piwik no script img

Putin im deutschen FernsehenDer Lieblingsbösewicht

Putin hat die ARD zum Verlautbarungsmedium für seine Absichten gemacht. Jetzt steht die ARD wieder in der Kritik. Warum eigentlich?

Wladimir Putin beim Interview mit Hubert Seipel. Bild: reuters/Mikhail Klimentyev/RIA Novosti/Kremlin

Auftritt Diktator. Diktator? Darf man das sagen, wenn von Wladimir Putin die Rede ist? Schon lange sind keine Witze mehr in Umlauf, in der das exkanzlersche Diktum vom „lupenreinen Demokraten“ die ewig gleiche Pointe abgab. Die Lager und Knäste in Russland, in denen die Unangepassten jahrelang eingesperrt werden, sind längst zum Symbol für das System Putin geworden.

In Putins Gesellschaftsentwurf ist kein Platz für Schwule und Lesben. Und seit der gerne als Kremlherrscher bezeichnete Präsident der Russischen Föderation sein Staats- und Einflussgebiet vergrößert, indem er seine grünen Männchen in die Nachbarländer schickt, ist er für den Westen endgültig zum Feind geworden – vielleicht nicht zum Inbegriff des Bösen, aber zumindest zum Bösewicht. Darf man mit so jemand reden? Und wie sollte man mit ihm sprechen?

Die ARD hat es getan. Hubert Seipel hat Wladimir Putin zum Interview getroffen. Weil er den Bösewicht erzählen hat lassen, ohne besonders kritisch nachzufragen, steht er nun in der Kritik. Die journalistische Arbeit des Reporters wird auch deshalb in Zweifel gezogen, weil er selbst im anschließenden Talk bei Günter Jauch versichert hat, dass ihm der russische Staatschef keine Vorgaben gemacht habe. Er hätte also durchaus nachfragen können. Hat er aber nicht.

Und so blieb stehen, dass Russland die Krim vor einem Blutvergießen bewahrt hat, indem es die Halbinsel annektiert hat, dass es das Vorrücken der Faschisten in der Ukraine verhindert habe und so weiter. Hat Putin die ARD zum Verlautbarungsmedium für seine Absichten gemacht? Bot die ARD dem Bösewicht ein Forum für seine finsteren Ansichten? Darf das sein?

Putin kann ohnehin nicht viel richtig machen

Man darf kritisieren, wenn Journalisten unkritisch mit ihren Interviewpartnern umgehen. Aber wäre die Kritik an Seipel auch geäußert worden, wenn er nicht unseren Lieblingsbösewicht interviewt hätte?

Der kann derzeit ohnehin nicht viel richtig machen. Da werden Bilder gezeigt, auf denen zu sehen ist, wie Putin in Brisbane bei einem Dinner am Rande des G-20-Gipfels allein am Tisch sitzt. Dazu wird der Satz geliefert, dass er in Australien völlig isoliert gewesen sei. Dass Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff, die mit ihm am Tisch saß, nicht zu sehen war, weil sich ein Kellner zwischen sie und die Fotolinsen gestellt hatte, wen interessiert’s?

Und warum schreibt niemand vom isolierten US-Präsidenten? Es gibt auch Bilder, die ihn allein am Tisch sitzend zeigen. Er ist eben kein Bösewicht.

Kritische Nachfragen nicht vorgesehen

Ein Skandal wurde auch daraus gemacht, dass Putin in Brisbane australische Journalisten von einer Pressekonferenz ausgeschlossen hat und nur zu ausgewählten Journalisten sprach. Aber warum stößt sich hierzulande niemand daran, dass auch Bundeskanzlerin Angela Merkel nach ihrem vierstündigen Gespräch mit Putin nur deutsche Medienvertreter zugelassen hat, als sie ihr vierminütiges Statement dazu abgegeben hat?

Nur im Liveticker von welt.de aus Brisbane findet sich ein beinahe schon versteckter Post, aus dem hervorgeht, dass das „ausländische Journalisten verärgert“ hat. Kritische Nachfragen waren ohnehin nicht vorgesehen. Es war ein Statement, das brav verlautbart wurde. Einen Skandal wird das wohl kaum einer nennen.

Warum eigentlich nicht? Unvergessen sind die arschkriecherischen Interviews, die der frühere Fernsehdirektor des Bayerischen Rundfunks Wolf Feller mit dem damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß geführt hat: „Sehr verehrter Herr Ministerpräsident, ist es nicht so, dass …“ Antwort: „Ja, sicher.“

Allzu oft dominiert der Stolz darauf, einen der Großen der Politik vor das Mikrofon bekommen zu haben, den journalistischen Ehrgeiz, etwas wirklich Substanzielles aus den Gesprächspartnern herauszukitzeln. Seit den finsteren Zeiten des CSU-Staatsfunks hat sich da nicht viel geändert. Und so passiert es, dass eines der meistdiskutierten Bilder von Merkel in Brisbane ein Selfie ist, das die Kanzlerin mit dem Partyvolk in einem Kneipenviertel zeigt. Das darf man getrost als unterirdisch bezeichnen, auch wenn Merkel alles andere als eine Diktatorin ist.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

68 Kommentare

 / 
  • Und was kommt aus Moskau? Militärisch hält man sich raus, auf jeden Fall. Das Selbstbestimmungsrecht der Ukrainer müsse man freilich unterstützen und schickt dafür nötiges Geld. Damit können die dann ja einen erhöhten Wehretat finanzieren und sich in Russland mit Waffen eindecken. Russland unterschreibt das Assoziierungsabkommen mit der Ukrainie. Die Verteidigungsbereitschaft Russlands insgesamt müsse natürlich gestärkt werden. Man spricht mit den Verbündeten. Flugzeuge werden nach Minsk verlegt, gleichzeitige Truppenbewegungen der NATO in Polen und im Baltikum aber heftig kritisiert und überhaupt, die aggressiven Töne aus Polen und seitens der NATO seien ziemlich bedenklich. Wolle man zurück zum kalten Krieg? Wolle man etwa zurück zur Logik der Abschreckung , Russland militärisch bedrohen und mit NATO-Stützpunkten einkreisen? Befürchtungen aus Kiew, die Rotgardisten würden mit prowestlichen Ukrainiern kurzen Prozeß machen, die werden weggelächelt, da wolle wohl jemand einen Popanz aufbauen.

    Gut, die Idee ist sicher verstanden. Und ja! Jeder Vergleich hinkt. Er soll ja lediglich anregen darüber nachzudenken, wie in einer gegenteiligen oder abweichenden Konstellation unsere Empfehlungen an Putin und Russland aussähen? Wir dürfen uns nämlich auf solche Weise prüfen, ob wir unsere universellen Werte und Vorstellungen vom Völkerrecht in jedem Falle durchhalten würden und wollen. Und falls nicht, wie universell wären sie dann?

  • Wer hat denn die ARD eigentlich ein "Verlautbarungsmedium" genannt? In wessen Kritik steht der öffentlich-rechtliche Sender "wieder"?

    Ansonsten hilft beim Bestimmen der nötigen Dosis Kritik, mit der man Bösewicht Putin als Journalist begegnen muss, ja vielleicht ein Gedankenexperiment?

    Nehmen wir an, Donezk, nicht Kiew, wäre die Hauptstadt der Ukraine. Dort hätten prorussische Kräfte einen korrupten Präsidenten verjagt. Grund dafür, nach einigen Jahren Schrauberei an einem Assoziierungsabkommen mit Russland, auf dem viele Hoffnungen der Aufständischen ruhten, hat der im letzten Moment einen Rückzieher gemacht. Eine neue Regierung wird gebildet und die sucht die Nähe Russlands. Im Westen der Ukraine wird das nicht mitgetragen, öffentliche Gebäude werden besetzt. Da kommen plötzlich Töne aus Donezk, man könne Russisch als alleinige Amtssprache in der Ukraine einführen, Ukrainisch würde zukünftig in Folklorevereinen gesprochen. Im ukrainischen Westen werden daraufhin Kasernen ausgeräumt und man beginnt sich zu bewaffnen. Donezk schickt die Truppen zu antiterroristischen Aktionen los und bittet Rußland und die Weltgemeinschaft um Unterstützung bei der Wahrung seiner territorialen Integrität. Ukrainische Luftwaffe fliegt Angriffe auf prowestliche Separatisten. Die verfügen über Luftabwehrwaffen, keiner weiß recht woher und nach dem Abschuss eines zivilen Flugzeuges geht es vor allem am Boden weiter. Freiwillige sammeln sich im Osten und werden mit Bussen in die Kampfzonen gefahren. Sie setzen sich Budjonnymützen auf und schreiben "Lenin mit uns" oder "für Stalin" auf ihre Fahrzeuge. Donezk lässt das geschehen...

    In Kiew wird einige Wochen später der Maidan unter Artilleriebeschuß genommen, Streumunition taucht auf. In Lwiw bereitet man Abstimmungen vor, man wolle wieder Lwow heißen und lieber zurück nach Polen, statt sich aus einem stalinistischen Donezk regieren zu lassen. Auch Kiew strebt Unabhängigkeit an.

  • 6G
    688 (Profil gelöscht)

    "Und so blieb stehen, dass Russland ..."

     

    Aber vor allem bleibt bestehen, daß diese Welt- und "Werteordnung" weiter im geistigen Stillstand des nun "freiheitlichen" Wettbewerbs um "Wer soll das bezahlen?" und "Arbeit macht frei" funktioniert, was das wirklich-wahrhaftige "Recht des Stärkeren" ist, bzw. die Spitze der kreislaufenden Dummheit, aller imperialistisch-faschistischen Hierarchien des Kapitalismus durch Kreuzchen auf dem Blankoscheck - so ist es weder Wunder noch Phänomen, daß "Individualbewußtsein" in brutal-egoisierender Manie zum Diktator / zu Diktaturen und Konfusion von Überproduktion zu Kommunikationsmüll neigt, anstatt zu befriedend-fusionierenden Möglichkeiten in geistig-heilendem Selbst- und Massenbewußtsein!

  • Man sollte den empirischen Zusammenhang testen zwischen Putin-Auftritt und der Anzahl der TeilnehmerInnen bei Montagsmahnwachen gegen die Medienlügen.

    Und B. al-Assad kommt demnächst bei Maybritt Illner!

    Nicht verpassen!

  • Journalisten sind nicht dazu da in einem Interview herauszustellen mit was für einen bösen Schelm sie reden, sondern dazu da die Ansichten des Interviewpartners zu erfragen. Dass Putin sich selbst positiv darstellt ist nicht erstaunlich. Tatsächlich schwingt in der Kritik des Interviews doch immer wieder mit, dass man die Zuschauer zu dumm dafür hält, Putins Aussagen zu hinterfragen, sondern man lieber ein belehrendes Politfernsehen hätte, dass die Welt in gut und böse einteilt....

     

    Klasse Interview, eine Frage zu Queerrechten wäre aber schon noch interessant gewesen.

  • Ich verstehe die Kritik an Seipel nicht. Auch die Putin-Kritiker sind doch bedient worden: in seiner ruhigen Art ist es Seipel gelungen, dass Putin den russischen Einfluss in der Ukraine offen zugegeben hat. Wo hätte er denn kritischer nachfragen sollen, wenn Putin freimütig erklärt, dass Russland keine “militärische Lösung” des Konfliktes in der Ostukraine zulasse? Klarer wird's nicht.

     

    Nein, den Kritikern passt hier nicht, dass Putin überhaupt Raum gegeben wurde, seine Sicht der Dinge darzustellen. Und ganz besonders passt sie nicht, weil Putin in vielem, was er sagt, offensichtlich recht hat. Schliesslich rücken ihm EU und NATO auf den Pelz und nicht etwa umgekehrt.

     

    Das stört natürlich am meisten: da hat man schon ein klares Feindbild aufgebaut, und sogar mit Putin personalisiert (in der Politik übrigens immer am dümmsten), und jetzt hat der Gegner auch eine valide Sichtweise. Da bricht doch die ganze Schwarzweiss-Malerei zu sammen!

     

    Wäre Merkel souverän, dann würde sie Putin mit einem eigenen Interview entgegnen, und die deutschen und europäischen Interessen erklären. Dann könnten erst die Diplomaten beider Seiten an einem Kompromiss arbeiten, und schliesslich die politischen Führer sich auf denselben einigen, und ihre Parlamente davon überzeugen.

     

    Putins ausgestreckte Hand für einen solchen Prozess war deutlich zu sehen. Und wo ist Merkels? Ist sie etwa wirklich nur eine US-Marionette, wie manche sagen, oder kann sie auch einmal für Deutschland und Europa einstehen?

    • @Volker Birk:

      "Wäre Merkel souverän"

       

      Immer in der Gefahr dass Obama in der Früh im Handy aufkreuzt: "Vorsicht was du sagst, die NSA gibt mir deine Gedanken...!"

    • @Volker Birk:

      Merkel steht nur für sich selbst ein. Macht zum Selbstzweck, genau wie bei Gauck.

  • Comedy pur! Der traurige Clown mit seiner Jammershow. Sehr zu empfehlen!

    • @Dhimitry:

      "Clown". Das Wort findet man mittlerweile regelmäßig in Ihren immergleichen Anti-Putin-Tiraden, die Sie hier absondern. Fällt Ihnen auch mal Neues, vielleicht sogar Sachliches dazu ein?

      • @Joe2009:

        Haha, ich finde es ziemlich sachlich jemanden, der am laufenden Band nur lustige Märchengeschichten erzählt, einen Clown zu nennen.

         

        Natürlich ist der Mann sachlich gesehen auch ein fieser Diktator, dessen Spießgesellen Menschen enteignen, foltern und hinrichten. Aber das wissen Sie ja...

      • @Joe2009:

        Ach so.

         

        Ich dachte, er meint Günther Jauch.

        • @Age Krüger:

          Der ist weniger ein Clown, als dass er völlig hilflos in den Runden da sitzt. Dilettant würde ich den Vogel nennen. Obwohl, da hat er auch wieder was mit Putin, dem Zauberlehrling, gemeinsam...

        • @Age Krüger:

          :-) war auch mein Gedanke

           

          Und dass der dann auch noch diesen ewiggestrigen Herr Winkler als Historiker einladen muss, der als einziger Wissenschaftler noch von einem "deutschen Sonderweg" brebelt - die Übernahme der antidemokratischen rechten Staatsdoktrin des 19. Jh. ... Panne!

           

          Von der unsäglichen Kriegstreiberin und Clusterbombenwerferin ganz zu schweigen.

  • Ganz schwaches Interview. Ich war gespannt und wurde nicht enttäuscht. Wie soll man auch erwarten, dass kritische Fragen gestellt werden, denn dann wäre es Seipels letztes Interview bei Putin gewesen. Wenn ich Putins ungefilterte Meinung hören will, kann ich auch deren Staatsmedien schauen. Als Ausgleich sollte man ihn von Michel Friedman interviewen lassen.

  • Stimmt, Journalisten könnten in vielen Fällen kritischer nachfragen. Allerdings ist es vielleicht manchmal gar nicht so schlecht, jemanden einfach erzählen zu lassen, So können sich die Zuschauer selbst ein Bild der Gedankenwelt des Erzählenden machen...

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Sehe ich auch so. Man muß der ARD auch zugute halten, daß sie im Gegensatz zu sonstigen Praktiken das Interview voll zugänglich gemacht hat, sogar im O-Ton. :-)

      http://www.tagesschau.de/ausland/putin-interview-111.html

      Was die Krim betrifft, so hatte der Rechte Sektor ja unverhohlen damit gedroht, auch auf die Krim zu kommen. Trauriger Ausdruck dafür war z.B. das, was in der Nacht vom 20. zum 21. Februar 2014 bei Korsun geschah (http://de.ukraine-human-rights.org/das-pogrom-von-korsun/). Indem dann plötzlich auf der Krim die "grünen Männchen" auftauchten, konnte in der Tat Schlimmeres verhindert werden. Klar war das völkerrechtlich knifflig, den russische Soldaten durften sich zwar laut Vertrag auf der Krim aufhalten, aber auf ihren Stützpunkten. Andererseits - wer könnte sich ernsthaft wünschen, daß der Rechte Sektor, die Nationalgarde, Kolomojskis Banden auch auf der Krim so wüten wie in der ostukraine? Mit Blick darauf, was sich später in Odessa, Mariupol, Slawjansk, Lugansk und Donezk abspielte und z.T. immer noch abspielt, können sich die Bewohner der Krim glücklich schätzen - keine Toten, keine zerstörten Wohnhäuser und Infrastruktur, und die Kinder müssen nicht im Keller hausen, so wie es Poroschenko neulich dem Donbass ankündigte:

      http://www.fit4russland.com/629-poroschenko-bestaetigt-gezielter-genozid-an-den-donbass-bewohner

      • @Der_Peter:

        Vielen Dank für die Links:

         

        Jetzt kann ich mir so ungefähr vorstellen, was die gleichgeschalteten russischen Medien berichten, um die Volksgruppen in der Ukrainie gegeneinander aufzuhetzen.

         

        Ich fürchte die ukrainischen Medien sind nicht besser - haben sie da auch noch ein paar aussagekräftige Links?

        • @Grisch:

          Der Peter sucht seine links sehr kritisch aus und weiß was er tut. Ukrainische Links, pfff, russische Panzerkonvois die die Ukrainer beschossen und die im Nichts verschwanden - keine Teile übrig.

          Möglicherweise eine neuartige US-Waffe in Erprobung und, und, und, jeden Tag eine neue Story. Der Mauerbau schreitet ja auch voran. Naja, vielleicht lassen sie mal ihre Fluglotsenmitschnitte raus, so in 30 Jahren (stets in irgendeinem Büchle von einem Prof "stellt euch vor, das mit dem Passagierflugzeug damals")

  • "Im Unterschied zu Putin wurde Poroschenko in freien Wahlen mit klaren Gegenkandidaten gewählt."

     

    Sie wissen aber schon, dass auch da Kandidaten geschlagen und bedroht wurden?

  • Insofern ein guter Artikel, als er an diesem Beispiel aufdeckt, wie die deutschen Medien Hetze betreiben.

     

    Und gerade diese unerträgliche Hetze ist es ja, die vielen Putin so sympathisch macht. Ich schätze aber auch, dass er tatsächlich keinen Deut besser ist als Merkel.

    Auch, wenn ich zu Beginn des Artikels verwundert war, wenn es heißt, alles, was unangepasst sei, würde bei Putin im Knast landen.

    Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die russische Wirtschaft noch so viel besser da steht wie die Wirtschaft hier, dass man in Russland die unangepassten in den Knast stecken muss anstatt sie wie hier mit Arbeitslosigkeit und Armut zu sanktionieren. Wenn es Rußland immer noch schafft, diese gesellschaftlichen Sanktionen zu verhindern, dann scheint die Taktik Putins die ganzen Staatsbetriebe nicht dem EU-Kapital zum Fraß vorgeworfen zu haben, doch irgendetwas getaugt zu haben.

    • @Age Krüger:

      Wenn hier jemand Hetze betreibt, dann sind sie das AGE KRÜGER.

      • @Grisch:

        Oh, "Hetzer".

         

        Ich hetze.

         

        Das hört man aber gerne, wenn man meinen Kommentar unter einem Zeitungsartikel gleich mit der Hetze von deutschen Medien vergleicht. Jetzt bin ich dadurch schon in die Sphären deutscher Medien aufgestiegen.

        Und ich dachte immer, ich wäre nur ein gelangweilter eitler Fatzke, der sich, wie alle, die irgenwelche Zeitungsartikel im Netz kommentieren,

        nur viel zu wichtig nimmt.

        Aber okay, dann nehmen Sie mich eben so wichtig, dann brauche ich das nicht zu machen.

    • @Age Krüger:

      ...dass man in Russland die unangepassten in den Knast stecken muss anstatt sie wie hier mit Arbeitslosigkeit und Armut zu sanktionieren...

       

      Die Arbeitslosenquote in Russland ist nicht geringer als die in Deutschland. Der russische Staat zahlt aber weit geringere Sozialleistungen. Nur so zur Info...

      • @Dhimitry:

        Heißt das, dass das mit den unangepassten im Knast also gar nicht stimmt, wenn man sie noch anders sanktionieren kann?

         

        Ich persönlich habe mich damit noch nicht so genau beschäftigt, wüsste aber auch jetzt keinen Prominenten, den mal als unangepasst bezeichnen könnte, der in Rußland zur Zeit im Knast ist. Da der deutsche Mainstream nicht gerade pingelig ist, jemanden zu einem Menschenrechtler zu verklären, selbst, wenn es ehemalige korrupte Oligarchen sind, würde es mich wundern, wenn es da jemanden geben würde, dessen Inhaftierung hier nicht groß raus gebracht würde.

        • @Age Krüger:

          Falls sie sich wirklich damit beschäftigen wollen auf welche Art und Weise Putin die Oposition in Russland unterdrückt, können sie gerne hier anfangen zu lesen:

          http://www.taz.de/!135691/

          • @Grisch:

            Wahnsinn.

             

            Das ist natürlich gegen jeden demokratischen Grundsatz. Menschen, die nicht der Meinung des Präsidenten sind, werden im Internet auf einer Webseite kritisiert. Wie soll ein Staat sowas aushalten.

            Und Putin greift nicht ein und schafft die Meinungsfreiheit ab.

             

            Wirklich, so werden Menschen unterdrückt. Man kritisiert sie im Internet.

            • @Age Krüger:

              Hab ich schon vermutet, dass Sie sich nicht wirklich mit Tatsachen beschäftigen wollen, Nebelbomben werfen ist einfacher.

              • @Grisch:

                Wenn hier jemand nicht auf irgend eine Frage eingeht, dann sind Sie es.

                 

                Ich kann aus dem Artikel nur entnehmen, dass Putinkritiker auch kritisiert werden. Das einzige, was Ihnen dazu einfällt, heißt eben Nebelbomben. Ein Argument ist bei Ihnen eine Bombe.

                Natürlich kann man meine Beiträge als "bombig" bezeichnen, aber ich denke mir so meinen Teil über Menschen, die sofort Metaphern aus dem Militärischen griffbereit haben.

                • @Age Krüger:

                  Es dürfte sich bei @Grisch um den einstmaligen, professionellen Zwischenrufer @DeutschPole handeln (sein schlagkräftig sein sollendes und von ihm oft herumgefuchtelte Wort ist "Nebelkerze").

                   

                  Der wollte auch mal an mir sich dergestalt festkleben. Bis ich ihn dann folgendermaßen los wurde:

                   

                  "An allem weiteren Austausch mit Ihnen ist mir die Lust vergangen weil ich aus Erfahrung weiß, dass es zwangsläufig immer sehr langwierig bis öde wird, sich mit Leuten, die ums Verrecken Informationsbluffs auf die Welt loslassen wollen, in einen redlichen Diskurs begeben zu wollen."

                   

                  Danach hat er sich dann mit @Biggi und EEK angelegt, bis auch die nach langwierigen, nicht enden wollenden Auseinandersetzungen entnervt das Handtuch warfen.

                   

                  http://www.taz.de/Krise-in-der-Ukraine/!143628/

                • @Age Krüger:

                  Argumente? welche Argumente meinen Sie? sie stellen lediglich Behauptungen auf, die aus der Luft gegriffen sind oder an den Haaren herbeigezogen, oder einfach mal genau das Gegenteil des tatsächlichen Sachverhalts darstellen - Belege Fehlanzeige.

                   

                  Dafür den Begriff "Nebelbomben" zu verwenden ist eigentlich noch milde.

                  • @Grisch:

                    hier sind Sie herzlich eingeladen zu kommentieren http://rt.com/ und negative Kommentare sind erlaubt.

                    Häh...is ja staatlich...auch hier können Sie kommentieren http://sputnikipogrom.com/ sogar kremlkritisch... hier übersetzt https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=auto&tl=de&u=http%3A%2F%2Fsputnikipogrom.com%2F

                     

                    Ansonsten: Was wollen Sie? In Deutchland denunziert man alle Menschen die gegen die offizielle Linie schreiben als Putinversteher, Putintrolls, St. Peterburger usw. das geht soweit, dass man dem ARD-Programmbeirat eine putinsche Unterwanderung unterstellte. "Der lange Arm des Kreml" auf Welt.de

                    und erzeugt einen öffentlichen Druck und erklärt tausende Kommentatoren in D als vom Kreml gesteuert und finanziert. Lächerlich

                    • @fornax [alias flex/alias flux]:

                      Was denn für eine offizielle Linie bitte? Die gibt es im freien Europa nicht!

                      Wer wird "denunziert"? Das macht man mit russichen Oppositionellen und die spüren auch die Folgen der Denunziation. Welcher Forenschreiber, der russische Propaganda verbreitet wurde denn irgenwo als solcher angezeigt - und wie wurde er bestraft? Denn die Folge von Denunziation ist immer irgend eine Strafe. Belege bitte!

                      "Tausende Kommentatoren" - das ich nicht lache. Sie sind genauso unglaubwürdig wie die Behauptungen, die Sie in die Welt setzen.

                      • @Grisch:

                        "Denn die Folge von Denunziation ist immer irgend eine Strafe. Belege bitte!"

                        Vielleicht gehen Sie mal zum Anwalt ob denunzieren gleich zur Anzeige führt = brandmarken, öffentlich negativ hinstellen, öffentlich verurteilen usw. Hier im Sinne von Medienpranger.

                         

                        "Denn die Folge von Denunziation ist immer irgend eine Strafe. Belege bitte!" Versuche gab´s durchaus, z.B. von den Grünen: "Grüne scheitern mit Sprechverbot für Schröder" http://www.welt.de/politik/ausland/article125755541/Gruene-scheitern-mit-Sprechverbot-fuer-Schroeder.html

                        Sprechverbot ist eine Strafe, oder?

                         

                        ""Tausende Kommentatoren"-das ich nicht lache" (Ich lache auch ja):

                        "Putins Trolle ziehen in die Propagandaschlacht...Heerscharen bezahlter Propaganda-Blogger in Putins Diensten" http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article129019493/Putins-Trolle-ziehen-in-die-Propagandaschlacht.html

                         

                        Und das in die Ecke treiben, der Pranger geht auch in Fußballvereine:

                        "Politiker gehen auf Schalke-Boss Tönnies los" http://www.welt.de/sport/fussball/bundesliga/fc-schalke-04/article127261739/Politiker-gehen-auf-Schalke-Boss-Toennies-los.html

                        => du, du, du, tu den gefälligst dissen...!

                        Was geht Politiker ein Fußballverein an?

                         

                        Aber gut wir leben ja in einem Land wo Putin seine Agenten selbst im ARD-Programmbeirat hat :-)

                        "Putins langer Arm reicht bis in Gremien der ARD" http://www.welt.de/kultur/medien/article132588734/Putins-langer-Arm-reicht-bis-in-Gremien-der-ARD.html Da muss man die gleich bloßstellen und rumfrotzeln, wenn die eine andere Meinung haben

                        • @fornax [alias flex/alias flux]:

                          Ansonsten disst man wo man kann. Auch Leute die nichts damit zu tun haben. Der Russe an sich soll diffamiert, denunziert, in die Ecke getrieben werden, weil er einfach Russe ist (erinnert etwas an Adolfmethoden von der Vorgehensweise)

                          http://www.sr-online.de/sronline/kultur/musik_konzerte/musikfestspiele_dirigent_ausgeladen100.html da werden Musiker verhindert weil sie Russen sind - Rassismus.

                           

                          Aber in deutschen Landen geht man halt auch mit manch ehemals Geliebten üblst um und muss ihn gleich wochenlang immer wieder in die böse Ecke drängen, ihn bloßstellen, in der Tagesschau, im Spiegel: " Kritik an Xavier Naidoo: "Als Vorbild nicht mehr akzeptabel" http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/xavier-naidoo-mannheimer-lokalpolitiker-gehen-auf-distanz-a-996394.html

                           

                           

                          Kommentar bearbeitet. Btte achten Sie auf Ihre Wortwahl.

                          • @fornax [alias flex/alias flux]:

                            Dieses Konzertveranstaltung in Polen, mit auch Valery Gergiev, würde aufgrund ihrer Gesamtzusammensetzung, ein großer Kulturgenuss für mich bedeuten.-

                            Exorbitant stören dabei würde mich allerdings, falls diese offiziellen, tumben, polnischen Kulturwürstchen dort irgendwelche politideologisch gedrechselten Ansprachereden vortragen wollten.

                            • @H-G.-S:

                              Sehe gerade, dass dieses Konzert ja sogar in Saarbrücken stattfinden soll. Und es heißt:

                              Die Zusage zur Schirmherrschaft des einstigen polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk sei wegen Gergiev „in gewisser Gefahr“. Ach mein Schwein pfeift.

                               

                              Dieser kleingeistige und vom kulturellen Bildungsstand her nichtssagende, einstige polnische Ministerpräsident Donald Tusk ist ja wohl das Allerletzte und Unnötigste was für ein ansonsten großartiges Kunstereignis gebraucht würde. Den könnte man doch nun wahrlich als banausigsten Salbaderhansel in irgendeine abgedroschene Marsch- und billige Volksmusik- Tschingderassa- Ecke vertrocknen lassen.

                               

                              Valery Gergiev und Sol Gabetta sind als Menschen und Künstler heroisch.- Tusk einfach nur armselig- .diotisch.

                              Mal abwarten ob keiner der anderen Künstler noch bis es soweit ist, Solidarität zeigen wird.

                      • @Grisch:

                        Sie haben auch noch keine Belege dafür gebracht, dass die Kritiker von Putin wegen dieser Kritik bestraft wurden.

                • @Age Krüger:

                  Btw., Putin soll jedesmal verwundert sein, dass seine Gespräche mit "der deutschen Bundeskanzlerin" schon wieder als geheim und somit von der Öffentlichkeit abgeschottet stattfinden. Er selber hätte das lieber anders.-Es wird deshalb vermutet, dass er darin die überzeugenderen Positionen zu vertreten weiß und man Merkel nicht als die eigentlich dumm daher salbadernde, dem Publikum ausliefern möchte.

  • "Und so blieb stehen, dass Russland die Krim vor einem Blutvergießen bewahrt hat, indem es die Halbinsel annektiert hat, dass es das Vorrücken der Faschisten in der Ukraine verhindert habe"

     

    gut beobachtet, genau so war es.

    • @albert992:

      Um Blutvergießen zu vermeiden muss man ein Land nicht anektieren.

      • @Grisch:

        aber wenn das Land annektiert werden will, weil es eh lieber zum Annektierer gehört?

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Das wird nach der Annexion immer gerne vom Annektierer behauptet.

          • @Grisch:

            Tja, beweisen Sie, dass es nicht so ist. Die Leute feierten, wie Sie auf vielen videos sehen können und das sich die Leute authentisch freuen kann man auch sehen. Mag sein, dass es Ihnen lieber wäre die müssten sich gegen ukrainische Freiwilligenbattalions wehren und würden mit Artillerie usw. bombardiert wie Sie hier "Ukraine Kriegsverbrechen" sehen können http://www.youtube.com/watch?v=wsapJuaT8nA Aber das interessiert Sie doch gar nicht. Nicht dass was anderes gezeigt wird als der Fernseher sagt. Man hat halt seine geprägten Feindbilder. Funktioniert ja auch bestens...

  • Auftritt Diktator. Diktator? Darf man das sagen, wenn von Wladimir Putin die Rede ist

     

    ***

     

    Für eine Diktatur ist er viel zu weich und seelisch widert ihn diese Vorstellung an.

    • @Gregor Hecker:

      mir kommen gleich die Tränen...

  • Das erste deutsche Fernsehen sollte also jetzt ein Interview mit Poroschenko vereinbaren. Sie sind die ganze Zeit schon Putin in den A gekrochen, wie dieser Journalist.

     

    Im Unterschied zu Putin wurde Poroschenko in freien Wahlen mit klaren Gegenkandidaten gewählt.

    Und seine Regierung hat sich in freien Parlamentswahlen gebildet. Im Gegensatz zu Russland sitzt in der Ukraine auch eine reale Opposition im Parlament.

    Die haben sie in Russland erst gar nicht zugelassen, bei Demonstrationen zusammengeschlagen, unter Vorwänden juristisch verfolgt und finanziell ruiniert, gar zu ausländischen Agenten erklärt wie die Soldatenmütter. Sehr patriotisch -

    den Eltern nicht zu sagen, wo Ihre toten Kinder in der Ukraine gefallen sind.

    • @Große Leuchte:

      "Im Unterschied zu Putin wurde Poroschenko in freien Wahlen mit klaren Gegenkandidaten gewählt."

       

      Sie wissen aber schon, dass auch da Kandidaten geschlagen und bedroht wurden?

       

      "...wo Ihre toten Kinder in der Ukraine gefallen sind..."

       

      Welche toten Kinder sind denn gefallen? Und wie geht das?

    • @Große Leuchte:

      Na, sie wissen es ja ganz genau. Sie waren wohl dabei?

    • @Große Leuchte:

      Das erste deutsche Fernsehen sollte also jetzt ein Interview mit Poroschenko vereinbaren.

      +++

       

      Wozu? Er hat kein Geld, kaum Macht und keine Bombe. Und muss sowieso das machen, was die Grossen sagen.

      Unbedeutend.

  • 8G
    8545 (Profil gelöscht)

    Menschenrechte sind Putin genauso egal wie Obama.

    Aber die Amis machen halt die geileren Filme und haben wesentlich schönere Schuhe und Frisuren!

  • Der Verlauf der letzten Jahre erinnert mich an einen Artikel über das Seelenleben von Russen, die sich seit Jahrhunderten vom Westen bedrängt fühlen. Früher hießen die Länder nicht Westen, benahmen sich aber nicht anders. Ein Volk, das im 2. Weltkrieg über 20 Millionen Tote zu beklagen hatte, muss noch empfindlicher reagieren. Was hätte ein Herr Obama getan, wenn Putin seine Raketen in Mexiko ausgestellt hätte, um einen Beschuss aus Timbuktu abzuwehren? Welcher Russe ist doof genug, zu glauben, dass amerikanische Raketen in Polen iranische Atombomben im Flug treffen wollen? Wie dämlich muss ein Russe sein, um die NATO in Donesk oder auf Sevastopol zu akzeptieren?

    • @Yarramalong Cakır:

      Und welcher Russe ist doof genug zu glauben, dass es Putin um das russiche Volk geht?

  • Ich fand das Interview von Herrn Seipel hervorragend. Er fragte sehr kenntnisreich in einer für mich als Zuschauer sehr angenehmen Atmosphäre. Ich finde es unerträglich, wenn Journalisten oder auch Politikern der Besitz der alleinigen Wahrheit aus allen Poren quillt. Selbst wenn ihr Standpunkt richtig sein sollte, verhindert er, mit dem Interviewpartner in ein echtes Gespräch zu kommen, da seine Beweggründe von vorne herein diskreditiert werden.

    Das Interview von Seipel mit Putin hob sich wohltuend von dieser schlechten Praxis ab. Auf diese Art entlockte er Putin etliche Aussagen, über die wir im Westen sehr wohl nachdenken sollten. Ich traue mir als Zuschauer durchaus zu, die Propaganda Anteile in Putins Rede zu erkennen, ohne dass ein super schlauer Jounalist mich mit dem Zeigefinger darauf hinweist.

    In den leisen Tönen von Putins Rede sind wahrscheinlich mehr Ansätze zur Lösung der Krise als in vielen Sanktionen. Putin in diesem Feld ernst zu nehmen, kann vielleicht die Phantasie beflügeln, um zu einer Lösung zu kommen, die nicht auf das "Waffenarsenal" des kalten Krieges zurückgreift. In der nachfolgenden Diskussionsrunde bei Günter Jauch roch für mich das selbstgewisse Gehabe unserer "Verteidigungsministerin" von der Leyen zu sehr nach kaltem Krieg. Es ist zu bequem, dass Putin der Böse ist.

    • @Peter Dierschke:

      welche leisen Töne Putins meinen Sie denn konkret?

      • @ingrid werner:

        Putin fragte nach dem positiven Sinn der Sanktionen. Dass die Sanktionen negative Auswirkungen auf Russland, auf den Westen und auf die Weltwirtschaft haben, kann man wohl nur bestätigen. Aber worin liegt wirklich eine positive Wirkung?

        Wir als Deutsche könnten durchaus die Kiewer Regierung kritisieren, wenn sie Wohngebiete in Städten des eigenen Landes beschießt. Das deutete für mich Putin leise an, als er wenig davon hielt, den gewünschten Einfluss auf die Separatisten zu nehmen. Für mich verständlich, da sich tatsächlich 2 Seiten bewegen müssen.

        Für mich machte Putin leise aber deutlich darauf aufmerksam, dass etliche Aktionen der Nato bzw. der USA von Russland kaum anders als als Bedrohung empfunden werden können.

        • @Peter Dierschke:

          Propaganda muss nicht unbedingt laut vorgetragen werden, die kann eben auch "leise" daherkommen...

           

          Man muss sich einfach mal Putins grüne Männchen wegdenken, dann gebe es weder Sanktionen noch kriegerische Handlungen - zumindest nicht in diesem Ausmaß.

          • @Grisch:

            Denkt man Putins Männchen auf der Krim weg, denkt man Obamas Männchen drin. Und wieder Sanktionen und kriegerische Handlungen.

            • @Gregor Hecker:

              Obamas Männchen gibt es nicht, Putins Männchen gabs auch langezeit nicht, solange bis Putin sie nicht mehr leugnen konnte ohne völlig unglaubwürdig zu werden.

              • @Grisch:

                Mercenaries von überall her (USA und Co), längst bekannt.

                • @fornax [alias flex/alias flux]:

                  Sie sehen wohl zuviel Science Fiction

        • @Peter Dierschke:

          Ganz genau. Danke.