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Kommentar Ausschluss bei Essener TafelEssen für die deutsche Oma

Uta Schleiermacher
Kommentar von Uta Schleiermacher

Die Tafel in Essen will keine Ausländer*innen mehr registrieren. Anstatt Probleme zu lösen, verbreitet die Tafel damit rassistische Stereotype.

Brötchen sind für alle da? Nicht, wenn es nach der Essener Tafel geht Foto: dpa

D ie Essener Tafel nimmt zurzeit nur noch Bedürftige aus Deutschland neu in ihre Kartei auf. Dazu hatte sich der Verein entschlossen, nachdem zuletzt etwa drei viertel der Nutzer*innen Flüchtlinge oder „Zugezogene“ gewesen seien, sagte der Vorsitzende, Jörg Sartor, der WAZ.Und lässt sich mit den Worten zitieren: „Wir wollen, dass auch die deutsche Oma weiter zu uns kommt.“

Nach seiner Darstellung sind nämlich zuletzt gerade ältere Frauen und Alleinerziehende zunehmend weggeblieben, weil sie sich vom Verhalten junger Männer an der Ausgabestelle abgeschreckt gefühlt hätten.

Damit tut er zwei Dinge, die sich auch schon in den Diskussionen um Wohnungsnot, Arbeitsplätze und Sicherheit beobachten lassen: Er spielt erstens eine hilfsbedürftige Gruppe gegen eine andere aus. Und stellt zweitens die Gruppe der Flüchtlinge vor allem als aggressive Männer dar, vor denen andere – in diesem Fall eben Tafelbesucher*innen – beschützt werden müssten.

Rassistische Klischees statt Regeln

Letzteres ist so vereinfachend wie falsch. Denn wenn es der Essener Tafel darum geht, eine aggressive Stimmung an den Ausgabestellen zu vermeiden – was ja komplett verständlich wäre –, könnte sie einfach Regeln aufstellen und alle, die sich nicht daran halten, ausschließen. Sie müsste dann nicht pauschal nach Herkunft sortieren.

Meistens gibt es solche Regeln sogar sowieso schon, jedenfalls haben die Stellen, an denen die Lebensmittel ausgegeben werden, meist Kirchen oder soziale Träger, oft eine eigene Hausordnung. Falls das Verhalten von einigen Nutzer*innen dort also das drängendste Problem ist, kriegt die Tafel es mit ihrer angekündigten Maßnahme auch gar nicht in den Griff. Denn Probleme bereiten ja angeblich Menschen, die jetzt schon die Tafel nutzen – diese sind und bleiben registriert. Solche Konflikte könnte die Tafel leicht als Einzelfälle lösen. Hier mit einem rassistischen Klischee zu argumentieren wirkt vorgeschoben und ist unehrlich.

Dem Schrei Erst wir, dann die! klingt ein unangenehmes Echo nach.

Schwerer wiegt noch, dass hier Bedürftige gegen Bedürftige ausgespielt werden. Denn hinter dem Schrei „Erst wir, dann die!“ klingt ein unangenehmes Echo nach. Es ist der Schrei von denen, die eines nicht verstehen – oder nicht verstehen wollen: Bestehende Probleme werden nicht dadurch größer, dass Flüchtlinge in Deutschland leben. Ein Verteilungskampf zwischen Gruppen mit eigentlich gleichen Anliegen und Bedürfnissen führt zu nichts.

Hetze von rechts

Der Schrei „Wir zuerst!“ hallt besonders laut in den Kommentarspalten von rechten Hetzern. Einige Tafeln mussten bereits gegen Vorwürfe von AfD-Seite angehen, dass sie Flüchtlinge angeblich bevorzugten.

Es ist auch nicht das erste Mal, dass eine der regionalen Ausgabestellen der bundesweit insgesamt über 930 Tafeln beschließt, Flüchtlinge von der Lebensmittelausgabe auszuschließen oder deren Anzahl zu begrenzen. Mal begründen die Tafeln das damit, dass sie generell weniger Essen zu verteilen haben als früher, und so die Menschen, die schon lange zu ihnen kommen, weiter unterstützen möchten. Mal damit, dass sie das Essen gleichmäßig und gerecht verteilen wollen.

Doch es gibt auch die andere Seite: die Ausgabestellen, die Flüchtlinge seit Jahren mitversorgen und die sich dagegen wehren, dass ihr Engagement für rechte Hetze gegen Flüchtlinge und eine „Wir zuerst“-Haltung missbraucht wird. Ausgabestellen, an denen sich nicht zuletzt auch Flüchtlinge selbst ehrenamtlich engagieren.

Auch in Essen hat das ja bisher so geklappt. Mit ihrem jetzigen Beschluss haben sie ihre klare Haltung aber aufgegeben, ohne damit das von ihnen wahrgenommene Problem zu lösen. Es hat etwas von Gutsherrenart, wenn Ehrenamtler*innen sich anmaßen zu entscheiden, ob die deutsche Oma mehr Hilfe braucht als der junge Flüchtling.

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Uta Schleiermacher
Redakteurin für Bildung und Feminismus in der taz-Berlin-Redaktion
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192 Kommentare

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  • Frau Schleiermacher ignoriert den Elefanten in ihrer Echokammer: fehlenden Anstand bei den Bedürftigen bestimmter sozialer Gruppen. "Rassismus" als sakrosanktes Ordnungsprinzip der TAZ-Weltordnung sanktioniert Wild West: „Seit Mitte letzten Jahres sind 300 unserer 430 ehrenamtlichen Mitarbeiter ausgeschieden. Sie wollten diese Respektlosigkeiten nicht länger ertragen.“ Es tue leid, das zu sagen, aber es seien „fast ausschließlich Aussiedler aus Südosteuropa und zunehmend auch Flüchtlinge, die sich so benehmen“. Höhepunkt: „Ein junger Zuwanderer, der mehr als die ihm zugeteilten drei Äpfel haben wollte, schlug einem Helfer ins Gesicht".

  • Nach der Kritik hier komme ich zu dem Schluß: Die Tafel sollte Bedürftige ausschließen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Sozialbezüge für Nahrungsmittel ausreichend sind und gegebenenfalls angepasst werden.

  • In einem Land, in dem alle „gut und gerne leben“ muss es selbstverständlich immer einen freien Zugang zur Tafel geben. Scheitert die deutsche Oma, scheitert die Leidkultur.

    • @Rainer B.:

      Leidkultur - oder Leitkultur..

       

      Egal - das Problem des freien "ungeordneten" Zugang zu Tafel liegt evtl. in dem Benehmen bzw. in der

      Anspruchhaltung wie man sich benehmen müsste.

       

      Die leidende Oma wird sicherlich auf die Leitkultur hinweisen..

    • @Rainer B.:

      Die Tafel - "Der Geruch der Armut".

       

      Die Reichen werden immer reicher und wissen nicht mehr wohin mit ihrem Geld und die Armen (Deutsche und Ausländer) müssen an der Tafel um Essen anstehen und bekommen von ihrem "schönen Leben" Depressionen. Das ist die bittere Realität in unserem Land. Anstatt sich aber mal zu fragen, weshalb es in diesem reichen Land überhaupt Tafeln für einen Teil der Bevölkerung geben muss, wird das Problem Armut, und die damit einhergehenden Tafeln, in den Medien geschickt auf diesen Einzelfall "Essener Tafel" ausgelagert. Der Springerpresse-Leser kann sich dann über die "bösen Ausländer" aufregen und der taz-Leser darf sich wieder in seinem Lieblingswort "Rassismus" sonnen, aber die eigentliche Problematik - die immer größer werdende Armut in diesem Land - die wird weder von der einen Seite noch von der anderen Seite wirklich gesehen.

      • @Ricky-13:

        Richtig! Die Existenz der Tafeln sind sichtbarer Ausdruck einer völlig verfehlten Sozialpolitik. Wohlfahrtseinrichtungen nach amerikanischem Vorbild stehen letztlich immer nur einer gerechten Sozialpolitik im Weg, die die Bedürfnisse a l l e r hier lebenden Menschen angemessen berücksichtigen.

      • @Ricky-13:

        Globalgalaktisch gesehen ist das ja richtig. Aber Tafeln gibt es nicht erst seit gestern und die aktuelle Diskussion dreht sich darum, ob die Essener Ehrenamtler richtig gehandelt haben. Ich denke schon.

         

        Nichtsdestotrotz reizt es natürlich, darauf hinzuweisen, daß eine der für das Tafelunwesen hauptverantwortlichen Parteien ihre Mitglieder gerade um Zustimmung für eine GroKo bittet. Nicht etwa, damit die Hartz 4- und Grundsicherungsempfänger, soviel bekommen, daß man keine Tafeln mehr braucht, sondern weil so viele tolle Ministerposten herausgehandelt wurden.

        • @jhwh:

          Sie sagen es, denn die SPD-"Spitze" hat sich wohl wieder daran erinnert, wie schön es ist "Wichtig" zu sein und "Ministerposten" inne zu haben. Nicht nur Konrad Adenauer (CDU) sagte einst: "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!", auch die SPD kümmert ihr Geschwätz von gestern nicht mehr.

           

          Ja, die Agenda-2010-SPD, die dafür gesorgt hat, dass es immer mehr Menschen gibt, die nicht nur an der Tafel anstehen, sondern - um einigermaßen über die Runden zu kommen - auch täglich Pfandflaschen sammeln müssen. Das ist die eiskalte Realität in der viele Bürger seit der Agenda 2010 leben.

           

          Millionen Hartz IV Empfänger sollten das Leben als Hartz IV Empfänger aber positiv sehen, denn sie sorgen dafür, dass 100.000 BA- und Jobcenter-Angestellte nicht arbeitslos werden und der oberste Chef der Bundesagentur für Arbeit - übrigens auch ein SPD-Mann - nicht an der Tafel anstehen muss, sondern ein schönes Jahresgehalt von 300.000 Euro bezieht.

      • @Ricky-13:

        Gemach, dass es "Tafeln" in Deutschland gibt, ist im großen Stil schon seit Anfang der 90ger. Neu ist es jedenfalls nicht.

        • @lulu schlawiner:

          Richtig, die Tafeln gibt es seit 1993. Die deutschen Tafeln unterstützen regelmäßig bis zu 1,5 Millionen bedürftige Personen, davon 23 Prozent Kinder und Jugendliche, 53 Prozent Erwachsene im erwerbsfähigen Alter (vor allem ALG-II- bzw. Sozialgeld-Empfänger, Spätaussiedler und Migranten), 23 Prozent Rentner und 19 Prozent Alleinerziehende.

           

          Wer sich die Zahlen etwas genauer anschauen möchte, der kann auf diesen LINK klicken https://www.tafel.de/ueber-uns/die-tafeln/zahlen-fakten/

           

          Besonders die Entwicklung der Anzahl der Tafeln seit 1993 ist mehr als erschreckend. Aber den Reichen geht es 'Dank Gerhard Schröder' zum Glück sehr gut. Schröder hat damals als Bundeskanzler den Spitzensteuersatz auf 42% gesenkt (von 53% unter Helmut Kohl). Er hat die Veräußerungsgewinne von Kapitalgesellschaften steuerfrei gestellt und seine Agenda 2010 (liberalisierte Zeitarbeit, Minijobs und das Herzstück der Reform - Hartz IV) hat dafür gesorgt, dass der kleine Bürger jetzt am Ende ist und sich um weggeworfene Lebensmittel prügeln muss.

           

          Auf der ganzen Welt wird die Armut immer größer, auch in Deutschland. "Deutschland? Aber hier muss doch keiner hungern, so wie in armen Entwicklungsländern, schließlich sind unsere Mülleimer mit Essensreste gefüllt und ein Mensch der Hunger hat, wird doch in der Lage sein einer Ratte ein Wurstbrot entreißen zu können" - sagen die Reichen und zählen dabei genüsslich ihr Geld.

          • @Ricky-13:

            Ich sehe gerade, das wären 118%. Keine Ahnung, ob da ein Fehler auf der von mir oben angegebenen Seite ist, aber egal. Alleine das 1,5 Millionen Menschen auf 934 Tafeln und mehr als 2.100 Tafelläden in Deutschland angewiesen sind, ist schon ein Armutszeugnis für Deutschland. In einem Land, in dem alle „gut und gerne leben“ muss es scheinbar auch - wie Rainer B. richtig schreibt - eine "Leidkultur" (mit 'd' und nicht mit 't') geben.

  • 8G
    82732 (Profil gelöscht)

    Ich frage mich wie hilfreich dieser Kommentar in seiner Stossrichtung ist!?

     

    a) Es gibt Leute, die "immer schon wussten, das das mit der Zuwanderung grosse Probleme gibt" und

    b) Engagierte, die bei Tafeln und in der Flüchtlingshilfe viel persönliche Energie einsetzen.

    Und von den (b) haben in Essen nun welche tatsächlich -bei allem Guten Willen den ich annehme- Probleme mit dem "schaffen das".

     

    Muss man sie da gleich unter (a) und sogar als Rassisten einordnen?

    Oder beschiesst die taz da nicht "eigene Leute" ... "friendly fire" im Militärjargon.

  • "Komisch - er hat Opa zu mir gesagt -

    Soweit ich mich erinnere - hab ich gar keine Kinder!" kari by Storm P.

    • @Lowandorder:

      & btw

       

      Als ich gestern im Netto anne Kasse die -

      LÜGT-Stapel - liegen sah -

      Wurde mir schlecht.

      • @Lowandorder:

        Zumindest diesbezüglich sind wir uns einig.

        • @Joba:

          Jau - da lacht der Kleingärtner - wa!

           

          Lütt beten - is ja liggers mehr as nix!

  • Die TAZ - in diesem Fall Frau Schleiermacher - scheint selektiv hochsensibel zu sein.

    Ich bin - was Sprache betrifft - enorm sensibel. Sensibler als die Autorin.

     

    Das, was Frau Schleiermacher sprachlich vorführt, ist diskriminierende Sprache. Sicherlich möchte sie das nicht.

    "Die deutsche Oma" ist selbstredend diskriminierende Sprache: Oma wird bezeichnet als eine nahestehende Person. Sind die bei den Tafeln anstehenden Frauen in gehobenem Alter die Ihnen nahestehende Oma, Frau Schleiermacher?

     

    Ich würde die Formulierung "deutsche Oma" als diffamierende Respektlosigkeit bezeichnen.

    Oder wäre es ok, wenn ich die Journalistin als "biodeutsche, omahafte Schreiberin" bezeichnen würde? Wohl nicht.

     

    Das, was kritisiert wird, wird bei der TAZ (aber auch an anderen Stellen) ohne das geringste Bewusstsein wiederholt: Diskriminierung, gleich welcher Gruppe, hat noch nie zu einem Dialog geführt.

     

    Frau Schleiermacher scheint einem Dialog unendlich weit entfernt zu sein.

     

    Es würde der TAZ gut anstehen, nicht mit zweierlei Maß zu messen.

    • @sagbar:

      "Ich bin - was Sprache betrifft - enorm sensibel. Sensibler als die Autorin."

       

      Dazu auf jeden Fall mal meine allerherzlichsten Glückwünsche, Herr Sagbar (Frau Sagbar ist bei diesem Text irgendwie nicht vorstellbar).

       

      Und "deutsche Oma" finde ich -ein deutscher Opa - überhaupt nicht diskriminierend.

       

      Dennoch Herr Sagbar, das muss nicht nur sagbar bleiben, in diesem unserem Land, das ist Kleinkunstpreis verdächtig und wunderbar kleinkariert!

    • @sagbar:

      Und der Bezug ihrer kleinlichen Kritik zum eigentlichen Inhalt des Textes ist?

  • Herr Sartor verdient für seine ehrenamtliche Arbeit zunächst einmal Anerkennung. Menschen, die diese nicht leisten, oder die von ihm beschriebenen Zustände nicht aus eigener Anschauung bewerten können, sollten sich besser eines Kommentares enthalten. Alles andere wäre vermessen. Zwar hat er sich mehr als unglücklich geäußert. bzw. argumentiert biologistisch, wenn er von einem "Nehmer-Gen" bestimmter Ethnien (ich kenne jedenfalls auch Kartoffeln mit einem solchen) fabuliert, doch ist es nicht der Überbringer der schlechten Nachricht, der Gruppen am sozialen Rand gegeneinander ausspielt. Ich erinnere mich noch gut an die Euphorie der "Wir schaffen das"-Welle, als linke Medien tatsächlich meinten, Verteilungskämpfe kämen durch die Geflüchtetenkrise nicht auf Deutschland zu; ironischerweise las ich erstmals über reale Konflikte in der FAZ. Als die AfD den deutschen Obdachlosen hervorkramte, kam zu Recht der Kritik an deren neoliberalem Programm, in dem "die da unten" erst recht keinen Platz hätten. Diese Kritik war zwar richtig, FAZ und Nazis interessieren sich tatsächlich nicht für Menschen in prekären Verhältnissen, bzw. instrumentalisieren diese, aber dennoch gibt es Probleme, die andere nicht sehen (wollen). Generelle Aufnahmestopps wie in Berliner Tafeln schaffen jedenfalls keine Solidarität. Biodeutsche und osteuropäische Bettelnde streiten sich hier um einen Sitzplatz vorm Supermarkt. Und ich kenne auch einen Ehrenamtlichen, der bei einer Lebensmittelverteilung von aggressiven Osteuropäern verletzt wurde. Die bedürftige deutsche Oma ist hier allerdings selten anzutreffen. Über die Gründe könnte auch ich bloß spekulieren. Bedürftige sind überwiegend Männer, mit Problemen, ohne Lobby, und teils rassistisch und homophob. Solche älteren, langzeitarbeitslosen Kartoffeln kommen jedoch häufiger in Konflikt mit denen, die noch nicht so lange hier sind, weil sich letztere mit Regeln wie Anstehen doch bisweilen schwerer tun. Wählen gehen sie auch ohne Zeitungsbericht.

  • Ich gehe mal davon aus,das die meisten (zu Ihrem Glück)nicht wissen,wovon sie reden.Die Massnahme der Essener ist notwendig und überfällig,der Kommental überhebliches Pharisäertum.Ich empfehle allen Gutmeinenden mal ein Praktikum bei einer tafel,um Persönlichkeiten einschätzen zu lernen,besonders von alten armen Einheimischen und jungen Migranten.Die sind alle nicht böse,aber es bräuchte ein strenges Reglement,das Miteinander durchzusetzten....das Personal der Tafeln ist damit völlig überfordert.Es herrscht das Recht des Stärkeren,weil es nicht für alle reicht. Nicht Ausspielen der Armen gegeneinander ist toll....leider haben die Theoretiker dazu nicht die Mittel..ausser leerem Gerede..

    • @Bruno Schötz:

      Ich kann wirklich allen nur empfehlen das von Ihnen vorgeschlagene Praktikum wirklich durchzuführen. Die meisten werden schnell merken wie Recht sie leider habe.

    • @Bruno Schötz:

      Wie hier - dank Ihnen - als weitere

      Variante fein - naja - zu lesen!;(

  • Extra für die, wo hier nach mehr Recherche schreien; das ist ein Kommentar!

    • @Hugo:

      Genau. Und deswegen darf man nach Herzenslust dampfplaudern ohne auch nur einen Schimmer von der Materie zu haben, gelle ?

  • Die Essener Tafel lässt türkische/griechische/italienische Omas, die 45 Jahre mit Mininrenten, die 40 Jahre lang das deutsche Bruttosozialprodukt gesteigert haben, darunter leiden, dass angeblich syrische junge Männer sich vordrängeln. Darin zeigt sich, dass es blanker, völkischer Rassismus ist, den der Verein hier betreibt. Politiker sollten sich dennoch den Schaum vom Mund wischen. Denn CDUCSUSPDFDPGRÜNE sind schuld daran, dass Hartz 4 und Grundsicherung im Alter nicht fürs Essen reichen und die Menschen, egal ob Syrer oder Deutsche, bei den Tafeln um Weggeworfenes betteln müssen.

    • @Kunz:

      Das ist kein "blanker, völkischer Rassismus". Die türkische/griechische/italienische Omas werden ja gar nicht ausgeschlossen.

    • @Kunz:

      Wie kommst du auf Rassismus?

      • @Jana-:

        Es wird nach Staatsangehörigkeit unterschieden. Damit werden auch "Ehem. Gastarbeiter" -omas und-opas ohne deutsche Staatsbürgerschaft, die seit 1960 hier leben, aber Minirenten beziehen, mit ausgeschlossen, obwohl die, das wirst du sicher nicht bestreiten - ebenso wenig drängeln wie deutsche Omas und Opas.

    • @Kunz:

      Nein, lässt sie nicht. Es geht um Neuanmeldungen.

      • @Adele Walter:

        Macht es die Sache besser, wenn einer türkischen "Gastarbeiter"-Omi, die sich neu anmelden will, gesagt wird: Hier nur deutsche Omis!!!

        • @Kunz:

          Wenn sie die Staatsbürgerschaft hat, dann ist sie eine.

        • @Kunz:

          Sie sind ja echt auf Krawall gebürstet. Ihre Unterstellung ist mE grundlagenlos. Ihr erdachtes Beispiel übertrieben herbeigezogen.

  • Dieser Kommentar wurde gelöscht. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Malte-G-M:

      "Wer keinen Anstand mehr hat und nur Haß verbreitet, der hat in unserem Staat nichts zu suchen!"

       

      Was passiert denn mit solchen Menschen?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Und kann es evtl sein das einige der Essener anstehenden keine Anstand haben, was machen wir mit denen ?

  • Da soll noch mal einer sagen, dass man sich in Deutschland nicht um arme Menschen kümmert - die man natürlich erst in diese aussichtslose Situation gebracht hat. Wenn man das mit den Tafeln in Deutschland noch ausbaut, vielleicht mit Suppenküchen und Armenspeisung, dann kann man vielleicht sogar einiges an ALG-II- und Rentengeld einsparen. Warum sollte man den Rentnern und Hartz-IV-Empfängern auch so viel Geld geben, wenn die sich doch die Überreste der Reichen holen können?

     

    Genug Ironie. Die eigentliche Frage ist doch auch nicht, ob hier Deutsche oder Nicht-Deutsche "tafeln", sondern weshalb es überhaupt solche Tafeln in einem der reichsten Länder dieser Erde gibt? Weshalb muss die deutsche Oma oder die alleinerziehende Mutter, die Hartz IV bezieht, überhaupt solche Demütigung über sich ergehen lassen, sich an der Tafel anzustellen?

     

    Die Antwort ist eigentlich sehr einfach: Wenn Oma Frieda und Opa Fritz nicht genug Rente haben, dann können sie sich auch nicht gesund ernähren und werden dann wohl bald dem Rentensystem nicht mehr auf der Tasche liegen. Bei den Hartz IV Empfängern ist es sogar noch ausgeklügelter, denn egal ob Menschen oder Tiere, man beherrscht sie am besten mit Nahrung. Wenn ein Hartz IV Empfänger also den Anweisungen der Jobcenter nicht Folge leistet, dann entzieht man ihm das ALG-II-Geld und er darf sich an der Tafel anstellen - danach ist er lammfromm.

     

    Für mich ist der Hilferuf der Tafelbetreiber eher ein Zeichen dafür, dass für unsere eigene Bevölkerung nicht vernünftig gesorgt wird und arme deutsche Menschen deshalb an der Tafel anstehen müssen. Dass dann ein Konkurrenzkampf zwischen Deutschen und Nicht-Deutschen entsteht, das war doch abzusehen und vielleicht sogar von gewissen Leuten in diesem Staat genau so geplant. Dass die AfD wieder auf dieses "gesattelte Pferd" springt und Bedürftige gegen Bedürftige ausspielt, anstatt das eigentliche Problem (Armut, Elend) zu nennen, merken die naiven Bürger in Deutschland natürlich wieder nicht.

    • @Ricky-13:

      "Wenn ein Hartz IV Empfänger also den Anweisungen der Jobcenter nicht Folge leistet, dann entzieht man ihm das ALG-II-Geld und er darf sich an der Tafel anstellen - danach ist er lammfromm."

       

      Das JC muß (1) die Warmmiete und (2) Lebensmittelgutscheine aushändigen.

      (1) ist ohne Strom, da hat der "Glück", wer Erdgas und -herd hat,

      (2) sind ca.140/monat auf Zettel verteilt, wo eine Stückelung auch mal ca. 50 sind, die dann aber ganz verballert werden müssen, dh. es gibt kein Rückgeld. Kein Alk, keine Kippen, ausgewählte Aldi/Norma/Kaufland/Rewe... im Landkreis.

      Daß das im Zweifelsfall nicht reicht; geschenkt *hahamit bösem Blick*...

      • @Hugo:

        Wie ich schon sagte: Egal ob Menschen oder Tiere, man beherrscht sie am besten mit Nahrung.

         

        Lebensmittelgutscheine sind die nächste Steigerung der Demütigung für Hartz IV Empfänger und ein probates Mittel der Jobcenter, um aus arbeitslosen Bürgern für den Niedriglohnsektor willige Sklaven zu machen.

  • Nahezu alle anderen Tafeln haben bessere Lösungen gefunden um mit Problemen mit einzelnen umzugehen.

    • @Rudolf Fissner:

      Bei uns werden auch keine männlichen jungen Migranten aus dem Orient oder Afrika mehr versorgt.

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Welche?

      Gibt es Infos dazu? Wenn ja, bitte einstellen!

      Danke!

      • @98589 (Profil gelöscht):

        Nö. Einfacher isses die Sonderfälle wie die Essener aufzuzeigen. Ansonsten bei Interesse einfach mal selber recherchieren.

        • @Rudolf Fissner:

          Essen ist leider kein Einzelfall: https://www.derwesten.de/staedte/bochum/vorwuerfe-gegen-kunden-tafel-in-wattenscheid-verliert-300-mitarbeiter-id10341318.html

           

          "... bei Interesse einfach mal selbst recherchieren" :)

          • 9G
            98589 (Profil gelöscht)
            @jhwh:

            Nein, Essen ist kein Einzelfall.

            Genau das sollte mal zur Kenntnis genommen werden.

            Dei jungen ausländischen Männer sind in diesem Fall ein Problem. Das ist Fakt.

            War auch schon so bei der Kleiderausgabe, als die Flüchtlinge nach D kamen.

            Das Problem ist die Respektlosigkeit Frauen gegenüber.

            • @98589 (Profil gelöscht):

              Problematisches Verhalten von Menschen, das es überall gibt, selbst in ihren Familien, ist hier nicht das Thema. Das Thema ist die Reaktion der Essener Tafel

               

              Die Reaktion der Tafel mit Bezug afs deutsche in Essen ist die Ausnahme, da beist die Henne kein Halm ab. Es gibt klügere Reaktionen auf problematisches Verhalten zu reagieren.

  • Bürgerlich arrogante, selbstgefällige Betrachtung von oben herab mit Hang zur Selbstvergötzung ohne Anspruch, mit den Beteiligten zu reden. Stattdessen Verweis auf Regeln bei zunehmender Realitätsverweigerung.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      "Stattdessen Verweis auf Regeln bei zunehmender Realitätsverweigerung."

       

      Wenn sich ein Verein/Verband Regeln gibt, sollte sich der Verein/Verband auch daran halten, oder? Was ist an Regeln schlecht? Und warum Realitätsverweigerung?

  • 2G
    2097 (Profil gelöscht)

    "[...] Konkurrenzsituationen wie bei den Tafeln, wo Hass und Neid offen zu Tage treten, dürften laut Butterwegge in einem Sozialstaat nicht vorkommen. Doch letztlich, meint der Forscher der Universität Köln, legt die Flüchtlingsproblematik lange Zeit verdeckte Probleme offen: Der Regelsatz von Hartz-IV-Empfängern sei so niedrig, dass diese Menschen oft auf gespendete Lebensmittel angewiesen sind. Außerdem gebe es keinen bezahlbaren Wohnungsraum, weil der soziale Wohnungsbau vernachlässigt wurde.

     

    Arme Menschen seien nun mal nicht besser als reiche – weder solidarischer noch weniger missgünstig, neidisch oder rassistisch. "

    Quelle: http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-07/fluechtlinge-tafeln-lebensmittel-rentner-armut

    • @2097 (Profil gelöscht):

      Wollen Sie damit andeuten, dass an den Tafeln ein Hauen und Stechen herrscht?

      • @Rudolf Fissner:

        Was fragen Sie? "[...] bei Interesse einfach mal selber recherchieren."

      • @Rudolf Fissner:

        Natürlich, was denn sonst. Arschlöcher sind Menschen! Überall!

        • @Adele Walter:

          Upsi. Die Welt ist wie bei Walters unterm Sofa? ;-)

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @2097 (Profil gelöscht):

      Guter Kommentar, danke!

  • 0G
    0981 (Profil gelöscht)

    Und mal wieder werden reale Probleme politisch/ideologisch wegdefiniert. Wer soll denn die Hausordnungen durchsetzen? Die Polizei hat sicher besseres zu tun. Diese sog. 'Haltung' die Realitäten auszublenden spielt den sog. 'Rechten' viel mehr in die Hände als alles andere.

    • @0981 (Profil gelöscht):

      Und wie genau soll diese, jetzt von der Essener Tafel angewandte Praxis das "Problem" lösen, gegen das sie sich angeblich wendet?

       

      Denken Sie mal kurz drüber nach. Das hat etwas mit Logik zu tun, nicht mit einem vermeintlichen Ausblenden von Realitäten

  • Es gibt einige Tafeln, die von vornherein die Nutzerkarten für Flüchtlinge kontingentiert haben, so daß deren Anteil dem der Flüchtlinge unter den Harz 4-, Wohngeld- bzw. Grundsicherungsempfängern entspricht.

     

    Der Vorsitzende der Essener Tafel hat mehrmals betont, daß der Aufnahmestopp für Flüchtlinge nur so lange gelten soll, bis "die Waage wieder ausgeglichen ist". (Ich unterstelle ihm einmal, daß er halbwegs nachvollziehbare Kriterien anlegt.) Hätte Frau Schleiermacher recherchiert, daß die Nutzerkarten nicht ewig gültig sind (etwa weil sie bei vielen Tafeln nach zwei- oder dreimaligem Nichterscheinen verfallen), würde ihr das vielleicht sogar plausibel vorkommen.

     

    Wenn man der Essener Tafel überhaupt einen Vorwurf machen will, dann den, daß sie nicht früher Gegenmaßnahmen gegen eine offensichtliche Fehlentwicklung ergriffen hat.

    Wahrscheinlich aus Sorge davor, daß "meinungsstarke" Salonlinke wie Frau Schleiermacher und andere besorgte Bürger ihre ehrenamtlichen HelferInnen als Rassisten beschimpfen.

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @jhwh:

      Dies hier:

      "daß "meinungsstarke" Salonlinke wie Frau Schleiermacher und andere besorgte Bürger ihre ehrenamtlichen HelferInnen als Rassisten beschimpfen."

       

      trifft es genau. Und genau deshalb, wir das braune Gesocks stärker.

      Wenn wir es endlich wagen würden, Probleme auch zu benennen, könnten wir diesen Hohlköpfen einiges an Boden wegnehmen.

      Es ist dringend Zeit das zu tun und solche unreflektierten Artikel tragen, leider, dazu bei.

      Wer soll noch wagen, Probleme anzusprechen, wenn so damit umgegangen wird.

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...es kann doch nicht sein, dass in einem der reichsten Länder dieser Erde, laut Merkel "Das Land, in dem wir gut und gerne leben", Menschen auf Armenspeisung angewiesen sind.

    Und wenn dem so ist, dann sucht die Schuld nicht bei den Flüchtlingen, den Migranten, oder den "Zugezogenen". Geht nach Berlin, geht vor's Bundeskanzleramt und zeigt Merkel, dass es so nicht weitergehen kann.

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Nahrungsmittel wegwerfen ist ne dekadente Schweinerei.

       

      Selbst wenn ein Land oder Mensch nicht drauf angewiesen ist machen Tafeln also Sinn. Selbst in einem Land mit den höchsten denkbaren sozialen Standarts.

       

      Der Begriff "angewiesen" ist zudem ein relativer und in jedem Land unterschiedlich definiert. Man ist z.B. in Kartoffelland nicht auf die Tafel angewiesen, um nicht zu verhungern.

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        ...es geht hier nicht um Sinn, oder Unsinn von sog. Tafeln, es geht darum, dass in diesem Land immer mehr Menschen auf diese Einrichtungen angewiesen sind.

        Wissen Sie nicht, wie demütigend das für viele ist?

        • @81331 (Profil gelöscht):

          Es geht hier nicht eindimensional um nur ein Problem bei dem man dann Zusammenhänge und andere Probleme ausgeblendet werden.

           

          Wissen Sie, wie demütigend es für Hungernde ist, wenn Nahrungsngsmittel weggeworfen werden?

      • 9G
        98589 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Man ist nicht auf die Tafel angewiesen im Kartoffelland?

        Wo leben Sie denn?

        Arbeiten Sie doch dort einmal mit! Reden Sie mit den Menschen, die dort hinkommen. Das erweitert Ihren Horizont ungemein, versprochen.

        • @98589 (Profil gelöscht):

          Lesen können ist von Vorteil. Also bitte keine Sätze verdrehen. Das ist allein Trumps Vorrrecht, damit die Menschheit was zum bittren Lachen hat.

           

          Den Unterschied zwischen Armut in Kartoffelland und Somalia sollten ansonsten auch Sie hinbekommen.

          • @Rudolf Fissner:

            Mit dem Argument anderswo sind sie noch ärmer ist genausowenig geholfen, wie mit erst wir dann sie.

             

            Die Frage ist doch eher, warum wir die Hilfe und den Sozialstaat immer mehr uaf private Almosen stützen anstelle diejnigen, die wirklich reichlich haben, endlich wieder entsprechend zu einem angemessenen Beitrag am Gemeinwesen heranziehen.

             

            Wir waren da schon mal weiter.

            • @J_CGN:

              Es ging nicht um die Ausspielung von arm und noch ärmer. Es ging um das Thema Wegwerfen von Nahrungsmitteln. Es kann doch nicht das Ziel sein, das Wegwerfen von Nahrungsmitteln als eine Notwendigkeit für eine soziale Gesellschaft anzusehen.

          • @Rudolf Fissner:

            Es geht auch schlechter.... ist ein wahrlich vorzügliches Argument.

  • Vielleicht sollte man die Ausgabe Zeiten bei der Tafel staffeln. Erst hungrige junge Männer und danach hungige alte Damen...

    • @Justin Teim:

      Sie werden lachen. Einige Tafeln machen es so. Nur in umgekehrter Reihenfolge. Und erstaunlicherweise gibt es dort keinen Sozialneid und niemand kräht "Rassismus!".

      • 9G
        98589 (Profil gelöscht)
        @jhwh:

        Ja, einige Tafeln machen das so.

        Sie machen es so, wenn genügend männliche Ehrenamtliche mit dabei sind, die die Anordnung auch umsetzen können.

        • @98589 (Profil gelöscht):

          Nö. Gelogen.

  • Die Tafeln gehören doch von Anfang an zum durch und durch menschenverachtenden System der neoliberalen Transformation unserer Gesellschaft. Ohne die Tafeln und die minderwertigen Billiglebensmittel von LIDL & Co. als flankierende Überlebenshilfe wären die ganzen Realeinkommensverluste und Kürzungen im Renten- und Sozialbereich doch gar nicht möglich gewesen ohne eine humanitäre Katastrophe mit unzähligen Verhungerten und Erforenen zu bekommen.

     

    Genau wie das Rote Kreuz, das in Kriegen die Soldaten wieder zusammenflickt, damit sie neu in den Kampf geschickt werden, sorgen die Tafeln dafür, dass die Reichen die Daumenschrauben für die Armen immer weiter anziehen können, ohne dass es Tote gibt. Der jetzt vorgeworfene angebliche Rassismus ist dabei doch nur eine systemimmanente Randnotiz. Ja, selbst im absoluten Elend sollen die Elenden noch völkisch als Deutsche vereint werden und gegen die pöhsen Migranten zusammenstehen.

    • @Khaled Chaabouté:

      Es wird alles noch viel schlimmer werden. Die Weltbevölkerung nimmt immer mehr zu und damit wird der Süßwassermangel auf der Erde ansteigen. Folglich werden sich noch mehr Völker auf den Weg nach Europa machen und es wird einen Kampf um die letzten Süßwasserquellen geben. Wenn 100 Millionen verdurstende Afrikaner sich auf den Weg nach Europa machen, dann hält die keiner mehr auf. Schon heute kommen die Afrikaner zu uns, weil wir ihnen die Meere leerfischen und ihnen unsere überschüssigen Lebensmittel schicken.

       

      "Die einen bekommen Fisch im Überfluss, die anderen gehen leer aus: Weil die EU Millionen Euro an korrupte Staaten zahlt, dürfen europäische Trawler die Fanggründe vor der Küste Afrikas plündern. "Cash for Fish" heißt das fragwürdige Geschäft - für die Einheimischen bleibt fast nichts übrig." [Quelle: Spiegel online - 28.08.2010].

       

      Auf der Seite - 'Deine Stimme gegen Armut' - steht: "Aufgrund finanzieller Unterstützungen aus der gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) produzieren die europäischen Landwirte mehr Getreide, Fleisch, Milcherzeugnisse, Obst und Gemüse, als in der EU verbraucht werden. Diese Überschüsse werden häufig zu Dumpingpreisen, also unter dem Niveau der Weltmarktpreise in die ganze Welt verkauft, damit sind die Verkaufspreise oft niedriger als die eigentlichen Produktionskosten. Vor allem die Bauern in Afrika können nicht mit den künstlich billig gehaltenen Agrarprodukten konkurrieren. Die Händler in Afrika kaufen die billigen EU-Güter und die lokalen Bauern können ihre Produkte nicht mehr verkaufen. Ohne diese Verkaufseinnahmen brechen die ländlichen Existenzen zusammen."

       

      So sieht die Realität wirklich aus. Die Reichen werden durch ihre Unmenschlichkeit immer reicher und die Armen dieser Welt stehen gemeinsam an der Tafel und prügeln sich um weggeworfene und abgelaufene Lebensmittel. Vielleicht sollte die taz endlich diese unübersehbare Wahrheit schreiben, anstatt immer nur ihr Lieblingswort „Rassismus“ in ihrer Zeitung zu gebrauchen.

  • In den USA gehen sie auf der linken Seite genauso an Probleme heran. Man darf nicht offen aussprechen, dass Afro-Amerikaner in Ghettos leben, die von Gewalt und Drogen durchzogen sind. Also generell nicht. Dass man das aber tun sollte, und dann hinterfragen, WARUM diese Leute in der Situation sind, darauf kommt niemand. Es ist für Liberale politisch nicht opportun, denn dann müsste man ja was dagegen TUN. Die andere Seite wiederum greift die Situation auf, um Stereotype breitzutreten.

     

    Abgesehen von der Wortwahl, mit der man den Hetzern zuspielt: erstens einmal setzen sie wohl ihre eigene Hausordnung nicht durch, und zweitens tun sie damit nichts, um, gesetzt den Fall, dass das Problem tatsächlich so besteht, diejenigen, die gegen jene Hausordnung verstoßen haben sollen, nennen wir es mal: umzuerziehen.

     

    Das ist eines der Probleme, die Deutschland nie gelöst hat, weil man es auf allen Seiten nie lösen wollte: wir tun so, als seien diese Leute nur vorübergehend da; deshalb tun wir nichts, um sie wirklich einzugliedern, und wir grenzen sie aus. So entstehen Parallelgesellschaften, die Leute sondern sich u.a. der täglichen Anfeindungen wegen, noch mehr ab, und dann macht man ihnen ihr Anderssein zum Vorwurf, obgleich man ja selbst dazu beigetragen hat.

    • @Sergej Prokofiev:

      "Das ist eines der Probleme, die Deutschland nie gelöst hat, weil man es auf allen Seiten nie lösen wollte: wir tun so, als seien diese Leute nur vorübergehend da; deshalb tun wir nichts, um sie wirklich einzugliedern, und wir grenzen sie aus. So entstehen Parallelgesellschaften, die Leute sondern sich u.a. der täglichen Anfeindungen wegen, noch mehr ab, und dann macht man ihnen ihr Anderssein zum Vorwurf, obgleich man ja selbst dazu beigetragen hat."

       

      Für mich passiert das vor allem durch Identity politics.

      Leitkultur? Was ist das? Wie definiert man das? Gemeinsame Narrative sind schlecht. Individualismus ist das einzig wahre.

      Ne übergreifende Identität FÜR ALLE MENSCHEN ist böse böse böse.

       

      Aber wenn man den A**** halb aus der Hose hängen hat und die eigene Sprache nicht vernünftig spricht(ebonics), dann ist das quasi die Leitkultur der Minderheit und die sollen doch bitte auch von den Minderheiten bewahrt werden und wer das nicht macht ist ein "sellout" oder house...

       

      Wenn eine Leitkultur für alle Menschen ausgrenzt, dann gilt das gleiche innerhalb der Kulturen von Minderheiten.

      Das ist aber eine Wahrheit, die man Links einfach ignoriert.

  • Ich finde es ja interessant wie hier mit Belästigung umgegangen wird.

     

    Hier handelt es sich um Frauen die keine Wahl haben als nicht zu gehen, weil sie sonst nix zu futtern haben.

    Sie hätten rein wirtschaftlich keine andere Wahl weil sie keine Alternatiev haben sich zu versorgen.

    TAZ Kommentar dazu. "Was? Belästigung? Stellt euch nicht so an."

     

    Wenn irgendein Multimilionär/Regisseur einer nicht ganz so reichen anderen Millionären eine Rolle nur gibt, wenn sie Sex mit ihm hat, dann ist sie trotzdem Millionärin und es steht ihr frei ob ihrer wirtschaftlichen Situation zu sagen:"Ne mach ich nicht."

    Da schreien aber alle und vor allem die TAZ metoo metoo.

    • @EinfachIch:

      !!!

    • @EinfachIch:

      Kannst du mir mal die Stelle zitieren, wo hier "Stellt euch nicht so an" steht?

       

      Und nirgendwo im Artikel steht, dass die, die sich belästigt fühlen, dann einfach weg bleiben sollen. ganz im Gegenteil. Da steht was von Regeln durchsetzen.

  • Ich find es immer lustig, wenn Vereine oder Gruppen die tatsächlich etwas soziales tun, und deren Entscheidungen in aller Regel aus sehr praktischen und pragmatischen Gründen gefällt werden, von (angeblich) linken Schreiberlingen hinter ihrem Schreibtisch hervor über die Falschheit ihres Tuns belehrt werden. Die Redakteurin oder Autorin, die es für den Artikel ganz offensichtlich nicht mal für nötig befunden hat jemand von diesen Tafeln zu diesem Thema konkret zu interviewen, also erst mal das Problem zu verstehen, dass zu der Massnahme geführt hat, weiss besser als diese Mitarbeiter warum die Tafeln etwas tun, warum es falsch ist und wie es gefälligst richtig zu sein hat. Denn sie hat die Welt verstanden, die Tafelmitarbeiter sind dagegen Rassisten.

     

    Sicherlich stehen hier sozial bedürftige Gruppen in Konkurrenz zueinander. Dass quasi open-border Politik mittelfristig genau dazu führen wird ist auch von vielen vorausgesagt worden, dazu braucht es ja keine Kristallkugel, weder für den Job- noch für den Wohnungsmarkt und sicherlich nicht bei Hilfsorganisationen. Es ist schlicht keine Lösung der Weltarmutsprobleme die Armen alle (über de Fakto Todesmärsche mit bezahlten Schleusern) herkommen zu lassen und hier möglichst teuer und uneffektiv zu versorgen. Natürlich führt das gerade bei den ohnehin Prekären in unserer Gesellschaft zu Problemen. Zu sagen man könnte diesen Widerspruch heilen, oder eben kurz mal das gesellschaftliche Armutsproblem generell lösen ist völlig naiv und realitätsfremd.

     

    Stehen Flüchtlinge und „Bio-Arme“ hier in Konkurrenz, dann werden die Armen und deren Helfer eben zu Rassisten erklärt. Ansonsten gibt es pseudokluge Beschwichtigungen, dass es ja gar kein Problem gibt, ausser für Rassisten - sagt die abgesicherte weisse Redakteurin.

     

    Das ist nichts anderes als eine linksintellektuelle, arrogante, weltfremde und besserwisserische Variation von „eure Armut kotzt uns an“. Die TAZ spaltet ebenfalls, sie setzt das Beil nur versetzt an.

    • @hup:

      Ich kann Ihnen im wesentlichen folgen und ich halte die Absicht der Tafel einen gewissen Ausgleich unter den Bedürftigen zu schaffen für legitim und ehrbar. Das was die Tafel in Essen macht, nennt man Quote und nicht Rassismus, da das Kriterium der deutsche PA ist. Ein arischer Franzose würde nach diesen Kirterium auch nicht angenommen. Ziel des Anmeldesstopps ist es eine gewünschte Verteilung von spezifischen Merkmalen, in diesem Fall der Staatsangehörigkeit, wiederherzustellen. Das sollte man diskutieren, aber für Frauen wird ja das auch - da wo es einem passt - ständig gefordert.

      Dass sich die Tafel zu diesem Schritt gezwungen sieht, ist traurig und scheisse, aber letztendlich sind Tafeln ein Symptom und keine Lösung.

      • @Adele Walter:

        So wäre es nachvollziehbar. Dann sollte die Tafel aber ihr Sprachrohr mit der "deutschen Oma" nach draußen vor die tafel setzen.

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @hup:

      DANKE!

    • 8G
      87546 (Profil gelöscht)
      @hup:

      Vielen Dank für diesen ausführlichen Kommentar. Genau meine Gedanken zu dem Thema, wo man all zu schnell in eine rechte Ecke geschoben wird, wenn man differenziert und auf Probleme hinweist.

  • "Und stellt zweitens die Gruppe der Flüchtlinge vor allem als aggressive Männer dar, vor denen andere – in diesem Fall eben Tafelbesucher*innen – beschützt werden müssten." - schreibt der Kommentator. Nein, werte Frau Schleiermacher, das hat Jörg Sartor nicht getan. Sie zitieren ihn doch selber. Er hat gesagt: „Wir wollen, dass auch die deutsche Oma weiter zu uns kommt.“ Was Sie daraus gemacht haben, haben Sie in diese Aussage hereininterpretiert. Genau so etwas ist für mich ein inzwischen weit größeres Problem als das, was Menschen wie Herr Sartor tun oder gesagt haben. Besonders schlaue KommentatorInnen erheben sich mal eben moralisch über andere, stellen diese öffentlich an den Pranger und hoffen dann auf fleißig Lob ihrer Getreuen. Sorry, das ist AfD-Niveau.

  • "stellt zweitens die Gruppe der Flüchtlinge vor allem als aggressive Männer dar"

    Weil es (zumindest dort) höchstwahrscheinlich wirklich genauso ist. Und in ihrer Traumwelt darf das nicht sein? Dann muss es natürlich die Schuld der Helfer sein - Wenn die Autorin wirklich ein Anliegen hat, gehe sie doch bitte dort hin und setze die Regeln dauerhaft durch, statt ihre Zeit mit dem Aufschreiben ihrer Träume zu verplempern. Danach ist sie dann auch qualifiziert, solch einen Artikel zu schreiben.

    • @Ronazet:

      Geht es Ihnen um Verhalten von Individuen oder um das Anheften eines Aggresivität-Genes an der "Rasse" Geflüchtete?

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @Ronazet:

      Ich kann Ihnen nur zustimmen, aus eigener Erfahrung.

      Würde der Autorin empfehlen, mal für einige Wochen bei einer Tafel zur Probe zu arbeiten.

      Bitte, in einem sozialen Brennpunkt, damit sie es auch hautnah miterleben kann, wie die Zustände sind.

      Sie sind genau so, wie die Essener Tafelleute es beschreiben.

      • @98589 (Profil gelöscht):

        Also ist es nicht so wie an den 99,9% der anderen Tafeln, wo es anders läuft? Ich glaube, Sie greifen das Thema nur auf, um rechts rumzutrollen.

          • @andi brandi:

            Der Link zeigt nicht ein bischen auf, dass die Tafel mit rassistischen Maßnahmen auf Probleme reagierte.

            • @Rudolf Fissner:

              Soll er auch nicht

               

              "Bochum.. Die Wattenscheider Tafel beklagt zunehmende Anfeindungen gegen ihre Helfer bis hin zu gewalttätigen Übergriffen. „Seit Mitte letzten Jahres sind 300 unserer 430 ehrenamtlichen Mitarbeiter ausgeschieden. Sie wollten diese Respektlosigkeiten nicht länger ertragen“, sagt Tafel-Gründer und Leiter Manfred Baasner (71) und kündigt weitere Einschnitte bei der Verteilung an."

        • @Rudolf Fissner:

          Wie wäre es einmal zu einer Tafel zu gehen, sich umsehen und anschließend einen Kommentar zu senden?

          • @rollow:

            Wie wäre es sich den Link selber anzuschauen um sich davon zu überzeugen, dass dor nüscht von rassistischen Maßnahmen drinne steht.

  • Nein, Essen gibt es nicht nur für die deutsche Oma. Alle Ausländer, die schon registriert sind, kriegen weiter ihr Essen. Das geht im Artikel leider unter, obwohl es erwähnt wird. Danach wird aber so getan, als ginge es gegen Ausländer und für Deutsche.

  • Keiner, der zur Tafel geht, ist kurz vor dem Verhungern, dafür gibt es Hartz 4.

    • @Hans-Georg Breuer:

      Auch mal daran gedacht, das bspw. Mieten schneller steigen als der HartzIV-Satz oder dass ein Repressionsmittel des HarztIV-Regimes auch ist, die ja schon niedriegen Bezüge zu kürzen? Oder ...

    • @Hans-Georg Breuer:

      Das ist falsch, da es

       

      1. Menschen gibt, die kein sog. Hartz IV erhalten, obwohl oder gerade weil sie gar nichts haben und

       

      2. auch "Hartz IV" für alleinstehende oder alleinerziehende Menschen nicht zum Leben und ggf. Essen reicht, da es weitaus mehr notwendige Ausgaben gibt, als im Regelbedarf aufgeführt sind.

    • @Hans-Georg Breuer:

      Haben Sie schon mal von Hartz IV gelebt? Sicher nicht.

      • @Läufer:

        Haben Sie schon mal ohne Hartz IV gelebt?

        • @Rudolf Fissner:

          Was soll das?Mal eben den AFDler raushängen lassen?

          • @andi brandi:

            Hä? Sind es nun die rechten Hampels, die den Sozialstaat behalten wollen während Pseudolinke gegen ihn haten, ihn abschaffen wollen oder Querfronten mit der AfD bilden?

            • @Rudolf Fissner:

              Und was soll dann die blöde Frage?

               

              Natürlich haben Mio Menschen schon ohne HartzIV gelebt, vor 2004 sogar eine Menge Menschen gut und von einem Sozialstaat versorgt, selbst wenn sie krank, alt, behindert oder arbeitslos waren.

  • Ich finde schon die Überschrift hetzerisch, vom Artikel gar nicht zu reden.

    Und was heißt denn "Nach seiner Darstellung sind nämlich zuletzt gerade ältere Frauen und Alleinerziehende zunehmend weggeblieben, weil sie sich vom Verhalten junger Männer an der Ausgabestelle abgeschreckt gefühlt hätten" - soll der Satz besagen, dass sowohl die Darstellung anzuzweifeln ist als auch die Realität des Erlebens dieser Frauen?

    Ich begreife einfach nicht, warum die taz allzeit darum bemüht ist, das aggressive Verhalten junger Migrantenmänner in Abrede zu stellen. Ja, liebe taz, ist für viele Frauen in diesem Land zur unangenehmen Realität geworden! Und mit der billigen Rassismuskeule den Schleier des Schweigens drüber legen wird das Problem nicht lösen.

    • @Hessin:

      Ich sehe die Flüchtlinge nicht als das primäre Problem. Eher und auch ganz ohne diese Herausforderung scheint mir der neoliberale Kahlschlag seit Beginn der 90er ursächlich.

       

      Und dieser Kahlschlag nahm ab Ende 1998 unter Rot/Grün so richtig Fahrt auf. Innenpolitisch durch Hartz IV etc. und außenpolitisch durch die zunehmende Teilnahme an globalen, oft völkerrechtswidrigen Aktionen.

       

      Auch die taz, als ehemaliges Hausblatt der Grünen kann und will dahinter wohl nicht zurück, sind derartige Ursachenforschung wohl ein absolutes Tabu.

       

      Die Tafeln sind daher nur ein Teil, der mittlerweile neoliberal eingeebneten Infrastruktur alles Kollektiven, aller ehemals staatlichen Sicherungssysteme.

       

      Die Flüchtlinge waren und sind meiner Meinung nach lediglich der letzte Anstoß, dieses staatliche Versagen einige Jahre früher -als ohnehin kommend- öffentlich zu machen.

    • @Hessin:

      Werte Hessin,

       

      wenn die migrantische Frau dann aber auch nüscht mehr zu fressen kriegt, ist es Rassismus, da beisst die Maus kein' Faden ab. Wenn die Tafelveranstalter ihre eigene Veranstaltung nicht in den Griff kriegen und das dann SO lösen, ist das schlichtweg erbärmlich. Sexistische Störenfriede kann man einfach mal rauswerfen. Aber hier drückt man sich mal schön darum, den Einzelkonflikt auszutragen und sperrt dafür eine ganze Menschengruppe von Hilfsleistungen aus.

       

      Fragen Sie irgendwelches Tresenpersonal. Wer sich nicht traut, auch mal ein Hausverbot auszusprechen, soll sich halt nicht da hin stellen.

      • 9G
        98589 (Profil gelöscht)
        @Konrad Ohneland:

        An Ihrem Kommentar sieht man, dass Sie noch nie eine Tafel besucht haben oder dort ehrenamtlich gearbeitet haben.

        Es sind meist, ältere Frauen, die dort die Lebensmittel verteilen. Sie sollen gegenüber jungen, aggressiven Männern Hausverbote aussprechen?

        Diese halten sich dann auch daran?

        Wo leben Sie denn?

        Schlage vor, sie gehen einmal zur Tafel in Ihrem Wohnort.

        • @98589 (Profil gelöscht):

          Funktioniert anderswo auch.

      • @Konrad Ohneland:

        "Wer sich nicht traut, auch mal ein Hausverbot auszusprechen, soll sich halt nicht da hin stellen."

         

        Schön. Dann soll die Tafel zu machen. Dann bekommt keiner was. Sie haben Ratschläge. Ihnen ist schon klar, dass die Helfer das freiwillig machen?

      • @Konrad Ohneland:

        Nicht labern, gehen sie hin zu der Tafel und versuchen Sie genau das umzusetzen was sie hier fordern. Klug daherrhabarbern ist billig.

        Danach, wenn sie das kurz gelöst haben, kommen sie wieder her und berichten sie uns wie dumm alle anderen waren, dass sie ihre Hilfe überhaupt benötigt haben.

        Ich halte mal nicht die Luft an, dass das tatsächlich passiert...

      • @Konrad Ohneland:

        Genau, wer sich nicht traut, Leib und Leben zu gefähren, der soll gefälligst nicht ehrenamtlich arbeiten!

        • @BluesBrothers:

          "Leib und Leben gefährden", Ihnen ist schon klar dass das ganz schön dramatisch ist? Ich habe jahrelang in Gastronomiebetrieben gearbeitet, es war nie nötig, Leib und Leben zu gefährden. Das hatten meine weiblichen Kolleginnen übrigens auch drauf. Es geht nur um ein gewisses Auftreten. Deswegen muss man weder die Tafeln zumachen noch sich abstechen lassen, oder was auch immer Sie sich da vorstellen.

           

          Ich spiele den Ball zurück, werte Mitdiskutanten: Ich muss Ihnen gar nichts beweisen. Aber Sie können sich gerne selber ein Bild machen, gehen Sie doch mal nachschauen, was da draussen auf der Strasse so passiert, Sie werden sehen, die meisten Leute wollen keinen Ärger, und die sind immer in der Überzahl gegenüber den Stressverbreitern.

          • @Konrad Ohneland:

            Bedenken Sie auch die Gruppendynamik. Die Migranten fühlen sich oft als homogene Gruppe. Sobald Sie einen rausschmeißen, fühlen sich andere auch verletzt und können aggressiv werden.

             

            Ich habe neben einer Ausbildung auch noch sehr viele Jahre Berufserfahrung gebraucht, um mit verhaltensauffälligen Jugendlichen zusammenleben zu können und würde niemanden das empfehlen, wenn er nicht entsprechend ausgebildet und vor allem entsprechend bezahlt und damit abgesichert ist.

             

            Es ist einfach so, dass das eine Arbeit ist, die eben entsprechend finanziert werden muss. Da muss mindestens ein Hauptamtlicher vom Staat zur Verfügung gestellt werden, der moderieren kann. Aber dazu müsste der Staat Lust haben, Steuern einzunehmen und umzuverteilen. Da lässt der lieber die arbeitslosen Sozialarbeiter selber an der Tafel sich anstellen.

             

            Wir schaffen's eben nicht. Zumindest nicht mit CDUCSUSPDGRÜNFDPAFD - Regierungen.

  • Hilfreich kann ein ausgehaengte Info zu Umgangsregeln in mehreren Sprachen. Von der Enteignung der Steuerflüchtlinge/Cum-Ex- Geschäftemacher und anderer Herr Winterkorns mal ganz abgesehen.

  • Hilfreich kann ein ausgehaengte Info zu Umgangsregeln in mehreren Sprachen. Von der Enteignung der Steuerflüchtlinge/Cum-Ex- Geschäftemacher und anderer Herr Winterkorns mal ganz abgesehen.

    • @aujau:

      Ich schätze, dass die Organisatoren der Tafel schon mildere Maßnahmen versucht haben, diese aber keinen Erfolg zeigten. Leider hat die Autorin keine Recherche in diese Richtung betrieben.

  • 8G
    87546 (Profil gelöscht)

    Man kann nicht allein die hiesigen sozialen Verhältnisse für die Situation verantwortlich machen. Klar dürfe es in einem reichen Land wie Dland keine flächendeckende Armut, die durch Tafeln abgemildert wird, geben, aber selbst ein maximal soziales Land ist nicht für die Armut der in unser Land kommenden Migranten verantwortlich. Grenzenlose Migration (in eine Richtung) armer Menschen und ein dauerhaft finanzstarker Staat mit sozialer Absicherung für alle, sind auf längere Sicht nicht vereinbar.

    • @87546 (Profil gelöscht):

      Selten so gelacht. Glauben Sie der globale Norden wäre so reich, wenn er den globalen Norden nicht jahrhundertelang unterworfen hätte und auch heute noch in wirtschaftlicher Abhängigkeit hält? Oder um es mit Brecht zu sagen: "Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich."

      Unser Wohlstand ist kein Produkt ehrlicher Arbeit, sondern der Effekt von ewig tradierten Machtverhältnissen.

      • 8G
        87546 (Profil gelöscht)
        @emanuel goldstein:

        Mit Ihrer Pauschalkritik an den generellen wirtschaftlichen Gegebenheiten haben Sie recht (ist eine Binsenweisheit), aber sie taugt nicht zur konkreten Lösung dieser und ähnlich gearteter praktischer Probleme durch eine grenzenlose Migration, sie sie von vielen propagiert wird. Ist genauso wie zu sagen, dass bspw. Tierwohl nur erreicht wird, wenn der Konsument etwas ethischer einkauft (freischloser/-frei oder Bio) und staatliche Kontrolle für unnötig hält. Oder bei der Gleichberechtigung von Mann und Frau bei beruflichen Positionen und der Bezahlung. Da ist staatliche Kontrolle doch auch gefragt.

        • @87546 (Profil gelöscht):

          Ich glaube ich verstehe Ihren Punkt der grenzenlosen Migration nicht. Wo ist die Verbindung zum im Artikel beschriebenen Problem? Ist bereits ein Maß an Migration erreicht, was gesellschaftlich nicht mehr tragbar ist? Das würde ich etwa in frage stellen, vor allem dann, wenn wirtschaftlich mit Geld argumentiert wird.

          • 8G
            87546 (Profil gelöscht)
            @emanuel goldstein:

            Die Verbindung ist allein die hohe Zahl an Armutsmigranten. Und das Problem ist, dass die sozialen Einrichtungen - ganz zu schweigen vom begrenzten Arbeits- und Wohnungsmarkt - damit überfordert sind. Und alle Probleme zu ignorieren (oder gar zu leugnen) bis am Sanktnimmerleinstag dann doch mal die nötige Reichensteuer kommt (die dann ALLES viele, viel besser macht), kann keine Antwort sein.

      • @emanuel goldstein:

        Jetzt habe ich gelacht, das ist seit 60 - 70 Jahren die Ausrede, warum viele Länder im globalen Süden keine wirtschaftlichen Erfolge erzielen.

         

        Südkorea war nach dem Bürgerkrieg größtenteils zerstört und eine Militärdiktatur, trotzdem mit einem ähnlichen Wohlstand wie Westeuropa.

        • @Sven Günther:

          Was ändert die Entwicklung Südkoreas bspw. an den (gestützten/tolerierten) Regimes, Kolonialismus und dessen Kontinuitäten in vielen Ländern Afrikas?

      • @emanuel goldstein:

        Die Welt kann nur dann so einfach sein, wenn das eigene Weltbild maximal beschränkt ist. Reichtumsverteilung ist sicherlich *auch* ein Ergebnis von Ausbeutung (jede Form wirtschaftlichen Handelns ist Ausbeutung - gut ist sie wenn zumindest beide Seiten einen höheren Benefit haben als ohne, auch wenn dieser nicht gleich ist), ganz sicher historisch aber nicht *nur* eine Form dieser Ausbeutung. Eine solche Sichtweise ist inhärent rassistisch, weil sie den „Süden“ als reines Objekt sieht, das nur passiv ist und nicht eigenverantwortlich agiert. Als ein Objekt das Hilfe und gute Taten benötigt, dem vom „Norden“ (und hier natürlich zuallererst von jugendlichen Linken) geholfen werden muss.

        Die Wahrheit ist natürlich viel komplexer, und die Schuldverteilung nicht so schwarz-weiss, aber das steht einfachen Betrachtungsweisen und Schuldzuweisungen ja nur im Weg, und aus dem edlen, guten Hilfsbedürftigen, könnte ja sonst ein komplexer Mensch werden der eben nicht nur gut ist, sondern der auch Fehler macht, selbstsüchtig und Sexist (ja sogar Rassist) sein kann und nicht sympathisch ist. Das würde die aktuelle Linke aber echt überfordern, müsste sie doch differenzieren statt einfachste theoretische Forderungen abzusondern und jede komplexe Realität auszublenden. „Süden gut. norden schlecht.“ - eine echt intellektuelle Analyse der letzten drei Jahrhunderte...

        • @hup:

          Ich stimme Ihnen zu, es ist wesentlich komplexer, als ich es in drei Sätzen darstellen kann, aber meines Erachtens liegt darin bis heute die Basis für die globale Ungleichheit mit ihren vielfachen Facetten. Das ist keine pauschale Schuldzuweisung, soll aber an eine historische Gewordenheit erinnern, die sich in die Gesellschaften eingeschrieben hat. Hier wie andernorts.

          Mein Punkt ist ja lediglich, dass wir in einer globalisierten Welt nicht so tun können, als hätte unser Leben keine Auswirkungen auf andere Menschen. Das kann eben auch bedeuten, dass Menschen durch deutsches Wirtschaften arm werden, kann aber auch gegenteiliges oder nichts davon bedeuten. Denn ja, es ist komplex.

          • @emanuel goldstein:

            Natürlich haben Sie recht, dass die Weltordnung ein Ausdruck politischer und wirtschaftlicher Macht ist, aber statisch ist das nicht. Wie man am Beispiel Asiens sieht können Regionen auch aufsteigen, und umgekehrt können Regionen und Imperien auch untergehen. Ich würde Afrika nicht unterschätzen - und nicht idealisieren. Diesem Kontinent kann eine große Zukunft bevorstehen in wenigen Jahrzehnten - aber nur dann wenn die afrikanischen Staaten sich nach innen und untereinander reformieren. Ich wage aber zu bezweifeln, dass eine aufstrebende afrikanische Union übermäßig viel Wert auf ethisches Handeln legen würde. "Gut" oder "schlecht" sind meistens keine kulturellen Zuschreibungen, sondern welche von Macht haben oder keine Macht haben. Ich nehme alle Akteure ernst, aber alle Akteure sind auch vornehmlich selbst verantwortlich fuer ihr Schicksal. Dessen unbenommen liegt es im Eigeninteresse der mächtigen Nationen fairere Handelsbeziehungen zu schaffen - denn (zumindest rudimentär besser) verteilter Reichtum sorgt für mehr Stabilität im internationalen System.

            Wenn man etwas kritisieren will was der "Westen / Norden" Afrika / dem Süden angetan hat, dann ist das die christliche Mission mit der päpstlichen Botschaft, dass Geburtenkontrolle und Aidsprävention mittels Kondomen nicht "gottgewollt" ist.

            • @hup:

              "Ich nehme alle Akteure ernst, aber alle Akteure sind auch vornehmlich selbst verantwortlich fuer ihr Schicksal."

              Fragt sich, wie "vornehmlich" definiert werden soll. Wird zu sehr der Schwerpunkt auf Eigenverantwortung gelegt, werden eben Herrschaftsstrukturen, Historie und das aktuelle Zutun äußerer Akteure verdeckt. Dann ist es eine (neo)liberale Perspektive, keine linke. Das heißt gerade nicht, kapitalistische Peripherie als Opfer zu sehen, sondern vielmehr die eigene Mitverantworung (Landgrabbing, Export subventionierter Nahrungsmittel, Industriefischerei), den eigenen Profit (Rohstoffe, billige Nahrungsmittel) zu sehen und bspw. Formen der "Entwicklungszusammenarbeit" zu kritisieren.

      • @emanuel goldstein:

        Der globale Norden hat also den globalen Norden seit Jahrhunderten unterworfen und ist daher so reich.

        Irgendwie komme ich bei dieser Kausalkette bzw. Ihrem Rückschluss nicht mit. Oder anders ausgedrückt: "Selten so gelacht."

  • Ist in diesem Fall nicht der deutsche Rentner/Alleinerziehender der neu zugewanderte Systemflüchtling (ein deutscher Witschaftsflüchtling innerhalb der Deutschen Grenze) dazu gekommen?

    Die IBler verteilen ja auch nur Decken und warme Speisen an europäische Obdachlose in Deutschland, Italien und Frankreich.

  • "Schwache/bedürftige werden gegen noch Schwächere, noch Bedürftigere ausgespielt bzw. aufgehetzt"

     

    Dieser Befund ist richtig!

     

    Nur sollte man die wahren, die exekutiv und auf einer ganz anderen politischen Ebene verantwortlichen Urheber benennen.

     

    Dass es in diesem Hartz-IV Land überhaupt Tafeln gibt, lange vor dieser sog. Flüchtlingskrise, das ist schon mal die Schande an sich.

     

    Dass es keinerlei Rechtsanspruch auf diese privat organisierten Armenspeisungen gibt, das sollte auch der zuständigen taz-Autorin bekannt sein.

     

    Statt dieses Sytem von der Wurzel her zu kritisieren, wird mit der Rassismuskeule gewedelt, fordert faktisch auch die taz:

     

    "Tafeln für alle"!

  • 4G
    41270 (Profil gelöscht)

    Ich bin wegen einer Darmkrebserkrankung und andauernder AU auf die Tafel in Berlin angewiesen. Was sich da abspielt, insbesondere, die beschriebene Personengruppe, lässt keine andere Massnahme zu, als genau diese Personengruppe in die Schranken zu weisen! Der Autor des Artikels hat leider keine Ahnung und ist selbst nicht betroffen. Wie viele Politiker die Bodenhaftung verloren haben, bzw. nie hatten....

    • 9G
      970 (Profil gelöscht)
      @41270 (Profil gelöscht):

      Da werden Arme gegen Ärmste aufgehetzt. Das spielt sich ab. Und um das zu erkennen, muss man nicht einmal ein Betroffener sein.

      • @970 (Profil gelöscht):

        Lieber Herr Thaler,

        ich selbst leite seit vielen Jahren zwei Ausgabestellen der Münchner Tafel und kann Ihnen sagen, der Verfasser des Beitrages hat sehr viel Ahnung. Genau so läuft es bei uns ab. Niemand wird an meinen Stellen belästigt, nicht die deutsche Rentnerin vom jungen Ausländer und nicht der Geflüchtete vom rassistischen Deutschen - wer sich nicht dran hält, fliegt raus. Unter meinen ehrenamtlichen Helfern sind auch viele mit Migrationshintergrund und das Alles harmoniert hervorragend.

        Weniger Schwarz-Weiß-Malerei und ein wenig mehr Offenheit für Fremdes würden helfen.

        • 4G
          41270 (Profil gelöscht)
          @Axel Schweiger:

          Dieser Kommentar wurde gelöscht. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

        • @Axel Schweiger:

          Haben Sie an Ihren Ausgabestellen 75 % nicht Deutsche als Kunden?

        • @Axel Schweiger:

          vielleicht spielt da auch eine Rolle, dass in München Regeln noch positiv besetzt sind, während der Kollege von Berlin spricht, wo man vermutlich unter Rassismusverdacht gerät, wenn man von einem Ausländer die Einhaltung von Regeln erwartet, die weiße Männer sich ausgedacht haben?

          • @Dr. McSchreck:

            Ach, aua. Waren Sie eigentlich schon mal in Berlin? Also, nicht nur am Brandenburger Tor und Potsdamer Platz?

            • @Konrad Ohneland:

              aber sicher doch, oft genug. Und in München sogar auch. In beiden Städten herrschen sehr unterschiedliche soziale Codes.

      • 9G
        98589 (Profil gelöscht)
        @970 (Profil gelöscht):

        So einfach ist das nicht, wie Sie es hier darstellen.

        Sind Sie Betroffener? Sind Sie dort ehrenamtlich tätig?

        Nein, dann probieren sie es doch einmal aus, ebenso wie der Autor.

        Ich habe meine Arbeit dort aufgegeben aus ebensolchen Gründen.

        Regeln aufstellen? Ja, die gibt es. Was machen sie allerdings als Frau, wenn diese Regeln von den hier genannten Männern nicht eingehalten werden? Wenn sie nachher beschimpft und bedroht werden?

        ARBEITEN SIE DOCH EINMAL EHRENAMTLICH DORT, VIELLEICHT DIREKT IN ESSEN.

        • @98589 (Profil gelöscht):

          Rassismus wäre zwangsläufig das einzig richtige? Wie wäre es, die Verteilungsfrage in Bezug auf Vermögen, Asylpraxis usw. miteinzubeziehen und gegen die Verhältnisse zu protestieren?

  • Wozu werden Reportagen immer subjektiv geschrieben? Das ist schlechter Journalismus. Der Einfluss von RTL&Co macht sich bis in die noch halbwegs annehmbaren Journalistenschulen bemerkbar.

     

    Tatsache ist, dass der Verein der Essener Tafel Menschen von der Lebensmittelversorgung ausschließt. Die Diskussion um die Existenz der Tafeln ist immer weiter in den Hintergrund gedrängt worden. Die Tafel, Armenspeisung ist ein guter Ausdruck dafür, hilft nur der Stabilisierung des herrschenden Systems des Neoliberalismus. Das Sozialstaatsgebot der BRD schließt die Armenspeisung aus. Damit ist festzustellen, dass die Bundesregierungen das Fundament dieses Staates selbst zerstören. Das ist rechtswidrig.

     

    Der Verein kann durchaus gemäß seiner Satzung bestimmen, welche Nutznießer für das Vereinsangebot in Frage kommen. Die Diskussion darüber ist eine moralische Debatte.

     

    Die Bundesregierung denkt darüber nach, ob die Kosten für die Nachrüstung der Dieselkraftfahrzeuge aus dem Steueraufkommen finanziert werden sollen. Diese Kosten sind entstanden, weil die Automobilbauer ihre Kaufverträge nicht eingehalten haben. Sie haben sich daran bereichert und durch die Manipulation der Software den Täuschungsvorsatz bewiesen. Damit liegt ein Straftatsbestand gem. §263 StGB vor. Bei diesem Umfang ist von gewerbsmäßigen Betrug auszugehen.

     

    Beteiligt sich die Bundesregierung an den Kosten für den Umbau der Dieselaggregate durch Finanzierung aus dem Steueraufkommen, so liegt der dringende Verdacht der Strafvereitelung im Amt gem. §258a StGB mindestens jedoch Beihilfe zum Betrug vor.

     

    Es wäre also zu überlegen, ob diese Gelder nicht sinnvollerweise dazu verwendet werden jedem Bewohner in der BRD zu einem menschenwürdigem Leben zu verhelfen.

    • @achterhoeker:

      "Die Diskussion um die Existenz der Tafeln ist immer weiter in den Hintergrund gedrängt worden. Die Tafel, Armenspeisung ist ein guter Ausdruck dafür, hilft nur der Stabilisierung des herrschenden Systems des Neoliberalismus."

       

      Passend zu meinem Kommentar weiter unten. Manchen Linken geht es nicht darum, dass es Menschen besser geht.

      Da gehts darum, dass es Leute doch bitte so schlecht gehen soll, dass sie wütend genug werden um die gewünschte Revolution zu starten.

      So liest sich das hier oft.

      • @EinfachIch:

        Ist aber haarsträubender Unsinn, was Sie da lesen.

         

        Es geht vielen nur darum, die Aufgabe des Staates zu definieren. Schon bei Hegel und Fichte sind die Staatsaufgaben so definiert worden, dass es dessen Aufgabe sein muss, seine Bevölkerung zu versorgen. Es ist imo verständlich (und nicht nur bei Linken vertreten), dass viele Menschen an diesem Staatsverständnis aus dem Humanismus festhalten wollen..

  • Denk ich an Deutschland in der Nacht, werd ich um den Schlaf gebracht! Heinrich Heine.

    Die Essener Tafel nimmt zurzeit nur noch Bedürftige aus Deutschland und Wohnungsnot, Arbeitsplätze und Sicherheit zeigen was in der GRKO zu fehlen scheint? Er spielt erstens eine hilfsbedürftige Gruppe gegen eine andere aus.

    Es gäbe genug zu tun in unserem Land, statt sich um den Erhalt der Abgeordneten Diäten zu bemühen! Ich frage mich, warum ist unser Bundestag so groß geworden und hat das etwas mit der Verlustangst vor Neuwahlen zu tun??

    EUROPAs Schande! Ein Gedicht von Günter Grass "Sokrates reicht euch den Becher voll zurück!"

  • Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

    (Für Tuis: Sein bestimmt Bewusstsein)

     

    Bei den Tafeln (und Niedriglohnsektor, sozialem Wohnungsmarkt.... etc)

    wird der Verdrängungsprozess durch die neoliberale Einwanderungspolitik eben am ehesten deutlich.

     

    Der Damm hält noch, bekommt aber täglich neue Löcher.

  • Ab 1933 wurden Menschen systematisch ausgegrenzt, entmenschlicht und der Vernichtung preisgegeben.

    Die AfD samt Schergen sorgen gerade für den nächsten (Bürger)krieg.

    Wer stoppt den Nazi-Tross?

    • @amigo:

      Ja wirklich, es werden Personen von einer freiwilligen, ehrenamtlich erbrachten zusatzleistung ausgeschlossen und Sie fühlen sich an die "Vernichtung" im 3. Reich erinnert...

       

      Da Ihr geschichtswissen, sehr freundlich ausgedrückt, ungenügend ist ein kleiner Hinweis: Die Vernichtung im 3. Reich wurde nicht dadurch vollzogen, dass eine freiwillige Zusatzleistung gestrichen wurde.

      • @BluesBrothers:

        Die Reichskristallnacht wurde aber auch afaik "freiwillig" und "ehrenamtlich" durchgeführt wie die Bücherverbrennungen.

      • @BluesBrothers:

        Dieser Kommentar wurde gelöscht. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

        • @Adele Walter:

          ;) Adele Adele - bewahr sie ihre Seele.

  • Deutsche werden mehr rassistisch, sogar Lehrer in Schulen... Beweis AFD-Sieg.

    Zu den Gymnasien dürfen keine Ausländer egal wie gut sie sind, vor allem Moslime. Grundschullehrer geben eine 3 als Note anstatt eine 2... Gymnasien wollen keine Moslemen... Schon bei der Anmeldung sagen Lehrer "bringen Sie lieber Ihr Kind in die Gesamtschule" ... Sollten Eltern darauf bestehen... dann sagen die Lehrer aber Sie müssen damit rechnen, dass ihre Tochter an Klassenfahrten ... teilnimmt... und ....

    • @Sara:

      "Gymnasien wollen keine Moslemen." - Das wäre für Muslime und alle anderen auch nicht so empfehlenswert, wenn in den betreffenden Gymnasien solche Rechtschreibfehler kursieren.

      • @Läufer:

        Haben Sie inhaltlich etwas beizusteuern oder bleibt es bei Ihrer ad hominem-Aktion?

    • @Sara:

      Der "Sieg" der AFD ist ein Beweis für ein Ansteigen des Rassismus an Schulen? Kausale Verknüpfungen sind offenbar nicht so Ihr Ding.

      Ein Mädchen soll also wie alle anderen auch an Klassenfahren teilnehmen, NEIN wie rassistisch.

       

      Was hinter dem "und..." kommt würde mich dennoch interessieren.

      • @BluesBrothers:

        Sei froh, dass euch Rassisten hier, die taz überhaupt ein Forum bietet!

        • @amigo:

          Die Taz als Rassistenforum zu bezeichnen finde ich dann doch etwas zu verstrahlt.

  • Gewiß. Friedrich Schleiermacher war ein berühmter evangelischer Theologe, Altphilologe, Philosoph, Publizist, Staatstheoretiker, Kirchenpolitiker und Pädagoge.

    Ihm verdanken wir - das schöne Rätsel

    "Gesucht wird ein einsilbiges Wort!

    Dann hast du den größten Leidensbringer dieser Welt!

    Tust du ein "du" hinein - hast du den größten Leidensüberwinder dieser Welt." Ja.

    &

    Gewiß. Wolkenkuckucksheim.

    &

    Essen ist nicht Oer-Erkenschwick.

    Aber dort - wo wie auch sonst im Pott -

    Viele der Burdenski Kwiatkowskis etc

    Leben/Wohnen - Brach der Ortsverein der SPezialDemokratie als erster gegen die Schleifung von Asyl in! Deutschland

    nach dem Grundgesetz weg!

    &

    Irgendwo da - sagte uns 4 Richtern auf dem Weg zur Amnesty-Veranstaltung dazu der türkische Taxifahrer -

    "Das Boot ist voll!"

    &

    Wie sagte doch der schwyzer Kollege

    (ich bin schwarz aber ihr interessiert mich;) - "klar, die grad in 1.Generation ihr "i" am Namensende entfernen haben lassen - sind am heftigsten gehen Zuwanderung!"

    kurz - Reden ist sicher richtigwichtig.

    Aber gerade Reperatubetriebe wie Tafeln ArbeitslosenInis etc - sollten das

    Überskniebrechen - meiden wie der Teufel das Weihwasser! Newahr.

     

    (Mal davon ab - daß ein gewisser Heiliger von Essen - "Albrecht" oder so -

    Einfach mal locker die Tasche aufmachen könnte. Nu. Das walte Aldi.

    Mal mit - Reden. Woll!;)(

    • 8G
      87546 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Warum schreiben Sie eigentlich immer so fragmentiert und sprunghaft? Leicht einen an der Waffel oder unausgelastetes Wunderkind mit ADHS?

      • @87546 (Profil gelöscht):

        Manoman.

         

        Ich armer hatte noch nichemal die Mumps!;) - Ja da wunderste dich - hm!

        Aber sicher - liegt's ja grad daran!

        Genau! Wollnichwoll.

      • @87546 (Profil gelöscht):

        Die Reime von Herrn lawandorder lese ich schon lange nicht mehr. Aber wenn es um rechtliche Sachverhalte (insbesondere strafrechtliche) geht, schreibt lawandorder in Prosa sehr kenntnisreich. Das lese ich dann gerne und lerne auch was, diese Beiträge möchte ich nicht missen.

        • @Karl B:

          Ja da schau her!

           

          Les das erst jetzt genauer!;)

          "…rechtliche Sachverhalte (insbesondere strafrechtliche)…"

          &

          Gar…"und lerne auch was…"

           

          Oijoijoi! Da wär ich aber vorsichtig mit!

          Werd's mal dem "Bluteimer" beipassen!

          Hatte der doch bei meinem letzten im 2. - strafr. Elaborat die Note "mangelhaft" mit dem vielsagenden Zusatz versehen - "…ob die Arbeit den Schritt zum ungenügend getan hat -

          Mag dahinstehen!"

          &

          Schon Hägar meinte einst stolz -

          "Ha - Prosa kann ich auch!"

      • @87546 (Profil gelöscht):

        Er stellt halt gerne die Ge(du)ld seiner Leser*innen auf die Probe. ;)

        • @Joba:

          Und die seiner LeserX auf den Prober.

        • @Joba:

          Jau. & Sie - dafür liggers einen ganzen -

          Tach mehr tonn - Beden! Newahr.

          "Is ja rein tonn katolsch warrn!"

  • Ich empfinde es weiterhin als einen riesen Skandal, dass in Deutschland Menschen auf die Tafel angewiesen sind um nicht hungern zu müssen. Einfach nur beschämend und traurig-

  • Ja, ja, wenn man die Probleme nicht hat, kann man leicht den Zeigefinger erheben. Schon mal auf die Idee gekommen, dass sich Leute bedroht und ausgeschlossen fühlen? Da helfen auch keine Regeln.

    • @Strolch:

      Natürlich helfen Regeln, wenn man sie konsequent durchsetzt.

      • @Zwieblinger:

        Wenn das Wörtlein "wenn " nicht wäre...

         

        Das mit den Regeln durchsetzen ist so einfach. Deshalb gibt es in den Schulen kein Mobbing, an den Tafeln keine Probleme, etc.

         

        Zudem brauche ich jemanden, der die Regeln dann konsequent durchsetzt. Wer ist das in Ihren Augen? Oder melden Sie sich gerade als Türsteher freiwillig?

      • @Zwieblinger:

        Na klar, die ehrenamtlichen, insbesondere die Frauen, können diese Regeln mit Leichtigkeit durchsetzen. Lassen Sie mich raten, noch niemals ehrenamtlich in einer tafel geholfen, wahrscheinlich noch nie eine betreten?

  • Bei der Organisation der Almosenvergabe können die wohl nur alles verkehrt machen. Selbst wenn die erst die Rentner und alleinerziehenden Frauen versorgen, würde sich irgendwer aufregen.

    Das Wort "Staatsversagen" wird heutzutage inflationär genutzt, bei dem Abschieben von Bedürftigen an wohltätige Einrichtungen paßt es!

    • @Hugo:

      Danke. Wie gut, dass es Ehrenämtler gibt. Müssen sich aber betragen, sonst dürfen sie nicht mehr ehrenamteln - zumindest moralisch gesehen.

  • Ziemlich unreflektiert mit gönnerhaften Typs. Ob die Essener Tafel den richtigen Weg geht, darüber kann man streiten. Aber einfach mal ein paar Typs aus der Entfernung zu geben („... können sie einfach ein paar Regeln aufstellen...“) ohne (nach meinen Eindruck) mit den Ehrenamtlichen vor Ort mal intensiv zu reden, ist schon ein starkes Stück. Auch die Aussage, dass bestehende Probleme nicht durch Flüchtlinge verstärkt werden, Zweifel ich mal an (s. Wohnungsmarkt für Geringverdiener). Natürlich kommt es zu einer Verschärfung einer Situstion, wenn bei gleichbleibenden Kapszitäten, die Bedarfe deutlich ansteigen. Und der Hinweis auf die Gutsherrenart ist mal vollpanne und aus meiner Sicht schon fast beleidigend für die Ehrenamtlichen.

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @Andi S:

      Danke!

  • 3G
    38071 (Profil gelöscht)

    Schon Tafel ist ein Euphemismus. Nennt es Suppenküche oder Armenspeisung. Aber was wundere ich mich. Natürlich findet die taz das "Tafel"-Konzept toll.

     

    Hätten sie mal Pestalozzi gelesen: Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade

    • 8G
      87546 (Profil gelöscht)
      @38071 (Profil gelöscht):

      Danke für dieses wunderbar treffende Zitat.

    • @38071 (Profil gelöscht):

      Deshalb gibt es von Pseudolinken auch nur Solidarität in Form von Worten.

      • @Rudolf Fissner:

        Matteo gehört wohl zu den Pseudolinken die gar nicht wirklich wollen, dass Menschen geholfen wird.

        Es gibt die Pseudolinken, die sich freuen, wenn es den Menschen schlechter geht, weil dann die Wahrscheinlicher größer ist, dass sie sie mit ihren revolutioniären Ideen bequaseln können.

        Ob es den Menschen jetzt gut geht ist egal. Hauptsache man behält später irgendwann mal recht.

    • @38071 (Profil gelöscht):

      Auch anders: Barmherzigkeit statt Gerechtigkeit. Tief verankert im christlichen Leben.

      • @Energiefuchs:

        Ja? Wer sagt das, dieses "statt"? Wieso schließen sich die Begriffe für Sie aus?

        • @Rudolf Fissner:

          Wie wollen Sie denn "Barmherzigkeit" definieren, wenn Sie dabei gleichzeitig "Gerechtigkeit" walten lassen wollen?

           

          Das geht nicht von der Wortdefinition aus her schon. "Barmherzigkeit" schließt eben auch Vergebung mit ein. Und Vergebung ist auch eine Sache, die zumindest einer strafenden Gerechtigkeit diametral gegenübersteht.

  • "Anstatt Probleme zu lösen, verbreitet die Tafel damit rassistische Stereotype."

    Genau das ist ein Stereotyp.

    Die Tafel soll Probleme lösen? Die Tafeln sind eine Antwort auf die Unfähigkeit der Regierenden, ein Problem zu lösen. Nämlich das, für alle Menschen in Deutschland ein menschenwürdiges Leben zu garantieren.

    Bevor man Dämme schleift ist es angeraten, sich Gedanken darüber zu machen, wie sich anschließend die Situation hinterm Deich gestaltet.

  • 8G
    87546 (Profil gelöscht)

    Prinzipiell gebe ich der Autorin recht. Das Verhalten bei der Ausgabe sollte zentrales Kriterium sein. Aber das Verb "mitversorgen" von Flüchtlingen (wahrscheinlich zumeist Armutsmigranten aus Südosteuropa, wie die Zahl der Obdachlosen und "Bettler" in deutschen Großstädten nahelegt) ist dann doch etwas unpassend, wenn deren Anteil bis zu 75 % der Tafelbesucher beträgt. Da werden eher noch einheimische Bedürftige mitversorgt. Was die Armutsmigration betrifft, muss eine politische Lösung gefunden werden, sonst sind soziale Einrichtungen zusehends überfordert.

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Kommense mal aus Ihrem Wolkenkuckucksheim, Frau Schleiermacher.

    Hätte vermutlich auch nicht geschadet, mal mit den Leuten zu reden

  • Zu sagen: teilt euch, was da ist, mehr ist nicht – ist auch keine Lösung. So lange wir den Reichen nichts wegnehmen, reicht es halt nicht. Warum fehlt dieser Aspekt im Text?

    • @nemski:

      nicht wir, die Damen Schleiermacher, Merkel und Göring-Eckhardt müssen den Reichen und nicht den hart Arbeitenden Vermögensanteile sozialisieren. Ach, was bin ich der Ablaßthemen privilegierter Bildungsbürgerinnen so müde.

    • 9G
      970 (Profil gelöscht)
      @nemski:

      Exakt. Es ist aber eben politisches Ziel, Arme gegen Ärmere aufzuhetzten. Ist der Pöbel mit Nahrungsbeschaffung beschäftigt, kommt er nicht auf dumme Gedanken...

      • @970 (Profil gelöscht):

        Nö. Das müssen die hart arbeitenden schon selber wollen und machen. Per Wahl z.b. Da brauchts keinen Obermaker, den sich so manche Pseudolinke immer herbeisehnen.

         

        Aber anscheinend gibt es heutzutage kaum noch hart arbeitdende Menschen mehr, die diesen alten Scheiß von füher noch wollen. Ist ja bei dem Totalschaden, der dabei herauskam auch nicht weiter verwunderlich.

         

        Was aber interessant ist: ihre Sichtweise! Sie bezeichnen Arme als "Pöbel", gemeinhin ein beleidigender Begriff. Er zeigt wo sie wirklich stehen.

  • " Bestehende Probleme werden nicht dadurch größer, dass Flüchtlinge in Deutschland leben." Wenn es vorher 100 Bedürftige gab und nach Zuzug der geflüchteten jetzt 200 ist dies sehr wohl eine vergrößerung des Problems wenn die Menge des verfügbaren Essens gleich bleibt....Womit ich nicht sagen will, dass die "Lösung" der Essener Tafel korrekt ist.