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Debatte um Historiker Achille MbembeDie Logik des Verdachts

Daniel Bax
Kommentar von Daniel Bax

Die aktuelle Debatte über den Denker Achille Mbembe zeigt, wie sehr die Anti-BDS-Beschlüsse der Kunst- und Meinungsfreiheit in Deutschland schaden.

BDS-Aktivistin in Berlin Foto: Stefan Zeitz/imago

U m die aktuelle Debatte über den Denker Achille Mbembe zu verstehen, muss man an deren Anfang zurückgehen. Mbembe sollte bei der mittlerweile abgesagten Ruhrtriennale eine Rede halten. Doch dann forderte ein FDP-Hinterbänkler aus Nordrhein-Westfalen, ihn auszuladen. Sein Vorwurf: Mbembe unterstütze die BDS-Bewegung. Das Kürzel BDS steht für „Boykott, Investitionsabzug, Sanktionen“ und ist eine Kampagne, die Israel unter Druck setzen will, die Besetzung zu beenden und Palästinensern mehr Rechte zu gewähren. Zu ihren Unterstützern zählen Prominente wie Desmond Tutu, Naomi Klein, Roger Waters und Judith Butler. Kritiker halten sie dagegen für „antisemitisch“. Die israelische Regierung hat BDS sogar zum Staatsfeind Nummer eins erklärt und drängt ihre Verbündeten, es ihr gleichzutun – mit wachsendem Erfolg.

In Deutschland haben zuletzt der Bundestag und die Hochschulrektorenkonferenz die BDS-Bewegung geächtet,. In Nordrhein-Westfalen gibt es seit 2018 einen Parlamentsbeschluss, BDS-Unterstützern keine Bühne zu geben. Städte wie Frankfurt am Main und München haben Raumverbote verhängt. Berlins SPD-Innensenator Andreas Geisel möchte BDS sogar vom Verfassungsschutz beobachten lassen. Das ist ziemlich viel Aufwand für eine Bewegung, die in Deutschland kaum ein paar Dutzend Köpfe zählt. Zum Vergleich: Die rechtsradikale Pegida-Bewegung oder Hassportale wie PI-News wurden nie vom Verfassungsschutz beobachtet.

Für die Diskurswächter sind die Anti-BDS-Beschlüsse ein Fest: Es reicht schon, jemandem eine diffuse „Nähe“ zur BDS-Bewegung zu unterstellen, dann prüfen Behörden und Politiker, was an den Vorwürfen dran ist. Die Beweislast liegt bei den Beschuldigten: Sie müssen den Verdacht aus der Welt räumen. Den Verleumdern dagegen reicht es in der Regel, auf fragwürdige Kontakte oder angreifbare Äußerungen verweisen zu können. „Ein Klima des Verdachts, der Verunsicherung und Denunziation“ sei dadurch entstanden, beklagt die Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann. Der Publizist Micha Brumlik spricht von einem „israelbezogenen McCarthyismus“.

Die BDS-Beschlüsse haben Folgen. Jede Akademie und jedes Festival, jedes Theater, jede Universität und jeder kleine Verein, der öffentliche Gelder erhält, muss nun im Zweifel nachweisen können, keinen Israelboykott zu unterstützen. Verantwortliche müssen schon im Vorfeld jeder Veranstaltung ihre Gäste überprüfen, um kein Risiko einzugehen. Unterlassen sie es, droht ihnen das, was der Ruhrtriennale-Intendantin Stefanie Carp widerfahren ist: Weil sie nicht alle Schriften und Äußerungen von Achille Mbembe kannte, bevor sie ihn einlud, heißt es nun, sie sei vertrauensselig und naiv gewesen. Das schüchtert ein.

Daniel Bax

Was heißt „Unterstützer“?

Die Anti-BDS-Beschlüsse sind vage formuliert und die Rechtslage ist unklar, was der Willkür Tür und Tor öffnet. Was heißt etwa „Unterstützer“ bei einer Bewegung, die keine eingeschriebenen Mitglieder hat? Sind damit auch Menschen gemeint, die ein Raumverbot für BDS-Anhänger ablehnen, ohne deren Ziele zu teilen? Der Deutsche Bundestag hat zudem jeden Boykott – auch von Waren aus den besetzen Gebieten, die nach EU-Recht völkerrechtswidrig sind (!) – unter Antisemitismusverdacht gestellt. Das hat den Spielraum für alle Kritiker der israelischen Politik eingeengt – sogar für linke Juden und Israelis, die mit BDS gar nichts zu tun haben, von Palästinensern ganz zu schweigen.

Dutzende von Veranstaltungen wurden kurzfristig abgesagt, weil plötzlich der Vorwurf der BDS-Nähe aufkam

Dutzende von Veranstaltungen wurden in den letzten Jahren kurzfristig abgesagt, weil plötzlich der Vorwurf der „BDS-Nähe“ aufkam. Der Schriftstellerin Kamila Shamsie wurde deswegen 2019 der Nelly-Sachs-Preis abgesprochen, die Stadt Aachen zog sich von ihrem Kunstpreis für den Künstler Walid Raad zurück. Der US-Rapper Talib Kweli musste alle seine Deutschlandkonzerte absagen. Ein Jahr zuvor wurde in Düsseldorf eine große Ausstellung, die den Allroundkünstler Brian Eno feiern sollte, gestrichen und der Musiker ausgeladen. 2017 kippte die Evangelische Akademie Tutzing in letzter Minute eine ganze Tagung mit israelisch-palästinensischen Friedensgruppen. Das waren nur die prominentesten Fälle: Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Und es wird noch verrückter: Der Direktor des Jüdischen Museums in Berlin, Peter Schäfer, trat im vergangenen Jahr zurück, nachdem ein Tweet (!) seines Hauses, in dem es um BDS ging, den Zentralrat der Juden empörte. Zuvor hatte Israels Premier Netanjahu persönlich gefordert, dem Museum den Geldhahn zuzudrehen, weil es angeblich an „antiisraelischen“ Umtrieben beteiligt sei. Der Zentralrat forderte nun sogar den Rücktritt der Festival-Intendantin Stefanie Carp, nur weil sie es gewagt hatte, Mbembe einzuladen.

Erstaunlicherweise stößt diese ausufernde „Cancel Culture“ bisher kaum auf Protest. Im Gegenteil: Statt sich mit Mbembe und Carp zu solidarisieren und die Kunst- und Meinungsfreiheit zu verteidigen, sind manche Feuilletonisten in ein regelrechtes Jagdfieber verfallen. Sie durchforsten Mbembes Werke nach verdächtigen Stellen und betätigen sich eifrig als Zuträger der Anklage. Zur Forderung nach einem Auftrittsverbot schweigen sie hingegen.

Gängelung von Kunst und Kultur

Im Ausland ist man da sensibler. Hunderte Künstler und Intellektuelle haben den BDS-Beschluss des Bundestags kritisiert oder sich mit Mbembe solidarisiert, darunter viele linke Juden und Israelis. Gerade erst haben 400 weitere Künstler und Kuratoren, auch Kamila Shamsie und Achille Mbembe, einen offenen Brief verfasst, in dem sie die Gängelung von Kunst und Kultur in Deutschland kritisieren. Sie wollen sich nicht mehr an Berufungsgremien und Jurys beteiligen, solange dort Gesinnungsschnüffelei herrscht.

Deutschlands Kulturleben droht durch die Anti-BDS-Hysterie zu verarmen. Hiesige Intellektuelle und Künstler sollten dagegen endlich klar Stellung beziehen.

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174 Kommentare

 / 
  • Paula , Moderatorin

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  • Das sollte an Sonntagssegler, 18. Mai, 22.12 gehen.

  • Das *offizielle* Programm des Präsidenten, Sie meinen wohl den israelischen Präsidenten, also Reuven Rivlin, ist also die VERNICHTUNG eines möglichen palästinensischen Staates? Das meinen Sie ernst?



    Nun, wenn es das offzielle Programm ist, dann haben Sie auch sicher einen Beleg dafür? Ich bin gespannt.

  • "Unsere NGO's, haben in der BDS- Bewegung einen link gefunden, Muslime mit dem eliminatorischen Antisemitismus (deutscher) Christen zu verderben. Das ist die zentrale Gefahr, die von der BDS- Bewegung ausgeht".



    Wenn das nicht nach Verschwörungstheorie klingt... und alles nur die Entrechtung und Enteignung der PalästinenserInnen ernst nehmen zu müssen, die die BDS-Bewegung ins Leben gerufen haben.

  • Allein zu erklären wofür das Kürzel steht reicht im Übrigen nicht aus.

    Schaut man sich die historischen Vorläufer der BDS Bewegung an, sieht man, wie Anfang des letzten Jahrhunderts der Boykott gegen jüdische Flüchtlinge in Middle East aufkam. Unter dem Großteil der dort lebenden Muslimen wuchs sich das jedoch nicht in den eliminatorischen Antisemitismus aus, wie ihn der Großteil der christentlichen Community vor allem in Deutschland entwickelte. 1933 wendete sich Mohammad Amin al-Husseini an das NS- Regime, mit dem Ansinnen, den jüdischen Einfluss in Politik und Wirtschaft überall zu bekämpfen. Dann, im Oktober 1934 rief die Arab Labour Federation dazu auf, jüdische Unternehmen zu bewachen und zu boykottieren. Die Arabische Liga beschloss Ende 1945 (nein....die hatten nicht bis zum 14. Mai 1948 gewartet) einen Boykott aller von Juden im britischen Mandatsgebiet hergestellten Produkte.



    Etwa Mitte der ersten Dekade unseres Jahrhunderts, bildete sich mit Unterstützung westlicher Geldgeber und einem Konglomerat einer Vielzahl westlicher NGO's die "moderne" BDS- Bewegung.



    Viele interessante Publikationen haben in letzter Zeit den Unterschied zwischen dem Antisemitismus der von Muslimen und dem der von Christen ausgeht herausgearbeitet. Die "moderne" BDS-Bewegung schafft die Verbindung zwischen dem muslimischen Antisemitismus und dem eliminatorischen christlichen Antisemitismus. Unsere NGO's, haben in der BDS- Bewegung einen link gefunden, Muslime mit dem eliminatorischen Antisemitismus (deutscher) Christen zu verderben. Das ist die zentrale Gefahr, die von der BDS- Bewegung ausgeht.

    • @Günter:

      Bei dieser Vorgeschichte der BDS-Bewegung fehlt allerdings das wichtigste Zwischenglied: der erfolgreiche Boykott Südafrikas. Der ist für die westlichen und die afrikanischen BDS-Anhänger das wichtigste Motiv und der wichtigste Bezugspunkt. Israel war ja nicht zufällig der letzte wichtige Bündnispartner der Apartheid-Regierung. Wäre daher interessant, was Günter über die Südafrikapolitik denkt.

      • @Rainer Möller:

        Na, dann lesen Sie doch nach.....die wichtigen Bezugspunkte...auf der Homepage der Bewegung. Südafrikapolitik ist ein gutes Stichwort. Lassen Sie mich jedoch etwas allgemeiner werden. Just in diesen Tagen las ich über Ruanda..1994...wieviel NGO's waren damals dort, als es geschah..um die Übriggebliebenen aus Dreck und Asche rauszuziehen?...E-I-N-E!!!!



        Alle anderen hatten wichtigeres zu tun, mit ihren aufgesetzten Trauerminen der B-E-S-A-T-Z-U-N-G zu widerstehen.



        Wieviele NGO's haben ihre Abordnungen in Israel, in der Westbank, Jerusalem Ramallah (die Mehrzahl freilich deutscher Herkunft)? Übersehen Sie's noch?

      • 9G
        90564 (Profil gelöscht)
        @Rainer Möller:

        und sie vergessen völlig den deutschen boykott gegen juden in deutschland, und der boykottbewegung gegen südafrika ging es nicht um die vernichtung des einzigen "jüdischen" staates auf der welt, sondern um eine beendigung der apartheid. "die palästinser" könnten sofort ihren eigenen staat haben und diese angebliche "apartheid" beenden, indem sie aufhören, israel vernichten zu wollen



        freitag 14:54

  • Mich würde einmal interessieren, ob die Freunde der israelischen Rechtsnationalisten ebenso die AfD verteidigen würden.

    15.36 Uhr

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      ich bin kein freund von bibi, aber kritisiere trotzdessen den antisemitismus der bds-bewegung, aber vielleicht fragen sie mal den bds-freund gedeon von der afd

  • Herr Mbembe muss damit fertig werden, dass seine Verhaltensweisen kritisch hinterfragt werden.

    Seine Rolle bei der Ausladung der israelischen Professorin Shifra Sagy bei einer Konferenz in Südafrika wäre durchaus diskussionswürdig.

    Frau Sagy hatte sich aktuell dazu in einem Interview geäußert und u.a. gesagt: "Mbembe sollte nicht so behandelt werden, wie er uns behandelt hat" . Das Interview findet sich unter:

    www.welt.de/politi...n-Fall-Mbembe.html

    • @Gesunder Menschenverstand:

      Aus Ihrem Kommentar entnehme ich, dass Frau Sagy der Ansicht ist, dass Beide (also sie selbst und Mbembe) persönlich unfair behandelt werden.

      Nun sind beide in dieser Auseinandersetzung ganz offenbar nur Stellvertreter. Um so anständiger ist es von ihr, das auch so zu benennen und damit implizit ihre Rolle als Stellvertreterin abzulehnen.

      Diese Differenzierung geht den meisten Beteiligten in dieser Diskussion ab.

    • @Gesunder Menschenverstand:

      und was war nun seine rolle? darüber verrät uns frau Sagy nix. daher bleibt: im dunklen ist gut munkeln.

      • 9G
        90564 (Profil gelöscht)
        @christine rölke-sommer:

        aber was den inhalt der mbembeschen texte angeht oder den inhalten eines ingo elbe, "munkeln" sie doch auch nur?



        donnerstag 17:03

        • @90564 (Profil gelöscht):

          wozu viele worte an einen verschwenden, der die 3-D-brille für ne wissenschaftliche definition hält?

          • 9G
            90564 (Profil gelöscht)
            @christine rölke-sommer:

            und frau rölke-sommer “munkelt” weiter, ohne kenntnis des gegenstandes!



            ps es ist ein “3d-test”, eine “3d-brille” ist etwas völlig anders



            freitag 16:09

  • Na aber die kulturelle Bereicherung durch BDS kann man doch schon erahnen, wenn man nur auf die Homepage der Bewegung geht.

    "Ein Schluck genügt, um zu wissen, wie das Meer schmeckt (Solschenizyn)."

    • @Günter:

      Und wie kann man anhand der Homepage der BDS die Kritik der israelischen Linken oder jüdischer Deutschen an der Politik der israelischen Regierung bewerten?

  • Wir sind in DE soweit gekommen, dass wir als Land der Täter selbst Juden und Israelis, die die israelische Politik als Arpardheitspolitik kritisieren, den Mund verbieten. Es nutzt auch nichts sich von BDS zu distanzieren. Man ist soweit, dass fast jede Kritik dort eingeordnet wird.

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      wie funktioniert denn dieses "mund verbieten"? so ähnlich wie bei den "corona-skeptiker!nnen"? passiert das auch in der taz? ich habe irgendwie den entgegengesetzen eindruck, aber erzählen sie doch mal aus dem nähkästchen



      mittwoch 23:25

      • @90564 (Profil gelöscht):

        Sie kappen einer Organisation beispielsweise das Bankkonto wie z.B. 2016 mit der Kündigung des Kontos der "Jüdischen Stimme für Gerechten Frieden in Nahost e.V." durch die Bank für Sozialwirtschaft (BfS).

        • 9G
          90564 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          und weil die menschen kein konto mehr haben, können sie nicht sprechen? haben die denn jetzt woanders ein konto oder hat sich der verein aufgelöst?



          keine geschäftsbeziehung haben wollen, ist also das neue "mund verbieten"? "witzig"!



          freitag 19:52

    • @Rudolf Fissner:

      Vielleicht solltet ihr als Land der Täter zum Thema Juden und Israel dann gar nichts sagen?

      • @h3h3y0:

        Sie sagen es....



        aber wie können die ihrer Obsession widerstehen....?



        Ein kluger Mensch hatte es mal so gesagt: Wären die Juden in die Antaktis geflohe, die Deutschen würden sich mit den Pinguinen solidarisieren...

    • @Rudolf Fissner:

      Ihr Israelkritiker habt es echt schwer.

      Seid doch wenigstens mehr kämpferisch als weinerlich.

      • @Jim Hawkins:

        Israelkritiker? Nö Nice try und beispielhaft.

        Wie kommen Sie darauf, dass die nationalistische Politik Netanjahus mit Israel gleich zu setzen ist?

        Und sehen Sie kein Problem darin, dass Deutsche kritischen Juden den Mund verbieten wollen? Was hat das mit "weinerlich" zu tun, wenn man diese Ungeheuerlichkeit anspricht? Kritische Juden bei den Antisemiten einzuordnen geht gar nicht. Erst recht nicht hier in DE.

        • @Rudolf Fissner:

          Wenn die Politik und das Handeln nicht mit dem Land gleichzusetzen ist, wie kommen Sie dann dazu von einem Land der Täter zu sprechen und alleine aus einer Staatsbürgerschaft Kritikverbote abzuleiten?



          Ist die Welt ein Arsch, recken Sie hier der Welt den Arsch entgegen oder hat die Karte nur nen knick?

          • 0G
            05158 (Profil gelöscht)
            @BluesBrothers:

            OFFTOPIC2:

            Ihr .. hat die Karte nur nen knick?..



            Das ist von der Kunst des Schreibens her in der steigerungsform des Satzes wirklich gut!



            ;-)

          • @BluesBrothers:

            Sie können mit Deutschland als Land der Täter des Holocausts, des WK2 nicht anfangen? Ihr Ding.

          • 0G
            05158 (Profil gelöscht)
            @BluesBrothers:

            OFFTOPIC!

            Gröl, gröl!



            Ihr letzter Absatz bzw. das neue Bild von Herrn Fissner(a.g. Fissi) läßt einen großen Interpretationsspielraum zu.

        • @Rudolf Fissner:

          Wem wird wie der Mund verboten?

      • @Jim Hawkins:

        "Weinerlich"?

        Das soll es als Kommentar eines Teutschen gewesen sein, wenn selbst Juden in Deutschland bei ihrer Kritik an der Politik in Israel Knüppel zwischen die Beine geworfen werden?

        • 9G
          90564 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          das nenne ich innovativ, WEIL man aus dem land der täter kommt, MUSS man den juden erklären, wie sie sich gegen antisemitische vernichtungsdrohungen zu verteidigen haben. was "wir" aus auschwitz gelernt haben, müssen "wir" jetzt den israelis erklären?



          donnerstag 11:45

          • @90564 (Profil gelöscht):

            Was haben Sie nicht an "Land der Täter" verstanden, dass sie Juden da mit einbeziehen?

            Wenn Deutsche meinen, der Vorwurf einer Apartheidspolitik sei antisemitisch und der Vorwurf des Antisemitismus von gleicher Stelle aus Juden gegenüber nicht, dann kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.

          • @90564 (Profil gelöscht):

            Vielleicht gehen Sie die Kommentare nochmal durch? Eventuell verstehen Sie sie ja beim zweiten Lesen. Hier haben Sie jedenfalls die zentrale Aussage um 160° (ja!) gedreht.

          • @90564 (Profil gelöscht):

            Nice try. Wo haben jüdische / israelische Kritiker der nationalistischen Politik Netanjahus mit einer Vernichtung der Juden/ Israels gedroht. Juden so etwas zu unterstellen ist übelst.

            • 9G
              90564 (Profil gelöscht)
              @Rudolf Fissner:

              antisemitismus beginnt nicht mit zyklon b und eine "jüdische" herkunft macht nicht immun gegen antisemitismus, dass ist antisemitisches UND rassistisches denken!



              belegen sie bitte ihre behauptung!



              freitag 14:10

        • @Rudolf Fissner:

          Kritik darf nicht kritisiert werden wenn es sich dabei um Knüppel handelt; wie erkennet man denn so nen Knüppel?

  • Woher nehmen Sie's blos Herr Bax? Die folgende Schrift hat eine andere perspektive; die zu kommentieren unterfange ich mich nicht. Stille ist hier am Platz:



    www.gegendenantise...us.at/11052020.php

  • Mbembe hält Israel für eine Kolonialmacht, die Palästina besetzt hält. Er verleugnet damit 5000 Jahre jüdische Geschichte, Vertreibung und Besatzung Palästinas durch Römer, Araber, Osmanen, Briten. Er spricht ihnen das Rückkehrrecht (das für die Araber so vehement eingefordert wird) ab, obwohl alle jüdischen Heiligtümer in Israel lokalisiert sind. Er betrachtet sie als neue Eindringlinge ohne jedwede Rechtsgrundlage. Das ist zusammengefasst die Grundhaltung der BDS-Bewegung und auch aller, die sich Antizionisten nennen, um von ihrem Antisemitismus abzulenken.

    www.sprachkasse.de...ngers-antizionist/

    • @Regierungsreserve:

      Wer fordert, dass Israel den Palästinensern "zurückgegeben" werden muss, der müsste auch fordern, dass Amerika den Ureinwohnern (früher "Indianer" genannt) zurückgegeben werden muss. Und Australien den Aborigenes. Alles andere wäre Doppelmoral.

    • @Regierungsreserve:

      Schon mal überlegt, dass es sich bei den muslimischen Palästinensern auch um Nachfahren der jüdischen Bevölkerung handelt, die vor weiß Gott wieviel hundert Jahren zum Islam wechselten?

      • 9G
        96173 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Können Sie diese Behauptung belegen?

        M.W. stimmt das nur zu einem sehr kleinen Teil.

        • @96173 (Profil gelöscht):

          Mit dem Geschlechtsverkehr ist es wie mit Kinderspielzeug. Irgendwann gibt es das bunteste Durcheinander. Menschliche Sortentrennung gibts nur bei den Rechten und nennt sich Rassismus.

    • @Regierungsreserve:

      Dass es sich bei den israelischen Siedlungen um besetztes Gebiet handelt, ist völkerrechtlich korrekt. Das mit der Kolonialmacht ist unpassend. Ihre Argumentation ist allerdings nicht sehr sinnvoll; wenn wir 5.000 Jahre zurückgehen, um nach bestehenden Rückkehrrechten zu suchen, können wir genauso gut 10.000 Jahre zurückgehen und da gab es keine Juden; ergo kein Rückkehrrecht. Die letzten 100-150 Jahre sind ein angemessenerer Zeitraum, da es dann auch konkret um Menschen geht, die tatsächlich von der Vertreibung betroffen sind/waren und nicht irgendwelche alten Identitäten, die sich mittlerweile bunt gemischt haben.

      • @Devil's Advocate:

        Wer legt einen " angemessenen " Zeitraum fest? Reine Willkür? Fakt ist doch, dass due Juden vertrieben wurden und Israel die Heimat des jüdischen Volkes ist, egal, wer danach die Region erobert oder besetzt hat.

        • @Jossi Blum:

          ich entdecke allmählich meine jebusitischen wurzeln und will meine jebusitische heimat, die heute Jerusalem heißt, wiederhaben!

          • @christine rölke-sommer:

            ..sind Sie aus Europa entkommen???... von Ihrer Familie nichts übrig geblieben...in der Mellah wollen Sie nicht verschwinden und in Jerusalem angekommen erfahren Sie, dass schon 1933 Ihresgleichen dort kein Land kaufen durfte......ach es begann ja noch früher, bereits 1931 rief das Arab Workers Committee die westliche und islamische Welt dazu auf, jüdische Waren zu boykottieren und lokale arabische Produktion zu fördern.....



            lesen Sie's hier nach, The Definition of Antisemitism, Seite 205:books.google.de/bo...=onepage&q&f=false



            ".....jetzt fangen sie doch nicht gleich wieder an, in der Vergangenheit zugraben, diese bittere und kaum gewinnbringende Beschäftigung......."

            • @Günter:

              im gegenteil.ich finde es immer wieder spannend, in der vergangenheit zu graben. finde ich da doch in Ihrer quelle. dass nicht jüdische,sondern "zionist products" boykottiert werden sollren. und das in einer zeit, in der im neuen yishuv die parole von *avoda yehudit* gelten sollte, die auch beinhaltete, dass die histadrut nur jüdische arbeiter organisierte, als mitglieder aufnahm, und nur die interessen jüdischer arbeiter vertrat.



              ich empfehle, öfter mal zb Yehoshua Porats *The Emergence of the Palestinian-Arab National Movement, 1918–1929* zu lesen. danach haben Sie eine etwas differenziertere vorstellung davon, wie zionistische - nicht jüdische! - praktiken+propaganda wirkten.

              • @christine rölke-sommer:

                Hmm.....mögen all diese differenzierten Vorstellungen schon eine Vorahnung unseres Bruder Martins gewesen sein....? Was rede ich, hatten wir Christenmenschen es nicht schon gewusst seit der IV. Laterankonzil? Die Kreuzritter zu Worms wussten es doch schon (Granada 1066 ist nicht unsere Sache. Sollen sich andere damit befassen....aber die zeitliche Nähe zu Worms 1066, macht Sie das nicht auch stutzig..?)



                Auch Konstantin Aksakow, ja selbst Fjodor Dostojewski wusste es schon, dass sie einen Staat im Staate errichten wollten. Die Zeit unter Nikolaus I war nicht einfach, aber nichts gegen dem was 100 Jahre später, weiter westlich folgte. Wenn der Zionismus nun versucht, einen Weg zu finden, wie auch immer, ob er nun gut oder nicht gut ist, eine Zuflucht für seinesgleichen zu finden, sind es wieder wir, "gerade wir als Deutsche", die es an's Licht bringen wie "zionistische - nicht jüdische" praktiken+propaganda wirken"....und ja, wir messen immer nur sie (NICHT UNS!!) am Maß des -Gekreuzigten-, kaltherzig und reinen Gewissens.

          • @christine rölke-sommer:

            Ach wie scherzkeksig.

            Was ist denn Ihr konkreter Stichtag und viel interessanter, wie begründen Sie diesen?

            Ich erhoffe mir hier Argumentationshilfen, da ich den Grundbesitz meiner vertriebenden Vorfahren (einen Koffer durftens packen, aber ohne Wertgegenstände) im Sudetenland gerne wieder hätte (zugegeben nur aus monetären Erwägungen heraus, mit göttlichen Argumenten vermag ich nicht aufzuwarten).

        • @Jossi Blum:

          Fakt ist auch dass Juden seit hunderten von Jahren zum Islam konvertierten und nun ebenfalls vertrieben werden.

      • @Devil's Advocate:

        Wie hoch ist der Anteil 100 - 150 Jähriger in einer Gesellschaft?

        Ihre Grenzziehung zum "angemessenen Zeitraum" erscheint völlig willkürlich, Sie würden wohl sagen "nicht sehr sinnvoll".

        • @BluesBrothers:

          Die Kinder von vor 150 Jahren lebenden Menschen leben (teilweise) noch und waren zum Teil bei den Erfahrungen ihrer Eltern dabei. Die Zahl kann gerne angepasst werden, ist aber definitiv weniger willkürlich als 5.000 Jahre.

          • @Devil's Advocate:

            Ok ist mal ein Ansatz.

            Aber weshalb "bei Erfahrungen" Dritter dabei gewesen zu sein, also mittelbare Erfahrungen, nun besonders schützenswerte Rechte begründen sollen, erschließt sich mir nicht. Dies würde ja bedeuten, dass der Vollweise, da er nicht an Erfahrungen partizipieren konnte, diese Rechte nicht hat. Das macht für mich keinen Sinn.

      • 9G
        90564 (Profil gelöscht)
        @Devil's Advocate:

        jüd!nnen haben fast durchgängig in dieser region gelebt, auch unter "arabisch-muslimischer" herrschaft, mehr als die hälfte der "jüdisch"-israelischen bevölkerung israels, sind nachfahren "arabischer" bzw "persischer" jüd!nnen, welche aus den "arabisch/muslimischen" ländern vertrieben wurden

        • @90564 (Profil gelöscht):

          Wäre aus Ihrer Sicht dann der Begriff "Bürgerkrieg" für den Konflikt angemessen? Ich habe für diese Auseinandersetzungen noch keinen passenden Begriff gefunden.

          • 9G
            90564 (Profil gelöscht)
            @*Sabine*:

            der gegenstandpunkt spricht da ganz gerne vom "staatsgründungs-bürgerkrieg", weil dieses kriegführen teil der meisten staatsgründungen ist/war, in diesem fall haben jedoch die arabischen staaten einen un-beschluss missachtet und selbst erklärt einen angriffskrieg zu führen, "um die juden ins meer zu treiben".



            aber in der konsequenz haben sie nicht unrecht, de facto läuft dort seit der britischen mandatszeit ein bürgerkrieg um den einzigen "jüdischen" staat auf der welt, es gibt wohl um die 50 "muslimische" staaten. der "jüdische" staat hat "seine" kriegsflüchtlinge integriert, die "muslimischen" nicht

            • @90564 (Profil gelöscht):

              Danke.

  • Und die Entgegnung des Beschuldigten ist natürlich hinter der Paywall, liebe ZEIT - wie praktisch!

    www.zeit.de/2020/1...mus-vorwurf-israel

  • Mit ein bisschen Mengenlehre kriegen wir die Missverständnisse in diesem Forum vielleicht etwas aufgelöst:



    a. Alle Antisemiten sind BDS-Unterstützer



    b. Nicht alle BDS-Unterstützer sind Antisemiten.



    Im Übrigen erlaube ich mir bei diesem Thema keine Meinung zu haben und die sowohl die Opfer des palästinensischen Terrorismus als auch die israelischen Fehlverhaltens zu bedauern.

    • @Emmo:

      "a. Alle Antisemiten sind BDS-Unterstützer"

      Auf Antisemiten, die sich alle Juden in Israel wünschen, weil sie z. B. keinerlei Berührungspunkte mehr mit ihnen haben wollen, trifft das nicht zu. Genauso wenig auf auf Antisemiten, die sich generell nur für Geschehnisse im eigenen Umfeld (z. B. Staat) interessieren. Oder für Antisemiten, deren Rassismus gegenüber Palästinensern überwiegt und daher Israel als das kleinere Übel sehen. Die Liste lässt sich sicherlich erweitern.

    • @Emmo:

      Zusatz: Nicht alle Gegner einer Beschneidung der Meinungsfreiheit durch Rede- und Auftrittsverbote sind Freunde des BDS und seiner Methoden/Ziele.

      • 9G
        90564 (Profil gelöscht)
        @s sacharom:

        was denn für ein "rede- und auftrittsverbot"? es geht um staatliche finanzierung/förderung!

  • 9G
    90564 (Profil gelöscht)

    >das BDS eine arabisch-muslimische Organisation ist<

    ich gehe eigentlich inhaltlich voll mit, aber BDS ist keine "arabisch-muslimische organisation", sondern eine kampagne, an der sich antisemit!nnen und "israel-kritiker!nnen" aller colour beteiligen, von hamas bis hin zu "anti-zionistischen" israel-feindlichen jüd!nnen

  • Was haben die Kritiker von BDS denn so an Vorschlägen, wie der Staat Israel endlich dazu bewegt werden kann, das Existenzrecht und die territoriale Integrität eines Palästinenserstaates sowie die Menschenwürde der Palästinenser anzuerkennen und zu bewahren? Gut zureden vielleicht?

    • @Abreger:

      Aha wer keinen Masterplan hat, darf nicht gegen einer Organisation sein, die Stolz die Hamas auf ihrer Homepage aufführt - das ist schon ne ganz eigene Logik.

    • @Abreger:

      Das variiert je nach Kritiker. Einigen stellt sich diese Frage aber erst gar nicht, da sie sich nicht für die Palästinenser interessieren oder diese als die böse Seite im Konflikt betrachten.

      • @Devil's Advocate:

        Das lässt sich für beide Seiten aufführen.

        • @BluesBrothers:

          Definitiv. Teile der Gegenseite sind keineswegs unschuldig.

  • 9G
    91655 (Profil gelöscht)

    Alles ein schlechter Witz ... der BDS ist Teil der arabisch-muslimischen Terrororganisationen, die alle Juden ins Meer treiben wollen .... Der BDS fordert Boykott von Künstler*innen, Wissenschaftler*innen usw.

    Wer lässt also das Kulturleben verarmen?

    Im Land der Täter*innen sollen jüdische Israelis nicht mehr auftreten?

    Die Intendantin der Rurtriennale hätte schon letztes Jahr rausgeschmissen werden müssen! Als Kulturmanagerin keine Ahnung von Antisemitismus, keine Ahnung über die Boykottforderung gegen ein Berlinder Festival wegen 500 Euro Reisekostenzuschuss der Israelischen Botschaft ... keine Ahnung, das BDS eine arabisch-muslimische Organisation ist, die Israel das Existenzrecht abspricht und eben von Terrororganisationen gefördert und genutzt wird.

    Zum klaren Antisemitismus von BDS und auch "Herrn" Mbembe schweigen ist eine Schande!

    Die zweite Schuld und ihre Leugnung in Deutschland ist eine Schande!

    Gegen JEDEN Antisemitismus müssen wir kämpfen!

  • Warum haben die den eigentlich eingeladen@Ruhrtriennale?



    Wegen irgendeines Programmschwerpunkts kanns ja ned gewesen sein:



    www.ruhrtriennale..../produktionen-2020



    Nix (Post-)Kolonialismus oder irgendwas anderes mit Afrika.

    • @Hugo:

      War das Sarkasmus?



      Wenn ja, super.

      • @martin.a.d:

        Dem sein offener Brief (hier auf der taz-Seite) hat mich bei der Frage leider ned weitergebracht *lol*.

  • 9G
    90564 (Profil gelöscht)

    >aber in Deutschland praktisch nicht mehr auftreten darf<



    darf er doch weiterhin und es geht nicht um "diskussionswürdig", sondern um "unterstützung"!



    roger waters ist bisher noch nicht pleite, verteidigen sie eigentlich so auch die "kulturfreiheit" einer ursula haverbeck oder eines xavier naidoo?

  • BDS ist weltweit am stärksten wachsende NGO. Das werden auch typisch deutsche Befindlichkeitsisraelis nicht mehr aufhalten können.

    • @Linksman:

      BDS aufzuhalten ist eine Aufgabe für die weltweite Zivilgesellschaft. Nicht nur für "deutsche Befindlichkeitsisraelis" - wer oder was das auch immer sein mag.

    • @Linksman:

      Und was wird dann passieren? Wird es BDS gelingen Israel zu vernichten?

    • @Linksman:

      Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette.

      • @Sven Günther:

        Was ist an der Aussage, das Israel kein Apartheitsstaat wie Südafrika ist, ein Verstoß gegen die Netiquette?

        • @Sven Günther:

          Na endlich, hier platzt auch Sven Günther der Kragen....

      • @Sven Günther:

        "Israel ist nicht Südafrika" das befürchte ich auch. Es wäre zu schön, wenn der "Konflikt" plötzlich in Frieden und Freiheit für alle münden könnte.

        • @ingrid werner:

          Der Traum der Regenbogennation von Mandela und die Realität in Südafrika haben wo Schnittpunkte?

        • @ingrid werner:

          Das kann er. Dazu müssten die Palestinenser lediglich der Gewalt abschwören. Denn es ist doch so: legen die Palestineser heute die Waffen nieder ist morgen Frieden. Legen die Israelis die Waffen nieder gibt es morgen kein Israel mehr.

      • @Sven Günther:

        Wie nennt man das, wenn viele arabischen Bewohner von Jerusalem kein Wahlrecht bei den Wahlen zur Knesset haben?

        • @Rudolf Fissner:

          Haben die arabischen Bewohner, die Sie erwähnen, die israelische Staatsbürgerschaft bzw. die Möglichkeit, diese zu erhalten?

        • @Rudolf Fissner:

          Und hier, haben die i-r-g-e-n-d-w-e-l-c--h-e Rechte?.



          www.deutschlandfun...:article_id=120200



          "....ach, nun bleib mal auf dem Teppich, sind's die zionistischen Siedler, von denen die Menschen in Nahr al-Bared drangsaliert werden..???..na also....!

        • @Rudolf Fissner:

          Es kann jeder israelischer Staatsbürger werden.

          Wie heißen denn die 3 Millionen Menschen mit türkischem Pass in Deutschland bei Ihnen und wie ist deren nicht vorhandenes Wahlrecht mit der deutschen Demokratie in Einklang zu bringen?

          • @Sven Günther:

            Sowohl nach der Staatsbürgerschaft nach Geburtsort oder durch Abstammung sind das Israelis.

            Der allergrößte Teil der Palästinenser durfte konvertierte jüdische Vorfahren haben.

            Ihr Vergleich hinkt also vorne und hinten. Passender wäre der Vergleich mit den Bayern.

            • @Rudolf Fissner:

              Der Vergleicht hinkt überhaupt nicht.



              1.Sie werfen Israel vor, Apartheid zu betreiben, weil die arabischen Bewohner Ostjerusalems nicht an Wahlen zur Knesset teilnehmen dürfen. Der Grund dafür ist jedoch fehlende Staatsbürgerschaft und nicht ethnische Zugehörigkeit. In Deutschland darf man auch nicht an den Bundestagswahlen teilnehmen, wenn man keine Staatsbürgerschaft hat.



              2.Jeder arabische Bewohner Ostjerusalems kann sich einbürgern lassen und somit an Knessetwahlen teilnehmen. Wenn die meisten darauf verzichten, weil sie Israel als Besatzungsmacht nicht anerkennen, keine Israelis werden wollen und daher ihre palästinensische oder jordanische Staatsbürgerschaft behalten, ist es deren freiwillige Entscheidung. Stattdessen unterstellen Sie Israel Diskriminierung, weil es die Palästinenser nicht gegen deren Willen einbürgert; erklären die Menschen, die sich als Araber definieren zu konvertierten Juden und nehmen ihnen ihre jordanische oder palästinensische Identität, indem sie zu Israelis erklären, die sie gar nicht sein wollen. Zudem haben Sie gerade die israelische Souveränität über Ost-Jerusalem und WJL anerkannt, indem Sie gesagt haben, dass Menschen, die aus Jordanien oder den besetzten Gebieten kommen, vom Geburtsort her Israelis sind. Sie brauchen Israel also wegen Besatzung nicht mehr zu kritisieren.



              3.Für sie ist also für Wahlrecht entscheidender, dass man in Deutschland zur Welt kommt oder von „Biodeutschen“ abstammt, als wenn hier länger lebt und sich als Teil dieser Gesellschaft identifiziert? Kein Wunder, warum viele Menschen mit Migrationshintergrund sich hier fremd fühlen. Übrigens, nicht jeder, der in Deutschland geboren wird, erhält automatisch deutsche Staatsbürgerschaft.

          • @Sven Günther:

            "Es kann jeder israelischer Staatsbürger werden."

            Und tagtäglich mit Diskriminierung konfrontiert werden; sowohl gesetzlich als auch gesellschaftlich. Wenn Sie meinen, das wär vergleichbar mit der Staatsangehörigkeit in Deutschland, sind Sie auf diesem Auge wohl etwas blind. Als Beispiel:

            www.amnesty.org/en...tation-in-knesset/

            www.haaretz.com/is...n-israel-1.6878243

            • @Devil's Advocate:

              Und die Diskriminierung arabischer Israelis oder auch der Beta Israel ist eine Schande und in den letzten Jahren schlimmer geworden, was auch durch Organisationen wie die Association for Civil Rights in Israel belegt ist.

              Nun aber so zu tun, als wäre sowas ein rein israelisches Problem, ist doch aber realitätsfern. Schauen Sie sich doch mal im aufgeklärten und toleranten Europa um, da ist das alles ganz anders und viel besser als im bösen Israel.

              • @Sven Günther:

                Diese Relativierung grenzt jetzt aber schon an Whataboutism. Es geht darum, dass Menschen ihrer Heimat beraubt wurden und dort nun - teilweise - als Menschen zweiter Klasse behandelt werden. Zudem vergrößert sich das besetzte Gebiet durch wachsende Siedlungen. Dass es unter vielen Palästinensern, Arabern und Europäern (und weiteren) ebenso Rassismus und Antisemitismus gibt, ist vollkommen richtig und ebenso ein großes Problem. Nur eben nicht das Problem, das ich adressierte.

                • @Devil's Advocate:

                  "Menschen ihrer Heimat beraubt wurden"

                  Das habe ich nie bestritten, nur ist es eben auch so, dass die Seite der Palaber sich auch nicht gerade um einen Frieden mit Israel schlägt.

                  Auch durch deren Verhalten hat man praktisch die israelische Linke zerstört. Weder wollte man Camp David II, noch die Angebote von Peres nachdem Rabin ermordert wurde oder den Konvergenz-Plan von Olmert und spätestens seit Scharon den Rückzug aus Gaza angeordnet hat und seitdem in trauriger Regelmäßigkeit Israel von da beschossen wird, können sie mit "Land gegen Frieden" keine Wahlen mehr gewinnen.

                  "Zudem vergrößert sich das besetzte Gebiet durch"



                  Das ist einfach falsch. Früher war auch der Sinai und Gaza besetzt, die Fläche ist aktuell kleiner als früher. Natürlich sind die Siedlungen in Samaria kontraproduktiv und man finanziert die religiösen Teäume von Spinnern, auch für Israel ist negativ, jeder Schekel kann nur einmal ausgegeben werden, aber das wird nicht stark genug betont.

                  Den Palarabern fehlte da eine Figur wie Michael Collins in Irland bei dem Anglo-Irischer Vertrag 1921, der waren auch ein paar Kröten drin, aber er hat das folgendermaßen auf den Punkt gebracht.

                  "Now as one of the signatories of the document I naturally recommend its acceptance. I do not recommend it for more than it is. Equally I do not recommend it for less than it is.In my opinion it gives us freedom, not the ultimate freedom that all nations desire and develop to, but the freedom to achieve it."

            • @Devil's Advocate:

              Die Haaretz wieder. Die am meisten außerhalb Israels gelesene israelische Tageszeitung.

              Wir können allerdings von Glück reden, dass die Parteien der arabischen und türkischen Minderheiten in Deutschland nicht solchen Repressalien ausgesetzt sind.

          • @Sven Günther:

            Aus welchen Staat kommen die Palästinenser aus Jerusalem noch mal?

            • @Rudolf Fissner:

              Vorher hat es Jordanien gehört.

  • 2G
    2422 (Profil gelöscht)

    Aus einem Beitrag des DLF zu diesem unsäglichen Mundtotmach-Versuch von Kritikern der Netanjahu-Politik: "Wie steht es dann um Daniel Barenboim, der schon 2015 erklärte, dass BDS im Recht sei – unter dem Vorbehalt, dass er ein generelles Kontaktverbot mit Israelis als kontraproduktiv empfände. 2018 sagte Barenboim, er schäme sich Israeli zu sein.



    Hat diese Zensur-Truppe den Mumm, die Entlassung Barenboims als Intendanten der Staatsoper zu verlangen? Oder zeigt man sich nur mutig, wenn es um einen afrikanischen Professor oder eine Intendantin in Nordrhein-Westfalen geht? "



    Viel mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen: www.deutschlandfun...:article_id=476903

    • @2422 (Profil gelöscht):

      Barenboim hat anscheinend nicht verstanden, dass BDS kein Verbündeter von israelischen Oppositionellen ist.



      BDS geht es nicht um Kritik an der israelischen Politik, sondern um die Existenz eines jüdischen Staates an sich.

    • @2422 (Profil gelöscht):

      Ich weiß nicht, woher Sie das haben, dass Barenboim dem BDS recht gäbe, denn ich lese hier etwas ganz anderes:



      "Ein Opfer des BDS-Boykotts ist das von Daniel Barenboim gegründete West Eastern Divan Orchester, dem Musiker aus Israel, den Palästinensergebieten, Syrien, Jordanien und Spanien angehören. 2005 spielte das Orchester Beethoven in Ramallah. "Heute ginge das nicht mehr", sagt Barenboim. Denn das wäre für Palästinenser "ein Akt der Normalisierung". Zwar werde Normalisierung "auf der ganzen Welt eigentlich als etwas Positives" verstanden, sagt Barenboim, aber im Nahen Osten hieße das, "den Status quo der Besatzung fortzusetzen". BDS-Aktivisten hätten Musiker seines Orchester unter Druck gesetzt, sagte Barenboim in einem Dokumentarfilm des BR. Er könne verstehen, wenn eine Regierung boykottiert werde. Wofür er aber kein Verständnis habe: Wenn Menschen boykottiert würden."

      www.sueddeutsche.d...rszene-1.4304842-3

      Der BDS und seine Anhänger rufen zum Boykott von Israel als Staat und seiner Bevölkerung, seiner Sportler, Kulturschaffenden, Wissenschaftler, etc. auf.

      • @Jossi Blum:

        das mit dem "ganz was anderes" sollten Sie dr. David Ranan erklären, fellow am zentrum für antisemitismusforschung der TU Berlin.



        aber vorsicht! könnte ja sein, er weiß von Barenboim selbst, wie+was der über BDS denkt.

      • 2G
        2422 (Profil gelöscht)
        @Jossi Blum:

        ...ob Barenboim jetzt gesagt hat, dass er ein generelles Kontaktverbot mit Israelis als kontraproduktiv empfände oder dass er kein Verständnis dafür habe, wenn Menschen boykottiert würden, darüber will ich mich mit Ihnen wirklich nicht streiten. Es geht doch nicht darum, alles was BDS will, kritiklos zu verteidigen...

  • Bei aller Diskussion über "Kontaktschuld" fällt die inhaltliche Auseinandersetzung hinten runter - ist die gewaltfreie palästinensisch geführte BDS-Bewegung ein legitimes Mittel der Gegenwehr gegen Israels Besatzungs- und Enteignungspolitik? Die Antwort kann doch nur ja lauten, angesichts der Tatsache, dass nicht einmal der deutsche Bundestag internationales Recht verteidigt und auch jetzt, angesichts der angekündigten Annexion des Westjordantals, ist die deutsche Politik windelweich und nur noch peinlich.

    • @Martha:

      @Martha, hierzu gibt es viele Antworten - das übersehen Sie.

    • @Martha:

      Auch wenn mehrfach darauf hingewiesen wurde: Der BDS mag sich zwar "Gegenwehr gegen Israels Besatzungs- und Enteignungspolitik" auf die Fahnen geschrieben haben, tatsächlich ist es eine völlig undifferenzierte antiisraelische Kampagne, die sich Mittel bedient, die an die dunkelsten NS-Zeiten erinnern. BDS ruft zum Boykott des jüdischen Staates als Ganzes auf. Es werden z.B. israelische Kulturschaffende und Sportler als "Zionisten" oder Handlanger der "zionistischen Besatzungspolitik" denunziert, obwohl diese Einzelpersonen persönlich nichts mit der israelischen Besatzungspolitik zu tun haben und sie möglicherweise selber nicht gut finden. Der BDS erwartet von Veranstaltern dieser Kultur- und Sportveranstaltungen im Ausland, die betreffenden Sportler und Kulturschaffenden auszuladen. Der BDS forder internationale Künstler auf, nicht in Israel (auch nicht in Tel Aviv) aufzutreten. Der BDS setzt Künstler, die es tun, unter Druck. Das ist keine gewaltfreie Bewegung. Denn es gibt auch bekanntlich psychische Gewalt und psychischer Druck. Auch internationale Sportler, die es wagen, an israelischen Sportveranstaltungen teilzunehmen. Der BDS verlangt vom IOC, Israel auszuschließen. Kurzum: Der BDS hat den Staat Israel und seine Bewohner pauschal zur Paria erklärt. Wie Jim Hawkins bereits weiter unten darstellte, gehören zum BDS antisemitische Organisationen wie die Hamas.

  • Wie meine Vorkommentatoren hier belegen konnten, liegen Sie ziemlich falsch Herr Bax.

  • "Erstaunlicherweise stößt diese ausufernde „Cancel Culture“ bisher kaum auf Protest. Im Gegenteil: Statt sich mit Mbembe und Carp zu solidarisieren und die Kunst- und Meinungsfreiheit zu verteidigen, sind manche Feuilletonisten in ein regelrechtes Jagdfieber verfallen."

    "Er hat im Namen der umstrittenen antiisraelischen Boykottbewegung BDS vor zwei Jahren dafür gesorgt, dass die israelische Psychologieprofessorin Shifra Sagy von einer Konferenz ausgeladen wurde. Nicht aus inhaltlichen Gründen, sondern nur, weil sie Israeli ist. Das ist dokumentiert, die entsprechenden Mails liegen vor. Dieser Mann hat ein Problem mit Israel und Israelis. Er hat mehrmals die Gelegenheit gehabt, sich zu den Vorwürfen zu äußern, im "Deutschlandfunk", in der "Zeit", in der "taz" - und hat sich immer um klare Aussagen herumgemogelt."

    www.spiegel.de/kul...-a82d-5340eaad08de

    Professorin Shifra Sagy Ben-Gurion-Universität hatte damals als Thema "Empathie gegenüber dem Anderen," also ganz klar eine schlimme Vertreterin des Unrechtsstaates Israel.

    Im Artikel wird eine Stufe der Lächerlichkeit und Realitätsverweigerung erreicht, die mich nur noch müde den Kopf schütteln lässt.

  • "Deutschlands Kulturleben droht durch die Anti-BDS-Hysterie zu verarmen. Hiesige Intellektuelle und Künstler sollten dagegen endlich klar Stellung beziehen."

    Wenn Kritik am Antisemitismus des BDS unerwünscht ist, dann könnte man doch auch schreiben/sagen: "Deutschland Kulturleben droht durch die Anti-AfD-Hysterie zu verarmen. Hiesige Intellektuelle und Künstler sollten dagegen endlich klar Stellung beziehen."



    Es war mir jedenfalls nicht klar, dass das deutsche Kulturleben verarmt, indem man Antisemiten oder antisemitische Organisationen beim Namen nennt.

    • 0G
      01349 (Profil gelöscht)
      @Jossi Blum:

      Das gesamte Denken verarmt, wenn man sich auf essenzialistische ad-hoc-Anthropologien einlässt, in denen man entweder "Antisemit ist" oder "kein Antisemit ist".

      • @01349 (Profil gelöscht):

        Ja was soll sonst aus den ganzen

        "Ich bin kein Antisemit aber ..."

        Leuten werden, schröcklich.

      • @01349 (Profil gelöscht):

        Was verstehen Sie unter "essenzialistische ad-hoc-Anthropologien"? Ich kenne die Bedeutung der drei Wörter, aber nicht in der Kombination....

      • 9G
        90564 (Profil gelöscht)
        @01349 (Profil gelöscht):

        woher nehmen sie solch eine behauptung? sehen sie das bei rassistischen texten auch so?

        • 0G
          01349 (Profil gelöscht)
          @90564 (Profil gelöscht):

          1. Bücher und Lebenserfahrung. 2. Sprechen wir gerade über Texte oder über Menschen?

          • 9G
            90564 (Profil gelöscht)
            @01349 (Profil gelöscht):

            über texte, mbembe wird anhand seiner texte kritisiert, herrn mbembe kenne ich nicht, aber seine texte und die kritik, welche ich bisher gelesen habe, bezieht sich auf die texte von mbembe. beantworten sie jetzt die frage?



            dienstag 14:10

  • gibt es es bei der Taz eigentlich auch eine statistik über die ´einschaltquoten´ nach denen sich, wie bei TV, die werbeeinnahmen richten? denn anders kann ich mir diese artikel folge nicht erklären ....und es sind wieder nur :



    deutsche befindlichkeiten !

    • @conny costa:

      Na sicher sind es deutsche Befindlichkeiten.

      Das nennt man gesellschaftlichen Diskurs.

      Es geht um Antisemitismus in Deutschland, Herrn Mbembes Auftritt in Deutschland, und eine internationale Zeitung ist die Taz nun auch nicht.

      Was haben Sie erwartet?

      Diese Artikel aus unterschiedlicher Perspektive machen für mich eine Zeitung mit Qualität aus.

      Es ist auch nicht verwunderlich, dass Antisemitismus in Deutschland anders definiert wird als in Israel und anders als in den USA.

  • Es ist schon eine journalistische Meisterleistung des Herrn Bax, gegenüber den Gegnern von BDSs den Vorwurf der Einschränkung der Meinungs- und Redefreiheit zu erheben - gleichzeitig bei der Charakterisierung von BDS aber zu unterschlagen, dass eben diese Einschränkung der Redefreiheit zentrales Instrument von BDS ist - und zwar allein aufgrund der Nationalität. BDS fordert, israelische Wissenschaftler aus allen Disziplinen zu isolieren und vom internationalen Austausch auszuschließen. Mbembe selbst hat darauf hingewirkt, eine israelische Psychologin, die im Bereich Trauma arbeitet, von einer Konferenz in Südafrika auszuschließen. Dieser Boykott jüdischer Menschen aus Israel ist der Grund für den Beschluss, Personen, die dies befördern keine öffentliche Bühne und ehrungen zukommen zu lassen. Herr Bax weiß das sicher - er unterschägt es aber. Das ist in höchstem Maße unredlich. Ebenso wie Mbembes Reaktion auf die Diskussion (hier vor wenigen Tagen veröffentlicht) , in der er seine Kritiker allesamt als "rechts", "rassistisch" oder "rechtsextrem" diffamierte.

  • 9G
    90564 (Profil gelöscht)

    unverschämt, wie hier versucht wird, von frau rölke-sommer rassismus gegen antisemitismus auszuspielen, als wenn es in afrika keinen antisemitismus geben könnte, weil es ja schon rassismus gibt, frau rölke-sommer leugnet einfach die existenz von antisemitismus auf einem ganzen kontinent



    montag 17:48

  • "Deutschlands Kulturleben droht durch die Anti-BDS-Hysterie zu verarmen. Hiesige Intellektuelle und Künstler sollten dagegen endlich klar Stellung beziehen."

    Guter Witz. Und das alles nur wegen einer Bewegung, zu deren Gründungsmitgliedern die Hamas und der Islamische Jihad gehört.

    Hier die offizielle Seite von BDS:

    bdsmovement.net/bnc

    Weiter unten steht:

    "The current members of the BNC are:

    Council of National and Islamic Forces in Palestine"

    An erster Stelle steht also:

    en.wikipedia.org/w...and_Islamic_Forces

    Und dazu gehören u.a.:

    Popular Front for the Liberation of Palestine (PFLP);



    Islamic Resistance Movement (Hamas);



    Democratic Front for the Liberation of Palestine (DFLP);



    Palestinian People's Party (PPP);



    Palestinian Democratic Union (FIDA);



    Palestinian Popular Struggle Front (PPSF, Khalid ‘Abd al-Majid faction);



    Palestinian Liberation Front (PLF);



    Islamic Jihad Movement in Palestine (PIJ);

    Da noch nie irgendjemand auf diese einfach zu findenden Tatsachen hier im Forum reagiert hat, gehe ich davon aus, dass das dieses Mal auch nicht der Fall sein wird.

    Das wäre dann das sechste oder siebte mal.

    • @Jim Hawkins:

      Es ist müßig, die BDS-Sympathisanten bekehren zu wollen. Vorurteile sind verfestigt. Die Saat des Antisemitismus treibt munter weiter und bringt die exotischsten Blüten hervor.

    • @Jim Hawkins:

      haben Sie eigentlich mal nachgezählt, wieviele current members das palestinian BDS national committee hat? falls ich mich nicht verzählt habe, sinds 30! und Sie greifen sich 1 member heraus - wozu? um widerstand gegen vertreibung+entrechtung+enteignung+++ insgesamt zu diskreditieren- oder was? kritik geht nämlich anders!



       

      Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

      Die Moderation

      • 9G
        90564 (Profil gelöscht)
        @christine rölke-sommer:

        eins? ich zähle in der auflistung 8, in seinem "teaser" erwähnt jim hawkins 2. ab wieviel EINDEUTIG antisemitischen beteiligten wird eine kampagne selbst antisemitisch? oder anders, wieviel AFD würde eine "anti-flüchtlings"-kampagne vertragen, ohne zurecht als rassistisch eingeordnet zu werden?



        montag 18:30

      • @christine rölke-sommer:

        Das ist dann wohl so wie mit den Nazis in der AfD.

        • @Jim Hawkins:

          ne, isses nich.



          sondern das ist meine aversion gegen die auch von Ihnen betriebene muftifizierung des nahen+mittleren ostens.

          • @christine rölke-sommer:

            Warum isses nich so?

          • @christine rölke-sommer:

            Es fällt mir eben schwer zu verstehen, wie man eine Bewegung verteidigen kann, bei der ein Teil der Mitglieder islamistische Terroristen sind.

            By the way nicht nur Hamas, sondern auch Islamischer Jihad. Das sind Verbrecher, die die eigene Bevölkerung terrorisieren und Israel auslöschen wollen.

            Wer sich mit denen ins Bett legt, sollte wissen was er tut.

            Die sind keinen Deut besser als Nazis.

            • @Jim Hawkins:

              Sie verteidigen einen staat, dessen einer teil der mitglieder jüdische terroristen sind. und die gelegentlich auch "die eigene Bevölkerung terrorisieren" und die ihnen fremde auslöschen wollen. Amos Oz nannte die hebrew neo-nazis, was nichts anderes heißt als "keinen Deut besser als Nazis".



              im übrigen könnt mer das mit den members auch etwas anders sehen, nämlich so, dass auch der Council of National and Islamic Forces in Palestine bereit ist, sich auf die idee von 2-staat und/oder gleichberechtigte teilhabe aller an allen rechten inklusive der politischen einzulassen.

              • @christine rölke-sommer:

                Inwiefern terrorisiert Israel die eigene Bevölkerung?

                Und inwiefern will sie die ihnen fremde auslöschen?

                Und wenn Israel das will, warum hat sich seit 1950 die Bevölkerung in den Autonomiegebieten vervierfacht?

                de.wikipedia.org/w...3%B6lkerungszahlen

                • @Jim Hawkins:

                  richtig lesen!



                  ich schrub "Sie verteidigen einen staat, dessen einer teil der mitglieder jüdische terroristen sind. und die gelegentlich auch "die eigene Bevölkerung terrorisieren" und die ihnen fremde auslöschen wollen."



                  hab ich damit alle israelis zu terroristen erklärt? sicherlich nicht. sondern nur darauf hingewiesen, dass es auch in Israel (und den gebieten) jüdische terroristen gibt. wie zb die hilltop youth, die mos Oz *hebrew neo-nazis* nannte -> www.jpost.com/nati...w-neo-nazis-351830

                  • @christine rölke-sommer:

                    Diese jüdischen Terroristen waren gerade mal 8 an der Zahl und wurden vom Staat Israel verfolgt und verurteilt en.wikipedia.org/wiki/Patrol_36. Sie suggerieren indes, dass es ganz viele waren und dass sie die offizielle Politik des Staates, umgesetzt haben und dessen Handlanger. Sie kämen auch nicht auf den Gedanken, die NSU-Mitglieder als Teil des deutschen Staates zu bezeichnen? Die Hamas und der Islamische Jihad sind dagegen große Bewegungen mit eigenem politischem Programm, viel größeren Zerstörungspotenzial und konstituierende Mitglieder des BDS, die seine Politik beeinflussen.

                  • @christine rölke-sommer:

                    Na schön, machen wir es feinsinnig.

                    Bleibt noch die Sache mit dem "die ihnen fremde auslöschen wollen."

                    Das habe ich wohl auch falsch verstanden.

  • 9G
    90564 (Profil gelöscht)

    ein bds-freund erteilt einem anderen bds-freund den persilschein, weil nicht sein kann, was nicht sein darf und wenn meine anti-israelische propaganda keine staatliche finanzierung erhält und mit preisen überhäuft wird, handelt es sich ganz klar um eine "einschränkung der meinungsfreiheit" und kontaktschuld-politik, herr kalbitz lässt grüssen, bekommen wir demnächst auch noch eine einschätung von martil lejeune zur herrschaft des zentralrats der juden über deutschland?



    montag 16:02

  • G
    Gast

    "Sie durchforsten Mbembes Werke nach verdächtigen Stellen und betätigen sich eifrig als Zuträger der Anklage."

    Ich habe jetzt in der Debatte schon mehrfach Kommentare wie diesen gelesen, die irgendwie nahelegen, dass gerade die eingehende Überprüfung der Texte von Mbembe Ausdruck von Unredlichkeit sei.



    Umgekehrt. Ganz egal ob als Zuträger der Anklage oder der Verteidigung, dass jetzt Mbembes Werk auf antisemitische Aussagen untersucht wird, ist dringend erforderlich.

  • Da sind also nach Auffassung dieses Autors "manche Feuilletonisten in ein regelrechtes Jagdfieber verfallen. Sie durchforsten Mbembes Werke nach verdächtigen Stellen und betätigen sich eifrig als Zuträger der Anklage."



    Man nennt so etwas, Herr Bax, Analyse. Oder auch: kritische Auseinandersetzung.



    Und dass über Mbembe ein "Auftrittsverbot" verhängt sei, wie Bax schreibt, ist schlichtweg falsch. Natürlich weiß der Autor das, aber das Giftwort macht sich in seiner giftigen Suada natürlich besser.

    • @Rebecca Kasimier:

      Natürlich ist es kein "Auftrittsverbot".

      Das differenzieren Sie schon sehr präzise. Es werden bei diesen Lsuten lediglich Shitstorms gestartet, bis entweder der Künstler oder die Veranstalter kalte Füße bekommen.

      In der beabsichtigten Folge sehe ich da wenig Unterschiede zu einem Auftrittsverbot.

      Übrigens ist die Methode auch bedrückend ähnlich zum "kauft nicht bei Juden". Denn der Zentralrat der Juden in Deutschland als inoffizielles Auslandsorgan der israelischen Regierung ist da ja immer eskalierend dabei.

      Ich finde das bedrückend, insbesondere weil ich erwarten würde, dass die israelische Regierung aus der Geschichte wenigstens einen minimalen moralischen Anspruch an sich selbst ableiten würde.

      Das das nicht geschieht, zeigt mir, dass es überall eben im schlechten Sinne menschelt.

      Ich kann daraus übrigens ebensowenig etwas gegen Juden ableiten, wie meine Abneigung gegen Markus Söder mich gegen Katholiken aufbringen würde.



      Nur schade, dass ich das hier extra betonen muss.

      • @Sonntagssegler:

        "Ich kann daraus übrigens ebensowenig etwas gegen Juden ableiten, wie meine Abneigung gegen Markus Soeder mich gegen Katholiken aufbringen wuerde."



        Waere auch etwas unlogisch - Markus Soeder ist nämlich Protestant.

    • @Rebecca Kasimier:

      Kann ich nur zustimmen. Ebenso bei der verkürzten Darstellung s.o. zur Situation am jüdischen Museum. Herr Bax ist ein Meister der Verkürzung und Weglassungen... oder Verleugnung. Denn auch am JM ging es umviel mehr als einen BDS Tweet! Dieser brachte nur das Fass zum Überlaufen. Die Leitung der Akademie Yasemin Shooman bot z.B. bei der Tagung „Living with Islamophobia“ mehrmal Farid Hafez eine Plattform, dessenNähe zu den Muslimbrüdern ungeklärt ist und der auf der DITIB Konferenz in Köln mit eine Absage an einen europäischen Islam erteilte. Ich weiss nichts über die Motivlage von Herrn Brax, dass er solche Kräfte unterstützt. Seine Methode der Weglassungen und Relativierung verhindert eine offene Auseinandersetzung und kritische Analyse.

      • @Bär Lauch:

        Warum dürfen von einem jüdischen Museum nur Personen eingeladen werden, die eine bestimmte einseitige (pro-israelische) Gesinnungsprüfung durchlaufen haben?

        Nun, Sie sprechen verräterisch von Kunst- und Meinungsfreiheit, ABER...

        Die Freiheit der Meinung ist immer nur jene der Anderdenkenden. Ohne Aber

        • @Sonntagssegler:

          Aha, Vertreter*innen eines demokratiefeindlichen legalistischen Islam gerade im jüdischen Museum völlig unkommentiert ein Forum zu geben fällt für Sie unter Meinungsfreiheit? In dieser Logik dann auch irgendwelchen rechten Vertreter*innen ohne wenn und Aber , Meinungsfreiheit der Andersdenkenden... ?? Oder ist das bei Ihnen doch etwas einseitig?

    • @Rebecca Kasimier:

      Es wäre vielleicht eine Analyse, wenn nicht verfälschte Zitate von Mbembe verwendet würden, wie es die FAZ und deren Autoren machen.



      So ist es eine Rufmordkampagne, die an der Professionalität der FAZ Redakteure zweifeln lässt.

      • 9G
        90564 (Profil gelöscht)
        @Ferenc22:

        würden sie ihre behauptung bitte anhand von zitaten belegen? an welcher stelle wurde zitate von herrn mbembe "sinnentstellend" verfälscht?

  • 9G
    90564 (Profil gelöscht)

    ein bds-freund erteilt einem anderen bds-freund den persilschein, weil nicht sein kann, was nicht sein darf und wenn meine anti-israelische propaganda keine staatliche finanzierung erhält und mit preisen überhäuft wird, handelt es sich ganz klar um eine "einschränkung der meinungsfreiheit" und kontaktschuld-politik, herr kalbitz lässt grüssen, bekommen wir demnächst auch noch eine einschätung von martil lejeune zur herrschaft des zentralrats der juden über deutschland?



    montag 16:02

  • Also, die Kunst- und Meinungsfreiheit wird hier doch nicht eingeschränkt. Wenn ich das richtig verstehe, werden lediglich öffentlich geförderten oder finanzierten Auftritte von BDI-Unterstützern mehr durchgeführt. Wir leben in einem freien Land, da kann jeder sagen was er will aber er oder sie hat nicht das Recht auf öffentliche Mittel wenn er oder sie Meinungen vertritt die den Interessen der Bundesrepublik Deutschland zuwiderlaufen. Von den Thesen des Herrn Mbembe kann man natürlich halten was man will. Ich finde Leute die selektiv Informationen auswählen und argumentieren, und die Schuld immer bei anderen suchen nicht als tiefe Denker die neue Erkenntnisse haben können.

    • @Gerald Müller:

      Sie sollten Ihr demokratisches Grundverständnis überdenken.



      Oder vielleicht ist Ihnen auch nicht ganz klar, wie autokratisch Ihr Kommentar da rüberkommt.

      Wenn jemand sagen wir mal, BDS diskussionswürdig findet, dann aber in Deutschland praktisch nicht mehr auftreten darf, ist das ein faktisches Berufsverbot oder Zensur.



      Als Künstler ist man so in kürzester Zeit pleite.



      Immerhin darf ja "so jemanden" niemand mehr einladen, der irgendwie vom Staat abhängt. grusel.

      Wenn Sie das unter "Kulturfreiheit" verstehen, bin ich entsetzt.

      • @Sonntagssegler:

        In welchem Gesetz ist jetzt nochmal das Auftrittsverbot normiert, über welches Sie sich hier echauffieren?

        Von Zensur zu sprechen wo Herr Mbembe in deutschen Medien Stellung beziehen kann, ist schon sehr abwegig.

  • Danke & - nicht ganz unironisch - das - von Ihnen?!



    Na da schau her.

  • 0G
    02854 (Profil gelöscht)

    Hiesige Intellektuelle und Künstler sollten vor allem gegen BDS Stellung beziehen! Und die Intellektuellen im Ausland sollten sich vielleicht um den Antisemitismus in den afrikanischen Ländern kümmern!

    • @02854 (Profil gelöscht):

      ich hab's geahnt: mann ist dabei, *negroider antisemitismus* zu kreieren!

      • @christine rölke-sommer:

        Öhm auch wenn sich jeder gegen Antisemitismus äußern darf egal wo dieser stattfindet, wollens sagen in Afrika gäbs den nicht?

        "mann" oh mei schon klar, drunter gehts bei Ihnen einfach nicht.