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Flutkatastrophe in WestdeutschlandDas Ende des Wohlfühlwahlkampfs

Ulrike Herrmann
Kommentar von Ulrike Herrmann

Die Union wollte mit netten Post-Krisen-Botschaften die Bundestagswahl gewinnen. Diese Illusion ist mit dem Unwetter zerstört.

Armin Laschet in Altena am 15.7.2021 Foto: Ralph Sondermann

D ie Unwetterkatastrophe im deutschen Westen ist traumatisch. Dutzende Menschen sind ertrunken oder von ihren Häusern verschüttet worden. Zwar gab es schon diverse Flutkatastrophen an Flüssen, aber bisher waren die Schäden vor allem materiell. Diesmal endeten die Regenfälle tödlich.

Durch den Klimawandel werden Naturkata­strophen häufiger, sodass das tragische Unwetter auch den Bundestagswahlkampf prägen dürfte. Armin Laschet hat dies verstanden. Der CDU-Vorsitzende sagte seinen Besuch bei der CSU-Klausur in Seeon ab und reiste stattdessen nach Altena und Hagen, um sich vor Ort zu informieren. Auch SPD-Finanzminister Olaf Scholz kündigte an, noch am Donnerstag in das Katastrophen­gebiet zu kommen.

Es mag zynisch klingen: Für Kanzlerkandidaten ist es wahltaktisch zwingend, die Flutgebiete aufzusuchen. Der einstige CSU-Chef Edmund Stoi­ber ist ein warnendes Beispiel, wie desaströs es sein kann, nicht rechtzeitig die Gummistiefel anzuziehen. Beim Hochwasser an Elbe und Mulde im Sommer 2002 reiste SPD-Kanzler Schröder medien­wirksam durchs Krisengebiet, während Stoiber zunächst nur aus der Ferne sein Beileid bekundete. Das kostete entscheidende Stimmen. Ganz knapp zog Schröder damals erneut ins Kanzleramt ein.

Allerdings ist Laschet mit Krisen überfordert, wie sein Presseauftritt in Hagen zeigte. Es dauerte fünf lange Minuten, bevor er die Toten erwähnte – und er beschränkte sich allein auf die Opfer in seinem eigenen Land Nordrhein-Westfalen. An die Toten und Vermissten in Rheinland-Pfalz wurde mit keinem Wort gedacht.

Dieser befremdliche Auftritt erinnerte an die Coronazeiten, als Laschet ebenfalls ziemlich flatterhaft wirkte und unfähig war, das Wesentliche auf den Punkt zu bringen. Der negative Höhepunkt war damals erreicht, als er die Massen­infektionen in der Fleischfabrik Tönnies mit den Worten abtat, dass die betroffenen Beschäftigten ja „Rumänen und Bulgaren“ seien.

Eigentlich hatte die Union gehofft, dass sie bis zum 26. September einen Wohlfühlwahlkampf führen könnte. Nach dem Motto: Corona war gestern, die Krisen sind vorbei. Diese Illusion ist mit dem Unwetter erst mal zerstört. Prompt tat Laschet in Hagen, was er immer tut. Er log sich die Welt schön.

Diesmal behauptete er, Nordrhein-Westfalen leiste „den größten Beitrag“ zum Klima­schutz. Das ist falsch. Stattdessen verhindert das Kabinett Laschet, dass weitere Windkraftanlagen aufgebaut werden können. Diese Anti-Klimaschutz-Politik ist zynisch. Und Laschet ist als Krisenmanager mal wieder überfordert.

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Ulrike Herrmann
Wirtschaftsredakteurin
Der Kapitalismus fasziniert Ulrike schon seit der Schulzeit, als sie kurz vor dem Abitur in Gemeinschaftskunde mit dem Streit zwischen Angebots- und Nachfragetheorie konfrontiert wurde. Der weitere Weg wirkt nur von außen zufällig: Zunächst machte Ulrike eine Banklehre, absolvierte dann die Henri-Nannen-Schule für Journalismus, um anschließend an der FU Berlin Geschichte und Philosophie zu studieren. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Körber-Stiftung in Hamburg und Pressesprecherin der Hamburger Gleichstellungssenatorin Krista Sager (Grüne). Seit 2000 ist sie bei der taz und schreibt nebenher Bücher. Ihr neuester Bestseller heißt: "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden". Von ihr stammen auch die Bestseller „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“ (Piper 2012), „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“ (Piper 2015), "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie - oder was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (Piper 2018) sowie "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (Piper 2022).
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117 Kommentare

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  • Brauchen Sie Wahlkampf, also den Kampf um Wählerstimmen? Diese dumm-dreiste Form der Meinungsbildung hat BILD-Niveau. Dieses Wahlkampfspektakel findet ja besonders in den USA großen Anklang. Was kann man von einer Politik erwarten, die auf solche Unterhaltungsmanöver setzt? Ich schrieb neulich..."Nur, um zu unterscheiden, dazu braucht es Bildung, humanistische. Also Menschen, mündige Menschen, die eigenverantwortlich urteilen, entscheiden und verantwortungsbewusst handeln..." Und ich denke, für in diesem Sinne gebildete Menschen, braucht es keinen Wahlkampf. Nietzsche spricht im Zusammenhang "Von Wille zur Macht und die "große Politik"..." von Rattenfängerei, von populistischer Rattenfängerei. Ganz zu schweigen von der Wahlkampffinanzierung, den Wahlkampfkosten.

  • Der Wohlfühlwahlkampf geht weiter wie bisher. Die Parteien mögen zwar alle die Dinglichkeit von Maßnahmen gegen den Klimawandel noch dringlicher beschwören, werden aber trotzdem nicht konkret.

    Die Grünen haben sich seit dem Veggyday selbst von halbwegs radikalen Kleinstmaßnahmen. verabschiedet. Die Linkspartei möchte seit der rechten Gelbwestenbewegung den angeblich vielfahrenden Geringstverdienern nicht auf die Füße treten. Und die Gewerkschaften tun ihr Bestes, damit der arbeitende Deutsche auch morgen noch in sein tägliches Stück Fleisch beißen kann.

    Ja die neuen Untergangsfilme sind gruselig. Aber mit ner Tüte Popcorn am Tag nur kitzelnder Spaß

    Ein Wohlfühlwahlkampf hört erst dann auf, wenn es drückt, weh tut, die Menschen wegen der Maßnahmen laut werden. Nicht weil es regnet!

  • Wer zur Macht will, muss sich anbiedern. Das gefällt dem Wahlvolk. Seht her, sie sind immer für uns da...ha...ha...ha...

  • "Es mag zynisch klingen: Für Kanzlerkandidaten ist es wahltaktisch zwingend, die Flutgebiete aufzusuchen. Der einstige CSU-Chef Edmund Stoi­ber ist ein warnendes Beispiel, wie desaströs es sein kann, nicht rechtzeitig die Gummistiefel anzuziehen. Beim Hochwasser an Elbe und Mulde im Sommer 2002 reiste SPD-Kanzler Schröder medien­wirksam durchs Krisengebiet, während Stoiber zunächst nur aus der Ferne sein Beileid bekundete. Das kostete entscheidende Stimmen. Ganz knapp zog Schröder damals erneut ins Kanzleramt ein"...Schlimm genug! Das sagt eigentlich alles über viele Wähler.

    • @Struppo:

      Lascher und Dreier sind vor allem als Ministerpräsidenten der betroffenen Regionen vor Ort. Wer wenn nicht die Länderregierungen koordinieren die Hilfen. Alles andere ist lächerlich.

      Das Lamentieren darüber, dass Laschet schnöde nur seinen Job macht als MP kommt einem ja fast schon vor wie Neid auf die Unwetterkatastrophe.

      Solch ein Lamentieren ist peinlich und schadet dem oppositionellen Wahlkampf.

  • Nach bereits tausenden Toten durch den Klimawandel im globalen Süden, nun auch viele Tote hier!

    Circa 1957 hat ein Klima-Wissenschaftler schon vor den CO2 Emissionen gewarnt, indem er vor dem Capitol in Washington mit seiner Hand angezeigt hat, wie hoch der Ozean DORT(!) einmal stehen könnte, wenn es mit den Treibhausgasen immer so weiter geht.



    Den Verdacht(!) gibt es also seit mind. 60 Jahren u. er hat sich seit dem mehr und mehr erhärtet!

    Die Rücksichtlosigkeit, z.B. durch durch leicht vermeidbare Spaß-Flüge und PKW Fahrten, gegenüber Menschen, die in 100 jahren oder 500 Jahren auf der Erde noch gut leben wollen, ist kaum zu überbieten.

    Was ist so schwer daran zu begreifen, dass wir Menschen uns nach den ALLERMEISTEN natürlichen Gegebenheiten zu richten haben u. nicht umgekehrt?



    Verdummt Ihr regelrecht in der Tretmühle der tägl. Arbeit, dass euch diese Pestkutschen so wichtig sind?

    • @tsitra:

      Die Verdummung durch tägliche Arbeit ist in der Tat ein großes Problem. Wir erleben eine immer stärkere Spaltung der Gesellschaft bedingt durch Arbeitende und Nichtarbeitende.

    • @tsitra:

      Große Wohnungen und Häuser, Handys und andere elektrische Helferlein, exotische Produkte und „Bildungsreisen“ inkl. Work & Travel in Australien sowie die weltweite Migration mit ihren häufigen Reisen zwischen den verschiedenen Heimatorten haben Sie in Ihrer Aufzählung vergessen. Dagegen ist der jährliche Malleflug der deutschen und britischen Lohnarbeiter unbedeutend. Von den 3 Kilometern im SUV zum Bäcker müsste man gar nicht sprechen. Da versteckt sich Sozialneid hinter Klimaschutz.

      • @TazTiz:

        "der jährliche Malleflug der deutschen und britischen Lohnarbeiter"



        Verursacht ab Hamburg 0,7t CO2, ab Manchester 0,9t. Klimaverträglich sind pro Kopf und Jahr 1,3 - 1,5t, aktuell sind es in DE etwa 9,7t. Und auch wenn es zwar richtig ist, dass Gutverdienende an diesem Durchschnittswert einen höheren Anteil haben als Leute mit geringen Einkommen ist diese Ungleichverteilung immer noch sehr weit davon entfernt rechtfertigen zu können Klimaschutz allein als Aufgabe der oberen paar Prozent zu begreifen. Die Zahlen sprechen da eine klar andere Sprache und demgegenüber wirkt es doch etwas bemüht und inkohärent die Kritik an der Klimaschädlichkeit jährlicher(!) Flüge Lohnarbeitender in den Pauschalurlaub ausgerechnet einem unterstellten Sozialneid zuzurechnen.



        Und angesichts der drohenden massiven und sich bereits zunehmend manifestierender Folgen des Klimawandels müsste man doch meinen, dass es möglich und zumutbar sein sollte die 3km zum Bäcker auch per Fahrrad statt SUV zurückzulegen.



        www.greenpeace.de/..._Klimaschutz_0.pdf



        www.atmosfair.de/de/kompensieren/flug/

  • Nix für ungut, aber an einem mangelt es diesem Artikel vom ersten bis zum letzten Wort: Empathie.

    • @Kirsten1990:

      Sollte Journalismus wirklich Empathisch sein? Ich denke Objektivität und Wahrheit ist angebracht - nicht mehr und nicht weniger.

      • @EDL:

        *Menschen* sollten empathisch sein. Oder zumindest empathiefähig. Unabhängig von ihrem Beruf.

    • @Kirsten1990:

      Als einer der ersten Artikel zu dieser Katastrophe ging mir das auch durch den Kopf. Ich wähle grün, halte aber solch ein Festbeißen in Laschet zu diesem Zeitpunkt für kontraproduktiv.

      • @Rudolf Fissner:

        Der Artikel von Ulrike Herrmann ist vielleicht der zehnte Artikel in der taz zum Thema.

        Da kann auch mal eine erste Analyse auf den Tisch gelegt werden.

    • @Kirsten1990:

      Man könnte auch sagen, es mangelt inzwischen sogar an Blauäugigkeit gegenüber Wahlkämpfern in Gummistiefeln.

  • Nachdem wir bei Baerbock und Laschet das Plagiat innerhalb der Kandidatur nachgewiesen haben, läuft es auf Olaf Scholz hinaus. Dem konnte noch keiner nachweisen, daß CumEx und Wirecard in dessen Amtsbereich gehören.

    • @Picard:

      Man kann ihn getrost vergessen - macht er selbst ja auch so, aber er soll tatsächlich existieren.

  • "als er die Massen­infektionen in der Fleischfabrik Tönnies mit den Worten abtat, dass die betroffenen Beschäftigten ja „Rumänen und Bulgaren“ seien."

    Auf die Frage was der Ausbruch über die bisher erlassenen Lockerungen aussage, antwortete Laschet: „Das sagt überhaupt nichts aus, weil Rumänen und Bulgaren da eingereist sind und da das Virus herkommt. Das wird überall passieren. Wir haben in ganz Deutschland ähnliche Regelungen. Das hat nichts mit Lockerungen zu tun, sondern mit der Unterbringung von Menschen in Unterkünften und Arbeitsbedingungen in Betrieben“, sagte Laschet."

    Behauptet Frau Herrmann etwa, dass der Virus n dem Fall nicht über Reisetätig importiert und aufgrund der Unterkunft und Arbeitsbedingungen verteilt wurde?

    • @Rudolf Fissner:

      "...und da das Virus herkommt..."

      Das hat Herr Laschet vorher mit Gentests geprüft oder hat er einfach mal einen Auf Trump gemacht?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Haben Sie eine bessere Erklärung als das was die Nachfragen und Untersuchungen der Gesundheitsämter ergeben haben? Wollen Sie wirklich Laschets Aussage abstreiten, dass die Verbreitung mit der Art der Unterbringung der Arbeiter von immenser Bedeutung für die weitere Verbreitung ist. Welche Verschwörungstheorie sagt da was anderes?

        • @Rudolf Fissner:

          Und es ist sicher, dass sich der erste Arbeiter nicht in D beim Bäcker angesteckt hat?

          Herr Laschet hat einfach mal in Richtung Ausländer geschossen...

  • Der neue Regierungschef ist jetzt gefordert. Die Bewältigung dieser Aufgabe erfordert aber die Solidarität aller Parteien.

    • @C.O.Zwei:

      Richtig! Alle sollten sich hinter Manu Dreier versammeln.

    • @C.O.Zwei:

      Getreu dem Motto:



      Ich kenne keine Parteien. Ich kenne nur noch Deutsche!?

      • @Nansen:

        Nö. Nur dass man bei Entscheidungen die schnell getroffen werden müssen um Menschen zu helfen, unterstützt statt blockiert.

        Kennen Sie eine Partei, die da nicht mitmacht?

        • @Rudolf Fissner:

          Ja, solche Parteien gibt es:

          Heute sollte Nothilfe für die Hochwasseropfer im Kreis Euskirchen von der Kommunalverwaltung ausgezahlt werden.

          Sollte.

          Denn Team Laschet bestand darauf, just dort wahltaktische Betroffenheit zu heucheln (während Steinmeiers Rede hat Team Laschet im Hintergrund aus irgendeinem Grund gefeixt und gelacht wie eine Gruppe alter Saufbrüder auf der Kappensitzung in Heinsberg-Gangelt. Im Nachrichtenvideo etwas unscharf, aber wenn man drauf achtet, sieht man es).

          Und um unschöne Szenen mit der lokalen Bevölkerung zu verhindern, wurde die Umgebung für die Öffentlichkeit gesperrt, und damit auch die Ausgabe der Soforthilfe gestoppt.

          • @Ajuga:

            Welche Partei hilft denn nicht mit und blockiert? Das können doch nur die Tröten von der AfD sein.

  • Auf der rechten Seite der TAZ ist ein Cartoon zu sehen in der Laschet sagt, daß man Verbrenner durch Amphibienfahrzeuge ersetzen würde.

    Da steckt mehr Wahrheit drin als so mancher vermuten mag !

    Denn wenn Deutschland eine bestimmte Summe X zur Verfügung hat die man bzgl. Klima investieren kann (Geld ist endlich...)



    So steht man vor der Wahl, entweder in CO2 Reduktion zu investieren, ob dies auch nur eine einzige Katastrophe in Zukunft verhindert ist höchst unsicher, denn der Co2 Footprint Deutschlands insgesamt ist ja physikalisch viel zu klein um dem Klimawandel aufzuhalten, würde man ihn reduzieren.



    Oder

    Ob man diese Summe investiert um mit dem Wandel fertig zu werden. Also Deiche bauen, Klimaanlagen kaufen, Hitze und Trocken resistente Nahrungspflanzen züchten, Bewässungssysteme etc. etc. etc.

    Die Frage ist nicht theoretisch sondern, in Anbetracht knapper Mittel, bald politisch sehr real.

    • @Paul Rabe:

      Natürlich kann Deutschland klimapolitisch nicht die Welt retten, auch wenn es diesen klimanationalistischen Ansatz in bestimmen Kreisen gibt. Ausgerechnet die AnhängerInnen dieses Ansatzes sind auch nicht selten Befürworter einer aggressiven Außenpolitik mit Hang zum kalten Krieg, der geradezu den internationalen Ansatz, klimapolitisch an einen Strang zu ziehen, unmöglich macht.



      China hat im Rahmen des Pariser Klimaschutzabkommens bis 2060 Zeit, jährlich mehr CO2 zusätzlich auszustoßen als Deutschland insgesamt produziert.



      Wer glaubt, dass ein kalter Krieg gegen China dieses Land dazu bewegen wird, schneller zum Ziel zu kommen, hat den Schuss wirklich nicht gehört und denkt offensichtlich auch keine Sekunde darüber nach, wie hoch der Anteil von Rüstungsindustrie und Militär an der Klimakrise ist.

    • @Paul Rabe:

      Wirksamer Klimaschutz ist teuer, die Folgekosten von Untätigkeit und Anpassung, soweit diese überhaupt möglich ist, sind aber noch sehr viel teurer. Je früher man sich um Klimaschutz bemüht, desto günstiger und wirkungsvoller ist dieser möglich. Bei einer Budgetierung auf "Summe X" die man nicht jetzt in die Begrenzung des Klimawandels investiert, ist es also relativ wahrscheinlich, dass sie für eine spätere Anpassung nicht ausreichen wird.



      Bei einem Überschreiten der 2°-Grenze und in der Folge der Tipping-Points geht es längst nicht mehr darum Deiche und Klimaanlagen zu bauen, sondern um ganze Regionen die unbewohnbar werden, hunderte Millionen Klimaflüchtende und eine zunehmende Konkurrenz um Wasser und Ackerflächen, die zwar nach gegenwärtiger Einschätzung allein noch keine Kriege auslösen, sehr wohl aber bestehende Konflikte verschärfen und eskalieren wird.



      www.greenpeace.de/...uchtlinge-bis-2040



      www.tagesschau.de/...ebensraum-101.html



      www.bpb.de/gesells...n-des-klimawandels



      sicherheitspolitik.../m8/articles/m8-05

      • @Ingo Bernable:

        Ja, da werden Regionen unbewohnbar. Aber liegen diese Regionen wirklich in Deutschland?



        Das scheint mir doch sehr unwahrscheinlich, denn Deutschland hat viel Wasser und es gibt viele südliche Länder deren durchschnittstemperatur liegt schon immer einige Grad höher als die heutige in Deutschland.



        Millionen von Flüchtlingen? Ja leider. Aber dagegen würde dann wohl eher Grenzschutz statt Klimaschutz, aus EU Sicht, helfen.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Paul Rabe:

      Ihr oder führt in den Untergang.



      Besser Technologien zur Treibhausgas Reduktion entwickeln, die verkaufen und davon Klimaanlagen.



      Hochwassergefährdete Dörfer abreißen und woanders energiesparende Häuser bauen.



      Das ist wie mit Corona, durch den Export des Impfstoffes können wir unsere Impfstoffentwicklung refinanzieren.

  • Alles läuft verlässlich weiter - noch sind die Toten nicht alle zusammengetragen, aber den zynischen Schwätzern läuft schon wieder der Sabber, wenn sie ihre Kommentare zu den Grünen und Annalena Baerbock weiterdrechseln. Die Grünen suchten demnach also nach einem Profit aus der Katastrophe. So dumm und niederträchtig muss man sein wollen. Hauptsache, die Linie wird gehalten, nach der die Forderungen nach einer alles überwölbenden Klimaschutzpolitik zum Luxusproblem der Grünen-Klientel heruntergebabbelt wird. Wenn Habeck jetzt noch den klaren Verstand zeigt und frägt, warum über dem absaufenden Menschen nicht sofort und dem Abwehrgedanken folgend, Bundeswehrhubschrauber stehen, werden die gleichen Militarisierungsverdächtiger wieder energisch mit den Schultern zucken und auf die Grundgesetzlage verweisen. Souverän ist, wer in Katastrophen handelt und Bewältigung einfordert und, ja - wer den Leuten verbietet, sich selbst und andere durch Blödheit weiter zu gefährden.

  • Als erstes steht ja wohl das Entsetzen über diese Naturkatastrophe (auch wenn Klimaforscher sie schon in den 80ern vorhergesehen haben) sowie die Trauer angesichts der Todesopfer und das Mitgefühl für die Hinterbliebenen … jetzt mit Gummistiefel-Politik Kapital für den Wahlkampf schinden wollen - egal von welcher politischen Coleur - oder zynisch-gehässige Kommentare abzusetzen, ist da sowas von deplatziert, dass sich kaum Worte finden lassen.



    Im übrigen finde ich, dass der Kampf gegen den Klimawandel eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist … womit ich nicht sagen will, dass die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft nicht benannt werden sollen. Aber in erster Linie muss sich jede*r selbst fragen, welchen Beitrag sie/er leisten kann, um die drohende (oder schon eingetrete) Katastrophe aufzuhalten.

    • @Abdurchdiemitte:

      Vielleicht kann man auch so realistisch sein und zugeben dass der Klimawandel nicht mehr aufzuhalten ist

      In diesem Falle sollte man sich darauf konzentrieren die Anpassung zu organisieren

  • Laschet verhindert mit der 1000 Meter-Abstandsregel also den Ausbau der Windkraft. Wie ist das zu sehen, dass die gleiche Regel auch in anderen BL gilt. Sogar in Ländern, in denen die SPD regiert oder die Grünen an der Regierung beteiligt sind (SH)?

  • Die Grünen zucken energisch mit den Schultern und verweisen auf den Klimawandel.

    • @Frank Stippel:

      Ja. Sie verweisen auf den Klimawandel, der solche Ereignisse immer wahrscheinlicher mach. Um in NRW direkt etwas zu tun, müssten sie putschen.

      In BW, wo sie regieren, wird massiv in den Hochwasserschutz investiert.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Wieso? In NRW wurde doch vor Laschet schon alles in die Wege geleitet und Laschet setzt den grünen Zauberkorb nun nur noch um.

        • @Rudolf Fissner:

          "...und Laschet setzt den grünen Zauberkorb nun nur noch um."

          So wie bei der Behinderung des Ausbaus der Windkraft in NRW?

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Jepp. Der gleiche langsame Abstands-Kram wie in allen Bundesländern. Haben Sie erwartet dass das unter Laschet besser läuft als in grün regierten Ländern?

            RRG regierte Bundesländer wie Berlin und Bremen haben deswegen keine Windräder und selbst da wo heftigst der Wind weht wie im grün regierten in SH gibt es diese Abstandsregeln.

            Rezo dem Zerstörer sein Ansatz war gut. Er hat nur vier weitere Parteien vergessen 🤪Dessen 30% Lösung wird gegen den Klimawandel daher wenig helfen. Besonders dann nicht, wenn verlogen damit argumentiert wird um Parteien an die Macht zu bringen die auch nur Schnecken im Kampf gegen den Klimawandel sind, ja sogar wie die Linkspartei die Co2 Steuer ablehnen.

            • @Rudolf Fissner:

              Das einzige Grün regierte Bundesland agiert so:

              www.baden-wuerttem...-und-wohnbebauung/

              Wahlversprechen der CDU, 750m einzuführen, kann sie nicht durchsetzen.

              "...RRG regierte Bundesländer wie Berlin und Bremen..."

              Das sind Stadtstaaten! Da ist kaum Platz.

              Übrigens haben wir hier wieder einen typischen Laschet. Im Wahlprogramm steht, dass erneuerbare Energien ausgebaut werden sollen. Wie Herr Laschet praktisch handelt, sieht man in NRW. Aber es findet sich bestimmt wieder eine Ausrede als Erklärung...

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Unsinn Auch Stadtstaaten haben Flächen innerhalb von 1000 Meter-Bereichen zu Siedlungsflächen.

                Sie finden selbst Flächen noch für riesige Flughäfen (Airbus Hamburg) oder haben solche selbst in der Stadt (Berlin Tegel)

                Und wenn. se in Berlin auf jedes Kohle-, Öl- oder Gaskraftwerk noch ne Windkraftanlage obendrauf setzen, dann wäre schon viel gewonnen.

                Wir haben hier übrigens nicht den typischen Laschet. Wir haben hier den typischen Deutschen der auf andere zeigt, weil damit er selbst sich nicht vom Sofa erheben muss.

                Es wird Wahlkampf gemacht, der dazu führt, dass die Klimaprogramme der Parteien nicht als Schneckenrennen erkannt werden. Immer ist die. Nachbarschnecke dafür verantwortlich, dass man selber so langsam daherschleimt.

                • @Rudolf Fissner:

                  "Wir haben hier übrigens nicht den typischen Laschet."

                  Doch haben wir. Anders reden als handeln.

                  "...den typischen Deutschen der auf andere zeigt..."

                  Kommt Ihnen das nicht bekannt vor? :-)

                  Es geht um Laschet und wer zeigt mit dem Finger auf andere?

                  "Unsinn Auch Stadtstaaten haben Flächen innerhalb von 1000 Meter-Bereichen zu Siedlungsflächen."

                  Nicht jede Fläche ist geeignet. Und natürlich sind die freien Flächen in den Stadtstaaten winzig im Vergleich zu Flächenstaaten.

  • Mir kommt da nur in den Sinn, dass die Polizei von Katastrophentourismus nachdrücklich abgeraten hat.

    • @jox:

      Daran musste ich auch denken. Man sollte alle Leute, die bei Katastrophen nur blöd im Wege rumstehen, von vorneherein polizeilich fernhalten. Die können ihre leeren Versprechungen auch zuhause im Vorgarten ins Mikro singen. Kommt auf's gleiche raus.

  • Die Hoffnung der Grünen auf eine Oderflut 2.0 klingt hier an. Aber Geschichte wiederholt sich nicht, zumal Klimaschutz und Hochwasserschutz nicht identisch sind, auch wenn solch Framing derzeit versucht wird.

  • So sehr ich Frau Herrmann schätze und auch diesen Kommentar völlig in Ordnung finde, so sehr bin ich erschrocken über die Haedline. Diese könnte man auch als Schadenfreude interpretieren auf dem Rücken der Opfer der Flutkatastrophe.



    Niemand sollte diese Katastrophe instrumentalisieren für politische Strategien. Auch nicht die Gegner von Laschet.



    Mich widern schon die Wahlkampfauftritte bestimmter PolitikerInnen in den Krisengebieten an.



    Da haben nur PolitikerInnen etwas zu suchen, die kraft ihres Amtes in der Lage sind, konkrete Hilfe anzubieten.l

  • Der junge Mann (2.v.l.) hätte den störenden Gestikulator (2.v.r.) doch mal in die Pfütze schubsen können. :P

  • Praktisch, dass es den Klimawandel gibt. Dann fragt keiner nach dem Hochwassermanagement der Landesregierungen

    • @Simon Hacker:

      Das Problem der fehlenden Nachhaltigkeit gibt es auf allen Ebenen. Das ist z.B. auch bei Überflutungen in Texas der Fall, da spielt auch der Flächenverbrauch und Hochwassermanagement eine Rolle.

      Allerdings kann man Dinge wie schlechtes Hochwassermanagement mit guter Planung, finanziellen Mitteln, und ausreichend Zeit in Ordnung bringen - so ein Problem ist grundsätzlich behebbar. Dass das nicht passiert, hat m.E. auch damit zu tun, dass seit der Finanzkrise öffentliche Investitionen in Infrastruktur dramatisch zurück gegangen sind.

      Beim Klimawandel ist das anders, die Zerstörung der Erdatmosphäre ist praktisch irreversibel, wie bekommen das CO2 nicht mit heute bekannten Methoden wieder aus der Luft raus, und es gibt bisher aus fundamentalen Gründen keine realistische Möglichkeit dazu. Denn der Luft CO2 zu entziehen, kostet Energie, und wir verbrennen es ja um Energie zu gewinnen.

      Und das schließt auch die sogenannte CO2-Kompensation beim Fliegen ein, das ist unehrliches Greenwashing und Augenwischerei. Niemand will es hören, aber das beste was wir tun können ist nur noch in extremen Notfällen zu fliegen und den Massenflugtourismus einfach dicht zu machen.

      Jeder, der aufs Fliegen verzichtet spart mindestens rund 1/3 seiner jährlichen CO2 Emissionen ein, selbst wenn er nur ein oder zwei Male im Jahr kurze Strecken fliegt.

    • @Simon Hacker:

      Schließt sich doch nicht aus. Hat vielleicht sogar miteinander zu tun. Flächenversiegelung. Flussbegradigung. Kapitalistischer Zynismus...

    • @Simon Hacker:

      www.bild.de/news/i...77093154.bild.html

      Rechts auf diesem Bild ist ein sog "Umlaufberg" zu sehen. Das heißt, in früheren Zeiten ist der Fluß wohl um diesen herumgeflossen. Dann hat er sich selbst oder mit Hilfe des Menschen eine Abkürzung geschaffen. Musste da nicht klar sein, dass sich im Falle eines Hochwassers der Fluss zumindest kurzfristig sein altes Bett zurückholt? Das ist selbstverständlich kein Vorwurf an die Menschen, die da gebaut haben. Aber von den genehmigenden Stellen müsste man solche Weitsicht doch verlangen können, oder?

      • @weaver:

        Also der Ort wird dort nicht erst in den letzten hundert Jahren gewachsen sein. Dieses Hochwasser war doppelt so hoch wie das höchste jemals an dem Gewässer gemessene. Das setzt dann selbst den historischen Bebauungsplan con ein paar hundert Jahren außer Kraft.

  • So kann es nicht weitergehen.



    De Grünen, SPD und Linke müssen jetzt auf sofortigen massiven Angriffsmodus schalten, nachdem CDU über Jahrzehnte die Wirtschaft gegen die Umwelt ausgespielt hat.



    Dazu gehören auf EU- und Bundes-Ebene :



    -Krisenstab für eine Roadmap mit Einrichtung einer Experteneingreiftruppe zur Evaluierung weltweiter Umweltschäden



    -Sofortige Sanktionen gegen Bolsonaros Regime, das mit der Zerstörung der Amazonaswälder zur Klimakatastrophe beiträgt.



    - Blockierung oder strikte Steuerung des Freihandelsabkommen mit Südamerika für alle umweltsentivien Bereiche (z.B. Soja)



    - Sofortiges Tempolimit in der EU



    - Massiver Ausbau für erneuerbare Energien und eiben umweltfreundlichen Verkehr.



    - Generell eine viel aggressivere Umweltpolitik

    • @Rinaldo:

      Bin im Wesentlichen Ihrer Meinung. Was mich noch stört: Stets oder oftmals werden die Normalbürger in ihrer Eigenschaft als s.g. Konsument als Schuldige vorgeschoben.

    • @Rinaldo:

      > nachdem CDU über Jahrzehnte die Wirtschaft gegen die Umwelt ausgespielt hat

      Ich habe irgendwie Zweifel, dass die Klimafolgen unterm Strich der Wirtschaft gut tun. Auf den Bildern sieht die Wirtschaft jetzt eher nicht so florierend aus.

  • 0G
    05989 (Profil gelöscht)

    Um ganz ehrlich zu sein, sind unsere Hintern schon vollkommen vernarbt von den Klimabissen in Denselben.



    Schon die Oderflut 2002 war ein festgetackertes Tief über Südpolen/Tschechei. Die Flut in Niederbayern 2013 hatte man so auch schon fast 100 Jahren nicht mehr erlebt - und damals war der Inn nicht eingedeicht.



    Auch die Schneeattacke 2019 war letztendlich auf den neuerdings arbeitsscheuen Jetstream zurückzuführen.



    Die Verdichtung der Wetterereignisse an einem relativ begrenzten Gebiet - während Hessen, Thüringen und Sachsen-Anhalt vertrocknen, saufen die Bayern ab - ist ein seit 20 Jahren diskutiertes Phänomen.

    Selbstverständlich wird sich daraus keinerlei Imperativ für die deutschen Konzerne ableiten. Deren Lenker haben ihre Sommerresizenden schon dort, wo der Klimawandel sich angenehmer auswirkt. Die sorgen sich eher darum, wie ihre Inseln künftig vor Mißgunst und Vermögensausgleich geschützt werden können...

    • @05989 (Profil gelöscht):

      Die Stromkomzerne haben sich doch schon längst vom z.B. Braunkohlestrom verabschiedet gehabt, der war nämlich dank Zertifikatehandel schon nicht mehr wirtschaftlich. Unter dem Imperativ des Klimaschutzes hat dann der Staat ihnen Milliarden für eine Abschaltung in den Rachen geworfen, die sowieso (sogar schneller als nach dem jetzigen Ausstiegsplan) passiert wäre (und die Steinkohle kurz danach).

    • @05989 (Profil gelöscht):

      Was sollen die deutschen Konzerne machen? Die Produktion einstellen?

      • @zmx52:

        Nicht einstellen - umstellen. Auch wenn’s ein paar Tausender weniger im Monat dadurch werden

        • 8G
          83379 (Profil gelöscht)
          @outsourced:

          Das werden eher Milliarden weniger und wenn wir wirklich den Klimawandel aufhalten müssen geht das nur über massiven Verzicht.

          • @83379 (Profil gelöscht):

            Ja. Über massiven Verzicht auf die 10% der Bevölkerung, die 50% der Ressourcen verbrauchen.

            • @Ajuga:

              Öhm, sie wissen schon das bei ihrem Vorschlag die Welt auf Sie verzichten müsste?

              Mit den 10% sind nicht 10% pro Land gemeint, sondern 10% pro Welt. Und einer der 800 Millionen der weltweit reichsten sind, wie fast jeder andere in DE auch, Sie! www.oxfam.de/press...haelfte-weltweiten

              Sie müssen den Prozentsatz schon ein wenig verkleinern um zu den guten zu gehören, auf die sie nicht "verzichten" wollen.

          • @83379 (Profil gelöscht):

            Man sollte mit den Internetkosten anfangen um den Stromverbrauch dort zu deckeln.

            • @Rudolf Fissner:

              Damit hier nur noch die posten, die es sich leisten können :-)

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Doof zurückgefragt: Man muss nebenbei Videos online schauen um ein paar Buchstaben zu lesen und zu posten?

                Hier gehts zur Weiterbildung: "So viel Energie verbraucht das Internet" bei quarks von Mr. Wissen macht Ah! www.quarks.de/tech...ucht-das-internet/

                • @Rudolf Fissner:

                  "Man muss nebenbei Videos online schauen um ein paar Buchstaben zu lesen und zu posten?"

                  Eher ein ungewöhnliches Szenario.

                  "Doof zurückgefragt..."

                  Ohne Kommentar :-)

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    Dann erzählen se doch mal wie Sie oder "man" so immens viel Strom beim rumdaddeln verbrennen kann wie jener Faktor der das Internet zum Stromfresser gemacht hat.

                    • @Rudolf Fissner:

                      Brauche ich nicht. Das Internet ist ein Raum. Jeder entscheidet, wie er ihn nutzt. Aber Teilzugänge für bestimmte Bereiche werden nicht angeboten (bei 1&1 und Co.).

                      Das das Internet Strom braucht, ist eine Binsenweisheit. Wenn man es einfach teurer macht, schließt man (unliebsame) Teile der Bevölkerung aus. Der Stromverbrauch sinkt dadurch nicht. Außerdem verursachen nicht nur Videos viel Trafic. Viele Unternehmen hängen praktisch ständig im Netz. Und die schicken richtig viele Daten...

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    Ja. Immer für einen Lacher gut! Yeah -



                    Verläßlich - De Jung aus HB - 😂 -

  • Alles richtig, jedoch den menschlichen Faktor nicht vergessen. Der da lautet, dass Probleme verdrängen und aussitzen, Selbtsbelügerei und Bequemlichkeit extrem verankerte menschliche Eigenschaften sind.



    Kein Veränderung sondern erst mal Arsch plattdrücken, das ist das Erfolgsrezept. Darauf setzt die CDU seit immer, und auch noch erfolgeich, also rein machttechnisch. Und das bleibt so, ganz sicher.... politische Beruhigungspillen werden schon verteilt: Heute Kabinettssitzung sagt er und Geld gibts auch; rasch und unbürokratisch! Apropos: Wenn man die ganzen Weltprobleme mit Geld zukackt, ist das dann eine schönere und bessere Welt?

  • Eigentlich schlimm, dass zum einen die Berichterstattungen über die Katastrophe sich nur über den Schmerz der Menschen bezüglich verlorener Angehöriger und der gigantischen materiellen Schäden ergeht und dabei den Tenor "Tja, unvorhersehbare Naturkatastrophe, da kann man nix machen außer zu helfen!" vor sich her trägt, zum anderen die Politik reflexhaft die Gummistiefel anzieht und auf populistischen Stimmenfang geht.

    Vielleicht bringt eine Milliardenhilfe angesichts der von keiner Versicherung abgedeckten Schäden wirklich entscheidende Wählerstimmen, es dürfte angesichts der bereits coronabedingt belasteteten Finanzlage allerdings schwierig sein, solche Reparaturprogramme durchgewinkt zu bekommen, nur damit alles wieder zurück zum Status Quo bzw. zum "weiter so! "kommt.

    Anderseits: Wo ist denn das Bild von Baerbock in grünen Gummistiefeln in der Sandsackkette zusammen mit ihren geliebten Olivgrünen in Flecktarn? Hat die zur Klimarettung angekündigte CO2-Steuer überhaupt auch nur ansatzweise genug Zugkraft, sowohl für Wählerstimmen als auch als Maßnahme für den Klimaschutz?

    Wollen wir nach der Fischer/Schröder-Enttäuschung nun eine Baerbock/Laschet-Enttäuschung, die am Ende weder fürs Klima, noch für eine soziale Erneuerung oder den gesellschaftlichen Zusammenhalt etwas zustande gebracht haben wird, aber stattdessen womöglich kriegerische Auseinandersezungen gegen Russland oder Stellvertreterstaaten?

    Die Erneuerung, die wir jetzt wirklich brauchen, benötigt mehr Mut als Laschet, Baerbock oder Scholz haben.

    • @Khaled Chaabouté:

      > Die Erneuerung, die wir jetzt wirklich brauchen, benötigt mehr Mut als Laschet, Baerbock oder Scholz haben.

      Ich stimme dem zu, dass Angst vor Veränderung ein sehr wesentlicher Teil des Problems ist. Selbst die Nation, die zuerst Menschen auf den Mond gebracht hat, traut sich nicht einen Sonnenkollektor aufs Dach zu schrauben.

  • Helmut Kohl hätte sich selbst in den Strom gesetzt, dann wäre kein Wasser mehr durchgekommen.

    • @Hambule:

      Ja - da hatte es Helmut Schmidt - “hamse gedient“ damals deutlich schwerer - wa!



      Zumal er die Schnauze - nicht so ganz weit aufreißen durfte!



      Liggers. Alles mit der Prinz-Heinrich Mütz leergelenzt! Jo. Bannig fixen dutt bi de Klütenpann - hei kunn Kattenshiit in Düstern rüüken! Bis zum letzten Ascher! - 🙀😱 - •

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Hambule:

      Jaha. Es ist der Rückstau der Kohl-Politik, der bis heute wirkt.

  • Mein alter Herr ist jetzt stolze 86 und will seine angestammte Partei nicht mehr wählen - wir werden einfach mal ganz anders ankreuzen (natürlich keine AfD;O)



    Laßt sie doch die Mehrheiten mal ganz woanders suchen.....auch die "Sonstigen" habe ganz interessante Programme.

    • 0G
      05989 (Profil gelöscht)
      @MahNaMahNa:

      Mein alter Herr ist nicht ganz so stolze 77 - und nach einem (jungen) Leben in SPD und Gewerkschaft strammer AfD-Wähler.



      Der völkisch-nationalistische Mist ist ihm relativ egal, er wählt sie - im Übrigen in Niederbayern - weil das die einzige Partei ist, von der er glaubt, dass das Establishment Angst hat.



      Und ich fürchte, er ist damit nicht alleine...



      Ich hab' als strammer Herz-Jesu-Kommunist jede Diskussion aufgegeben. Am Ende sticht stets der baldige Tod.

      • @05989 (Profil gelöscht):

        Guten Tag,



        die AFD ist ein Wolf und ihr Vater füttert ihn.



        Dann nicht wundern wenn sie gefressen werden.



        Der völkisch-nationalistische Mist ist ihm egal?!



        Aber er fördert ihn. Somit ist er, der Tötengräber seiner, und der anderen selbst.

      • @05989 (Profil gelöscht):

        Vor den Linken haben sie genauso Angst. Leider ist die eigene Angst so unüberwindlich hoch - leider, leider - schade drum.



        Unsere Diskussionskultur ist offensichtlich eine aussterbende Art, gerade in den Familien.

    • @MahNaMahNa:

      Hallo,



      erstmal ein guter Gedanke.



      Aber leider bringt das nix.



      Wenn eine Partei so klein ist das sie gerade mal 0,75% bekommt, oder alle Sonstigen zusammen gerade mal 4,5%.



      Da freut sich doch die CDU, dann fehlen die Stimmen der Partei, die ihnen so richtig weh tun kann.



      Was war bei den Piraten.



      Ich behaupte ja nicht das alles gut, die Grünen die beste Partei sind, ALB super genial, Hofreiter der beste ist.



      Aber sie sind die einzigen die gegen halten können.



      Müssen ja keinen Kanzler-In stellen.



      Es wäre besser gewesen keinen Grünen-Kanzlerkandidaten zu benennen und schöne 30% Stimmen zu bekommen.



      CDU-22%



      SPD-11%



      Grüne-30%



      AFD- 6,5%



      Grün-Rot gemeinsam.



      Das wäre doch mal ein Wahlergebnis,



      für die da Oben.



      CDU mit Kanzler ohne Mehrheit!!!!

      • @Umwelt geht alle an:

        Als sich vor 40 Jahren die Grünen formierten, wurde in vielen linken und alternativen Kreisen ähnlich argumentiert: "verschenkte Stimmen wegen der 5%-Hürde!" oder "wir müssen SPD wählen um einen CDU/CSU-Kanzler zu verhindern!".

        Vielleicht war es ein Fehler, damals trotzdem grün gewählt zu haben, heute sind wir schlauer und sollten uns das sehr gut überlegen.

        Wenn in 40 Jahren die Linke kurz vor der Kanzlerinnenwahl steht, ist ja immer noch Zeit, alles neu zu überdenken…

        • @Khaled Chaabouté:

          Hallo,



          sonstige na ja, aber Partei der neuen Freiheit?



          Bürger in Wut, Volt, Familienpartei;



          Die Partei,



          BIG usw,



          was soll eine Partei mit 250 Mitgliedern.

      • @Umwelt geht alle an:

        Grün-Rot gemeinsam, mit 41%?

        • @Ber.lin.er:

          Ich stelle mir im Bundestag die Sitzverteilung vor.



          CDU/CSU mit 22% und die Grün-Roten mit 41% Wählerstimmen ergibt ........



          Sitze.



          Hi Hi

          • @Umwelt geht alle an:

            Und Linke, FDP + AfD schauen Däumchen drehend zu? Hihi...



            Schon mal Oppusitionspolitik verfolgt?

      • @Umwelt geht alle an:

        Das ist mir auch klar. Wie wäre es einfach mal mit einem "Linksruck"? Wir rutschen gerade zu weit in die falsche Ecke. Der Wahl-O-Mat war bisher immer eine prima Gelegenheit, nach dem bestmöglichen für die wirklich wichtigen Dinge zu suchen. Denken lohnt sich tatsächlich, scheint allerdings tatsächlich sehr, sehr anstrengend für den Großteil der Bevölkerung zu sein.



        www.sterneck.net/p...ebellion/index.php

        • 0G
          05989 (Profil gelöscht)
          @MahNaMahNa:

          Ohne in die allgegenwärtige Gleichmacherei zu verfallen - Links und Rechts sind schon überholt, weil die Synonyme Progressiv und Konservativ nicht mehr die eigentlichen Grenzen bestimmen.

          Die Grünen verfolgten von Anfang an ein zutiefst konservatives Modell - nämlich Natur zu bewahren; wohingegen die CDU/CSU sich als ausgeprochen progressive Parteien hinsichtlich der Optimierung der Finanzmärkte erwiesen.

          Und wenn man jetzt auf Begriffe wie Bevölkerung oder gar Volk ausweicht, landet man hart in einer Gegend, wo man auch nicht hinwollte.

          Inhaltlich möchte ich eine dem freiheitlichen Menschen zugewandte Politik der Ermöglichung: Ich habe nichts gegen den Profit des Handwerksmeisters, aber ich erwarte auskömmliche Löhne für die Gesellen. Ein Arzt soll ein ordentliches Gehalt bekommen, aber die Schwester auch.

          Das Konzept Wohnungs-Miete finde ich etwas widerwärtig. Ich habe aber absolut nichts dagegen, dass Menschen im eigenen Haus wohnen.

          Sag' Du mir, wie man eine solche Politik bezeichnet - und wer die verfolgt!

          Ich sehe nicht, dass ich da mit Links-Rechts einen Blumentopf gewinne. Ich nenne mich deswegen selber einen Herz-Jesu-Kommunisten... ;)

          • @05989 (Profil gelöscht):

            www.giordano-bruno...onaeren-humanismus



            Leider gibt es keine einzige Partei, die aktuell wählbar ist, die eine solche Politik wirklich vertritt. Alle unterliegen der "Tyrannei der Umstände" (lesenswert von John K. Galbraith)

  • Danke - anschließe mich •

  • Hallo,



    mein Mitgefühl an alle.



    Aber Laschet und Mitgefühl, soweit weg wie sein Umweltgedanken.



    Wenn "ER" im September Bundeskanzler wird, was ja sehr wahrscheinlich ist, dann auf "Wiedersehen" mit Kohleausstieg, es wird so gehen wie bei Merkel:



    (Nur mit Kohle)



    Raus aus Atom, rein in Atom, upss nein doch raus Äh oder doch nicht.



    Und Laschet singt sich abends in den Schlaf:



    ""Ich mach mir die (Welt) Wahrheit so wie sie mir gefällt.""



    Schaut man sich die volllaufenden Tagebauten an, dann gute Nacht.



    Vielleicht muss es so sein, erst wenn die Sch..ß. bis zum Hals steht.



    Selber, bin knapp 60, werde es noch aushalten, aber die nächste Generation, die bekommt die dicke Rechnung.



    Den sogenannten Tagebau-Rückbau.



    Das sind Kosten für die nächsten 200 Jahre, das kostet, na mir egal, denkt sich Laschet. Lass kosten.

    • @Umwelt geht alle an:

      "auf "Wiedersehen" mit Kohleausstieg"



      Das halte ich für relativ unwahrscheinlich. Der Atomausstieg war eine rein nationale Entscheidung und zudem vor Allem im konservativen Lager vor dem dreifachen Super-GAU in Fukushima als 'deutscher Sonderweg' heftigst umstritten. Demgegenüber ergibt sich die Notwendigkeit zum Kohleausstieg nicht nur aus physikalischen und ökologischen Gründen, sondern auch aus internationalen Verpflichtungen. Was in Paris unterschrieben wurde war keine unverbindliche Absichtserklärung. Selbst ein möglicherweise wenig an Klimafragen interessierter Kanzler Laschet dürfte zu dem Schluss gelangen, dass er den Ausstieg nach Trump´scher Art nicht riskieren will, denn der Schaden den ein solcher Schritt nicht nur für den Klimavertrag, sondern vor Allem auch für die Reputation der deutschen Diplomatie bedeuten würde wäre immens.

      • @Ingo Bernable:

        Hallo,



        Entschuldigung, was hat die Kohleverstromung mit Internationalen Verpflichtungen zu tun, gegenüber wem ?, sind wir verpflichtet? Strom aus Kohle zu erzeugen?



        Bitte um Antwort.



        Wir entschließen uns keinen Strom aus Kohle zu erzeugen und das ist dann ein Problem deutscher Diplomatie? HÄ?



        Für wen?



        Frage: Wir setzen auf Solar, und einer sagt, das geht Diplomatisch nicht, Sorry!!



        Ein Land x sagt: Strom nur aus Atom, dann ist dies ja auch ein Sonderweg, eigentlich; Ja! Oder!!



        Aber Land y sagt, geht nicht und jetzt, Diplomatisch?

  • 1G
    15833 (Profil gelöscht)

    Ja klar, windkraftanlagen ändern etwas.



    Sowas kommt natürlich von schlauen Leuten aus Berlin.



    Nehmen wir die Wupper oder die Volme in Hagen, eingepferchte Flüsse.



    Bebaute und begnradigt Flussufer.

    Zusätzlich sind wir trotzdem dem Starkregen ausgeliefert und sollten Zusätzlich Frühwarnsystem entwickeln

  • Die Erde wehrt sich. Ihr ist der Bundestagswahlkampf völlig schnuppe. Es ist ihr auch völlig schnuppe, was Laschet sagt.

    • @Michael Josef Rittel:

      Es sollte ihr aber nicht schnuppe sein, was er tut.

  • Warum wird hier propagiert, PolitikerInnen müßten Kriesengebiete persönlich besuchen? Mitsamt Berater-, Sicherheits- und Journalistenpulk sind sie vor Ort eher hinderlich.



    Edmund Stoibers Abwesenheit im Flutgebiet war mir damals wirklich symphatisch. Nicht daß ich ihn deshalb gewählt hätte aber er war halt nicht so PR-gesteuert. Die Folgen, nur Gesichter zu wählen, haben sich dann ja gezeigt.

  • RS
    Ria Sauter

    Das Interview heute abend in Maybritt Illner, mit Laschet im Regen in einem betroffenen Ort, ist so was von gruselig.



    Nichtigkeiten,Betroffenheits geschwätz. Ich hatte den Eindruck, er müsse ständig ein Grinsen unterdrücken.



    Letzteres wirkte auf mich sehr verstörend.

  • Und wo steckt Annalena Baerbock?



    Oder Robert Habeck? Letzterer soll sich ja gerade in Schleswig-Holstein inszenieren, im Watt und so... www.spiegel.de/pol...-a340-0546ff1d6689

    Ich wüsste da bessere Orte zu diesem Zweck...

  • Ich finde es widerlich, wie sich Politiker mit ihren Live-Shows vor Ort profilieren und nehme ihnen die Ehrlichkeit und den Hilfewillen als einziges Motiv nicht ab. Fehlen nur noch Gummistiefel und im Wasser stehen und die Politshow wäre perfekt.

  • Ich spreche Armin Laschet ehrliche Betroffenheit nicht ab.



    ABER



    Ich habe das Interview gesehen und könnte kotzen, wie sofort in den Wahlkampfmodus( s.l. Abs.o.) gegangen wird.



    Wie sagte A. Maier, dieser Durchmarsch der CDU, trotz aller Vorfälle, ist der eigentliche Skandal.



    Vielleicht bleibts nur ein Marsch.

  • Es ist traurig, dass die Grünen wegen ihrer schwachen Kanzlerkandidatin diese menschengemachte Katastrophe nicht so sehr zu ihren eigenen Zwecken nutzen können, wie es ohne Baerbock möglich gewesen wäre. Laschet nutzt stattdessen jetzt die Gelegenheit, den Sack zu zu machen.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Immerhin wurde das veranwortliche Tief nach Bernd Höcke benannt.

  • frag mich auch warum bearbock habeck kirscher und hofreiter nichts zu der klimakatastrofe sagen und wahlen wurden schon öfters durch den besuch im kastastrofengebiet gewonnen besser ist noch mit anpacken und beim aufräumen helfen.ich selber hatte schon ne heftige überschwemmung erlebt und mein nachbar hing ein schild an den zaun mit der bemerkung wir brauchen schaffer statt gaffer

    • @prius:

      Naja, also "dass sie recht hatten" können die sicher mal für sich behalten. Finde es aber prinzipiell gut, dass Politiker Vorort reisen. Die Unzulänglichkeiten kann man sich glaube nicht vorstellen. Da gibt es sicher einige selbstverständliche Annehmlichkeiten gerade nicht. Und wenn man davon ausgeht, dass so etwas häufiger passiert, sollten die sicher verstehen lernen wie Orte in Zukunft umgebaut werden müssen, um mit plötzlichen Regenfällen umzugehen. Die haben da in Zukunft noch genug zu tun.

  • Dass man als Ministerpräsident bei einem Jahrtausendregen mit 250 Liter pro Quadratmeter wie in Hagen vor Ort ist, ist eine schnöde Selbstverständlichkeit.

    Wer darin einen Werbegag sehen will, hat das Ausmaß dieses Regens nicht verstanden.

  • Scheint das die Klimakrise nun den Wahlkampf übernimmt. Höchste Zeit.



    Damit endlich Schluß ist mit schnödem Literatur- und Lebenslaufgefasel.



    Zurück zum realen Leben - zur Klimakrise.



    Jetzt beginnt der Wahlkampf - der dem Armin und dem Olaf aber auch der Anna Lena Dampf macht.



    Jetzt müssen `se alle Farbe bekennen.



    Jetzt gewinnt derjenige, der das bessere und schnellere Umsetzungskonzept hat mit der geringsten Belastung der Bürger.



    Den die Bürger spüren jetzt was in den nächsten Jahren auf uns zu kommt. Da kann sich nun jede und jeder ausmalen welche Existenz noch bedroht sein wird, und alles nur wegen der Industriefreundlichkeit der Union und SPD in den zurückliegenen 50 Jahren. Dabei hätte die SPD bereits vor Jahren den Hermann Scheer mit Umbaukonzepten, mit denen wir heute schon den größten Teil des Umbauweges hinter uns hätten. Und das sozialverträglich. Aber Hermann war damals in der Partei ein Aussenseiter. Da war der "Gaspromgerd" schwer angesagt und durfte Kanzler geben. So haben wir nun nicht nur ein schweres energiepolitisches Erbe mit der Pipeline, an der Gerd auch verdient, an der "Backe", sondern zurecht auch schwere politische Verwerfungen mit unseren "Freunden" jenseits des Atlantiks.

  • Mal ehrlich... Auch wenn es den Klimawandel natürlich gibt, dass belegt wäre dass er hauptsächlich ursächlich für diesen Starkregen und folgende Überschwemmungen in Sommermonaten ist, musste heute selbst der Wetterexperte auf Nachfrage live in der ARD relativieren.

    Die Wahrheit ist doch: Alle Politiker reden nun nur vom Klimawandel und wie er natürlich schuld ist und was man alles tun muss, aber aus Kalkül:



    Nur um von ihrem eigenen Versagen in Sachen Infrastruktur und Katastrophenschutz abzulenken. Der Klimawandel ist dafür der ideale Sündebock!

    • @hderk:

      Nun, der Klimawandel ist ja nicht vom Himmel gefallen und er wie auch seine Verursachung sind nicht erst seit gestern bekannt. Viele Menschen wissen, wer seit den 1980ern, seit dem ja der Klimawandel als menschengemacht bekannt ist, in den Regierungen gewesen ist, welche Klimapolitik (auch über die Landesgrenzen hinaus) betrieben worden ist und wie sich die Unternehmen verhalten haben. Wenn also Vertreter*innen von CDU, CSU, SPD mit dem Finger auf den Klimawandel zeigen, zeigen 4 Finger auf sie zurück.

  • schöne Analyse.

  • Grüne schwadronieren jemand, der sein Haus verloren hat, was vom Klimawandel vor. Laschet zieht die Gummistiefel an. Das geht eher für die CDU aus.

    • @FancyBeard:

      Sicherlich werden einige so dumm sein und auf seine Show hineinfallen, wie Andere ihn als Stammwähler*innen sowieso unterstützen werden. Bleibt zu hoffen, dass einige inne halten, Zusammenhänge denken und ihr privates und politisches Handeln überdenken ...

  • Hoffen wir, dass ALB nicht ins Katastrophengebiet kommt.

  • RS
    Ria Sauter

    Vielleicht, aber nur vielleicht wird manchem nun klar, bei wem er sein Kreuzchen gemacht hat in der Vergangenheit.