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Machtfrage bei den GrünenHabeck will's wissen

Eigentlich tun die Grünen-ChefInnen Robert Habeck und Annalena Baerbock gern so, als stünden sie über Machtfragen. Diese Erzählung implodierte.

Auf taz-Anfrage nicht dementiert: Die Nachricht, dass Robert Habeck Vizekanzler werden soll Foto: Hannibal Hanschke/reuters

Berlin taz | Wenn es in der Politik eine Rolle rückwärts gibt, führt sie Robert Habeck am Dienstagmittag vor den Räumen der Grünen-Fraktion im Reichstag vor. Vizekanzler? Er? Es gezieme sich nicht, in Personalspekulationen einzusteigen, bevor überhaupt Sondierungsgespräche aufgenommen worden seien. Habeck redet schnell, sehr schnell. „Die Frage, wer Vizekanzler wird, ist völlig irrelevant. Wir haben ja nicht einmal einen Kanzler.“ Dass Habeck solche Banalitäten extra in einem Statement betonen muss, ist der Versuch, eine peinliche Sache wieder einzufangen.

Von vorn. Es gehört zu den unausgesprochenen Gepflogenheiten bei Koalitionsverhandlungen, Personalfragen früh mitzudenken, sie aber erst ganz am Ende öffentlich zu machen. So soll der unschöne Eindruck vermieden werden, dass es vor allem um Posten und Dienstwagen gehe. Besonders die Grünen-ChefInnen Robert Habeck und Annalena Baerbock tun gerne so, als stünden sie über profanen Machtfragen, als gehe es ihnen zuallererst um Inhalte. Diese Erzählung, die natürlich nur die halbe Wahrheit ist, implodierte am Montagabend spektakulär.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung veröffentlichte einen Text mit brisantem Inhalt. Habeck solle in einer künftigen Regierungskoalition mit Beteiligung der Grünen den Posten des Vizekanzlers bekommen, hieß es darin. Baerbock, zitierte die FAZ ungenannte Quellen bei den Grünen, habe ihre Chance gehabt. Mit den personellen Konsequenzen müsse man deutlich machen, dass die Grünen nicht einfach in der bisherigen Formation weitermachen könnten, sondern „verstanden haben“. Am Wahlsonntag waren die Grünen mit 14,8 Prozent deutlich unter den eigenen Erwartungen geblieben.

Übernimmt nun Habeck als starker Mann – und Baerbock wird als gescheiterte Kanzlerkandidatin abgesägt? Die Nachricht machte in der Partei in Windeseile die Runde und sorgte für Erstaunen, aber auch Empörung. Den Eindruck zu erwecken, Annalena werde degradiert, sei schädlich, sagt einer aus der Fraktion. Mit Blick auf das bevorstehende Gespräch der Grünen mit FDP-Chef Christian Lindner sagt er: „Das Bild ist: Jetzt kommen die starken Jungs Robert und Christian und regeln das mal unter sich. Das regt gerade viele Frauen bei den Grünen auf.“

Bei den Grünen kommt allzu offensichtliche Machtverliebtheit schlecht an

Das Bild ist: Jetzt kommen die starken Jungs Robert und Christian und regeln das mal unter sich

eine Stimme aus der Fraktion

Eine Abgeordnete aus dem linken Flügel findet die Aktion „uncool“. Einen Teil des grünen Sondierungsduos vor Beginn der Gespräche zu schwächen sei keine gute Idee. „Stattdessen müssen wir die Reihen schließen und stark in die Sondierungen gehen.“ Der ehemalige Fraktionschef und Bundesminister Jürgen Trittin gab dem Spiegel ein unmissverständliches Zitat frei. „Wir verhandeln eine Regierung, die Deutschland auf den 1,5-Grad-Pfad bringt“, sagte er. „Danach wird entschieden, wer welchen Posten bekommt. Das entscheidet die Partei und nicht nur zwei Personen in persönlichen Gesprächen.“

Trittin thematisiert einen heiklen Punkt. Bei den Grünen, die sich als basisdemokratische Partei verstehen, kommt allzu offensichtliche Machtverliebtheit schlecht an – und zwei Leute können die besten Jobs nicht unter sich auskungeln. Auch diesen Eindruck versucht Habeck in seinem Statement vor der Fraktion auszuräumen. Am Ende des Prozesses entscheide „selbstverständlich“ die Partei über Inhalte und Personal – über einen Parteitag oder eine Mitgliederbefragung.

Entscheidend ist aber eines: Die tatsächliche Nachricht, dass Habeck Vizekanzler in einer neuen Regierung werden soll, wird auf taz-Anfrage in der Partei nicht dementiert. In der Sache stimmt es also, dass Habeck etwas nach vorne rückt. Der Posten des Vizekanzlers wäre in einer Ampelkoalition mit SPD und FDP durchaus wichtig. Zum einen wird die FDP neben den Grünen vermutlich keinen zweiten Vizekanzlerposten beanspruchen können, weil sie bei der Wahl schlechter abgeschnitten hat. Zum Zweiten würde der Vizekanzler die Arbeit der grünen Minister in einer Koalition koordinieren. Und zum Dritten wird Habeck nun in Sondierungen eine zentralere Rolle spielen, einfach weil die Nachricht in der Welt ist.

Der Hintergrund wird bei den Grünen so erklärt: Baerbock und Habeck hätten schon vor längerer Zeit eine Absprache getroffen, dass ein schlechtes Ergebnis auch personelle Konsequenzen haben müsse. Von einer Abstrafung Baerbocks könne keine Rede sein, heißt es weiter. Dazu passt ihr gemeinsamer Auftritt in der Berliner Bundespressekonferenz am Montag. Er fand statt, bevor der FAZ-Text veröffentlicht wurde. Auf die Frage, ob er der künftige Vizekanzler sein werde, antwortete Habeck, dass Baerbock und er die Verhandlungen gemeinsam als Bundesvorsitzende führten – und auch alle weiteren Fragen geklärt seien. „Gehen Sie davon aus, dass wir komplett sortiert sind.“ Baerbock fügte hinzu, dass beide dies vor Monaten besprochen hätten.

Wer hat die Vizekanzler-News an die FAZ durchgestochen?

Das kann man als sehr subtilen Hinweis darauf verstehen, dass die jetzt öffentlich gewordene Neusortierung im Falle eines mäßigen Ergebnisses früh besprochen wurde, vielleicht sogar schon vor der Nominierung Baerbocks als Kanzlerkandidatin im April. Das ist eine mögliche Version. Vielleicht war es aber auch ganz anders. Das Wahlergebnis hat die Grünen ordentlich durchgeschüttelt, auch wenn das keiner zugeben mag. Es könne sein, dass Habecks Leute Druck auf Baerbock ausübten, ihm nun das Prä zu überlassen, mutmaßen andere Grüne.

Sicher ist: Auch die Grünen können ihre Führungskräfte kalt abservieren, wenn es darauf ankommt. Jürgen Trittin wurde nach dem miesen 8,4-Prozent-Ergebnis 2013 von Realos zum Rückzug aus der ersten Reihe gedrängt, die noch kurz zuvor seinen finanzpolitischen Kurs mitgetragen hatten. Der aktuelle Vorgang ist aber anders gelagert. Das Wahlergebnis ist deutungsoffen. Einerseits ist es ein historischer Erfolg, andererseits eine Enttäuschung. Dass Baerbock angesichts dessen einen Schritt zurücktritt, aber weiter ein wichtiger Teil des Führungsteams bleibt und auch Ministerin wird, ist eine vertretbare Klärung.

Alle sind bemüht, sie trotz allem gut aussehen zu lassen. Zu behaupten, dass Baerbock allein die Wahl verloren habe, „das ist doch eine ziemlich banalisierende Lesart davon, was da schieflief“, schrieb Ex-Parteichef Reinhard Bütikofer auf Twitter. Baerbock habe Fehler gemacht und enorm gut gekämpft. „Jetzt das Wahlergebnis und seine Gründe gar nicht zu analysieren, sondern einfach als die Niederlage einer Person zu definieren, ist nicht nur falsch und unfair, sondern verhindert auch, dass man/frau aus den gemeinsamen Fehlern, die gemacht wurden, was lernt.“

Aber eine Frage bleibt: Wer hat die Vizekanzler-News an die FAZ durchgestochen? Eine interne Klärung öffentlich zu machen, bevor das Personal in Koalitionsverhandlungen fest steht, ist ein handwerklicher Fehler. Zumal, wenn die Veröffentlichung die Partei in helle Aufregung versetzt. Manche Grüne haben Habeck und sein Umfeld im Verdacht. Jener wolle offensichtlich mit Lindner sein Ding durchziehen, so wie er es mit Wolfgang Kubicki 2017 in Schleswig-Holstein getan habe, mutmaßen sie. Damals verbündete sich Habeck früh mit dem FDPler, um ein Jamaika-Bündnis zu organisieren.

Aber das ist nur ein Verdacht. Fest steht: Habeck ist in der Öffentlichkeit wichtiger geworden, weil er jetzt als Nummer eins wahrgenommen wird. Bei den Grünen aber dürfte sein Standing eher gelitten haben.

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78 Kommentare

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  • Wer die Pressekonferenz am Montag gesehen hatte, wusste auch ohne FAZ Bescheid: ein sehr vergnügter Habeck, der lange Reden schwang und eine mühsam die Fassung wahrende Baerbock, die lediglich zwischendurch das Wort "Klimaverhandlungen" einwarf.



    "Seien Sie versichert, wir sind komplett sortiert" und "wir haben das vor Monaten besprochen", mehr Info war dann nicht mehr erforderlich.



    Wer enrsthaft dem erfahrenen Habeck zutraut, er habe sich von Baerbock die Kanzlerkandidatur ohne jegliches Zugeständnis abhandeln lassen, erklärte ihn damit ja für verhandlungsunfähig und nicht Vize-kanzlerabel.

  • Der Kuschelkurs ist zu Ende. Baerbock hatte den ersten Zugriff auf den Kanzlerposten und hat das versemmelt. Jetzt ist die Wahl vorbei und es heisst zurück ins Glied.

    • @Gerdi Franke:

      gerade diese Art der althergebrachten, militärischen Sichtweise möchte ich wirklich nicht mehr sehen - in keinem Feld der Politik, vor allem aber nicht bei den Grünen. Die Ausdrucksweise offenbart hier klar das Denken, das dahinter steht - das Denken ist nicht mehr zeitgemäss und steht in keinster Weise für einen Aufbruch.

  • Es gibt wirklich wichtigere Themen. Und soweit sich grüne Frauen darüber aufregen, dass Baerbock vielleicht ein klein wenig an Sichtbarkeit und Einfluss verliert, sollten sie vielleicht doch mal selber fragen, ob die Solidarität mit Baerbock wirklich so besonders gut für die Partei und die Durchsetzung ihrer Inhalte ist und war. Man muss auch mal die Wshrheit sagen dürfen: mit Habeck hätten die Grünen sehr wahrscheinlich deutlich besser abgeschnitten. Oder stört frau sich nicht an der Kritik, fände es aber akzeptabler, wenn eine andere Frau jetzt in den Vordergrund treten würde? Derartige Diskussionen auf der Basis besserer Gerüchte, ventiliert von einem nicht freundlich gesonnenen Medium, helfen jedenfall nicht. Ihre Aufblähung ist nicht nur destruktiv, sondern faul. Es kann jetzt nicht um Personen gehen, wer über Personen redet, verweigert letztendlich das reden über Inhalte und wer über Personen redet, der redet nur nach innen, in die Partei hinein, bei den eigentlich möglichen Wählern lösen solche Diskussion hingegen bestenfalls Verwunderung aus.

  • Wären die Grünen WIRKLICH an erster Stelle am Umweltschutz interessiert, dann würden sie strategisch statt ideologisch denken und hätten Harbeck als Kanzlerkandidaten aufgestellt.



    Dann hätten sie in diesem Feld der schwachen Kandidaten bei der Wahl des geringsten Übels klar die Wahl gewonnen und würden den Kanzler stellen und nicht nur vielleicht den Vize.

    • @Wechselwähler:

      das sehe ich ganz und gar nicht so. Ich denke nach wie vor, dass Baerbock die bessere Wahl war. Was bei Habeck alles hochgekocht wäre wissen wir nicht. Nach der Wahl von Baerbock zu sagen "Habeck hätte das besser gemacht" ist ein frauenfeindliches Was-Wäre-Wenn Spiel, komplett vernachlässigbar.

  • Die Aufregung ist albern.



    Die beiden haben das offensichtlich im Vorfeld besprochen.

    Dass sich jetzt Trittin und andere darüber aufregen verstehe ich nicht.



    Wer außer einer der beiden sollte denn sonst Vize werden?

    Wenn Habeck jetzt Vize wird, hat er ggf. 2025 gute Chancen auf den Kanzler. Er wird sich zu profilieren wissen. Guter Mann.

  • taz und FAZ haben ja mindestens zwei Buchstaben gemeinsam. Sonst eigentlich nicht so viel. Dass die FAZ ein elementares Interesse hat, den Grünen am Zeug zu flicken, das zu erkennen braucht es nun wahrlich kein großes Geschick. Das Geschick der FAZ hat aber nicht gereicht, den Absturz der Union zu verhindern. Dann die übliche Manier aus dem rechten Milieu: Die Anderen schlecht machen. Dass sich die taz da vor den Karren spannen lässt, lässt mich zum wiederholten Male daran zweifeln, ob mein Geld bei der taz gut angelegt ist.

    • @Sarg Kuss Möder:

      Wieso "aus dem Rechten Milieu"?



      Im Wahlkampf haben CDU wie SPD keinen Fehltritt der anderen Ausgelassen um Tiraden abzusetzen und den anderen zu denunzieren.



      Hier wurde sich selten um Inhalte und viel mehr um Propaganda geschert. Das wieder nur "dem Rechten Miliue" zuzuschieben ist der typisch verklärte Blick. Als das Wahlkampf team von Scholz das Eisessen von Laschet verdammt hatte, weil der zuvor Corona regeln ignoriert hatte bei einer Begrüßung wurde damals aus dem "linken Miliue" mit dem Kommentar "Seriöse Wahlkämpfer betonen solches Fehlverhalten halt" kommentiert.



      Das zeigt doch das die "andere schlecht machen" ein generell gern gesehen vorgehen fast aller Gruppen ist wenn man mit Argumenten nicht die erwünschte Wirkung erzielt

    • @Sarg Kuss Möder:

      Worin soll denn das elementare Interesse der FAZ bestehen?

    • @Sarg Kuss Möder:

      "Dann die übliche Manier aus dem rechten Milieu: Die Anderen schlecht machen."



      Genau das gleiche macht man doch im linken Milieu auch, ich sage als Stichwort nur "FDP" und die dauernde Behauptung, dieses sei neoliberal.

      • @Rudi Hamm:

        Na dann widerlegen sie doch mal die Behauptung. Ich bin gespannt.

  • Ist ein bisschen so, als würde man die Gala lesen. Da gibt es auch immer irgendeine ominöse Quelle aus dem engsten Kreis, die alles weiß und so gerne mit der Presse darüber redet. Ob wahr oder nicht - whatever.



    (Was für ein Blödsinn, so etwas aufzugreifen, wenn man vorher eine Kandidatin gegen die Wand geschrieben hat, weil ihr Lebenslauf etwas ungenau war, vom hohen Ross aus, mit Moralkeule und allem drum und dran. Gut für euch, dass ihr euch für eure Ungenauigkeiten vor niemandem rechtfertigen müsst. Just saying.)

    • @Maike Lala:

      Volle Zustimmung.



      Ausgerechnet von Journalist*innen, die wirklich nie irgendeine Quelle ihres Wissens angeben, wurde bei Baerbock ganz schnell von "Plagiat" gefaselt. Ohne dass je jemand den Unterschied zum wissenschaftlichen Plagiat deutlich gemacht hat: Wissenschaft muss zurück zu verfolgen sein, Wissenschaftler* stehen mit Ihrem Namen für die Richtigkeit ihrer Ergebnisse, wenn sie sich auf andere berufen, muss das sichtbar sein usw.



      Ein Sachbuch wie das von Baerbock hat gar keine Fußnoten!



      Hat ein journalistischer Artikel Fußnoten? Nein, natürlich nicht.



      Hat ein Journalist nicht fünfundzwanzigmal am Tag in Wikipedia nachgesehen? Hat die Journalistin etwa ihr gesamtes Wissen über die Welt allein ausgedacht?



      Doppelt Nein - nur darüber spricht man nicht...

      Die ganze Kampagne gegen Baerbock basiert auf der falschen Gleichsetzung von wissenschaftlichem Plagiat mit üblicher und notwendig undokumentierter Informationsbeschaffung, wie sie im Sachbuchbereich und Journalistmus absolut notwendig und üblich ist!

  • Eigentlich war das Ergebnis gegenüber den im Mai veröffentlichten Prognosen und dem Wählerpotential einer Klimapartei eine krachende Niederlage, auch wenn -wieder einmal- von Kellner & Co für eine echt alternative Partei unwürdige Jubelarien inszeniert wurden. Es wäre eigentlich nur folgerichtig, vor und in der grünen Partei einmal eine Bilanz zu ziehen, bevor wieder Pöstchen verschoben werden und eventuell die falschen Personen Verhandlungen führen dürfen. Ich sehe da Schwächen vor Allem in der Wahlkampfführung, die zu einem großen Teil, auf das Wahlkampfteam zurückzuführen sind. Genauso gehört dazu ein Check unter Wissenschaftlern, inwieweit das Wahlprogramm besonders nach den korrigierten Vorhersagen des IPPC noch aktuell sein kann, bevor hier Vereinbarungen getroffen werden, die der Klimakatastrophe nicht gerecht werden.

  • hätten die Grünen Habeck als Kanzlerknadidaten aufgestellt, hätte ich SIe vielleicht gewählt, denn Robert Habeck wirkt äußerst kompetent in allen Belängen, er weiß auch wie man die Gegenseite mit einbezieht (guter Diplomat), hat eine gute Überzeugungsgabe, bringt den nötigen Realismus mit und ist durchweg ein positiver Mensch.



    Alles in allem sehr sympathisch.

    Anna-Lena Bärbock mag auch kompetent sein und mit dem Herzen bei der Sache, aber ich traue ihr nicht zu mit ihrer eher kämpferischen Attitüde das notwendige feingefühl aufbringen zu können, um auch die Gegenseite von Grünen Standpunkten überzeugen zu können. Sie wäre eine gute Annführerin einer grünen Opposition, aber was Regierungsverantwortung angeht würde ich da eher auf Robert vertrauen!

    Ganz unabhängig vom Geschlecht, denn es sollte ja egal sein für die Politik, ob da ein Penis oder eine Vagina in der Hose steckt!

    Diese Art von Gesclechterkampf ist meiner Meinung nach extrem kindisch und ob Robert und Christian jetzt jungs sind oder Mädchen, dass ist eigentlich eine Frage auf dem geistigen Niveau eines Grundschülers "Jungs sind doof" ist da das Stichwort...

    Mensch ist Mensch so what!?

  • Was genau ist "ein zweiter Vizekanzlerposten", den die FDP nicht wird beanspruchen können?



    Manchmal ist es wirklich so traurig, dass es lustig ist.

  • Auch der Artikel und viele Kommentare bringen einfach nicht die intellektuelle Kapazität auf, komplexe Situationen nicht bloß einfach auf Personen und deren angebliche Machtgelüste runterzubrechen.



    Hier geht es z.B. unter andere darum, mit einer beispiellosen Hetzkampagne umzugehen, die die Grünen Prozente gekostet hat. Wenn Baerbock in die zweite Reihe rücken würde, ginge es einfach beim nächsten Mal um so brutaler gegen die nächste Person. Wieviele davon haben die Grünen? Wessen Spiel spielen sie, wenn sie sich darauf einlassen?



    Oder: Praktisch alle großen Medien sind anderen Parteien verpflichtet - und seit die Grünen 24 %-Umfragen hatte, wurde das auf z.T. schaurig-durchsichtige Weise plötzlich sehr gut greifbar: Es wurde aus einem in Sachbüchern üblichen Mangel an Fußnoten ein "Plagiat" konstruiert (das es so nur in der Wissenschaft gibt oder bei hier nicht vorhandenen Eigentumsrechten!). Aufeinmal wurde wochenlang "Lastenrad" getitelt - als ginge es darum, und nicht um eine Klimakatastrophe - und machbare, sozialverträgliche Lösungen!



    Das sind nur zwei Beispiele für sehr durchsichtige Strategien, die durchaus eingeschlagen haben bei uninformierten Wechselwählern.

    Die Grünen müssen solche Verhältnisse analysieren und ein ganze Reihe von klugen Strategien entwickeln - nicht sich an Personalien abarbeiten.

    Auch das wird Ihnen von den gleichen Medien gerade aufgedrückt: Streit bei den Grünen - das soll der neue Eindruck bleiben...

    • @agtaz:

      Klar gab es medialen Gegenwind, klar gab es erst Hoch- und dann Runterschreiben, klar richtet sich dergleichen auch gegen die nächste Person. Nur ändert das nichts daran, dass Baerbock die Fehler gemacht hat und nicht Habeck. Es ändert auch nichts daran, dass diese Fehler schon gravierend waren und viel mit Unprofessionalität und Eitelkeit zu tun hatten. Es ist ein ganz natürlicher Vorgang, dass nun anderen Personen die Chance gegeben werden sollte, es besser zu machen.

    • @agtaz:

      Danke. Sehr sehr gut auf den Punkt gebracht.

    • @agtaz:

      Es ging nicht um fehlende Fußnoten, sondern um ein Buch, in dem etwa 50 Stellen von anderen Autoren übernommen worden sind. - Der Ghostwriter hätte sich halt die Zeit nehmen sollen, wenigstens umzuformulieren-und Baerbock (bzw. ihr Team) hätte es erkennen müssen.



      Weiterhin haben "die Medien" während des Wahlkampfs durchaus sachlich und sehr positiv über die Grünen berichtet - außer vielleicht "Welt" oder "Bild".



      Können Sie sich Bearbock ernsthaft am Verhandlungstisch mit Putin oder Xi-Jinping vorstellen?



      Allerdings - außer Scholz hat keine/r der Kandidaten das Zeug zum Kanzleramt - auch nicht Habeck.

      • @Berrybell:

        Wir brauchen keinen Prediger in der Politik

    • @agtaz:

      Hallo AGTAZ,

      "der Artikel und viele Kommentare bringen einfach nicht die intellektuelle Kapazität auf, komplexe Situationen nicht bloß einfach auf Personen und deren angebliche Machtgelüste runterzubrechen."

      Das ist eine Sicht, die mir gerade im Umfeld der letzten Wahlen zunehmend auffällt: es wird mehr und mehr vereinfacht, besser: übersimplifiziert, in der öffentlichen Darstellung diverser Medien.

      Allerdings sehe ich das bezüglich der "beispiellosen Hetzkampagne" auch etwas differenzierter: die Beanspruchung einer eigenen Kanzlerkandidatur wirkte an sich bereits etwas überambitioniert von den Grünen.

      Okay, ist ja nicht verboten.

      Dann wurde in der Wahrnehmung vieler aus rein parteiideologischen Gründen die objektiv eher weniger qualifizierte Kandidatin (Erfahrung, erfolgreiche Ministerarbeit, Werdegang, Akzeptanz in der Bevölkerung) dem männlichen Kandidaten vorgezogen.

      Okay, kann man machen.

      Dann inszenierte die Grüne Partei und AB sich selbst als "Perfektionistin, die auch nachts um halb eins schon mal einen Fraktionskollegen anruft, um zu klären, wie wohl dieser oder jener Satz gemeint sein könnte".

      Meinetwegen das auch, aber die öffentliche Latte liegt mittlerweile doch recht hoch.

      Und dann liefert AB: Fehler, Ungereimtheiten, Selbstüberhöhung, Schludrigkeit in einem völlig unnötigen "seht, was ich alles kann!"-Buch...

      ...und in der Summe ist ihr das dann auf die Füße gefallen.

      Das jetzt einfach auf "Grünenbashing", Frauenfeindlichkeit oder schlicht Dummheit bzw Nichtaktzeptanz dringender Probleme bei den Wählerinnen und Wählern anderer Parteien zu schieben, ist imho auch nur zu kurz gesprungen.

      Sie war absehbar die weniger geeignete Kandidatin und ist aus - pardon - zweitrangiger Prio Feminismus (gemessen an der erstrangigen "Klimawandel") trotzdem die Kandidatin geworden.

      Dann kann es ja mit dem Klimawandel so schlimm nicht sein, wenn selbst den Grünen jetzt noch Feminismus wichtiger ist als Erfahrung und Akzeptanz (Habeck).

    • @agtaz:

      Danke. Und volle Zustimmung.

    • 7G
      79762 (Profil gelöscht)
      @agtaz:

      Manche bringen auch nicht die intellektuelle Kapazität auf, einzusehen und zuzugeben, dass es Baerbock es leider (habe ja selbst grün gewählt) einfach verkackt hat. So "komplex" ist die Situation und deren Analyse nicht.

  • @DANNY SCHNEIDER:

    Ach, beruhigen Sie sich. Ich schlage ja nicht vor, dass die FAZ ihre Quellen preisgibt.

    Ich schlage lediglich vor, dass wir die Meldung (oder Einschätzung oder was) der FAZ so ernst nehmen, wie sie jeweils durch Indizien gestützt werden kann.

    Zur Zeit also eher: wenig.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Andere Länder wählen Trump oder Berlusconi, wir dann wohl Habeck als Vize.



    Kolumbus war auch Vizekönig.

  • Die Machtfrage bei den Grünen ist doch bereits völlig geklärt. Fragen macht nichts, Macht fragt nicht.

  • Von Annalena Baerbock abgesehen wird es doch noch eine geeignete Kandidat:in geben, die kein Mann ist. Oder nicht?



    AB sollte es nicht werden, aber Robert Habeck auch nicht.

  • Der Armin hat die Wahl verkackt, da ist es nur legitim, wenn andere darüber nachdenken, wie man ihn ersetzen kann.



    Die Annalena hat die Wahl verkackt, wenn sie jetzt nicht VizekanzlerIN wird, ist das frauenfeindlich!



    Sorry, das hat nichts mit Frauenfeindlichkeit zu tun, das ist in der Politik nun einmal so.



    Die Grünen wurden für ihre Entscheidungsfindung wer Spitzenkandidat wird, von allen Seiten gelobt.



    Und ich vertraue darauf, dass auch dieser Fall besprochen wurde.

  • Keine Macht ohne Intelligenz. Siehe auch Laschet.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    (unbestätigte) Informationen zu Habeck gibt es hier:



    taz.de/Koalitionso...bb_message_4191991



    ansonsten: "No Woman, No Cry":



    www.youtube.com/watch?v=IT8XvzIfi4U

  • @CMKAISER:

    Jo, mir ist die Beleglage auch ein Bisschen zu dünn. Muss die FAZ ja auch nicht absichtlich gemacht haben.

    • @tomás zerolo:

      Zum Einen würde es Dementis hageln, wenn die FAZ-Meldung eine Ente wäre. Das tut es ganz ausdrücklich nicht. Davon ab hat die FAZ zu Recht einen Ruf zu verlieren, und das wäre nicht ihr Stil.

      Zum Anderen: Ja, das Timing ist sensibel, aber die Meldung an sich enthält doch keinen Paukenschlag, oder? Dass bei einer grundsätzlich gleichberechtigten Doppelspitze mal der eine, mal der andere Teil die Chance erhält, sich auf einer Position zu bewähren, die es nur einmal gibt, und auch dass Habeck das "Erstmal die Frau"-Spielchen, wenn überhaupt, dann nur sehr endlich mitmachen würde, ist doch eigentlich beides banal - also jedenfalls nicht die "Mutter aller Scoops".

      Und wie Schulte schon schreibt: Die öffentliche Fiktion, es ginge zwischen Wahl und Regierungsbildung erstmal um nur um Inhalte und nicht um Personalfragen, ist so dünn, dass man dadurch noch das Kleingedruckte eines Knebelvertrags lesen kann. Will sagen: Außer vielleicht ein paar Leuten, die allerdings niemals die FAZ lesen würden, kommt diese Meldung dem Bürger noch nicht einmal bemerkenswert vor. Das einzig bemerkenswerte ist das Leck. Warum sollte die FAZ sowas erfinden?

  • Unbestätigten Quellen zufolge verbitten sich Martin Schulz und Andrea Nahles jeden Vergleich mit Baerbock und Habeck.

  • Ich habe eher das Umfeld um Baerbock in der bisherigen Fraktion im Verdacht hier gezielt Habeck zu schwächen. Das Baerbocklager insbesondere in der Fraktion will einfach immer noch nicht wahrhaben, dass sie Baerbock gegen weite Teile der Basis und noch weitere Teile der Grünwähler durchgedrückt haben. Ihr von der TAZ sprach't selber von "Vulgärfeminismus Hauptsache Frau". Und das, nachdem Habeck übel mitgespielt wurde im Vorfeld der Kandidatenkür, wo aus dem Team Baerbock gezielt die Habeck-ist-ein-wandelndes-Sicherheitsrisiko-Platte gestreut und ein Bild verstärkt wurde, dass er nicht faktenfest und philosophisch sich um Kopf und Kragen im Wahlkampf reden würde und ansonsten ein harmloser und nicht politisch zu weicher Welterklärer für ein harten Wahlkampf wäre. Ganz so, als hätte er nicht schon zwei erfolgreiche Landesrgierungen gebildet und als stellvertretender Ministerpräsident nicht erfolgreich mitgestaltet hätte. Als Umwelt, Energie und Landwirtschaftsminister schwierige Themen wie Windkraft und Fischereikrieg wegen Schweinswalenschutz befrieded hätte. Ich finde das alles eine ziemlich schändliche Umgangsform mit Habeck von Team Baerbock. Jetzt soll uns auch noch 14,8% als Supererfolg verkauft werden und die Annalena hat ja so wacker gekämpft. Hat der Robert übrigens auch. Und die irritierenden Klöpse hat Team Baerbock verbockt.

  • Ich weiß nicht, was daran erstmal so falsch sein soll. Die werden sich natürlich darauf geeinigt haben, dass Baerbock Kanzlerkandidatin ist und Habeck dafür Vizekanzler wird, wenn das nicht aufgeht.

    Dass das angeblich ohne Beteiligung der grünen Basis passiert sein soll, mag technisch so sein, faktisch und realpolitisch ging es aber doch gar nicht anders. Man hätte vorher den potentiellen Posten des Vizekanzlers gar nicht aushandeln können, wenn es um die Kandidatur von Baerbock ging. Und das jetzt erst zu machen, ist irgendwie auch zu spät, zumal selbst dann Habeck dabei rauskäme.

    Also einfach mal den Ball flach halten, das ist völlig OK so und wäre praktisch auch gar nicht anders machbar gewesen. Ich glaube, das sehen die meisten Grünen letztlich auch nicht anders. Manchmal muss man realpolitisch auch einfach mal realistisch sein.

    Dass das von Habeck vielleicht sogar klug war, spricht letztlich auch nur für ihn. Dass da gerade mal wieder zu viele Männer vorne sind, stimmt zwar, aber auch das ist kein Krieg, der in einer Schlacht gewonnen wird. Manchmal sind Dinge wirklich einfach so, wie sie gerade sind, unabhängig vom Geschlecht (außer bei der SPD und der FPD, da ist das kein Zufall...)

  • Finds maximal undemokratisch die Wahl-Kandidaten umgehend nach der Wahl auszutauschen. Wenn die Grünen gedacht hätten, dass sie mit habek mehr stimmen bekommen würden, hätten sie ihn halt aufstellen sollen.

    • @Domi Martin:

      Das ist eine der vielen Vorteile der repräsentativen Demokratie.



      Parteien und Parlamente sind darin frei wen sie am Ende als Kandidat aufstellen bzw wählen.



      In einer Wahl nach amerikanischem Vorbild würde Scholz jetzt einfach sein ganz persönliches Kabinett bilden, Aber das würde kaum die Wahl bzw die Bevölkerung abbilden.

    • @Domi Martin:

      Sie haben gewusst, dass sie mit ihm mehr Stimmen bekommen hätten, und er wurde wegen des Frauenstatuts trotzdem nicht aufgestellt. Nicht umsonst wurde die "Kanzlerkandidatur" nicht vom Parteitag bestätigt, es gab nur eine Abstimmung über das Führungsduo.

      • @Meister Petz:

        Niemand kann "wissen" ob habek mehr oder weniger bekommen hätte.



        Ich sag nur das ich mir maximal verarscht vorkäme, wenn der spitzenkandidat nach der wahl ausgewechselt wird und ich diese partei sicher nicht mehr wählen werde.

  • Da ist den Medien wohl eher der Stoff ausgegangen, und die gemeinsame Wegbeschreitung der beiden, nach verlorenem Kanzlerposten irritiert so manchen Journalisten in unserer Republik.



    Was wäre wohl passiert hätten die beiden auch die Grüne Kanzlerkandidatur als Duo beschritten.



    Es scheint, selbst die Medien können nur in alten Schubladen und im Klein Klein denken.



    Laßt die mal machen - ihr werdet schon noch sehen das trotz des dritten Platzes bei der Wahl der Einfluss in der neuen Regierung fundamental sein wird. Keiner der Parteien hat das Thema Klima und Soziales so umfassend in den zurückliegenden Jahren verdaut. Nicht mal die SPD, die sich gerade mal wieder etwas gefunden hat. Die SPD wird die Konzepte der Grünen als Blaupause gerne übernehmen und als Ihre verkaufen. Die "Gelben" werden diesmal nicht nach hause gehen, aber Ihre Beiträge wie eine stärkere CO² Bepreisung umsetzen.

    • @Sonnenhaus:

      Danke.

  • "Baerbock, zitierte die FAZ ungenannte Quellen bei den Grünen, habe ihre Chance gehabt."



    Belege? Keine. Gut möglich also, dass die die FAZ einen Streit von außen in die Partei treibt, den es ohne ihre Bemühungen nicht gegeben hätte. Nicht zuletzt spielt es den Gesprächspartnern in den anstehenden Sondierungsgesprächen in die Hände, wenn sich die Grünen zerstreiten. Und dass sich die taz einfach mal so dranhängt und ohne eigene Recherche so tut, als sei alles wahr, was der Klassenfeind schreibt, ist aus meiner Sicht kein Ruhmesblatt des unabhängigen Journalismus.

    • @cmkaiser:

      Der Gedanke, dass eine FAZ so eine Meldung auch frei erfinden könnte, kam mir auch. Die taz hat aber auch nachgefragt:

      "Entscheidend ist aber eines: Die tatsächliche Nachricht, dass Habeck Vizekanzler in einer neuen Regierung werden soll, wird auf taz-Anfrage in der Partei nicht dementiert."

      Kann man so sehen.

  • Im Ergebnis steht jetzt Habeck schlechter da, also wer könnte etwas „durchstechen“, das solch ein Ergebnis zur Folge hat ?

    • @Paul Rabe:

      Habeck steht besser da. Zum einen "aliquid haeret": Der Narrativ ist jetzt in der Welt, genug Leute - auch Grünen-Anhänger - finden den Robert sowieso besser. Also kann er jetzt mit der Aura des eigetnlich schon gekürten neuen Chefs in die Sondierungen gehen.

      Zum Anderen ist Baerbock allein schon durch die passive Rolle geschwächt, die sie in der Sache notgedrungen spielt - ein wenig wie Gorbatschow nach dem Putschversuch 1991, den Jelzin für ihn abwehren musste. Er hatte sich kaltstellen lassen, und das war in der wackeligen Lage mittelfristig sein Ende.

      Ganz um die Ecke könnte das Leck sogar von Beiden gewollt sein: Nehmen wir an, sie haben die Aufteilung in der Tat schon vor Monaten eingestielt und wissen, was für eine Zumutung sie für Teile der Partei ist. Warum dann nicht das Getöse lieber frühzeitig vom Tisch kriegen? Dann herrscht Klarheit gegenüber den Verhandlungspartnern, und wenn am Ende der Parteitag über das Verhandlungsergebnis abstimmen muss, ist der Rauch schon etwas verflogen. Man bekommt dann die - ganz neuen - Zumutungen, die die Koalitionsverhandlungen absehbar produzieren werden, besser durch.

    • @Paul Rabe:

      Sehr richtig!

  • ... bloss nicht Habeck als Vize



    kein Deut besser als die CDU/CSU, wo jetzt Söder auf einmal nach vorne geht

    Was soll das jetzt???



    die Partei hätte viel früher Habeck auswechseln müssen, der hat aber geschmollt udn war im Urlaub



    .



    ..und bloß nicht wieder den beiden die Entscheidung überlassen!!



    Undemokratischer geht es nicht!!



    Schreckliche Vorstellung: Lindener , Scholz Habeck .. wirkliches Machogehabe

    Diesmalist Feminismus first richtig.. Annalena kann das rein thetorisch besser mit den Herren

    Nochmal: ... so falsch es war, Annalena zu nominieren (die Republik ist nicht so weit und Klimaschutz hätte vor Feminismus rangieren müssen!!!) so falsch ist es jetzt jabeck als Vize.



    Fangt mit euer versprochenen Kooperation an, Ananalena und Robert und macht nicht schon wieder als vorher kaputt.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Evelyn Schwirkus:

      "Schreckliche Vorstellung: Lindener , Scholz Habeck .. wirkliches Machogehabe" Sind das Visionen oder Super-Visionen? (scnr)



      Machogehabe bei Olaf Scholz habe ich noch nicht beobachtet. Gelegentlich "schlumpfiges Grinsen" © M.Söder

    • @Evelyn Schwirkus:

      Sorry - Mylady - hamse n paar Fakten parat? Wäre hilfreich. Newahr.



      Normal Schonn. Is aber nicht. Denn.

      Mal nicht nur im Ernst sein Mantel!



      “Ich Völkerrecht - du Schweinehirt!“



      Mir isses völlig wumpe - Gellewelle!



      Ob Schniedelwutz oder 💦 Nelke! But.



      Annalena hat sich als Hütchenspielerin - Laberdäsch & Flacheisen - etabliert!



      Mit nix! - auf Tasche & das trifft für Harbie schlicht nicht zu •

      Im übrigen - gendergetunte Empathie in Ehren - aber vom Job im Auswärtigen -



      Und darauf läufts ja raus - habens - mit Verlaub - Schlicht keine Ahnung. Gelle!



      (die vier Semester - Rumschnubbern - VölkerR - mit breiten Posituren vor sich hergegeblubbert - sind dafür - tuto completto - negligable • !;)(



      (entre nous - kenn mich dazu a weng aus - wa!)

      So geht das

      • @Lowandorder:

        Beide. Kissinger fragen. Realismus ist wieder in.

        • @fritz:

          Ach was! © Loriot

          Den 9/11🇨🇱Henry - den Berufsmobster?



          Nej tak - 🇺🇸HandsOff - in this/his way •

          kurz - Soviel Realismus & Kenne darf ruhig sein & …💤💤💤

      • @Lowandorder:

        auch inhaltlic sagen Sie falsche Sachen .. der jetzige Vize ist Fiannazminitser und nicht im AA



        Denken Sie an das Glashaus

        • @Evelyn Schwirkus:

          Btw - Ooch letzteres brauch ich nicht -



          Zieh mich eh immer im Dunkeln aus. 🤫

          • @Lowandorder:

            &! Nochens =>

            “ genau das meine ich mit Machogehabe .. auf allen Ebenen.

            Entschuldigung nehme ich gern an.“

            Na prima. @Mondschaf hat ja schon ehran Machoerkennungsblick in Zweifel gezogen. But. Anyway.

            Icke bin da seit langem aus dem Schneider. Doch Doch.



            Wurde ich doch - lang her - in der Zeit der Friedensbewegung von deren Damenflohr - waren‘s da schon dabei? - insbesondere aber den Vollemanzen regelmäßig zum - Nichtmatcho des Jahres - gewählt => in Kombi mit Kinderwunsch!;) (& entre nous - wer läßt sich als “falscher Fuffzjer“ beschimpfen - wa?! => der Jüngste grad Tutor Artschietekt & hat schon sein eigenes traditionelles Lied!! Doch Doch.



            Derrns - Aufgemerkt & Höörens all=>



            Oh, Was Wird Denn Meine Mutter Sagen



            m.youtube.com/watch?v=PgRCEYzUQvY



            Aufstieg & Abstieg eines Maurergeselle -

            kurz - servíce & Gern&Dannichfür



            Always at your servíce - 😎 -



            & Däh =>



            (Evelyn - unforgettable - 🤫 ;)

      • @Lowandorder:

        genau das meine ich mit Machogehabe .. auf allen Ebenen.



        Entschuldigung nehme ich gern an.



        Und ebnehmen sie sich bitet in Zukunft besser. Verunglimpfungen sind genau wie es nicht sein sollte.



        Dran ändert auch nichts ihr verdrehter Schreibstil. merkwürdige Verpackung, dient wahrscheinlich freundlich Unsäglichkeiten zu sagen. Kein kompetenter Stil

        • @Evelyn Schwirkus:

          (Evelyn - meine erste große Liebe;))

          Klar - Asche auf mein Haupt - der falsche Vize - eigentlich old school - aber den H🥚jòòp🥚 H🥚ko slim&slime - das wäre ja denn doch des schlimmsten zuviel gewesen - wa!

          Aber ansonsten hat das @Mondschaf ja die wenigen Halme verspiesen. Anyway.



          Versuchens doch mal mit Humor - ehse mit nem Nullovert auf der Hand versuchen eine ausgewiesene Dünnbrettbohrerin zu Superhypen!



          Einfach mal bei Peter Unfried - dem Bekannten Superhyperpiper von Lindners Krischan & Schwatz-Immergriins - sich einlesen - wie frauman sojet am Kilometer macht!

          kurz - Kanns hiewieda kaum erwarten!



          servíce & Gern&Dannichfür - 😎 -



          Always at your servíce •

  • 1G
    14390 (Profil gelöscht)

    "Zum einen wird die FDP neben den Grünen vermutlich keinen zweiten Vizekanzlerposten beanspruchen können, weil sie bei der Wahl schlechter abgeschnitten hat. Zum Zweiten würde der Vizekanzler die Arbeit der grünen Minister in einer Koalition koordinieren.2

    Es ist ermüdend, aber dennoch immer wieder nötig: anders als etwa die österreichische Verfassung, kennt das deutsche Grundgesetz keinen "Vizekanzler". Das deutsche Grundgesetz kennt in Art. 69 I GG einen "Stellvertreter des Bundeskanzlers", den dieser aus den Reihen der Bundesminister frei (!) bestimmen kann. Die Position eines zweiten Stellvertreters des Bundeskanzlers ist im deutschen Grundgesetz nicht vorgesehen, daher stellt sich die Frage nicht, ob die FDP einen derartigen Posten erhalten kann, was nichts mit ihrem Wahlergebnis, dafür aber alles mit dem Grundgesetz zu tun hat.

    • @14390 (Profil gelöscht):

      Das Grundgesetz kennt auch keine Ministerpräsidentenkonferenz, keinen Koalitionsausschuss und schon gar kein "Veto eines Klimaministeriums", wie es im Wahlprogramm der Grünen steht.

      • 1G
        14390 (Profil gelöscht)
        @Meister Petz:

        Das stimmt. Allerdings werden Ministerpräsidentenkonferenz und Koalitionsausschuß auch nicht als Teil der Regierung bezeichnet, das unterscheidet beide Institutionen von der Behauptung, es gäbe einen “Vizekanzler“. Und zum von den Grünen gewünschten Veto eines Klimaministeriums gibt es mittlerweile ausreichend Kommentare, die dies als verfassungsrechtlich unzulässigen Eingriff in die Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers einordnen.

  • Aussenminister muss er nicht werden. Davon versteht er nichts. Er koennte aber bei Joschka Fischer anknuepfen, der in den USA einen sagenhaften Ruf hat. Und zur Ukraine Kissinger fragen. Die Ukraine hat ihre Fehler alle selbst gemacht. Die Risse im roten Imperium hat sie selbst weiter aufgerissen. Der Praesident des Yemens flieht nach Saudi Arabien. Unsere Waffen sind da ganz egal.

  • Das richtig schwache Bild geben doch wohl eher die ab, die noch immer ihr Geschlecht in den Vordergrund stellen und meinen, weil Habeck und Lindner Männer sind, käme ein schlechter Eindruck auf, wenn sie jetzt vorn stehen - entscheidend sollten doch wohl die Inhalte sein und es gibt ja genug Leute, die das Kriterium "Frau" als Entscheidung für Baerbocks Kandidatur für wenig hilfreich gehalten haben. Im Saarland hat es definitiv geschadet, dass der gewählte Mann undemokratisch durch eine Frau ersetzt wurde.

    Aber bitte, wenn Eitelkeiten wichtiger sind als das Klima, wissen wir, woran wir sind.

  • Geht’s noch?

    “ Wer hat die Vizekanzler-News an die FAZ durchgestochen?“ Mit Verlaub!



    Aber. Das ist doch komplett wumpe •

    Frauens! Jetzt!Seid mal stark. Gellewelle



    Däh! Es ist doch völlig klar: Weder ein Christian Lindner “der alte Blödmann“ noch das Plappermäulchen uns Trallafittimäuschen Annalena Koboldina - werden Vizekanzler & damit Außenminister • That‘s plan as plan can be! Vergeßt anderes. Wer sich sojet & mehrfach um Kopf&Kragen mühelos redet - gehört nicht ins Außenamt! Gell!

    🥚jòò 🥚jòò - Schland EU & der globale Rest - können nicht noch eine sojet ribbentropsche Figur - wie uns slim&slime unfähig Heiko - vertragen.



    That’s fact. Der bisherige Schaden im Ansehen Schlands ist schon groß genug!

    Habeck hingegen hält sich cool an lübsche politische Parameter! - 😎 =>



    “Kinder - Die nix wollen - Kriegen auch nix!“ => 🧢 in den Ring. But.



    Willy Brandts Lieblingsspruch =>



    “Wenn meine Oma Räder hätt - wärse nen Onebus (Omnibus!)“



    => Abwarten & Teetrinken - 😎 -



    & Däh! Ähnlich =>



    “Hebben - is beeder - as kriegen!“



    Also langer Atmen & sine ira et studio!



    & Fin - Einatmen - Ausatmen =>



    “Hebben - un dann n Stück mit wech!“



    Liggers - Wünsche 🍀 - 🧐 -



    &



    Gute Verrichtung! - 🥳 - Wir alle könns brauchen! Gellewelle&Wollnichwoll •



    …servíce & Gern&Dannichfür - 🤔 -

    • 1G
      14390 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      "...werden Vizekanzler & damit Außenminister..."

      Die Position des sog. "Vizekanzlers", korrekterweise und entsprechend dem deutschen Grundgesetz "Stellvertreter des Bundeskanzlers", ist nicht mit dem Amt des Bundesministers des Äußeren verknüpft. Von den seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 18 Stellvertretern des Bundeskanzlers waren nur neun gleichzeitig Bundesminister des Äußeren; der aktuelle Stellvertreter des Bundeskanzlers ist Olaf Scholz (14.03.2018 bis heute), der Bundesfinanzminister.

      • @14390 (Profil gelöscht):

        s.u. But. “…nur neun…“ is hübsch.



        Alle scheint’s in “meiner“ Zeit.



        (“verknüpft“ a GG - wär mir nicht über die Lippen gekommen; aber daß es sozusagen regelmäßig “na logo“ - “usus“ war - gehört zu meinen politischen Erinnerungen - anderes war schlicht Ausnahme!)

  • sagen wir es einer Ein Studium der Politikwissenschaften / Völkerrecht + nie in einem ernsthaften Job gearbeitet qualifiziert für keine hohen Ämter.



    Das hat min Mann/Frau wenig zu tun.

    Habeck steht da natürlich nicht besser da, außer das er halt schon mal kleinere Ämter hatte und nicht ganz bei Null anfangen muss.

    Eigentlich bräuchten wir einen erfahrenen Meister oder jemand mit einem Naturwissenschaftlichen Studium. Jemand der gelernt hat komplexe Systeme zu analysieren und komplexe Daten zu verstehen.

    Leider ist das ganze "Spitzenpersonal" der Parteien unbrauchbar.

    • @danny schneider:

      Immerhin hat er promoviert. Das ist schon etwas haerter als ein bischen International Relations at the LSE.

    • @danny schneider:

      Ich finde einen Philosophen jetzt auch nicht so schlecht.



      Einen 'gerne lau badenden' Kanzler hatten wir auch schon, der war wirklich nicht der schlechteste.

    • @danny schneider:

      Als Naturwissenschaftler fiele mir Palmer ein. (Die Grünen in Tübingen hatten übrigens ein gutes Wahlergebnis). Aber der ist ja bei vielen Grünen untendurch, weil die seine mündliche Ausdrucksweise nicht immer mögen. Dafür macht er gute Politik.

  • Oder jemand hat es durchgestochen, um die Frauen bei den Grünen gegen Habeck aufzubringen...wird man nie wissen....

    Jedenfalls wäre es strategisch sinnvoller gewesen zu sagen:



    - Okay, Habeck ist der Senior-Vorsitzende (Alter und Regierungserfahrung) und wir Kanzlerkandidat



    - Aber es ist auch klar, dass Baerbock sich als starke Ministerin warm läuft für die Kanzlerkandidatur nach ein oder zwei Legislaturperioden....

  • "Wer hat die Vizekanzler-News an die FAZ durchgestochen?"

    Wissen wir, dass das jemand gemacht hat? Oder denkt nur wer bei der FAZ, es hätte jemand...

    Auch da geht gelegentlich etwas schief. Oder es wird etwas schiefgegangen.

    Wo sind Indizien?

    • @tomás zerolo:

      das nennt man Quellenschutz... schon mal gehört?

  • Ist es nicht so, dass ganz Deutschland sehnsüchtig auf diese Meldung gewartet hat?



    So, wie sich die Medien jetzt darauf stürzen - ich finde das einigermaßen befremdlich.

    Ich meine, in der CDU wurde auch auf der Zielgeraden noch "Söder statt Laschet" gerufen - aber die Diskussion "unter Männern" hat doch eine ganz andere Qualität als dieses "wir alle haben es immer gewusst: Eigentlich wollten alle den Habeck, die Baerbock wurde nur vorgezogen, weil sie eine Frau ist".

    Da zeigt die Gesellschaft wieder ihre hässliche Fratze.

    • @Frl. Rottenmeier:

      "wir alle haben es immer gewusst: Eigentlich wollten alle den Habeck, die Baerbock wurde nur vorgezogen, weil sie eine Frau ist".

      Haben "wir" in der Tat - spätestens nachdem Baerbock es selbst - für Polit-Talk vergleichsweise unverblümt - ausdrücklich bestätigt hat. Auch Habeck hat seine Motivation zum Zurückstecken offengelegt: Sie hatte als die Frau im Duo den Erstzugriff. Mehr Grund war nicht nötig. Subtext: Mehr Grund gab es auch nicht.

    • @Frl. Rottenmeier:

      Unabhängig davon, ob sie von politischen Gegnern der Grünen dazu einen Auftrag erhalten haben oder nicht, vermute ich bei der konservativen Presse (FAZ-Welt & Co) ein Interesse daran, Frau Baerbock zu demontieren. Ich fand es eigentlich strategisch gut, dass in der Bundespressekonferenz die Neugier entsprechender Pressevertreter von BEIDEN GrünenchefInnen rigoros abgebügelt wurde mit dem Satz, das sei schon lange vor der Wahl geklärt worden. Es gehört zur Professionalität solcher Sondierungsgespräche, dass man sich nicht in die Karten gucken lässt. Wenn Trittin und irgendwelche anderen das nicht kapieren, dann tut es mir leid. Baerbock und Harbeck haben nach meiner Erinnerung nicht gesagt, dass sie die Posten schon verteilt haben, sondern nur, dass das geklärt ist. Das kann auch beinhalten, dass die Gremien (oder vielleicht sogar Mitglieder?) entscheiden werden. Die Grünen sollten ihrem Führungsduo Vertrauen schenken, dass sie zusammen genommen mit genug Wasser gewaschen sind, taktisch klug und energisch mit FDP und SPD zu verhandeln, und nicht solch dubios lancierten Meldungen. Die FAZ möge das angebliche "Papier" präsentieren.

    • @Frl. Rottenmeier:

      Wieso?



      Herr Habeck hatte



      - Mehr Regierungserfahrung und zwar in genau DEM Thema Klimaschutz



      - Er hat keinen so schwachen Lebenslauf



      - Er hat das übliche Kanzleralter (40 ist SEHR jung, zwei Jahre jünger als Kennedy)



      - Er hat bei den Wählern außerhalb des grünen Kernmilieus viel besser abgeschnitten

      Es hatte also alles für Habeck gesprochen.



      Und wenn Sie mal die taz vor und danach gelesen haben...das Geschlecht hat die Rolle gespielt....

      • @Kartöfellchen:

        Kam vor dem Geschlecht nicht sogar noch die Fotogenität?



        (im Hinblick darauf, welchen Beta-Mann-Problemen sich Laschet ausgesetzt sah).



        Habeck ist nicht nur fotogen, er kommt für einen Politiker ungemein authentisch daher. Mit Rhetorik allein kommt man nur "so" weit. Ich kann nur davon träumen welcher Führungsstil uns erwartet hätte.

        Wieso unterhalten wir uns nur so unermüdlich über Personen statt Inhalte? Ist das schon pathologisch? Führer-Mentalität?



        Lg