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Teilverkauf von Heizungsbauer ViessmannUSA kaufen die Zukunft

Hannes Koch
Kommentar von Hannes Koch

Ein US-Unternehmen kauft den Heizungsbauer Viessmann – allerdings nur die Wärmepumpensparte. Hat Deutschland eine vernünftige Förderpolitik verpennt?

Ein Viessmann-Beschäftigter bei der Produktion von Wärmepumpen Foto: Thoams Imo/photothek/imago

D eutschland ist vorne. Es ist ein Erfolg, dass die Amerikaner ein deutsches Geschäftsmodell kaufen und dafür einen hohen Preis bezahlen, weil wir super Produkte hervorbringen, die auf dem Weltmarkt große Chancen haben. So könnte man positiv bewerten, dass das Heizungstechnik-Unternehmen Viessmann mit Sitz in Allendorf, Nordhessen, größtenteils vom US-Konzern Carrier aus Florida, USA, übernommen werden soll.

Die Amerikaner interessieren sich nicht für die Gaskessel, die Viessmann schon immer herstellt, sondern für das Geschäft mit stromgetriebenen Wärmepumpen, die den fossilen Heizungen in den kommenden Jahren möglicherweise den Rang ablaufen. Carrier kauft nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft. Es will in den Boom einsteigen, den die deutsche Technik weltweit verspricht. Ausgelöst wird diese Welle unter anderem durch das hiesige Gebäudeenergiegesetz und das europäische Green-Deal-Programm. Dafür ist Carrier bereit, zwölf Milliarden Euro an Viessmann zu überweisen – in der Hoffnung, diese bald wieder hereinzuholen.

Ist das nicht ein beklagenswerter Ausverkauf deutscher Firmen, Technologie und Arbeitsplätze? Einerseits nein: Die USA sind nicht China, sondern ein befreundetes, marktwirtschaftlich und demokratisch strukturiertes Land. Deutschlands offene Volkswirtschaft profitiert von der Globalisierung: Bayer aus Leverkusen kauft Monsanto in den USA, Carrier kauft eben Viessmann.

Andererseits kann man argumentieren: Die Bundesregierungen haben in den beiden vergangenen Jahrzehnten zu wenige Leitplanken für die notwendige Transformation gesetzt und zu wenig Förderung bereitgestellt, um die neuen Märkte zu entwickeln. Dafür müssen sich Union, SPD und besonders FDP rechtfertigen. Carrier will das Wärmepumpen-Business haben, nicht das Geschäft mit den Gasheizungen, das die Liberalen so toll finden. Anders gesagt: Mit FDP-Wirtschaftspolitik wäre Deutschland nicht vorne, sondern hinten.

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Hannes Koch
Freier Autor
Geboren 1961, ist selbstständiger Wirtschaftskorrespondent in Berlin. Er schreibt über nationale und internationale Wirtschafts- und Finanzpolitik. 2020 veröffentlichte er zusammen mit KollegInnen das illustrierte Lexikon „101 x Wirtschaft. Alles was wichtig ist“. 2007 erschien sein Buch „Soziale Kapitalisten“, das sich mit der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen beschäftigt. Bis 2007 arbeitete Hannes Koch unter anderem als Parlamentskorrespondent bei der taz.
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74 Kommentare

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  • Gegen Carrier ist Viessmann ein Zwerg. Viessmann wird vermutlich in 1. Linie wegen deren Marktzugang gekauft. Mit selbst ist es nicht gelungen in den letzten 2 Jahren auch nur ein Angebot von Viessmann für eine moderne R290 befühlte Wärmepumpe von dieser Firma zu erhalten. Hoffentlich kann Carrier die Lieferkettenprobleme von Viessmann lösen.

  • kann man/frau aktien dieser us-firma kaufen?



    oder gibts einen fond, der die im portfolio hat?



    wäre doch eine lohnenswerte anlage.

  • Zitat ...

    .. Einerseits nein: Die USA sind nicht China, sondern ein befreundetes, marktwirtschaftlich und demokratisch strukturiertes Land.

    wie sieht es mit dem derzeitigen IRA - Pakt aus ?

    ich komme bei der Aussage ins grübeln...

    ------

    .... Bayer aus Leverkusen kauft Monsanto in den USA, Carrier kauft eben Viessmann.

    Bayer wurde verklagt, ... obwohl in der Landwirtschaft wird Roundup seit 1974[10] verwendet,

    Quelle Wikipedia... Roundup

    weiter ..

    Der Wirkstoff Glyphosat wurde erstmals 1950 von einer kleinen Schweizer Pharmafirma synthetisiert. Über Verkäufe gelangte der Wirkstoff zur Firma Monsanto und wurde als Verbindung zur Wasserenthärtung geprüft. Der Chemiker John E. Franz entdeckte die herbizide Wirkung, was zur Patentierung von Glyphosat und zur gleichzeitigen Markteinführung als „Roundup®“ im Jahr 1974 führte.

    Quelle: www.lfl.bayern.de/...hr%201974%20führte.

    wann sind die ersten Kranheiten bezüglich Roundup/ Glyphesat veröffentlicht worden ?

    dumme Frage, ist jemals ein US - Unternehmen in Deutschland verklagt worden ?

    sollte zum nachdenken anregen !

  • Der wirklich relevante Punkt ist doch: Familie Viessmann hat verkauft, obwohl Union und FDP wirksam jede Änderung der Erbschaftsteuer verhindert haben. Angeblich wäre das aber doch der Punkt, an dem deutsche Familienunternehmen festmachen, ob es sich weiterhin lohnt, in Deutschland Arbeitsplätze zu schaffen?! Stimmt das vielleicht gar nicht?

    Okay, Ironie *AUS*: Man höre endlich auf, so zu tun als verstünden Neoliberale irgendetwas von VWL; die übertragen einfach BWL auf eine ganze Volkswirtschaft mit den Zielen propagandistisch Stimmen zu fangen und für sich selbst Bedingungen zu schaffen, in denen sie reich und privilegiert werden oder bleiben können. Ich glaube aber, so was in der Art bei Ulrike Hermann schon gelesen zu haben.

    • @Zangler:

      Ich denke, die Erbschaftsteuer für Familienunternehmer wurde maßgeblich erhöht.

  • Am Ende zählt für den Verbraucher der Preis, womit der Löwenanteil (wie letztlich bei den E-Autos auch) von den Chinesen bedient werden wird.

    • @dator:

      Der Juniorchef der Familienbetriebes Viessmann hat es gestern sehr schön erklärt warum es das Beste sei die Wärmepumpensparte an einen starken Partner zu verkaufen.



      Alles andere, und das ist nicht wenig, bleibt in Familienbesitz. Sie bauen nicht nur Gasheizungen.

      • @Der Cleo Patra:

        Nach meinen informationen verkauft vissmann seinen gesamten bereich Klimalösungen an die Amis. Zum bereich Klimalösungen gehört auch dr bereich Öl und Gasheizungen.



        die vissmanns werden somit auch die böse Verbrennersparte los.



        Ich denke das ist ein gutes Geschäft für die Familie und auch Deutschland - wenn wir es ernst meinen und bald alle in gut gedämmten Hütten wohnen (für den Kaufpreis können die vissmanns so einige Hütten dämmen), schreit keiner nach Heizungsbauern!

    • @dator:

      Bei Wärmepumpen eher von Japaner und Koreaner. Da gibt’s sehr große Hersteller von Klimaanlagen/ Wärmepumpen.

  • Die Überschrift sollte wohl besser lauten " Deutschland verkauft seine Zukunft".

  • Das ist doch eine gute Nachricht für Deutschland und seine Regierung!

    Deutschland fehlen Hunderttausende von Fachkräften. Wenn jetzt bei Vissmann Arbeitsplätze abgebaut werden, dann ist das doch positiv für Deutschland. Die Produktion wird dann in den nächsten Jahren nach Polen oder Tschechien verlagert. Dort ist Energie viel billiger und sicherer und auch sonst kann man dort günstiger produzieren und sich so dem Wettbewerb gegen Unternehmen aus China Japan und Korea stellen.



    Die Firmenleitung geht nach Amerika und in Deutschland bleibt die Abteilung für Gedöns und so.

    Zum Lachen, wenn es nicht so bitter und so nah an der Realität wäre.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @V M:

      "sich so dem Wettbewerb gegen Unternehmen aus China Japan und Korea stellen. "



      Wieso Wettbewerb? Die Nachfrage nach WP wird doch in den nächsten 20 Jahren von allen Herstellern zusammen nicht gedeckt werden können... Und deutsche Subventionen werden Preise und Gewinne in schwindelerregende Höhen treiben. 🚀



      Ansonsten - Europäisch denken. Ungarn ist doch auch sehr schön: So geht das:



      www1.wdr.de/nachri...in-siegen-100.html



      Oder Schweden... de.wikipedia.org/wiki/Dometic

  • "Viessmann hatte... versucht, neues Geld für den Hochlauf der Wärmepumpen-Produktion aufzubringen"



    Anscheinend glaubten die potentiellen Geldgeber nicht so recht an die Nachhaltigkeit des Habeckschen Wärmepumpenbooms. Möglicherweise beherrschen sie die Grundrechenarten.



    "...gehört künftig dem Klimaanlagen-Hersteller Carrier Global..."



    Wittert Carrier vielleicht eine Chance mit... Klimaanlagen?? Da ist die Chance größer, dass es dafür auch Strom gibt...

    • @sollndas:

      "Möglicherweise beherrschen sie die Grundrechenarten."

      Meine hausbesitzenden Kollegen heizen alle günstig mit Wärmepumpen. Ja. Die beherrschen die Grundrechenarten...

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie konsequent selbst Menschen, die es nach ihrer Ausbildung eigentlich besser wissen müssten, das Speicherproblem ignorieren können.

        • @sollndas:

          Nicht übertreiben, bedeutet nicht ignorieren.

          Wenn man sich gegen die Einführung neuer Technik mit Händen und Füßen wehrt und sie verteufelt, werden die Probleme, die mit der neuen Technik verbunden sind, nie gelöst.

          Technik ohne Probleme gibt es übrigens nicht. Wir hätten heute noch nicht mal Strom, wenn man damals vor den Problemen kapituliert hätte.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            "Technik ohne Probleme gibt es übrigens nicht."



            Richtig. Deshalb hat ja auch irgendwann einmal ein kluger Kopf den Begriff "Technikfolgenabschätzung" erfunden. Dabei kommt manchmal heraus, dass nicht jeder "Fortschritt" ein Fortschritt ist.

            • @sollndas:

              Könnten Sie bitte mal konkret werden, welche unlösbaren Probleme bei Wärmepumpen existieren sollen, die dazu führen, dass man sie nicht als Fortschritt bezeichnen darf?

              Oder geht es nur um ein allgemeines "mag ich nicht"?

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Ganz einfach: Weil sie einen Lastpeak zu genau der Jahreszeit verursachen, zu der es genau am wenigsten "erneuerbaren" Strom (PV und Wind) gibt. Sie hängen derzeit voll an Braunkohle u.ä., nach einem potentiellen Fossilausstieg zu mindestens 50 % an Energiespeichern. Und letztere sind das, was bei PV- und Windstrom Geld kostet und im erforderliche Umfang nicht nur nicht bezahlbar, sondern auch nicht erwirtschaftbar ist.



                Wärmepumpen sind auf den ersten Blick faszinierend; 1975 habe ich mich erstmals damit beschäftigt, als ich in einer kalten Studentenbude mit rödelndem Heizlüfter saß. Das theoretische Potential ist beträchtlich, in der praktischen Umsetzung aber, wenn es bezahlbar bleiben soll (Luftwärmepumpe mit elt. Heizstab als Zusatzheizung, beschränkte Wärmetauscherflächen), kann man bei gleichem CO2-Ausstoß direkt mit Braunkohle heizen. Rausgeworfenes Geld, das besser in den Ausbau der "Erneuerbaren" gesteckt werden sollte.



                BTW: Es gibt auch Gas-Sorptionswärmepumpen. Mit denen wäre auch aktuell (nicht erst am St.-Nimmerleinstag) eine CO2-Einsparung tatsächlich möglich.

                • @sollndas:

                  "Ganz einfach: Weil sie einen Lastpeak zu genau der Jahreszeit verursachen, zu der es genau am wenigsten "erneuerbaren" Strom (PV und Wind) gibt."

                  In der kalten Jahreszeit gibt es wenig Wind? Das ist eine neue Erkenntnis.

                  Ja. es braucht auch Speicher. Nicht nur wegen der Wärmepumpen. Allerdings werden gern zwei Dinge übersehen.

                  1. Sollen beträchtliche Überkapazitäten an Erneuerbaren aufgebaut werden, die auch im Winter Lastspitzen bewältigen.

                  2. Gibt es ein europäisches Verbundnetz, das Strom über den ganzen Kontinent verteilt. Hat dieses Jahr recht gut funktioniert. Auch wenn der Ausbau in D durch lokale Bremser nicht richtig vorwärts geht.

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    "In der kalten Jahreszeit gibt es wenig Wind?"



                    Naja, ich hätte schreiben sollen "PV plus Wind". Vielleicht hätten Sie es dann leichter verstanden.



                    "...Überkapazitäten...die auch im Winter Lastspitzen bewältigen."



                    Auch bei Dunkelflaute? Schon zur Bewältigung von Grundlast (geschweige denn Lastspitzen) gibt es in D z.B. Erdgasspeicher mit einer Kapazität von ca. 250 TWh thermisch...



                    "Gibt es ein europäisches Verbundnetz..."



                    Im Winter ist es auch in Griechenland, Spanien und Italien kalt (In Nordgriechenland und in Kalabrien gibt es Skigebiete). Erst recht in Skandinavien. Die Leute dort brauchen dann ihre Energie selbst.



                    Sorry, mensch kann's drehen und wenden wie mensch will, Stromheizungen passen einfach nicht ins Puzzle.

  • Im Kontext der fortschreitenden Globalisierung hat ein im Vergleich kleines Unternehmen wie Viessmann keine Chance gegen die Konzerne aufs den USA und vor allem Fernost. Die durch die Eigentümer von Viessmann erworbenen Anteile an Carrier gewährleisten allerdings Einfluss auf die Politik des Konzerns.



    An dieser Stelle haben die häufig mittelständisch strukturierten Unternehmen in D grundsätzlich Nachteile gegen die "Riesen" aus den USA und Fernost.

  • "Die USA sind nicht China, sondern ein befreundetes, marktwirtschaftlich und demokratisch strukturiertes Land. Deutschlands offene Volkswirtschaft profitiert von der Globalisierung: Bayer aus Leverkusen kauft Monsanto in den USA, Carrier kauft eben Viessmann."



    Uups, das ist aber jetzt mal völlig daneben. Ob es sich bei den USA um eine befreundetes Land handelt, ist seit Jahren umstritten (erinnert sich noch jemand an einen Buchtitel "Angst vor den Freunden", das das schon vor 20 Jahren thematisiert hat?)



    Und es ist ein gewaltioger Unterschied, ob jemand ein in der Zukunft Gewinne versprechendes Unternehmen kauf oder eines, das bereits in der Gegenwart unter Feuer steht und einem in Zukunft massenhaft Verluste durch Prozesse und deren Ergebnisse verspricht. Ersteres ist schlau, letzteres strunzdoof und gehörte eigentlich bestraft - ach Quatsch, wird es ja schon durch die Milliardenverluste dank Glyphosatschäden und Prozesse.

    • @Stechpalme:

      America has no permanent friends or enemies, only interests. — Henry Kissinger.

      So...

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    "USA kaufen die Zukunft"



    Dieses Mal zahlen sie wenigstens dafür. Das war ja nicht immer so.

    • @95820 (Profil gelöscht):

      ... und greifen anschliessend die deutsche Subventionsknete ab.

  • Das ist ein Ausverkauf von made in germany. Produktion bald in Polen, Gewinne fließen in die USA, der deutsche Standort ist bald nur noch nit einem Grüßaugust besetzt und angemessene Steuern kann sich der Staat bei einem global agierenden Konzern sowieso abschminken.

    Die USA subventionieren gerade die gesamte Energiewende in den USA durch, während US-Konzerne aufgrund dessen die Konkurrenz in Europa aufkaufen.



    Die USA sind nicht China, aber handeln strategisch, während der deutsche Staat schläft, weil er bei Viessmann nicht als strategischer Investor einsteigt.



    Habeck hat Recht: der Preis für Wärmepumpen wird zwar erst einmal sinken, aber das Oligopol am Wärmepumpenmarkt wird die Preise diktieren und langfristig hoch halten. Also rechnet sich das Ganze zehnfach.



    Am Ende aber nicht für den Verbraucher und den Standort Deutschland.



    Was macht Viessmann mit seinen durch den Verkauf errungenen Milliarden? Ab ins nächste Steuerparadies oder eine Stiftung gründen, damit die Steuer nichts abbekommt?

    • @Lindenberg:

      Na ja, mit Bosch gibt es ja doch noch eine Firma aus Deutschland die in dem segment wärmepumpen und Kühlschränken aktiv ist und auch gross genug ist . Dank der Boschstiftung ist ein Verkauf ausgeschlossen und Produktion und Forschung gibt es auch noch in Deutschland. Vaillant ist auch noch am Start.



      Vissmann ist ja dabei die ganze Heizungssparte an die Amis zu verkloppen, also auch die böse verbrennersparte. Vielleicht machen die nun geldreichen Familienmitglieder ja sogar was neues vernünftiges mit der Kohle.



      Als wir vor 5 Jahren ne Luftpumpe angeschafft haben waren die japanischen panasonics was preis und Effizienz betrifft den deutschen Herstellern haushoch Überlegen, ich vermute das dies auch heute noch ähnlich ist.

  • 4G
    48798 (Profil gelöscht)

    Die Ampel zerstört systematisch das insuffiziente bißchen Wärmewende, zu dem sie sich durchgerungen hat.

    Viele Eigenheimbesitzer kannten Viessmann als zuverlässigen Heizungsbauer und hätten dem Unternehmen auch beim Einbau von Wärmepumpen den Vorzug gegeben.



    Das wird niemand mehr tun, wenn befürchtet werden muß, das die Amerikaner das Unternehmen in 5 Jahren zerschlagen.



    So eine Wärmepumpe soll 20 Jahre laufen und gewartet werden. Wenn das Vertrauen verspielt ist, werden sich auch die Handwerksbetriebe abwenden.

    • @48798 (Profil gelöscht):

      Es ist der freie liberale Markt. Der US-Konzern hat das Kapital, um Investitionen zu leisten, die ihm dazu dienen, sein Kapital zu mehren. Es ist eine Investition in den deutschen Markt, ein Wachstumsmarkt, für den man ein großes Kundennetz benötigt.



      Die Produktion wird möglicherweise ins Ausland verlagert, um mit billigen Produkten die Konkurrenz auszuschalten. Sehr wahrscheinlich wird sich die Qualität verschlechtern. Sollten die Gewinnerwartungen ausbleiben, wird die Sparte zerschlagen und weiterverhökert.

      Man darf gespannt sein.

    • @48798 (Profil gelöscht):

      LOL, ja genau, die seit einem Jahr im Amt befindliche Ampel hat Schuld, und nicht das übliche Komplettversagen der 16 Jahre Merkel. Sind Sie es, Herr Merz?

  • Die USA kaufen die Zukunft - und Deutschland verkauft sie und gibt über eine schuldenfinanzierte Subventionsorgie sogar noch das Geld dazu.



    In den nächsten drei bis fünf Wintern werden die Wärmepumpen überdies mit Kohlestrom laufen.



    War da irgendwann mal etwas mit Nachhaltigkeit?

  • Wo hatte sich den die FDP so grossartig für die Gasheizungen stark gemacht?



    Von 23 Jahren in diesem Jahrhundert hat die SPD 19 Jahre mitregiert. Gas-Gerd war auch nicht in der FDP.

    • @Carsten S.:

      Gasheizungen sind technologieoffen.



      Technologieoffen ist die Chiffre für weiter wie bisher, also Gasheizungen.

  • Vielleicht kann der Robbät noch schnell ein Gesetz auf den Weg bringen, das den Verkauf verbietet. Oder noch besser: Enteignen. Nicht, dass diese bösen Kapitalisten noch von seinen Entscheidungen profitieren.

  • Mal mit einem "Insider" geredet? Jemanden mit Verantwortung für den Wärmepumpeneinbau in einem größeren Teil von Deutschland?



    Da habe ich die Meinung gehört (was dort natürlich nach fester Überzeugung klang), dass Viessmann verkauft hat, weil der Preis gestimmt hat und Viessmann annimmt, dass das Geschäft in Zukunft von asiatischen Firmen wie Samsung gemacht wird. Am Ende zählt für den Kunden der Preis.



    Und bisher hat es Europa noch nie geschafft in einem Massenmarkt - und dazu macht die Regierung die Wärmepumpen gerade mit Gewalt - die Produktionstätten hier zu halten.

  • Interessantes Framing für einen TAZ-Artikel: "Deutschland ist vorne (...) weil wir super Produkte hervorbringen(...)". "Es will in den Boom einsteigen, den die deutsche Technik weltweit verspricht."

    Glaub die Geräte stammen von Viessmann, nicht mehr, nicht weniger. Bissel weniger national liest sich angenehmer.

  • Nicht erwähnt wird im Artikel, das Viessmann gerade dabei war mit 1 Milliarde Euro eine Produktionsstätte in Polen hochzuziehen. Ich würde erwarten, das bei einem solchen Investment kein Grund zu verkaufen bestünde. Möglicherweise haben sie sich verspekuliert und treten mit dem Verkauf die Flucht nach vorne an.

    Klar ist, das mit der Transition zu elektrisch betriebenen Heizungen hin ein Milliarden schwerer Verdrängungswettbewerb entstanden ist. Die Hoffnung ist, das dadurch auch die Preise purzeln werden.

  • Familie Viessmann verkauft die Wärmepumpensparte, da deren Technik noch nie der Hit war. Nur weil Familie Viessmann die WP-Sparte verkauft heißt das noch lange nicht den Ausverkauf der Technologie aus unserem Lande. Vaillant rüstet sich doch gerade mit einem neuen Werk in Europa um dem Boom folgen zu können. Carrier war technologisch bei den kleinen Leistungen nicht gerade Technologieführer und will nur in den Europamarkt einsteigen, weil viel Umsatz winkt. Familie Viessmann braucht in einigen Jahren keine Gaskessel mehr zu verkaufen, die haben ausgesorgt. Das Familie Viessmann verkauft ist ganz klar ein FDP Verhalten - der Markt wird das schon regeln. Arbeitsplatzsicherheit gibt es damit keine - wie schon immer mit unserer FDP.

  • Die Wärmepunpe ist nach meinem Verständnis zwar schwierig, aber keine Raketenwissenschaft. Letztlich ein großer, umgedrehter Kühlschrank, bei dem viele Details stimmen müssen.

    Ob Förderungen hier geholfen hätten? Letztlich geht es um Stückzahlen, die Klimaanlagenbauer schon haben. Ob Vissmann es geschafft hätte, hier Produktionskapazitäten schnell aufzubauen? Und wäre wirklich in Deutschland produziert worden? Welche Wärmepumpe wählt den der Deutsche? Die in Deutschland produzierte, die 20-30% teurer ist? Wohl kaum. Von daher macht das mit Carrier, die die Möglichkeit haben, Stückzahlen zu produzieren, schon Sinn.

    • @Strolch:

      im Artikel steht ja, das Viessmann nicht das Kapital auftreiben konnte, um die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Ohne diese Kapazitätsausweitung wäre Viessmann`s Marktanteil aber geschrumpft, Viessmann verliert an Wettbewerbsfähigkeit. Dann ist es schon BWLerisch logisch zu sagen, bevor wir ein Unternehmen mit geschrumpften Marktanteil bekommen, das sich noch schlechter Liquidität verschaffen kann und bei einem künftigen Verkauf weniger erzielt, dann verkaufen wir jetzt.



      Der Fehler liegt im mangelnden Kapital begründet. Hier hat keine dt Bank und schon gar nicht der dt Staat gebürgt und Liquidität bereit gestellt. Nicht um Herrn Viessmann mehr Rendite zu verschaffen, sondern um Arbeitsplätze zu halten und künftige Steuereinnahmen zu generieren. Das ist verfehlte Standortpolitik.



      Eine amerik. Holding die nun Viessmann-Wärmepumpe im Konzern hat, zahlt kaum Steuern, dank internationalem Steuerrecht und die Arbeitsplätze sind volatil und abhängig von den Konzerninteressen, die rein BWLerischer Natur sind. In einem Konzern sind auch rentable Bereiche nicht davor sicher abgewickelt zu werden, BWLerisch kann das aus Konzernsicht trotzdem vorteilhaft sein.

      Und Wärmepumpentechnik ist wahrlich keine Raketenwissenschaft, hier hätte man mit relativ geringem Einsatz, nämlich Geld viel Wirkung erzielen können, ging es doch nur um Marktananteile und keine langwierige Forschung und Entwicklung, mit vagen zukünftigen Gewinnaussichten.

      • @nutzer:

        Das zeigt dann wieder warum es keine sog. "Facebook's" oder "Googles" aus Deutschland geben wird. Man ist zu risikoscheu

    • @Strolch:

      Carrier wird weiterhin in Europa produzieren, da der Import zu teuer ist.



      Die wahre Konkurrenz sind nicht die deutschen Pumpen sondern die asiatischen. Letztere sind schon heute die günstigsten und besten, und werden von immer mehr Heizungsbauern gekauft, statt auf unsere Hersteller zurück zu greifen. Das ist auch Viessmann klar. Allein Vaillant wird den deutschen Markt noch etwas aufmischen und versucht aktuell die Produktionszahlen mit neuem Werk zu erhöhen. VErmutlich wollte Viessmann ggen Vaillant nicht in Konkurrenz treten, bze. sah da keine Chance zu bestehen. Daher lieber jetzt verkaufen, als zu einem späteren Zeitpunkt wenn die Verkaufszahlen den tatsächlichen Wert der Sparte wiederspiegeln. Da hilft dann auch keine Förderung.

    • @Strolch:

      "Ob Förderungen hier geholfen hätten?"

      Bosch ist ein weiterer großer Hersteller und ein großer Konzern. Zusammen hätte man etwas in D aufbauen können. Das muss man fördern. Aber so wandert die Technologie ab. Würde mich nicht wundern, wenn Bosch in den nächsten Jahren auch verkauft.

  • Ja, der deutsche Wärmepumpenmarkt bietet großes, subventioniertes Wachstumspotenzial.



    Schade, dass ein deutsches Familienunternehmen seinem guten Ruf nicht gerecht wird und Gewinne abgeschöpft werden, statt in Deutschland zu investieren.



    Leider will auch die deutsche Konkurrenz lieber ein neues Werk in Polen bauen, obwohl die deutsche Regierung durch die Subventionierung der Verbraucher die innerdeutsche Nachfrage kräftig ankurbelt.



    Sicherlich ist das Ziel auch mehr Wärmepumpen, es wäre aber schön, wenn " made in Germany" nicht nur für fue Vergangenheit gilt.



    Dass die USA ein befreundetes Land ist, kann nach einer Abwahl Bidens und der Widerwahl Trumps schnell vorbei sein.



    Bayers Kauf bon Monsanto war nicht nur umweltpolitisch, sondern auch wirtschaftlich ein Fehler.

  • Die Interpretation ist falsch.

    "Deutschland ist noch vorne dabei -



    damit ist jetzt Schluss"



    ist die eigentliche Aussage des Verkaufs.

    Denn die Heizungswende kommt zu hastig:



    Die gigantischen Investitionen, die über Nacht nötig würden, überfordern selbst einen Platzhirsch wie Viessmann.

    Und man braucht sich keine Illusionen zu machen:



    Wo das Hauptquartier steht, dort landet auch der Löwenanteil des Gewinns.

  • "Mit FDP-Wirtschaftspolitik wäre Deutschland nicht vorne, sondern hinten."



    Verkauft wird die Wärmepumpensparte, übrig bleibt die Gassparte. rechnen wir 20 Jahre in die Zukunft, was verkauft Viessmann dann?



    Finde den Fehler. Technologien mit Zukunft zu verkaufen, ins Ausland zu verlagern und auf den alten Technologien sitzen zu bleiben... Das war erst bei Solar so, bei der Windkraft wurde auch viel kaputt gemacht, jetzt Wärmepumpen. Übrig bleiben fossile Industriesparten, die keine Zukunft haben. Und das ist überhaupt keine Frage, ob man diese Technologien mag oder nicht, das ist der Zug, die Richtung in die die Wirtschaft geht, wer nicht mitmacht ist irgendwann hinten dran. Wie man das bewertet spielt keine Rolle, bei so etwas ist der Markt und da ist es wirklich der Markt unerbittlich.



    Das ganze weil die dt Politik auf Lobbyarbeit aus den innovationsfaulen Industrien hört.



    Die neueste Volte ist, das als Technologieoffenheit zu verkaufen... es ist sicher idell gesehen gut mehrere Technologien zu haben, aber wenn der Markt in Richtung Elektrizität geht und das lässt sich nicht aufhalten, wird alles andere ein Nischendasein fristen. Ist das Wirtschaftspolitik, wie die FDP sich das vorstellt? Aber um ehrlich zu sein, die anderen Parteien sind auch nicht besser, die FDP stellt ihre wirtschaftliche Unwissenheit und ideologisch verbrämte Weltsicht nur offen ins Schaufenster.



    Wenn E-Fuels sich nicht durchsetzen, wenn die Gasnetze nicht auf Wasserstoff umgestellt werden, dann kann sich niemand etwas von Technologieoffenheit kaufen, niemand. Und wenn es der FDP mit ihren E-Fuels so wichtig wäre, dann müsste jetzt massiv staatlich gefördert werden, in Grundlagenforschung. Aber das geht ja nicht, der Markt regelt das ja von alleine.. MAGIC! Dabei: Keine Technologie ist je ohne Förderung vom Himmel gefallen und hat schon gar nicht eine marktbeherrschende Stellung erlangt. Wenn man etwas will muß man dafür etwas tun und nicht auf den Gottersatz MARKT hoffen.

    • @nutzer:

      "Verkauft wird die Wärmepumpensparte, übrig bleibt die Gassparte. rechnen wir 20 Jahre in die Zukunft, was verkauft Viessmann dann?"

      Nichts. Ist auch nicht nötig. Die Familie hat ausgesorgt.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Aus Perspektive der Familien ein Bombengeschäft, aus Sicht der Angestellten schlecht. Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht, richtet sich doch möglicherweise ein Konzern zu Grunde, der Steuern zahlt und Arbeitsplätze schafft.



        Kommt halt auf die Perspektive an. Mir ist die gesamtwirtschaftliche und damit auch die gesamtgesellschaftliche Perspektive wichtig. Wäre ich Herr oder Frau Viessmann wärs mir egal...

        • @nutzer:

          Die Interessen der Besitzer sind entscheidend. So funktioniert Kapitalismus. Letztlich geht es um Geld, nicht um Menschen.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            mit Verlaub, diese Position ist das linke Äquivalent zur FDP Position, kann man eh nix tun, is Kapitalismus, eh alles scheiße....

            • @nutzer:

              Das ist keine Position, sondern die Lebenswirklichkeit.

              Gut finde ich das auch nicht. Um diese zu ändern, müsste man das System ändern.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                dann haben wir en anderes Scheißsystem, in dem die gerissenen die Sahne abschöpfen. Gesellschaftsutopien sind nur solange perfekt, wie sie nicht real werden. Meine Position, auch Scheiße kann zumindest so verändern, dass sie wenigstens etwas weniger stinkt. Man muß aber anfangen.

                • @nutzer:

                  Und ich dachte, ich sehe manchmal zu schwarz 😁

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Ihr habt nix kapiert! Bei einem derart lukrativen Geschäft wie der Wärmewände hätte das Unternehmen keine Chance gegen die günstigere Konkurrenz aus Asien zu bestehen. Es würde zugrunde gehen. War bei PV das gleiche, die Leute kauften die Module in China um die 50 Cent/KW Vergütung mitzunehmen

            • @Hamza :

              "Ihr habt nix kapiert!"

              Danke. Endlich mal ein Post mit Durchblick 😁

              Aber zum Thema. Es gibt auch noch andere deutsche Hersteller. Darunter Bosch. Und statt sich in D zusammenzuschließen, um die nötige Größe zu haben, verkauft man lieber über den Teich...

    • @nutzer:

      "Das war erst bei Solar so, bei der Windkraft wurde auch viel kaputt gemacht,"

      Da gibt es allerdings große Unterschiede:



      Die Solarindustrie in D (und auch den USA) ist an chinesischen Subventionen zugrunde gegangen.

      Viessmann, als deutsches Unternehmen, scheitern nun an der unausgegorenen, übereilten Politik Habecks.

      • @Frauke Z:

        ne, die Solarindustrie ist an mangelnder Standortpolitik zu grunde gegangen, daran das klammheimlich Teile der Politik den Erneuerbaren das Wasser abgraben wollten.



        Bei Viessmann das selbe, jahrelanges setzen auf`s Gas, dann kommt was kommen muß, Viessmann nicht vorbereitet, der Staat bürgt nicht für Kredite, Fazit mangelnde Standortpolitik

        • @nutzer:

          Hier schwingt wohl mehr Euphorie ob der erneuerbaren als Realitätssinnn mit.

          Als die deutsche Solarindustrie unterging war der deutsche Markt der lukrativste der Welt und schnell wachsend. An mangelnder Förderung hat es mit Sicherheit nicht gelegen.

          Zwei Dinge sind schief gegangen:



          1) Die chinesischen Subventionen die wir nicht durch Zölle blockieren wollten.



          2) Die Arroganz der deutsche Solarstartups, die sich auf auf manglender Produktivität ausruhten statte die Kostne zu senken. Man hat dort erwartet dass der Kunde jeden Preis zahlt solange der Staat den Soalrstrom subventioniert.

          • @Michael Renper:

            das sind die üblichen Erklärungen, mangelnde Produktivität, zu hohe Kosten, mangelnde Innovation/ bei gleichzeitiger Arroganz...



            Fakt war, die damalige Politik wollte die Solarindustrie nicht, mit dem Argument die kriegen wir in China billiger., es war die CDU Regierung die den Sargnagel eingeschlagen hat.



            Nach Ihrer Argumentation brauchen wir in D gar nichts herstellen, das geht nämlich in Billigländern alles billiger als hier.... und Subventionen ergo Standortpolitik ist immer im Spiel, ohne geht`s gar nicht... nur hier in D wird immer so getan als falle alles vom Himmel und man dürfe nichts beeinflussen. Heimische Firmen/Arbeitsplätze sichern, pfui, das wäre ja Marktregulation.



            Ich frag mich nur wo all das Geld erwirtschaftet werden soll, mit dem wir dann billig im Ausland einkaufen können..?

            • @nutzer:

              PS. wenn sich die Rahmenbedingungen plötzlich ändern, dann werden vorher produktive Firmenbereiche plötzlich nicht mehr wettbewerbsfähig. Das hat nichts mit mangelnder (irgendwas einsetzen) zu tun.



              Bei Solar waren es die von der Politik abrupt geänderten Förderbedingungen. Jetzt bei Viessmann sind es der abrupt wachsende Markt, auf dn Viessmann nicht vorbereitet war... Wie auch, hat die Politik 16 Jahre lang alles daram gesetzt andere Techniken als Gas nicht zu beachten. Viessmann hat gemacht was der "Markt" verlangt und ist damit gut gefahren. Es ist die Politik die die Rahmenbedingungen setzt...

  • komisch. Ich verstehe nicht, warum man einen goldesel verkaufen sollte. Nur um schneller weniger Geld zu kriegen? Oder hat das andere Hintergründe? komisch, komisch....

  • Warten wir ab, bis die Fertigung ausgelagert wird und nicht mehr als der Markenname deutsch ist.

    Warum sollte für Wärmepumpen etwas gelten als für die Photovoltaik, die Windkraft, Elektrik- und Elektronikindustrie und anderes mehr.



    Die Familie Viessmann macht Kasse, die Aktionäre in den USA machen Gewinne und die Deutschen freuen sich, mit ihren Subventionen den Export deutscher Arbeitsplätze zu finanzieren.



    Hat sich jemand schon mal überlegt, dass die vielen "wunderbaren" Mehrkosten finanziert werden müssen? Durch Steuer, häufig auf Arbeitseinkommen, erhoben und zahlbar in Deutschland, nicht den USA, nicht China und auch nicht Indien.

  • Wenn alle möglichst schnell auf Wärmepumpen umstellen müssen, müssen diese zwangsläufig möglichst schnell günstiger werden. Wegen dieser Dynamik sucht Viessmann einen starken Verbündeten.

    In Asien wird schon lange (mit Spiltklimaanlagen == Wärmepumpen) gekühlt und geheizt, mit Luft als Transportmedium: zieht etwas, ist aber optimal für die WP. Wer ein Haus ohne Zentralheizung und (Nachspeicher-)Öfen hat, für den sind diese Spiltklimaanlagen aus Asien schon heute die erste, viel günstigere Wahl.

    Nur weil in Deutschland bisher nicht genutzt, sind WP nicht unbedingt eine "neue Zukunftstechnologie".

  • Nee, die USA kaufen keine Zukunft. Viessmann macht den bestmöglichen Schnitt und verkauft solange die Hoffnung auf deutsche steuerfinanzierte Milliarden hell am Horizont scheint. Mich würde interessieren wo Viessmann die Zukunft sieht...

  • "Die USA sind nicht China, sondern ein befreundetes, marktwirtschaftlich und demokratisch strukturiertes Land."

    Zumindest bis zum 10.11.2024 teilweise. Was danach wird, wissen wir nicht. Es ist nie besonders klug, Zukunftstechnologie abwandern zu lassen. Egal wohin.

    "Dafür ist Carrier bereit, zwölf Milliarden Euro an Viessmann zu überweisen..."

    Es muss Familie Viessmann heißen.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Nur weil in Deutschland in Zukunft mit der WP geheizt wird, ist die Technologie



      keine Zukunftstechnologie.



      Der Käufer greift die deutschen



      Subventionen ab, Viessmann wollte



      Verständlicher weise nicht die



      mit dem GEG verbundenen Risiken



      einer kompletten Umstellung des



      Komplexen Produktionskomzeptes nicht



      tragen

      • @Hubertus Behr:

        "Nur weil in Deutschland in Zukunft mit der WP geheizt wird, ist die Technologie

        keine Zukunftstechnologie."

        Natürlich total logisch! Wie konnte ich nur denken, dass eine Technologie, die in der Zukunft eine große Rolle spielen wird, eine Zukunftstechnologie ist?

  • Der Verkauf direkt nach Ankündigung der neuen Gesetzte in Deutschland hat ein extremes Geschmäckle. In Deutschland müssen Bundestagsabgeordnete nicht wie in den USA Auskunft zu eigenen Aktienkäufen ablegen. Welche Zusagen wurden der Wirtschaft im Vorfeld genau gemacht? Offensichtlich waren ja außer den deutschen Bürgern schon alle Beteiligten auf die neue Politik vorbereitet.

    • @Šarru-kīnu:

      Viessmann ist eine GmbH, genau genommen viele GmbH`s , da ist nichts mit Aktien, Firmenanteilen etc. von Bundestagsabgeordneten... können Sie leicht bei NorthData nachprüfen.

  • 6G
    665119 (Profil gelöscht)

    "USA" ist sachlich falsch, da diese Bezeichnung weithin den US-amerikanischen Staat benennt. "Amerikanischstämmiges Kapital" wäre richtiger, wobei Konzerne dieser Liga sich ja meist als transnationale global player betrachten.