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08.03.2015 , 23:59 Uhr
Ach so, noch eine Nachbemerkung zum "Geldverdienen". Auch die Hersteller der von Ihnen an anderer Stelle gelobten homöopathischen Mittel lassen sich ihre Produkte gut bezahlen....
zum Beitrag08.03.2015 , 23:39 Uhr
Das wäre ziemlich überinterpretiert., und Frau Haarhoff hat dies sicherlich auch nicht so gemeint, daß ordentlich Geimpfte nicht mehr krank würden. Sicherlich im Schnitt aber seltener als Ungeimpfte!
Mich erstaunt nur immer wieder, mit welcher Vehemenz Impfgegner der phösen Pharmaindustrie vorwerfen, sie würde mit ihren Mittelchen und Medikamenten Geld verdienen wollen. Na und? Das will doch jeder, der irgendetwas verkauft, egal ob der Landwirt, der Kochtopf-Fabrikant oder der Bäcker. Und wir, die wir außer unserer Arbeitskraft nichts besitzen, verkaufen letztere, um zu überleben. Wovon leben Sie, Hanne?
zum Beitrag08.03.2015 , 17:47 Uhr
Erinnert mich an die vier "übereifrigen" hessischen Finanzbeamten, die zwecks psychiatrischem Gefälligkeitsgutachten in die Frühpensionierung geschickt wurden. :-(
zum Beitrag08.03.2015 , 17:42 Uhr
Genau das wird die spannende Frage der nächsten Tage sein.
zum Beitrag07.03.2015 , 17:50 Uhr
Ich finde diese faktische Gleichsetzung der beiden sehr irritierend. Zur Kriegsdienstverweigerung aufzurufen, ist in der heutigen Ukraine, wie man sieht, nicht ohne Risiko. Was aber genau macht diese Kampfpilotin denn zur Heldin? Daß sie in den Reihen des berüchtigten Aidar-Bataillons "gewirkt" hat und dort auch an Verhören von Gefangenen teilnahm? Daß sie gegen die Separatisten gekämpft und dabei wahrscheinlich Menschen getötet hat? Daß sie von Russland gefangen gehalten wird? Hm.
Im übrigen, Herr Clasen, Frau Sawtschenko hat schon vor zwei Tagen ihren Hungestreik beendet.
zum Beitrag06.03.2015 , 17:49 Uhr
Wie ist das eigentlich - plant die EU auch Sanktionen gegen Kiew, falls sich die ukrainische Armee oder Kolomojkis Freiwilligenataillone nicht an den Waffenstillstand halten? Schaut man in die OSZE-Berichte der Special Monitoring Mission der letzten Tage, so wird dort auch Beschuß aus von Kiew kontrollierten Orten gemeldet, und betreffs des Rückzuges der schweren Waffen geschieht es in vielen Fällen, daß das ukrainische Militär den OSZE-Beobachtern nicht erlaubt, die transportierten Panzer und Geschütze zwecks Feststellung des "Reiseziels" zu begleiten.
zum Beitrag06.03.2015 , 17:25 Uhr
Die Mauer wieder aufbauen? So manch einem Westler wäre das gar nicht so unrecht. ;-)
zum Beitrag06.03.2015 , 17:22 Uhr
Mehrmals habe ich geschrieben, man solle abwarten, was die Ermittlungen bringen. Alles andere ist frei von Ihnen hineininterpretiert. Ihr Herumgetrolle kann manchmal recht ermüdend sein. Lassen Sie es einfach.
zum Beitrag06.03.2015 , 13:13 Uhr
@Dhimitry: In JEDEM Land kann aus einem Zeugen ein Verdächtiger/Angeklagter werden, sobald Indizien dafür vorliegen. Und es ist nun mal so, daß sich diese Dame nicht in allerbestem Licht präsentiert. Warten wir's ab.
zum Beitrag06.03.2015 , 13:03 Uhr
Ach so, habe vergessen, den Link zu Nawalny anzugeben:
http://www.kyivpost.com/opinion/op-ed/alexey-navalny-boris-nemtsovs-murder-was-beneficial-to-vladimir-putin-382605.html
zum Beitrag06.03.2015 , 12:52 Uhr
Ja, das fände ich besser als ein Einreiseverbot.
zum Beitrag06.03.2015 , 12:44 Uhr
Der russische Oppositionspolitiker Nawalny hat im übrigen eine weitere Möglichkeit genannt, wer Nemzow umgebracht haben könnte, nämlich Kreise der Gebietsregierung von Jaroslawl, mit denen Nemzow im Clinch lag.
Nawalny fordert eine rasche Aufklärung des des Falles und eine Offenlegung aller Ermittlungsergebnisse. Kann man nur zustimmen.
zum Beitrag06.03.2015 , 12:16 Uhr
Im übrigen erhielt Nemzows Freundin in Kiew unterdessen Morddrohungen:
http://abcnews.go.com/International/wireStory/witness-russian-politicians-slaying-death-threats-2943291
zum Beitrag06.03.2015 , 11:53 Uhr
Sehe ich auch so. Zwar liegt im Donbass überreichlich Kohle, aber die Bergwerke sind veraltet, und die Sicherheitsvorschriften und vor allem ihre Befolgung lax. Schon zu sowjetischen Zeiten mußte ich aus eigener Anschauung erleben, wie wenig sich um Arbeitsschutz und die Umwelt gekümmert wurde - inklusive betrunkener Arbeiter bereits zur Mittagszeit. Nicht schön.
Im Donbass kommt natürlich noch erschwerend hinzu, daß viele Anlagen durch den Beschuß durch die ukrainischen Streitkräfte beschädigt wurden. Bereits mehrmals wurde berichtet, daß Bergleute unter Tage steckengeblieben waren, da die Aufzugsanlagen bzw. ihre Stromversorgung beschädigt waren, aber wenigstens konnten jedesmal die Kumpel lebend und gesund herausgeholt werden.
Diesmal leider nicht. Daß die neue Verwaltung in Donezk mit der Lage anfangs etwas überfordert war, konnte man schon an dem hin und her betreffs der Opferzahlen erkennen. Nun hat Sachartschenko den 6. März zum offiziellen Trauertag erklärt.
zum Beitrag06.03.2015 , 11:26 Uhr
Interessanter Link. hatte darüber auch schon auf einer russischen Homepage gelesen. Klingt jetzt zwar abgedroschen, aber irgendwie vertraue ich Nemzows Freundin nicht.
zum Beitrag06.03.2015 , 11:21 Uhr
Nun, Frau Werner, im Unterschied zu Ihnen sehe ich den Konflikt im Donbass nicht als einen Krieg Russlands gegen die Ukraine, sondern als einen Krieg der Kiewer Oligarchen gegen Regierungsgegner im Osten des Landes (die von Russland unterstützt werden). Ich beklatsche diesen Krieg nicht, sondern habe wohl oft genug zum Ausdruck gebracht, daß das Töten aufhören muß und endlich Frieden einkehren möge. Auch habe ich in meinem gestrigen Kommentar keine "offiziellen Rechtfertigungen u Dementis des Kremls" "heruntergebetet", sondern nur einige der diskutierten Ermittlungsrichtungen aufgezählt und dazu geraten, die Ermittlungen abzuwarten.
Aber nun hat der russische Politologe Kagarlitzki eine neue Hypothese zum Mord an Nemzow aufgestellt: "Liberale" Teile des russischen Geheimdienstes seien es gewesen, um Putin zu belasten und zum Rücktritt zu bringen:
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/russischer-politologe-elite-lässt-putin-fallen/
Ist Herr Kagarlitzki für Sie, Frau Werner, nun ebenfalls ein Putinscher Propagandist?
zum Beitrag06.03.2015 , 11:01 Uhr
Mich würde mal interessieren, welche Rolle dieser Herr Dugin tatsächlich noch in Moskau spielt. Denn ein "Putin-Berater", wie in der Überschrift suggeriert, ist er nämlich nicht.
Nun, was das Bestreben der Grünen betrifft, ihm die Einreise zu verwehren, so ist dies tatsächlich etwas kleinlich und zeugt nicht von Souveränität, andere Meinungen als die andere zu ertragen. Wo war denn der Protest der Grünen, als Jazenjuk von der Okkupation Deutschlands durch die Rote Armee schwadronierte?
zum Beitrag05.03.2015 , 11:27 Uhr
Nun, Ihre persönliche Lebensgeschichte hat natürlich allerhöchste Beweiskraft. Dagegen sieht jedwede epidemiologische Studie völlig bedeutungslos aus.
Meine Tochter hat die Windpocken im übrigen auch überlebt, dennoch hätte ich ihr gerne die vielen juckenden roten Pickel und die wochenlange Prozedur des Einschmierens der Pickel erspart.
zum Beitrag05.03.2015 , 10:51 Uhr
Nicht nur daß der Mord an Nemzow wie jeder Mord absolut verabscheuungswürdig ist, für mich macht er auch politisch keinen Sinn, denn so richtig beunruhigt konnte der Kreml m.E. wegen ihm nicht sein, und wie es schon desöfteren gesagt wurde, sein Tod schadet Putin mehr als er ihm nützt - wenn wir mal strikt vom "cui bono"-Prinzip ausgehen.
Wie immer in solchen Fällen ranken sich ja allerlei Hypothesen um den Fall, vom "sakralen Opfer" über Islamisten, Nationalisten, dubiose Geschäftspartner, eifersüchtige Nebenbuhler bis hin zu der steilen These, er wäre gar nicht tot, sondern hätte (mit Unterstützung des Kreml?) seinen Tod nur vorgetäuscht, unter Zuhilfenahme des in dem einen Video sichtbaren Schneeräumfahrzeuges, das die eigentliche Tat verdeckt.
Und da die Täter und das Motiv derzeit nicht bekannt sich, finde ich es auch voreilig und ein wenig pervers, wie die Opposition und der Westen seinen Tod ausschlachten, immer getreu der Devise "Putin war's". Und wenn nicht direkt, dann halt indirekt, Hauptsache, man kann mit dem Finger auf ihn zeigen. Ich meine, er bietet sicherlich manch anderen Grund dafür, aber im Fall Nemzow sollte man erst einmal abwarten. Und wer den russischen Ermittlungsbehörden nicht traut, geschenkt. Zumindest haben sie nicht noch in der Tatnacht einen erschossenen Täter und einen im Fluchtauto "vergessenen" Ausweis präsentiert...
zum Beitrag05.03.2015 , 03:25 Uhr
Nachdem also drei ausländische Banker in die neue ukrainische Regierung aufgenommen wurden (und im Eilverfahren doe ukrainische Staatsbürgerschaft erhielten) und der in Georgien steckbrieflich gesuchte Saakaschwilli zum Berater Poroschenkos avancierte, reihen sich weitere Experten in die "Reformierung" der Ukraine ein. Was wohl daraus wird?
zum Beitrag05.03.2015 , 03:11 Uhr
Hm, hieß es nicht immer, daß Gleiches mit Gleichem behandelt werden soll. Was hat Hundekot mit Migräne und Heudschnupfen zu tun?
Hundekot. Einfach widerlich. Aber so sind sie, die Esoteriker. Schrecken vor nichts zurück. :-)
zum Beitrag05.03.2015 , 03:02 Uhr
Na wie schön für Sie. Aber nur zur Information, da draußen gibt es noch andere Menschen. Und laufen Sie mal durch ein Wartezimmer oder eine Krankenstation und erzählen Sie den Menschen, denen man gegenwärtig nur unzureichend oder gar nicht helfen kann, es bräuchte keine neuen Produkte oder Medikamente oder Heilverfahren. Nur zu, trauen Sie sich!
zum Beitrag05.03.2015 , 02:58 Uhr
So so, jeder, der nicht Ihrer Meinung ist, soll ein "gemeine[r] Schnitzelstammtischpegidaner" sein. Huch! Und seine Ideale sind also "keine, die irgendwelche Probleme lösen könnten".
Bei soviel Arroganz kann ich nur den Kopf schütteln und mich verabschieden.
zum Beitrag04.03.2015 , 11:39 Uhr
Zitat: "Die Tierversuche finden übrigens nicht auf Wunsch der Veganer statt. Diese kämpfen schon lange dagegen."
Genau! Testen wir neue Produkte und Wirkstoffe nach der Zellkultur doch lieber gleich an Menschen. Würde den Forschern auch die umständliche Prozedur des Tierversuchs-Genehmigungsverfahrens ersparen, und die Aussagekraft wäre noch besser.Wollen Sie sich zur Verfügung stellen?
zum Beitrag04.03.2015 , 09:14 Uhr
Wie kommen Sie auf diese abwertende Unterstellung, daß Leute, die keine Veganer oder wenigstens Vegetarier sind, keine Ideale hätten?
Das ist eines der Dinge, die mich an diesen Leuten stören, daß sie sich nämlich moralisch besser dünken als die anderen.
zum Beitrag04.03.2015 , 09:11 Uhr
Sicherlich kann man die ukrainische Seite verstehen, wenn sie den renitenten Volksrepubliken nichts mehr zukommen lassen will, und müßig zu erwähnen, daß selbst in den finstersten Tagen des Tschetschenienkrieges Russland die Zahlungen für das rebellische Gebiet fortführte. Nicht nur Renten und Kindergeld sind von Kiew geblockt, nein, es kommt auch kein Gas mehr, keine Elektrizität. Hilfslieferungen, Medikamente, Nahrungsmittel, alles weitestgehends geblockt. Und so weiter.
Zum Glück hilft Russland aus. Das scheint Kiew aber auch nicht recht zu sein. Klar, denn ohne diese Hilfe könnte man die Volksrepubliken wunderbar in die Knie zwingen.
Nun, da Kiew also immer mehr Bande zu Donezk und Lugansk gekappt hat, hat es aber m. E. auch keine Ansprüche mehr darauf, über diese Gebiete zu bestimmen, erkennt Kiew de facto an, daß diese Gebiete nicht mehr zu seinem Staatsgebiet gehören.
zum Beitrag03.03.2015 , 23:49 Uhr
Zitat: "Nichtsdestotrotz werden für einige homöopathische Präparate auch tierische Ausgangsmaterialien eingesetzt."
Na, zum Glück werden sie in den Präparaten dann so weit verdünnt, daß sie praktisch nicht mehr drin sind. :-)
zum Beitrag02.03.2015 , 19:31 Uhr
Die Drohnen drohen... ;-)
zum Beitrag02.03.2015 , 17:50 Uhr
Auch die USA handeln. Bald sollen 300 US-Soldaten in die Ukraine entsandt werden:
http://de.sputniknews.com/militar/20150302/301330998.html
zum Beitrag02.03.2015 , 17:49 Uhr
Bevor Sie sich hier weiter künstlich aufregen - im Minsker Protokoll findet so eine Mission keine Erwähnung. Dort ist nur die Rede von der OSZE-Beobachtermission.
zum Beitrag25.02.2015 , 20:12 Uhr
Und wieder mal wurden durch ukrainische Behörden russische Journalisten verhaftet, diesmal gleich drei an der Zahl: Andrej Grigorjew vom Sender NTV sowie Jelena Makarowa und Sergej Korenew vom Ersten Kanal.
zum Beitrag25.02.2015 , 19:25 Uhr
Ich denke mal, es wird niemanden geben, der ein Bombenattentat auf eine friedliche Demonstration gutheißen kann, unabhängig von den politischen Ansichten der Demonstranten.
Weiß man denn nun etwas genaueres - war es eine aus einem Auto geworfene Bombe, oder ein am Straßenrand gezündeter Sprengsatz? Widersprüche auch um die Festnahme der (angeblichen) Attentäter. Sie wurde um 15.22 Uhr Ortszeit gemeldet, aber beim Video, das die Festnahme zeigen soll, ist es draußen bereits dunkel. Hm. Und im Netz kursiert ein Video, in dem sich ein Herr als Vertreter der Charkower Partisanen vorstellt, das Attentat verurteilt und jegliche Beteiligung an ihm bestreitet. Hm.
Kiew hat ja sofort nach dem Attentat auch für Charkow eine "Anti-Terror-Operation" angekündigt. Was ist inzwischen darüber bekannt?
zum Beitrag24.02.2015 , 20:59 Uhr
Diese Diskussionen sind ja nicht neu. Was für mich nun nicht so genau aus dem Artikel hervorgeht - wann darf denn nun ein Mensch als "endgültig" oder "sicher" tot gelten?
zum Beitrag24.02.2015 , 15:49 Uhr
Na, da mischen Sie ja ziemlich was durcheinander. Aber der Reihe nach.
Solange es Leben gibt, wird es *natürlich* auch Krankheiten geben. Aber daraus ist kein Fatalismus abzuleiten, denn es spricht m.E. nichts dagegen, das Ausmaß der Krankheiten auf ein Minimum zu reduzieren. Und Impfungen sind ein probates Mittel gegen Infektionskrankheiten, im Zusammenspiel mit verbesserten hygienischen Bedingungen, einer gesunden Lebenweise, usw. Eltern sollten, so ihnen das Wohl ihrer Kinder am Herzen liegt, Schutzimpfungen nicht ihren Kindern vorenthalten.
Ich finde es auch befremdlich, daß Sie hier eine Pflicht zu Impfungen so politisieren ("Staatlich verordnete Zwangsmaßnahmen hatten wir Deutschen genug."). Mit gewissen anderen "Zwängen" der deutschen Geschichte sind Schutzimpfungen ja nun wohl nicht vergleichbar!
Na ja, und sicherlich sind "Süßigkeiten, Alkohol, Tabak" recht verderblich für die Gesundheit. Seltsam, daß Sie hier Verbote empfehlen (die es bei Alkohol und Tabak ja für Kinder und Jugendliche bereits gibt), denn auch hier liegt es vor allem am Elternhaus, welche Beziehung die Heranwachsenden zu diesen Produkten entwickeln.
zum Beitrag24.02.2015 , 13:30 Uhr
"...denn am billigsten wäre es, generell Kranke einfach sterben zu lassen."
Na dann viel Spaß. Gut, daß ich nicht Ihr Kind bin. Noch mal Glück gehabt.
zum Beitrag24.02.2015 , 13:29 Uhr
Man muß es aber nicht erst dazu kommen lassen. Mir ist nicht klar, wie manche Eltern so drauf sind, daß sie ihre Kinder bewußt erkranken lassen wollen. Immunität kann man auch durch Impfung erlangen, mit viel geringeren Spätfolgen als einer durchlittenen Krankheit.
***kopfschüttel***
zum Beitrag24.02.2015 , 09:05 Uhr
Seltsame Argumentation. Wer ein "labiles Immunsystem" hat, dem dürfte eine Infektion um so mehr zusetzen, dagegen wäre eine Impfung harmlos.
Zum Thema: Impflicht wäre schön, wird aber im esoterisch verbrämten Deutschland kaum durchzusetzen sein. Deshalb sollten halt alle ungeimpften Kinder bitte schön zu Hause bleiben. Die Impfgegner können ihre Kinder dann gemeinsam in einer Krabbelgruppe betreuen und die Masern als kollektives Erlebnis "genießen", von großflächigen roten Hautausschlägen bis hin zur Hirnhautentzündung. Und die Behandlungskosten bitte selber tragen und nicht der Allgemeinheit aufbürden. War das Selbsttragen der Behandlungskosten nicht auch in der Diskussion z.B. für Extremsportler oder S-Bahn-Surfer?
zum Beitrag19.02.2015 , 17:09 Uhr
Die Regierungsgegner haben an einigen Abschnitten schon einige Kanonen und Grads fortgebracht. Mal sehen, wann die UA damit beginnt.
zum Beitrag19.02.2015 , 17:07 Uhr
Genau! Schon vor ein paar Tagen in Uglegorsk, und nun in Debalzewo. Munition und Granaten waggonweise. Wird eine Weile dauern, das zu sichten und wegzuschaffen. Na ja, und auch Kampftechnik - Schützenpanzerwagen, Panzer, LKW. Aber hier sind Sie nicht richtig informiert, einiges davon ist laut Sachartschenko beschädigt und muß erst repariert werden.
zum Beitrag19.02.2015 , 17:01 Uhr
Österreich, zum Teil von der Roten Armee befreit, war auch neutral. Ich kann nicht erkennen, daß es dem Land an Wohlstand und Demokratie mangelt.
zum Beitrag19.02.2015 , 14:41 Uhr
Hätte man nicht jemanden aus Moskau berichten lassen können, der weniger voreingenommen ist?
Im übrigen hat Plotznitzki keinen "schweigsamen" Sachartschenko am Krankenbett besucht, sondern es wurde geredet und sogar gelacht:
https://www.youtube.com/watch?v=R2heULZhPvQ
zum Beitrag19.02.2015 , 14:21 Uhr
Wobei immer nicht ganz sicher ist, woher die Bilder stammen sowie wo und wann sie aufgenommen wurden.
Die britische Regierung veröffentlichte einige der von Bellingcat verwendeten Bilder, allerdings mit anderem Datum. Na sowas.
https://twitter.com/jamesfraney/status/568073064426180608/photo/1
zum Beitrag19.02.2015 , 13:44 Uhr
Ja, das war Spitze. :-)
Nicht nur die Radikalen, auch das ukrainische Militär murrt immer mehr, denn Poroschenko hielt gestern in Artjomowsk eine Rede, die den Erfahrungen, die die dem Kessel Entronnenen machen mußten, diametral entgegengesetzt war.
zum Beitrag19.02.2015 , 13:39 Uhr
Getreide von der Ukraine kaufen? Aber bitte zügig, bevor Monsanto dort großflächig eingestiegen ist!
zum Beitrag19.02.2015 , 13:38 Uhr
Plotnitzki hatte ja bereits vor einiger Zeit Poroschenko zu einem Zweikampf aufgefordert. Ist aber bis jetzt nichts daraus geworden. :-)
zum Beitrag19.02.2015 , 13:33 Uhr
Ja, das Pantsir-System fährt schon seit mindestens zwei Wochen im Donbass herum. Soll wohl ein dezenter Hinweis an Kiew sein, sich des Einsatzes der Luftwaffe gegen die Städte im Donbass zu enthalten.
Etwa zur gleichen Zeit stürzte kurz vor Lugansk eine ballistische Rakete Totschka-U der ukrainischen Armee ab (http://de.wikipedia.org/wiki/SS-21_Scarab , https://www.youtube.com/watch?v=PgvgGCjp5EA), und es wurde spekuliert, ob es ein Defekt war oder ob Pantsir "nachgeholfen" hat. Wie auch immer, vielen Menschen wird dieser Absturz/Abschuß das Leben gerettet haben.
Aber zurück zum Thema. Lars fragte nach den Photos der Tausenden russischen Soldaten mit ihren hunderten Panzern.
zum Beitrag19.02.2015 , 00:26 Uhr
Hier berichten drei ukrainische Soldaten, denen es neben anderen gelang, aus dem Kessel auszubrechen:
http://blogs.wsj.com/dispatch/2015/02/18/amid-retreat-ukrainian-soldiers-recount-blood-and-chaos/
zum Beitrag18.02.2015 , 23:59 Uhr
Ich glaube ebenfalls nicht, daß die Eroberung von Debalzewo durch die ukrainischen Regierungsgegner, auch Separatisten genannt, für irgendjemanden von den Minsker Verhandlungsführern eine Überraschung war. Man könnte Merkel und Co. sogar unterstellen, diese Eroberung billigend in Kauf genommen zu haben, als Preis für das "Große Ganze" sozusagen. Jetzt müssen die Ukrainer nur noch in Peski und Schirokino Ruhe geben, anstatt immer wieder zu attakieren, und dann besteht echte Hoffnung auf einen etwas haltbareren Frieden.
zum Beitrag18.02.2015 , 23:53 Uhr
Nun, dann könnten Sie doch mal als Teil der "denkenden Bevölkerung" die Frage von Lars beantworten, oder?
zum Beitrag18.02.2015 , 14:08 Uhr
So wie Sie drauf sind, würden Sie Putin auch nicht glauben, wenn er sagen würde, daß der Himmel blau und das Wasser naß ist. Also können Sie sich ihre gebetsmühlenartige Trollerei auch sparen.
zum Beitrag18.02.2015 , 14:03 Uhr
Den Kessel gab es schon, als in Minsk verhandelt wurde. Lediglich Poroschenko hat dies bestritten, und deshalb wurde zu diesem Punkt nichts im Abschlußdokument gesagt.
Den Soldaten im Kessel wurde von den Führungen der Volksrepubliken mehrmals angeboten, friedlich - ohne Waffen - abzuziehen. Dies hätten sie sogar direkt nach Swetlodarsk tun können, ohne sich in Gefangenschaft begeben zu müssen - über einen sogenannten "grünen Korridor". NIEMAND hätte dabei sterben müssen.
Nun, Kiew wählte einen anderen Weg. Immer wieder versuchte das ukrainische Militär, von außen anzurennen oder den Kessel von innen zu sprengen. Dies hat nicht geklappt, und die Zufahrtstraße zum Kessel gleicht inzwischen einem Friedhof. Nach aktuellen Schätzungen sind im Kessel bereits an die 2000 ukrainische Soldaten umgekommen, und die Kolonnen, die derzeit versuchen, zu flüchten, sind schon z.T. stark dezimiert worden.
Dhimitry, mich bedrückt der Gedanke an die vielen Toten zutiefst, die Schuld würde ich aber vorrangig in Kiew sehen. Von den einigen hunderten, die im Kessel in Gefangenschaft gegangen sind und somit ihr Leben gerettet haben, wußten viele nichts über das Minsker Abkommen und darüber, daß sie eingekesselt sind. Sie wurden schlicht von ihrer Führung verraten.
zum Beitrag17.02.2015 , 17:33 Uhr
Hallo "Kein Genfutter bitte!"!
Ja, diese Gerüchte hört und liest man allenthalben. Deshalb war meine Frage auch eher rhetorisch gemeint. :-)
Allerdings möchte ich mich mit der konkreten Aussage, im Kessel von Debalzewo würden sich -zig ausländische Söldner aufhalten, nicht aus dem Fenster lehnen, bevor es keine Beweise dafür gibt. Schließlich bin ich nicht das ZDF...
zum Beitrag17.02.2015 , 10:00 Uhr
Aha, die USA fordern die Separatisten und Rußland auf, die Kämpfe einzustellen. Erging so eine Aufforderung auch an die Seite Kiews? Ständig versuchen ukrainische Truppen mit Gewalt, zum eingeschlossenen Debalzewo durchzustoßen (u.a. das 25. und 40. Bataillon), und die Eingeschlossenen schießen ständig ins Umland der Volksrepubliken.
Im Süden versucht das Bataillon "Asow" seit Tagen, Schirokino zu erobern. Inzwischen hat sich auch "Donbass" in die Kämpfe gegen den von den Separatisten gehaltenen Ort eingeschaltet. Gibt es dort keine OSZE?
Gegenüber von Donezk rennen ukrainische Truppen gegen Peski an, um es wieder zu erobern. Zu bequem war es doch, von dort aus Donezk zu beschießen!
Im Norden, hat das Kultschizki-Bataillon zusammen mit "Aidar" die beiden Orte Bolotnoje und Sisye eingenommen, bejubelt von Kiew. Auch dort keine OSZE, die wenigstens mal warnend den Zeigefinger hebt.
Also, offensichtlich hat der Westen nur ein Problem mit dem Kessel von Debalzewo. Warum wohl?
zum Beitrag17.02.2015 , 00:07 Uhr
Das Gebiet von Debalzewo ist nicht nur eingekesselt, sondern in Debalzewo selbst war heute Sachartschenko, sprach zu einigen gefangenen ukrainischen Soldaten und gab ein kurzes Interview. Der Lugansker Feldkommandeur Mosgowoi steht mit seinen Mannen ebenfalls bereits im Ort und evakuierte aus den Kellern der Wohnhäuser Zivilisten. Lange wird es mit dem Kessel wohl nicht mehr dauern. Sachartschenko sprach schon davon, man wolle den Eisenbahnknotenpunkt nutzen, um über ihn Kohle aus dem Donbass in die Ukraine zu exportieren.
zum Beitrag15.02.2015 , 13:20 Uhr
Ja, es wird gemunkelt, und die plötzliche Eile von Hollande und Merkel war schon auffällig, just zu dem Zeitpunkt, da der Kessel geschlossen wurde. Die Zeit wird es zeigen, ob das mit den ausländischen Söldnern stimmt oder nur ein Gerücht war.
Daß Debalzewo kein Thema in Minsk war, könnte daran liegen, daß Kiew immer noch nicht die Einkesselung zugeben möchte, genauso wie der Verlust des Donezker Flughafens von Kiew lange nicht eingeräumt wurde und statt dessen immer neue Truppen zum Verhackstücken dorthin geschickt wurden. Denen wurde erzählt, sie sollten Verwundete bergen, und statt verwundeter Kameraden fanden sie dort nur den Tod oder die Gefangenschaft.
zum Beitrag15.02.2015 , 11:19 Uhr
Da neulich hier das deutsche Kfz.-Kennzeichen des Landkreises Borken an einem ukrainischen Schützenpanzerwagen erwähnt wurde, hier steht was dazu, unter der Uhrzeit 08.30 Uhr:
http://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/ukraine-krise-ukraine-vor-waffenruhe-poroschenko-droht-mit-kriegsrecht_id_4476956.html
zum Beitrag15.02.2015 , 10:58 Uhr
So so, Zitat, "Auch US-Präsident Barack Obama brachte in einem Telefonat mit Poroschenko seine Sorge um die Lage in Debalzewo zum Ausdruck".
Wo war denn Obamas "Sorge" während der vielen Monate zuvor, wo die vom ukrainischen Militär besetzte Gegend um Debalzwo der "ideale" Ausgangspunkt war, zivile Wohngegenden in Gorlowka und anderen Städten des Separatistengebietes zu beschießen? Wahlweise mit Artillerie, Grad-Raketen, Uragan-Raketen?
Jetzt, da der Kessel von Debalzewo seit ca. einer Woche zu ist, geht den Truppen dort drin langsam die Munition aus, was schon während der letztenTage an einem verringerten Beschuß zu merken war.
Es ist völlig richtig, daß um den Kessel von Debalzewo wieder Kämpfe aufflammen werden. Sachartschenko hat schon zum Ausdruck gebracht, dieses Gebiet werde als inneres Gebiet der Volksrepubliken betrachtet. Die Eingeschlossenen dürften sich gerne ergeben, jeder Versuch des Ausbrechens oder des Entsatzes von außen werde aber unterbunden. Schließlich sei Debalzewo in Minsk kein Thema gewesen und auch nicht im Abschlußdokument erwähnt worden.
zum Beitrag15.02.2015 , 10:41 Uhr
Im Fokus steht näheres zu diesem Kennzeichen:
http://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/ukraine-krise-ukraine-vor-waffenruhe-poroschenko-droht-mit-kriegsrecht_id_4476956.html
zum Beitrag14.02.2015 , 12:38 Uhr
Ich glaube, das wird einer der springenden Punkte. Zu dem Thema hatte ich ja gestern abend bereits einen Kommentar gepostet, der leider nicht freigeschaltet wurde. Herr Dmitry Jarosch, Chef des Rechten Sektors, hat bereits auf seiner FB-Seite verkündet, der Rechte Sektor würde sich nicht an das neue Minsker Abkommen gebunden fühlen.
zum Beitrag14.02.2015 , 12:29 Uhr
Ähem, werte taz, ob Sie noch einmal überprüfen könnten, ob Bild und Bildunterschrift zusammenpassen?
zum Beitrag13.02.2015 , 21:16 Uhr
Wem Wissenschaft das eigene Denken ersetzt, der hat weder verstanden, was Wissenschaft bedeutet, noch ist das, was er dafür hält, keine Wissenschaft. Denn diese lebt davon, alles stets zu hinterfragen, sich stets weiterzuentwickeln. Und da ist es kein Makel, wenn aufgrund früherer Befunde aufgestellte Theorien irgendwann revidiert werden, weil sich neue Befunde ergeben haben.
Was natürlich ein großes Problem ist, ist die Käuflichkeit mancher Wissenschaftler für gewisse "Studien". Hier muß in der jeweiligen Community aufgepaßt werden, daß so etwas nicht geschieht oder möglichst schnell korrigiert wird. Allerdings begünstigt die Organisation der Wissenschaft von staatlicher Seite eine gewisse Käuflichkeit - um forschen zu können, müssen Wissenschaftler Geld einwerben, durch sogenannte "Drittmittel-Anträge", und sind dann den Geldgebern verpflichtet. Solange das einigermaßen neutrale Gremien sind, wie z.B. die Deutsche Forschungsgemeinschaft, mag dies noch angehen, schwierig wird es, wenn dann große Konzerne Gelder vergeben, oder sogar das Militär. Und erschwerend kommt hinzu, daß die Qualität eines Wissenschaftlers of danach beurteilt wird, wieviel Drittmittel er eingeworben hat.
Völlig krank, dieses System. Ein Professor aus Ulm hat neulich in einem Kommentar geschrieben, dieser Zwang zur Drittmittel-Einwerbung wäre völlig verrückt - ein Lokführer müsse schließlich auch nicht die Mittel für eine Lok einwerben, um arbeiten zu können.
zum Beitrag11.02.2015 , 16:47 Uhr
Ja, Debalzewo und das Gebiet südlich davon, welches sie eingekesselt haben, werden sich die Separatisten nicht mehr aus der Hand nehmen lassen. Bei Mariupol bin ich mir nicht sicher - es ist sicherlich ein Endziel, aber militärisch zu erstürmen ist es nicht, ohne verheerende Schäden an der Stadt und der Zivilbevölkerung anzurichten. Sachartschenko hat mehrmals betont, aus Rücksicht auf die Menschen solle nach nichtmilitärischen Wegen der Übernahme gesucht werden. Wie diese aussehen sollen, weiß ich auch nicht, Kiew wird Mariupol bestimmt nicht einfach so Donezk überlassen.
Was die "Reisediplomatie" von Merkel und Hollande betrifft, so ist sie sicherlich besser als ein großer Krieg. Allerdings müßte die EU auch mal den Herrschaften in Kiew (nicht nur Poroschenko, auch Ljaschko, Jazenjuk, Turtschinow, usw.) gehörig auf die Finger klopfen, anstatt diesen Herrschaften immer wieder eine Carte blanche auszustellen.
zum Beitrag11.02.2015 , 16:35 Uhr
Auch in der Ukraine waren/sind GVOs in der Landwirtschaft verboten. Dennoch macht sich dort mittels Landgrabbing gerade Monsanto breit, und es wird wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis Monsanto dort seine "Saat" ausbringt.
zum Beitrag10.02.2015 , 10:43 Uhr
Ja, und daß Putin heute gefeierter Staatsfast in Ägypten ist und beide Länder enger kooperieren wollen, bis hin zur Gestaltung des Handels nicht mehr auf Verrechnungsbasis des US-Dollars, sondern der nationalen Währungen, wird in den USA nicht die Stimmung bessern.
zum Beitrag09.02.2015 , 14:21 Uhr
Ja, dafür steht auf dem einen Plakat "Insult my mum, and I will punch you". Da scheinen Frauen doch irgendwie wichtig zu sein. Aber die werden mit solchen Karikaturen doch gar nicht angegriffen.
zum Beitrag09.02.2015 , 13:31 Uhr
Man soll zwar nie "nie" sagen, aber ich glaube eher nicht, daß Russland **direkt** in den Konflikt eingreift. Im Falle der Lieferung irgendwelcher amerikanischer Waffen wird Russland wohl eher erst einmal den Separatisten auch etwas fortgeschrittenere Waffen überlassen. Falls allerdings massenhaft amerikanische Ausbilder in die Ukraine oder gar an die Front kämen, sähe die Sache wohl anders aus. :-o
zum Beitrag09.02.2015 , 12:54 Uhr
Ich denke mal, man darf Karikaturen über die Dogmatik und Verbohrtheit JEDER Religion (und auch jeder Ideologie) machen.
Was genau verstehen Sie denn dann unter "antisemitischen" Karikaturen? Wenn da bestimmte ultra-Dogmatiker auf die Schippe genommen werden, warum nicht. "Antisemitisch" wäre in meinen Augen, wenn da das jüdische Volk generell verächtlich gemacht werden würde. Ich bin mir aber sicher, solche Karikaturen meint "Dhimitry" nicht.
zum Beitrag09.02.2015 , 12:49 Uhr
Ein interessanter philosophischer Ansatz. Nun bin ich zwar Atheist, würde aber dennoch gerne wissen, was Gott will? Denn ständig bekommen wir doch gesagt, dies oder jenes wäre "Gottes Wille" oder eben auch nicht. Also, wenn, wie Sie richtig sagen, "kein Mensch die Wahrheit über Gott kennt", dann frage ich mich, woher wissen die Menschen,
a) daß es "ihn" überhaupt gibt,
b) welche Eigenschaften "er" hat, und
c) was "er will"?
Na ja, und daß sich so ein vollkommener und allmächtiger Gott von ein paar Karikaturen derart beeinträchtigt fühlen würde, daß die betreffenden Gläubigen den Aufstand proben und "ihn" oder seinen Propheten verteidigen müssen, ist ja wohl recht abartig.
zum Beitrag08.02.2015 , 12:59 Uhr
Was ich mich frage, worüber haben denn Merkel und Hollande mit Poroschenko in Kiew denn dann überhaupt gesprochen, wenn letzterer sich jetzt hinstellt und behauptet, von den ganzen Einzelheiten eines Friedensplanes sei ihm nichts bekannt?
Die hohen Zahlen an Toten indes sind erschreckend, und jeder einzelne von ihnen - Kinder, Frauen, Rentner, Kämpfer, Soldaten - ist eine Anklage an die Politik. Daß es so viele sein würden, konnte sich jeder denken, der die Nachrichten aus der Krisenregion aufmerksam verfolgt hat. Es gibt kein "schweres Feuergefecht", wo nur ein einziger Soldat stirbt, und allein der Kessel bei Ilowaisk im letzten Sommer hat über 1000 ukrainische Soldaten das Leben gekostet. Im Kessel von Debalzewo kommen täglich Dutzende von ukrainischen Soldaten und Separatisten um. DAS ist die schreckliche Wahrheit, und nicht irgendwelche Siegesmeldungen und Durchhalteparolen.
Das Töten soll endlich aufhören, und vielleicht besteht ja die Möglichkeit dazu, jetzt wo sich sogar Putin und Poroschenko und Merkel und Hollande in Minsk persönlich treffen wollen. Wird aber unter dem Strich nur klappen, wenn auch Sachartschenko und Plotnitzki einbezogen werden...
zum Beitrag08.02.2015 , 12:48 Uhr
Nee, das waren die Kometen.... :-)
zum Beitrag07.02.2015 , 19:54 Uhr
Gute Frage, "Vergessene Liebe". WAS NUN??
Hollande und Merkel waren bei Poroschenko und Putin. Was in Kiew besprochen wurde, ist mir persönlich nicht so ganz klar geworden, man hat nur das Gruppenbild mit freudig strahlenden Politikern gesehen. Nach dem fünfstündigen Gespräch mit Putin wurde verkündet, es sei konstruktiv gewesen, und man wolle ein gemeinsames Dokument ausarbeiten.
Alles schön und gut, aber wie sieht es im Donbass aus? Die ukrainischen Truppen starteten heute an vielen Punkten Angriffe. Auch heute wieder Beschuß von Gorlowka und Donezk, sowie der Gegend von Styla, ein Stück südlich von Donezk. Von Donezk wird berichtet, daß sich die Artellerie-Angriffe verstärkt gegen die Kohlebergwerke richten, und schon mehrmals waren Kumpel unter Tage eingeschlossen. Sieht so die von Poroschenko in München verkündete "Verteidigung" aus? Wahrscheinlich war es naiv, aber ich dachte, nach diesen Gesprächen würde sich das ukrainische Militär mal etwas zurückhalten.
Es wurde zwar schon häufig gesagt, heute auch wieder von Frau Merkel, aber eine militärische Lösung wird es NICHT geben. Im Gegenteil, je stärker Kiew die militärische Karte versucht zu spielen und um Waffenlieferungen bettelt, desto schlimmer wird es nicht nur für die geschundene Zivilbevölkerung, sondern auch für das, was von der einstigen Ukraine noch übrig ist.
Was nun? Stimmt, Lawrow brachte keine Vorschläge. Aber vielleicht ist ja auch der NATO-Klub in München in seinen Augen nicht der richtige Ort. Wäre schön, wenn die für die nächsten Tage angekündigten Telefonate zwischen Kiew, Moskau, Berlin und Paris die Ukraine endlich dem Frieden etwas näher bringen würden.
zum Beitrag06.02.2015 , 19:47 Uhr
Hallo "Kein Genfutter bitte"! Stimme zu.
Aber Ihr Alias-Name bringt mich dazu, Ihnen den folgenden Link zu schicken. So wie sich schon im Sommer 2014, nach dem Plattwalzen des Widerstandes, im Großraum Slawjansk die Fracking-Firmen breitgemacht hatten, werden in der Ukraine derzeit landwirtschaftliche Nutzflächen eingeheimst. Für wen? Man kann die Antwort aus dieser kleinen Anfrage der Linken an die Bundesregierung erahnen, und es wird spannend sein, welche Antworten da kommen:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/037/1803774.pdf
zum Beitrag06.02.2015 , 19:35 Uhr
Ja, das wäre in der Tat die Realität. Aber nur **wäre**, denn der überwiegende Teil der Russen lehnt zur Zeit einen direkten Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine ab. Und er wäre m.E. auch nicht wünschenswert - noch mehr Zerstörung, noch mehr Tote.
Ob ein "rechtzeitiger" Einmarsch der russischen Armee dem Donbass die Zerstörungen und das Leid mit über 5000 Toten erspart hätte? Mag sein, ist aber reine Spekulation, da so etwas für Putin nie zur Debatte stand.
Was Sierras Urteil über die ukrainische Führung betrifft, so kann man dem schlecht widersprechen. Es gab genug Chancen, den Krieg zu beenden bzw. überhaupt nicht erst zu beginnen.
zum Beitrag06.02.2015 , 15:19 Uhr
Ja, wer sich der Einberufung widersetzt, der kommt ins Gefängnis. An der Front sieht dies schon anders aus. Laut einem neulich in Kiew verabschiedeten Gesetz haben die Offiziere jetzt die Vollmacht, ihre Soldaten mit der Waffe zur Erfüllung der Befehle zu zwingen, bis hin zur Erschießung von Deserteuren.
zum Beitrag06.02.2015 , 15:12 Uhr
Das war ja schon im Altertum zuweilen so, daß, wenn sich zwei feindliche Heere gegenüberstanden, nur die beiden Könige bzw. Heerführer geprügelt haben. Wer von den beiden gewann, hatte auch die Schlacht gewonnen, und statt eines Gemetzels mußten dann die Soldaten des geschlagenen Bosses lediglich die Tracht wechseln. :-)
zum Beitrag06.02.2015 , 13:04 Uhr
Es ist gut, daß die Zivilisten in Sicherheit gebracht werden. Und wenn sich, wie von einigen vermutet, unter die flüchtigen Zivilisten auch ukrainische Soldaten mischen, die dem Kessel entfliehen wollen, auch gut. Dann wird nach dem Ende der befristeten Waffenruhe etwas weniger gestorben.
Schön wäre es außerdem, wenn es nicht nur die Waffenruhe um Debalzewo gäbe, sondern wenn das ukrainische Militär auch aufhören würde, Donezk, Gorlowka und andere Städte des Donbass zu beschießen.
zum Beitrag06.02.2015 , 09:37 Uhr
Also, ich sehe ja das bisherige Agieren von Hollande und Merkel in Bezug auf die Ukraine-Krise durchaus kritisch. Grundsätzlich jedoch finde ich die Initiative der beiden gut. Abseits von Ressentiments, Geschichte, "Sachzwängen", Interessenssphären, Animositäten und Ideologien sollte Politik immer darauf gerichtet sein, daß keine Menschen zu Schaden kommen, daß es keine Toten gibt.
Wie es aussieht, finden Merkel und Hollande jetzt endlich einmal zu einer eigenständigen Politik, denn sowohl mit Poroschenko in Kiew als auch mit Putin in Moskau finden die Gespräche ohne die USA statt. Wie man hört, gingen dem Anfang dieser Woche geheime Konsultationen zwischen Paris, Berlin und Moskau voraus. Da Hollande und Merkel gegen Waffenlieferungen an Kiew sind, könnte diese Initiative, so sie denn erfolgreich wäre, einem eventuellen Beschluß für Waffenlieferungen der USA an Kiew auf der Münchener Sicherheitskonferenz zuvorkommen. Bleibt nur zu hoffen, daß Poroschenko mitmacht, obwohl es für ihn innenpolitisch noch enger werden könnte. Wenig ermutigend ist jedoch, daß Poroschenko erst gestern das Gesetz über die Mobilisierung unterzeichnet hat. Und sollte tatsächlich Frieden einkehren, benötigte die NATO auch das Säbelrasseln im Baltikum nicht mehr, einschließlich ihrer neu formierten "Speerspitze".
zum Beitrag05.02.2015 , 19:31 Uhr
Zu diesen Berichten kann ich nur Micha Mille zitieren: "Nicht schön so etwas."
Eines fällt allerdings auf. Alle drei Berichte beziehen sich auf das Frühjahr 2014. Seitdem scheint eher Ruhe eingekehrt sein.
Zitat: "Wer etwas anderes sagen würde, müsste um sein Leben fürchten." Das erscheint mir nun völlig abwegig. Denn erstens haben doch einige ihre Unzufriedenheit geäußert, und zweitens wurden sie telefonisch befragt. Und wollen Sie, bei aller Dämonisierung der "Ok(k)upation", wirklich behaupten, ALLE Telefone auf der Krim würden 7/24 überwacht? Tss tss tss...
zum Beitrag05.02.2015 , 17:31 Uhr
Danke noch mal für den Link. Habe mal die pdf-Datei durchgeblättert, sehr interessant.
zum Beitrag05.02.2015 , 17:25 Uhr
Ich habe mich schon lange gefragt, WER denn dem IS das Öl abkauft. Es ist kaum zu glauben, daß jemand mit dieser Mörderbande Geschäfte macht. Aber Geld stinkt ja bekanntlich nicht. :-(
zum Beitrag05.02.2015 , 17:23 Uhr
Aber die Sache IST recht einseitig. Oder beschießen die Separatisten Wohnviertel in Kiew, Lwow, Saporoshje, Charkow, wo auch immer? Und sie nehmen schon ziemlich Rücksicht auf die zivile Bevölkerung. Obwohl z.B. Donezk ständig von Avdejevka beschossen wird, hat die Volkswehr diesen Ort nicht gestürmt, da die ukrainische Artellerie ihre Geschütze mitten zwischen die Wohnhäuser plaziert hat. Und obwohl sie dabei von ukrainischer Seite beschossen wurde, hat die Volkswehr die Bevölkerung von Uglegorsk evakuiert.
Na ja, und "Nicht schön so etwas"... Der Beschuß von Donezk und anderen Orten und die zivilen Opfer, das ist nicht "nicht schön", sondern grauenvoll.
zum Beitrag05.02.2015 , 16:32 Uhr
Wieso "kein Kommentar von russischer Seite"? Der außenpolitische Chefberater Putins, Juri Uschakow, hat den Besuch begrüßt, und die Bereitschaft zu konstruktiven Gesprächen bekundet, um die allgemeine Lage zu stabilisieren und direkte Kontakte zwischen offiziellen Vertretern Kiews und des Donbass herzustellen.
Bin gespannt, was Merkel und Hollande vorschlagen wollen, so kurzfristig wie der Besuch anberaumt wurde.
Laut Gerüchten wollen Hollande und Merkel vorschlagen, daß der Konflikt erst einmal "eingefroren" werden soll, um einen Zerfall der Ukraine zu vermeiden. Interessant ist der Zeitpunkt. Poroschenko hat zum wiederholten Male eine Förderalisierung des Landes abgelehnt, während es immer weiter im wirtschaftlichen und finanziellen Desaster versinkt. Die ukrainische Armee, unfähig zu echten militärischen Erfolgen, ballert aus allen Rohren auf Wohnviertel und Infrastruktur des Donbass, so daß Russland zum wiederholten Male "Besorgnis" darüber äußerte. Dennoch festigen sich die beiden Volksrepubliken, kooperieren immer mehr und haben Debalzewo im Zangengriff, ein Alptraum für die ukrainische Armee. Da muß schnell etwas passieren, bevor der Donbass noch mehr die Oberhand gewinnt...
zum Beitrag05.02.2015 , 16:07 Uhr
Danke, habe die Umfrage auch heute gesehen. Allein schon daraus ergibt sich, wie widersinnig es wäre, die Krim an die Ukraine "zurückzugeben", denn es wäre eindeutig gegen den Willen der dortigen Bevölkerung.
Als der Generalsekretär Chruschtschow 1954 die Krim von der Russischen Fördarativen SSR abtrennte und an die Ukrainische SSR angliederte, wurde die überwiegend russische Bevölkerung nicht gefragt, und dieser Akt war sogar gegen die damaligen sowjetischen Gesetze. Warum nur sperrt sich der Westen heute so dagegen, daß mit der Rückkehr der Krim kommunistisches Unrecht wiedergutgemacht wurde?
zum Beitrag04.02.2015 , 18:38 Uhr
Schön, daß es in der heutigen Zeit auch noch gute Nachrichten gibt. Unbedingt zu Nachahmung empfohlen! :-)
zum Beitrag04.02.2015 , 17:14 Uhr
Apropos Krim: Vorgestern unterhielt ich mich über Skype mit einer russischen Bekannten, die drei Autostunden südlich von Moskau wohnt. Verwandte von ihr haben ein Ferienhaus auf der Krim, und im Ferienhaus nebenan wohnt seit fünf Monaten eine ukrainische Familie, die ihren erwachsenen Sohn vor der Einberufung in die ukrainische Armee bewahren will. Nachdem ja schon viel zu hören war von einberufenen Männern, die zuhauf nach Russland fliehen (Russland hat deswegen extra die zulässige Aufenthaltsdauer verlängert), ist dies nun der erste konkrete Fall, der mir zu Ohren kam. Interessant, nicht nur ein großer Teil der flüchtigen Zivilbevölkerung, auch der potentiellen Soldaten flieht ins Land des "Aggressors"...
zum Beitrag04.02.2015 , 17:05 Uhr
Ach Dhimitry. Fornax sprach von "Krieg". Einen solchen gab es auf der Krim nicht, und er läßt sich auch nicht im Nachhinein hineininterpretieren.
Krieg? Krieg hatte der Rechte Sektor der Bevölkerung der Krim Ende Februar/ Anfang März angedroht ("Wir schicken einen 'Freundschaftszug'!"), und Kiew droht regelmäßig damit, sich die Krim zurückzuholen. Ich bin mir zu 100% sicher, die Leute auf der Krim sind bei allen Problemen, die sich aus der Blockade der Krim ergeben, heilfroh, nicht das Schicksal der Leute im Donbass teilen zu müssen, denen Putin nicht die "höflichen grünen Männchen" geschickt hatte.
zum Beitrag04.02.2015 , 15:52 Uhr
Da man ja möglichst mit den originalen Quellen arbeiten soll, poste ich hier noch den Link zum originalen CNN-Interview mit Obama:
http://edition.cnn.com/videos/tv/2015/01/31/exp-gps-obama-sot-putin.cnn
zum Beitrag04.02.2015 , 15:17 Uhr
"Krieg führen" läßt in der Ukraine zuallererst Herr Poroschenko, mittlerweile mit der vierten Mobilisierungswelle. Erst neulich hat er noch einmal jegliche Förderalisierung (und nur darum ging es den "Separatisten" im Frühjahr des letzten Jahres) der Ukraine abgelehnt. Und indem das ukrainische Militär ungerührt immer weiter zivile Wohngegenden im Donbass beschießt (entgegen dem Minsker Abkommen), schürt es den Konflikt immer weiter.
Falls jedoch jemand hier in der Diskussion der Meinung ist, der Widerstand der Separatisten gegen Kiew würde den seit Sommer 2014 andauernden Beschuß der Zivilbevölkerung mit den vielen Toten, inklusive Frauen und Kinder, rechtfertigen, so soll er/sie dies mal explizit zum Ausdruck bringen.
Eine Regierung, die auf ihr eigenes Volk schießt hat jede Legitimität verloren, sagte Angela Merkel im Februar 2014 als Mahnung an die Regierung in Kiew. Gilt das eigentlich noch?
zum Beitrag04.02.2015 , 14:55 Uhr
Und die Leidtragenden sind wie immer die Zivilisten. Auch heute wieder Opfer. Ukrainische Uragan-Raketen schlugen beim Krankenhaus Nr. 27 in Donezk ein - mindestens 15 Tote. :-(
zum Beitrag03.02.2015 , 23:05 Uhr
Ich glaube, Russland MUSS gar nicht allzu laut auf mögliche Waffenlieferungen der USA an Kiew reagieren - jedem sollte klar sein, was das bedeuten würde. Außerdem - die ukrainischen Soldaten - zum großen Teil schon im Rahmen von Moblisierungen eingezogen, nicht allzu gut ausgebildet und mit fraglicher Motivation, hätten erst eine ganze Weile damit zu tun, sich mit evtl. gelieferten amerikanischen Waffen vertraut zu machen. Die Rebellen mit russischen Waffen wohl eher nicht.Die sind ja sogar russisch beschriftet.
Inzwischen macht im Internet der Ausschnitt aus dem CNN-Interview mit Obama die Runde, in dem er quasi nebenbei die Beteiligung der USA an dem Umsturz in der Ukraine einräumt:
https://www.youtube.com/watch?v=EVFhCgWIy5U
zum Beitrag29.01.2015 , 19:26 Uhr
Tja, auf eindeutige Beweise wartet die Welt seit dem katastrophalen Ereignis bislang leider vergebens. Ein Haufen Indizien - ja. Aber keine ordentliche Forensik, keine öffentlich bekannten unumstrittenen Satellitenaufnahmen. Gibt es denn wenigstens schon ordentliche eidesstattliche Erklärungen von Zeugen? Haben denn die Ermittler schon mal die Trümmer zusammengelegt, um das Geschehen zu rekonstruieren? Wurde mal die Wirkung von Raketensplittern auf ein Passagierflugzeug simuliert? Oder die Wirkung einer 30-mm-Bordkanone? Was waren das für Fragmente im Körper einiger Opfer?
Alles sehr unbefriedigend, denn so wird es weiter gehen mit Schuldzuweisungen und Hypothesen.
Ich meine, wenn es nach dem "cui bono"-Prinzip ginge, wäre die Sache ja klar. Wenn...
Ich erinnere mich noch genau an den Tag des Abschusses. Ich saß da mit meiner Familie bei strömendem Regen in einer Autobahnraststätte irgendwo in England, als sich die Nachricht vom Abschuß auf dem Fernsehbildschirm verbreitete. Und die Toten waren wahrscheinlich noch nicht einmal kalt, da stand für das englische Fernsehen schon fest, wer es war. Und "Putins Schuld" hat sich seitdem in weite Teile des öffentlichen Bewußtseins gebrannt, da brauchte man die eindeutigen Bewesien nicht mehr.
zum Beitrag29.01.2015 , 19:10 Uhr
Das ist richtig, auf der Seite der Separatisten kämpfen auch Russen. Wurde jetzt wieder vom ukrainischen Generalstabschef bestätigt, Homepage des Fokus von heute:
"Armeechef: Keine russischen Einheiten in der Ostukraine
18.21 Uhr: Der ukrainische Generalstabschef Viktor Muschenko hat Behauptungen der Regierung in Kiew widersprochen, reguläre russische Armee-Einheiten würden aufseiten der Separatisten in der Ostukraine kämpfen. Dass russische Soldaten an den Kämpfen beteiligt seien, sei belegt. Aber: „Wir kämpfen nicht gegen Einheiten der regulären russischen Armee“, sagte Muschenko örtlichen Medien zufolge am Donnerstag in Kiew. Zu Vorwürfen auch der Nato und der USA, Russland liefere Waffentechnik, darunter Panzer, sagte er nichts." Zitat Ende.
http://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/ukraine-krise-kiew-motiviert-soldaten-mit-abschusspraemien_id_4438784.html
Auch eine Handvoll Freiwilliger aus anderen Ländern kämpft für die Volksrepubliken - man sah Berichte von Spaniern, Franzosen, Serben, und sicherlich gibt es noch mehr. Söldner sind bezahlte Kämpfer. Es entzieht sich meiner Kenntnis, inwiefern sie bezahlt werden.
Ausländische Kämpfer kämpfen auch auf der Seite der ukrainischen Armee und der Nationalgarde. Amerikaner, Schweden, Polen, sogar Russen (!). Erst neulich machte eine Szene des Berichtes eines ukrainischen Fernsehsenders aus Mariupol die Runde:
https://www.youtube.com/watch?v=nLotIm_JZ6E
zum Beitrag29.01.2015 , 17:49 Uhr
Die Kämpfer der Volksrepubliken kämpfen für ihr Land, den Donbass. Sie wissen schon, das ist der Teil des Landes, der nichts mehr mit Kiew zu tun haben will. Die Soldaten der UA dringen auf Befehl Kiews in den Donbass ein und werden von den Separatisten abgewehrt. Zur Erinnerung - die ukrainische Armee beschießt Städte im Donbass. Die Separatisten beschießen nicht Kiew oder Lwiw.
zum Beitrag29.01.2015 , 17:44 Uhr
Nun ja, wenn Sie die paar aufgemöbelten Museumsfluggeräte als Luftwaffe bezeichnen wollen, bitte. :-)
zum Beitrag29.01.2015 , 17:43 Uhr
Da haben Sie doch sicherlich auch einen Link zu dieser Veranstaltung, oder?
zum Beitrag29.01.2015 , 15:05 Uhr
An der Einrichtung, an der ich arbeite (seit 1997), ist bisher zum Glück noch kein Todesfall durch MRSA vorgekommen. Ab und zu gibt es mal Alarm, weil so ein Keim gefunden wird, und dann wird fleißig desinfiziert.
Ansonsten gehe ich mit Ihrer Kritik über die Massentierhaltung (und ich vermute mal, den verantwortungslosen Umgang mit Antibiotika) völlig konform. Resistente Keime entstehen und verbreiten sich aber auch bei uns Menschen, indem Antibiotika zum einen unsachgemäß angewandt werden und zum anderen unnötig oft.
zum Beitrag29.01.2015 , 13:42 Uhr
Von dem erhöhten Sold für die Soldaten der ukrainischen Armee las ich auch schon, und nun noch die "Abschußprämine"! Woher nimmt Kiew nur das viele Geld? Und vor allem für den Abschuß eines Kampfflugzeuges?! Das ist mir aber neu, daß die Separatisten auch über eine Luftwaffe verfügen würden.
Zitat: "Das Militär in Kiew warf den Aufständischen Dutzende Angriffe auf Soldaten vor." Hm, das haben sich diese Soldaten auch selber eingebrockt, indem sie ständig Wohnhäuser und Objekte der Infrastruktur beschießen - in Donezk, Gorlowka, Stachanow, Slawjanoserbsk usw. beschießen, mit über 100 toten Zivilisten allein in Gorlowka seit Jahresbeginn. Erst neulich mit "Uragan"-Raketenwerfern aus der Nähe des derzeit umkämpften Debalzewo, wo die Kämpfer der beiden Volksrepubliken wohl bald den Kessel dichtmachen werden.
zum Beitrag28.01.2015 , 23:00 Uhr
Es mag zwar verständlich sein, daß man sich in schwierigeren Zeiten nach der "guten alten Zeit" und ihren "heroischen Führern" zurücksehnt, aber dennoch finde ich es nicht gut, daß ein Teil der Russen wieder die alten Stalin-Poster rausholt (oder neue druckt). Somit ist auch die Aufarbeitung der Stalin-Ära zu unterstützen, und ich begrüße das Urteil. Leider liest Frau Oertel bei den (Hinter-)Gründen etwas im Kaffeesatz. Vielleicht lag es ja wirklich nur an den vom Gericht monierten Verfahrensfehlern?
zum Beitrag28.01.2015 , 16:46 Uhr
Ich muß leider sagen, daß mich so ein Gebaren nicht allzusehr überrascht. Und während die Wartezimmer und Krankenstationen voll sind von Menschen, die verzweifelt auf neue Heilmittel und -methoden für viele immer noch nicht behandelbare Krankheiten warten, wird die biomedizinische Forschung mittels Tierversuch durch immer weiter verschärfte und überbordende Tierschutzvorschriften immer schwieriger.
zum Beitrag27.01.2015 , 18:56 Uhr
Zitat: "Hätte nicht geglaubt, dass die Finnen ihre Schüler für so blöde halten."
Das ist aber ein genereller Trend, der zu beobachten ist, daß nämlich viele Reformen im Bildungswesen tatsächlich mit einer angeblichen Überforderung der Schüler begründet werden. So z.B. auch die Rechtschreibreform. Irgend wann werden wir dort landen, was schon der Postillon beschrieb:
http://www.der-postillon.com/2012/08/mathemuffel-erleichtert-wert-von-x-ein.html
zum Beitrag27.01.2015 , 18:51 Uhr
Pegida und Separatisten zu vergleichen oder auf eine Stufe zu stellen ist völlig aus der Luft gegriffen und völlig abwegig. Und der Spruch "dieselben Leute die Pegida ablehnen, verteidigen die pro russischen Separatisten" ist eine sehr steile Hypothese! **kopfschüttel**
Die Separatisten sehen das im übrigen völlig anders mit dem Überfallenwerden. Sie sind nämlich im Donbass zu Hause, wollen mit Kiew nichts mehr zu tun haben und wehren sich gegen die anmarschierenden Soldaten der ukrainischen Armee und der Nationalgarde, die aus der Mittel- und Westukraine kommen. Dabei erhalten sie Hilfe von Russland unterhalb einer gewissen Schwelle.
Die Behauptung jedoch, Russland wolle sich die Ostukraine einverleiben, wird durch ständige Wiederholung auch nicht wahrer. Hätte Russland dies gewollt, wäre es längst geschehen. Nein, die Krim hat gereicht. Die Forderungen übrigens, auf der Krim den Volksentscheid über den Beitritt zur Russischen Förderation zu wiederholen, sind im übrigen recht leise geworden, denn allen Beobachtern und Analysten ist klar, daß er dasselbe Ergebnis bringen würde.
zum Beitrag27.01.2015 , 18:40 Uhr
Kiew mußte das Minsker Abkommen nicht aufkündigen, da es sich nie daran gehalten hat. Sie fragen, was für eine Großoffensive? Haben Sie wirklich nicht den massiven Beschuß von Donezk, Gorlowka und anderen Städten des Donbass durch die ukrainischen Streitkräfte mitbekommen, bei dem in diesem Monat schon Hunderte Zivilisten umgekommen sind?
zum Beitrag27.01.2015 , 18:32 Uhr
In meinen Zeugnissen stand in den Beurteilungen meistens der Satz "Peter muß sich ausdauernder um eine bessere Schreibschrift bemühen." Na ja, später dann, zum Abitur hin, wurde aus meinen Krakeleien dann noch eine ganz passable Schrift.
Meine Meinung ist, daß es den Schülern durchaus "zuzumuten" ist, Schreibschrift zu erlernen. Man muß feinmotorisch schon ziemlich daneben sein, um nicht mit Schreibschrift klarzukommen. Das Erlernen der Schreibschrift muß einen ja nicht daran hindern, mit einer Tastatur klarzukommen. Und außerdem werden wohl elektronische Geräte NIE völlig das Schreiben mit der Hand verdrängen - seien es handschriftliche Postkarten und Briefe, Einkaufszettel, Notizen, usw., und wenigstens die Unterschrift wird bleiben, solange wir nicht alle schon bei der Geburt einen RFID-Chip eingepflanzt bekommen.
zum Beitrag27.01.2015 , 15:04 Uhr
Was die Bestätigung durch den "Rebellenführer" Sachartschenko betrifft, so hat er lediglich die Offensive bestätigt, aber NICHT den Beschuß durch Grad-Raketen.
Die OSZE hat vermeldet, daß die Geschosse aus nördlicher und nordöstlicher Richtung kamen. Daß sie von den Gebieten der Separatisten kamen, sieht man ja wohl den Einschlagskratern nicht an, oder?
So.
Was liegt im Norden/Nordosten von Mariupol? Die Ortschaft Sartana, und dort gibt es ukrainische Grad-Stellungen.
Soweit die Fakten.
Gut möglich also, daß es fehlgeleitete Raketen der Ukrainer selbst waren, die die Separatisten beschießen wollten, die gerade dabei waren, die Ortschaft Winogradnoje zu erobern. Entweder durch Wind oder Fehler der Feuerleitstelle landeten diese Raketen dann aber nicht in Winogradnoje, sondern auf dem Marktplatz. Ein Versehen also? Möglich.
zum Beitrag27.01.2015 , 03:05 Uhr
Sehe ich auch so. Früher oder später steht die Brücke. Die ist viel kürzer, als der mit viel Aufwand und politischem Schaden zu erobernde Landweg. Und warum sollte Russland erzwingen wollen, dass man mit ihm verhandelt? Russland IST doch schon an den Verhandlungen beteiligt und fordert im Gegenteil, daß endlich die Separatisten als Verhandlungspartner auftreten. Obwohl es gegenwärtig nicht viel zu verhandeln gibt....
zum Beitrag24.01.2015 , 00:47 Uhr
Im übrigen dürfte die von Herrn Donath angesprochene "Kulturbürokratie" jetzt noch mehr ins Schwitzen kommen:
Der Sprecher des russischen Präsidenten, Herr Peskow, hat sich lobend über den Film ausgesprochen. Es sei gut, daß er erscheine, denn ein Film solle Streit hervorrufen. Daß der Film von allen für den "Goldenen Adler" nominierten Filmen so heftige Diskussionen auslöse, sei sehr gut. Die Gesellschaft solle leben, ja aufleben:
""Во-первых, это здорово, что появляется такое кино. Любое кино должно вызывать спор. "Левиафан" из всех номинантов на "Золотого орла" вызвал наиболее острую дискуссию, но это и здорово. Общество должно жить, должно переживать"
zum Beitrag23.01.2015 , 22:09 Uhr
A) War die Frage nicht an Sie gerichtet.
B) Woher wissen Sie, daß "Wildtierschutz" männlich ist?
C) Habe ich den Eindruck, daß Sie mich absichtlich falsch verstehen. Meine Frage bezog sich auf streunende Katzen, die unstrittig kleine wildlebende Tiere jagen und töten.
zum Beitrag23.01.2015 , 14:01 Uhr
Huch, ich stehe ja der organiserten Jägerschaft und so manchen ihren (Un-)Sitten ebenfalls skeptisch bis ablehnend gegenüber (nicht den Förstern!), aber ich denke, mit dem Schluß Ihres Kommentares schießen (!) Sie über's Ziel hinaus.
Apropos "Wildtierschutz": Was schlagen Sie denn vor, um die Vögel und kleinen Säuger im Wald vor streunenden Katzen zu schützen?
zum Beitrag23.01.2015 , 13:54 Uhr
Ähem, das müssen Sie bitte näher erläutern: Inwiefern wird Europa durch eine einheitliche Freihandelszone geteilt?
Im übrigen, Putin wollte schon viel früher eine Freihandelszone mit Europa: http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-11/merkel-putin-freihandelszone
zum Beitrag23.01.2015 , 12:59 Uhr
Was ich bisher von dem Film „Leviathan“ gelesen habe, und auch der Trailer, den ich gesehen habe, macht mich neugierig. Dass sich gewisse Kreise der russichen Kultur- und sonstigen Bürokratie an dem Film stören werden, war - leider - vorherzusehen. Zum Glück gibt es auch viele Menschen in Rußland, die den Film begeistert aufgenommen haben, und mir scheint, ihm ist eine weite Verbreitung gewiß und auch zu wünschen. Mal sehen, ob der Film auch in unsere Kinos kommt.
zum Beitrag23.01.2015 , 12:21 Uhr
Nun, ich weiß zumindest von EINEM Staatsoberhaupt, das eine persönliche Einladung erhalten hat: Petro Poroschenko, und zwar von Polens Regierungschefin Ewa Kopacz.
Was den Hype um die 1. Ukrainische Front betrifft, so soll man mal schön auf dem Teppich bleiben. Es war und ist stets das offizielle Narrativ Moskaus, daß in der damaligen Roten Armee Angehörige aller Nationalitäten der Sowjetunion gemeinsam gekämpft haben. Und gemeinsam hat man auch das KZ in Auschwitz befreit.
Es ist an Zynismus kaum zu überbieten, wenn nun ausgerechnet Kiew, in welchem dem Polenmörder Bandera gehuldigt wird, sich zum Befreier von Auschwitz hochstilisieren will. 1. Ukrainische Front? Nicht mehr als ein Name, denn ursprünglich hieß die entsprechende Formation der Roten Armee die "Woronesher Front" und wurde erst, als die Rote Armee bei ihrer Zurückschlagung der Wehrmacht durch die Ukrainische Sowjetrepublik marschierte, in "Ukrainische Front" umbenannt: http://de.wikipedia.org/wiki/Woronescher_Front
Dies änderte aber nichts an der Zusammensetzung der Truppe, in der weiterhin Russen Seite an Seite mit den Angehörigen anderer Nationalitäten kämpften.
Natürlich hat Putin "kein Monopol darauf, für die Befreier sprechen". Aber mir wäre nicht bekannt, daß er dies beansprucht. Wenn Poroschenko es ernst meinte mit dem Vermächtnis von Auschwitz, dann sollte er mal in seinem Land die Nazi-Jünger in die Schranken weisen. Tut er aber nicht, und wenn es weiter so geht, geschieht eher das Umgekehrte.
zum Beitrag23.01.2015 , 09:36 Uhr
Wenn "Vergessene Liebe" hier die Rolle der Medien anspricht, spielt hier natürlich auch die Beeinflussung der öffentlichen Meinung hinein. Und diese versuchte Poroschenko für sich zu gewinnen, indem er in Davos ein Stück der Außenverkleidung des Busses von Wolnowacha präsentierte:
http://www.20min.ch/ausland/news/story/Poroschenko-bringt-den-Krieg-nach-Davos-23342776
Die Sache ist m.E. noch gar nicht zu Ende untersucht, zumal entgegen ersten Bekundungen dann doch weder russische noch ostukrainische Spezialisten an die Unglückstelle gelassen wurden. Der Bufahrer behauptet im übrigen, es sein eine Mine gewesen. Dieses Metallteil zu präsentieren, ist erstens Zerstörung von Beweismitteln, und zweitens erinnert mich das fatal an den Auftritt von Powell vor dem UNO-Sicherheitsrat...
zum Beitrag23.01.2015 , 08:37 Uhr
Herr Donath, ich sehe die Dinge zwar oft anders als Sie, aber in dem einen Punkt haben Sie völlig recht: Russland soll dazu provoziert werden, OFFEN in den Konflikt einzugreifen. Aber so, wie sich die Dinge derzeit entwickeln, wird dies nicht nötig sein. Denn auch die Verteidigungsbereitschaft der ostukrainischen Volksrepubliken ist gewaltig. Und ansonsten: Vielleicht sieht Russland allmählich nicht mehr ein, warum es die Separatisten im Zaum halten soll. Sie wissen sicherlich selber, was das ukrainische Militär bislang im Donbass angerichtet hat, welche Zerstörungen durch den ständigen Beschuß entstanden, wie viele Tote die dortige Bevölkerung zu beklagen hat. Das ist es den Separatisten nicht mehr zu vermitteln, daß sie die Füße stillhalten und sich abschlachten lassen sollen. Denn Kiew redet zwar immer wieder mal vom Frieden, aber hat de facto seit dem Frühjahr 2014, als die ersten Schützenpanzerwagen gen Slawjansk rollten, auf Gewalt und Krieg gesetzt. Und schon vorher, als der Rechte Sektor ungestraft pro-russische Aktivisten, Bürger der Ost-Ukraine, jagen, schlagen und verschleppen durfte, nicht nur im Donbass, sondern auch in Charkow, Dnjepropetrowsk und Saporoshje. Der Unterschied war nur, daß sich die Leute im Donbass sehr schnell zur Wehr setzten, auch bewaffnet.
zum Beitrag23.01.2015 , 08:24 Uhr
Ja, das ging ziemlich unter, daß die neuesten Minsker Gespräche deshalb platzten, weil aus Kiew niemand angereist war.
Und die Verhandlungen in Berlin, das sogenannte Normandie-Format, können nichts Verbindliches ergeben, wenn Donezk und Lugansk nicht eingeladen werden.
zum Beitrag23.01.2015 , 08:20 Uhr
Leider finde ich den Link nicht mehr, aber neulich sah ich eine Karikatur, auf der Obama mit einem Rammbock gegen das Tor Russlands hämmert - und der Rammbock ist ein Ukrainer, dessen Kopf immer gegen das Tor geschlagen wird. Und ein makabrer Spruch lautet, die USA würden gegen Russland kämpfen, bis zum letzten Ukrainer. Tja, und anders als mit einer Lenkung durch die Staaten kann man das Handeln Kiews kaum erklären, wobei natürlich die über Jahrzehnte gehegten Ressentiments der Westukrainer gegenüber Russland eine große Rolle spielen.
Und ein großer Teil Europas macht mit, verschließt die Augen vor den Rechten in der Ukraine, die der SS-Division Galizien und Bandera huldigen und nimmt schweigend den Massenmord an den Ostukrainern hin. In der Ukraine werden Journalisten und Blogger mit abweichender Meinung verprügelt und ein Wahrheits- pardon Informationsministerium eingerichtet, aber Poroschenko marschiert bei Charlie mit. Die Truppen Banderas, des großen Idols Kiews, haben Tausende Polen massakriert, aber Poroschenko wird persönlich nach Auschwitz eingeladen. Jazenjuk und andere betreiben Geschichtsklitterung ohnegleichen, aber Vertreter der deutschen und polnischen Regierung bleiben stumm. Jetzt haben sich russische Veteranen des 2. Weltkrieges an Frau Merkel gewandt mit der Bitte, ihre Position zu den neuesten Verfälschungen der Geschichte darzulegen:
http://sputniknews.com/europe/20150122/1017236365.html
Es ist aber zu befürchten, daß dies entweder gar nicht oder nur sehr indifferent geschehen wird.
zum Beitrag22.01.2015 , 17:40 Uhr
Hm, eine kleine Diskrepanz in dem Artikel - die Zwischenüberschrift lautet "Landraub durch Russland", und im Artikel dann "„eklatanten Landraub“ der von Russland unterstützten Separatisten in der Ostukraine".
In der Tat jedoch rücken die Separatisten an einigen Stellen vor, nördlich von Donezk und westlich von Gorlowka. Sachartschenko begründete das heute damit, daß man nach dem ständigen Beschuß von Donezk nunmehr die Frontlinie etwas weiter weg schieben wolle, damit der Beschuß mal aufhöre. Ob das gelingt? Da muß man aber weit schieben, denn die ukrainische Armee hat weit reichende "Grad" und "Uragan"-Raketenwerfer, und sie scheute bislang auch nicht den gelegentlichen Einsatz der ballistischen "Totschka"-Raketen.
Wichtiger wäre hier eine politische Lösung, aber Kiew hat sich ja stets geweigert, die schweren Waffen von der Frontlinie abzuziehen, und für Grad, Uragan oder Totschka wären die avisierten 15 km Abstand ohnehin nur ein Klacks gewesen.
zum Beitrag22.01.2015 , 11:30 Uhr
Ähem, von welcher Profession zu welcher soll ich denn wechseln? Ich habe auch nicht das Gefühl, daß ich mich für meinen Beruf im medizinischen Bereich "moralisch korrumpieren" muß.
Falls Sie aber unterstellen wollen, ich wäre ein bezahlter Troll, so träumen Sie ruhig weiter. Ich mache das ganz aus eigenem Antrieb. Verschwendete Lebenszeit? Ja, manchmal schon, da ab und zu meine Kommentare nicht erscheinen.
zum Beitrag22.01.2015 , 10:54 Uhr
Jedesmal, wenn die ukrainischen Truppen Niederlagen einstecken müssen, schwadroniert Kiew von "russischen Truppen". Gefangengenommene ukrainische Soldaten sind dann meistens verblüfft, nur Einhemischen gegenüberzustehen.
Und jedesmal, wenn es militärisch nicht gut aussieht für Kiew, beteuert Poroschenko seinen Friedenswillen. Nur um dann noch härter gegen den Donbass vorzugehen.
Aber die Rettung naht! Gestern traf in Kiew eine US-amerikanische Militärdelegation ein. Sie besuchte auch ein Krankenhaus mit verwundeten ukrainischen Soldaten. Der US-General überreichte einigen einen Orden und dankte ihnen für ihren Einsatz. Da reibt man sich verwundert die Augen, wie wenig sich Kiew Mühe gibt, seine Lenkung aus Washington zu verbergen:
https://www.youtube.com/watch?v=ZxNa4wpgWL8
zum Beitrag22.01.2015 , 10:32 Uhr
Interessenskonflikte zwischen den Oligarchen - spannendes Thema. Da gibt es Kolomojski in Dnepropetrowsk, der ja die Freiwilligenbataillone finanziert, und es gibt Achmetow, stammend aus dem Donbass. Auch Poroschenko ist so ein Oligarch, der, entgegen seinem Wahlversprechen, seine Firmen nach der Wahl zum Präsidenten nicht abgestoßen hat. Kolomojski bedient sich mittels seiner Bewaffneten bei verschiedenen petrochemischen Firmen und versorgt sich dort mit Erdölprodukten, und seine Leute haben auch schon von Achmetow gesandte Hilfskonvois für die Ostukraine aufgehalten.
zum Beitrag22.01.2015 , 08:48 Uhr
Herr Clasen, haben Sie denn nicht mitbekommen, daß der Donezker Flughafen - bzw. das, was von ihm übrig ist - schon seit letzten Freitag nicht mehr in der Hand des ukrainischen Militärs ist? Was natürlich stimmt, ist, daß ukrainisches Militär immer wieder versucht, den Flughafen zurückzuerobern. Klappt halt nur nicht. Und dann das Märchen von den verwundeten ukrainischen Soldaten, die man bergen müsse. Diejenigen, die den "Fleischwolf" Flughafen überlebt haben, wurden in Donezker Krankenhäuser gebracht.
Und schade, daß auch Sie die These von den "russischen Truppen" wiederkäuen. Erst gestern abend hat die Sprecherin des US-Außenministeriums, Frau Psaki, verlauten lassen, die USA könnten die Anwesenheit russischer Truppen in der Ostukraine nicht bestätigen. Fahren Sie doch mal, wenn Sie sich trauen, in den Donbass und liefern Sie eine Reportage von den 9000 russischen Soldaten, die laut Poroschenko dort sein sollen. Und wenn Sie schon mal dort sind, gehen Sie nach Donezk, Gorlowka und Stachanowsk und schauen sich die zerstörten Wohnhäuser und beschossenen Krankenhäuser an. Täglich Dutzende von Zivilisten zu ermorden, daß versteht die Ukraine also unter "dem Gegner ihre Kraft vor Augen" zu führen. Na toll. Was denken Sie, wieviel Wut sich bei den Bewohnern des Donbass schon angestaut hat, die täglich ihre Kinder, Frauen, Eltern, Geschwister bergen und beisetzen müssen? Beschießt die Volkswehr Noworossijas Kiew, oder beschießt die ukrainische Armee den Donbass?
zum Beitrag22.01.2015 , 00:58 Uhr
Ja, die ukrainische Armee ballert in die zivilen Wohngebiete von Donezk, Gorlowka, Stachanowsk und anderen Orten, daß es nur so kracht. Dutzende Tote unter der Zivilbevölkerung täglich. Und der Westen läßt Poroschenko, den Oberkommandierenden dieser Mörderbanden (ja, anders kann ich das nicht formulieren) in Davos seine Parolen verkünden. Heuchlerisch und ekelhaft.
Na ja, wenigstens im Fernsehkanal Phoenix wagt man sich, etwas von der großen Linie abzuweichen:
https://www.youtube.com/watch?v=m9R5UEVMJHE
zum Beitrag20.01.2015 , 17:28 Uhr
Guter Artikel!
"Zimmer frei" habe ich zwar nicht oft, aber dafür immer gern geschaut. Auf der einen Seite schade, daß die Sendung eingestellt wird, auf der anderen Seite ist es wahrscheinlich wirklich genug, und man sollte so ein Projekt einstellen, bevor die Zuschauer UND Macher seiner überdrüssig werden.
Danke an Götz Alsmann und Christine Westermann für die schöne Zeit! :-)
zum Beitrag20.01.2015 , 15:01 Uhr
Zitat: "Mit diesem Argument ereifern sich übrigens auch evangelikale Menschen gegen das Unterrichten der Evolutionstheorie an den Schulen."
Ja, mag sein. DAS genau ist ja das, was hinter meinem Beitrag steckt, nämlich die Entscheidung, in welche Richtung sich unser Land entwickeln soll. Wollen wir ein Land sein, das nach wie vor nahezu 2000 Jahre alten Mythen nachhängt, oder wollen wir in die Zukunft schreiten, als modernes, aufgeklärtes Land? Soll unser aller Steuergeld für das Erzählen von Märchen ausgegeben werden, die für sich in Anspruch nehmen, wahr zu sein? Oder doch lieber für die Unterrichtung von Dingen, die sich als Tatsache erwiesen haben. Und gerade die Evolutionstheorie ist sowohl in notwendigem als auch hinreichendem Maße durch Evidenzen aller Art gesichert. Sonst hieße sie nämlich "Evolutionshypothese".... ;-)
Was den potentiellen islamistischen "Verführer" betrifft, würde ich den möglichen Einfluß eines schulischen Islamunterrichtes nicht überschätzen. Außerdem, auch in letzterem wird sicherlich erzählt, daß Allah der Größte sei, und die Schlußfolgerungen daraus liefert dann der Verführer.
zum Beitrag20.01.2015 , 10:50 Uhr
Die Frage ist doch, wie sähe ein "Frieden" aus, wenn der Donbass von Kiew besetzt werden würde? Dazu fällt mir nur der Begriff "Friedhofsruhe" ein. Russland kann und wird nicht hinnehmen, daß das ukrainische Militär und die Nationalgarde den Donbass überrennen. Man mag die Lieferung von Waffen, militärischer Ausrüstung und das Wirken von "Freiwilligen" und Beratern gutheißen oder verurteilen, sollte aber auch bedenken, daß Russland im August/September 2014, als die ukrainische Armee mehr oder weniger paralysiert war, den Vormarsch der Separatisten stoppte (sonst hätten sie damals z.B. Mariupol eingenommen) und sie an den Verhandlungstisch nach Minsk zwang. Rebellenkommandeure, die bis nach Kiew durchmarschieren wollten, wurden von Moskau nach und nach kaltgestellt, mit z.T. unfeinen Methoden. Und es war den Volksrepubliken gar nicht recht, daß Moskau immer wieder eine einheitliche Ukraine forderte, und viele Separatisten betrachten Putin deswegen sogar als "Verräter", zumal Minsk der Ukraine die Möglichkeit gab, ihr Militär wieder neu aufzustellen. Nun könnte sich allerdings angesichts der neuen ukrainischen Offensive die Haltung Moskaus zu einer einheitlichen Ukraine ändern, denn der stellv. Außenminister Karasin meinte, diese Offensive könne die Staatlichkeit der Ukraine gefährden. Hmmm, da sollte Kiew ganz genau hinhören.
zum Beitrag20.01.2015 , 01:39 Uhr
Mir wird schlecht. Während aufgeklärte Menschen die endlich zu vollziehende komplette Trennung von Staat und Kirche fordern, sowie ein Ende des staatlich alimentierten Religionsunterrichtes (bislang christlich), wird jetzt ganz massiv Druck aufgebaut in Richtung eines islamischen Reli-Unterrichtes! Also werden die Schulklassen noch mehr aufgespalten, fördert man staatlicherseits das Auseinanderdriften der Schüler, je nach Bekenntnis (meistens dem der Eltern). Und daß man mit einem staatlichen Islamunterricht eine Radikalisierung verhindere, ist auch so ein Ammenmärchen für Gutgläubige. Da kann sich am Nachmittag immer noch der Imam oder wer auch immer die Schüler schnappen und sie radikalisieren.
Jedem Nichtgläubigen muß es gewaltig stinken, daß er von seinem Steuergeld jetzt noch ein paar Märchenerzähler mehr finanzieren soll. :-(
zum Beitrag20.01.2015 , 01:31 Uhr
Ja, denn schließlich bereichern uns diese religiöse Gruppen doch....
zum Beitrag20.01.2015 , 01:30 Uhr
Ideologiefrei - also beliebig einsetzbar und drehbar....
zum Beitrag20.01.2015 , 01:27 Uhr
Nun, die Linken haben sich schon ganz gut vom Kuschen emanzipiert, bei den Olivgrünen hingegen wird dies inzwischen fleißig geübt.
zum Beitrag20.01.2015 , 01:25 Uhr
Zustimmung. Anstatt nun auch noch den muslimischen Religionsunterricht an die Schulen zu holen, gehört der Religionsunterricht völlig abgeschafft und aus den Schulgesetzen und Lehrplänen gestrichen. Dann können auch die Punkte 2 und 3 des Artikels 7 des Grundgesetzes entfallen.
zum Beitrag20.01.2015 , 01:20 Uhr
Der Glaube an Gott IST eine Wahnvorstellung.
zum Beitrag20.01.2015 , 00:08 Uhr
Dieser Artikel war leider nicht die Zeit wert, die ich für das Lesen verwendet habe.
Der Bericht des ach so unabhängigen correct!v-Teams, das am Tropf der Brost-Stiftung hängt, trieft nur so von Schwächen, siehe diesen Beitrag und die Diskussion dazu:
https://www.freitag.de/autoren/gunnar-jeschke/correct-v-korrigiert
Wie genau das Unglück mit dem Bus in Wolnowacha ablief, hat die OSCE auch nicht herausgefunden. Es ist auch möglich, daß die Grad-Raketen gar nicht von den Separatisten abgeschossen wurde, denn gegenüber von Dokutschajewsk, auf der ukrainischen Seite der Front, ist verschiedentliche ukrainische Kampftechnik stationiert. Ein Video läßt es auch möglich erscheinen, daß einer der Businsassen neben der Straße auf eine Mine getreten ist.
Kiew als zivilisatorische Alternative? Man gestatte mir ein bitteres Lachen angesichts des Rechten Sektors, der Bataillone Aidar und Asow, angesichts Korsun, Odessa, Mariupol und der vielen Toten im Donbass, getötet von Granaten, Bomben und Raketen des ukrainischen Militärs.
zum Beitrag19.01.2015 , 16:59 Uhr
Am besten finde ich "aber die Brüder wollen auch mal mitlaufen und Lügenprsse rufen". :-D
Aber, täusche ich mich, oder ist das Ruhrpott-Slang? ;-)
zum Beitrag19.01.2015 , 15:46 Uhr
Gott hat mich einen Atheisten werden lassen. Und wer bist Du, daß Du seine Weisheit anzweifelst? ;-)
zum Beitrag16.01.2015 , 14:49 Uhr
Hm. Verschwörung - ja, wobei man sich nicht allzuviel Mühe beim Verbergen gibt. Verschwörungstheorie? Leider nein, sondern Realität. Wobei neben Poroschenko auch und vor allem der US-aufgepäppelte/finanzierte/inthronisierte Jazenjuk und der starke Mann im Innern, Turtschinow, das Sagen haben. Und das bedeutet nichts Gutes für das Land, das nach der Wende im Gegensatz z.B. zum benachbarten Polen nie richtig auf die Beine kam und nun völlig in den Abgrund schlittert. Ja, "Apokalyptiker", so könnte man sagen "Syrifizierung". Oder, angesichts des immer selbstherrlicheren Auftretens der Sturmabteilungen des Rechten Sektors und der Kolomojskischen Bataillone auch eine "Somaliafizierung"...
50.000 neue Rekruten?? Kanonenfutter, würde ich sagen, schlecht ausgebildet und miserabel ausgerüstet. Man hört immer wieder schon jetzt, daß viele Soldaten nicht mal ordentliche Winterkleidung haben. Das ist nicht das erste Mal, daß dies Soldaten in der weiten winterlichen Steppe passiert....
zum Beitrag16.01.2015 , 09:43 Uhr
Ja, es sieht ganz danach aus, als daß, nach verschiedentlichen überhasteten Siegesmeldungen der letzten Monate, der Donezker Flughafen nun doch von den Separatisten erobert wurde, von Motorolas "Sparta"-Bataillon. Als "Rache" gab es dafür von ukrainischer Seite einen heftigen Artilleriebeschuß den größten Teil der Nacht hindurch, wieder mit zivilen Opfern und beschädigten Wohnhäusern. Unterdessen wird berichtet, das ukrainische Militär würde sich nach und nach aus dem benachbarten Peski zurückziehen, wohl aus Furcht vor einem Angriff der Separatisten. Falls sich das bestätigt, wäre es für Donezk eine gute Nachricht, erfolgte doch ein großer Teil des Beschusses von Peski aus.
Auch in Gorlowka wurden durch ukrainischen Beschuß viele Häuser beschädigt oder zerstört, und westlich von Lugansk versucht das ukrainische Militär, die Kontrolle über den inzwischen berühmt-berüchtigten Checkpoint (russisch "blokpost") Nr. 31 wiederzuerlangen. Und rings um Debalzewo ebenfalls Kämpfe.
Also, man muß leider sagen, der Waffenstillstand ist mehr oder weniger tot, und ob die Minsker Gespräche fortgeführt werden, steht in den Sternen.
zum Beitrag15.01.2015 , 09:11 Uhr
Inzwischen ist ein Video aufgetaucht, auf dem eine Salve von "Grad"-Einschlägen in der Nähe des Checkpoints zu sehen ist. Dann erfolgt ein Kameraschwenk, und man sieht den demolierten Bus, und daneben ebenfalls einen Explosionskrater. Allerdings liegt der ziemlich weit weg von den anderen Einschlägen, und das Video ist offensichtlich zusammengeschnitten. Auf anderen Videos sieht man am Straßenrand neben dem Bus Warnschilder wegen des Minenfeldes. So warten wir mal das Ergebnis der OSZE-Untersuchungskommission ab. An der sind Vertreter der Ukraine, Rußlands und der Donezker Volksrepublik beteiligt. Grad-Rakete oder Mine, in jedem Fall ein böser und tragischer Folgeschaden des Krieges.
zum Beitrag15.01.2015 , 09:01 Uhr
Zitat: "Immerhin 16 Prozent haben Abitur, ein Viertel einen Hochschulabschluss."
Hm, also haben ca. 9% einen Hochschulabschluß ohne Abitur?
Ohne mit Pegida zu sympathisieren, habe ich aber auch schon länger den Eindruck, daß viele Demonstranten eher die allgemeine Unzufriedenheit über "die Gesamtsituation" umtreibt als eine spezielle "Islamophobie". Dazu gehört das Gefühl der Ohnmacht gegenüber der "großen Politik", der Frust über die Bürokratie, egal ob auf dem Arbeitsamt und anderen Ämtern, bei Versicherungen, bei der Krankenversorgung. Wenn gesagt wird, daß ein Fünftel, also 20%, mehr als 2500 € verdienen, so ist Pegida noch lange keine Sache der gut Verdienenden, denn 80% haben dann weniger als 2500 €. Eine Bekannte meiner Mutter, Rentnerin, war neulich wieder mal frustiert, weil die Krankenkasse eine bestimmte Behandlung nicht bezahlt, und meinte, da könne sie ja auch gleich sterben, das wäre den Politikern wohl nur allzu recht. Scheinbar trauen viele Bürger auch denjenigen Parteien, die sich die Belange der sozial Schwachen und sonstigen Benachteiligten auf ihre Fahnen geschrieben haben, nicht die Lösung ihrer Probleme zu, auch ansonsten keine Alternative zur jetzigen Gesellschaft. Und anstatt pauschal auf die Teilnehmer der Pegida-Demos einzuprügeln und sie in ihrer Gesamtheit als rechtsradikal und als "dumm trotz Studium" (!) darzustellen, sollten sich die anderen gesellschaftlichen Kräfte, also Parteien, Gewerkschaften, Sozialverbände, meinentwegen auch Kirchen, mal Gedanken machen, wie man diese Leute abholt, und wie man die Mißstände, die diese Leute auf die Straße treiben, abstellt.
zum Beitrag14.01.2015 , 13:50 Uhr
Hm, direkt "an der Front" liegt der Checkpoint zwischen Bugas und Wolnowacha nicht; ich würde schätzen so 10-12 km entfernt. Dort waren ja, vor allem bei Dokutschajewsk, neulich heftige Kämpfe. Aber es verkehren trotz des Konfliktes immer noch Busse zwischen den Fronten, und es grenzt an ein Wunder, daß angesichts der Kampfhandlungen und der Schießereien und Artellerieduelle nicht noch mehr Busse oder Züge beschossen wurden. Vielleicht war der in den Videos zu sehende Krater auch eine Landmine? Gerade in der fraglichen Gegend gibt es ein großes Minenfeld.
zum Beitrag14.01.2015 , 10:55 Uhr
Also, sieht man sich die Photos und Videos von dem Bus an, so sieht das für mich nicht nach einem Raketentreffer aus. Unweit des Busses gibt es zwar einen von einer Explosion herrührenden Krater und versengte Bäume, aber am Bus sieht man solche Explosionsschäden nicht. Statt dessen neben kaputten Fensterscheiben viele Einschußlöcher und eine große Blutlache außen am Bus entlang. Bei Twitter freut sich der Rechte Sektor, er hätte bei Volnovakha einen Bus mit "Terroristen" "vernichtet", 15 tot und 3 gefangen. Zehn Minuten wird davon gesprochen, der Bus wäre von den Separatisten zerstört worden:
https://twitter.com/BungeeWedgie/status/555081875723923456
Ja, was denn nun? Ich habe nicht viel Hoffnung, daß die Sache ordentlich untersucht wird. Und egal, wie es letztendlich ausgeht, zeigt dieses Unglück, wie dringend Frieden einkehren muß dort.
zum Beitrag14.01.2015 , 10:32 Uhr
Was mich an dem Artikel stört, ist seine Einseitigkeit. Nicht nur die Separatisten beschießen die ukrainische Seite, sondern der Beschuß geht auch in die andere Richtung. Seit Beginn des Jahres starben dadurch allein in Donezk 20 Zivilisten. Wohnhäuser werden auch in Donezk, Gorlowka und anderen Orten zerstört. Es wird berichtet, daß sich der ukrainische Beschuß mit Vorliebe gegen wichtige Elemente der Infrastruktur richtet - also Gas- und Stromleitungen, Heizwerke, usw.
zum Beitrag14.01.2015 , 10:14 Uhr
Apropos "Strelkov" aka Girkin. Er verließ seine Posten im Donbass bereits Anfang August und nicht, wie im Artikel suggeriert, erst im November.
zum Beitrag14.01.2015 , 10:11 Uhr
Es ist gut und richtig, das Leute in die Krisenregion fahren und von dort berichten, mag manches auch subjektiv gefärbt sein. War Herr Templin denn auch in den Volksrepubliken selbst, oder nur auf der "ukrainischen" Seite?
zum Beitrag13.01.2015 , 17:15 Uhr
Nun, da werden sich gewisse Länder in Europa aber freuen, daß sie auf einmal reicher sind als Russland...
Was Katyn betrifft, so war es tatsächlich ein großes Verbrecher - begangen aber von Einheiten des KGB, soweit ich informiert bin. Massenhaft umgebracht hingegen haben die Sowjetsoldaten die Angehörigen der Wehrmacht, die in ihr Land eingafallen waren...
zum Beitrag13.01.2015 , 16:38 Uhr
Ja, vor allem wenn so ein Promi-Marsch ohnehin ein halber Fake ist:
http://www.huffingtonpost.de/2015/01/13/charlie-hebdo-staats-regierungschef_n_6460672.html?icid=maing-grid7|germany|dl1|sec1_lnk3%26pLid%3D321885
zum Beitrag13.01.2015 , 16:01 Uhr
Wir sind uns sicherlich einig, daß nicht alle Ukrainer so drauf sind, aber die Grundstimmung der West-Ukraine ist schon lange, nicht erst seit 2014, ziemlich antirussisch und rechtslastig (siehe dieses Video von 2013: https://www.youtube.com/watch?v=u7Z0incwC2w).
Ich frage mich immer noch, was das bedeutet, daß unsere Regierung bei Jazenjuks Besuch nicht nach dem Nazi-Fackelmarsch in Kiew am 01. Januar fragte. Als Jazenjuk am 7. Januar im ARD-Interview die Geschichte auf den Kopf stellte, kam auch keine Reaktion, und sogar auf Nachfrage weigert sich die deutsche Regierung seine Aussage zurückzuweisen.
zum Beitrag12.01.2015 , 18:10 Uhr
Immer wieder dieser Kampfbegriff "Partei der Täter". Was war dann die CDU? Die Partei der "Mittäter"?
Aber da wird doch die ganze Stoßrichtung deutlich - der Zweck der Veranstaltung ist, daß die Leute möglichst nicht die Linke wählen sollen.
zum Beitrag12.01.2015 , 18:02 Uhr
Ja, ja, "Sie haben viel zu tun. Im Kampf darum, wie die DDR zu bewerten ist, stehen sie ihren Mann."
Das sagt doch alles. Den Leuten, auch im Osten, soll eine ganz gewisse Sichtweise aufgedrängt werden, "wie die DDR zu bewerten ist." Und klar, daß diejenigen ehemaligen DDR-Bürger, die bei allen Problemen doch ein anderes Bild haben, als "ältere", "ewiggestrige", "unbelehrbare" hingestellt werden. Dabei wissen die Ostdeutschen selber sehr gut, woran ihr Land krankte, und auch woran nicht. Glück für Herrn Grafe, daß er Geld dafür bekommt, "politische Bildung" in seinem Sinne machen zu können - ihm kann das mit den Arbeitslosen egal sein. er hat ja jetzt 'nen Job. Ich kann mir schon vorstellen, was er so für Bilder zeigt. Man gebe mir zwei Wochen Zeit, am besten im Spätherbst, und ich reise etwas herum und habe dann ebenfalls genug Bilder über die Trostlosigkeit des Kapitalismus zusammen - Obdachlose, pleite gegangene Geschäfte und Firmen, stillgelegte Bahnhöfe, Bettler.
zum Beitrag09.01.2015 , 13:52 Uhr
Bin soeben auf einen interessanten Artikel gestoßen:
http://www.redglobe.de/europa/frankreich/6628-erklaerung-des-pols-der-kommunistischen-renaissance-in-frankreich-prcf-zum-anschlag-auf-charlie-hebdo
zum Beitrag09.01.2015 , 13:28 Uhr
Ja, sehr gut, Herr Tucholsky! :-)
Ich hatte erst recht spät bemerkt, daß dieser Text ja DAMALS geschrieben wurde, dermaßen aktuell ist er.
zum Beitrag08.01.2015 , 08:30 Uhr
Ja, das ist eine Variante. Andere meinen, Frankreich bekäme einen Denkzettel, nach dem Hollande erwogen hatte, die Rußland-Sanktionen zu lockern. Genauso wie man angesichts des Bestrebens Großbritanniens, aus der EU auszutreten, Prinz Andrews angebliche (?) Pädophilie entdeckt hat. Die Welt ist voller Verschwörungen!
zum Beitrag08.01.2015 , 08:27 Uhr
Inzwischen verlautet, einer der Attentäter hätte seinen Ausweis im Fluchtauto vergessen, und so wäre man auf ihre Spur gekommen. Na da brat mir doch einen 'nen Storch. Ist ja wirklich wie bei 9/11, wo man inmitten der Verwüstung und Zerstörung den unversehrten Paß von Mohammed Atta gefunden haben will. Also, vorsicht! ;-)
zum Beitrag08.01.2015 , 00:04 Uhr
Hm... soll ich den Anfang machen? Woher hat die Polizei so schnell die Namen der Täter? Das ging ja ähnlich schnell wie nach 9/11....
zum Beitrag07.01.2015 , 20:15 Uhr
Zitat:"Um Opfer zu vermeiden sollten die Schreibstuben das vielleicht bedenken."
Ja, ist das nicht traurig?? Ich meine, obwohl ich Atheist bin, würde ich jetzt nicht losziehen und vorsätzlich Gläubige wegen ihres Glaubens beleidigen. Dennoch habe ich meine eigene Meinung zu der Tatsache, daß manche Menschen an sprechende Schlangen, jungfräuliche Geburten, auferstehende Tote, Paradise mit 72 Jungfrauen, Gott mit absurden Eigenschaften usw. glauben, oder daran, daß man den kleinen Jungs die Vorhaut abschneiden soll - brrrr. Und diese meine Meinung ist nicht sehr schmeichelhaft. Angesichts der Untaten und Absurditäten, die im Namen der verschiedenen Religionen begangen werden, sind ein paar Karikaturen wahrlich Kinkerlitzchen, und die beleidigten Gläubigen sollten mal bedenken, wie sehr sie durch ihr religiöses Reden und Handeln den gesunden Menschenverstand der Nichtgläubigen beleidigen.
zum Beitrag07.01.2015 , 19:59 Uhr
Ich wäre da leicht anderer Meinung. Kritisieren darf man alles und jeden, aber halt nicht verächtlich machen und durch den Dreck ziehen.
Dennoch, so ein Verbrechen ist durch nichts zu rechtfertigen. So heilig kann kein Buch sein, daß wegen ihm Menschen sterben müssen.
zum Beitrag07.01.2015 , 15:46 Uhr
Auch wenn die Attentäter "Allah ist groß" riefen, sollte man sich bei der Schuldzuweisung zurückhalten, solange man die Täter nicht gefaßt hat (was hoffentlich bald geschehen wird). Hat Charlie Hebdo doch Vertreter aller drei abrahamscher Religionen karikiert. Wobei die christlichen Kirchen doch eher zum juristischen Weg greifen denn zur Maschinenpistole.
zum Beitrag07.01.2015 , 12:25 Uhr
Also, früher wurde es mal "¡No pasarán!" buchstabiert...
Ansonsten volle Zustimmung!
zum Beitrag07.01.2015 , 12:20 Uhr
Auch ich bin im Osten groß geworden (wenn auch etwas älter). Da wurde schon mal über gewisse Todesfälle der Mantel des Schweigens gelegt, vor allem bei den "Grenzverletzern".
Was die Bananenrepublik betrifft, so hatte ich erst hin- und her überlegt, welchen Vergleich ich nehmen soll, denn wie Sie richtig sagen, in einer solchen wüßte man von vornherein, woran man ist. Es gab vor einer Reihe von Jahren ein paar gute Politthriller aus Italien und Frankreich, z.B. "Staatsraison" oder "Das Verfahren ist eingestellt: Vergessen Sie's!", die würden auch gut passen.
zum Beitrag07.01.2015 , 08:31 Uhr
Gut, daß wieder auf diese skandalösen Mißstände hingewiesen wird. Wenn der Staat - hier die ba.-wü. Landesregierung, weder willens noch fähig ist, den Mord an einer eigenen Bediensteten aufzuklären, wie erst mag es um das Schicksal "gewöhnlicher" Bürger bestellt sein, die zufällig oder absichtlich ins Visier geraten? Und was müssen die ehrlichen Polizisten denken, wie sie sehen, wie mit dem Schicksal ihrer Kollegin umgegangen wird? Man fühlt sich wie in einer Bananenrepublik. :-(
zum Beitrag05.01.2015 , 13:38 Uhr
Ja ja, Jelena Petrowna - pardon Helene - Fischer. In Abwandlung eines alten Witzes könnte man sagen, man getraute sich kaum noch, eine Konservendose zu öffnen - es könnte ja Helene Fischer drin sein... ;-)
zum Beitrag05.01.2015 , 13:36 Uhr
Ja ja, die Neujahrsansprache der Kanzlerin, das übliche Bla bla. Nur kurz wurden meine Frau und ich mal wach, als Frau Merkel sinngemäß davon sprach, daß ähnlich wie die Kinder der zu uns kommenden Flüchtlinge, die in Furcht aufwachsen mußten, auch die Kinder in der DDR in Furcht aufwuchsen. Da konnten wir doch nur mit dem Kopf schütteln! Frau Merkel müßte es eigentlich besser wissen, zumal auch sie in der DDR aufgewachsen ist, studiert hat und - für Forscher in der DDR ein Privileg - an einem Akademie-Institut forschen durfte. Aber je länger die DDR zurückliegt, desto mehr kann man sie offensichtlich dämonisieren.
zum Beitrag05.01.2015 , 13:30 Uhr
Ein sehenswerter Tatort. Übel nur, daß am Ende Verständnis für das Selbstjustiz-Töten des Mossad aufgebaut wurde.
zum Beitrag19.12.2014 , 19:31 Uhr
Ich finde es schlimm und traurig, daß in Rußland große Teile der Bevölkerung in Eintracht mit der orthodoxen Kirche nicht nur die Homosexualität strikt ablehnen, sondern daß dies auch in ein Gesetz gegossen wurde. Da ist es keine Entschuldigung, daß die Bevölkerung auch anderer osteuropäischer (katholischer) Länder homophob ist, von den Zuständen in islamischen Ländern mal ganz zu schweigen, wo Homosexuelle regelmäßig weggesperrt oder sogar mit der Todesstrafe bedroht werden.
zum Beitrag19.12.2014 , 13:32 Uhr
Die obigen russischen Zitate stammen von Putins Pressekonferenz, habe ich vergessen zu erwähnen.
zum Beitrag19.12.2014 , 13:09 Uhr
Ach so, und Achmetows wie auch andere eventuelle Konvois wollen die Kräfte Kiews nur durchlassen, wenn die Separatisten pro Wagen zwei gefangene ukrainische Soldaten freilassen. Na das ist doch mal eine Ansage.
zum Beitrag19.12.2014 , 13:02 Uhr
Stimmt, daß Herr Chodorkowski begnadigt wurde, traf ja in Rußland auf durchaus geteiltes Echo, und auch mir war etwas mulmig dabei. Putin hat das vor allem humanitär begründet. Ch. hätte sich an Putin gewandt, da seine (Ch.) Mutter erkrankt sei.
"Знаете, мама – это святое дело, я сейчас без всякой иронии говорю." "Wissen Sie, die Mutter, das ist eine heilige Angelegenheit, das sage ich ohne jedwede Ironie."
Putin sagte, Ch. hätte den größten Teil seiner Strafe ohnehin abgesessen. Bei der Begnadigung hätte Putin nicht berücksichtigt, ob sich Ch. mit Politik befassen würde oder nicht.
"Он имеет право это делать так же, как любой гражданин Российской Федерации, если по соответствующим критериям подходит" "Er hat dasselbe Recht [politisch tätig zu sein] wie jeder beliebige Bürger der Russischen Förderation, wenn er die entsprechenden Kriterien einhält."
zum Beitrag18.12.2014 , 18:20 Uhr
Ich glaube, mit Beleidigungen kommen Sie auch nicht weiter. Es wurde ja keiner gezwungen, die Pressekonferenz zu gucken. Dann schauen Sie halt die Jahrespressekonferenz von Poroschenko, Merkel oder Obama, vielleicht sind die ja unterhaltsamer (falls es sie gibt).
zum Beitrag18.12.2014 , 18:16 Uhr
Tja, an welchen Stellen man Herrn Putin glauben möchte und an welchen nicht, ist jedem selbst überlassen.
Ein kleiner Tip an die taz-Redaktion wegen des Titelbildes - die Pressekonferenz fand nicht im Kreml statt, sondern im Moskauer World Trade Centre an der Krasnopresnenskaja Nabereshnaja. Da wäre doch sicherlich ein Photo von der Pressekonferenz zu ergattern gewesen? Oder war Herr Donath nicht unter den über 1200 Journalisten?
Einen kleinen Schock hielt die Pressekonferenz jedoch parat: Sie war bereits nach etwas über drei Stunden zu Ende! ;-)
https://twitter.com/BBCSteveR
zum Beitrag18.12.2014 , 08:25 Uhr
Ja ja, er machte Lahme sehend und Blinde gehend. ;-)
zum Beitrag17.12.2014 , 20:39 Uhr
Hoffen wir mal im Interesse der ukrainischen Bevölkerung (und aller Europäer), daß bei der Benutzung der US-amerikanischen Brennstäbe nichts schief geht. Wobei ich schon den Kopf schütteln muß. Wie groß muß die Abneigung gegenüber Rußland sein, daß man lieber das Risiko eines nuklearen Störfalles auf sich nimmt? Oder erfolgt der Wechsel auf Anweisung von "ganz oben"?
Na ja, und dann hoffe ich, daß die im Netz kursierenden Gerüchte, ein eventueller Störfall solle dann den Separatisten oder den Russen in die Schuhe geschoben werden, ohne Gehalt sind.
zum Beitrag17.12.2014 , 20:31 Uhr
Also, zwei Sachen stoßen mir auf. Seltsam ist, daß offensichtlich Fahrzeuge zwischen 3,5 t und 7,5 Tonnen nicht mit einer Maut belegt werden. Sehe ich das richtig? Was soll denn der Quatsch?
Die zweite Sache ist ja früher öfters thematisiert worden, jetzt höre ich nicht mehr so viel darüber - die Kennzeichen sämtlicher Fahrzeuge werden erfaßt! Na, "another brick in the wall" - ein weiterer Schritt in Richtung totaler Überwachungsstaat!
zum Beitrag17.12.2014 , 13:43 Uhr
Nö, muß man nicht. Ich besuche zuweilen die internationale Homepage http://rt.com/, aber RT Deutsch habe ich noch nicht geguckt. Deshalb kann ich es auch nicht beurteilen und registriere nur den Sturm der Entrüstung, der von unseren Massenmedien entfacht wurde. Mal sehen, ich werde wohl doch mal reinschauen.
zum Beitrag17.12.2014 , 12:16 Uhr
Danke für den Link! :-)
zum Beitrag17.12.2014 , 12:11 Uhr
Hm, ich bin ja gar nicht so selten auf der OSZE-Homepage, aber großartige Berichte über "Truppenbewegungen aus Osten in Richtung Donbass" habe ich da noch nicht gelesen. Aber vielleicht haben Sie da Links oder Verweise auf ein Datum? Das Problem der fehlenden verifizierbaren Bilder oder Filme bleibt dennoch bestehen.
Ja, russische Soldaten sind bestimmt viele im Donbass gestorben. Die Zahl von 5000 erscheint mir jedoch reichlich übertrieben. Hat es etwas damit zu tun, daß die "Soldatenmütter" im Sommer, laut Spiegel, rund 85.000 US-Dollar vom "National Endowment for Democracy" (NED) erhielten? Auch in den Jahren zuvor floß reichlich Geld vom NED. Überhaupt ist das NED sehr aktiv in Rußland:
http://www.ned.org/where-we-work/eurasia/russia
zum Beitrag17.12.2014 , 11:33 Uhr
Haben Sie sich mal kundig gemacht, wer genau "stopfake" finanziert?
zum Beitrag17.12.2014 , 09:06 Uhr
Wobei zu Zeiten des "großen" Karl Sachsen eher auf dem Gebiet des heutigen Niedersachsens verortet wurde... ;-)
zum Beitrag17.12.2014 , 09:04 Uhr
Was die propagandistischen Bemühungen Kiews betrifft, so hatten wir ja dort sehr schnell das nach dem Umsturz das UCMC, dessen Verlautbarungen begierig vor allem vom ZDF aufgesogen und weiterverbreitet wurden.
Nun hat Kiew Anfang Dezember das "Ministerium der Wahrheit" geschaffen. Zum Minister wurde der Abgeordnete Juri Stets ernannt. Offziell verkündet Herr Stets, daß das Ministerium das Bild der Ukraine formen soll, die Massenmedien kontrollieren und den "Informationsraum" der Ukraine gegenüber der russischen Propaganda schützen soll. Aktiv soll Gegenpropaganda auf der Krim und im Donbass betrieben werden.
Herr Stets ist Produzent des TV-Senders Kanal 5 (im Besitz von Poroschenko) und Chef der "Informationssicherheits-Administration" der Nationalgarde. Na ja, und Frau Poroschenko ist nebenbei noch die Patentante von Stets' Tochter. Da kann man sich denken, wie der Hase so laufen wird beim "Wahrheitsministerium".
zum Beitrag17.12.2014 , 08:49 Uhr
Ähem, in der Überschrift ist von "Senkung" des Leitzinses die Rede, er wurde aber erhöht...
zum Beitrag17.12.2014 , 08:42 Uhr
Es ist m.E. auch ein Stück Hilflosigkeit dabei, wenn jetzt so auf RT eingeprügelt wird - haben die westlichen Medien und ihre Gehilfen wirklich so eine große Angst davor, ihre Deutungshoheit zu verlieren?
Jedem, der sich mit dem Schlamassel in der Ukraine befaßt und - wie die allermeisten hier, mich eingeschlossen - NICHT vor Ort ist, muß klar sein, daß sowohl Kiew wie auch Moskau wie auch Berlin oder Brüssel oder Washington knallharte Propaganda für den jeweils eigenen Standpunkt betreiben. So hatten sich ja russische Medien im März blamiert, als sie von endlosen Flüchtlingskolonnen aus der Ukraine berichteten. Nun, später, im Sommer, wurden diese Kolonnen dann aber Realität - Hunderttausende flüchteten aus den umkämpften Gebieten, die meisten nach Rußland.
Die Mutter des Autors hat natürlich Recht, wenn sie ihren Sohn nach Beweisen für den immer wieder behaupteten Einmarsch der Russen in die Ukraine fragt. Offensichtlich hat er ja keine gefunden, oder? (Grotesk, daß der Autor im gleichen Atemzug Militärhilfe des Westens für die Ukraine leugnet.) Und bisher sind ja die meisten "Beweise" in der Luft verpufft. Erst neulich präsentierte Kiew wieder mal so ein Bild russischer Soldaten im Donbass. Schade nur, daß im Hintergrund Palmen (!) zu sehen waren, und schnell war klar, daß das Bild 2009 in Ossetien entstanden war.
Damit keine Mißverständnisse entstehen: Auch ich gehe davon aus, daß russische Militärangehörige als Berater und Ausbilder auf dem Gebiet der Volksrepubliken tätig sind, ob nun als "Urlauber" oder im Auftrag (von wem auch immer). Eine "russische Invasion" im echten Sinne des Wortes jedoch sähe anders aus, sowohl in Bezug auf den militärischen Effekt als auch auf das dann verfügbare Bildmaterial.
zum Beitrag16.12.2014 , 14:03 Uhr
Im Prinzip gebe ich Ihnen recht, aber vielleicht sollte ich daran erinnern, daß die Dresdener Bürger ihre Demonstrationsfreiheit vor allem ihrem Mut und dem Mut vieler anderer DDR-Bürger verdanken, die im Herbst 1989 auf die Straße gegangen sind. :-)
zum Beitrag16.12.2014 , 09:21 Uhr
Ja. Ein weiterer Aspekt ist sicherlich, auch wenn es abgedroschen klingt, die soziale Frage. In irgendeiner Reportage hörte ich, wie ein Demonstrant sinngemäß sagte, er müßte sich wie der der letzte Dreck behandeln lassen auf dem Arbeitsamt und bei der Hartz-4-Antragstellung, und die Asylanten bekämen Zucker in den A.... geblasen. Und auch wenn letzteres nicht stimmt, so bleibt doch bei vielen Bürgern die Wut über ihre mißliche soziale Lage, oder halt zumindest die Angst davor, in eine solche abzurutschen. Und das ist ein idealer Nährboden für den Zulauf zu solchen Demonstrationen. Vergleiche hinken meistens, aber die große Wirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre brachte damals der NSDAP ebenfalls großen Zulauf. :-(
zum Beitrag16.12.2014 , 08:35 Uhr
Ja, flach ist der Witz, ich muß aber jedesmal wieder kichern. ;-)
zum Beitrag16.12.2014 , 08:34 Uhr
Richtig. Aber offensichtlich wollen "die Russen" nicht nach Kiew, oder wie Frau Werner es ausdrückt, "bis zur poln. Grenze", marschieren. Ein Grund für die Ablösung Strelkovs auf Druck Moskaus soll ja gewesen sein, daß er bis nach Kiew wollte. Die Russen hatten im August auch all ihren Einfluß aufgeboten, um die bevorstehende Einnahme Mariupols durch die Rebellen abzuwenden und um die Separatisten Anfang September nach Minsk zu bringen. Erst neulich sagte ein Kommandeur der Separatisten, man hätte längst die ukrainische Armee zerschlagen, wenn nicht Moskau bremsen würde (ist sicherlich leicht geprahlt, aber etwas wird schon dran sein). Also, für all das müßte ja eigentlich Kiew Moskau dankbar sein und sich im Gegenzug mal um eine echte Einigung mit Lugansk und Donezk bemühen, anstatt diese Gebiete abzuschotten und sie geradezu in die Abspaltung zu treiben. Aber inzwischen müßte Kiew ohnehin bedeutend mehr als nur Engelszungen aufbieten, um da noch etwas gutzumachen, da helfen weder die bei Charkow neu aufgestellten Panzerverbände noch die 100 Panzer, welche die US Army nach Litauen, Lettland und Polen schicken will:
www.washingtontimes.com/news/2014/dec/2/us-army-sending-100-tanks-eastern-europe-deter-rus
zum Beitrag15.12.2014 , 20:56 Uhr
Ja ja, das habe ich auch gehört, das mit dem in die weiße Windel eingewickelte Christuskind. Die Katholiken haben ja auch die Hostie, die den Leib des adulten Christus symbolisiert. Irgendwie kannibalisch...
Im übrigen sollten die Pegida-Leute nicht von der Aktion des Herrn Yücel Wind bekommen, sie könnten sich womöglich noch bestätigt fühlen. :-o
zum Beitrag15.12.2014 , 18:08 Uhr
So so, da sind Sie ja ganz detailliert über den Inhalt der bisherigen Hilfskonvois informiert. Sicherlich von Jazenjuk oder Tjagnubok persönlich...
Sie begrüßen also die "substantiellere Militärhilfe" der NATO für das ukrainische Militär. Ihr gutes Recht. Sicherlich auch den NATO-Truppenaufmarsch im Baltikum? Auf daß sich das vollende, was dieser junge Journalist in einem ukrainischen TV-Sender fordert?
https://www.youtube.com/watch?v=S9SOVarOFJk
Und was den Inhalt der Hilfskonvoi
zum Beitrag15.12.2014 , 15:00 Uhr
Danke für den Link! :-) Schon betrüblich, daß der Name Drewermann weder in diesem Kommentar noch im Artikel von Herrn Jakob erwähnt wird.
zum Beitrag15.12.2014 , 09:09 Uhr
Zum Wochenende hat die Ukraine ihre Flughäfen in Charkow, Dnjepropetowsk und Saporoshje geschlossen. Und am Samstag sollen um 23.30 Uhr auf dem Flughafen von Saporoshje zwei US-amerikanische Transportmaschinen gelandet sein, und zwei Stunden später noch einmal zwei. Es wurden Kisten entladen. Bei der Militärbasis in Tschugujew bei Charkow sollen ca. 50 polnische Soldaten gesichtet worden sein, die sehr gereizt auf Versuche reagierten, sie zu photographieren. Kiew hingegen dementierte umgehend diese Meldungen.
http://sputniknews.com/military/20141214/1015826048.html
Warten wir mal ab, was sich noch so herausstellt. Gibt es denn keine Journalisten dort?
Rußland bereitet unterdessen den 10. Hilfskonvoi vor, diesmal mit Nahrungsmitteln, Baumaterial und Geschenken zum Neujahrsfest.
zum Beitrag15.12.2014 , 08:48 Uhr
Ja, die 1950er Jahre in (West-)Deutschland... Schon mal was vom KPD-Verbot gehört?
zum Beitrag15.12.2014 , 08:09 Uhr
Herr Wenk, nehmen Sie sich doch bitte für Ihre Wortmeldungen ein paar Augenblicke mehr Zeit, damit sie einigermaßen leserlich sind! Danke.
zum Beitrag15.12.2014 , 07:58 Uhr
Herr Pohlmann, das sehe ich ebenso. Danke!
zum Beitrag14.12.2014 , 11:08 Uhr
Der von Ihnen zuletzt genannte Punkt ist auch in meinen Augen ein ganz essentieller - nämlich Politik so zu gestalten, daß keine Menschen sterben, daß es nicht zu einem Krieg kommt. Und hier kann man sagen, daß bei aller Problematik um die Krim es auf der Krim eben nicht zu einem Krieg gekommen ist, daß der Krim das Schicksal der Ostukraine erspart geblieben ist. Vielleicht könnten sich diejenigen, die wegen der Krim so auf Rußland einprügeln, mal dazu äußern, ob sie es besser gefunden hätten, wenn auf der Krim Dutzende oder Hunderte "Korsuns" (http://de.ukraine-human-rights.org/das-pogrom-von-korsun/) stattgefunden hätten? Und wer hätte angesichts der Drohungen des Rechten Sektors gegenüber der Bevölkerung auf der Krim damals im Februar/März 2014 das ungehinderte Stattfinden einer freien Abstimmung gewährleisten können? Und wäre die OSZE denn jetzt bereit, eine Wiederholung einer Volksabstimmung zu überwachen, wo sie doch die Einladung zur Abstimmung im März ausgeschlagen hatte?
zum Beitrag13.12.2014 , 16:18 Uhr
Wenn ich die Interviewer richtig interpretiere, sind sie gegen eine OSZE-kontrollierte Abstimmung auf der Krim, da das Ergebnis ohnehin schon feststünde? Somit räumen die Interviewer ein, daß der Großteil der Bevölkerung der Krim zu Rußland will? Na sowas. Dann wäre es also mal an der Zeit, diesen Willen zu respektieren.
zum Beitrag12.12.2014 , 12:14 Uhr
Wirklich schön, diese weitgehende Stille. Auch die Einwohner von Donezk hatten ja endlich wieder mal eine ruhige Nacht.
Nach wie vor ist jedoch ungeklärt, wie Poroschenko die Krim "zurückholen" will. Glaubt er ernsthaft daran, oder muß er das einfach sagen, um sein politisches Überleben zu sichern? Von Seiten des Westens werden der Krim ja immer mehr Sanktionen auferlegt, sollen die Einwohner der Krim auf diese Art und Weise "mürbe" gemacht werden?
zum Beitrag12.12.2014 , 11:49 Uhr
Ja, die jungen Wehrpflichtigen sind nicht zu beneiden. Mangelhaft ausgebildet, unerfahren, schlecht ausgestattet, werden sie in diesem Bruderkrieg verheizt. Soldaten der regulären UA, die sich ergeben haben, werden meistens recht zügig wieder nach Hause geschickt und haben dann oft genug zu allem Überdruß noch ein Verfahren wegen "Verrates" oder "Fahnenflucht" am Hals. Ich wüßte auch mal gern, was an den Berichten dran ist, daß sich die Soldaten der UA und die Kämpfer des Rechten Sektors untereinander Scharmützel liefern.
Aber Abhilfe ist in Sicht! Heute wird berichtet, der Kriegsminister Poltorak habe angekündigt, 2015 die Armee aufzustocken, um 40.000 Wehrdienstpflichtige und 10.500 "contract servicemen", na ja, also Söldner.
http://www.kyivpost.com/content/ukraine/forty-thousand-conscripts-10500-contract-soldiers-to-be-drafted-into-ukrainian-armed-forces-in-2015-374927.html
Offensichtlich hat Kiew immer noch nicht begriffen, daß es keine militärische Lösung geben wird, und wie neulich in der taz richtig bemerkt wird, wächst die Distanz zwischen der Ukraine und den abgespalteten Gebieten mit jedem getöteten Ostukrainer immer mehr. Im übrigen meldeten die Kräfte Novorossijas heute vormittag, daß Kräfte Kiews heute nacht viermal den Waffenstillstand verletzt hätten, und zwar bei Peski, Stschastje, Wjesela Gora und Stanzija Luganskaja. Ich vermute mal zugunsten Kiews, daß dies weniger die reguläre Armee sein wird, sondern eher die Nationalgarde oder die "Freiwilligenbattailone" Kolomojskis, die ohnehin eher ihr eigenes radikales Süppchen kochen.
Neulich hatten ja in Odessa bewaffnete Leute eine Erdöl-verarbeitende Fabrik besetzt, und oh Wunder, jetzt werden die Erzeugnisse in Speicher Kolomojskis umgeleitet. Man schaue sich mal sein T-Shirt an:
http://novorossia.su/ru/node/10852
zum Beitrag12.12.2014 , 02:02 Uhr
Korrektur: "...als mir..."
zum Beitrag12.12.2014 , 01:56 Uhr
Stimmt erst mal. Die Frage ist aber, wie geht man damit um. Und weiter, in welchem Umfang solchen Leute reale Macht in die Hände gegeben wird. Zum Beispiel in der Kiewer rada den radikalen Ljashko-Leuten, oder Mitgliedern der sogenannten Freiwilligen-Battailone. Neulich nannte ich ja schon den Herrn Mosijchuk, der sich erst von einem Priester segnen ließ und dann auf ein Foto von Kadyrow ballerte (https://www.youtube.com/watch?v=UMNXn1C2xaM), und auch Andrej Teteruk ist so ein Kommandeur, ganz "bürgerlich" über eine Parteiliste ("Volksfront") in die Rada gekommen. Oder Semen Semenchenko, Kommandeur des Donbass-Battailons (über "Samopomich"). Oder Sergej Melnichuk, seines Zeichens Kommandeur des Aidar Battailons, über Ljashkos Radikale Liste in die Rada gekommen.
Ich meine, wenn SOLCHE Leute in Zukunft die Politik machen in Kiew, dann gute Nacht.
zum Beitrag12.12.2014 , 01:12 Uhr
Zum Befeiern der SS-Division gehörte dieses Jahr auch dieser Marsch:
https://www.youtube.com/watch?v=yRYCOrpzbnA
Die schwarzhaarige Frau im roten Kleid bei ca. 1:39 erinnert mich stark an die Abgeordnete Hanna Hopko von der Lwiwer Samopomich-Partei, hoffentlich ist das nur eine zufällige Ähnlichkeit.
Im übrigen, während Polen der Ukraine bei der Ausrichtung gegen Rußland zur Seite steht, ist man doch sehr vom Erstarken der Bandera- und SS-Division-Anhänger irritiert, haben doch diese Leute wie auch die UPA neben Ukrainern, Juden und Russen auch viele Polen massakriert. Und es gibt nicht wenige Stimmen, die fordern, das Gebiet Lwiw wieder Polen zuzuschlagen....
zum Beitrag12.12.2014 , 00:40 Uhr
Danke! Ich wollte es einfach mal von jemandem anderen als mich hören... ;-)
zum Beitrag11.12.2014 , 23:01 Uhr
Ach, sind die Richter in Dresden wirklich alle durch die DDR-Schule gegangen?
zum Beitrag11.12.2014 , 17:45 Uhr
Ja, man weiß sehr wenig bis nichts über die sogenannten "Unabhängigen".
Auf jeden Fall kann man die Abgeordneten hier sehen, sogar auf Englisch:
http://gapp.rada.gov.ua/radatransl/Home/deps/en
Bei einigen steht dann unter "Faction" "Non-affiliated People’s Deputy", das werden wohl die unabhängigen sein. Herauszufinden, woher sie kommen und wessen Geistes Kind sie sind, das wäre doch mal eine Aufgabe für einen investigativen Journalisten... ;-)
zum Beitrag10.12.2014 , 20:38 Uhr
Schöner Text mit feinen Seitenhieben. Ich freue mich jedenfalls auf den Film!
Besonders gespannt bin ich darauf, wie die Elben Sauron aus Dol Guldur vertreiben, und auf die Konfrontation Sarumans mit Sauron. Na ja. :-)
zum Beitrag10.12.2014 , 16:10 Uhr
Ja, es ist schon fatal, daß die FSM-Gemeinde ihr Schild ausgerechnet an den Pfosten angebracht hat, wo auch katholische und evangelische Kirche ihren Gottesdienst ankündigen. Denn im Unterschied zum von letzteren angebetenen "Gott" gibt es das Fliegende Spaghettimonster tatsächlich, es hat unser Universum und uns Menschen (nicht nach seinem Bilde) erschaffen, und sein seien "die Soße und der Käse und die Fleischklößchen in Ewigkeit. RAmen!"
;-) :-P
zum Beitrag10.12.2014 , 14:09 Uhr
@Silver Surfer: Danke, Sie haben den Kern erfaßt: Wenn Frau Netrebko spenden will, so ist das ihre Sache. Offensichtlich paßt es einigen aber nicht, daß die Donezker Oper unterstützt wird. Kiew hat ja im Rahmen seiner Blockade der Volksrepubliken auch die Zahlungen an die Oper eingestellt, und so ist jede Hilfe willkommen.
zum Beitrag10.12.2014 , 13:26 Uhr
Ich bezog mich eher auf den militärischen Flügel der Separatisten. Und ob jemand auf einer EU-Sanktionsliste steht, ist für mich persönlich kein Kriterium - das sind viel, die dem Westen nicht in den Kram passen. Und viele halten auch Flaggen in die Kamera...
zum Beitrag10.12.2014 , 13:21 Uhr
Noch etwas: An Gola gann'sch mich dooodsaufen... ;-)
zum Beitrag10.12.2014 , 11:35 Uhr
Stimme zu. Erbärmlich, diese Justizposse.
zum Beitrag10.12.2014 , 11:34 Uhr
Apropos Geographie: Hätte der Volontär Peter mal auf eine Landkarte geschaut, wäre ihm aufgegangen, daß im Süden von Sachsen Tschechien liegt, und Thüringen westlich von Sachsen. Und ansonsten ..., na ja.
zum Beitrag10.12.2014 , 10:54 Uhr
Zitat: "Was das Ganze noch bitterer macht ist, das immer die selben billigen Argumente herhalten dürfen, um Unmeschichlichkeit zu rechtfertigen."
Sehe ich auch so. Wie oft wurden und werden unmenschliche Handlungen mit "höheren Werten" begründet. Die USA bombardierten Vietnam wegen der "Freiheit". Die Mauertoten dienten dem "Schutz des Sozialismus". Und für das Wüten des Rechten Sektors in der Ukraine üben die westlichen Wächter der "europäischen Werte" vollste Nachsicht. Aber was taugen diese "höheren Werte", wenn ihrentwegen Menschen gequält, gefoltert, getötet werden?
zum Beitrag10.12.2014 , 09:21 Uhr
Nun, Oleg Zarjow ist eigentlich nicht so massiv als "Separatistenführer" in Erscheinung getreten. Er ist ein ostukrainischer Unternehmer und war einer der Kandidaten zur ukrainischen Präsidentschaftswahl. Während des Wahlkampfes wurde er derart massiv bedroht, eingeschüchtert und auch verprügelt, daß er aufgab und seine Kandidatur zurückzog. Demokratie à la Kiew halt.
Die begrüßenswerte Spende von Frau Netrebko, und das hätte die werte Autorin des Beitrages wissen können/müssen, ist für das Opernhaus in Donezk gedacht. Somit ist die Titelzeile "Operndiva spendet an Separatisten" tendenziös, ob mit Absicht, will ich - Netiquette! - nicht unterstellen.
zum Beitrag10.12.2014 , 08:26 Uhr
Also, ich weiß nicht. Jedes Paar, deren Frau ein Kind erwartet, kann sich ja im Vorfeld in verschiedenen Kliniken erkundigen, inwiefern der Geburtsvorgang dort "mechanisiert" und "normiert" ist und die werdende Mutter mit Medikamenten vollgestopft wird. Meinen Erfahrungen bzw. denen meiner Frau (zwei Kinder) entspricht dies ganz und gar nicht. "Kreißsaal" klingt auch recht häßlich, normalerweise sind dies heute keine OP-Säle mehr, sondern ganz normale Zimmer, halt für die Bedürfnisse einer Geburt ausgestattet. Und das Personal war bei beiden Geburten super nett und hilfsreich, auch während der Tage nach der Geburt. Und beim zweiten Kind waren wir heilfroh, in einer "richtigen" Klinik zu sein, da es ziemliche Probleme bei der Geburt gab.
Der Mühe, sich vor der Geburt des Kindes die in Frage kommenden Kliniken anzusehen und auch mit den dortigen Ärzten zu sprechen, sollte man sich schon mal unterziehen. Viele Häuser bieten ja auch Besichtigungstermine und Gesprächsrunden an. Und auch ich würde vor einer unnötigen "Romantisierung" der Hausgeburt warnen wollen. Wenn tatsächlich etwas schief geht, dann ist nämlich guter Rat teuer.
zum Beitrag09.12.2014 , 16:07 Uhr
Zitat: "...die aber völlig kritiklos jedem Scharlatan folgen, wenn nur die Botschaft stimmt."
Tja, und da würde ich sagen, daß ich dies mit vielen anderen Menschen gemeinsam habe - vielleicht auch mit Ihnen?? Aber natürlich NICHT "kritiklos"! Was qualifiziert denn z.B. eine Frau Atai gegenüber Herrn Bartalmai? Was ihn betrifft, so kenne auch nur seine Blogs, und seine Videoberichte erscheinen mir glaubhaft. Punkt. Und nochmals, wie ist es mit dem Inhalt? Haben Sie andere Infos über die Zukunft der Ukraine, dann heraus damit.
In der Zwischenzeit können Sie sich an einem Auftritt von Herrn Igor Mosijtschuk erfreuen, neugewählter Parlamentarier der Kiewer Rada und stellvertretender Chef des Azow-Battalions. Na, mit solchen Abgeordneten geht Kiew goldenen Zeiten entgegen...
https://www.youtube.com/watch?v=5iYPqF3nCfw
zum Beitrag09.12.2014 , 15:41 Uhr
So so, Bartalmai ist also ein "Pseudojournalist". Ihre Meinung, bitte sehr. Und wer, bitte sehr, ist "wir", die mich jetzt besser einordnen können? Und wie wäre es mit einem Eingehen auf den Inhalt? Oder ist das zu anstrengend?
Tja, so ist das Leben. In den Augen mancher bin ich eine unverbesserliche rote Socke, andere rücken mich nach rechts. So what.
zum Beitrag09.12.2014 , 12:22 Uhr
Sehe ich genauso.
zum Beitrag09.12.2014 , 12:19 Uhr
Richtig. In seinem Buch "Die einzige Weltmacht", indem übrigens auch viele kluge Analysen der damaligen Situation (1997) zu lesen sind, beschreibt Brzezinski sehr klar, daß und wie die USA die führende Nation bleiben sollten und wie dazu u.a. auch Rußland in Schach zu halten sei, z.T. schön umschrieben als Einbindung, Vermittlung europäischer Werte, usw.
Da man dem Herrn Brzezinski nicht noch zusätzliche Tantiemen verschaffen muß, gibt es hier eine pdf-Datei, zugegebenermaßen etwas schwer zu lesen:
http://www.attac-leipzig.de/allg/material/2014/Die%20einzige%20Weltmacht.pdf
zum Beitrag09.12.2014 , 12:06 Uhr
Tja, wie weiter in der Ukraine? Ein Entwurf für die anstehenden Reformen wird hier von Evelin Piètza und Mark Bartalmai kommentiert:
http://kaceo.info/2014/12/08/us-krainisches-handbuch-wie-man-ein-volk-ausloscht/
zum Beitrag09.12.2014 , 09:33 Uhr
Also, habe ich das richtig verstanden - in dem Bestreben, den Rechten keine Munition zu liefern, würde das AZ gegenüber Ditib das Feld räumen, denn Ditib könnte nicht die Nachbarschaft des AZ wegen gelegentlicher Punkkonzerte ertragen. Aber das AZ, die Stadt Wuppertal müssen das neue Gemeindezentrum ertragen. Hm. Ob ein Kegelklub oder ein Taubenzüchterverein ähnlich hofiert würde wie ein Klub, dessen Mitglieder ein unsichtbares Wesen anhimmeln? Und wieso Integration? Die Mitglieder dieses Klubs leben doch in Deutschland, und die meisten werden sogar hier geboren worden sein?
zum Beitrag09.12.2014 , 01:23 Uhr
Scheinbar hat Grisch viel Zeit, denn es gibt seit Tagen kaum einen Post, den er/sie unbeantwortet lassen würde. Zumeist mit stereotypen Behauptungen ohne viel Substanz.
Was die Einheit der Ukraine betrifft, so sehe ich da schwarz, vor allem seitdem Kiew die Donezker und die Lugansker Volksrepublik blockiert. Eine Teilung würde sich aber nicht auf die derzeitigen Gebiete beschränken, denn es rumort an vielen Stellen, von Odessa über Mariupol bis rüber nach Charkow. Noch haben die Sicherheitskräfte die Situation halbwegs im Griff, das muß aber nicht so bleiben. Aber ich will hier nicht im Kaffeesatz lesen. Wichtig ist und bleibt, das nicht nur das Töten aufhört, sondern auch die systematische Zerstörung der Infrastruktur im Donbass durch die ukrainische Armee. Der Winter wird lang und hart, und man kann die Menschen nicht nur mittels Granaten und Grad-Raketen, sondern auch durch Kälte töten.
zum Beitrag08.12.2014 , 22:44 Uhr
Apropos "dort sein": Gegen einen schönen heißen Borschtsch mit Smetana hätte ich auch mal nichts, oder eine Soljanka.... ;-)
zum Beitrag08.12.2014 , 22:38 Uhr
Noch ein Wort zum hoffentlich kommenden Waffenstillstand. Im Moment laufen heftige Kämpfe, nicht nur wie schon so oft am Stadtrand von Donezk, sondern die ukrainischen Kräfte attackieren auch heftig rund um Gorlowka herum. Offensichtlich will sich da jemand in eine bessere Position bringen, bevor der Waffenstillstand kommt.
zum Beitrag08.12.2014 , 20:02 Uhr
Etwas Lafontaine gefällig?
https://www.youtube.com/watch?v=9aJpU3xmEV4
zum Beitrag08.12.2014 , 19:05 Uhr
Ja, und sich auch daran halten, ALLE.
zum Beitrag08.12.2014 , 19:04 Uhr
Na ja, Rohstoffe werden nicht die Hauptmotivation sein, eher geostrategische Überlegungen. Obwohl, Hunter Bidens Führungsposition bei der Burisma Holding spielt schon in die Richtung von Rohstoffen und Energie. Bei Slawjansk lagert viel Schiefergas.
zum Beitrag08.12.2014 , 19:01 Uhr
Auf jeden Fall schätze ich seine Berichte. Und wenn ich manchmal etwas anders sehe, so sind diese Berichte zumindest Anlaß für mich, nachzudenken und weiter zu recherchieren, denn er ist dort und ich nicht.
zum Beitrag08.12.2014 , 16:01 Uhr
Ja ja, mit der Legende vom "Schutzschild" läßt sich der Beschuß ziviler Wohngegenden vortrefflich rechtfertigen. Gruselig, daß für manche dann der Tod von Zivilisten, auch von Kindern, in Ordnung geht oder zumindest leichter zu ertragen ist.
Als vor einiger Zeit zwei Fußball spielende Jugendliche auf dem Hof einer Sportschule in Donezk von einer ukrainischen Granate getötet wurden, brauchten nach der Aussage eines zufällig vor Ort befindlichen Photographen Krankenwagen UND Volkswehr-Angehörige angesichts weiter stattfindenden Beschusses eine Stunde, ehe sie am Ort des Geschehen eintrafen. Sieht so ein "Schutzschild" aus?
Na ja, und daß die Angehörigen der Nationalgarde und der Kolomojski-Bataillone an Plünderungen beteiligt sind, ist ja nun nichts neues mehr.
zum Beitrag08.12.2014 , 14:53 Uhr
Wie die Grünen derzeit so drauf sind, sieht man z.B. in diesem Video. Die Kommentare sind z.T. recht erhellend.
https://www.youtube.com/watch?v=9UNM6Ul1yK0
zum Beitrag08.12.2014 , 14:02 Uhr
Ging mir während meiner (zum Glück nicht allzu langen) Zeit auf der Schwäbischen Alb aber auch so. Und die Schwaben sind sogar noch stolz darauf: "Wir können alles, außer Hochdeutsch"...
zum Beitrag08.12.2014 , 08:42 Uhr
Vor ein paar Tagen hielt es Kiew für nötig, vor einer angeblichen Winteroffensive der Separatisten zu warnen. Und was geschieht tatsächlich? Die ukrainische Armee greift massiv im Raum Gorlowka an. Viele Wohnhäuser wurden durch Artillerie und "Grad"-Raketen beschädigt, großflächig fiel die Heizung aus, stellenweise auch der Strom. Mindestens zehn Menschen wurden getötet. So sieht also Poroschenkos Frieden aus. :-(
zum Beitrag08.12.2014 , 00:31 Uhr
@Grisch: Ähem, sollte das ironisch oder ernst gemeint sein?
zum Beitrag07.12.2014 , 23:02 Uhr
Ja, wer will, kann es wissen. Maßgebliche Teile der Grünen wollen es aber nicht wissen. Möge diese Partei den Weg der FDP gehen.
zum Beitrag07.12.2014 , 22:56 Uhr
@sudek: Was genau bitte sehr sollte man den an der ukrainisch-russischen Grenze an der Seite der OSZE sehen?
Aufschlußreicher wäre es, nach Donezk, Gorlowka oder Orte bei Lugansk zu fahren, wo regelmäßig Zivilisten im Feuer ukrainischer Granaten und Raketen sterben.
zum Beitrag07.12.2014 , 03:36 Uhr
Apropos Sprachkenntnisse: Grinsen mußte ich, als ich las, daß während der ersten Kabinettsitzung auf Russisch "umgeschaltet" werden mußte, da der neue Gesundheitsminister aus Georgien weder Jazenjuks Englisch noch Ukrainisch verstand.
zum Beitrag07.12.2014 , 03:28 Uhr
Mal abgesehen davon, daß es aus bayrischem Mund grotesk klingt, die Verwendung der deutschen Sprache von anderen einzufordern, frage ich mich, was ist dann mit den Friesen und Dänen im Norden Deutschlands, oder mit den Sorben im Osten? Sollen die gefälligst in Zukunft ebenfalls deutsch reden?
zum Beitrag07.12.2014 , 03:03 Uhr
Ich bin gespannt, was jetzt so kommen wird. Wie will die EU den wachsenden Energiehunger der EU-Staaten auf dem Balkan decken? Wie wird es mit der finanziellen Unterstützung oder Entschädigung von Seiten der EU?
Zumindest enthält der Artikel ein Geständnis - daß es nämlich bei der Sabotage des South Stream-Projektes vor allem darum ging, Russlands Einfluß auf den Balkan zurückzudrängen. Eine interessante Sichtweise findet sich hier:
http://www.informationclearinghouse.info/article40391.htm
zum Beitrag07.12.2014 , 02:50 Uhr
Ja, die beiden Schiffe sind nicht so sehr wichtig. Ich könnte mir vorstellen, daß Russland inzwischen die Rückzahlung des Kaufpreises inklusive der Vertragsstrafe gar nicht so unrecht wäre.
zum Beitrag03.12.2014 , 13:16 Uhr
Ich kam dem zwar nicht zustimmen, möchte aber jetzt nur auf einen Unterschied aufmerksam machen - die einen wollen eine monopolare, die anderen eine multipolare Welt.
zum Beitrag03.12.2014 , 13:13 Uhr
Noch etwas off-topic, aber auch interessant. Neulich kündigte Poroschenko an, auch Ausländer im neuen Kabinett mitwirken zu lassen. Inzwischen sind die Personalien bekannt:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/12/02/ukraine-us-investment-bankerin-ist-neue-finanzministerin/
zum Beitrag03.12.2014 , 10:47 Uhr
Ach so, und der immer wieder zu hörende Ratschlag aus Kiew, doch bitteschön aus dem Donbass fortzuziehen, hat schon etwas den Geruch von ethnischer Säuberung, tut mir leid, anders kann ich das nicht nennen.
zum Beitrag03.12.2014 , 10:45 Uhr
Ja, daß die ukrainischen Militärs bei Lugansk in der letzten Zeit gerne mal auf's freie Feld schießen als in die Ortschaften, das hört man verschiedentlich. Leider ist dies in Donezk (noch?) nicht der Fall, aber der Nachahmung wäre dies durchaus wert. :-)
Es gab ja auch schon mal eine Diskussion per Skype zwischen Kommandeuren der Rebellen und der ukrainischen Armee, ebenso zwischen Zivilisten in Donezk und Kiew. Dabei stellte sich heraus, daß die Meinungsunterschiede geringer waren als gedacht. So hört man z.B. immer wieder die Losung, daß die Großväter gemeinsam gegen die Nazis gekämpft haben, und man solle sich jetzt nicht gegenseitig bekämpfen.
Und auch wenn schon wahnsinnig viel Porzellan zerschlagen wurde, so sollte doch jede Möglichkeit genutzt werden, damit das Töten endlich aufhört. Wie es weiter gehen soll in und mit dem Osten der Ukraine und dem gesamten Land, das müssen die Menschen dort aushandeln, und wir sollten uns hüten, von unserer warmen Couch aus Ratschläge zu erteilen.Leider spielen dort in der Ukraine noch ganz andere Mächte mit, die sich am Haß und am Feuer der brennenden Wohnhäuser die Hände wärmen. :-(
zum Beitrag03.12.2014 , 09:58 Uhr
Vielleicht hätte der Autor noch etwas näher begründen können, wieso die Zusammenarbeit Chinas, Russlands und der Türkei fatal für "den Frieden und die demokratische Entwicklung in Europa und Asien" sein soll.
zum Beitrag02.12.2014 , 12:08 Uhr
Na ja, aus den Pipeline-Plänen Richtung Bulgarien wird nichts, aber dafür wird die Pipeline in die Türkei geführt. Dort freut man sich über russisches Erdgas.
zum Beitrag02.12.2014 , 09:35 Uhr
Genau. Sie haben aber die Radfahrer vergessen in Ihrer Aufzählung.
Aber apropos Wirtschaft. Gestern hat ja Putin die Bombe platzen lassen, bei seinem Besuch in der Türkei. Rußland steigt aus South Stream aus und baut statt dessen seine durch das Schwarze Meer führende Gaspipeline in die Türkei.
zum Beitrag01.12.2014 , 18:33 Uhr
Tja, über 20 Jahre Mißwirtschaft unter ukrainischer Herrschaft lassen sich nicht über Nacht ungeschehen machen. Ab 2015 soll ja die Krim zur Sonderwirtschaftszone gemacht werden, mal sehen, wie es dann läuft. Nun ist es an den Krimbewohnern, etwas aus ihrer neuen Zugehörigkeit zu Rußland zu machen. Wenn die Touristen woanders besseren Service vorfinden und deshalb nicht mehr so zahlreich kommen, dann hilft kein Jammern, sondern nur Ärmel hochkrempeln.
Wer aber triste Gegenden sehen will, kann auch nach Oberhausen im Ruhrgebiet abseits vom Centro schauen, oder in einigen Gegenden Mecklenburg-Vorpommerns oder Sachsen-Anhalts. Statt des tendenziösen Photos oben könnte man also zur Präsentation der Krim z.B. auch dieses Video nehmen: ;-) :-P
https://www.youtube.com/watch?v=PPaEYoPnA1k
zum Beitrag01.12.2014 , 08:49 Uhr
Habe leider zuwenig Zeit, um mich mit jeder Facette des Artikels und der Diskussion zu befassen. Was mich aber beschäftigt - so angestrengt wie auf die Montagsdemos eingedroschen wird und auf ihren (angeblichen?) "neurechten" (?) "verschwörungstheoretischen" Charakter hingewiesen wird - wie wäre es, wenn die linken Kräfte, so es sie noch gibt, selber konsequenter und eindeutiger zu erkennen als Friedenskräfte auftreten würden? Bringt die "richtige" Friedensbewegung denn mehr Leute auf die Beine? Offensichtlich nicht, und da sollte man sich fragen, warum, anstatt mit dem Finger auf die Montagsdemos zu zeigen und die Nase zu rümpfen.
Ich will ja nicht mal von den (oliv-)Grünen reden, die sich zwar (zu Recht) über Neonazis in Deutschland empören, mit den Wolfsangel- und Bandera-Leuten in der Ukraine aber eine erstaunliche Nachsicht üben.
zum Beitrag30.11.2014 , 22:31 Uhr
Es gab ja Gerüchte, der Kommandeur der Separatisten Besler wäre vom russischen Geheimdienst getötet worden. Hm. Jetzt hat er sich zu Wort gemeldet, mit ein paar interessanten Informationen und einem Aufruf zur Einheit der Ukraine ohne Poroschenko, Jazenjuk & Co.:
https://www.youtube.com/watch?v=sTr-fmHch18
zum Beitrag29.11.2014 , 19:25 Uhr
Es ist doch bekannt, daß russische Kämpfer in der Ostukraine zugange sind. Meustens auf der Seite der Separatisten, vereinzelt aber auch auf der Seite Kiews. Ebenso wie auch aus anderen Ländern, z.B. aus Polen, Tschechien, Serbien, ja es wurde sogar von einzelnen Kämpfern aus Deutschland, den USA und aus Schweden berichtet.
Was man, so man mit Poroschenko und Co. sympathisiert, Putin vorwerfen kann, ist, daß er den Zustrom von Freiwilligen und Ausrüstung von Rußland in den Donbass nicht blockiert, aber m.E.. nicht, Russland würde mit regulären Truppen in der Ostukraine kämpfen. Dies sähe anders aus.
Was die "Soldatenmütter" betrifft, so stehe ich dieser US-finanzierten Organisation eher skeptisch gegenüber, auch wenn einzelne Mitglieder vielleicht hehre Motive verfolgen mögen.
zum Beitrag29.11.2014 , 19:11 Uhr
War auch so mein Gedanke. Am sichersten ist es, im Vorfeld weder die Namen der Zeugen noch den Inhalt ihrer Aussage publik zu machen. Zu oft sind solche Zeugen nämlich vor ihrer Aussage "verunfallt" worden. Ebenso wie Journalisten, die Enthüllungen ankündigten und dann nicht mehr dazu kamen...
zum Beitrag28.11.2014 , 18:42 Uhr
Mal bitte mehr Details! Wo genau befindet sich das russische Militär in der Ostukraine? Wo gar in der "Offensive"?
Das ukrainische Militär griff heute wieder mal den Donezker Flughafen an und rückte gegen Stanzija Luganskaja vor, wo die Soldaten gleich mal einen Personenbus beschossen. Acht Zivilisten mußten verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Auch Donezk, Kiewer und Petrowsker Bezirk, wurde wieder beschossen, vom unterdessen dafür berüchtigten Ort Avdejewka aus. Beschossen wurden auch Horliwka, Slawjanoserbsk, Nikolajewka, Stanzija Luganskaja. Tote und Verletzte.
zum Beitrag28.11.2014 , 15:05 Uhr
Ha ha, sehr gut. :-)
zum Beitrag28.11.2014 , 12:11 Uhr
Ja ja, die Rechten. Witzig ist auch, wenn "toitsche" Hetzparolen von Rechtschreibfehlern nur so strotzen.
zum Beitrag28.11.2014 , 12:07 Uhr
Was Kiew da veranstaltet, ist schon bizzarr. Seit Monaten wird gerufen, Russlands Einmarsch in die Ukraine stünde unmittelbar bevor. Aber es will und will einfach nicht geschehen. Statt dessen legt Kiew in der Ostukraine ein Wohnhaus nach dem anderen in Trümmer, und daß da Zivilisten umkommen, wen juckt's? Auch die hiesigen Kiew-Versteher zucken höchstens mit den Achseln - sind doch nur Russen, die da täglich ermordet werden. Und nicht nur Wohnhäuser, auch Heizkraftwerke, Energieleitungen, Bergwerke.
Die ukrainische Armee wird derweil aufgepäppelt (sogar stillgelegte verstrahlte Panzer aus der Gegend um Chernobyl wurden geholt), und auch verschiedene NATO-Staaten liefern an Kiew Militärgüter. Kiew hat selber gesagt, das Minsker Abkommen hätte die willkommene Atempause geliefert, um das desolate Militär wieder auf Vordermann zu bringen. Somit sehen viele Boebachter eher die Wahrscheinlichkeit einer Offensive des ukrainischen Militärs gegen die Volksrepubliken wachsen.
De facto hat ja Kiew den Donbass schon abgeschrieben, und rechnet ohnehin nicht mit einer freiwilligen Rückkehr in den Bestand der Ukraine. Die Konten mit den Ersparnissen der Ostukrainer wurden eingezogen, Zahlungen für Kinder, Kriegsveteranen, Rentner, Behinderte eingestellt (das hat damals nicht mal Rußland mit dem abtrünnigen Tschetschenien gemacht), und nun hat Kiew auch angeordnet, den Betrieb der 252 Betriebe des Energieministeriums einzustellen. Mal sehen, ob die sich danach richten werden.
Nun ja, und der neueste Streich ist die Ankündigung Poroschenkos, die ukrainische Gesetzgebung dergestalt zu ändern, daß auch Ausländer in den Staatsdienst einschließlich der Regierung treten können. Es wird spannend, wer da kommt. Nachdem Kiew de facto schon jetzt von Herrn Biden regiert wird, macht man die ausländische Einflußnahme jetzt sozusagen "offiziell".
zum Beitrag27.11.2014 , 16:29 Uhr
Ähem, und was genau hat dieser Fall nun mit dem Gegenstand der Diskussion zu tun?
zum Beitrag27.11.2014 , 14:26 Uhr
Die Gefahr, daß muslimische Kinder durch Haßprediger radikalisiert werden könnten, besteht durchaus, aber sie wird m.E. nicht kleiner dadurch, daß man dieser Glaubensgemeinschaft "offiziellen" Religionsunterricht an den Schulen anbietet. Nach wie vor bin ich der Meinung, daß die Märchenerzähler ihrem Werk AUSSERHALB der Schule nachgehen sollen. Wenn die Haßprediger ihr Werk verrichten wollen, werden sie Wege dafür finden, wenn sich die Eltern und die muslimischen Gemeinden dem nicht in den Weg stellen. In der Schule sollen die Kinder zu grundsätzlichen moralischen Werten wie gegenseitiger Achtung, Hilfsbereitschaft, Humanität, Toleranz usw. erzogen werden, und da hat sie bei Kindern jeglicher Weltanschauung genug zu tun, und wenn sie dies gut tut, werden auch Radikale jeglicher Art wenig Erfolg haben.
zum Beitrag27.11.2014 , 14:16 Uhr
Nicht zu vergessen einen der schlechtesten Filme aller Zeiten - "Sharknado"! ;-)
zum Beitrag26.11.2014 , 15:23 Uhr
Letzte Bemerkung zum Thema. Trotz meiner nicht ganz so positiven Bemerkung über Girkin/Strelkov bleibt es sein Verdienst, den Widerstand des Donbass gegen erst die Trupps des Rechten Sektors und später die Nationalgarde und das ukrainische Militär organisiert und zeitweilig angeführt zu haben, und er genießt in der DVR und LVR bei vielen nach wie vor ein hohes Ansehen.
Die Behauptung jedoch, mit ihm habe der bewaffnete Kampf erst angefangen, stimmt einfach nicht. Bereits Mitte März zeigten sich die ersten Bewaffneten in Lugansk, Anfang April stürmten Bewaffnete die Polizeistationen in Slawjansk und Kramatorsk, und bald darauf waren bewaffnete Leute an vielen Orten des Donbass zu sehen, auch in Donezk. Strelkow traf mit seinen Mannen dagegen erst am 12. April in Slawjansk ein.
Nachdem es am 24. April feststand, daß Rußland nicht in die Ostukraine einmarschieren würde, zeigte sich Strelkow am 26. April erstmals ohne Maske, und von da an war klar, wer sich hinter den Pseudonym verbarg.
zum Beitrag26.11.2014 , 13:03 Uhr
Ja ja, die Enteignungen vor 200 Jahren.... Geht's noch? Zum einen war das ohnehin zusammengeraubtes Land, zum anderen sollten 200 Jahre "Entschädigungszahlungen" doch nun mal langsam genug sein. War doch sowieso sehr bequem für die Kirche. Anstatt sich um die Ländereien kümmern zu müssen, damit sie Geld abwerfen, bekam die Kirche die Knete gleich so auf die Hand.
zum Beitrag26.11.2014 , 10:47 Uhr
Ja, und in der DDR gab es zwar auch Religionsunterricht, aber nicht in der Schule, sondern am Nachmittag beim Pfarrer, wo dann die Teilnehmer nach der Schule hingingen.
zum Beitrag26.11.2014 , 10:43 Uhr
Genauso ist es.
zum Beitrag26.11.2014 , 10:18 Uhr
Hans Dampft, damit machen Sie zwar ein weiteres, noch größeres Faß auf.... aber rechts haben Sie!
zum Beitrag26.11.2014 , 10:08 Uhr
Ja. Allerdings werden z.B. die Religionslehrer an den Schulen von den Bundesländern bezahlt, und die Ausbildung an den Unis erfolgt ebenfalls auf Staatskosten. Ebenso wie die Religionsfachbereiche an den Unis.
zum Beitrag26.11.2014 , 10:05 Uhr
Also ich kann es nicht glauben. Deutschland soll wohl immer mehr in Richtung Gottesstaat getrieben werden??
Es ist an der Zeit, endlich Privilegien, Zuwendungen, Vorrechte, Vergünstigungen für alle Religionsgemeionschaften einzuschränken und abzuschaffen, anstatt sie auszuweiten! Was ist denn nur los? Jeder hat natürlich das Recht, an irgendwelche Märchen über und an Götter zu glauben, nur möge er dies bitteschön für sich behalten und die Öffentlichkeit damit verschonen, und schon gar nicht auch noch die öffentlichen Kassen belasten.
Also streicht die Vorteile der christlichen Kirche, dann müssen sich die Muslime auch nicht benachteiligt fühlen.
zum Beitrag25.11.2014 , 20:32 Uhr
Ach so, hier ist noch der Link zum Original-Interview, dem ich das obige Zitat entnommen habe:
http://zavtra.ru/content/view/kto-tyi-strelok/
zum Beitrag25.11.2014 , 20:25 Uhr
Hö hö hö, Frau Werner, sie nehmen den Oberst im Ruhestand Girkin, diesen weißgardistischen Abenteurer, als objektiven Zeugen für eine Involvierung regulärer russischer Truppen?? Sie nehmen sich auch das, was Ihnen gerade in den Kram paßt, gelle? Im Interview spricht Girkin davon, dass er mit 52 Freiwilligen aus der Krim nach Slawjansk gegangen sei, um einen Aufstand anzuzetteln, in der Hoffnung, daß "Rußland zur Hilfe kommt": У всех была полная уверенность, что если восстание разовьётся, то Россия придёт на помощь. Поэтому я собрал неразъехавшихся бойцов роты, набрал добровольцев. Собралось 52 человека.
Girkin hat sich stets nach Kräften bemüht, ein militärisches Eingreifen Rußlands zu provozieren - welches aber eben NICHT geschah, zu seiner Enttäuschung.
Also, diese Aussagen eignen sich nun wirklich nicht dazu, die Beteiligung der russischen Armee zu beweisen, ganz egal was die SZ dazu fabuliert. Und wäre die russische Armee wirklich und *richtig* reingegangen in die Ukraine, sähe es jetzt ganz anders aus. Und es wäre mit massivster Luftunterstützung erfolgt, in einem Ausmaß, daß die NATO-Beobachter in ihren AWACS-Flugzeugen gar nicht mehr gewußt hätten, wohin sie zuerst gucken sollen.
zum Beitrag24.11.2014 , 23:59 Uhr
Geniales Interview, vor allem ca. ab der 6. Minute. :-)
zum Beitrag24.11.2014 , 22:17 Uhr
Noch dazu wo auch der "pansexuelle andogyne Gender-Mensch" seine Existenz der ganz normalen geschlechtlichen Liebe zwischen Mann und Frau verdankt.... ;-)
zum Beitrag24.11.2014 , 22:14 Uhr
Ähnliches ging mir auch durch den Kopf, und das eigentlich schon länger. Wo bitteschön ist die Friedensbewegung geblieben, angesichts des andauernden Mordens in der Ostukraine? Welche linken Kräfte setzen sich denn für einen Frieden ein, wer thematisiert, daß wir uns angesichts nicht nur der Situation im Donbass, sondern auch angesichts der militärischen Muskelspiele im Baltikum und an der Grenze zu Polen sowie im Schwarzen Meer bedrohlich nahe an einer militärischen Konfrontation viel größeren Ausmaßes befinden? Es ist leicht, mit dem Finger auf die vermeintliche oder tatsächliche "Rechtslastigkeit" von Menschen zu zeigen, die sich Sorgen machen um die Zukunft unseres Kontinents, ja der Menschheit. Ich würde mich freuen, wenn zum Thema auch mal etwas erwähnenswertes von linksgerichteten Organisationen oder Parteien käme, aber da bekommt man kaum etwas mit.
zum Beitrag24.11.2014 , 14:29 Uhr
Ja, in einer Demokratie kann man als Oberhaupt auch abgewählt werden. Nur - wie soll es bei Putin bei Zustimmungsraten von 60-80% dazu kommen? Da muß "der Westen" halt etwas "nachhelfen", ganz "demokratisch" mit Sanktionen, Druck, NGOs, bunten "Revolutionen"...
zum Beitrag21.11.2014 , 19:18 Uhr
Mir fehlt die Kenntnis, inwiefern die ukrainische Sprache "künstlich" ist, und ich will sie nicht verächtlich machen. Sicherlich wird es viele Leute geben, die sie oder verwandte Dialekte sprechen. Da ich einigermaßen polnisch und recht gut russisch kann, kommt mir das Ukrainische wie Russisch mit einem polnischen Einschlag vor, na ja, und ein paar eigene Worte gibt es auch.
zum Beitrag21.11.2014 , 19:09 Uhr
"...zahlreiche Kommandeure rechtsradikaler Freiwilligenbataillone ..., die Abgeordnete der neuen Rada sind..."
Wenigstens wird das hier mal thematisiert. Sonst wird der Einfluß der rechtsradikalen Kreise ja eher gerne heruntergeredet.
zum Beitrag21.11.2014 , 19:07 Uhr
Hm, seltsam indifferenter Text. Ob Herr Clasen die Bedeutung der Wolfsangel und der rot-schwarzen Fahnen kennt?
Und was geschah, als Poroschenko auf der Institutskaja Blumen niederlegte? Waren da nicht ein paar Demonstranten, die ihm nicht gerade wohlgesonnen waren?
Und das man mit Gewalt politische Ziele durchsetzen kann, hat nicht nur der Maidan gezeigt, sondern auch die Sturmabteilungen des Rechten Sektors, die in unschöner Regelmäßigkeit damit drohen, bewaffnet auf Kiew zu marschieren. Mitte August erreichten sie z.B. damit die Freilassung einiger Kumpane aus der Haft und die Entlassung des mißliebigen stellvertretenden Innenministers Jewdokimow.
Tja, und konnte sich wirklich niemand vorstellen, daß sich gewisse Gebiete angesichts der Ereignisse von Kiew abwenden werden?
zum Beitrag21.11.2014 , 08:42 Uhr
Heute ist ja Herr Biden zu Besuch in Kiew und wird die neuesten Befehle aus Washington an Poroschenko und Jazenjuk übermitteln. Vielleicht reicht die Zeit auch, um seinen Sohn zu sehen, der ja in der Chefetage der Burisma Holding sitzt, welche der größte private Gasproduzent der Ukraine ist. Einfach mal googeln, welche Zusammenhänge zwischen Burisma, Fracking und dem durch das ukrainische Militär "gesäubertem" Gebiet um Slawjansk bestehen...
zum Beitrag19.11.2014 , 15:41 Uhr
Wenn zwei Frauen miteinander tanzen, so muß es ohnehin nicht daran liegen, daß sie lesbisch sind. Schon jetzt, in "Friedenszeiten", gibt es viele Frauen, die auf Partys und Festen miteinander tanzen, weil viele Männer solche Tanzmuffel sind. Ich verstehe auch nicht, warum, vielleicht sollte man mal eine Kampagne starten mit dem Hinweis, daß man auch tanzenderweise ein "echter Mann" sein kann? ;-)
Na ja, und das mit dem Krieg wird ja wohl hoffentlich nicht eintreten!
zum Beitrag18.11.2014 , 15:40 Uhr
Nichts dagegen, wenn Frauen miteinander tanzen wollen, auch ein männliches Paar, warum nicht. Da sollte sich der Bremerhavener Club nicht so haben.
Der Sarkasmus bei der Bildunterschrift ist jedoch nicht angebracht. Bei den meisten Tänzen, wenn man (frau) mehr als nur Grundschritt tanzen möchte, sind die Figuren nach Männer- und Frauenrolle unterschiedlich angelegt; mal mehr, mal weniger. Somit müßte sich auch ein gleichgeschlechtliches Paar einigen, wer von beiden welchen Part übernimmt. Sonst wird das nix. Man kann ja auch ein und dieselbe Figur zweimal nacheinander tanzen, und einmal übernimmt A den männlichen Part, und dann B. :-)
zum Beitrag18.11.2014 , 11:24 Uhr
Koalitionsverhandlungen in Kiew? Poroschenko und Jazenjuk rangeln noch...
zum Beitrag18.11.2014 , 11:22 Uhr
Ach so, und wenn Herr Steinmeier erreichen will, " dass die Situation nicht völlig außer Kontrolle gerate", dann kann er mal in Kiew anfangen und darauf einwirken, daß zivile Ziele im Donbass nicht mehr beschossen werden. Angesichts der zivilen Opfer, auch und immer wieder Kinder, ist nämlich eine zunehmende Radikalisierung der Bevölkerung des Donbass zu beobachten - gegen Kiew. Aber Poroschenko scheint die Ostukraine ohnehin aufgegeben zu haben, so wie er z.Z.alle wirtschaftlichen und finanziellen Verbindungen zum Donbass kappt. Das einzige, was ihm und seinen Konsorten noch helfen könnte, ist der "totale Krieg", den er ja neulich ins Spiel gebracht hat, also noch mehr Tote. Ob sich Kiew ein OFFENES Eingreifen Moskaus wünscht, vor dem Lyssenko teils weinerlich, teils scheinheilig warnt? Putin hat ja in seinem ARD-Interview zur Frage der Vernichtung Novorossijas und der Auslöschung der dortigen Bevölkerung gesagt: "Вы этого хотите? Мы не хотим. И не позволим." - "Sie wollen das? Wir wollen das nicht. Und erlauben es nicht."
zum Beitrag18.11.2014 , 11:07 Uhr
Platzeck fordert: „Wir müssen also eine Lösung finden, bei der Putin nicht als Verlierer vom Feld geht.“
Hmmm... Also, wenn man sich die Frage im globalen Maßstab betrachtet, und wie Rußland und China, unterstützt von den BRICS, SCO, CSTO und EEU, immer mehr den Schulterschluß üben... ich würde es mal ganz provokant in den Raum stellen, vielleicht könnte es sein, daß jemand ganz anderes bald als Verlierer dasteht??
zum Beitrag18.11.2014 , 08:41 Uhr
Sehe ich auch so. Man muß der ARD auch zugute halten, daß sie im Gegensatz zu sonstigen Praktiken das Interview voll zugänglich gemacht hat, sogar im O-Ton. :-)
http://www.tagesschau.de/ausland/putin-interview-111.html
Was die Krim betrifft, so hatte der Rechte Sektor ja unverhohlen damit gedroht, auch auf die Krim zu kommen. Trauriger Ausdruck dafür war z.B. das, was in der Nacht vom 20. zum 21. Februar 2014 bei Korsun geschah (http://de.ukraine-human-rights.org/das-pogrom-von-korsun/). Indem dann plötzlich auf der Krim die "grünen Männchen" auftauchten, konnte in der Tat Schlimmeres verhindert werden. Klar war das völkerrechtlich knifflig, den russische Soldaten durften sich zwar laut Vertrag auf der Krim aufhalten, aber auf ihren Stützpunkten. Andererseits - wer könnte sich ernsthaft wünschen, daß der Rechte Sektor, die Nationalgarde, Kolomojskis Banden auch auf der Krim so wüten wie in der ostukraine? Mit Blick darauf, was sich später in Odessa, Mariupol, Slawjansk, Lugansk und Donezk abspielte und z.T. immer noch abspielt, können sich die Bewohner der Krim glücklich schätzen - keine Toten, keine zerstörten Wohnhäuser und Infrastruktur, und die Kinder müssen nicht im Keller hausen, so wie es Poroschenko neulich dem Donbass ankündigte:
http://www.fit4russland.com/629-poroschenko-bestaetigt-gezielter-genozid-an-den-donbass-bewohner
zum Beitrag17.11.2014 , 09:26 Uhr
Zitat: "Solange nicht „alle Risiken für Gesundheit und Umwelt“ durch die umstrittene Gasfördertechnik Fracking „ausgeschlossen“ sind, dürfe sie in Deutschland nicht zum Einsatz kommen..."
In meinen Augen stellt allein diese Formulierung klar, daß sich SPD und CDU nicht klar gegen das Fracking stellten, sondern sich ein Hintertürchen, das eher ein Tor ist, offenhalten wollten. Schändliche Betrügerbande.
zum Beitrag14.11.2014 , 13:48 Uhr
Ja, im Frühjahr war das auch die Forderung der Separatisten, nämlich Förderalisierung. Als Antwort schickte Kiew Soldaten und Panzer. Jetzt ist es zu spät, jetzt wollen die Separatisten nicht mehr in einem Staat mit der Ukraine leben, und sie wissen den Großteil der Bevölerung des Donbass hinter sich. Gibt es einen Ausweg?
Schwierig. Gubarew hat heute auf einer Pressekonferenz gesagt, es gäbe nur den einen Weg der Teilung des bisherigen Staates in die Ukraine und in Neurußland. Sieht fast danach aus, auch wenn sich Kiew nie und nimmer darauf einlassen wird.
zum Beitrag11.11.2014 , 23:47 Uhr
Ach, Frau Werner, Sie können es wieder einmal nicht lassen. WER in der Ostukraine "durch die Gegend" schießt, das sind die ukrainischen Streitkräfte und wahrscheinlich auch die Nationalgarde, der Rechte Sektor und Kolomojskis "Freiwilligenbataillone". Erst neulich fielen ja in Donezk zwei Schüler beim Fußballspielen diesem Beschuß zum Opfer, und die OSZE-Beobachter mußten konstatieren, daß die Granaten aus dem Nordwesten von Donezk kamen, von dort, wo sich in Peski Stellungen der Truppen Kiews befinden. In Butkewitsch südwestlich von Lugansk hat sich ein 13-jähriger vor seine neunjährige Schwester geworfen, um sie vor einer ukrainischen Granate zu schützen, und hat dies mit dem Leben bezahlt. Na ja, und neulich postete ich diesen Link, wo ein Bergarbeiter seine durch ukrainischen Beschuß getötete Frau und seine tote Enkelin (10) beweint. Und solche Fälle gibt es ständig, immer wieder. Also, wenn wir uns schon auf diese Ebene begeben, würde ich den "Teufel" ganz woanders verorten.
zum Beitrag11.11.2014 , 12:15 Uhr
Mir muß niemand erklären, daß die Absichten andere waren, aber ein leicht zynisch veranlagter Mensch sagte einmal, die Ostdeutschen wären 1989 das einzige Volk auf der Erde gewesen, das
- für teureres Brot,
- höhere Mieten,
- mehr Arbeitslose
auf die Straße gegangen sei....
zum Beitrag11.11.2014 , 11:09 Uhr
Und wieder einmal mußten die holländischen Ermittler ihre Arbeit an der Absturzstelle MH17 bei Tores, wo sie Trümmerteile einsammeln wollten, unterbrechen, da das ukrainische Militär das Absturzgebiet beschoß.
zum Beitrag10.11.2014 , 13:45 Uhr
Nun, Herr Simms hat dies nicht explizit geäußert, aber zwischen den Zeilen konnte man es durchaus herauslesen, wie es Herr Scherer treffend zusammengefaßt hat. Und für einen Historiker ist die Darstellung der gegenwärtigen Entwicklungen in Osteuropa bedauerlich dünn.
zum Beitrag09.11.2014 , 14:29 Uhr
Neulich war hier davon die Rede, Kiew würde mit seinem Beschuß von Zivilisten die Bevölkerung des Donbass in die Arme der Separatisten treiben.
Ist auch nicht verwunderlich:
https://www.youtube.com/watch?v=4DG5PG853ys
zum Beitrag06.11.2014 , 23:38 Uhr
Ins neue Parlament in Kiew sind ja jetzt viele Radikale und Mitglieder der sogenannten "Freiwilligenbataillone" über Direktmandate oder Listen der großen Parteien eingezogen. Kiew wird also in Zukunft noch radikaler.
Einer von diesen Konsorten ist Herr Dmitri Jarosch, Chef des "Rechten Sektors", der jetzt von der Zentralen Wahlkommission als Abgeordneter bestätigt wurde. Im Dnjepropetrowsker Wahlkreis Nr. 39 entfielen auf ihn (angeblich) 30,27% der Stimmen. Das ist erstaunlich, denn als er im Mai für das Präsidentenamt kandidierte, entfielen auf ihn nicht einmal 2% der Stimmen. Dafür übergab die russsische Staatsanwaltschaft am 11. April aufgrund der terroristischen Tätigkeit Jaroschs Material an Interpol, und Interpol schrieb Herrn Jarosch daraufhin Ende Juli zur Fahndung aus. ***Natürlich*** ist ihm seitdem nichts passiert....
zum Beitrag06.11.2014 , 23:19 Uhr
Die einen Märchenerzähler kritisieren die anderen Märchenerzähler.
Könnte man erst einmal unter Ulk verbuchen.
Leider ist die Sache aber ernster, denn diese Märchen bieten eine wunderbare Rechtfertigung, dem Menschen mit der anderen Märchenfigur eins über den Schädel zu braten. Und dann kommen auch noch die hirntoten Glatzköpfe hinzu. Keine gute Mischung.
zum Beitrag06.11.2014 , 19:36 Uhr
Kiew hat die Ostukrainer vor den Kopf gestoßen, seitdem die Putschregierung einen Tag nach der Machtübernahme laut darüber nachdachte, den Gebrauch der russischen Sprache im öffentlichen Leben zu verbieten. Aktionen des Rechten Sektors im Donbass waren auch nicht populär, Schützenpanzerwagen zu schicken und auf Leute zu schießen noch weniger, noch dazu Menschen zu verbrennen. Das Ende ist bekannt.
Schade, daß es Ihre einzige Sorge ist, die Politik Kiews könne die Ostukrainer in die Arme der Separatisten treiben (was im übrigen längst geschehen ist), anstatt sich um die über 4000 toten Zivilisten, darunter Dutzende Kinder, zu sorgen, um die Tausende Verletzen und Traumatisierten, um die Alten und Schwachen, die in ihren zerschossenen Wohnhäusern dem Winter entgegensehen, um die Hunderttausende, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden.
zum Beitrag06.11.2014 , 18:15 Uhr
Aus Donezk wird berichtet, heute ist eine Panzerkolonne der ukrainischen Armee in einen Vorort von Donezk eingedrungen und hat wild um sich geschossen. Zwei tote und sieben verletzte Zivilisten. Überhaupt flammen immer mehr Gefechte auf. Und von Slawjansk nähern sich zwei lange UA-Militärkolonnen dem Krisengebiet. Will Kiew jetzt in großem Maßstab angreifen? Reichen die bisherigen Toten nicht?
Es fehlen einem die Worte, daß der Westen all die Toten einfach so ignoriert, es fehlen einem die Worte, welche Narrenfreiheit die Kiewer Junta mit ihrem Militär, der Nationalgarde und den rechten Bataillonen im Westen genießt.
zum Beitrag06.11.2014 , 08:26 Uhr
Die Ergebnisse und die Wahlbeteiligungen sind auf
http://ukraine-elections.com.ua/election_data/vybory_result/parlament/2014-10-26
aufgelistet. Für die gesamte Ukraine wird ein Durchschnitt von 52,42% Wahlbeteiligung angegeben. Im Gebiet Charkow waren es demnach 45,32%, Odessa 39,52%, Lwow hingegen stolze 70%. Auf der Krim und in Sewastopol dagegen 0%. Na so was...
zum Beitrag06.11.2014 , 00:32 Uhr
Auf einem Sportplatz an der 63. Schule in Donezk schlugen zwei Granaten ein und töteten zwei Jugendliche, die da Fußball spielten. Es gab auch verletzte Jugendliche und einen Erwachsenen.
Als ob dies nicht schlimm genug wäre, tat sich nun der ukrainische Außenminister Klimkin hervor und forderte, die Schuldigen zu bestrafen. Na, geht es noch heuchlerischer?? Soll doch Kiew mit dem Beschuß von zivilen Gegenden aufhören!
zum Beitrag06.11.2014 , 00:12 Uhr
Ja, Charkow ist kein ruhiges Pflaster mehr. Am Mittwoch brannte dort ein Haus, welches ein Lager für die Bekleidung des ukrainischen Militärs beherbergte. Brandstiftung wird vermutet...
zum Beitrag05.11.2014 , 19:22 Uhr
Na ja, als Ausland, das man, da man es eh' nicht mehr behalten kann, munter zerbombt. Heute Donezk, Frunse, Golubowka. Die Folge neben zerstörten Gebäuden: Sechs Tote, elf Verletze. Hinzu kamen mehrere Versuche, eine Gasleitung im Rayon Stachanow zu zerstören.
Frieden à la Kiew.
zum Beitrag04.11.2014 , 21:08 Uhr
Die neueste wichtige Rede von Putin:
http://www.youtube.com/watch?v=g6zyl2hGXWo
zum Beitrag04.11.2014 , 20:17 Uhr
Richtig. Meines Erachtens bleibt nur noch, darüber zu verhandeln, wie UA und DNR/LNR nebeneinander und miteinander existieren können, ohne sich gleich totzuschießen. Aber, seien wir realistisch, auch das wird schwierig.
zum Beitrag04.11.2014 , 20:13 Uhr
Ähem, die Frage eines Anschlusses an Rußland stand nicht zur Wahl. Ebenso wenig steht eine "Annektion" der "halben Ukraine" durch Rußland auf der Tagenordnung. Einfach mal weniger Parolen in den Ring werfen.
zum Beitrag04.11.2014 , 13:14 Uhr
Nein nein, ich meinte schon Demonstranten, die genauso friedlich wie ein paar Monate vorher die Demonstranten auf dem Maidan ihre Meinung kundtaten.
zum Beitrag04.11.2014 , 13:12 Uhr
Ach so, und noch etwas zu den Wahlen. Nehmen wir zugunsten von Kiew mal an, der Donbass soll durch Verhandlungen "zurückgeholt" werden, mit wem soll dann verhandelt werden? Doch wohl mit einem, der von der Mehrheit der Bevölkerung gewählt wurde. Also ist es doch gut, daß z.B. jetzt Sacharchenko die Legitimation der Wähler erhalten hat.
zum Beitrag04.11.2014 , 13:07 Uhr
JA klar findet von jeder Seite Propaganda statt. Allerdings sind die Leute nicht blöd, und sie sehen auch die Lebenswirklichkeit. Und angesichts der von Frotzelphilip genannten Handlungsweise der UA und der rechtsextremen Banditen wissen die Bewohner des Donbass sehr genau, wohin sie NICHT mehr wollen.
Und ist die ukrainische Propaganda besser ? Fehlanzeige. Kiew muß sich ohnehin seiner Sache sehr unsicher sein, daß es sämtliche russischen Sender auf dem von ihm kontrollierten Gebiet verboten hat und Journalisten, die für russische Agenturen arbeiten, regelmäßig die Einreise verwehrt.
zum Beitrag04.11.2014 , 12:55 Uhr
So so, Klimkin will sich den Donbass "zurückholen". Wie? Nun, das demonstriert das ukrainische Militär heute wieder, indem Donezk mit Kanonen beschossen wird, und ukrainische Flugzeuge wurden auch schon gesichtet, höchstwahrscheinlich Su-25.
Es kann nicht oft genug wiederholt werden - als im Frühjahr die ersten Demonstranten Verwaltungsgebäude in Slawjansk, Lugansk, Donezk besetzten, ging es ihnen lediglich um mehr Autonomie, um Förderalisierung. Da bestand für Kiew die Möglichkeit, zu verhandeln, zur Diplomatie. Nein, statt dessen schickte Kiew Militär, und das Internet war voll von Videos, wie sich anfangs Zivilisten in Slawjansk und anderswo den Schützenpanzerwagen der ukrainischen Armee entgegenstellten, Männer, Frauen, Rentner. Nun, und wer es wissen wollte, konnte auch mitbekommen, wie in Mariupol, ausgerechnet am 9. Mai 2014, das ukrainische Militär auf die protestierende Bevölkerung schoß, mit Toten und Verwundeten als Folge.
JETZT, viele Tote später, wird der Donbass nicht mehr freiwillig zur Ukraine zurückkehren, auch nicht in einer Förderation. Die Chance hat sich Kiew selbst vermasselt, egal ob aus eigenem Antrieb oder auf Anweisung aus Übersee. Ein Zurück in die Ukraine wird es nur mit noch mehr Toten, Leid und Zerstörung geben. Will Klimkin das ernsthaft?
zum Beitrag04.11.2014 , 09:18 Uhr
Nun, damit steht ja die taz nicht alleine da... In Litauen läuft gerade ein NATO-Manöver an, das erste in der Geschichte des Landes, und zwar auf den Übungsplätzen Gaižiūnai und Pabrade, mit 2500 Soldaten.
Und was Lenin betrifft, so war er es, der nicht nur die Gründung der ukrainischen Sowjetrepublik ermöglichte, sondern sich in der neu gegründeten Sowjetunion für einen echten Förderalismus einsetzte. Daß die ukrainischen Nationalismus nun ausgerechnet seine Denkmäler umstürzen, anstatt sein Andenken von stalinistischer Vereinnahmung zu säubern, ist schon ziemlich bizarr. Aber was soll man von fanatisierten Banderistas schon anderes erwarten.
zum Beitrag03.11.2014 , 20:19 Uhr
Volle Zustimmung. Schlimm, aber leider nicht überraschend, wie Frau Werner die Luftangriffe auf zivile Ziele rechtfertigt, und das noch unter Verweis auf russische Soldaten, die sie selbst sicherlich nie gesehen hat. Ja klar, ne, diese Soldaten verstecken sich in Kindergärten, Schulen, Wochenmärkten, an Bushaltestellen. Und die Kiewer Junta würde ja lieber mit Wattebällchen werfen, aber leider, leider läßt ihr der phöse Putin keine andere Wahl, als die renitenten Ostukrainer zusammenzuschießen.
Tja, 4000 Tote, und der Donbass hat noch immer nicht seine Liebe zu Poroschenko und Jazeniuk, zu Ljashko und Jarosch entdeckt. Tss tss tss...
zum Beitrag03.11.2014 , 00:16 Uhr
Mir geht immer noch die Formilierung der "vollen Härte" nicht aus dem Kopf. In dem unten verlinkten Video betrauert ein Ehepaar im Donbass inmitten der Ruinen seines Hauses den getöteten Sohn. Ist man in Kiew ernsthaft der Meinung, die Bevölkerung des Donbass würde sich freiwillig wieder Kiew anschließen???
Und der saubere Herr Steinmeier, wann fordert er mal ernsthaft Kiew auf, mit dem Beschuß von Zivilisten aufzuhören, und daß mal die Nationalgarde und Kolomojskis Bataillone an die Kette gelegt werden?
http://www.youtube.com/watch?v=v5zorK75S1M
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