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Transfeindliche Fe­mi­nis­t*in­nenNö danke, „Emma“

Sibel Schick
Kommentar von Sibel Schick

Nach einem Artikel über die Grünen-Politikerin Tessa Ganserer muss man sich fragen: Ist das Magazin von Alice Schwarzer noch feministisch?

Tessa Ganserer (Grüne) ist jedenfalls nicht der Grund für zu wenige Frauen in der Politik Foto: Markus Schreiber/ap

A lice Schwarzer bringt demnächst ein Buch über Transgeschlechtlichkeit heraus. Zur Werbetrommel dafür kann man wahrscheinlich auch einen Artikel über die Grünen-Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer zählen, der vor einigen Tagen in Schwarzers Magazin Emma erschienen ist. Ohnehin kann man bei Emma regelmäßig Positionen finden, die tendenziell gegen geschlechtliche Selbstbestimmung sind oder gar alarmistisch bis hin zur Drohkulisse.

Wer sich auf der Webseite das Dossier „Transsexualität“ durchliest, findet etwa die Behauptung, dass Transgeschlechtlichkeit ein Trend sei – belegt durch die steigenden Zahlen, die man genauso gut auf die Erfolge des politischen Aktivismus zurückführen könnte, die es mehr Menschen erlauben, sich zu outen. Außerdem wird suggeriert, dass trans Menschen eine Gefahr für cis Frauen und Mädchen seien, quasi eine Erfindung von mächtigen Lobbygruppen, die hinter verschlossenen Türen ihre misogynen Pläne schmiedeten.

Nun also hat das Magazin einen Text veröffentlicht, in dem die bekannte Grünenpolitikerin Tessa Ganserer heftig diffamiert wird. In dem Text wird tatsächlich über Ganserers Genitalien spekuliert, sie wird als Mann in Frauenkleidung bezeichnet und mit ihrem abgelegten Geburtsnamen (oder „Deadname“) angesprochen. Diese gängige transfeindliche Praxis signalisiert trans Menschen, dass ihre Lebensrealität nicht zähle. Ganserer wird außerdem vorgeworfen, im Rahmen der Quotenregelung ihrer Partei einen Platz für Frauen unrechtmäßig zu besetzen. Es wird eine Initiative namens „Geschlecht zählt“ zitiert, die dagegen juristisch vorgehe.

Natürlich kann ein Magazin berichten, wenn es eine derartige Klage gegen eine Bundestagsabgeordnete gibt. Mit dem Artikel verfolgt Emma allerdings offenbar eine andere Agenda. Der Text selbst scheint als transfeindlicher Angriff beabsichtigt zu sein. Schon im Teaser schreibt Emma von „der physische und juristische Mann … [es folgt Ganserers abgelegter Name]“, womit sie sich die transfeindliche Haltung der genannten Initiative zu eigen macht. Dies zieht sich durch den gesamten Text. Ergänzt wird mit der Frage: „Wie definieren wir künftig das Geschlecht?“ Emma schlägt offenbar vor, das Problem anhand öffentlicher Debatten über die vermeintlichen Genitalien und Chromosomen von Bundestagsabgeordneten zu lösen.

Um den Anteil von Politikerinnen geht es wohl kaum

Auf der Webseite der Initiative „Geschlecht zählt“ ist als Kontaktperson dieselbe Person genannt, die auch von Emma zitiert wird. Es ist unklar, wie groß und bedeutsam die Initiative ist. Laut Website jedenfalls hat sie sich gegründet, um das geplante Selbstbestimmungsgesetz zu verhindern. Dieses Selbstbestimmungsgesetz soll das bisher geltende Transsexuellengesetz ersetzen, trans Personen mehr Rechte geben, etwa unbürokratisch und ohne „Begutachtung“ ihren Ge­schlechts­­eintrag ändern zu können. Es geht also gar nicht primär um fehlende Plätze für Politikerinnen in Parteien. Und selbst wenn – die Grünen wären da mit dem höchsten Frauenanteil die letzte Partei, gegen die man vorgehen müsste. Dennoch wird die Partei als Erste verklagt – weil sie eine trans Politikerin ernst nimmt. Schwer zu glauben, dass es bei einem solchen Vorgehen um Gleichberechtigung von Frauen gehen soll oder um angemessene Repräsentation.

Eher soll verhindert werden, dass trans Personen die Möglichkeit haben, politische Ämter einzunehmen. Soll verhindert werden, dass die Interessen von trans Menschen politisch repräsentiert werden. Das Selbstbestimmungsgesetz müsste insofern ein Anliegen aller De­mo­kra­t*in­nen sein.

Stattdessen übt sich Emma in einer verschwörungsideologischen Dämonisierung, die vor allem dazu da ist, um transfeindliche Gewalt als feministische Selbstverteidigung verkaufen zu können. Trans Menschen hingegen wollen erst mal nichts weiter, als würdevoll zu existieren und sich ohne Gewalt entfalten zu können – eben ihre Menschenrechte wahrzunehmen. Das erste Prinzip von Feminismus ist die Selbstbestimmung. Wenn eine Bewegung gegen die Selbstbestimmung marginalisierter Gruppen in einer Gesellschaft vorgeht, ist diese Bewegung noch feministisch? Transfeindlichkeit ist ein trojanisches Pferd, das uns von innen zerstören wird. Es ist wichtig, sich auch gegen Gewalt und Diskriminierung im Namen des Feminismus zu stellen.

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62 Kommentare

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  • Das man zur "Frau" auch gemacht wird, eine weibliche Identität entwickelt hat nur mit dem Klischee zu tun, dass Frauen Röcke tragen, Sozial tätig sind, sich "aufmachen" usw.usw.

    Trans sein und ernsthaft Frau sein wollen bedeutet für mich nichts weiter als dass ein Mann nicht zu seiner kulturellen "weiblichen" Fixierung stehen will. Das Frau sein wollen ist immer noch ein Versteckspiel vor der Gesellschaft. Noch immer sind "Rock'n Nylons" noch meilenweit vom Mann entfernt und nicht aktzeptiert.

  • Der Begriff Feminismus gehört ebenso abgeschafft wie das Gegenstück im Bezug auf Männer.

  • Im Feminismus geht es um Frauenrechte. Und je nachdem, wie man die Kategorie "Frau" definiert, kann man geteilter Meinung sein, ob Transfeindlichkeit und Frauenrechte sich widersprechen oder nicht.

    Das hat nichts mit der Frage zu tun, ob es richtig oder falsch ist. Ich finde es jedenfalls verfehlt und lächerlich, sich so sehr an dem Thema zu stoßen. Transpersonen sind eine verschwindend kleine Minderheit, über die viel geredet wird, aber man trifft sie im echten Leben kaum an, weil sie so selten sind. Angesichts dieser offenkundigen demografischen Tatsache ist es ja wohl klar, dass nicht plötzlich die gesamte Frauenquote der Grünen von biologisch männlichen Transfrauen übernommen wird.

    • @Ein alter Kauz:

      Sie treffen Transpersonen selten in der Öffentlichkeit, weil wohl keine andere Persongruppe derart heftigen Anfeindungen und Aggressionen ausgesetzt ist.

      Ähnliches wurde vor ein paar Jahrzehnten auch über Homosexualität gesagt. Das es sich um eine verschwindend kleine Anzahl von "Perversen" handeln würde, die sich auf öffentlichen Toiletten treffen.

      Abseits definierter Transexualität gibt es im queeren Bereich eine Menge Farbtöne zwischen dem Klischee Mann und Frau. Es geht um die Befreiung zwanghaft auferlegter Geschlechterklischees durch die Gesellschaft.

      Auch ein offene männliche Person entscheidet eben nicht aus dem lockeren Bauchgefühl heraus, in unserer ach so freien Gesellschaft, heute abend einmal geschminkt aus dem Haus zu gehen, ohne die Sorge verprügelt oder massiv angefeindet zu werden.



      Frauen die keine Lust auf ihre Rolle haben, geht es ähnlich. Es gibt den Zwang sich an eine Geschlechterrolle zu binden und diese zu erfüllen.

      Die Emma will diese Rollen auf alle Ewigkeit zementieren, anstatt sie aufzulösen. Sicherlich mit etwas mehr Gewichtung auf weibliche Mitsprache und eine bessere Bewertung der weiblichen Position, aber was hintenrum rauskommt, das wird die selbe Erwartungshaltung an Männer und Frauen sein wie bisher. Das ist eben auch das Geschäftsmodell der Emma geworden.

    • @Ein alter Kauz:

      Je nachdem wie die Kategorie Frau definiert wird, sind bestimmte Definitionen transfreindlich und nicht vereinbar mit Frauen*rechten. Dies setzt eben voraus, dass man Transfrauen als Frauen* akzeptiert. Es setzt voraus, dass man Menschen zugesteht über die eigene geschlechtliche Identität zu entscheiden und am besten zu wissen was sie sind. Im Falle der Emma bzw. vergleichbarer TERF-Feminismen maßen sich ja andere Personen an, darüber zu entscheiden, wer nun legitimerweise Frau sein darf und wer nicht.

      Aus äußerst vielen feministischen Perspektiven, die ja idR. gegen Paternalismen und Unterdrückung politisch aktiv werden, ergibt sich deshalb ein interner Widerspruch, weil solche Positionierungen in höchstem Maße selbst paternalistisch sind, da sie Trans* ihre biologistische Weltsicht aufzuzwingen versuchen.



      Zweitens richten sich die meisten Feminismen auch gegen Gewalt und gewaltvolle, erzwungene Ausschlüsse: Eben dies passiert hier auf biologistischer Grundlage. Auch dies widerspricht an und für sich feministischen Idealen.



      Drittens entlarvt das Argument "Männer in Frauenkleidern" diese Haltungen als das, was ihnen viele Anti-Feminist*innen vorwerfen: Männerhass bzw. nur Politik für Frauen zu machen. Auch dies deckt sich nicht mit einer verbreiteten feministischen Perspektive, die vielmehr auf Menschenrechte abhebt und diese gerade nicht auf 'Frauen'rechte reduziert.

      Übrigens wüsste ich nicht, weshalb der Schutz von Menschenrechten etwas mit der quantitativen Verbreitung von Gruppen zutun haben sollte oder gelten Menschenrechte erst ab einem gewissen Verbreitungsgrad? Ich glaube nicht. Entsprechend ist es schon beachtlich, wenn bestimmte Feminist*innen diese dann massiv politisch-aktivistisch angreifen und obendrein kapitalisiert für sich instrumentalisieren.

  • Alice Schwarzer schreibt für die BILD.

    Damit ist jede weitere Diskussion zu ihren oder EMMAs Meinungen (leider) hinfällig.

    • @Tz-B:

      Wieso?

  • Liebe TERFs,

    eure cissexistische Vorstellung von Weiblichkeit ist ein Produkt des Patriachats. Indem ihr euch auf Biologismen beruft reproduziert ihr lediglich das selbe Framework dass vor 100 Jahren noch postulierte, Frauen wären ja viel unfähiger weil ihre Gehirne kleiner seien.

    Alice Schwarzer ist in einer Machtposition und wir können schlecht das Patriachat stürzen indem wir Menschen aufmerksamkeit geben, die sich nicht dafür schämen Werbung für die BILD zu machen.

    Feministische Kämpfe waren immer die, in denen Machtpositionen in Frage gestellt wurden. Auch die strukturellen Machtpositionen, die Cishets innerhalb des Feminismus haben. Nicht umsonst gab es auch historisch den Schulterschluss zwischen queeren Cisfrauen und Transpersonen die sich dem vulvazentrischem Ideal einer verklärten 'Natürlichen Weiblichkeit' entgegenstellten.

    Was wir Queerfeminist:innen wollen ist nicht, euch an die Wäsche zu gehen. Auch wenn das für euch offenbar der Modus Opperandi zu sein scheint aber vertagen wir die Übergriffigkeitsdiskusssion mal auf wann anders.



    Was wir wollen ist der Fall des Patriachats und wir kämpfen an der Seite ALLER, die unter patriachalen Strukturen leiden.



    Denn niemand ist frei, bevor alle frei sind.

    PS: An dem Punkt, an dem ihr die Sprachliche Linie zwischen Frauen und Transfrauen zieht seid ihr Teil des Problems. Alice Weidel und Co bedanken sich schonmal für eure Beihilfe.

    • @Notyourgirl:

      "Indem ihr euch auf Biologismen beruft reproduziert ihr lediglich das selbe Framework dass vor 100 Jahren noch postulierte, Frauen wären ja viel unfähiger weil ihre Gehirne kleiner seien." - wie absurd, das hat niemand geschrieben und ist auch völlig fernliegend.

      Dagegen ist es völlig legitim, zwischen biologischem und sozialen Geschlecht zu unterscheiden, im englischen sind das sogar 2 verschiedene Wörter. Das biologische Geschlecht, definiert durch den Chromosomensatz, lässt sich nicht ändern, das soziale durchaus.

  • Alice Schwarzers "Feminismus" hatte schon immer menschenverachtende Anteile. Erschreckend finde ich eigentlich nur, dass das erst jetzt mehr Menschen auffällt.

  • Dass Tessa Ganserer juristisch und physisch (immer noch?) ein Mann ist, überrascht dann doch. Oder vielleicht auch nicht. Die Haltung der EMMA ist durchaus nachvollziehbar, wenn hier ein Egotrip durch alle Konventionen stattfindet.

    Entweder das Geschlecht ist wichtig, dann muss sie als Mann „zählen“ oder es ist unwichtig, braucht ws keine Quote.

  • Na da würde ich doch glatt behaupten, Schwarzer und ihre Zeitschrift sind nicht mit der Zeit mitgegangen. Feminismus entwickelt sich weiter, und es gehören nun auch Transmenschen dazu.



    Es ist eigentlich ganz simpel: Frau vor über 50 Jahren kämpft gegen Demütigung und für Gleichberechtigung. Dasselbe hat also heute auch für Transmenschen zu gelten. Sonst verrät man die eigenen Prinzipien - und nein Transmenschen sind nicht "was anderes".

  • 0G
    03998 (Profil gelöscht)

    Feminismus ist vom Ursprung her der Kampf um die Rechte von biologischen Frauen. Transfrauen sollten in allen Bereichen , die den biologischen Frauen vorbehalten sind Zutritt haben. Natürlich gehören sie dazu. Aber, wenn die Forderung so lautet, dass jeder Mann der sich ein Kleid anzieht ebenso Zugang hat zu: Frauenhäusern, Frauengefängnissen usw. Dann läuft wohl etwas grundlegend schief.

    • @03998 (Profil gelöscht):

      Das ist nicht ganz einfach und sicher ein Punkt der diskutiert werden muss.

  • Bei Feministinnen der radikalen "Fisch ohne Fahrrad"-Denkschule ist häufig eine Verklärung des weiblichen Geschlechts zu beobachten, die noch so ein wenig an das Konzept der ipso facto fehlerlosen "Dame" aus dem neunzehnten Jahrhundert erinnert. Frausein ist demnach ein höherer Seinszustand, den ein als Mann geborenener Mensch nicht einfach durch Willenserklärung erreichen kann. Insofern ist eine gewisse Verdrängungstendenz aus den privilegierten Räumen, die die Feministinnen der vergangenen 70 Jahre für Frauen erkämpft haben, innerhalb dieser ideologischen Welt durchaus konsequent...

    • @Normalo:

      Sie zeigen, dass Sie keine Ahnung von den "Damen" des 19.Jh. haben. Wissen Sie, dass damals etwa die Hälfte der Frauen beim Gebähren von Kindern gestorben sind? Können Sie erklären, welche "privilegierten Räume" Sie meinen? De fakto haben immer noch sehr viele Frauen Angst, sich in gewissen Öffentlichen Räumen frei zu bewegen.

      • @resto:

        Sie lesen mehr in mein Posting hinein, als da steht. Die "Dame" des 19. Jh. sehe ich mehr als eine Fiktion der Romantik - eine idealtypische Lichtgestalt, als die der romantische Kavalier Frauen ähnlichen oder höheren Standes auf gesellschaftlicher Bühne zu behandeln suchte. Ob diese Frauen selbst oder auch ihre realen Lebensumstände irgendwelche idealtypischen Kriterien erfüllten, hatte damit nach meinem Verständnis wenig bis nichts zu tun.

        • @Normalo:

          Wenn Sie das lediglich als eine Fiktion der Romantik meinten, dann schauen Sie doch einmal, von wem diese Fiktion stammt? Waren das nicht männliche Schreiberlinge, die sich so ihre Idealfrau gebastelt haben - und damit evtl. reale Frauen unter Druck gesetzt haben? Und heute sollen biologische Frauen wiederum nicht selbst ihre eigenen Interessen vertreten können? Andere Inhalte, gleiche Methode?

    • @Normalo:

      Hervorragender Beitrag. Vielen Dank!

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Normalo:

      "Frausein ist demnach ein höherer Seinszustand, den ein als Mann geborenener Mensch nicht einfach durch Willenserklärung erreichen kann. "

      Wenn sie mal was mit Frauen zu tun hatten und bei einer Geburt dabei sein durften, dann würden sie auch für Frauen Kerzen anzünden.

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Hab ja nicht widersprochen. Das gehört sich auch nicht Damen gegenüber... :-)

  • Schwarzer hat sich ja auch schon über Stöckelschuhe und Kopftücher seltsam geäußert. Bei den Kopftüchern meinte sie nicht die der Nonnen. Es kommt mit der Zeit, dass Menschen selbstgerechter werden. Prozesse, die wir an anderen und uns selbst beobachten können. Man kann auch kontroverse Themen in die Gegend schleudern und wupps: Man hat die Aufmerksamkeit. Stöckchen hingehalten, jeder springt drüber. Buch verkauft sich wie warme Semmeln, Schaden in der Gesellschaft egal.

  • Liegt doch voll im Zeitgeist. Jeder nur noch für sich und sein Klientel. Alle schreiben sich Diversität und Gleichberechtigung aufs Banner, nicht wenige meinen damit aber einfach nur mehr ICH.

    Sobalds drum geht, sich selbst zugunsten Anderer zurückzunehmen, sind das oft nur noch Lippenbekenntnisse. Vorurteile und Vorwürfe beherrschen die Debatte. Schublade auf, Schublade zu.

    Und genauso wie die trans Community die Sorgen und Bedürfnisse von Frauen in schützenswerten Bereichen nicht ernst nehmen will, genauso ignorant argumentieren Teile der Feministen.

    • @Deep South:

      Wie kommst du darauf dass die " trans Community die Sorgen und Bedürfnisse von Frauen in schützenswerten Bereichen nicht ernst nehmen will"?

      • @schnarchnase:

        Jo, da hab ich mich vielleicht ein wenig ungenau ausgedrückt. Es sind ntürlich nur bestimmte Vertreter, die sich ziemlich laut äußern.

        Wenn ich (ZUM BEISPIEL!) beim Thema öffentliche Toiletten lese, Frauen sollen sich mal nicht so anstellen, wenn da auch biologische Männer auf Frauentoiletten ein- und ausgehen und Bedenken seien nur vorgeschobene Transfeindlichkeit, dann halte ich das für ignorant.

        Entgegengesetztes Exempel gibts zum Beispiel im Artikel. Und für jemanden, der sich nicht tiefer mit dem Thema beschäftigt, bestimmen solche Töne die momentan öffentliche Debatte.

    • @Deep South:

      "Die trans Community" v.s. "Teile der Feministen" [Endung wie im Original]. Merken Sie selber, oder?

  • Es geht um Frauenrechte, um den Schutz der Frauen, um Menschenrechte, NICHT um Feindlichkeit in irgendeiner Art. Das hat etwas mit Empathie und Fairness zu tun, sonst mit gar nichts. Wer das nicht versteht, der ist einfach zu egozentrisch gestrickt und nur auf sich selbst bezogen. Volle Solidarität mit EMMA.

    • @Frau K.:

      "Wer das nicht versteht, der ist einfach zu egozentrisch gestrickt und nur auf sich selbst bezogen."

      Soso, ein:e Psycholog:in. Ergibt nur leider logisch null Sinn und ist auch faktisch komplett falsch.

      Allen anderen außer der eigenen Meinung Egoismus zu unterstellen diskreditiert die eigene Position und trägt rein gar nichts zur Debatte bei.

    • @Frau K.:

      Da transfrauen auch frauen sind,sollte man diese im „Kampf für Frauenrechte“ mit einbeziehen.

  • Ich denke das Alice Schwarzer in der Vergangenheit wichtige Änderungen angestoßen hat und mittlerweile eher ein Hindernis für den Feminismus ist, da viele ihrer Ansichten nicht der Lebenssituation von Frauen gerecht werden.

    Zum Beispiel ihre Meinung zu Kopftüchern und Verschleierung.



    Einerseits geht es bei ihr um Selbstbestimmung und Verwirklichung, andererseits ist sie der Meinung manchen Frauen müsste man vorschreiben was sie tragen dürfen.

    Oder bei den Themen Prostitution und Pornografie.



    Natürlich gibt es die Probleme die sie benennt, ein Verbot würde es für Betroffene allerdings nicht besser sondern schlimmer machen. Der Schutz den die Legalität bietet, betrifft ja auch Frauen die gezwungen werden.



    Selbstverständlich gibt es auch Frauen die sich freiwillig für diese Berufe entscheiden. Und wer ist sie zu unterstellen das wäre trotzdem ein Problem für diejenigen?

    Es ist also am Ende der Sache an sich vllt sogar förderlich wenn sie sich selbst diffamiert und Platz macht für eine neue Generation Feminist:innen

    • @Badmonstercat:

      Hart formuliert, aber m.E. überzeugend.

  • Die Emma druckt auch gerne Beiträge von Vojin Saša Vukadinović:



    "Queerfeminismus: der Sargnagel des Feminismus" - der Typ ist Libertarian, begeistert von Ayn Rand (befreundet mit Alan Greenspan) und den "Radikalen für den Kapitalismus". Toll: Eigentum - nicht eben für alle. Nur für eine Minderheit. Das Gegenteil: Commons. Passt besser zu feministischen Reproduktionsthemen.

  • Die Emma bzw. Alice Schwarzer hat mal sehr viel für den Feminismus getan. Abtreibungsdebatte, weibliche Homosexualität, Scheidungsrecht, Gewalt gegen Frauen — die Emma war immer ganz vorne dabei. Die gesamte Gesellschaft sollte ihr dafür ewig dankbar sein.

    Aber irgendwann wurde aus dem Kampf für das Selbstbestimmungsrecht ein Kampf dagegen. Plötzlich war Pornographie böse, sogar feministische. Und Frauen, die der Sexarbeit nachgehen, sind aus Emma-Sicht nur arme Opfer. Paternalismus von Frauen gegen Frauen. Emma vertritt heute einen altmodischen Feminismus, der zum Glück nicht mehr viele Menschen anspricht.

    • 0G
      03998 (Profil gelöscht)
      @Yvvvonnne:

      Es ist nichts altmodisches daran, das Elend der Zwangsprostituierten zu thematisieren oder die Darstellung von Frauen in Pornos zu kritsieren. Und das spricht auch immer noch viele Menschen an.

      • @03998 (Profil gelöscht):

        Nein, es ist sicher auch ein aktuelles Thema über Zwangsprostitution oder Probleme innerhalb der Pornoindustrie zu sprechen, es gehört aber sicherlich zu einem "alten" Feminismus, Sexarbeit per se als Zwangsprostitution zu verallgemeinern oder Sexarbeiter*innen von oben herab als Opfer zu bezeichnen und ihnen erklären zu wollen, was richtig und falsch ist. Auch aus Emma: "Wenn Männer Frauen kaufen, wollen sie Macht – wenn Frauen Männer bezahlen, suchen sie Liebe." Denn merke, Männer "kaufen" und Frauen "bezahlen" um "taschi, tatschi" machen zu dürfen (www.emma.de/artike...r-bezahlen-266200). Seit wann Männer durch bezahlte sexuelle Dienstleistungen eines*einer Sexarbeiter*in Besitz erwerben (kaufen) und diese nicht - wie Frauen - einfach nur "bezahlen", bleibt der Artikel dann natürlich schuldig. Und, nur damit wir uns nicht falsch verstehen: Es gibt sicher strukturelle Unterschiede bei der Inanspruchnahme von Sexarbeit, aber sie so platt aufzuarbeiten wie in Emma, wird der Komplexität des Problems sicher nicht gerecht.

        Das grundsätzliche Problem an dieser Art der Pseudoemanizpation ist, dass sie nur die eigene Weltsicht auf Emanzipation gelten lässt und nicht sieht bzw. sehen will, dass sich andere Menschen eben nicht unbedingt der eigenen Weltsicht und Maßstäbe unterwerfen möchten. Diese trotzdem als politisches Instrument durchdrücken zu wollen, ist eben bevormundend und das Gegenteil von Emanzipation, Selbstbestimmung oder Feminismus.

      • @03998 (Profil gelöscht):

        Man könnte glauben, Sie haben den Post den Sie kommmentieren gar nicht gelesen. Yvvonne spricht nicht von Zwangsprotitution, noch von der üblichen Darstellung von Frauen in Pornos. Mal drüber nachdenken...

      • @03998 (Profil gelöscht):

        Wenn es nur das Thematisieren von Zwangsprostitution wäre...

        Sie unterschlagen (bewusst oder unbewusst?), dass Alice Schwarzer & die Emma GENERELL gegen Prostitution (und auch gegen Pornographie) zu Felde ziehen und so Frauen das Recht auf Selbstbestimmung absprechen. Das kann per Definition nicht feministisch sein und hat nichts mit dem Thematisieren von Missständen zu tun.

        Frauen das Recht auf Selbstbestimmung zu verwehren und paternalistisch entscheiden zu wollen, was für sie "gut" sei, ist sehr wohl altmodisch und aus der Zeit gefallen. Früher haben das Männer gemacht, heute halt Alice Schwarzer.

      • @03998 (Profil gelöscht):

        Ja Zwangsprostitution ist ein Problem, trotzdem sind auch diese Frauen besser geschützt wenn Prostitution legal ist.



        Wenn Sie dem nur noch in der Illegalität nachgehen können, gibt es niemanden der Sie vor Gewalt schützen würde.

        Es ist definitiv nicht besser wenn solche Dinge gar nicht beleuchtet werden können.

        Die Legalität bietet zumindest einen gewissen Grundschutz

  • Die Behauptung das die Zunahme von Transsexualität ein Trend sei basiert nicht auf den absoluten, sondern auf den relativen Zahlen. Transmänner sind insgesamt ein sehr neues Phänomen, erst 1990 wurde hier der erste Schritt gemacht. Im Gegensatz dazu sind transsexuelle Neigungen bei Männern lange dokumentiert.



    Die Behauptung es handle sich um einen Trend basiert nun darauf das der relative Anteil von Transmännern im Vergleich zu Transfrauen drastisch angestiegen ist und das sich die Fälle (die absolut gesehen recht überschaubar sind) unter Jugendlichen an bestimmten Schulen und in bestimmten Stadtteilen clustern.

    Der erste Transmann heißt Buck Angel, ist noch immer aktivistisch aktiv und ist teilweise eher auf der Linie von Frau Schwarzer als auf der von Frau Schick. Es gibt diverse Interviews mit dem Mann, die teils sehr sehenswert sind.

    Viele Feministinnen der alten Schule müssen grade ihre eigene Medizin schlucken. Dekonstruktive Methoden gegen Geschlechterrollen einzusetzen war das eine, doch nun wird zunehmend das Geschlecht selbst dekonstruiert. Das entzieht dem Feminismus seine Essenz, zumindest wenn man ihn als reine Interessenvertretung für „die Frauen“ versteht.

    • @Julius Anderson:

      Wie kommen Sie zu Ihrer völlig absurden Vorstellung, es handle sich bei Transmännern um ein neues Phänomen?

      • @Lieschen:

        Vermutlch mit derselben "Beweisführung", mit der man "beweisen" kann, dass Abtreibungen ein Trend sind, der durch Alice Schwarzers Selbstanzeige ausgelöst wurde...

        Transmänner sind heutzutage einfach sichtbarer; vor einer Generation wurden sie in der Regel als "Butch" klassifiziert. Dass sich das geändert hat, liegt ironischerweise auch an ihrer Ausgrenzung durch den reaktionären Feminismus, für den Transfrauen Männer sind, aber Transmänner nicht (wie eigentlich zu erwarten wäre) Frauen.

  • "Transfeindlichkeit ist ein trojanisches Pferd, das uns von innen zerstören wird." - danke dafür. Es ist so wahr.

  • Trete bestimmt in einen Fetttopf, aber kann mir jemand erklären, warum transmenschen sich binär einordnen wollen? Wäre das Problem nicht gelöst, wenn diese Menschen weder Frau noch Mann, sonder eben Trans sind? Und die Parteien sich überlegen, ob und wie sie dafür eine Quote sichern? 2 und 2 ist nunmal nicht 5, wusste schon George Orwell.

    • @Winston Smith:

      Unwissen, wenn dem abgeholfen werden darf, ist kein Fettnäpfchen.

      Also, gerne eine grobe Erklärung, ohne dass ich da ein großer Fachmann für wäre:



      "Trans" in diesem Zusammenhang bedeutet primär "im Körper mit dem falschen Geschlecht geboren".



      Eine trans Frau IST eine Frau, die das Pech hatte, einen Körper mit männlichen Geschlechtsorganen zu bekommen.



      Ein trans Mann IST ein Mann, der das Pech hatte, einen Körper mit weiblichen Geschlechtsorganen zu bekommen.

      Trans Männer und trans Frauen SIND (im Regelfall) binär.

      Der Begriff "trans" alleine beschreibt allgemein "nicht das richtige Geschlecht bekommen". Das richtige Geschlecht kann dann binär oder "nicht binär" sein.

      "Nicht binäre" Menschen sind "nicht binäre" Menschen. "Nicht binär" bedeutet: Nicht "einfach Mann", nicht "einfach Frau."



      Nicht binär gibt es in allerlei Ausprägungen. Bekannt sind vor allem: "ohne Geschlecht", "Mehrgeschlechtlich" und "Veränderlich" (agender, bigender und genderfluid).

      Also, langer Rede kurzer Sinn: trans Männer und trans Frauen wollen sich binär einordnen, weil sie binär sind. Nicht-binäre Menschen wollen sich nicht binär einordnen, weil sie nicht-binär sind.

      Würde, so unwahrscheinlich das erscheinen mag, einem Baby die korrekte nicht-binäre Identität direkt nach der Geburt zugeordnet, so wäre dieser Mensch nicht-binär, aber trotzdem nicht trans.



      Frau Ganserer ist eine trans Frau, weil sie trans ist und eine Frau ist. Das macht sie trans UND binär.

    • @Winston Smith:

      Wir leben in einer Gesellschaft, die genau 2 Geschlechter kennt und alles davon abweichende als falsch markiert. Selbst wenn Transsexuelle bereit wären, sich selbst, abseits jeder Selbstübereinstimmung mit dem nunmal in der Regel genau nicht bei Geburt zugewiesenen Geschlecht zu identifizieren sondern mit einem arbiträrem dritten mit dem niemand irgendwas verbinden kann, würde niemand ernsthaft von 3 Geschlechtern sprechen wollen, oder?

      Bereits frühe Lesben haben ein solches drittes Geschlecht für sich in Anspruch genommen und es interessiert niemanden. Genauso geht es mir als drittgeschlecht: Unverständnis und der unbedingte Wunsch, es irgendwie binär zu haben. Auch wenn es vorgeblich erwachsenenen Menschen eben nicht rund um die Uhr um Sex geht und das Geschlechts über kaum etwas anderes Auskunft gibt.

  • Es ist ein komplexes Thema, das sicher nicht dadurch besser wird, dass wir uns gegenseitig anbrüllen.

  • Die Moderation: Der Kommentar wurde entfernt. Bitte kritisieren Sie Texte und Autor*innen sachlich und nicht diffamierend.

    • @Bär Lauch:

      "Es geht hier vielen Feministinnen überhaupt nicht darum trans Menschen zu schaden, sondern darum Frauenrechte und Frauenschutzräume zu erhalten."

      Das lässt sich sehr einfach durch eine schlichte überprüfbare Tatsache als Lüge entlarven:



      Der EMMA-Artikel hat beharrlich und wider besseren Wissens eine trans Frau mit ihrem ehemaligen Männernamen angesprochen.



      Es kann absolut niemals irgendwie irgendwo eine Situation geben, in der dadurch "Frauenrechte" und "Frauenschutzräume" geschützt werden.



      So etwas ist bereits ganz für sich alleine genommen ein transfeindlicher Angriff, der eine boshafte Absicht zweifelsfrei nachweist.

      Um die Transfeindlichkeit effektiv bekämpfen zu können, ist es natürlich wichtig, welche Lügen die Transfeinde über ihre Motivation erzählen. Aber an den Tatsachen ändern diese Lügen nichts. Man muss sie nur kennen, um sie besser entlarven zu können.

      --



      Ganz davon abgesehen ist auch die Geschichte von den "Frauenschutzräumen" die verteidigt werden sollen, durch Tatsachen als Lüge belegt: Jene, die von Frauenschutzräumen nicht nur reden, sondern sie organisieren und betreiben, sehen aus ihren Erfahrungen keine Gefahren durch trans Menschen. Diese Gefahren werden lediglich von Menschenfeinden herbei geredet.

      Bis auf seltene Ausnahmen sind alle, die trans Menschen bekämpfen um "Frauenschutzräume" zu verteidigen genau diejenigen Menschen, die früher die Idee von Frauenschutzräumen bekämpft haben. Nachdem dieser Kampf Gott sei Dank endgültig verloren ist, haben sie sich halt neue Feindbilder gesucht.

    • @Bär Lauch:

      "Sibel Schick läuft wie immer bei einem ihrer drei Themen, besonders (wenns um die verhasste EMMA geht) zu Höchstform auf. Vielleicht sollte sie sich erst einmal sachkundig machen, wenn sie ernsthaften und faktenbasierten Journalismus betreiben möchte."

      Sehen Sie, ich bin in dem Thema nicht so drin, schätze aber Frau Schick im Allgemeinen.

      Sie hingegen diskreditieren sie gleich im ersten Satz, ohne auch nur auf ein Argument einzugehen.

      Und schwups, haben Sie sich selbst diskreditiert und aus der Debatte katapultiert.

      • @Jim Hawkins:

        Das haben Sie zu bestimmen? Hätten Sie gerne das Patriarchat zurück, wo Männer bestimmen, wann eine Frau den Mund aufmachen darf? Für mich sieht es übrigens so aus, dass die von uns Frauen erkämpften Freiheiten im Diskurs über die Trans-Problematik nichts wert sind. Frauen, die versuchen, Ihre "abweichende" Sichtweise verständlich zu machen, werden verunglimpft.

        • @resto:

          Das Patriarchat zurück?

          Guter Witz, es war nie weg.

          Mir geht es nur um den Ton, der bekanntlich die Musik macht.

          Und Frau Schwarzer, die sich mit dem "größten Drecksblatt der westlichen Welt" (Gremliza) ins Bett gelegt hat, hat ihre Seriosität schon lange verloren.

          Und die Vorstellung, dass Transfrauen Umkleiden und Toiletten fluten und dadurch muslimische Frauen in Angst und Schrecken versetzen, die ist eher schrill als reflektiert.

          Manchmal ist eine Nummer kleiner auch eine Nummer besser.

          • @Jim Hawkins:

            "Das Patriarchat zurück?

            Guter Witz, es war nie weg."

            Das Patriarchat ist nicht weg, es holt nur Popcorn.

    • @Bär Lauch:

      Ihre Argumentation ergibt nur Sinn wenn Frauenrechte explizit nicht die Rechte von Transfrauen mitmeint, ansonsten wäre offensichtlich, dass eben die von ihnen geforderten (Cis)Frauenschutzräume in Abwesenheit einer dritten Option dazu führen müssen, dass Transfrauen sich vor anderen Männern umziehen müssen.

      Um diese Frauen und Mädchen geht es Ihnen aber anscheinend nicht, genausowenig um tatsächliche Lösungen, stattdessen zitieren sie Klischees, die auch schon gegen Lesben ins Feld geführt wurden und sprechen von vielen weiteren Beispielen, wo die Datenlage eine recht eindeutige Sprache spricht: Es gibt kaum Übergriffe von Transfrauen, hingegen sehr viele auf sie.

      Was halten Sie im weiteren von den eher rassistischen Tendenzen mit denen die Emma versucht, ihre Auflage zu stabilisieren?

    • @Bär Lauch:

      Geschlechtergetrennte Toiletten oder Duschen sind doch sowas von vorgestern. Sogar meine Großeltern hatten schon Unisex-Klo und -Dusche.

      • @Yvvvonnne:

        Na ja, zu Hause ist da wohl nicht gemeint. Und öffentlich hatten Großeltern früher sogar geschlechtergetrennte Badehäuser...

    • @Bär Lauch:

      "Es geht hier vielen Feministinnen überhaupt nicht darum trans Menschen zu schaden, sondern darum Frauenrechte und Frauenschutzräume zu erhalten."

      Aber viele schütten eben auch genüsslich Hass und Häme aus. Wer so dogmatisch, so unreflektiert, selbstgerecht und unbelehrbar ist wie eben viele Feministinnen bei Emma, hat sowohl das Prinzip der Nächstenliebe als auch den kategorischen Imperativ verraten und schafft neue strukturelle Diskriminierungen. Die Autorin hat hier ja überzeugend dargelegt, dass es im Emma-Artikel nicht um sachliche Argumentation ging, sondern um misanthropische persönliche Angriffe und das Absprechen einer nicht genehmen Identität. Wie so oft ist hier nicht die vermeintlich unzureichende ideologische Schulung das Problem, sondern fehlende Empathie und Solidarität.

  • auch wenn mir Feministinnen nun vorwerfen, ich sei ein Mann, aber Alice Schwarzer war mir schon immer unsymphatisch, zu unsachlich und radikal... der Feminismus und die Gleichberechtigung der Frau und allen anderen ist mir im Gegenzug schon immer wichtig und das einzig Richtige, we are all equals! nur alice ist anders ;)

  • kurz - Beachte die Zeitform - im alten Bayenturm am Rhing!



    Kopping.