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Ende der CoronamaßnahmenEine Exit-Strategie ist auch bei uns nötig

Der Bevölkerung auf ungewisse Zeit weiter Restriktionen aufzubürden, ist unverhältnismäßig. Es braucht klare Ansagen der Bundesregierung.

Wie lange ist die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln noch tragbar? Foto: Leonhard Simon/imago

Das Leben in Dänemark ist um einiges leichter geworden. Keine Tests mehr, keine Impfnachweise. Mehr als eineinhalb Jahre nach Beginn der Covidpandemie ist man beim nördlichen Nachbarn zur Normalität zurückgekehrt – höchste Zeit für eine Debatte auch in Deutschland, wie lange man die noch bestehenden Coronarestriktionen beibehalten möchte.

Zwar liegt Deutschland bei den Impfquoten deutlich hinter Dänemark. Dennoch sollte es auch hierzulande eine Exit-Strategie für noch bestehende Covidmaßnahmen geben. Denn es wird immer klarer, dass eine nahezu vollständige Eindämmung der Pandemie vermutlich nicht gelingen wird, weil einfach nicht alle Menschen geimpft werden wollen. Wenn die nun beginnende Impf-„Aktionswoche“ der Bundesregierung keinen signifikanten Schub bei den Impfzahlen bringt, steht die Frage im Raum, wie lange man etwa die Maskenpflicht noch aufrechterhalten will.

Diese besteht etwa in Zügen und Bahnen und Supermärkten noch immer. In Restaurants müssen Gäste ihre Adressdaten angeben und Impfnachweise vorzeigen. Bei großen Veranstaltungen gibt es noch immer Zuschauer-Beschränkungen. Das alles sind natürlich keine unzumutbaren Härten, wenn es denn einen Ausstiegszeitpunkt gibt. Aber den gibt es eben nicht.

Laut einer Erhebung des Robert-Koch-Instituts schließen 24,3 Prozent der Ungeimpften kategorisch aus, sich impfen zu lassen. Weitere 9,1 Prozent wollen sich „eher nicht“ impfen lassen. Eine gänzliche Durchimpfung der Bevölkerung ist unter diesen Bedingungen vermutlich nicht zu erreichen. Selbstverständlich sollte weiterhin Überzeugungsarbeit für eine Impfung geleistet werden. Aber dem Rest des Landes deshalb auf ungewisse Zeit weiter Restriktionen aufzubürden, ist unverhältnismäßig.

Den „Querdenkern“ ihren Opfermythos nehmen

Zudem sorgen die Restriktionen für gesellschaftliche Spannungen. Wütende Fahrgäste in U-Bahnen, die Mitfahrer bereits mit bösen Blicken strafen, wenn ihnen die Maske kurz unter die Nase rutscht. Der „Querdenker“-Bewegung würde ein wesentlicher Teil des eigenen Opfermythos verloren gehen, wenn die Maskenpflicht fallen würde. Der gesellschaftliche Frieden würde auch gestärkt, weil Geimpfte Impfgegner nicht mehr dafür verantwortlich machen könnten, dass sie nicht zur Normalität zurückkehren können.

Eine weitere Aufrechterhaltung der noch bestehenden Maßnahmen ist nur zu rechtfertigen, wenn die Bundesregierung eine klare Ansage macht. Wie hoch muss die Impfquote sein, damit die bestehenden Masken- und Nachweispflichten endlich abgeschafft werden? Und: Mit welcher Strategie und in welchem Zeitraum soll eine höhere Impfquote eigentlich erreicht werden?

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94 Kommentare

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  • Vor der Verfügbarkeit von Impfstoffen brachte die Kindersterblichkeit durch z..B Diphtherie, Pocken etc. unglaubliches Leid über die Familien. Wer einerseits die Segnungen der modernen Medizin in Anspruch nimmt, aber sich selbst ohne Grund unsolidarisch verhält kann auch selbst keine Solidarität einfordern, wenn es führ ihn selbst um Leben und Tod geht. So die Theorie. Stellt sich die Frage, ob sich diese Menschen so verhalten, weil ihnen Empathie fremd ist? Weil sie sich so ausgegrenzt fühlen, dass es Ihnen egal ist? Wo ist und was sagt die Ursachenforschung?

  • Das eigentliche Problem ist doch nicht die Maskenpflicht im Supermarkt, sondern das Kinder noch immer ganztags mit Maske im Unterricht sitzen!

  • Blablabla zum Glück führt der übermässige Konsum von Zucker und Fast Food nicht zu immer mehr schweren Herz-Kreislauferkrankungen und Fettleibigkeit. Lasst euch alle noch ein drittes und viertes Mal impfen,dann wird ALLES gut ! Oder träumt weiter von einer sauberen,korrekten und virenfreien Welt !!!!!!!!

  • "Laut einer Erhebung des Robert-Koch-Instituts schließen 24,3 Prozent der Ungeimpften kategorisch aus, sich impfen zu lassen. Weitere 9,1 Prozent wollen sich „eher nicht“ impfen lassen. Eine gänzliche Durchimpfung der Bevölkerung ist unter diesen Bedingungen vermutlich nicht zu erreichen. Selbstverständlich sollte weiterhin Überzeugungsarbeit für eine Impfung geleistet werden. Aber dem Rest des Landes deshalb auf ungewisse Zeit weiter Restriktionen aufzubürden, ist unverhältnismäßig."



    Wie ist das gemeint? Die Maßnahmen wie Maskenpflicht vermindern Ansteckungsrisiko für Alle - und schützen insbesondere Menschen der Risikogruppe. Insofern kann mensch sagen, dass Impfverweigerung für höheres Infektionsgeschehen und Behandlungsbedarf sorgt und damit für den Aufrechterhalt von Gegenmaßnahmen.

  • Vor allem sollte der Virus mal eine "klare Ansage machen", wann er seine Tätigkeit einzustellen gedenkt :-)



    Impfungen sind kein Allheilmittel. Sie können Übertragungen nicht verhindern, sondern nur das Übertagungsrisiko verkleinern, wie alle anderen Maßnamen (Masken, Abstand, Kontaktbeschränkungen, Tests, Lüften, etc.) auch. Alle gehen in eine Wirkungsgradkette multiplikativ ein, und der Wegfall jeder Einzelmaßnahme erhöht das Risiko wieder. Zur Zeit ist noch völlig offen, wie sich die Zahlen entwickeln werden, wenn die Leute im Herbst die Fenster wieder geschlossen halten.



    Und die Exit-Strategen sollten bitte eine klare Ansage machen, wie viele röchelnde Intensivpatienten und Coronaleichen sie in Kauf zu nehmen bereit sind. Wenn das geklärt ist, wird auch eine Bundesregierung eine klare Ansage machen können.

  • Masken in öffentlichen geschlossenen Räumen stellen auch kein großes Problem dar.



    Was darüber hinaus geht, sollte man so langsam zurück in den eigenen Verantwortungsbereich geben.

    • @Co-Bold:

      "Masken in öffentlichen geschlossenen Räumen stellen auch kein großes Problem dar."



      Unter die Definition von diesen Räumen fällt auch das Klassenzimmer - hier mittelfristig an einer Maskenpflicht festzuhalten halte ich durchaus für ein Problem - nicht unseres aber eben das der Kinder (die Bevölkerungsgruppe die in ihrer Gesamtheit am wenigsten von einer Covid-Erkrankung zu befürchten haben)

      • @niko:

        Nein, ich zähle dazu nur Räume, bei denen sich fremde Menschen nicht nachvollziehbar treffen. Das ist in Klassenzimmern nicht der Fall.

  • "Denn es wird immer klarer, dass eine nahezu vollständige Eindämmung der Pandemie vermutlich nicht gelingen wird, weil einfach nicht alle Menschen geimpft werden wollen."

    Tja, lieber Herr Wimalasena. Dann wird wohl nix aus dem Ende der Maskenpflicht und anderer Maßnahmen. Mit Ihrer klaren Aussage haben Sie sich alle Antworten gegeben. Ein Ende der Maßnahmen wie in Dänemark wäre nur dann möglich, wenn in der BRD auch mindestens 80% der Bevölkerung geimpft sind, und da rund 40% der hiesigen Bevölkerung sich nicht impfen lassen will und es leider keine Impfflicht gibt, müssen wir alle weiterhin in Bus und Bahn und in Geschäften Masken tragen. Ich trage sie auch als Geimpfter, weil sie mich vermutlich auch vor der Grippe und Erkältungskrankheiten schützt.

    • @Elena Levi:

      Tja, liebe/r Elena Levi,



      dann tragen Sie gerne ihre Maske für den Rest Ihres Lebens, Krankheitskeime wird es immer geben. Nur erwarten Sie bitte von Ihren gesunden MitMenschen nicht, es Ihnen gleichtun zu müssen.

      • @Petterson:

        @petterson:



        Gut gekontert, danke!

        • @ermi k.:

          Etwa auf dem Niveau des ursprünglichen Beitrags, der einfach nur eine Meinungsäußerung mit nicht belegbaren Zahlen darstellt.

  • > "Wenn die nun beginnende Impf-„Aktionswoche“ der Bundesregierung keinen signifikanten Schub bei den Impfzahlen bringt, steht die Frage im Raum, wie lange man etwa die Maskenpflicht noch aufrechterhalten will."

    > "Selbstverständlich sollte weiterhin Überzeugungsarbeit für eine Impfung geleistet werden. Aber dem Rest des Landes deshalb auf ungewisse Zeit weiter Restriktionen aufzubürden, ist unverhältnismäßig."

    > "Eine weitere Aufrechterhaltung der noch bestehenden Maßnahmen ist nur zu rechtfertigen, wenn die Bundesregierung eine klare Ansage macht."

    Was auch sprachlich enorm stört an dem Artikel, ist dass er die Dinge passiv-abstrakt formuliert, als Meinungen. Aber weder wird gesagt WER was meint, noch in welchem Interesse das Geforderte passieren soll. Und es gibt enorm viele Interessen, die sehr unterschiedliche Dinge wollen.

    Ein Ende von Maskenpflicht und Beschränkungen, wem nützt das?

    Den Mitgliedern des Bundesverbands der Deutschen Industrie, die wieder normale Arbeit wollen? Deren Anliegen macht die FDP ja recht klar...

    Einzelhändler und Kneipen? Warum sollen die eine weitere Welle riskieren?

    Gestresste Eltern? Warum soll eine erhöhte Gefährdung und die Aussicht von dadurch verursachten weiteren Schulausfällen in deren Interesse sei?

    Die Querdenker, die eh nicht an die Existenz von Corona glauben? Wenn es um die geht, sollte man die nennen!

    Epidemiologen und Ärzte? Mir ist nicht bekannt, dass von denen jemand ein generelles Ende der Maskenpflicht fordert, und mit welchem Grund.

    Irgendwelche Nazis und Rechte? Denen ist alles Recht, was Chaos stiftet und die Zivilgesellschaft schwächt.

    Oder vielleicht eine russische Desinformationskampagne?

    Zumindest sollte der ARtikel Ross und Reiter nennen, WER irgendwelche Dinge will, und in wessem Interesse die sein sollen. Und wenn es die eigene Meinung des Autors ist (was ich nicht recht glaube, denn solche Artikel gibt es zuhauf), dann sollte diese begründet sein und auch sagen, wem's nützt.

    • @jox:

      Ein Ende der Maskenpflicht nützt vor allem den Menschen, die gegen ihren Willen dazu gezwungen werden, eine Maske zu tragen. Den Mitgliedern des BDI und anderer Kapitalistenverbände nützt die Beendigung der Maskenpflicht hingegen nicht, denn die Beschäftigten müssen genauso arbeiten, wenn sie eine Maske tragen, wie sie es müssen, wenn sie keine tragen. Verschwörungstheorien bezüglich der Frage, wer von einer Aufhebung der Maskenpflicht profitieren könnte ("russische Desinformationskampagne" etc.) , ersetzen keine Argumente. Wären es nicht die der Maskenpflicht Unterworfenen, denen die Aufhebung der Maskenpflicht in erster Linie nützte, wäre die Maskenpflicht überflüssig, denn dann würde die überwältigende Mehrheit der Menschen auch nach einer Aufhebung der Maskenpflicht freiwillig weiterhin eine Maske tragen.

    • @jox:

      Und natürlich wollen die jeweiligen Regierungsparteien, Laschet, Scholz, Krestchmann und so weiter, so praktisch als "Wahlgeschenk" offensichtlich den Eindruck vermitteln, die Pandemie sei vorbei und die Leute sich dafür mit Kreuzchen bedanken.

      Für so was brauchen wir aber keine freie Presse, da würde eine Prawda (das war ein russisches Propagandablatt der Sowjetzeit) es auch tun. Und mehr leistet die taz hier aus meiner Sicht nicht, nur dass hier halt eher einer neoliberalen Ideologie gefolgt wird, welche den Schutz der Gesundheit gegenüber wirtschaftlichen Interessen einiger Weniger hintenan stellt.

      • @jox:

        Nur eine gute Wirtschaft hat auch ein gutes Gesundheitssystem.



        Beide geht leider im Gleichschritt nebeneinander her

        • @Gretchen Müller:

          Ui ui, da setzen Sie sich hier in die Nesseln. Aber ich stimme Ihnen zu.

  • Hier ein Artikel, der die aktuelle Situation in München beschreibt.

    Kernpunkte:

    - wir haben bereits eine vierte Welle

    - Zahl der Patienten steigt kontinuiertlich.: Momentan 156 Patienten mit Covid im Krankenhaus, 64 auf Intensivstationen. Vor 4 Wochen waren es 84 und 31 auf Intensiv.

    - verglichen mit der Winterwelle im letzten Jahr, haben wir dieselben Zahlen zwei Jahre früher

    - verglichen mit dem selben Datum im letzten Jahr gibt es fünf mal so viele Intensivfälle

    - die Erkrankten werden jünger, die meisten sind nun zwischen 40 und 60 Jahren - der jüngste Patient ist 27 Jahre alt und hatte keine Vorerkrankungen

    - es gibt weniger Kapazitäten, viele Pflegekräfte sind abgesprungen

    - 90% der Patienten im Krankenhaus sind leider ungeimpft, auf den Intensivstationen liegen fast ausschließlich Ungeimpfte und, selten, Menschen mit schweren Störungen des Immunsystems

    Was wirklich ärgert an dem Kommentar ist, dass er solche Fakten nicht mal erwähnt.

    • @jox:

      > - verglichen mit der Winterwelle im letzten Jahr, haben wir dieselben Zahlen zwei Jahre früher

      Das ist natürlich Quatsch, es sollte heißen zwei Monate, also September statt November.

    • @jox:

      Ups, ich vergass die Quelle für die obigen Stichpunkte:

      www.sueddeutsche.d...slastung-1.5409902

      ich finde, auch die taz sollte sollte Hintergrundinformationen liefern....

  • Maske(npflicht) nicht tragbar ? Was fürn Unsinn ! Dämliches Gejammere auf unterstem Niveau.

    • @lesnmachtdumm:

      Maskenpflicht beim Einkaufen und in ÖPNV ist die für die Menschen mildeste aller Maßnahmen und darf gerne noch den Winter über bestehen bleiben, um Infektionswellen abzuschwächen..

      Testen, Quarantäne usw. sollte man dagegen ersatzlos streichen.

  • ... überlaufende Intensivstationen. Grausig und in Angst sterben is ok, solange dafür nur ein Bett auf Intensiv zur Verfügung steht ? Natürlich ist ein zuzsammenbrechendes Versorgungssystem eine besondere Katastrophe. Der Umkehrschluss nur ist dumm, menschenverachtend und egoistisch: Solange die Personal- und Bettenkapazitäten da sind, darf infiziert und darf gestorben werden... Gehts noch ?

    • @lesnmachtdumm:

      Sterben gehört nun mal leider zum Leben. Eingriffe ins gesellschaftliche Leben sind nur dann rechtens, wenn eine signifikante Gefahr für die Gesellschaft besteht. Das ist momentan wohl nicht mehr der Fall.

      Absoluter Schutz für alle ist nicht möglich. Es gibt nunmal immer ein Gegenspiel zwischen Freiheit und Sicherheit, das ist bei einem pandemisch auftretenden Virus genauso wie z.B. bei Überwachungsmaßnahmen.

      Und mittlerweile sind wir da in meinen Augen bei einem Missverhältnis angekommen, das ich nicht für möglich gehalten hätte. Aber vermutlich ist es eben so, dass signifikante Entwicklungen immer auch eine Übertreibung beinhalten.

  • Exit-Plan: Wenn es eine von der StiKo empfohlene Impfung für Kinder gibt.

    • @Arne Babenhauserheide:

      Weil die Erwachsenen nicht wollen sollen die Kinder herhalten?

    • @Arne Babenhauserheide:

      Wenn Sie auch eine StIKo-Empfehlung für die Impfung junger Kinder wünschen, dann müssen Sie vermutlich Politiker dazu bringen, die KiTas komplett zu schließen bis dieser da ist.

      Dann kann die StIKo aufgrund der Vermeidung psychosozialer Folgen den Impfstoff empfehlen. Aus rein medizinischen Gründen war das bereits bei den 12-17jährigen nicht möglich, da Sars-CoV2 im jungen Alter auch in der Delta-Variante offensichtlich vergleichsweise ungefährlich ist.

    • @Arne Babenhauserheide:

      UND auch alle Kinder Gelegenheit hatten, sie zu bekommen, mit kompetenter, detaillierter, und vor allem auch wo nötig muttersprachlicher Information für die Eltern

  • Na toll. Die Maskenpflicht soll entfallen -und was ist dann mit kleinen Kindern von 0-5? Die dürfen dann überall den Viren ausgesetzt werden oder wie? Die ganz Kleinen können nämlich noch keine Masken tragen. Schonmal an die gedacht?

    • @Wu:

      Ja, das dürfen sie.

      Und ich denke sehr an die Kleinen, habe selbst einen und es gibt weiterhin keine wirklichen Hinweise dafür, dass die Infektion eine signifikante Gefahr für Kinder darstellt.

  • Geimpfte und Genesene (und Impfverweigerer) können immer noch andere anstecken.

    Deswegen:

    1G-Strategie: Zutritt zu Veranstaltungen aller Art, auch zum Arbeitsplatz oder Supermarkt, nur noch für (negativ) Getestete.

    Dann braucht dabei auch keiner mehr Masken zu tragen. Die sind dann nur noch im öffentlichen Raum nötig, oder freiwillig.

    Testen vor Zutritt zum Restaurant



    Testen vor Betreten der Firma



    Testen vor Schulbeginn



    Testen vor Betreten des Strandes / Freibads / Stadions

    Testen unter den Augen von Ärzten, Lehrern, Kollegen oder Security. Zutritt nur mit negativer Testkarte.

    Wird sich auf Dauer nicht umgehen lassen, da es sich herumgesprochen hat, daß die Impfung allein nicht vor Weiterverbreitung schützt.

    Wer soll das bezahlen? Die Veranstalter / Arbeitgeber / Inhaber. Sie verdienen schließlich Geld daran.

    Damit könnte es gehen, ohne totalen Lockdown. Impfung reicht leider nicht.

    • @kditd:

      Also das Problem ist, dass Genesene immer einen PCR Test brauchen, da die Schnelltests nicht mehr wirklich funktionieren. Geht darum, dass geimpften Anti Körper für das Spike Protein haben und die Schnelltests eine andere Sache testen.

    • @kditd:

      Sie vergessen, dass ein Test nach einer kurzfristigen Ansteckung nicht sofort positiv ausfällt, aber ein Infizierter sofort andere anstecken kann. Ich plädiere für die 2G-Strategie: Geimpfte und Genesene. Dann können die Umgeimpften die Geimpften und Genesenen nicht (erneut) anstecken.

      • @Elena Levi:

        Naja, geimpft und genesen schützt nicht völlig vor Ansteckung.

    • @kditd:

      Der R-Wert muss nur unter 1. Dafür reicht eine hohe Impfquote (und Impfungen bei Kindern) zusammen mit Masken bei Hochrisikoveranstaltungen.

      • @Arne Babenhauserheide:

        > Der R-Wert muss nur unter 1.

        Das ist der wesentliche Punkt. Die Impfung ist eine ausbreitungshemmende Maßnahme, die andere extrem teure Maßnahmen ersetzen kann, aber leider nicht alle.

        Das Risiko, ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung und praktisch alle Kinder Long Covid sowie möglichen langfristigen Spätfolgen auszusetzen, ist komplett unverantwortlich.

        Auch vor dem Hintergrund, dass die bisher beobachteten Mutationen es ganz schön in sich haben und eine wirklich böse Mutation reicht, damit es Game over für den Virus ist.

  • 7G
    75880 (Profil gelöscht)

    In UK sind laut Harvard Uni über 95% der Erwachsenen immunisiert.Durch Impfung oder Infektion, haben Studien ergeben.



    Hier in DE kann ich Studien zur Immunisierung in den Medien nicht finden.

    • @75880 (Profil gelöscht):

      Ja, das ist in der Tat unser größtes Versäumnis. Es gibt einfach keine aktuellen Studien.



      Wir haben derzeit keine Möglichkeit zu sagen, wie viele Menschen denn real noch der Gefahr der Erstinfektion ausgesetzt sind.

      Bei der ersten Welle wlag die Dunkelziffer der Infektionen bei etwa Faktor 4-5 (laut Studien aus Gangelt und München).

      Da im Winter mehr getestet wurde, dürfte sie da etwas darunter gelegen haben. Im Frühjahr und jetzt dürfte sie wiederum höher liegen, da sich das Infektionsgeschehen hauptsächlich bei Jüngeren abgespielt hat, wo eine höhere Dunkelziffer zu erwarten ist.

      Weiterhin liegt die Inzidenz bei Ungeimpften gerade höher als jemals vorher in der Pandemie. D.h. der Anteil an noch für die gefährliche Erstinfektion empfänglichen Personen sinkt im Moment rapide.

  • Eine „Exit-Strategie“ steht und fällt in jedem Fall mit der Anzahl der vollständig Geimpften. Erreicht man da nicht mindestens 80% wird man auf Masken und Abstand nicht verzichten können, zumal ja in den kommenden Monaten auch die Grippe wieder zurückkehren wird. Die gute Nachricht kommt von Christian Drosten: „Man könnte die Pandemie wegimpfen.“ Dann sollten wir es auch tun.

    www.ndr.de/nachric...oronavirus100.html

  • Es war ein Fehler, anzunehmen, dass das Impfangebot auch von ausreichend Menschen angenommen werden würde.

    Man hätte einfach sagen sollen, dass erst bei 85 Prozent Impfquote die Beschränkungen aufgehoben werden. Dann wüßte jetzt jeder Impfverweigerer oder -zauderer, dass er Schuld trägt.

    • @Suryo:

      Wohl wahr.

  • Hier ist ein Interview mit Christian Drosten vom 2. September, der die aktuelle Situation beschreibt, sowie Modellierungen des RKI:



    Zitat:

    > Drosten: " Ja, wir werden nach Auffassung dieser Modellierung natürlich gesamtgesellschaftlich die Zahl der Kontakte wieder einschränken müssen. Das ist ganz klar."

    Kann man hier nachlesen:

    www.deutschlandfun...:article_id=502517

    Auch andere Experten beschreiben das so.

    Der Meinungsartikel hier nimmt die beschriebene Situation in keiner Weise zur Kenntnis.

    • @jox:

      "Die Szenarien in den Modellrechnungen sollten nicht als Vorhersage interpretiert werden,



      sondern dienen der Illustration möglicher Szenarien, die verdeutlichen, warum eine



      Vorbereitung auf den Herbst und Winter 2021/22 nötig ist. Durch Ergreifen von



      Gegenmaßnahmen soll die Wahrscheinlichkeit eines Eintritts dieser Szenarien minimiert



      werden."

      Was in diesen Modellierungen nicht drin ist, ist die Berücksichtigung der Dunkelziffer bei den Genesenen, die ebenso gut vor schweren verläufen geschützt sind.

      Die Modellierungen sind außerdem aus dem Juli. Dort geht man von einem signfikanten Anstieg der Delta-Welle auf heutiges Niveau ab November aus. Das was dort beschrieben wird, durchschreiten wir gerade bereits, was uns die Situation im Winter erheblich erleichtert.

      Mehr Maßnahmen jetzt hätten lediglich zu mehr Maßnahmen im Winter geführt.

      • @Co-Bold:

        > Die Modellierungen sind außerdem aus dem Juli. Dort geht man von einem signfikanten Anstieg der Delta-Welle auf heutiges Niveau ab November aus. Das was dort beschrieben wird, durchschreiten wir gerade bereits, was uns die Situation im Winter erheblich erleichtert.

        Das ist ein Denkfehler, so funktioniert es nicht. Mehr Infektionen führen nur zu mehr Infektionen - es sind allein Maßnahmen und freiwillige kollektive Verhaltensänderungen, welche die Infektionszahlen senken.

        Wäre das anders, dann würde die Feuerwehr einfach mit Öl und Benzin löschen...

        • @jox:

          Der Denkfehler liegt bei Ihnen.

          Mehr Infektionen führen zu mehr Genesenen, d.h. mit jeder Infektion sinkt die Menge derer, die eine signifikante Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf haben und die Anzahl derer mit signifikanter Übertragungswahrscheinlichkeit, da sich durch Infektion eine Immunität auch direkt an den Einfallstoren, den Schleimhäuten entwickelt. Auch bei Geimpften dürfte sich durch nachträglichen Kontakt mit dem Virus die Übertragungswahrscheinlichkeit weiter reduzieren.

          www.n-tv.de/panora...ticle22787879.html

          Die Delta-Welle flacht bei uns gerade nicht wegen irgendwelcher Maßnahmen ab, sondern einzig und allein, weil sich eine signifikante Verbreitung ereignet hat.



          Zur Einordnung: Das RKI gibt den Reproduktionsfaktor gerade mit 0,88 an. Laut Tagesbericht von gestern liegt der R-Wert nun bereits seit dem 06.09. dauerhaft unter 1.

          Im Winter wird es zweifelsohne wieder eine Welle geben, da sich mehr Menschen in Innenräumen aufhalten. Diese wird dann aber auf noch weniger Menschen treffen, die weder geimpft noch genesen sind.

          Diese frühe Welle im Spätsommer erleichtert uns den Winter, daran besteht kein Zweifel.

          Andere Länder beschließen gerade, dass der Anteil jetzt schon gering genug für die Komplettöffnung ist. Faktisch gesehen könnten wir das wohl auch, aber jetzt ist erstmal BTW.

        • @jox:

          Covid ist aber kein Feuer.

  • Man sollte aber schon auch benennen zu wie vielen Toten und chronisch Post-Covid-Kranken eine Exit-Strategie mitten in der 4. Welle führen würde solange noch immer jede*r 3. ohne Impfung ist und auch eine solche keinen absoluten Schutz bietet. Wenn von dem ungeimpften 1/3 der Bevölkerung nur etwa 1/4 eine Impfung kategorisch ablehnen entspricht das 1/12, die erreichbare Impfquote läge damit immer noch bei über 92%.



    Gleichzeitig muss man sich darüber wundern wie sich die Grenzwerte immer weiter verschieben. Letztes Jahr galt ein Lockdown ab einer 50er-Inzidenz als unausweichlich und nicht wenige mahnten gar Grenzen von 35 oder sogar 10 an. Dann kam die 'Bundesnotbremse' und der Wert verdoppelte sich auf 100. Bei aktuellen werten von knapp 90 wurde diese nun jüngst wieder durch die Hospitalisierungsrate ersetzt und zwar ohne klare Grenzwerte und daraus folgende Maßnahmen zu kommunizieren. De facto sind wir längst in der Exit-Strategie aber ein Diskurs dazu ob und welche der absehbar damit verbundenen Opfer die Gesellschaft bereit ist zu akzeptieren findet nicht statt.

    • @Ingo Bernable:

      Die menschlichen Kosten unserer Öffnungsstrategie würde mich auch sehr interessieren. Und natürlich Post Covid. Schützt eine Impfung vor Post Covid? Gibt es schon Pläne für mehr Anlaufstellen? Wie ist das Gesundheitswesen und das Amt darauf vorbereitet? Was sind die Kosten für die langfristige Behandlung der neuen chronisch Kranken?

      Wo bleibt der kritische Journalismus der Taz? Wo wird den Opfern der Pandemie eine Stimme gegeben? Zur Zeit nur der Wirtschaft und den gestressten Eltern. Covid Überlebende und Long Covid Patienten werden weder gefragt noch irgendwie beachtet. Auch nicht von den Medien.

  • > " Aber bei extrem hohen Fallzahlen wird aus "sehr selten" eine große Zahl von schwerkranken Kindern."

    Noch dazu gibt es Long Covid bei Kindern, wozu wir immer noch keine harten Daten haben - warum eigentlich? Sind die von der Politik nicht erwünscht?

    Dazu kommt, dass manche Virusinfektionen sehr späte, schwere oder sogar tödliche Langzeitfolgen haben können, wie das bei Masern oder dem FIP Coronavirus bei Katzen der Fall ist, der das Nervensystem betrifft. Bei Polio gibt es sogar manchmal Nebenwirkungen, die erst 30 bis 50 Jahre später auftreten. Daher können wir über die langfristigen Nachwirkungen der Infektion bei Kindern nur spekulieren.

    Und auch bei Polio sind schwere Nebenwirkungen selten; trotzdem darf die Menschheit sehr froh sein, es los geworden zu sein.

    Eine weitere Unwägbarkeit sind die neu aufkommenden Virusvarianten wie C.1.2, Mu und Lambda, über die wir hauptsächlich wissen, dass sie sich international ausbreiten, z.T. auf Kosten von Delta. Letzteres legt nahe, dass sie möglicherweise noch stärker infektiös sind; auch bei der Wirkung der Impfstoffe gegen Mu gibt es Fragezeichen.

    Dazu kommt, dass ein exponentieller Anstieg und sehr hohe Inzidenzen auch bei einer Quote von 60 oder 65 % Impfungen zu sehr hohen Fallzahlen führen, wie sie das RKI auch modelliert. Diese Entwicklung ist in den USA ganz real. Epidemiologen sagen, dass dies in Deutschland im Winter vorhersehbar zu neuen Beschränkungen führen wird.

    Es gibt demgegenüber Gegenmaßnahmen, die relativ günstig sind und wirtschaftlich wenig schädlich, Quarantäne, das Tragen von Masken, und Luftfilter gehören hierzu. Da eine neue Welle uns alle betreffen wird, wenn auch vielleicht (!) etwas schwächer, gibt es keinen Grund diese nicht zu nutzen.

  • In der Gruppe der 6-11-jährigen, also der Kinder, die sich nicht impfen lassen können, haben wir gerade eine der höchsten Infektionsraten seit Beginn der Pandemie. Die 11jährigen hatten letzte Woche eine Inzidenz von über 200.

    Ja, in dieser Altersgruppe sind schwere Verläufe sehr selten. Aber bei extrem hohen Fallzahlen wird aus "sehr selten" eine große Zahl von schwerkranken Kindern.

    Exit-Strategie kann nicht heißen: "Ich hab' keinen Bock mehr auf die Maske." Bevor Kinder nicht effektiv geschützt sind, entweder durch eine ausreichend hohe Impfquote bei den Erwachsenen oder einen Impfstoff für Kinder, sind Schutzmaßnahmen unverzichtbar.

    • @Johann Knigge-Blietschau:

      "Exit-Strategie kann nicht heißen: 'Ich hab' keinen Bock mehr auf die Maske.' Bevor Kinder nicht effektiv geschützt sind, entweder durch eine ausreichend hohe Impfquote bei den Erwachsenen oder einen Impfstoff für Kinder, sind Schutzmaßnahmen unverzichtbar."

      In mehreren EU-Ländern ist man da anderer Meinung, in Schweden ist die Immunisierung der Kinder zum Großteil ohnehin schon länger durchlaufen. Mit dem Resultat einer weitergehenden Verbreitung in der Bevölkerung im letzten Jahr, aber ohne merklichen Einfluss auf die Kindersterblichkeit.

      Viele Mediziner sind daher auch anderer Meinung. Selbst bei den 12-17jährigen wurde die Impfung hauptsächlich empfohlen, um sich vor durch die Politik beschlossenen Coronamaßnahmen zu schützen, nicht aus rein medizinischen Gründen.

      Dazu ist eine hohe Impfquote bei Erwachsenen nicht geeignet, die Verbreitung des Virus signifikant einzudämmen. Das sollte mittlerweile klar sein (siehe Beitrag weiter unten).

      • @Co-Bold:

        Im Süden der USA führt die "Immunisierung" der Kinder gerade zu vollen Kinder-Intensivstationen.

        • @jox:

          Dann sollte man nach der wirklichen Ursache suchen, dann dort ereignet sich ganz offensichtlich etwas, was woanders nicht passiert.

          • @Co-Bold:

            es gibt in den USA weit mehr adipöse Kinder, was ein hohes Risiko mit sich bringt, einen schweren Verlauf zu bekommen. Darauf wird immer wieder hingewiesen und dass deshalb keine Vergleichbarkeit besteht.

  • Ein wichtiger Beitrag. Dass man die pandemische Lage dieses Mal noch verlängert hat, ist nachvollziehbar, da sonst die möglicherweise noch notwendige Reaktionsfähigkeit nicht mehr gegeben wäre. Man muss nun aber auch zeigen, dass man mit Maß agiert, wobei ich vermute, dass vor der Wahl nun ohnehin nichts mehr passiert.

    Jetzt, wo man sieht, dass auch Delta uns nicht mehr vor merkliche Probleme im Gesundheitssystem stellt, wäre vom epidemiologisch-faktischen Standpunkt der optimale Zeitpunkt, um den schrittweisen Ausstieg aus den verbleibenden Maßnahmen zu beschließen.

    Wichtig wäre allerdings auch, dass die Journaille nicht alle kolportierten Argumentationen ungeprüft übernimmt:



    "Denn es wird immer klarer, dass eine nahezu vollständige Eindämmung der Pandemie vermutlich nicht gelingen wird, weil einfach nicht alle Menschen geimpft werden wollen."

    Hier wird das Narrativ bedient, dass das Virus an der Verbreitung gehindert werden könne, wenn nur genügend Menschen geimpft sind. Das ist aber spätestens seit der Delta-Variante auch bei 100% Impfquote nicht mehr realistisch, da hier die Impfung Ansteckungen nur zu einem relativ geringen Teil verhindert und die Verbreitung ganz offensichtlich mittlerweile auch über Geimpfte sehr effektiv stattfindet, auch wenn das bislang nur selten aufgedeckt wird, da Geimpfte sich eben nicht testen lassen müssen.



    www.antennemuenste...party-1066528.html

    Das Narrativ, dass die Ungeimpften daran schuld sind, dass das Virus weiter zirkulieren wird, ist faktisch nicht haltbar, bewirkt aber viel Unfrieden und Spaltung in der Gesellschaft. Es wäre schön, das nicht immer wieder lesen zu müssen. Ungeimpfte gefährden sich selbst und belasten mit höherer Wahrscheinlichkeit im Winter nochmal das Gesundheitssystem, das ist dann aber auch alles. Sie gefährden nicht ihre Mitmenschen und schon gar nicht deren Kinder.

    • @Co-Bold:

      > " Hier wird das Narrativ bedient, dass das Virus an der Verbreitung gehindert werden könne, wenn nur genügend Menschen geimpft sind. "

      Ja, das sagt Christian Drosten ganz klar in diesem Interview - es kommt dabei auf die Impfquote an:

      > " Drosten: Die Frage ist natürlich, ob man manche Kreise in der Bevölkerung mit Aufklärung gut erreichen kann. Natürlich ist es so: Wenn wir eine Impfquote erreichen würden, die im Bereich von 90 Prozent und höher liegt in der Gesamtbevölkerung, dann würden wir natürlich über die Impfung die Pandemie soweit unterdrücken, dass wir einen Zustand hätten, den man sich gesamtgesellschaftlich wünscht. Man kann sich da schon in diesem Sinne herausimpfen."

      www.deutschlandfun...:article_id=502517

      Die Aussage "Impfen kann die Pandemie nicht stoppen" ist aus dieser Sicht auch so etwas wie eine selbsterfüllende Prophezeihung.

    • @Co-Bold:

      > " Hier wird das Narrativ bedient, dass das Virus an der Verbreitung gehindert werden könne, wenn nur genügend Menschen geimpft sind. "

      Aber in China, Australien, und Neuseeland wird das Virus doch an der Verbreitung gehindert? Sicher, es erfordert konsequente Maßnahmen, aber die zu ergreifen oder nicht, ist letztlich eine politische Entscheidung.

      • @jox:

        Aber in China, Neuseeland und Australien steigen trotz lockdown, Armeeeinsatz etc die zahlen.



        Warum wohl, kann es sein das die Menschen es eindeutig leid sind.



        Komisch das Länder wie Schweden, Niederlande , Dänemark, belgien trotz früherer Lockerungen keine Leichenberge haben

      • @jox:

        Natürlich kann man das Virus an der Verbreitung hindern, wenn Kontakte extrem reduziert werden. Man sieht in Australien allerdings auch, dass bei Delta selbst Maßnahmen nur noch schwerlich ausreichen, die stärker sind als bei uns zu den schlimmsten Zeiten der Pandemie.

        Mir ging es nur darum, dass eine Verhinderung der Verbreitung durch Impfung nicht möglich ist, Studien zeigen für Delta eine Reduktion der Infektionswahrscheinlichkeit um ca. 40%.

        Es ist so lange eine politische Entscheidung, wie die Einschränkungen noch einigermaßen rechtlich begründbar sind. Nach meinem Rechtsempfinden ist das nur so lange der Fall, wie eine Überlastung des Gesundheitssystems noch möglich erscheint. Ich bin allerdings kein Jurist...

        Meine Vermutung ist, dass weitere Öffnungsschritte erst nach der Wahl beschlossen werden, da sich hier jetzt niemand mehr traut in egal welche Richtung Änderungen vorzunehmen.

        • @Co-Bold:

          man kann den Virus nicht an der Ausbreitung "hindern", man kann diese nur verzögern. Ewig ist ein Lockdown nicht durchzuhalten und dann passiert das, was überall sonst schon vorher passiert ist.....da halte ich weit mehr von den o.g. Ländern, die ein gutes Maß gefunden haben, auch Großbritannien übrigens.

  • Sorry, aber auch für geimpfte Personen ist es sinnvoll, sich bei längerem Aufenthalt in geschlossenen Räumen mit vielen Personen weiterhin vor Ansteckung zu schützen.



    Schließlich haben sie sich nicht nur aus Egoismus impfen lassen, sondern auch um andere Personen, die nicht geimpft werden können, oder auch durch eine leichtere Erkrankung gefährdet sind, vor Ansteckung zu schützen.



    Was haben die davon, wenn diejenigen, die sich der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung entziehen, jetzt auch keine Masken mehr tragen müssen in solchen Settings?



    Im Ergebnis tragen die Impfverweigerer keine Maske mehr und ich darf mich "freiwillig" weiterhin selbst schützen? Sie werden es als Erfolg verbuchen, dass die von Ihnen als unzumutbar und "diktatorisch" bezeichneten Hygieneregeln eingestellt werden! Lassen wir uns wirklich von denen vor uns hertreiben?



    So bescheuert ich 2G finde, aber wenn es darauf hinausläuft, dass die vermeintliche Freiheit anderer zu Lasten meiner Gesundheit und der Anderer gewährt wird, bin ich dafür, sorry.

  • Exit-Strategie?

    Ganz ehrlich? Das ist mal wieder eine rein mediale Hetz-Diskussion!

    Wir haben eine miese Impfquote, bei den Ungeimpften schießen die Zahlen in die Höhe,,



    Die Ärzte sagen das bereits jetzt die Intensivstationen wenig anderes wie Covid beherbergen. Es wird Winter, nix ist vorbereitet. Die Durchseuchung der Kinder ist politisch geplant und wir zu einigen 100 toten Kindern führen - mindestens.

    Exit-Strategie? Ich glaube wir haben andere Probleme!

    • @danny schneider:

      Wie viele andere Artikel in dieser Richtung auch, viel Meinung und fast keine Fakten.

      Und im Süden der USA gibt es z.T. keine Intensivplätze für Kinder mehr...

    • @danny schneider:

      Bei den "Überzeugungsungeimpften" ist es einfach Darvinismus. Leider gefährden sie damit diejenigen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.

  • RS
    Ria Sauter

    Danke für diesen Beitrag!



    Es ist wirklich höchste Zeit zu handeln.



    ich bezweifle allerdings, dass dies in naher Zukunft geschieht. Zuviel Wahlkampf und danach.....

  • Viren sind keine Politiker. Wenn Schutzmaßnahmen wirklich *unnötig* sind, dann ist ja gut. Falls da aber immer noch ein relevantes Risiko besteht, bei zu schnellen Lockerungen die Pandemie um Monate zu verlängern, dann sollte man hier zurückhaltend sein.

  • Sie nerven. Sorry, dass ich das so deutlich sage.

    Damals, im letzten Frühjahr/Sommer gab es die auch: "die Regierung muss endlich klare Ansagen machen, wann das zu Ende ist".

    Meine Assoziation war die eines Kleinkindes "Frau Merkel, mach' Corona weg!".

    Die Regierung kann gar nicht. Täglich sterben immer noch Leute in den Intensivstationen. Gen Herbst werden es voraussichtlich mehr.

    Jetzt kann mensch natürlich argumentieren, dass nicht eine ganze Gesellschaft heruntergefahren werden soll wegen den paar Toten. Wieviel Aufwand in die Verlängerung eines Menschenlebens investiert werden darf ist sicher auch eine gesellschaftliche Debatte, die wir führen müssen -- zumal dieser Aufwand mit den letzten technologischen Fortschritten ins Unermessliche steigen kann (und so das Ideal der Gleichheit, den manche hegen und andere bekämpfen komplett in Frage stellt).

    All das ist richtig.

    Aber "Die Regierung soll...": das ist infantil. Die Regierung kann gar nicht.

    Wütend.

    • @tomás zerolo:

      Alle, die sich impfen lassen wollten, sind geimpft.

      Alle, die sich durch Anschubsen impfen lassen, tun das gerade.

      Letztes Jahr gab es weder Impfstoff noch eine signifikante Anzahl an Genesenen. Die Situation ist in keinem einzigen Punkt mit der vom letzten Jahr vergleichbar.

      Dass die Regierung nicht kann, liegt wohl eher daran, dass bald Bundestagswahl ist.

    • @tomás zerolo:

      "Aber "Die Regierung soll...": das ist infantil. Die Regierung kann gar nicht."

      Die Regierung kann eben doch die pandemische Lage für beendet erklären und das gesellschaftliche Leben normalisieren wie die Beispielländer England und Dänemark zeigen.



      Das mag dich nerven aber ich halte es auch für kindisch die Wege die England und Dänemark gehen nicht auch in eigene Überlegungen einzubeziehen. Wie Lange willst Du denn das wir an den zum teil abstrusen aktuellen Coronamaßnahmen festhalten?

      • @niko:

        Klar, könnte die Regierung die pandemische Lage für beendet erklären.



        Aber auf welcher Grundlage?



        Nicht nur ich kann nirgendwo ein wirkliches Ende erkennen.



        Wir befinden uns in der Warteposition auf den kommenden Winter, was da passieren wird, kann niemand vorhersehen.



        Jetzt mit Lockerungen vorzupreschen ist Pokern auf hohem Niveau.



        Abzuwarten was in Dänemark und England jetzt passiert ist auf jeden Fall klüger und verantwortungsvoller. Gerade letzteres mag mir als Beispiel für derartiges Handeln nicht so ganz einleuchten.

      • @niko:

        "Wie Lange willst Du denn das wir an den zum teil abstrusen aktuellen Coronamaßnahmen festhalten?"

        So lange es erforderlich ist um einen Teil der Bevölkerung vor sich selbst zu schützen

        • @danny schneider:

          Wie wäre es jetzt direkt Nägel mit Köpfen zu machen.



          Rauchen verboten, Zucker und Salz.



          Usw.

          Leben ist kein Ponyhof und krank werden und sterben gehört dazu.



          Komisch das in den Jahren davor keinen Grippetote und Krankenhaus keine interessiert hat.

      • @niko:

        Dänemark hat eine ganz andere Impfquote als wir. Wenn wir auf dem Niveau von Dänemark wären kann man mal weitersehen.



        Die Politik könnte das Beispiel Dänemark, so es denn gut geht, allerdings zur Motivation heranziehen: Wenn wie eine solche Quote erreichen, machen auch wir alles auf.

        • @charly_paganini:

          Na ja es ist eben Ansichtsache was man als ganz andere Impfquote betrachtet.



          Bei der besonders gefährdeten altersgruppe 60+ ist der unterschied mit Deutschland ~ 85% und Dänemark ~95 % nicht so groß wie viele Denken.



          und bei der Fraktion Ü18 ist geht die Impfquote auch stramm auf die 80% zu ähnlich wie dänemark.



          Inwiefern es erstrebenswert ist das es auch eine hohe Impfquote bei den unter 18 Jährigen gibt ist sowohl in der Stiko als auch international umstritten.

          Und die entscheidene Frage bleibt ja



          Was ist wenn wir nie die Impfquote von Dänemark erreichen? Wollen wir dann die Maßnahmen für immer und ewig behalten?

          Ich nicht und ich glaube auch nicht das die Intensivstationen überlaufen werden.

          • @niko:

            Es geht nicht nur um die "besonders Gefährdeten", sondern darum, dass genügend geimpft sind, um die Verbreitung zu stoppen. Zumindest bis alle Kinder geimpft werden können.

            Abgesehen davon: Vergleich mal die Quote der Ungeimpften. 85% und 95% bedeutet im Umkehrschluss, dass in Deutschland bei den 60+ drei mal so viele Ungeimpft sind wie in Dänemark. Das ist ein riesiger Unterschied.

            Und ja, wir wollen Kinder impfen, es sei denn, die StiKo würde sagen, dass eine Unbedenklichkeit von LongCovid bei Kindern erwiesen ist (nicht nur die Gefahr noch fraglich).

            • @Arne Babenhauserheide:

              Wer ist denn das WIR der die Kinder impfen möchte? Meine Familie gehört da schon Mal nicht dazu, da es aktuell keinen Grund zu einer Impfung gibt.



              England s impfkomission spricht sich gegen Impfung der U16 aus und die Empfehlung der stiko und der Weg zu dieser Empfehlung für die Teens in Deutschland sollte dir bekannt sein.



              Sollte sich der Virus widererwartend zu einer Krankheit entwickeln die gesunde Kinder ernsthaft und signifikant gefährdet, werden wir sicherlich eine Impfung in Erwägung ziehen.



              An das erreichen einer Herdenimmunität glaube ich nicht - Impfung dient in erster Linie dazu sich selbst vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen.



              Das ungeimpfte vermeidbare intensivpatienten und tote Nerven und einen traurig stimmen ist für mich keine Frage - aber ich denke die muss man wie andere risikofreudige Mitmenschen in der Gesellschaft aushalten können . Wie lebensbedrohlich covid je nach Altersgruppe ist sollte nun ja langsam jeder mitbekommen haben.

              • @niko:

                Hm... Wäre es möglich, dass sich alle, die Angst vor Corona und Long Covid haben so verhalten, dass sie sicher davor sind, dann würde ich ihnen wohl zustimmen mit ihrer allgemeinen Einschätzung, dass Corona Älterabhängig ist.

                Nun kann man anhand von Fallbeispielen (ich bin so eins) klar erkennen, dass man alles nur erdenkliche tun kann und sich trotzdem mit Corona ansteckt. Bei mir im Krankenhaus. So und nun gehöre ich zu den oft beschworenen Jungen, gesunden Menschen und habe trotzdem massive Probleme, selbst nach über 6 Monaten, Dank Long Covid. Da es die Politik null kümmert verlässliche Daten zu erheben was Long Covid und Kinder angeht ist es nicht wirklich möglich eine vernünftige Aussage zu treffen wie das Risiko ist. Zumal, es für die Mehrheit der Long Covid Patienten schlicht keine Behandlung gibt und keine Unterstützung. Man würde durch Lockerungen, egal welche Altersgruppe, diese Menschen sehenden Auges in einen Sturm schicken. Wie würden sie es finden von jetzt auf gleich nichts mehr zu schmecken und zu riechen? Gar nichts? Wie viele Leute kriegen alleine deswegen schon Depressionen? Man weiß es nicht, weil man es nicht wissen will, nehme ich an.



                Jeder der nicht geimpft ist trägt dazu bei dass das Virus sich ausbreitet und mutiert. Und dass Menschen ihrer Lebensqualität beraubt werden.

                • @curiouscat:

                  Liebe/r Curiouscat, ich wünsche Dir erst mal gute Besserung und das dein Geruchssinn zügig in vollen Umfang zurückkehrt. Das sind beschissene Symtome die ich leider genau wie von Dir beschrieben aus meinem Familiären umfeld kenne (gesund und mit 50Jährchen auf den Buckel auch recht Jung, beim Arbeiten im Krankenhaus infiziert) - hier ist der Geruchsinn nach fast einem Jahr noch nicht vollends beim Alten.



                  Mir sind allerdings diese longcovid Symtome bisher bei den U12ern nicht bekannt - hier wären aussagekräftige Studien tatsächlich sehr Wünschenswert. Mir bekannte an covid erkrankte Kinder hatten schlimmstenfalls Durchfall.



                  Da nun aber alle Ü12er zum Glück die Möglichkeit zum Impfen haben/hatten bin ich für weitere Lockerungen.

          • @niko:

            "Ich nicht und ich glaube auch nicht das die Intensivstationen überlaufen werden."

            Gestern war ein Interview mit einem Arzt bei Phoenix der berichtet hat, das dies bereits der Fall ist. Ignorieren und schönreden wird da nicht weiterhelfen!

            • @danny schneider:

              Es gibt eine tolle App.



              Nennt sich inbee da werden alle Daten vom divi und Helios gesammelt um zu sehen wie voll Intensivstationen sind und vor allem wieviel mit covid darauf liegen.

              Und bis jetzt ist nix davon zu lesen

  • Vielen Dank für den Kommentar! Mir fehlt nur der verweis auf die immer noch vorhandene drangsalierung der Schulkinder mit Masken- und Testpflicht.



    Für mich wäre ja der geeignete "Exit-" bzw "feedomday" der heraneilende 3.oktober, da hier ungefähr das Datum erreicht ist bis zu dem alle Bürger die Möglichkeit hatten einen vollen Impfschutz zu erreichen. Darüber hinaus hatte der Feiertag auch die nötige Symbolkraft um zuversichtlich in die Zukunft zu schauen und der spalterei der Gesellschaft ein Ende zu bereiten.



    Und nun hoffe ich Mal das die Debatte auch jenseits von FDP und AgD im politischen Betrieb ankommt.

    • @niko:

      Meine Kinder hatten noch kein Impfangebot. Und werden auch noch Monate lang keines haben.

      Das „alle Bürger“ ist eine Lüge. Meine Kinder sind auch Bürger.

    • @niko:

      "Für mich wäre ja der geeignete "Exit-" bzw "feedomday" der heraneilende 3.oktober..."



      Jetzt muss man das nur noch den Corona-Viren sagen. Ob die einen Kalender haben?

      • @Encantado:

        Ne, die Viren brauchen keinen Kalender, die machen ja schließlich keine Gesetze und Verordnungen.



        Es sind die Politiker die nach abwägung der Vor und Nachteile entscheiden müssen wann der Maßnahmenkatalog nicht mehr nötig ist. Wie man in Europa und auch in der Kommune hier sieht , wägen Menschen das sehr unterschiedlich ab.



        Es gibt übrigens auch die möglichkeit Maßnahmen wie Maske und Abstand wieder einzuführen wenn sich die Lage in den Krankenhäusern verschärft - ich halte das allerdings für eher unrealistisch.

        • @niko:

          "Es sind die Politiker die nach abwägung der Vor und Nachteile entscheiden müssen wann der Maßnahmenkatalog nicht mehr nötig ist."



          Eine Änderung des Maßnahmenkatalogs gleich in welche Richtung von einem Datum statt von der Faktenlage abhängig zu machen ist meines Erachtens schlicht populistischer Mumpitz. Sorry.

          • @Encantado:

            Nun ja meiner Meinung nach gibt aber die veränderte Faktenlage (impffortschritt, Lage in den Krankenhäusern) eine Änderung des Maßnahmen Katalogs zu diesem Datum her...

            • @niko:

              "Nun ja meiner Meinung nach gibt aber die veränderte Faktenlage (impffortschritt, Lage in den Krankenhäusern) eine Änderung des Maßnahmen Katalogs zu diesem Datum her..."



              Ändern tut sich doch alle Naselang was. Wann hätten sich unsere Oberen dauerhaft an die von ihnen aufgestellten Vereinbarungen gehalten?



              Die Faktenlage gibt nach meiner Einschätzung jedenfalls keine Aufhebung aller Maßnahmen her.

              • @Encantado:

                Nichts für ungut ,Ich wollte nur darauf hinweisen das dein mir unterstellter " Populistischer Mumpitz" so ganz nicht hinhauen kann, da ich meine Datumswahl im Ursprungspost ja mit der gravierend veränderten Faktenlage begründet hatte ( jeder ü12 hat/te bis zu diesem Datum die Möglichkeit einen vollständigen Impfschutz zu erreichen)

    • @niko:

      "Vielen Dank für den Kommentar! Mir fehlt nur der verweis auf die immer noch vorhandene drangsalierung der Schulkinder mit Masken- und Testpflicht."

      Was hat der einzige Schutz mit Drangsalierung zu tun? Wie kann man nur so dumm sein?

      Wenn von 1000 Kindern nur eines schwer erkrankt und eines von 10000stirbt, haben wir noch immer Hunderte tote Kinder! Das finden Sie OK? Pfui Teufel.

      • @danny schneider:

        "Was hat der einzige Schutz mit Drangsalierung zu tun? Wie kann man nur so dumm sein?

        Wenn von 1000 Kindern nur eines schwer erkrankt und eines von 10000stirbt, haben wir noch immer Hunderte tote Kinder! Das finden Sie OK? Pfui Teufel."

        ja Danny , so dumm bin ich als Vater von u12er Kindern und ich finde das ok! Ich glaube nicht das Hunderte Kinder ohne Maske sterben werden , das taten sie ja bisher nicht und tun sie ja auch nicht in den Ländern wo u12er gar nicht bzw nicht mehr eine Maske tragen (Schweiz,England Dänemark, etc.).

        Und wenn es so wäre was ist die Alternative? Das weiterhin das Leben der Kinder Kontaktlos und vollkommen Desinfiziert stattfindet? Da sage ich und auch meine Kinder nein Danke.

        • @niko:

          Hoffen wir mal das Ihre Kinder nicht für Ihren Hochmut bezahlen müssen.

          • @danny schneider:

            Hoffen langt da nicht -

            Hier hilft nur noch beten !

  • Wir können ganz gemütlich von der Ferne zusehen, wie das Experiment in Dänemark ausgeht. Und mehr wie ein Experiment ist es nicht.



    Wir alle wissen nicht, wie sich die Pandemie, wie sich das Virus entwickelt und welche Notwendigkeiten daraus entstehen. Ich bin sehr froh, dass die Politik trotz Wahlkampf keine unnötigen oder gar unsinnigen Versprechen macht. Ich bin mir sicher, dass Maskenpflicht und Coronaeinschränkungen nur so lange dauern, wie sie notwendig sind. Punkt!



    Die Empfindlichkeiten von irgendwelchen Querdenkern ist mir in diesem Zusammenhang völlig egal!

    • @Ulrich Stähle:

      Der Gedanke kam mir in Bezug auf Dänemark auch. "Mutig" ist wohl das beste Wort für das Experiment. Hoffen wir, es kostet nicht zu vielen Dänen die Gesundheit. Ich persönlich befürchte, dass sich die Krankenhäuser schnell füllen werden, denn von Herdenimmunität kann auch in Dänemark keine Rede sein.

      Am Ende trägt wohl jeder selbst die Verantwortung. Ich werde jedenfalls noch lange FFP2-Masken im ÖPNV und in öffentlichen Räumen (Innenräume) vorziehen, auch wenn es keine Pflicht mehr sein sollte. Selbsterhaltungstrieb. Ich bin wohl nicht so "mutig" wie die Dänen.