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Kommentar zur „Unteilbar“-Demo„Aufstehen“ links liegenlassen

Christian Jakob
Kommentar von Christian Jakob

„Unteilbar“ war ein Erfolg, weil die Demo breit aufgestellt war. Das zeugt nicht von Beliebigkeit, sondern davon, was gesellschaftlich auf dem Spiel steht.

Gemeinsam für Solidarität und Menschenrechte Foto: dpa

W er sich immer schon gefragt hat, was es mit dieser Multitude auf sich hat, die durch die linken Debatten geistert: Samstag war sie in Berlin zu besichtigen. Die wohl historische Größe der „unteilbar“-Demo war nicht das Ergebnis inhaltlicher Beliebigkeit. „Unteilbar“ war keine hohle Phrase, kein strategisches Ungefähr. Das Motto hat genau die Anschlussfähigkeit geboten, die es braucht, um die ganze Breite dessen zu erfassen, was gesellschaftlich auf dem Spiel steht.

Denn was die RechtspopulistInnen wollen, ist nicht nur ein Angriff auf die Flüchtlinge. LehrerInnen sollen bestraft werden, weil sie im Unterricht Diskriminierung beim Namen nennen. RechtsanwältInnen werden angegriffen, weil sie für ein Bleiberecht ihrer Mandanten streiten. JournalistInnen sollen aus den Redaktionen „entfernt“ und „zur Rechenschaft gezogen“ werden.

Schwulen und Lesben soll die Ehe für alle wieder weggenommen, Beratungsstellen die Gelder gestrichen, Bildungseinrichtungen das Programm diktiert werden. Auch Frauen, Arbeitslose, prekär Beschäftigte, Behinderte, JüdInnen, Roma, MieterInnen und GewerkschafterInnen konnten mit dem Schlagwort „unteilbar“ offensichtlich etwas anfangen.

Sie alle eint die Befürchtung, dass die autoritäre Wende, die der Schulterschluss von Konservativen und Rechtspopulisten nach sich zöge, keinen von ihnen besser dastehen ließe. RechtspopulistInnen versuchen das zu verschleiern, indem sie die Debatte obsessiv auf die Themen Flüchtlinge und Islam verengen. Die „unteilbar“-Demo hat das nicht mitgemacht. Sie hat den Raum geweitet – von der Migrationssolidarität auf die soziale Frage, auf Gender, auf Grundrechte, auf Fragen demokratischer Teilhabe. Das war klug.

Linksnationalismus in jämmerlicher Gesellschaft

Nicht stehenlassen konnten das die, die es für links halten, achselzuckend auf „Begrenztheit der Ressourcen“ zu verweisen und deshalb die Grenzen lieber eng geschlossen sehen wollen. Sie haben versucht, „unteilbar“ als Ruf nach „offenen Grenzen für alle“ auszulegen und damit klein zu halten. Ja: Die Ressourcen sind begrenzt. Aber links ist es, von Bedürfnissen und Rechten aus zu denken, danach die Frage nach der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums zu stellen und erst dann über begrenzte Ressourcen zu sprechen.

Andersherum ist es bestenfalls Linksnationalismus. Und der befindet sich nach dem Wochenende in wirklich jämmerlicher Gesellschaft. Gegen „unteilbar“ sprachen sich reaktionäre Teile der Berliner CDU („linksradikale Verbrecher“), versprengte DKPlerInnen, ein sehr kleiner Bodensatz der antideutschen Linken – und eben Sahra Wagenknecht für ihre so genannte Sammlungsbewegung „aufstehen“ aus.

Offenheit gibt es nicht ohne Widersprüche. Zu denen gehört, dass die, die von Rassismus betroffen sind, selbst menschenverachtend sein können. Jede Solidaritätsbewegung muss damit einen Umgang finden. „Unteilbar“ hat diese Schwierigkeit nicht zugekleistert. Die Jüdin Lala Süsskind hat am Samstag auf der Eröffnungskundgebung offen angesprochen, dass auch Menschen dort waren, die gegen Juden hetzen.

Widersprüche aushalten

Zu den Widersprüchen gehört auch, dass Regierungsparteien mitmarschiert sind, deren Politik viele der DemonstrantInnen auf die Straße getrieben hat und die sich teils die Agenda der Rechten aufzwingen lassen. Trotzdem kommt ohne sie nicht aus, wer die RechtspopulistInnen stoppen will.

Auch dadurch, dass sie diese Widersprüche ausgehalten hat und nicht schon vorher von ihnen lähmen ließ, ist die „unteilbar“-Mobilisierung so erfolgreich gewesen. Und das war kein Selbstzweck. Solche Ereignisse ermöglichen es, Prozesse kollektiver Vergewisserung voranzutreiben und gesellschaftliche Debatten zu Übereinkünften gerinnen zu lassen. In diesem Fall lautet das, worüber am Samstag viele Menschen symbolisch Einigkeit hergestellt haben: So, wie es ist, kann es nicht weitergehen.

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Christian Jakob
Reportage & Recherche
Seit 2006 bei der taz, zuerst bei der taz Nord in Bremen, seit 2014 im Ressort Reportage und Recherche. Im Ch. Links Verlag erschien von ihm im September 2023 "Endzeit. Die neue Angst vor dem Untergang und der Kampf um unsere Zukunft". 2022 und 2019 gab er den Atlas der Migration der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit heraus. Zuvor schrieb er "Die Bleibenden", eine Geschichte der Flüchtlingsbewegung, "Diktatoren als Türsteher" (mit Simone Schlindwein) und "Angriff auf Europa" (mit M. Gürgen, P. Hecht. S. am Orde und N. Horaczek); alle erschienen im Ch. Links Verlag. Seit 2018 ist er Autor des Atlas der Zivilgesellschaft von Brot für die Welt. 2020/'21 war er als Stipendiat am Max Planck Institut für Völkerrecht in Heidelberg. Auf Bluesky: chrjkb.bsky.social
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180 Kommentare

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  • Eine Abschottung trägt sicherlich nicht zum Zusammenbruch bei, soweit können wir uns einigen, oder?

    Je mehr Menschen am Reichtum partizipieren, desto mehr wird das System belastet. Wenn dann irgendwann alle partizipieren und es noch immer funktioniert, ist doch alles gut.

  • @ Fantastin, 14:48



    "„….wenn wir die Mechanismen und Motive des Group Mind verstehen, ist es dann nicht möglich, die Massen zu steuern und zu reglementieren, entsprechend unserem Willen, und zwar, ohne dass sie (die Masse) es weiß? …"



    Da bin ich ganz bei Ihnen.

    www.arte.tv/sites/...gitale-machtkampf/

    Mit ein wenig Phantasie lässt sich das auf alle Lebens- und Demonstrationsbereiche übertragen.

    Von wegen Verschwörungstheorie.



    In meinen Augen auch so ein dummes Totschlagargument, das mal wieder nur den Herrschenden in die Hände spielt.

    Da wurde einfach mal ausprobiert, wie weit und wie schnell das manipulierte|manipulierbare Masseneinverständnis für einen Kessel Buntes schon zu mobilisieren ist… klar mit selbstgemalten Plakaten – aus Gründen der Authentizität und natürlich auch weil alles ungesteuert und alles spontan aus der Bevölkerung heraus entstanden ist.^^

    Mich gruselts.



    Hauptsächlich deswegen, weil es keiner mitzukriegen scheint, was da inzwischen läuft.



    Es müssen m. E. nur noch ganz wenige Knöpfe gedrückt werden, um zum gewünschten Zeitpunkt zum gewünschten Thema eine Demonstration lostreten zu können – und damit den Unmut der Bevölkerung kurz hochkochen zu lassen, um nach der Demo schön weitermachen zu können wie bisher.

    Es hat sich ja auch so wahnsinnig viel geändert nach Demos in den letzten paar Jahren (siehe auch "Wir haben es satt").^^

    Fällt das niemandem auf?

    • @Frau Kirschgrün:

      Ist das jetzt ernst gemeint oder soll das Ironie sein?

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Ich merke, dass meine Lust, mich um Begriffe zu streiten, begrenzt ist. Wichtiger ist es mir, mich darüber auseinanderzusetzen, was zu tun ist.

    Wie halten Sie es etwa damit, dass es in Deutschland große Unterschiede gibt? Dass diese Unterschiede keine nachvollziehbare sachliche Basis haben? Manche Menschen rackern sich in ihrem Beruf ab und müssen anschließend von Armutsrente leben. Andere leben von Dividenden und Renditen. Halten Sie dies für gerecht?

    Meine großen Themen heißen Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Damit meine ich nicht, um ein Beispiel von Ihnen aufzugreifen, dass HartzIV-Empfänger die neuesten IPhones brauchen. (Ich begnüge mich mit einem einfachen Seniorenhandy von doro - und vermisse nichts.)

    Mir geht es um Teilhabe, wie ich nicht müde werde zu schreiben. Primär um kulturelle und soziale Teilhabe. Die ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Jenseits von plattem Konsumismus. Auch geht es mir nicht um ein System, in dem "Alles für Alle" geregelt wird. Von einem gleichen Ergebnis ganz zu schweigen. Kurz: ich rede keiner Nivellierung das Wort, aber WÜRDE (nicht als Konjunktiv) für alle - und keine Almosen. Waren Sie schon mal bei einer Tafel? Eine prägende Erfahrung. Westerwelle schaut mit seiner altrömischen Dekadenz um die Ecke.

    Auf ard.de las ich, dass demnächst eine Themenwoche zum Thema 'Gerechtigkeit' stattfinden wird. Manche Menschen machen sich offenbar darüber Gedanken. Vielleicht sogar die richtigen. Und handeln danach.

    To be continued.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Vielleicht haben wir ein wenig aneinander vorbeigeredet. Ich meinte "relative Armut" als terminus technicus, also das hier:

      de.wikipedia.org/wiki/Relative_Armut

      Ansonsten bin ich mal gespannt, zu welchem Ergebnis die Gerechtigkeitsexperten kommen. Meine persönliche Einschätzung ist, das "Gerechtigkeit" ein total subjektiver Begriff ist (finden Sie mal einen Politiker egal welcher Partei - außer vielleicht DER PARTEI -, der offen für "Ungerechtigkeit" kämpft), während das Streben nach Ungleichheit zum Wesen des Menschen gehört - es ist die "ethische" Formulierung des Maximalprinzips. Von daher sehe ich es natürlich mit Skepsis, wenn jemand für sich beansprucht, "Gerechtigkeit" universell definieren zu können und ebenso, wenn jemand "Ungleichheit" mit einer pauschal negativen Konnotation besetzen will (ohne Ihnen das unterstellen zu wollen).

      Inwieweit es keine sachliche Basis für die Unterschiede zwischen Arm und reich gibt, sehe ich die Welt wohl etwas anders als Sie. "Abrackern" ist für mich nicht das Einzige, was betriebs- und volkswirtschaftlich nutzbaren Mehrwert schafft. Um den geht es aber letztlich, wenn ich über die Äquivalenz von Einsatz und Belohnung rede. Da gibt es hebelwirksame Faktoren wie Kreativität oder Wirkungskreis, die dem reinen Arbeitseinsatz eine höhere Verwertbarkeit ermöglichen. Auch die Prioritäten, nach denen jemand berufliche Entscheidungen trifft, sorgen in der Regel für Ungleichheiten, die ich aber nicht als sachlich unbegründet bezeichnen würde. Erben ist ein anderes Thema, das wir uns vielleicht aufsparen sollten.

      Zu Ihren konkreteren Anliegen: Da bin ich voll bei Ihnen, frage mich nur, ob Sie nicht zu genügsam sind, um repräsentativ für die Klientel von Linkspartei und Frau Wagenknecht zu sein. Aber wie meinen Sie das mit den Almosen bzw. wo ziehen Sie da die Grenze?

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Normalo:

        Schön, dass wir darüber gesprochen bzw. geschrieben haben. (Alter Pädagogenspruch)

        Unsere unterschiedlichen Positionen werden mir immer klarer. 'Mehrwert' im ökonomischen Sinn ist für mich keine Kategorie, wenn es um Fragen der Existenz und der Menschenwürde geht. Da bin und bleibe ich ein Sozialromantiker und Humanist - durch und durch.

        Was Sie über berufliche Entscheidungen schreiben, trifft zu. Schon biografische Daten bestimmen Ungleichheiten, über die wir munter debattieren können.

        Meine Frage: wollen wir diese Ungleichheiten beibehalten oder verändern? Meine Antwort dürfte klar sein. Ich war übrigens noch niemals repräsentativ. Für nichts und niemandem.

        Mit einer Biographie wie meiner sind Andere zum Amokläufer oder Terroristen geworden. Etwa Anders Breivik in Norwegen. Zum Glück besteht da keine Zwangsläufigkeit.

        Manchmal besteht die Lebenskunst darin, bestimmte Dinge NICHT zu tun. Mit meinem Lebenswerk bin ich, auch wenn es nicht dem Mainstream-Denken genügt, sehr zufrieden. Dies ist mittlerweile mehr das Problem



        des Mainstreams als mein eigenes.

        Andersartigkeit kann so Sinnstiftend und Kraftgebend sein. Alles eine Frage der eigenen Bewertungen.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Die Rolle des geschaffenen Mehrwertes sollte auch in meinen Augen nicht so weit gehen, dass die Menschenwürde in Gefahr gerät. Mir ging es hier um die Äquivalenz in der Breite, also vor allem auch im Bereich von Einkommen, die sich merklich über der Armutsgrenze bewegen. Ungleichkeiten generell zu beseitigen hieße, auch diese vom geschaffenen Mehrwert unabhängig zu machen, ergo wenig "werthaltige" Tätigkeiten besser zu bezahlen. Das muss irgendwie gegenfinanziert werden - im Zweifel mit Mitteln aus Bereichen, wo viel Mehrwert geschaffen wird. Da stellt sich dann halt die Frage, wie das jene Leute finden, die - im Zweifel bewusst mehrwertorientiert - dort ihre Energie einsetzen.

          Insofern bin ich nicht generell gegen derartige Umverteilung, warne aber davor, dabei die Wünsche bzw. gefühlten Ansprüche der Verteilungsempfänger zum entscheidenden Maßstab



          zu erklären oder wirkliche Ergebnisgleichheit anzustreben. Das Streben nach Ungleichheit ist im Zweifel gerade für die Leute, die sich bewusst für die hohe Wertschöpfung entschieden haben, eine treibende Feder. Sie wegzunehmen, gefährdet auch die Wertschöpfung an sich.

          Und man sollte, wie @Dhimitry schon richtig geschrieben hat, gebührend berücksichtigen, dass Menschen vielleicht nicht für ihre soziale Herkunft, genetischen Veranlagungen oder Marktentwicklungen verantwortlich gemacht werden können, wohl aber für die Prioritäten, die sie persönlich setzen. Und ich bin ganz klar gegen die Abschaffung des Konzepts der individuellen Eigenverantwortung - auch aus humanistischen Erwägungen: Wer Menschen zu umfassend vor sich selbst schützt, entmündigt sie letztlich. Sie selbst dürften ein gutes Beispiel dafür sein. Ein konsequenter Nanny-Staat hätte Sie im Zweifel vielleicht mehr finanziell unterstützt, sie aber auch gehindert, über Ihre Prioritäten im Leben so frei zu entscheiden, wie Sie das offenbar getan haben.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          "Meine Frage: wollen wir diese Ungleichheiten beibehalten oder verändern?"

          Es gibt den Ansatz, zufällige Ungleichheiten (z.B. Chancen nach Geburt) auszugleichen (durch hochwertige Ganztangsschulen, gezielte Förderung von Kindern aus "bildunsgfernen" Familien usw.) und verhaltensbedingte Unterschiede nicht auszugleichen.

          Die Frage ist immer, gibt es einen legitimen Grund für Ungleichheit?

          Herkunft und Talente sind zufällig verteilt, deshalb müssen Menschen kompensiert werden. Berufswahl und Fleiß sind nicht zufällig, sondern beruhen auf mehr oder weniger rationalen Entscheidungen.

          Es ist allerdings zufällig, wie sich die Nachfrage nach Berufen über die Zeit entwickelt. Bergbau und Atomphysik waren mal wichtig, sind es heute aber nicht mehr, ohne dass die Beschäftigten was "falsch" gemacht hätten. Das gehört zum Wesen des Kapitalismus, daher braucht es immer ein starkes soziales Netz, das Lebensrisiken ausgleicht.

      • @Normalo:

        "während das Streben nach Ungleichheit zum Wesen des Menschen gehört"



        Oha, kann es sein, dass Sie aus Ihrer jetziger Perspektive und Ihrer politischer Position (liberal, schätze ich) bzw. Ideologie "DEN" Menschen naturalisieren und Kultur, historische Entwicklungen ausblenden?

        • @Uranus:

          Wie gesagt: Siehe Maximalprinzip.

          Es gibt natürlich auch das Minimalprinzip, das Ungleicheiten eher ausgleicht. Aber kaum ein Mensch handelt ausschließlich nach dem - und umgekehrt. Also gehören BEIDE Denkweisen zum Wesen des Menschen. Man kann nicht einfach eine davon ausblenden oder abschaffen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      ... als Erwiderung an @Normalo, heute 11:05 und 11:32.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    "Wie viele sind es denn in Bayern wirklich? Statistisch betrachtet?"

    Das Problem ist, dass Personen, die per Familiennachzug ins Land kommen nicht in den Statstiken des BAMF erfasst werden. Diese Menschen haben ihren Aufenthaltstitel vom Auswärtigem Amt über ein Konsulat oder eine Botschaft per Visum erhalten.

    Der Familiennachzug ist aber "nur" für Menschen, die den subsidiären Schutzstatus erhalten haben, begrenzt. Anerkannte Flüchtlinge dürfen ihre engsten Angehörigen immer nachholen, wenn sie innerhalb von drei Monaten nach Anerkennung einen Antrag stellen. Besonders problematisch ist jedoch die aktuelle Praxis, dass Minderhjährige nicht mehr alle engen Angehörigen nachholen dürfen, sondern nur noch ein Elternteil. Dadurch weden Familien unnötiger Weise getrennt.

    www.bamf.de/DE/Flu...nnachzug-node.html

    www.bayernkurier.d...nachzug-in-zahlen/

  • Wussten Sie eigentlich, dass "momentum" "aufstehen" wegen der "unteilbar"-Haltung die Unterstützung verweigert. Vollmer hat sich kritisch zu Wagenknecht geäußert, Segbert hat es usw.



    Wagenknecht müsste eigentlich gelernt haben, wohin Personenkult führt oder war ihre Absage an die Stalinverherrlichung nur ein Lippenbekenntnis.

    • @Vielleicht:

      Schauen Sie,



      Frau Wagenknecht hat möglicherweise einen kleinen Wissensvorsprung vor Ihnen und den Unteilbaren.



      Sie wird vielleicht das Buch von Edward Bernay, - Propaganda von 1927 gelesen haben.



      Herrmann Ploppa zitierte es kürzlich in seinem Buch, "Hiltlers amerikanische Lehrer"

      Bernay - schrieb 1927 - über Propaganda und die Manipulation der Massen:



      „….wenn wir die Mechanismen und Motive des Group Mind verstehen, ist es dann nicht möglich, die Massen zu steuern und zu reglementieren, entsprechend unserem Willen, und zwar, ohne dass sie (die Masse) es weiß? …



      Die bisherige Praxis der Propaganda hat erwiesen, dass das möglich ist … dass wir in gewissen Fällen einen Umschwung in der öffentlichen Meinung bewirken … gerade so, wie der Autofahrer die Geschwindigkeit seines Autos bestimmen kann durch Zufuhr von Benzin.“

      Fragen Sie sich nicht insgeheim, Wer hat die #unteilbare PR-Agentur beauftragt, eine solch klasse PR-Arbeit abzuliefern, in dem sie 200.000 Leute mit unterschiedlichsten Motiven dazu animierte, sich für Selbstverständliches „einzusetzen“ und nebenbei Andersdenkende in Sachen „offene Grenzen“ und „geordnete Migration“ als Nazis zu brandmarken ?



      er zieht die Fäden hinter der Kulisse ?

      • @Fantastin:

        Och Jottchen, Verschwörungstheorien. Die Frage ist: Kommen die VTs von ganz links, oder doch von ganz rechts?



        Das eine PR-Agentur bei #Unteilbar tätig war, ist derart lächerlich, das glauben Sie doch selber nicht. Sogar die mitgeführten Transparente und Plakate waren selbstgemacht

        • @Kaboom:

          Na, was sollten PROPAGANDA-Agentur sonst anderes bewerben, um solch eine Rendite zu erwirtschaften ?



          Sicher kennen Sie die PR-Agentur Hill & Knowlton, die für zehn Millionen US-Dollar beauftragt wurde, in der amerikanischen Öffentlichkeit für ein militärisches Eingreifen der USA zugunsten Kuwaits zu werben.



          In der Folge wurden 1 Millionen Iraker ermordet und ihr Land dauerhaft mit Gift-Munition DU / abgereichertes Uran verwüstet.



          Erzählen Sie mir nicht, dass Ihnen das neu wäre.



          Selbst Wikipedia wüsste da mehr.



          de.wikipedia.org/w...rutkastenl%C3%BCge

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Fantastin:

        "Frau Wagenknecht hat möglicherweise einen kleinen Wissensvorsprung vor Ihnen und den Unteilbaren."

        Dafür ist die Frau aber erstaunlich unerfolgreich. Vielleicht sollte sie mal anfangen, an den Fäden zu ziehen. Dann kommt vielleicht Leben in die "Bewegung". :)

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Wäre sie unerfolgreich, würde sie nicht so massiv, vor allem nicht von vermeintlich linken Medien, bekämpft werden, um auch jeglichen Erfolg im Keime zu ersticken. Der Hinweis des obigen Kommentators auf "Propaganda" ist nicht falsch. Die Masse der Leute rennt dem hinterher, was für die massentauglich erscheint um nicht dumm aufzufallen, um zur Masse dazuzugehören.

          Würde z.B die taz Wagenknecht hypen, fänden viele, die jetzt spucken, Wagenknecht ganz toll. Wetten?

          Die Wenigsten hören auf das, was sie selber denken, sondern nur auf das, was andere -vor allem wenn sie "wichtig" erscheinen- vordenken.

          Ich war übrigens nie ein Fan von Wagenknecht, was einfach auch damit zu tun hat, dass ich kein Fan der Linkspartei bin. Aber dass sie unerfolgreich ist, das stimmt so nicht. Und Linke pinkeln sich doch permanent nur gegenseitig selbst ans Bein. Also kein Wunder, dass nichts zusammengeht und halbwegs Linke gesamtgesellschaftlich überall um die 30% herumdümpeln. Unterstellt man Grünen, dass ca. 50% eher liberal-konservativ sind, bleiben bei Linken im eigentlichen Sinne vielleicht noch 10-15% in ganz Deutschland, die ja auch mit großer Sause, von ganz Deutschland auf "Unteilbar" nach Berlin gepfercht worden sind.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Motz Christian:

            "Die Wenigsten hören auf das, was sie selber denken, sondern nur auf das, was andere -vor allem wenn sie "wichtig" erscheinen- vordenken."

            Ich finde es immer wieder amüsant, wenn Menschen behaupten, alle anderen würden nicht selber denken. Das meinen häufig diejenigen, deren Argumente wenig überzeugend sind und denen deshalb wenig Menschen zuhören.

            Ich glaube vielmehr, alle Menschen denken für sich selbst, kommen aber nicht alle zum gleichen Ergebnis. Das nennt sich dann Meinungspluralismus.

            • @74450 (Profil gelöscht):

              "alle anderen würden nicht selber denken"

              Falls Sie mich meinen: hab ich nirgendwo behauptet.

        • @74450 (Profil gelöscht):

          "Dafür ist die Frau aber erstaunlich unerfolgreich."

          Weil sie nicht dem Mainstream folgt und sich treu bleibt. Ihre Einstellung und Auffassung nicht nach anderen ausrichtet, sondern selbst denkt und erkennt.

          "Vielleicht sollte sie mal anfangen, an den Fäden zu ziehen."

          Und damit herrschen über andere?



          Das ist gerade nicht ihr Ziel.

          Sahra immer noch nicht verstanden?

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Datena:

            Schließe mich Ihren Ausführungen an. Zu den menschlichen Schwächen gehört es, die eigenen Massstäbe an Andere anzulegen. Das betrifft uns alle. Den einen mehr, den Anderen weniger.

            Zum Glück besitzen einige Wenige die Fähigkeit, sich neben sich selbst zu stellen und zum Beobachter der eigenen Haltungen zu werden. Ich empfinde diese - spät gewonnene - Distanz als sehr hilfreich. Deshalb bemühe ich mich um Nachsicht für die Jüngeren.

      • @Fantastin:

        Was für ein Film wird hier gefahren? Verschwörungsideologie, "Mindfuck" ...

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Uranus:

          Vorsicht mit die Bilder! :-)

          Autos werden gefahren, Filme gezeigt, Träume geträumt ... oder nicht ...

          Nichts gegen Triebabfuhr. Doch das Umhängen eines grellen Etiketts beim Gegenüber ersetzt nicht das Argumentieren.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Naja, die Bilder werden hier ja leider zu einer Bildserie ergänzt, die besagte "Tendenzen" aufweisen. So interpretiere ich das jedenfalls. Mehr als in der Art würde ich gerade nicht darauf eingehen wollen und vorsichtig gegenüber Raumeinnahme, Derailing ... sein.

        • @Uranus:

          Geschichte hört NIE auf. Man braucht nur nachzulesen.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Uranus:

          Realsatire!

      • @Fantastin:

        cool, wie Sie die antisemitische Agitation von Hermann Ploppa reproduzieren!



        weg damit!

        • @nzuli sana:

          Ach ja ich vergaß, Hexenverbrenner und Inqusitoren sind natürlich in Mode.



          Übrigens zu Ihrem Antisemiten-Vorwurf:



          Semiten sind doch gem. Wikipedia alle diejenigen, die die Sprache der Semiten sprechen. Also gehören zu den Semiten die Amharen, Tigrinya, Araber, Hyksos, Malteser, Minäer, Sabäer, Amoriter, Ammoniter, Akkader/Babylonier/Assyrer/Aramäer, Hebräer, Kanaaniter, Moabiter, Nabatäer, Phönizier und Samaritaner. Die Palästineser sind demnach also auch SEMITEN. Wenn nun jemand - z.B. Herr Corbyn - das Unrecht anspricht, dass den Palästinensern durch Israel angetan wird, dann ist er doch ein Unterstützer der SEMITEN - und NICHT ein ANTISEMIT. Oder sind das alles die medialen Sprachrohre aus der GESCHLOSSENEN ABTEILUNG die sowas verkünden ?

          Und Herr Ploppa berichtet historisch nicht über Religion, Glauben und Semiten, sondern ihn interessieren die historisch belegbaren Fakten. so z.B. über Hitlers amerikanische Lehrer.



          Denn die weiße reiche US-Elite hatte schon ab 1890 eine große Bewegung der Euthanasie ins Leben gerufen und sich zum Ziel gesetzt, von 1915 - 1985 50 Millionen unwertes Leben zu ermorden.



          Warum ist Herr Ploppa dann ein Antisemit in ihren Augen ?

          • @Fantastin:

            Wow. Sie haben wortreich nachgewiesen, dass der Begriff "Antisemitismus" im allgemeinen Sprachgebrauch nicht in Kongruenz mit der wörtlichen Bedeutung von "Semiten" benutzt wird.

            Fleißkärtchen dafür. Nehmen Sie sich 'nen Keks! Man sollte also vielleicht von "Antijudaiusmus" sprechen, wer weiß...

            Letztlich aber ist das Ganze eine Nebelkerze. Gemeint sind die Juden und, soweit mit ihnen identifiziert, Israel - und das wissen Sie, weiß ich, weiß @Nzuli Sana und weiß im Zweifel auch Jeremy Corbyn. Es gibt keinen Dissenz. Also wozu das adrette Tänzchen auf dem etymologischen Hochseil??

  • Hallo Herr Jakob,



    ich habe selten so einen guten Artikel gelesen. Einfach Klasse. Sollte Pflichtlektüre für "SammlerInnnen" und "Gesammelte" werden.

  • 6G
    65522 (Profil gelöscht)

    Armut und Reichtum sind zwei Seiten der gleichen Medaille Freiheit. Also „Unteilbar“ , dass sollte auch Frau Wagenknecht verstehen, wenn qualifiziertes Fachpersonal auf die Straße ruft, während der unterqualifizierte Rest der Gesellschaft von sicheren Zeiten träumt.

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @65522 (Profil gelöscht):

      Nur hat die Medaille Schlagseite. Auf der einen Seite Milliarden von Hungerleidern und künftigen Klimaopfern und auf der anderen Seite eine Handvoll Geldsäcke, die mit herablassenden Mitleid auf den Rest der Menschheit schaut. Auf welche Seite fällt die Medaille wohl, wenn es um Freiheit geht? Freiheit, die sich in der kapitalistischen Gesellschaft nicht alle leisten können. Diejenigen, die für ein paar Cents Mobiltelefone 7 Tage in der Woche 12 Stunden am Tag zusammensetzen müssen, um eine Mahlzeit am Tage zu bekommen, können sich die Freiheit der Kapitalisten nicht erkaufen.

    • @65522 (Profil gelöscht):

      "Armut und Reichtum sind zwei Seiten der gleichen Medaille Freiheit."

      Nein. Entschieden nein!

      Ich könnte Ihnen zahlreiche Beispiele nennen, wo Diktatur, Oligarchie und/oder Pseudodemokratien nur eines kennen: Reichtum oder Armut.



      Die Freiheit, die Sie meinen, ist die Freiheit des Kapitals. Wenn diese Freiheit für Sie unteilbar ist, dann können Sie nicht auf der Seite von Frau Wagenknecht stehen. Logisch.

      • @Rolf B.:

        "Das Kapital", von dessen Freiheit Sie reden, sind in Wahrheit Menschen aus Fleisch und Blut (Kapital selbst benötigt keine Freiheit, weil es keinen Willen hat). Also sollten wir schon von etwas allgemeineren Freiheiten reden.

        Dass es Armut und Reichtum - auch - in Unfreiheit gibt, ist dabei gerade kein Beweis, dass beides in Freiheit ausgeschlossen ist. Dass sie zwei Seiten der Medaille Freiheit sind, heißt nicht, dass sie anderswo nicht vorkommen. Umgekehrt haben es Diktaturen in der Vergangenheit auch schon hinbekommen, Armut für Alle umzusetzen, aber da reden Sie vielleicht nicht so gern drüber...

        Die Frage stellt sich daher, was Sie unter Freiheit verstehen. Die Freiheit sich persönlich zu entfalten (politisch, wissenschaftlich, wirtschaftlich, künstlerisch, fortpflanzungsmäßig etc.) oder gehört bei Ihnen vor allem auch die "Freiheit zu Konsumieren" dazu? Denn um nichts anderes geht es, wenn man die Abschaffung relativer Armut zum entscheidenden Maßstab der Freiheit erhebt.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Normalo:

          Leider nicht zu Ende gedacht, werter Mitstreiter!

          Was Sie 'relative Armut' nennen, ist eine Relativierung - und damit eine Verharmlosung. Hartz IV-Empfänger und Armutsrentner (ich zähle auch zu letzteren - trotz jahrzehntelanger Berufstätigkeit) leben in Armut. Die fehlende Freiheit zum Konsumieren ist nur ein Teil davon. Klingt so banal. Ist es aber nicht, wenn Sie ein defektes Elektrogerät (HiFi, TV, Waschmaschine et. al.) weder reparieren noch gleichwertig ersetzen können. Für mich ist dies - trotz allen Ärgers - der kleinere Teil.

          Der größere: ich lebe sozial abgeschnitten auf dem Lande, wo ich leben muss, weil ich mir in meiner langjährigen Heimatstadt Marburg keine bezahlbare kleine Wohnung leisten kann. Die nächst größeren Städte sind etwa 10 km entfernt und mit den Kosten für den ÖPNV einmal pro Woche für mich erreichbar.

          Dadurch reduzieren sich kulturelle und soziale Teilhabe auf ein absolutes Minimum.

          Für mich bedeutet dies ARMUT - und nicht nur relative Armut. Wird dies für die Betroffenen besser, dass Sie Vergleiche mit Diktaturen und noch größerer Armut anstellen?

          Oder beruhigt es nur das mögliche eigene schlechte Gewissen?

          • @76530 (Profil gelöscht):

            "Was Sie 'relative Armut' nennen, ist eine Relativierung - und damit eine Verharmlosung."

            Das ist aus meiner Sicht genau das Problem: Dadurch dass man sich die - wahlweise Sysiphos- oder Harakiri- - Aufgabe auf den Schild schreibt, "relative Armut" zu beseitigen, scheitert man daran, absolute Armutserscheinungen wirksam zu adressieren.

            Insofern verstehe und honoriere ich Schicksale wie Ihres. Ich denke nur, dass die Fixierung auf den pauschalen relativen Armutsbegriff ihnen nicht abhelfen kann. Relative Armut abzuschaffen, ist in einer prosperierenden Gesellschaft entweder unmöglich, oder es würde "oben" soviel Motivation kosten, weiteren Wohlstand zu schaffen, dass die Gesellschaft sehr bald nicht mehr prosperiert und am Ende "unten" tatsächlich WENIGER an Umverteilung ankommt - die alte Krux an sozialistischen Systemen, die Alles für Alle regeln und (möglichst) ergebnisgleich machen wollen.

            Es gilt, bedürfnisgerechte Lösungen zu finden (kostenlose Dauertickets für den ÖPNV wären ein Anfang) und DIE durch solidarische Umlagen zu finanzieren - halt nach ABSOLUTEN Armutskriterien (die man durchaus sozialadäquat, also auch relativ ermitteln kann). Für solche Lösungen zahlen nach meiner Einschätzung selbst stramme FDP-Wähler auch gerne Steuern - aber nicht dafür, dass die Hälfte in der Bürokratie versickert und vom Rest dann jeder Hartz IV-Empfänger zwei Pakete Zigaretten am Tag quarzen und/oder mit dem neuesten IPhone (oder anderen Statussymbolen) rumrennen kann.

            Es geht - wie so häufig - um eine differenzierte Herangehensweise, nicht um die Abschaffung von Solidarität...

        • @Normalo:

          Oh Mann, jetzt ist Aufklärung notwendig.

          1.



          Wenn man in der Ökonomie von Kapital spricht, dann schließt das Menschen ein, die im Sinne ihrer (kapitalistischen) Interessen handeln. Das ist zunächst einmal eine logische Handlung. Ein Kapitalist handelt nach den Gesetzen des Kapitalismus, weil er es muss.

          2.



          Ich bin entschieden dagegen, dass die Freiheit, die Sie offensichtlich meinen, also die Freiheit des Kapitals, so dermaßen unreguliert ausgelebt werden kann, weil dies IMMER zu Lasten derjenigen geht, die diese Freiheit nicht haben. Haben Sie schon mitbekommen, dass die Lohnquote seit Jahrzehnten stagniert und Kapitaleinkommen geradezu explodiert ist? Haben Sie mitbekommen, dass die Schere zwischen Arm und Reich beständig größer wird? Die persönliche Entfaltung auf Kosten anderer ist Unfreiheit für diejenigen, die nicht in der Lage sind, sich zu entfalten. Zum Beispiel durch eines der selektivsten Bildungssysteme überhaupt. Und dadurch, dass es Menschen gibt, denen das Los ärmerer Menschen sch..ß egal ist.

          3.



          Dass Sie nicht für die Abschaffung von Armut sind, weil Armut für Sie kein Maßstab für Lebensqualität und gesellschaftlicher Teilhabe ist, das ist eine Haltung , die ich eigentlich dem Manchasterkapitalismus zugeordnet hätte.

          • @Rolf B.:

            1. Ein Kapitalist handelt primär nach den Gesetzen des Kapitalismus, weil er es WILL. Ich reite da deshalb so drauf herum, weil die Motivation des Individuums mir in den allermeisten Umverteilungsphantasien zu kurz kommt. Wirtschaftsleistung und Reichtum werden gerne als gegebene Größen betrachtet, wo sie in Wirklichkeit der ständigen aktiven Bearbeitung bedürfen, um nicht zu verfallen. Selbst ein dickes ererbtes Vermögen macht jede Menge Arbeit. Bei im Aufbau befindlichen Vermögen gilt das noch mehr.

            Damit will ich keinen Beifall oder gar Mitleid für Millionenerben und Selfmade-Reiche heischen, sondern einfach darauf hinweisen, dass diese Arbeit von Leuten gemacht wird, die sich Gewinn erhoffen, WEIL sie sich Gewinn erhoffen. Ohne diese Motivation gibt es nichts zu verteilen, und keine Umverteilungstheorie hat es bisher geschafft, einen adäquaten Ersatz für sie darzustellen. Aber alle träumen davon, qua kategorischem "Anspruch auf Teilhabe" möglichst viel von den geschaffenen Werten abzuschöpfen. So wird es nicht funktionieren.

            2. Meine Definition von Freiheit sieht die des Kapitals als ein Element von vielen. Wir sollten uns einig sein, dass Kapital heute nirgends in der westlichen Welt wirklich unreguliert angehäuft werden kann. Das fordert auch niemand wirklich. Insofern sollten wir uns eher über das Maß an Regulierung unterhalten und dabei überlegen, in wieweit verschiedene Freiheiten einander bedingen bzw. gegenüberstehen.

            3. Ich sprach bewusst von "relativer Armut", also einer Armut, die sich nicht an den Bedürfnissen der Betroffenen orientiert sondern ausschließlich daran, wieviel mehr Andere haben. Man kann sich sicher auf den Standpunkt stellen, dass insbesondere gesellschaftliche Teilhabe sich auch tatsächlich zumindest partiell am Lebensstandard des Umfeldes orientiert. Aber die pauschale Proportionalität des relativen Armutsbegriffs geht weiter, ohne dass das gerechtfertigt wäre. Sie zielt auf eine weitgehende Nivellierung ab, und die wäre Gift.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Normalo:

              Lese gerade Ihre Ausführungen aufmerksam beim späten Morgenkaffee. Bei 1. und 2. (ver)mag ich Ihnen noch einigermaßen folgen.

              Bei 3. stellen sich Fragen über Fragen:

              - wieso wäre eine Proportionalität der von Ihnen so bezeichneten relativen Armut nicht gerechtfertigt?



              - was daran wäre Nivellierung?



              - was an dieser Nivellierung wäre "Gift" - vor allem: für wen?

              Auf Ihre Antworten bin ich gespannt.

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Einen Teil dürfte schon meine Antwort auf Ihr Posting oben gegeben haben, deshalb hier eher kurz:

                - wieso wäre eine Proportionalität der von Ihnen so bezeichneten relativen Armut nicht gerechtfertigt?



                Proportionalität würde voraussetzen, dass es tatsächlich x% des jeweiligen Durchschnittseinkommens bedürfte, um ein sozialadäquates Leben zu führen. Das könnte nur stimmen, wenn es gesellschaftsweit eine relativ einheitliche Struktur der Einkommensverwendung gäbe. Das ist aber nicht der Fall, und je besser es der Gesellschaft insgesamt geht (Deutschland geht es ziemlich gut, würde ich sagen), desto stärker entwicklen sich die Abweichungen. Daneben verschärft dieser Armutsbegriff die Tendenz, auf das zu schielen, was Andere haben, und sorgt damit für Begehrlichkeiten, die volkswirtschaftlich gar nicht zu befriedigen sein KÖNNEN. Wer schielt schon gerne auf einen hübschen, fahrtauglichen Opel, wenn auch auf einen Porsche schielen kann?

                - was daran wäre Nivellierung?



                Eine mathematische Notwendigkeit: Wenn der Armutsmaßstab ausschließlich auf der Einkommensstreuung aufsetzt, kann die Armut nur abgeschafft werden, indem man diese Streuung massiv reduziert.

                - was an dieser Nivellierung wäre "Gift" - vor allem: für wen?



                Es wäre primär Gift für die Motivation der überdurchschnittlich Produktiven, ihre Produktivitätsmöglichkeiten auszuschöpfen - und damit am Ende Gift für Alle.



                These: Der Knackpunkt, an dem der Kommunismus scheitert, ist nicht so sehr "Jedem nach seinen Bedürfnissen", sondern "Jeder nach seinen Fähigkeiten".

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @Normalo:

                  Ihre beiden Antworten hier und weiter oben haben es verdient, in Ruhe gelesen und beantwortet zu werden. Bis später.

  • "Frau Wagenknecht ist die einzige die wirklich die Probleme im Land benennt."

    Genau das ist das Problem. Die Gegner haben sich formiert.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      "Frau Wagenknecht ist die einzige die wirklich die Probleme im Land benennt."

      Und kommt dabei zum gleichen Schluss wie Horst Seehofer. Wirklich innovativ die Frau. :)

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Warum müssen Sie lügen?



        Lesen Sie doch wenigstens einmal einen Text von S.W., dann merken Sie vielleicht, welchen Mist Sie da absondern.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Rolf B.:

          Ganz ruuuhig, mein Freund.

          Ich weiß ja, dass dieses PR-Desaster sehr schmerzhaft für Sie ist.

          Ich beziehe mich lediglich dieses Statement:

          "Wir sind nicht formal dabei, aber es wird sicherlich Leute von uns geben, die da hingehen, wobei ich ehrlich sage, wenn ich mir den Aufruf ansehe: Ich halte es für absolut richtig, wenn viele Leute gegen Rassismus und Rechtsentwicklung auf die Strasse gehen. Aber auch in diesem Aufruf sehe ich eine Tendenz, wo sozusagen eine bestimmete Position, nämlich offene Grenzen für, alle schon wieder als die bestimmende Position dargestellt wird. Und ich finde damit macht man es kleiner. Man hat dann immer noch 'ne große Demonstration, aber man grenzt dadurch Teile von Menschen aus, die genauso bereit wären und genauso überzeugt sind, dass man Rassismus entgegen treten muss. Un deswegen sehe da eben, dass wir in Zukunft stärker Bewegungen brauchen, die diese Menschen einnbeziehen. Weil es ist ein bestimmtes Milieu, das dort demonstriert und es ist ein anderes, was man dort nicht finden wird.“

          www.youtube.com/watch?v=tZRePbjpoUQ

          Frau Wagenknecht versteift sich hier auf das Thema "offene Grenzen". Ihre Gefolgsleute sprechen dann davon, dass "Frau Wagenknecht ist die einzige [ist] die wirklich die Probleme im Land benennt."

          Da liegt die Parallele zu unserem Vater aller Probleme nahe.

          Außerdem sollte jemensch, der sich gerne Dinge komplett ausdenkt und fast immer auf Quellen und Belege verzichtet, nicht aufschwingen und Gesprächspartner der Lüge bezichtigen. Das wirkt hilflos.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Eines stelle ich hier klar: ich bin nicht Ihr Freund und ich verbitte mir eine solche Anrede. Für mich ist das eine Beleidigung, wenn Typen wie Sie mich so nennen.Ich weiß, dass für Sie als progressiver Neoliberaler Wagenknecht ein rotes Tuch ist. Und warum lügen Sie weiter? Der Text gibt nichts wieder, was zum Wagenknecht Bashing reicht.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Rolf B.:

              Ich warte noch auf den Link zu Ihrer Story mit der UN. Kommt da noch was?

              • @74450 (Profil gelöscht):

                Ungerne mach ich für Sie die Arbeit. Ausnahmsweise also:

                www.taz.de/Archiv-Suche/!5540430&s=UN/

                Im Kölner StadtAnzeiger war am WE ein langer, fast einseitiger Artikel dazu. Noch informativer als der oben verlinkte taz Artikel.

                • 7G
                  74450 (Profil gelöscht)
                  @Rolf B.:

                  Danke für den Link! Das Verhalten der Bunderegierung ist eine Schweinerei.

                  Aber, es ist nicht meine Aufgabe Ihre Behauptungen zu belegen. Das müssen Sie schon selbst machen.

    • @Rolf B.:

      Wagenknecht hat gar nichts Neues benannt. Die Kontexte, die sie aber herstellt sind zunehmend fraglich. Mit der Wirtschaft liebäugelt sie und eine zweite SPD braucht eigentlich niemand. Das sind die Probleme, die man mit Frau Wagenknecht hat und weshalb rechte und konservative Kräfte ihre "Aufstehen"-Bewegung noch nicht einmal groß kommentieren.

  • Es gibt zwei Möglichkeiten für Ihre Aussagen, aus dem Zusammenhang gerissen Herr Jacob, entweder Sie haben die Aussagen falsch verstanden, oder Sie streuen bewusst falsches um Frau Wagenknecht und die Linke im Allgemeinen in Deutschland unmöglich zu machen.

    Frau Wagenknecht ist die einzige die wirklich die Probleme im Land benennt.

    Wenn wirklich jemand gegen das aggressive Angriffs Bündnis die Nato ist, für Frieden, für keine Waffenexporte, für Bekämpfung der Flucht Ursachen, für Renten, die den Namen auch verdienen, gegen Leih Arbeit, Prekäre Beschäftigung Werkverträge und Lohndumping sind, dann doch wohl die Linke? Eben für die Vielen im Land, und nicht für die Wenigen: So wie es Corbyn in GB sehr schön formulierte!

  • Was will die Regierung wirklich? Was ist die eigentliche Absicht ihrer Flüchtlingspolitik? Warum Regeln für einen begrenzten Familiennachzug? Stecken hinter dieser Flüchtlingspolitik echt humanitäre Absichten? Das bezweifle ich.

    Unsere Regierung will überwiegend jungen, starken, leistungsfähigen und arbeitswilligen Flüchtlingen Asyl gewähren, damit die Wirtschaft weiter "brummt" und sich dabei der Reichtum Einzelner erheblich vermehrt. Dieses perfide Wirtschaftssystem zu Lasten unseres Sozialsystems. Dieses auch zu Lasten der notleidenden Asylsuchenden, die als Billiglöhner verhökert werden.

    Alte, Frauen und Behinderte, die sollen möglichst draußen bleiben bzw. wird der Familiennachzug auf 1000 Familienangehörige pro Monat "begrenzt" (Wieso eigentlich "begrenzt", wo wir doch für "Solidarität" und "Humanität" demonstriert haben?"). Wahrscheinlich als Bonus derer, meist sind es Männer, die dauerhaft auch zu niedrigen Löhnen ackern gehen, als auch für herausragende qualifizierte Akademiker. Frauen mit Kinder als "Nachzügler" sind dann sicher mehr erwünscht, weil deren Kinder auch als nächste Generation unserem ach so "sauberen" Wirtschaftssystem dienen können.

    Echte humanitäre Interessen? Nein, beileibe hat unsere Regierung diese nicht primär im Sinn.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Datena:

      "Dieses perfide Wirtschaftssystem zu Lasten unseres Sozialsystems."

      Unser Sozialsystem basiert auf diesem Wirtschaftssystem.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Quatsch!



        Unser Wirtschaftsystem bzw. die eigentlichen Profiteure und Profitgeier der Wirtschaft sind vor allem die Großunternehmer selbst, mit Hilfe unserer Politik.



        Aber wir sind es, die die arbeiten und produzieren und dabei noch fleißig Steuern zahlen.



        Aber verhältnismäßig betrachtet: der Arbeitnehmer bezahlt mehr Steuern als der Unternehmer.



        Und nicht zu vergessen: Es wird von den Profiteuren und Profitgeiern selektiert zwischen leistungsfähigen und unbrauchbaren Arbeitskräften. Dies mit Unterstützung der herrschenden Politik, die obendrein das Unternehmertum finanziell erheblich fördert, damit Langzeitarbeitslose wieder in Arbeit kommen. Langzeitarbeitlose erhalten aber - soweit ich weiss, zumindest in den ersten 6 Monaten noch nicht mal den Mindestlohn. Usw. usw.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Datena:

          Alles was verteilt werden kann, mus vorher erarbeitet werden. Insofern basieren unsere beitragsfinanzierten Sozialversicherungen auf dem Wirtschaftssystem, das manche soziale Marktwirtschaft nennen, andere koordinierten Kapitalismus und andere noch anders.

          Die steuerfinanzierten Systeme werden tatsächlich hauptsächlich von der arbeitenden Bevölkerung getragen. Aber auch die agiert innerhalb des herrschenden Systems.

          Wer nun (am meisten) von unserem Wirtschaftssystem profitiert, ist Ansichtssache. Sicher müssten große Konzerne mehr in die Pflicht genommen werden. Da sind wir einer Meinung. Wir wären auch einer Meinung, wenn Sie das System stärker regulieren wollten. Nicht mehr einer Meinung wären wir, wenn sie das System überwinden wollten. Da hat die Geschichte gezeigt, dass andere Systeme weit weniger erfolgreich dabei waren (und sind), Wohlstand, der dann verteilt werden kann, zu erwirtschaften.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            "Sicher müssten große Konzerne mehr in die Pflicht genommen werden. Da sind wir einer Meinung."

            Ich meine, Umverteilung.

            " Nicht mehr einer Meinung wären wir, wenn sie das System überwinden wollten. Da hat die Geschichte gezeigt, dass andere Systeme weit weniger erfolgreich dabei waren (und sind), Wohlstand, der dann verteilt werden kann, zu erwirtschaften."

            So viel Möglichkeiten, hier zu diskurtieren und mitzuteilen, was ich mir wünschte, die haben wir leider nicht. Bitte daher nicht spekulieren.

            Im Übrigen, ein System, was ich mir vorstelle, das hatten wir noch nicht.

            Und keinen Streit zwischen Sahra-Gegner und Sahra-Befürworter. Einfach nur Meinungen austauschen.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @74450 (Profil gelöscht):

            Lassen Sie uns doch deutsch miteinander reden!

            Ich lese hier, dass Sie dieses System erhalten möchten. Mit Veränderungen und Regulierungen. Aber erhalten. Das respektiere ich als Ihre subjektive Haltung.

            Was mir noch fehlt: glauben Sie, das ein anderes System (ich setze mal voraus, Sie meinen damit Sozialismus oder Kommunismus) deshalb obsolet wäre, weil die früheren Protagonisten da nichts Gescheites hinbekommen haben?

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @76530 (Profil gelöscht):

              "Was mir noch fehlt: glauben Sie, das ein anderes System (ich setze mal voraus, Sie meinen damit Sozialismus oder Kommunismus) deshalb obsolet wäre, weil die früheren Protagonisten da nichts Gescheites hinbekommen haben?"

              Ja. Historische und zeitgenössische Beispiele zeigen die Defizite einer Planwirtschaft.

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @74450 (Profil gelöscht):

                Ich habe da einen anderen Ansatz. Das Scheitern früherer Beispiele zeigt nur, dass d i e s e falsch waren.

                Der aktuelle Turbo-Kapitalismus zeigt zudem, dass er Schleifspur des Verderbens hinterlässt. Ein ganzer Planet wird zerstört. Und einige Wenige trinken Schampus zu Kaviar oder Austern beim Zuschauen.

                Für mich sind dies gravierendere Argumente als die Fehler der Planwirtschaften.

    • @Datena:

      "@datena:Unsere Regierung will überwiegend jungen, starken, leistungsfähigen und arbeitswilligen Flüchtlingen Asyl gewähren, damit die Wirtschaft weiter "brummt" (...)Alte, Frauen und Behinderte, die sollen möglichst draußen bleiben."

      Was haben Sie denn für ein Frauenbild, Datena? Können Frauen in Ihren Augen nicht jung, stark, leistungsfähig und arbeitswillig sein?

      Die Aussetzung bzw. Begrenzung des Familiennachzuges ist ein Kotau an den rechten Rand, weiter nichts.

      • @Kolyma:

        Was hat mein Kommentar mit ihrer Frage zu tun: "Was haben Sie denn für ein Frauenbild, Datena?" Ich antworte dennoch:

        Ein sehr gutes Frauenbild, dem "vermeintlich schwachen" Geschlecht Andersdenkender. Frauen können, klar doch, aber siehe folgend:

        "Können Frauen in Ihren Augen nicht jung, stark, leistungsfähig und arbeitswillig sein?" Fragen Sie!

        Na klar!!!, Aber auch die älteren, die aber eindeutig diskriminiert werden (Altersdiskriminierung) und - zu ihrem Leidwesen - viel seltener und noch dazu gut bezahlte - Arbeit finden, wenn sie arbeitslos geworden sind. Stattdessen AlgII erhalten, möglichst noch vor dem regulären Rentenalter in die Rente geschickt oder aber mit einem Minijob oder schlecht bezahlter Arbeit, die ihre Rente minimiert, abgespeist werden. Armut im Alter ist vorprogrammiert, und derzeit unübersehbare Wirklichkeit.

        Und bitte nicht vergessen: Es kommen überwiegend Männer, junge und mittleren Alters hier her, um hier zu arbeiten. Ihre Frauen und Kinder werden mehrheitlich zurückgelassen, in der Hoffnung, sie nachholen zu können.

        Die zurückgebliebenen Frauen erleben Folter, Vergewaltigung, einen Krieg und Terror, der ihre Kinder traumatisiert und /oder tötet. Samt ihren Müttern.

        Familienangehörige nachkommen zu lassen, viele werden es nicht schaffen, weil Zuzug reguliert wird.

        Wäre ich Mann und stark, ich würde meine Familie nicht verlassen, sie nicht allein zurücklassen, in der Hoffnung, sie könnten nachziehen. Denn wenn das Glück des Nachzugs, dann dauert dieser seine Zeit. Erst soll sich wohl "Mann" bewähren" und unserer Wirtschaft mit schlechtbezahlten Jobs dienen..



        Ob bis dahin die Frauen und Kinder den Krieg usw. überlebt haben?



        Selbstverständlich tut Hilfe und Unterstützung von unserer Seite Not, aber mit Unterstützung auch von allen EU-Ländern. Nicht alles kann allein auf unseren Schultern lasten., Ist einfach nicht machbar, Aber so wie bisher? Wir müssen uns mehr über effektiviere Hilfe – auch vor Ort – hier und dort – Gedanken mac

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Datena:

          Gerne möchte ich Ihnen Resonanz geben: in meinem Wohnort (Heimat wäre geprahlt!) habe ich afghanische und syrische Nachbarn, die als Familien hier leben. Mit denen ist Kontakt ansatzweise möglich. Kleine Gesten der Freundlichkeit. Reden mit Händen und Füssen. Ein Lächeln.

          Ganz anders verhält es sich mit alleinstehenden jungen Männern (vor allem dann, wenn diese im Rudel auftauchen). Gerne würde ich mal ein gepflegtes Gespräch darüber führen, wie es ihnen hier geht, wie sie mit den zahlreichen Konflikten leben. Ein einziges Mal ist mir dies für einen kurzen Moment an einer Bushaltestelle mit einem offensichtlich traumatisierten Syrer gelungen.

          Ich weiß nicht, ob die weggehenden Männer dies wirklich gegen den Willen der zurückbleibenden Frauen und Kinder tun. Vielleicht gibt es auch eine Übereinkunft in der Not? Mangels anderer Alternativen.

          Ich möchte hier nicht den moralischen Richter spielen.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            "Ich möchte hier nicht den moralischen Richter spielen."

            Ich auch nicht, manches weiß ich, manches vermute ich, manchmal ist es ein Mix aus beidem. Manchmal irre ich mich.

            "Ich weiß nicht, ob die weggehenden Männer dies wirklich gegen den Willen der zurückbleibenden Frauen und Kinder tun. Vielleicht gibt es auch eine Übereinkunft in der Not? Mangels anderer Alternativen."

            Es ist möglich, dass es (wenigstens teilweise) so ist, es ist aber auch möglich, dass es nicht so ist.

            Ich würde aber mehr zu der Vermutung tendieren, als emanzipierte Frau und Mutter:



            Der Grund wird wohl eher keine gleichberechtigte Entscheidung / Übereinkunft in der Not sein. Sicherlich mag es Ausnahmen geben.

            Jedenfalls glaube eher nicht, dass sich Frauen, gerade auch als Mütter mit Kindern, im (erstmal) Zurückbleiben allein ohne ihre Männer weiter der Kriegs- und Terrorgefahr ausgeliefert sehen wollen. Bei wirklich freier und offener Entscheidungsmöglichkeit. Wenn doch, wie würden SIE sich das erklären?

            Sie machen es aber schon richtig, sich mit ihren syrischen und afghanischen Nachbarn zu unterhalten, auch im Versuch des Kontaktes mit den Männern. Besser miteinander reden (soweit eine gemeinsame Sprache - englisch oder deutsch etc. dies ermöglicht) statt "drüber" reden. Das sollten wir alle tun.

            Die Betroffenen selbst fragen, da kommt man der Wahrheit in der Regel, aber nicht in jedem Fall, näher. Und es wird sicherlich nicht nur eine Antwort geben, sich aber Tendenzen herauskristallisieren.

            Das Ideale wäre, wenn allen gleichermaßen geholfen werden würde. Aber wie ist dies am besten zu bewerkstelligen? ICH habe nicht DIE Lösung.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Datena:

              Ich suche mir aus Ihrer Erwiderung das Übereinstimmende heraus und lasse das Trennende außen vor. Ich bin emanzipierter Mann und Vater.

              Ja, es geht darum, in Kontakt zu bleiben oder erst zu kommen. Das ist schwierig genug. In einer Gesellschaft wie unserer mit OBEN und UNTEN, mit REICH und ARM wird niemals "allen gleichermaßen geholfen werden". Dies setzt eine andere Gesellschaft voraus. Ich will die.

              Ich kenne auch nicht den Königsweg. Aber ich weiss, dass er beschwerlich sein wird. Und viel mit Verzicht und der Kunst des Teilens zu tun haben wird. Was für wirkliche Christen selbstverständlich sein sollte. An biblischen Vorbildern mangelt es schliesslich nicht.

              • @76530 (Profil gelöscht):

                "Ich suche mir aus Ihrer Erwiderung das Übereinstimmende heraus und lasse das Trennende außen vor."

                Was ist das Trennende? Andere Meinungen interessieren mich, was nicht heisst, dass ich sie übernehme oder übernehmen muss. Aber anregend sind andere Meinungen allemal. Also, nur zu.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Datena:

              "Jedenfalls glaube eher nicht, dass sich Frauen, gerade auch als Mütter mit Kindern, im (erstmal) Zurückbleiben allein ohne ihre Männer weiter der Kriegs- und Terrorgefahr ausgeliefert sehen wollen. Bei wirklich freier und offener Entscheidungsmöglichkeit. Wenn doch, wie würden SIE sich das erklären?"

              Viele syrische Männer sind zum Beispiel geflohen, um dem Militärdienst zu entgehen. Um nicht selbst zum Täter werden zu müssen.

              Die haben dann Frau und Kinder zurückgelassen, weil diese erstmal nicht in dieser Gefahr sind. Natürlich ist das immer noch problematisch, aber nicht immer gibt es genügend finanzielle Ressourcen, um mit der ganzen Familie zu fliehen.

        • @Datena:

          Viele Ihrer Argumente treffen sicherluch zu, aber zumindest hier in Bayern wird Familiennachzug auch für die Familien



          von ALGII Empfängern in Unterkünften des Landratsamts ohne Einkommen und unabhängig von bisher erworbenen Deutschkenntnissen bewilligt.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Vroni M.:

            Das ist bundesweit bei anerkannten Flüchtlingen Praxis.

          • @Vroni M.:

            "...aber zumindest hier in Bayern wird Familiennachzug auch für die Familien



            von ALGII Empfängern in Unterkünften des Landratsamts ohne Einkommen und unabhängig von bisher erworbenen Deutschkenntnissen bewilligt."

            Wie viele sind es denn in Bayern wirklich? Statistisch betrachtet?

            Und wie lange noch Ihrer Einschätzung nach?

            • @Datena:

              Mit Zahlen kann ich leider nicht dienen und engere Kontakte ins BAMF habe ich nicht. Vermutlich geht das noch so lange, bis die GroKo oder die nachfolgende Regierung aus Angst vor der falschen Alternativpartei das Ganze wieder einstampft.

              Sie hatten ja oben anderes vermutet, deshalb wollte ich das gerade rücken.

  • 6G
    6175 (Profil gelöscht)

    Sehr einseitiger Bericht. Die Demo war ein großer Erfolg, aber das bestreitet die linke Sammlungsbewegung gar nicht - es waren sehr viele von ihnen mit dabei (de Masi auch). Was die taz hier ausläßt, ist, daß vieles keineswegs so fein ist, wie wir denken. Vermutlich sind große Mehrheiten der Mitdemonstrierenden z.B. weiterhin überzeugt, daß die mehr als 20% an allen Emissionen, die Deutsche für manischen Flugtourismus zur Klimaerwärmung verfeuern, während 85% nie fliegen und die refugees laut EU nicht in die Flieger dürfen (!), kein Problem wären. (2% behauptet die Flugindustrie, 8% sinds weltweit - aber das verwischt nur, wie viel wir beitragen^^, wir, die 700 Millionen VielfliegerInnen.).

    Es geht munter weiter mit dem Luxus im Westen - der auch Menschen zur gefährlichen Flucht zwingt. Die Schäden spüren viele Länder, die weit weg sind.



    Refugees müssen in Booten auf dem Meer ihr Leben riskieren! Wir fliegen über sie hinweg, ich gratuliere. Erzählt das mal auf den Demos. "Ey, stör meine Party nicht" werdet ihr dann hören.



    "Aufstehn" sollte alle refugees willkommen heißen, aber alle Anderen sollten endlich den Wohlfühl-kostet-nichts-Tanz verlassen und auch höhere Steuern fordern, damit refugees Sprachkurse bekommen und eingegliedert werden. Damit Arme nicht aus Berlin und Hamburg München vertrieben werden. In Hamburg sitzen refugees oft in Bahnhofsnähe - dort rufen die oft grünen BesitzerInnen feiner Wohnungen dann zu gern die Polizei...



    Um Doppelmoral geht es, nicht um Ausgrenzung, wie die taz es hier versucht.

    • @6175 (Profil gelöscht):

      Privilegien werden benannt, problematisiert und Kapitalismus kritisiert. Einfach mal den Mitschnitt der #unteilbar Abschlusskundgebung kieken, falls nicht vor Ort gewesen ;)



      ...



      1:06:42 Hans-Jürgen Urban, Geschäftsführendes Vorstanfdsmitglied IG Metall



      2:03:45 - Newroz Duman für We’ll come united



      2:13:55 - Konstantin Wecker



      2:59:01 - Sasche Girke, Einsatzleiter der IUVENTA



      3:04:40 - Ramona Lenz, medico International



      (das waren nicht die einizigen radikaleren Beiträge da!)



      ...



      www.youtube.com/watch?v=QCZQowyvkD0

  • Sahra Waagenknecht gehört zu den wenigen Linken, die keine linke Linke ist!

    Linke Linke gibt es zunehmend mehr. Diese gehen falsche Kompromisse mit den etablierten Parteien ein.

    Im Übrigen: Das Ziel der Demo "unteilbar" wollte nicht allein gegen Rassismus und Ausgrenzung ein Zeichen setzen, - unbestritten, es ist ein wichtiges Thema - jedoch sollte auch gegen den fortschreitenden Sozialabbau (hierzu gibt es viele Themen und aktive Initiativen und Projekte) demonstriert werden.



    Ich habe viel fotografiert, d.h., dokumentiert, Plakate zu weiteren wichtigen Themen habe ich kaum sichten können. Eben nur ganz ganz wenige Ausnahmen. Unter den wenigen dieses Plakat:

    Mogelpackung EU-DSGVO / BDSG



    Was haben Facebook, Google und Co. und unser Staat gemeinsam, was ist der Unterschied?

    Der Staat als Datenkrake sammelt Unmengen an Daten von dir. Du kannst dich dem nicht entziehen. Datenmissbrauch ist möglich!

    Auch Facebook, Google und Co. als Datenkraken sammeln Unmengen an Daten, du kannst aber selbstbestimmt auf Facebook, Google und Co. verzichten.

    Gegen Machtwahn, Datensammelwahn, Datenausbeutung durch den Staat



    Für Freiheit und informationelle Selbstbestimmung!

  • #Aufstehen? #sitzenbleiben träfe es in dem Kontext besser, wie die TAZ bereits schrieb. #teilbareLinke oder #nationaleLinke würde auch passen ;)



    Interessant finde ich, dass Wagenknecht mich da an Seehofer erinnert, indem sie Migration zur Mutter aller Themen machte. Es sei auf der Demo das zentrale Thema und weil für sie nationale Beschwichtigung der Arbeiter*innen wichtig ist, agiert sie entgegen dem Beschluss der Fraktion der sie selbst vorsitzt. Schon kurios. Tja, wäre sie doch einfach mal hingegangen und hätte den Redner*innen zugehört. Da wurde nämlich durchaus radikales gesagt ... oder hätte gesehen, wie deutsche Stewardessen sich mit von Abschiebung bedrohten Menschen solidarisieren ... aber hey, mensch dürfe bloß nicht die "besorgten Bürger*innen" verprellen, ne wahr? "Das Volk" ist zum Glück doch nicht so groß, wie durch "besorgte Bürger*innen" und Wagenknecht suggeriert wird. ;)

    • @Uranus:

      "nationale Beschwichtigung der Arbeiter*innen"

      Was für Stunz ist das denn? Wollen Sie was für Migranten tun? Dann tun Sie was für die unteren 50% der Bevölkerung, denn da sind Sie meistens zu finden. Sie, ihre Kinder, ihre Enkelkinder etc.

      #Unteilbar möchte "glückliche" Migranten, die für 10,50 als Paketboten oder Spülhilfen arbeiten.

      global.handelsblat...ty-report-2018.jpg

      • @agerwiese:

        Darüberhinaus stellt der Aufruf ein Minimalkonsens dar. Auf der Demo wurde auf der Bühne auch Radikaleres geäußert - bspw. von Konstantin Wecker. Falls Sie/Andere nicht da waren - ein Mitschnitt der Abschlusskundgebung/Redebeiträge/Konzerte...:



        www.youtube.com/watch?v=QCZQowyvkD0

        • @Uranus:

          "stellt der Aufruf ein Minimalkonsens dar"

          Auf dem Banner steht "Für eine offene und freie Gesellschaft". Ist "sozial" oder "gerecht" kein Teil von diesem "Minimalkonsens"? Mit den Begrffen "offen" und "frei" operiert der enthemmte Neoliberalismus und die Globalisierung.

          • @agerwiese:

            Und? Das wurde doch dann näher ausgeführt. Siehe meine Hinweise in meinen Kommentaren ...

        • @Uranus:

          hier noch ein paar Rede/beiträge, in denen (kapitalistische) Zusammenhänge und Ursachen o.ä. benannt werden:



          1:06:42 Hans-Jürgen Urban, Geschäftsführendes Vorstanfdsmitglied IG Metall



          2:03:45 - Newroz Duman für We’ll come united



          2:13:55 - Konstantin Wecker



          2:59:01 - Sasche Girke, Einsatzleiter der IUVENTA



          3:04:40 - Ramona Lenz, medico International



          ...



          www.youtube.com/watch?v=QCZQowyvkD0

      • @agerwiese:

        Im Aufruf wird darauf ja eingangen - u.a. da:



        "Während der Staat sogenannte Sicherheitsgesetze verschärft, die Überwachung ausbaut und so Stärke markiert, ist das Sozialsystem von Schwäche gekennzeichnet: Millionen leiden darunter, dass viel zu wenig investiert wird, etwa in Pflege, Gesundheit, Kinderbetreuung und Bildung. Unzählige Menschen werden jährlich aus ihren Wohnungen vertrieben. Die Umverteilung von unten nach oben wurde seit der Agenda 2010 massiv vorangetrieben. Steuerlich begünstigte Milliardengewinne der Wirtschaft stehen einem der größten Niedriglohnsektoren Europas und der Verarmung benachteiligter Menschen gegenüber."



        www.unteilbar.org/aufruf/

        "#Unteilbar möchte "glückliche" Migranten, die für 10,50 als Paketboten oder Spülhilfen arbeiten."



        Wo schreibt das #unteilbar-Bündnis das?

        • @Uranus:

          Erstaunlich das Maas, der als ehemaliger Justizminister für überwachungsverschärfungen massgeblich verantwortlich ist, einer der grossen Unterstützer.

          Wenn die Demo wirklich die aufgezählten politischen Defizite thematisiert ist das gut und eine Gemeinsamkeit mit aufstehen. Es waren ja auch viele mit dabei.

          Man muss auch nicht immer jede kleine Differenz aufbauschen. Das Wagenknecht da etwas kritischer ist sollte ihr zugestanden sein. Sie hat ja auch diese Gemeinsamkeiten genannt.

          Man sollte sich aber bewusst sein, dass die Verursacher vieler sozialer Verwerfungen auch teilgenommen haben.

          • @Struppi:

            Was ich gut fand: Auf der Demo/Abschlusskundgebung wurde gebeten, keine Parteifahnenzu zeigen. Vorab wurde zudem bereits mitgeiteilt, dass Nationalfahnen nicht erwünscht sind.



            Dass Maas und "ähnliche" Personen/Gruppen dabei war(en) zeugt von deren kognitiven Dissonanz und repräsentiert sicher auch den Versuch, die Demo zu vereinahmen, so wie u.a. Politiker*innen es gerne machen. Ich hätte durchaus gut gefunden, wenn jenen klar gemacht worden wäre, dass das die falsche Demo für sie ist. Es sei denn sie machten als Tomatenwurfzielscheibe auf der Bühne mit ;)

            "Man muss auch nicht immer jede kleine Differenz aufbauschen."



            So klein scheint die Differenz ja nicht zu sein. Jedenfalls ist sie aufgrund ihrer Kritik - TROTZ der vielen Überschneidungen - da NICHT hingegangen bzw. kündigte für #aufstehen diese Entscheidung so an.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Struppi:

            Ein kluger Kommentar für das Augenmaß, dem ich mich gerne anschließe!

            Wie ich an anderer Stelle bereits schrieb: auch Leute wie Maas dürfen mitmarschieren. Wichtig ist, unter welcher Flagge und welcher Parole. Da hat wohl die Quantität an manchen Stellen über fehlende Qualität hinweggetäuscht.

            TROTZ ALLEM: Weitermachen. Aller Anfang ist schwer.

  • Tja, die ganze Breite der Demo, die ist schon überwältigend. Ich bin auch ganz überwältigt davon, wer da alles so reden durfte, ohne von der Bühne gebuht zu werden. Hier ein Video:



    www.youtube.com/wa...=502&v=TlDqQ3236yM

    • @Budzylein:

      Schön, dass die Solidarität mit dem gegen die kolonialbesatzung und gewalt aufgestandenen Volk Palästinas weiter lebt! Kurden auch sind willkommen! Alle verdammte dieser Erde !

  • Im Artikel heißt es: "Nicht stehenlassen konnten das die, die es für links halten, achselzuckend auf „Begrenztheit der Ressourcen“ zu verweisen und deshalb die Grenzen lieber eng geschlossen sehen wollen. Sie haben versucht, „unteilbar“ als Ruf nach „offenen Grenzen für alle“ auszulegen und damit klein zu halten. Ja: Die Ressourcen sind begrenzt. Aber links ist es, von Bedürfnissen und Rechten aus zu denken, danach die Frage nach der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums zu stellen und erst dann über begrenzte Ressourcen zu sprechen."

    Diese Reihenfolge ist mit Sicherheit nicht links, sondern sie führt zu nichts. Man muss an alle vom Autor genannten Punkte zugleich denken. Der gesellschaftliche Reichtum und die begrenzten Ressourcen, die der Autor getrennt voneinander betrachten will, sind ein und dasselbe Ding. Und wenn man Rechte so definiert, dass im Ergebnis der gesellschaftliche Reichtum unter so vielen Menschen verteilt wird, dass er nicht reicht, um die Bedürfnisse aller in die Verteilung Einbezogenen zu befriedigen, dann sind die Rechte nichts anderes als ein "Recht" auf Armut für alle (bis auf die Reichen, die vorher auswandern und ihr Geld mitnehmen). Und wenn das "durchgesetzt" ist, dann werden auch die "offenen Grenzen" für die Katz sein, denn dann wird kaum noch jemand die Gefahren einer weiten Reise auf sich nehmen und einen Haufen Geld ausgeben, um herzukommen.

    • @Budzylein:

      Und dennoch könnte der Reichtum niemandem vorenthalten werden, es sei denn einige verzichten freiwillig oder alle einigen sich aufs Losen.

      Bisher lief das Losen nämlich durch Geburtsrecht plus ein wenig Glück plus Sozialdarwinismus.

      Wenn die unvermeidbare Alternative dazu darin besteht, dass ein Land zusammenbricht (eines, das seinen Reichtum übrigens zu großen Teilen aus anderen Ländern gestohlen bzw. "wirtschaftlich erpresst" hat), ist das eben so. Das um den Preis einer Chance für alle vermeiden zu wollen, wäre egoistisch.

      • @Christian Clauser:

        Auch bei offenen Grenzen läuft das "Losen", wie in den letzten Jahren zu beobachten war, praktisch genauso, wie Sie es beschreiben. Wer durchkommt, kriegt eine Chance. Wer nicht durchkommt oder gar keine Möglichkeit hat, es zu versuchen - und das sind immer die meisten - bleibt unbeachtet.

        Ihr Moralargument bezüglich der Herkunft des hiesigen Reichtums zieht nicht. Soweit der Reichtum hier auf der Ausbeutung von Menschen aus anderen Ländern beruht, ändert sich daran durch offene Grenzen bzw. eine Vermehrung der an diesem Reichtum bescheiden partizipierenden Bevölkerung überhaupt nichts. Auch die in Deutschland angekommenen Flüchtlinge kaufen (notgedrungen) die in Billiglohnländern hergestellten Waren. Und ein "Zusammenbruch" eines Landes bietet allenfalls Kapitalisten eine "Chance". Wer hierher flieht oder einwandert, will jedenfalls keinen Zusammenbruch, sondern hofft darauf, dass hier wirtschaftlich alles halbwegs so weiterläuft wie bisher.

  • Es wurden einige links liegen gelassen, "Aufstehen" wurde aber rechts liegen gelassen.

  • Der Erfolg der Demonstration ist ein Dorn im Auge der Gefolgschaft Frau Wagenknechts. Sieh unten: Sie war ihnen zu bunt, war gegen ein falsches Ziel gerichtet, nähmlich gegen braune und "falschen" Rassismus, hätte unerwünschte Teilnehmer, wäre sozial blind, brächte nichts. Das ist nicht mehr Enthaltung, sondern ein verzweifelter erbärmlicher Versuch Misskredit zu bringen. Die Spitze bei Fantastin mit dem V-Mann Chemnitz Revisionismus und beidenen, die jetzt Abschottung im Namen vom Internationalismus verlangen. Ich kann die grössere Welle gegen "echten" Rassismus und Ausschluss kaum erwarten, die uns die Auferstandene bereiten und wüsste gern, wenn nicht bunt, was für eine Farbe die heutige und zukünftige Gesellschaft in Deutschland dann bezeichnete.

  • Hat #unteilbar etwa gegen #Aufstehen demonstriert? Haben wir von #Aufstehen, die bei der Demo mitgelaufen sind, etwa gegen uns selber demonstriert?

    Blöder als in diesem Kommentar ist eine große Demo selten instrumentalisiert worden!

    Den Gegnern von #Aufstehen muss der Arsch auf Grundeis gehen, da sie so eine Hetze nötig haben.

    • @Rosmarin:

      Glauben Sie denn ernsthaft, das Leute die von aufstehen mitgelaufen sind, die Aussage von Wagenknecht aufheben?

      Bisher sieht mir aufstehen sehr nach la France insoumise aus und da sagt auch nur einer wo es langgeht.

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @Sven Günther:

        In der France Insoumise gibt es auch alternative Stimmen zu JLM. Z.B. François Ruffin und Clémentine Autain.

    • @Rosmarin:

      „Hat #unteilbar etwa gegen #Aufstehen demonstriert?“

      Natürlich nicht. Aber Frau Wagenknecht hat sich durch ihre Weigerung, #unteilbar zu unterstützen, schön blamiert. Ihre Begründung für die Nicht-Unterstützung (#unteilbar trete für offene Grenzen ein) war offensichtlich an den Haaren herbeigezogen. Eine knappe Viertelmillion Menschen ließ sich davon nicht stören – Sie ja glücklicherweise auch nicht.



      Jetzt steht Wagenknecht eben erst einmal daneben, während die Linke sich ohne sie sammelt.

  • Können die TAZ-Redakteure ausschließen, dass z.B. die Chemnitz-Provokationen wie z.B. den Straftatbestand des Zeigens des Hitlergrußes NICHT von V-Leuten des Verfassungsschutzes verübt wurden ?



    Haben Sie das recherchiert ?



    Immerhin hat vor Jahren der Deutsche Bundestag beschlossen, dass es V-Leuten das Zeigen des Hitlergrußes oder sich vermummen erlaubt sei.



    Würde man als verantwortlicher TAZ-Redakteur der Sache auf den Grund gehen, wäre in Chemnitz womöglich ein Mord Thema geworden, aber es entstünde vielleicht keine Rechtspopulismus-Hysterie.

    • @Fantastin:

      Wie hat der Bundestag das denn beschlossen? Als Gesetz oder als Resolution?

      Als Resolution wäre es Unsinn, da Resolutionen keine Gesetzeskraft haben.

      Bleibt die Möglichkeit eines Gesetzes. In welchem Gesetz steht denn, dass V-Leute den Hitlergruß zeigen dürfen? Ich habe dazu nichts gefunden. Sie können mir auch die entsprechende Bundestagsdrucksache nennen. Ich recherchiere den Rest dann selbst.

      Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass der Bundestag so etwas beschlossen hat. Kann es sein, dass Sie einer Falschmeldung aufgesessen sind?

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Fantastin:

      War denn wiklich ein Hitlergruß das Problem in Chemnitz?

      Nicht eher die Verbrüderung zwischen Rechtspopulist*innen und schlagenden Kammeradschaften?

    • @Fantastin:

      Hast du dich im Artikel vertan? Dein Post hat mit dem Text oben nichts zu tun.

    • @Fantastin:

      Sind die Berichte über Angriffe auf Migranten und Andersdenkende sowie die äußerst fragwürdigen Vorgänge um die Morde des NSU auch Rechtspopulismus-Hysterie? Wie beurteilen Sie eigentlich die Auftritte der beiden Nazis , die der Polizei das Gesäß gezeigt haben?

      • @aujau:

        Andreas Temme war einziger am Tatort und V-Mann des Verfassungsschutzes - und wird von der Politik Bouffier geschützt.



        Wenn man als TAZ-Redakteur die Bevölkerung nicht aufklärt, dass es sich gem. Rechtsstaatsprinzip - im Zweifel für den Angeklagten - bei Hitlergrüßen um V-Leute des Verfassungsschutzes handelt - und nicht um Nazis, so könnte man anfangen nachzudenken, was da schiefläuft.



        So aber wird auf Grund der Verkaufsquote lückenhaft aufgeklärt und Populismus verbreitet.



        Die Medien tragen dazu bei, dass sich die Gesellschaft spaltet.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Fantastin:

          Tatort? Hä? Zutief in die Röhre geschaut?

        • @Fantastin:

          Verbesserung:



          ...bei Hitlergrüßen um V-Leute des Verfassungsschutzes handeln KÖNNTE...

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Fantastin:

      Warum sollte der VS denn Hiltergrüße zeigen?

      Hat der ehmalige oberste VS-"Schützer" nicht unlängst behauptet, das es in Chemnitz keinen Mob und keine Pogrome gab?

      Das würde ja bedeuten das die übrigen VS-Leute gegen Maaßen gearbeitet hätten.

      Deine Theorie ist ziemlich wirr.

      Entschuldige, mit der Betonung auf ziemlich.....

  • Ich wünsche mir wirklich, dass sich schnellstens viel ändert in diesem Land (siehe auch



    taz.de/Ueber-20000...ar-Demo/!5542697/).

    Was könnte das konkrete Ergebnis dieser riesigen Demo sein?

    Die wahren Herrschenden in diesem Land haben null Komma null Interesse daran, dass sich auch nur ein Haar breit etwas ändert.



    Die lassen uns m. E. ein bisschen Demo "spielen", aber dann bitte zurück ins Hamsterrad, den Reichtum der Reichen mehren.

    Das ist die traurige Wahrheit.



    Ich hoffe inständig, dass ich Unrecht habe.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Frau Kirschgrün:

      Die Wahl gestern und eben solche Demos zeigen den Herrschenden, dass Migration und Schutzsuchende kein dringliches Problem für die meisten Menschen hierzulande darstellen. Es geht diesen mehr um echte Probleme (Mieten, Rente, Pflege), die direkt mit ihrem Leben zu tun haben und um Politiker, die sich diesen Problemen stellen.



      Und wer das begriffen hat, gewinnt (wie zB. die Grünen), und wer das nicht begriffen hat, verliert eben (wie die CSU, die Sahra und die von ihr leider repräsentrierte Linke oder aber auch die FDP, die sich feige gedrückt hat vor der Regierungsverantwortung). Und spätestens da sollte dann das Umdenken der Herrschenden beginnen.

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @60440 (Profil gelöscht):

        Die meisten Menschen in Bayern haben für die Antiimmigrationsparteien gestimmt, noch haben die Grünen nur die absolute Mehrheit bei der linken Bourgeoisie in Schwabing, immerhin ein Anfang.

      • @60440 (Profil gelöscht):

        "Und spätestens da sollte dann das Umdenken der Herrschenden beginnen."

        Ja, SOLLTE.



        Wird es aber nicht.



        Leider.

        Was haben Demonstrationen gebracht?



        Die Herrschenden (und das sind m. E. nicht die Politiker) scheren sich inzwischen sowas von einem Dreck um die Meinung, Nöte und Wünsche der Bevölkerung. Warum auch? Es gibt ja hier in D sowieso keinen Aufstand, besser wäre ein Generalstreik ;-) .

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @Frau Kirschgrün:

          Die CSU regiert in Bayern nicht mehr allein. Das ist ein Kulturschock für gewisse Herrschenden. Mal sehen, was aus Bundeshotte wird, es braut sich ja wohl einiges gegen ihn zusammen.



          Und in Hessens CDU, immerhin die einstige Stahlhelm-Fraktion, hört man so gar nichts fremdenfeindlich-rassistisches. Warum wohl ?

    • @Frau Kirschgrün:

      Ich würde das nicht so kritisch sehen. Diese Demo hatte ein Feindbild. Und zwar die AfD. Zu Recht. Aber mit diesem Feindbild konnte sich fast jede(r) identifizieren, weil es auch ablenkt vom wahren Rassismus und extremen Menschenrechtsverletzungen auf internationaler Ebene. Aber da geht es um Menschenrechtsverletzungen und Rassismus deutscher Unternehmen im Ausland.

      • @Rolf B.:

        Ihr Wort in Gottes Gehörgang. ;-)

  • Sie haben ja anscheined Ihre "Führer" schon gefunden...die 240.000 von "Unteilbar" dagegen sind nicht autoritätshörig, sondern vertrauen ihrer eigenen Kreativität.

  • Hahaha,,,,gibts bei Ihnen noch was anderes als Arbeiter? z.B. Angestellte, Selbstständige , Studenten, Bauern, etc. etc....ihr idiologisches Weltbild ist anscheinend bei der russischen Revolution oder der NSDAP stehen geblieben.

  • Früher interessierte sich der Linke mal für ein besseres Leben der Arbeiter.

    Heute nur noch für bunt.

    Dieses Land hat fertig.

    • @Sven Schell:

      Wenn die Arbeiter vor allem an sich selbst denken und das für links halten, erklärt das den aktuellen Zustand der SPD ...

    • @Sven Schell:

      Das allerschlimmste wäre wahrscheinlich, wenn irgendeine linke Gruppierung oder Partei eine Politik vertreten würde, die am Ende auch noch MEHRHEITSFÄHIG wäre. Bei dem Gedanken muss es ja Euch wohlmeinenden Prizipienreitern die Zehennägel hochdrehen...

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Sven Schell:

      Sollte es für diese skurrile Behauptung Belege oder Hinweise geben: her damit! Das Gegenteil ist der Fall: es riecht nach Aufbruch. Hängen Sie mal Ihr Näschen aus dem Fenster!

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Es reicht nur sich die Fotos der Demo anzuschauen und einen Vergleich anstellen. wie viele Banner, Plakate etc. beschäftigen sich mit der Migration und der Identitätspolitik und wie viele mit Sozialem? Genau.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @agerwiese:

          Für Sie mag dies zutreffen.

          Meine politische Meinungsbildung erschöpft sich nicht im Anschauen von bunten Bildchen. Ich lese auch gerne zusammenhängende Texte. Und - aufgemerkt: manchmal verstehe ich sie sogar.

    • @Sven Schell:

      Das ist nicht richtig. Die klassische, antiimperialistische Linke interessiert sich sehr wohl für den Sozialstaat. Sie interessiert sich im Gegensatz zu den unpolitischen "Bunten" und progressiven Neoliberalen sogar dafür, wie Deutschland im Verbund mit der EU die Menschnrechte permanent verletzt und sogar verhindert, dass die UN endlich massenhafte Menschenrechtsverletzungen deutscher und/oder europäischer bzw. internationale Unternehmen über internationle Strafgerichte verurteilen kann. Das ist Rassismus erster Güte, für die auch ein Außenminister Maas zuständig ist, der sich auf der Großdemo feiern lässt. Es werden tausende Menschen teilweise ohne nennenswerte Entschädigung vertrieben, wenn deutsche Unternehmen in ärmeren Ländern ihre "Projekte" verwirklichen. Deutschland verhindert, dass diese Menschen ein Recht auf Klage vor einem internationalen Gerichtshof haben und setzt auch die EU unter Druck, über die UN das zu verhindern. Der Kölner StadtAnzeiger hat am WE sehr ausführlich darüber berichtet.



      Sie auch: www.zeit.de/wirtsc...e-konzerne/seite-2

      • @Rolf B.:

        Wenn Sie bei der Demo dabei gewesen wären, hätten Sie in den Redebeiträgen genau das gehört, was Sie hier darlegen. Aber da "Aufstehen", auf Anraten der Genossin Wagenknecht, lieber spalterisch sitzenbleibt, ist diese "Bewegung" von oben , eine Totgeburt und eine peinlich Randnotiz der Geschichte der Linken in diesem Land.

        • @Rinaldo:

          Ich weiß nicht, auf was Sie sich berufen. Mein Beitrag kann es nicht sein, denn der bezieht sich auf eine Behauptung, dass die Linke sich quasi nicht mehr für Arbeiter interessiert. Und mein Hinweis, dass die klassische antiimperialistische Linke sich AUCH für Menschenrechtsverletzungen und Rassismus jenseits der Grenzen interessiert und dies weitaus bedeutender ist als nationale Probleme mit Rassismus, können Sie nicht von der Hand weisen.



          Viele Mitglieder von #aufstehen waren übrigens in Berlin, es gibt keine Anweisung von oben. Das ist dümmliche Propaganda.

    • @Sven Schell:

      Was Sie alles so über andere Menschen wissen...

  • Kommentar gelöscht. Bitte vermeiden Sie Unterstellungen und halten Sie sich an die Netiquette.

    Die Moderation

    • @Sven Schell:

      Die soziale Frage mit der nationalen zu verknüpfen hat nur unsägliches Leid in die Welt gebracht.



      Solidarität und Emanzipation geht nur International und nicht über Ausgrenzung.



      Ich denke aber nicht das nationalistisch denkende Menschen das nachvollziehen können. Notwendig falsches Bewusstsein?



      Erst kommt das Fressen dann die Moral.

  • Kritik gab es allerdings auch von dieser Seite! Das sollte auch in der taz nicht unerwähnt bleiben: „Kritik kam auch von liberalen Muslimen, unter anderem von der Imamin Seyran Ates, Gründerin der Ibn-Rush-Goethe-Moschee in Berlin-Moabit. Sie finde es "sehr irritierend", dass die Organisatoren von "#Unteilbar" die Verflechtungen des Zentralrats der Muslime mit islamistischen und rechtsextremen Gruppen nicht störe, sagte Ates. "Es ist eine sehr naive Idee von Toleranz, wenn man mit Leuten auf die Straße geht, die keine Toleranz wollen."“ www.rbb24.de/polit...ritaet-berlin.html

    • @Frederik Andersen:

      Kritik ist das eine, Kritik gibt's auch von links-außen, wegen SPD-Beteiligung. Haben die liberalen Muslime auch die SPD-Teilnhahme kritisiert, weil ihre Politiker mit Islamisten Waffengeschäfte machen? Ne? Achso... Zentralrat von iwas ist halt keine progressive Struktur. Wesentlicher Erfolgsfaktor war offensichtlich Ambivalenz.



      Nicht verstanden? Wen interessieren eigentlich Stellungnahmen religiöser Vereinigungen, wenn es um Politik geht? Ich frag ja auch nicht beim Friseur nach nem Ölwechsel.

  • Die Einzigen die sich noch für die Arbeiter hier interessieren dürfte Wagenknechts Aufstehen sein.

    Den restlichen Linken ist ein besseres Leben für die Arbeiter doch vollkommen egal, Hauptsache es ist Bunt.

    • @Sven Schell:

      Der rechte Rand will seit langem eine Querfront. Da kommt "Aufstehen" gerade recht. Deshalb auch der immense Beiffall vom rechten Rand, beispielsweise von Gauland

      philosophia-perenn...erhalb-der-linken/

    • @Sven Schell:

      Zitat Sven Schell: "Als ob der nationale Sozialstaat schlimmer wäre als der internationale bunte Kapitalismus."

      Vielen Dank für diese Selbstoffenbarung. Kapitalismus ist schlecht, ja. Aber nicht weil er schlecht für Dich ist, sondern weil er schlecht für alle und alles ist.

      Du möchtest nur Deinen eigenen Lebensstandard halten oder verbessern. Daran ist nichts, überhaupt nichts, null Prozent links.

  • So mancher, der links Aufstehen will, könnte sich noch wundern, wenn Wagenknecht und Lafontaine rechts abbiegen......

    • @Philippe Ressing:

      Ihre Hetze gegen Wagenknecht und Lafontaine dürfte völlig unbegründet sein.

      Außer von Wagenknecht und Lafontaine ist kein Sozialstaat zu erwarten, am wenigsten von der No-Border Fraktion.

      • @Sven Schell:

        Sie haben da was missverstanden. "Arbeiter" ist ein theoretisches Konstrukt des politisch-philosophischen Diskurses des 19. Jahrhunderts oder ein kommunistischer Kampfbegriff. Dieser Begriff eignet sich nicht, um aktuelle, politische Begenheiten zu beschreiben. Es sei den, Sie fügen den Begriff inklusive neuer Definition in eine eigene Dialektik ein.

  • Ich denke, es war dann doch eher eine "Manifestation für das Bestehende", wie Robert Musik parallel schreibt, als die Aussage "So, wie es ist, kann es nicht weitergehen."



    Natürlich muss man AFD und Brandanschlägen Einhalt gebieten. Aber diesen reißerischen Schlusssatz als Gesamtanalyse rechtfertigt das nicht.

  • Der Autor gesteht also ein, dass "offene Grenzen für alle" vom Tisch ist. Na dann hätte Sahra den Aufruf ja nur missverstanden und es gibt in Wahrheit gar keinen Widerspruch zu "Aufstehen"? "Aufstehen" wird in jedem Fall gegen soziale Spaltung, Kriegstreiberei und Rassismus weitermachen, wohingegen sich bei #unteilbar erst noch zeigen wird, ob es nicht nur ein Strohfeuer war.

    • @Hauke Dressel:

      Na, genau das ist der Vorwurf an Frau Wagenknecht, dass sie es absichtlich falsch verstanden hat um den stetigen Zufluss an AFD-Sympatisanten in ihre "Bewegung" nicht versiegen zu lassen.

      ""Aufstehen" wird in jedem Fall gegen soziale Spaltung, Kriegstreiberei und Rassismus weitermachen"

      Wann haben Sie denn damit angefangen? Kam da schon mehr bei rum als eine Internetseite und verbitterte Kommentare bei linken Tageszeitungen? Ich frage aus ehrlichem Interesse...

  • Die Selbstvergewisserung ist wichtig und gut. Jnsofern halte ich die Nichtteilnahme für falsch.

    Da istFrau Wagenknecht über ein hingehaltenes Stöckche gesprungen.

    Nichtsdestotrotz bleibt die Beliebigkeit, denn es braucht mehr als ein Korb von Ansprüchen, wenn es um die Konkretisierung geht.

    Die Mühen und der Strei kommen in der Ebene. Und da begegen wir immer noch und bis auf weiteres der einzelnen Staatlichkeit als Umsetzungsvehikel.



    Global denken und lokal handeln bleibt weiterhin die Richtschnur.

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Also ganz praktisch mal. Wenn wir zum Beispiel die Grenzzäune in Mellila und Ceuta niederreissen, hat dann ganz Afrika Platz dort?



    Wer finanziert dann die Luftbrücke in die anderen EU-Staaten, die willig sind Flüchtlinge aufzunehmen?



    Sanchez hat mit der Aufnahme der Aquarius in Valencia menschliche Grösse bewiesen und er ist alles andere als ein Rassist, sondern eher ein charismatischer Politiker, der die spanische Sozialdemokratie vor einem ähnlichen Schicksal wie das der SPD und der PS bewahrt hat. Er ist Pragmatiker, er weist die Flüchtlinge, die an Andalusiens Strände landen nicht ab, aber niemals würde er die spanischen Landgrenzen zu Afrika öffnen. Das würden ihm seine Wähler nicht verzeihen. Der Traum von offenen Grenzen in einer Welt der Ungleichheit ist in der Realität ein Alptraum, Menschen auf der Flucht zu helfen eine humanitäre Pflicht.



    Und was die Klimaflüchtlinge anbetrifft, wenn die Menschheit schon nicht in der Lage ist das Verschwinden von ganzen Archipellen zu verhindern, muss sie eine Lösung für die Aufnahme der betroffenen Menschen finden. Darüber sollte man jetzt schon nachdenken.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Achtung Sarkasmus, der vermutlich leider Realität wird: Rechtzeitig Lösungen zu erarbeiten, wo kämen wir denn da hin? Vor dem Problem werden die Augen geschlossen. Die Inselbewohner mit Geld reisen rechtzeitig mit Flugzeug oder eigener Yacht aus. Die anderen werden dann - oh welche Tragödie- von einem Tsunami/Hurrikan/Erdbeben erwischt. Einen Landweg zur Flucht zu Fuß gibt's ja nicht

  • Die Zeichen der Anti-Rechtsdemonstrationen von Chemnitz, München, Hamburg und Berlin müssen endlich von denen zur Kenntnis genommen werden, die weiter wie gebannt auf den angeblichen Aufstieg der AfD starren.



    Deren Themen dürfen nicht immer nur die Schlagzeilen bestimmen.

    Die Teilnahme der Sozialverbände und auch die Schwerpunkte Wohnungsnot, Kinderarmut und Leiharbeit in Berlin waren deshalb so wichtig, weil die Rechten nun versuchen werden, von der unsäglichen Flüchtlingshetze wegzukommen und mit ihrem völkischen NationalSOZIALISMUS manchen Protestwähler einzufangen.

    Auch gegen diese vorhersehbare Schwerpunktverlagerung der Rechten war die gestrige Flutung der Berliner Straßen das richtige Zeichen.

    • @unSinn:

      Als ob der nationale Sozialstaat schlimmer wäre als der internationale bunte Kapitalismus.

      • @Sven Schell:

        In der Tat, das ist er, und wie. Vielleicht haben Sie in der Schule in entscheidenden Stunden geschlafen, Geschichtskenntnisse lassen sich aber auch noch nachträglich aufbessern.



        Ihr ständiges Gefasel von national und sozial hier nervt jedenfalls.

        • @Flipper:

          Also ich nehme lieber einen nationalen Sozialstaat als gar keinen Sozialstaat.



          Eine Demokratie im nationalen Rahmen ist nicht ideal aber immer noch besser als eine internationale Diktatur der Reichen.



          Es gibt da noch ne soziale Frage.



          Dieser Teil der Geschichte scheint Ihnen entgangen zu sein



          Ich sehe in einer totalen Liberalisierung der Gesellschaft ohne Schutz einfach nur eine Machtverlagerung nach Oben die hier ja allgemein nicht so kritisch gesehen wird



          Zur Wahrheit gehört auch das die Grenzen nicht nur nicht zwischen Nationen und Hautfarbe und Religion verlaufen sondern das es Grenzen zwischen oben und unten gibt. Und mir sind diese Grenzen ein wichtigeres Thema als die totale Liberalisierung von Allem

          • @Oskar:

            Würde die totale Liberalisierung von allem nicht die Grenzen zwischen obem und unten auflösen? Sie haben sich verrannt, entweder inhaltlich oder sprachlich.



            Ich würde ja sagen, dass sich das nicht trennen lässt. Nur bürokratisch bzw schematisch, was dann aber der Realität nicht gerecht würde. Das merken wir grade...



            Die soziale Frage wird jetzt eben auch globalisiert. Die Afrikaner, deren Binnenwirtschaft seit Jahrhunderten erst durch Kolonialismus und dann durch subventionierte Ausbeutung, Krieg und Entwicklungshilfe systematisch sabotiert wird, kommen jetzt eben dahin, wo ihr Wohlstand schon lange ist und uns den aktuellen Überfluss beschert.

            • @KnorkeM:

              Nein die totale Liberalisierung sorgt erst für noch massivere Grenzen zwischen Untern und Oben.



              Mehr Macht für diejenigen die schon Macht über Andere haben mag etwas sein was "unteilbar" für unproblematisch hält, ich aber für sehr problematisch halte.

              Eben diese Soziale Frage fällt bei "unteilbar" hinten runter und wird gar verleugnet.



              Kurzum: Unteilbar ist gegen meine persönlichen Interessen, gegen das was ich mir von einer besseren Zukunft verspreche

              Die Afrikaner bekommen aber nix von dem von sich erwirtschafteten Wohlstand sondern bekommen etwas von den Krümeln die hier für die unteren Schichten übrig bleiben. Nicht die 10% mit den 90% Reichtum müssen Teilen sondern die 90% mit den 10% Reichtum werden teilen müssen. Der Reichtum der Afrikaner ist nicht bei mir, der ist bei dem Teil von Deutschland der Geld hat.

              Ich persönlich habe keine Lust auf noch mehr Altersarmut. Und diese Altersarmut für die bei Unteilbar im Endergebnis demonstriert wird wird auch Vielen Demonstranten noch auf die Füße fallen.



              Im Endergebnis sind das zu einem guten Teil Ignoranten die gegen sich selbst auf die Straße gehen weil das gerade hipp ist.

              • @Oskar:

                Sprechen Sie über #unteilbar oder über eine andere Demo?



                Tatsächlich gab es auf der #unteilbar Demo u.a. antikapitalistische Redebeiträge siehe u.a. hier:



                51:10 - Rassismus und die soziale Frage:



                1:06:42 Hans-Jürgen Urban, Geschäftsführendes



                1:18:55 - Romano Vorstanfdsmitglied IG Metall



                1:31:45 - Großes Bühnenbild mit Aktivist*innen von: Lebenshilfe Berlin, Camp One, Frauenstreik, Women in Exile, Ryanair Streikende



                2:03:45 - Newroz Duman für We’ll come united



                2:13:55 - Konstantin Wecker



                2:53:54 - Günter Burkhardt, Geschäftsführer Pro Asyl 2:59:01 - Sasche Girke, Einsatzleiter der IUVENTA 3:04:40 - Ramona Lenz, medico International



                ...



                www.youtube.com/watch?v=QCZQowyvkD0

          • @Oskar:

            Die Reichen werden reich, indem einzelne Menschen ihre Angebote annehmen: Waren, Dienstleitungen, Jobs...

            Niemand wird gezwungen, das zu tun. Es ist nur vielfach bequemer und/oder effizienter, als all das selber auf die Beine zu stellen oder darauf zu verzichten. Wenn sie das "Diktatur" nennen, haben Sie eine echte Diktatur offenbar noch nie erlebt. Umgekehrt ist ein nationaler Sozialstaat eine Brutstätte für genau jene Leute, die Macht über Andere OHNE Gegenleistung anstreben. Deshalb ist bisher jeder davon in einer harten, echten Diktatur und meist auch im wirtschaftlichen Abseits gelandet.

            Gleichheit hat dagegen schon immer nur geklappt, soweit alle gleich arm waren. Sie können weiter träumen, daber wo solche gestrigen Rezepte wie der "soziale Nationalstaat" hinführen, ist eigentlich längst bekannt.

  • Zur Menge der Unteilbaren gehört also nur, wer hundert prozentig konform mit Undefiniertem ist?



    Die Demo war Superklasse, aber diese Mecker musste auch sein. Bitte nicht schon wieder anfangen, Kritikerinnen an den Rand zu stellen.

    • @Gregor Tobias:

      Der Aufruf war nichts "Undefiniertes".

  • Unkritisch sollte man aber auch die Veranstalter nicht loben.



    "Ich kann nicht zusammen mit migrantischen Rechten gegen deutsche Rechte marschieren. Wir müssen uns gegen jede Art von Rassismus wenden", sagt Ali Ertan Toprak. "Die Linksliberalen gehen mit diesen Vereinen unkritisch und inkonsequent um. Sie verbünden sich mit den Falschen."

  • Jeder der diese Menschenmenge friedlich demonstrieren gesehen hat muss nun endlich zu dem Schluss kommen, dass es so mit der Politik nicht mehr weitergehen kann, die in Berlin und anderswo gemacht wird!!!

    Hier wurde sehr deutlich, wer das Volk ist! Nicht die, die dies am lautesten skandieren, sondern die Mehrheit und die hat deutlich gezeigt, dass sie nicht für die Thesen der AFD und der Nazis steht!

    Jetzt muss auch die Regierung entlich erkennen, dass sie so wie isher nicht mehr weiter machen kann!!!

    • @urbuerger:

      Kein Politiker der Regierung interessiert sich auch nur ansatzweise für das, was auf der Demo skandiert wurde. Die ziehen ihr Regierungsprogramm weiter durch und wenn sich bei den nächsten Wahlen keine neue Mehrheiten ergeben, wird sich auch in den nächsten Jahren nichts ändern.

  • Alleine schon das Stichwort "unteilbar" - was heißt das? Das man keine soziale (Soziales) und internationale (Zuwanderung) Solidarität trennen kann/soll? Pustekuchen. Für das Zweite stehen mehr oder weniger die meisten politischen Mainstreamkräfte ein. Das Soziale wird seit JAhrzehnten abgebaut und keinen juckt's.

    Die "Welt" hat die Demonstration begrüßt und trefflich geschrieben, dass es ein Eintreten für Status quo war.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Über Größe und Vielfalt von #unteilbar habe ich mich auf meine alten Tage grenzenlos gefreut.

    Dass kaum 24 Stunden später das Hauen und Stechen weitergeht, zeigt nur Eines: Kleinkariertheit, typisch deutsch. Von Buntheit und Weitung keine Spur. Könner schaffen es, sich zu freuen und zu feiern, ganz ohne jemand Anderen zu entwerten.

    Kunst ist es, Ansprüche nicht nur an Andere zu stellen, sondern ihnen vor allem s e l b s t zu genügen.

    Christian Jakob ist da kein Vorbild für mich.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      "Über Größe und Vielfalt von #unteilbar habe ich mich auf meine alten Tage grenzenlos gefreut."

      Vermutlich Beamter mit einer Pension über 3000 € netto.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Sven Schell:

        Ihr Schweigen ist sehr laut.

        Es war schon immer peinlich, bei Dummheiten erwischt und bloßgestellt zu werden.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Sven Schell:

        Knapp daneben ist auch vorbei. Armutsrentner auf HartzIV-Niveau. Aber ungebrochen,

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Schade, dass diese großartige Demo von C. Jakob dazu instrumentalisiert wird, auszugrenzen und an den Prange zu stellen.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Rolf B.:

        Jeder so, wie er kann.

        Dieses Vorgehen spricht nicht gegen die Demo. Auch Marx und Engels konnten sich nicht gegen Lenin, Stalin, Mao, Honecker, Hondscha u.a.m. wehren.

        Ich unterscheide deshalb seit jeher zwischen einer Idee und deren Vereinnahmer.

  • Na dann - mal mailtütenfrisch - Bitte immer ran!

    "„Die wohl historische Größe der „unteilbar“-Demo war nicht das Ergebnis inhaltlicher Beliebigkeit....“

    Nein, sie war auch Folge des „schönen“ Wetters. Sommerzeit forever!! Für Berlin sowieso.



    J.C. Juncker hat Recht: „Die Leute wollen das, wir machen das“

    Fazit: taz.konformes, jämmerliches Linkenbashing von Christian Jakob. Aber achten Sie auf die Natur.



    Das Grün färbt sich schon braun. Es wird Herbst.



    Mal schaun, wieviel WählerInnen sich in Bayern für die AfD entscheiden werden."

    kurz - "Na - Schaugnmer mer mal.



    Dann - Sehgnmers scho." Newahr.



    Normal. Schonn.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Hallo LOWie, in unserer Bewertung des Kommentars von CJ sind wir uns mal wieder einig.

      Doch zur Farbenlehre: ich sehe - vermutlich in südlicheren Gefilden als Sie lebend (haben Sie nicht mal im Kontext von Matthieu C. von Lübeck geschrieben?) noch viel Gelb und Rot.

      Bei uns in Hessen dürfte die AfD unter Bundesdurchschnitt bleiben ... und Volker Buffjeeh mit dem Zittern und Zähneklappern schon angefangen haben.

      Hessen vorn!!!

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Nunja - HL - long time ago - hück - K ;)

        Aber schonn recht - beie blinden Hessen.



        Dr. Walter Wallmann Christe!an Wagner



        Bubi Bohl & Allet. Schlimmer geht immer.



        Ten Years - my friend & After - Yes.



        Nach Schmierlapp Roland Koch - unvergessen!;(



        Dess. Hackfresse Volker Buffjeeh.



        Na - Nu ooch noch!

        kurz - Nix - Owielacht! Nee Nee.



        Oh jeh!



        Njorp - aber Liggers.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Nun, Großmeister der Masken,

          neben den zu Recht gewürdigten Vollpfosten und Schmierlappen gibt es zum Glück auch die kleinen Perlen, die glitzern. Nur begrenzt. Zeitlich und räumlich. Aber immerhinque. Auch sie verdienen eine Würdigung.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Aber - ich bitt Sie!. Gern.

            Ganz nach - Ihnen:;)



            &



            Dank im Voraus.



            Lassens Sie´s - Perlen! Gellewelle.



            &



            Vor allem - Sich nicht Auf&Abhalten - gar. Woll.

            unterm---- maskenfrisch ----



            Alles dessen eingedenk. "Hessen Vorn". Gelle.

            Jau. Daß das HessentrinchenKrönchen. Aber sowas von.



            Der BackblechSchnatz - aus der Wetterau!;))

            Einen globalen - ja glatt ubiquitären - genderneutralen.



            Öh - "Friseuren"Siegeszug - in Stadt Land Fluß Spielfelder- etc



            Naja - Hingelegt hat. Aber Hallo. Ja. Da legst nieder!



            &



            Aber. Sowas vom - OberalllerFeinsten. Gelle.



            (Gell - Wie de griii Soß) - Normal

            -----have a look back to the roots



            digital.bib-bvb.de...dle=GUEST&bvb=suma

            &Däh! Hück - Garett Bale ---;))



            www.manchestereven...-transfer-15278360

            (ps Gut immer noch besser als der vollekelige -



            Seibert-FähnlienführerverschnittSchnitt ! Newahr.



            Da hat Tom Touché schonn - Frisur? Köperverletzung)

            Soweit mal. Wünsche gutes Gelingen.



            Weiterhin. "Obligen Sie & Würdigen Sie."



            Normal - Schonn.;))

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Und was ist mit Zlatan I.?

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Danke für die Schwälmerin. Ein lustiges Völkchen. Viel räumliche Weite. Aber nur die. Hab da mal mein berufliches Unwesen getrieben.

              :-)

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Ach - Sie waren dess*¿*

                Die das LG Gießen zu unserer Refi-Gaudi volllaufen ließen!!



                Mit den Klagen Schwalm Wetterau* wg Betrug/Konkursverschleppung et al.



                via Plastik-Verschindelung der Fachwerkhäuser*!*

                Oder was später*¿* - Teerauffahrten*¿*

                The joke. Waren immer dieselben Galgenstricke!;))((

                kurz - Ich höre*¡* Gelle.

                unterm——



                Ein Rep. in GI - fing seine Fälle immer so an “Kommt so ein braves braves Bäuerlein/Hessentrinchen aus der Wetterau…“



                Also Perlen - wohinde schaust!;) Gelle.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @Lowandorder:

                  Danke für die Macht, die Sie mir zuschreiben.

                  Leider befinde ich mich meist auf Seiten der Ohnmacht. Allerdings der mächtigen Ohnmacht. ^^

                  • @76530 (Profil gelöscht):

                    Ja wie*¿* Macht. Ohn Macht.

                    Machense mir doch nicht weiß.



                    Sie seien damals eins von diesen tumben Bäuerlein gewesen mit vier Säcke Wind achter de Hoffdör!



                    Die sich erst den Plastikschrott'schiefer‘



                    & - was später - die suboptimalen - so über geliefert/eingebaut - doch doch - Teereinfahrten hat andrehen lassen*¡* Mach Bosse.

                    • 7G
                      76530 (Profil gelöscht)
                      @Lowandorder:

                      Also gut. Ertappt!

                      • @76530 (Profil gelöscht):

                        Manno - herzliches Beinkleid.

                        Aber ja echt kein Zuckerschlecken.



                        Da waren brutal-abgebrühte Abzocker am Start. Mein Freund/Weggefährte & ich konnten das zunächst gar nicht glauben. Die Richter kriegten echt graue Haare.

  • Frage: Was ist daran links?

    • @resto:

      Nichts.

  • Ich hatte den Eindruck, dass die Teilnehmer Innen der Demo verstanden haben, dass sozialer Fortschritt und Umweltschutz mit globaler Chancengleichheit verbunden sein muss.



    Diese Erkenntnis gilt es dem Rechtsruck entgegen zu halten.

  • Ich stimme ganz und völlig zu. Besonders die letzten Sätze sollten hier nachdenken lassen."Trotzdem kommt ohne sie [die Regierungsparteien] nicht aus, wer die RechtspopulistInnen stoppen will". Das Erwachen der schweigenden Mehrheit ist ausschlaggebend, auch das Zusammmenlaufen der verschiedensten kleineren Gemeinschaften. Die alten politischen Punks, die gegen das "System" schimpfen, sind unbedeutend. Die Querfrontisten drängen sich selbst in Abseits.

  • Sehr gut kommentiert. Danke für diese klaren Worte!

  • Diese Bewegung fordert eine neue Partei Alternative 2.0, oder wen soll man wählen?



    Wählen die Demo-Linken die Alt-Versager, nur um nicht die AfD zu stärken? Wo bleibt eine akzeptierte neue linke Partei? Momentan fühlen sich alle links, da die AfD so weit nach rechts geht. Die Politik ist doch dort angekommen, wo die AfD angefangen hat.

  • DAS KAPITAL wird ausgespart



    Für eine offene und freie Kapitalgesellschaft?

    Der Kern und die Wurzel der Probleme, die kapitalistische Gesellschaftsordnung müsste auf die Tagesordnung! Aber auch die Rolle der bürgerlichen Parteien und anderen Institutionen, der Gewerkschaften, Sozialverbände, Kirchen und Religionen, die sich als ZuhälterInnen und Prostituierte der Kapitalinteressen verdingen, bzw. offen und verdeckt betätigen. So auch die Rolle der SPD, Sozialverbände, christlichen und muslimischen Kirchen und DGB-Gewerkschaften, in der bundesdeutschen Kapital- und Menschen-Verwertungsgesellschaft, der Wirtschafts- und Monopolverbände, der Finanz- und Monopolbourgeoisie, der Multi-Millionär*innen und persönlich leistungslosen Erbschafts- und Dividenden-Milliardäre*innen, der Banken und Finanzzentren, der Großunternehmen und DAX-Welt-Konzerne, etc.

    Warum wird die deutsche Bourgeoisie nicht in die Pflicht genommen? Sie verfügt über Wohnraum für 8–10 Millionen obdachlose Hilfsbedürftige und Flüchtlinge. Über Kapital und Privatvermögen, um die Versorgung mit Nahrung, Kleidung, Bildung und Berufsausbildung zu finanzieren und damit die soziale Existenz der Menschen für die kommenden Jahre auskömmlich zu sichern.

    Warum wird hier von den Initiatoren nicht umfassend thematisiert und kritisch angesetzt? – Das wäre ''ein Signal, dass die Mehrheit der Gesellschaft woanders steht.'' –

    Nein, ''die Mehrheit'' steht nicht woanders. Die Mehrheit steht auf der Seite der deutschen Bourgeoisie, deren Kapital und Ausbeutungsbedingungen. Wäre es nicht so, die Mehrheit hätte ein aktives Interesse daran, die Quellen der Armut, der EU-Wirtschafts-, Rohstoff-, Krisen- und Nato-Kriegspolitik – durch wirksame Aktionen – zu überwinden!

    14.10.2018, R.S.

    • @Reinhold Schramm:

      "Nein, ''die Mehrheit'' steht nicht woanders."

      Gut beobachtet. Und was meint der Demokrat in Ihnen dazu?

      15.10.2018, N.