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Linksradikale Gewalt in LeipzigTag (((i))) eskaliert

Am Mittwoch wird über das Verbot der linksradikalen Plattform „linksunten.indymedia“ entschieden. Eine Soli-Demo am Samstag schlug in Gewalt um.

Leipzig, 25. Januar: Solidemo für Linksunten.indymedia Foto: dpa

Leipzig taz | Die halbe Strecke liegt schon hinter der Demo, als um 19 Uhr die Eskalation beginnt, die so viele für „Tag (((i)))“ erwartet haben. Unter dem Motto „Wir sind alle linksunten – Pressefreiheit verteidigen, den autoritären Staat angreifen“ zeigten am Samstagabend in Leipzig etwa 1.600 Menschen ihre Solidarität mit der linksradikalen Internetplattform linksunten.indymedia. Deren Weiterbetrieb war nach den G20-Protesten zur Straftat erklärt worden.

Am Mittwoch soll über die Zukunft der Plattform das Bundesverwaltungsgericht verhandeln, auf dessen Vorplatz die Soli-Demo am Samstagnachmittag friedlich gestartet ist.

Doch dann knallt es auf halber Strecke nach Connewitz – in der Leipziger Südvorstadt. Jemand hat einem parkenden Mercedes die Scheibe eingeschlagen. Die Alarmanlage heult los, der Aufzug stoppt.

Im roten Bengalo-Licht fliegen nun Böller auf die Filialen einer Supermarkt- und einer Pizzakette. Panik bricht aus, vor den Geschäften steht eine Polizeikette im Böller- und Pflastersteinhagel. Fenster gehen zu Bruch. Im Pizzaladen stehen Mitarbeiter erschrocken hinter einer ebenfalls gesprungenen Scheibe.

Eskalation trotz zurückhaltender Polizei

Das ist sie, die Eskalation, die Medien, Polizei und Politik an diesem Samstag fast erwartet haben, eine Woche vor der Leipziger Oberbürgermeisterwahl. Linksradikale Gruppen aus ganz Deutschland hatten mobilisiert, für die erste größere, linksautonome Demo nach den Ereignissen der Silvesternacht in Connewitz. Einige Gruppen hatten zur Gewalt gegen die Polizei aufgerufen, die Parteien im Rathaus derweil zur Gewaltlosigkeit.

Die Leipziger Polizei unter Torsten Schulze hatte für den Tag eine deeskalative und kommunikative Strategie angekündigt, gleichzeitig aber ordentlich aufgefahren: Schon seit dem Vorabend hatte die Polizei um die Demoroute einen Kontrollbereich errichtet, in dem sie Passanten selektiv auf Waffen und Vermummungsgegenstände durchsuchen durften.

Am Samstag dann standen Beamte aus mehreren Bundesländern, Pferde, Wasserwerfer und Hubschrauber bereit. Während der Demo waren davon dann aber nur die Beamten selbst zu sehen, und das mit großem Abstand vor und hinter dem Demozug: Auf eine Kette zum Schutz der Geschäfte verzichtete die Polizei bis zur Eskalation. Durchaus eine deeskalierende Strategie.

Die Bilanz am Samstagabend: nach Polizeiangaben 13 verletze Beamte und sechs Festnahmen. Zudem einige verletzte Demoteilnehmende, vier demolierte Schaufenster, eine kaputte Haltestelle, mehrere zersplitterte Autofenster. Zudem versuchten Einzelne, mit Drohungen und Einschüchterungen zu verhindern, dass die Presse filmen konnte – selbst wenn nur Schuhe aufgenommen wurden.

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Verstöße gegen Auflagen kommentierte die Versammlungsleitung kaum, Demonstrierende wurden vom Pflastersteinesammeln oder -werfen nicht abgehalten.

Für das zuletzt angeschlagene Image der Leipziger Polizei dürfte der Tag ein Pluspunkt sein. Nachdem sie sich nach der Silvesternacht vorwerfen lassen musste, die Ausschreitungen mit ihrer Überpräsenz gegenüber den friedlich Feiernden erst provoziert zu haben, scheint der Polizeipräsident mit der Strategie offener Kommunikation und vergleichsweise gemäßigtem Auftreten auf Kritik eingegangen zu sein – und trotzdem ist die Demo eskaliert. Selbst linke Abgeordnete äußerten ihr Unverständnis.

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Schließlich musste die Versammlungsleitung die Demo auflösen. Eine neu angemeldete Demonstration durfte dann noch den restlichen Weg nach Connewitz weiterziehen – friedlich, aber mit deutlich weniger Teilnehmern. Zum gemeinsamen Protest mit dortigen Kundgebungen gegen den rechten Politiker André Poggenburg kam es so nicht mehr. Dessen parallele Gegenkundgebung zählte allerdings auch nur rund zehn Teilnehmer.

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135 Kommentare

 / 
  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Schade, da hat sich die schöne Geschichte vom bösen Staat mal nicht so richtig gut erzählen lassen. Blöd gelaufen.

  • "

    Typ in "Good night white pride" - Pulli sagt ruhig und deutlich hörbar zu mir: "Noch ein Foto und das Handy ist weg." Auf Hinweis, dass das eine Demo für Pressefreiheit ist, präzisiert er: "Noch ein Foto, dann hau ich dir aufs Maul und das Handy ist weg." #le2501 t.co/WVtnhdH2GZ



    — Helke Ellersiek (@Helkonie) 25. Januar 2020"

    Heißt halt trotzdem nicht dass nur weil man an einer Demo für die Pressefreiheit eines verbotenen Portals teilnimmt sein Recht am eigenen Bild aufgibt.

    In meiner Wertung ist die freie Ausübung des jeweiliges Demonstrationsrechts ohne Angst vor späteren Represalien durch Zurschaustellung der eigenen Teilnahme durch Fotoaufnahmen exakt ein solches berechtigtes Interesse des Fotografiesubjekts welches mithin deine Pressefreiheit entsprechend §22 II KunstUrhG einschränkt.

    • @Pleb:

      Tja, eine Demo ist eine öffentliche Veranstaltung, wenn Sie da teilnehmen, dürfen Sie damit rechnen fotografiert zu werden. Lediglich Dinge wie persönliche Daten (Wohnaddresse etc) dürfen Sie verweigern. Wenn Sie "Repressalien" fürchten bleiben Sie halt zu Hause...

  • Dumme Jungenstreiche.



    Nun rappelt's eben auch schon mal vorm 1. Mai.



    Nach diversen rechten Signalen der sächsischen Polizei (Reichsadler im Räumpanzer, "Compact" an der Windschutzscheibe, Hutbürger) sind deren Beliebtheitswerte bei so manch progressivem Bürger eben in den Keller gegangen.



    Dass es daneben die eine oder andere Überreaktion gab, ist freilich nicht schön.

  • Die häßliche Fratze der Antifa gab sich klar zu erkennen. So empfindet es der Bürger.

    • @Der Erwin:

      Weder "Die Antifa" noch "Die Linken" tragen eine originäre Verantwortung dafür, wenn da durchgeknallte Pseudolinke meinen sie seien in freier Wildbahn.

      Es gibt allenfalls eine politische Verantwortung Stellung gegen diese Knalltüten zu beziehen. Und da hapert es ein wenig und bleibt auf Nibelungentreueniveau stecken. Sich dann auch noch hinter angeblich rechten Agent Provos zu verstecken, macht das Ganze regelrecht erbärmlich.

    • @Der Erwin:

      So versuchen es seit mehreren Jahren die Agitatoren der "neuen Rechten", Neo-Nazis" und Antisemiten darzustellen, um Antifaschisten zu verleumden und zu diskreditieren.

    • @Der Erwin:

      @Der Erwin



      klarer neurechter Schachzug, sich als Sprachrohr für alle auszugeben. Bin auch Bürger, hör auf, für mich zu sprechen!

  • Sich mit der Polizei und den Geschäftsleuten in Leipzig in dieser Angelegenheit anlegen zu wollen, war ganz sicher keine gute Idee und - aus meiner Sicht - kann das gewiss auch keine linke sein. Sowas ist einfach nur blöd.

    • @Rainer B.:

      ... oder ein agent provokateur. das macht man in sachsen sehr gern bei linken demos.

      • @Gnarv:

        Nicht nur in Sachsen.

  • Viele Worte um einen eigentlichen recht einfachen Sachverhalt:

    Es gab viele friedliche Teilnehmer(innen) und einige Gewalttäter/innen.

    Das Werfen von Sprengkörpern und Pflastersteinen auf Polizisten/Polizistinnen ist kein "Kavaliersdelikt", sondern kann schwerste Verletzung oder sogar den Tod zur Folge haben, weshalb ich als Juristin u. a. wegen versuchten Mordes und schweren Landfriedensbruches anklagen würde.

    Zugleich ist die Frage zu stellen, ob sich die friedlichen Demoteilnehmer(innen) ggf. durch Unterlassen mitschuldig gemacht haben, indem sie die Gewalttätigen nicht an ihrem Tun hindern.

    Nein, ist gibt keine Rechtfertigung von Gewalt gegen Personen oder Sachen.

    Nein, es gibt auch kein Recht auf "Gegengewalt" gegen juristische oder polizeiliche Maßnahmen.

    Alles, was an vermeintlichen Begründungen vorgebracht wird, ist ideologisches Blabla, nichts anderes..

    • @Cristi:

      Wo im StGB steht denn, dass ich als normaler Bürger verpflichtet bin, Straftäter von ihren Straftaten abzuhalten? Muss ich mich dann auch auf einen Amokschützen werfen, wenn ich ihm begegne?

      • @Gefahrengebietler:

        § 323c StGB, Haft bis zu einem Jahr.

  • Huhu ihr Lieben. Danke, dass ihr euch so viele Gedanken um unser Wohlbefinden macht. Für C'witzer Verhältnisse war die letzte Demo wirklich nicht der Rede wert. Die Polizei hat die, die ihre Wut mal materialisieren mussten, verbal und ggf. mit Nachdruck zurechtgewiesen und nicht gleich Kloppe verteilt. Die, die ein neues Auto von der Versicherung brauchten, hatten im Vorfeld die Gelegenheit genutzt, es entlang der Demo-Route abzustellen. Und für Beamte gab es hinterher die Möglichkeit, Sonderurlaub zu beantragen. Alles in allem war es fast schon spießbürgerlich verglichen mit den Maßstäben, die wir bereits vor gut fünfzehn Jaren anlässlich einer Demo von Christian Worch gesetzt haben: der Leipziger Süden komplett lahmgelegt von Höhe W-Leuschner alle drei Hauptverkehrsaxen (fast) bis Goethesteig (Ortskundige erkennen das Ausmaß) Dass wir an diesen Maßstäben auf Seiten der Behörden immer noch gemessen werden, ist spätestens seit Oktober 2012 auch dem Letzten hier klar, als diese wiederum zum Gegenschlag ausholten und uns zugegebenermaßen härter trafen, als wir uns eingestehen möchten. Dabei wollten wir doch nur einmal einen Nachmittag lang frei sein, und es hat sich so gut angefühlt. Wie gesagt, danke für Eure Anteilnahme. Wenn ich das nächste Mal Langeweile hab, schau ich mir auf Streetview eure Viertel an und elaboriere hinterher ausgiebig, ob die Blumenrabatten farblich nach meinem Geschmack angeordnet sind. Vielleicht interessiert es euch ja genauso sehr.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Wenn nur ein Funken Wahrheit an den Berichten dran ist, sei die Frage gestellt: sind da nur nützliche Deppen oder schon bezahlte Provokateure unterwegs?

    Die Wirkung ist in jedem Fall durchschlagend - im wahrsten Sinne des Wortes.

    Dummbeutel hoch zehn - für alle, die nicht wirklich etwas mit Freiheit am Hut haben: mothers little helpers.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      "(...) sind da nur nützliche Deppen oder schon bezahlte Provokateure unterwegs?" (W. Leibert)



      Eine berechtigte Frage! Allerdings kann man sich deren Beantwortung ja wohl schenken. Unterm Strich ändert das nämlich nichts an der Rechnung. Und die bekommen dann unisono alle Linken präsentiert.



      Trotzdem: Der 'Agent Provocateur' - gibts den in Echt - oder ist er nur eine beliebte Ausrede? Und wieso tritt der dann vermeintlich immer nur bei Demos eines gewissen Millieus auf? Wenn es ihn gibt: wieso verjagen Demo-Teilnehmer, Veranstalter und deren Ordner solche Typen nicht?

      • @LittleRedRooster:

        Die fallen immer wie Spielkarten aus dem Ärmel wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Während solcher Ereignisse sind diese angeblichen APs aus der "rechten Szene" immer völlig kompatibel und werden nicht zurückgehalten.

      • @LittleRedRooster:

        Zu ihrem letztem Abschnitt: Nach Ausschreitungen auf rechten Demos etc diskutiert deren Szene auch immer über Agent Provocateurs, die das Establishment o.ä. bezahlen um sie u diskreditieren.

        • @FancyBeard:

          Das ist auch völlig naheliegend:



          "Was ich selber mach' und tu,



          Das trau' ich auch jedem and'ren zu"



          Da die "rechte Szene" ja zu erheblichen Teilen von staatlichen Diensten gesponsert werden, haben die wahrscheinlich auch die eine oder andere Info über solche Leute in "linken" Zusammenhängen.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @LittleRedRooster:

        Mal ganz ab von der Verballhornung meines edlen Namens (großzügig verziehen) ... Ihre Schussfrage stelle auch ich mir immer wieder ... und habe nach Jahrzehnten keine Antworten gefunden.

        (Wort-) Artisten in der eigenen Kuppel: ratlos. ;-)

      • @LittleRedRooster:

        Ich erinnere nur an die Proteste in Heiligendamm, als ein Polizist im Undercover-Einsatz erkannt und von der Demo verjagt wurde. Nachdem er zuvor die Demoteilnehmenden zu Steinwürfen auf die Polizei animieren wollte. Er hatte wohl Glück, dass sich ein paar Menschen vom Republikanischen Anwaltsverein seiner annahmen und ihn aus der Demo eskortierten.

        • @Kawabunga:

          "Ich erinnere nur an (...)" (Kawabunga)



          Na also! Geht doch, wenn man will.

          • @LittleRedRooster:

            Hätte man den AP nicht auch in Leibzig einladen können als Plan B? Dann hätte man eine gute Ausrede gehabt.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Wie blöd kann man sein - vor einer Gerichtsentscheidung zu randalieren?

    Um hinterher noch mehr Gewalt ausüben zu können?

  • @Wagenbär: ich kann Ihre Argumente und Beweggründe im Ansatz schon verstehen - auch Taschenkontrollen der Polizei können aggressiv und anmassend ausfallen.



    Aber die Geschichte in Leipzig kann man damit echt nicht rechtfertigen.

    • @Emmo:

      Was hat ihre Aussage jetzt mit meinen Kommentaren zu tun?

      • @Wagenbär:

        Was haben Schweizer Taschenmesserchen (von denen Sie viel weiter unten schreiben) mit Erzeugen von Paniksituationen, Böller und Pflasterhagel, zerbrochene Fenster, verängstigte Mittarbeiter von Läden zu tun?

        • @Rudolf Fissner:

          Wenn Sie sich ein wenig Zeit nehmen, und den Kommentar-Faden in chronologischer! Reihenfolge lesen (Tip: Daten, Wochentage, Uhrzeiten beachten) wird klar ersichtlich, wann und warum ich mein schweizer Messer erwähnt habe.



          Ihre Frage kann ich beim besten Willen derzeit nicht beantworten, dann ich kann mich nicht erinnern, einen Zusammenhang behauptet, oder gezogen zu haben, der Irgendwie zu ihrer Frage passen könnte.



          Ich möchte sie daher bitten Ihre Frage zu präzisieren oder dem Ziel nach zu erklären.

  • Schade ist, dass sich die Demonstrantinnen und Demonstranten durch diese Eskalation einige Sympathien, die sie ja durchaus genießen, verscherzt haben.

    So werden es wohl nicht mehr Leute werden, die ihre Solidarität mit indymedia durch die Straßen tragen. Kommt es dumm, eher weniger.

    Auf linken Seiten wird die Offensivität der Demo gelobt. Offensivität bedeutet anscheinend Sachschaden.

    Militanz kann ja richtig und sinnvoll sein, das kann ich hier allerdings nicht erkennen.

    • @Jim Hawkins:

      Inwiefern mischt da eigentlich die Interventionistische Linke - der Hauptakteur der Pseudolinken gegen den G20 Gipfel - mit, die sich nicht von der antisemitischen BDS distanzieren will?

      • @Rudolf Fissner:

        Sie überschätzen mich gern. So tief stecke ich nun wirklich nicht in dem ganzen Geschehen drin.

        Und, ich wiederhole mich gern und oft: Ich distanziere mich morgens, mittags und abends sowieso von BDS und allen antisemitischen Umtrieben.

        Und mit der Interventionistischen Linken habe ich nicht mehr zu tun als Sie.

        • @Jim Hawkins:

          Das wa auch kein Frage nach ihrer persönlichen Involviertheit.

          • @Rudolf Fissner:

            Na dann.

    • @Jim Hawkins:

      Uneingeschränkt einverstanden!



      Übrigens: hatten Sie nicht zwischenzeitlich mal ein anderes Logo?

    • @Jim Hawkins:

      Ehrlich gesagt fällt mir gerade kein Beispiel ein, wo in Dt. im 21. Jh. Militanz "richtig und sinnvoll" sein könnte.



      Ihrer sonstigen Einschätzung stimme ich zu. Will man halbwegs gerecht urteilen, muss man allen friedlichen Demo-Teilnehmern anraten, genau aufzupassen, wo sie mitlaufen. Nur mal zur Erinnerung: bei den unsäglichen Pegida-Demos oder dem rechten Aufmarsch in Chemnitz war nämlich genau das der Vorwurf an die vielen "bürgerlichen Mitläufer": dass sie sich trotz der bekannten Ankündigungen aus rechten Kreisen nicht von diesen Demonstrationen distanziert haben! Wie will man in Zukunft von der nicht-militanten "Mitte der Gesellschaft" eine klare Abgrenzung nach rechts einfordern, wenn die extremistische Linke weiterhin aus der Deckung der Masse agieren kann?

      • @Edward:

        Im Deutschland des 20. Jahrhunderts war sie bei einigen Aktionen und Demonstrationen der Anti-AKW-Bewegung nicht verkehrt. Die Militanz verlieh den Forderungen Nachdruck und wurde von weiten Teilen der Bewegung getragen, die sich gegen eine Spaltung in Militante und Nicht-Militante verwahrte.

        Auch die glaubhafte Drohung der Besetzerinnen und Besetzer der Hamburger Hafenstraße, im Räumungsfall nicht unerhebliche Sachschäden zu verursachen, trug dazu bei, dass es zu einer Verhandlungslösung kam. Die aber wohl nur mit Klaus von Dohnanyi möglich war, der die Größe hatte, nachzugeben.

        Last, but not least und etwa in der Tradition der 43 Group, deren bekanntestes Mitglied Vidal Sassoon war, die die Mosley-Faschisten aus dem Londoner East-End prügelte.

        Hat man es mit Nazis zu tun, stößt man automatisch auf Gewalt. Kaum eine Gruppe verkörpert Gewalt mehr.



        Will man sich der nicht beugen, sollte man mehrere tausend Menschen dabei haben. Oder eben hundert Entschlossene.

        Deren Mut aller Ehren wert ist.

        Nazis raus.

        • @Jim Hawkins:

          War "nicht verkehrt" klingt wie "bringt nichts, aber kann ja nicht schaden". Man sollte den "Kollateralschaden" der öffentlichen Wahrnehmung nicht unterschätzen, den kleine Häufchen von gewaltaffinen "Aktivisten" anregen. In Bezug auf die Anti-AKW-Proteste war mein Eindruck, dass die sehr breite Unterstützung von friedlichem passiven Widerstand (Gleisblockaden usw.) und die damit verbundenen deutlich höheren Transport- und Personalkosten für Castoren unterm Strich mehr bewirkt haben, als Steine auf Polizisten zu werfen.

        • @Jim Hawkins:

          zu 43 Group & Mosley Faschisten

          Ihre Anmerkung deutet an, dass Mosley vor allem durch die Group 43 vertrieben wurde.

          Ich kann keine Bestätigung dieser Andeutung finden.

          Bereits vor Kriegsende wurde Mosleys British Union of Fascists verboten.



          Mosleys Union Movement hatte nie auch nur annähernd irgendwo Erfolge. Bei der Wahl zum House of Commoms erhielt sie landesweit 1959 2800 und 1969 4000 Stimmen. en.wikipedia.org/w...t#Election_results

          Die Group 43 war zudem wohl vor allem auf London, bzw die dortigen jüdischen Viertel konzentriert. en.wikipedia.org/w...the_Union_Movement

          Fazit: Schlägereien waren null ausschlaggebend für das Verbot der Mosley-Faschischen zuvor sowie für deren mieses Abschneiden

          • @Rudolf Fissner:

            Richtig war es trotzdem.

            • @Jim Hawkins:

              Nur: die Gruppe 43 hatte nie Angriffe auf Fish ´n Chips Läden oder Polizisten als Ziel.

  • So einseitig wurde bis jetzt nur in der Bild berichtet. Die Polizei ist extrem provokativ vorgegangen. Genau deshalb werden linke Portale wie indymedia gebraucht - um beide Seiten zu Wort kommen zu lassen.

    • @dudeldudel:

      Was hat angebliches aggressives Vorgehen der Polizei mit Bedrohung von Journalisten zu tun?

    • @dudeldudel:

      Können Sie die Aussage zu der extremen Provokation irgendwie belegen?

  • Ich glaube das war ein Statement und das musste halt einfach mal raus.

  • Grenzenlos dumm so ein Verhalten.

    • 0G
      05344 (Profil gelöscht)
      @Snip Snap:

      Mit anderen Worten: zu kurz gedacht.

  • Was in diesem Artikel leider fehlt ist die inhaltliche Außereinandersetzung mit dem Thema der Demo. Zumindest von der Taz hätte ich hier mehr erwartet. Die hanebüchene Verbotskonstruktion über ein Vereinsverbot, die massive Repression in Freiburg (KTS) sowie der damit einhergehende Angriff auf politische und kunstlerische Kollektive und Einrichtungen, wären zumindest einen Absatz wert gewesen. Es gab einige extrem gute Redebeitrage am Auftakt der Demo. Aber vlt. war man da ja bereits zu sehr damit beschäftigt den Twitteraccount vorzubereiten...

    • @Fritz Walter:

      Naja, wenn man will, dass in erster Linie die Inhalte von den Medien besprochen werden, sollte man vielleicht die Füße stillhalten und das Eigentum anderer sowie anwesende Journalisten in Ruhe lassen. Denn sonst kommt nun einmal - IMMER - dieses aktueller Ergebnis bei raus. Wer anderes erwartet, hat noch nie nachverfolgt, wie über Demos berichtet wird.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Frida Gold:

        Richtiger Hinweis.

        Bei einigen Akteuren scheint es mit dem Erinerungsvermögen nicht so arg weit her zu sein. Abt. Vakuum. Oder die Lust auf erkenntnisferne Aktion überwiegt.

    • @Fritz Walter:

      Volle Zustimmung

  • Bei den Vorkontrollen sucht die Polizei nicht nach "Waffen" sondern überwiegend willkürlich nach alltagsgegenständen, wie z.b. Taschenmesser, Fahrradwekrzeug, sog. Multitools etc. welche dann als "Waffen" definiert werden.



    Das ist keine Deeskalation.

    • @Wagenbär:

      "Bei den Vorkontrollen sucht die Polizei nicht nach "Waffen" sondern überwiegend willkürlich nach alltagsgegenständen, wie z.b. (...)" (Wagenbär)



      ...Papiertaschentücher? ...Teebeutel? ...Musik-CDs? ...Lockenwickler? ..........?



      Also, hören Sie mal: Die kindlich-naive Nummer zieht schon lange nicht mehr. Dass Taschenmesser im Bedarfsfall durchaus wirksame Waffen sein können, das weiß jeder der es wissen will. Das berühmte 'Schweizer Messer' gehört sogar zur Grundausrüstung der Schweizer Armee, daher ja auch der Name. Wer sowas bei ner Demo mitschleppt solle sich hinterher nicht beklagen. Dass Sie sowas auf Grund Ihres überbordenden Bedüfnisses zur "Hilfsbereitschaft" mit sich rumschleppen, das können Sie Ihrer Oma erzählen.



      Auch ich besitze so ein Schweizer Messer und stecke es bestenfalls dann in die Hosentasche, wenn ich im Wald wandern gehe. Danach landet es gewohnheitsmäßig in der Küchenschublade, wo es nun mal hingehört. Bei ner Demo hat das Ding nichts verloren. Ich will mir ja nicht mit Absicht Ärger verschaffen. Basta!

      • @LittleRedRooster:

        Die Schweizer Armee benutzt das Taschenmesser aber nicht als Waffe, sondern auch nur als Werkzeug.

        • @Francesco:

          "Die Schweizer Armee benutzt das Taschenmesser aber nicht als Waffe (...)" (Francesco)



          Ach, Du lieber Himmel! Hören Sie auf zu graben! - Sie haben es ja schon geschafft mich davon zu überzeugen dass der absolute Tiefpunkt des Niveaus immer noch nicht erreicht war. Das geht bei Bedarf wohl noch weiter runter.



          www.youtube.com/watch?v=kcGFdnpf7To

      • @LittleRedRooster:

        Beim Castor-Transport, März 2001 hatte die Polizei : ZAHNBÜRSTEN zu "Waffen" erklärt.



        Der Gesamteinsatzleiter und Oberster Chef-Lügner Hans REIME behauptete, dass Demonstranten die Zahnbürsten Nutzen würden, um Polizeibeamten Säure ins Gesicht zu spritzen.



        Können sie -einen- Fall benennen, in dem irgend ein Versammlungsteilnehmer einer Demonstration irgendeinen anderen Menschen mit solch einem Taschenmesser angegriffen oder sonst irgendwie verletzt hätte?



        "Warten sie bitte noch, Herr Polizeimeister mit ihrem Tonfa-Knüppel, ich muss noch mein schweizer Taschenmesser aus der Hosentasche fummeln und es aus dem Etui ziehen, dann zeig' ich's ihnen aber!"



        Die Vorstellung ist in etwa so grotesk, wie das Dauer-Märchen von den "Gehweg-Platten" mit denen Polizeibeamte angeblich routinemäßig "beworfen" werden.



        (solch eine Platte wiegt 25kg)

        • @Wagenbär:

          Ach, und Sie halten es für angebracht sich diesem Niveau anzupassen ?



          Hören Sie auf uns hier verkohlen zu versuchen. Das ist ja eine Zumutung.

          • @LittleRedRooster:

            Ich hatte mal bei einem Wanderurlaub mein Taschenmesser in der Hose vergessen. An der Sicherheitskontrolle des Flughafens musste ich es abgeben. Ja, ein Taschenmesser ist eine Waffe. Ganz nebenbei. Auch das Schweizer Taschenmesser gibt es mit feststehender Klinge.

            • @Strolch:

              " Ja, ein Taschenmesser ist eine Waffe. "



              -------------------------------------



              Nein.



              Auch Hundert Wiederholungen machen diese Behauptung nicht wahr.



              Was eine Waffe ist, ist im Bundeswaffengesetz abschießend beschrieben.



              Öffentliche Straßen und Plätze sind nicht mit Flugzeugen vergleichbar.

          • @LittleRedRooster:

            Sie haben meine ganz konkrete Frage nicht beantwortet.



            Haben sie irgend -einen- Beleg, dass solch ein ordinäres Taschenmesser jemals bei einer Demonstration bei Gewalthandlungen genutzt wurde?

    • @Wagenbär:

      "Bei den Vorkontrollen sucht die Polizei nicht nach "Waffen" sondern überwiegend willkürlich nach alltagsgegenständen, wie z.b. Taschenmesser, Fahrradwekrzeug, sog. Multitools etc."

      Das kann man vielleicht als Gängelung und überzogen bezeichnen, "willkürlich" ist das aber nicht. All diese Gegenstände lassen sich nun einmal definitiv auch als Waffen verwenden.

      Und deeskalierend ist es wohl nicht, da haben Sie wohl recht. Es ist aber auch nicht eskalierend oder direkt Gewalt provozierend. Wenn mir jemand das Taschenmesser abnimmt ist das ganz offensichtlich keine besonders überzeugende Begründung eine halbe Stunde später eine Autoscheibe einschlagen zu müssen.

      • @Snip Snap:

        Es werden nicht nur mögliche Waffen, sondern Gegenstände, die möglicherweise als Schutz zu nutzen sind, eingesammelt. Z.b ein Zahnschutz. Die Polizei möchte sicherstellen, dass der Quarzhandschuh nachhaltigen Effekt auf das staatsbürgerliche Verhalten der Bürger hat.

        • RS
          Ria Sauter
          @pitpit pat:

          Ja , nur so funktioniert es.



          Ironie aus.

          Ich würde mir allerdings mal eine total friedliche Linksdemo wünschen. Würde alle in Erstaunen versetzen.



          Bezweifle allerdings, dass die Polizei das zulassen würde. Schliesslich müssen die eingeschleusten Zivipolizisten ihre Arbeit tun.



          Habe zufälligerweise eimal eine Besprechung dieser Personen beim Gipfel in Heiligendamm mit angehört. Hat meinen Glauben in einen Rechtsstaat nachhaltig erschüttert.

      • @Snip Snap:

        Mich macht es sehr wütend, wenn mich ein Polizeibeamter begrabbelt, alle Sachen durchsucht, und mir willkürlich irgendwelche Alltagsgegenstände wegnimmt. Ich helfe mit meinem schweizer Messer z.b. auch oft und gerne anderen Menschen bei allen möglichen Alltags-Problemchen.



        Ich lasse mir nicht gerne meine Hilfsbereitschaft verbieten.



        Die Sache mit den Vorkontrollen eröffnet der Polizei eben Tür und Tor für jede Art von Willkür-Handlung.

        • @Wagenbär:

          Dass Sie das wütend macht kann ich absolut verstehen. Wut oder verbotene Hilfsbereitschaft ist aber immernoch keine Rechtfertigung für Gewalt.



          Wenn man von der Polizei in die Enge getrieben wird, grundlos gewaltsam angegangen wird etc. kann ich verstehen, dass es bei solchen Massendynamiken auch einmal instinkthaft zu Gegengewalt/Zurwehrsetzung kommt und sich so etwas in den schlimmsten Fällen auch hochschaukelt. Von dem Moment, in dem einem evtl das Taschenmesser abgenommen wird bis zur eingeschlagenen Scheibe gibt es aber genug Zeit runterzukommen, dass eine instinkthafte Reaktion auf Bedrängnis keine logische Rechtfertigung mehr sein kann. Entsprechend lassen sich solche Ausschreitungen dann auch nicht rechtfertigen. Dass der Polizist mir Unrecht getan hat, ist keine Rechtfertigung dem nächsten Dritten Unrecht zu tun. Das haben die Demonstranten hier (nach geschilderter Sachlage) verkackt und da braucht man auch nicht drum herumreden.

          • @Snip Snap:

            Die weiteren Erklärungen zu Gewalthandlungen haben Sie gezogen.



            Ich mache hier darauf aufmerksam, dass die Polizei möglicherweise weniger eskaliertend war, als bei der Sylvesternacht, aber keineswegs Deeskalierend.



            Übrigens ist so ein Taschenmesser in keiner Weise geeignet, eine Auto-Scheibe einzuschlagen.



            (Dazu gibt es tatsächlich Versuche, inwieweit ein schweizer Messer dazu für Rettungszwecke geeignet wäre: eben gar nicht)

    • @Wagenbär:

      Man braucht kein Taschenmesser oder Multitool, wenn man auf eine Demo geht.

      • @Hans aus Jena:

        Und mein Fahrradwerkzeug habe ich selbstvertändlich im Rucksack, wenn ich mit dem Rad zur Demo fahre.

        • @Wagenbär:

          Haben Sie ein so kaputtes Fahrad, dass es die drei Kilometer zur Demo nicht ohne zwischenzeitliche Reperatuir schafft? Alles Ausflüchte...

      • @Hans aus Jena:

        Ein Taschenmesser ist per Defninition /KEINE/ Waffe. Gerade bei einer Demo ist das sehr nützlich.



        Z.b . um Schnüre für Transparente zu kürzen, um mitgebrachte Lebensmittel, wie Äpfel oder Kohlrabi zu teilen, um mit dem Dorn, welcher an vielen Taschenmessern ist, Knoten aufzumachen etc.



        Millionen Menschen haben üblicherweise ein Taschenmesser in der Tasche.

        • @Wagenbär:

          Bei einer Demo, auf der Gewalt seitens der Demonstranten angekündigt war (Link siehe unten) sehe ich das anders. Dann kann ich auch polizeiliche Vorkontrollen verstehen (ist bei Fussballspielen mit aggressiven Fans auch so). Gibst es eben bei der Demo keinen Kohlrabi sondern Kekse.



          Im übrigen musste ich selbst als friedlicher Besucher des Jüdischen Museums in Berlin auch schon mal mein Taschenmesser abgeben.

          • @Hans aus Jena:

            Sie kommen -ungewollt- dem Kern der Sache schon näher:



            "Dann eben kein Kohlrabi". Keine Äpfel, und erhebliche organisatorische Probleme für Menschen, die mit dem Fahrrad kommen.



            Die Polizei bewirkt mit ihrem Handeln eben einen erheblichen Eingriff in völlig friedliche übliche Handlungen und Verhaltensweisen.



            Sowas ist KEINE De-Eskalation.

            • @Wagenbär:

              Sie lesen sich gern, oder?

            • @Wagenbär:

              "Keine Äpfel"! (genauer gesagt keine frisch geschittenen Apfelstückchen, reinbeißen hätte man ja können.) So ein tiefer Einschnitt in die persönliche Freiheit musste natürlich mit Pflastersteinen und und eingeschlagenen Fenstern beantwortet werden. Merken Sie nicht, dass Sie sich gerade ins Abseits diskutieren?

              • @Hans aus Jena:

                Ich denke, dass ich sehr sachlich und natürlich mit dem Hintergrund eigener Erfahrungen mit derlei Kontrollen kommentiere.



                Wann waren sie eigentlch das letzte Mal auf einer Demo mit umstrittenem Thema?

                • @Wagenbär:

                  Meine Güte, jetzt mach dich mal grade. Es spielt überhaupt keine Rolle, wann wer das letzte mal auf einer Demo war. Es sollte bei klarem Verstand völlig einleuchtend sein, dass bei Großveranstaltungen mit Konfliktpotential keine Gegenstände mitgeführt werden, die als Waffen benutzt werden können. Noch dazu, wenn im Vorfeld bereits Gewaltbereitschaft signalisiert wurde.

                  Das ist in erster Linie auch im Interesse aller Demonstranten. Willst du das nächste Mal auf einer Demo gegen Rechts nem braunen Mob gegenüberstehen, der mit Taschenmessern ausgestattet ist, weil die Jungs danach traditionell gemeinsam in die Pilze gehen?

                  "Wer mir auf der Demo mein Messer abnimmt wirkt eskalierend." Kannste dir nicht ausdenken.....

                  • @Deep South:

                    Ich habe solche "Vorkontrollen" mehrfach erlebt, und weiß daher, dass diese alles andere, als deeskalierend sind.



                    Sie gegen Polizeibeamten Anlässe für nahezu jede Art von Willkür.



                    Was da konkret beanstandet, wird ist eben völlig willkürlich, wenn's nicht gerade ein Taschenmesser ist, dann eine Nagelschere, das Abwehrspray, das Frauen zum Eigenschutz in der Tasche haben, Schnüre, mit denen Banner aufgehängt werden sollen, oder oder oder.



                    Die Kontrollen als solche, bieten Beamten schon die Möglichkeit, wilkürlich schikanös zu handeln.



                    Das ist /nicht/ deeskalierend.



                    Und im Übrigen haben solche Konrollen, wie hier ja schön zu sehen ist, noch niemals den angeblichen Zweck erreicht.

                • @Wagenbär:

                  Doch, ich kenne es hier aus Jena sehr genau. Nur zum einen waren die letzten Demos, auf denen ich war (z.B. Critical Mass, FFF) sehr friedlich. Zum anderen kenne ich auch überzogene Polizeieinsätze (z.B. bei Gegendemos gegen Rechte). Aber da war mir klar, dass ich da nicht mit Taschenmesser, Werkzeugen u.a. doppeldeutiger Mitbringsel auf die Demo gehe. Ich wiederhole noch einmal gern - die Demo war gewaltsam angekündigt, nicht von der Polizei sondern von Teilnehmern:de.indymedia.org/n...skB0tWF8imC5t4a5U8. Wer dann dahin geht und dort auf sein Recht auf Taschenmesser und geschnittene Kohlrabi besteht, den kann ich leider nur noch sarkastisch antworten.

                  • @Hans aus Jena:

                    Nach Lektüre des Aufrufs ändere ich meine Meinung. Wenn das der Originalaufruf ist, habe ich keine weiteren Fragen :-(

                    • @Sonicht:

                      Bei "indymedia" kann jedeR einen Text veröffentlichen.



                      Nachweislich hat das die Polizei aus sog. "einsatztaktischen-" bzw. "ermittlungstaktischen Gründen" unter einer vermeintlich "linken" Scheinidentität auch schon gemacht.

                      • @Wagenbär:

                        "Bei "indymedia" kann jedeR einen Text veröffentlichen." (Wagenbär)



                        Sorry, aber wenn dem wirklich so wäre, dann brauchen sich aber die Betreiber dieser Seite auch nicht zu wundern wenn Ihnen auch alle Beiträge ursächlich zugerechnet werden. Wer sich zum Duschen nicht auszieht braucht sich hinterher nicht zu beklagen dass seine Klamotten nass sind.



                        Aber derart kindlich-naiv, wie Sie die Leute hinstellen, sind die natürlich nicht. Texte eines Herr Sarazin oder Höcke würden sie (hoffendlich) doch wohl nicht veröffentlichen. Von wegen: da kann jeder...



                        Und von wegen: "Direkte Quelle habe ich leider auf einem alten Rechner."



                        Jajaja, schon gut! Wissen Sie, es kommt hier im Forum offensichtlich nicht bei allen gut an, wenn jemand versucht uns einen (Wagen-)Bären aufzubinden.

                        • @LittleRedRooster:

                          Was ist denn nun mit meiner Frage nach /einem/ einzigen Fall der Gewalt-Anwendung mit einem Taschenmesser bei einer Demonstration?

                      • @Wagenbär:

                        Das heißt, Sie finden diesen Aufruf auch schlimm?

                      • @Wagenbär:

                        Können Sie zu diesem Nachweis hier kurz die Quelle nennen?

                        • @Doomkopf:

                          Das die Polizei unter Fake-Absender Fake-Meldungen auf Indymedia veröffentlicht hat?

                          • @Wagenbär:

                            Jap genau: Dazu den Nachweis unter Angabe einer brauchbaren Quelle!

                            • @Doomkopf:

                              Direkte Quelle habe ich leider auf einem alten Rechner.



                              Bei demFall, an den ich da spontan denke, hatte die Polizei einen sehr komplexen Ermittlungs-Ansatz:



                              Sie haben einen längeren, durchaus Provokanten Text, (also mit jenem hier vergleichbaren) unter dem Absende einer fingierten Gruppe auf Indymedia veröffentlicht, und darin einen Link geschaltet, Und dann wurden die Internet-Adressen, welche auf diesen Link klickten pauschal überprüft.



                              Irgendwie waren die der Meinung, auf diese Weise einer mutmaßlichen konspirativen (Linken) Gruppe auf die Spur kommen zu können.



                              (U.a. die TAZ hatte auch darüber berichtet)

                  • @Hans aus Jena:

                    Eine "Critical Mass"-Fahrradfahrt wird in Jena von der Polizei als Demo, nach dem Versammlungsrecht behandelt?



                    Wäre ein (weiterer) Fall von rechtswidriger Polizeiwillkür.

    • @Wagenbär:

      Sowas is echt das Letzte! Letztens wollt ich auch direkt von der Demo zum Baseballtraining. Völlig eskalierend haben mir die Pappnasen dann mein Sportgerät abgenommen. Sauerei sowas!

      • @Deep South:

        @Deep South: Sportgerät? Nicht überzeugend - wie wollen Sie mit Ihrer Ausrüstung uneigennützig helfen, wie @Wagenbär? Ich fälle beruflich Bäume, und wollte vor Schichtantritt mit Motorsäge, vorschriftsmäßiger Gesichtsmaske und Vollschutz zur Demo. Ich dachte, ich könnte da eventuell Leben retten, wenn mein Gerät jemanden unter einer zusammengestürzten Barrikade herausschneidet. Die Bullen haben meine Hilfsbereitsschaft unverantwortlicherweise sabotiert. Polizeistaat!

        • @TheBox:

          "Sportgerät? Nicht überzeugend - wie wollen Sie mit Ihrer Ausrüstung uneigennützig helfen, wie @Wagenbär?"

          Teamsport ist immer uneigennützig. Ich bin davon überzeugt, dass auf jeder Demo ne Menge potentielle Baseballfans unterwegs sind, die man nur noch überzeugen muss.

          Außerdem kann man mit einem Baseballschläger wunderbar für seine Mitstreiter Bio-Apfelmus herstellen. Das ignoriert die Polizei aber immer schamlos, wenn ich das gute Holz mitbringe.

          • @Deep South:

            Was ist das hier für ein seltsamer Thread? Können oder wollen hier einige nicht verstehen, dass eine Demonstration kein Fußballstadion ist? Dass man sich das Recht, zu demonstrieren nicht erst durch Wohlverhalten verdienen muss? Dass es niemanden etwas angeht, was ich in meinen Taschen habe, auch nicht die Polizei, sofern sie keinen konkreten (!) Verdacht gegen mich hat? Informieren Sie sich doch bitte mal zum Thema allgemeines Persönlichkeitsrecht. Im GG steht auch, man habe das Recht, sich zu versammeln. Da steht nichts davon, dass man vorher gefälligst alles zuhause zu lassen hat, was von der Polizei beanstandet werden könnte.

            Am Anfang des Threads wurde festgestellt, dass Vorkontrollen keine deeskalierende Maßnahme seien. Was gibt es da zu diskutieren? Natürlich sind sie das nicht.

  • Ich bin schon gespannt, wann die ersten Relativierer kommen...



    Der Aufruf zur Demo war eindeutig, eigentlich hätte er wegen Gewaltandrohung verboten werden müssen: de.indymedia.org/n...skB0tWF8imC5t4a5U8



    Und dann wundern, wenn es keine "Solidarität " mehr gibt.

    • @Hans aus Jena:

      Lieber Hans aus Jena, nur zu deiner Information. Das ist nicht der Aufruf der Demoanmelder! Nach deiner Logik müsste man jede Demo verbieten zu der irgendein Troll im Internet schreibt, dass er militant dort auftreten möchte...

      • @Fritz Walter:

        Nein, aber es ist ein Aufruf, sich mit Gewalt dort zu beteiligen. Man kann im Vorfeld sich davon distanzieren und mit seinen Ordnern dafür sorgen, dass diese nicht die Demonstration bestimmen. Das wurde nicht gemacht, weder im Vorfeld, noch haben die Ordner reagiert - und es lief so wie angekündigt seinen Gang.

        • @Hans aus Jena:

          "Man kann im Vorfeld sich davon distanzieren und mit seinen Ordnern dafür sorgen, dass diese nicht die Demonstration bestimmen."

          Erklären Sie mal, wie man das macht!

          • @Age Krüger:

            Das mit den Ordnern dürfte schwierig sein, dazu braucht man schon eine Gruppe freiwilliger, die bereit ist, sich einer gewaltbereiten anderen Gruppe, deren Stärke man nicht kennt, auszusetzen, wenn solche Blödiane in Aktion treten.

            Aber, wie die auch vorhandenen und durch die Bank kritischen Kommentare auf den Aufruf zeigen, gibt es durchaus einiges an Widerspruch dazu. Nur eben nicht von den Organisatoren (zumindest nicht an dieser Stelle, nach anderen habe ich nicht recherchiert).

            Meiner Ansicht nach wird weder mit so einer Kampfrhetorik wie in deren Aufruf, noch mit dem Entglasen von irgendwas, noch mit tätlichem Angriff auf Bereitschaftspolizisten irgendetwas anderes erreicht als Selbstvergewisserung, Adrenalinkicks und Myriaden darauf folgender Pressekommentare, in denen alle anderen Demoteilnehmer plus die, die sonst noch irgendwie damit assoziiert werden können, als nicht ernst zu nehmen bis aggressiv und gefährlich dargestellt werden. Eine Steilvorlage für repressive Politik und rechte Propaganda. Vergleiche mit FfF hinken zwar, können aber den Blick dafür schärfen, was nicht funktioniert.

            Wenn man diesen Ablauf nicht seit Jahrzehnten beobachten könnte, könnte man es auf Unerfahrenheit schieben. Ich nenne das die große strategische Dummheit, auf die sich alle politischen Gegner verlassen können. Andernfalls wäre die Strategie, AP einzusetzen ja kaum so beliebt.

            Mit dieser Form von „PR“ (als das wirkt es letztlich in die Gesellschaft hinein) ist heute nichts als gegenseitiges Schulterklopfen und Verurteilungen durch so ziemlich alle anderen Teile der Gesellschaft zu gewinnen, das ist Köcheln im Saft der geglaubten eigenen Bedeutsamkeit. Kann mich zwischen lächerlich, kontraproduktiv und feindlich gerade nicht entscheiden, von allem wahrscheinlich etwas.

  • Wer kann bei Vermummten schon erkennen, aus welcher politischen Ecke sie wirklich kommen? Rechtsradikale haben ja auch schon auf linksunten falsche Bekennerschreiben lanciert. In Sachsen halte ich erstmal alles für möglich.

    • @Sonicht:

      Immerhin hat's fast bis Mittag gedauert, bis das erste "false flag!" kommt, das hätte ich viel eher erwartet. Vielleicht gleich gepaart mit einer Rüge an die Journalistin, die so "unsolidarisch" berichtet. Nicht, daß bei ihr ein "Hausbesuch" stattfinden muß wie bei dieser Immobilien-Frau neulich, gell... kein wahrer Schotte kann so viel fressen, wie man bei dieser Art Kommentare... naja.

    • @Sonicht:

      Das wäre dann ein Grund mehr für Veranstalter, solche Teilnehmer zu isolieren und mit der Polizei zu kooperieren, damit sie aus der Demo entfernt werden.

      • @Frida Gold:

        "Das wäre dann ein Grund mehr für Veranstalter, solche Teilnehmer zu isolieren und mit der Polizei zu kooperieren, damit sie aus der Demo entfernt werden."



        Im Prinzip ja, aber bei der sächsischen Polizei scheint leider keine Neutralität gegeben; zu häufig gab es da Verwicklungen und Verbindungen in die rechte Szene.

        Nach Lektüre des Aufrufs ist allerdings meine Motivation, die Demonstrierenden zu verteidigen, auch extrem gesunken.

    • @Sonicht:

      Das erklärt ja dann auch, dass nur noch Rechte dagegen angehen :-)

  • OMG

    Schon klar die Pizzalieferdienste ...

  • Das war doch mit Ansage die Politischen Partein hätten die Demo absagen müssen bei Gewaltandrohung so haben sie sich in meinem Rechtsempfinden strafbar gemacht und sollten als Anmelder auch zur Rechenschaft gezogen werden.

    • @Sinulog:

      Zum Glück interessiert dein Rechtsempfinden nicht. Was ist denn der Straftatbestand und welches Strafmaß wäre angebracht?

  • Ich war ebenfalls auf der Demo und auch mich hat das unnötig aggressive Verhalten einiger Teilnehmer genervt. Absolut kontraproduktiv für die Sache und erst recht im Hinblick auf die in Leipzig anstehenden OB-Wahl. Da waren einige Idioten dabei, die einfach Bock auf die Auseinandersetzung mit der Polizei hatten. Noch schlimmer war allerdings das narzisstische Verhalten dieser sogenannten freien Journalistin. Aus dem Demozug oder aus wenigen Metern Entfernung eine "live" Berichterstattung zu machen,  (...) ist journalistisch einfach unwürdig und brandgefährlich. Bei diesem Stil ist es nicht verwunderlich, dass Frau Ellersiek im laufe des Abends auch Falschinformationen (z.B. das Zerstören eines Autos eine Pflegedienstes) verbreitet hat. Zusätzlich ist das Filmen mit einem Handy innerhalb der Demo ein absolutes NoGo. In Sachsen können Aufnahmen von einzelnen Personen auf eine Demo in diesem Zusammenhang massive negative Konsequenzen für die gezeigte Person zu Folge haben. Angriffe durch Rechte sind hier real. Ebenso wie die massive Repression und Überwachung der Polizei und Innenbehörden, die aktuell im großen Rahmen Strukturermittlungen in den (vermeintlich) linken Szenen durchführen. Auf der Straße ist es für Andere schlicht nicht ersichtlich, ob beim Erstellen der Aufnahmen aus dieser Nähe Gesichter gezeigt werden oder nicht. Frau Ellersiek behauptet zwar Sie würde darauf achten, aber als Teilnehmer würde ich mich darauf ungern verlassen. Zumal die von veröffentlichten Videos der Demo an mehreren Stellen einzelne Personen klar erkennbar zeigen. Das Video von ihr, das z.B. die Bildzeitung verlinkt, zeigt eindeutig die Gesichter der Personen im Vordergrund in Großaufnahme. Eines hat Frau Ellersiek zumindest geschafft. Aufmerksamkeit und Beifall sind ihr sicher. Der kommt allerdings primär vom rechten Rand.

     

    Kommentar gekürzt. Bitte vermeiden Sie Unterstellungen.

    Die Moderation

    • @Fritz Walter:

      Danke für diesen Kommentar!

    • @Fritz Walter:

      Auch von mir danke für diese hilfreichen Informationen!

      Und danke auch, dass Sie auf der Demo waren und die Pressefreiheit verteidigt haben.

    • @Fritz Walter:

      Vielen Dank für die Einordnung!

    • @Fritz Walter:

      Danke - mit diesem Bericht kann ich mir tatsächlich besser ein Bild machen als anhand des Artikels.

      • @Sonicht:

        Danke auch von mir.

        Wenn die Videos nicht anonymisiert wurden, ist das wirklich ein Problem.

    • @Fritz Walter:

      Das mit den negativen Auswirkungen glaubt ihr wirklich, oder?

  • 8G
    83191 (Profil gelöscht)

    Und so hat sich die Leipziger Autonomen-Szene ihre Solidarität verspielt. Tja.

    Ich finde es gut das die Polizei einen Strategiewechsel versucht hat. Das rechne ich ihr hoch an.

  • Linksfaschisten!

    • 7G
      75064 (Profil gelöscht)
      @Emmo:

      Unsinniger Begriff - richtig ist allerdings dass die Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele hier, wie nahezu immer, offensichtlich kontraproduktiv war.

      • @75064 (Profil gelöscht):

        "Unsinniger Begriff"



        -----------------------------



        Ich schreib's mal deutlicher:



        "Linksfaschist" ist eindeutig ein rechtsextremer Kampfbegriff.



        Wer solche Kampfbegriffe verwendet, zeigt damit deutlich seine politische Einstellung.

        • @Wagenbär:

          "Linksfaschismus" war nie ein Begriff der Rechtsextremen. Wieso auch sollten gerade die Hampels Pseudolinke mit sich selber gleich setzen? Das wäre selten dämlich.

          Ansonsten... Lesen bildet: de.wikipedia.org/wiki/Linksfaschismus

        • @Wagenbär:

          Ja, wer keine Argumente hat, geht "ad hominem" - Ihre Antwort sagt mehr über Sie aus als über mich.



          Wer JournalistInnen bedroht, seine Ziele mit Gewalt durchsetzen möchte und versucht, dem Ganzen ein politisches Mäntelchen überzuhängen, ist für mich ein Faschist.



          Das unbesehen der Tatsache, dass der Rechtsextremismus in Deutschland eine massiv grössere Gefahr als der Linksextremismus.

          • @Emmo:

            Nochmal: Der Begriff "Linksfaschist" ist ein Kampf- und Propagandabegriff aus dem Wörterbuch der "neuen Rechten" und wird typischerweise auch von Neo-Nazis benutzt.



            Der Begriff ist im übrigen, wie andere Kommentatoren hier zutreffend bemerkten unsinnig.



            Diese Feststellung bezieht sich auf den Begriff. Das hat nix mit "ad dingens" zu tun.

        • 7G
          75064 (Profil gelöscht)
          @Wagenbär:

          Deshalb bleibt er unsinnig, weil Faschismus qua definitionem etwas rechtes ist.



          Bei der Einordnung des Kommentars bin ich bei Ihnen.

          • @75064 (Profil gelöscht):

            Dito,



            Ich denke, in der Sache sind wir einer Meinung.

        • @Wagenbär:

          Chapeau!Wer so chirurgisch argumentieren kann weiß seine autonom gewählte Nische zu verteidigen!

          • @Lex:

            Danke für das Kompliment.



            Sachliche, wohlbegründete und treffende Argumentation hat mir bei "den Autonomen" seit jeher gefallen.

        • @Wagenbär:

          Sie haben die Definitionshoheit über Begriffe? Linksfaschismus ist eine durchaus ernstzunehmende Gefahr, genauso wie Rechtsfaschismus.

          • @resto:

            "Sie haben die Definitionshoheit über Begriffe?"



            -------------------------------------------



            Nö, Sowas läßt sich, streng wissenschaftlich mit den Methoden und Erkentnissen der Sprachwissenschaft ermitteln.



            Und das Ergebnis solcher -überprüfbarer- Untersuchungen ist eindeutig.

      • @75064 (Profil gelöscht):

        "Unsinniger Begriff"

        Wieso?!

        Wenn sich z.B. in den USA die immer noch vorhandenen Reste der einst überaus mächtigen und skrupellos mordenden Terrorgruppe des KKK in "armed brotherhood for racial harmony" umbenennen würden, würde man sie dann auch "Antirassisten" nennen?

        • 7G
          75064 (Profil gelöscht)
          @Tobias Schmidt:

          Es gehe hier nicht um hätte, wenn und aber. Der Begriff Faschismus ist relativ klar definiert; neben der nicht immer zutreffenden Wikipedia-Seite mag Ihnen die Erklärung der Bundeszentrale für politische Bildung hilfreich sein.



          Wenn Sie jedoch diesen Begriff für irgendetwas anderes verwenden wollen - zum Beispiel für Wackelpudding - so gönne ich Ihnen diesen Spaß von Herzen.

          • @75064 (Profil gelöscht):

            Auf der von Ihnen erwähnten Wikipedia-Seite zum Begriff Faschismus steht genau das Gegenteil von dem, was Sie behaupten. Nämlich dass der Begriff Faschismus eben nicht so klar definiert und eingegrenzt werden kann.