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Denkwürdige SicherheitskonferenzEuropa braucht jetzt Alternativen zu den USA

Barbara Junge
Kommentar von Barbara Junge

Die USA unter Trump fallen als westlicher Bündnispartner aus. Europa sollte diese Tatsache anerkennen und sich geopolitisch neu ausrichten.

Der Schrecken der Münchner Sicherheitskonferenz: US-Vizepräsident J.D. Vance (rechts am Tisch) Foto: Matthias Schrader / AP

D ie Münchner Sicherheitskonferenz 2025 könnte als der Anfang vom Ende des westlichen Bündnisses in die Geschichte eingehen – einseitig aufgekündigt von den Vereinigten Staaten. Angesichts der historischen Dimension dessen mutet Olaf Scholz’ Zeitenwende gar minimalistisch an. Doch während dieser Satz vom Ende des westlichen Bündnisses auf der Sicherheitskonferenz am Wochenende vielfach ausgesprochen wurde, scheint seine Konsequenz bei vielen der versammelten Europäerinnen und Europäer nur unzureichend durchgedrungen zu sein: Die Zukunft der Nato, wie wir sie kennen, ist ungewiss – und die versammelten Staatsleute überschlugen sich mit Bekenntnissen zur transatlantischen Militärgemeinschaft.

US-Vizepräsident J.D. Vance hatte so manchem und mancher einen eiskalten Schauer den Rücken hinuntergesandt, als er Europa kurzerhand der Meinungsunterdrückung sowjetischer Prägung zieh, nicht Rechtsextreme, sondern die Abwehr derselben als inneren Feind bezeichnete – über den Krieg in der Ukraine aber kein Wort verlor. Dass er dies direkt nach seinem Besuch im NS-Konzentrationslager Dachau sagte, verlieh dem Auftritt eine besondere Perfidie.

Bevor Vance, Vizepräsident eines Landes, in dem gerade vor aller Augen ein Staatsstreich in Szene gesetzt wird, den Europäerinnen seine Vorlesung über Demokratie hielt, hatten bereits US-Präsident Donald Trump und US-Verteidigungsminister Pete Hegseth jeweils auf ihre Art das Ende der verlässlichen Partnerschaft demonstriert. Trump sprach mit Wladimir Putin über die Ukraine, jedoch ohne die Europäer, geschweige denn die Ukraine überhaupt in Kenntnis davon zu setzen. Und Hegseth ließ seine europäischen Gesprächspartnerinnen während eines Besuchs in Brüssel im Unklaren, wie viele US-Streitkräfte denn künftig noch in Europa stationiert bleiben sollen.

Aber was am Freitag nach Vances Rede auf der Sicherheitskonferenz noch talk of the town war, war am Samstag in Teilen schon wieder dem Interpretationsspiel gewichen. Es gebe ja durchaus verschiedene Signale zur künftigen Militärpräsenz. Auch der Charakter von Gesprächen über die Ukraine sei längst nicht ausgemacht. Und Trump favorisiere nun einmal einen harten Aufschlag zum Beginn von Verhandlungen. Welche Verhandlungen?, möchte man fragen. Denn im Moment geben die US-Amerikaner Europa einfach nur neue Spielregeln.

Wenn es denn aber – und das mindestens wurde für alle offenkundig – keinen wertebasierten Konsens mit der einen Großmacht mehr gibt, dann täte Europa gut daran, sich geopolitisch neu auszurichten. Eine verstärkte Kooperation mit Indien wäre die logische Konsequenz, aber auch mit China. Man darf dabei nur eben keine neue wertebasierte, stabile Gemeinschaft suchen. Ohne Alternativen wird Europa, so wie jetzt schon die ersten südamerikanischen Staaten, vor den USA in die Knie gehen müssen. Die Sicherheitskonferenz fand in München statt. Aber Appeasement sollte jetzt nicht auf der Tagesordnung stehen.

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Barbara Junge
Chefredakteurin
taz-Chefredakteurin, Initiatorin der taz-Klima-Offensive und des taz Klimahubs. Ehemals US-Korrespondentin des Tagesspiegel in Washington.
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102 Kommentare

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  • Was Europa jetzt braucht ist eine fokussierung auf eine starke (Rüstungs)wirtschaft. Was bringt uns aller Klimaschutz, wenn wir in absehbahrer Zeit den östlichen Teil des Kontintents an Russland verlieren? Glaubhafte Abschreckung kann nur so funktionieren.

  • ...und Schwupps , meldet sich doch Frau Prof. Major von der Stiftung Wissenschaft und Politik, finanziert unteranderem von der Fritz Thyssen Stiftung, in Tagesthemen Montag vom 17.02. zu Wort, um für die Rüstungsindustrie Propaganda zu machen. Sehr neutral 😐 !

    • @Alex_der_Wunderer:

      Ja, und? Wo wollen Sie das Zeug, was die BW braucht, sonst kaufen? Statt Osterhasen dann vielleicht Schokoladepanzer? Das wird Putin aber beeindrucken.

      • @dtx:

        Schon klar, aber warum lässt man nicht gleich die Vorstandsvorsitzenden der Rüstungsindustrie - in den Tagesthemen zu Wort kommen ? Durch ein Interview mit einer Mitarbeiterin des Institut für Wissenschaft und Politik, könnten doch Zuschauer der Tagesthemen glatt meinen, ihre Aussagen basieren auf professionelle Erkenntnisse , und hätten irgendeinen realen Wert.



        Ok - für die Rüstungsindustrie schon 😉

    • @Alex_der_Wunderer:

      Shure. 🪰 🪰🪰🪰💩🪰🪰🪰🪰 -



      “Wir - verteigen die Freiheit Schlands!



      Wo? Egal! Gellewelle&Wollnichtwoll



      Gewiß: Die Kasse stimmt - Hauptsache“ •

      • @Lowandorder:

        Freiheit 💣💥sure - aber wie schaut's mit unseren Werten aus ? 😇

      • @Lowandorder:

        Propagandisten - mit Professur 💢💥💣💥💢 🫠

  • Ich denke, eine langfristige stabile Allianz mit Indien ist anzustreben. Allerdings sind sicher entweder China oder Indien als geostrategischer Partner zu haben, die beiden sind und bleiben Rivalen. Indien ist trotz aller autoritären Tendenzen der aussichtsreichere Partner. Und ja, eine engere Anbindung des Vereinigten Königreich an die EU ist auf jeden Fall anzustreben.

    • @brinjal_curry:

      Legt sich Indien der Ukraine wegen mit Russland an? Mitnichten, allenfalls wollen die nicht gleich mit sanktioniert werden:

      www.edi-hohenlohe....oderat-guenstiger/

      Zitat: "... In diesem Zusammenhang meldete Indiens größte Raffinerie (Reliance) gestern, den Kauf von Rohöl aus Russland, das auf Tankern der staatlichen Reederei Sovcomflot transportiert wird, eingestellt zu haben.



      Reliance hat Quellen der Nachrichtenagentur Reuters zufolge seine russischen Ölhandelspartner darum gebeten, die Sendungen nicht auf Sovcomflot-Schiffe zu verladen. Sovcomflot gehörte zu einer Reihe russischer Unternehmen, die im vergangenen Monat mit US-Sanktionen belegt wurden. ..."

  • Ganz am Rande eine sehr gute Gelegenheit, das UK wieder, wenn schon nicht in die EU, so doch als wichtigen Partner in der europäischen Verteidigung ins Boot zu holen. Starmer hat schon sein Bestreben geäußert, das UK als transatlantische Brücke zu installieren.

  • Nachdem nun schon Nordkorea auf russischer Seite involviert ist, jetzt auch noch Indien auf westlicher Seite hineinziehen? Es wurde bisher schon (unsinnigerweise) von Weltkrieg gezetert, aber diese Bestrebungen haben nun wirklich die Tendenz, aus einem europäischen konventionellen Krieg einen Weltkrieg zu machen.

    • @PeterArt:

      Es geht nicht darum Indien in den Krieg zu ziehen sondern Bündnisse zu schließen.

      • @Machiavelli:

        Hab ja gar nichts dagegen, Bündnisse zu schließen. Hier geht es aber um eine Friedenstruppe, die eine Art Waffenstillstand sichern soll. Und da soll man sich keine Illusionen machen, natürlich kann die in einern Krieg gezogen werden. So macht man aus einem lokalen Krieg dann wirklich einen Weltkrieg.

        • @PeterArt:

          Natürlich schauen Putins Granaten und Raketen nicht nach Ärmelzeichen. Im Gegenteil, der hat alte Leute vom Fahrrad schießen lassen. Also wird er sich auf die Stellungen der Allierten kindisch freuen. Deswegen mag Trump da ja auch keine eigenen Soldaten hinschicken. Und wenn wir es genau so wenig machen, wird er uns beschuldigen, die Ukraine unter den Bus geworfen zu haben. Trump kann ja jeden Tag nach Moskau fliegen, um die Staaten mit seinem Kotau vor Putin zum Affen zu machen. Solange letzterer nicht St. Lawrence Island besetzen läßt, interessiert das doch niemanden, der unter dem Blondschopf Rang und Einfluß behalten will.

        • @PeterArt:

          Das ist doch Unsinn. Es geht nicht um eine Unterstützung eines Angriffs, so wie bei den nordkoreanischen Söldnern der Russen, sondern um die Ermöglichung eines Einstiegs in einen langfristigen Frieden. Das die Ukrainer dem nur durch die massive Vorort-Unterstützung anderer militärischer Möchte trauen können, erschließt sich nach dem bisherigen Agieren der russischen Aggressoren eigentlich von selbst.

          • @vieldenker:

            Vieldenker, denk ein bisschen mehr. Auch als Verteidiger kann man in einen Krieg verwickelt werden. Ich sage ja gar nicht, dass eine internationale Friedenstruppe grundsätzlich falsch ist. Aber die die schon bei Waffenlieferungen von Weltkrieg gefaselt haben, sollten immerhin im Kopf haben, dass man gerade auf diese Weise den Krieg internationalisieren kann.

        • @PeterArt:

          sollte es so kommen dann war der Weltkrieg aber eh unausweichlich weil ihn russland dann fokussierte.

  • Wir hätten uns schon vor geraumer Zeit geopolitisch breiter aufstellen müssen, und zwar ganz Europa.Aussenpolitik nur mit der moralischen Keule ist eigentlich obsolet. Und Schlagworte wie feminine Außenpolitik führen in die Irre. Man sollte deutsche und europäische Außenpolitik wieder den Profis und nicht irgendwelchen Amateuren überlassen. Nebenbei: Angela Merkel hat in ihrem möglichen Rahmen rückblickend gute Außenpolitik gemacht ( China, Russland), ohne die USA zu ignorieren.

    • @Fred Feuerstein:

      Ist es gute Außenpolitik, einfach weg zu schauen bei Unrecht?



      Hat bei Russland super geklappt.



      Das sind keine Profis sondern Drückeberger.



      Wieviel ist ein Frieden wert, den man mit Wegschauen bei Straftaten erreicht?



      Siehe Angriffskrieg gegen Ukraine.



      Jeden Einfluss, den Deutschland dabei auf russischer Seite hatte, ist das was Merkel praktiziert hat: Finanzierung und Wegducken wenn der Schelm Vladimir nach der Krim grabscht.



      Aber Hauptsache die eigenen Kartoffeln sind im warmen Keller...

      • @Das B:

        Das ist das Kernproblem vermeintlicher Realpolitik, sie präsentiert sich als Lösung für Probleme die sie selbst verursacht. Das Wegschauen bei Putin hat zum Ukrainekrieg geführt, das Wegschauen bei Assad zum syrischen Bürgerkrieg. Man muss die Probleme offensiv angehen und bereit sein die Kosten zu tragen, sonst wuchern sie immer weiter.

  • Ein NATO-Beschluss ist der Ausdruck des kollektiven Willens ALLER Mitgliedsstaaten, da alle Entscheidungen konsensbasiert getroffen werden.



    Dies sollten wir Mr. Trump noch einmal kurz in Erinnerung rufen.

    • @Alex_der_Wunderer:

      Viel Spaß beim Versuch. Allerdings würde es mich nicht überraschen, wenn die USA auf Anweisung von Don Donaldo in den kommenden 1–2 Jahren aus dem Bündnis auch formell austreten.

    • @Alex_der_Wunderer:

      "In der NATO gibt es keine zwei Klassen, aber nur einen Piloten". So wurde das mal zusammen gefasst...

  • Hat Mr Vance nicht im Erst-Studium Politologie und Philosophie studiert?



    Hat Mr Vance nicht im Zweit-Studium Recht studiert?



    Mr Vance weis also das er lügt.

    Weltweit müssen Demokratien nun ohne die USA zurecht kommen.

    Nur falls die US-Wahlen 2026 noch frei, allgemein und gleich sind, wird das System Trump beendet.



    Auf die US-Justiz sollte man nicht zählen, denn Mr Vance hat Recht studiert und wie handelt er?



    Bei der Mehrheit des Obersten Gerichts der USA wird dies nicht anders sein.



    Hoffentlich sind die Amis heute nicht so dumm und verblendet, wie die Deutschen 1933.



    Make America Great Again heute - Mach Deutschland groß und stark damals.



    Allmacht wegen 75 Millionen Stimmen für Trump und 73 Millionen Stimmen für Harris, bei 230 Millionen Wahlberechtigten und 340 Millionen Einwohnern. Demokratie wird zur Farce.

    • @Ralf:

      Sind zusammen immerhin 148 Mio., die trotz der landestypischen Widrigkeiten den Weg zur Wahlurne geschafft haben. Natürlich sagt dort keiner, die Leute sollen wegbleiben. Aber wenn man sich die Zuschnitte der Wahlkreise anschaut und die vielen kleinen Nettigkeiten, wie das rätselhafte Verschwinden von Briefkästen und Wahllokalen ... www1.wdr.de/radio/...ublikaner-100.html

      Zitat: "... Die Kombination aus neuen Wahlgesetzen und einem raffinierten Zuschnitt der Wahlbezirke kann nach Berechnungen von Experten dazu führen, dass die Republikaner im US-Kongress selbst dann eine Mehrheit erringen, wenn sie keine einzige Wählerstimme mehr bekommen."

    • @Ralf:

      Die Machtergreifung in den USA ist doch schon geschehen. Das Fiasko ist doch abzusehen. Trump/ Putin Pakt findet bald statt in Saudi Arabien. Ich weiß nicht wie der weitere absehbare Verlauf noch aufzuhalten sein soll.

    • @Ralf:

      Der Lebenslauf von Mr. VANCE spricht Bände.



      Wikipedia hat mir echt gezeigt was für ein " Staatsmann " uns da vorgeführt wurde. Unglaublich solch einem Individuum gehör schenken zu sollen / müssen - ein Affront gegenüber der USA ihren Partnern - den gesamten



      EU-Staaten - gegenüber.

      • @Alex_der_Wunderer:

        Von Trump ausgesucht eben. Dessen Präferenzen sind bekannt. Und für den Fall, daß er - temporär oder dauerhaft - ausfiele, ist der Mann der verfassungsmäßige Stellvertreter bzw. gar Aufrücker. Sollte man Trump wohl beste Gesundheit wünschen.

  • Das was die USA einfordern ist doch gar nicht so kompliziert. Sie fordern, dass die Europäer ihre Angst vor der Demokratie ablegen und sich ihr mit breiter Brust und Überzeugungskraft stellen, anstatt mit Ausgrenzung, Brandmauern und Verboten. Dazu wünschen sich die Amerikaner eine fairere Lastenverteilung in der Verteidigungspolitik und Bündnispolitik. Hört sich nicht so schwierig an, wenn es einen Ernst wäre und man bereit ist erwachsen zu werden. Da fällt dann auch kein Bündnispartner weg und geopolitisch neu ausrichten muss man sich auch nicht. Der Westen ist nur gemeinsam stark und dafür muss Europa nunmal seine Hausaufgaben machen. Wir treten großspurig auf, sind aber im Niedergang, vielleicht sollte man da mal drüber nachdenken und etwas daran ändern.

    • @Arno Dittmer:

      Die da sich von "Ausgrenzung, Brandmauern und Verboten" bedroht fühlen sind genau das Sicherheitsrisiko, dass Europa Russland vor die Füße werfen will.

    • @Arno Dittmer:

      ""Sie fordern, dass die Europäer ihre Angst vor der Demokratie ablegen und sich ihr mit breiter Brust und Überzeugungskraft stellen, anstatt mit Ausgrenzung, ""

      ===

      Katzenniedlich und aufgehübscht interpretierend verpackt was Vance in Wahrheit in München forderte.

      Vance forderte wie Trump Demokratie in den Küchenabfall zu werfen und Rechtsradikalen und Rechtsradikalpopulisten



      den Weg zur politischen Macht zu öffnen.

      Vance Rede in München, deren Inhalt sich in keinster Weise mit Fragen der Sicherheit beschäftigte, war als Weckruf an Rechtsradikale und an die Rechtsextremen Europas gedacht.

      Oder warum hat sich Vance nach seiner Rede mit Weidel in München getroffen?

      • @zartbitter:

        Die Sache mit Weidel fand ich auch interessant.



        Weidel hat uns ja in der Vergangenheit bereits als "Sklavenstaat" bezeichnet.



        Hat sie jetzt schön brav ihre Befehle beim neuen Führer abgeholt?

        BTW, wenn Vance der Meinung ist man sollte Brandmauern einreißen warum hat Trump dann nicht Richard Spencer in sein Team geholt?



        Der würde doch wunderbar ins Bild passen, aber seltsamerweise hat Trump sich von ihm schon vor Jahren distanziert.

        • @Waagschale:

          ""Hat sie jetzt schön brav ihre Befehle beim neuen Führer abgeholt?""



          ==



          Ja, hat sie. Wobei sich die AFD in Putinfreunde wie Chrupalla und Chinafreunde wie Weidel aufteilt, die sich häufiger mit dem ehemaligen chinesischen Botschafter trifft.

          Da sich Weidel nun offensichtlich ihre Befehle von den amerikanischen Rechtsradikalpopulisten abholt, wobei die große Mehrheit der rechtsradikalen Fanatiker der AFD Amerika ablehnen darf man gespannt sein welchem Diktator zukünftig die AFD überwiegend hörig sein wird.

  • Tja, was ist die wirtschaftliche Abhängigkeit Deutschlands / Europas von russischem Gas und chinesischen (Vor)Leistungen gegenüber der strategischen Abhängigkeit von den USA?

  • Nicht alle europäischen Armeen sind so dysfunktional wie die BW. Und es gibt 2 europäische Atommächte. Wir sind also keinesfalls wehrlos.



    Bevor jetzt sich jetzt wieder alles auf Russland konzentriert, sollten die offen imperialistischen Ankündigungen der US-amerikanischen Regierung doch deutlich machen, das zB im Falle einer Annexion Grönlands auch durchaus militärische Auseinandersetzungen mit dem ehemaligen Verbündeten leider nicht mehr ausgeschlossen werden können.



    Es gibt auf der Welt viele Staaten, mit denen sich Europa versöhnen könnte: Die BRICS-Staaten außer Russland, die arabischen Staaten …



    Wirtschaftlich sind europäische Produkte für die USA durchaus relevant. Wir sollten neben Zöllen auch Boykotte bestimmter Produkte (Spezialstähle, Flugzeuge, Autos, hochwertige Weine, Käse und Fleischwaren) in Erwägung ziehen, wenn die USA hier weiter eskalieren.



    Gerade die Reichen, die hinter der Trump Regierung stehen, wird das nerven.

    Das Wichtigste wäre eine möglichst große Einigkeit unter den Europäern –leider nicht gerade ein Selbstläufer.

  • Die Sowjetunion wurde durch den Westen todgerüstet. Droht das Gleiche in umgekehrter Richtung?

    Denn Putin kann seinen Krieg gegen die Ukraine aufgrund der Öl- und Gasvorkommen noch 100 Jahre finanzieren. Mit freundlicher Unterstützung Chinas, Indiens und Brasiliens, die sein Gas und Öl kaufen.

    Folge: Massive Aufrüstung der gesamten EU, da die USA ausfallen? Wohl kaum, da viele EU-Staaten klamm oder vollkommen überschuldet sind. Die BRD wird kaum deren Anteil an der Aufrüstung übernehmen, zumal ein großer Teil des ukrainischen Staatshaltes und fast die gesamte Verteidigung der Ukraine, plus Friednenstruppen durch die EU übernommen werden müssen. Plus der gesamte Wiederaufbau der Ukraine.

    Kurz gesagt: die EU pfeift bei genauer Betrachtung ökonomisch auf dem letzten Loch. Trotzdem klopfen die Militärexperten (andere alternative Experten werden gar nicht erst bei Miosga eingeladen) den immer gleichen Spruch: die Ukraine müsse aus einer Position der Stärke verhandeln, was nur durch massive weitere Aufrüstung der Ukraine möglich wäre. Folge: zweiter Satz ganz oben.

    • @Lindenberg:

      Immer daran denken, dass das BIP Russlands nicht größer ist als das BIP von New York City und nur ein Achtel des BIP der EU beträgt. Also mal schön den Ball flachhalten, Moskau.

      • @PeterArt:

        Immer daran denken, dass das BIP der USA aus Immobilien und Finanzgeschäften besteht, die durch eine grenzenlose Staatsverschuldung ermöglicht wird.



        Russland ist eine Realwirtschaft, so wie es Deutschland war.

        • @Octarine:

          BIP EU gleich 8 x BIP Russland. Alles nur virtuell?

          • @PeterArt:

            Sehr vieles.



            Wir haben eine dreimal größere Bevölkerung und wir haben viele kleine EU Staaten, die vom Transfer aus Brüssel leben, oder der Staatsverschuldung.



            Sie können sich auch Deutschland näher ansehen. Die Nettolohnentwicklung, die Sozialabgaben und die Staatsquote, warum kein Geld für die Infrastruktur vorhanden ist beim Exportweltmeister.

            Und bei der Gelegenheit können sie über den Börsenwert von Uber nachdenken, worin bestehen denn da die Aktiva?

    • @Lindenberg:

      Das wäre das eine Extremszenario.

      Ein anderes wäre ein von Moskau militärisch unterstützter, und von Trump tolerierter USA AfD-Putsch in Berlin.

    • @Lindenberg:

      "Droht das Gleiche in umgekehrter Richtung?"



      Nein tut es nicht. Denn im Gegensatz zur damaligen Sowjetunion, hat die EU noch genügend Wirtschaftsleistung, bzw. die Möglichkeit vorhandene Mittel so umzuleiten, dass diese der Rüstung zu gute kommen. Das hatte die Sowjetunion damals nicht.

  • Wie naiv sind die Europäer? War doch alles zu erwarten und da hätte man doch schon mal einen Plan in der Schublade haben können. Jetzt die Chance nutzen, sich von den USA unabhängig zu machen!

    Auch in der Wirtschaft: warum schließen sich die, von den Zöllen betroffenen Staaten nicht zusammen und loten aus, wie sie durch Zusammenarbeit diese Sanktionen ausgleichen können.

    So kann sich die Welt doch vom Einfluß der USA lösen . Der Orangen - Mann wird schnell merken, wie isoliert er ist.

  • Macron hat schon in Trumps erster Amtszeit gefordert. dass sich die EU auf eigene Beine stellt und dazu Vorschläge gemacht. Die deutsche Kanzlerin hat daraufhin klar gemacht, dass man weiter vor den USA buckeln will. Und auch jetzt gibt es Anzeichen, dass man lieber gehorchen will, als selbständig zu werden. Herr Stamer und Andere haben schon mal die "transatlantische Partnerschaft" betont.

  • Angesichts der kurzen Dauer einer amerikanischen Präsidentschaft ist das doch Schwarzmalerei. Geopolitische Strategien sind doch eher mittel- bis langfristiger Natur.

    • @DiMa:

      "Angesichts der kurzen Dauer einer amerikanischen Präsidentschaft ist das doch Schwarzmalerei. "



      Vier Jahre. In dieser Zeit kann durchaus so einiges passieren.



      Wer das als Schwarzmalerei abtut, ist blauäugig, um im Farbenspiel zu bleiben.

      • @Encantado:

        Ja, nur ist Herr Trump ja schon mal aus dem Klimaankommen ausgestiegen und sein Nachfolger ist wieder eingestiegen. Es kommt halt auf den Nachfolger an.

        • @DiMa:

          Der Nachfolger wird nach jetzigem Stand der selbe Mann, der durch seine Rede in München unsere Politiker wie einen Hühnerhaufen aufgescheucht hat.

          Auf die Dems würde ich nicht setzten. Trump arbeitet gerade an einer gelenkten Demokratie.

        • @DiMa:

          Was Trump & seine Komplizen da in den USA treiben, kommt schon eher einer Revolution gegenüber dem eigenem Volk, als auch gegenüber den anderen Staaten, gleich !

  • Die staatskapitalistisch-kommunistische Diktatur Chinas dürfte der EU mit ihrer Version der "gelenkten Demokratie" tatsächlich näher sein, als ein libertäres Amerika. Das ist nicht neu. Schon vor Jahren las ich, wie entzückt man in Brüssel ob des Social Credit Systems in China ist. Die totale Kontrolle der Bürger mit freiheitlich-demokratischem Antlitz.

  • Er würde sich lohnen Brasilien und andere, demokratische, lateinamerikanischen Staaten endlich mal ernst zu nehmen. Hier gibt es viele Gründe für mehr Unabhängigkeit von den USA. Die Amis haben hier schon viele Demokratien geschwächt und Diktaturen unterstützt. Wenn die demokratischen Staaten überleben wollen, müssen sie enger zusammenrücken!

    • @jan ü.:

      Und da China dort Märkte aufbaut vielleicht keine so schlechte Idee. Die Angst vor dem Sozialismus, Angst vor China und Russland, sind rein fiktiv und medial aufgebauscht. Die USA hatten ein Ziel - Europa nicht dem Sozialismus "überlassen", dabei ist das europäische Volk weitgehend sozialistisch eingestellt. Was nun jahrelang betrieben wurde ist eine US Kulturinvasion aus "America First" gründen. Wenn wir uns der Gehirnwäsche entziehen lernen die USA etwas dazu.

  • Wir sollten uns über eines im Klaren sein; die USA gehen den Weg Rußlands zu einer Oligarchie - aktuell wohl Elon Musk, Donald Trump, Peter Thiel. Ob sich die Demokraten noch einmal erholen stelle ich stark infrage. Denn Musk zieht von allen Institutionen des Staates Informationen ab - über alle Bürger und Firmen. Damit verfügt er über ein unglaubliches Erpressungspotential. Und, das dürfte wohl aktuell das wichtigste sein, er weiß, wer an die Demokraten für einen Wahlkampf spendet bzw. gespendet hat.



    Diese Bürger werden dann staatlichen Repressionen ausgesetzt und/oder als Feinde des Volkes gebrandmarkt.



    Und ohne Spenden sind die Demokraten nicht mehr kampagnenfähig. Heißt, die Demokratie in den USA erledigt sich ganz von alleine.

    • @Lapa:

      Interessante Hypothese. Ich bin immer davon ausgegangen, dass Musk unter anderem nach Fällen mit Erpressungspotenzial sucht, um demokratische Politiker zu kaltzustellen. Mögliche Steuerhinterziehungen, ruchlose Geschäfte, zwielichtige Verbindungen usw.

      Aber die Sache mit den Spenden macht auch viel Sinn. Mit einem demokratischen Mäntelchen kann man sich langfristig die Macht sichern.

  • Exakt, und zu lange ist nichts passiert. Was bei der Betrachtung fehlt, ist der IT-Sektor. Die EU bestellt nach wie vor die Felder der US-IT-Oligarchen, die nun tat- und finanzkräftig den US-Putsch anschieben.

    Über die IT ist die EU erpressbar, sie ist vollkommen abhängig von US-Technik, Microsoft, Apple, Suchmaschinen, Social Media, Messenger, kommerzielle Datenbanken, Datenhoster, Hardware.

    Zumindest bei der Software könnte die EU sich endlich unabhängiger machen, es würden die Wertetransfers in Billionenhöhe (massenhaft erschlichene Daten, Lizenzen) runtergehen und der neurechten IT-Aristokratie da drüben mal die Luft rausgelassen. Der Wert würde in der EU bleiben, reicht schon, dass US-Firmen hier kaum Steuern zahlen.

    Eine eigene Suchmaschine, eigene Social Media und Messenger, eigene Betriebssysteme und Datenbanken, eigene Datenhoster statt AWS, und Bob's your uncle. Alles kein Hexenwerk, das Knowhow ist in der EU da, aber der politische Wille fehlte. Selbst Russland und China konnten das.

    Dann könnte sich die EU auch die lächerlichen transatlantischen "Datenschutzabkommen" sparen, die zurecht bereits zweimal weggeklagt wurden, und sich sparen, US-Monopolisten einzuhegen.

    • @uvw:

      Vergiß es, das funktionierte ja nicht einmal, als der Staat als Nachfrager auftrat. Schau Dir das bei der Pandemie an: Nachdem die Chinesen sämtliche Lieferverträge in die Tonne getreten hatten, gab man Unternehmern hier Geld in die Hand, damit die im Inland Produktionslinien aufbauen. Die hatten kaum die Maschinen aufgestellt, da spielten Zuverlässigkeit und Qualität schon keine Rolle mehr - das Stück war ein paar Pfennige billiger - also kaufte man wieder in China ein.

      Wie will man da von den Leuten erwarten, sich mit einer Eigenbau-Suchmaschine rumzuplagen, die naturgemäß eine Zeitlang nichts oder nur Unsinn findet? Das guckt man sich zwei-, dreimal an und landet doch wieder bei Google. Bei den Betriebssystemen genauso: Die Verwaltungen wollen Support und lassen sich dafür von Microsofts "Lebenszeitplanungen" am Ring durch die Manege führen. Kostet ohne Ende, aber auf eigene Kappe will kaum jemand eventuelle Bugs in Open-Source-Projekten nehmen.

  • Die Münchner Sicherheitskonferenz 2025 zeigt: Europa redet von Einheit, bleibt aber ein zerstrittener Haufen. Während US-Vize Vance uns über Demokratie belehrt, versichern deutsche Politiker, dass man „niemanden ausschließt – außer natürlich die, die wir ausschließen“.

    Milliarden für Verteidigung, aber kein Plan, wie man osteuropäische Skeptiker oder französische Eigenwilligkeit ins Boot holt. Macrons europäische Armee? Seit 2018 ein Running Gag – und Brüssel und Berlin sorgen dafür, dass es so bleibt weil Berlin und Brüssel lieber weiter Merkels bewährtes „Aussitzen & Weiterwursteln“ pflegen. Eine echte europäische Verteidigung würde bedeuten, auch unangenehme Stimmen wie Orban oder Meloni ernst zu nehmen – doch das passt nicht

    Ausgerechnet Selenskyj erklärt uns, wie Europa sich verteidigen sollte - dabei gehört sein Land nicht mal zur EU. Dabei hat er ausnahmsweise recht: Ohne eine eigene Verteidigung bleibt Europa Spielball fremder Mächte. Nur: Das muss Europa selbst erkennen . Ein geeintes Europa braucht Selbstbewusstsein, aber das wird nicht aus Berlin oder Brüssel diktiert. Es muss als gemeinsame Stimme aus 27 Hauptstädten entstehen – nur dann wird Europa ernst genommen.

  • "Und Hegseth ließ seine europäischen Gesprächspartnerinnen während eines Besuchs in Brüssel im Unklaren, wie viele US-Streitkräfte denn künftig noch in Europa stationiert bleiben sollen."



    Entscheidend ist nicht die Zahl, sondern die "Qualität" und Relevanz:



    wiwo.de vor 12 Monaten



    "Kostenexplosion beim F35-Bomber



    Der F35-Tarnkappenbomber gilt als alternativlos, um Deutschlands Teilhabe am US-Atomschirm zu sichern. Dieser Zwang, so zeigen interne Regierungsdokumente, lässt die Kosten für die Unterbringung des Kampfjets jetzt in die Höhe schnellen."



    Der Deal-Maker wird in seiner Art auf Geschäfte drängen, gefühlt könnte das Erpressung werden.

  • China wird Europa nicht auf Augenhöhe begegnen, tun sie schon jetzt nicht. Erst recht dann nicht, wenn wir uns notgedrungen von der USA abkoppeln und nach neuen Verbündeten suchen. Das verstehe ich sowieso nicht: wieso sollte man dann nicht weiterhin mit den USA Geschäfte machen, denn China ist in keinster Weise besser als die neue US-Administration. Denkt man ernsthaft China wird plötzlich alle Märkte öffnen und ihre ganzen Lager auflösen? Wenn Europa bestehen will, darf es sich weder mit China noch den USA komplett verscherzen.

    Unser Wohlstand geht aber so was von schnell flöten, wenn wir anfangen aus moralischen Gründen Geschäfte mit Mehrwert abzulehnen.

    Ich hoffe, dass unsere Politiker kühlen Kopf bewahren. Trotzhaltung wird uns keine Rohstoffe, keine Innovationen und vor allem keine neuen Optionen bringen.

    Ohne Wohlstand gibt es keinen Sozialstaat und ohne den kann man seine Werte nicht verteidigen. Also ich brauche weder für mich noch für meine Kinder Verteilungskämpfe, weil sich jeder nun in seine Burg zurückzieht.

    Amerika hat seine Werte, wir haben unsere und China seine. Und irgendwo dazwischen muss trotzdem Raum für Kooperation sein.

  • Danke für diese zutreffende Analyse!



    Glück im Unglück, die Ampel hat in Ihrer Regierungszeit ja bereits neue Partnerschaften, z.B. mit Indien und Brasilien geschlossen.



    Die gilt es jetzt zu intensivieren.



    Diejenigen, die vor Kurzem noch gegen die Stationuerung konventioneller Raketensysteme durch die USA agitierten, können sich vorfreuen: sie werden wohl nicht kommen. Benötigt werden sie, in einer europäischen Verteidigungsstrategie, dennoch.



    Wenn der Gazakonflikt endet, wäre das nicht nur für Alle, die unter diesem Krueg leiden schön.



    Wir können dann auch darauf hoffen, die bestellten Raketenabwehrsysteme zu erhalten.



    Klar dürfte sein, dass wir nun auf uns Allein gestellt sind.



    Es geht nicht mehr um irgendwelche Prozente, wir müssen uns so rüsten, dass wir uns auch verteidigen können.



    Gut, dass mit der Zeitenwende die Dinge ans Laufen gekommen sind. Man muss schon hoffen, dass Pistorius seine Arbeit fortführen kann. Schlaftabletten aus der CDU wären im Verteidigungsministerium mal wieder eine Fehlbesetzung.



    Gut auch, dass morgen unter Freunden europäische Lösungen besprochen werden.

  • Welche Partei muss ich wählen für die nukleare Wiederbewaffnug Deutschlands und der EU? Die erste Partei die dies in ihr Program aufnimmt, kriegt meine Stimme.

    • @Stefan Gröschel:

      Volt ist ein Anfang. Die haben immerhin nukleare Teilhabe mit Frankreich im Programm.

      • @drusus:

        Ja, danke für den Hinweis, ist nicht nur bei unserer Spitzenkandidatin jetzt noch nicht ganz oben auf dem Zettel. *hüstl* Aber ich finde das macht sie nur sympathischer, also Maral wie Partei. Jedenfalls versteht sich von selbst, dass man auch und erst recht zu sowas eine eigene Meinung haben kann, und absolut auch gar keine so feste. Dürfen übrigens auch Männer. Teilhabe ist zwar noch mal was anderes, aber Stefan forderte da ja gleich nukleare "Wiederbewaffnung". Und dazu kann ich von mir aus nur sagen: für Deutschland geschweige denn EU nicht ganz treffend, weil ja nie gegeben. Und generell Atomwaffen die dümmstmögliche Idee überhaupt, in jeder Hinsicht und unter allen Umständen, dazu zählt auch die hypothetische "Asteroidenabwehr". Bitte ganz schnell vergessen. Und dafür steht auch Volt garantiert weder am Anfang noch am Ende.

    • @Stefan Gröschel:

      Ok, dann können gleichzeitig auch sämtliche Sanktionen gegen Irans Atombombenprogramm aufgehoben werden, gleiches Recht für alle.

  • "Trump sprach mit Wladimir Putin über die Ukraine, jedoch ohne die Europäer, geschweige denn die Ukraine überhaupt in Kenntnis davon zu setzen."



    Und was daran ist jetzt neu oder überraschend?



    Zbigniew Brzezinski schrieb 1997 :



    “Die Ukraine, ein neuer und wichtiger Raum auf dem eurasischen Schachbrett, ist ein geopolitischer Dreh- und Angelpunkt, weil ihre bloße Existenz als unabhängiger Staat zur Umwandlung Russlands beiträgt. Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr. (...) Wenn Moskau allerdings die Herrschaft über die Ukraine mit ihren bedeutenden Bodenschätzen und dem Zugang zum Schwarzen Meer wiedergewinnen sollte, erlangt Russland automatisch die Mittel, ein mächtiges Europa und Asien umspannendes Reich zu werden.”



    Das mussten alle amerikanischen Regierungen, ob demokratisch oder republikanisch, verhindern. Genau dafür wurden im Laufe von 20 Jahren 5 Milliarden US-amerikanische Dollar in Julia Timoschenkos Vaterland-Partei und andere Oppositionelle Maidan-Akteure investiert. Egal welcher politischen Couleur sie angehörten, Hauptsache Anti-Russisch!



    Auch das war (vermutlich) zu keiner Zeit mit EU-Offiziellen oder Deutschland abgestimmt.

    • @Thomas Kühnelt:

      Mal wieder die Kreml-Fassung vom angeblich durch den Westen gesteuerten und finanzierten Euro-Maidan.

  • Im Text und den Kommentaren ist fast alles gesagt.



    Bleibt noch dies: Sollte Hr. Merz nach der BT-Wahl dt. Kanzler werden, wird er das in einem historischen Moment. Dann hoffe ich, dass er es schafft, über sich hinaus zu wachsen.

    • @Vigoleis:

      Auf jedem Fall. Er braucht einen gehörigen Doppelwumms.

  • Bei all diesem Rüstungsgetöse wollen wir mal einen wichtigen Aspekt, in meinen Augen, eben nicht aus diesen verlieren. Die Rüstungsindustrie lebt ausschließlich von Staatsaufträgen.



    Es kann also nicht sein, dass die ganze Knete in den Geldsack von ein paar Dividenden-Empfängern landet.



    Höchste Zeit die Gewinne mit einer Über-Gewinn-Steuer abzugreifen. Auch mit Fachleuten, die in naher Zukunft aus den USA nach Europa abzuwerben sind.



    Das darf aber nicht am Beamten-Gehalt scheitern.

  • Es wird sich ein neues Mächtegleichgewicht herausbilden, in dem das Nebeneinander von Konkurrenz und Kooperation normal sein wird. In dem es keine "natürlichen" Freunde gibt, aber auch keine dauerhaften Feinde. Wenn man das akzeptiert, sollte es möglich sein, mit den USA, China, Indien, Russland u.a. jeweils dort zu kooperieren, wo es Interessenparallelität gibt, dabei keine Kooperation absolut zu setzen und keine Tür völlig zuzuschlagen. Die Idee von einer zivilisatorischen und moralischen Überlegenheit Europas gehört dabei auf den Müllhaufen der Geschichte, sie stößt ohnehin überall außerhalb Europas auf Ablehnung. Wir sollten natürlich an unserem Modell von Demokratie und Gewaltenteilung festhalten. Aber im globalen Maßstab ist der Dualismus "Demokratie vs. Autokratie" gefährlicher Unsinn, der nirgends sonst so vertreten wird und der uns nur in die Isolation führt.

  • Wir haben sehr gut gelebt von und mit dem „Kalten Krieg“, den alten Beziehungen der ehemaligen Kolonialmächte und unserem politischen „Understatement“ auf dem weltweiten diplomatischen Parkett. Alles vorbei, nun gilt es sich jenseits des nationalen Getöses als europäische Einheit mit vollem Gewicht in die wirtschaftliche und politische Schlacht zu begeben. Ohne Europa geht nicht viel auf der Welt, wenn wir denn endlich gemeinsam erwachsen werden wollen.

    • @vieldenker:

      Waren es nicht die USA, die uns aufgrund der NATO-Regularien zum Einsatz in Afghanistan gerufen hat ?



      Die Konsequenzen daraus erleben wir gerade wöchentlich auf unseren Straßen.



      Wie unsolidarisch kommt Trump mit seinem Mr. Vance denn uns gegenüber nun gerade rüber ?



      Hier sehe ich für unsere Regierung echt Handlungs-/Gesprächsbedarf mit der neuen " Führung " der USA.

  • Ich befürchte Frau Junge hat den Kern des Problems nicht einmal ansatzweise verstanden.



    blubrry.com/ostaus...-prof-thomas-jger/

  • Fr die USA ist die Ukranine ein Nebenschauplatz. Statt Russland China zu überlassen, möchte man Russland eher als Allierten sehen. Am Ende des tages ist das auch im russischem Interesse. Dafür ist man bereit Ideal zu opfern, nicht zuletzt Teile der Ukraine. Den Schutz dürfen dann die Europäer selbst übernehmen. Ein doppeltes Desaster, denn Europ war, ist und wird dazu nicht in der Lage sein. Gleichzeitg bricht die Leadnation des freien Westens weg. Dieses Vorgehen ist seit 10 Jahren bekannt, nichts ist passiert. Es kommen wohl unruhige Zeiten auf uns zu.

  • Die EU mit Unterstützung der Mitgliedsstaaten muss das jetzt in die Hand nehmen. Wir brauchen eine gesamteuropäische Rüstungsindustrie und Armee. Gegenüber der EU ist Russland ein Zwerg. Und natürlich müssen wir auch Zweckbündnisse mit China, Indien und Brasilien eingehen.

  • Die Suche nach einer neuen Kooperation, zumindest solange die Rechtsradikalen der USA im Amt sind, sollte mit all jenen gesucht werden, die von den Rechtsradikalen der USA zurückgewiesen werden; Mexiko, etc.



    China ist keine Option, da China schon lange seinen eigenen Weg festgelegt hat und nur nach vollumfassender Führungsmacht ohne Rücksichtnahme strebt. Da ist selbst Trump ein Waisenknabe dagegen.



    Trump zeigt immer die gleiche politische Strategie.



    Maximales Chaos und Verwirrung stiften, bei gleichzeitig maximalen Forderungen. Sollte dabei eine Argumentation nicht passen, werden Scheinargumente bis hin zu Lügen hinzugezogen. Wir sollten den Aussagen von Trump nicht so viel Gewicht geben und uns maximal unabhängig von ihm machen. Es wird nicht lange dauern bis er den Rückhalt im eigenen Land verlieren wird und bei der nächsten Wahl verlieren wird. Seine bereits laufenden Angriffe auf die amerikanische Verfassung werden ihn bald innenpolitisch schwer beschäftigen.

  • „Eine verstärkte Kooperation mit Indien wäre die logische Konsequenz, aber auch mit China. Man darf dabei nur eben keine neue wertebasierte, stabile Gemeinschaft suchen.“

    Wir sollen uns also von Peking vorschreiben lassen was zu tun ist, anstatt von Washington?

    Es ist ganz einfach, entweder das transatlantische Bündnis hält, oder Europa steht alleine da und muss sich entscheiden ob es einen dritten globalen Machtpol formt (mit allen unschönen Konsequenzen), oder ob es sich mit dem Status des Befehlsempfängers zufrieden gibt (mit allen unschönen Konsequenzen).

    Make Europe great again?

  • "Anfang vom Ende des westlichen Bündnisses"?



    Es war nie ein Bündnis, sondern Westeuropa ist schon seit vielen Jahrzehnten ein Befehlsempfänger der USA. So wie es Westdeutschland so lange gut ging, wie es die DDR als alternatives Wirtschafts- und Gesellschaftssystem gab, so war Westeuropa 'wichtig' für die imperialistische Weltmacht USA.



    Wir in Westeuropa wurden von den USA aufgepäppelt und bei Laune gehalten, so lange wir die nützlichen Idioten in der Osterweiterung genannten Ausdehnung der imperialistischen Macht der USA und der Schwächung des imperialistischen Konkurrenten Russland waren. Jetzt, wo sie diesen Zielen mit Riesenschritten näher gekommen sind und weder innen- noch außenpolitisch irgendeine Rücksicht (nette Narrative erzählen) nehmen müssen, wird Westeuropa nicht mehr gebraucht und auch weltpolitisch einfach wie ein willfähriger Vasall behandelt.



    Genau darauf haben die, die mit immer mehr Waffen nichts anderes als die militärische Zerschlagung Russlands auch zu ihrem eigenen Vorteil suchten, jetzt keine Antwort und stehen mit offenem Mund da.



    Dabei hätte man all' dies natürlich wissen können und müssen, denn Trump hat nie einen Hehl aus seinen Absichten gemacht.

  • ".. wird Europa, so wie jetzt schon die ersten südamerikanischen Staaten, vor den USA in die Knie gehen müssen"

    Erst eine Kooperation mit China anempfehlen und dann obiger Satz als Abschluss.

    Das sagt über die eigene europäische Selbsteinschätzung einiges aus. Die Meinung wird von vielen Deutschen anscheinend auch geteilt. In anderen Ländern sehen die Menschen das anders. In Norwegen staunen die Leute eher über die Schlafmützigkeit der EU, zweifeln aber nicht an ihrer Stärke und Kompetenz. In Finnland kräht kein Hahn nach militärischen Beistand der USA, ebenso wenig ist man dort von Russlands militärischen Fähigkeiten sonderlich beeindruckt.

    Die Europäer sind die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, fast gleichauf mit den USA, die militärischen Fähigkeiten sind ausbaufähig brauchen sich hinter den russischen aber nicht zu verstecken.

    Was fehlt ist ein Konzept, eine Richtung und Entschlossenheit. Die Probleme sind hausgemacht und nicht darauf zurückzuführen, dass der "Große Bruder" die Regeln ändert.

    Aber aufgrund meiner fast 20jährigen Erfahrung in Deutschland habe ich eines gelernt, dass Glas ist hier immer halb leer.

    Etwas mehr Zuversicht und Zutrauen wären angebracht

  • "Man darf dabei nur eben keine neue wertebasierte, stabile Gemeinschaft suchen."



    Dann können wir auch bei Amerika bleiben.

    • @poesietotal:

      Das Problem mit den USA sind ja nicht die Werte, sondern die Interessen. Die setzen die Amis nämlich ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten ihrer "Partner" einfach durch. So vor den Kopf gestoßen, wie derzeit die US Regierung, hat China Europa noch nie.

      • @TeeTS:

        Wozu auch?



        Aber warten sie mal Taiwan ab.

  • Zum Titel: "Europa braucht jetzt Alternativen zu den USA".



    Als erstes sind wir das selbst. Quertreiber wie Orban, Fico oder evtl. Meloni werden nicht mehr berücksichtigt und nicht mehr "beschenkt".



    Auch die Europäische Union, und das ist sie in weiten Teilen, kann und muss sich in Notfällen, wie jetzt, über die Einigkeitsklausel/Regel hinwegsetzen können/müssen,



    Wer nicht mitmacht ist draußen. Neuer Vertrag, neue Regeln. Fertig.

    • @LeKikerikrit:

      Ich glaube nicht, dass eine instabile EU für die momentane Lage sehr förderlich ist. Fico, Meloni und Orban mögen jetzt noch als Aussenseiter da stehen, das wird sich aber ändern, wenn Frankreich sich nach Rechts richtet und in Polen und Deutschland wird das vermutlich auch so kommen.

      • @Micha.Khn:

        Ich habe einer stabilen EU das Wort geredet. Sie wollen doch einem Fico bzw. Orban, bei Meloni bin ich nicht ganz sicher, einen Dankesorden für ein stabiles Europa ans Revers heften?

  • Ich würde sagen: jetzt herrscht Klarheit, Vize-Präsident im Wahlkampfmodus auf der MSK. Was er wohl nicht bedachte: wir wissen hier von den Trump'schen Aktionen gegen die Demokratie, seinen fortwährenden Lügen, seinem Staatsstreich gegen die Institutionen der USA, inbesondere gegen die Justiz. Wir wissen von der Aussperrung der AP-Journalisten.



    Eben anders, als die fanatischen und gleichzeitig tumben Trump-Anhänger in den Overfly-Staaten.



    Die Konvertiten sind die Hässlichsten.



    Vance ist das beste Beispiel.

  • Korrekte Analyse.



    Europas Hoffnungserhoffer und Ausredenkönige (Politiker) müssen ihre laschen Hoffnungen anstatt in lauwarme Worte zu verpacken beiseite schieben. Danach mit harten Entscheidungen und nachfolgend Taten Fakten schaffen. Nicht gegen jemand, sondern für uns und unsere Freiheit.



    Wertebasierte Pomadigkeit "isch over". Interessenbasierter Überlebenswille ist gefordert. Und zwar schnell, stringent und mit einer Portion Egoismus.



    Dafür braucht es einen Plan. Haben wir den? Wenn nicht, Beratung gibt's bei mir, wenn gewünscht. Herrgott aber auch!!

    • @Tom Farmer:

      "Wertebasierte Pomadigkeit "isch over". Interessenbasierter Überlebenswille ist gefordert. Und zwar schnell, stringent und mit einer Portion Egoismus. "



      Ja dann folgen wir doch einfach den Herren Trump und Vance. Garniert mit Demokratieverächtern des Typs Höcke, Weidel und Co.



      Besetzen unser Verfassungsgericht mit den oben Genannten. Dann wird's schon werden.



      P.S.: "Wertebasierte Pomadigkeit "isch over" - das ist schon harter AfD-Tobacco.

  • In Europa gibt es zwei Atommächte. Diese müssen zentrale Rollen spielen in der Verteidigungsstrategie Europas.

    Darüber hinaus sollten sich alle europäischen Länder atomar bewaffnen, es reichen 100 Atomsprengköpfe pro Land mit entsprechenden Raketen dazu.

    Parallel dazu wird es nötig sein, klare Aussagen zu bekommen, wer an einem gemeinsamen Europa interessiert ist. Wer dazu nicht bereit ist, muss raus aus der Gemeinschaft.

    Solange es in Europa nur um das übliche Klein Klein geht, haben wir keiner der anderen Weltmächte etwas entgegenzusetzen.

    Es wird Zeit, dass Europa erwachsen wird.

    • @Gnutellabrot Merz:

      In der EU gibt es nur eine Atommacht, in Europa hingegen drei - mehr werden es nicht werden: um Ihren Vorschlag wahrzunehmen, müssten die entsprechenden Staaten aus dem NPT austreten - die globalen Folgen können Sie sich leicht ausdenken...

    • @Gnutellabrot Merz:

      Atombomben für alle wahren Europäer?



      Sie haben das ja gut durchdacht.



      Hiroshima, Nagasaki.

      • @Patricia Winter:

        Das war doch ein hervorragendes Beipiel dafür was passiert wenn ein Land Atomwaffen hat und das andere nicht.

        Aber mal im Ernst:



        wer schreit wöchentlich nach der atomaren Vernichtung europäischer Städte und will zum Beispiel die kompletten britschen Inseln mit einem "Atomtsunami" versenken und in ein Erkundungsgebiet für chinesische Taucher verwandeln?



        Wer feuert regelmäßig atomar bestückbare Iskenderraketen auf zivilie Städte?



        Wer hat am Wochenende eine Shahed Drohne auf Tschernobyl abgefeuert?

        Warum werden in diese Situation immer Dinge die vor 80 Jahren passiert sind bemüht, aber Aktionen die heute statt finden ignoriert?



        Weil das eine die Amerikaner waren und das andere die Russen?

  • Kooperation mit China? Das ist ein Witz. China ist verbündet mit Russland, versucht europäische Staaten zu beeinflussen und Parteien und Organisationen zu unterwandern. Fairen Handel mit China gibt es nicht. Wo soll denn da die Kooperation herkommen? Besser gesagt gibt es die nur, wenn wir das machen, was China will. Das ist aber keine Kooperation, das ist Unterwerfung.



    Nein, die einzige Möglichkeit ist unabhängiger zu werden, in der Sicherheit von den USA und in der Wirtschaft von China. Das wird teuer und schwierig. Das ganze Gerede von Kooperation mit China und Frieden mit Russland ist Unsinn, besser gesagt tritt, dass nur ein, wenn wir auf Augenhöhe verhandeln können und das können wir zur Zeit nicht.

    • @Surfbosi:

      Egal wie man zur Zusammenarbeit zwischen EU und China steht: Chinas Bündnis mit Russland hat auch seine Grenzen. Und wie auch immer ein Waffenstillstand oder gar Frieden in der Ukraine aussieht, die EU wird nicht ignorieren können, wie China sich dabei verhält. Allein schon aufgrund der wirtschaftlichen Verflechtung zwischen EU und China.

      Obendrein wird sich die EU noch Gedanken machen müssen, wie sie sich bei der aufkommenden (oder schon existierenden?) Rivalität zwischen China und den USA aufstellen wird.

    • @Surfbosi:

      EinStein wäre zum Beispiel eigene GPS-Systeme, dass wir unsere Taurus unabhängig von den USA dahin steuern können, wohin wir wollen. Ohne Fehlerquote.



      Und unsere Ingenieure können das alles. Gebt ihnen Geld, und es klappt.



      Ariane 5, das Zubehör zum WEB-Weltraum-Teleskop durch die ESA beweisen das nachhaltig. Wer redet heute noch von Boeing? A 380 aus Europa ist der Gold-Standart.

      • @LeKikerikrit:

        Faktencheck: Das europäische GPS heisst Galileo und der A380 war größtenteils schon wieder ausser Dienst genommen, weil zu groß dafür, dass die Fluggesellschaften vom alten Hub and Spoke Richtung Direktverbindung gingen. Die Wiederindienststellung beispielsweise bei der Lufthansa war auf den Mangel an Businessplätzen auf bestimmten, meist transatlantischen Verbindungen zurückzuführen.



        Aber das soll nicht davon ablenken, dass Airbus gegenüber Boeing gewisse Vorteile hat.

        • @travellingpete:

          "Das europäische GPS heisst Galileo ...", Das hätte ich wissen müssen. Ist in dem Getöse untergegangen :-)



          Ich checke jeden Tag diese Seite der NASA:



          science.nasa.gov/climate-change/



          Mal schaun, wann die Seite nicht mehr erreichbar sein wird.

  • China als Partner? Das China, dass gerade massiv aufrüstet und sich darauf vorbereitet, in ein paar Jahren Taiwan gewaltsam zu annektieren?

    Europa muss mächtig genug werden, dass man ernst genommen wird von den anderen Playern und nicht hilflos zuschauen muss, was ringsherum geschieht.

    • @gyakusou:

      Handelspartner. Und Taiwan ist nicht unsere Nachbarschaft. Kümmern wir uns lieber um Gebietsansprüche gegen EU Staaten.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Von Taiwan sind wir extrem abhängig. Sonst können wir unsere Elektronikprodukte oder Computerchips selbst herstellen. Weil in Europa aber Mindestlohn und Menschenrechte gelten, da drüben aber blutig ausgebeutet wird, können wir in Europa die Produktion garnicht stemmen, ohne volkswirtschaftlich abzustürzen.

        Und stemmen wir uns in wenigen Jahren gegen China, kriegen wir keine Güter mehr aus Taiwan.



        Stemmen wir uns gegen Taiwan - das wird zumindest die USA definitv tun - kriegen wir auch keine Güter mehr.

        • @Troll Eulenspiegel:

          Abhängigkeiten sollen ja verringert werden.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Auch als Handelspartner sollte China keine größere Rolle spielen als derzeit. Bereits jetzt sind Teile der Industrie extrem abhängig von China. Und mit einem möglichen Taiwan-Krieg stehen dann vermutlich Sanktionen ähnlich wie im Fall Russlands an.