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Hallo, liebe SkeptikerImpft euch!

Nach dem Masernausbruch in Berlin wird wieder eifrig über den Nutzen von Impfungen diskutiert. Eine Erwiderung auf die häufigsten Gegenargumente.

Impfungen bereichern bloß die Pharmaindustrie? Ja. Aber nicht so, wie Sie denken Bild: Francesca Schellhaas / photocase.de

Wieso soll ich meine Kinder ohne Not impfen lassen? Man hört doch immer wieder von Geimpften, die trotzdem krank werden.

Keine Impfung bietet einen hundertprozentigen Schutz vor Ansteckung – genauso wenig wie ein Medikament bei sämtlichen Patienten wirkt. Allerdings können Impfungen die Wahrscheinlichkeit, krank zu werden, deutlich senken. Für die Masern etwa gilt: Von 100 Geimpften bekommen ein bis acht Menschen trotzdem die Masern, wenn sie dem Virus ausgesetzt sind. Aber: Von 100 Ungeimpften stecken sich mindestens 90 an.

Wer garantiert mir denn, dass die Impfung wirkt?

Wären Impfstoffe unwirksam, machte die Pharmaindustrie ein wirklich schlechtes Geschäft: Sie muss ja gegenüber den für Impfstoffe zuständigen Genehmigungsbehörden, der Europäischen Arzneimittelagentur und dem deutschen Paul-Ehrlich-Institut, durch klinische Studien zunächst nachweisen, dass die Impfstoffe wirken und verträglich sind. Andernfalls darf sie ihre Produkte gar nicht auf den Markt bringen. Und wie sonst ließe sich der dramatische Rückgang der Kinderlähmung in den 1960er Jahren erklären? Während in der Bundesrepublik 1961 noch fast 4.700 Kinder an Kinderlähmung erkrankten, waren es im Jahr 1965 bereits weniger als 50 Kinder. Dazwischen lag zufällig die Einführung der Polio-Impfung.

Die Erreger sind eine bloße Erfindung derjenigen, die mit der Impferei Geschäfte machen wollen.

Kollektivschutz

Rund 35 Millionen Impfstoffdosen werden jedes Jahr in Deutschland zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung abgerechnet; das entspricht nach Hochrechnungen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände Ausgaben von etwa einer Milliarde Euro. Mit fast 40 Prozent macht die Grippeschutzimpfung den Löwenanteil aller Impfungen aus; stark ins Gewicht fallen auch die Grundimmunisierungen von Kindern (Tetanus, Diphterie, Keuchhusten, Kinderlähmung, Masern, Mumps, Röteln).

Impfungen unterscheiden sich von anderen ärztlichen Eingriffen. Sie zielen nicht nur auf den Nutzen des Einzelnen, sondern – bei entsprechend hohen Impfraten – auch auf den Kollektivschutz der Bevölkerung. Außerdem werden sie bei Gesunden durchgeführt, weswegen besondere Sorgfalt gelten muss, auch beim Umgang mit der Frage, die zahlreiche Impfskeptiker umtreibt: Überwiegt der Nutzen von Impfungen tatsächlich ihren potentiellen Schaden? Die taz nimmt gängige Einwände unter die Lupe.

Impfstoffe werden aus abgeschwächten oder inaktivierten Erregern gewonnen. Heißt: ohne Erreger kein Impfstoff. Seit Einführung der Mikrofotografie im 19. Jahrhundert lassen sich Bakterien gut erkennen, dank der Elektronenmikroskopie inzwischen auch Viren. Für manche Keime ist auch der genetische Code bekannt.

Wer eine Krankheit durchgemacht hat, ist abgehärteter und besser geschützt als durch eine Impfung.

Interessante These, doch fehlen bislang wissenschaftliche Nachweise. Aber selbst wenn es so wäre: Unbestritten ist, dass ungeimpfte Kinder durch die Erkrankung schwere gesundheitliche Komplikationen bis hin zum Tod erleiden können.

Wir Eltern haben diese Kinderkrankheiten schließlich auch gehabt – und gut überstanden.

Glück gehabt! Natürlich heilen viele Infektionen folgenlos ab. Dennoch: Kinderkrankheit bedeutet eben gerade nicht, dass die Krankheit harmlos ist, sondern bloß, dass sie lange Zeit vor allem im Kindesalter auftrat. Beispiel Masern: Ungefähr bei einem von 1.000 Kindern, die an Masern erkranken, entwickelt sich eine Entzündung des Gehirns, die häufig bleibende Hirnschäden nach sich zieht. In etwa einem Fall von einer Million Fällen tritt eine solche Gehirnentzündung auch nach der Impfung auf – das ist jedoch tausendmal seltener als bei der Erkrankung selbst. Mumps wiederum kann bei jungen Männern eine Hodenentzündung nach sich ziehen, Fruchtbarkeitsstörungen inklusive. Eine Impfung kann dies meistens verhindern. Oder Röteln: Sind Schwangere nicht gegen die Krankheit immun, dann kann das Ungeborene schwere Fehlbildungen erleiden. Eine zweimalige Röteln-Impfung dagegen schützt vor dieser möglichen Krankheitsfolge zu fast 100 Prozent.

Ich stille mein Baby und gebe ihm so ausreichend natürliche Abwehrstoffe.

Tatsächlich übertragen Schwangere über das Blut Antikörper gegen bestimmte Infektionen bereits auf ihr ungeborenes Kind. Mit der Muttermilch erhält das Baby weitere Abwehrstoffe. Aber: Die Mutter kann nur Antikörper gegen Krankheiten weitergeben, die sie selbst hatte oder gegen die sie geimpft wurde. Der Nestschutz greift überdies nur bedingt: Bei Keuchhusten etwa bildet das Immunsystem auch bei einer Erkrankung keine übertragbaren Antikörper. Das Baby ist also nicht geschützt.

Wir impfen unsere Kinder viel zu früh – mit erheblichen Gesundheitsrisiken.

Diese Annahme ist nicht belegt. Umgekehrt gilt: Manche Infektionen treffen Säuglinge deutlich schwerer als ältere Kinder. Beispiel Keuchhusten: Stecken sich Kinder unter sechs Monaten an, dann kommt es in etwa einem Viertel der Fälle zu Komplikationen wie Lungenentzündungen oder Atemstillständen. Danach sinkt die Komplikationsrate auf etwa 5 Prozent. Ein Säugling profitiert also besonders von der Impfung.

Impfungen verursachen doch erst die Erkrankungen, gegen die sie schützen sollen.

Für die Kinderlähmung traf das in der Vergangenheit tatsächlich in manchen Fällen zu. Die Schluckimpfung, ein Lebendimpfstoff, der bis 1998 gegeben wurde, half zwar insgesamt sehr gut, die Zahl der Erkrankungen drastisch zu senken. Dennoch verursachte der Lebendimpfstoff selbst jedes Jahr wenige Infektionen. Seit 1998 wird die Polio-Impfung nur noch per Spritze verabreicht – als Totimpfstoff, der die Erkrankung nicht auslösen kann. Andere Impfstoffe können krankheitsähnliche Symptome hervorrufen, eine voll ausgeprägte Erkrankung entwickelt sich aber praktisch nie. Bekanntestes Beispiel sind die „Impfmasern“, die bei rund 5 Prozent der Geimpften nach etwa einer Woche zu Hautausschlag führen können, aber nicht mit einer voll ausgeprägten Masernerkrankung zu verwechseln sind.

Wer sich impfen lässt, ist anfälliger für Allergien.

Richtig ist: Es gibt heute mehr Impfungen als früher – und mehr Allergien. Ob dazwischen jedoch ein ursächlicher Zusammenhang besteht, ist nicht erwiesen. Schwedische Mediziner haben vor einigen Jahren gezeigt, dass Kinder aus anthroposophisch orientierten Familien seltener zu Ekzemen neigen. Tatsächlich wurden diese Kinder nicht so häufig geimpft. Aber sie bekamen auch seltener Antibiotika, ernährten sich anders, und ihre Eltern rauchten weniger. Niederländische Ärzte, die sämtliche zwischen 1966 und 2003 zu dem Thema veröffentlichten Fachartikel auswerteten, fanden dagegen heraus, dass sich kein erhöhtes Allergierisiko finden ließ. Dazu passt, dass es etwa in der DDR, wo eine gesetzliche Impfpflicht bestand, kaum Allergien gab. Diese nahmen erst nach der Wende zu, während gleichzeitig die Impfquoten sanken.

Die Nebenwirkungen und Risiken von Impfungen sind unkalkulierbar.

Richtig ist: Impfstoffe können Nebenwirkungen haben. Die Risikobewertung ist aber schwierig: Weil Impfungen sehr häufig sind, können viele Gesundheitsstörungen ganz zufällig nach der Immunisierung auftreten, ohne dass ein Zusammenhang mit der Impfung bestehen muss. Vor einigen Jahren wurde beispielsweise diskutiert, ob der plötzliche Kindstod durch Impfungen begünstigt werden könnte. Mehrere Kinder waren kurz nach der Immunisierung gestorben. Inzwischen weisen Studien eher in die andere Richtung. Mediziner von der Universität Magdeburg kamen nach einer Analyse von gut 300 Kindstodesfällen zu dem Schluss, dass die betroffenen Babys seltener und später geimpft worden waren als üblich.

Der britische Arzt Andrew Wakefield wiederum hatte Ende der 1990er Jahre nach einer sehr kleinen Studie mit zwölf Kindern die Hypothese aufgestellt, dass die Masern-Mumps-Röteln-Impfung Autismus begünstigen könne. Größere Studien konnten den Zusammenhang nicht bestätigen. Später stellte sich heraus, dass Wakefield von Anwälten Geld erhalten hatte, die Eltern autistischer Kinder vertraten und nach Verbindungen zwischen Autismus und Impfung suchten, um Hersteller des Impfstoffs zu verklagen. Der Arzt verlor 2010 in Großbritannien wegen unethischen Verhaltens seine Zulassung.

Es gibt auch Ärzte, die vom Impfen abraten.

Totalverweigerer in der Gruppe der Ärzte sind selten. So fanden Freiburger Forscher vor einigen Jahren bei einer Befragung von über 200 homöopathisch orientierten Ärzten heraus, dass diese die „klassischen“ Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Polio fast ebenso häufig verabreichen wie ihre rein schulmedizinischen Kollegen. Auch bei der Masernimpfung findet mittlerweile ein Umdenken statt – hin zu einer Impfempfehlung. Und: Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) stellte 2002 in einer Stellungnahme zwar klar, dass eine Diskussion über den Nutzen von Impfungen legitim sei und Entscheidungen individuell getroffen werden müssten. Gleichzeitig aber bekräftigte der Verein, die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission seien „sorgfältig erwogen und berücksichtigen den aktuellen Stand des Wissens mit der Absicht, das Auftreten vieler Infektionskrankheiten grundsätzlich zu verhindern.“

Die meisten Krankheiten, gegen die geimpft wird, treten in Deutschland gar nicht mehr auf oder können genauso gut mit Antibiotika behandelt werden.

Dass Kinderlähmung oder Diphterie hierzulande kaum noch auftreten, ist ja gerade das Verdienst von Impfprogrammen. Dass die Erreger damit längst nicht ausgerottet sind, zeigt allerdings das aktuelle Beispiel der Masern-Epidemie in Berlin. Durch internationalen Reiseverkehr können Infektionen immer wieder eingeschleppt werden. Und: Die heutigen Behandlungsmöglichkeiten von Infektionskrankheiten sind zwar weitaus besser als früher. Gegenüber Viren aber sind Antibiotika unwirksam. Antibiotikaresistenzen gefährden zunehmend die Behandlungsmöglichkeiten von bakteriellen Erkrankungen. Impfung und Therapie sind also keine Gegensätze, sondern Teil derselben Schutzkette. Manchmal verhindert die Impfung zwar nicht die Infektion, aber ihre schwersten Verläufe.

Impfungen bereichern bloß die Pharmaindustrie.

Natürlich will die Pharmaindustrie Geld verdienen mit ihren Produkten. Allerdings dürften Medikamente für chronisch Kranke, die ein Leben lang eingenommen werden müssen, mehr Gewinn einbringen als Impfstoffe, die in der Regel nur wenige Male verabreicht werden. Bei den Krankenkassen gehören Impfstoffe zu den großen Ausgabenposten, doch den Ausgaben für Impfstoffe stehen Einsparungen gegenüber – für Therapien oder Reha, die dann eben nicht mehr gebraucht werden.

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47 Kommentare

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  • Wir können uns wirklich glücklich schätzen, dass wir in Deutschland keine größeren Probleme haben, denen man eine derart übertriebene mediale und politische Aufmerksamkeit zukommen lassen könnte, wie man sie derzeit der tödlichen Bedrohung durch Masern widmet.

     

    Naja, in ein paar Wochen wird das Thema Masern wieder verschwunden sein, so wie auch die Panikmache über das bevorstehende Ende der Menschheit durch die Vogelgrippe urplötzlich wieder verschwand.

     

    Als nächstes dürfte dann wohl auch mal wieder die saisonale Grippe medial aufbereitet werden, denn die bietet mit einer Letalität zwischen 1:1000 und 1:5000 (Masern: 1:1000 bis 1:20000) immer ausreichend Stoff um Angst zu schüren und sich bei der Pharmaindustrie für ihre Werbemillionen zu revanchieren.

     

    Bei Medien, Politik und Wirtschaft wäscht halt eine Hand die andere.

  • "Natürlich will die Pharmaindustrie Geld verdienen mit ihren Produkten. Allerdings dürften Medikamente für chronisch Kranke, die ein Leben lang eingenommen werden müssen, mehr Gewinn einbringen als Impfstoffe, die in der Regel nur wenige Male verabreicht werden."

    > Klassische Milchmädchenrechnung. Die richtige Frage ist, ob durch die massenhafte Produktion solch chronischer Arzneimittel die Entwicklung und Produktion noch gewinnträchtigerer Arzneien behindert würde. Dann ist es nämlich wieder sehr wohl im Interesse des Konzerns, seine Produktionsstraßen für letztere freizuhalten.

     

    "Antibiotikaresistenzen gefährden zunehmend die Behandlungsmöglichkeiten von bakteriellen Erkrankungen. Impfung und Therapie sind also keine Gegensätze, sondern Teil derselben Schutzkette."

    >Wie Bakterien sich inzwischen auf Antibiotika eingestellt haben, lernen Viren, geimpfte Immunsysteme auszutricksen. Je höher die Durchimpfungsrate ist, desto schneller wird dieser Lernprozess ablaufen.

    • @Friedrich Zoller:

      "Wie Bakterien sich inzwischen auf Antibiotika eingestellt haben, lernen Viren, geimpfte Immunsysteme auszutricksen. Je höher die Durchimpfungsrate ist, desto schneller wird dieser Lernprozess ablaufen."

      Äh ja, genau - deshalb haben wir heute ja auch so große Probleme mit angepassten Polio- und Pockenviren. Nämlich genau: 0,0% aufgrund der hohen Durchimpfungsrate.

  • "Wer eine Krankheit durchgemacht hat, ist abgehärteter und besser geschützt als durch eine Impfung. Interessante These, doch fehlen bislang wissenschaftliche Nachweise."

    > Liebe Frau Haarhoff, wenn dem nicht so wäre, würden auch Impfungen nicht funktionieren, da sie genau auf diesem Mechanismus aufbauen.

     

    >Die Angaben über die Häufigkeit der Komplikation durch Gehirnentzündung liegt nicht bei 1:1000, sondern im Bereich von 1:1000 bis 1:10000.

     

    >Kinder können nicht vor dem vollendeten 1. Lebensjahr geimpft werden. Die Gehirnentzündung tritt aber häufigst bei Kindern auf, die während dieses Zeitraumes infiziert waren. Der einzige Schutz dagegen ist, die Kinder bis zur Impfung möglichst keinen Infektionsquellen auszusetzen. An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, daß eine Durchimpfungsrate von 95% nicht realistisch ist.

    • @Friedrich Zoller:

      ""Wer eine Krankheit durchgemacht hat, ist abgehärteter und besser geschützt als durch eine Impfung. Interessante These, doch fehlen bislang wissenschaftliche Nachweise."

      > Liebe Frau Haarhoff, wenn dem nicht so wäre, würden auch Impfungen nicht funktionieren, da sie genau auf diesem Mechanismus aufbauen."

      Eine Impfung beruht auf dem Mechanismus, nicht geimpft zu sein, sondern die Krankheit durchlaufen zu haben??



      Irgendwas versteh ich da offenbar falsch.

  • Omm... neutrale Information? Ausgewogenheit? "Beide Seiten" zu Wort kommen lassen?

     

    Sehr wünschenswert, wenn es um ernsthafte und seriöse Diskussionen auf Grundlage von Fakten geht. Aber hier geht es um puren Aberglauben, der sich von noch so vielen Argumenten nicht beeindrucken lassen wird - und der genauso viel Anspruch auf Berücksichtigung in einer seriösen Tageszeitung hat wie der Glaube an die Existenz von Werwölfen, sexuell motivierte Entführungen durch Außerirdische und das Spaghettimonster.

     

    Liebe Impfskeptiker: Es gibt genügend kritikwürdige und skandalöse Entwicklungen in unserem Gesundheitssystem, die Aufmerksamkeit erfordern - aber das System der vorsorgenden Impfungen gemäß medizinischen Empfehlungen gehört ganz bestimmt nicht dazu. Macht für Euch selbst, was Ihr wollt - aber gefährdet zur Hölle nochmal nicht Eure Kinder und andere Menschen!

     

    Man kann es von professioneller Seite übrigens auch wesentlich deutlicher sagen: https://www.youtube.com/watch?v=QgpfNScEd3M

  • Hallo liebe Tazler,

    vielen Dank dadür, das ihr die Selbstverständlichkeiten zum Thema Impfen nochmals referiert habt. Als einzige Ergänzung für das hiesige hyperkritische Publikum hätte ich mir noch ein Eingehen auf die Zusatzstoffe (Alu etc) gewünscht.

     

    Nochmal an die Impfgegener: wer sein Kind nicht impft setzt es einem erhöhten Risiko aus und handelt zu dem noch asozial, da jerder nicht geimpfte das Risiko für Säuglinge und Menschen die aus medizinische Gründen nicht geimpft werden können erhöht.

     

    Aber wie sagte schon Einstein: Es gibt zwei Dinge von unendlicher Größe das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher ....

    • @Thomas Dreher:

      "... hätte ich mir noch ein Eingehen auf die Zusatzstoffe (Alu etc) gewünscht."

      Das tut Not und ich frage mich, warum Bedenken bezüglich Inhaltsstoffen, wie Quecksilber, Alu und Formaldehyd so konsequent ignoriert werden. Impfbefürworter, die eine sachliche Aufklärung darüber fordern, scheinen nicht zu existieren; Bei weitem kein kleiner Hut und schon gar keiner aus Alu.

      • @lions:

        Das Aluminium schon wieder...

         

        "Impfbefürworter, die eine sachliche Aufklärung darüber fordern, scheinen nicht zu existieren."

         

        Entweder ist das jetzt mit Absicht dreist gelogen oder Sie sind zu faul Google für 5 Minuten anzuwerfen.

        Schauen Sie, was man da so finden kann, höchst seriös von der FDA:

         

        http://www.fda.gov/BiologicsBloodVaccines/ScienceResearch/ucm284520.htm

         

        http://www.fda.gov/BiologicsBloodVaccines/ScienceResearch/ucm349473.htm

        • @aho90:

          Ja, FDA- eh ich denen vertraue, lass ich mir anderseits noch weiß machen, dass Rauchen gegen Lungenkrebs hilft.

          Es besteht keinerlei Zusammenhang zwischen Alu und Krebs, wie FDA-Meldung (2012), hat mehr als Geschmäckle.

          • @lions:

            Was genau haben Sie an dem konkreten Artikel zu beanstanden und welche Quellen wären Ihnen denn genehm?

             

            "Es besteht keinerlei Zusammenhang zwischen Alu und Krebs, wie FDA-Meldung (2012), hat mehr als Geschmäckle."

             

            Wo genau kann ich das nachlesen? Mögen Sie vllt. Ihre Quelle mit mir teilen? Das einzige, was ich bei Google oder der Seite vom FDA selbst gefunden habe, ist ein Artikel, der aussagt, dass Aluminium im Verdacht steht (Brust-)Krebs zu begünstigen und diesbezüglich Nachforschungen angetrebt werden. Und was genau haben Sie dann an dem von Ihnen zitierten Artikel zu bemängeln? Darüber hinaus wüsste ich gerne, aus welcher Quelle Ihre Kenntnis stammt, dass Aluminium doch zweifelsfrei im Zuammenhang mit Krebs stünde...

            • @aho90:

              Sind Sie jetzt zu faul zum googeln ?

              Dann googeln Sie nach Gardasil 9 (HPV) und deren FDA- Empfehlung in Absprache mit Merck.

               

              Zweifelsfreiheit- das ist nicht meine Position, sondern von Ihnen mir untergeschobene und meine Irritation bezüglich des Themas räumte ich anfangs schon ein.

              • @lions:

                "Sind Sie jetzt zu faul zum googeln ?"

                 

                Nein, denn, wenn Sie meinen Beitrag aufmerksam gelesen hätten, dann hätten Sie auch gelesen, dass ich lediglich nichts gefunden habe. An der Stelle danke nochmal, dass Sie sich nochmal präziser ausdrücken, damit ich Ihre Argumentation besser nachvollziehen kann.

                 

                "Dann googeln Sie nach Gardasil 9 (HPV) und deren FDA- Empfehlung in Absprache mit Merck."

                 

                Habe ich jetzt und ich muss auch wirklich sagen, dass ich erschüttert bin. Hier wurden offenbar einige Fehler seitens der FDA gemacht. Und ja, in diesem Mittel waren Aluminiumverbindungen. Aber: Ich habe immer noch nichts gefunden, wo die FDA den Zusammenhang zwischen Aluminium und Krebs ausschließt! Können Sie mir da vllt. noch einmal nachhelfen?

                 

                "Zweifelsfreiheit- das ist nicht meine Position, sondern von Ihnen mir untergeschobene und meine Irritation bezüglich des Themas räumte ich anfangs schon ein."

                 

                Na gut, Zweifelsfreiheit ist vllt. etwas viel verlangt, aber man kann ja wohl erwarten, dass der Gedanke eines Zusammenhanges von Krebs und Aluminium von Ihnen nicht ohne irgendeinen triftigen Grund kommt und nicht etwa einem bloßen Bauchgefühl. Zumal Korrelationen i.A. leichter zu finden sind als Kausalitäten. Also: Worauf beruht die Vermutung eines Zusammenhanges zwischen Aluminium und Krebs, den die FDA leugnet? Eine (alternative) Studie? Ein kluger, theoretischer Ansatz eines Wissenschaftlers? Immer her damit!

  • Die Zahlen stehen doch im Text: echte Masern machen 1000 mal mehr komplikationen. Ist das echt so schwer zu verstehen?

     

    Es sagt doch niemand, dass es keine impfkomlikationen gibt, aber es ist doch lang und breit erwiesen, dass die echte krankheit mehr komplikationen macht.

     

    wer das mit hinweis auf die einfache existenz weniger fälle nicht sehen will sollte anderen nicht vorwerfen nicht neutral zu diskutieren.

  • Ich bin nicht gegen Impfschutz, jedoch gegen fragwürdige Inhaltsstoffe, die z.B. aus Gründen der Einsparung dem Serum zugegeben werden.

    " Eine zweimalige Röteln-Impfung dagegen schützt vor dieser möglichen Krankheitsfolge zu fast 100 Prozent. "

     

    Rötelviren gibt es bekannt etwa 20 verschiedene. Meine Tochter wurde gegen Röteln geimpft und erkrankte im Vollbild danach zwei mal. Von einem Krankheitsdurchbruch kann man demnach nicht sprechen.

    Das Beispiel der Röteln-Impfung macht mich erst einmal skeptisch, auch wenn ich nicht grundsätzlich gegen Impfungen bin.

  • "Natürlich will die Pharmaindustrie Geld verdienen mit ihren Produkten. Allerdings dürften Medikamente für chronisch Kranke, die ein Leben lang eingenommen werden müssen, mehr Gewinn einbringen als Impfstoffe, die in der Regel nur wenige Male verabreicht werden."

     

    Wollen Sie allen ernstes erzählen, dass komplett durchgeimpfte Menschen KEINE chronischen Krankheiten haben und bekommen werden?

     

    Die Pharmaindustrie verdient (und das ist ihre ureigene Aufgabe) an Impfungen UND an unzähligen Arzneimitteln für chronische Krankheiten, u.a. Allergien, Diabetes und Krebs...

    • @Hanne:

      Ach so, noch eine Nachbemerkung zum "Geldverdienen". Auch die Hersteller der von Ihnen an anderer Stelle gelobten homöopathischen Mittel lassen sich ihre Produkte gut bezahlen....

    • @Hanne:

      Das wäre ziemlich überinterpretiert., und Frau Haarhoff hat dies sicherlich auch nicht so gemeint, daß ordentlich Geimpfte nicht mehr krank würden. Sicherlich im Schnitt aber seltener als Ungeimpfte!

      Mich erstaunt nur immer wieder, mit welcher Vehemenz Impfgegner der phösen Pharmaindustrie vorwerfen, sie würde mit ihren Mittelchen und Medikamenten Geld verdienen wollen. Na und? Das will doch jeder, der irgendetwas verkauft, egal ob der Landwirt, der Kochtopf-Fabrikant oder der Bäcker. Und wir, die wir außer unserer Arbeitskraft nichts besitzen, verkaufen letztere, um zu überleben. Wovon leben Sie, Hanne?

  • Ich persönlich kenne 2 anerkannte Impfgeschädigte durch Masernimpfung. Die beiden befinden sich in einem Behindertenheim und sind durch die Impfung schwerstbehindert. Ich möchte doch mal jeden Journalisten, Politiker und Kommentator hier, der sich vehement für eine Impfpflicht einsetzt , einmal bitten, sich vorzustellen, in die Augen der Eltern der Kinder zu schauen und dann seine Argumente vorzutragen.

    Laut Schätzungen des Paul-Ehrlich-Instituts werden nur ca. 5% der Zwischenfälle nach Impfungen gemeldet. Können sie mir meine Zweifel bezüglich dieser Tatsache vielleicht auch entkräften? Können sie außerdem vielleicht einmal recherchieren, wie das Meldesystem in der DDR aufgebaut war?

    Was die TAZ hier macht ist keine Information, sondern Hetze in Bildzeitungsmanier. Außerdem noch äußerst fragil Argumentiert – nur EIN Beispiel:

    Zitat: "Natürlich will die Pharmaindustrie Geld verdienen mit ihren Produkten. Allerdings dürften(?? wie haben Sie das recherchiert??) Medikamente für chronisch Kranke, die ein Leben lang eingenommen werden müssen, mehr Gewinn einbringen als Impfstoffe, die in der Regel nur wenige Male verabreicht werden."

    Sehr geehrte Frau Haarhöft, wissen Sie, dass bei durch die STIKO empfohlenen Impfungen im Falle von Impfkomplikationen der deutsche Staat aufkommen muss und daß das Zulassungsverfahren von Impfstoffen für den Pharmaunternehmer viel einfacher vonstatten geht als für herkömmliche Arzneimittel? Außerdem hat man mit einer STIKO-Empfehlung gleich den maximalen Kundenkreis erreicht: Das ganze Volk.

    Das heisst im Klartext: maximaler Absatzmarkt(mit übrigens unbegrenztem Patentschutz) bei minimalem finanziellem Risiko.

    Nein, ich bin kein militanter Impfgegner, ich habe nur etwas dagegen, von militanten, fanatischen Impfbefürwortern bevormundet zu werden. Danke.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Frank H.:

      Ich persönlich kenne 50 Kinder, die Dank Impfung nicht an Masern erkrankt sind und daher noch am Leben bzw. nicht an Enzephalitis oder Meningitis erkrankt sind. Und nun, Frank H. ?

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Ihr Schluss ist nicht logisch. 50x Masern = 50x Tod/Komplikationen?

         

        Ich kenne hunderte von Menschen, die Masern ohne Komplikationen überstanden haben.

        Sollen wir auf dieser Basis weiterdiskutieren?

         

        Fundierte Informationen über Risiken und Nebenwirkungen von Impfungen und Krankheiten, gegen die Geimpft wird gibt es z.B. auf www.Impf-Info.de

         

        Informieren Sie sich doch einfach mal etwas neutraler, und versuchen sie nicht, die Freiheitsrechte von anderen einzuschränken.

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @Frank H.:

          Ich freue mich, dass Sie offenbar eingesehen haben, dass "persönliche Beobachtungen" bei derartigen Diskussionen nicht zielführend sind.

          Masern sind dabei an sich schon ein Problem, wie jede Erkrankung.

          Kinder müssen allerdings vor der Dummheit und Ignoranz ihrer Eltern geschützt werden, selbst wenn dadurch die "Freiheitsrechte" der Eltern eingeschränkt werden. Es gibt keine Freiheit sein Kind zu schädigen (zB. durch Masernparties), zu schlagen etc. Und abgesehen davon: Wie viel Polio oder Diphterie halten Sie denn für verantwortlich für ein Kind ? Ist doch sicher gut für das Immunsystem, wenn man auch diese Kinderkrankheiten durchläuft, oder ? Und dann hat man auch nicht das Problem mit dem schädlichen Alu, gell ? Mal ganz neutral gefragt ...

          • @60440 (Profil gelöscht):

            Zielführend insofern, um absoluten Ignoranten von Impfschäden zu zeigen, daß es diese sehr wohl gibt.

             

            Das hat bei ihnen leider keinen Sinn....

  • Moin,

    es gibt hierzu keine gesicherten ekenntnisse. Auch nicht zu den immer wieder kursierenden geruechten, dass die masern von putin eingesetzt werden um den westen so zu schwaechen. Aber vielleicht gibt es dazu ja bald mehr info,

  • Mit einiger Sorge beachte ich die Sehnsucht nach einem autoritären Durchgreifen und den Wunsch nach einem starken Staat z.B. @Sebastian Kreibig. "Ganz einfach" mal eingreifen, Schulpflicht und Impflicht gleichsetzen und schon ist alles fein.

    Aber, liebe Leser*innen, bei den ganzen Aufrufen und Aufforderungen doch gefälligst mal nicht so skeptisch zu sein bei Eingriffen in den eigenen Körper oder den der Kinder, vielleicht kann jemand mal was verlässliches sagen zur Bewertung von Aluminiumverbindungen in Impfstoffen? Dieses thema ist noch nicht mal bei praktischen Ärzt*innen in D. angekommen. Jedenfalls würde ich mir insgesamt eine ausgewogenere - und ehrlichere Informationskampagne wünschen, die auch an solchen Details nicht vorbei tänzelt. Auch wenn Al-Verbindungen bei Masernimpfstoffen nicht relevant sind.

    • @Liese Erdmann:

      Was haben Sie gegen die "Aluminiumverbindungen" im Impfstoff?

      Aluminium kommt ganz natürlich in Ihrem Körper vor, außerdem ist die Dosis, welche Sie über die Muttermilch (ja, das is ne Menge Alu mit drin, spricht man aber nicht drüber, denn in die Brust hats die Pharmaindustrie jetzt doch noch nicht geschafft) eine signifikant höhere Menge einnehmen, als im Durchschnitt in Impfdosen enthalten ist.

      Aber eine "ehrliche" (und zornige) Information will ich Ihnen liefern:

      http://www.quickmeme.com/p/3vqjb0

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Liese Erdmann:

      Kinder können sich gegen die Dummheit und die Ignoranz ihrer Eltern nicht wehren und müssen darum geschützt werden, Liese Erdmann. Und Ihnen sei gesagt: Fassen Sie ja keine Alurolle an, sie dürfen das schädliche Alu keinesfalls an ihren Körper lassen !!!

      • @60440 (Profil gelöscht):

        An den Körper und hinein ist nicht das gleiche ; Aber egal, hauptsache irgendwie witzig rüber kommen.

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @lions:

          Schaun Sie sich um Anamolie, es gibt Impfgegegner, die meine Alu würde über die Haut absorbiert. Und nun für Sie, denn Sie haben ja auch soooo viel Angst: Keine Schokolade mehr essen, die in Alu eingewickelt ist, gell ?

          • @60440 (Profil gelöscht):

            In Herrn Kreibergs Beitrag stand etwas von anfassen, nichts von eingewickelter Schokolade. Im übrigen enthält bspw. Schokoade keine relevanten Säuren, die imstande wären, gesundheitsrelevante Mengen Alu in den Körper zu transportieren. Ich esse Schokolade aus Alufolie, lecke aber nicht den Alu- Joghurtdeckel ab.

            Ist das nachvollziehbar für Sie ?

        • @lions:

          @Anomalie @Liese Erdmann:

           

          Ihr lasst das Alu aber an euer Essen ran, jedesmal, wenn ihr es damit verpackt (das Essen mit dem Alu, ueblicherweise, nicht andersherum). Vielleicht benutzt ihr ja auch noch Alu-Toepfe oder Backformen, oder eine Alu-Kaffemaschine fuer auf den Herd. Ueber all diese nuetzlichen Utensilien nehmt ihr dann das Alu auf, vor allem, wenn etwas Saures damit in Kontakt kommt. Diese Dosis ist sicherlich weitaus hoeher als alles, was ihr mitnehmt, selbst wenn ihr euch alle moeglichen Impfungen aufhalsen lasst.

           

          Aluminium ist uebrigens eines der haeufigsten Elemente in der Erdkruste, wenn ich mich nicht irre direkt nach Sauerstoff und Silizium. Jedesmal, wenn eure Kinder im Dreck spielen, und einen Stein in den Mund nehmen (Dreck soll ja gut sein gegen Allergien) nehmen sie Aluminium zu sich.

           

          Das alles erhaertet den Verdacht, dass Aluminium eben doch tatsaechlich das ungefaehrlichste Metall ist, das man zu sich nehmen kann, und wohl nur in besonderen Umstaenden (ein Geruecht, dass ich gehoehrt habe, sagt, in Verbindung mit Saurem kann es die Blut-Gehirn-Barriere ueberwinden), oder vielleicht nach sehr langem Einnehmen ueber das Leben hinweg, gefaehrlich ist. Ein paar Spritzen voll Impfstoff werden da exakt nichts aendern.

          • @N Dy:

            Vieles von Ihnen genannte tue ich nicht.

            Sehen Sie mal, Sie Aufklärer, bei Wiki unter Alu Toxizität und Sie könnten bemerken, dass Sie selbst in wissenschaftlicher Sicht, auch wenn ich nicht gern auf Wiki verweise, völlig naiv mit dem Thema umgehen. Alu kommt in der Erdkruste häufig vor, z.B. als Bauxit chem.eng gebunden. Es ist einer der wenigen Elemente, die dauerhaft elementar nicht im Universum vorkommen. Elementares Aluminium ist ein Produkt des Menschen, dass in seiner Reaktivität und hohem Energieniveau als z.B. Raketentreibstoff verwendet wird. Es löst im Körper einen entzündlichen Alarmzustand aus, der bei Impfserum-Gabe provoziert wird, um den Impfwirkstoffgehalt herabsetzen zu können( Sparmaßnahme).

             

            Sie sollten viel darüber studieren, ehe Sie sich jetzt noch einmal zu Wort melden !

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Manche Eltern sollten keine Kinder erziehen, bzw. ihr Erziehungsrecht sollte eingeschränkt werden. Ganz einfach. Wer sein Kind nicht impft setzt es Gefahren aus, die heutzutage nicht sein müssen. Wer sein Kind auf Masernpartys bringt, auf das sich das Kleine mit einer "Kinderkrankheit" infiziert, gehört wegen Körperverletzung vor Gericht. (Wer seinem Kind eine lebensrettende Bluttransfusion aus Glaubensgründen untersagt, ebenso). Offenbar muss eine Impfpflicht eingeführt werden. Gibt ja auch eine Schulpflicht, gott sei Dank. Kleiner Blick nach Pakistan, wo Polio Urständ feiert, weil die Taliban gegen Impfungen sind und Impfhelfer ermorden. Wunderbar dieser Rückschritt in die Voraufklärung ! Kinder sollten auch nicht in Kirchen oder Moscheen geschleppt, beschnitten, früh getauft oder körperlich gezüchtigt werden. Ich finde es unglaublich vermessen, was Eltern ihren Kindern qua eigener Machtvollkommenheit und wider besseres Wissen antun. Oder nach dem Motto: Uns hats ja auch nicht geschadet. In jedem Fall machen solche Eltern einen schlechten Job !

  • Moin, der Impfstoff gegen Masern steht im Verdacht Diabetes auszulösen. Was ist Ihr letzter Wissensstand dazu?

  • es ist unglaublich - wie didaktisch und lehrerhaft hier über ein thema "aufgeklärt" wird, ohne im wesentlichen aufzuklären - es sei denn, im sinne der journalistin.

     

    wo wir soweit vom thema "aufklärung" weg sind, gleich meine frage an frau haarhoff - was hat das mit journalismus zu tun?

     

    es ist tragisch.

    ist es nur noch erlaubt, wissenschaftlich fundierte authentizität - in welchem fall auch immer - als wahrheit hinzunehmen?

    es ist schon anstrengend, wie hier gearbeitet und argumentiert wird.

     

    ich lese den artikel als pädagogisches dogma zu gesamtgesellschaftlicher verantwortung, überindividueller ethik in bezug auf krankheiten, konkret masern. totalitarismus klingt ähnlich.

     

    zu glauben, dass die wissenschaft und ratio und die alleserklärbarkeit alles gut macht - wissen ist ja bekanntlich wahrer gerechtfertigter glaube. glaube halt. nur anders.

     

    aber um es kurz zu machen - frau haarhoff - journalismus ist was ganz anderes. eine zeitung - auch online - als private spielwiese für private ansichten oder dogmen zu nutzen ist fast schon zum schämen.

  • Noch eine Anmerkung: es gibt keine “Schulmedizin”.

     

    Medizin ist, was wirkt. Ja, da gehört ein gerüttelt Mass an “Naturheilkunde” dazu (und Homöopathie nicht) – was einen Doppelblindversuch positiv übersteht, wirkt. Was nicht, nicht. Wirken heisst, dass die Wirkung signifikant grösser als der Placebo-Effekt ist.

     

    Entsprechend könnte man sich mal überlegen, was “Alternativmedizin” eigentlich sein soll.

     

    Zurück zum Thema: man erhofft sich öfters solche Artikel. Eine Impfung ist sinnvoll, wenn sie eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit zur Folge hat, dass die geimpfte Person dann nicht erkrankt, als die, dass sie durch die Impfung erkrankt. Schwieriger ist's nicht.

     

    Um sich zu informieren, sind klinische Studien unumgänglich – darin wird die Häufigkeit der Erkrankungen gemessen, durch die man dann auf die Wahrscheinlichkeiten schliessen kann.

     

    Für die gängigen Impfungen sind die Zahlen derart eindeutig (und die jahrzehnte- bis jahrhundertelangen Erfarungen derart klar), dass man nur noch von einem quasi-religiösen Glaubenssystem der – scheinbaren – “Impfskeptiker” reden kann. Skeptisch zu sein, kritisch zu denken geht anders. Da rezipiert man nämlich erst einmal die Forschungsergebnisse. Und bei der Klarheit der Faktenlage sind die Schlüsse daraus dann ebenso klar.

  • Wie viel Geld wird die taz denn noch für solche Artikel ausgeben?

     

    Dass man bei der taz mit einem Thema ohne aktuellen Neuigkeiten so einfach sein Geld verdienen kann, hatte ich bisher nicht gedacht.

     

    Letztendlich ist dieser Beitrag von Fr. Haarhoff nur der Versuch der Versachlichung ihres ersten emotionales Ausbruchs, der auch von der taz bezahlt wurde:

    http://www.taz.de/Masernepidemie-in-Berlin/!155214/

     

    Das zeigt allein schon der Titel:

     

    "Hallo, liebe Impfskeptiker - Impft euch!"

     

    Frau Haarhoff, findet mit Sicherheit Impfskeptiker nicht lieb, sondern ekelt sich eher vor diesen.

     

    Meinen Sie allen ernstes, Frau Haarhoff, sie könnten mich oder andere bewusste und auch immer wieder selbst zweifelnde "Impfskeptiker" mit diesen "Argumenten" zu einer "Glaubenswende" bekehren?

     

    Bewusste, verantwortliche Impfskeptiker setzen sich aus eigenem Antrieb mit allen Argumenten für Pro und Contra auseinander und das auch ohne aktuelle Epidemie. Ihre Pro-Argumente sind daher für diese nichts neues.

     

    Genausowenig wie z. B. ALG-II-Empfänger alle dumm, faul und asozial sind, sind es auch alle mehr oder weniger Nichtimpfer. Sicher mag es auch dumme, faule, asoziale Eltern geben, die die Impfungen einfach vergessen, obwohl das fast gar nicht möglich ist, aber es wird nicht die Mehrheit der Nicht-Impfer sein. Und nochmals: Impfskeptiker selektieren sehr wohl, wann und was sie impfen, es sind mitnichten alle totale Impfverweigerer. Und auf die absurden Verweise auf Verschwörungstheorien gehe ich nicht ein. Diese Sorte von Impfskeptikern kenne ich nämlich nicht.

    • @Hanne:

      Das mag alles sein. Fakt ist aber dass durch flächendeckendes Impfen, dieser Masernausbruch nicht dermaßen groß geworden wäre. Und das "nur" ein Kind sein Leben verloren hat, hat man der geldgierigen Gesundheitsindustrie zu verdanken. Lassen sie sich bitte nur selektiv impfen, aber jammern sie dann bitte nicht rum, wenn sie durch eine mehr oder weniger vermeidbare Erkrankung Schaden nehmen. Und zum Thema "Verschwörungstheorien" lesen sie doch bitte noch mal die zahlreichen Kommentare unter den anderen Artikeln. Ich sag nur Pharmalobby, Geldmache, unnötig, gesziehlte Desinformation, Impfschäden blabla etc. Das kling für mich sehr nach Verschwörungstheorie.

    • @Hanne:

      Vielleicht hältst Du ja noch solche Wissenschaftler für integer und nicht bestochen:

       

      http://youtu.be/KF2VDa5hLmU

       

      Dass man Euren Glauben ändern kann, glaube ich jedoch auch nicht.

      • @Volker Birk:

        Wer nicht weiß, ist auf´s Glauben angewiesen. Gilt übrigens für beide Fraktionen (Gegner und Gegnergegner) gleichermaßen.

  • Danke für diesen klaren und aufklärenden Artikel, Frau Haarhoff.

  • Ist das nun die 12 Woche in der in der taz oder in Berlin über Impfungen diskutiert wird?

    • @Arcy Shtoink:

      Das Impfen ist quasi die Helene Fischer unter den Disku-Themen.

      Und jetzt alle!:

      "Ungeimpft durch die Nacht, bis ein neuer Infekt erwacht..."

      • @Spider J.:

        STRIKE!

      • @Spider J.:

        *g*

  • Ich hätte auch nichts gegen eine Impfpflicht.