Rechtsextreme Terroranschläge haben Tradition in Deutschland. 1980 starben beim Oktoberfest-Attentat 13 Menschen in München. Bis 2011 mordete der Nationalsozialistische Untergrund (NSU). Rechtsterroristen wie die „Gruppe Freital“, die „Oldschool Society“ und der Verbund „Revolution Chemnitz“ wurden verurteilt. Der Bundeswehrsoldat Franco A. und die Prepper-Gruppe Nordkreuz stehen unter Terrorverdacht. 2016 erschoss ein Attentäter in München auch aus rassistischen Gründen neun Menschen. 2019 dann folgte der Mord an dem CDU-Politiker Walter Lübcke – tatverdächtig ist der Rechtsextremist Stephan Ernst – sowie der Anschlag auf die Synagoge in Halle. Im Februar 2020 erschoss ein Mann in Hanau neun Menschen.
Erstmals äußert sich die Verteidigungsministerin zur Amnestie für Munitionsdiebstahl bei der KSK. Die taz hatte den Skandal ans Licht gebracht.
In Köln haben Unbekannte mehrere Fotos zerstört, die an die Toten des Anschlags von Hanau erinnern sollten. Jetzt ermittelt der Staatsschutz.
Selten war der Hermannplatz so still. Trotz Pandemie gehen 10.000 Menschen auf die Straße. Sie erinnern an die Ermordeten in Hanau.
Tausende Menschen sind bundesweit am Freitag auf die Straße gegangen. Ob auf Schildern, Bildern oder Ballons: Überall standen die neun Namen.
Ein Jahr nach den rassistischen Morden gedenkt Hanau der Opfer. Angehörige konfrontieren die Behörden und beklagen „mangelnden Aufklärungswillen“.
Mit Geld aus Waffendeals sollte offenbar eine AfD-nahe Organisation aufgebaut werden. Es geht um Kampftrainings und Rückzugsorte im Ausland.
Die Bedrohung migrantisierter Menschen werde weiter nicht anerkannt, klagt das Berliner Bündnis Hanau-Gedenken ein Jahr nach den rassistischen Morden.
Hat das Attenat von Hanau innerhalb der deutschen Mehrheitsgesellschaft ein Umdenken ausgelöst? Sechs Menschen berichten.
Selbst nach Hanau und dem NSU haben sich die Sicherheitsbehörden nicht konsequent entwickelt. Doch gegen strukturellen Rassismus helfen nur neue Strukturen.
Rund eine Million Menschen in Deutschland besitzen legal Waffen. Rechtsextreme sind darunter, auch der Täter aus Hanau war es. Wie kann das sein?
Die Angehörigen der Toten von Hanau halten auch den Vater von Tobias R. für gefährlich. Sie werfen ihm nun Beihilfe zum Mord vor.
Das Attentat von Hanau hat gezeigt, wie gefährlich rassistische Verschwörungsfantasien sind. Doch sie werden noch immer unterschätzt.
Die Pandemie hat die Aufarbeitung des Anschlags verhindert, sagt Günter Kugler. Er betreut Jugendliche in Hanau-Kesselstadt, viele von ihnen kannten die Opfer.
Vor einem Jahr tötete ein Rassist in Hanau zehn Menschen. Die Betroffenen kritisieren die Behörden scharf und fordern mehr politische Konsequenzen.
Vor einem Jahr tötete der rechtsextreme Bankangestellte Tobias R. zehn Menschen. Eine Analyse von Tätern, die mit den Spaltungen des Ichs nicht klarkommen.
Die Musikerin hatte geglaubt, das Zusammenleben in ihrer Heimatstadt funktioniere gut. Zum Gedenken an die Opfer singt sie eine Version des Erkin-Koray-Songs „Cemalim“.
Vor einem Jahr starb Ferhat Unvar mit acht anderen Menschen bei einem rassistischen Attentat. Seine Mutter kämpft um Aufklärung.
Die ersten rechtsterroristsichen NSU-Morde sind 20 Jahre her. Das bundesweite interdisziplinäre Projekt „Kein Schlussstrich“ soll daran erinnern.
Justizministerin Lambrecht will verbieten, Feindeslisten zu führen. Doch ihr Entwurf geht nun deutlich über den eigentlichen Zweck hinaus.
Im vergangenen Jahr wurden mindestens 901 Angriffe auf Muslim:innen oder deren Einrichtungen registriert. Damit stieg die Zahl solcher Übergriffe leicht – trotz Pandemie.
Vor fünf Jahren verübten Rechtsextreme Anschläge in Freital. Nun werden erneut Mitwirkende verurteilt. Das Gericht findet deutliche Worte.
In Bayern stießen Ermittler*innen auf mutmaßliche Waffenhändler*innen. taz-Recherchen zeigen: Auch eine AfD-Mitarbeiterin ist unter den Beschuldigten.
Lesestoff mit Genozidfantasien und Verbindungen zu echten Nazi-Morden. Große deutsche Buchhändler boten über das Internet ein indiziertes Buch an.
Die Angehörigen von Walter Lübcke gehen gegen den Freispruch des Mitangeklagten Markus H. vor. Auch alle anderen Beteiligten legen Revision ein.
Der Hessische Landtag verspricht entschiedenen Kampf gegen Rassismus. Am selben Tag räumt Innenminister Beuth Pannen in der Tatnacht von Hanau ein.
Rund 1.200 Rechtsextremisten in Deutschland besitzen laut Behörden legal Gewehre oder Pistolen. Die Zahl stieg damit seit 2019 um knappe 35%.
Der Hauptangeklagte Stephan E. wird zu lebenslanger Haft verurteilt, ein Mitangeklagter freigesprochen. Für die Hinterbliebenen ist es eine Enttäuschung.
PolitikerInnen loben die Verurteilung von Stephan E. zu lebenslanger Haft. Viele finden aber, dass es damit nicht getan ist.
1991 starb ein Mann bei einem Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim in Saarlouis. Nun hat die Polizei einen rechten Tatverdächtigen identifiziert.
Der Hauptangeklagte kommt lebenslänglich in Haft. Aber die Antwort auf den rechtsextremen Mord kann nicht allein von der Justiz kommen.
Stephan Ernst wurde für den Mord an Walter Lübcke zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Der Mitangeklagte Markus H. erhält nur eine Bewährungsstrafe.
Seit Monaten kommt Irmgard Braun-Lübcke in den Saal 165. Sie hofft auf ein hartes Urteil gegen die Mörder ihres Mannes – und könnte enttäuscht werden.
Stachelte er den Attentäter an oder war gar Mittäter? Im Lübcke-Prozess bestreiten die Anwälte des Mitangeklagten die Vorwürfe und fordern Freispruch.
In Leipzig beginnt der Prozess gegen den KSK-Soldaten Philipp Sch. Der hatte Munition, Sprengkörper und eine Kalaschnikow im Garten vergraben.
Ein Rechtsterrorist ermordet die Shoah-Überlebende 1992 in Frankfurt am Main. Eine Petition will verhindern, dass Zmigrod in Vergessenheit gerät.
Im Lübcke-Prozess plädieren die Verteidiger auf Totschlag statt Mord – mit kühner Begründung. Für Stephan E. fordern sie einen Strafrabatt.
Wegen eines rechtlichen Hinweises des Gerichts bat die Verteidigung um Aufschub – und bekam ihn. Die Plädoyers werden erst in einer Woche gehalten.
20 Jahre nach dem Attentat in Düsseldorf hat der BGH den Freispruch für einen Nazi bestätigt. Zwölf Menschen wurden damals teils schwer verletzt.
Im Prozess zum Mord an Walter Lübcke rechnet dessen Familie mit dem Staat ab. Die Hinterbliebenen fordern die Höchststrafe für die beiden Angeklagten.
Eine Studentin wurde Opfer des Terroranschlags in Halle. Nun wurde ihr das Bafög gestrichen, weil sie nicht mehr arbeiten kann.
Ein Rechercheprojekt über den rechtsextremen Anschlag auf das Oktoberfest ist nun auch im Netz zu sehen. Es rekonstruiert die Geschehnisse von damals.
Zwei Verdächtige wurden wegen des Vorwurfs der Beteiligung an der Anschlagsserie festgenommen.
In dem Prozess zum Mord an Walter Lübcke hält die Bundesanwaltschaft ihr Plädoyer. Stephan E. sei alleiniger Mörder des CDU-Politikers.
Der Attentäter von Halle muss lebenslang ins Gefängnis. Das Gericht hat aber zu wenig Interesse am rechtsradikalen Nährboden der Taten gezeigt.
Im Prozess zum Anschlag von Halle sucht der Täter einen letzten Eklat. Die Richterin würdigt die Opfer und ringt mit der Fassung.
Der Rechtsextreme, der nahe der Synagoge in Halle zwei Menschen erschoss, muss lebenslang ins Gefängnis. Die Richterin sprach von einem „feigen Anschlag“.