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Verfehlte KlimazieleWer sabotiert den Klimaschutz?

Das Bewusstsein für die Klimakrise ist da, nur die Konsequenzen fehlen. Die taz legt in einer Serie offen, wer den Klimaschutz verhindert.

Wer ist für die Klimasabotage verantwortlich? Fridays for Future demonstriert weiter in Berlin Foto: Stefan Boness/Ipon

In 272 Tagen beginnt die nächste Weltklimakonferenz, die COP28 in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ihr Vorsitzender wird Sultan Ahmed al-Dschaber sein, er ist CEO der staatlichen Abu Dhabi National Oil Company, des zwölftgrößten Ölkonzerns der Welt. „Pragmatisch, realistisch und lösungsorientiert“ will al-Dschaber diese Konferenz leiten, die das Klima retten soll – ein Mann, der dafür bezahlt wird, auch weiterhin so viel Öl wie möglich zu verkaufen, damit es verbrannt wird. Genauso geht es auch anderswo zu: Dort, wo Weichen für den Klimaschutz mit größtem Nachdruck gestellt werden müssten, können sich auch im Jahr acht des Pariser Abkommens oft jene durchsetzen, die andere Prioritäten haben.

Jahrelang ging es darum, überhaupt erst gesellschaftliches Bewusstsein für die Klimakrise zu schaffen. Klimaskeptiker und -leugner hintertrieben, wiegelten ab, blockierten – in einer Zeit, in der die Spielräume noch viel größer waren als heute.

Das ist passé. Die Leugner spielen heute politisch keine Rolle mehr, die Skeptiker sind weniger geworden. Greta Thunberg, Fridays for Future, Aktivist:innen, Wissen­schaft­ler:in­nen, auch Medien haben das Thema, das so lange sträflich unterschätzt wurde, fest auf die Agenda gesetzt. Die physikalischen Grundlagen der Klima­krise, die Zusammenhänge mit unserer Wirtschafts- und Lebensweise, ihre dramatischen Folgen – all das ist in den meisten Köpfen angekommen. Was heute fehlt, sind ausreichende Konsequenzen: politische Entscheidungen, die die nötigen Veränderungen weiter vorantreiben. Für diese Blockaden gibt es Verantwortliche. Es sind vor allem Akteure, die weiterhin die Interessen klimaschädlicher Industrien vertreten und daran auch in Zukunft kräftig verdienen wollen.

Wir wollen diese Saboteure effektiven Klimaschutzes beim Namen nennen und sichtbar machen. In einer neuen, bis zur COP28 im Dezember laufenden Serie fragt die taz deshalb: Wer behindert die Entscheidungen, die das Klima und unsere Lebensgrundlagen retten? Wer blockiert, was nötig ist – und warum?

Deutschland hat sich als erstes Land der Welt ein Klimaziel gegeben– und setzt heute mehr denn je auf die Verbrennung von Gas. Frühere Bundesregierungen weichten das eigene Klimaziel jahrzehntelang auf, Wirtschaftsakteure wie die Gasfirma Wintershall verteidigen ihr zerstörerisches Geschäftsmodell und FDP, Union und Bauernlobby versuchen an einer Landwirtschaft festzuhalten, die ihre eigenen Grundlagen zerstört.

Wer so handelt, setzt sich über das Recht aller auf eine lebenswerte Zukunft hinweg – und darf sich dabei nicht auf seine Unsichtbarkeit innerhalb von Strukturen verlassen können. Denn diese Krise, die alles bedroht, ist heute in erster Linie eine Frage politischer Macht. Wer davon so viel hat, dass er seine Interessen gegen andere durchsetzen kann, muss erkennbar sein – oder werden. Dazu will die taz mit ihrem Themenschwerpunkt „Klima-Sabotage! Wer führt uns in die Krise?“ beitragen.

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44 Kommentare

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  • @SICIAJIZZM

    Sehe ich auch so

    Wir wissen auch mittlerweile, dass es die Werbeindustrie, die bei Big Tobacco gross geworden ist. Also eine hochprofessionelle Branche.

    Deshalb meine Rede, dass die FDP nur eine Werbeagentur ist. Ob die das glauben, was sie von sich geben oder nicht... ist so irrelevant, dass die so eine Frage vermutlich gar nicht beantworten können.

    Genauso wie die Schauspieler*innen mit dem liebestrüben Blick auf den 11-Minuten Plakaten eben. Nur, dass zweitere einem ehrbaren Job nachgehen.

  • die Politik setzt nicht die optimalen Rahmenbedingungen, aber blockiert wir der Klimaschutz durch die anonyme Mehrheit der Menschen, die ihr Handeln nicht anpassen. Heute Freitag zwei Personen Menschen +25 Jahre jünger als ich: es geht jeweils für ein langes Wochenende nach London bzw. Spanien. In der Schlulklassen meiner beiden Teenager ist von Umkehr auch nichts zu sehen. Entweder kenne ich nicht die richtigen Leute oder die Berichte über Demos zeichnen ein unrealistisches Bild. Ich fürchte Letzteres trifft zu. Es sieht nicht gut aus für uns.

  • Ich denke es sind jene, die verantwortlich sind für den Ausbau des ÖPNV (Kommunen), Essverhalten (Bürger), Ausbau von Ladesäulen (Bund, Länder, Kommunen, Betriebe). Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden (Bund, Länder, Kommunen), Stadtplanung (wg. Pendlerbewegungen, insb. die Kommunen und Länder) oder EU-Emmisionshandel (Bund).

  • Gibt es die taz dann nur noch online?

    taz.de/Diskussion-...r-Zeitung/!167983/

    Wäre konsequent!

  • taz: "Das Bewusstsein für die Klimakrise ist da, nur die Konsequenzen fehlen."

    Ich glaube nicht, dass bei den Bürgern ein Bewusstsein für die Klimakrise wirklich da ist (und bei vielen Politikern habe ich das Gefühl, dass die nur noch am Gängelband der Wirtschaftsmanager hängen), deshalb können die Verursacher des Klimawandels ihr klimaschädliches "Monopolyspiel" ja auch einfach so weiterspielen. Der Bürger sieht nicht, dass wir schon seit Jahren keinen richtigen Winter mit Schnee mehr haben; der Bürger sieht nicht, dass im November noch Bienen und Wespen herumfliegen; der Bürger sieht nicht, dass im Sommer unsere Bäume leiden und am verdursten sind, denn Bäume sterben leise. Seit den 1990er Jahren verbreitet sich in Europa die asiatische Tigermücke - die man durch Warentransporte und Reisetätigkeiten eingeschleppt hat - und die schwere Krankheiten verbreiten kann. Ein Insekt das es eigentlich nur in sehr warmen Gegenden dieser Welt gibt und das sich jetzt durch die globale Erwärmung sogar schon in Deutschland wohl fühlt. Das alles sieht der Bürger nicht, oder er will es nicht sehen, denn wenn er den Kopf in den Sand steckt, dann kann er auch weiterhin mit dem Auto über die Autobahn "brettern" oder mit dem Billigflieger in den Urlaub reisen, ohne sich Gedanken über das Klima oder die Zukunft seiner Kinder machen zu müssen. Und damit er auch ja nicht auf die Idee kommt mal wirklich nachzudenken, hat man dem Bürger jetzt einen Feind gegeben - den "bösen" Klimaschutzaktivisten. Trotz der nahenden Gefahr durch den Klimawandel echauffiert sich das naive Bürgerlein nämlich lieber darüber, dass besorgte Klimaaktivisten 'Bäume und Dörfer besetzen oder Straßen blockieren' - und das wissen die Verursacher des Klimawandels natürlich. Auch im 21. Jahrhundert ist es immer noch sehr einfach, die kleinen naiven Bürger an der Nase herumzuführen. Der einzige Trost der einem noch bleibt, ist aber, dass der Klimawandel die Verursacher des Klimawandels auch nicht verschonen wird.

    • @Ricky-13:

      Das haben Sie ausgezeichnet zusammengefasst. Besonders berührend, "Bäume sterben leise"- wie wahr. Es fehlt bloß noch der Hinweis auf den angeblich völlig unverzichtbaren Fleisch- und Milchprodukte-"Genuss", den man natürlich auch nicht aufgeben kann.



      Ölmultis sind ignorant und gewinnsüchtig. Sogenannte Lebensmittelkonzerne auch. Und der durchschnittliche Bürger ist ebenso ignorant und ichsüchtig. Seine kurzfristige Befriedigung jedweder Wünsche geht über alles. Dieser kleine Bürger lässt sich nur zu gerne an der Nase herumführen. Wer in unserer "ersten Welt " wissen und erkennen und ändern möchte, hat inzwischen alle notwendigen Informationen zur Verfügung.

    • @Ricky-13:

      Ja, das sehe ich ähnlich. Es ist offensichtlich, dass die wenigsten Menschen Konsequenzen ziehen und umwelt- und klimaschschädliche Handlungen unterlassen. Und auch hier im TAZ-Forum erwecken regelmäßig Diskussionen zum Auto, Tempolimit, Ernährung usw. einen Eindruck der Lächerlichkeit und Beschämung. Denn gute Menschen wollen die meisten sein und auch für Klima- und Umweltschutz sind sie. Und doch werden trotz angesichts der sich häufenden negativen Auwirkungen der ökologischen Krisen Ausreden dafür gesucht, warum mensch diese oder jene Verhaltensänderung nicht wolle. Insofern kriege ich immer mehr den Eindruck, dass die (Selbst) Bezeichnung "Homo Sapiens" ein Ausdruck von Arroganz ist und auf Selbstüberschätzung beruht. Entlang der tatsächlichen Handlungen der Menschen wären wohl die Beschreibungen "dumm" und "heuchlerisch" zutreffender. An der Mündigkeit lässt es einen schon (ver)zweifeln ...

  • F = fuel



    D = defence



    P = Partei

    fiel mir aufgrund der aktuellen, inter-ampelkoalitionären Opposition der FDP zu "Verbrennern" ein.

    Zutreffend ??!!!!!!!

    • @Thüringer:

      Schön, heute show würdig!

  • „Saboteure effektiven Klimaschutzes beim Namen nennen und sichtbar machen“



    Ist das eine globale Sicht, die auch hinterfragt warum Brasilien auch nach der Wahl die Abholzung der Wälder intensiv betreibt, oder warum die beiden politischen Vertretungen von 3 Milliarden Menschen intensiv den Ausbau der Kohle-Nutzung betreiben und so weiter? Oder muss die lokale Bürgerinitiative oder Bürgermeister oder… in D herhalten?



    Wollen die Autoren Brücken bauen oder einreißen?

  • Die Frage ist: Wie ehrlich wird die taz dabei sein? Wird sie zielgruppenkonform auf die Unternehmen schimpfen, die zerstörerische Geschäftsmodelle haben oder wird sie ehrlicherweise auf die Menschen zeigen, durch deren Konsum diese Geschäftsmodelle funktionieren? Wird sie die FDP dafür maßregeln, gegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu sein oder diejenigen Leute, die ohne gesetzlichen Zwang nicht zu vernünftigen Fahren in der Lage sind? Wird sie ihren Lesern das wohlige Gefühl der Zustimmung geben, indem sie Big Oil anklagt oder wird sie ihnen aufzeigen, dass eine Person die öfter als einmal alle fünf Jahre in einem Flugzeug sitzt, das Recht verloren hat an einer Klima-Demo teilzunehmen?

    Und vor allem... wird sie ihre 24/7-Website abschalten, damit ihre Server nachts keinen Kohlestrom aus den Leitungen nuckeln?

    • @Jürgen Meyer:

      Die Rechenleistung und damit der Stromverbrauch von Servern steigt und sinkt mit der Nachfrage. Nachts sollte taz.de darin weit abfallen.

  • TAZ Autorin Ulrike Hermman hat es gut beschrieben, 100% erneuerbare Energie in all den Bereichen



    Wohnen, Verkehr, Industrie, Strom wird auf lange Zeit knapp und teuer bleiben, weil es extrem aufwändig ist



    die Erneuerbare langfristig vom Sommer für den Winter zu speichern

    Deutschland benötigt insgesamt jährlich 2500 TWh Energie, gerade produzieren wir 250 TWh Strom aus Wind und Sonne, und noch mal 200 TWh Wärme aus Holz, Biogas und Geothermie. Also nioch ein weiter Weg zu 100% wenn wir nicht Energie sparen und schrumpfen.

    In den Protesten der Klimaaktivisten geht es um die Geschwindigkeit der Klimaschutzes, ob also langsam mit weiteren Wachstum oder schnell mit einer Schrumpfung der Wirtschaft.

    Das ist der Elefant über den keiner spricht - schade eigentlich.

    Ich hoffe, Sie greifen das Dilemma auf!

    • @Paul Schuh:

      Ich glaube der Elefant ist eher:

      Es geht entweder ohne Wachstum mit Stagnation oder gar degrowth oder es geht garnicht.

      Langsam + weiteres Wachstum ist bloss Illusion einer Option.

      Und das wissen die Grünen sicher.

      Wenn wir wirklich nachhaltig werden wollen benötigen wir am Ende eine Form Kreislaufwirtschaft.

      Kreislaufwirschaft generiert aber nicht so viel Profit wie " neu produzieren und weckwerfen".

      • @sociajizzm:

        Die Sonne schickt jeden Tag 5,000 mal so viel Energie zur Erde, wie die Menschheit verbraucht.

        Das allermeiste davon wird direkt in den Weltraum zurückreflektiert.

        Wir brauchen von dieser Energie nur Krümel einzufangen.

        Sich anzustrengen, um ein Fitzelchen Fossilenergie einzusparen - schleichen für 1%, frieren für 10% - ist Zeitverschwendung, solange die Menschheit wächst und allein China jedes Jahr Dutzende neue Kohlekraftwerke baut.

        Wir brauchen den Durchbruch bei Erneuerbaren, andernfalls ist es wirklich fast egal, wie wir leben. Die Titanic sinkt auch, wenn das Orchester nicht spielt.

  • Ich sehe das Dilemma in der Frage - die kurzfristige Stabilität der Gesellschaft durch Wachstum zu erhalten oder mit Konsumverzicht und Schrumpfung den CO2 Ausstoß schnell zu reduzieren.

    Wäre das nur regional durchsetzbar oder global möglich, mit China, Russaland und Indien?

    Konsequnter und schneller Klimaschutz, was würde das bedeuten?

    - weniger Flüge, weniger Privatautos, weniger Fleischkonsum



    - langlebeige reparierbare Konsumgüter, regionale Kreisläufe



    - das neue Motto: "Nur noch das Notwendige, nicht mehr das maximal Mögliche."



    - Verzicht auf Werbung, auf Messen, auf Kongresse, auf sich wiederholende Formate bei TV und Filmproduktionen

    Wozu würde das führen?

    - schnell stark sinkender CO2 Ausstoß



    - Verlust von Arbeitsplätzen, damit Steuereinnahmen



    - Schrumpfung der Wirtschaft, Verlust von Börsenwerten und Entwertung der privaten Altersvorsorge



    - Verlust der nationalen Kreditwürdigkeit, Deutschland könnte seine Staatsschulden nicht mehr refinanzieren und wäre in kürzester Zeit pleite.



    - Destabilisierung der Gesellschaft durch soziale Unruhen



    - Widerstand der Mehrheit der Menschen, die sich über Konsum definieren: "Ich kaufe, also bin ich!"

    Das Land benötigt weiteres Wirtschaftswachstum, um die gesellschaftliche Stabilität zu erhalten und um die Zinsen der Staatsverschuldung zu bezahlen. Sonst droht realer Wohlstandsverlust.

    Es wird nun versucht, das Wachstum zu dekarbonisieren. Also fosile Energieträger durch erneuerbare zu ersetzen. Das geschieht aber viel zu langsam und wird immer schwieriger, wie man im Bereich Verkehr bei den Treibstoffen für Flugzeuge, Schiffe und Autos sieht.

  • Vorschlag für ein Recherchethema: warum dürfen bestehende neue Fotovoltaikanlagen über viele Monate nicht eingeschaltet werden, weil die Behörden nicht in die Töpfe kommen. In Bremen sind die Grünen hier zuständig, es dauert viele Monate. Solange könnte Strom schon produziert werden, darf er aber nicht.



    Ein Grund für Freunde, sich das mit der PV Anlage nicht anzutun, einfach zu viel Frust.

    • @Matthias Nord7:

      Weil die Netzstabilität wichtig ist.

      Wenn das Netz überlasten würde, wäre es eine veritable Katastrophe.

      Die Strommenge die eine PV Anlage produziert schwankt enorm je nach Wetter.

      Ich lebe off Grid nur mit Solar und kriege Mittags mit 2 mittelgroßen Panelen mind 30-40w bei starken Wolken und Nebel, 60w 80w 120w bei mäßiger Bewölkung und rund 250w bei voller Sonne.

      Das sind halt nicht gerade unerhebliche Schwankungen.

  • Find ich gut, freue mich drauf und bin gespannt was da so zum Vorschein kommt

  • Danke!

  • Sehr gut!



    Eine solche Serie enttarnt die Verantwortlichen.



    Das hilft!

  • Also der Optimismus über die angeblich nicht mehr vorhandenen Klimaskeptiker in allen Ehren.



    Aber wenn ich den aktuellen Deutschlandtrend für Bundestagswahlen anschaue, und sehe, dass die einzige Partei, die wenigstens etwas Interesse an Klimaschutz hat, die Grünen, inzwischen auf 16% gefallen sind, sehe ich da eher das Gegenteil:



    Vielleicht sehe ich da etwas falsch, dann würde ich mich freuen, wenn mich jemand aus dem Forum aufklärt, aber ich lese aus dem Deutschlandtrend: 84% der Deutschen sind Klimaskeptiker oder -leugner

    • @Heinz Kuntze:

      Nein, die meisten Leuten sind sich der Klimakrise bewusst. Und wollen auch, dass "etwas" getan wird.

      Aber konkrete Schritte, die Einschnitte in den gewohnten Alltag bedeuten und weniger Luxus/Überfluss/Komfort/Konsum - das ist dann nochmal eine ganz andere Sache und trifft auf weniger Gegenliebe.

      Ist genauso wie mit gesunder Ernährung oder Sport: Auch das weiß jeder, dass diese Dinge wichtig sind. Und trotzdem schaufeln sich Millionen Leute Süßigkeiten, Limonaden und große Menge Fleisch rein und sind zu faul, um Sport zu treiben.

      • @gyakusou:

        51% der deutschen haben in einer Befragung 2019 der Aussage nicht zugestimmt, dass der Klimawandel real und hauptsächlich menschengemacht ist!

        36% der Befragten glauben immer noch, dass der Mensch nur ein Faktor unter vielen ist und das ist im Grunde genauso Blödsinn, wie die Behauptung, es gäbe keinen Klimawandel.

        In meinen Augen sind nur den 49% die sagen "ja den Klimawandel gibt es und der Mensch ist der einzige bewiesenen Einflussfaktor" wirklich "bewusst" über die Klimakriese.

        Und das ist nicht einmal die Mehrheit.

        Dann kommt dann noch der Faktor, das die Menschen sich nicht nur darüber bewusst werden müssen, sonder auch etwas machen müssten.

        Aktuell scheinen wir nicht einmal in der Lage das Handeln realistisch zu planen.... von der Ausführung mal ganz zu schweigen.

  • Auch die Bremser und Verhinderer leben doch auf diesem Planeten und augenscheinlich Menschen. Der Klimawandel betrifft also auch sie und ihre Nachkommen. Oder gibt es vielleicht doch einen Planeten B? Oder es sind Aliens, die sich auch damit klar kommen. Oder sie sind vor lauter geldgier verblödet.



    .

    • @Matt Gekachelt:

      wir leben alle auf dem selben Planeten, aber nicht in der selben Welt.

      Die Lebensrealität ist sehr unterschiedlich von Mensch zu Mensch.

      ´Jemand der in Somalia geboren wurde, wird ganz anders vom Klimawandel getroffen, als jemand aus Deutschland.

      Die Millionäre/ Milliardäre wird dieser sogar wenig bis garnicht treffen. So wie die die Dinge aktuell stehen, werden die meisten durch diesen sogar noch reicher.

      Beispiel: Wenn auch in Deutschland Millionen durch steigenden Meerespiegel vertrieben weden steigen die Immobilienpreise im "trockenen".

    • @Matt Gekachelt:

      Die Kinder der Herren Koch (mit die wichtigsten Finanziers der US-amerikanischen Klimaskeptiker-Szene,



      en.wikipedia.org/wiki/Koch_family) kaufen sich einfach eine schöne Villa an einem anderen Ort, wenn es am aktuellen Wohnort ungemütlich wird. Milliardäre haben keine Probleme mit dem Klimawandel

      • @Kaboom:

        Das kann wohl so lange halbwegs funktionieren, bis die Wirtschaft/Gesellschaft zusammenbricht. Bis dahin müssten wohl mindestens eigene Trinkwasserquelle, Nahrungsmittelproduktion und Wachschutz organisiert sein. Und die Frage ist, ob diese aufgebauten Strukturen langfristig funktionieren ...

        • @Uranus:

          Och, wenn sich da ein paar Milliardäre zu einer "Gated Community" zusammentun, können die bei ausreichenden Investitionen für die nächsten paar hundert Jahre durchhalten, denk ich mal.

  • Danke übrigens für die Serie.

    Mein Eindruck ist genau derselbe: nach einer Phase von "Klimawandel? Gibt es nicht" ist seit etwa zwei Jahren eine des "Klimawandel? Macht nichts" eingetreten.

    Die Profiteure haben ihren Sound geändert.

    Danke auch für die Erwähnung der COP28-Nummer. Ein Skandal und niemand regt sich auf (ausser der üblichen Verdächtigen, aber das sind ja eh Terroristen, die mit Tomatensuppe werfen).

    Dass der auch noch seine Spiessgesellen zur Show mitgenommen hat [1] sollte nicht unerwähnt bleiben.

    Also, @RERO, nochmal: am besten kann "man" das Klima dadurch schützen, dass "man" diese wahnsinnige PR-Aktion "macht nix" stoppt (die bei Ihnen, so scheint's, ihre Wirkung hat).

    Nicht "stattdessen".

    [1] www.theguardian.co...-oil-company-cop28

    • @tomás zerolo:

      Der Übergang ist deutlich fließender gewesen in meinen Augen.

      "Klimawandel gibt es nicht" ist ja von Anfang an finanzier worden, von Menschen, die längst wussten, dass das Gegenteil der Fall ist.

      Man war also längst vorbereitet, dass die Lügen und Behauptungen eines Tages nicht mehr haltbar sein werden. Und man konnte sich auf Jahrzehnte Tabaklobby als Erfahrungsschatz velassen.

      Ich denke da wurde von Anfang an divers investiert. So und so viel % in "Klimawandel gibt es nicht" und so und so viel % in "ja den Klimawandel gibt es aber da kann man eh nichts machen" und so und so viel % in "Klimawandel? Kein Problem, wir schaffen das!".

  • @RERO

    "Stattdessen"? Das ist ja genau die Rhetorik der Verhinderer!

  • Also ich bin gespannt. Ich bin eigentlich der Meinung, dass ich/man recht genau weiß, wer die Verhinderer sind. Hauptsächlich nämlich die (vorläufigen finanziellen) Gewinner der Verhinderung. Aber vielleicht gräbr die TAZ ja was Überraschendes Unvermutetes aus?

    • @Jalella:

      Es ist für die USA seit mindestens 30 Jahren sehr gut dokumentiert, wer die "Klimaskeptiker" finanziert. Und bei den entsprechenden Mietmäulern in Europa gibts ebenfalls einiges an Material



      www.lobbycontrol.d...imaskeptiker-5367/

    • @Jalella:

      ... und wer die schützende Hand drüber hält. Bspw. u.a. die FDP, die eine Übergewinnsteuer verhindert hat. Anhand dieser hätte mensch Geld bspw. zur Bekämpfung von Kinderarmut einsetzen können, was die FDP ja ebenfalls blockiert. Andererseits sollen verschwenderische E-Fuels ermöglicht werden, damit u.a. Porsches mit Verbrenner weiterlaufen können. Die Beispiele beschreiben zwar weniger die Klimaverursacher aber die soziale Schieflage, die u.a. die FDP befeuert. Es fragt sich, wie die Klimakrise bekämpft wird und wie Folgen sozial abgefedert werden.

  • Die Sabotage des Klimaschutzes erfolgt von uns Menschen. Nicht nur Gad wird in Deutschland verbrannt für Strom und wesentlich mehr für Prozesse in der Industrie. Und mit viel mehr Kohle als vor 2-3 Jahren wird jetzt in Deutschland Strom erzeugt. Strom brauchen wir aber.

    • @Der Cleo Patra:

      Die Frage ist wieviel Strom und für was. Es müsste Industrie zum einen transformiert werden und zum anderen schrumpfen. Dann ginge es auch mit weniger Strom.

  • Wer sabotiert den Klimaschutz?



    FDP (zur Zeit dabei das Verbrenneraus zu verhindern)



    CDU (blockiert Windkraft fördert konventionelle Kraftwerke und Braunkohleabbau)



    SPD (kriecht bei jeder Gelegenheit der [Auto-] Industrie in den Hintern)



    Grüne (machen, wenn es darauf ankommt, aus „pragmatischen Gründen“ alles mit, was die drei andere so verbrechen)

  • Die taz legt in einer Serie offen, wer den Klimaschutz verhindert..... und bitte gleich dazu noch ein paar Handlungsempfehlungen, wie man die Verhinderer stoppen kann

    • @ThomLa:

      Nein.



      Gerade nicht.



      Einfach kommunizieren.



      Keine Basis für Gegenangriffe bereiten.



      Einfach nur beschreiben, bitte!

    • @ThomLa:

      Und Handlungsempfehlungen, wie man stattdessen realistischerweise das Klima am besten schützen kann.

      • @rero:

        Handlungsempfehlung: Beginnen zu handeln.

        Es gibt einige Bereiche in denen wir schon wüssten was wir besser machen könnten aber bissher noch nichts gemacht haben.

        Bevor man ein Ergebniss hat das als solches bezeichnet werden kann muss erst eine aktive Handlung auf Veränderungswillen und strukturierte Planung folgen.

        Nichts davon ist erkennbar bei der aktuellen Regierung.

      • @rero:

        Hallo die gibt es seit langem man muss seinen Allerwertesten hochbekommen und es tun

      • @rero:

        Nein.



        Es gingst genug Bücher, die alles von vorne bis hinten durchkauen.



        Das ist zu lang.



        Und es enthält persönliche Wertungen.



        Einfach auf Verantwortliche zeigen.



        Das fehlt.



        Wer wann wie viel machen kann, das mag der sonstigen politischen Diskussion überlassen bleiben...