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Umweltbundesamt warnt vor KaminenViel Feinstaub durch Holzheizungen

Belastung durch Kamine und Öfen ist so hoch wie durch den Verkehr, warnt das Umweltbundesamt. Und fordert ein Ende der Förderung von Holzheizungen.

Der Übeltäter: Holzofen mit Holzbriketts Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Berlin taz | Der Präsident des Umweltbundesamts (UBA), Dirk Messner, hat vor der massiven Feinstaubbelastung durch Holzheizungen gewarnt. „Mittlerweile entfallen mehr als 20 Prozent der gesamten Feinstaubemissionen auf Holzheizungen. Das ist ungefähr die Größenordnung der Emissionen aus dem Straßenverkehr“, sagte Messner.

„Vor allem Einzelraumfeuerungen wie Kamine und Öfen, von denen wir über 11 Millionen in Deutschland haben, stellen eine wesentliche Feinstaubquelle dar.“ Daher lehne das UBA die Förderung von Holzheizungen ab und fordere höhere Standards in Bezug auf die Luftreinhaltung.

Nach einem vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf soll unter anderem das Heizen mit Biomasse wie etwa Holz nur in Bestandsgebäuden eine Option bleiben, in denen andere Lösungen nicht machbar oder sinnvoll sind, etwa wegen des Denkmalschutzes. Mit dem Gesetz soll im Sinne des Klimaschutzes der Abschied von Gas- und Ölheizungen eingeläutet werden.

Waldbesitzer sind alarmiert. „Mit der Diskriminierung der erneuerbaren Holzenergie gefährdet die Bundesregierung die nachhaltige Waldpflege in Deutschland“, sagte Irene Seling, Hauptgeschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft der Waldeigentümer auf ihrer Webseite. Für die Waldeigentümer sei die Vermarktung von Restholz, das nicht höherwertiger verwendet werden könne, als Brennholz eine wichtige Einnahmequelle, um den klimaresilienten Waldumbau zu finanzieren.

Holz besser verarbeiten anstatt verbrennen

UBA-Präsident Messner kann das nachvollziehen. „Wir verstehen auch, dass Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer daran ein ökonomisches Interesse haben. Dieses Restholz kann dann in Holzheizungen gehen, die als Zentralheizungen mit Pellets betrieben werden“, sagte Messner.

„Das macht einen großen Unterschied zur Verbrennung von Holz in Kaminen. Die Emissionen von Kaminen fallen deutlich höher aus als bei Pelletheizungen, die automatisch gesteuert werden und über Staubabscheider verfügen, die den Abgasen den Feinstaub entziehen.“ Doch aus der Perspektive des Klimaschutzes sei es stets besser, Holz zu verarbeiten, als es zu verbrennen.

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79 Kommentare

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  • Und mein Holz voller Käfer wird gerade nach China exportiert. Aber gut, spart mir meinen Feinstaub.

  • Mitteleuropäische Wälder sind schon lange keine Urwälder mehr. Sollten diese zu solchen umgewidmet wären, würden sie so lange CO2 aufnehmen, bis es sich faktisch um Urwälder handelt. Ab diesem Zeitpunkt wäre der "CO2-Schwamm" Wald voll und es würde ab sofort nicht ein einziges zusätzliches Gramm CO2 mehr aufgenommen werden können. Die Wälder wären somit einerseits als zukünftiger CO2 Speicher und gleichzeitig als Energiequelle auf ewige Zeiten nutzlos. Die Alternative ist, und genau so werden die mitteleuropäischen Wälder seit Jahrzehnten genutzt, dass neben Holz als Baustoff, der CO2 neutrale Energieträger Holz genutzt wird. Damit werden relevante Mengen im Bereich von Öl, Gas, Kohle, Atomstrom, monokulturelle Flächennutzung für Biogas, umweltschädigender Abbau von Lithium für die akkumulatorbasierte Energiewende usw eingespart.

  • Ein Imitat der Gasheizung, wo man nur den Thermostat rauf- oder runterdreht und fertig. Es lebe die Bequemlichkeit. Nicht einmal die Asche muss man runtertragen, weil die tollen Öfen die komplett durch den Schornstein jagen. Kann mir aber egal sein, ich hab ja kein Asthma. Viermal jährlich den Schornsteinfeger rufen, find ich allerdings ein bisschen viel. Aber wenn er bei mir fertig ist, kann er ja reihum die Nachbarn besuchen und deren Lungen fegen.



    Die zwei Wochen Probebetrieb meines Pelletofens haben den Stromverbrauch auf den Monat berechnet um 2/3 erhöht. Gibt's eigentlich schon Pellethochöfen für die Produktion des Stroms, den die Pelletöfen wegsaugen?



    Und ist das alles wirklich Abfallholz, das da verarbeitet wird? Nicht etwa frisch geschlagener rumänischer Wald?



    Schliesslich hört man da von einer italienischen Freundin aus dem Land der Erfindung der Pelletöfen, dass sie dort nachts nicht betrieben werden dürfen, was weiss ich aus welchen Gründen. Klar, wenn's dunkel und kalt wird, schaltet man seinen Ofen ja gerne ab.



    Mich würde mal eine gründliche Umweltbilanz der Dinger interessieren. Gibt es die schon irgendwo?

  • Lustig was hier manche Kommentatoren für Ansprüche an das absolut gesehen vorteilige Verwenden von Holz als Energieträger haben, mal abgesehen davon, dass es relativ günstige Lösungen für Feinstaubrückhaltung gibt.



    Deren Maßstäbe angelegt an jedwedes andere Thema das eigene Leben betreffend, dann könnte man so manche Aktivität sofort einstellen und anderen deren Aktivitäten verbieten.



    Holz als Energieträger ist nahezu CO2 neutral und Öl, Gas, Uran bleibt im Boden. Brennholzqualitäten und Resthölzer sind oft stofflich nicht verwertbar. Laut Waldinventur haben wir überdurchschnittliche Holzvorräte in den Wäldern. Das Thema mal hochzuschreiben anstatt oft Nachteiliges zu lesen wäre zielführend und würde Klima schonen und die Welt verbessern (weniger Geld für Autokratien die Energieträger exportieren).

    • @Tom Farmer:

      nebenbei mit Holz setzen Sie CO2 frei das erst vor kurzem gebunden wurden, mit fosilen Brennstoffen das CO2 das vor Ewigkeiten durch Wälder gebunden und im Erdreich umgewandelt wurde frei.



      Den Unterschied sehe ich nicht so richtig.



      Sprich die Idee dass Holz immer ein CO2 neutraler Heizstoff ist können wir vergessen, zudem wenn viel Brennholz und Pellets aus den USA oder sonst woher kommen, nur damit wir im Kamin dieses schöne heimelige Gefühel wie auf der Berghütte haben

      • @Opossum:

        Holz verbrennen ist CO2 von jetzt und im ca. 50 Jahre Baumwachstums-Zyklus neutral. Der Baum nimmt es auf, der Ofen gibt es wieder ab = 0.



        Öl ist CO2 von Millionen vor Jahren und reichert jetzt und hier die CO2-Konzentration an. Die CO2 Speicherung von damals nutzt uns heute nichts.

        • @Rudi Hamm:

          na schönreden kann man es sich immer



          besser das CO2 bleibt im Holz



          Mit ihrer Argumentation ist Öl verheizen auch CO2 neutral nur die Zeitachse ist anders

          • @Opossum:

            Was heißt denn schönreden? Die Zeitachse ist DER ausschlaggebende Faktor. Holz verrottet und CO2 wird wieder frei in wenigen Jahren ... was ist da gewonnen mit der CO2 Bindung im Holz?



            Oder alles Holz der Welt ernten und in Bergwerke einbauen und wegschließen und anstatt dessen Öl fördern? Meinen Sie das als Ansatz?

            • @Tom Farmer:

              Das stimmt so nicht, ein grosser Teil des Holzes wird in andere Biomasse Pilze etc umgewandelt. Wie ist dann eigentlich Erdöl und Kohle entstanden ? Es ist doch gebundenes CO2 aus Wäldern.



              So einfach ist es halt nicht

  • Verbieter-Parteien

    Braunkohlekraftwerke hochfahren aber Holzofen verbieten, ihr habt doch eine an der Waffel.



    Wenn es zum großen Stromausfall kommen sollte, was bei der Energiepolitik, Stichwort Millionen Wärepumpen+E-Autos, dann kann ein Holzofen die letzte Rettung gegen frieren sein.

    • @Rudi Hamm:

      wo steht dass Holzöfen verboten werden ?



      Erneuerbare werden hochgefahren im übrigen !

      • @Opossum:

        "Ende 2024 drohen bundesweit rund neun Millionen Holzöfen auszugehen. Das hat die Schornsteinfegerinnung erhoben. Grund dafür ist die Novelle des Bundes-Immissionsschutzgesetzes, das niedrigere Grenzwerte für Feinstaub und Kohlenmonoxid vorschreibt. "



        www.hessenschau.de...chruesten-100.html

        • @Rudi Hamm:

          ja dann müssen halt die Öfen die Immisionsgrenzen zum Schutz der menschlichen Gesundheit einhalten, das ist kein Verbot sondern macht Sinn

    • @Rudi Hamm:

      Hier muß ich Ihnen einfach einmal Recht geben :-)

  • Das ist nur konsequent. Nachdem man Öl- und Gasheizungen aufs Abstellgleis gesetzt hat folgen nun die Holzheizungen - 82 Millionen Bürger brauchen schließlich 82 Millionen Wärmepumpen und 82 Millionen PV-Anlagen, drunter geht es nicht! Und wer es sich nicht leisten kann "wird mitgenommen", großes Ehrenwort ;)

    Man darf gespannt sein wann in bestimmten Ministerien der Groschen fällt, dass Menschen hierzulande ihre Wärmepumpen vor allem im Winter brauchen - kurzes Tageslicht, Nebel, Regen/Schnee - huch da bleibt ja mit der PV auf dem Dach die Heizung lau und der Stromer in der Garage leer... - ach gar kein Problem, dafür gibt es ja schon eine grüne Lösung - den Ökostrom aus französischen AKWs und unseren Braunkohlewerken zu astronomischen Preisen - jippie.

  • "Am besten für die Waldpflege, Biodiversität, Regenrückhalt ist der Verbleib von Altholz im Wald, dann benötigen Sie auch keinen "Waldumbau"."

    Richtig. Den "Waldumbau" erledigt dann der nächste Waldbrand, der dank dem Verbleib von Altholz ausreichend Nahrung findet.



    Das Konzept hat schon in Australien katastrophale Auswirkungen gehabt. Was wissen schon Ureinwohner...die Naturschützer wissen es besser ;)

    • 8G
      80410 (Profil gelöscht)
      @SeppW:

      Meine Güte ...



      Die Waldbrände in Australien sind ein wichtiger Teil des natürlichen Kreislaufs, für Pyrophyten wie Mammutbäume oder verschiedene Flechten sogar überlebensnotwendig (einfach z.B. mal "Baum Zapfen Feuer" googlen). DAS wissen die Ureinwohner, die weißen Klugsch*ßer aus dem zivilisierten Westen meinen stattdessen, dass Feuer grundsätzlich schlimm seien und unterbunden gehörten, weil sie die Landnahme und die "Zivilisierung" unerschlossener Flächen behindern.



      Altholz ist auch unseren Wäldern ein wichtiger Teil des Kreislaufs im Wald, das lernt man eigentlich schon in der Grundschule. Da fehlt mir jetzt aber die Geduld für eine Gratis-Lehreinheit.



      Mit der gleichen Ahnungslosigkeit, die Sie hier an den Tag legen, haben wir ja schon den letzten Rest Urwald aus diesem Land verbannt. Denn wie bei den Tieren (Bär, Wolf, Luchs, Fuchs, Wildschwein, ...) nimmt auch in Bezug auf naturliche Zusammenhänge mittlerweile die Hysterie zu ("Gefahr, Gefahr!") und das Wissen und Verständnis ab.

    • @SeppW:

      mit dem feinen Unterschied, dass die australischen Waldbrände im Bereich der Subtropen abbrennen und wir hier in der "gemäßigten Zone" in aller Regel keine walbranddominierten Waldgesellschaften haben.

    • @SeppW:

      zynische Vereinfachungen bringens auch nicht dass in Australien der Verbleib von Altholz die Ursache der Waldbrände war ist eine kecke These könnte auch der Klimawandel mit erhöhten Temperaturen gewesen sein ..

    • @SeppW:

      Sie argumentieren aus einem anderen Teil der Welt, in dem Dürre und Waldbrände seit Jahrhundeten ein Thema sind, und zu dem dortigen Klima gehört.



      Im Gegenteil, wenn man Totholz im Wald belässt, führt das gerade zu einem verbesserten und feuchteren Wasserhaushalt und Wasserrückhalt. Dies verhindert gerade Brände!

      • @Privatkundig:

        Das ist nicht korrekt, wie man z.B. in Kalifornien und auch Australien sehen kann. Kombiniert mit steigenden Temperaturen ist Altholz ein Brandbeschleuniger.

  • "Diskriminierung der erneuerbaren Holzenergie gefährdet die Bundesregierung die nachhaltige Waldpflege"



    Was ist das für eine absurde Argumentation der AG der Waldeigentümer!



    Am besten für die Waldpflege, Biodiversität, Regenrückhalt ist der Verbleib von Altholz im Wald, dann benötigen Sie auch keinen "Waldumbau". Dann wird der Wald wesentlich resilienter und gesünder. Da benötigt man nicht den Ausverkauf, Einschlag oder Transport, um Nadelholzflächen, die nicht breitengradtypisch sind, anzubauen oder nach deren Absterben ersetzen zu müssen.



    Der Schutz des geschlossenen Krondendachs zum Schutz des extrem wichtigen Waldinnenklimas wird bei der Bewirtschaftung oft zudem missachtet, dadurch wird der Wald überhaupt erst geschädigt, weil ihm ein Großteil der Biomasse inkl. Schadholz entnommen wird, sodass in diesem Wirkzusammenhang die Waldschäden überhaupt erst entstehen, wodurch die " Waldpflege" wiederum erst notwendig wird.



    Wenn weniger Nadelholz angebaut würde und die Wälder nicht durch eine falsche, schädigende Bewirtschaftung nicht heruntergewirtschaftet würden, entsünde dieses Problem nicht, auch der Transport und Verfeuerung von Schadholz ist nicht klimafreundlich, v.a. nicht, wenn keine Filterpflicht vorh. ist.

    • @Privatkundig:

      "Am besten für die Waldpflege, Biodiversität, Regenrückhalt ist der Verbleib von Altholz im Wald, dann benötigen Sie auch keinen "Waldumbau". Dann wird der Wald wesentlich resilienter und gesünder."

      Ich war voriges Jahr im Nationalpark Sächsische Schweiz und kann das so nicht bestätigen. Wald sich selbst überlassen, löst keine Probleme. Die Eingriffe in den letzten paar hundert Jahren waren zu groß, um die Zeit einfach zurück zu drehen.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Die Zeit dreht sich schon vorwärts, nur kammer nach paar Jahren Nationalpark incl. Borkenkäfer und Dürre ned einen Bilderbuchmischwald erwarten.



        Im Übrigen wird eingegriffen: www.nationalpark-s...des-nationalparks/

        • @Hugo:

          Ja. Ohne Eingriffe geht es eben nicht mehr. Große Urwälder sind in Mitteleuropa nicht mehr drin.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Nuja, bis auf Brandschneisen und Wegepflege können die den Rest auch dem Borkenkäfer und der Dürre überlassen, das regelt sich schon irgendwie ein.

  • Vielleicht geht es bei der ganzen Diskussion über Holzheizungen um den entscheidenden Punkt : Geld



    Viele die eine Holzheizung betreiben haben selber etwas Holz, viele machen ihr Holz bei bekannten, es gibt noch alte Nutzungsrechte für Staatsforsten, usw. Kurzgesagt, es sind viele da die für ihr Holz keine Steuer bezahlen, darum wohl auch der Vorschlag Pellets zu machen, dann hat man einen Handel mit Steuer und der Staat verdient mit.



    P.S. genauso Steuerschädlich ist es seinen Salat selber anzubauen und nicht zu kaufen.

  • Nur eine Frage der Zeit, bis wann Habeck den Deutschen auch das Grillen mit Holzkohle verbieten will? *SatireOff*

    • @Rudi Hamm:

      Wenn Sie mit Grill und Holzkohle heizen, sollten Sie ihren Vormund kontaktieren.

    • @Rudi Hamm:

      Und als nächstes erzählen Sie, dass Habeck den Klimawandel erfunden hat?

  • Ich habe noch Kachelöfen und heize im Winter nur ein Zimmer. Dafür benötige ich lediglich 4 gepresste Holzbriketts. Die Briketts werden durchgebrannt, wenn es nur noch glimmt, wird die Ofenklappe geschlossen. Das Umweltbundesamt kann mir ja gerne mal vorrechnen, wie meine Umweltbelastung ausfallen würde, wenn ich sämtliche Räume der Wohnung mit LNG-Gas oder Strom-/Wärmepumpe beheizen würde.



    Ach so, ich reise mit dem Rad, hatte noch nie ein Auto und bin vorwiegend Pescetariar.



    Es ist klar, dass nicht alle Bürger mit Holz heizen können und offene Kamine haben tatsächlich eine irre schlechte Ökobilanz. Die brauchen dann halt einen Filter, hohe Schornsteine und vor allem einen Keramik-Einsatz, der die Wärme auch speichert. Es macht aber trotzdem Sinn, durch einige Öfen der Republik Holzabfälle zu schicken, weil das den Preisdruck auf die anderen Energieträger mindert.



    Die Energiewende krankt auch an dem grundsätzlichen Problem, die indiviudellen Lebensumstände der Verbraucher nicht zu berücksichtigen. Menschen mit einem kleinen CO2-Footprint werden zu den gleichen Veränderungen gezwungen, wie rücksichtslose Umwelt-Großverbraucher- und Zerstörer. Sinnvoll wäre ein gedeckelter Pro-Kopf-Output, wer mit Auto, Haus und Reisen sein CO2-Kontingent schon verballert hat, darf dann eben keinen Kamin mehr betreiben oder muss dafür einen schnell wachsenden Geldbetrag blechen, der direkt an diesbezüglich sparsame Menschen geht.

  • " Daher lehne das UBA die Förderung von Holzheizungen ab und fordere höhere Standards in Bezug auf die Luftreinhaltung." Geh ich mit.



    "Dieses Restholz kann dann in Holzheizungen gehen, die als Zentralheizungen mit Pellets betrieben werden“" Pellets werden aus Spänen als "Abfall" der Schnittholzproduktion hergestellt, Restholz zweimal durch die Gegend zu karren, um es zu verspanen und dann zu verfackeln, ist Quatsch.



    Da kammers auch gleich im Forst lassen.

  • Das Heizen mit Holz hat einige Vorteile, aber leider auch einige Nachteile:

    1. Bei der Verbrennung tritt gesundheitsschädlicher Feinstaub auf.

    2. Viele Wälder werden wegen des Brennholzes leergeräumt, wass der Biodiversität schadet.

    3. Brennholz, egal ob Scheite oder Pellets kommen aufgrund der hohen Nachfrage nicht nur aus Einschlägen in deutschen oder europäischen Wäldern, sondern auch aus Überseee, z.T. aus den Regenwäldern.

    • @Manzdi:

      zu 1.: Dafür gibt es Feinstaubfilter, welche das verhindern.



      zu 2: die Wälder werden leider wegen Schäden am Baum am meisten eingeschlagen (45 Mill. m³/Jahr) , Nutzholzes wird auch noch in hohem Maße (~14 Mill. m³/Jahr) exportiert.



      zu 3: Leider wahr, könnte man mit einem Importverbot leicht vermeiden.



      Es sind übrigens meist öffentlich Gebäude und Industrie, welche Import-Pellets kaufen, nicht Endnutzer.

      Ich kaufe nur ENplus A1 Pellet, welche nachweislich aus Restholz aus Baden-Württemberg kommt (Anfahrt 65km) und ich habe (freiwillig) einen Feinstaubfilter, welche meine Pelletheizung beim Feinstaub sauberer macht als jede Gasheizung. ist.

      • @Rudi Hamm:

        Es ist wie mit allem. Es fehlen transparente Lieferketten.



        Gerade bei Holz ist das von großer Bedeutung.

        Wenn Sie eine regionale Lieferkette haben, die dann auch noch überwiegend Holzreste verarbeitet, ist das eine gute Lösung.

        Je mehr aber diese Ware nachfragen, desto größer wird der Bedarf an Billigware.

        Ein Feinstaubfilter ist eine gute Sache, Holzverbrennung erzeugt aber auch Stickoxide , welche u.a. zur Eutrophierung beitragen.



        Daher sollte gelten, möglichst wenig Holz zu verheizen.

  • Wie viel % des Feinstaubes kommt KONKRET von den Holzöfen, und wie viel vom Verkehr, Industrie, .... .

  • In Kaminen, Holzöfen oder Kachelöfen bzw. ähnlichen Öfen werden zu 80-90% Buchen- oder Eichenholz verbrannt wegen des höheren Brennwertes. Es gibt zwar auch Leute die da Pappel verbrennen wenn man nichts anderes hat. Wärme aus diesen „Öfen“ gibt es eigentlich auch nur in der kälteren Jahreszeit, ansonsten bleiben sie kalt.



    Natürlich gibt’s auch Leute die damit ihr warmes Wasser bereiten, das hält sich aber in Grenzen.



    Holz muß beim verbrennen trocken sei also mind. 2 Jahre gelagert, macht auch nicht jeder. Es wäre auch sehr schwer zu kontrollieren.

    • @Der Cleo Patra:

      Dafür gibt es Schornsteinfegerinnen. Die schauen sich die Abzüge auch innen an und wenn die Brennstoffe zu feucht waren oder Problemabfall verbrannt wurde, ist das feststellbar.



      Wer Brennholz nicht gut genug heruntertrocknet, senkt die Energieausbeute und besch.... sich selbst.

      • @Zebulon:

        die viel zitierten 2 jahre sind auch nur irgendeine zahl. entscheidend ist die restfeuchte, kann jeder selber messen.



        unser anfang diesen jahres! geschlagenes holz (buche) hat jetzt noch knapp 15%. der trick ist die lagerung. sonne und wind regeln das.



        im feuchten keller wird das nix.

        • @rughetta:

          Absolut richtig. Holz gleich klein gemacht, schön in den Wind gestapelt und von der Sonne abgedeckt trocknen lassen ... so bekomme ich meine Eiche innerhalb einer Saison brennfertig.

          • @Zebulon:

            aber bitte den Diebstahltracker nicht vergessen, oder eine mobilnetzgestützte-kamera aufstellen.

  • 6G
    659554 (Profil gelöscht)

    Viele Leute heizen völlig falsch mit Holz. Aus dem Kamin darf so gut wie kein sichtbarer Rauch kommen, sonst ist was falsch.

  • Ich fordere Tempo 120 für alle Holzheizungen!

    • @M. Stockl:

      Wenn es so ein Spezl-Startup gäbe, wäre es ziemlich blöd Kamine zu verbieten, oder?

      • @0 Substanz:

        ... sollte eigentlich an THOMAS ZWARKAT gehen.

    • @M. Stockl:

      Hihi.

  • Mit dem Holzofen in der Küche sitz ich bei Stromausfall oder Dunkelflaute wenigstens im Warmen, kann kochen und backen.



    Also warum etwas verbieten, das der Bevölkerung im Katastrophenfall hilft. Vor allem auch unter dem Aspekt, dass es schon Kaminöfen mit Feinstaubfilter gibt.

    • @Siggi-20:

      Und ich habe zwar keinerley Fachwissen darüber, aber mir erzählt so schnell keine/r, daß Feinstaub gleich Feinstaub ist. Wenn ich die Wahl hätte, die Emissionen meines Grundofens oder aber die eines Autos einzuatmen, wüßte ich, welche ich 100 %ig bevorzugen würde. Mjam ... !

  • Kamine zu verbieten , echt jetzt!

    Na welcher Trauzeuge aus dem grünen Filz , hatte jetzt die Idee? Und noch spannender ist die Frage wie verdient er mit? Gibt es ein Start up für feinstaubfilter für Holzöfen an dem ein grüner Staatssekretär zufällig beteiligt ist. Soll es ja alles geben unter den Grünen!

    • @Thomas Zwarkat:

      Wenn es so ein Spezl-Startup gäbe, wäre es ziemlich blöd Kamine zu verbieten, oder?

  • "Und fordert ein Ende der Förderung von Holzheizungen."



    Ja, wir fördern lieber das Heizen mit... Braunkohlestrom...

    • @sollndas:

      da spielte wohl die realitätsferne Angst eine Rolle, alle würden sich Holzheizungen bauen, weil die Wärmepumpe zu kompliziert, oder nicht zu haben wäre, oder so. Wenn zu viele Holzheizungen, vor allem in der Stadt gebaut werden, dann "riecht" es wieder, möglicherweise so wie damals in der DDR mit dem Braunkohleabbrand. Also besser die Holzheizung madig machen, oder verbieten. Die Staatssekretäre haben da in der Vergangenheit schon so manchen Wahnsinn erfunden, zum Ärgernis des Wahlvolkes. Sind eben alles Beamte, soll heißen, keine Angst die tun doch nichts.

    • @sollndas:

      vor allem: welche foerderung? unser hochwertiger kaminofen und das edelstahlrohr fuer den kaminzug, das holz aus deutschem waldbau, wird von niemendem gefoerdert.

    • @sollndas:

      Das wäre echt mal ne interessante Berechnung: Die CO2-Emissionen einer überwiegend mit Strom aus Braunkohlekraftwerken (welche zumindest in Ostdeutschland oft auch noch Fernwärme erzeugen) betriebenen Wärmepumpenheizung versus dem CO2-Ausstoss einer Holzheizung…denn wenn das Holz nicht verbrannt wird könnte es ja weiter als lebendiger Baum im Wald verbleiben oder wird, wenn nicht als Bauholz geeignet, zu Dämmstoffen o.ä. verarbeitet.

      Würde mich nicht wundern wenn dieser Vergleich wenigstens 0:0 ausgeht…

      • @Saile:

        Für Holzheizungen wird Restholz verwendet, das sonst im Wald liegen bleiben würde. CO2-mässig also kein Unterschied, ob das CO2 dann natürlich oder durch Verbrennung entsteht.



        Das Beispiel Holzheizungen zeigt, wie inkonsistent Politik ist. Vor 15 Jahren waren Hoilzheizungen der umweltpolitische Renner, aus dem Grund hat Kretschmann ja eine eingebaut, und jetzt werden dieselben Heizungen als Feinstaubschleudern verdammt. Dasselbe ist mit dem Diesel passiert. Logisch, dass das zu Vertrauensverlust führt (wer garantiert denn, dass der heute hochgelobten Wärmepumpe in 10 oder 15 Jahren nicht dasselbe Schicksal droht? Zum Beispiel wegen der verwendeten Kältemittel.).

        • @Martin74:

          Deswegen weise ich ja daraufhin dass auch das Restholz anderweitig genutzt werden könnte, z.B. als Dämmstoff, für Spanplatten, Zellstoff oder dergleichen.

          Prinzipiell bin ich aber garnicht generell gegen das Verbrennen von Holz…allerdings nicht in kleinen Öfen: Sondern in Blockheizkraftwerken die -zusammen mit anderen trockenen Biomasseabfällen- dann genutzt werden wenn es die gefürchteten Dunkelflauten gibt. Natürlich mit bestmöglicher Rauchgasreinigung, versteht sich.

  • Eine andere sinnvolle Maßnahme könnte sein, nicht mehr zu kärchern, also Wasser-Druckstrahlreinigung von allem möglichen draußen, Dächer inklusive.

    Weil es dann mehr Moose gäbe www.quarks.de/umwe...-der-luft-filtern/ (die Fugen in Gehsteigen sind übrigens auch eigentlich Schadstoffsenken, die besser in Ruhe gelassen würden)

    • @ke1ner:

      Auch deshalb mein (un-) gepflegtes Kleinbiotop vor dem Haus :-)))



      Wenn man sieht, was Pflanzen innerhalb von ein paar Jahren aus einem häßlich stumpfsinnigen deutschen Betonplattenparkplatz machen können ...

  • „ Doch aus der Perspektive des Klimaschutzes sei es stets besser, Holz zu verarbeiten, als es zu verbrennen.“

    Das ist zu einfach. Wenn, dann müsste man es verrottungssicher einlagern, quasi wcs, wood capture storage. Es gibt zwar in Museen ein paar Jahrhunderte alte Möbel, aber der Großteil des verarbeiteten Holzes ist in 30 oder 50 Jahren doch dem Kohlenstoffkreislauf zugeführt. Entweder verrottet oder über eine Müllverbrennungsanlage.



    Oder man müsste der jüngeren Generation die weiternutzung der eichenschrankwand der boomer schmackhaft machen.

    • @fly:

      Die Eichenwandschränke standen bei der Vor-Boomergeneration rum und nicht bei uns. Wir sind nicht an allem schuld!

    • 8G
      80410 (Profil gelöscht)
      @fly:

      "Oder man müsste der jüngeren Generation die weiternutzung der eichenschrankwand der boomer schmackhaft machen."

      Gerne, aber dann heulen leider auch die Boomer auf, weil IKEA und Co. plötzlich Wachstumsverlust machen.

    • @fly:

      Man müsste das Holz unter Sauerstoffausschluss unterirdisch einlagern.



      Am Besten komprimiert, oder verflüssigt. Anbieten würden sich alte Tagebaustätten, Kohlebergwerke oder leergepumpte Ölfelder.

    • @fly:

      Vielleicht anders verbrennen, pyrolytisch (also unter Luftabschluss erhitzen und das austretende Gas abfackeln), und dann das restliche C als Holzkohle zu terra preta de.m.wikipedia.org/wiki/Terra_preta weiterverarbeiten...

  • Lasst die Holzöfen, es ist nicht genug Strom da!



    Nach Öl und Gas will man nun auch schleichend die Holzöfen abschaffen, bald wohl auch samt Pellets. Habecks Wärmepolitik setzt voll auf Wärmepumpe, außer da wo es Fernwärme gibt.



    Soviel Strom für Wärmepumpen ist aber gar nicht da und kann schon gar nicht ökologisch erzeugt werden, denn genau dann wenn es am kältesten ist, liefert auch die Photovoltaik am wenigsten. Das Konzept setzt zu sehr auf Strom als einzigen Energieträger, das ist extrem gefährlich.



    Ich heize mit Solarthermie und Pellets. Dank eines elektrostatischen Feinstaubfilters schlägt dies sogar jede Gasheizung im Feinstaub.



    Unser Stromnetz in Ort ist gar nicht ausreichend für Habecks Wärmepumpen-Spleen, nicht mal 22kW Wallboxen fürs Auto werden genehmigt.



    Aber Habeck handelt gerne immer zuerst und denkt dann erst nach. Hoffentlich werden wir diesen Umwelt-populistischen Tagträumer bald wieder los.

    • @Rudi Hamm:

      Dass ihre Solarthermie Feinstaubfrei arbeitet nehme ich ihnen ab; aber ihr Pelletofen?! Kennen sie diese Werbung von VW in den USA, wo am Diesel Auspuff ein Wattebausch weiß bleibt …

      • @Rufus:

        Pellets sind nur im Einsatz mit einen elektrostatischen Feinstaubfilter 90% Emmisionsfreier als ohne und haben dann nur 1/7 des Feinstaubes wie Gas.



        Völlig Feinstaubfrei gehr bei keiner Kohlenstoff bezogenen Verbrennung, nur bei Wasserstoff.

    • @Rudi Hamm:

      Volle Zustimmung. Ich betreibe seit 2016 eine PV Anlage und 95% des Jahresertrages entsteht im Sommerhalbjahr. Ich verstehe nicht, warum Harbeck und sein Ministerium propagieren (und Medien geben das unkritisch weiter), dass es 'ideal' sein, eine Wärmepumpe mit einer PV Anlage zu betreiben. Bei mir ginge das nicht einen Tag im Winter.

      Noch was: Gas zu verstromen und dann den Strom den Haushalten teuer zu verkaufen, damit die daraus per Wärmepumpe heizen, ist vom Wirkungsgrad pervers. Solange Strom aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, ist es vom Wirkungsgrad sinnvoller, diese Brennstoffe (z B in einer Gastherme) lokal zu verheizen.

      An diesem ganzen Harbeck Plan stimmt gar nichts.

      • @Johnson:

        Wenn das Gas ein modernes Blockheizkraftwerk antreibt und der Strom für Wärmepumpen genutzt wird, entsteht letztendlich aber sogar noch mehr Heizenergie als wenn das Gas nur in einer Heizung verbrannt wird.

    • @Rudi Hamm:

      Habeck hat doch, gemäß seinen Äußerungen, so gute und unverzichtbare Leute um sich rum. Ich verstehe absolut nicht, wie dann solche massiven Fehler passieren können. Wahrscheinlich liegts an der Selbstüberschätzung - und die Blase wehrt alles, was dem eigenen Ideal widerspricht, massiv ab.

    • @Rudi Hamm:

      Eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus hat eine wesentlich geringere Anschlußleistung als 22 kW.

      • @0 Substanz:

        Die 22kW bezogen sich auf die Wallboxen für E-Autos, die Wärmepumpen liegen natürlich niedriger. Trotzdem sind viele Netze jetzt schon zu schwach wenn Wärmepumpe und E-Autos zunehmen.

  • 6G
    676595 (Profil gelöscht)

    Endlich wieder Durchatmen!? Es ist erstaunlich, wie ignorant die Anwender und Fürsprecher dieser Heizungstechnik mit dem Thema Gesundheit umgegangen sind. Eine kurze Aufzählung der Mitwirkung von Holzverbrennung (Feinstaub und Giftstoffe) an Krankheiten sollte eigentlich genügen. Und die Diskussion um Nachhaltigkeit und CO2 erledigt sich unter Zuhilfenahme eines Taschenrechners (Stichwort: CO2-Senke).

    • @676595 (Profil gelöscht):

      Natürlich ist eine Holzheizung keine CO2-Senke. Aber eine vermiedene CO2-Quelle.



      Anscheinend weiß die heutige Generation nicht mehr, was Luftverschmutzung ist. Ich erinnere mich noch an meine Kindheit, erste Hälfte der 1950-er Jahre: Inversionswetterlage, Nebel, SO2-haltiger Rauch von Braunkohlebriketts, Eierkohlen, Torf. Nein, kein Holz, kein Öl, Gas nur zum Kochen, zu teuer. Koks nur für Bonzenvillen mit Zentralheizung. Dazu Gestank vom 2 km entfernten Gaswerk...

    • @676595 (Profil gelöscht):

      Das ist mir ziemlich egal, wenns um die Kernfrage "Wie bekomme ich meine Bude warm?" geht. Gesundheit und CO2 hin oder her.

      Weniger Gasverbrauch (man erinnere sich an den Slogan "je weniger Gas desto mehr Schaden für Putin") bedeutet für mich mehr Pellets und Kaminholz. Von der erfreulich niedrigen Rechnung von den Stadtwerken mal abgesehen (ich zahle für die Tonne Pellets, und mir reicht pro Jahr eine Tonne, lediglich 360 €)

      • @SeppW:

        "Das ist mir ziemlich egal, wenns um die Kernfrage "Wie bekomme ich meine Bude warm?" geht. Gesundheit und CO2 hin oder her."

        Diese Handlungsmaxime hat uns in diese Situation gebracht.

        • @0 Substanz:

          Deine Chance, meine Klima-Vergehen solidarisch auszugleichen und moralisch zu Glänzen :*

          • @SeppW:

            Aber gerne, wieviele Tonnen CO2 und Feinstaub darf ich für Sie einsparen?

            Um noch mal GRAF PHOTO das Wort zu geben: "Es ist erstaunlich, wie ignorant die Anwender und Fürsprecher dieser Heizungstechnik mit dem Thema Gesundheit ..." und wie diesen Leuten für ihr dreistes Ansinnen ein Forum geboten wird.