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+++ Nachrichten zum Ukrainekrieg +++Baerbock warnt vor Kriegsmüdigkeit

Außenministerin Baerbock mahnt, an den Sanktionen gegen Russland festzuhalten. Russland hebt die Altersobergrenze für Soldaten an.

Kristiansand: Baerbock spricht während der Tagung der Außenminister des Ostsee-Rates

Verstoß gegen Russland-Sanktionen soll in EU einheitlich bestraft werden

Die EU-Kommission will den Verstoß gegen die Russland-Sanktionen der Europäischen Union unter Strafe zu stellen. Die Brüsseler Behörde legt dazu einen Vorschlag vor, der das Vorgehen gegen eine Umgehung von Sanktionen in allen 27 Mitgliedstaaten vereinheitlichen soll. Damit solle sichergestellt werden, dass das Vermögen von Personen und Organisationen, die gegen die Strafmaßnahmen verstoßen, künftig effektiv eingezogen werden könne, erklärt Justizkommissar Didier Reynders. Der Verstoß gegen die EU-Sanktionen ist derzeit in zwölf EU-Ländern eine Straftat. In 13 Ländern wird er entweder als Straftat oder als Ordnungswidrigkeit geahndet. In zwei Ländern wird er nur als Ordnungswidrigkeit behandelt. (rtr)

Russland will „Einbürgerungsverfahren“ erleichtern

Russland will das Verfahren zur Einbürgerung von Bewohnern in den besetzten ukrainischen Regionen Cherson und Saporischschja erleichtern. Präsident Wladimir Putin unterzeichnet ein entsprechendes Dekret, das in diesen Gebieten ermöglicht, einfacher die russische Staatsbürgerschaft und einen russischen Pass zu bekommen. Das Dekret weitet damit ein Verfahren aus, das bereits seit 2019 für Bewohner der von pro-russischen Separatisten kontrollierten Gebiete Donezk and Luhansk im Osten der Ukraine gilt. (rtr)

Russland hebt Altersobergrenze für Soldaten an

Das russische Parlament billigt ein Gesetz, mit dem die Altersobergrenze für Vertragsbeziehungen im Militär aufgehoben wird. Der Entwurf wurde in ungewöhnlich schneller Zeit in nur einer Sitzung durchgewinkt. Nun muss nur noch Präsident Wladimir Putin unterschreiben. Mit dem Vorstoß soll das Militär gestärkt werden. Bislang können nur Russen im Alter von 18 bis 40 Jahren eingezogen werden – oder Ausländer im Alter von 18 bis 30 Jahren als Soldaten dienen. Das russische Militär hat in der Ukraine mutmaßlich hohe Verluste zu verkraften. (rtr)

Baerbock: „Wir alle haben legitime Sicherheitsinteressen“

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist zuversichtlich, dass die Türkei ihre Bedenken gegen einen Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens bald aufgeben wird. „Wir alle haben legitime Sicherheitsinteressen“, sagt Baerbock zum Abschluss des Ostseerats in Kristiansand. „Es ist aber allen in der Nato genauso klar, dass das ein wichtiger Moment in der Geschichte ist und wir eine gemeinsame Verantwortung tragen.“ Daher sei sie sich sicher, Finnland und Schweden in der Nato begrüßen zu können. Die Allianz werde mit dieser Erweiterung nur noch stärker. (rtr)

Baerbock warnt vor Kriegsmüdigkeit

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock warnt vor einer Kriegsmüdigkeit in den westlichen Staaten. „Wir haben einen Moment der Fatigue erreicht“, sagt Baerbock in Kristiansand nach Abschluss des Ostseerats. Dennoch müssten die Sanktionen gegen Russland und die Hilfen für die Ukraine aufrechterhalten bleiben. Eine wachsende Skepsis hänge auch damit zusammen, dass der russische Angriffskrieg zu höheren Preisen bei Energie und Nahrungsmitteln führe. Dies sei aber genau die Taktik von Russlands Präsident Wladimir Putin. Daher sei es so wichtig, an der Unterstützung der Ukraine festzuhalten. (rtr)

Selenski will Gespräch mit Putin

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski pocht auf ein direktes Gespräch mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin. Beratungen über Vermittler lehnt er in einer Ansprache vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos erneut ab. Wenn Putin die Realität begreife, dann bestehe die Chance, einen diplomatischen Ausweg aus dem Konflikt zu finden. Die Führung in Moskau solle ihre Truppen zu den Linien vor Beginn ihrer Invasion der Ukraine am 24. Februar zurückziehen, fordert Selenski. „Das könnte ein erster Schritt in Richtung Gespräche sein.“ Die Ukraine werde kämpfen, bis sie ihr gesamtes Territorium zurückgewonnen habe. (rtr)

Ukraine berichtet von Kämpfen um Großstadt Sjewjerodonezk

Im Osten der Ukraine sind die russischen Truppen nach Angaben aus Kiew zur Offensive übergegangen und führen schwere Kämpfe um die Großstadt Sjewjerodonezk. „Mit Hilfe von Artillerieunterstützung führen die russischen Okkupanten einen Angriff auf die Ortschaft Sjewjerodonezk, die Kämpfe halten an“, teilte der ukrainische Generalstab am Mittwochmorgen in seinem Lagebericht mit.

Sjewjerodonezk am 13. Mai: die Überreste einer Brücke am Fluss Siwerskyj Donez Foto: dpa

Neben Sjewjerodonezk ist auch die nahe gelegene Stadt Lyman Ziel der russischen Attacken. Auch hier werde die Bodenoffensive durch Luftangriffe und Artillerie unterstützt. Daneben meldete der Generalstab Gefechte aus dem Raum Bachmut südwestlich von Sjewjerodonezk. Russische Truppen hätten die Ortschaften Komyschuwacha, Jakowliwka und Troitzke angegriffen, sich aber nach Verlusten wieder zurückgezogen. Im Raum Awdijiwka gebe es ununterbrochenes Artilleriefeuer auf die Stellungen der Verteidiger.

An anderen Frontabschnitten war es dem Lagebericht nach ruhiger. So gab es nördlich von Charkiw lediglich vereinzelte Gefechte um die Ortschaft Ternowo. Im Raum Slowjansk, das als strategisches Ziel der Russen gilt, wurden nur wenige erfolglose Angriffsversuche unternommen. Im Süden der Ukraine gibt es keine größeren Kämpfe. (dpa)

Schröder lehnt Nominierung für Aufsichtsratsposten bei Gazprom ab

Altkanzler Gerhard Schröder lehnt die Nominierung für einen Sitz im Aufsichtsrat des russischen Gasriesen Gazprom ab. „Auf die Nominierung in den Aufsichtsrat von Gazprom habe ich schon vor längerer Zeit verzichtet. Dieses habe ich dem Unternehmen auch mitgeteilt“, teilte der SPD-Politiker am Dienstagabend über das Netzwerk LinkedIn mit. „Insofern wundere ich mich über heute neu erschienene anderslautende Berichte.“

Zuvor hatte Reuters berichtet, dass seine Nominierung noch aktuell sei. Der russische Staatskonzern nominierte am Dienstag Landwirtschaftsminister Dmitry Patruschew für einen Sitz im Aufsichtsrat. Im Februar hatte das Unternehmen Schröder als neues Mitglied in dem Gremium vorgeschlagen. Dem SPD-Politiker werden enge Bindungen zu Russland vorgeworfen, die Parteispitze hat ihn zum Austritt aus der SPD aufgefordert. Schröder ist mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin persönlich befreundet. Putin ist die treibende Kraft hinter dem Angriff auf die Ukraine. (rtr)

Ungarns Regierung erklärt den Notstand

Ungarns Regierung erklärt wegen des Krieges in der Ukraine von Mittwoch an den Notstand. Das kündigt Ministerpräsident Viktor Orban in einem Facebook-Video an. Er sagt, sein Kabinett benötige den Handlungsspielraum unter dem Notstand, um rasch auf die Herausforderungen durch den Krieg reagieren zu können. Unter dem Notstand ist es der Regierung möglich, per Dekret zu regieren. (rtr)

Oligarchen-Vermögen im Wert von 10 Milliarden Euro in EU eingefroren

Russische Oligarchen haben im Laufe des Ukraine-Kriegs Zugriff auf Luxusjachten, Immobilien und andere Vermögen im Wert von knapp 10 Milliarden Euro verloren. Dies geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Zahlen der EU-Kommission hervor. Am 8. April lag der Wert noch bei 6,7 Milliarden Euro.

Die EU-Kommission will an diesem Mittwoch einen Gesetzesvorschlag vorlegen, der es ermöglichen soll, eingefrorenes russisches Geld zu beschlagnahmen. Dieses Geld könnte dann für den Wiederaufbau der Ukraine genutzt werden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte am Dienstag: „Wir sollten dafür jeden Stein umdrehen – wenn möglich auch russische Vermögenswerte, die wir eingefroren haben.“ (dpa)

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63 Kommentare

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  • Es kommt mir richtig und vernünftig vor, dass Frau Baerbock appeliert, dass wir alle(!) uns wehren müssen! Das Mindeste, was mensch gegen Gewalt tun kann ist, dass mensch diese nicht mehr unterstützt durch seinen Konsum!

    Seit dem 24.Februar 2022 noch PKW oder Flugzeug zu nutzen ohne dass ein dringender Notfall vorliegt, halte ich für "unterste Schublade". Wir brauchen diese Energie für den nächsten Winter um Putin und seiner Verbrecherbande nicht so viele Millliarden zahlen zu "müssen".

    Ich kenne das Phänomen seit vielen Jahren: Die eigene Beteiligung an Unrecht und Gewalt wird verleugnet und oder verdrängt.

    Die Menschen sollen sich mal beherrschen, klar und gerade werden, Menschen werden!

  • Was ist eigentlich aus der Umwelt-, Friedens- und Anti-AKW-Partei "B90/die GRÜNEN" geworden?



    Deren Exponentin und Außenministerin warnt vor "Kriegsmüdigkeit"? "Zu den Waffen!" als Forderung von GRÜNEN? Lieferung schwerer Waffen direkt in eine Kriegsgebiet, in dem scharf geschossen wird, gefordert von einer GRÜNEN?



    Es ist un-fass-bar! Das Einzige was ich und zwar bitte beständig aus einem grünen Mund hören will ist die Forderung nach schnellstmöglicher Waffenruhe, nach sofortigen Friedensverhandlungen, nach der strikten Einhaltung des Verbots von Waffenlieferungen in Kriegs- oder Krisengebiete, ganz egal wo auf der Welt, und ganz insbesondere nicht in europäische Länder!



    Im Übrigen hat User "BLICK" alles gesagt, Danke dafür.

  • Baerbock hat früh gewarnt, zu Recht und mit dem richtigen Wort. Sie hat so nämlich ausdrücklich festgestellt, dass wir Kriegspartei sind, dass wir mit angegriffen wurden, dass wir bedroht sind und uns in einer Situation befinden, in der wir uns keineswegs Müdigkeit, Desinteresse, Indifferenz und dergleichen leisten können. Der russische Angriff kostet uns jetzt schon unglaublich viel Wohlstand, wenn er Erfolg hat, wird alles noch viel schlimmer. Wir müssen uns wehren.

  • 9G
    93851 (Profil gelöscht)

    "...dass der russische Angriffskrieg zu höheren Preisen bei Energie und Nahrungsmitteln führe. Dies sei aber genau die Taktik von Russlands Präsident Wladimir Putin. Daher sei es so wichtig, an der Unterstützung der Ukraine festzuhalten."

    Ja "super". Meint Frau Baerbock vielleicht, Putin würde aufgeben, bevor er die Ukraine komplett unter seine Fittiche genommen hat? Dafür hätte er sich den Angriffskrieg absolut sparen können.

    Die NATO-Osterweiterung setzte sich seit dem Fall der Berliner Mauer trotz anderer Zusagen an Russland unablässig fort. Nicht nur der amerikanische Außenminister Kissinger warnte, dass Russland dem nicht wort-bzw. tatenlos begegnen würde. Und nun hat man den "Salat.

    Klar, kann Europa nicht einfach der Schlacht Putins zusehen, doch letzterer nutzt die Angst vor einem Weltkrieg schamlos aus, um die Ukraine unter Kontrolle zu bringen. Fakt ist aber, er selbst würde bei Rückzug oder Aufgabe sein Gesicht verlieren, am meisten wohl vor sich selbst ...

    Daher wird dieser Krieg weiter andauern, da kann Selensky weiter auf ein direktes Gespräch mit Putin pochen, wie er will. Nach all dem, womit sich der russische Autokrat sämtliche Sympathien und das bisher genossene Vertrauen absolut verscherzt hat, hat dieser nur eine Mission: Deutschland, Europa zu schwächen.

    Wer den Schaden hat, sind weder deutsche, europäische Staatsführungen. Putin ist reich und unsere Politiker können sich weiter ihrer jährlich steigenden Diäten samt Privilegien selbst bedienen.

    Wer wirklich leidet, das ist die Zivil-Bevölkerung der Ukraine! Fragte man diese und auch die russische Bevölkerung, ob wer Krieg wolle, würde wohl jede 'Nein!' sagen ...

  • Zur Kriegsmüdigkeit möchte ich darauf verweisen, dass es bei vielen reiner Selbstschutz sein dürfte, die Dauerbelastung durch schlechte Nachrichten zu reduzieren. Dies hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, dass es die Menschen weniger interessiert, sondern dass das Bombardement aus schlechten Nachrichten die Gesundheit beeinträchtigen kann.

    Siehe dazu www.apotheken-umsc...ausgesch%C3%BCttet.

    Zitat: "Keine Flucht vor dem Fernseher



    Doch der Flucht-oder-Kampf-Reflex läuft zu Hause vor dem Fernseher oder Computer ins Leere. Ein Mechanismus, der ursprünglich lebensrettend war, macht so auf Dauer krank. Urner: "Psychisch ist der permanente Konsum von schlechten Nachrichten sehr belastend. Er verursacht chronischen Stress. Gereiztheit, schlechter Schlaf bis hin zu Depressionen können die Folge sein.""

  • "... Zugleich aber auch ein endgültiger Schlussstrich unter russische Eroberungsbestrebungen..."

    Was macht Sie da so sicher?

    • @Fezi:

      Ich bin nicht sicher. Ich denke mir, an diesem Punkt wäre die russische Armee bereits auf dem Rückzug, die europäisch gestützte ukrainische Armee hätte ihre Überlegenheit auf ukrainischem Territorium bewiesen. Die russische Seite müsste ein Interesse haben an einer Einigung.

      Auf der anderen Seite würde die europäische Staatengemeinschaft sicherlich nicht in alte Unbekümmertheit zurückfallen, sondern alles tun, zu helfen, den ausgehandelten Grenzverlauf dauerhaft abzusichern. Die Krim selbst soll sehr schwer einzunehmen sein, ist zugleich von großer Bedeutung für das russische (oder putinsche?) strategische "Sicherheitsempfinden".

      Vielleicht liegt aber auch Selenskyj richtig, auf dem gesamten ukrainischen Staatsgebiet zu bestehen. Die Millionen Ukrainer*innen auf der Krim wollen schließlich auch in Freiheit leben. Ich fürchte nur, ein Putin wird diese niemals freiwillig herausrücken, was auch immer man ihm dafür bietet. Wir wären wieder, wo wir vorher waren? Doch Putins Interessen sind nicht Russlands Interessen.

      Es gibt eine bleibende Konstante: NATO und Russland greifen einander niemals an. Alle wissen, das dies der reinste Irrsinn wäre, und alle wollen letztlich in einer sicheren Welt leben können. Wir unterstützen die Ukraine in ihrem Verteidigungskampf, weil es richtig ist, zugleich empfindet niemand bei uns einen Hass auf das russische Volk. Niemand bedroht Russland. Die Russ*innen sollten das wissen und verstehen.

      Bitte um Feedback zu meinen Gedanken.

  • Nun, das muss man sich wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen: Eine Warnung - vor "Kriegsmüdigkeit". Ich denke nicht, dass es noch mehr dazu zu sagen gibt ...

  • Eigentlich wissen wir doch alle, dass Baerbock nun wahrlich keine begnadete Rhetorikerin ist. Kaum ein Satz ohne "Äh". Die Formulierung von der "Kriegsmüdigkeit" gehört sicherlich in die Rubrik "suboptimal", aber ihr nun zu unterstellen, sie sei gewissermaßen "kriegslüstern", zeugt schon von einer ausgepräggten Bereitschaft zum vorsätzlichen Missverstehen. Tatsächlich greift sie eine Stimmungslage auf, die sich auch durch manche Beiträge hier im Forum zieht, frei nach der Devise: "Nun is aber auch mal gut mit Krieg, allmählich nerven die Ukrainer. Sollen sie doch dem Putin geben, was er will, dann ist endlich Ruhe. Und wenn er dann ein Satrapenregime in Kiew installieren möchte, dann ist das eben so." In diesem Sinne werden ja auch gerne offene Briefe unterschrieben, weil man vom heimischen Sofa aus die Lage natürlich viel besser überblickt und den Ukrainern erklären kann, ab wann es genug Kriegstote sind. Dazu werden dann gerne Zauberworte wie "Verhandlungen" und "Diplomatie" bemüht, wobei man tunlichst jede Festlegung vermeidet, wie auch nur ein Waffenstillstand inhaltlich ausgestaltet werden soll. Dumm nur, dass Putin bislang immer wieder deutlich gemacht hat, dass er nur eine Sprache versteht, nämlich die der Gewalt.

    • @Schalamow:

      D'accord.



      Gut auf den Punkt gebracht.



      Vorschläge dieser Art sind immer wohlfeil und der Vorschlaggeber kann sich noch in Lichte moralischer Überlegenheit sonnen, wie "wir wollen doch keinen Krieg" oder "jeder ist für den Frieden".



      Leider haben wir Krieg. Vor der Haustür. Und es handelt sich um einen militärischen Überfall eines Landes auf ein anderes. Warum nur kommen mir da Ereignisse von vor etwa 83 Jahren in den Sinn? Der Überfall auf Polen wäre mit Friede-Freude-Eierkuchen auch nicht beendet worden. Und zu viele Europäische Nachbarn haben sich genau nach dem von Ihnen skizzierten Strickmuster verhalten, "lasst sie mal machen, das wird schon wieder".

    • @Schalamow:

      ALB warnt in Davos vor "Kriegsmüdigkeit", die ukrainische Führung reagiert wütend auf westliche Vorschläge, der russischen Seite entgegenzukommen. Lässt sich aus solchen Meldungen etwa ein Anflug von Nervosität herauslesen?



      Ich denke, dass lässt sich nicht ganz von der Hand weisen, betrachtet man den aktuellen Kriegsverlauf im Osten und Süden der Landes, wo es um die ukrainische Sache nun wahrlich nicht gut bestellt ist.



      Putin ist jetzt doch in der Situation, dass er noch jeden Quadratmeter Geländegewinn propagandistisch als großen Sieg ausschlachten kann ... es geht ja längst nicht mehr darum, ein "Satrapenregime" in Kiew zu errichten (jedenfalls nicht in diesem Schritt). Aber er hat sich jetzt schon das Stück von der ukrainischen Salami abgeschnitten, das er noch verdauen kann. Donezk, Luhansk, Cherson ... dort wird er in den nächsten Wochen und Monaten die harten Fakten schaffen, wie er es nach 2014 in den besetzten Gebieten schon getan hat. Und wie in Moldawien und Georgien geht auch dort die russische Strategie der "eingefrorenen Konflikte" auf ... möglicherweise als Vorbereitung auf den nächsten Waffengang in nicht allzu ferner Zukunft. Da wird es dann eher um Odessa gehen und die Option, die Ukraine vom Schwarzen Meer abzuschneiden ... und (noch) nicht um Polen oder ums Baltikum.



      Und die Ukraine? Es ist absolut nachvollziehbar, dass sie sich auf Grundlage dieses Status Quo jetzt nicht auf Verhandlungen einlassen wollen ... also sind sie dazu verdammt, diesen Krieg zu gewinnen. Das kann noch Jahre dauern und die Ukraine kann dabeimehr verlieren als sie gewinnen hat.



      Nichts, was ich mir wünsche ... aber verantwortungsbewusste Außenpolitik muss die Realität ins Auge fassen und alle Optionen bedenken. Kein Geschäft für politische Hassardeure.

      • @Abdurchdiemitte:

        "... , die ukrainische Führung reagiert wütend auf westliche Vorschläge, der russischen Seite entgegenzukommen."

        Möglicherweise ist mir da etwas entgangen, aber mir ist jetzt kein westliches Land bekannt, dass derartige Vorschläge gemacht hätte.

        Ansonsten halte ich das von Ihnen skizzierte Szenario in der Tat für denkbar. Aber gerade wenn man das nicht für wünschenswert hält - zumal damit ja ein Unruhe- und Konfliktherd geradezu verstetigt würde - muss man den Druck auf Putin aufrecht erhalten. Deshalb teile ich ja die Position von Scholz, dass Putin nicht siegen dürfe, verstehe deshalb aber umso weniger sein zögerliches Herumlavieren, mit dem er überdies noch falsche Signale nach Moskau sendet. Ein Europa mit einem irgendwie siegreichen Putin, darüber sollten wir uns doch im Klaren sein, wäre kein sicheres Europa mehr. Eine Rückkehr zum status quo ante wird es nicht mehr geben.

  • Die grüne Außenministerin warnt vor "Kriegsmüdigkeit".

    Wir wissen alle, dass niemand ein Patentrezept hat. Die Hochrüstung verursacht womöglich nur noch mehr Tote, mehr Verwundete, mehr Leid. Womöglich wäre konsequenter ziviler Widerstand weniger tödlich und vielleicht sogar langfristig effektiver. Aber vielleicht ist es auch so, dass ohne die Hochrüstung Russland schnell gewinnen würde und jeder Widerstand mit so starker Gewalt gebrochen werden würde, dass ebenso oder sogar mehr Leid entstehen würde. Wie gesagt, wir wissen es nicht, niemand weiß es, wer anderes sagt, überschätzt sich selbst oder lügt.

    Dass aber eine grüne Außenministerin vor "Kriegsmüdigkeit" warnt, wenn es denn so geschehen ist, das ist ein schlimmes Signal und es deutet auf eine dunkle Zukunft.

    • @PolitDiscussion:

      Ja, das ist ein schlimmes Signal, das darauf hindeutet - wie auch die ukrainischen Verlautbarungen, siegen zu wollen bzw. solange zu kämpfen, bis der letzte Rest ukrainischen Territoriums zurückgewonnen ist - , dass wir uns möglicherweise auf viele Jahre Krieg einstellen müssen ... und dabei rede ich ganz bewusst von "wir".



      Viele Argumente hier in der taz zielen darauf ab, dass es die Ukrainer sind, die ganz alleine zu entscheiden haben, ob sie den Krieg fortsetzen, verhandeln oder kapitulieren wollen. Das ist so richtig wie die Feststellung, dass auch Deutschland alleine frei darüber entscheidet, ob es der Ukraine Waffen liefert oder nicht.



      "Wir" leben jedoch in einer globalisierten Welt und schon jetzt bekommen die ärmsten afrikanischen Staaten die ökonomischen Folgen dieses Krieges hautnah zu spüren ... es drohen verheerende Hungersnöte. Die Menschen in Afrika werden nicht gefragt, ob sie diesen Krieg um ein Fleckchen Erde irgendwo in Osteuropa wollen ... davon konnte sich wahrscheinlich auch der deutsche Kanzler bei seinem Staatsbesuch in Südafrika einen Eindruck verschaffen.

  • Kriegsmüdigkeit ist sicherlich eine unglücklich gewählte Formulierung.

    Nur wenn wir jetzt der Meinung sind, so schlimm sei das ja nun nicht mehr..und Putin hätte ja auch "nur" den Osten erobert...und also bräuchte es ja auch keine Waffenlieferungen mehr... Dann wäre das das Signal auf das Putin gehofft hat. Woraufhin er zunächst sein Millitär wieder aufrüsten würde um dann in ein paar Jahren seinen Krieg in der UA wieder in vollem Umfang aufzunehmen.

    Das Engagement des Westens kann folglich erst dann enden, wenn es einen verläßlichen Friedensvertrag gibt.

    Sollte der Westen jetzt "einschlafen", wäre das eigentliche Problem nicht gelöst und würde irgendwann als neuer (großer) Krieg wieder auferstehen...

    • @Wunderwelt:

      "unglücklich gewählte Formulierung" - Sie hat professionelleRedenschreiber und liest die Formulierungen vorab.

      DieFormulierung istbewusst und beabsichtigt gewählt und drückt ihr Verständnis der Lage aus.

  • was fällt frau baerbock ...

    ein ?

    europa ist weder kriegserschöpft, noch ist europa kriegsmüde.

    ich erwarte von dem aussenministerium andere bekundungen.



    konkrete vorschläge für einen waffenstillstand.



    jedoch, da kommt nichts !

    • @adagiobarber:

      Selenskyi hat klar formuliert, dass er den Rückzug auf die Positionen vom 24. Februar als Voraussetzung für einen Waffenstillstand ansieht. Es kommt keinem anderen Staat zu, und Deutschland schon mal gar nicht, von der Ukraine etwas anderes zu fordern.

    • @adagiobarber:

      Ich finde schon, dass die Tochter des Agenor und der Telephassa besser weiter am Strand von Sidon spielen sollte - und zwar für immer, denn dort bliebe sie jung, unbekümmert, glücklich und wunderschön!

    • @adagiobarber:

      Gibt es doch, Russland zieht sich zurück. Das ist völkerrechtlich konform, und eingedenk der Leistungsfähigkeit der russischen Armee auch das sinnvollste. Bei den derzeitigen Verlusten hat Russland Ende des Jahres 100.000 Gefallene mindestens zu beklagen. Putin muss in der Wirklichkeit ankommen.

  • Viele Politiker*innen versuchen sich am Thema Krieg und am damit verbundenen Medienrummel festzuhalten. Aber Deutschland hat auch noch andere Probleme. Und unsere Politiker werden bezahlt, auch die zu lösen!

  • Zur Tagebuch Vorlesung: Krieg bringt keine Sicherheit außer die der Zerstörung, des Todes, des Leids und Vertreibung bringt der Krieg.

    Krieg ist, im TV wie vor Ort genauso "Scheiße"!

  • "Kriegsmüdigkeit", bin voll dafür, und wenn das mit Erschöpfung einhergeht hat es ja seinen guten Grund gefunden.

    Ich will gar nicht mehr können, keinen einzigen Krieg mehr führen oder aushalten müssen, denn ich bin es müde ermüdet zu werden, ganz besonders von Krieglüsternder Idiotie!

    • @Moe479:

      Wer ist denn kriegslüstern?

      • @Jim Hawkins:

        Das sind all jene die danach Rufen, nach z.B. mehr Waffen, die *Unterstützung* für Kriegführende Parteien suchen, die offensichtlich selbst dabei Mitmachen wollen indem sie andere dazu einladen ...

        • @Moe479:

          Es gibt eine Partei, die diesen Angriffskrieg gestartet hat.

          Schon mal daran gedacht, diesen Aggressor aufzufordern, den Angriffskrieg zu beenden?

          Anscheinend nicht. How come?

          • @Jim Hawkins:

            Das tue ich die ganze Zeit, nur gegen alle, denn Russische Waffen sind scheiße, Westliche Waffen sind scheiße!

            Alle die irgend einen Krieg unterstützen sind besonders scheiße!

            Die Putinskys und Selenins dieser Welt sind auch alle scheiße!

            Krieg ist scheiße!

            Mehr Tourette geht doch kaum, warum sollte das sich an eine bestimmte Partei richten, wenn es doch allen gleich gelten sollte ... oder ist der Krieg des einen weniger scheiße als der der anderen?

            ES GIBT KEINE GUTE SEITE IM KRIEG, ES GIBT NUR SCHEIßE IM KRIEG!

            • @Moe479:

              Naja es gibt bei einem Agriffskrieg aber den Angreifer und den Angegriffenen, die Äquidistanz zur Scheisse die Sie hier aufbauen wollen ist falsch. Nazis - Rote Armee , es sind nicht immer alle gleich Scheisse, auch nicht im Krieg.

          • @Jim Hawkins:

            Wird hier nicht immer argumentiert, dass Putin für diplomatische Initiativen nicht (mehr) zu erreichen sei ... also können wir uns derlei Aufforderungen an seine Adresse wohl sparen.

  • „Die Ukraine werde kämpfen, bis sie ihr gesamtes Territorium zurückgewonnen habe.“ Dazu will Selenskyj Russland so schwächen, dass es für Jahrzehnte nicht mehr in der Lage ist, einen Angriffskrieg zu beginnen. Und das alles, koste es was es wolle, gerne auch einen dritten Weltkrieg. Muss man das verstehen?







    Unser Außenministerium analysiert und warnt vor ‚Kriegsmüdigkeit‘ in den westlichen Staaten. Die höheren Preise bei Energie und Nahrungsmitteln weltweit sei die Taktik von Russlands Präsidenten. Auch daher müssten die Sanktionen aufrechterhalten bleiben. Wohl auch, koste es weltweit, was es wolle. Also, lieber Hungerkatastrophen und unzählige Tote in der Welt, als mit Russland über Ausfuhr von ukrainischen Weizen zu verhandeln? Wo soll das enden? Im Untergang der EU?

    Minsk I und II, wie auch das Normandieformat wurden, je stärker die Ukraine seit 2014 aufrüstete, zusehens abgelehnt. Spätestens 2019 war es nach Selenskyjs Auftritt in Paris tot.



    Wir benötigen Diplomatie und keine Kriegsrhetorik.

  • @NACHTSONNE

    Viel russisches Geld ist in Berliner Immobilien geparkt. Insofern... schon.

    Aber wenn's um Geld geht ist der deutschen Verwaltung Datenschutz plötzlich heilig.

  • Streiten wir nicht um Worte. Dieser grauenhafte Krieg beeinträchtigt uns alle, ist kaum zu ertragen und auf die Dauer reichlich erschöpfend.

    Die Unterstützung der Ukraine darf aber nicht nachlassen, insbesondere nicht die mit Waffenlieferungen, und insbesondere muss die Ukraine endlich die russische Lufthoheit brechen können, damit die Bombardierungen im Hinterland endlich aufhören. Putin darf mit seinen sukzessiven Grenzverschiebungen, den entsetzlichen Gräueltaten und dem Ansinnen, europäische Gesellschaften und Europa insgesamt zu destabilisieren und zu spalten, indem er etwa Millionen vertreibt und rechtsextremistische Umtriebe, Desinformation, Cyberangriffe und Weizenknappheit befördert, nicht mehr durchkommen.

    Erschöpfend aber auch, dass sich kein einleuchtendes Ende abzeichnet. Meine Meinung – keine Empfehlung:

    Selenskij sagt, wenn die Grenzen vom Jahresanfang wiederhergestellt sind, können die Waffen schweigen und es Verhandlungen geben. Das sollten dann aber Verhandlungen für einen dauerhaften Frieden sein. Wenn somit die Krim und die ursprünglichen Separatistengebiete dauerhaft an Russland gehen, sind das zwar Grenzverschiebungen, also schmerzhafte territoriale Verluste für die Ukraine und ein Verstoß gegen europäische Sicherheitsprinzipien. Zugleich aber auch ein endgültiger Schlussstrich unter russische Eroberungsbestrebungen.

    Friedensentscheidend ist, dass sich die beiden Kriegsparteien auf etwas einigen können müssen, das ohne Vorbehalt dauerhaft zu akzeptieren ist.

  • "Kriegsmüdigkeit" - Wenn die Menschen die Kriegsführung und die Folgen der Sanktionen weniger gutheißen, sind sie müde und man muss die Heimatfront stabilisieren, indem man die Ursachen verdreht. Der Durchhaltewille muss aufrecht erhalten werden. Und man muss einfach weitermachen. Das erinnert an so manche vorzeitige Parolen.

  • "Die Ukraine werde kämpfen, bis sie ihr gesamtes Territorium zurückgewonnen habe"

    Ebenso könnte Aserbeidschan das Gleiche für Berg Karabach ankündigen, oder Serbien die Eroberung des Kosovo, was als Kriegserklärung gegen Armenien aufgefasst werden würde.

    Traurigerweise wurde hier bei uns gänzlich das Selbstbestimmungsrecht der Krim & Separatistenrepubliken ignoriert, bzw. geleugnet, so dass die Eskalation an diesen Punkt gereicht hat.

    • @unwitzig:

      Die Separatisten kontrollierten vor Kriegsbeginn 1/3 der zwei Provinzen und selbst da haben sich 60% der Bewohner vom Acker gemacht. Klar wer will von Kriminellen regiert werden. Und auf der Krim werden die Tartaren und Ukrainer verfolgt.

    • @unwitzig:

      Nehmen Sie doch einfach mal zur Kenntnis, wozu sich Russland im Budapester Abkommen und in der Nato-Russland-Grundakte verpflichtet hat.

  • "Baerbock warnt vor „Kriegsmüdigkeit“"



    Ob dieser Wortwahl dreht's mir den Magen um.

    • @sollndas:

      Anschließe mich. Sind wir schon wieder so weit?

    • @sollndas:

      ...und warum fällt mir jetzt plötzlich Jennifer Morgan ein?



      "Der Krieg in der Ukraine beschleunigt unsere Energiewende." [1]



      Sorry, ich kann nichts dafür, dass mein Gehirn das plötzlich ausspuckt, ich kann's nicht abschalten.



      [1] taz.de/Jennifer-Mo...maschutz/!5849287/

    • @sollndas:

      Das sind Zeiten, Grüne wünschen sich Kriegsgeilheilt.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Baerbock warnt vor einer ‚Kriegsmüdigkeit‘ in den westlichen Staaten. ‚Wir haben einen Moment der Fatigue erreicht‘.



    Das sind so Diagnosen... Wer sich AU schreiben lassen möchte – de.wikipedia.org/wiki/Fatigue „Fatigue ist ein Symptomenkomplex, der verschiedene chronische Erkrankungen begleitet.“ Welche chronische Erkrankung könnte wohl die Ursache sein?

    • @95820 (Profil gelöscht):

      "Fatigue" ist zunächst nur das französische Wort für Müdigkeit. Dass das in der Medizin eine spezielle Bedeutung hat, bedeutet nicht, dass es nur diese Bedeutung hat.

    • @95820 (Profil gelöscht):

      Depression, gekennzeichnet durch Müdigkeit, Antriebsmangel und Unlust. Man möchte sich am liebsten die Bettdecke über den Kopf ziehen und zieht sich von der Umwelt zurück, nimmt nicht mehr am Gesellschaftlichen Leben teil, schon garnicht will man für Fremde in den Krieg ziehen und mehr spenden für Waffen und anderes Kriegspielzeug.

    • @95820 (Profil gelöscht):

      Wirklich! Wenn kein Lust auf Krieg jetzt was negatives ist .... dann lebe ich im falschen Universum....

      • 9G
        95820 (Profil gelöscht)
        @Ellis:

        Dass die Ministerin mit medizinischen Diagnosen hantiert, hat mich gestört. Ist wohl nicht klar geworden. @ANDREAS J bringt's auf den Punkt.



        taz.de/-Nachrichte...bb_message_4329254

        • @95820 (Profil gelöscht):

          anschließe mich & Danke für den link!

  • Ich bin lieber hundertmal kriegsmüde als einmal lebensmüde.

  • Bundesaußenministerin Annalena Baerbock warnt vor einer „Kriegsmüdigkeit“ in den westlichen Staaten. Sind die Grünen nicht in einer Koalition mit der SPD? Ist die SPD nicht die Partei, die die territoriale Integrität und die Identität der Ukraine opfern möchte, damit man sich mit diesem nervigen Thema nicht mehr beschäftigen muss? Etwas Umerziehung hier, eine Vergewaltigung dort und die ein oder andere Deportation, und schon ist der Frieden wieder hergestellt. Realsatire zum Fremdschämen.

    • @Nachtsonne:

      Guten Morgen, Nachtsonne: et d'accord!

  • 6G
    656279 (Profil gelöscht)

    Lese ich das richtig?

    Aus Fatigue = Ermüdung wird in dem Kontext "Kriegsmüdigkeit"?

    Wird gar "Im Westen nichts Neues" ...

  • "Fatigue". Erst ein Buch präsentieren das aus Plagiaten besteht und nun mit einer Sprache kokettieren die sie nicht spricht. Bildungsbürgerliche Eitelkeit.

    • @Andreas J:

      anschließe mich - aber die taube - Spießbürgerliche Vari! Woll.

      kurz - Annalena Trallafitti vande AA 🙀



      Ist schon ein besonderes Koboldchen in BK Oil of Olaf I. von HH & G 20s* -



      Laienspielschar. Gelle.



      *(exGröfimaz)

  • Ich würde mir vom Westen eher mehr Kriegsmüdigkeit wünschen

    • @Nobodys Hero:

      Nur vom Westen?

      Appelliert doch mal an Russland, den Krieg zu beenden.

      • @Jim Hawkins:

        Stimmt hast du recht. Die genauso

  • Was ist das Gegenteil von "kriegsmüde"? Möglicherweise "kriegslüstern" - denn so kommt mir Frau Baerbock langsam vor. Anstatt sich auf ihre Aufgabe als Chefdiplomatin zu besinnen und diplomatisch Verhandlungen zu erzwingen - saust sie von einem Mini-Nato-Land zum anderen - um alle bei der Stange bzw. beim Krieg zu halten.

    • @Dieter Schäfer:

      Und mal so als Beispiel, wie könnte Frau Baerbock Verhandlungen "erzwingen", auf die Putin keinen Bock hat? realitätsferne

  • Das ist komisch, wenn eine Minsterin auf dem Stall von Scholz vor die Mitbürger*innen vor 'Kriegsmüdigkeit' warnen muss, wenn Scholz und seine SPD sich drehen und herausreden, wenn es darum geht, den Ukrainern funktionierende Waffen zukommen ui lassen. Wie beim Klima, wo viele Menschen wissen, dass sie auch verzichten lernen müssen, so beim Krieg: Die Bereitschaft zu Helfen ist ungebrochen. Ob die Bereitschaft diese Katastrophenregierung länger zu ertragen länger anhält, ist zu bezweifeln, leider fehlen die Alternativen, wenn selbst Regierungsgrüne mit Durchhalteparolen operieren.

    • @Dietmar Rauter:

      Verzicht wegen Klima und Solidarität für die Ukrainer, sind erst einfach mal nur Sprüche ,die nichts kosten.Interessant wird es wenn die Lippenbekenntnisse auch zu (negativen) Konsequenzen führen. Die Bereitschaft zu echten Einschränkungen des Lebensstandards ist doch sehr begrenzt.



      Nebenbei ist es ja auch so das die Ukraine die Waffen nicht geschenkt bekommt ,sondern dafür zahlt. Solidarität mit Profit verbunden: Win-win! ;-)

  • "Wir sollten dafür jeden Stein umdrehen – wenn möglich auch russische Vermögenswerte, die wir eingefroren haben."

    Oja, Frau von der Leyen! Machen Sie dann auch Berlins Immobilienmarkt transparent? Ihre Partei war doch schon immer dafür, oder?

    Heuchlerbande.

    • @tomás zerolo:

      Ich wusste gar nicht, dass Eigentümer Berliner Immobilien ihre Staatsführung bei der Durchführung eines Angriffkrieges unterstützen. Oder was ist so heuchlerisch bitte?

      • @Nachtsonne:

        Dann schau doch mal ins Grundbuch, wer denn da so zahlreich "Eigentümer Berliner Immobilien" sind.

  • 1.: „Ungarns Regierung erklärt WEGEN DES KRIEGES IN DER UKRAINE von Mittwoch an den Notstand“ . . . „Unter dem Notstand ist es der Regierung möglich per Dekret zu regieren“



    Wie schön, wenn man immer eine passende „Begründung“ parat hat!



    2.: „Oligarchen-Vermögen im Wert von 10 Milliarden Euro in EU eingefroren“ . . . „Dieses Geld könnte dann für den Wiederaufbau der Ukraine genutzt werden“



    Die bisher schon von den russischen Truppen angerichteten Schäden belaufen sich lt. Aussage von Selenskij auf mehrere 100 Mrd €! Allerdings sind von Russland kaum Reparationszahlungen zu erwarten. Insofern wäre das wenigstens ein Plan B. Risiken und Nebenwirkungen: R. wird daraufhin wohl ukrainische Vermögenswerte einfrieren, z. B. von ukrainischen Oligarchen, die es ja auch gibt.