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Donald Trumps Gaza-PlanHauptsache, der Krieg hört auf

Lisa Schneider

Kommentar von

Lisa Schneider

Ja, der Friedensplan für Gaza zeigt viele Schwächen und Lücken. Wichtig aber ist, dass jetzt die Hamas zustimmt und der Plan Realität wird.

Völlig unklar ist, wie ein Leben in den fast komplett zerstörten Orten in Gaza aussehen könnte Foto: Amir Cohen/reuters

E s ist der bislang wohl vernünftigste Entwurf für einen Friedensprozess im Gaza­streifen, der von US-Präsident Donald Trump kommt: Keine Vertreibung der Palästinenser wird darin gefordert, keine Besiedlung seitens Israels. Stattdessen ein schrittweiser Rückzug des israelischen Militärs und internatio­naler Schutz.

Man merkt: Die Erwartungen an Friedenspläne für Gaza sind derzeit nicht besonders hoch. Viel kann man an diesem von Trump mit Israels Premier Benjamin Netanjahu besprochenen Plan kritisieren: dass die Macht über den Gazastreifen demnach de facto erst einmal bei Donald Trump selbst liegen wird. Er soll dem „Friedensrat“, der die Übergangsregierung des Gazastreifens überwachen soll, vorsitzen.

Oder dass die Formulierung dazu, wann die Palästinensische Autonomiebehörde die Kontrolle über den Gazastreifen übernehmen könnte, äußerst vage ist. Oder auch, dass Hamas-Mitgliedern, die ihre Waffen abgeben, einfach Amnestie gewährt werden soll. Offenbar unabhängig davon, welche Verbrechen sie gegen Israelis oder die eigene Bevölkerung begangen haben könnten.

Doch all das tritt vor der Situation im Gaza­streifen völlig in den Hintergrund: Auf weniger als einem Drittel der Fläche des Gazastreifens dürfen sich die Palästinenserinnen und Palästinenser noch aufhalten. Täglich sterben Menschen bei Luftangriffen.

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Die Versorgung mit Lebensmitteln ist besser geworden, doch es mangelt weiter an Medikamenten und medizinischer Versorgung, Zelten und Unterkünften, an sauberem Wasser und Hygiene. Das tägliche Überleben im Gaza­streifen bleibt eine Horrorshow – für die palästinensischen Zivilistinnen und Zivilisten, aber auch für die verbliebenen Geiseln.

Es ist beinahe egal, was in dem vorgeschlagenen Waffenruhe-Geisel-Deal steht. Hauptsache, er kommt, Hauptsache, der Krieg hört auf. Dafür muss es massiven Druck auf die Hamas geben. Es ist zu hoffen, dass Katar nach einem Anruf von Benjamin Netanjahu am Montag – bei dem sich dieser für den Luftangriff auf Hamas-Kader in Doha Mitte September entschuldigte – mit aller Kraft hinter den Trump-Plan stellen wird.

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Lehnt die Hamas ab, würde sie den Rechtsextremen in der israelischen Regierung den größten Gefallen tun. Denn noch während seiner Pressekonferenz mit Trump sagte Netanjahu: Wenn die Hamas den Plan ablehne, werde man eben selbst „den Job beenden“. Und weil in Trumps Plan eine von Netanjahus Koalitionspartnern geforderte Vertreibung explizit ausgeschlossen ist, wäre das für Netanjahu innenpolitisch gesehen wohl die bessere Option. Parallel muss es deswegen Druck auf Israel geben, auch durch Deutschland.

Dieser Friedensplan ist eine Chance – vielleicht die letzte. Sie zu vermasseln, wäre fatal.

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Lisa Schneider
Redakteurin für Nahost
Redakteurin für Westasien & Nordafrika.
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111 Kommentare

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  • Ich hoffe darauf, die gazanische Regierung und ihre Kämpfer geben auf. Gegenwärtig stehen sie anscheinend etwas unter Druck von (auch) islamischen Ländern, vielleicht hilft das. Sie würden zwar Gaza (in Teilen?) verlieren, können ihren Kampf gegen Juden und Israel ja aber in jedem beliebigen Land (siehe Nachrichten der letzten Tage aus GB und D) weiterführen. Letzteres wünsche ich mir nicht, hoffe aber, dass die gazanische Regierung und ihre Kämpfer das so sehen und endlich die Waffen niederlegen und die Geiseln freilassen.

  • Die Haltung der Autorin ist etwas naiv.



    Die zentrale Frage ist, wieso Netanjahu zugestimmt hat. Er ist weit fortgeschritten auf seinem Weg zu Großisrael. Er, der schon in den 70er Jahren, die Palästinenser beim nächsten großen Krieg vertreiben wollte. Auch die Likud-Partei betrachtete in ihrem Manifest von 1977 das Westjordanland als Teil von Eretz Israel und betonte das mit "between the Sea and the Jordan there will only be Israeli sovereignty".



    Netanjahu ist der Sohn eines extremen Zionisten, Verfechters von Großisrael beidseits des Jordans und antiarabischen Rassisten. Benzion Netanjahu hasste auch den jungen, eher sozialistischen Staat Israel. Er war der engste Gefolgsmann von Wladimir Jabotinsky bis zu dessen Tod 1940. Jabotinsky war Faschist, Rassist, Gründer des revisionistischen Zionismus und der Terrororganisation Irgun. Er sah Israel beidseits des Jordan. Schon ab1923 schrieb er von "The Iron Wall" gegen die Araber.



    "The Iron Wall" als Militärübung im Westjordanland und Netanjahu's Bemerkung zu "Israel beidseits des Jordan" im Jahr 2025 zeigen, Jabotinskys Israel wird weiter verfolgt.

  • Ich sehe die internationale Konstellation nicht, die die rechten Nationalisten und Rechtsextremisten mit ihren Groß-Israel-Plänen eindämmen will. Schon gar nicht bei Trump, dessen Wahl für die israelische Regierung der Freifahrtschein für Kriegsverbrechen darstellte.

    • @Rudolf Fissner:

      "".......die deutlich sichtbare internationale Konstellation.....""



      ===



      Katar, Ägypten und die Türkei haben die Hamas aufgefordert, positiv auf das vorgeschlagene Waffenstillstands- und auf das Geiselabkommen mit Gaza zu reagieren,

      Der katarische Premierminister Mohammed bin Abdulrahman al-Thani und der ägyptische Geheimdienstchef Hassan Rashad, zwei der Vermittler bei den Gesprächen, trafen sich am Montagabend in Doha mit Hamas-Führern und am Dienstag erneut. Auch der türkische Geheimdienstchef Ibrahim Kalin war anwesend.

      Die Hamas habe geantwortet, sie werde den Vorschlag in gutem Glauben prüfen,

      Das vorgeschlagene Abkommen wird von westlichen, arabischen und muslimischen Staaten sowie der Palästinensischen Autonomiebehörde unterstützt. Auch Russland (!!!) und der Vatikan bekundeten am Dienstag ihre Unterstützung für das Abkommen,

      • @zartbitter:

        Trump schafft es doch nicht einmal, dass Unbeteiligte nicht verhungern müssen. Trump ist eine lahme Ente, die viel quackt.

      • @zartbitter:

        Der katarische Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman Al Thani hat klar gemacht, dass der Plan noch Klärungsbedarf und weitere Verhandlungen zu Detailregelungen und Umsetzungen benötige. Etwa zum Mechanismus des Abzugs der israelischen Truppen. Begeisterung sieht anders aus.

  • Da wird nichts passieren. Trump labert immer nur als der rechte Zauberer von Oz. Maximal wird nur die Rechtsextreme in Israel dabei mit einem Plus herauskommen. Netanhahu hat freie Hand danach. mit seinen Kriegsverbrechen. Trump wird ihn/sie nicht aufhalten

  • Die Punkte Nr. 17 und 19 im Friedensplan

    17. Sollte die Hamas den Vorschlag dieses Friedensplans verzögern oder ablehnen, werden die oben genannten Punkte in terrorfreien Gebieten umgesetzt, welche die israelischen Streitkräfte schrittweise an eine internationale Stabilisierungstruppe übergeben werden.

    Dies ist der erste Hinweis auf die Möglichkeit, dass das Abkommen zumindest teilweise umgesetzt werden kann, selbst wenn Hamas nicht zustimmt.

    19. Es wird ein Prozess zur Deradikalisierung der Bevölkerung eingeleitet. Dieser umfasst einen interreligiösen Dialog mit dem Ziel, Denkweisen und Narrative in Israel und Gaza zu verändern.

    ===

    Der Generalbundesanwalt hat am heutigen Tag in Berlin 3 Männer festnehmen lassen, die in Verdacht stehen, einen Anschlag im Auftrag der Hamas vorbereitet zu haben. Ziel waren jüdische Einrichtungen. Die Entscheidung zur Festnahme fiel als klar wurde, dass eine Waffenübergabe in Berlin bevorstand.

    Das ist ein Hinweis das Hamas immer noch in Berlin tätig ist und abartige Verbrechen selbst in Deutschland plant.

    Deradikalisierung und interreligiöser Dialog sind nicht nur in Gaza - sondern auch in der Bundesrepublik dringend erforderlich.

    • @zartbitter:

      Zu einer Deradikalisierung würde würde es freilich auch beitragen, wenn die Ursachen des NO-Konflikts überwindet - und das bedeutet eben ein Ende der Besatzung. Nur haben Sie ja sicher gehört, was man aus israelischen Regierungskreisen dazu hört, über deren Deradikalisierung leider niemand nachzudenken scheint.

      • @O.F.:

        "Zu einer Deradikalisierung würde würde es freilich auch beitragen, wenn die Ursachen des NO-Konflikts überwindet - und das bedeutet eben ein Ende der Besatzung."



        Wie sehr ein Ende der Besatzung im Gazastreifen zu einer Deradikalisierung beiträgt, durften wir ja bereits bewundern.



        Sorry, aber so einfach ist es eben nicht.

        • @Encantado:

          Der Rückzug aus Gaza hatte nichts mit einem Ende der Besatzung zu tun: weder hat Israel die Kontrolle über Gaza aufgegeben (sogar das deutsche AA hat Gaza weiterhin als besetzt betrachtet) noch die Gründung eines palästinensischen Staates ermöglicht; überspitzt gesagt: es war eine Frontbegradigung, kein Friedensangebot. Die Forderung nach einem Ende der Besatzung erfordert natürlich einen politischen Prozess, in dessen Rahmen auch die Beziehungen der beiden Staaten geklärt werden. Aber zu glauben, man könne den Konflikt managen, statt ihn zu lösen (und zu erwarten, dass die Palästinenser sich mit einer Bantustan-Existenz abfinden) wäre naiv, zumal in solchen Vorstellungen wiederum die gerne ignorierte Radikalität der anderen Seite mitklingt: man will Frieden, ohne den Palästinenser gleiche Recht zu gewähren (oder, in den extremeren Fällen, Frieden ohne Palästinenser).

          • @O.F.:

            ""...Frontbegradigung...""



            ===



            Mitte Juni 2007 errang die »Islamische Terrororganisation« Hamas nach blutigen Auseinandersetzungen die Oberhand im Gaza-Streifen, brachte die dortigen Sicher heitseinrichtungen unter ihre Kontrolle und verkündete den Beginn »islamischer Herr- schaft«.

            Politisch gehört der Gazastreifen zum Palästinensischen Autonomiegebiet und steht damit formell unter der Verwaltung der Palästinensischen Autonomiebehörde.

            Faktisch übernahm die Hamas, die als Terrororganisation eingestuft wird, 2007 nach innerpalästinensischen Kämpfen die Macht in Gaza.

            Ziel der 1987 gegründeten Hamas ist die Zerstörung Israels und die Errichtung eines islamischen Staates Palästina an dessen Stelle.



            ===



            Islamistische Herrschaft der Hamas & was sie offenbar als Frieden verstehen



            ===



            Sexualisierte Gewalt im Rahmen von Kriegshandlungen zeichnet sich durch Merkmale aus, die beim Angriff vom 7. Oktober auf extremste Weise Ausdruck fanden: Vergewaltigung als Teilschritt von Mordhandlungen: Die Verbrechen wurden von bewaffneten Soldaten aus Gaza gegen unbewaffnete zivile Frauen verübt, und die sexualisierte Gewalt war von unmittelbarer Bedrohung des Lebens der Frauen begleitet.

            • @zartbitter:

              Das ist keine Antwort auf meinen Beitrag, sondern ein Fortschreiben des Denkfehlers, auf den ich gerade verwiesen habe – der übrigens einem Muster folgt, das typisch für NO-Debatten ist: man verweist auf die Radikalität der einen Seite, um die eigene zu rechtfertigen. Ja, Hamas hat Verbrechen begangen; die israelische Regierung auch (und nichts erst mit dem Völkermord in Gaza). Nun ist der NO-Konflikt kein Spiel, in dem man sich nach Belieben den schwarzen Peter zuschieben kann. Man muss seine Ursachen überwinden und das bedeutet eben ein Ende der Besatzung und die Gründung eines palästinensischen Staates. Der Verweis auf Hamas kann nicht die perpetuierte Entrechtung eines ganzen Volkes rechtfertigen.

  • Dieser Plan wird scheitern und ich vermute, dass der Plan nur eine Betäubungspille für die Weltöffentlichkeit sein soll. Natürlich müssen die Geiseln freigelassen und Hamas aufgelöst werden, aber das ist momentan nicht das zentrale Thema, sondern wie überstehen 2 Mio. Menschen den Herbst und vor allem den Winter. Und an dieser Ausgangslage wird der Plan gemessen werden müssen.

  • Die einzige Lösung für die Menschen in Gaza ist, ganz schnell Blauhelme, internationale Friedenstruppen rein da, genauso in die Westbank und jegliche Autoritäten und Kontrolle der Besatzungsmacht über Palästinenser, der mörderischen Besatzungsmacht Israel und der IDF entziehen!

    Und das genauso konsequent durchsetzen, wie mindestens in Afghanistan. Es geht darum, ein Volk vor einem mörderischen Regime zu schützen. Jede Minute sterben. Menschen sterben Kinder.

    Manchmal frage ich mich, was eigentlich geschehen müsste, bevor die westliche Gemeinschaft sagt, jetzt müssen wir militärisch intervenieren oder wenigstens Israel wirtschaftlich, militärisch und innerhalb der Völkergemeinschaft vollständig isolieren? Und was müsste eigentlich Israel tun, damit die deutsche Politik und Gesellschaft einen Völkermord an den Palästinenser anerkennt?

    Sind noch zu viele am Leben, ist zu wenig zerstört in Gaza ist zu wenig Struktur und Systematik zu erkennen oder zu verlauten?



    Ist zu wenig Absicht seitens der Machthaber in Israel betont worden?

    Und in ein paar Jahrzehnten heißt es dann wieder gerichtet an die geschockten Nachfahren, „wir haben nichts davon mitbekommen, wir sind nicht schuld“

    • @Edda:

      Ganz genau, deutsche Truppen schießen wieder auf Juden, das hätten manche gern wa

      • @Axotono:

        Ihre polemische Verdrehung ist, mit Verlaub, einfach nur aus allen Perspektiven unterirdisch!

        Eigentlich sollte man sich für einen solchen Kommentar schämen.

        Im übrigen schießen Blauhelmsoldaten nicht, solange sie nicht frontal angegriffen werden, sondern sie schützen Menschen vor der mörderischen Schießwut anderer!

        Und wenn Sie schon so gewissenhaft Ihre Geschichte gelernt haben, könnten Sie schlicht und einfach auch schreiben, deutsche Soldaten endlich mal dabei, einen Völkermord vorher zu verhindern, statt wieder hinterher seinen Kindern zu erzählen, ‚das ist ja schrecklich. Davon haben wir doch gar nichts mitbekommen’!



        Um es mal auf dem Niveau ihrer Polemik zu versuchen!

    • @Edda:

      Blauhelme, die sind bisher stets in der Region von der IDF angegriffen worden. Wenn man sich die Lage anschaut und die Berichte von Offizieren und Rekruten der IDF in Haaretz liest, zweifelt man daran, dass die Befehlsdiziplin der IDF noch ausreicht um Zusammenstoß mit internationalen oder UNO Truppen zu vermeiden.

      • @Jo Lang:

        Da stimme ich Ihnen zu!



        Aber ich denke auch, dann muss eben passieren, was passieren muss lt. Protokoll in solchen Fällen, wenn int. Schutztruppen und ihre Basen angegriffen werden. Israel beschwert sich doch ständig über Antisemitismus der Völkergemeinschaft und hetzt deswegen bei jeder Erwähnung, gegen die UN als antisemitische Vereinigung, weil angeblich Israel mit doppelten Standards gemessen würde.



        Dann wäre das jetzt eine gute Gelegenheit für die Weltgemeinschaft, ganz besonders für Israels Unterstützer, im Falle Israels, genau die gleichen Maßstäbe anzuwenden, wie man das auch bei allen anderen Ländern tun würde, die solche Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen.

  • Die Menschen sterben nicht bei Luftangriffen, sondern sie werden durch Luftangriffe gezielt getötet!

  • Netanyahu hat bereits Trumps erste Waffenruhe viel zu früh einseitig mit Bombenangriffen beendet und somit den Krieg weitergeführt, weil die Verbrecher und Mörder seiner Koalition allenvoran Bengvir zurücktraten und er somit einen Bruch seiner Regierung fürchtete.

    Jetzt stellt sich Netanyahu vor seinem eigenem Publikum und beteuert, dass die verbrecherische IDF weiterhin im Gazastreifen bleibt, eine andere Interpretation also.

    Wieso soll man mit Verbrechern und Lügnern wie Trump und Netanyahu einen vertrauensvollen Frieden ausarbeiten?

    Trump liefert die gesamten Waffen für diesen Völkermord und stellt sich mit dem Kriegsverbrecher diesen Jahrhunderts ans Podium kündigt seinen einseitigen Friedensplan an und sagt, wenn da nicht zu gestimmt wird, wird es traurige Konsequenzen geben.

    Die Lösung hier ist ganz klar, Sanktionen gegen die USA und gegen Israel, Die Bundesregierung macht sich regelmäßig Verbrecher zu Freunden, das gilt ganz Besonders für die USA, aber auch für China, Israel sowieso.

    • @Schahin Heydari Moghaddam:

      Sanktionen gegen USA und Israel - aber der terroristischen Hamas soll ihr Wunsch erfüllt werden, Israel von der Karte zu tilgen und alle Juden auszurotten? Man fasst es nicht.

      • @PeterArt:

        ‚aber der terroristischen Hamas soll ihr Wunsch erfüllt werden, Israel von der Karte zu tilgen und alle Juden auszurotten?‘

        Das scheint Ihre Interpretation zu sein (vielleicht wegen des Usernamens?); ich jedenfalls lese das hier nicht.

    • @Schahin Heydari Moghaddam:

      Bereits vor der Veröffentlichung des 20 Punkte Plans von Trump, der eigentlich eine Wiederaufnahme von Vorschlägen zur Erreichung eines Waffenstillstands in Gaza von Tony Blair ist, hat Netanjahu seine Fünf-Punkte-Vision für Gaza nach dem Krieg wie folgt nbeschrieben :

      „Gaza wird entmilitarisiert; Israel wird die übergeordnete Sicherheitsverantwortung tragen; an der Grenze zwischen Gaza und Israel wird eine Sicherheitszone eingerichtet, um künftige terroristische Übergriffe zu verhindern; in Gaza wird eine Zivilverwaltung eingerichtet, die ein friedliches Zusammenleben mit Israel anstrebt.“

      Sämtliche arabische Staaten - auch die Türkei - haben dem Trump Waffenstillstandsplan zugestimmt.

  • "Ja, der Friedensplan für Gaza zeigt viele Schwächen und Lücken. Wichtig aber ist, dass jetzt die Hamas zustimmt und der Plan Realität wird."

    Vor allem müsste erstmal Netanjahu zustimmen. Hier sitzen nämlich auf beiden Seiten Verbrecher, die nicht an einem Ende des Genozid interessiert sind.

  • Der Anruf Netanjahus in Katar, der auf Druck Trumps geschah, erinnert mich an die Szene auf einem Schulhof.

    "Bibi, du entschuldigst dich jetzt sofort bei Tamim! Gib ihm die Hand und versprich, dass du ihn nicht mehr trittst!"



    der Gescholtene reicht seinem Widersacher die Hand, ohne ihn anzusehen und murmelt,



    "Tschuldigung."



    "So, und jetzt vertragt euch wieder."

    So wenig überzeugend des kleinen Bibi Entschuldigung auf dem Schulhof ist, so wenig ist es die des erwachsenen Netanjahu am Telefon. Sobald der strenge Lehrer Herr Trump ihm den Rücken zuwendet, wird er Tamim, äh, dem Emir von Katar erneut vor's Bein treten.

    • @Klabauta:

      Die Rollen stimmen nicht. Trump ist der starke Buddy aus der gleichen rechten Clique wie Netanjahu und die Show wird nur für das amerikanische Fernsehpuplikum gemacht um es en wenig zu besänftigen . Nach der Fernsehfütterung der Amerikaner mit Trump als wohlwollender Diktator kann der "kleine Bibi" dann real weiter sein Unwesen treiben.

    • @Klabauta:

      Das ist ja eine ganz "netter" Vergleich.



      Nur ist der Emir von Katar in dem Vergleich derjenige, der die "bösen Jungs" unterstützt die Bibi angegriffen haben, die der Bibi nun zusammenschlägt und der Emir sich deshalb richtig aufregt, weil die zusammengeschlagen werden, weil er die so gerne hat. ;)

      • @si tacuisses:

        Wirklich ? Israel hat auf Nethanyahus Druck immer Geldmittel über Katar an Hamas geleitet. Man nannte ihn zu Recht Si tacuisses philosophus mansisses.

      • @si tacuisses:

        Netanjahu muss sich schon entscheiden, ob er Katar als Vermittler zwischen Hamas und Israelischer Regierung betrachtet oder als Feind. Beides zugleich geht nicht

  • Tatsächlich beeindruckt mich Trumps Plan mit all seinen Unzulänglichkeiten. Gibt es eine bessere Alternative? Es wäre schon ein Erfolg, wenn die Hamas für Nachverhandlungen bereit wär...

  • Man mag es kaum schreiben, aber vielleicht müssen wir Trump am Ende dankbar sein. Die einzige Person, die das Pulverfass befrieden konnte. Vielleicht für Jahrzehnte.

  • Sehr selten kann ich Frau Schneider zustimmen, in diesem Fall allerdings schon. Ich fürchte mich vor der Antwort der Hamas, aber: Hauptsache der Krieg hört auf!

  • Wie sollten Palästinenser diesem Plan zustimmen können? An die Stelle einer politischen Lösung für ihre Heimat tritt eine Mischung aus Protektoratsverwaltung und Business-Projekt.



    Wenn die Hamas ablehnt – mit ihr wird ja kein Frieden geschlossen –, dann kann Netanjahu mit der Rückendeckung von Trump militärisch eskalieren. Netanjahu sagte bereits, er werde den „Job beenden“.

    • @Rosmarin:

      Was Sie hier sagen, läuft auf das hinaus, was die Palästinenser seit Jahrzehnten versucht haben: Alles oder nichts. Und sie haben? Richtig: Nichts. Immer wieder dasselbe zu tun, was jedes Mal gescheitert ist, ist eine Definition von Wahnsinn. Was in diesem Plan anvisiert wird, lässt jede Menge Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft offen. Aber hier am grünen Tisch kann man ja leicht für die Fortsetzung von Terror und Krieg plädieren.

    • @Rosmarin:

      "Wie sollten Palästinenser diesem Plan zustimmen können? An die Stelle einer politischen Lösung für ihre Heimat tritt eine Mischung aus Protektoratsverwaltung und Business-Projekt."



      Die Hamas hat diesen furchtbaren Krieg begonnen. Mit großer Unterstützung der Bevölkerung dort. Nun haben sie den Krieg verloren und müssen mit den Konsequenzen leben.



      Und natürlich muss dieser Plan angenommen werden. Nur ohne die Hamas kann es weiter gehen. Die kommt dabei noch gut weg.



      Jedoch die Hamas wird dem nicht zustimmen, dessen bin ich mir sicher.

      • @si tacuisses:

        Danke!

    • @Rosmarin:

      Deutschland stand nach dem 2. WK auch unter einem Protektorat. So ist Krieg nun leider. Am Ende kann Frieden entstehen. Warum sollte Hamas noch eine Rolle spielen dürfen. Palästinenser dürfen auch keine neue Hamas-Regierung wählen. Deutsche durften nach dem 2. WK auch keine neue Nazi-Regierung wählen. Wo wären wir denn dahin gekommen.

      • @casio:

        Zumindest West-Deutschland stand unter einem Protektorat, in dem es auf Landesebene schon nach einem Jahr freie Wahlen gab, in dem die Besatungsmächte nach 4 Jahren der gewählten Regierung den größten Teil der Selbstverwaltung überließ und nach 10 Jahren nur noch einen Bruchteil beanspruchten. Dass die volle Souveränität bis 1990 auf sich warten ließ, hatte mit dem kalten Krieg zu tun, nicht an der Einstellung gegenüber Deuschland.



        Und selbstverständlich gab es weder französische noch britische oder amerikanische Siedlungen in Deutschland.

      • @casio:

        Na, 4 bzw 10 Jahre Besatzung (BRD) mit 58 Jahren Besatzung (welche IGH und auch UNO als völkerechtswidrig bezeichnet haben) zu vergleichen, eine Besatzung die zumal weitergeht....es ist schon eine Manie, den Beginn des Konfliktes auf den 7.Oktober, 6h30, festlegen zu wollen.

      • @casio:

        So isses!

      • @casio:

        Wieso darf Netanyahu weiterhin eine Rolle spielen ist die Frage?



        Er ist doch der größte Terrorist, den dieses Jahrhundert gesehen hat.

        Er bricht doch regelmäßig alle Waffenruhevereinbarungen, und greift willkürlich andere Känder, wie Syrien und Katar an.

        Das der Verbrecher Trump, der die ganzen Waffen in diesem Völkermord bereitstellt und regelmäßig zu seinem Verbrecherkumpel Netanyahu sagt, "Finish the job", dass er dabei hilft, die Bevölkerung auszuhungern und sich dann mit diesem International gesuchtem Kriegsverbrecher auf ein Podium stellt und sagt, wir haben den besten Friedensplan derWelt.

        Die Erbärmlichen hier sind doch die westlichen Staaten, die noch mit den USA irgendwelche freundschaftlichen Beziehungen pflegen, obwohl die USA der größte Terrorexporteur in der Welt ist.

    • @Rosmarin:

      "Wie sollten Palästinenser diesem Plan zustimmen können?"



      Mit Vernunft und klarem Verstand? Aufgrund der wirklichen palästinensischen Interessen, die offensichtlich nicht mit der der Hamas identisch sind?



      Ich verstehe Ihre Bedenken durchaus. Aber was ist denn die Alternative? Immerhin hat der Plan trotz aller Löcher und Vorbehalte so etwas wie eine echte Perspektive zu bieten.

    • @Rosmarin:

      Netanjahu hat doch auch bereits öffentlich zurückgerudert und in Richtung der israelischen Bevölkerung verkündet, dass ein palästinensischer Staat nicht in Frage kommt, genauso wenig wie ein Abzug der Truppen aus dem Gazastreifen. Und Israel hat bisher ohnehin bereits zahllose Vereinbarungen gebrochen (siehe u.a. mit dem Libanon), weshalb diese das Papier nicht wert sind, auf welchem Sie geschrieben sind. Dass Tony Blair evtl. involviert sein soll, setzt dieser ganzen Farce die Krone auf...

  • Der Krieg, die Verbrechen werden nicht aufhören, lediglich eine andere Form annehmen.

  • Wer immer noch glaubt, man könne den Worten eines Trump oder Netanjahu glauben, wer glaubt, auch nur einer der beiden hätte ein Interesse daran, den aktuellen Völkermord tatsächlich zu beenden, kann die letzten Jahre nicht aufgepasst haben. Es fällt mir schwer, den aktuellen Vorschlag anders zu lesen als die letzten drei Vorschläge zu Waffenruhen und Frieden: Irgendwas zwischen Ablenkungsmanöver und Propagandastunt, aber sicher nichts, das realistisch umsetzbar gewesen wäre oder sich im Nachhinein als ernst gemeint herausgestellt hätte.

    • @Frodo:

      Das Angebot ist der Weg in den Frieden.



      Die Hamas hat verloren. Die sie unterstützende Bevölkerung hat verloren.



      Im Normalfall wählt man die Kapitulation.



      Also jede normale Regierung würde Kapitulieren, also jede normale Regierung eben.

      • @si tacuisses:

        Ja, die Hamas hat verloren (schon mindestens seit einem Jahr), die Bevölkerung im Gaza sowie.

        Aber wenn es zu keiner halbwegs für beide Seiten gerechten Lösung dieses mehr als 70 Jahre währenden Konflikts kommt, und es sieht nicht danach aus, wird es langfristig keinen Frieden geben.

      • @si tacuisses:

        Jede normale Regierung, wieder so ein hinkender Vergleich. Mal wird Hamas als eine normale Regierung bezeichnet, mal als eine Terrorgruppe, wie hätte man es den gerne ? Ist Hamas eine normale Regierung (also souverän), nein, war es nie. Und es handelt sich um eine bewaffnete Bewegung (mit seiner Liste an Verbrechen) und solche Bewegungen ergeben sich nie, zumal bedingungslos, manchmal, wenn wenig Mitglieder, lösst sich solch eine Bewegung selbst auf.

        • @Jo Lang:

          Die Hamas sind ganz klar Terroristen, von der übelsten Sorte.



          Die wurden mal gewählt und haben dann eine Terrorherrschaft errichtet. Auch wenn das keine richtige Regierung ist, hatten sie die Verwaltung und alles andere unter ihrer Kontrolle. Sie haben jedenfalls in Gaza regiert. Es ist nun an ihnen sich entweder für Frieden oder weiter für Krieg zu entscheiden, sie sind/waren quasi so etwas wie die Regierung von Gaza. Denn sie haben die Entscheidungsgewalt. Ob sie jetzt von anderen Ländern anerkannt wurden ist ja nicht so wichtig. So wie bei den Taliban.

          • @si tacuisses:

            "Auch wenn das keine richtige Regierung ist, hatten sie die Verwaltung und alles andere unter ihrer Kontrolle."



            Nein, hatten sie nicht, da sind Sie falsch informiert. Die Kontrolle über große Teile der Verwaltung (gisha.org/en/the-population-registry/) und Logistik (web.archive.org/we.../gaza_strip/siege) lag weiterhin bei israelischen Militärbehörden. Die Hamas war/ist keine Regierung, genauso wenig, wie die PA eine ist. Beide sind, mal mehr, mal weniger, von der Besatzung geduldete rudimentäre Formen der palästinensischen Selbstverwaltung unter israelischer Militärkontrolle.

  • Ich habe das Gefühl, dass immer mehr Bedingungen an diesen 20-Punkte-Plan geknüpft werden, der es den Beteiligten immer schwerer macht, diesen Plan anzunehmen. Diese zusätzlichen Bedingungen kommen von den USA (z.B. Annahme des Plans innerhalb 3-4 Tage durch die Hamas), Israel und auch von Hamas.

    Wahrscheinlich ist es sogar eine Strategie die Annahme des Plans immer weiter zu erschweren. Ich spreche von den Gegnern des Planes (z.B. Partner in der Regierungskoalition Israel oder viele von der Hamas, die dann den Rest ihrer Macht einbüßen würden). Dann könnte man bequem die Schuld der Gegenseite zuschieben, wenn es eben nicht funktioniert - und könnte sich weiter bekriegen.

    Ich hoffe nur, dass mein Gefühl trügt und der Plan angenommen und ein dauerhafter Friede erreicht wird.

    • @Black & White:

      "Ich hoffe nur, dass mein Gefühl trügt und der Plan angenommen und ein dauerhafter Friede erreicht wird."



      Ich fürchte ebenfalls, dass insbesondere die Dauerhaftigkeit eher zu bezweifeln ist.



      Aber wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt.

  • Wenn es wirklich klappt kann er meinetwegen den FN-Preis bekommen.

    • @A. Müllermilch:

      "Wenn es wirklich klappt kann er meinetwegen den FN-Preis bekommen."



      Ehrlich: dann hätte er ihn auch verdient.

      • @Encantado:

        Passt für mich, dachte nur das wäre jetzt RN (Rassemblement National)?

  • Ich habe den Eindruck, das wichtigste für Trump ist, dass er der Behörde vorstehen soll, die die Gelder für den Wiederaufbau verwalten soll (win-win Business). An zweiter Stelle kommt der Nobelpreis.

    Zugleich ist der Plan so angelegt, dass er Israel freie Hand gibt, bis zum bitteren Ende weiterzumachen, sollte es keine Einigung geben. Bedenklich...

  • Der Überschrift kann ich mich völlig anschließen. Aber, welcher Krieg genau und wann hat er begonnen? Seit wenigstens zwanzig Jahren weiß jeder Israeli jederzeit und überall, wo genau der nächste Schutzraum liegt, den er in weniger als zwei Minuten erreichen kann. Und zu diesem Sprint ist er rund um die Uhr ständig sprungbereit und hat alles nötige in Reichweite -- immer.



    Und es gibt nicht nur Raketen. Die Sprenggürtel, Messerangriffe, Brandsätze in der Trockenzeit und mehr dieser Art sind im strengen Wortsinn alltäglich. Wenn das alles wirklich aufhören soll und kann, bin ich voll dabei. Geht es nur um eine Schonzeit um die beschädigte Infrastruktur zu reparieren und alles das mit internationaler Materialversorgung wieder in vollem Umfang aufnehmen zu können, dann ganz sicher nicht.



    Bezalel Smotrich hat Premierminister Netanyahu eine Liste von sechs nicht zu überschreitenden Grenzen nach Washington mitgegeben. www.israelnationalnews.com/news/415566 Ihr ist in allen sechs Punkten uneingeschränkt zuzustimmen.

    • @Axel Berger:

      Dass Palästinenser bei Kontrollen oder Razzien erschossen werden, ist auch alltäglich.

    • @Axel Berger:

      Wow, Smotrich also? Na dann. Dem ist dann wohl unter allen Umständen zuzustimmen.

    • @Axel Berger:

      1. "beschädigte Infrastruktur"??? diese Wortwahl ist zynisch



      2. Seit 1967 gibt es illegale israelische Siedlungen im Westjordanland, also man kann sich schon streiten wer wann angefangen hat...

      • @Stutti:

        Der Teilungsvorschlag 1947 wurde von allen Teilnehmern auf der arabischen Seite geschlossen abgelehnt. Die Unabhängigkeitserklärung 1948 galt für ganz Israel bis zum Jordan. Der größere Teil des britischen Mandatsgebietes war als zu großem Teil palästinensisches Transjordanien schon vorher abgetrennt worden. Die Besetzung durch Jordanien war das Ergebnis eines klar völkerrechtswidrigen Angriffs- und Eroberungskrieges über eine anerkannte internationale Staatsgrenze. 1967 wurden Judäa und Samaria nicht besetzt sondern befreit. Die vollständige Vertreibung eines ganzen alteingesessenen Bevölkerungsteils gab es wirklich. Sie betraf von 1948 bis 1967 alle Juden im widerrechtlich besetzten Gebiet.

        • @Axel Berger:

          Die Unabhängigkeitserklärung Israels hat keine Grenzen des Staates definiert, bis heute sind die meisten Grenzverläufe nicht international anerkannt, die mit Jordanien ist es erst seit 1994. Der einzige Verweis auf Grenzen in der Unabhängigkeitserklärung bezieht sich auf den Teilungsplan der Vereinten Nationen und verpflichtet sich diesen umzusetzen.



          "THE STATE OF ISRAEL is prepared to cooperate with the agencies and representatives of the United Nations in implementing the resolution of the General Assembly of the 29th November, 1947, and will take steps to bring about the economic union of the whole of Eretz-Israel"



          m.knesset.gov.il/e...s/declaration.aspx



          Sie werfen mit Falschinformationen um sich, aus denen Sie eine komplette Verdrehung des Internationalen Rechts und der historischen Vorgänge ableiten. "1967 wurden Judäa und Samaria nicht besetzt sondern befreit." erinnert fatal an andere "Befreiungen" der Geschichte und ist zum Glück eine extreme Position, die abseits der Ben-Gvirs und Smotrichs dieser Welt von kaum jemandem geteilt wird.

          • @Residente:

            > Die Unabhängigkeitserklärung Israels hat keine Grenzen des Staates definiert,



            Wozu auch? Es ging um den Rest des britischen Mandatsgebietes nach der Abspaltung von Transjordanien. Dieses Gebiet hatte bereits vollkommen klar definierte und anerkannte Grenzen. Eine weitere Aufteilung wurde 1947 zwar angedacht aber verworfen, sie fand nicht statt.

            • @Axel Berger:

              Nein, es ging um die Hälfte des ehemaligen Mandatsgebiets, die nach dem Teilungsplan, zu dessen Umsetzung sich die Knesset bekannt hat, Israel zugedacht war. Deswegen betrachtet die ganze Welt, wiederum abseits von Fanatikern a la Ben-Gvir und Smotrich, Gaza, die Westbank und Ostjerusalem nicht als Teil von Israel, sondern als völkerrechtswidrig besetzte Gebiete.157 der 193 UN-Mitglieder sind zum Glück schon einen Schritt weiter und betrachten sie als Gebiet des Staates Palästina. Ihre Version des Eretz-Israel from the river to the sea ist, gemeinsam mit dem gleichen Unsinn von der anderen Seite, das größte Hindernis für ein friedliches Zusammenleben der beiden Völker.

    • @Axel Berger:

      Finde ich ziemlich abenteuerlich, Israel lediglich als Opfer darzustellen nach den unzähligen Gräueltaten gegen die Palästinenser, die von Israel ausgingen und ausgehen. Der Terror seitens der Hamas ist selbstverständlich auch schärfstens zu verurteilen. Und Smotrich ist ein rechtsextremer, fundamental-religiöser israelischer Politiker, der ein Verfechter der Vision von »Großisrael« ist...

    • @Axel Berger:

      Smotrich...der Rechtsradikale der den Genozid will. Wer stimmt sowas nicht gerne zu?

      • @Welt Bürger:

        Die uneingeschränkte Sicherheit der Israelis - die ja selbst mit unheimlich staatlicher und staatlich gedeckter Gewalt gegen die palästinensische Bevölkerung vorgehen zur Conditio sine qua non und Alleinauftrag der Palästinenser zu machen ist ein Trick, der es ermöglicht israelische Gewalt zu legitimieren und hinter Sicherheitsbedürfnissen zu kaschieren. Frieden beginnt nicht mit (absoluter) Sicherheit - das ist utopisch. Er beginnt mit der Anerkennung von Souveränität. Und das bedeutet beim derzeitigen Status von Besetzung und illegaler Besiedlung (Westjordanland) und (vermutlich..) Genozid (Gaza) die Schaffung eines souveränen palästinensischeb Staates. Alles andere ist Augenwischerei.

  • Selbst wenn beide Seiten den Friedensplan unterschreiben, bleibt es abzuwarten, ob sie sich auch daran halten.



    Auch ist unklar, ob sich Israel ganz aus Gaza zurückziehen wird - ein schrittweiser Rückzug, was immer das heißt, soll erfolgen.



    Einer Zweistaatenlösung wird Israel niemals zustimmen. Die Angst wäre zu groß, dass sich ein unabhängiger Staat Palästina bewaffnen und Israel angreifen könnte.

    • @Il_Leopardo:

      Das, was Trump da vorschlägt, ist der Vorschlag eines Koloialherren, nämlich einen Gewaltfrieden.

      Dieser bedeutet im Grunde die Fortsetzung des Zustandes, wie er vor dem 7. Oktober 2023 und all die Jahrzehnte davor schon gewesen ist.

      Nur läuft es jetzt zusätzlich auf eine entwaffente und wirtschaftlich weiterhin total abhängige Marionettenregierung bzw. -verwaltung von USAs Gnaden hinaus. Von palästinensischer Souveränität oder eines eigenen Staates ist nirgendwo die Rede. Selbst ein Ende der Besatzung soll irgendwann stattfinden.

      Das ist die Art Frieden, die Faschisten schon immer angestrebt haben.

      Was ist die Alternative? Die Alternative wäre, wenn die USA und Europa draußen bleiben, Israel sich von seiner rechten Baggage an der Staatsführung trennt und neutrale Länder wie China, Südafrika oder Brasilien unter dem Banner der UNO organisatorisch dabei helfen, eine palästinensische Selbstverwaltung aufzubauen.

      Und selbstverständlich muss im Anschluss eine Verurteilung der Kriegsverbrecher und ihrer Unterstützer stattfinden sowie eine Analyse und Aufarbeitung des Ganze in Form einer öffentlichen Diskussion.

      • @Uns Uwe:

        Neutrale Länder wie China, Südafrika und Brasilien. Mmmm.

      • @Uns Uwe:

        Ich lese gerade, dass die Hamas wohl nicht zustimmen wird. Soviel zum "Friedensfürsten" Trump.

  • In dieser Situation ist der vorgestellte Plan die realistischste Möglichkeit auf ein Ende des Kriegs - und vielleicht sogar ein gangbarer Weg zu einem umfassenden Frieden. Und in Wahrheit haben ja alle Neinsager auch keine echte, reale Alternative zu bieten.

  • Dann hängt es jetzt an der Hamas und den Palästinensern, die sie weiterhin unterstützen und verstecken. Aber ich befürchte, die Hamas und ihre Unterstützer scheren sich einen Dreck um den Rest der palästinensischen Bevölkerung.

  • „Hauptsache der Krieg hört auf“. Wer will dem schon widersprechen. Netanjahu vielleicht. Deswegen glaube ich es erst dann, wenn die Hamas zustimmt und dann was umgesetzt werden soll, was bisher sogar nicht Netanjahus Linie war. Man müsste sich dann, auch um die Anschuldigungen gegen Netanjahu kümmern. Bleibt also abzuwarten, was der noch zu präsentieren hat.

  • Für die Hamas ist das schwierig. Man bietet Ihnen keinen sozusagen ehrenvollen Ausweg, kein Asyl oder sicheres Exil. Werden sie noch in Gaza leben können? Abkommen oder nicht, es ist immer möglich, dass der Mossad da noch eingreift und sich an bestimmten Führern der Hamas rächt. Irgendwann.

    Umgekehrt wird die Hamas von Israel mit Hilfe der USA und unter weiteren furchtbaren Opfern in der Zivilbevölkerung geschlagen werden. Wenn sie nicht kapitulieren. Und klar wird man der Hamas die Schuld geben.



    Solidarität, Sanktionen und die Anerkennung des Palästinensischen Staats werden nicht helfen.

    Ein erzwungener Frieden könnte, nach all den Kämpfen der letzten Jahrzehnte der Nährboden für die nächste Radikalisierung auf beiden Seiten sein, einfach wird das nicht.

    • @ttronics:

      Die Hamas hat keinen ehrenvollen Ausgang, kein Asyl und kein sicheres Exil verdient. Diese Leute gehören vor ein, nicht zwingend israelisches Gericht.



      Das sind Mörder, Vergewaltiger, Terroristen und deren Helfer.

    • @ttronics:

      Halten Sie denn einen "ehrenvollen Ausweg" oder ein "sicheres Asly" für die Führung und Kämpfer der Hamas für angemessen? Der Hamas soetwas zu ermöglichen, würde diese möglicherweise zum temporären Einlenken bewegen, wäre jedoch ein strafloser Freifahrtschein und daher der Ausgangspunkt weiteres Terrorismus.



      Stellen Sie sich mal vor man hätte so etwas dem Führungspersonal und Truppen der Nazis in Deutschland im zweiten Weltkrieg gewährt...

      Schon alleine in Anbetracht der Verbrechen der Hamas gegenüber der palästinensischen Bevölkerung gehört diese restlos zerschlagen und deren Mitglieder vor Gericht gestellt. Von den schrecklichen Verbrechen gegenüber der israelischen Bevölkerung ganz zu schweigen... Dass Mitglieder der Hamas nie wieder ruhig schlafen können, weil der Mossad sie holen könnte, ist da ja wohl das absolute Minimum.

      • @Disgusted:

        Die jüdischen Terroristen des Unabhängigkeitskriegs und des anti-britischen Kampfes davor wurden auch nicht belangt. Das Führungspersonal der Wehrmacht übrigens weitgehend auch nicht.

    • @ttronics:

      "Für die Hamas ist das schwierig. Man bietet Ihnen keinen sozusagen ehrenvollen Ausweg, kein Asyl oder sicheres Exil. Werden sie noch in Gaza leben können?"



      Ehrenvollen Ausweg! Echt jetzt? Denn Massenmördern, Islamisten und Terroristen bietet man keine ehrenvolle Verabschiedung an?



      "Ein erzwungener Frieden könnte, nach all den Kämpfen der letzten Jahrzehnte der Nährboden für die nächste Radikalisierung auf beiden Seiten sein,..."



      Deutschland hat es auch geschafft eine bedingungslose Kapitulation in einen dauerhaften Frieden mit den Nachbarn übergehen zu lassen. Dazu bekommt Gaza die Mittel zum Wiederaufbau. Wenn diesmal keine Terrortunnel gebaut werden, könnte da sogar was Gutes entstehen.

  • Ich traue keinem Rechtsextremen, weder Trump, noch Netanjahu, noch der Hamas.



    Im Grunde sehe ich das so: Zwei skrupellose und zutiefst korrupte Immobilienhaie schnapsen sich einen Vertrag aus, und erpressen eine skrupellose und zutiefst korrupte Organisation, diesen zu unterschreiben.

    • @datensenke:

      Und wo ist jetzt deine Position?

      • @Tom Farmer:

        Du skizziert genau das Problem: Man muss sich für eine der Seiten entscheiden. Warum muss man das?

        • @Systemknecht:

          Muss man nicht. Aber es wäre eben auch mal nett von all jenen, die sich nicht entscheiden wollen konkrete Lösungsvorschläge zu vernehmen, die nicht ideelle Hirngespinste sind, sondern auch die faktischen politischen Realitäten und die Umsetzbarkeit berücksichtigen.

          • @Maxime Musterfrau:

            Vielleicht will man sich nicht für eine Seite entscheiden, weil man keiner einen funktionierenden Lösungsansatz zutraut?

            Und wie hilfreich ist es, jeden Vorschlag, der nicht einer der beiden Seiten entspringt, als "ideelles Hirngespinst" zu diskreditieren? Eine mögliche Näherung an eine Lösung wären aus meiner Sicht die nächsten Wahlen in Israel. Die ideologischen Hirngespinste der jetzt Agierenden sind es jedenfalls aktuell nicht.

  • "Viel kann man an diesem von Trump mit Israels Premier Benjamin Netanjahu besprochenen Plan kritisieren: dass die Macht über den Gazastreifen demnach de facto erst einmal bei Donald Trump selbst liegen wird. Er soll dem „Friedensrat“, der die Übergangsregierung des Gazastreifens überwachen soll, vorsitzen."



    Genau das kann man nicht kritisieren, denn die einzige Chance, dass ein Friedensplan umgesetzt wird, besteht in der Kontrolle durch die Amerikaner. Die UNO hat sich im Nahostkonflikt hoffnungslos selbst diskrediert, und würde von den Israelis zu Recht nicht akzeptiert werden. Zugleich ist Trump der einzige, der Netanjahu gegebenenfalls in den A... treten kann, auch wenn die Hoffnung zugegebenermaßen nicht allzu groß ist.

    • @Schalamow:

      Die Amerikaner haben sich in Jahren der Vermittlung auch diskreditiert. Weil sie nie neutral waren, sonder letztlich immer die Position Israels stützten.

    • @Schalamow:

      Nur, wenn man den Verwchörungstheorien der israelischen Regierung glauben mag. Und wie das Nation Building der USA im Irak und Afghanistan gelaufen ist, konnten wir alle sehen. Man installiert, was man als Westen gerne hätte, ohne den Willen der Bevölkerung zu berücksichtigen. In diesem Plan steht ja nirgendwo etwas von palästinensischer Selbstbestimmung.

      • @Moritz Pierwoss:

        Welcher Wille der Bevölkerung in Gaza soll denn berücksichtigt werden? Der von 2006? Oder der vom 7.10.2023, als sich hunderte "Zivilisten" am Massenmord beteiligten und viele andere das Massaker feierten?

        Woher kommt die optimistische Vorstellung, dass die Bewohner im Gazastreifen - selbst wenn es sichere und demokratische Wahlen gäbe - überhaupt über sich selbst bestimmen wollen, und nicht lieber wieder die Macht an die Hamas oder andere lokale Terrorgruppen abgeben möchten, um in vertrauter Unterdrückung weiterzuexistieren?

        Auch ich bin pessimistisch. Allerdings nicht wegen jahrzehntelang gründlich eingeübter Besessenheit gegen Israel. Sondern weil ich die Zivilisten in Gaza in weiten Teilen schlicht nicht für friedensfähig halte, nach jahrzehntelang eingeimpftem Hass auf alles Jüdische, wegen monströsen Schulbüchern, in denen Kinder zu Märtyrern erzogen werden, wegen traumatisierenden Alltagserfahrungen aus Militarismus, Klerikalfaschismus, Propaganda und Rechtlosigkeit.

        Wäre schön, wenn wir uns irren.

      • @Moritz Pierwoss:

        Ich weiß jetzt nicht, was Sie mit "Verschwörungstheorie" meinen, aber sei's drum.



        Auch wenn die Free-Palastine-Rufer das gerne ignorieren: Es ist völlig klar, dass Israel massive Sicherheitsgarantien braucht. Einen einfachen Rückzug aus Gaza und Westbank und Hamas und Autonomiebehörde machen einfach weiter, kann es nicht geben. Das sehen übrigens auch die arabischen Staaten so taz.de/UN-Versamml...New-York/!6099594/



        Richtig ist, dass das Nation-Building in Staaten ohne demokratische Tradition offensichtlich bisher nicht funktioniert hat. Aber wenn Sie hier schon die "palästinensische Selbstbestimmung" ins Feld führen: Was genau ist damit gemeint? Dass wieder Hamas und PLO den Menschen sagen, wo's langgeht? taz.de/Widerstand-in-Gaza/!6079528/

        • @Schalamow:

          In Anbetracht der zehntausenden zivilien Todesopfer als direkte Folge der israelischen Kriegsführung, sind es wohl besonders die Palästinenser, die "massive Sicherheitsgarantien" brauchen.



          Aber palästinensische Leben zählen wohl weniger.

          • @Schleicher:

            Die beste Sicherheitsgarantie für die Palästinenser wäre das Ende der Hamas und der anderen Terrorvereine.

            • @Katharina Reichenhall:

              Es gab noch nie Sicherheit für die Palästinenser. Noch nichtmal für arabische Bürger Israels.

            • @Katharina Reichenhall:

              Wirklich ? Die Ereignisse in der Westbank suggerieren, das Sie das Ender der Nethanyahuregierung und grundlegende Reformen der IDF in Ihre Garantien einschließen sollten. Darüber ein sehr harter Kommentar im linken israelischen 972 Magazin www.972mag.com/isr...za-denazification/

    • @Schalamow:

      Warum hat sich die UNO im Nahostkonflikt hoffnungslos selbst diskreditiert?



      Es ist immer billig irgendetwas in den Raum zu werfen ohne jegliche Erklärung.

      • @Petros:

        Vergleichen Sie einfach nur die Anzahl der UNO-Resolutionen gegen Israel mit der Anzahl der Resolutionen gegen Staaten wir Russland, Nordkorea, China, Afghanistan & Co.

        Die teilweisen Komplizenschaft der UNRWA und anderer UNO-Organisationen mit der Hamas ist da noch nicht mal berücksichtigt.

      • @Petros:

        Die notorisch einseitige Positionierung der UN im Konflikt - angefangen mit der berüchtigten Resolution 3379 von 1975 - sollten eigentlich bekannt sein. Ebenso wie etwa die Auftritte von Frau Albanese, die von denen einer palästinensischen Aktivistin nicht zu unterscheiden sind.



        Aber ich reiche Ihnen gerne noch ein paar Zahlen nach:



        www.ifo.de/DocDL/ifosd_2015_07_5.pdf



        de.statista.com/st...menschenrechtsrat/

  • Natürlich macht Trump erst mal den Vorsitz. Wer denn sonst? Baerbock ist in New York gebunden.

    • @KruegerParc:

      :-))

  • Wer ist denn relevanter Ansprechpartner bei der Hamas. Die Hamas ist doch Geschichte.



    Ziel wäre jetzt Nentanjahus tödliches Spiel zu beenden, nicht mehr das der Hamas.

    • @StefanMaria:

      Die Hamas ist Geschichte?

      Sind die Geiseln schon frei?

      Ist Gaza komplett von Israel erobert?

      Dann braucht man ja gar keinen Friedensvertrag mehr.

      • @rero:

        Die Hamas sehe ich als Terrororganisation, die jedes Mass verloren hat. Israel hat eine demokratische Regierung, die sich nicht auf das Niveau herablassen darf, Terroristen zu jagen, egal wie viele Unschuldige sterben. Wie funktionsfähig die Resthamas noch ist, weiss keiner.



        Die Krankenhäuser mussten aufgegeben werden und Schwerstverletzte wurden zurückgelassen, war gestern bei Lanz zu hören.



        Doiese Schwerverletzten waren Geisel der Hamas und ich will sehen und hören., dass die israelischen Soldaten sich nun um diese Schwerstverletzten und Zurückgelassenen kümmern.

    • @StefanMaria:

      Haben Sie die einzelnen Punkte einmal gelesen? Oder hauen Sie einfach erstmal prinzipiell auf die Israelis ein. So aus Gewohnheit?



      Über den Inhalt kann man sicher streiten, aber es ist eben mal ein greifbarer Ansatz.

      • @DerLurch:

        Hast du seinen Beitrag gelesen? Seiner Einschätzung nach ist die Hamas Geschichte, also bleibt nur Bibi.

        • @Systemknecht:

          Ja. Und der erscheint ja fast schon kompromissbereit in dem Fall. Einfach mal versuchen jetzt.



          Die Geiseln müssen endlich freikommen

  • Ich hoffe sehr, dieser Plan wird umgesetzt bzw. kann umgesetzt werden, da ich ihn relativ vernünftig finde. Allerdings bin ich unsicher, ob der Plan beiden Seiten gerecht wird, da ich ja, wie bekannt, Anhängerin einer der beiden Kriegsparteien bin.

    Mich würde interessieren, ob die gazanische Regierung und ihre Kämpfer vor ihrer Entscheidung den Iran konsultieren werden. Huthis und Hizbollah wohl eher weniger.

    Worauf ich hoffe ist ebenso, dass die gazanische Bevölkerung nach einer gewissen Zeit entscheiden darf, wie sie (zusammen)leben möchte. Grundlage hierfür ist meiner Meinung nach u.a. das Rechtssystem und ich weiß so wenig über die Menschen in Gaza, dass ich nicht einschätzen kann, welche Art von Rechtssystem ihnen zusagen würde. Westlich, muslimisch, islamistisch (da gibt es ja die gesamte Bandbreite von beispielsweise Indonesien bis Afghanistan).

    • @*Sabine*:

      "Allerdings bin ich unsicher, ob der Plan beiden Seiten gerecht wird, da ich ja, wie bekannt, Anhängerin einer der beiden Kriegsparteien bin."

      Wie sollte ein Plan, der beiden Seiten gerecht wird, aus Sicht einer erklärten Anhängerin einer dieser Seiten wohl aussehen? Zu wessen Gunsten oder Lasten wäre der dann wohl?

  • Ich bezweifle, dass die Hamas zustimmen wird. Ihr ist der Hass auf Israel wichtiger als das Wohlergehen des eigenen Volkes. Oder andersrum: Was schlecht für Palästina ist, ist gut für uns.

    • @JC Kay:

      Und ich bezweifle genauso, dass Israel unter der derzeitigen Regierung zustimmen wird. Noch größere Zweifel habe ich dass der Plan, selbst wenn es eine Zustimmung von beiden Seiten gibt, auch wie versprochen umgesetzt wird.

      Aber ein kleines bisschen Hoffnung habe ich.

      • @sociajizzm:

        Weshalb jedes „Free Gaza“-Graffito ergänzt gehört mit „from Hamas, and Israel from Netanjahu“.