piwik no script img

Vegane Landwirtschaft und WelternährungNachhaltige Landwirtschaft

Vegane Landwirtschaft ist sehr umweltfreundlich und verbraucht auch weitaus weniger Ackerfläche. Doch es gibt noch eine bessere Lösung.

Einige Lupinenarten dienen der Bodenverbesserung und werden auch als Proteinquelle genutzt Foto: imagebroker/imago

München taz | Denkt man die vegane Ernährungsweise konsequent zu Ende, dürfte eigentlich auch Gemüse und Getreide nicht mit Tierdung oder Hornmehl gepäppelt werden. Denn dieser Dünger stammt schließlich von Nutztieren. Und deren Haltung, egal in welcher Form, lehnen Veganer ab. Daher gibt es bereits verschiedene Bauernhöfe, die bio-vegan arbeiten. Dort kommt man ohne tierische oder künstliche Dünger aus und versucht, Nährstoffe anders in den Boden zu bringen um eine reiche Ernte einzufahren. Aber könnte die vegane Landwirtschaft die Welt ernähren und wäre das umweltfreundlicher?

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Marco Springmann, Wissenschaftler an der Oxford University, hat im Jahr 2016 berechnet, was eine tierfreie Landwirtschaft tatsächlich fürs Klima bedeuten würde. Ergebnis: Es würden bis zu 70 Prozent weniger Treibhausgase aus der Nahrungsmittelproduktion in die Atmosphäre gelangen. Denn bei der Produktion von tierischen Lebensmitteln entstehen deutlich mehr Klimagase wie Methan, Kohlendioxid oder Lachgas als bei Getreide oder pflanzlicher Frischkost.

Zudem würden durch tierfreie Landwirtschaft immense Flächen frei: In Deutschland wachsen zum Beispiel aktuell auf rund 60 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen Futterpflanzen. Laut dem Vegetarierverband ProVeg müssten hier neben Getreide, Gemüse und Obst mehr Hülsenfrüchte wie Lupinen, Ackerbohnen und Soja angebaut werden. „Das sind wichtige pflanzliche Proteinquellen. Außerdem stärken sie den Aufbau von Humus und senken den Nitratbedarf, da sie Stickstoff aus der Luft binden“, sagt Jens Tuider von ProVeg. Ein Teil der Flächen könnte zudem als Schutzgebiete ausgezeichnet werden und die Artenvielfalt sichern. „Biodiversität ist angesichts des Klimawandels entscheidend, denn sie macht unsere Ökosysteme widerstandsfähiger und hilft, große Mengen Treibhausgase zu speichern“, sagt Tuider.

Flächenverbrauch reduzieren

Zwar müsste auch mengenmäßig mehr Nahrung produziert werden, da Pflanzen nicht so dicht gepackt sind mit Nährstoffen. Doch auch wenn man diesen Mehrkonsum mit einrechnet, sind die Einsparpotenziale durch reine Pflanzenkost beim Flächenverbrauch laut Umweltbundesamt (UBA) erheblich.

Auf die ganze Welt gemünzt würden bei einer viehlosen Landwirtschaft 1,03 Milliarden Hektar frei, wo derzeit laut UBA Soja und Getreide für den Futtertrog angebaut werden. Allerdings: Bei der pflanzlichen Lebensmittelerzeugung entstehen Reststoffe wie Stroh, Trester, Getreidespelzen oder Blätter – laut Studien der TU München kommen auf 1 Kilogramm Pflanzenkost 4 Kilogramm für Menschen nicht essbare Masse. Derzeit landen sie im Tierfutter, sie enthalten wichtige Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor. Würde man diese Reststoffe verbrennen, würde das Millionen Tonnen CO2-Emissionen bedeuten. „In der bio-veganen Landwirtschaft muss man nichts verbrennen, die Reststoffe werden kompostiert, um den Kreislauf zu schließen“, sagt Benjamin Bodirsky vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung.

Frei würden auch Weideflächen, konkret: 3,55 Milliarden Hektar, auf denen derzeit Rinder und Schafe weiden. Das entspricht ungefähr einem Viertel der weltweiten Landflächen. Doch bei den Weideflächen stellt sich die Frage, ob diese so einfach für den Anbau von Apfelbäumen, Weizen oder Tomatenplantagen nutzbar wären. Das UBA schreibt: „Weideland sollte generell aus ökologischen Gründen nicht in Ackerland umgebrochen werden.“ Schließlich seien Grünlandflächen gewaltige Kohlenstoffspeicher. Deren Umbruch würde Treibhausgase freisetzen. „Vollständig auf Viehhaltung zu verzichten wäre nicht nachhaltig“, sagt Christiane Huxdorff, Landwirtschaftsexpertin bei Greenpeace. „Denn Rinder können auf Grünflächen gehalten werden, auf denen kein Ackerbau möglich ist, etwa auf steilen Hängen.“

Auch Martin Schlatzer, Wissenschaftler am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), sagt, dass es in einigen Gebieten wenig Sinn mache, Weideflächen umzuwidmen. So werde in der Mongolei oder der Subsahara Viehzucht auf Flächen betrieben, die sich kaum zum Ackerbau eigneten.

In der bio-veganen Landwirtschaft muss man nichts verbrennen, die Reststoffe werden kompostiert

Benjamin Bodirsky, Klimaforscher

Würden Dünger künstlich hergestellt, würde auch viel Energie verbraucht. Bei bio-veganer Landwirtschaft, die auf Mineraldünger verzichtet, würden diese Emissionen jedoch nicht anfallen. Unter dem Strich ist klar: „Eine vegane Ernährung benötigt deutlich weniger Ressourcen als die derzeitige Ernährungsweise“, sagt Matin Qaim, Agrarökonom an der Universität Bonn.

Doch würden damit auch alle Menschen satt? Immerhin leiden derzeit 800 Millionen Menschen Hunger, 2 Milliarden sind mangelernährt. „Man könnte mit veganer Landwirtschaft 3 bis 4 Milliarden Menschen mehr ernähren als mit der derzeitigen sehr tierlastigen Nahrungsmittelproduktion“, ist Schlatzer überzeugt.

Es gibt sogar Studien, die aufzeigen, dass bei weltweit veganer Ernährung auch mit den niedrigeren Erträgen der Biolandwirtschaft ausreichend Nahrungsmittel produziert werden könnten. „Allerdings sind dies rein theoretische Berechnungen, die außer Acht lassen, dass eine rein vegane Ernährung für alle gesundheitlich nicht empfehlenswert ist“, sagt Qaim. Unbestritten ist, dass zumindest Vitamin B12 als Nahrungsergänzung eingenommen werden muss.

Auch ein politisches Problem

Zudem müssen Veganer gut über ausgewogene Ernährung Bescheid wissen. „In ärmeren Ländern ist dies jedoch nicht immer der Fall“, so Qaim. „Die Menschen dort haben wegen saisonaler Schwankungen oft auch keinen ausreichenden Zugang zu gesunden pflanzlichen Lebensmitteln. Tierische Produkte können hingegen das ganze Jahr produziert werden und so die Ernährungssicherheit verbessern.“ Zudem ist Hunger auch ein politisches Problem, wie der russische Krieg gegen die Ukraine derzeit wieder schmerzlich aufdeckt.

Insgesamt besser für Umwelt und Gesundheit wäre darum eine Landwirtschaft mit wenig Tierhaltung, angepasst an die jeweiligen geografischen und klimatischen Bedingungen. Wer sehr wenig tierische Produkte gemäß der „planetary health diet“ isst, ist mit allen Nährstoffen versorgt. Zudem könnten Nebenströme aus der Landwirtschaft weiter verfüttert werden. Gülle und Mist könnten die Böden fruchtbar halten.

Auch Schlatzer plädiert zumindest für eine stark reduzierte Tierhaltung. Wenn nur die reichen Länder auf eine „planetary health diet“ umstiegen, würden auch schon gut 60 Prozent weniger Treibhausgase in der Lebensmittelproduktion entstehen, so hat Schlatzer kürzlich in einer Studie belegt. Er verweist jedoch auf ein gewisses Potenzial für die bio-vegane Landwirtschaft. In der bio-veganen Landwirtschaft gibt es einige Pioniere, die etwa mit Kompost, vergorenen Pflanzensubstraten oder Mischkulturen mit Hülsenfrüchten experimentieren, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen. „Es müsste jedoch in diesem Bereich viel mehr Geld für Studien geben“, so FiBL-Forscher Schlatzer. Erst dann werden aus den Experimenten Fakten, was anderen Bauern den Umstieg erheblich erleichtern würde.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

49 Kommentare

 / 
  • Warum muss man immer gleich ins Extreme gehen. Man wird nicht alle Menschen davon überzeugen können vegan leben zu wollen. Das muss auch nicht sein. Ich liebe es ein oder zwei mal in der Woche ein gutes Stück Rind zu essen. Aus regionaler biologischer Aufzucht. Täglich Fleisch und schon gar nicht das Billigfleisch habe ich nie gebraucht. Es wäre doch schon viel gewonnen wenn man den Fleischkonsum so umstellen würde. Zusammen mit biologischer Landwirtschaft.

  • "Zudem würden durch tierfreie Landwirtschaft immense Flächen frei"

    Wenn plötzlich auf Fleisch als Nahrungsmittel verzichtet wird, dann würde in jeglicher Form der Landwirtschaft immense Flächen frei.

    Das wäre in der konventionellen Landwirtschaft nicht anders als bei einer veganen Landwirtschaft.

    Da der Flächenbedarf bei der biologischen oder veganen Landwirtschaft aufgrund geringer Erträge höher ist um den gleichen Ertrag zu erwirtschaften, würde die frei werdende Fläche in der konventionellen Landwirtschaft sogar noch wesentlich höher ausfallen.

    A&O einer anderen Landwirtschaft ist die Umstellung der Ernährung.

    • @Rudolf Fissner:

      konventionelle Landwirtschaft hat nicht den höchstmöglichen Ertrag pro m².

      Sondern produziert unter Einsatz von Maschienen und Kunstdünger aktuell am preiswertesten pro kg.

      Ein wichtiger Faktor ist jedoch, dass die enstandenen Schäden nicht der Produzent trägt und Subventionen an die Fläche, nicht Ertrag pro Fläche gebunden ist.

      Beispiel:



      Viele Bauern würden schon jetzt davon profitieren auf einem Teil des Feldes Bäume zu Pflanzen, weil es den Wasserverbrauch senkt und den Ertrag auf den restlichen Flächen steigert. Und es wäre auch prima für die Biodiversität. Das gibt aber weniger Subventionen von der EU.

      Übrigens wäre die gesammte Landwirschaft Vegan, wenn wir unsere Ernährung umstellen. Weil wo sollen die Massen an tierrischen Abfalloprodukten für die Düngung denn dann noch herkommen?

      Ich glaube wir sollten begriffe wie "konventionell" ablegen. Wir sollten den Planeten als globales Ökosysthem mit Kreislauf verstehen und danach haneln. Wir sollten darüber nachdenken wie unser Handeln die Umwelt in 10,20,100 Jahren beeinflusst und wie wir zu einem bestmöglichen Ergebnis kommen.

      Die Landwirtschaft ist ein ganz zentrales Element davon und hier läuft in der Hinsicht eine Menge falsch weltweit.

  • Der Teufel steckt im Detail; nicht überall geht alles. Hier in unserem finnischen Dorf haben wir z.B. eine Bürgerinitiative gegen Lupinen gegründet und bemühen uns, ihre Verbreitung so gut es geht zu verhindern. Mag in anderen Breiten anders sein, aber hier sind Lupinen eine extrem invasive Art, die große Schäden anrichtet. Sie wachsen extrem schnell, wodurch andere Pflanzen nicht zum Blühen kommen. Ihre Nährstoffakkumulation im Boden bedroht Pflanzen, die auf nährstoffarme Böden angewiesen sind. Auch für Insekten sind sie nicht nützlich, sondern durch ihr Gift schädlich. Wenn das Bild oben zeigen soll, dass Lupinen gut für die Artenvielfalt seien: Das Gegenteil ist der Fall. Dürfte sich in skandinavischen Ländern ähnlich verhalten. Auch in der Schweiz bedrohen Lupinen das Ökosystem Alpen und werden aktiv bekämpft.

    • @Manuel Bonik:

      Mh, gibt es verschiedene Sorten? Soweit ich weiß, wird Süßlupine als Zwischensaat gerne verwendet, da es Sticktoff im Boden anreichern kann. Süßlupine kann mensch ähnlich wie Soja verarbeiten. Es gibt Lupinen-Steak, Lupinenjoghurt ...

      • @Uranus:

        In Spanien gibt es geröstete Süßlupinen als gängigen Snack, ähnlich wie Erdnüsse (sind ja auch verwandt). In Unterfranken habe ich gesehen, dass sie recht kontrolliert angebaut werden. Alles in Ordnung.

        Wollte nur darauf hinweisen, dass Lupinen in bestimmten Breitengraden oder Höhenlagen zur invasiven Plage werden können, gerade auch im Hinblick auf Artenvielfalt. Ist dann, vermute ich, ziemlich egal, um welche Art Lupinen es sich handelt.

        • @Manuel Bonik:

          Ob/inwieweit Süßlupine invasiv sind, weiß ich nicht. Ansonsten gibt es doch allgemein den Ansatz von "Einmalaustreibesaatgut" ...

  • Was mir hier fehlt: Für eine biovegane Landwirtschaft ist die Düngung mittels aufbereiteter menschlicher Fäkalien langfristig unverzichtbar, dazu gab es vor kurzem ja erst einen interessanten Artikel hier in der TAZ.

    Ich denke auch dass eine solche pflanzenbasierte Ernährung die Zukunft der Menschheit ist, allerdings würde ich das klassische Grasland (bei uns z.B. im Gebirge oder an der Küste) weiterhin zusätzlich für eine extensive Weideviehhaltung nutzen…natürlich möglichst ohne Tiertransporte/Schlachthöfe, sondern mit Schlachtung direkt vor Ort, was ja teilweise auch schon praktiziert wird.

    • @Saile:

      Viel Spaß mit Toxoplasmose u.a.

      • @WeisNich:

        Ich habe doch geschrieben: Aufbereitete menschliche Fäkalien…das ist dann ein hygienisch einwandfreier Dünger, ohne Krankheitserreger oder Medikamentenrückstände. Am 30.7. gab es diesbezüglich einen sehr guten Artikel hier in der TAZ.

  • Irgendwie finde ich den Artikel und die Debatte etwas schräg. Zum einen ist die Landwirtschaft sehr von Agrarindustrie und Massentierhaltung geprägt. Der Ökolandbauanteil liegt in der Landwirtschaft bei 9,6%[1], der Anteil von Bio-Lebensmitteln am Lebensmittelumsatz in Deutschland bei 6,8 % und bei Fleisch ist der Bio-Anteil in Deutschland noch gering (bei "Geflügel" etwa 2,6 %, bei "Rotfleisch" (u.a. Schwein, Rind) bei 3,6 %)"[2]. Und von Bio hat bio-vegane Landwirtschaft bisher ein klitze-klitze-kleinen Anteil hat. Und doch geht es in diesem Artikel bzw. in der Debatte um den Tierproduktionsanteil!? Und das, trotz vermehrter Berichterstattung, Forschung usw. über den großen Anteil der Agrarindustrie und Tierproduktion an der Klimaerhitzung und Massenaussterben und die verschleppte und sabotierte Agrarwende. Mir scheint fast, Allesesser*innen kriegten Panik um ihr Fleisch und suchten verzweifelt letzte Strohhalme zur Rechtfertigung für Tierproduktion - "Milka-Kuh-Idylle auf der Alm" oder so.



    Deutschland ist zu einem hohen Grad zersiedelt, "Natur"räume zerstört und vergiftet. Mag es in asiatischer Steppe und bei Nomad*innen anders aussehen, so macht es hier definitiv Sinn, Tierproduktion so weit wie möglich zurückzudrängen. Auch gesunde Ernährung und Supplemente sind hierzulande kein Problem. Die freiwerdenden Flächen sowie Reduzierung von Pestiziden werden dringend benötigt, damit die Aussterberate bezüglich Tiere abgebremst werden kann. Nur noch 75 % Insekten gibt es bspw. im Vergleich zu Anfang 1980er. Bzgl. Vögel, Amphibien usw. sieht es nicht besser aus.[3]



    [1] www.umweltbundesam...logischen-landbaus



    [2] www.foodwatch.org/...ookieLevel=not-set



    [3] Vortrag von Biologe Dr. Mark Benecke



    www.youtube.com/watch?v=Z_p9yYXZuCI

    • @Uranus:

      "Auch gesunde Ernährung und Supplemente sind hierzulande kein Problem."



      Damit will ich sagen, dass vegane Ernährung nicht teuerer sein muss als unvegane und hierzulande recht einfach umsetzbar ist. Problematisch sind allerdings die wachsende Ungleichheit, der Lebensmittelpreisanstieg und Bildungsungleichheit.

    • @Uranus:

      Wie immer übersehen Sie das diese Diskussion über Vegan nur ein Produkt der Deutschen Wohlstandsblase ist. Weltweit nimmt der Fleischverbrauch zu, also müssen Sie nicht 80 Millionen Deutsche überzeugen sondern 8 Milliarden Menschen Weltweit.



      Für den Deutschen muss das Essen billig sein und als moralische Überlegenheit wird sogar Industrielle Pampe gegessen, wenn sie nach Fleisch schmeckt.



      In Deutschland ist es halt leicht den Großteil der unwissenden Bevölkerung mit Schlagwörtern und Halbwahrheiten gegen die Landwirtschaft aufzuhetzen. Es geht bei Vegan NUR um Verkauf der Produkte, eine reine Geldmacherei.

      • @Günter Witte:

        Nope. Fleischkonsum entspricht allermeist einer Wohlstandsblase. Viele Menschen können sich Fleisch gar nicht leisten bzw. ist das Töten eines Tieres anderswo bspw. als Nomade/Subsistenzwirtschaft zu kostbar, da es Milch o.ä. liefert.



        Gerade hier sind Menschen zu überzeugen, die Strukturen umzustellen, da der Fleischkonsum recht hoch ist. Dabei sind die Produkte aus Tieren aus Gewässern nicht zu vergessen.



        Was stimmt ist, dass gesunde Ernährung zuallermeist an Einkommen, zu einem kleinen Teil an Bildung geknüpft ist. Vegane Ernährung ist aber nicht teurer als unvegane. Mensch braucht für eine vegane Ernährung keine teuren Ersatzprodukte. Allerdings sind für einige bereits Obst und Gemüse zuletzt recht teuer geworden. Nicht zuletzt ist das Wissen um und die Verfügbarkeit von VitaminB12-Supplementen wichtig.



        "Es geht bei Vegan NUR um Verkauf der Produkte, eine reine Geldmacherei."



        Hä? Im Kapitalismus geht es im Allgemeinen um Geldmacherei. Da ist kaum eine Ware eine Ausnahme. Weder Fleisch noch vegetarisch, noch vegan. An der Massentierhaltung kann mensch Geldmacherei doch besonders beobachten. Durchrationalisierte "Haltung", die zu enormen Tierleid führt, um irgendwie über die Masse noch Geld zu machen.

      • @Günter Witte:

        Sie scheinen zu übersehen, dass der "Großteil der unwissenden Bevölkerung" eben nicht aus Veganer*innen besteht und ich würde mal davon ausgehen, dass sich das Unwissen tendenziell verringert wenn man sich bewusst mit seinen Ernährungsgewohnheiten, welche auch immer das sein mögen, befasst. Und ob die lustige Bärchenwurst etwas anderes ist als "Industrielle Pampe" aus Pink-Slime und Separatorenfleisch würde ich auch eher bezweifeln.



        "Es geht bei Vegan NUR um Verkauf der Produkte, eine reine Geldmacherei."



        Das würden Veganer*innen vermutlich anders sehen, insbesondere solche die eben nicht primär überteuerte Ersatzprodukte konsumieren sondern sich ihre Nahrung auf pflanzlicher Basis selbst zubereiten. Es ist schon sehr eigenartig, dass Vegetarismus/Veganismus primär entlang der Frage nach Qualität und Verfügbarkeit von Ersatzprodukten verhandelt wird und nicht daran ob es auch möglich ist eine Aubergine oder einen Sellerie schmack- und nahrhaft zubereiten zu können.



        "Weltweit nimmt der Fleischverbrauch zu, also müssen Sie nicht 80 Millionen Deutsche überzeugen sondern 8 Milliarden Menschen Weltweit."



        Fleischkonsum als Wohlstandsindikator ist ein Denken aus Wirtschaftswunderzeiten. Die Argumente für weniger Tierproduktion sind sattsam bekannt und evident. Dass die Menschen wider besseren Wissens nicht ins Handeln kommen ist trotzdem kein Beleg für die Richtigkeit eines 'Weiter so'.

  • Sanddorn enthält in geringen Mengen auch Vitamin B12, welches sonst fast ausschließlich in tierischer Nahrung vorkommt.

    Also: Sanddorn anbauen! Dann muss man auch keine Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. Und wenn wir das nicht tun, nehmen wie die Argumentationsgrundlage von Fleischfressern weg, die sonst gegen Vegetarier und Veganer schimpfen.

  • Bitte taz. Keine Blumenwiesen als Introbild, wenn es um Welternährung, vulgo Verhungernde geht.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Blumenwiese... Es sind (u.a.) Lupinen.



      Bildunterschrift: "Einige Lupinenarten dienen der Bodenverbesserung und werden auch als Proteinquelle genutzt "

  • Denken wird das zu Ende. Die Nahrung reicht dann nicht nur für 7 Milliarden wie jetzt, sondern für 20 Milliarden Menschen.



    Die dann alle ein Smartphone möchten, eine Wohnung, Kleidung, Licht am Abend...

  • So stelle ich mir guten Journalismus vor,



    informativ, ausgewogen und Wertungsfrei. Da wird nichts verteufelt oder in den Himmel gelobt, sondern möglichst sachlich dargestellt und begründet. Es hebt sich so wohltuend ab von den extrem einseitigen "Nur Contra/Pro Vegan/Nicht Vegan" Berichten, weshalb ich dem Autor ein großes Kompliment ausspreche.

    Gut informieren und dem anderen das Recht auf eine eigene Meinungsbildung lassen, das ist guter Journalismus.

    Auch inhaltlich stimme ich dem Autor in den meisten Punkten zu.

  • Nicht überall kann "Menschengetreide" angebaut werden, Bsp. aktuell die Lieferung von Futtermais von der Ukraine an den Libanon:

    "Das Schiff hat 26.527 Tonnen Mais geladen, und wie nun herauskam: Es ist bestimmt als Hühnerfutter."

    Tierfuttermais (Silomais) ist eine andere Pflanze als Mais für Menschen (Zuckermais).

    Zuckermais ist sehr frostempfindlich (bis -3 Grad frosthart) und die Bilder von dem Überfall Russlands im Februar sollten noch präsent sein, dass die Ukraine (Kontinentalklima) stark von Schnee bedeckt war.

    In Deutschland wird der Zuckermais in Süd/West Deutschland, in der Nähe von Frankfurt, Mannheim und Karlsruhe und Freiburg angebaut. (Frostarm und Sonnenreich, dazu tiefgründige, nährstoffreiche Böden.)

    Andere Gebiete in Deutschland eignen sich weniger für "Menschenmais", weshalb dort deutlich widerstandsfähigerer und anspruchsloserer Tierfuttermais oder Energiemais angebaut wird,

    • @fibe:

      Sind das denn Maiskörner oder ist das Silage?

    • @fibe:

      Das stimmt so nicht ganz: Es gibt nicht nur Futter- und Zuckermais.



      Tortillas, Polenta und Popcorn werden in großen Mengen weltweit gegessen und aus sehr robusten Maissorten zubereitet, die problemlos in rauheren Lagen wachsen.

    • @fibe:

      es könnte aber auch anspruchsloseres Gewächs angebaut werden das dort sehr wohl wächst.

      Nicht alle Flächen eignen sich landwirtschaftlich nicht alle landwirschaftliche Flächen eignen sich für alles Mögliche. Wo Landwirtschaft betrieben werden kann, kann auch etwas angebaut werden, dass Menschen essen können, Punkt.

  • "Frei würden auch Weideflächen, konkret: 3,55 Milliarden Hektar, auf denen derzeit Rinder und Schafe weiden. Das entspricht ungefähr einem Viertel der weltweiten Landflächen."

    Nein, das macht etwa 20% der der Landoberfläche aus (149,4 Millionen km²). Sollte zu rechnen sein.

    Tatsächlich sind aber nur etwa 11% (ca. 1,6 Milliarden Hektar) der Landoberfläche überhaupt ackerfähig, Tierweiden sind Grasland und sind es daher meist nicht, da zu trocken und zu nährstoffarm.

    Pro Mensch würden in einer halbwegs ökologischen Landwirtschaft etwa 0,2 Hektar benötigt, bei 8 Milliarden Menschen ist das jetzt schon fast ausgereizt.

    Was ist Grasland?

    Hier wird es erklärt:

    de.wikipedia.org/wiki/Grasland

    • @fibe:

      Ohne Ihre Rechnung genauer nachzugehen kann diese nicht stimmen,

      Sie vergessen die Flächen die für Futtermittel genutzt werden.

      8 -10 Milliarden ist überhaupt kein Problem.

      Auch 20 wären machbar. Wir essen nur zu viel Fleisch und zu wenig Insekten. Es würde ja schon helfen, wenn wir nicht mehr so viel weck schmeißen würden und unsere Ernährung besser optimieren. Weniger Zuckerrüben, Zuckerror würde auch einges frei machen an potentieler Landfläche.

      Es gibt längs anbamethoden die deutlich mehr Ertrag pro m2 bringen als konventionelle monokulturelle Landwirtschaft.



      Hier ließe sich ein weitere Anstieg an Ertrag ermöglichen.

      Vertical Gardening als modernere Hightechlösung ist auch eine gute Optin die Stadtdächer zu Anbauflächen verwandelt.

      Ja wir haben eine Hungerkriese. Das bedeutet nicht, das es nicht möglich wäre diese zu vermeiden. In vielen betroffenen Ländern Afrikas beginnt man bereits wieder resilliente lokales Getreide anzubauen. Das gilt es zu unterstützen.

      Wussten Sie das selbst die Wüste mit Bäumen aufgehalten werden kann was zusätzlichen fruchtbaren Boden schafft?

      Halbwüsten können zu Steppen und zu landwirtschaftlichen Flächen werden mit der Zeit.

      Was oft Fehlt sind die Mittel vor Ort.

  • "Marco Springmann, Wissenschaftler an der Oxford University, hat im Jahr 2016 berechnet, was eine tierfreie Landwirtschaft tatsächlich fürs Klima bedeuten würde. Ergebnis: Es würden bis zu 70 Prozent weniger Treibhausgase aus der Nahrungsmittelproduktion in die Atmosphäre gelangen."

    Sieht die UN anders:

    2018 lag der Treibhausgasausstoß Global bei 37.1 Milliarden Tonnen.

    Carbon dioxide (CO₂) emissions from fossil fuels and industry are projected to rise more than 2% (range 1.8% to 3.7%) in 2018, taking global fossil CO₂ emissions to a new record high of 37.1 billion tonnes.



    Quelle: Theconversation

    Die Landwirtschaft insgesamt war für 9,3 Milliarden Tonnen verantwortlich, also ca. 25%, davon entfielen 5,3 Milliarden Tonnen auf Tierhaltung (ca. 14%) und 4 Milliarden Tonnen auf Ackerbau oder nicht-Tierhaltung (knapp 11%)

    In 2018, world total agriculture and related land use emissions reached 9.3 billion tonnes of carbon dioxide equivalent (Gt CO2eq). Crop and livestock activities within the farm gate generated more than half of this total (5.3 Gt CO2 eq), with land use and land use change activities responsible for nearly 4 Gt CO2 eq.

    Quelle: fao. (UN)

    Crop and livestock activities within the farm gate generated more than half of this total (5.3 Gt CO2 eq),



    Viehzucht und Futtermittelanbau (crop) insgesamt 56% der Treibhasugase Landwirtschaft, Anteil an dem weltweiten Treibhausgasen ca. 14%.

    Wie sollen denn da 70% weniger möglich sein?

    • @fibe:

      Da steht nicht 70% weniger Treibhausgase, sondern "bis zu 70 Prozent weniger Treibhausgase aus der Nahrungsmittelproduktion".

    • @fibe:

      thermodynamik.

      weniger fleisch = weniger Umwandlung von pflanzlichen in tierisches Protein.

      Umwandlung von Energie hat immer Energieverlust.

      Weniger Gülle, weniger Methan,.

      Auf Flächen auf denen Landwirtschaft nciht möglich: Schaffe /Ziegen essen Gras, Solarkollektoren produzieren grünen Strom und bieten Schatten. Kühe und andere Nutztiere sind Co2 Neutral wenn kein Urwald für Soja gerodet werden muss, das diese auch schlechter verdauen und mehr pupsen.

      Alleine der Hummusverlust ist ein erheblicher Co2 Ausstoß aus der Landwirtschaft. Mit nachhaltiger Landwirschaft kann das Gegenteil erzielt und Co2 im Boden gespeichert werden.

      Ganz ehrlich. -70% ist pessimistisch, das ist zu einseitig und zu konservativ berechnet. Ich meine wirklich alle Register für nachhaltige Landwirtschaft, mit maximaler Reduktion tierischer Erzeugnisse, gezogen werden.

      Das beinhaltet zum Beispiel auch urban Gardening. Jede menge CO2 kann so eingespart werden, wenn Obst und Gemüse in der Stadt produzieren werden. Das gibt es bereits. Im Supermarkt die Frischen Kräuter von eine Etage drüber.

      Kein Transport, keine extra Kühlung, reifer geerntet.

    • @fibe:

      Zu berücksichtigen ist u.a. auch der Einsatz von Kunstdünger und der geringe Ökolandbauanteil an der Landwirtschaft - nämlich 9,6%:



      "Zudem wird ein Teil des Stickstoffdüngers in Lachgas umgesetzt, das als starkes Treibhausgas die globale Erwärmung vorantreibt. Die für die globalen Ökosysteme verträgliche Grenze liegt nach Ansicht von Wissenschaftlern bei einem Stickstoffeintrag von 35 Mio. t im Jahr.[15] Die industrielle Herstellung von Stickstoffdüngern erfolgt überwiegend mittels fossiler Energieträger und ist für 1,2 % des globalen Primärenergieverbrauchs verantwortlich.[16]"



      de.wikipedia.org/w...ckstoffd%C3%BCnger

  • Ich habe Ihren Artikel aufmerksam und mit viel Interesse gelesen. Ich finde sehr gut, dass Sie auf die immens wichtige ökologiscche Rolle von Grasland hinweisen.



    Und in diesem Zusammenhang: Obwohl ich selbst getarisch/vergan esse, habe ich erfahren, dass eine kluge Viehhaltung - im Sinne eines holistischen Managements - unverzichtbar ist, wenn man die zunehmende Wüstenbildung aufhablten will. Wir müssen wie immer differen!zierter denken

  • Danke, dass das mal wieder so kompakt und übersichtlich zusammengefasst wird. Nicht, dass wir das nicht schon länger wüssten. Jetzt müssen wir es nur noch umsetzen…

    • @Birdman:

      Individuell kann jede*r bereits jetzt beginnen: keine Tierprodukte mehr konsumieren und vegan werden. Wie brenzlig die Lage ist und wie dringend es an Veränderungen bedarf, trägt bspw. Biologe Dr. Mark Benecke hier vor:



      www.youtube.com/watch?v=Z_p9yYXZuCI

      • @Uranus:

        Immer und überall geht auch nicht. In der Mongolei etwa ernährt man sich aus guten Gründen hauptsächlich von Tierprodukten.

        • @Manuel Bonik:

          Das stimmt wohl. Jede*r in Deutschland kann bereits jetzt vegan werden.

  • Sehr guter Artikel! Ausgewogen und auf der Höhe der Zeit.



    Ganz auf Tierproduktion zu verzichten verschenkt Nahrungsmittelsicherheit und Nahrungsvielfalt sowie lässt Flächen ungenutzt die für die Nahrungsmittelproduktion durch (meist) Wiederkäuer nutzbar sind. Wie immer liegt der gesamthaft beste Weg eben zwischen den allfällig genannten Maximalpositionen.

  • Ich sehe da für viele Ländern dieser Welt einen großen Sprung nach vorn.

    • @Šarru-kīnu:

      Der großen Sprung nach vorn, wurde schon mal versucht. 50 Millionen Menschen haben dadurch ihr Leben verloren.

  • Vielleicht kann die Zielsetzung für die Landwirtschaft analog AVAP erfolgen, denn die Abschaffung aller Arten von Nutztierhaltung wäre in Deutschland schon unvereinbar mit den Bedarfen von Millionen Hunde- und KatzenhalterInnen. Die Alpen als gewachsene Kulturlandschaft müssten in ihrer derzeitigen Form auch 'geopfert' werden, das wäre wohl kaum mehrheitsfähig. Die Biodiversität der Alpen ist offenbar eng verbunden mit der praktizierten Weidewirtschaft. Regionale Pilotprojekte gibt es schon reichlich in Deutschland. Wer will, kann auch mitgestalten - bei solawi beispielsweise.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Martin Rees:

      Kürzlich wurde mir erklärt, dass es in DE zu wenige Hunde (und Katzen) gibt. Schlachtabfälle müssen darum schon als Separatorenfleisch den Produkten beigemengt werden, die für Menschen bestimmt sind.

    • @Martin Rees:

      Was meinen sie wie die gewachsenen Kulturlandschaft der Alpen und die dortige Biodiversität in 50, 100 oder 200 Jahren aussehen wird, wenn man nicht endlich mal grundlegend an Themen wie Ernährung, Landwirtschaft, Konsumverhalten geht, sondern den +2,8°-Pfad bis 2100 weiter beschreitet? Selbst im zunehmend utopischen Best-Case-Szenario einer Begrenzung auf 1,5° werden wir sehr viel mehr verlieren als unsere gepäppelten Haustiere.

  • Die Zukunft der Fleischherstellung wird das In Vitro Fleisch sein, d.h. Gewebezüchtung aus dem Reagenzglas.

    Sollte dies erstmal marktreif sein, dann wird die bisherige Massentierhaltung überflüssig, weil es billiger in der Produktion als normale Tierhaltung sein wird.

    Es wird dann in der Landwirtschaft zwar weiterhin auch Tierhaltung geben, aber dies wird für Liebhaber sein, die entweder IVF nicht haben wollen, oder ab und an eben ein Stück echtes Fleisch.

    • @Herbert Eisenbeiß:

      Hält sich hartnäckig wie die Pest und ein Furunkel, das Konsumieren von Tierqualindustrien!

      • @Unbequeme Wahrheit:

        *Tierqualerzeugnissen

    • @Herbert Eisenbeiß:

      Allerdings wird für IVF Fötales Kälberserum als Nährlösung benötigt und zwar bis zu 50L je Burger. Gewonnen wird dieses aus den Föten trächtig geschlachteter Muttertiere. Sieht also eher nicht danach aus, als ob IVF zu weniger Massentierhaltung und Tierleid führen würde. Ganz abgesehen davon, dass derartige Verfahren auch wenn sie irgendwann einmal im großtechnischen Maßstab funktionieren sollten in Hinblick auf Energie- und CO2-Bilanz kaum jemals mit Pflanzen werden mithalten können.



      de.wikipedia.org/w...-Fleisch#Rezeption



      www.tierschutzbund...hstofflieferanten/

      • @Ingo Bernable:

        Dito! Als Ergänzung: Da wirken die Formulierungen "Die Zukunft ... " und "sollte dies erstmal marktreif sein" doch "etwas" vage und glaskugelmäßig. Dabei gibt es JETZT Klimaerhitzung mit zunehmend dramatischeren Folgen - auch hierzulande - und JETZT Massenaussterben der Tiere. Also braucht es auch JETZT eine Lösung. Und hierbei kann mensch auch selbst schnell und einfach bereits JETZT mit in die richtige Richtung gehen: vegan werden.

        • @Uranus:

          Ich bin mir sicher, dass dafür auch noch vegane Methoden gefunden werden. Denn letzten Endes geht es ja darum, die Sachen billig herzustellen.

          Von daher: dem IVF gehört ziemlich sicher die Zukunft!