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Kommentar Giffeys UnterhaltsreformDiese armen benachteiligten Väter!

Silke Mertins
Kommentar von Silke Mertins

Manche Ungerechtigkeiten sind schlimmer als andere. Danke, liebe Frau Giffey und liebe SPD für diese klare Prioritätensetzung.

Es bricht einem schier das Herz! Die armen guten Väter! Foto: Unsplash/Tom Pumford

W as wären wir nur ohne die Sozialdemokratie und ihren tapferen Kampf gegen die soziale Ungerechtigkeit? Franziska Giffey zum Beispiel. Sie sorgt sich als Familienministerin naturgemäß sehr um Kinderarmut, massenhaft ausbleibende Unterhaltszahlungen und die krasse steuerliche Benachteiligung von Alleinerziehenden.

Da wollen sie und ihre Partei ganz bestimmt irgendwann einmal etwas ändern, vielleicht in der übernächsten Legislaturperiode oder gleich danach. Aber bei einem Problem, der allerschlimmsten aller Ungerechtigkeiten, muss sofort gehandelt werden: Väter, und zwar die guten, die sich um ihre Kinder kümmern, werden benachteiligt. Unerträglich! Da kriegt eine SPD-Ministerin nachts kein Auge zu! Und Eile ist geboten, weil es einem schier das Herz bricht!

Worum geht’s genau? Ist die Betreuung der Trennungskinder 60:40 aufgeteilt, zahlt der 40-Prozent-Elternteil – meistens der Vater – trotzdem den vollen Unterhalt. Wäre es 50:50 aufgeteilt, würde er gar nichts zahlen müssen. Ist das ungerecht? Ja, auf jeden Fall. Kein Wunder, dass die betroffenen Elternteile, meist Väter, häufig versuchen, gerichtlich eine Kinderbetreuung zu gleichen Teilen einzuklagen.

Jetzt will Giffey die 40-Prozent-Eltern finanziell besser stellen. Für den anderen Elternteil, meist die Mutter, könnte die Einschränkung und Veränderung des Unterhalts zwar an die Existenz gehen. Häufig sind sie es, die in Elternzeit gegangen und danach nicht mehr voll in die Berufstätigkeit eingestiegen sind. Es könnte für manche eng werden, wenn es um den nächsten Urlaub oder den nächsten Kinobesuch geht. Aber hey, macht ja nichts, denn Ferien und Filme mit dem Vater, der als Mann ohnehin meist mehr verdient, macht ja einem Kind auch viel mehr Freude.

Und was das neuerdings so gehypte Wechselmodell – eine Woche bei der Mutter, eine beim Vater – für Trennungskinder angeht: Ich möchte mal die Erwachsenen sehen, die freiwillig bereit wären, jede Woche umzuziehen. Den Kindern wird es zugemutet, weil es für getrennte Eltern, die beide erziehen wollen, als gerechte Lösung erscheint. Und auch in diesem Fall würde selbst bei großem Einkommensunterschied kein Unterhalt gezahlt.

Kurzum: Manche Ungerechtigkeiten sind schlimmer als andere. Danke, liebe Frau Giffey und liebe SPD, für diese klare Prioritätensetzung. Man bedauert es fast, nicht Mitglied zu sein. Denn dann könnte man jetzt austreten.

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Silke Mertins
Redakteurin Meinung
Kommentatorin & Kolumnistin, Themen: Grüne, Ampel, Feminismus, Energiewende, Außenpolitik
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215 Kommentare

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  • Oskar , Autor Moderator ,

    Der Diskussionsstrang wurde geschlossen.

  • Die 40% Papa sind dann vermutlich die meisten Wochenenden, sowas wie jetzt Ostern (incl. Do und Di fast ne Woche) und irgendwie noch Ferien. Günstigenfalls incl. Oma papaseitig...

    Zumindest die Lebenshaltungskosten der Kids für die Zeit bei ihm könnte der Mann einbehalten/ned auf den Unterhaltsvorschuß vom Amt angerechnet bekommen.

    • @Hugo:

      Halten Sie Frauen für so doof?

  • Das sind sie also die Empathie-Bolzen von der taz, die Geschlechterklischees aufbrechen wollen, sich aber gleichzeitig über heulende Männer lustig machen und dabei so viel Mitgefühl zeigen wie die Flinte mit dem Wild.

    Also mal zusammengefasst: Frau Mertins erkennt an das die Regelung ungerecht ist, will diese Ungerechtigkeit aber dennoch beibehalten sehen, weil ihr Klientel unter einer gerechteren Regelung zu leiden hätte. Erinnert an den Umgang der FDP mit Hoteliers.

  • das tut der seele richtig gut...

    als 'ausgebremster' vater auch aus dem print den kübel über'n kopf zu bekommen.

  • Interessante testweise tazBeatmung -



    So 👄 zu 👄 eines ollen Grubenhund.



    &Däh!



    Fissi-boy hälts dazu so flott in Schwung.



    & klar - wie wunderbra - uns aller -



    Ulf Schleth - Is alls wigger nix ze spät^!*



    & Liggers



    Nach Karfreitag = Leid&Tod bedenken



    Sonntag deHas tut bunt Ei ausschenken

    &Däh! - Zu de ärm benachteiligt Väter -



    Nò. Normal - kommemer was später^!^



    Denn kommts Gesetz - kommt Reform:



    Gibt’s Retroaufguß. Eijòò Alls von vorn•

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Programm für Wiederkäuer?

  • Was soll das ganze Gewese um heulende Männer usw. ?

    Vielleicht führt die Gesetzesänderung ja dazu, dass die Frauen über das Muttisein hinaus nachdenken und das Arbeiten nicht immer über Jaaahre dem Mann überlassen.

    Die Probleme fangen nicht erst bei einer Scheidung an. Kinder sind irgendwann aus dem Hause und der Mann kann auch schon mal vorzeitig die Kurve kratzen.

    • @Rudolf Fissner:

      Kommentar entfernt. Lieber Lowandorder, bitte bleiben Sie sachlich und vermeiden Sie die ständigen Provokationen gegenüber Herrn Fissner. Danke und schöne Feiertage, die taz-Moderation.

  • 9G
    93649 (Profil gelöscht)

    Wird Zeit, dass die Frauen die Gleichberechtigung ernst nehmen und sie auch dem Mann zugestehen.

  • Und zu ihrem "gehypten" Wechselmodell: Ich lebe mit meinen 3 leiblichen Kindern das Wechselmodell, meine Partnerin mit ihrem Kind das Residenzmodell, ich kenne also beide Seiten. Ich wäre glücklich, wenn der Vater des Kindes meiner Tochter sich für sein Kind interessieren würde, denn Kinder brauchen ihre ELTERN und nicht nur ihre Mütter. Wie soll ein Mädchen lernen mit Partnern umzugehen, wenn sie nie einen Mann zu Hause erlebt hat. Woran soll sich an Junge beim "Mann-werden" orientieren, wenn nicht an seinem Vater. Es ist ein Irrglaube, dass es Kindern besser geht, wenn der Kontakt zum Vater abbricht. Die Kinder "kommen zur Ruhe", klar. Wenn die Mütter, die dies provozieren, die Augen öffnen würden, würden sie realisieren, dass sie durch dieses Verhalten ihre Kinder psychisch zerstört haben und die Kinder resignieren. Ich kann Ihnen das aus eigener Erfahrung als Scheidungskind bestätigen.

    Natürlich sind ausbleibende Unterhaltszahlungen ärgerlich, kennen wir auch. Aber dafür gibt es Gesetze und Gerichte. Was sollen neue Gesetze verbessern? Dafür, dass ein Vater das Recht bekommt, nach einer Trennung sein Kind zu 50% weiter zu betreuen, wenn er dies will, gibt es aber kein Gesetz, weil manche Frau vergisst, dass Kinder eigenständige Wesen sind und nicht zur Mutter gehören. Spätestens seit Einführung von Babynahrung kann der Vater ab dem ersten Tag übernehmen. Was ist falsch daran per Gesetz zu verhindern, dass Mütter des Unterhalts willen, verhinden, dass Väter für ihre Kinder da sind? Oder ist es besser alle zu bestrafen, weil die Frau in Teilzeit gegangen ist und nun Nachteile erleidet?

    Ich für meinen Teil würde, ohne eine Sekunde nachzudenken, jede Woche umziehen, sogar täglich, wenn ich ansonsten meine Kinder nur noch jedes zweite Wochenende sehen könnte. Ich denke, dass ich auch für meine Kinder spreche, denn sie bestätigen mir das häufig. Wären Sie im Gegenzug bereit, den Kontakt zu jemanden, den Sie lieben abzubrechen, weil man Ihnen Loyalität abverlangt?

  • Sehr geehrte Frau Mertins,

    zunächst glaube ich, dass Sie etwas nicht verstanden haben: das Familienrecht, um das es geht, ist nicht dazu da, um Einkommensunterschiede der Eltern zu nivellieren. Auch wenn die Unterschiede hoch sind, ist Kindesunterhalt, um den es geht, das falsche Instrument, um das auszugleichen. Nach der Trennung geht man halt getrennter Wege. Einzig müssen sich beide Eltern am Unterhalt der Kinder beteiligen. Ist der eine wirtschaftlich nicht in der Lage, muss der andere einspringen, klar. Aber ist der eine reich, der andere nicht, hat der Unterhalt für ein Kind erstmal nichts damit zu tun, solange beide betreuen und beide wirtschaftlich in der Lage sind, die Kinder zu unterhalten. Erklären Sie mir mal, warum in dieser Konstellation über Kindesunterhalt ein Ausgleich stattfinden sollte, bei kinderlosen Paaren gar nicht stattfinden könnte. Da gibt es andere Unterhaltsformen, die besser geeignet sind.

    Ihre Aussage bei 50:50 muss gar nicht mehr gezahlt werden, ist leider auch falsch, siehe juris.bundesgerich...=74676&pos=0&anz=1

    Wenn ein Vater 40% betreut, sollte er lieber vollen Unterhalt zahlen, wenn es an die wirtschaftliche Existenz der Frau geht? Wieso? Der Vater hat bei diesem Betreuungsanteil sicher ähnlich hohe Kosten wie die Frau und soll nun auch noch Unterhalt an die Frau in der Höhe abführen, wie ein Vater, der sich gar nicht um die Kinder kümmert? Vielleicht nehmen Sie mal die Perspektive des Vaters ein, der den Kindern auch Essen auf den Tisch stellen muss, wenn sie bei ihm sind.

  • Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf Pauschalisierungen. Danke, die Moderation

  • Wie die Kommentare zeigen, Sturm umtreibt unser Land. Die taz sollte endlich eine Männerquote einführen von 50 %. Gerechtigkeit für jeden Menschen ist. Unsere Forderung...

  • Die Unterhaltsreform soll ja auch weitere Punkte wie das Umgangsrecht beinhalten - und da gibt es absolut nicht vertretbare Ungerechtigkeiten, die genau das Gegenteil von einer Gleichstellung beinhalten, und das in diesem Falle meistens zu Ungunsten der Väter. Dazu gibt es zwei Dinge anzumerken: Eine Ungerechtigkeit (zum Beispiel die häufige finanzielle Schlechterstellung von Frauen) lässt sich nicht mit einer anderen Ungerechtigkeit (das absolut unzureichend geregelte Umgangsrecht für Väter - wo ein blödes, altes, konservativ geprägtes Rollenmuster als Grundlage dient) aufwiegen. Nummer zwei ist: Es scheint einen Unterschied zwischen reaktionärem Feminismus und uneingeschränkter Gleichberechtigung zu geben - das finde ich schade. Frauen sind nicht besser als Männer und es sollte kein dummes Ausspielen von Mütterrechten gegen Väterrechte geben.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Novalis meinte einst, in der Ferne würde alles zur Poesie.

    Ich habe nicht herausfinden können, ob er damit die zeitliche und/oder die räumliche meinte. Nach einigen kommentarfreien Tagen hilft mir die zeitliche Ferne nicht weiter.

    Der Blick ins Forum zeigt das ewig gleiche Resultat: verändern sollen sich stets - natürlich - DIE ANDEREN.

    Hier DIE MÄNNER. Wohlan. Damit wird zementiert, das alles so bleibt, wie es ist. Wer es denn braucht ... Aber dafür solch ein Gedöns!?!

  • Der Artikel ist ein Paradebeispiel wie eine Soziopathin!

    Noch schlimmer: Soziopathen!!!

    • @Kubatsch:

      ...soll natürlich heißen

      "... wie eine Soziopathin schreiben würde. oder schlimmer: Soziopath".

  • bizarrer Kommentar. Sexistisch und diffamierend. Arme taz

  • Diese rotzige Art und Weise, wie hier eine Frau über die berechtigten Interessen von Vätern hinwegschreibt ist nichts Besonderes.



    Man kann solche Texte auch woanders lesen. (Schade vielleicht, das auch die TAZ dieses unterirdische Niveau zuläßt).



    Auch wenn die Initiative, die sehr zu begrüßen ist, hier von einer Ministerin kommt, sollten Männer lernen, ihre Interessen besser gegen weibliche Lobbyvertreter durchzusetzen.



    Nicht mehr zu warten, das Frauen etwas anderes tun, als sie immer propagiert haben: Sich für IHRE Interressen einzusetzen.



    Und sich klar zu machen, das man das als Mann auch konsequent tun muß.

    • @neu_mann:

      😂 … sagt ein Mann in dieser von Männern dominierten Gesellschaft … 😂 😂 😂 😂 😂

      • @Frau Kirschgrün:

        Es ist vor allem überhaupt nichts für Männer dominiert. Es dominiert nur der Wunsch es Frauen alles Recht zu machen

      • @Frau Kirschgrün:

        bei 90% alleinerziehenden Müttern, eine um 7x größere Verkaufsfläche für Frauen in den Geschäften dieses Landes, fast ausschliesslich von Frauen besuchten Pilates-Kurse, mehr als 70% von den Frauen kontrollierten Haushaltsausgaben, dreimal so viele Selbstmörder als -mörderinnen, fünf Jahre kürzere, mittlere Lebenserwartung für Männer, "erhöhte Erwerbsobliegenheitspflicht" für unterhaltspflichtige Väter und keine für Mütter, das Privileg an ruhmreiche Orte wie Verdun, Stalingrad und der Titanic den Heldentod zu sterben ohne sich von seinen Kindern verabschieden zu können ....

        Wieviele, dieser komischen Kekse muss man schlucken, um den real existierenden Matriarchat nicht sehen zu können?

        • @Mike54:

          Und



          @ alle Interessierten



          Das Problem scheint deutlich grundsätzlicher zu sein, und ich fürchte, wir alle hier gehen wohl von Voraussetzungen aus, die uns davon abhalten, die wahren Wurzeln für unsere Probleme im Miteinander (oder "Gegeneinander") sehen zu wollen|zu können.



          Hab's grad in der Mache:



          Jessa Crispin, Warum ich keine Feministin bin. Ein feministisches Manifest. Suhrkamp.



          Dort wird von Frau Crispin ein ganz anderer Ansatz zugrunde gelegt.



          HOCHinteressant. Mehr nach Lektüre-Ende…



          Ach, noch zu Ihrem Kommentar:



          Was Sie auflisten ist wohl in erster Linie dem Kapitalismus geschuldet (daran verdienen immer noch am meisten die Männer;-) ) und nicht primär eine Frage der Geschlechtszugehörigkeit… aber wie gesagt, das Buch legt eine neue Theorie zugrunde… ich wage es, und empfehle es schon nach den ersten 30 Seiten…

          • @Frau Kirschgrün:

            "...(daran verdienen immer noch am meisten die Männer;-) )..."

            Verdienen ist nicht Alles. Mike weist - bei aller Larmoyanz und Matriarchatsfurcht, der ich mich nicht anschließen möchte - richtig darauf hin, dass die Frauen beim AUSGEBEN lange nicht so weit hinten sind. Wenn ich mich recht entsinne, gibt es dazu Statistiken: Männer geben tendenziell mehr Geld für große Einzelgegenstände aus (wer jetzt an Zuffenhausener Nobelsportler und andere Spielzeuge denkt, liegt im Zweifel nicht falsch), Frauen aber insgesamt mehr.

            Und jetzt fragen wir uns doch mal, WARUM Männer soviel daran setzen, mehr Geld zu verdienen... ;-)

        • @Mike54:

          Es ist ist nicht so GANZ einfach, all diese von Ihnen aufgezählten Phänomene dem Matriarchat in die Schuhe zu schieben. Bei aller "Macht der Frauen" über uns Männer ist es am Ende doch weitgehend unsere Entscheidung, wieviel von diesen Dingen wir auf uns selbst zutreffen lassen. Und eigene Entscheidungen fremden Mächten zuzuschreiben ist zwar stets tröstlich aber wenig überzeugend.

          Und eins sollten wir uns eingestehen: Die Opferrolle steht uns einfach nicht so gut. Und solange das so ist, sind wir auch noch nicht so richtig untergekriegt.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Normalo:

            Absolute Zustimmung in Sachen 'Opferrolle'. Das können bestimmte Frauen, wie sie auch hier im Forum aktiv sind, einfach besser als wir Kerle.

            Sie ziehen daraus das Fazit, wir seien "auch noch nicht so richtig untergekriegt". Das ist die eine Seite. Die andere: wir sind in bestimmten Strategien noch nicht an unserem Limit angelangt.

            Versuch und Irrtum, to be continued.

  • Liebe Frau Mertins , wieder mal ein schlecht recherchierter Kommentar zu einem aktuellen Thema. In der taz wird immer wieder behauptet, dass bei einem Wechselmodell kein Unterhalt gezahlt werden müsste. Es ist genau das Gegenteil der Fall. Beide Einkommen werden herangezogen zur Berechnung, der Selbstbehalt wird bei beiden abgezogen und das was übrig bleibt wird nach dem Einkommensverhältnis aufgeteilt. Nur wenn beide exakt das gleiche Einkommen haben, müssen sie sich gegenseitig nichts zahlen. Die taz muss an gleicher prominenter Stelle endlich mal diese unwahre Behauptung richtig stellen. P.S: 1. Unterhalt prellende Mütter gibt es ebenso..., 2. im wöchentlichen Wechselmodell "ziehen" die Kinder 4x um, im Residenzmodell mit Besuchszeiten "ziehen" die Kinder 8x ! um im Monat...

  • an



    @Normalo, 11.03.2019, 18:44



    @Lutz Bierend, 11.03.2019, 18:01



    @Sang, 11.03.2019, 17:25



    Alles wie immer. Nichts verändern wollen. Männer haben Recht, Frauen sind wehleidig. Is recht.



    Hab' darauf keine Lust mehr…

    • @Frau Kirschgrün:

      Nichts verändern wollen?

      Tatsächlich geht es in diesem Fall um eine Veränderung, die modernere Rollenmodelle favourisiert, aber von (selbsterklärten) Feminist*_Innen vehemment abgelehnt wird - NICHT von "den Männern". Und warum wird sie abgelehnt? Weil sie Frauen Geld kosten könnte und auf einer etwas globaleren Ebene Augfmerksamkeit auf die sehr reale Ungleichstellung der Geschlechter in der Sorgerechtsfrage lenkt und den (strunzkonservativen) Hegemonialanspruch der Mütter in diesem Bereich hinterfragt.

      Dass die Verteidigung archaischer Rollenvorstellungen auf Basis einer eigentlich progressiven politischen Plattform nicht gerade ein Zuckerschlöecken ist, kann ich ja gut nachvollziehen. Aber mit globalen Schuldzuweisungen und "Ich hab keine Lust mehr." bekommen Sie jedenfalls niemanden überzeugt.

    • @Frau Kirschgrün:

      Ist krass, ne? Aber "wehleidig" sind da ja eigentlich diese heulenden Männchen.

      Nicht aufgeben Frau Kirschgrün, lass mich bloß nicht allein mit denen im Forum, ist ja sonst außer uns zweien schon quasi keine Frau mehr hier , die sich dieses Forum noch antut. (Aber zum Glück gibg's ja auch sehr vernünftige Jungs wie Uranus u. a. hier. )

      Vorschlag: Sie entsorgen diese Typen aus der Linkspartei, ich die letzten neolib-Realos bei den Grünen, und zusammen machen wir endlich mal wirklich progressive Koalitionspolitik.

      • @kami:

        Aufgeben gibt's nicht.



        Aber ich werde mal wieder den Kreis der Teilnehmer dieses Kommentariats erweitern, dem ich in Zukunft nicht mehr antworten werde. Hoffentlich kann ich mich auch beherrschen, wenn mir der Kamm schwillt, weil wiedermal ^^so dermaßen qualifiziert und frauenfreundlich kommentiert^^ wird.



        Und es gibt glücklicherwiese schon auch noch ein paar andere Frauen…



        Liebe Grüße. 😘 .

  • Ich bekomme 2 X Unterhaltsvorschuss und muss einmal bezahlen. Sprich von der neuen Regelung habe ich mehr Nach- als Vorteile, trotzdem begrüße ich sie. Den Artikel finde ich unerträglich schlecht. Das einzige was dabei rüber kommt ist der Frust einer Alleinerziehenden, die mit Ihrer Situation überfordert ist und finanziell nicht ordentlich über die Runden kommt und sich deswegen in Ihrer Scheuklappenwelt ungerecht behandelt fühlt.



    Tut mir ja leid, aber das ist sehr emotional polarisierend und wenig pressetauglich.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @sebirockt:

      Alleinerziehende werden ja auch ungerecht behandelt.

      Mütter werden auch ungerecht behandelt wenn sie nach Schwangerschaft uns Stillzeit weniger Chancen haben wieder richtig im Beruf Fuß zu fassen und so oftmals in die Hausfrauenrolle geträngt werden.

      Und Väter werden ungerecht behandelt, wenn sie in die Alleinversorgerrolle geträngt werden und diese Rolle hinterher bei Scheidungen gegen sie verwendet wird.

      Eigentlich werden Eltern die wenig Geld haben allgemein ziemlich ungerecht behandelt und im Stich gelassen. Da sollen die Eltern die Zukunft für die Gesellschaft heranziehen und haben dabei selbst kaum noch ein Leben. Zumindest gilt as für Geringverdiener.

      Was diesen Artikel unerträglich macht, ist für mich nicht die Klage einer womöglich Alleinerziehenden, (wo steht das?) sondern dieser verbitterte whataboutism und der Wunsch es "den Männern" jetzt mal mit Schmerzen heimzuzahlen, für vorangegange Ungerechtigkeiten wie die Hexenverbrennungen und ähnliches.

      Sorry, jetzt am Schluss wurde ich auch noch mal polemisch. Passt halt in die Zeit...

    • @sebirockt:

      Erst einen Strohmann aufgestellt und dann schön sexistisch ad hominem, wa? Großes Kino! ;/

  • Die Polemik finde ich - selbst wenn gewollt provozierend - ein wenig unangebracht. Purzelbäume vor Freude schlagen Väter nicht, wenn sie ihre Kinder dann nur noch selten sehen. Auch wirft keiner Konfetti, wenn er - ja, auch das gibt es - ungewollt aus einer Beziehung ausscheidet, um es nett zu sagen. Und wenn dann die Kinder eine völlig fremde Bezugsperson haben. Nein, echt, der Polemik lässt sich nur anmerken, dass es gut ist, wenn man kein TAZ-Abo hat, denn sonst könnte man es jetzt kündigen. Was ja dann wieder schade wäre, weil es ja prinzipiell eine prima Zeitung ist.

  • Heute fühlen sich viele Spießer*innen als Feminist*innen. Sie wollen an dem bestehenden Rollenmodell nicht rütteln, aber gerne ein paar Privilegien dazu erhalten, weil ja das Rollenmodell so einseitig ist.



    Das ist ein Spießertum, man beklagt etwas ohne es ändern zu wollen, da man es sich gut damit eingerichtet hat.



    Solange aber Väter nicht anerkannt werden und ihre Rolle auf die der Zahlväter reduziert ist, werden diese mehr Energie in den Job stecken und dort trotz Quoten und Frauenförderung bessere Ergebnisse bringen. Es ist vielleicht bequem, dann noch mehr Quoten zu fordern - aber nicht zielführend.



    Wer die Gesellschaft ändern will, muss auch den Mut zur Änderung haben. Die Spießer*innen, die sich Feminist*innen nennen, wollen aber genau das nicht.



    Völlig daneben ist aber der Whataboutism, der hier nun hochkommt. Dazu ist eigentlich kein weiterer Kommentar erforderlich.

  • Frau Mertins scheint zu glauben das die Wahl eines Themas von dem Männer priorisieren eine zu verallgemeinernde Aussage über die Prioritäten der SPD oder zumindest die Prioritäten von Frau Giffey zulässt. Das ist merkwürdig, denn die Dame hat sich ja nicht nur um diese Thematik bemüht, sondern um viele. Entsprechend erschließt sich mir jetzt nicht warum nun grade dieses Thema die Prioritäten von Frau Giffey offenbaren soll.

    Für mich stellt sich das ganze nun so dar: Frau Giffey hat im Grunde keinen Fehler gemacht, sie hat wohl aber ein feministisches Tabu gebrochen. Sich um ein Problem zu kümmern von dem zumeist Männern betroffen sind kommt in der Weltsicht dieser Gruppendenker zumindest dem Vernachlässigen der Frauen gleich. Und damit zeigt sich mal wieder: Feminismus heißt nicht umsonst Feminismus, es geht dabei um die Übervorteilung von Frauen und nicht um Gleichberechtigung.

    • @Januß:

      P. P. S. Und hier noch Lektüre zum Nachtisch:



      leidenlawblog.nl/a...od-for-men-as-well

      (Männlicher Autor, will Sie ja nicht gleich intellektuell und emotional überfordern. :grins:)

      Herr Roi und Velofisch sind übrigens auch zum Mitlesen herzlich eingeladen.

    • @Januß:

      P. S. Hier mein Lieber, ich fang mal an mit der online-Mission "bisschen Bildung in Janussens Hirn". Ein Zitat für Sie und all die vom bösen Feminismus Ihrer Halluzination geknechteten Männer. von der echten, berühmten, badass-Feministin bell hooks:

      "The first act of violence that patriarchy demands of males is not violence toward women. Instead patriarchy demands of all males that they engage in acts of psychic self-mutilation, that they kill off the emotional parts of themselves. If an individual is not successful in emotionally crippling himself, he can count on patriarchal men to enact rituals of power that will assault his self-esteem."

      bell hooks. The Will to Change: Men, Masculinity and Love.

    • @Januß:

      Tja, wenn Sie sich nur EIN Mal vor dem dauernden drüber Auskotzen mit Feminismus wirklich beschäftigt hätten (bzw Feminismen, denn da gibt es verschiedene Strömungen)... Aber wie auch zum Thema Geisteswissenschaften ("linksgrünversifftpostmoderngendergaga" blah blah) bitchen Sie ja lieber wieder mal über Ihre Fantasmagorien derselben herum.

      Ansonsten wüssten Sie eventuell, dass die feministische Kritik an patriarchalen Machtsystemen und Geschlechterrollen absolut d'accord geht mit einer Verurteilung der Vorstellung , dass Frauen die geborenen Umsorgerinnen seien und Papa draußen Karriere macht und die Kohle für alle ranschaufelt. Was in der Tat in vielerlei Hinsicht für Frauen schei** ist, aber durchaus auch für Männer, die präsente& liebevolle Eltern sein wollen und sind.

      (NB: Wie übrigens auch Kritik an"toxic masculinity" nicht nur thematisiert, wie toxisch patriarchale und machistische Männer-Rollenvorgaben à la "stark sein, andere plattmachen, nicht heulen" für Frauen sind, sondern in vielerlei Hinsicht auch für die Männer, die sowas internalisieren - Kriegsdienst, früher sterben weil angeblich zu tough für Arzt und Vorsorge etc. pp.)

      Mithin also der obige Artikel auch aus feministischer Hinsicht ziemlich banane ist. Noch bananiger allerdings Ihre übliche Vorstellung in der peinlichen Ulkrolle "weißer Heteromann als der neue Geknechtete in der Feminazi-Gutmenschendiktatur". Wird echt Zeit, dass Sie sich entweder mal weiterbilden, oder zu pi-news/Fleischhauer/Matussek ins Forum trollen und hier nicht weiter die Intelligenz aller Mitlesenden beleidigen.

      • @kami:

        Nun wissen Sie ich habe über einen sehr langen Zeitraum überhaupt keine andere Wahl gehabt als mich mit dem Feminismus auseinanderzusetzen. Denn ich habe über Jahre an einer sehr linken Uni gearbeitet und erlebt wie Feministinnin argumentieren und sich verhalten wenn sie selber in einer Machtposition sind. Nie habe ich vorher oder nachher einen so offenkundigen, dreisten und politisch motivierten Missbrauch von Macht erlebt.

        Gerne gebe ich offen zu: Mit der zugrundeliegenden Literatur habe ich mich kaum beschäftigt, ich habe mich stets nur mit den Menschen konfrontiert gesehen, welche die eine oder andere Form des Feminismus bereits über Jahre verinnerlicht hatten. Fast alle diese Personen waren verbissen, humorlos und teilweise gar paranoid. Es mag durchaus sein das diese Damen die Theorien missverstanden haben, sich auf dem Weg nach oben verrannt haben oder den Feminismus nur als Deckmantel für ihre persönlichen Anliegen verwendet haben. Doch bei der Häufung dieser Fälle wird es sich nicht nur um Zufälle gehandelt haben.

        Jetzt könnten Sie sich natürlich gerne hinstellen und sagen: Der hat ja selbst zugegeben das er keine Ahnung hat! Doch da stellt sich dann die Frage wer mehr Ahnung von etwas hat. Derjenige der es jahrelang erlebt hat oder derjenige, der die theoretischen Grundlagen ausführlich studiert hat?

        Wenn Sie wirklich jemanden überzeugen wollten müssten Sie im übrigen viel weiter vorne einsteigen und mal solide die Grundlagen des Feminismus verteidigen. Ich habe ja keine Zweifel an der Geschlossenheit Ihres Weltbildes, sondern dessen Grundlage.



        Wenn Sie aber immer wieder an einer Stelle einsteigen wollen an der Begriffe und Formeln wie Patriarchat, strukturell, Rassismus = Vorurteil + Machtposition,... bereits als im feministischen Duktus gesetzt und zutreffend gelten ergibt das keinen Sinn. Die Ideologische Kluft tut sich nämlich bereits viel früher auf.

        • @Januß:

          Dann sollten Sie Kami's Empfehlung vom 13.03.2019, 00:56, lesen…



          Und es geht nicht um "jemanden Überzeugen", es geht auch nicht allein um Ihre persönlichen Erfahrungen (dabei haben Sie ja auch "Einfluß" genommen|Verhalten an den Tag gelegt), es geht um Anstöße, die zum eigenständigen Denken und zu Veränderung führen – im besten Fall zu einer wirklichen Gleichberechtigung.



          Das Thema ist Kampf um des Siegens willen (das zu verstehen, ist für die meisten Männer ein Problem), kein "Diskussions–Battle", sondern für die Mehrheit der Menschen (ja, wirklich: die Frauen) ein lebenslanger Kampf um Gleichberechtigung in veralteten Strukturen, mit institutioneller Gewalt, mit männlicher Gewalt, etc..



          Geld ist nur bedrucktes Papier. Frauen haben ihr Leben lang mit Energie, Unterdrückt–Sein, Menschenverachtung, Vergewaltigung in der Ehe, und noch so ein paar miesen "Kleinigkeiten" leben m ü s s e n – und jetzt sollen sie von jetzt auf gleich die strahlenden Menschen sein, die alles im Griff haben und vor allem Männern immer weiter das Denken und Besser-Machen abnehmen, weil Sie (auch)schlechte Erfahrungen gemacht haben?!



          Also bitte!

          • @Frau Kirschgrün:

            "Das Thema ist Kampf um des Siegens willen…"



            😡 NEIN, NEIN, NEIN 😡 – ich habe das "nicht" vergessen!



            "Das Thema ist NICHT Kampf um des Siegens willen…"

      • @kami:

        Das liest sich - jargonbereinigt zumindest - sehr vernünftig. Allerdings vermisse von der von Ihnen vertretenen Spielart des Feminismus ein wenig die direkte Auseinandersetzung mit jener Inkonsequenz, die Artikel wie diesen produziert. Stattdessen z. B. verschwestern Sie sich weiter oben mit Frau Kirschgrün, die das Alles ganz super findet, was Frau Mertins schreibt, und auf Gleichberechtigung pfeift, wenn sie die mystische Überhöhung der Mutterrolle infrage zu stellen droht.

        Wir Männer - bzw. Jene, die es wirklich auf Entscheidungsfreiheit, Gleichberechtigung und Chancengleichheit beider Geschlechter abgesehen haben - haben es verdammt schwer, den sachlichen Diskurs mit solchen Verteidigern der schicksalhaft dominanten Mutterrolle zu führen. Unweigerlich kommt da die pauschale Patriarchatskeule geflogen, und uns werden niedere Beweggründe unterstellt. Deshalb wäre es extrem hilfreich, wenn an der Stelle ein wenig aktive Zusammenarbeit auch von einer Seite köme, die der patriarchalen Grundmotivation unverdächtig ist.

        Davon abgesehen werden Sie hoffentlich zugeben können, dass die von Janus angesprochene Tendenz durchaus real ist, von feministischer Seite ALLES grundsätzlich erstmal als Verrat zu betrachten, was "Frauenbeauftragte" wie Frau Giffey für Männer tun. Das ist auch kein Wehklagen sondern eher ein Hinweis auf mangelnde Diskurskultur. Ich persönlich kann Leute, die meinen, dass die Unfairness, die über lange Zeit Anderen widerfahren ist, jetzt sie von der eigenen Pflicht zur Fairness befreit, schlicht nicht respektieren (genausowenig wie ich Leute respektieren kann, die Fairness von vornherein für ein Weicheier-Konzept halten - Stichwort "toxische Männlichkeit").

        Aber das sollte man vielleicht mal einfach von der Sachfrage nach dem Zusammenhang zwischen männlicher Dominanz in Beruf und Gesellschaft und weiblicher Dominanz im familiären und häuslichen Bereich trennen. Vielleicht geht's dann da mal weiter...

        • @Normalo:

          Es würde schon mal helfen, wenn Sie lesen würden, was wo tatsächlich steht, statt permanent irgendendwo was reinzuprojizieren. (Auch wenn das bei Ihnen zugegebebermaßen nicht ganz so ausgeklinkt ist, wie bei Janussens Hassprojektionen auf sein Fantasiebild von linksgrüngenderideoligieverseuchten Geistes- und Sozialwissenschaften.)

          Zunächst mal ist nicht jede Frau, die



          sich über Männer oder sonstwas auskotzt, eine "Feministin" oder gar "die Frauen" oder "der Feminismus". Genau so lesen Sie und Ihre heulenden Kumpels aber diesen Artikel, was wenig rational bis nachgeradezu lächerlich peinlich ist.

          Und Frau Kirschgrün lobt auch nirgendwo diesen Artikel (auf den sie gar nicht näher eingeht) , sondern kommentierte vielmehr genau diese unterirdischen Kommentare gewisser Herren im Forum.



          Ich für meinen Teil schrieb sogar ausdrücklich, dass ich den Artikel NICHT gut finde und habe aufgezeigt, dass die schwere Lage von liebenden sorgenden Vätern gerade auch aus feministischer Sicht und im Sinne von Patriarchatskritik zu kritisieren ist.

          Und was machen Sie daraus? Fantasieren einfach mal herbei, dass Frau Kirschgrün und ich uns für den Artikel solidarisieren etc. Sie sehen Realität und den Wald vor lauter Bäumen schon gar nicht mehr in Ihrem blödsinnigen "wir armen Opfer des bösen Feminismus" - Wahn.



          ... und verhalten sich zusammen mit den anderen gewissen Herren hier damit witzigerweise genau wie jenes Zerrbild idiotischer Männer, das Sie Ihrer halluziniert-kindischen Imagination von "Feminismus", "Frauenbeauftragten" etc. unterstellen.

          Addieren wir dazu noch die Tatsache, dass Sie und Ihre Forumkumpels dieses irre Schauspiel vom unterdrückten weißen Heteromann nicht nur unter schlechten Artikeln aufführen, sondern seit Monaten unter jedwedem Text zum Thema, und ich kann Frau Kirschgrün nur weiter zustimmen: Die letzten Frauen hier im Forum haben aus gutem Grund die Schnauze voll von diesem Mist. Heult woanders oder schaltet endlich euer Hirn ein.

          • @kami:

            Warum so giftig-persönlich?

            Ich versuch's mal sachlicher

            - Wenn Sie einem der männlichen "Wehleider" hier irgendwo zwischen den Vorwürfen das Zugeständinis in eine Antwort schreiben, dass Sie den Artikel aus feministischer Sicht "auch Banane" finden, dann ist das genau NICHT die direkte Auseinandersetzung mit Frau Mertin und all Jenen, die ihre Meinung für genau richtig halten. Dass Sie mit denen gar nicht einer Meinung sind, merkt man Ihnen im direkten Kontakt nicht an. Genau das war mein Hinweis.

            - Dass auch mir ist klar ist, dass Feminismus nicht gleich Feminismus ist, habe ich, glaube ich, auch einfließen lassen. Mit ging es um die konkret von Ihnen dargestellte Form davon. Etwas Anderes steht auch nicht in meinem Posting.

            - Frau Kirschgrün ist ein paar Postings weiter unten ganz ausdrücklich begeistert von dem Artikel. Sie macht dabei die etwas ungeschickte Unterscheidung zwischen Feminismus und Gerechtigkeit auf, aber richtig findet sie Frau Mertins Einstellung und die hierarchische Differenzierung zwischen Muttersein und Vatersein wohl allemal.

            - Was meine "Verkumpelung" mit Janus betrifft, kommt die doch deutlich weniger herzlich daher als das von mir angesprochene Gegenstück. Ich habe mir lediglich die Bemerkung erlaubt, dass an einem der von ihm geäußerten Gedanken etwas dran sei. Ich gebe zu, dass es bei Menschen beiderlei Geschlechts zuweilen erstaunlich wenig braucht, um eine enge Bindung herzustellen, aber hier interpretieren SIE ein wenig viel hinein.

            - Zuletzt wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie sich etwas weniger sexistisch äußern würden. Nur weil ein Forist ein Mann und nicht ihrer Meinung ist, kann man ihn nicht für die Äußerungen anderer Foristen verantwortlich machen und an diesen "aburteilen".

    • @Januß:

      Übervorteilung oder Bevorteilung?

      • @TazTiz:

        Bevorteilung^^

  • Eine Reform für im Umgang Priviligierte bringt noch keine Gerechtigkeit, das Denken hat an der 10% Hürde der SPD aber offenbar wieder eingesetzt. Ich bin auch froh, dass ich dank der Autorin meinen Kopf an die tröstende Schulter einer starken Frau lehnen kann. Denn was hier großspurig angekündigt wird, ist nur ein mikriger Schritt im Friedensprozess der Geschlechter. Wahrlich zum heulen!

  • Die Mütter, die Väter is nicht. Beide Gruppen bzw. Sachverhalte sind jeder für sich zu divers, um sich in Schubladenmanier daran abzuarbeiten. Die Möglichkeit des finanziellen Ausgleichs sollte aber bei guten Bedingungen hinsichtlich Kinder für die Väter bestehen. Die Debatte wird ideologisch wiedermal aufgeheizt, was den erforderlichen Blick auf den Einzelfall verstellt.

  • Die Mütter, die Väter is nicht. Beide Gruppen bzw. Sachverhalte sind jeder für sich zu divers, um sich in Schubladenmanier daran abzuarbeiten. Die Möglichkeit des finanziellen Ausgleichs sollte aber bei guten Bedingungen hinsichtlich Kinder für die Väter bestehen. Die Debatte wird ideologisch wiedermal aufgeheizt, was den erforderlichen Blick auf den Einzelfall verstellt.

  • Sie haben trefflich meinen Erziehungsalltag mit meinen Kindern beschrieben. Und meine Kinder waren dankbar, dass sich nicht immer jemand über jeden Kleinscheiß aufregt oder eine Generalstabsaktion aus dem Wocheneinkauf macht.



    Oder Urlaubsplanungen macht, bei denen man nach der Anreise schon so gestresst war, dass keine drei Wochen Urlaub ausreichten, um das zu kompensieren.

    Aber @Sang sie haben natürlich recht. Im Prinzip ist es nicht besser oder schlechter, nur anders und es ist praktisch, wenn Kinder beides kennenlernen, deshalb war ich auch ein großer Anhänger des Wechselmodells, auch wenn meistens ich derjenige war, der diese Toleranz ernster nahm und deshalb mehr zu tun hatte mir auf die Zunge zu beißen, während die Mutter glaubte, ihre Emotionen wären ein Heiligtum, und sie mal zurückzustellen käme einer Blasphemie gleich. Vermutlich wollten die Kinder deshalb auch irgendwann nicht mehr zu ihr.

  • @pitpit pat, 11.03.2019, 14:43



    und



    @Sang, 11.03.2019, 14:31



    Ich meinte nicht, dass der derzeitig Vorschlag gerecht sei, sondern dass es ganz grundsätzlich um Gerechtigkeit geht. Die ist immer noch in weiter Ferne.



    Und @Sang, jetzt wissen Sie, wie es anfühlt, wenn Frauen von Männern gesagt bekommen, wie sich "was auch immer" anzufühlen hat – gleichberechtigungs- und gleichstellungsmäßig. Fühlt sich nicht gut an, oder?! ☯ ☯ ☯ ☯ ☯



    Von "auf Augenhöhe" – ob Gerechigkeit oder ein anderes Thema – sind wir doch gesamtgesellschaftlich immer noch Lichtjahre entfernt.

    • @Frau Kirschgrün:

      Das wusste ich auch schon vorher. Wie einige Frauen sind halt auch einige Männer verbohrte Hornochsen.



      Ob das weniger wird wenn Frau den gleichen Scheiß macht und damit ihre besten Argumente hergibt, wohl eher nicht.



      Was ich schon lang vermute: Am Ende sind wir alle Menschen. Wo Menschen sind, sind immer tolle und verblödete. Ganz Geschlechterunabhängig.

      • @Sang:

        "Was ich schon lang vermute: Am Ende sind wir alle Menschen. Wo Menschen sind, sind immer tolle und verblödete. Ganz Geschlechterunabhängig."



        Klar, das stimmt. Und nicht jeden Tag ist frau gleich gut drauf. Das stimmt auch …

  • Es ist faszinierend. 2014 habt ihr einen Artikel veröffentlicht (www.taz.de/!5043055/)



    In dem Heide Oestreich schrieb:

    "Den Vätern werde „die Möglichkeit genommen, eigene Arbeitszeiten zu reduzieren und den Betreuungsaufwand für ihre Kinder zu erhöhen.



    Damit werden alte Rollenzuschreibungen zementiert, Väter bleiben Ernährer und Mütter erleiden als Alleinerziehende Nachteile auf dem Arbeitsmarkt.“ Auch das Bundesforum regt an, den BGB-Paragrafen 1606 neu zu fassen: „Wir bedauern es, dass die Politik, die in den vergangenen 50 Jahren das BGB an vielen Stellen entrümpelt hat, trotz der seit Jahrzehnten verfolgten Gleichstellungspolitik an dieser veralteten Regelung festhält.“



    Warum tut sie das? Warum ändert sich nichts? Schürmann vermutet: „Das ist ein hochemotionaler Bereich. Die Politik traut sich da nicht heran. Sie hat Angst vor einem Aufstand der Mütter.“



    Und kaum traut sich die Politik heran, da zeigt sich, wie recht Frau Oestenreich mit der Vermutung hatte.



    All die Frauen, die vor 3 Tagen noch Gleichstellung gefordert haben fordern jetzt die Beibehaltung eines 50er-Jahre Rollenmodells.



    Feminismus ist auch für Männer gut, weil er sich um eine Auflösung der Rollenmodelle bemüht?



    Die Kommentare hier zeigen, dass das nur verheucheltes Marketing ist. Sobald es an die Privilegien der Frauen geht, interessiert keine Feministin die Aufhebung von Rollenmustern.

    • @Lutz Bierend:

      Mal überlegen … …



      Könnte es einen Unterschied zwischen Feminismus und Mutter sein geben?!



      Könnte es einen Unterschied zwischen Mutter sein und Vater sein geben?!



      Nur mal ganz grundsätzlich in den Raum gestellt…



      Und die 50-er-Jahre-Nummer hinkt auch. Es geht um ein Fortschreiten in der gesellschaftlichen Entwicklung und dieses Fortschreiten lässt sich nur gemeinsam, nicht gegeneinander umsetzen – und eben nur auf Augenhöhe und nicht über Pfründe schützen. Und da haben die Männer eindeutig mehr Pfründe zu schützen als wir Frauen – und zwar ·w e i l· wir als Frauen wirtschaftlich|karrieretechnisch benachteiligt sind.

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @Frau Kirschgrün:

        Was ist denn der Unterschied zwischen Mutter sein und Vater sein? So aus der Perpektive des Kindes? Mutter wichtig, Vater Samengeber, oder worauf läuft das hinaus? Mir waren beide Elternteile auf ihre Weise gleich wichtig und lieb, auch wenn das den Mutterstolz verletzt.

        Ich möchte mal eines dazu loswerden, weil mich diese Unterstellung nervt: Ich persönlich fühle mich nicht dadurch bedroht das nichtweiße Menschen langsam an Macht gewinnen, das in den USA Obama Präsident war, das irgendwann in der Zukunft Menschen mit türkischem Nachnamen bei der Wohnungssuche die selben Chancen haben wie ich. Ich fühle mich nicht nur nicht bedroht, ich begrüße das sogar und verspreche mir persönlich davon sogar etwas. Nämlich eine harmonische und gerechtere Gesellschaft für alle.

        Genau so geht es mir auch mit Frauenrechten, mit gleichberechtigter Bezahlung, mit Frauen in der Politik usw. und auch wenn ich Merkel politisch nicht nahestehe, ist die Tatsache das sie als Frau Kanzlerin ist durchaus begrüßenswert, um gewisse verkrustete Strukuren zu lockern.

        So weit, so gut und auch ich sehe keinen Schaden für mich selbst, wenn eine Frau für den selben Job den gleichen Lohn erhält, dadurch finanziell unabhängiger wird und dadurch auch der Erfolgsdruck für einen Vater als Alleinversorger im Beruf nachlässt.

        Vielleicht wäre so etwas wie ein gesetzlich geregeltes Anrecht auf die Arbeitstelle vor der Schwangerschaft eine sinnvolle Forderung? Oder allgemein mal den 6 Stunden Arbeitstag für alle? oder, oder...man kann sich so viele konstruktive Lösungen überlegen.

        Das Vorrecht der Mutter gegenüber dem Vater zementiert jedenfall vorhandene Strukturen.

        Die Frage lässt sich allgemeiner als Glaubensatz auf politsche Entwicklungen übertragen.



        Fördert das Recht auf mehr politische Teilhabe das gesellschaftpolitische Bewusstsein? Mütter verlieren durch mehr Teilhabe der Väter in der ihnen zugeschriebenen Rolle als Mutter ein bischen Macht und gewinnen auf andere Ebene Macht hinzu

      • @Frau Kirschgrün:

        "Könnte es einen Unterschied zwischen Feminismus und Mutter sein geben?!"

        Ist Mutter sein unfeministisch, oder fährt der Feminismus in Urlaub, sobald die Frau zur Mutter wird?

        Wenn der Feminismus es ernst meint mit seiner Mission, darf er sich an der Stelle nicht einfach abseilen. Und wenn frau meint, dass sie alle feministischen Ideale fahren lassen kann, sobald sie Mutter ist, dann aber wieder Gleichstellung fordert, verhält sie sich an einem ziemlich zentralen Punkt hoffnungslos inkonsequent.

        "Könnte es einen Unterschied zwischen Mutter sein und Vater sein geben?!"

        Bestimmt. Die Frage ist: Wo fängt der an, wo hört er auf und inwieweit ist er für die eine etwaige uunterschiedliche Einordnung von Müttern und Vätern vor dem Gesetz wirklich relevant?

        Ich befürchte, mit rhetorischen Fragen, werden Sie das nicht beantworten können.

        "Und die 50-er-Jahre-Nummer hinkt auch... Und da haben die Männer eindeutig mehr Pfründe zu schützen als wir Frauen..."

        Das Problem an dieser Argumentation ist:

        1. Sie täuscht nur unzureichend darüber hinweg, dass das Rollenmodell, auf das sie hinarbeitet sehr wohl das alte, stark arbeitsteilige aus den 50ern ist.

        2. Sie suggeriert, dass es kollektive "Pfründe der Männer" gäbe, die frau beim einzelnen Mann abzapfen könnte, bzw. die über eine Vielzahl von Einzelfällen auszugleichen wären. Das stimmt nur leider nicht, denn diese Pfründe gehör(t)en effektiv einzelnen Männern, die überwiegend schon lange tot sind und deren lebende Privilegs-Erben sich einen Dreck darum scheren, was ihre Geschlechtsgenossen für Suppen auszulöffeln haben.

        • @Normalo:

          Sie sind aber heute auf "Krawall" gebürstet… 🙄 …



          Ich will gar nicht immer alles beantworten, ich will, dass es besser für die Menschen hier wird. Dieser K(r)ampf muss endlich aufhören.

          • @Frau Kirschgrün:

            Mir ist schon klar, dass sie zuweilen zwar - wie stets - eine Meinung haben, sich aber scheuen, sie konkret zu äußern bzw. konsequente Antworten auf die Fragen zu formulieren, die diese Meinung aufwirft. Dann kommen gerne diese nebulösen rhetorischen Fragen. Bitte legen Sie mir es nicht gleich als Krrawalligkeit aus, wenn ich da nachbohre. Ich verfolge letztlich das gleiche Ziel wie Sie.

            Die Frage, die Ihr obiges Posting auf dem Weg zu diesem Ziel aufwirft, ist ob Sie nicht Rosinenpickerei betreiben, wenn Sie einerseits die weiterhin vorhandenen Unterschiede in der Vertretung der Geschlechter in begehrten Positionen im Berufsleben kategorisch als Auswirkung patriarchaler Strukturen verurteilen und abgeschaft sehen wollen, aber im familiären Bereich jeglichen Egalitarismus ablegen und tendenziell matriarchale Strukturen fordern (mit entsprechender wirtschaftlicher Unterstützung durch die pösen Patriarchen).

            Das passt nicht zusammen. Und deshalb wird diese Positionierung auch nichts besser machen und den Problemkreis nicht entkrampfen.

      • @Frau Kirschgrün:

        "und zwar ·w e i l· wir als Frauen wirtschaftlich|karrieretechnisch benachteiligt sind"



        Sind sie nicht. Ausbildungstechnisch sind sie vorne und sie haben jede Freiheit zu entscheiden ob sie sich einen Vollpfosten für die Familiengründung suchen, der halt viel Geld verdient, oder sich jemanden suchen, bei dem die Familie nicht pleite geht, wenn er gleichberechtigt Elternzeit nimmt.



        Und erst wenn Kindergartenöffnungszeiten auch für Trennungsväter wichtig werden werden sie aufhören zum Problem zu werden, denn was sollen Unternehmen machen? nur noch hässliche und sozial inkompetente Menschen einstellen? In der Hoffnung, dass sie sich nicht fortpflanzen?



        Solange Frauen allerdings ziu 90% nach der Trennung alleine nach den Kindergartenplatzen schauen, muss mans ich nicht wundern wenn Chefs sich schwer damit tun, eine rau in eine Unternehmenskritische Position zu befördern, denn da muss viel Vertrauen vorhanden sein, dass sie eine Katarina Barley oder eine Katja Suding ist, der trotz Kind die Karriere noch wichtig ist, und welche die Erziehung freiwillig mit dem Mann teilt. Anders als Freiwillig ist das Wechselmodell heute kaum durchzusetzen und leider ist nicht jede Akademikerin so gepolt.

      • @Frau Kirschgrün:

        Wer hat ein Problem, gegen so etwas wie Augenhöhe. Es sind doch meist eher die Mütter, die sich mit einem Leitbild Wechselmodell schwertun, welches nämlich genau diese Augenhöhe schafft.



        Im Gegensatz zur populistischen Unterstellung zwingt so ein Leitbild niemanden dazu das Wechselmodell durchzuführen, nur die Abweichungen muss bilateral entschieden sein, oder ähnlich wie beim Sorgerecht so gut begründet sein, dass auch ein Richter der erstmal von der Gleichwertigkeit der Eltern ausgeht, die Kindeswohlgefährdung sieht. Wenn Mutti meint, Papis Erziehungsstil ist aber anders und kann ja gar nicht gut sein recht das natürlich nicht. Da braucht man schon Toleranz.



        Und was den Unterschied zwischen Feministinnen und Müttern angeht: Es war schon beeindruckend zu sehen, wie bei der Bundestagsdebatte zum Wechselmodell die Anhänger der eher feministischen Parteien SPD, Grüne und Linke mit der AfD Arm in Arm lagen bei der Bemühung Augenhöhe zu verhindern und am 50er Jahre Modell festzuhalten. Insofern sind Feministinnen bei der Wahrung weiblicher Privilegien dann doch nicht wirklich konsistent in ihren Gleichstellungsbemühungen.



        Natürlich geht aus darum das Fortschreiten gemeinsam zu verwirklichen. Aber während man in den 70ern beim Arbeitsrecht erstmal alle gesetzlichen Hürden beseitigt hat, die einer Frau die Entscheidung zur Karriere erschweren könnten und sie Bildungsmäßig auf ein Niveau gebracht hat, wartet man in Deutschland beim Familienrecht offensichtlich darauf, dass die Männer auch ohne Rechtssicherheit in Vorleistung treten. Wie viele Frauen hätten wohl auf einen Vorstandsposten hingearbeitet, wenn der Ehemann ein Vetorecht behalten hätte.



        Ein Blick nach Schweden würde helfen. Da hat man vor 40 Jahren auch damit angefangen Männer gleichzustellen und jetzt hat man eine Familiensituation, die Frau Barley so bewundert. Die kam aber nicht, indem man das Henne Ei Problem weiter vor sich hergeschoben hat und nur über die mangelnde Gleichstellung im Berufsleben jammert.

      • @Frau Kirschgrün:

        So? Welche Pfründe muss ich genau schützen?



        Meine Schwester hat in der IT Branche gegründet. Sie hat mittlerweile um die 300 MitarbeiterInnen. Sie verdient weit mehr als ich, auch IT Branche, selbstständiger Programmierer.

        Sicher, ihr Weg ist nicht leicht. Aber das ist er für niemanden. Sie kann aber Beruf und Karriere wesentlich besser vereinen als ich. Ist das eine Errungenschaft?



        Das Männer die Möglichkeit noch nie hatten, wird irgendwie immer ignoriert.



        Aber es sind ja nur Frauen benachteiligt ...

  • Schade, das viel hier den Artikel nicht gründlich gelesen haben.

    Der Artikel handelt davon , das Frau Giffey, vermutlich bzw. ganz sicher wegen Wahlkampf, die Situation der ohnehin bessergestellten Scheidungspartner noch einmal finanziell besserstellen will.



    Mehr nicht.

    Bei allen 50:50 Modellen inklusive Wechselmodell wird dem schlechter verdienenden Teil auch heute schon jegliche Unterstützung verwehrt, obwohl er/ (meist) sie tendenziell die gleichen Ressourcen vorhalten muss.

    Auch wenn das ggf. anders verkauft wird, trifft das überwiegend die Frauen, weil sie üblicherweise weniger verdienen.

    Darum geht es und ich kann mich dem anschließen.



    Übrigens geht es bei dem Thema auch Sicht von Frau Giffey ausdrücklich nicht um das Kindeswohl, sondern um Geiz (der Scheidungspartner).

    • @Sonntagssegler:

      Das mit der Unterstützung stimmt nicht: Der oder die besser Verdienende muss auch bei 50:50 einen Ausgleich zahlen.

    • @Sonntagssegler:

      Sorry, aber das ist inkompetenter Unfug den sie verbreiten bei Nennenswerten einkommensunterschieden gibt es auch heute im Wechselmmodell mit 50/50-Aufteilung einen Ausgleichsunterhalt, den der BGH auch im letzten Jahr noch bestätigt hat. Zugegeben, dafür gilt natürlich die gesteigerte Erwerbsobliegenheit bei beiden Eltern.



      Wenn der/die "Schlechtergestellte" es einfach nur nicht für verantwortbar hält, mehr als 20 Stunden pro Woche zu arbeiten, weil sie doch jede zweite Woche die Kinder hat, dann wird da nichts draus, aber da fehlt mir ehrlich gesagt auch ein wenig das Mitleid, Ich habe selber im Wechselmodell vollzeitnah gearbeitet, und offensichtlich war es für die Kinder trotzdem so ausreichend, dass sie, als sie aufgrund des Unwillens der teilzeitarbeitenden Mutter entscheiden musste, lieber zu mir gezogen sind. Geht also.

      • @Lutz Bierend:

        So steht's im Artikel.



        Ich habe den nur widergegeben.

        Warum müssen auch Sie eigentlich sofort auf die Emo-Schiene wechseln?

        Es geht im Artikel zum fairen Finanzausgleich aber Sie müssen sofort Ihrer Ex eins reinwürgen.

        Das ist Teil des Problems

        • @Sonntagssegler:

          Ja, dann war der Artikel wohl unreflektierter Populismus.

          Dumm, wenn man darauf anspringt.

          Und ich würge meiner ex da keinen rein, sondern beschreibe nur was gesteigerte Erwerbsobliegenheit bedeutet. Und wenn die Frau meint nur 20 Stunden arbeiten zu können „wegen der Kinder“ und der Mann Vollzeitnah deutlich mehr verdient, wird die Frau halt ohne Unterhalt da stehen.

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    "Männer wissen ja auch viel besser, was "Feminismus" ist und was nicht"

    ^^Den Begriff "Feminismus" benutzt heute jede zweite Frau als Rechtfertigung für ihren persönlichen Lebensentwurf, ob nun als Pornodarstellerin in Mainstream-Pornos, ob als reich geheiratete Luxustussi, oder als Investmentbänkerin die es mit Ellenbogen zum Reichtum gebracht hat. Alice Weidel könnte eigentlich die Vorzeigefeministin sein, wäre sie nicht so egoistisch und würde sich selbst als eine Feministin bezeichnen.



    Ob nun brustfrei wie Femen, oder komplett verhüllt, wie die Kieler Islamisten-Studentin: Irgendwie sind sie alle Frauen feministisch, so lange sie sich selbst so bezeichnen.



    Nein, ich bilde mir nicht ein "den Feminismus" generell zu verstehen, da sich gewisse Positionen im Feminismus auch logisch völlig gegenüberstehen und auschließen.

    Eigentlich bilde ich mir ein, gewisse Menschen und ihr Handeln zu verstehen und nachvollziehen zu können, was auch Frauen in den Kreis der Menschen mit einschließt; denn man stelle sich das mal vor; ich habe auch eine Mutter, habe schon mit Frauen meinen Alltag geteilt, habe weibliche Freunde im Kumpels-Sinn, kenne Männer mit Töchtern.

    Vielleicht ist es ja so, das Frauen die Sicht von anderen Frauen durch alltägliche Erlebnisse besser nachvollziehen können. Meinetwegen...

    Dann ergibt sich aber als logische Schlussfolgerung auch, das Männer die Sicht von Männern aufgrund ebensolcher Erlebnisse besser nachvollziehen können. Da fängt aber oft die weibliche, feministische Anmaßung an, da sich Frauen generell für "Männerversteherinnen" halten.

    Ich fühle mich trotzdem einen Schritt in dieser Diskussion voraus. Warum? Weil ich zumindest im Ansatz beide Seiten sehe. Weil ich nicht leugne das es Männer gibt, die wenig Interesse an der Kindererziehung zeigen, aber andererseits auch die Frauen sehe, die ihre Kinder als Druckmittel benutzen und dem Vater die Kinder entziehen.Immer nur böse Männer überall zu sehen, wird das nicht langweilig auf Dauer?

    • @6474 (Profil gelöscht):

      Na, bitte nicht so empfindlich.



      Ihre Behauptung "…da sich Frauen generell für "Männerversteherinnen" halten." trifft auf mich nicht zu, denn ich halte mich für eine Frau, die sich für eine Männerkritikerin hält – durchaus aus grundsätzlich benachteiligter, weiblicher Perspektive. Das ist m. E. ein sehr großer Unterschied.

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @Frau Kirschgrün:

        Ich korrigiere mich und werde präziser: Nicht wenige Feministinnen (nicht alle) argumentieren so: "Ihr Männer wisst doch gar nicht wie es ist eine Frau zu sein", was vollkommen richtig ist.

        Gleichzeitig meinen diese Frauen die ich hier meine, das sie die Sicht- und Handlungsweise eines Mannes zu 99 Prozent nachfühlen könnten.

        Warum?-Ja.....weil sie halt irgendwie Frauen sind und deshalb "automaitsch mehr emotionale Intelligenz und Gene und so"...Schon klar...

        Diese Frauen meinen eben, das sie sich; gesetzt der Fall sie wären ein Mann; irgendwie anders, moralisch besser verhalten würden und dabei checken diese Frauen nicht, das sie auch niemals einen einzigen Schritt in den Schuhen eines Mannes gegangen sind.

        "Männerversteherin" passt also in der Tat nicht.

        Viele Feministinnen die ich kenne, sind eigentlich privat ziemlich nette Frauen.-Und weil viele Feministinnen nicht so sehr in altbackenen Kategorien denken und die Attraktivität eines Mannes nicht unbedingt an seinem beruflichen Erfolg, seiner "Durchsetzungskraft", oder seiner breiten Schulter messen; denken viele Feministinnen das im Kern die meisten Frauen sich gegenüber Männern so verhalten würden, wie sie es selbst tun und sehen deshalb nur das komische, ja irgendwie affige Verhalten vieler Männer ihnen gegenüber und ignorieren "die anderen Frauen", die dieses Verhalten tatkäftig unterstützen und einfordern.

      • @Frau Kirschgrün:

        "Grundsätzlich benachteiligt" - Genau diese Sicht ist oft das Problem, das Sachlichkeit gar nicht zulässt.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @6474 (Profil gelöscht):

      @Frau Kirschgrün

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Und



        @ Sang



        Sie beide wollen mir aber jetzt nicht "verklickern", dass Frauen heutzutage nicht benachteiligt sind, oder?!

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @Frau Kirschgrün:

          Ich schreibe einen Text mit verscheidenen Aspekten bezüglich diesem Thema und der Geschlechterdebatte allgemein und du antwortest mit einer Gegenfrage. So geht für mich keine vernünftige Diskussion, unhöflich ist es auch, also lassen wir es.

          • @6474 (Profil gelöscht):

            Einen Menschen, den frauman nicht kennt, einfach zu duzen, ist unhöflich.



            Und dass meine Antwort nicht Ihren Erwartungen entsprochen hat, tut mir nicht einmal leid – Ihre Erwartungen.

            • 6G
              6474 (Profil gelöscht)
              @Frau Kirschgrün:

              Einen Menschen im anonymen Internet zu duzen ist unhöflich? Meinetwegen, sind wir halt beide unhöflich auf unsere ganz eigene Art. Mir kommt gerade so ein 80er Jahre Punksong in den Sinn. Wie hieß er denn gleich? Ach ja.."Linke Spießer" war das Thema.

              Meine Erwartungshaltung bei Internetiskussionen an mich selbst und andere ist immer die gleiche; völlig egal ob jung, alt, hübsch, oder hässlich, weiblich, männlich, Trans, schwarz, weiß, bunt, mit Akne oder ohne Zähne:

              Möglichst auf den gemeinten Inhalt des geschriebenen Wortes des anonymen Gegenübers einzugehen und private Unterstellungen höchstens aus ebendiesem Inhalt abzuleiten.

              Also auf die Art, wie ich es jetzt mit dem duzen mache...

  • Was ist denn für ein hämischer Kommentar?

    Natürlich gibt es viele Männer die durchaus stark benachteiligt werden.



    Finanziell und im Umgangsrecht!

    Klar Frauen werden insgesamt sicherlich mehr benachteiligt, dennoch ist doch gut wenn Misstände korrigiert werden.

    BTW - Jungen sind Mädchen gegenüber schon lange benachteiligt.

    www.spiegel.de/leb...ssiv-a-612997.html

  • Man liest wirklich selten ein Plädoyer, eine erkannte Ungerechtigkeit doch bitte ungerecht zu lassen.



    Wer die guten Väter bestraft, wird die schlechten kaum motivieren können, besser zu werden.

    • @Peterbausv:

      Vielleicht motivert es die Väter in Paarbeziehungen auch eher die Familie wegen "nervender" Familienarbeit zu verlassen, wenn jetzt doch kein Unterhalt mehr gezahlt werden muss und 50:50 die Regel sein soll.

      Man(n) schafft es nachweislich auch in der Hälfte der Zeit keinen Alltag zu verbringen. Arzttermine, Besuche bei Freunden, Hausaufgaben, Elternabende schaffen auch manche weiterhin der anderen Elternhälfte zu "überlassen".

      • @Hanne:

        Sie widesprechen sich. Wenn Männer ihrer Meinung nach ohnehin keine Familienarbeit machen, dann brauchen sie die Frauen auch nicht zu verlassen.

        Vielleicht beenden Menschen Beziehungen aus Beziehungsgründen und nicht aus Opportunitätsgründen.

    • @Peterbausv:

      auf den Punkt!

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    1)Unterhaltszahlungen können eingeklagt werden, kann der Unterhaltspflichtige nicht bezahlen, übernimmt die Unterhaltsvorschusskasse für diese Person. Dazu gibt es schon recht eindeutige Gesetze. Was will die Frau Mertins noch? Das der Unterhaltpflichtige nach einmaliger Nichtzahlung sofort im Knast landet?

    Würde die Stadtionsärztin mit einem Einstiegsgehalt von 4.2 im Monat mit dem Krankenpfleger ein Kind zeugen, wäre die Frage, wer nach der Schwangerschaft und Stillzeit arbeitet, wohl viel weniger eindeutig. Nur heiratet die Stationsärztin dann eher den Facharzt der mit 5.6 im Monat nach Hause geht und alles andere ist dann oft der logischen Absprache der werdenden Eltern geschuldet.

    Die traditionell standesgemäße Heirat kommt halt leider nicht aus der Mode, egal ob das nun an der Frau liegt, die nach dem Alphamännchen sucht, oder dem Mann, der ebendiese Rolle in der Partnerschaft einnehmen möchte. Das Datingseiten wie "Elitepartner" einen sehr hohen Frauenanteil haben, beweist dieses tradierte Denken eindeutig.

    Die Höhe von Unterhaltszahlungen sind übrigens vom Gehalt des Unterhaltspflichtigen abhängig. Große Gehaltsunterschiede spielen also durchaus eine Rolle. Allerdings zahlt der Unterhaltspflichtige mit einem Gehalt bis 1.9 für ein fünfjähriges Kind 354 Euro Unterhalt. Ein Unterhaltspflichtiger mit 5.5 im Monat zahlt 567 Euro Unterhalt.



    Angeschmiert ist in diesem Fall also mal wieder derjenige der wenig verdient und prozentual gemessen an seinem Gehalt, um einiges mehr an Unterhalt zahlen muss.

    Und wenn es um das Kinderwohl geht: Einen Elternteil 40 Prozent der Zeit zu haben; das ist wohl mehr als in traditionellen Familien üblich, wo der Mann abends irgendwann vom Büro wiederkommt und die Kinder gerade noch beim Abendessen sieht.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @6474 (Profil gelöscht):

      2) Ich befinde mich gerade exakt in dieser Situation.

      Ich lebe getrennt von der Mutter, mein Kind bei ihr, wir haben ein gutes Verhältnis zueinander und zahle auch bereitwillig Unterhalt, weil ihr dieses Geld sonst abgezogen würde. So wird es halt von mir abgezogen.

      Ich versuche trotzdem 50 Prozent der Betreuung zu übernehmen, was aus beruflichen Gründen nicht ganz hinhaut, also sind es 45 bis 40 Prozent der Zeit.

      Nun geht das Kindergeld an sie(was okay ist) und der volle Unterhalt an sie (was halbwegs okay ist, schließlich wird das Geld auch für ein zusätzliches Kinderzimmer und Kinderkleidung etc. verbraucht.)

      Halbwegs(also nicht ganz okay) aus folgenden Gründen:

      Um mir wiederum eine Wohnung mit Kinderzimmer zu leisten, müsste ich mehr arbeiten und hätte weniger Zeit für mein Kind, was bedeuten würde, das dass Kinderzimmer unötig wäre, weil mein Kind dann während der Arbeitszeit eh nicht bei mir sein könnte.

      Sie arbeitet übrigens auch und wir bekommen das eigentlich halbwegs gut und gerecht für beide hin.

      Halbwegs deshalb, weil ich natürlich die Unternehmungen die ich als Vater mache aus eigener Tasche bezahle; das sind dann zusätzlich zum Unterhalt und nicht vorhandenen Kindergeld bei mir ca. 200 bis 300 Euro die ich im Monat für essen, Unternehmungen, Bücher etc. ausgebe.

      Sie steht finanziell jedenfalls besser da als ich und kann mit Kind in den Urlaub, was mir eher nicht vergönnt ist.

      Achso...mein Sohn wohnt bei der Mutter, weil sie das gerne so möchte und es für mich okay ist, da ich meinen Sohn trotzdem ständig sehe.



      Das mein Sohn nicht bei ihr wohnt, kommt für SIE nicht in Frage.

      Das Problem ist aber nicht sie, sondern ein System das es Eltern die nicht zusammen wohnen, in vielerlei Hinsicht schwer macht.

      Dieses Schablonendenken hilft jedenfalls niemanden weiter

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Kinder brauchen keine doppelten Klamotten, hier hilft eine gute Organisation zwischen den Eltern.

        Ansonsten hört es sich ja ganz gut gelöst an.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        (…btw - will da kein Öl reingießen.



        Aber das Kindergeld steht je zur Hälfte zu - wird also vom rechnerischen Unterhalt ~ “abgezogen“.



        (M. W. - immer noch die Rechtslage).

        • @Lowandorder:

          Ja, ist immer noch so.

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Egal wie das finanziell geregelt wird - wir haben einfach nicht die Bauformen und die sozialen Strukturen, um mit diesen Situationen kindgerecht umzugehen. Die Wohnung für die bürgerliche Kleinfamilie ist gedacht für die Ehe "bis dass der Tod uns scheidet" bzw "bis dass die Kinder aus dem Haus sind".

    Wie wäre es denn, die Unterhaltszahlungen mit davon abhängig zu machen, wer in Elternzeit gegangen ist? Das würde allerdings den Druck erhöhen, dass die Partner*in mit dem geringeren Einkommen in Elternzeit geht, weil sonst die Höhe der Alimente für den schlechterverdienenden Teil nicht tragbar wäre.

    Die Kosten für die soziale Reproduktion der Arbeitskraft nur den Eltern aufzubürden, ist sowieso ungerecht. Für den Verdienstausfall in der Elternzeit und bei geringfügiger Beschäftigung musste m.E. eigentlich die Gesellschaft aufkommen. Das würde aber im Effekt heißen, Eltern für die Erziehung zu bezahlen. Das ist nicht populär und in einer Diskussion würde schnell aus der bügerlichen Mitte das rassistische Argument kommen, dass die "Fortpfanzung der Schwachen" damit gefördert würde.

    Das Wirtschaften mit Geld führt aber dazu, dass wir entweder diesen Schritt gehen oder damit leben müssen, dass Menschen, die Kinder kriegen, immer irgendwie benachteiligt werden.



    Wir könnten selbstverständlich auch das Geld abschaffen, aber dann wären wir ja gottlose Kommunisten, oder?

    • @85198 (Profil gelöscht):

      Kinder sind ein Privatvergnügungen, das aus egoistischen Gründen angeschafft wird. Ich sehe daher nicht, wieso man Eltern dafür bezahlen sollte. Das letzte, was wir in einer übervölkerten und klimageschädigten Welt brauchen, sind noch mehr Menschen.

  • Liebe Frau Silke Mertins!



    Danke für den erfrischenden Kommentar!



    Und jetzt alle eine Runde Mitleid für die armen, armen, Männer: Oooooooohhhhhh. 😩 .



    Es ist ermüdend, dass immer und immer wieder das Gleiche durchgekaut werden muss, ohne dass sich wirklich etwas zum Besseren für Frauen ändert.



    ^^Männer wissen ja auch viel besser, was "Feminismus" ist und was nicht. ^^



    Dabei war doch der Kommentar m. E. gar nicht "feministisch" gemeint. Es geht um Gerechtigkeit. 😂 .

    • @Frau Kirschgrün:

      "Es ist ermüdend, dass immer und immer wieder das Gleiche durchgekaut werden muss"



      Dann wissen sie ja, wie gelangweilt die meisten Männer inzwischen sind, wenn sie immer wieder diese ganzen Diskriminierungsmythen durch Diskutieren müssen, mit denen BerufsfeministInnen ihr Einkommen rechtfertigen wollen.



      Wenn man erklären muss, das die Gehaltslücke zwischen den Geschlechtern nicht 21 %, sondern knapp 6 % sind. Und noch nicht einmal diese sind plausibel, wenn man gründlicher in die Analyse geht. Nur überschreitet das die Möglichkeiten des Statistischen Bundesamtes, wie dieses auch selber zugibt.



      Und dass die EU-"Studie" die zu dem Ergebnis kommt, dass jede dritte Frau körperliche und/oder sexuelle Gewalt erfahren hat, einen so niederschwelligen Gewaltbegriff nutzt, dass man sich wundern muss, dass es nur jede dritte Frau ist. Vermutlich käme man auf DDR-artige Umfrageergebnisse, wenn man diese Fragen Männern stellen würde. Nur fragt da keiner. Aber es schön zu sehen, dass die viel gelobte weibliche Empathie auch bei ihrer Brieftasche endet. Da scheinen sich Frauen und Männer dann doch nicht so zu unterscheiden.



      Und wenn es um "Gerechtigkeit" geht: Tut mir leid, aber da ist das Familienrecht überhaupt nicht ihre Spielwiese um sich ungerecht behandelt zu fühlen.



      Es geht hier um Männer, die sich teilweise annähernd gleichberechtigt um die Kinder kümmern, und ihrer Ex den Freiraum schaffen, Karriere zu machen und ihr eigenes Geld zu verdienen, und die genauso viel Unterhalt zahlen müssen, wie irgendein Penner, der seine Kinder komplett links liegen lässt, weil er lieber in der Gegend rumvögelt, ist das in ihrem Wertekanon gerecht?

    • @Frau Kirschgrün:

      "Und jetzt alle eine Runde Mitleid für die armen, armen, Männer: Oooooooohhhhhh. 😩 ."

      Merke ich mir und paste Ihnen das GANZ leicht abgeändert rein, wenn es das nächste Mal um die Schwierigkeiten von Frauen im Job geht...

      Mal so als Tipp unter uns Kompromiss-Experten: Wenn man Probleme lösen will, die 50% der Bevölkerung mit den anderen 50% haben, und bei denen BEIDE Seiten voneinander Entgegenkommen erwarten, dann sind Hohn und Spott keine besonders erfolgversprechende Lösungsstrategie.

      • @Normalo:

        Hohn und Spott fand ich aber heute angemessen. Nicht jeder Tag ist gleich…



        "Pasten" Sie mir "rein", was sie wollen… wenn's der Wahrheitsfindung dient… 🙄 . Rache ist genauso erfolgversprechend wie Hohn und Spott. 😂 .

        • @Frau Kirschgrün:

          Rache wäre, wenn ich das wirklich und (nur aus Ätsch) machen würde. Tatsächlich ging es mir darum, Ihnen zu veranschaulichen, wie es sich anfühlt und die Kooperationsbereitschaft beflügelt, angesichts eines durchaus realen Problems verspottet zu werden.

          • @Normalo:

            Danke für die Belehrung. 🙄 .



            Kooperation muss von den herrschenden Männern ausgehen, alles andere ist Wohlverhalten, um an ein Ziel (leider noch lange nicht das Ziel der Gleichberechtigung) zu versuchen zu erreichen.

            • @Frau Kirschgrün:

              Diese Betrachtung ist einseitig. Tatsächlich sind heute gleiche Rechte(!) nur in Bereichen noch nicht verwirklicht, wo Gleichberechtigung hieße, Frauenprivilegien abzuschaffen. Das Familienrecht ist der prominenteste unter diesen. Es ist auch der Bereich, in die überkommene Rollenverteilung als Regelfall und nicht als Unding behandelt wird. Das strahlt aus - auch auf die angeblich patriarchale Berufswelt.

              Was nämlich gerne übersehen wird: Berufs- und Familienleben sind kommunizierende Röhren. Es ist unmöglich, im einen Gleichheit herzustellen, wenn man das nicht auch im anderen tut. Die Forderung nach der Aufgabe von Dominanz muss daher an die Mütter im Familienleben genauso gestellt werden wie an die Männer im Berufsleben. Hält man hingegen am weiblichen Hegemonieanspruch in der Kindererziehung fest, wird auch der Antrieb der Männer, das versorgende, beruflich erfolgreiche, ellbogenbewehrte Pendant zu dieser Hegemonie als Zielvorstellung zu verfolgen, der stärkere bleiben.

    • @Frau Kirschgrün:

      "Es geht um Gerechtigkeit. 😂 ."

      Glaube ich nicht. Es geht um die Verteidigung von unrechtmäßigen Privilegien um andere Ungerechtigkeit zu mildern.



      Merkt man u.a. auch daran, dass die eine Ungerechtigkeit gegen die andere ausgespielt wird.

    • @Frau Kirschgrün:

      Gerechtigkeit? Indem erst mal 49% der Bevölkerung lächerlich gemacht und ihre Probleme nicht anerkannt werden? Komisch, grade Frauen müssten doch aus eigener Erfahrung wissen wie mies das ist.



      Gerechtigkeit und Einseitigkeit schließen sich aus.



      Gerechtigkeit und gegen das Kindeswohl schwurbeln, schließt sich erst recht aus.

      Keine Ahnung was sich noch zum besseren für Frauen ändern muss. Kann tatsächlich an meinem Geschlecht liegen. Allerdings stellt sich in dem Kontext die Frage, warum Frauen immer meinen Ahnung von Männerleben zu haben?

      • @Sang:

        Wenn Männer sich schon VOR der Trennung so vorbildhaft arbeitsteilend einbringen würden, dann wäre die Ausgangslage eine ganz andere!

        Wo sind die 30-Stunden-Männer, die Kindergeburtstage komplett vorbereiten und durchziehen, die regelmäßig gesundes Essen kochen, die Wäsche waschen und mit kranken Kindern zum Arzt gehen und es auch ihren Partnerinnen möglich machen, genauso 30 Stunden zu erwerbstätig zu sein?

        Ich kenne kaum ein Paar mit mehr als einem Kind, bei dem funktioniert, unabhängig wie ambitioniert sie die Elternsache angegangen sind (in der Theorie).

        Die Praxis im Familienalltag sieht leider meist noch so aus wie vor 50 Jahren.

        Nur nach der Trennung soll es dann plötzlich so funktionieren? Ich finde das immer recht seltsam, dass es dann vorher von männlicher Seite aus nicht gegangen ist.

        • @Hanne:

          Das ist Unsinn. Wie das meiste was mit "Ich kenne" anfängt.

          Warum Väter nur selten auf 30h reduzieren ist klar. Dann ist der Job - anders als bei Frauen - weg. Ganz schnell.



          Dazu kommt, das viele Frauen dann auch ganz schnell weg sind. Also als Partner. Weil das Geld nicht mehr stimmt.



          Also machen sie mindestens 40h Woche, die Familie erfreut sich am Geld und die Väter verbringen neben der Arbeit so viel Zeit mit dem Kind wie ihnen bleibt.

  • Mich erinnert die Überschrift und die Argumentation stark daran, wie Männer argumentieren (argumentiert haben), wenn es um eine Ungerechtigkeit geht/ging, die Frauen betraf. Die Frauen sollten sich meist auch nicht so haben.

    Zum Inhalt: Das Wechselmodel dient (meine ich) dem Kindeswohl. Aber das hätte Frau Mertins ja recherchieren können. Aber es ist einfacher zu behaupten, das käme den Erwachsenen zu pass. Zudem sehe ich den Vorteil für die Erwachsenen in dem Modell nicht.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Strolch:

      Ich bin selbst Scheidungskind. Ich habe es irgendwann genossen zwei Orte zu die haben die ich zu Hause nennen konnte. Das hatte für uns Kinder auch gewisse, ganz egoistische Vorteile.

      Schlimm wäre es für mich gewesen, einen Elternteil gar nicht mehr zu sehen.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Ich hätte mich gerne als Kind nicht entscheiden müssen zwischen meinen Eltern. Aber meine Mutter hatte mich gefragt, wie konnte ich da Nein zu ihr sagen. Mein Vater verfiel dem Alkoholismus und wurde irgendwann Rechts. Verantwortung für Kinder zu übernehmen impliziert auch, sich selbst verantwortlich zu verhalten. Für viele sind Kinder eine Chance, sich aufzuraffen. Mit dem derzeitigen Modell ist es die Einladung, den Staat, Frauen, Arbeit und Gesellschaft abzulehnen. Mit dem Wechselmodell wären wir Kinder nicht dafür verantwortlich gewesen und das Jugendamt müsste nicht so tun, als würde es uns beschützen.

  • "Kindergeburtstage, Basteldienste, Wäsche, Einkäufe, Elternabende" in Männerhand?

    Der Hype um Kindergeburtstagsevents wäre sofort vorbei. Topfschlagen, Pommes essen und normale Schnitzeljagd machen auch riesigen Spaß und keiner muss mehr tagelang am Styling von Einladungskarten sitzen. Riesige Zeitersparnis!

    Basteldienste? Wer hat Lust auf Basteln? Entfällt.

    Wäsche? Es wird nur halb so viel Fummel für die lieben Kleinen gekauft. Die fühlen sich trotzdem wohl und die Wäsche macht sich wieder nebenbei.

    Einkäufe? Nein, man muss nicht in vier Läden rennen und die eine Kartotte beim Bioladen holen. Ebenfalls immense Zeit- und Aufwands-Einsparpotenzial.

    Elternabende? Da muss man zwar auch als Vater hin, aber dann wird nicht lange rumdiskutiert, der Helikoptermodus angeschaltet oder sich in Kleinigkeiten verstrickt. Nach 30 min. ist alles vorbei und alle sind happy.

    • @Kapiert:

      Na, dann hurtig, Herr Kapiert (was für ein schöner, entspannender Name!), Kandidatur einreichen! Vielleicht Frauenbeauftragter?! (Ironie aus)

    • @Kapiert:

      Wissen Sie... Männer und Frauen machen manche Dinge anders. Nicht besser, nicht schlechter, nur anders.



      Kindern tut es enorm gut, all diese Möglichkeiten und den Sinn dahinter kennen zu lernen.



      Ich wohne neben einem Kindergarten. In dem gibt es (auch) 2 männliche Kindergärtner. Die sind beliebt wie sonstwas. Grade WEIL sie manches anders machen, Variation reinbringen. Das ist nichts schlechtes, ganz im Gegenteil.

      • @Sang:

        Es gäbe noch mehr Männer in Kindergärten und Grundschulen, wenn diese Jobs besser entlohnt würden.

    • @Kapiert:

      Sexistische Kackscheisze!

      Mit überaus hohem Unterhaltungswert und Wahrheitsgehalt!

  • "Und was das neuerdings so gehypte Wechselmodell – eine Woche bei der Mutter, eine beim Vater – für Trennungskinder angeht: Ich möchte mal die Erwachsenen sehen, die freiwillig bereit wären, jede Woche umzuziehen."

    Ich habe im Februar genau 6 Tage in meinem Bett geschlafen, ansonsten habe ich 22 Tage aus dem Koffer in irgendwelchen Hotels gelebt.

    Und ich bin bestimmt nicht der einzige Erwachsene der so lebt, das trifft sicherlich nicht auf die Mehrheit der deutschen Bevölkerung zu, ist aber nicht unüblich.

  • Liebe Frau Mertins, woher nehmen sie eigentlich das Wissen zu folgendem Ansatz: „Und was das neuerdings so gehypte Wechselmodell – eine Woche bei der Mutter, eine beim Vater – für Trennungskinder angeht: Ich möchte mal die Erwachsenen sehen, die freiwillig bereit wären, jede Woche umzuziehen. Den Kindern wird es zugemutet, weil es für getrennte Eltern, die beide erziehen wollen, als gerechte Lösung erscheint. Und auch in diesem Fall würde selbst bei großem Einkommensunterschied kein Unterhalt gezahlt.“

    Ist das nur ihre persönliche Einschätzung? Haben sie dazu belastbare Zahlen? Denken sie tatsächlich, dass es besser ist wenn die Kinder einen Elternteil nur äußerst selten sehen als wenn sie ihre Zeit mit beiden Elternteilen zu gleichen Teilen verbringen? Glauben sie das wirklich. Wenn sie das wirklich glauben, dann stellt sich doch die Frage, ob es nicht am besten wäre, wenn Kinder ihre Eltern überhaupt nicht sehen. Weder Vater noch Mutter.

    Was wollen sie denn mit dieser unreflektierten Aussage eigentlich bewirken? Ja, Trennung der Eltern ist nicht leicht für die Kinder. Aber weiterhin beide Elternteile gleichermaßen verfügbar zu haben hat nichts mit jede Woche umziehen zu tun. Aber sie werden es nicht verstehen Frau Mertins. Schade. Dann eben die Alleinerziehende Mutter mit den Kindern, die den Vater vermissen und nicht verstehen, warum sie ihn nicht oder nur selten sehen dürfen. Wie sie möchten.

    Ich bin froh, dass meine Realität eine andere ist als ihre.

  • Ein bedauerlicher Kommentar, der zeigt, wie inkonsequent Feminismus gedacht wird, wenn es um die Kinderbetreuung geht. Da ist dann wieder nur ein zahlender Vater ein guter Vater, und die alten Rollenbilder sind die beste Lösung und möglichst zu zementieren. Denn genau darauf läuft die aktuelle Lösung hinaus.

    Nehmen wir mal ein paar Einzelaspekte heraus:

    - Kindesunterhalt ist KINDESunterhalt. Wenn der eine Elternteil mehr Naturalunterhalt leistet, entlastet er damit den anderen Elternteil. Es ist schlicht nicht zu rechtfertigen, dass diese Entlastung (und die entsprechende Mehrbelastung auf der anderen Seite) unberücksichtigt bleibt.

    - Wenn man etwas dafür tun will, dass Mütter nicht mehr um ihre Existenz fürchten müssen, wenn der Geldunterhalt für das Kind schrumpft, muss man an die Wurzel des Einkommensproblems: Das Gender Pay Gap ist nicht mehr und nicht weniger als das wirtschaftliche Gegenstück zur unterschiedlichen Verteilung der Macht- und Verantwortungsverhältnisse im familiären Bereich. Wenn man nicht auch(!) an die dortigen Ungleichheiten die Axt anlegt, wird die Gleichstellung im beruflichen Bereich auch weiter eine Utopie bleiben. Solange Frauen in der Betreuungs- und Unterhaltsfrage am längeren Hebel siotzen, werden sie im Beruf den kürzeren haben.

    - Das ganze immer nur aus der Sicht der finanziellen Bedürfnisse der Mutter im Einzelfall zu sehen, ist dagegen genauso wenig hilfreich, wie wenn man Gleichstellung im Beruf immer nur aus der Sicht unterhaltspflichtiger Väter betrachtete (die den Job "viel nötiger" brauchen, als etwaige Frauen, die ihnen vorgezogen werden sollen). Damit würde auch nichts erreicht.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Das kann sich die Autorin vielleicht nicht vorstellen, aber in meiner Umgebung gibt es viele getrennte Paare, die die Kinder wochenweise hüpfen lassen. Die haben aber meistens keine Geldsorgen. Sind halt mehr so Architekten, Ingenieure und Ärzte, nicht so arme Kreative wie in Berlin.

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Danke Frau Mertins für diesen Kommentar, der in jeder Hinsicht stimmig ist.



    Liest Frau Giffey ihre eigenen Studien nicht?



    Das kann nur funktionieren, wenn beide Partner ein gleich hohes Einkommen haben.



    Wer aber hat das größte Armutsrisiko?



    Wird immer wieder in allen Statistiken erwähnt? Die Alleinerziehenden, meistens sind das Frauen.

    • @98589 (Profil gelöscht):

      Das ist das schöne. Paare die das WM leben, sind nicht Alleinerziehend. Das Armutsrisiko ist mit Kindern leider so oder so immer da. Aber das WM bietet Möglichkeiten.

  • Hat Frau Mertins einen besseren Vorschlag?



    Jedenfalls gut abgemeckert.

  • Die (armen) benachteiligten Väter

    Nach der Behauptung der Mutter, einer leitenden Krankenschwester, sie könnte keine Kinder bekommen, verzichteten wir auf Verhütungsmittel. Mit Beginn ihrer Schwangerschaft kehrte sie zurück an die Seite ihres vorherigen (unfruchtbaren) Freundes.

    Da ich Zweifel an meiner Vaterschaft hatte, lies ich über RA Ströbele wiederholt meine Vaterschaftsuntersuchung einleiten. Die sich auch bestätigte.

    Von einer Beamtin beim Berliner Finanzamt Neukölln erfuhr ich, das der (zwischenzeitliche) Ehemann der Mutter über einen Zeitraum von zehn Jahren die Steuerermäßigung für mein Kind rechtswidrig bezogen hatte. / In Folge musste ich die zuständige Beamtin beim Neuköllner Standesamt von meiner (rechtmäßigen) Vaterschaft überzeugen. Der Ehemann hatte sich beim Standesamt – mit Billigung der Mutter – als leiblicher Vater meiner Tochter eintragen lassen und damit (meine) Steuerbegünstigung abkassiert. / Meine Eingabe beim zuständigen Gericht wurde von der zuständigen Beamtin mit der (vorgeschobenen) Begründung auf Verjährung abgelehnt.

    Nach der Trennung der Mutter von ihrem (zeitweiligen) Ehemann, meine Tochter war im zwölften Lebensjahr, meldete sich die Mutter erstmals telefonisch und teilte mir mit: die Tochter möchte ihren Vater kennenlernen.

    Meine Vaterschaft beruhte, vor allem zum (psychischen) Leidwesen meiner Tochter, auf vorsätzlich kalkulierten Betrug der gutsituierten Mutter und Krankenschwester. / Meine Vaterschaftsfeststellung und die folgende Unterhaltszahlung entsprach in ihrem materiellen Umfang etwa fünf/sechs Erwerbsjahre in [unbezahlter] Vollzeitarbeit als Facharbeiter.

    PS: Zweifelsfrei, die Mehrzahl der Frauen und Mütter (und vor allem die Kinder) sind Opfer. Aber es gibt auch eine Minderheit von sozial und moralisch aufrichtigen Männern, die gezielt von Frauen und Müttern über den sozialen und finanziellen Tisch gezogen werden.

    11.03.2019, R.S.

    • @Reinhold Schramm:

      Glauben Sie mir, wir sind keine Minderheit. Wir sind die (nicht mehr) schweigende Mehrheit.

      Bisher haben wir geschwiegen, weil wir unseren Kindern nicht schaden wollten. Die haben dann die Daumenschraube immer stärker angezogen.

      Sie haben uns einfach unsichtbar gemacht. Weil nämlich in den Ministerien und Medien mehrheitlich die "Alleinerziehenden" unterwegs sind.

      Unser Schweigen ist deren Gold!

      Deswegen: Wir schweigen nicht mehr!

  • Um den protestierenden Herren (interessant oder?) mal kurz zu erläutern, worum es geht: Männer und Frauen können sich schon heute zu gleichen Teilen um ihre Kinder kümmern, das kann jedes Paar so regeln, wenn sie das wollen. Elternteile, die sich nicht an der Erziehung oder dem Unterhalt für ihre Kinder beteiligen, können von rechts wegen jedoch nicht dazu gezwungen werden, zeigt die Praxis. Wenn wir uns Zahlen angucken, ist der Missstand da zu verorten, wo Elternteile säumig in Umgang und Unterhalt sind. Hier liegt die große Problematik für den Elternteil, der mit der Verantwortung alleine zurückbleibt und nicht ausreichend berufstätig sein kann um selbst vorzusorgen, und hier liegt auch die Problematik für das Kind, welches in dem Bewusstsein aufwächst, dass ein Elternteil unzuverlässig ist. Und da muss politisch angesetzt werden und Ausgleich geschaffen werden, wenn Elternteile ihrer Verantwortung nicht nachkommen. Man könnte das ganze mal so aufrollen: Reden wir doch von Sorgepflicht, Umgangspflicht und Unterhaltpflicht, denen beide Eltern nachkommen müssen. Und dann schauen wir uns die Realität an und sehen: die Frauen machen immer noch größtenteils die Care-Arbeit, verzichten auf Einkommen und persönliche Entwicklung und die Kinder verbringen weniger Zeit mit ihren Vätern, weil diese eben anderes tun. Streng genommen kann nur jemand ein Wechselmodell verlangen, der in Teilzeit arbeitet und keine allzu aufwendigen Hobbies hat. Liebe Männer, lets go: 75%-Stelle als Maximum, jeden 2. Tag vor 16 Uhr das Büro/ die Praxis, den Comuputer verlassen, HomeOffice Zeiten nutzen um mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen, Wäsche, Einkäufe, Hausausgaben, Kindergeburtstage hauptverantwortlich organisieren, Elternabende und Basteldienste wahrnehmen, die Liste lässt sich endlos verlängern. Klopapier nicht vergessen und um 19h muss das Essen auf dem Tisch stehen!

    • @Finduss:

      Danke. So könnt's klappen.



      Wollen das die meisten Väter so aktiv machen?! Ich fürchte nicht. Ist ja nur Gedöns… und endet dann für alleinerziehende Menschen in der AlG2-Armut.

    • @Finduss:

      Meine Mutter hat sowas nie gemacht, Sie verallgemeinern einfach Ihre eigenen Erfahrungen. Meine Mutter hat eine wesentlich steiler Karriere als mein Vater gemacht. Die hat nie um 16 Uhr den Arbeitsplatz verlassen und bei uns gab es auch um 19 Uhr kein Essen auf dem Tisch, aber beide haben immer Vollzeitgearbeitet und waren oft auf Geschäftsreise.

      Meine Geschwister und ich haben morgens mit unseren Eltern gefrühstückt, es wurde immer darauf geachtet das Einer Zuhause war. Sind dann zum Bus oder mit dem Fahrrad zur Schule oder in den Kindergarten, der war auch nur 800 m die Straße runter. Dann in den Hort zur Nachmittagsbetreuung und haben da unsere Hausaufgaben gemacht. Dann sind wir zum Sport oder zu unseren Großeltern als wir Klein waren, später sind wir dann einfach nach Hause. Unsere Großeltern waren Selbstständig und hatten eine Gastronomie, aber irgendwer hatte immer Zeit für uns oder wir haben auf der Straße gespielt.

      Wäsche und Einkaufen wurde von meinen Eltern immer abwechselnd gemacht, aber auf Elternabende ist immer unser Vater, der hatte mehr Zeit.

    • @Finduss:

      Wieso gleich wieder so schematisch? Es gibt auch Eltern, die Job und Kinder unter einen Hut bekommen (ggf. mit Personal). Dürfen die das dann nicht einmal versuchen? Oder geht es Ihnen nur darum, berufstätigen Väter aufs Brot zu schmieren, wie viel einfacher doch der Alltag ist, den ihre Exfrauen (durch Bestehen auf der Haupt-Sorgerolle) für sie gewählt haben?

      Davon abgesehen sagen Sie es ja selbst: Umgang bzw. elterliche Sorgeleistung zu erzwingen ist NOCH schwerer, als einen zahlungsunwilligen/-fähigen Elternteil zur Leistung von Geldunterhalt zu bewegen. Da liegt das Problem! WOLLEN die Eltern hingegen ihren Beitrag leisten, finden sie in der Regel auch einen Weg. Der mag holprig sein, und die Gründe, warum die Eltern kein Paar mehr sind, dürften auch da häufig nochmal hochgespült werden. Aber das zu bewältigen ist eben der Inbegriff davon, was es heißt, "Verantwortung" zu tragen.

    • @Finduss:

      "Liebe Männer, lets go:"

      Super, sehe ich genauso.

      • @Hanne:

        Yessss, let's go.

    • @Finduss:

      Booey. Aber. Gemach Gemach - Gelle.

      “Kinder kriegen die Leute immer!“



      Wußte der Sozialreformer Ol Conny.



      Als er gegen Mr. DM - die Zigarre:



      “Das kann die Wirtschaft nicht tragen!“



      Den Arbeitgeberrentenanteil inne Rentenreform 1954 durchsetzte.



      Ehe dann uns Eifelelse vonne na si’cher SPezialDemokratie dess wieder killte.



      “Das mußte erst mal bringen. Als Sozialdemokratin all dess via Steuern - Bismarck & Adenauer rechts überholen!“ meinte hier inne taz -



      Friedrich Küppersbusch dazu - zu recht

      Ansonsten - Gute Besserung

  • Um als Frau in den aktuellen Strukturen nach oben zu kommen muss sie sich Männern anbiedern und selbst auch männliche Gedankenstrukturen annehmen. Das Ergebnis bekommen unsere Kinder zu spüren. Sie werden zur Verhandlungsmasse nach einer Trennung. Bindungen werden ignoriert, ihre Wünsche, Bedürfnisse den Machtansprüchen des finanziell besser gestellten Elternteils untergeordnet, der sich natürlich damit den besseren Anwalt leisten kann. Familienrichterinnen, die keinerlei Ausbildung in Kinderpsychologie haben, leisten ihr Möglichstes um eine Generation heimatloser und bindungsgestörter Kinder hervorzubringen. Und regelmäßig sogar Kinder zu Umgang mit Gewalttätern zu zwingen! Jetzt ist die Zeit unseren Töchtern zu sagen, dass sie auf keinen Fall Kinder bekommen sollen in diesem Staat.

    • @Laila Rubens:

      @Laila Rubens



      Radikal, aber gut. 🌺 . Fast meine Rede.







      Paternalistische und strukturelle Vormundschaft.



      Die meisten Männer wehren sich und wehren sich gegen Gleichstellung und Gleichbehandlung (damit keine Missverständnisse aufkommen: es geht nicht um ·a b s o l u t e· Gleichheit). Es geht um Augenhöhe, um ein Recht auf die eigenen Vorstellungen. Um das Kindeswohl.



      Das kann doch nicht so schwer sein?!

  • Ohne die hier kritisierte Neuorientierung des Unterhaltsrechtes wird das Leben Kinder getrennt lebender Eltern auch zukünftig durch nie wirklich verfügbare Väter geprägt sein. Es geht hier in erster Linie um das Recht der Kinder auf beide Elternteile! Daran müssen sich auch die Frauen beteiligen. Wer nach Düsseldorfer Tabelle voll Unterhalt zahlt hat i.d.R. nur noch am Wochenende Zeit für die eigenen Kinder - und kann sich obendrein kein eigenes Kinderzimmer leisten. - Wenn dann ein Kind aüssert es könne bei Papa nicht schlafen wird sofort das Jugendamt aktiv und schränkt die Umgangszeiten weiter ein. Getrennte Familien können hervorragend funkionieren, - ohne neue Regeln allerdings ist das Elend ist unbeschreiblich.

    • @Bogenhaar:

      Die Mütter, bei denen die Kinder leben, haben im übrigen häufig nur deshalb ein Kinderzimmer, weil sie auf ein Schlafzimmer verzichten und im Wohnzimmer nächtigen.

    • @Bogenhaar:

      "Voll Unterhalt", von dem sowieso niemand - kein Kind - leben kann - zumindest nicht so wie vorher.

      Es geht um das "voll" große Problem von Männern Geld an ihre Ex zu überweisen - wohlgemerkt für die Kinder!

      Der nacheheliche Unterhalt wurde ja schon vor 12 Jahren von Männern/Politikern, die in 3. und 4. Ehe lebten, gesetzlich abgeschafft. Sie können jetzt von Nest zu Nest hüpfen und müssen nie Unterhalt zahlen. Ist doch praktisch!

      • @Hanne:

        Erstens bekommt das Geld die Mutter und nicht die Kinder. Ob davon der größte Teil zu Gunsten der Kinder eingesetzt wird, darüber führt wohl kaum jemand Buch.



        Zweitens feierst du mit deiner letzten Aussage eine ziemlich rückständige Gesellschaftsnorm, in welcher es der Hauptberuf der Frau ist, die Ehegattin darzustellen und wenn der ehemalige Ehegatte diesen Berufswunsch torpediert hat, eine Entschädigung zu leisten hat.

        • @Hampelstielz:

          Und die Mutter lässt in der Regel die Kinder von den 200 bis 400 € Unterhalt, den sie FÜR die Kinder erhält, verhungern und sitzt dafür die ganze Zeit im Café? Miete zahlt sie auch nicht, alle leben auf der Straße?

          Dann wäre das Jugendamt schnell zur Stelle und die Kinder weg!

  • Danke, Frau Mertins, für den Kommentar! Denn: die Realität bildet ab, dass in der Regel die Mütter die Kinder betreuen u zwar nicht 60 zu 40 Vater, sondern deutlich mehr, wenn nicht allein. Ich kenne Väter, die gar keinen Unterhalt zahlen oder schleppend, die einfach abtauchen. Und ich kenne Eltern, die sich abwechseln u dies beim Unterhalt berücksichtigen. Dass die Familienministerin, die SPD diese Initiative bringt, ist erbärmlich u setzt die falschen Signale ( wie den Kommentaren hier zu entnehmen ist). Das ist nun wirklich kein Anliegen, dass die bundesdeutsche Realität braucht, außer einigen Männern, die sich notorisch falsch berücksichtigt u eingeschätzt fühlen. Für die ist dann aber das Jugendamt oder Familiengetrcht zuständig u nicht die grosse Bundesbühne. Die SPD ist wirklich das Letzte in der Parteienlandschaft geworden.

  • Es gibt den Kindesunterhalt, den Ehegattenunterhalt und den Aufstockungsunterhalt.



    Vieleicht sollte sich die Autorin erst mal informieren, bevor sie Artikel verfasst.

    • @DJ Boemerang:

      Es gibt den Ehegattenunterhalt nur bis zur Scheidung (= Trennungsunterhalt).

      Aufstockungsunterhalt habe ich noch nie erlebt, dass der wirklich gezahlt werden muss (seit 2007).

      2007 gab es schon mal eine Unterhaltsreform.

  • Warum wird in der taz immer mehr polemisiert? Keine Frage in Sachen Gleichberechtigung sind wir teilweise erbärmlich rückständig. Und klar muß man den Männeren hin und wieder sogar gehörig auf die Füsse steigen, das ist vermutlich sogar ziemlich nötig um das Bewußtsein für die Lage zu schärfen.

    Aber das hier ist nur noch polemisch umd zum Teil auch sachlich falsch - daß sich Unterhalt ja auch am Einkommen orientiert wird z.B. an entscheidender Stelle ignoriert.

    Daß das neu entdeckte "Soziale Gewissen" der SPD nur den desaströsen Prozentzahlen zu verdanken ist, kein Zweifel. Angesichts dessen was sich heute Sozialdemokraten nennt ist davon auszugehen, daß Brandt, Wehner und Co. sich bereits mit annähernd Lichtgeschwindikeit im Grab drehen.



    Dem vor langem schon erfolgten Selbstverrat der Sozialdemokratie ist eine nicht unerhebliche Schuld für die aktuelle Lage und das Erstarken ewig gestriger Lager zuzuschreiben.

    Dennoch kann es nicht sein, daß immer mehr versucht wird, einen Keil zwischen die Geschlechter zu treiben, in der irrigen Annahme, das würde zu mehr Gleichberechtigung führen. Das Gegenteil ist der Fall.

    Ich bin sachlich nicht so fit, das selber zu beurteilen, aber wenn die Möglichkeit einer starken Benachteiligung der "40%er" unter den Männern besteht, dann muß man das halt mal sachlich klären und dann ggf. an dieser Stelle halt fair nachregeln. Und dann die nächsten Probleme lösen, bei welcher Gruppe auch immer. So einfach ist das.

    Etwas per Default als Unfug abzustempeln, weil es vielleicht mal einer Gruppe zu gute käme, die vielleicht öfters eher bevorzugt ist (auch das eigentlich schon arg pauschalisiert) ist das Level eines bekannten Druckerzeugnisses mit 4 Buchstaben das noch nicht mal zum Einwickeln toter Fische taugt. Will sich die taz wirklich auf dieses Level begeben?

    Bringt wieder Substanz in die Diskussion - das war mal Stärke der taz - und werft die Polemik in die Restetonne!

  • 9G
    97088 (Profil gelöscht)

    Holla - was für ein Kommentar. Das die TAZ noch einmal so richtig Position bezieht - wär hätte das gedacht! Nur zu dumm: Aus meiner Sicht fachlich, sozial und politisch falsch. Es liest sich so, als ob der Alleinerziehendenmythos gefährdet und die Rolle der Frau als Benachteiligte bei Trennungen unbedingt erhalten werden muss.

  • @ Mertins

    Check your privilege!

    ;)

  • taz, die große Kämpferin für Gleichberechtigung, für Emanzipation, stellt sich nun auf die Seite des real existierenden Matriarchats!

    Sie fordern also, dass weiterhin, bei 49% Betreuung 100% Unterhalt bezahlt werden muss?

    Sie wollen weiterhin die Herdprämie Unterhalt für die Mütter haben?

    Und klagen dann zwei Artikel weiter, dass die Frauen viel weniger Geld bei der Arbeit bekommen? Sie werden dann erneut vergessen zu erzählen, dass Frau Mama nur deswegen nicht mehr Geld bekommt, da die Transferzahlungen sie viel besser stellen als den Ex. Und werden auch vergessen zu erzählen, dass das Statistische Bundesamt, die Unterhaltszahlungen vom Lohn des Vaters nicht abzieht.

    Der GPG zwischen den beiden Ex-Partnern liegt so bei -40% zu Gunsten der Frau Mama.

    Sie werden uns sicherlich auch nach dem 4. Artikel erzählen wollen, dass die Frau Mutter an der gläsernen Decke leidet, nicht wahr? Sie bekommt, kein Führungsjob, weil die bösen Männer sie nicht lassen. Ach wie gut, dass niemand weiss, dass sie Unterhalt bekommt und sich das nicht antut.Mit diesem Artikel machen Sie gerade Werbung für das 19 Jahrhundert, für Geschlechterstereotype der 50er Jahre. Ihr seid ja gar nicht emanzipiert sondern hoffnungslos tradiert. [...]

    Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen. Danke, die Moderation

    • @Mike54:

      ja - die Widersprüche sind nicht mehr zu ignorieren!



      Es wäre an der Zeit das Thema sachlicher zu behandeln; denn es betrifft sehr viele Menschen.

  • Also nach 10 Jahren Wechselmodell und Trotzdem—Unterhaltsvollzahler finde ich diesen Kommentar einfach nur beleidigend...

    Vielleicht reden Sie mal mit den Vätern, bevor Sie so etwas in der TAZ schreiben.

    • @Jörg Kaufmann:

      Haben Sie den Rest des Textes auch gelesen oder sich nur an dem einen Punkt festgebissen?

      • @Tiffany Aching:

        Ich habe den Text gelesen und er ist tatsächlich Mist.



        Frau Mertins schreibt selbst, dass die aktuelle Unterhaltsregelung ungerecht ist. Aber das lässt für sie die Änderung nicht wünschenswert erscheinen. Vielmehr versucht sie, die allgmeine Ungerechtigkeit gegenüber Frauen als Argument für diese Ungerchtigkeit beim Unterhalt zu nehmen.



        Unrecht kann Unrecht nicht legitimieren und Sarkasmus kann Argumente nicht ersetzen.

  • Die Höhe des Unterhalts hängt vom Einkommen ab. Daher ist es sachlich falsch, dass der besser verdienende Vater gar nichts mehr bezahlen müsste, wenn er sich genau so viel wie die Mutter um das Kind kümmert.



    Sonst wurde immer gefordert, dass Männer die Kinderbetreuung zu gleichen Teilen übernehmen. Für Scheidungskinder soll das aber nicht gelten. Und ist es wirklich so, dass die Männer immer besser verdienen? Wenn das nicht der Fall ist, soll das dann nicht berücksichtigt werden?



    Eigentlich kann mir das alles egal sein, da ich keine Kinder habe. Mich wundert nur die Widersprüchlich feministischer Forderungen. Einerseits will man gleichen Lohn und hälftige Teilung von Kindererziehung und Hausarbeit. Nur nach einer Scheidung soll das alte Modell gelten: Papa zahlt, Mutter kümmert sich um die Kinder.

    • @vulkansturm:

      Ja, frau will gleichen Lohn, bekommt ihn aber nicht. Darum geht es ja u.a. auch.

      Ich habe auch noch nicht erlebt, dass bei 50/50 der andere Partner noch die Differenz aus dem höheren Gehalt zahlen muss. Es heißt heute nur noch: Dann muss ich nichts mehr zahlen bzw. dann bekomme ich keinen Unterhalt für die Kinder mehr.

      Und die Teilung von Erwerbs- und Hausarbeit ist eine Forderung VOR der Trennung, die so meist angeblich durch den Job der Väter nicht funktioniert. NACH der Trennung geht es dann plötzlich...

      Das sind alles verschiedene Baustellen.

      • @Hanne:

        "Ja, frau will gleichen Lohn, bekommt ihn aber nicht. Darum geht es ja u.a. auch."

        Wer ist "Frau" - ein realer Mensch oder ein fiktionales Statistik-Wesen? Wie groß ist die Zahl der Frauen wirklich, die nur deshalb nicht soviel verdienen wie gleich beschäftigte Männer, weil ihre Brötchengeber denken, sie könnten mit ihnen geschlechtsbedingt Schlitten fahren?

        Sie und ich kennen die Statistiken gut genug, aber bilden die wirklich ab, dass Männer und Frauen wirklich gleich viel verdienen WOLLEN (für gleich harte Arbeit, versteht sich)?

        Mann will übrigens auch gerne Gleichberechtigung bei der Sorgerechtsfrage. Rechtlich geht es so GANZ allmählich in die Richtung, wo es bei den Frauen im Beruf schon ist. Faktisch hingegen meinen Leute wie Frau Mertin oben (und leider in ihrem Fahrwasser die meisten Familienpolitiker und -richter) immer noch, die Rollenverteilung aus den 50ern als Nonplusultra zu verteidigen, sei PROGRESSIV...

        Davon ab geht es ja gerade nicht um die 50/50-Fälle, wo jetzt schon klar ist, dass keiner Geldunterhalt leistet. Es geht um all die Fälle, wo die 50 von einer Seite mehr oder minder knapp verfehlt wird.

        Letzter Punkt: "NACH der Trennung geht es dann plötzlich..."



        Muss ja. VOR der Trennung konnte sich das Paar ein arbeitsteiliges Modell optimieren (und Sie werden hoffentlich nicht so verbohrt sein zu behaupten, dass die fortgesetzte Konzentration der Väter aufs Geldverdienen regelmäßig nur DEREN primäre Präferenz wäre). Nach der Trennung muss dagegen jeder synergiefrei sein Paket tragen. Das kostet insgesamt vielleicht Einkommen, aber einrichtbar ist es natürlich. Und ja, viele Frauen beeenden ihre Ehen in dem irrigen Glauben, ihre Männer könnten das gar nicht - und spüren dann schmerzhaft an der eigenen Brieftasche, wie sehr es in ihrem eigenen Interesse gelegen hatte, dass sie es früher nicht taten.

  • 9G
    90634 (Profil gelöscht)

    Wieder so ein Artikel, bei dem man sich fragt, was er eigentlich erreichen will. Billigstes Stammtischgepolter kann ich mir auch in der ekligen Macho-Kneipe ums Eck geben. Und sollte es darum gehen, empörte Reaktionen zu provozieren, um dann sagen zu können "Hoho guck mal, die da!" - naja, überraschend und was Neues wärs nicht, kurzsichtig und selbstgefällig halt schon ... wie immer.

  • Warum wird die Zahlungsmoral unterhaltspflichtiger Mütter wigentlich nie thematisiert? Weil sie Prozentual gesehen noch WEIT schlechter ist?

    Was haben Sie eig. dagegen, Kindern einen engen Kontakt zu beiden Eltern zu gönnen? Kinder haben ein Recht darauf. Und wenn beide Eltern dazu bereit sibd - der häugigste Fall - dann muss man das nicht kaputt schreiben.



    Oooooh Väter wollen Anteile an ihrem Kind. Ja völlig überraschend. Mütter etwa nicht?



    Geld wird dadurch keins gespart. Also wo ist das Problem? Ich verstehe diese Miesepeterei nicht.

    • @Sang:

      "Väter wollen"

      Genau. Es ist ja auch am wichtigsten, was die Erwachsenen wollen. Was für das Kind am besten ist, ist Nebensache.

    • @Sang:

      "Anteile an ihrem Kind" - Wahnsinn, welch treffende Formulierung!

      Ich frage mich schon, was die meisten Väter von ihren Kindern möchten, bevor die Beziehung zu Bruch geht?

      (Es geht nicht um alle Väter, es geht um die, die ganz plötzlich die besten Väter der Welt werden möchten und alles vorhandene zerhacken und finanziell austrocknen möchten, vorher aber kaum da waren).

      • @Hanne:

        Trennung beinhalt auch, Gründe dafür zu haben. Eine Schutzzone vor der manipulierenden Glucke zu errichten, ist einer davon. Nur gesetzlich kann das Kind vor dem auch im Artikel wieder proklamierten Opfer-Elternteil geschützt werden, in der freien Wildbahn wird dem Muttertier ohne Fachkenntnis meist die Zuständigkeit zum "Kindeswohl" zugeteilt.

        • @geo-gop:

          " Eine Schutzzone vor der manipulierenden Glucke zu errichten, ist einer davon."

          Diese "Schutzzone" errichtet dann der manipulierende Vater? Klasse Idee.

      • @Hanne:

        Die Formulierung habe ich aus dem Artikel übernommen.

        Tjoa... warum waren sie vorher kaum da? Viell. weil sie die finanzielle Hauptlast der Familie erarbeiten müssen. Was komischerweise nicht als Familienarbeit zählt.



        Ein Modell das meist von der Familie zusammen (Vater UND Mutter) entschieden wird.



        Wirklich vereinbaren konnten Männer Jon&Familie nie. Ging nicht. Geht auch jetzt nicht. Ist aber irgendwie nur bei Frauen wichtig.



        Genau DAS, das Resultat GEMEINSAMER Entscheidungen, wird Vätern dann bei der Scheidung Vorgeworfen. Das ist so abartig. Erst dadurch werden Kinder von ihren Vätern weggedrängt obwohl es nicht sein müsste und Väter meist weiterhin Väter bleiben möchten. Aber was passiert ist absolut unvereinbar mit Kindeswohl.

        Eine Scheidung zerhackt übrigens immer vorhandenes. Das hat nichts mit Vätern zu tun sondern mit Scheidung.

      • @Hanne:

        Schaun Sie sich doch mal die Diskussion an! Wenn es um Kinder und deren Betreuung geht, mutieren doch selbst hartgesottene Feministinnen zu "Kinder gehören zur Mutter!!"-Anachronisten.

        Das insbesondere Mütter das auch so sehen, dafür aber nicht mehr als unbedingt nötig Lebensstandard dranzugeben bereit sind, wird in der Frage, was der Vater so den lieben Tag lang macht, gerne ignoriert. Oder es wird zumindest so getan, als habe das stärkere berufliche Engagement des Vaters rein gar nichts mit dieser Interessenlage zu tun.

        Die meisten Frauen, die ich kenne, entwickelten mit der Schwangerschaft ein ganz erhebliches zusätzliches Sicherheitsbedürfnis - sehr verständlich und ebenso verständlich auf den jeweiligen Kindsvater gerichtet. Und jetzt fragen sie mal eine Frau VOR der Trennung, was ihr wichtiger ist - das oder die heißersehnte Unterstützung in Haushalt und Erziehung...

        • @Normalo:

          "Kinder gehören zur Mutter!!"

          Sie sagen es. Ältere Kinder können ja gern mitreden. Aber sonst gilt obiger Satz, so lange die Mutter kann.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Na, wenn das die gottgegebene Wahrheit ist und es präordinierte Aufgabe der Mutter ist, sich prioritär den Kindern zu widmen, dann ist ja Alles klar. Dann will ich aber auch nie wieder irgendwelches GPG-Gemosere oder gar Forderungen nach realitäts- und erziehungspflichtfremden Quoten in Führungsgremien hören...

            ..außerdem hätte ich natürlich diese apodiktische Weisheit gerne BEWIESEN gesehen. Aus meiner Sicht ist jedenfalls die Mutter dem Vater nicht per se als Hauptbezugsperson vorzuziehen - nicht mal in der Stillzeit.

            • @Normalo:

              "...nicht mal in der Stillzeit."

              Gut. Sobald Sie stillen können :-)

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Wo steht, dass Neugeborene ums Verrecken gestillt werden MÜSSEN??

                Stillen oder nicht ist eine freie Entscheidung - so wie die Schulwahl oder die Verteilung der Erziehungslast oder ob kleine Jungs rosa Schlüppis tragen sollten. Man kann das so oder so sehen - bzw. so oder so WICHTIG sehen. Und wie bei anderen Entscheidungen auch, hat diese eben Folgen, die man AUCH tragen muss. Ehe ich einer Rabenmutter (z. B. einer Alkoholikerin) mein Kind zum Stillen überlasse, gebe ich ihm lieber selbst die Flasche.

                • @Normalo:

                  "Stillen oder nicht ist eine freie Entscheidung..."

                  Die Natur hat sich bestimmt nichts dabei gedacht :-)

                  Im Ernst. Kein Ersatz kann Muttermilch 100%ig ersetzen. Nicht Stillen ist also nur eine Notlösung.

                  Aber schreiben Sie bitte weiter. es ist amüsant zu lesen, wie Sie sich immer mehr in die Mutterrolle hinein steigern :-)

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    Wieso "Mutterrolle"? Das sind eben genau Gedanken, die sich ein Vater genauso machen kann.

                    Und nein, ich kenne genug Fälle, wo es auch freiwillig ohne Probleme oder Schäden mit Flasche ging. "Notlösung" ist relativ - eine Frage der Prioritäten.

                    • @Normalo:

                      Ihre Gedanken drehen sich darum, die Mutter auszuschalten...



                      Wie in der guten alten Zeit. Aber es sind 100 Jahre vergangen.

                      • @warum_denkt_keiner_nach?:

                        Ich will sie nicht ausschalten sondern aus dem gedanklichen Gefängnis befreien, immer die Hauptrolle bei den Kindern spielen zu müssen. Dieses Gefängnis ist WEIT älter als hundert Jahre, und es steht der Gleichstellung von Mann und Frau im sonstigen Leben bis heute massiv im Weg.

                        Wir waren da in den 70ern schon mal weiter. Aber seitdem hat sich das Bild wieder zurück in Richtung Mutterkult und dem Heim als (mehr oder minder) goldener Käfig entwickelt. Das Korsett bekommt nur einen feministischen Anstrich, und Papa Staat darf herrschaftlich versorgend (auch in Form der verordneten Karrieregarantie) einspringen, wo früher der Ehemann zuständig war.

                        • @Normalo:

                          "Wir waren da in den 70ern schon mal weiter. Aber seitdem hat sich das Bild wieder zurück in Richtung Mutterkult und dem Heim als (mehr oder minder) goldener Käfig entwickelt. "

                          Genau. Es war schon immer das Ziel des Feminismus, Frauen ans Heim zu fesseln. Es wird immer amüsanter...

                          • @warum_denkt_keiner_nach?:

                            Wenn der Feminismus sich wirklich auf die Fahnen schreibt, das archaische Bild der Mutter als der Elternteil zu fixieren, zu dem die Kinder immer zuerst gehören (der also nicht nur zwangsläufig die erste Rolle in der Kinderbetreuung spielt sondern damit auch die Hauptverantwortung dafür trägt), dann ist die Fesselung an den Herd vielleicht nicht seine Absicht, aber die logische Konsequenz seines Strebens.

                            GleichBERECHTIGUNG in Beruf und Gesellschaft kann man verordnen. Gleicher ERFOLG kann aber nur bei entsprechender Motivation erreicht werden. Und solange Frauen sich primär einer Rolle widmen, die der wirtschaftlichen Unterstützung bedarf, machen wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftlicher Status Männer als Partner attraktiver, als sie Frauen machen. Ergo wird auch deren Motivation, beides zu erreichen, stärker bleiben, und sie werden den Kampf um die Macht dort am Ende im Wesentlichen unter sich austragen.

                            Gleichstellungspolitik bleibt unter diesen Umständen nämlich immer kosmetisches Stückwerk. Sie erzwingt nur, dass die Erfolgreichen einigen Frauen einen nominellen Platz an der Sonne gewähren. Aber es wird immer originär IHRE Macht bleiben, von der sie halt etwas abgeben. Dieses "etwas" bleibt hohl - eine Machtattrappe, die nur übertüncht, dass die eigentliche Macht bei dem verbleibt, der sie gibt.

                            Was der Feminismus erreicht hat, ist das Frauen durchaus echte Macht erlangen können - aber nur wenn sie entweder insgesamt auf Kinder oder zumindest auf die dominante Rolle in deren Leben verzichten. Das ist tatsächlich Gleichberechtigung. Denn nicht anders geht es den Männern seit Urzeiten, nur dass die Gesellschaft ihnen immer schon die Entscheidung gegen den Erfolg für die Kinder erschwert hat und nicht andersherum.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Unsinn. Warum sollte dieser Satz gelten? Kinder gehören zu den Eltern. Das sind meist zwei.



            Gehören im Sinne von Besitz tun Kinder zum Glück niemandem. Auch wenn manche Mütter sich so aufführen als ob.

            Es ist krass. Die ganze Debatte zeigt oft, das es einigen Müttern null um das Wohl des Kindes geht.

            • @Sang:

              Ich habe extra den überspitzen Satz von Normalo aufgegriffen, um die Richtung zu zeigen. Fakt ist, dass Trennungen nur in wenigen Fällen friedlich verlaufen. Und dann werden die Kinder schnell zum Mittel des Kampfes. Und ich finde es im Interesse der Kinder besser, sie klar in eine Hand zu geben, statt sie auf dem Schlachtfeld hin und her zu schubsen. Und die eine Hand ist in der Regel die Mutter. Das hat sich durchaus bewehrt.

              Änderungswünsche kommen hauptsächlich von Vätern, die sich um ihren Besitz betrogen fühlen.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Ich kenne auch Erwachsene, die selbst Scheidungskind waren/sind und selbst mittlerweile Kinder haben (oder auch nicht), die betonen, dass sie die Klarheit für gut für sich hielten und ihren Kindern, obwohl sie selbst Scheidungskind waren, ein Wechselmodell nicht antun würden.

  • Ulf Schleth , Autor Moderator , Autor & Online-Entwickler

    Oh je, der Text würde AKK sicher ganz gut gefallen.



    Väter wünschen sich nicht das Wechselmodell, weil sie damit Geld sparen wollen. Außer sie können nicht rechnen. Wenn sie die Kinder betreuen, geben sie mindestens so viel für die Kinder aus, wie sie an Unterhalt sparen würden. Deshalb wird Unterhalt ja berechnet. Was die reine Berechnung angeht, funktioniert die Düsseldorfer Tabelle ganz gut. Auf der anderen Seite funktioniert sie nicht gut, weil sie Kinderbetreuung nicht anrechnet; um "Richtern Arbeit zu ersparen", wie es so oder ähnlich in der Tabelle steht. Das treibt manche Normalverdiener, die ihre Kinder trotzdem umfänglich betreuen möchten, in die Bedürftigkeit und das Jobcenter muß durch Aufstockung ausbügeln, was das Familienrecht versäumt hat. Vätern wird es so sehr sehr schwer gemacht, abseits ihrer klassischen Geschlechterrolle ihre Kinder zu betreuen. Wer das im Moment trotzdem macht, hat bestimmt triftige Gründe. Aber Sparsamkeit ist definitiv keiner davon.



    Und was das Wechselmodell angeht: Im Wechselmodell zieht man nicht um. Man hat zwei Zuhause, außer im Nestmodell, da hat man nur eines. Einen Wechsel zwischen den elterlichen Wohnungen gibt es (außer im Nestmodell) in jedem Fall. Was ist wohl besser, sich bei 2 gleichgestellten und zufriedenen Eltern die Einflüsse herauszusuchen die man möchte, mit beiden zu leben und lernen, oder alle 2 Wochen einen verbitterten Wochenendbesuchspapi zu sehen, der einen mit Süßigkeiten vollstopft, einem alle Wünsche erfüllt und mit dem man nicht mal reden kann, weil kaum Zeit ist?

    Das Wechselmodell als normales Leben zu akzeptieren geht aber nur, wenn das Wechselmodell Regelfall wird. Wenn die Eltern das beide nicht leben wollen, müssen sie nicht. Deshalb heisst es "als Regelfall". Man kann es auch anders machen. Die jetzige gesetzliche Regelung macht das Wechselmodell unmöglich, wenn ein Elterteil verärgert über die Trennung oder den Ex-Partner ist. Sie begünstigt von Anfang an, daß Konflikte der Eltern auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden und ein fortwährendes Tauziehen um die Kinder beginnt. Es fördert Kommunikationsblockaden, Streit, Manipulation von Kindern und tritt häufig eine jahrzehntelange Spirale des Leidens los. Die danach mit ebenfalls jahrzehntelangen Therapiesitzungen behandelt werden muß. Bei jedem einzelnen Familienmitglied. Die eigentliche, große Lösung für das Problem ist natürlich ganz etwas anderes. Das Meiden von klassischen Rollenverteilungen in Beziehungen. Das ist das einzige Modell, das noch feministischer ist, als das Wechselmodell.

    • @Ulf Schleth:

      Ich finde das Wechselmodell nicht feministisch, die Änderung der Rollenverteilung von Anfang an hingegen schon.

      Ich bin sehr gespannt auf die Generation "Wechselmodell". Therapiesitzungen werden damit vermutlich nicht vermieden werden.

      Trennung im Wechselmodell hat auch viel mit dem Geld, was in beiden Haushalten vorhanden ist, zu tun, aber auch und vor allem, wie die Eltern nach der Trennung mit dem gemeinsamen Erziehungsauftrag für die Kinder umgehen können. Da sehe ich die größte Herausforderung.

      • Ulf Schleth , Autor Moderator , Autor & Online-Entwickler
        @Hanne:

        Es kommt nach Trennungen häufig dazu, daß ein oder beide Partner die klassischen Geschlechterrollen in die sie u.U. gelebt haben, überdenken. Hier hat das Wechselmodell feministisches Potential, weil es der Änderung klassischer patriarchaler Rollenverteilung förderlich ist. Das ist bei der jetzigen Regelung wie beschrieben nicht der Fall.



        Wie die Eltern nach der Trennung mit dem gemeinsamen Erziehungsauftrag für die Kinder umgehen, ist tatsächlich die grösste Herausforderung. Hier hätte ein Wechselmodell als Regelfall zumindest den Vorteil, daß es nicht, wie die jetzige Regelung, die Vorlage bietet, Kommunikation absichtlich zu verschlechtern, Kinder zu instrumentalisieren und den Ex-Partner zu diskreditieren, um Vorteile bei der Betreuungsaufteilung zu erzielen. Dies ist derzeit eines der größten Probleme in Trennungsfällen und führt zu Verletzungen, die häufig sehr lange nachwirken und in einem Teufelskreis zu immer mehr Konflikten führen, die am Ende auch bei den Kindern hängen bleiben. Es sind diese Konflikte, die Therapiebedarf erzeugen, nicht die Wechsel zwischen Eltern. Das WM ist hier geeignet, die Situation zu entspannen. Nur bei sehr schweren Konflikten wird es zu keiner Entspannung kommen. Dann steht es den Eltern frei, eine Abweichung vom Regelfall zu erwirken. Für die Gerichte dürfte der Aufwand durch eine solche Regelung stark reduziert werden. Interessant zu diesem Thema, z.B. diese Arbeit über die schwedischen Ansätze von Johanna Schiratzki: www.scandinavianlaw.se/pdf/38-11.pdf



        Und die Arbeit "Swedish Parent’s Experiences of Joint Physical Custody": benthamopen.com/co...SJ/TOFAMSJ-6-1.pdf

        • @Ulf Schleth:

          "Hier hätte ein Wechselmodell als Regelfall zumindest den Vorteil, daß es nicht, wie die jetzige Regelung, die Vorlage bietet, Kommunikation absichtlich zu verschlechtern, Kinder zu instrumentalisieren und den Ex-Partner zu diskreditieren, um Vorteile bei der Betreuungsaufteilung zu erzielen."

          Solche Diskreditierungen erfolgen auch, um alte Rechnungen zu begleichen. Der Vorteil ist also gering. Der Nachteil durch hin und her schubsen um so größer. Letztlich geht es nur darum, möglichst viel Kind abzubekommen.

          • Ulf Schleth , Autor Moderator , Autor & Online-Entwickler
            @warum_denkt_keiner_nach?:

            "Solche Diskreditierungen erfolgen auch, um alte Rechnungen zu begleichen. Der Vorteil ist also gering." Diese Formulierung ist nicht schlüssig, weil Sie sie nicht erklärt, wie Sie auf diese Idee kommen. Sie behaupten einfach das Gegenteil, ohne aber Ihre Behauptung zu begründen, Das gleiche gilt für ihren weiter untenstehenden Kommentar bzgl. der Lebensräume.

            • @Ulf Schleth:

              Ihre Behauptung, dass es nur um Erziehungsanteile geht, haben Sie auch nicht begründet.

              Ich stütze mich auf die Erfahrungen in meinem Umfeld. Dort geht es eben sehr häufig darum, dem oder der Ex eins auszuwischen und die Kinder auf die eigene Seite zu ziehen. Die Betreuungsaufteilung spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Es geht hauptsächlich darum, zu gewinnen.

              Zu weiter unten:

              Je kleiner Kinder sind, desto wichtiger ist ein fest geordnetes Umfeld. Stichwort Geborgenheit. Wir reden ja nicht nur von Fällen, in denen die Elternteile 2 Häuser entfernt wohnen. Häufig sind größere Entfernungen im Spiel. Es geht also um ein völlig anderes Umfeld, in das sich das Kind immer wieder neu einfügen muss. Das ist Stress.

              • Ulf Schleth , Autor Moderator , Autor & Online-Entwickler
                @warum_denkt_keiner_nach?:

                ? Ich habe nirgendwo behauptet, daß es "nur um Erziehungsanteile geht".

                "Dort geht es eben sehr häufig darum, dem oder der Ex eins auszuwischen und die Kinder auf die eigene Seite zu ziehen. Die Betreuungsaufteilung spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Es geht hauptsächlich darum, zu gewinnen."

                Ganz genau das ist das Problem. Das ist der Ärger der zu den beschriebenen Konsequenzen führt. Derzeit kann aber nur die Mutter "gewinnen". Ich habe keinen Vater erlebt, der sich gewünscht hat, den Kindern die Mutter "wegzunehmen", also mehr als hälftig zu betreuen. Das ist das schöne am Wechselmodell als Regelfall: Niemand kann gewinnen, niemand verlieren.

                • @Ulf Schleth:

                  Hä, ich kenne es zu hauf aus der Praxis, dass Väter die Kinder der Mutter ganz entziehen möchten (oft bzw. meist Akademiker!).

                  Alle Mütter sollen dann plötzlich psychisch labil sein oder sonst was.

                  • Ulf Schleth , Autor Moderator , Autor & Online-Entwickler
                    @Hanne:

                    Habe ich nie erlebt. Aber ich schließe natürlich nicht aus, daß das passiert. Und ich habe mit vielen Trennungsvätern gesprochen. Davon abgesehen, wie gesagt, die jetzige gesetzliche Regelung macht es gänzlich aussichtslos, daß der Vater die überhaupt hälftig betreuen darf, wenn die Mutter dies nach einer Trennung, aus welchem Grund auch immer, nicht will. Und zum "psychisch labil": Ich habe ja schon was zur Schmutzwäsche geschrieben, die beim Ringen um Betreuungsanteile gewaschen wird.

                • @Ulf Schleth:

                  "Ich habe keinen Vater erlebt, der sich gewünscht hat, den Kindern die Mutter "wegzunehmen", also mehr als hälftig zu betreuen."

                  Das ist jetzt ein Witz?

                  Es gibt sogar Väter, die wollen nur wegnehmen, ohne zu betreuen.

    • @Ulf Schleth:

      Ich kann zwar kaum rechnen, aber dennoch wollte ich das Wechselmodell nicht des Geldes wegen.

      Guter Kommentar!

    • @Ulf Schleth:

      Das einzige Modell, das so richtig feministisch ist und vielen Männern, die Vater weren wollen, den Angstschweiß aus den Poren treiben dürfte, ist die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung.



      Wechselmodell: es IST ein wöchentlicher Umzug des Kindes! Haben Sie mal in 2 Wohnungen zu gleichen Teilen gelebt? Erzwungenermaßen?



      Wenn das Kind wirklich zu gleichen Teilen betreut werden soll und es dabei wirklich nur ums Kind geht und nicht um die eigenen Interessen, dann gibt es keine Alternative zum Nestmodell.

      • Ulf Schleth , Autor Moderator , Autor & Online-Entwickler
        @Tiffany Aching:

        PS: Was an künstlicher Befruchtung feministisch oder angsteinflössend sein soll, erschliesst sich mir nicht.

      • Ulf Schleth , Autor Moderator , Autor & Online-Entwickler
        @Tiffany Aching:

        Nein, das Wechselmodell ist kein Umzug. In der Regel haben die Kinder bei beiden Elternteilen alles, was sie brauchen. Verschiedene Lebensräume stellen eine Bereicherung dar, keine Einschränkung. Wechsel können den Kindern mit einigen Methoden stark erleichtert werden.



        Und ja, es gibt Erwachsene, die sehr gut in Beziehungen wechselmodellähnlich in mehreren Wohnungen leben.



        Ich gehe davon aus, daß Kinder es als weniger "erzwungen" erleben, wenn sie bei beiden Elternteilen zu gleichen Teilen leben, als wenn sie gezwungen sind, sich für eines zu entscheiden, was sie automatisch mit langanhaltenden Loyalitätskonflikten konfrontiert. Einmal davon abgesehen, daß Kinder die Einflüsse ihrer und die Auseinandersetzung mit ihren beiden Hauptbezugspersonen im Rahmen eines gemeinsamen Alltags für die Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit brauchen.

        • @Ulf Schleth:

          "Verschiedene Lebensräume stellen eine Bereicherung dar, keine Einschränkung."

          Das mag bei Jugendlichen zutreffen. Für Jüngere ist es nur Stress.

    • @Ulf Schleth:

      Danke! Das ist schon der zweite Artikel in kurzer Zeit, der außerordentlich uninformiert und unreflektiert Stimmung beim Thema Trennung und Kinderbetreuung macht.

  • "Was wären wir nur ohne die Sozialdemokratie und ihren tapferen Kampf gegen die soziale Ungerechtigkeit? Franziska Giffey zum Beispiel. Sie sorgt sich als Familienministerin naturgemäß sehr um Kinderarmut, massenhaft ausbleibende Unterhaltszahlungen und die krasse steuerliche Benachteiligung von Alleinerziehenden.

    Da wollen sie und ihre Partei ganz bestimmt irgendwann einmal etwas ändern, vielleicht in der übernächsten Legislaturperiode oder gleich danach. Aber bei einem Problem, der allerschlimmsten aller Ungerechtigkeiten, muss sofort gehandelt werden: Väter, und zwar die guten, die sich um ihre Kinder kümmern, werden benachteiligt."

    In diesen Sätzen ist alles gesagt!

    Super Meinungsbeitrag mit politischem Bezug.

  • Ob die Rechnung so aufgeht...tendenziell wüerde sie ja dazu führen, dass der hauptsächlich betreuende weniger Unterhalt erhält, wenn Väter mehr Betreuung „anrechnen“ können. Soll das dazu führen, dass sich Eltern mehr fürs gemeinsame Aufziehen entscheiden oder wird es eher dazu führen das ein Elternteil für den „vollen Unterhalt“ das Alle-2Wo-WoE-Modell versuchen wird gerichtlich durchzusetzen...im übrigen weiß ich gar nicht, wie die Ministerin darauf kommt, dass sich die Mehrheit der Väter benachteiligt fühlt. Für 300-400 Euro im Monat können sie sich doch quasi von den meisten Alltagspflichten für Ihr Kind „frei kaufen“.

    • @Ward Ed:

      Ja, und vom restlich gesparten Geld (im Vergleich zum früheren Familienleben) mit den Kindern ins Kino gehen und in Urlaub fahren.

  • Was in diesem Artikel an Polemik geschrieben ist, ist unfassbar. Wer über das Wechselmodell schreibt sollte sich wenigestens mit der internationalen Studiendatenlage beschäftigt haben. Und dort kommt man fast immer zum Ergebnis, dass es Kindern in der Doppelresidenz bzw. dem Wechselmodell erstaunlicherweise besser geht. Aber gut gemachter seriöser Journalismus ist nicht jedermanns Sache.

  • Ich habe den Eindruck, Frau Giffey verteilt hier Almosen statt das grundlegende Problem zu lösen.



    Es muss endlich ein vernünftiges Familiensplitting - auch für getrennt lebende - geben.



    Die lächerlichen Freibeträge decken den Bedarf von Kindern und Eltern nach einer Scheidung nicht.

  • Ganz ehrlich, so sehr ich hier die grundlegenden Positionen der Autorin eigentlich Teile, so unangebracht finde ich, die reine Polemik in die ein Großteil dieser gekleidet sind. Das hilft doch letztlich niemandem weiter und über die entsprechenden Reaktionen, die dann hier in der Kommentarspalte losgelassen werden, muss man sich dann auch nicht mehr wundern.

  • genau so schade wie erwartbar: Der pointierte Stil des Artikels wird als Aufhänger genommen, um das Anliegen abzubügeln. so sad ...

    Frau Mertins legt den Finger auf eine offene, schwärende Wunde: Nämlich, dass völlig populistisch irgendwer ˋentlastet´ werden soll, auf Kosten anderer - und die Familienministerin damit über die bestehenden Probleme hinwegtäuscht.

    Mehr ˋGerechtigkeit´ für wenige, unter Inkaufname der Fortschreibung der Ungerechtigkeit für viele - billiger bekommt man keine Wählerstimmen.



    Nur ... einfacher verliert man auch keine Wählerinnenstimmen. Hoffe ich mal.

  • Was bitteschoen ist "die krasse steuerliche Benachteiligung von Alleinerziehenden"?



    Es gibt doch vielmehr eine Benachteiligung von Familien mit Kindern, insbesondere bei aehnlich hohem Einkommen beider Partner. Gerade im Vergleich zu zwei alAlleinerziehenden.

    Erkennbar daran, dass sie im Fall einer Scheidung weniger Steuern zahlen wuerden, weil sie ggf. zwei Haushaltsfreibetraege zusaetzlich nutzen koennen

    • @meerwind7:

      Hä? Zwei Alleinerziehende?

  • Also keine Einwände außer "es gibt größere Probleme" und "Männer sind privilegierte Arschlöcher, die ruhig ablatzen sollen, auch wenn es ungerecht ist"?

    Habe ich mir gedacht.

  • Fuer die Kinder ist es haeufig besser, mit beiden Elternteilen in engem Kontakt zu bleiben.

    Das groessere Problem sind uebrigens ganz ausbleibende Unterhaltszahlungen von reinen "Zahlvaetern". Dem wird mit einer Starkung von 40:60-Modellen ebenfalls entgegengewirkt.

    Im uebrigen ist im Unterhaltsrecht viel durch gerichtliche Entscheidungen entstanden, auf der Basis frueherer Lebensgewohnheiten. Es ist an der Zeit, dass der Gesetzgeber selbst eine Regelung trifft. Die alleinige Zustaendigekeit der Muetter kann nicht mehr das Leitbild sein.

    • @meerwind7:

      Stellen Sie sich vor. Es gibt Väter, denn sind ihre Kinder egal.

      Was ich von Menschen halte, die mehr zahlen, wenn sie ein größeres Stück Kind kriegen, schreibe ich lieber nicht. Es würde der Moderation zu Opfer fallen.

  • "Und was das neuerdings so gehypte Wechselmodell – eine Woche bei der Mutter, eine beim Vater – für Trennungskinder angeht: Ich möchte mal die Erwachsenen sehen, die freiwillig bereit wären, jede Woche umzuziehen."

    So ist es. Aber es geht ja nicht um das Wohl des Kindes. Es geht um den Besitz am Kind. Und deshalb muss es aufgeteilt werden. So ist das im Kapitalismus.

    Vielleicht sollte man doch ab und zu an den alten Salomon denken...

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Sehe es genauso!

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Naja - die hier unstreitig vorliegende Fachkompetenz - Schwer genderneutral - findese weiter oben. Newahr.



      Normal.

      Silke Mertins arbeitet im Meinungsressort der taz und schreibt vor allem zu außen- und sicherheitspolitischen Themen. Sie war viele Jahre Nahostkorrespondentin und Auslandsredakteurin, unter anderem für die NZZ am Sonntag und die Financial Times Deutschland.

      Ha no. Dess mit der Außen&Sicherheitspolitik isses doch.



      In combi mit NZZ am Sonntag & Financial Times Schland.



      Wagenburgdenken pur. Kindeswohl? - Naa. Innen hohl.

      kurz - Lausig. Mir kommen die Tränen.



      Njorp. Liggers.

      • @Lowandorder:

        Ja mei. Wird halt alleinerziehend (gewesen) sein und therapiert sich hier ein wenig öffentlich. Ist ja nicht verboten. Und daß wer auch mal für tatsächliche Qualitätsmedien gearbeitet hat - honi soit qui mal y pense!

      • @Lowandorder:

        Frau Mertins darf deshalb nicht zum Thema schreiben?

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Uppsala. Wie kommense denn auf das schmale Brett^¿*

          “Dürfen. Darf frauman alles.“



          (frei nach Tucho;)

          • @Lowandorder:

            Versuchen Sie es einfach mit ganzen Sätzen. Dann gibt es auch keine Missverständnisse.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Geht klar Chefe - alle paletti.



              &



              “…Vielleicht sollte man doch ab und zu an den alten Salomon denken...“



              Mist - Aber. Ihn wird’s freuen. Newahr.



              Normal - Schonn.

              • @Lowandorder:

                Um aber etwaige Mißverständnisse auszuräumen. Noch einen ganzen Satz.

                Anders gewendet - find ich’s ok, wenn jemand die Kunst der Fuge beherrscht;



                aber bei der Zündeinstellung meiner Guzzi - OT - nicht für eine Abkürzung von - Oberton - hält.

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    Ist das noch Feminismus oder schon Männerhass?

    Furchtbar, das wird ja immer schlimmer hier

  • Den Gedanken mal weitergesponnen:



    Standardumgang - jedes zweite Wochenende von Fr bis So = 15% Betreuungsanteil - tut das mindeste um die Beziehung zu erhalten



    Jedes Wochenende von Fr bis So = 30% Betreuungsanteil --> kümmerst sich gut und bemüht sich ...



    Jedes Wochenende von Fr bis So und noch eine Nacht in der Woche beim anderen Elternteil = 40% --> engagiert für eine gute Beziehung



    Steigert man nun noch und geht auf 50 - 50 % Betreuungsanteil = bequem für die Eltern, machen es sich einfach, potenziell schlecht fürs Kind - Welcher Logik folgt eine solche Pauschale Annahme bitte ??!

    Und auch bei Eltern, die zusammenleben gibt es diverse Konstellationen in denen ein Elternteil viel weniger präsent ist ... Klassiker wäre der Pendler - entsprechend dem Wochenendelternteil bei getrennt lebenden ...

  • "Und auch in diesem Fall würde selbst bei großem Einkommensunterschied kein Unterhalt gezahlt."

    Liebe Frau Mertins,



    bitte erstmal die Regelungen zum Unterhalt im Detail recherchieren bevor Sie in einer Zeitung falsche Fakten verbreiten und so zu klischeehaften Ansichten beitragen.

    Das Wechselmodell schließt Unterhaltszahlungen - entgegen der landläufigen Meinung - keinesfalls aus. Genau für den von Ihnen angenommen Fall ist nämlich sehr wohl Unterhalt von der/dem Besserverdienenden zu zahlen. Das ganze ist auch schon höchstrichterlich bestätigt worden.

    Ein paar weitere Gedanken:



    Während bei der angesprochenen Aufteilung 60:40 der Zeit noch alles in Ordnung sein soll, der eine Elternteil den Schwerpunkt der Erziehung und des Aufenthaltes stemmt, sollen dann durch die nur noch minimale Verschiebung zu einer 50:50 Betreuung plötzlich große Schwierigkeiten für das Kind bestehen, weil es nun ständig hin- und her muss?! Macht wenig Sinn - entweder das ist auch schon bei zwei engagierten Elternteilen, die sich auf ein Modell von 60:40 geeinigt haben so, oder es ist aber auch bei 50:50 zumindest nicht zwingend so.

  • Was ist eigentlich immer so schlimm für Frauen daran das Männer auch mal Gleichberchtigung einfordern? Das ist kein Mimimi wie es hier dargestellt wird sondern gutes Recht. Gleichberechtigung kommt von gleich und heist nicht immer nur „pro Frau“ auch wenn es viele so verstehen.

    • @Klartexter:

      Hat es vielleicht damit zu tun, dass die schulischen Schwerpunkte von Mädchen und jungen Frauen eher in den Sozialwissenschaften liegen? Vielleicht müssten Feministinnen einfach ihr Mathe verbessern?