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Kommentar Wagenknecht und LafontaineRechte Fantasien auf links gedreht

Daniél Kretschmar
Kommentar von Daniél Kretschmar

Die einen in der Partei versuchen die Debatte um Flucht und Migration zu versachlichen. Lafontaine dagegen spielt wieder die populistische Karte aus.

Wagenknecht und Lafontaine glauben, dass sie mit Abschottungsfantasien ein signifikantes WählerInnenpotentiel erreichen könnten Foto: dpa

D ie innerparteiliche Debatte der Linken um Migrations- und Asylpolitik nimmt kein Ende. Erneut stellen sich die Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Sahra Wagenknecht und der Vorsitzende der saarländischen Landtagsfraktion, Oskar Lafontaine, öffentlich gegen die bisherige Parteilinie einer Politik offener Grenzen und besonders geförderter Integration von nach Deutschland Zuwandernden.

Vor allem Lafontaine spielt wieder die populistische Karte aus und scheut nicht davor zurück, aus der Luft gegriffene Zahlen einzustreuen. In einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) äußert er: „Da eine Gesellschaft ebenso wie jeder einzelne Mensch nur in begrenztem Umfang helfen kann, kommt auch die Linke an einer Begrenzung und Steuerung der Zuwanderung nicht vorbei. Bleiberecht und 1050 Euro für alle, die zu uns kommen, sind wirklichkeitsfremd.“

Dass es ihm und auch Wagenknecht mit ihren Beiträgen wohl nicht um eine konstruktive Ausarbeitung der Parteiposition geht, um eine Diskussion praktischer Implementierung erster Schritte hin zur Verwirklichung einer politischen Vision, liegt auf der Hand. Schließlich gibt es seit Anfang des Jahres ein Arbeitspapier mehrerer Landtagsfraktionen, in dem mögliche Anforderungen an ein linkes Einwanderungsgesetz dargestellt werden. Wagenknecht wischt das Konzept in einem Interview mit der Welt einfach als „unseriös“ vom Tisch.

Sicherlich hat dieses Papier Leerstellen und stellt zum Teil wenig realistische Forderungen auf. Die AutorInnen laden aber unmissverständlich zum Gespräch darüber ein, wie die Utopie einer humanistischen und solidarischen Gesellschaft ein Fundament bekommen kann. Warum nun Wagenknecht ihren Plan, Waffenexporte in Krisengebiete und die Ausplünderung ärmerer Länder einzustellen, überhaupt als konkurrierende Idee und nicht als notwendigen Teil eine nachhaltigen Migrationspolitik darstellt, bleibt unklar.

„Bewegung“ statt demokratische Debatte

Weshalb ihre Forderungen nun „seriöser“, weniger „wirklichkeitsfremd“ oder in einem irgendwie überschaubareren Zeitrahmen umsetzbar sein sollen als die in dem Fraktionspapier vorgeschlagene Eingliederung von AsylbewerberInnen, Flüchtlingen und ArbeitsmigrantInnen in das deutsche Sozialsystem, erläutert Wagenknecht ebenfalls nicht.

Es bemühen sich also FunktionsträgerInnen und BasisvertreterInnen der Linken auf der einen Seite, die von rassistischen Ressentiments und nationalistischer Hysterie vergiftete Debatte um Flucht und Migration zu versachlichen und damit überhaupt öffentlichen Raum für möglicherweise drängendere Fragen zu schaffen, wie zum Beispiel eine sozialere Politik für ArbeitnehmerInnen und RentnerInnen.

Auf der anderen Seite glauben unter anderem Lafontaine und Wagenknecht offenbar weiterhin – bar jeder Evidenz –, dass sie rechte Abschottungsfantasien gewissermaßen auf links drehen und damit ein signifikantes WählerInnenpotentiel erreichen könnten.

Lafontaine belässt es nicht dabei, den inhaltlich-propagandistischen Dissens deutlich zu machen, er denkt anscheinend schon an den nächsten Schritt, folgt die Partei nicht seinem Konzept eines „linken“ Populismus. So sagt er in dem RND-Interview auch: „Wir brauchen eine neue Sammlungsbewegung der politischen Linken. In Frankreich kann man beobachten, wie neue politische Bewegungen wie „La France insoumise“ und „La République en marche“ versuchen, das erstarrte Parteiensystem zu überwinden.“

Ego ist kein linkes Programm

Dass nun ausgerechnet auf einzelne Führungspersonen zugeschnittene politische Strukturen wie Macrons und Melenchons Wahlvereine Vorbild für eine neue Linke sein sollen, ergänzt passgenau den Unwillen, sich mit so lästigem Kleinkram wie der Debatte um konkrete Lösungsvorschläge, zum Beispiel in der Migrationspolitik, beschäftigen zu müssen.

Überlebensgroße Hologramme uneingeschränkter Führungspersonen die bejubelte Marktplatzreden halten, haben gewiss viel mehr Sexappeal als langwierige Arbeitsgruppen in einer engagierten Mitgliederpartei. Das Ego einzelner Personen aber kann nicht zum Programm einer Linken, ob nun alt oder neu, taugen.

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Daniél Kretschmar
Autor
Jahrgang 1976, Redakteur für die tageszeitung 2006-2020, unter anderem im Berlinteil, dem Onlineressort und bei taz zwei. Newsletter unter: https://buttondown.email/abgelegt
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316 Kommentare

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  • DAzu psst, dass der Bundestagsabgeordnete Lutze jemanden beschäftigt, der durch antisemitische Äusserungen aufgefallen ist .....

  • Aus dem Text Zitat

    "Die AutorInnen laden aber unmissverständlich zum Gespräch darüber ein, wie die Utopie einer humanistischen und solidarischen Gesellschaft ein Fundament bekommen kann. "

    Ende

     

    Eine "humanistische und solidarische Gesellschaft...bekommen"

    indem man die "Einwanderung" aus islamischen Ländern nach Deutschland frei gibt?

     

    Tja, jetzt wird es schwierig für mich das angemessen aber deutlich zu kommentieren.

    Wie wäre es mit:

    "Weniger Lungenkrebstote durch Beseitigung der Nikotingrenzen"?

    Oder:

    "Kampf dem Unfalltod durch verbieten der Sichterheitsgurte"?

     

    Das widerspricht jeglicher Lebenserfahrung was die AutorInnen "besprechen" möchten..

    Ein Fundament bekommen höchstens die Parallelgesellschaften in dem sie vom Steuzahler finanziert werden.

    Ein _gemeinsames_ Fundament kann nur halten wenn die gleichen Ansichten z. B. bzgl. von Frauen.-, Schwulen.- und Transgenderrechten bestehen.

    Dies ist islamischen Ländern eher weniger (scnr) der Fall.

  • Das Dilemma mit der Linken ist doch das sie die einzige Partei ist, mit der ich grundlegende Forderungen umsetzen kann.

     

    Da wären die Verstaatlichung der Wasser und Stromversorgung, des Gesundheitssystem (Bürgerversicherung) und die Wiedereinführung der Bundesbahn. In der Sozialpolitik ist die Linke unschlagbar.

     

    Auch in der Finanzpolitik ist die Linke unschlagbar. Die einzige der ich einen wirksamen Kampf gegen die Auswüchse des Finanzindustrie zutraue ist Frau Wagenknecht.

     

    Andererseits ist aber eine Partei in der Frau Sarah Rambatz ihre Heimat hat nicht wählbar.

     

    Und die Idee von no border lehne ich ab, ebenso wie die derzeitige Zuwanderung.

    • @delta:

      ** -): Allerdings gibt es ein Problem mit der Umsetzung im real existierenden Kapitalismus.

       

      Dafür müsste man die Betriebe und die Straße mobilisieren! Aber auch dafür gibt es in der Gesellschaftsordnung der christlichen, wirtschaftsliberalen, oliv-nato-grünen und kapital-sozialdemokratischen "Sozialpartner*innen" der Bourgeoisie und DAX-Aktionär*innen keine Basis!

       

      Selbst im liberal-sozialdemokratischen Sinne gibt es heute keine (bewusstseinsmäßige) Arbeiterklasse mehr! Die deutsche Arbeiterklasse beugt sich dem Quandtschen und Mohnschen Kapitalinteresse und der Super-Illu!

       

      Allenfalls, sollte es auf dem Fußballplatz italienische Probleme geben, dann würde es auch zu einer 'Revolution' in Deutschland kommen und die Spieler würden statt zehn Millionen, wie bisher, in Folge 100 Millionen Euro Steuerfrei bekommen!

      • @Reinhold Schramm:

        Wahrscheinlich hat die Arbeiterklasse schlicht und ergreifend keinen Bock irgendwann im real existierenden Sozialismus in der Scheiße zu sitzen und dann zu hören "Wurde halt falsch gemacht"

         

        Von den Betriebsrenten im real existierenden Sozialismus kann heute keiner leben.

  • "Reporter ohne Bezahlgrenzen.

     

    Unabhängigen Journalismus zu unterstützen war nie leichter. Und nie wichtiger."

    Quelle: TAZ online

    -----------------------------

    Zustimmung, allerdings keine Zustimmung für Ihre einseitige Berichterstattung insbes. in Flüchtlingsdingen und Partei Die Linke !

    Denn wenn eine Zeitung wie Sie sich das "glaubwürdig und unabhängig" als ihr Aushängeschild a.d. Fahne schreibt, dann bitte auch einen kritischen und nicht nur "Linien treuen Journalismus i.S. einer linken Partei.

    Alles andere ist "kalter und ungenießbarer Kaffee".

  • Zu @Mustermann und @K.K. und Co.

     

    "So sagte Herr Lagerfeld"...

     

    Der Bourgeois Karl Lagerfeld hat ein existierendes Problem deutlich ausgesprochen.

     

    Die große Mehrheit der Flüchtlinge aus muslimischen Ländern ist von einer antisemitischen Grundeinstellung geprägt. Mit ihrem Antisemitismus stehen sie politisch rechts von den faschistischen und neofaschistischen europäischen Parteien.

     

    Bei einer europäischen bzw. bundesdeutschen Staatsbürgerschaft wären sie auch ein Wählerpotenzial für rechtspopulistische und faschistische Parteien, falls sie sich an bürgerlich-demokratischen Wahlen beteiligen würden.

     

    Hier sei nochmals an das Wahlverhalten der Mehrheit der Bürger*innen mit türkischen Migrationshintergrund in der BRD erinnert. Eine deutliche Mehrheit hatte sich für eine AKP-Diktatur in der Türkei entschieden. Obwohl sie persönlich von den bürgerlichen Sozial- und Freiheitsrechten in der BRD seit Generationen profitieren, wünschten sie zugleich den zurückgelassenen türkischen Staatsbürgern eine islamische AKP-Diktatur und damit die drastische Einschränkung aller demokratischen Freiheitsrechte.

     

    Die Bewusstseinslage der deutsch-türkischen AKP-Wahlbeteiligten dürfte auch der Mehrheit der Bürger*innen mit türkischem Hintergrund in Deutschland entsprechen. Auch der Mehrheit der Bürger*innen, die sich aus Bequemlichkeit oder aus anderen Gründen nicht an der Wahl zu den künftigen politischen Verhältnissen in der Türkei beteiligten.

     

    Fazit: Selbst nach Generationen der sozialen Integration hat es keine Transformation und Integration für bürgerlich-demokratische Einstellungen in der Bundesrepublik gegeben. Diese rechtskonservative und antidemokratische Einstellung und insbesondere auch mit ihrer antisemitischen und faschistischen Einstellung, dürfte auch die Mehrheit der heutigen Flüchtlinge aus islamisch geprägten Ländern teilen.

     

    Danke Herr Karl Lagerfeld, dass sie ein existierendes Problem offen und mutig ausgesprochen haben!

     

    PS: Gutmenschen haben damit ein Problem.

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      Lagerfeld hat sich überspitzt ausgedrückt, aber im Grundtenor recht.

       

      Wenn man jüdisch aussieht, hat man es nicht leicht in der BRD, von Seiten der braunen Grütze und jetzt auch noch von Seiten muslimischer, meist jüngerer, Männer.

       

      Ich weiss, wovon ich spreche, da ich betroffen bin, beiderseits von den Hirnlosen.

      Das ist beängstigend und macht nicht wirklich Hoffnung auf Besserung.

       

      Ist schon makaber oder amüsant, dass die braunen Glatzen und die muslimischen Religiösen soviel Gemeinsamkeiten haben.

      • @39167 (Profil gelöscht):

        Lagerfeld hat recht.

         

        Als westlicher Mitarbeiter des MfS der DDR hatte ich während meiner Aufklärungsarbeit auch mit Neofaschisten zu tun. Im November 1995 wurde ich vom Dienst suspendiert und mit Wirkung zum 1. Juli 1998 aus dem Staatsdienst entlassen. Seit 22 Jahren befinde ich mich im (politischen) Berufsverbot.

         

        Bei meiner Einvernehmung vor der “Gauck-Kommission“ 1996 behauptete der sozialdemokratische Leiter des Landesschulamtes Berlin: ihre Arbeit für das MfS entspricht der Tätigkeit der “SS“ und “Gestapo“.

         

        Dieser Gleichsetzung einer kommunistischen Institution der DDR, mit kapital-faschistischen Mörderorganisationen, wurde von mir ruhig und deutlich widersprochen. Die Beisitzer*innen der "Gauck-Kommission" schiegen. Sie äußerten sich nicht und tolerierten damit die falschen Behauptungen ihres Vorgesetzten beim LSA-Berlin.

         

        Ich verwies auf das Schicksal der Großmutter meines Vaters, Gudella Schramm, geborene Kahn [Tochter von Rabbiner Kahn], in Frankfurt am Main. Sie überlebte versteckt in Ffm. das Kriegsende. Ihr Bruder wurde im KZ Theresienstadt von den Faschisten vernichtet. Meine in den 1950er Jahren verstorbene Großmutter Ella Schramm, sie flüchtete zusammen mit ihrer Tochter (Schwester meines 2013 verstorbenen Vaters) vor Kriegsende in die Schweiz - und USA.

         

        Ich versuchte dem LSA-Leiter und seinen m/w Gehilfen in der “Gauck-Kommission“ 1996 zu erklären: dass auch aufgrund meiner persönlichen Familiengeschichte eine von ihm unterstellte Tätigkeit, entsprechend seiner Unterstellung und Gleichsetzung mit der “SS“ und “Gestapo“, ausgeschlossen ist. Das MfS der DDR war eine antifaschistische Staatssicherheit.

         

        Eine Distanzierung bzw. Entschuldigung für seine (vorsätzliche) Verleumdung habe ich bis heute -2017- nicht erhalten. Mein politisch motiviertes Berufsverbot besteht weiterhin.

         

        PS: Auch in akademischen Kreisen hat es bis heute - 2017 - keine Abrechnung und Aufarbeitung der faschistischen Vergangenheit in Deutschland gegeben.

         

        MfG.

        R. Schramm

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Reinhold Schramm:

          "Bei einer europäischen bzw. bundesdeutschen Staatsbürgerschaft wären sie auch ein Wählerpotenzial für rechtspopulistische und faschistische Parteien, falls sie sich an bürgerlich-demokratischen Wahlen beteiligen würden."

           

          Weil Menschen aus arabischen Ländern nur ein einziges Thema zur Grundlage ihrer Wahlentscheindungen machen?

           

          Ihre krude Mischung aus sexistischen und rassistischen Thesen ist wirklich schwer zu ertragen!

           

          "Als westlicher Mitarbeiter des MfS der DDR hatte ich während meiner Aufklärungsarbeit auch mit Neofaschisten zu tun."

           

          Das erklärt einiges!

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Ist es Ihre antikommunistische Freizeitbeschäftigung, oder gaben Sie einen dienstlichen Staats- und Beamtenauftrag hierfür? (!)

      • @39167 (Profil gelöscht):

        Das ist das Problem in vielen anderen Dingen auch. Was die Linke gewohnheitsmäßig von jedem Deutschen abverlangt, teils, und in Vergangenheit auch mit recht...da schaut sie hier weg. Ein Überbleibsel aus den 70er-Linken: jeder Ausländer sei nett und bemitleidenswert. Nur Deutsche könnten böse sein - in der Deutschen Literatur Linken.

         

        Also haben wir Schulen, wo Jugendliche ein arges Problem damit haben, eine weibliche Person als Respektperson zu betrachten. Wo die Schwestern daheim den Abwasch machen, dem Bruder die Klamotten in den Schrank legen. Über Homosexualität ganz zu schweigen - das gibt's in der muslimischen Welt quasi nicht...was nicht sein darf...

         

        2 Arbeitskollegen von mir sagen: ihre Frau müsse nicht arbeiten, "so wie Eure". Ja klar...sie dürfen nicht arbeiten, da hat der Amir was dagegen...

         

        Aber das läuft eben alles unter Religionsfreiheit. Jegliche Kritik daran gilt als Rassismus... Der Muslim an sich hat nur nett, arm dran zu sein, unter Deutschen zu leiden. Sonst passt das linke Weltbild nicht...

        • @Grmpf:

          Ausnahme ist der eigene Familienbetrieb. Der Dönerladen ums Eck. Da dürfen Frau und Kind (nach der Schule) unentgeldlich mitarbeiten...

        • @Grmpf:

          Es ist nicht nur eine Frage der bürgerlichen Linken. Es handelt sich um eine Erscheinungsform des positiven Rassismus und der modifizierten Fremdenfeindlichkeit. Des neudeutschen Herrenmenschentums, bzw. des modernen "Gutmenschen". Mann/Frau spricht den Armen dieser Welt die Eigenverantwortlichkeit ab. Eine Entmündigung der Flüchtlinge, der imperialistischen Opfer der (westlichen) Wohlstands-, Konsum- und Reichtumsmetropolen. Es besteht kein Interesse an einer Ermächtigung zum sozialrevolutionären Befreiungskampf in den Armuts-, Krisen- und Kriegsregionen, der billigen und willigen Lieferanten von Rohstoffen und Bodenschätzen!

           

          Demnach müssten auch die bundesdeutschen DAX-Konzerne und BDA-Wirtschafts- und BDI-Monopolverbände ihre (protestantisch-christlichen) Gutmenschen finanziell sponsern. Sorgen doch die Pseudolinken, bürgerlichen Antikommunisten und Pfaffen, für die nachhaltige politische und geistige Entwaffnung ihrer Flüchtlinge.

           

          Die größte Gefahr für das organisierte Kapitalinteresse wäre es, würden sich die männlichen Patriarchen unter den Flüchtlingen ein Beispiel an den kämpfenden und emanzipierten kurtischen Frauen nehmen! Das wäre das geopolitische und wirtschafts-imperialistische Ende in den in Unterentwicklung und Abhängigkeit gehaltenen sog. Schwellen- und Entwicklungsländern! Die Emanzipation der sog. "Dritten Welt" liegt nicht im Interesse der EU und NATO-Staaten! Auch nicht im Interesse der Wirtschaftslobbyisten aller Parteien und Parlamentsmehrheiten, nicht im Interesse der deutschen Ministerien und auch nicht der jeweiligen Bundesregierung!

           

          - ungeschminkt.

          • @Reinhold Schramm:

            "Die Emanzipation der sog. "Dritten Welt" liegt nicht im Interesse der EU und NATO-Staaten!"

             

            Wenn's mir auch schwer fällt, einem Betonkommunisten (wie einer weiter unten sagt) recht zu geben...da geb ich Ihnen recht...

  • Wir ärgern uns über Herrn Lafontaine.

     

    Hat jemand mehr zu bitten? Kann seine Aussagen jemand toppen?

     

    Um ein Vielfaches!

     

    Der Designer Karl Lagerfeld ist ein Meister der Modewelt. In der französischen Talkshow "Salut les Terres" war seine verbale Entgleisung so faschistoid, dumm und peinlich, dass man ihm nur vorschlagen könnte, an einem IQ Test niemals teilzunehmen!

     

    So sagte Herr Lagerfeld:

     

    "Wir können nicht, selbst wenn Jahrzehnte zwischen den beiden Ereignissen liegen, Millionen Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen", so Lagerfeld. Die Gräueltaten von Nazi-Deutschland seien in seinen Augen der Grund dafür, dass Kanzlerin Merkel nun zu vehement Versuche, Deutschland als weltoffenes Land darzustellen. "Sie braucht nicht eine Million mehr zu holen, um sich ein gutes Image zu verschaffen.“

    https://de.yahoo.com/nachrichten/karl-lagerfeld-sorgt-fl%C3%BCchtlings-kritik-170309251.html

     

    Aber. Ganz extremistisches Gedankengut kann ganz klein anfangen und sich immer steigern. Darüber sollte man nachdenken, auch Herr Lafontaine.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Stefan Mustermann:

      Eigentlich dürfte es niemanden besonders interessieren, wenn ein Herr Lagerfeld eine Meinung zu einem Thema hat, das über das Gebiet der Damen- und Herrenschneiderei hinausgeht. Mir reicht schon seine Ansicht über Jogginghosen-Träger...

  • Betreffend Jamaika-Sondierungsgespräche wurde seitens der Partei die Linke bei der Pressekonferenz am 13.11.2017 (Pressekonferenz von Katja Kipping, Bernd Riexinger und Harald Wolf im Karl-Liebknecht-Haus) bemängelt, dass die Armut kein Thema dabei war und ist. Es wurde auch gesagt, dass die Jamaika Koalition wird etwas sein nur für die Reichen und Besserverdingenden.

    https://www.youtube.com/watch?v=V3OrP78zEpY

     

    So soll auch Herr Lafontaine nicht ein Teil des Problems (Armut, Ungerechtigkeiten bei und durch HARTZ IV, steigende Mieten, Ausgrenzung von „Randgruppen“ (Flüchtlinge, Arbeitslose, Niedrigverdiener, Aufstocker, Rentner, die Flaschen sammeln gehen, Obdachlose usw.), sondern ein Teil der Lösung werden!

     

    Die Partei braucht einen „frischen Wind“ in eigenen Reihen!

     

    Große Pläne beginnen manchmal in kleinem Kreis: Am Montagabend gründete Lukas Schmid, bei den Bundestagswahlen Direktkandidat für Die Linke, gemeinsam mit drei weiteren Mitgliedern in Markt Schwaben die "Linksjugend Solid Ebersberg". Die Idee dazu kam von Schmid, der nun auch Vorsitzender der Gruppe ist. "Bei den Wahlen haben wir gesehen, dass gerade Jugendliche viel mehr politisch gebildet und eingebunden werden müssen", sagt Schmid gegenüber der SZ. Das Engagement, jüngere Menschen mit einzubeziehen, endet nicht an den Parteigrenzen: Schmid will auch mit Jugendgruppen anderer Parteien zusammen arbeiten, etwa den Jusos oder den Jungen Grünen.

    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/markt-schwaben-die-linke-gruendet-jugendgruppe-1.3749789?source=rss

  • "Wagenknecht wischt das Konzept in einem Interview mit der Welt einfach als „unseriös“ vom Tisch.

    Sicherlich hat dieses Papier Leerstellen und stellt zum Teil wenig realistische Forderungen auf."

     

    Was ist der Unterschied zwischen "wenig realistisch" und "unseriös"? Haben Wagenknecht und Lafontaine nicht einfach und ergreifend Recht? Die Zahl der Obdachlosen ist in die Höhe geschnellt - weil bezahlbarer Wohnraum fehlt! Den zu bauen, dauert eine lange Zeit: Es fehlen hunderttausende Sozialwohnungen.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Jens Frisch:

      Ja und ? Dann sollte man Wohnungen bauen und Obdachloise von der Strasse holen. Aber bitte nicht auf dem Rücken von Flüchtlingen.

      • @60440 (Profil gelöscht):

        "Ja und ?"

         

        860.000 Menschen sind wohnungslos und das kommentieren Sie mit "Ja und?"???

        Daraufhin ein Konjunktiv: "Man sollte". Wer ist denn dieser "man", der "sollte"? Private Investoren? "Der Staat"?

         

        860000 Menschen in Not - Na und?

         

        Merken Sie eigentlich, wie herzlos diese Gleichgültigkeit wirkt?!

  • 200 Millionen sitzen in Afrika "auf gepackten Koffern" und die meisten wollen nach Europa insbes. nach Deutschland in ein "Schlaraffenland"

    wo es für "lullu" gut leben ist.

    Deshalb halte ich die Aussagen von Lafontane und Wagenknecht für völlig realistisch und sogar notwendig, denn so wie es die beiden Vorsitzenden der Linken wollen, kann es i.d. Flüchtlingseinwanderungspolitik in dieser Partei nicht weiter gehen.

    Wachet endlich auf ihr Phantasten !!!

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @P-et-r-a:

      Ich glaube ja, dass 20 Milliarden Menschen in Afrika auf gepackten Koffern sitzen. Die meisten von ihnen in Urlaubsländern. Und alle haben nen smartphone. Armes Deutschland !

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @P-et-r-a:

      Da kann ich nur zustimmen!

      • @39167 (Profil gelöscht):

        20 Milliarden Koffer! Hat die Linkspartei da schon eine Gesetzesvorlage gegen in Peto? Es besteht die Gefahr, dass damit ein Schwimmende Brücke über das Mittelmeer gebaut wird oder alle Hartz IV Empfänger des Weltalls in diese verdräng und aus selbigen leben müssen.

  • Schon klar, das dieses Blatt wieder die Realitäten verkennt und wo bleibt die Ratio ?

    Beide, Oscar und Sarah haben absolut

    recht, weil sie ralisitisch denken können.

    Und wenn ich mir die Überschrift dieses schlechten Artikels anschaue -"Rechte Fantasien auf links gedreht"- sowie Andersdenkende als Populisten zu betiteln und versteckt i.d. rechte Ecke zu fossieren, dann wird mir ganz übel.

    Objektive Berichterstattung sieht halt anders aus.

    Das Blatt muss noch viel dazu lernen !

  • Es nervt langsam,ewig die alten Schlagworte zu hören...Lafontaine reaktionär,die übrigen menschlich.Internationale Solidarität ist allen Beteiligten selbstverständlich;wenn aber Zuwanderung auf Kosten unterer Bevölkerungsschichten geht,muss sich auch die Linke mehr einfallen lassen,als Diffamierung derjenigen,die das Problem ansprechen.Gut gemeint ist oft das Gegenteil von Gut.Reflexhafte Ablehnung von Vorschlägen zur Korrektur,besonders wenn man nicht die politischen Möglichkeiten hat,die eigenen Vorstellungen umzusetzen stärkt nur die Rechte..

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Bruno Schötz:

      Statt immer den gleichen braunen Quark abzusondern, könnte der verwirrte böse alte Mann aus´m Saarland (und seine nicht bessere Hälfte) ja auch mal mittun und Probleme zu lösen helfen.

      Also Flüchtlinge aufnehmen, dafür sorgen, dass sie ihre Familien nachholen können; Wohnungen besorgen, Sprachkusrse anbieten, Kinder in die Schulen ihre Eltern in Arbeit bringen. Qualifizieren wo es Not tut.

      Glücklicherweise tun hunderttausende Mitbürger ehrenamtlich benau das für die Gestrandeten.

      Und wenn er nicht mittun kann, soll er wenigstens mal schweigen.

      Aber nein. Der verwirrte alte böse Mann und seine Buddies von der AfD, ziehen es vor, Gift zu streuen und zu hetzen.

      Das ist weder gut gemeint, noch gut gedacht, es ist einfach ekelerregend. Und es ist wichtig, das Problem seines geistig-seelischen Totaldefizits anzusprechen.

      • 2G
        2097 (Profil gelöscht)
        @60440 (Profil gelöscht):

        Na ja, die Forderungen von SW und OL sind ja noch moderat im Vergleich zu den Forderungen von AfD, FDP, CDU/CSU, SPD, den BaWü Grünen Kretschmann und Palmer. SW und OL haben nicht vor die Maghreb Staaten als sichere Herkunftsländer zu klassifizieren! Die zuvor aufgezählten allerdings schon!

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @2097 (Profil gelöscht):

          Kommen Sie mal in mein Alter !

          Der böse wirre alte Mann hat 1993 maßgeblich an der weitgehenden Abschaffunng des Grindrechts auf Asyl mitgewirkt.

          Das toppt Gauland, Palmer und Seehofer bei weitem.

          Ich habe mir 1993 geschworen nie SPD zu wählen.

          Dank Lafontaine und seiner schlechten Hälfte komme ich heute nicht in die Verlegenheit links zu wählen.

          • 2G
            2097 (Profil gelöscht)
            @60440 (Profil gelöscht):

            1993 waren die CDU/CSU und FDP Regierungsparteien, also die Hauptverantwortlichen! Also toppen diese Parteien doch die AfD bei weitem? ich habe auch nicht den Eindruck, dass Gauland, Palmer, Kretschmann, Lindner, Merkel und Seehofer das anders sehen und dies rückgängig machen wollen!

            Wen wählen Sie denn dann? Da bleibt ja nichts mehr übrig, was im Bundestag vertreten ist!

  • Wird die Flüchtlingspolitik von links oder von rechts kritisiert?

    Mehr Rechte für Geflüchtete oder weniger?

    Wer will darüber entscheiden?

     

    Wer möchte Arbeitskämpfe länderübergreifend gemeinsam führen und denkt daran, dass ImmigrantInnen auch in die Sozialversicherungen einzahlen aber nicht wählen dürfen?

     

    Ich bin keine Firma. Ich möchte nicht bedient werden.

    Die Politik soll kein Business sein, also sollen auch W & L nicht die Wähler mit Textbausteinen bedienen.

     

    Alles schön selber machen:

    Selbstverteidigung

    Selbstorganisation

    Reichtum umverteilen.

  • "... Bleiberecht und 1050 Euro für alle, die zu uns kommen, sind wirklichkeitsfremd."

    Ist doch wie immer Spielraum drin. Steht doch gar nicht drin wie oft jemand 1050 € kriegen soll.

    UNd außerdem: Ist das wirklichkeitsfremd für unseren Staatshaushalt oder als Wahlkämpfer für dei Linke weil dann alle AfD wählen und man das verhindern muss.

     

    Wie auch immer: Die Fragenqualität RND (Redaktionsnetzwerk DE!!) und wie man sich mit der Antwort zufrieden gibt ist mal wieder Niveau Schülerzeitung.

    • @Tom Farmer:

      Absolut richtig.

      • @P-et-r-a:

        Vielen Dank f.d. Feedback.

         

        "Reporter ohne Bezahlgrenzen.

         

        Unabhängigen Journalismus zu unterstützen war nie leichter. Und nie wichtiger."

        Quelle: TAZ online

        -----------------------------

        Zustimmung, allerdings keine Zustimmung für Ihre einseitige Berichterstattung insbes. in Flüchtlingsdingen und Partei Die Linke !

        Denn wenn eine Zeitung wie Sie sich das "glaubwürdig und unabhängig" als ihr Aushängeschild a.d. Fahne schreibt, dann bitte auch einen kritischen und nicht nur "Linien treuen Journalismus i.S. einer linken Partei.

        Alles andere ist "kalter und ungenießbarer Kaffee".

    • 2G
      2097 (Profil gelöscht)
      @Tom Farmer:

      Momentan haben im Bundestag die Parteien deutlich über eine 2/3 Mehrheit, die die Zuwanderung stark begrenzen wollen. Die Linkspartei (ausgenommen SW und OL) und die Grünen (Ausnahme Kretschmann und Palmer) werden daran nichts ändern können! Insbesondere dann nicht, wenn sich um die Frage, wie dies alles finanziert werden soll, gedrückt wird. Und der lapidare Hinweis, dass Flüchtlinge auch ein Gewinn sind und auch Einnahmen bedeuten, wird diese Parteien und deren Wähler ganz sicherlich nicht überzeugen! Da muss das restliche linke Lager wesentlich mehr Fachkompetenz und Geschlossenheit auf dem Gebiet der Finanzierbarkeit vorweisen! Aber mit Jamaika Grünen und einer zerstrittenen Linkspartei wird das nicht gelingen!

      • @2097 (Profil gelöscht):

        Ich befürchte Sie denken in die falsche Richtung.

        Die Frage ist nicht: Mit welcher Geschlossenheit ist was zu erreichen, sondern:

        Ist eine großzügige Geflüchtetenpolitik gegen die Geschlossenheit des gesamten bürgerlichen Lagers inkl. deren Wähler überhaupt realistisch.

        Ich sage: Nein, das ist vollkommen unrealistisch, da sonst integratives Gedankengut vollkommen unter die Räder kommt.

         

        Es kommt ein neuer Zeitpunkt wo wieder argumentiert werden kann, doch der ist nicht jetzt.

        Wir müssen mit den aktuellen Geflüchteten was Gutes erreichen, danach dann gehts weiter. Kraft und Geld also zunächst in dieses Thema.

         

        Verzeihen Sie meinen Pragmatismus... scheint mir alternativlos.

        • 2G
          2097 (Profil gelöscht)
          @Tom Farmer:

          Stimmt, bei weiterer Überforderung der Kommunen würde dann auch integratives Gedankengut vollkommen unter die Räder kommen.

  • ....ja ja, davon träumt der Napoleon von der Saar immer: Einmla der starke Mann der Linken zu sein - aus seiner SPD-Zeit hat der Mann aber so gar nichts gelernt. Und ein Blick in die Geschichte der Weimarer Republik zeigt, wo einst 'Nationalbolschewisten' landeten - bei Hitler. Das ist ein Trauerspiel für die 'Normalisierung' der Linken. Die Grünen brauchten noch 20 Jahre um zur Partei des Öko-Bourgeois zu werden - und Claudia Roth darf ungestraft weiterhin die 'Inge Meysel' der Partei spielen. Lafontaine und Wagenknecht lassen Liebknecht und Luxemburg gleich links liegen und die Basis der Bordei schweigt...

    • @Philippe Ressing:

      Krude

       

      Da mengen Sie aber so ziemlich alles wild durcheinander...

      • 2G
        2097 (Profil gelöscht)
        @Hartz:

        Krude trifft es genau. Auf alle Fälle nicht hilfreich für eine Versachlichung der Diskussion. Daher bleibt hier nur die Warnung: DNFTT

  • Die Lektüre der Kommentare hier bestätigt meine düstere Ahnung - und die Lebenserfahrung der Deutschlandbewohner mit nichtddeutschen Wurzeln, dass dieses Land einschließlich des "linken" Milieus durch und durch von Futterneid, Überfremdungsängsten bis hin zum blanken, menschenverachtenden Rassismus zerfressen ist. Ein Grundprinzip der Linken (ebenso wie des Christentums übrigens) ist Egalitarismus. Jeder Mensch ist gleich viel wert. Davon ist in diesem unserem Lande kaum noch was zu merken. Auch nicht mehr in der Kommentarspalte der taz.

    • @Kunz:

      Statt Zensur für abweichende Meinungen zu wünchen und verleumdnerisch "Rassismus" zu unterstellen, sollten Sie sich mit dem Kapitalismus ernsthaft beschäftigen!

       

      Das Problem heißt auch in der bundesdeutschen Wohlstands-, Armuts- und Reichtumsgesellschaft: KAPITALISMUS ! Hier muss jede Kritik und Veränderung an der Wurzel ansetzen!

    • @Kunz:

      "Futterneid, Überfremdungsängsten bis hin zum blanken, menschenverachtenden Rassismus zerfressen"

       

      Alles menschlich. Es gibt nun mal außer den Guten Noborders auch schlechte normale Menschen. Diese wollen ihren Lebensstandard verteidigen und glauben nicht an die Zusage, dass alles die Reichen zahlen.

       

      Auch schlechte Menschen - wie sie überwiegend in d leben (Kartoffeln) - haben Rechte. Was wollen Sie mit den schlechten Menschen machen die Ihrer idealen Welt im Wege sind?

       

      Ausweisen oder reicht Wahlrecht entziehen?

      • @A. Müllermilch:

        "Was wollen Sie mit den schlechten Menschen machen die Ihrer idealen Welt im Wege sind?"

         

        Chip in die Rübe und ab in die Matrix mit dem doofdäutschen Prollpack! Da können sie dann ihr ganzes virtuelles Leben lang herumhassen, ohne dass die richtige Welt darunter leiden muss!

      • @A. Müllermilch:

        Richtig. Ohne die geizigen Superreichen gänge es der durchschnittlichen reichen Bratkartoffel so schlecht wie den Migranten aus Ländern mit einem x-zehnfach geringeren Einkommen.

        • @Rudolf Fissner:

          Achja? Haben die s.g. Superreichen ein Alleinrecht auf die Gründung ovn Betrieben und Förderung von Rohstoffen, sodass die "Bratkartoffeln" gefälligst glücklich sein müssen, vom Herrgott-Superunternehmer angestellt zu werden?!

          Sicherlilch wird nicht vom Mehrwert der Bratkartoffel profitiert, sondern der Supergott-Unternehmer holt den Lohn aus eigener Tasche.

          • @Gerhard Krause:

            Och ne. Natürlich nicht. Sie werden aber auch dann noch ärmlich im Geiste In Punkto Flüchtlinge auf ihre „Armut“ und bratkartoffelig auf die Zuständigkeit ein Zimmer weiter beim Amt für Superreiche verweisen

            • @Rudolf Fissner:

              Die öffentliche Hand füttert doch bereits Teile des geistreichen dt. Unternehmertums. Aber natürlich ist es nie zu spät für ein zusätzliches Knöchelchen. *mampf*

    • @Kunz:

      Tja mei...soll vorkommen, dass sich zum Beispiel Polen in Deutschland entsprechend ihrem Kommentar über Deutschland beschweren...aber wenn es um die heilige Heimat, Polen geht, sich im selben Atemzug über EU-Pläne zwecks Zuwanderung (Verteilung) beschweren. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Polen akzeptieren würde, dass nur im Ansatz so viele Deutsche in Polen arbeiten, wie Polen in Deitschland. Insofern ist das kein deutsches Phänomen. Eigentlich steuert jeder Staat der Erde seine Zuwanderung. Für manche heißt das: "so gut wie niemand kommt rein", für "modernere" wie das mächtig große Amerika, Kanada usw. "wir nehmen die, die wir brauchen können und ein paar 10000 jährlich oder im 2-3 Jahresturnus, weil wir sooo sozial sind und armen Menschen unter die Arme greifen wollen...". Niemand käme auf die Idee die USA oder Kanada als Nazis zu beschimpfen. Der Druck lastet auf Europa, insbesondere Deutschland, wo es nicht um paar Tausend, sondern mehrere Millionen geht.

      • @Grmpf:

        'Mehrere Millionen'

         

        wen zählen Sie denn da bitte alles mit? Hab 'ne Flüchtlingsoma, muss ich mir Sorgen machen?

    • @Kunz:

      Keule...

       

      Es ist weder futterneidisch oder irgendwie rassistisch, wenn konkrete Probleme konkret benannt werden, sondern es ist sinnvoll und nötig.

      Es bringt nichts, ständig diese alte Keule zu schwingen. Sie geht ins Leere...

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @Hartz:

        Die einen haben echte Probleme. Menschen zB. die aus Kriegsgebieten fliehen, vor Hunger, Verfolgung, Mord unf Folter.

        Und dann gibts Leute, die sich einbilden, Probleme zu haben, die man benennen muss. Was heruaskommt ist Futterneid, menschenverachtender Rassismus und widerliches Herumrechnen: Was uns das alles wieder kostet ...

        Ekelerregend, Keule ...

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Moralkeule

           

          Schauen Sie einfach mal auf die Anerkennungsquote bei Asyslsuchenden... Na... Ist schon sehr gering - und das ist noch milde ausgedrückt.

           

          Asyl stelle ich gar nicht zur Disposition.

          Zur Moralkeule, die Sie hier dauernd heftig schwingen, haben Sie übrigens gar kein Recht... Sie sind nicht moralischer als andere Diskussionsteilnehmer.

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @Hartz:

            Das Grundrecht auf Asyl können Sie gar nicht zur Disposition stellen. Es ist 1993 weitgehend abgeschafft worden, weil Meinungen wie die Ihre überhand genommen haben in Deutschland und feige Politiker wie zB. Oskar Lafontaine Angst vor dem gesunden Volksempfinden bekamen (wenn sie nicht gleich empfanden).

            Erinnern Sie sich ? Rostock-Lichtenhagen, Hoyerswerda, Mölln, Solingen usw. ?

            Statt die Nazipest von damals zu bekämpfen, gab man ihr und dem gesunden Volksempfinden der vielen Mitläufer und Biedermäner Futter.

            Widerlich, damals wie heute.

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Ich frage nur sachlich, warum Sie sich so aufregen. Warum sollte befürwortet werden, wenn Menschen weit über die Grenzen der Gefahr hinaus flüchten? Das muss man dann schon durchaus gut begründen. Dabei handelt es sich durchaus um ein Denkdilemma, das ich vollkommen anerkenne.

          Man darf ebenso umgekehrt denken: Heinz aus McPomm flüchtet nach Syrien oder in den Libanon z.B. vor der Sintflut (Klimaänderung). Wie wird es ihm ergehen, wird er von den Einheimischen willkommen geheißen?

          So Unrecht, meine ich, hat der andere User gar nicht; wir müssen zuerst kooperieren lernen, indem wir den Neoliberalismus überwinden. Wir müssen schon noch ganz eng zusammenrücken, vermute ich, weil die Umweltzerstörung zurückschlägt.

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @Gerhard Krause:

            Mal ganz sachlich und unaufgeregt: Einem Ertrinkenden reicht man die Hand. Alles andere ist scheisse. Punkt

            Und dann kann man sich um Umweltprobleme kümmern. Oder um den Neoliberalismus. Ganz unaufgeregt und sachlich ...

            • @60440 (Profil gelöscht):

              Falls Sie überhaupt richtig verstanden werden wollen, dann sind Sie wohl dafür, ohne Steuerung jeden Menschen, der eben flüchtet, Zugang zu gewähren. Das klingt freundlich und würde von mir sogar begrüßt, wenn diese Vorstellung umsetzbar wäre. Die einheimische Bevölkerung muss Flüchtlinge mittragen. Da denke ich noch nicht einmal an eine begrenzte oder unbegrenzte Aufenthaltsdauer. Einwanderungsgegner haben ebenfalls Rechte. Rettung und weitere Hilfe sind das Minimum, auf das man sich realistischer Weise breit einigen kann.

              • 6G
                60440 (Profil gelöscht)
                @Gerhard Krause:

                "Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche", würde ich sagen, wenn es unmöglich wäre, sagen wir fünf Millionen Menschen aufzunehmen. Ist es aber nicht.

                Und so lange wir das Ende der Fahnenstangge nicht mal im Ansatz erreicht haben, erübrigt sich Ihr hätte, würde, könnte ...

                Leute die im Diskurs ständig Worte wie "sachlich", "realistisch", "vernünftig" im Munde führen, haben grundlose Angst vor Überfremdung und teilen nicht gern. Beides sind deren nicht wirklich ernst zu nehmende "Probleme".

          • @Gerhard Krause:

            "Warum sollte befürwortet werden, wenn Menschen weit über die Grenzen der Gefahr hinaus flüchten? Das muss man dann schon durchaus gut begründen."

            Andersherum - wenn keine Menschen weit migrieren sollten, muss mensch das wohl völkisch oder kulturalistisch begründen, oder?

            • @Uranus:

              Das, Ihre umgekehrte Meinung, lohnt näherer Erläuterung. Es ist nun einmal de jure, Sie müssen dies selbstverständlich nicht anerkennen, geklärt, dass über die Rettung des eigenen Lebens hinaus niemand fremde Grenzen verletzten darf.

              Keine jur. Konstruktion kann friedliche Menschen auf der Flucht behindern. Dies ist aber ebenfalls kein Freifahrtschein. Und mich wundert, warum die, die sich über Flüchtlinge aufregen, und die, die sich über die Aufreger aufregen, nicht zusammen diese untragbar zerstörerische Wirtschaftsordnung friedlich beseitigen. Alle drei Seiten können dadurch nur gewinnen.

    • @Kunz:

      "(...) durch und durch (...)" ist aber eine etwas pessimistische Sicht.

       

      Es muss möglich sein Zuwanderung, wie jedes andere Thema, auch kontrovers zu diskutieren. NAtürlich gerät so eine Diskussion dann auch schnell auf die schräge Ebene. Dort fühlt sich Lafo ja auch ganz wohl weil es da nicht so langweilig ist. Abgesehen davon glaube ich aber definitiv nicht das er ein Rassist ist.

       

      Es gibt aber Sachzwänge zu Aufnahme und Integration da die Fluchtbewegungen ja real sind und daher ist Abschottung auch wohl nur eine theoretische Option.

       

      Das die Migration für das kapitalistische System nützlich ist um Arbeits- und Sozialstandards aufzuweichen und letztlich auszuhebeln und somit die Interessenlage unübersichtlich ist sollte aber schon mit bedacht werden.

      • @Waage69:

        Und anstatt ein System zu bekämpfen, dass Geflüchtete und Einwanderer generell versklavt, werden sie als Menschen angefeindet.

        • @Kunz:

          Das können sie einfach lösen:

           

          Nehmen sie die Menschen erst auf wenn die das System bekämpft haben :)

          • 2G
            25726 (Profil gelöscht)
            @Thomas_Ba_Wü:

            Wie die Vertriebenen und ihre heute noch lebende Brut?

            • @25726 (Profil gelöscht):

              Die Vertriebenen wurden nicht vom Kapitalismus vertrieben, sondern von der von den Alliierten beschlossenen Westverschiebung Polens.

              • @El-ahrairah:

                Was Polen weiter westlich kompensierte...und bereits nach WK1 annektierte...

  • Wer die Krisen, Kriege und Fluchtbewegungen ernsthaft im Interesse der Menschen beenden möchte, der muss sich auch ebenso ernsthaft mit der eigenen kapitalistischen und imperialistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung in Deutschland auseinandersetzen!

     

    Das Problem heißt Kapitalismus! - Die Quelle für Nationalismus, Rassismus und Imperialismus! - Die Quelle für nationale und internationale Ausbeutung, für Raub und Plünderung der (vorsätzlich) in Armut gehaltenen Weltregionen. Insbesondere der billigen und willigen Lieferanten, für die EU-BRD-europäischen Reichtums-, Wohlstands- und Konsummetropolen, von Rohstoffen und Bodenschätzen!

     

    Wir brauchen eine andere Welt-Wirtschaftsordnung! Daran müssten sich aber auch die Stammbelegschaften der DAX-Konzerne und Aktiengesellschaften aktiv beteiligen, ebenso alle DGB-Gewerkschaften und (vorgeblich) christlichen Kirchen und Parteien!

    • @Reinhold Schramm:

      Watt den nu? Vertreten Lafo und Sarah nun kapitalistische, nationalistische, imperialistische und rassistische Positionen?

      • @Rudolf Fissner:

        Bemühen Sie nicht ihre unsinnige Verleumdungskiste. Versuchen auch Sie sich ernsthaft mit den vorhandenen gesellschaftlichen Problemen zu beschäftigen.

        • @Reinhold Schramm:

          Ernsthaft jetzt? Keine Aufnahme von Flüchtlingen aus antikapitalistischen, antinationalistischen, antiimperialistischen und antirassistischen Gründen?

        • @Reinhold Schramm:

          Wartet mal ab, was uns die vielen

          Flüchtlinge (Wirtschaftsflüchtlinge" noch arges bringen.

          Denn wenn durch einige dieser hier

          ein "Ei" hochgeht, dann gute Nacht

          D. und der übertriebenen "Willkommenspolitik".

          Erst dann, wenn Politiker das nachsehen haben, werden die Köpfe der Gesamtpolitik anders denken und vor allen Dingen schnellstens anders handeln.

          Auch Asyl ist nicht unbegrenzt machbar.

          Zur Zt. des entstehen des GG und des Asylartikel und der Genfer Konventionen gab es jährlich wenige

          Tausende, die nach D. gekommen sind.

          Heute sind es Millionen und es werden noch weitere zig Millionen,

          denn in Afrike sitzen bereits 200 Millionen auf gepackten Koffern.

          Sie wollen alle nach Europa, insbes.

          gern nach D.

          Finanzielle, kriminelle und soziale Unruhen sind bereits vorpragrammiert.

          Das Boot ist auch bei uns bereits voll !

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @P-et-r-a:

            Man sollte vor allem Angts davor haben, was passiert, wenn Meinungen wie die Ihre überhand nehmen. Dann gute Nacht, Deutschland.

  • Realismus oder Wolkenkuckucksheim!

    ...

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Hartz:

      Normal steht die Linke ja für Wolkenkuckucksheim. Interessant, dass dies bei manchen offenbar aufhört, sobald jemensch keinen deutschen Pass hat!

      • 2G
        2097 (Profil gelöscht)
        @74450 (Profil gelöscht):

        Die Linke ist absolut unbedeutend im Bundestag, deshalb interessiert sich dort niemand für deren Wolkenkuckucksheim. Momentan haben die Parteien im Bundestag eine Mehrheit über 2/3, die die Zuwanderung stark begrenzen wollen. Da sind die Forderungen von SW und OL noch moderat im Vergleich. Auf alle Fälle haben die beiden nicht vor, die Maghreb Staaten zu sicheren Herkunftsländern zu erklären. Daher gebe ich Ihnen recht, für die humanen Positionen von Frau Kipping und den humanen menschenfreundlichen aufnahmebereiten linken Vorstellungen von Zuwanderung und deren Kosten, unterstellen AfD, CDU/CSU, FDP, der Seeheimer Kreis der SPD und Kretschmann und Palmer bei den Grünen tatsächlich der LINKEN in Wolkenkuckucksheim zu wohnen. Aber das würden Sie auch bei Ihren hier geäußerten Vorstellungen hinsichtlich der Einnahmen, die Flüchtlinge angeblich bringen, tun. Denn diese sind deckungsgleich mit denen von Frau Kipping und dem Großteil der Linken. Nur halt nicht mit den Vorstellungen von SW und OL, der FDP, der CDU/CSU, einem Teil der SPD, den Grünen in BaWü und der AfD!

      • @74450 (Profil gelöscht):

        ???

         

        "Was sich ünberhaupt sagen läst,

        das lässt sich klar sagen.

        Worüber man nicht reden kann,

        darüber muss man schweigen."

        Ludwig Wittgenstein: Tractatus logico--philosophicus.

        Klassische Worte...

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @Hartz:

          Es lässt sich ja klar sagen: Lafo und seine Sahra sind menschenverachtende Rassisten und unterscheiden sich nicht mal graduell von Gauland und Konsorten.

          • @60440 (Profil gelöscht):

            Einfach beleidigend.

            • 6G
              60440 (Profil gelöscht)
              @Hartz:

              Genau: Nicht die rassistischen Hetzer sind das Problem, sondern die ausgebombten Flüchtlinge.

          • @60440 (Profil gelöscht):

            Wie soll man Sie noch Ernst nehmen?

            • @andi brandi:

              Hat diese Verleumdung von S.W. und O. L. nicht schon faschistoide Züge?

              • @Rolf B.:

                ja

  • Unter anderem wegen dem Demographischen Wandel haben wir jetzt und in Zukunft einen hohen Bedarf an Arbeitskräften in Gesundheits-, Krankenpflege, Rettungsdienst und Geburtenhilfe.

    https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Fachkraeftebedarf-Stellen/Fachkraefte/BA-FK-Engpassanalyse-2017-06.pdf

     

    Solche Berufe sind leicht zu erlernen innerhalb einer kurzen Zeit; auch von Flüchtlingen. Menschlichkeit ist einer der wichtigsten Eigenschaften, um in diesen Bereichen zu arbeiten. Deswegen haben wir immer wieder viele Pflegerinnen aus Polen.

     

    Die reaktionäre Sichtweise von Menschen wie Herr Lafontaine bremst viele Prozesse in unserem Land. Das führt dazu, dass Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, nicht hinreichend und nicht rechtzeitig erforderliche Unterstützung bekommen.

    • @Stefan Mustermann:

      »Solche Berufe sind leicht zu erlernen innerhalb einer kurzen Zeit«

       

      Naja... Drei Jahre halt für eine Pflegefachkraft. Und 'leicht zu lernen'?

      Nun ja, was immer man unter 'leicht' versteht.

       

      'Menschlichkeit' ist für meine Begriffe eine grundsätzliche Lebenseinstellung und die Welt (und das 'Flüchtlingsproblem') sähe anders aus, wenn 'Menschlichkeit' nicht nur als primäre Präferenz für Pflege, Kita und Gedöns wäre...

    • @Stefan Mustermann:

      Mal abgesehen von der völlig aus der Luft gegriffenen Kausalität zwischne Pflegenotstand und Flüchtlingen, ist es doch diese ständige Nützlichkeit, die in dem von Wagenknecht kritisierten Papier, kritisiert wird. Seltsamerweise gibt es dann aber auch dort einige Kapitel die den Nutzen von Flüchtlingen berechnen.

       

      Es geht also nicht darum, es geht darum eine Stimme mundtot zu machen, weil man Recht hat und behalten will und jede Diskussion in einer Partei unterbinden möchte.

    • @Stefan Mustermann:

      "(...) Solche Berufe sind leicht zu erlernen innerhalb einer kurzen Zeit; auch von Flüchtlingen. Menschlichkeit ist einer der wichtigsten Eigenschaften, um in diesen Bereichen zu arbeiten. (...)" (Zitat: Mustermann)

      Diese reaktionäre und ignorante Sichtweise von Herrn Mustermann zeugt von wenig Sach-und Fachkenntnis bezüglich Sozial-und Gesundheitsberufen. Ziemlich unverholen unterstellt er dass hier ohnehin ein relativ niedriger Bildungs-und Ausbildungsstand ausreichen würde. Er hat nicht kapiert, dass 'Menschlichkeit' eine für diese (und andere) Berufe voraus zu setzende Grunddisposition ist, aber auf keinen Fall eine fachlich qualifizierte Ausbildung ersetzt.

      Herr Mustermann demonstriert damit jenes gerüttelt Maß an Geringschätzung und Verachtung gegen Sozial-und Gesundheitsberufe das hierzulande dafür sorgt, dass der soziale Status und die Bezahlung dieser Berufe auch weiterhin so mies sind, wie sie sind. Ansichten, wie er sie hegt, sind der Grund für den Mangel an Pflegekräften.

      Ersatzweise, also um den Pflegenotstand beheben und noch mehr Geld in diesen Bereichen ein zu sparen, ist man bereits seit den beginnenden 90er Jahren dazu übergegangen Kurzzeit-und Durchlauferhitzer-Ausbildungen in Form von Pflegehilfskräften auf den Arbeitsmarkt zu schmeißen. Hinzu kommen dann noch auf dem Wege der EU-Freizügigkeit Pflegekräfte deren Ausbildungsniveau nicht mit einfach mit dem unserer Fachkräfte vergleichbar sind.

      Ergebnis: Gut ausgebildete Fachkräfte wurden zunehmend verdrängt, Pflegeberufe stark unattraktiv gemacht und die Pflegequalität wurde auf ein manchmal erschreckendes und für Patienten nicht selten gefährdendes Niveau gesenkt.

      Herr Mustermann hat keine Ahnung wovon er hier redet - oder er ignoriert nachhaltig die seit Jahren geäußerte Kritik der Betroffenen an diesen Zuständen.

      • @LittleRedRooster:

        Danke!!

        • @HopeDrone:

          Gern geschehen! Alte Kartoffelsäcke muß man halt gelegentlich kräftig ausstauben.

    • @Stefan Mustermann:

      Mit der Tatsache das es in Gesundheitsberufen an Fachkräften fehlt, haben Sie recht.

      Jedoch widerspreche ich Ihnen deutlich in dem Argument, dass diese leicht zu erlernen sind!

      Ausbildung im Rettungsdienst und auch die Ausbildung zu einer examinierten Pflegekraft dauert ebenfalls mindestens 3 Jahre und schließt mit einem Staatsexamen ab, der aus einem großem Prüfungsmarathon besteht. Das lernt man nicht mal eben so und kann dann ein bisschen nett und freundlich das machen was die Gesellschaft denkt: Menschen waschen und anziehen.

      Gerade die Ausbildung und Tätigkeit in der Fachpflege beinhaltet deutlich mehr.

      Es ist sicher nicht getan wenn man jeden Menschen in eine 1 Jährige Helferausbildung steckt und meint das reicht für Kranken- und Pflegeeinrichtungen!

      Was man dann ja anschließend auch immer wieder in der Überforderung und der nachgewiesen zunehmenden Fehlerquoten sieht.

    • @Stefan Mustermann:

      Kaum jemand hat etwas dagegen, dass dringend benötigte Arbeiskräfte - z.B. im Pflegebereich - im Ausland angeworben werden.

       

      Es gibt aber Pflegenotstand und nicht arbeitende Flüchtlinge. Irgendwas scheint nicht zu passen. Machen Sie es passend. Das entschärft das Problem mit der Zuwanderung.

    • @Stefan Mustermann:

      Pflegenotstand besteht deshalb, weil Pflegeberufe anstrengend, mit viel Verantwortung verbunden, aber extrem schlecht bezahlt sind. Dazu noch schlechte Arbeitszeiten: Schichtdienst (3er-Schicht). Also fehlt der Masse das Interesse an Pflegeberufen, bzw. es werden andere Berufe angestrebt. Leute gäb's so oder so an sich genug.

    • @Stefan Mustermann:

      "Menschlichkeit ist eine der wichtigsten Eigenschaften, um in diesen Bereichen [Pflege...] zu arbeiten" Is klar. Pflegen kann Jede*r! Deswegen stecken wir da jetzt alle rein. Egal, ob er/sie will oder nicht, egal, ob kriegstraumatisiert, vor politischer Verfolgung oder Klimakatastrophe geflüchtet, ob der hiesigen Sprache mächtig, mit der Kultur und den Problemen der (insbesondere alten, kranken, evtl. dementen oder sonstwie beeinträchtigen) Menschen hier vertraut - wurschd! Hauptsache menschlich... Mann Mann Mann...

      PS: Ich glaube nicht, dass Sie auch nur im Ansatz eine Idee haben, mit welchen Anforderungen Pflegende Tag für Tag konfrontiert sind...

      • @HopeDrone:

        Sie haben vollkommen Recht! Diesem Ignoranten (Mustermann) wird aber wohl erst eine der geforderten polnischen schwarzarbeitenden Pflegerinnen die Augen öffnen müssen. Nur: er würde es wohl gar nicht merken, weil er den Unterschied gar nicht beurteilen kann.

      • @HopeDrone:

        Die Realität ist aber so. Ich sprach- ob Sie es glauben oder nicht- erst vor ein paar Tagen mit einer Deutschlehrerin, die selbstverständlich als Studierte als sog. Freelancer für n Appel und n Ei auf Gewerbeschein arbeiten muss. Bei den Kursen werden sehr viele auf Pflegeberufe "vorbereitet

        • @Grmpf:

          Eben.

          Ich bin Krankenpfleger und Pflegepädagoge, arbeite sowohl in der Klinik wie auch nebenberuflich in der Altenpflegeausbildung. Und mir persönlich gefällt auch grade die Heterogenität in der AP-Ausbildung sehr gut. Nur diese Argumentationen, geht es um ehem. Schleckermitarbeiter*innen, Geflüchtete, Hartz-Empfänger*innen etc., die könnten doch alle in der Pflege arbeiten, weil da ist man halt bissl nett und dann geht das schon - da platzt mir leider mittlerweile der Kragen (aber das ist auch wieder ein anderes Thema als das im Artikel behandelte ;-)

          • @HopeDrone:

            Ist aber in meinem Beruf, Maschinenbau, dasselbe: Ein vernünftiger Facharbeiter, dem man eine Zeichnung in die Hand drücken kann, dass er einen Auftrag selbstständig durchführt, lernt den Beruf, arbeitet etwa 10 Jahre, bis er gut ist. Auf's Hundertstel arbeiten ist Standart. Es benötigt viel Fachwissen und Erfahrung in Materialkunde, Einsatz der diversen Werkzeuge, CNC-Programmierung usw. Ein Fehler, ein Crash, und ein Werkzeug im Wert von 2000€ ist hin. Aber wie man hört kommen all die Facharbeiter aus Ländern, wo es nicht mal eine Drehbank gibt , zu uns.

             

            Das Problem: Journalist meint, man lese schnell ein paar Büchle, ein paar Stunden Seminar, fertig sei der Facharbeiter, "alles easy".

        • @Grmpf:

          Darunter sehr viele Leute, wo es darum geht, ihnen erst mal Deutsch beizubringen und sie dann irgendwann für n Appel und n Ei zu beschäftigen. Der Staat nutzt das gnadenlos aus um seinen Pflegenotstand zu decken.

    • @Stefan Mustermann:

      "Menschlichkeit" im Kapitalismus? Sie kommen aus der Kirche, oder leben Sie in einer anderen Welt?

      • @Reinhold Schramm:

        "Menschlichkeit" im Kapitalismus? Sie kommen aus der Kirche, oder leben Sie in einer anderen Welt?" (Zitat: R. Schramm)

        Ich habe keine Ahnung, wo Herr Mustermann lebt. Aber wo Sie herkommen möchte ich auch nicht hin.

        Ich denke, was wir überhaupt nicht brauchen können in so einer Diskussion, sind ideologische Scheuklappen, Schubläden und Parteiparolen jeglicher Art.

        • @LittleRedRooster:

          Dann sollten Sie mit "Scheuklappen, Schubläden und Parteiparolen jeglicher Art" auch aufhören und sich der Wirklichkeit in der Gesellschaft zuwenden.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Reinhold Schramm:

        Wie behandeln Sie denn Ihre Mitmenschen (im Kapitalismus)? Würde mich jetzt mal interessieren! :D

        • 2G
          2097 (Profil gelöscht)
          @74450 (Profil gelöscht):

          Wie der Kapitalismus ohne soziale Regulierung funktioniert, zeigt die Geschichte: https://de.wikipedia.org/wiki/Manchesterkapitalismus

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @2097 (Profil gelöscht):

            Jo! Und hier, wie der Kapitalimus bei uns funktioniert: https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinischer_Kapitalismus

             

            Heureka!

            • 2G
              2097 (Profil gelöscht)
              @74450 (Profil gelöscht):

              Mit sozialer Regulierung funktioniert er wesentlich besser. Aber an der Aufweichung der sozialen Regulierung wird ja fleißig gearbeitet!

  • Herr Lafontaine sagte also: „... Bleiberecht und 1050 Euro für alle, die zu uns kommen, sind wirklichkeitsfremd.“

     

    Sein Argument ist nichts mehr als heiße Lüft!!! Warum?

     

    12,6 Milliarden Euro bekommt Deutschland von der EWU für die Integration von Flüchtlingen bis 2020.

    http://ec.europa.eu/esf/main.jsp?catId=443&langId=en

     

    Nur 2 Länder von 28 bekommen mehr Geld als wir.

     

    Wusste Herr Lafontaine davon?

    • @Stefan Mustermann:

      Ach toll. 1. sind die 12 Milliarden ein Tröpfchen auf dem heißen Stein. 2. ist Deutschland eh der größte Nettozahler der EU. Gibt Person A Person B 100 Euro und Person B behält 90, gibt den Rest zurück, dann hat A eben nur 10 Euro. Sie sagen dann "hey, ich bin um 10 Euro reicher" oder wie?

       

      Genauso ist es mit der Story, Flüchtlinge würden den Binnenmarkt ankurbeln: Person A gibt Person B 1000 Euro, dass B im Laden von A einkaufen geht. Sagt A jetzt etwa: "toll, ich hab 1000 Euro eingenommen"?

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Grmpf:

        Deutschland ist größter Nettoprofiteur der EU. Da sind die Transferzahlungen nur ein kleiner Teil der Rechnung.

         

        "Genauso ist es mit der Story, Flüchtlinge würden den Binnenmarkt ankurbeln."

         

        Wird halt von vielen Wirtschaftsforschern (DIW, IfO, IMK) behauptet:

        http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/ausgaben-fuer-fluechtlinge-wirken-wie-ein-konjunkturprogramm-a-1127886.html

        http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-10/fluechtlinge-fluechtlingspolitik-ausgaben-konjunktur-imk

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Und genausogut könnte jemand behaupten: Hartz-4-ler kurbelten den Binnenmarkt an. Auf diese Idee, quasi um mehr Menschen in Hartz4 zu bringen, kam bisher wohl keiner. Zumindest wurde es nicht in Medien usw. propagiert um Leuten Sand in die Augen zu streuen, weil jedem klar ist, dass Hartz4 über den Sozialhaushalt finanziert wird, also Geld, das aus der Staat erst einnahm und jetzt wieder ausgibt um Bedürftigen zu helfen, zu verhindern, dass sie obdachlos werden usw.

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Angenommen ein Flüchtling erhält 1050 €, bzw. für einen müssen Sie 1050 aufbringen (Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Taschengeld). Es kommen noch weitere Kosten dazu...Security, Polizeieinsätze, bis hin zu Deutschkursen. Aber rechnen wir mit Lafontains 1050€. Sicher, der Supermarkt um die Ecke freut sich, wenn der Flüchtling dort sein Taschengeld ausgibt - das ist die sog. Ankurbelung des Binnenmarkts. Volkswirtschaftlich gesehen, gibt derjenige aber nur einen Teil des Geldes aus, das Sie ihm gegeben haben. Und wenn Sie alle Kosten zusammentechnen, geben Sie weit mehr aus, Minimum 2/3, als Sie über Einkäufe im Binnenmarkt wieder einnehmen. Wenn Sie jemanden mit 1050€ stützen, was Mietkosten usw. beinhaltet, und er gibt 300 € in ihrem eigenen Laden aus, sind Sie 750 € ärmer. Oder nicht? Dazu kommt: die 300€ sind nur Umsatz, keine reinen Einnahmen.

           

          Nicht umsonst wurde eine (nachlesbare) Summe von um die 50 Milliarden für die kommenden Jahre für die Willkomenskultur eingeplant. Geld, das vorher nicht, oder woanders ausgegeben wurde... Also bitte, verstecken Sie sich nicht hinter schöngerechneten Statistiken. Es reicht der gesunde Menschenverstand und das man gelernt hat, mit seinem eigenen Geld zu haushalten. Was Sie einmal ausgegeben haben, holen Sie nur rein, indem Sie mehr einnehmen. Logisch, oder? Das ist der Sinn einer Investition.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Grmpf:

            Selbst in Ihrem eigenen Beispiel berücksichtigen Sie nicht alle Transfers. Nicht nur der Supermarkt profitiert, auch der Vermieter der Unterkunft, das Catering, die Menschen die als Securities Arbeit finden, Lehrer*innen usw.

             

            Das heißt nicht, dass es ein Nullsummenspiel ist und alle Menschen ab jetzt ALG II beziehen sollten. Aber es ist halt auch nicht so einfach, wie Sie es sich machen. Sie müssen schon korrekt rechnen und nicht nur einem vagen Bauchgefühl folgen.

             

            Das richtige Stichwort in Ihrem Beitrag ist "Investition". Neben dem Schutz den wir den Menschen gewähren, investiert der Staat in diese Menschen, in dem er versucht, sie in die Gesellschaft zu integrieren und in den Arbeitsmarkt einzubeziehen. Das funktioniert bei manchen schneller, bei vielen weniger schnell.

             

            Ökonomisch gesprochen: nicht jedes Investment rechnet sich sofort. Muss es aber auch nicht. Da Geflüchtete aus humanitären Gründen aufgenommen werden. Das es auch eine konjunkturelle Wirkung gibt, ist nur das Sahnehäubchen.

            • @74450 (Profil gelöscht):

              Ein Investment bezahlt sich irgendwann aus. Sie generieren Profit nach der Investition. In unserem Staat, wie in vielen anderen, ist das nicht der Fall. Das sehen Sie an den Staatsschulden. Insgesamt wird immer mehr ausgegeben als eingenommen: Umverteilung/Subvention... um im Prinzip den Laden am Laufen zu halten. Jedes Unternehmen wär längst insolvent.

               

              Zu weiter unten sage ich noch: es ist nicht rassistisch. Es ist nicht an Menschen bestimmter Herkunft oder Etnie usw. gekoppelt, was ich sagte. Sie müssten einfach erklären, wie und wo sie die Menschen unterbringen, Arbeit usw. Das können Sie nicht. Und defakto kommt auch kaum jemand unter. In Deutschland haben wir schon unter den eigenen Leuten starke Konkurrenz. Sie brauchen gute Ausbildung, die Unternehmen können es sich leisten auszuwählen. In vielen Bereichen brauchen Sie echte Facharbeiter, nicht Leute zum Knöpfle drücken (Maschinen). In der Industrie brauchen Sie Leute die die Maschine auch programmieren, umprogrammieren können, vielleicht alle 3 Tage usw. Sie reden immer von den sprießenden Steuereinnahmen. Generation X, Generation Praktikum, das ist noch nicht so lange her. Ein Staat muss auch nachhaltig denken, wie ein Unternehmen: was ist, wenn keine Aufträge kommen? Wirtschaftskrise. Schröder leitete damals Agenda 2010 ein. Das ging auf Kosten der Lebensqualität und Arbeitssicherheit usw. Der Geringbeschäftigungssektor ist immens gestiegen. Früher sagte man Tagelöhner... Diese Menschen können nichts zurücklegen, zahlen kaum in Rente ein. Zukünftig wird das immense Probleme bereiten. Nachhaltig ist das nicht. Den Staat immer weiter mit Billigarbeitskräften zu fluten, übertüncht nur die Symptome, nicht die Ursache und führt zu sozialen Verwerfungen. Unzufriedenheit usw.

              • 7G
                74450 (Profil gelöscht)
                @Grmpf:

                Jaja, ich merke, Sie sind mit vielem unzufrieden. Das ist Ihr gutes Recht.

                 

                "Sie müssten einfach erklären, wie und wo sie die Menschen unterbringen, Arbeit usw."

                 

                Die Menschen wohnen doch schon überwiegend in Wohnungen oder Übergangswohnheimen. Das Deutschland zusätzlich mehr Wohnungsbau braucht ist hingegen auch klar.

                 

                Es gibt Geflüchtete, die als Bäcker, Friseure, Reinigungskräfte, in der Gastronomie, in der Pflege, in der Sicherheitsbrance usw., aber auch in hochqualifizierten Berufen arbeiten.

                 

                Genauere Zahlen finden Sie hier: https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Statistische-Analysen/Statistische-Sonderberichte/Generische-Publikationen/Fluchtmigration.pdf

            • @74450 (Profil gelöscht):

              Eine Investition ist: Ein Metall verarbeitender Betrieb könnte an Aufträge rankommen. Aber es fehlt ihm im Maschinenfuhrpark die passende Maschine. Seine Maschinen sind z.B alle zu klein für die Werkstücke. Auf 4 Meter kann er nicht fräsen. Also nimmt er einen Kredit auf, kauft sich eine Maschine. In kleineren mittelständischen Unternehmen kann das schnell bis zu 1 Millionen Euro für das Unternehmen bedeuten. Also muss sicher sein, dass entsprechende Aufträge reinkommen, sich die Maschine bezahlt macht. Womöglich findet er auch eine Gebrauchte für 500 000€ mit Installation. Wenn alles gut läuft ist die Maschine nach einem Zeitraum abbezahlt und dann verdient das Unternehmen erst richtig Geld damit. Gebrauchte Maschinen sind immer so eine Sache - eventuell ist die Maschine schon durch, bis sie abbezahlt wird und es entstehen hohe Kosten für Instandhaltung/Reparatur. Auf alle Fälle investiert man, um damit Geld zu verdienen. Die Bank will auch ihre Sicherheit usw.

               

              Wovon Sie die ganze Zeit sprechen ist eine Subvention. Sie haben einen Karton vor sich, darin 3 Playmobilmenschen. Sie sind König. Einem davon geben Sie monatlich Geld. Er macht bei einer einen Deutschkurs und bezahlt von ihrem Geld. Der andere erhält Miete. Der Leistungsempfänger geht einkaufen im Supermarkt. Sie kriegen von den 2 anderen dadurch Mehrwertsteuer. Aber der Vermieter wird Kosten für Instandhaltung bereits steuerlich absetzen. Von der Lehrerin kriegen Sie Umsatzsteuer zurück- ist sie Kleinunternehmer und in der Steuererklärung geschickt, keinen Cent. Sie müssen monatlich an den einen immer mehr bezahlen, als Sie zurückbekommen. Es ist eine Subvention, finanzieren tun Sie das über die Einnahmen der anderen 2 (Vermieter/Lehrer), also der Bevölkerung. Es ist nur ein Spiel: linke Tasche rein, rechte Tasche raus. Eine Umverteilung.

              • 7G
                74450 (Profil gelöscht)
                @Grmpf:

                Sie denken viel zu statisch. Es ist ein Investment des Staates, wenn Menschen ausgebildet werden, später eine Arbeit aufnehmen und ihren Lebensunterhalt selbst erwirtschaften.

                 

                Der Konsum, den die Menschen in der Zwischenzeit tätigen ist streng genommen kein Investment, sorgt aber auch für volkswirtschaftlichen Umsatz. Der Leistungsempfänger geht einkaufen, fragt also Produkte nach, die von anderen Menschen produziert werden müssen. Der Vermieter kann sein zusätzliches Einkommen z.B. nutzen, um neue Wohnungen zu bauen usw.

                • @74450 (Profil gelöscht):

                  Das sorgt für einen volkwirtschaftlichen Scheinumsatz. Mehr nicht. Per Umverteilung ihrer Einnahmen sorgen Sie für Brot und Spiele. Sie halten den Laden am Laufen. Geben aber immer mehr aus als Sie einnehmen und belasten den Haushalt. Ihre Schulden können Sie nicht abbezahlen. Der Schuldenberg steigt. In guten Jahren schaffen Sie es vielleicht auch mal die schwarze Null zu halten. Mit einem Bein stehen Sie immer in der Insolvenz. Zumindest als Unternehmer. Solch ein Unternehmen muss sich auch irgendwann etwas einfallen lassen. Kosten minimieren, Arbeitszeit erhöhen, Lohnkosten senken, Leiharbeiter einstellen - jederzeit abstoßbar. Typische Zeichen. Ein Staat macht Agenda 2010.

                   

                  Was wollen Sie Leute über 30 noch groß ausbilden? Leute die erstmal die Sprache lernen müssen, in der Masse real keine hier brauchbare Ausbildung mitbringen, wenn sie überhaupt eine haben, häufig nur ein paar Jahre auf der Schule waren, teils gar Analphabeten sind usw. Das ist doch alles längst bekannt. Sicher, es gibt auch welche mit guter Bildung, universitären Abschlüssen usw. Aber oft ist das nicht vergleichbar. Wer sich dort als Ingenieur fühlt, hat teils nicht die Kenntnisse eines Facharbeiters. Wir hatten mal einen syrischen "Schweißer" da. Nachdem man ihm erklärte wo das Schweißgerät einzuschalten ist..."paar Bleche zammschweißen kann jeder im Betrieb". Schweißer, die 4m Nähte in Industriequalität herstellen gibt's genug. Warum soll man so jemand einstellen? Er meinte, er sei Schweißer...

                   

                  Was bleibt? Sie setzen auf die Kinder. Bleiben Sie bei Ihrer humanen Argumentation. Aber vergessen Sie es als wirtschaftlichen Erfolg darzustellen. Die Leute in Betrieben lachen sich schepps. Als Linke werdet Ihr so nicht ernst genommen.

                  • 7G
                    74450 (Profil gelöscht)
                    @Grmpf:

                    Wie gesagt, Sie betrachten nur die eine Seite der Rechnung. Die andere wollen Sie nicht sehen. Daher ist es müßig, sie Ihnen immer wieder zu zeigen.

                     

                    Es ist kein Scheinumsatz, wenn Menschen ausgebildet werden und in Arbeit kommen. Dann erwirtschaften sie Ihren eigenen Lebensunterhalt und zahlen auch Steuern.

                     

                    In Deutschland sprudeln übrigens gerade die Steuereinnahmen. Es werden keine Schulden gemacht, sondern Schulden abgebaut. Vielleicht haben Sie das noch nicht bemerkt.

                     

                    Es ist auch möglich Menschen über 30 auszubilden. Viele Menschen, die zu uns geflüchtet sind, sind aber auch noch unter 30. Da ist viel Potenzial vorhanden, dass es zu mobilisieren gilt.

                     

                    Das ausländische Abschlüsse nicht immer deutschen Standards entsprechen ist klar. Es wäre abr falsch zu behaupten, diese Menschen würden in Deutschland gar keine Fähigkeiten mitbringen, würden keine Arbeit finden und könnten sich "nie nützlich machen", wie weiter unten behauptet wurde.

                     

                    Es ist mir relativ egal, ob Sie meine Beiträge ernst nehmen. Ich werde aber jedes Mal widersprechen, wenn mal wieder jemand nur die eine Seite der Rechnung präsentiert. Das bleibt ganz einfach falsch!

    • @Stefan Mustermann:

      Sie sollten sich in Ruhe mit den Zahlen beschäftigen. Dann würden Sie feststellen, dass auch ihre oberflächliche Berechnung falsch ist.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Reinhold Schramm:

        Haben wir. Es gab 2015 ein regelrechtes Konjunkturprogramm. Viele Menschen haben Arbeit gefunden.

        • 2G
          2097 (Profil gelöscht)
          @74450 (Profil gelöscht):

          Stimmt, das Konjunkturprogramm hat aber die Staatskasse wie viele Milliarden gekostet? Da werden Sie auf Dauer CDU/CSU und FDP nicht von überzeugen können, wegen der schwarzen Null! Die wird nicht zu halten sein, wenn Integration gelingen soll und diese kostet: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wer-zahlt-fuer-die-integration-15157733.html http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/15-milliarden-euro-fuer-asylbewerber-15272908.html

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @2097 (Profil gelöscht):

            Auch Sie machen den einfachen Fehler nur eine Seite der Rechnung zu betrachten. Kosten sind auf der anderen Seite Einnahmen.

             

            Ein zuvor arbeitsloser Lehrer kostet den Staat Geld, wenn er jetzt Deutsch unterrichtet. Er kann sich dafür aber selbst den Lebensunterhalt finanzieren und sorgt mit seinem erhöhten Konsum wieder für Einnahmen bei anderen.

            • @74450 (Profil gelöscht):

              "Ein arbeitsloser Lehrer"...

               

              Aha. Welcher Schullehrer ist den schon arbeitslos. Es mag vereinzelte geben. Für den Großteil trifft das nicht zu, auch wenn auch hier bereits mit Zeitverträgen hantiert wird - so assig wie in der Privatwirtschaft eben. Aber die breite Masse der Lehrer ist immer noch im Schuldienst, verbeamtet. Ein Traum. Jede Bank gibt ihnen sofort Kredit, für ein Haus, was auch immer.

               

              Die Lehrer die Sie meinen, das sind sog. DAF-Lehrer, die entweder Deutsch als Fremdsprache (früher Magister) studierten, oder andere geisteswissenschaftliche Fächer und auf Deutschlehrer in der Erwachsenenbildung umsattelten, oder es nebenzu betreiben, oder Lehrer im Schuldienst, die sich nebenbei was zuverdienen - bei Beamten aber so ne Sache.

               

              In der Regel arbeiten diese Leute auf Gewerbeschein. Nebenbei kann man sich ganz gut Geld dazu verdienen, wenn man eh nen Hauptjob hat. Aber davon leben, ein Witz. Ich kenne so jemand.

               

              Und das ist für Sie jetzt wunderbar..."hach, die Leute können für sich selbst sorgen...". Als sog. Selbstständiger sollten Sie im absoluten Minimum wenigstens 35 000 € im Jahr verdienen, dass Sie sich noch etwas für das Alter, Rente, zurücklegen können. Diese DAF-Lehrer hingegen sind froh, wenn sie ihre Miete bezahlen können. Und genau solche Leute werden in Zukunft das Problem. Unser Thema Rente unten. Selbstständig, "Freelancer", das Geld reichte gerade zum Leben, nie was in die Rente einbezahlt. Studierte Leute... Es ist nur noch asozial geworden. Interessant, wie toll das manche Leute auch noch finden...Konjunkturprogramm, Menschen die für sich selbst sorgen...pffff

              • 7G
                74450 (Profil gelöscht)
                @Grmpf:

                Wir haben keinen Dissenz, wenn Sie höhere Löhne für DAF-Lehrer*innen fordern. Das tue ich auch.

                 

                Wenn diese Menschen zuvor arbeitslos waren, ist es gut, wenn sie jetzt selbst ihr Einkommen erwirtschaften können. Das ist der erste Schritt. Der nächste ist höhere Löhne durchzusetzen.

                • @74450 (Profil gelöscht):

                  In diesem Bereich können Sie keine höheren Löhne durchsetzen. Wie gesagt, das läuft in aller Regel auf Gewerbeschein, privatwirtschaftlich. Es wird immer Leute geben, die sich billiger anbieten um den Auftrag zu bekommen, bis zu einer gewissen Untergrenze. Diejenigen, die das nebenzu machen sowieso. Das sind Leute, die einen festen Job haben, sich als Kleinunternehmer nebenzu etwas Geld verdienen. Abendkurse machen usw. Die sind darauf nicht angewiesen, bieten sich billig an. Oft auch mehr oder weniger Hausfrauen, wo der Mann genügend Kohle heimbringt und die sich nur bissle was zuverduenen wollen. Oder eben Lehrer, Dozenten, die eh Geld auf dem Stapel haben. Also alle die drücken von Haus aus die Preise. Mitunter können Sie auf Gewerbeschein keine Tarife aushandeln. Das ist ja immer individuelle Verhandlungssache von Auftraggeber und Auftragnehmer. Um Krankenkasse, Arbeitslosenversicherung usw. müssen sich diese Leute als Selbstständige ja auch noch kümmern. Wer das hauptberuflich macht, zahlt an die gesetzliche Krankenkasse um die 400 € Minimum. Aus der gesetzlichen azszusteigen lohnt sich oft nicht: im Alter wird's teuer...Wiedereinstieg in gesetzliche heißt Beitragsnachzahlung der Ausfalljahre. Wiedereinstieg als Angestellter: Unternehmen wollen gesetzliche Krankenkasse. Usw.

                   

                  Wie auch immer, das können sie nur im kleinen Rahmen regeln. Leute die bei einem Institut fest angestellt sind. Absolute Ausnahme...sowas wie Goetheunstitut...davon träumt jeder echte DAFler...

                  • 7G
                    74450 (Profil gelöscht)
                    @Grmpf:

                    Das ist ja nun Sache des Staates, wie die Vergütung erfolgen soll. Scheinselbstständigkeit ist ein Problem, dass die Kommunen im Blick behalten müssen.

                     

                    Es gibt übrigens auch viel Nachfrage nach zusätzlichem Lehrpersonal an Berufsschulen. Viele Geflüchtete streben eine Ausbildung an.

                    • @74450 (Profil gelöscht):

                      Insgesamt kommt dazu, dass das viele auf 450€ Basis nebenher machen. Daf unterrichten. Solch ein Institut wird aber auch nicht so viel mehr zahlen können. Es produziert ja selbst in dem Sinne nichts, was sich verkaufen lässt. Die Flüchtlinge zahlen in aller Regel, den Kurs nicht selbst. Sondern Vater Staat. Also ist es auch begrenzt, was ein Institut zahlen kann. Ich fänds ja richtig, dass Flüchtlingen ein Teil der Kosten vom Geld abgezogen wird. Das schafft Anreiz sich zu bemühen. Aber solch eine Überlegung gilt wieder als rassistisch.

                       

                      Wie auch immer...Ihr Beispiel mit der Lehrerin die Geld verdient. Auch das ist eine Subvention, ein Zuschuss vom Staat, der über Steuereinnahmen generiert wird, den das Institut nur weitergibt als Lohn an die Lehrerin, ein Teil wird einbehalten, sonst lohnt es sich ja nicht für das Institut. Die wollen ja Geld verdienen. Das alles ist keine echte Belebung des Binnenmarktes, sondern Subvention, Bezuschussung. Eine Belebung würde sich von sich heraus finanzieren. Der ein oder andere Flüchtling wird dem Staat womöglich Steuer einbringen. Aber es geht um Hunderttausende, bis Millionen. Die Kosten übersteigen weit das, was es einbringt, und das über viele, viele Jahre, eine Generation minimum.

                      • 7G
                        74450 (Profil gelöscht)
                        @Grmpf:

                        Haha, Lehrer*innengehälter als Subventionen. Das ist mal ne neue Sichtweise. Dann hoffe ich mal, dass unsere staatlichen Schulen nicht füher oder später von der FDP wegrasiert werden! :D

                    • @74450 (Profil gelöscht):

                      Sie leben schon sehr in Ihrer heilen Welt. Die Kommune, der Staat müsse sich kümmern. Ha, ha.

                      • 7G
                        74450 (Profil gelöscht)
                        @Grmpf:

                        Wer soll sonst die Lehrer*innen bezahlen?

                    • @74450 (Profil gelöscht):

                      Ein sog. Institut macht eine Ausschreibung. Daraufhin melden sich mehrere Leute die Deutsch unterrichten wollen, unterbreiten ein Angebot. Die Eignung wird überprüft, Flexibilität... es wird ein Preis ausgehandelt. Minimum proforma ist das so... Nichts anderes was mein Chef macht wenn er Aufträge an Land zieht. Falls der Lehrer über 80% im Jahr immer nur für dasselbe Institut arbeitet, ist es formell Scheinselbstständigkeit. In der Praxis juckt das kaum jemanden.

                       

                      Und ich dachte Sie fänden das so toll...der Lehrer, der auf eigenen Füßen steht :-). Mein Gott. Und was wollens dem armen DAFler noch vorwerfen und Steuern erheben, Scheinselbständigkeit...wenn er im Jahr nicht mal als Kleinunternehmer auf 19000 € Umsatz kommt. Ist in etwa die Obergrenze für Kleinunternehmer (müssen keine Umsatzsteuer zahlen, Steuer einmal jährlich). Was wollen Sie dem vorwerfen, wegnehmen? Sonst ist er halt auf Hartz4.

            • 2G
              2097 (Profil gelöscht)
              @74450 (Profil gelöscht):

              Erst einmal hat der Staat erhöhte Personalkosten. Er geht also in Vorleistung. Ob später mehr Steuereinnahmen dies ausgleichen können, bleibt strittig unter den Ökonomen. FDP und CDU/CSU sind auf alle Fälle für eine Reduzierung der Staatsausgaben. Daher müssen Sie diese Parteien überzeugen und nicht mich!

              • 7G
                74450 (Profil gelöscht)
                @2097 (Profil gelöscht):

                Der Staat kann es sich leisten. Die Steuereinnahmen sprudeln. Selbst einstige Pleiteländer erzielen Steuerüberschüsse. Das sage ich auch Menschen von der FDP und von CDU/CSU. Aber davon gibts hier halt nicht viele! :)

                • 2G
                  2097 (Profil gelöscht)
                  @74450 (Profil gelöscht):

                  Das ist das Problem, wir befinden uns hier auch in der linken Wohlfühlblase und empören uns über SW und OL. Dabei machen die zukünftigen Regierungsparteien mit den Grünen bald zusammen eine Flüchtlingspolitik, wo im Vergleich die Forderungen von SW und OL noch moderat und sozial erscheinen werden. Das ist irgendwie ziemlich dämlich!

                  • 7G
                    74450 (Profil gelöscht)
                    @2097 (Profil gelöscht):

                    Man wird doch wohl noch diskutieren dürfen! ;)

  • Es kritisieren hier User s.g. Kosten für Flüchtlinge.

    Mal nebenbei, wenn wir Kriminelle nicht hohen Ausweisungs- und Abschiebungshürden pampern würden, wäre mehr Akzeptanz für Flüchtlinge da. Dies soll jedoch nicht das Thema sein, sondern die s.g. Kosten.

    Schlimm ist doch nicht, dass Kosten anfallen, sondern dass wir genau wissen, wo das Geld am Ende überwiegend landen wird: schließlich aufgrund von niedrigen Löhnen und ungerechten Steuernregeln u.a. bei Konzernen, s.g. Anlegern, Erben und (bereits) Vermögenden.

    • @Gerhard Krause:

      haben sie schon mal überlegt, was ein charterflug für 80 menschen nach kabul kostet und wie ungerecht es ist, wenn ein ausländischer straftäter, statt seine strafe abzusitzen in ein anderes land in die freiheit entlassen wird?

      im schlimmsten fall ein mord ohne strafe.

      wieviele charterflüge müsste es geben, um alle abgelehnten menschen zurückzuschicken?

      sind ausländische straftäter nicht die mühe einer strafe wert, ist das nicht ungerecht gegenüber deutschen straftätern?

      • @nutzer:

        Wenn ein Ausländer im Ausland (z.B. seinem Heimatland) straffällig wurde, dann ist das Ausland (Heimatland) für die Strafe zuständig. Deutschland geht das nichts an, sofern keine Verbindung zu dieser Straftat besteht.

      • @nutzer:

        Ich weiß, was Sie meinen. Allerdings, um mich mit Ihrem speziellen Argument zu beschäftigen, könn(t)en "wir" fast zum Selbstkostenpreis (Bundeswehr) fliegen. Man könnte ebenso im Bundesgebiet wegfallende Kosten gegenrechnen.

        (Ausländische) Straftäter können zugunsten der Rückführung zum zwei-Drittel-Zeitpunkt der verbüßten Freiheitsstrafe aus der Haft zu dem Zweck der Abschiebung entlassen werden.

        Es ist ebenfalls nicht unüblich, nicht vor Vollverbüßung zu entlassen.

        Ich wage daher das Wort, dass kein Straftäter, insbesondere kein Mörder, geschont davonkommt.

      • @nutzer:

        "sind ausländische straftäter nicht die mühe einer strafe wert, ist das nicht ungerecht gegenüber deutschen straftätern?"

         

        Verzeihen ist christlich. Lieber verzeihen und dann abschieben.

  • Warum Deutschland mehr Zuwanderung braucht als bis jetzt.

     

    Die Geburtenrate liegt in Deutschland bei 1,5, also

    http://www.bib-demografie.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Broschueren/2017-11-09-bevoelkerung-in-deutschland.pdf?__blob=publicationFile&v=4

     

    Und weil die Deutschen immer älter werden und die geburtenstarken Jahrgänge allmählich in den Ruhestand wechseln, steigt die Zahl der Rentner. Um die drohende Arbeitskräfte-Lücke zu schließen, werden bis 2050 mehr als eine halbe Million Zuwanderer pro Jahr.

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article138826896/Deutschland-braucht-500-000-Zuwanderer-pro-Jahr.html

     

    Die Sichtweise von Herrn Lafontaine ist reaktionär! Deutschland braucht mehr Zuwanderung denn je!

    • @Stefan Mustermann:

      Das klingt stark nach Sarrazin "Deutschland stirbt aus".

       

      Was aber in Anbetracht der Tatsache das D eines der am dicht besiedelsten Flächenländer ist, eine sehr kurzsichtige Hypothese ist. D braucht nicht mehr Menschen sondern weniger.

       

      Ihr Gedanke sind mehr als Reaktionär, da es Ihnen um eine Stärkung des Volkskörper geht. Das klingt sogar nach einer Ideologie die seit 45 zum Glück hier nicht mehr auf so fruchtbaren Boden fällt.

       

      Die Ideologie, dass Flüchtlinge etwas Gutes sind und diese allein aufgrund der Flucht "unterstützt" werden müssen, ist unmenschlich.

       

      Wir müssen jede Flucht verhindern und alles dafür tut, dass Menschen nicht fliehen müssen. Was natürlich nicht heißt für Flüchtlinge nicht zu sorgen, aber der Fokus darf nicht darauf liegen, das die Menschen hierher kommen, sondern warum sie fliehen. Aber auf keinen Fall sollte das mit Nutzen und Kosten-Rechnungen entmenschlicht werden.

    • @Stefan Mustermann:

      Wenn Familien weniger Kinder zeugen als z.B. noch in den 60ern, 70ern, 80ern, dann gibt es folglich irgendwann auch weniger Rentner. Also gleicht sich das mit der Zeit wieder aus. Wären die Rentenkassen nicht für andere Zwecke geplündert worden, wär das auch kein Problem. Und für andere Dinge wird ja auch schnell Geld locker gemacht. Nur die Rente, das hat sooooo einen langen Bart und dient als Argumentationshilfe. Wenn weniger Leute geboren werden, gibt's auch wieder mehr Platz. Deutschland ist ja ein sehr kleines Land und bereits viel zu dicht besiedelt. Vergleicht man das alte deutsche Staatsgebiet mit dem kleineren heute, stellt man zudem fest, dass im größeren Deutschland auch nicht mehr Leute lebten. Zur Zeit mit Österreich angeschlossen, waren es um die 80 Millionen, also so viel wie heute.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Grmpf:

        Die Geburtenrate ist Mitte der 1970er eingebrochen. Bis die geburtenstarken Jahrgänge keine Rente mehr beziehen ist es also noch sehr lange hin. Bis dahin ist eine jährliche Nettozuwanderung in den Arbeitsmarkt durchaus hilfreich.

        http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Bevoelkerung/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVII1b.pdf

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Kann man so argumentieren. Aber zwingend notwendig ist es nicht. Irgendwann pendelt sich die Population wieder ein. Um die 2 Generationen müssten es sicherlich schultern. Aber das wäre durchaus möglich. Bezogen auf die Rente ist es ein Scheinargument. Die Rente müsste außerdem filglich förmlich sprießen. Tut sie aber nicht. Wenn Sie mehr Leute aufnehmen, schaffen Sie ja auch mehr Rentenbezieher in der Zukunft... Also: eine Milchmädchenrechnung.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Grmpf:

            Frei nach Keynes: Irgendwann sind wir alle tot!

             

            " Die Rente müsste außerdem filglich förmlich sprießen."

             

            Es gibt nach wie vor zu wenig Zuwanderung, um die Rente "spießen" zu lassen. Leichte Rentenerhöhungen gibt es aber schon: http://www.dhv-ersatzkassen.de/barmer/statistik/rentenanpassungen.html

            • @74450 (Profil gelöscht):

              Wie gesagt, je mehr Sie aufnehmen, umso mehr Rentenbezieher haben Sie in der Zukunft. Im Grunde muss immer ein ausgeglichenes Verhältnis aus Leistungserbringern und Leistungsbeziehern bestehen - zumindest wenn es sich selbst tragen soll. Gibt es weniger Kinder, dann gibt es auch irgendwann weniger Rentenbezieher. Also gleicht es sich aus. Wäre mit der Rente sorgsam umgegangen worden, sprich das Geld in einem Pott einbezahlt und ausschließlich für die Rente hergenommen worden, gäbe es keine Probleme. Es gibt auch mal Hundertjährige, die sehr lange Leistungen beziehen. Aber die breite Masse lebt zwischen 75 bis 80, hat aber Jahrzehnte einbezahlt. Das Geld wurde für jeden Mist ausgegeben, anstatt für die Rente. Sonst ist auch häufig für alles schnell Geld da, nur bei der Rente wird immer rumgeschissen.

               

              Zukünftige Probleme werden auch daraus entstehen, dass heutzutage die breite Masse nicht mehr diese sicheren Arbeitsverträge hat wie vor 20 Jahren noch üblich. Viele Geringbeschäftigte, Leute die sich auf Gewerbeschein irgendwie durchschlagen, Freiberufler usw. , Leiharbeit, Aufstocker usw. Also klingelt das Geld für die Rentenkasse auch nimmer so. Aber Sie meinen ja irgendwo in diesem Tread, es habe ein Konjunkturprogramm gegeben. Ja, und das besteht aus immer weniger Sicherheit, Arbeit für n Appel und ein Ei. Die Schweiz hat noch ein Modell, wie es einst auch in Deutschland war. Nun, die sind ja auch nicht in der EU. Wer kann, geht heute in die Schweiz.

              • 7G
                74450 (Profil gelöscht)
                @Grmpf:

                Es ist ja richtig, dass alle Erwerbstätigen (hoffentlich) irgendwann das Rentenalter erreichen und in die Ruhestandsphase wechseln. Für die Zeit, in der die jetzt arbeitenden Menschen im Ruhestand sind, ist es dann entscheiden, wie viele Menschen zu diesem Zeitpunt erwerbstätig sein werden. Im Idealfall werden wieder mehr Kinder geboren und die Produktivität steigt weiter, so dass die Renten auch in Zukunft finanzierbar bleiben.

                 

                "Gibt es weniger Kinder, dann gibt es auch irgendwann weniger Rentenbezieher."

                 

                Das ist richtig, führt in einem umlagefinanzierten System aber zwischenzeitlich zu Problemen, wie wir aktuell sehen. In diesem Fall muss z.B. das Rentenniveau abgesenkt werden, damit die weniger werdenden Erwerbstätigen die mehr werdenden Rentner*innen finanzieren können. Alternativ könnte auch das Rentenalter weiter angehoben werden oder der Steuerzuschuss erhöht werden.

                 

                Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist ein weiterer Faktor, der kurzfrsitig Wirksamkeit entfalten kann. Das diese Menschen dann auch mal eine Rente beziehen werden, ist selbstverständlich. Sie müssen aber die Zeitachse in Ihren Rechnungen mitbedenken.

            • @74450 (Profil gelöscht):

              Toll...der Inflation geschuldet und nach vielen, vielen Nullrunden... Fordern statt Fördern, sparen, sparen, sparen war die Devise, die Schwarze Null, Schuldenbremse...das müssten Rentner doch verstehen, man müsse den Gürtel halt enger schnallen...

               

              Aber jeder Mensch bekommt auch ab und an eine gesetzliche "Lohnerhöhung"... Ha, ha, ha. Das frisst der gestiegene Brotpreis wieder auf!

    • @Stefan Mustermann:

      Das Problem heißt Kapitalismus! Das Problem ist keine Geburtsrate.

       

      Die Sichweise von Lafontaine ist die Wirklichkeit in der kapitalistischen Gesellschaftsordnung und von daher im Sinne der Aufklärung fortschrittlich.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Reinhold Schramm:

        "Das Problem heißt Kapitalismus!"

         

        Haha, Ihr Problem ist es, dass es den Menschen gut geht. Jetzt können Sie Ihre menschenverachtende Elendsideologie nicht mehr an den Menschen bringen. Gott sei Dank!

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Sie drehen die Begriffe und Sie verachten dabei die Armen. Für persönliche Spielereien sollte man den Zirkus aufsuchen.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Reinhold Schramm:

            Sie reihen Behauptung an Behauptung, ohne Belege bringen zu können. Belegen Sie, dass es den Menschen auf deutschem Boden jemals besser ging, als in dem System, das wir "soziale Marktwirtschaft" nennen. Sie werden es nicht schaffen. :D

  • “Sicherlich hat dieses Papier Leerstellen und stellt zum Teil wenig realistische Forderungen auf” – wenn das so ist, worin soll dann das Problem liegen, wenn man es als unseriös bezeichnet? Es ist doch unseriös…

  • 1) Bloß ein Missverständnis?

     

    2) Hat Herr Lafontaine Migranten übersehen? Sie haben auch Wünsche und Bedürfnisse und Millionen sind von ihnen Wähler!

     

    Hat vielleicht Herr Lafontaine richtig verstanden, was die Partei die Partei die Linke überhaupt will. Er meint also jeder soll nach Deutschland ohne Ausnahmen (auch Schwerverbrecher) kommen usw. selbst wenn die Hälfte der Bevölkerung von China. Aber heißt es nicht doch in etwa so: „keiner wird ausgegrenzt und hat Chancen nach Deutschland zu kommen“.

     

    Somit grenzt Herr Lafontaine viele Migranten aus und diskriminiert sie. Nun in Wählerstimmen ausgesprochen, welchen Wählerpotential hat eine Menschenfreundliche Migrationspolitik.

     

    Im Jahr 2015 hatten 17,1 Millionen der insgesamt 81,4 Millionen Einwohner in Deutschland einen Migrationshintergrund (Zugewanderte und ihre Nachkommen). Von diesen 17,1 Millionen Personen waren 9,3 Millionen Deutsche und 7,8 Millionen Ausländer (54,6 bzw. 45,4 Prozent).

     

    In Deutschland hat also gut jede fünfte Person einen Migrationshintergrund – in Westdeutschland fast jede vierte, in Ostdeutschland jede zwanzigste Person (23,9 bzw. 5,3 Prozent).

    https://www.bpb.de/wissen/NY3SWU,0,0,Bev%F6lkerung_mit_Migrationshintergrund_I.htm

     

    Viele Migranten haben Kinder, Eltern, Geschwister usw. im Ausland. Selbst mit hochbezahlten Jobs lässt sich die Familienzusammenführung nicht umsetzen. Die Linkspartei auf Bundesebene will diesen Menschen ggf. helfen bzw. Chancen geben und Herr Lafontaine dagegen nicht und will Familienzusammenführung weiterhin unmöglich halten.

    • @Stefan Mustermann:

      Die Zurückgelassenen haben auch Kinder, Eltern und Geschwister.

       

      Die nationale, ökonomische und soziale Befreiung kann nur die Aufgabe der Menschen in den Krisen- und Kriegsregionen sein. Daran müssen sich auch die kampffähigen männlichen Flüchtlinge und Patriarchen beteiligen! Das kann nicht die Aufgabe der zurückgelassenen Frauen und Kinder, Alten und Kranken alleine sein!

       

      Und das ist schon gar nicht die Aufgabe der NATO und -Bundeswehr! Die NATO, der CIA und BND, verfolgen in den Krisenregionen geo-politische, wirtschaftliche und militärische Interessen! Darin besteht auch die Aufnahmepolitik und Krisenpolitik der EU und NATO-Staaten! Hier geht es nicht um Nächstenliebe, auch nicht um die Gleichberechtigung der Frauen!

      • @Reinhold Schramm:

        "Die nationale, ökonomische und soziale Befreiung kann nur die Aufgabe der Menschen in den Krisen- und Kriegsregionen sein." (Zitat: Schramm)

        Das wäre ja erst einmal richtig. Nur: ich fürchte, das sind veraltete Parolen aus der Sandkasten-Spielzeit der kommunistischen Internationale.

        In Zeiten des heutigen Imperialismus hat es die gerne ins Feld geführte 'Arbeiterklasse' (soweit überhaupt vorhanden) eines Landes aber nicht mehr mit dem nationalen Kapital als Gegner zu tun, sondern mit hochgerüsteten internationalen Militärmaschinen gegen die sie keine Chance mehr hat.

        Obendrein ist es mehr als verständlich, wenn junge Männer im Kriegsfall das Weite suchen, weil sie einfach nur überleben wollen, insbesondere wenn der Frontverlauf von mehreren sich jeweils gegenseitig abschlachtenden Armeen und Milizen geprägt ist, wie in Syrien. Wer wollte aus so einem Irrenhaus nicht raus ?!?

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Reinhold Schramm:

        "Daran müssen sich auch die kampffähigen männlichen Flüchtlinge und Patriarchen beteiligen"

         

        Meinen Sie wirklich, es gibt (für Männer) eine Pflicht zum Kämpfen?

         

        Es ist gut, dass Ideen wie die Ihren längst auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet sind.

         

        Vergessen Sie meine Frage von oben, wie Sie Ihre Mitmenschen behandeln. Ich habe jetzt ein ausreichendes Bild davon...

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Für Sie ist der Kapitalismus heilig. Da bedarf es keiner sachlichen Diskussion über Inhalte.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Reinhold Schramm:

            Ich halte den rheinischen Kapitalismus tatsächlich für das beste Wirtschaftssystem, das wir bisher in Deutschland probiert haben. Heilig ist er nicht, aber eben anderen Modellen überlegen.

             

            Eine sachliche Dikussion besteht übrigens nicht nur aus unbegelgten Behauptungen! :D

             

            Ich finde es weiterhin hoch problematisch, wenn Sie anderen Menschen eine Pflicht zum kämpfen und töten auferlegen wollen. Jeder Mensch (auch jeder Mann!), der vor dem Bürgerkrieg flieht, tut das Richtige. Im Kampf kann niemensch sauber bleiben. Jeder wird zum Verbrecher. Da ist Flucht die einzige Lösung!

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Wie haben das Zeitalter der Gleichberechtigung.

          Die Frauen haben mitzukämpfen!

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Thomas_Ba_Wü:

            Tun sie in Kurdistan und anderswo ja auch. Aber es ist schön, dass Sie die sexistische Pointe aus Herrn Schramms Beitrag nochmal hervorheben.

  • Ich glaube, dass die Linke bei diesem Thema gar nicht gewinnen kann oder anders formuliert: Sie könnten auch dick plakatieren: Offen Grenzen, Jeder Mensch ist ein Mensch und wir helfen jedem.

     

    Der Punkt ist doch, dass die AfD ein Angstpaket anbietet, das in- und direkt immer wieder von CDU und CSU bedient und gefüttert wird.

     

    Die Angst vor den Ausländern, Asylbewerbern, Asylanten oder Flüchtlingen oder generell vor dem Fremden ist ein Sprungbrett für rechte Politiker und Parteien.

     

    Die machen damit einen Schnitt - oder verlieren darüber, wenn sie denn gerade regieren und Flüchtlinge kommen. Und die werden kommen, aber eben mal in größerer, mal in kleinerer Zahl.

     

    Die Linke muss den Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit, zwischen Anspruch und Wirklichkeit unserer Sozial- und Wirtschaftsordnung so zuspitzen, dass die Menschen sich darin wiedererkennen und dass sie an Alternativen dazu glauben.

     

    Das ist der Weg, wie die Linke Menschen gewinnt und darin hat sie kaum noch Konkurrenz, weil die SPD und die Grünen in der Mitte, also bei den Zufriedenen, bei den Menschen in der Wellness-Oase punkten wollen, weil denen echte Konflikte und Probleme zuwider sind. Hier ist alles für die Linke machbar.

     

    Der Punkt ist doch, dass es 2017 einen gewaltigen Berg an Wohlstand in Deutschland gibt, der sehr ungerecht verteilt wird und der sich an allen Stellen und allen Orten manifestiert.

     

    Wenn die Linke es in dem letzten Bundestagswahlkampf nicht geschafft hat, das Narrativ der AfD zu stören, dann liegt die Ursache in ihrem eigenen Kerntehema, nicht im Ausländer - oder meinetwegen Flüchtlingsthema. Hier kann die Linke nur eins: Verlieren.

     

    Und mal ehrlich die LInke macht inzwischen einen sehr herkömmlichen Wahlkampf mit dem Personal und einer ähnlichen Ausstrahlung wie andere Parteien, auch aus der Mitte.

     

    Woher soll der frische Wind, woher sollen die alternativen Ideen denn kommen, wenn alles so herkömmlich wirkt?

  • Ist das neu, was Herr Lafontaine macht oder ist das bloß alter Wein in neuen Schläuchen?

     

    Das erinnert sehr stark an Herrn Seehofer, der immer wieder die Bundeskanzlerin betreffend Flüchtlingspolitik unfair „attackierte“. Gebracht hat das nur etwas für die CSU und Herrn Seehofer. Die CDU hat aber deswegen massiv schmerzhafte Verluste bei Wählern erfahren dürfen. So wird vermutlich die die Menschen selektierende Rhetorik von Herrn Lafontaine der Linken bundesweit nur schaden.

     

    Was fehlt dann noch? Was können wir erwarten?

     

    Vielleicht wird auch die Jungpartei der Linkspartei Herrn Lafontaine zum Rücktritt auffordern? Den gesetzlichen Renteneintrittsalter hat Herr Lafontaine, genau wie Herr Seehofer auch erreicht.

     

    Dann wäre noch die Sache mit der „Schwesterpartei“.

     

    Die CDU in Bayern heißt ja CSU! Dann könnte auch die Linke in Saarland in z. B. „die Halb-Linke“ unbenannt werden? Inhaltlich würde das zum Saarland sehr wohl passen und keine Identitätsprobleme für die Linke auf der Bundesebene bereiten. Es gebe dann auch weniger Vertrauensverlust bei Wählern, wenn aus Saarland immer wieder „rechter Wind“ weht.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Wenn man die Kommentare hier so liest, scheint die linksnationalistische Propaganda ja auf fruchtbaren Boden zu fallen. Wo sie doch in der Lage ist, ganze Marktplätze zu füllen.

     

    Das ist doch mal was! Gebt dem Volk, was das Volk will! Und das ist nun mal eher: Kanaken raus! als: Multikulti.

     

    Was für eine eklige Mehrheit man damit zusammen bekommt? Drauf gepfiffen.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Wo bitte haben Oskar oder Sahra "Kanaken raus" gesagt?

      • @Linksman:

        Wird bestimmt nicht zensiert. Herr Hawkins darf anderen Leuten alles in den Mund legen....

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Linksman:

        Der Witz ist doch genau der, dass sie es nicht so sagen. Sie sprechen von "Fremdarbeitern" und von "Gastrecht".

         

        Und das Pack versteht genau, was da gemeint ist.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Ich denke Sie sind das Opfer Ihrer eigenen Assoziationsketten und Begrifflichkeiten. Dass jemand mit Begriffen die Sie auf Ihre Weise definieren eventuell etwas anderes sagen könnte, darauf kommen Sie bislang nicht.

          Ich vermisse bei Ihnen Neugierde und Kommunikationswillen.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Seit wann ist es nationalistisch, wenn sich heute noch im Zeitalter von TV und Internet für traditionelle Politikvermittlung vor Ort und an der der Basis begeistern können ? Waren Kurt Schumacher oder Willy Brandt Nationalisten ?

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @Nikolai Nikitin:

        Willy war Flüchtling und fand Aufnahme im Ausland. Kurt nicht, der wanderte ins KZ und kam gezeichnet von dort wieder. Beiden war bewusst, wie wichtig das Grundrecht auf Asyl ist.

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Das Grundrecht auf Asyl im Sinne des Grundgesetzes stellt niemand, den ich politisch schätze, in Frage.

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @Nikolai Nikitin:

            Dieses Grundrecht ist 1993 quasi abgeschafft worden. Unter Anderem wegen Oskarchen ...

      • @Nikolai Nikitin:

        Sind die mit so einem nebensächlichem Jubel-Gedöns hausieren gegangen? Und nebenbei: von welchem Jubelauftritt reden sie überhaupt?

  • Lafontaine trifft vielleicht nicht den Intelektuellen - aber die unteren Einkommensschichten mit seinen Ansichten.

     

    Soweit ich weiss sieht die Linke doch genau diese Schicht als Zielgruppe.

    • @Justin Teim:

      Sie haben Recht!

      Nur: Wenn wir heute von der west-bundesrepublikanischen Linken sprechen, dann haben wir es auch mit jenen Leuten zu tun, die auf Grund eigener Abstammung (oder ideologisch begründeten Identifikation) zwar zu dieser Zielgruppe ein eher romantisch geprägtes Verhältnis pflegen, aber sich längst zu einer gewissen Distanz durch Karriere hochgearbeitet haben und/oder im Alltag zumindest auf räumliche Distanz Wert legen, aus Gründen die auch nicht immer verwerflich sind.

  • Lieber Herr Kretschmar, je mehr und öfter Sie versuchen, Sahra und Lafo - aus meiner Sicht - zu desavouieren, desto sympathischer werden mir die beiden. Sahra und Lafo sind zwei zugkräftige Politiker, die es auch als Vertreter einer kleinen Partei noch schaffen, ganze Marktplätze zu füllen. Da sie damit eine ernsthafte Konkurrenz für die von der taz ansonsten so stark 'journalistisch begleiteten' Grünen sind, reibt man sich an ihnen. Mir fällt dazu nur noch ein 'Viel Feind - viel Ehr'.

  • "Bleiberecht und 1050 Euro für alle, die zu uns kommen, sind wirklichkeitsfremd.“"

     

    Da hat Lafontaine einfach recht. Diejenigen die sich darüber aufregen, sind in der Bringschuld zu erklären, wie sie ihre Utopie offener Grenzen und Niederlassungsrecht in Deutschland für grundsätzlich alle Menschen der Welt finanzieren wollen. Auch über die Konsequenzen müssten sie aufklären. Dass die hießige arbeitende Bevölkerung die Kosten für diese linke Ideologie zu tragen hat. Dass der hießige Arbeiter und Angestellte Menschen aus aller Welt zu finanzieren hat, die nie in das Sozialsystem einzahlten und in der Masse auch nie ins Sozialsystem einzahlen werden. Dass diese Leute dauerhaft alimentiert werden müssen, da sie im Arbeitsmarkt nicht vermittelbar sind und am Ende für die Gesamtheit der Bevölkerung in Deutschland weniger vom sozialen Kuchen übrigbleibt. Dass derjenige der arbeitet und Steuern zahlt, der Idiot ist, weil er für die Kosten aufkommen muss. Dass derjenige der arbeitet weniger von seinen Steuern hat, da dieses Geld, welches in die Alimentierung von Menschen aus aller Welt, die sich hier nierderlassen, investiert wird, an anderer Stelle fehlt - es ist etwa schon seltsam, dass es in Deutschland baulich und austattungsmäßig sehr viele marode Schulen gibt, hier aber großzügig und ohne Diskussion Milliardensummen für Menschen ausgegeben werden, die weder hier geboren sind, noch sich in irgeneiner Weise dem Staat nützlich machten. Wo jetzt schon klar ist, dass sie sich auch nie nützlich machen werden und sei es nur in der Form Steuern zu bezahlen. Diese Utopisten sollten auch erklären, dass es weiteren sozialen Unfrieden schafft. Wer soll sich überhaupt noch irgendwie anstrengen müssen, wenn für jeden Dahergelaufenen egal mit welchem Hintergrund jetzt teils schon mehr ausgegeben wird als für Omas Rente? Solch ein Staat handelt ungerecht.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Grmpf:

      "Wo jetzt schon klar ist, dass sie sich auch nie nützlich machen werden und sei es nur in der Form Steuern zu bezahlen."

       

      Können Sie diese rassistische Behauptung begründen?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Was ist daran rassistisch?

         

        Ökonomisch gesehen sind Menschen einem Staat nützlich, die Steuereinnahmen bescheren. Dadurch generiert ein Staat Einnahmen und kann den Laden (Sozialstaat) am Laufen halten. Oder etwa nicht. Als Freund oder sagen wir Befürworter des Kapitalismus, wie ich ihren obigen Kommentaren entnehme, müsste Ihnen das doch klar sein. Also was ist daran rassistisch?

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Grmpf:

          Offenbar fällt es Ihnen wirklich nicht auf. Das Probelm liegt in diesem Teil des Satzes: "nie nützlich machen werden".

           

          Warum nie? Warum trauen Sie den Menschen nicht zu, dass sie sich in Zukunft nützlich machen werden? Viele Geflüchtete tun das schon heute und gehen täglich arbeiten.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Grmpf:

      "wenn für jeden Dahergelaufenen egal mit welchem Hintergrund jetzt teils schon mehr ausgegeben wird als für Omas Rente?"

       

      "Geld für Oma statt für Sinti und Roma!"

       

      NPD-Wahlplakat

       

      Ich wusste gar nicht, dass hier Nazi-Postings durchgehen....Oder ist das in Ordnung weil sich der Nazi als Linker empfindet?

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Exakt das hat natürlich noch kommen müssen, das hat noch gefehlt, im bunten Treiben der Selbstverliebten: Der Nazi-Vorwurf.

        Wenn einem argumentativ nichts einfällt, wenn die eigene Birne vom gestrigen Sauf-und Kiffgelage noch trüb ist, wenn man sich für den Nabel der Welt hält und wenn man sich einbildet alle anderen wären eh total verblödet... eines bringt die Welt immer ins Lot: Die Totschlag-Argumente "Nazi" und "Rassismus". Das haut immer rein! Da ist man schnell wieder mit der Welt im Reinen und alles wär mal wieder geklärt.

        Alles klar an Bord, Jim Hawkins. Schnapsinsel backbord in Sicht!

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @LittleRedRooster:

          Dass Sie nur mit persönlichen Beleidungen und unterhalb der Gürtellinie argumentieren, spricht nicht gerade für Sie.

           

          Auf das was Sie da formulieren, inhaltlich einzugehen, das ist mir leider nicht möglich.

           

          Zum einen verstehe ich es nicht, zum anderen erscheint es mir wirr und an den Haaren herbei gezogen.

           

          Man könnte fast meinen, Sie wären bei der Niederschrift nicht ganz nüchtern gewesen.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Ich behauptete hier noch nie, Linker zu sein. Dementsprechend "tarn" ich mich auch nicht als Linken. Nur weil ich Lafontaine in dieser Frage recht gebe, bin ich weder Linker, noch Wähler der Partei Die Linke.

         

        Das heißt aber nicht, dass es überhaupt keine Überscheidungen mit Linken gibt bzw. geben kann. Die Frage ist: was gilt als links? Hier gibt es auch unter Linken argen Streit. Grundsätzlich besteht der Streit zwischen amerikahörigen, transatlantischen Linken, die eine Symbiose mit dem US-Imperialismus, Kapitalismus, Liberalismus und Globalismus eingehen, im Prinzip darauf setzen, die Welt zu amerikanisieren und den sog. Antiimperialisten, wo sich häufig auch Altkommunisten, Trotzkisten, Leninisten und Stalininisten finden - Kommunismus als Ideal einer gerechten Welt wird hier nach wie vor angestrebt. Im Detail splittet es sich weiter auf...

         

        Weder mit Leuten die Amerika bis zum Enddarm in den Allerwertesten kriechen (linker Mainstream), noch mit Kommunisten, kann ich was anfangen. Also bin ich kein Linker. Gut, es gibt noch Grünlinke, bin ich auch nicht. Ich denke, das ist die Unterscheidung im Grundsatz.

         

        Dass mein Kommentar durchgeht regt Sie auf... ich bilde auch nur ein Meinungsspektrum ab. Einfach nur wegmachen und ausblenden, bringt Ihre Bedürfnisse auch nicht näher ans Ziel... Auch durch mich, wie durch alle Leute, die arbeiten und Steuern zahlen, wird dieser ganze Hokus Pokus finanziert. Ich habe dazu bald keine Bereitschaft mehr und würde den sog. Gesellschaftsvertrag am liebsten aufkündigen. Ich sehe immer weniger Sinn darin. Eine Gesellschaft wie Sie es anstreben und erzwingen wollen, gefällt mir nicht und vielen anderen genausowenig. Solche Stimmungen können zu Bürgerkrieg führen. Bis zu einem bestimmten Maß akzeptieren die Leute, sich von Leuten wie Ihnen alles gefallen lassen zu müssen, jede Kröte zu schlucken-sonst Nazikeule, irgendwann nicht mehr. Wünschenswert ist das nicht.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Schlecht maskierte Rechtspropaganda ist hier in der Kommentarspalte mittlerweile normal. Wie überall sonst auch. Die rechte Bullshitschleuder ist im Internet momentan am Überhitzen. Der Standardtrick ist dann, das alles links aussehen zu lassen, das bleibt meistens aber reichlich durschaubar.

      • 2G
        2730 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        ..der heiße Wunsch nach Zensur? Kennen wir doch: 45 - 89 intensiv eingeübt. Schöne Zeiten waren das, nicht wahr?

        • @2730 (Profil gelöscht):

          "der heiße Wunsch nach Zensur?"

           

          Nun, das hat er, wie es aussieht auch erreicht...

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @2730 (Profil gelöscht):

          "..der heiße Wunsch nach Zensur?"

           

          Nein, das heißt das Kind beim Namen nennen.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Ich nenne Sie auch nicht "Rote Bazille" oder "Bolschewik". Letzteres würde auf Sie auch nicht passen, weil Sie mehr die "linke" Transatlantiklinie vertreten. Solche Diskussionen führen zu nichts, vertiefen nur die Gräben. Wir leben in einer Gesellschaft, die längst nicht mehr so zusammengesetzt ist, wie es einst Nationalsozialisten propagierten. Meines Wissens beherbergte das Deutsche Reich um die 500 000 Juden, die die Nationalsozialisten aus dem sog. Volkskörper, wie es hieß, entfernen wollten. Es ging nicht um Masseneinwanderung. Der Begriff Nazi ist hier unpassend. Er ist sowieso meist unpassend, weil Nazi jemanden bezeichnet, der dem Nationalsozialismus und dessen Ideologie anhängt.

             

            Heute beherbergt Deutschland Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Menschen, die über Generationen hier sesshaft wurden und einst gerufen wurden um hier zu arbeiten, oder sich selbst aufmachten um hier Arbeit zu finden -zumindest der Großteil davon. Die letzte große Welle war in den 90ern nach dem Mauerfall mit Spätaussiedlern aus Russland, Rumänien usw. All diesen Leuten, seit den 60ern, wurde aber nicht suggeriert "Du brauchst nur kommen, der Staat versorgt dich". Wenn es hier und da auch mal Konflikte gab. Im Großen und Ganzen war die Gesamtbevölkerung mit allem einverstanden. Türken z.B sind heute nicht mehr nur Fabrikarbeiter, sondern auch Anwälte bis hin zu Politikern. Also erzählen Sie mir nichts von sog. Nazis. Ich selbst hab vielleicht schon mehr Menschen mit Migrationshintergrund beruflich ausgebildet und dafür gesorgt, dass sie sich als Facharbeiter beruflich zurecht finden als vielleicht Sie - hier zählt nur, was einer kann, mitbringt und können will, sonst gar nichts. Und ich tat dies auch schon lange vor der Zeit, als alle flennend mit Teddies zum Bahnhof rannten.

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @Grmpf:

              Sie können mich gern "Rote Bazille" nennen. Nur, welche Krankheit würde ich dann wohl übertragen? Den Kosmopolitismus? Den gemeinen Internationalismus? Oder das verhasste Gutmenschentum? Ich weiß es nicht.

               

              Bolschwik trifft weniger zu. Ich wäre zu der Zeit wohl eher ein Parteigänger Trotzkis gewesen.

               

              Nun zu der Nazi-Sache. Nazi steht schon lange nicht mehr nur für den klassischen Nationalsozialismus mit schneidigen Uniformen und knarzigen Führerreden.

               

              Nazi steht für eine völkische Sicht auf die Welt, vom reinen eigenen auf das fremde andere blickend und dieses auf Teufel komm raus nicht im eigenen Land haben wollend.

               

              Und das was sie das schreiben: "wenn für jeden Dahergelaufenen egal mit welchem Hintergrund jetzt teils schon mehr ausgegeben wird als für Omas Rente?"

               

              ist Nazisprache aus dem Bilderbuch. Und jetzt sagen Sie mir, wie nennt man jemanden, der schreibt wie ein Nazi?

              • @88181 (Profil gelöscht):

                "Nazi steht für eine völkische Sicht auf die Welt, vom reinen eigenen auf das fremde andere blickend und dieses auf Teufel komm raus nicht im eigenen Land haben wollend. "

                 

                Das was Sie beschreiben gilt heute als rechts bis rechtsextremistisch. Nazis als solche sind von einem inneren Willen zum Kampf gegen Juden durchdrungen. Die Geschichten von der Torah, über den Talmud, bis hin zu den Protokollen und aktuellen Geschehnissen. Alles sei von Juden (an sich) organisiert und geplant. Nazis gehen so weit sich völkisch als Antipode, als Gegenspieler des Juden zu sehen und begreifen sich als im Kampf ums Dasein mit Juden befindlich. Der Nazi geht davon aus, Juden sähen ihn als Amalek, den es auszurotten gelte. Nazi ist also eng mit Feindschaft gegenüber Juden (ohne Differenzierung) verbunden und ist Teil jeglicher, auch modernen Naziideoligie.

                 

                Sie wollen mir wohl nicht erzählen, dass in Israel jegliche Form der Zuwanderung willkommen wäre, oder? Jüdische Zuwanderung ja, ansonsten eher nicht. Oder? Sie kämen nicht auf die Idee Juden, Israelis... Nazis zu nennen, oder?

                 

                Wohl auf der gesamten Welt können und konnten Sie beobachten, dass sich beizeiten Völker und Gemeinschaften gegen Zuwanderung wehren, oder? Sind Tibeter für Sie dann Nazis?

                 

                "Nazi" ist hier unpassend. Leute wie Sie nutzen das Etikett Nazi zwecks Einschüchterung, behaupte ich. Zielführend ist das auch für Ihre Sache nicht. Sie schneiden sich als Linker eher ins eigene Fleisch.

                • 8G
                  88181 (Profil gelöscht)
                  @Grmpf:

                  "Wohl auf der gesamten Welt können und konnten Sie beobachten, dass sich beizeiten Völker und Gemeinschaften gegen Zuwanderung wehren, oder?"

                   

                  Wäre Empathie für Sie ein Begriff, mit dem Sie etwas anfangen könnten, hätten Sie vielleicht so formuliert:

                   

                  "Wohl auf der gesamten Welt können und konnten Sie beobachten, dass Menschen auf der Flucht vor Krieg, Folter und Unterdrückung sind"

                   

                  Aber nein, der bräsige Michel igelt sich ein und will seine Grenzen gegen das Pack schützen, dass da im Anmarsch ist.

                   

                  Und das Pack tut ihm nicht den Gefallen, mit Mann und Maus allesamt im Mittelmeer zu ersaufen.

                  Wäre es so, es würde ihn auch nicht jucken, Hauptsache sein Wohlstandsarsch ist in Sicherheit.

                  • @88181 (Profil gelöscht):

                    Sagen Sie das Amerikanern (hat einen großen Anteil an der Gesamtsituation im Nahen Osten), Briten (auch und die hätten aufgrund der Kolonialgeschichte Einiges gut zu machen), Kanadiern, Australiern, Neuseeländern, allen Commonwealthländern, Franzosen, Israelis, oder auch Ungarn, Polen, Tschechen usw. Sagen Sie das auch den reichen Golfstaaten - meist handelt es sich ja um sog. Brüder und Schwestern...

                     

                    Die sollen dann erstmal annährend so viele aufnehmen wie Deutschland, alle rundum versorgen usw. Und dann reden wir weiter...

              • @88181 (Profil gelöscht):

                "Und das was sie das schreiben: "wenn für jeden Dahergelaufenen egal mit welchem Hintergrund jetzt teils schon mehr ausgegeben wird als für Omas Rente?""

                 

                Sagen Sie das der Omi, die nach dem Aufziehen von Kindern und der anschließenden (häufig) Tätigkeit im Einzelhandel (Kasse oder so) mit schlappen 700-800 € Rente einfach alles bezahlen muss. Wo niemand freundlich die Kosten für Wohnung und Heizung übernimmt. Sagen Sie ihr, dass sie das alles als gerecht zu empfinden hat.

              • @88181 (Profil gelöscht):

                "Bolschwik trifft weniger zu. Ich wäre zu der Zeit wohl eher ein Parteigänger Trotzkis gewesen."

                 

                Ha, ha, ha...Trotzki war der Bolschewik schlechthin... aber die Revolution frisst eben auch mancher ihrer Kinder...

                 

                In "Animal Farm" ist das schön verklausuliert umschrieben, wie das war, mit Gevatter Trotzki und Stalin...die eine Sau vertreibt die andere...so ist's nun mal.

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Grmpf:

      Stimmt alles, was Sie schreiben.

      Das ist aber ein Tabuthema und wehe, einer wagt sich vor und spricht das an.

      Schon kommt die Nazikeule. Es bedarf schon sehr viel Mut, den Mund aufzumachen.

      Ich jedenfalls möchte lieber, dass Wagenknecht und Lafontaine darüber reden und darauf aufmerksam machen, als irgendeiner von der braunen Grütze.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @39167 (Profil gelöscht):

        "Das ist aber ein Tabuthema und wehe, einer wagt sich vor und spricht das an."

         

        Und da ist sie ja schon, die verfolgende Unschuld mit autoritärem Charakter.

         

        Beklagt sich, dass sie dies und jenes nicht sagen darf und plärrt es doch den lieben langen Tag heraus.

         

        Ohne dass sie mehr Strafe riskiert als die, als das bezeichnet zu werden, was sie eben ist.

         

        Und meisten kommt sie ohnehin als "besorgter Bürger" durch. Das Orwell'sche Neusprech für Nazi.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @39167 (Profil gelöscht):

        Wenn Sie Herrn Grmpf uneingschränkt zustimmen auch an Sie die Frage:

         

        Können Sie die rassitische Bahuptung des Herrn, "Wo jetzt schon klar ist, dass sie sich auch nie nützlich machen werden und sei es nur in der Form Steuern zu bezahlen", irgendwie gelegen?

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Wie gesagt. Erst mal erklären, was daran rassistisch sein soll... Das "Dahergelaufene" gilt für mich für alle. Egal ob weiß, schwarz oder gelb, um es klassisch einzuteilen. Linke reden aber ja auch von Weißen...

           

          Wenn ein Staat einfach jeden, der lustig ist..."ich bleib einfach in Deutschland" aufnimmt, egal ob mit oder ohne Papiere, egal ob er in Köln als Amed, in München als Mustafa, in Karsruhe als Onur gemeldet ist, in Hamburg als 16 Jähriger mit Vollbart, in Hannover als 17 Jähriger mit fettem Brusthaar, in Berlin womöglich als 18 Jähriger mit teils grauen Haaren, ja wenn sogar Deutsche als Syrer aufgenommen werden (Franco A.) und Asyl-Leistungen erwirken, dann handelt es sich mit Fug und Recht um jeden "Dahergelaufenen".

           

          Wenn auch jegliches Vorleben keine Rolle spielt, denn "Mensch ist Mensch", "kein Mensch ist illegal", egal. Menschen, die womöglich berechtigt eine Schuld zu begleichen haben, die vielleicht berechtigt eingesperrt gehören, da sie straffällig wurden usw.

           

          Ein Staat der das alles nicht prüft und duldet, dass sich eine Person einer Überprüfung entzieht...der nimmt jeden Dahergelaufenen. Meines Wissens ist Deutschland der einzige Staat auf der Erde, der wirklich jeden Dahergelaufenen aufnimmt und komplett versorgt.

           

          Als gesuchter Krimineller, Terrorist, whatever, würd ich mir aber auch denken: "praktisch, geh ich halt in die BRD...Geld gibt's noch obendrauf. Die Deutschen sind dumm genug".

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Grmpf:

            "Wie gesagt. Erst mal erklären, was daran rassistisch sein soll..."

             

            Wer Menschen anderen Herkunft unterstellt, sie könnten sich "nie nützlich machen", tätigt eine rassistische Aussage. Jeder Mensch, egal welcher Herkunft, hat nützliche Fähigkeiten!

             

            "Die Deutschen sind dumm genug"

             

            Darauf können wir uns einigen. Und eine einheitliche Kultur haben sie auch nicht! ;)

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Grmpf:

            "Als gesuchter Krimineller, Terrorist, whatever, würd ich mir aber auch denken: "praktisch, geh ich halt in die BRD...Geld gibt's noch obendrauf. Die Deutschen sind dumm genug".

             

            Sie hauen Nazispruch um Nazispruch raus. Und leider sind die Zeiten und dieses Forum auch, so, dass dies weitgehend unwidersprochen passiert.

             

            Dass dieses menschenfeindliche Gedankengut als eine Position unter vielen gehandelt wird.

             

            Aber ich werde ihnen dennoch immer wieder mal ans Bein pinkeln.

  • ● Die Flüchtlingskosten sind ein deutsches Tabuthema!

     

    ● Sozioökonomische Fakten:

     

    ● Allein der Bund will von 2016 bis 2020 zur Versorgung der Flüchtlinge 93,6 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Da die Bundesländer allenfalls die Hälfte der Kosten erstattet bekommen, wären also jährlich zwischen 30 und 40 Milliarden zu veranschlagen. Unklar bleibt, ob dabei die zusätzlichen Ausgaben für 180 000 neue Kindergartenplätze, 2400 zusätzliche Grundschulen und die zugesagten 15 000 Polizisten eingerechnet sind.

     

    ● Entwicklungshilfeminister Gerd Müller rechnet vor: “Für eine Million Flüchtlinge geben Bund, Länder und Gemeinden 30 Milliarden Euro im Jahr aus. {...}“ --

     

    ● Das Kieler Institut für Wirtschaftsforschung kalkuliert mit bis zu 55 Milliarden Euro pro Jahr für eine Million Flüchtlinge.

     

    ● Wegen des geringen Bildungsniveaus kalkuliert der Finanzwissenschafter Bernd Raffelhüschen, «dass jeder Flüchtling in seiner Lebenszeit per saldo 450 000 Euro kostet». –

     

    ● Bei zwei Millionen Zugewanderten bis 2018 summiere sich das auf Gesamtkosten von 900 Milliarden Euro.

     

    Allerdings könnten die Zahlen noch höher sein – wegen der vielen neuen Langzeitarbeitslosen. Tatsächlich sind bis jetzt nur 13 Prozent der Flüchtlinge erwerbstätig, und auch das meist nur als Praktikant oder Hilfskraft. Denn 59 Prozent von ihnen verfügen über keinen Schulabschluss. Viele sind Analphabeten.

     

    Vgl. Neue Zürcher Zeitung (NZZ), am 15.08.2017: Die Flüchtlingskosten sind ein deutsches Tabuthema. Ein Gastkommentar von Wolfgang Bok. https://www.nzz.ch/meinung/kommentare/die-fluechtlingskosten-sind-ein-deutsches-tabuthema-ld.1316333

     

    R.S.: ●● In den kommenden zwanzig Jahren muss man mit zusätzlichen Kosten im Umfang einer zweiten deutschen Einheit rechnen. ---

     

    ● Dabei bleibt die ökonomische, soziale und politische Entwicklung unberücksichtigt. Die mögliche Einwirkung von ökonomischen, sozialen und politischen Krisen, aber auch von militärischen Konflikten, ist heute noch nicht absehbar.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      Sie machen den Fehler, sich nur die eine Seite der Rechnung anzugucken. Des einen Kosten, sind des anderen Einkommen. Viele Menschen haben in der Integrationsarbeit Stellen gefunden. Es wird gebaut und renoviert, auch das fragt Arbeitskraft nach. Hören Sie auf, nur eine Seite der Rechnung zu präsentieren.

      • 2G
        2097 (Profil gelöscht)
        @74450 (Profil gelöscht):

        Erst einmal hat der Staat erhöhte Ausgaben. Da FDP und CDU/CSU die Staatsausgaben reduzieren wollen, sind Flüchtlinge erst einmal nur ein Kostenfaktor, da der Staat in Vorleistung geht. Das später dadurch auch positive Effekte entstehen ist unstrittig. Doch ob die Einnahmen ausreichen, um die erhöhten Ausgaben auszugleichen, wird angezweifelt, insbesondere von FDP und CDU/CSU und dem Wirtschaftsflügel der SPD ebenso. Daher müssten insbesondere diese Parteien überzeugt werden, da diese momentan im Bundestag zusammen mit der AfD mehr als eine 2/3 Mehrheit haben.Wie soll das gelingen? Mit Vereinfachungen sicherlich nicht!

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      Und dann rechnen sie und rechnen sie, was die ganzen daher gelaufenen Kanaken den deutschen Steuerzahler kosten.

       

      Und wie man es auch dreht und wendet, es ist immer zuviel.

       

      Und die Ziffernhanseln haben heraus gefunden, dass es schlappe 40 Milliarden Euro im Jahr sind, die man natürlich besser für Kindergärten oder was weiß ich ausgeben könnte.

       

      Familie Quandt bekommt by the way ungefähr das 20-fache im Jahr. Einfach so. Aber natürlich hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.

       

      Man verrechnet lieber die Rente der deutschen Oma mit den Kosten für die Kanaken aus sonst woher.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Na wunderbar!: Jemand wie Sie, der anderen ständig verbal die Nazi-und Rassismus-Keule überzieht, spricht hier von "Kanaken"... Bravo !!!

        Es wäre für Sie und Ihre Umwelt von großem Nutzen, wenn Sie mal lernen würden, dass Ihre boshaften Assoziationsketten nicht zwangsläufig auch die von anderen Menschen sind, bloß weil die auch auf zwei Beinen rum laufen.

        Das spielt sich alles in Ihrem Gehirn ab.

    • @Reinhold Schramm:

      Herr Schramm - man wird Sie einen Rassisten und Rechtsextremisten nennen.

       

      Es ist doch bemerkenswert wenn ein Betonkommunist wie Herr Schramm entlang bekannter Fakten die Fragwürdigkeit der linken Sichtweise auf die Flüchtlingspolitik nachweisen kann. Vermutlich kann nur er sich so was leisten und ein Leserbrief gleichen Inhalts von einem beliebigen anderen wäre hier gar nicht veröffentlicht worden.

       

      Natürlich haben die Recht, die behaupten das es für Asylrecht und menschliche Behandlung von Geflüchteten keine Grenzen geben kann und eine moralische Herangehensweise fordern. Die Obergrenze ergibt sich an ganz anderer Stelle - nämlich da wo die Aufnahme von Geflüchtete zu Risiken für uns alle werden. Es hat ja keinen Zweck sehenden Auges in eine Situation zu geraten in der man die AFD Anhänger mit der Waffe in der Hand in Schach halten muß.

      Eine seriöse, professionelle (und damit vermittelbare) Politik muß auch und gerade dann die Realität im Auge behalten wenn das Ergebnis zunächst ethisch kritikwürdig scheint.

       

      Ursprünglich ging es Linken darum das es den Menschen besser gehen soll. Wenn man die hier unwidersprochenen Vorschlägen von @Rudolf_Fissner und @Hannibal_Corpse liest (eigentlich auch dem Beitrag von Kommentar von Daniel Kretschmar) muß man zu dem Schluß kommen, daß es neuerdings linke Politik ist, hier in Europa die Verhältnisse des Tschad einzuführen. Dem widerspricht sogar Herr Schramm der sicher die linken Klassiker besser gelesen und verstanden hat als die Erwähnten (gilt sicher auch für das Ehepaar Lafontaine-Wagenknecht).

       

      Die Öffnung von 2015 ist offensichtlich eine Sachgasse deren Ende noch nicht sichtbar aber errechenbar ist. Und wenn man merkt in eine Sackgasse gefahren zu sein, muß man sich den Fehler eingestehen solange noch eine Wendemöglichkeit besteht - und wenden.

       

      Herr Schramm hat recht wenn er das ein Tabuthema nennt und es ausführt. Es hilft niemandem diese Fakten zu ignorieren.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Werner W.:

        "

        Die Öffnung von 2015 ist offensichtlich eine Sachgasse deren Ende noch nicht sichtbar aber errechenbar ist. Und wenn man merkt in eine Sackgasse gefahren zu sein, muß man sich den Fehler eingestehen solange noch eine Wendemöglichkeit besteht - und wenden."

         

        Mich würde interessieren, ob Sie persönlich irgendeine Einschränkung hinehmen mussten, nur weil Menschen in Deutschland Schutz suchen. Sind Sie persönlich betroffen oder speisen sich Ihre Sorgen aus den Medien?

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Wenn man so will habe ich in gewisser Weise sogar davon profitiert.

          Ich verstehe den Sinn Ihrer Frage allerdings nicht. Natürlich kann man seine politische Meinung danach richten was für einen profitabel ist. Richtiger und schöner ist es doch aber sich Gedanken um das große Ganze zu machen. Und die Zahlen und Gedanken des von mir normalerweise abgelehnten Betonkommunisten @Reinhold Schramm sprechen ja nun eine deutliche Sprache. Ich gehe sogar noch weiter als er und würde von den hier angekommenen Syrern verlangen, daß sie mit der Waffe in der Hand ihr Land und ihre Familien gegen die dortigen zahlreichen Bedrohungen verteidigen. Ich habe eben kein Verständnis für Leute die fahnenflüchtig sind und dann noch hier im Land zusätzlich für Unfrieden sorgen.

           

          Und wenn Sie nach den Medien fragen aus denen sich" meine Sorgen spiesen"... ja offensichtlich lese ich ja die taz. Auch dieser Teil Ihrer Frage ist moralisch fragwürdig. Selbst wenn ich mich ausschließlich aus den Monatsblättern der AFD informieren würde, wäre diese Ihre Fragen irrelevant und meine vorgebrachten Fakten hätte Ziel einer Widerlegung sein müssen. Hier (und in meinem Beitrag) geht es aber nur darum inwieweit es für an sich moralisch richtige Forderungen eine "Obergrenze" geben kann oder soll. Und darauf sind sie leider mit keinem Wort eingegangen.

          Ihre abwegige Argumentationsweise hinterläßt bei mir Ratlosigkeit.

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @74450 (Profil gelöscht):

          "irgendwelche Einschränkung"

           

          Klar, die ganzen Turnhallen, leer stehende Baumärkte und so, schon ganz schön einschränkend...

    • @Reinhold Schramm:

      "Schön", wenn Sie das alles so auf Zahlen herunterbrechen. Diese mögen ja auch stimmen, oder nicht, das kann ich nicht prüfen. Ist mir aber auch egal...

      Mir geht es um Menschlichkeit. Und jeder, der versucht Menschenleben in Geld aufzuwiegen sollte sich mal Gedanken darum machen, zu was für Menschen diese verkorkste Gesellschaft diejenige Person gemacht hat. Schämt euch alle!

      • @Neinjetztnicht:

        Sie müssen sich "Menschlichkeit" leisten können, sonst gehen Sie daran - buchstäblich - zu Grunde. Deshalb BRAUCHEN Sie Zahlen und Geld ist DIE essentielle Triebfeder, die Sie haben MÜSSEN, Geld ist sowohl Magnet, als auch Instrument. Wenn Sie Keines haben, können Sie nur in der Ecke stehen und "hehre Worte" ablassen...und Sie erreichen gar Nichts.

        • @Mephisto:

          Ihre Sichtweise... ich lebe wohl eine ganze Ecke unter der Armutsgrenze und mir geht es trotzdem gut...

           

          Geht, klar, auch nur solange keine Familie im Spiel ist. Da müsste ich dann auch nochmal umplanen... Und trotzdem werde ich sicher immer mit weniger Geld als ein Großteil der Menschen hier sehr glücklich sein.

      • @Neinjetztnicht:

        Zu: @Jim Hawkins und @neinjetztnicht:

         

        Sie sollten sich auch ernsthaft mit dem Kapitalismus beschäftigen [die sog. "soziale Marktwirtschaft" der Millionäre und persönlich leistungslosen Quandt'schen Erbschafts-Milliardäre].

         

        Würden wir die Reichen auch beteiligen, an den Kosten, so könnte man zehn Millionen Menschen aufnehmen!

         

        Aber wir leben im Kapitalismus! Von daher werden die Reichen eben nicht an den Kosten beteiligt.

         

        Humanismus kann man im Kapitalismus nicht verwirklichen! Dafür bedarf es schon einer gesellschaftlichen Emanzipation, die es bis heute in Europa so noch nicht gibt!

         

        Zudem ist es nicht die Aufgabe des CIA-BND und der NATO-Bundeswehr, die Völker aus der Armut zu befreien! An ihrer Befreiung müssen sich schon selbst auch die Flüchtlinge beteiligen! Ohne dabei die Armen, Kranken und Alten, ohne die Frauen und Kinder, in ihren Krisenregionen alleine zurück zu lassen!

         

        Beispielhaft sind hier auch für die geflüchteten Patriarchen die kämpfenden kurdischen Frauen!

         

        Von den etwa 1,7-1,8 Millionen Flüchtlingen in der BRD, sind rund 1,2 Mio. männliche Flüchtlinge. Ein großer Teil von ihnen hat Kampf- und Kriegserfahrung. Sie müssen schon selbst um ihre nationale Befreiung kämpfen! Das ist nicht die selbstlose Aufgabe der Bundesbürger'innen und Gutmenschen! //

         

        BND und Bundeswehr verfolgen geopolitische Wirtschaftsinteressen in den Regionen - und sind nicht für 'Mädchenschulen' im Einsatz!

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Reinhold Schramm:

          "Sie sollten sich auch ernsthaft mit dem Kapitalismus beschäftigen"

           

          Haben wir. Es geht den Menschen in Deutschland im Kapitalimus so gut wie nie zuvor. Ist eine historische Tatsache! :D

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Chapeaux! :D

          • @74450 (Profil gelöscht):

            "... so gut wie nie zuvor." Dann gehören Sie wohl auch dazu und wollen dass das so bleibt wie es ist: für die Wenigen möglichst viel davon und für die Vielen möglichst wenig (so nicht nur in D.).

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Reinhold Schramm:

              Nö, für alle mehr! Auch weltweit wächst übrigens die Mittelschicht.

      • @Neinjetztnicht:

        Das ist ein Gedanke der in der Theorie nett ist, der aber nie in der Praxis angewendet wird. Selbst unsere Krankenkassen handeln ökonomisch, d.h. es wird nicht alles getan, jeder Preis bezahlt jede noch so unwahrscheinlich zur Heilung führende Therapie durchgeführt weil ein "Menschenleben unbezahlbar ist". Nein, es wird abgewägt zwischen dem Budget und der effektivsten Weise die Kosten *aller* versicherten so aufzuteilen dass möglichst viele Überleben und möglichst wenige sterben. Wäre ein Menschenleben unbezahlbar, dann hätte wir keinen einzigen Verkehrstoten und Tempo 30 auf der Autobahn. Wenn jedes Menschenleben unbezahlbar wäre, dann würden wir einfach unser Staatsbudget auf alle armen Länder verteilt auszahlen. Sie würden ihr erspartes abgenommen bekommen, damit es jemand gegeben werden kann der ärmer ist als sie und deshalb vielleicht früher sterben muss.

         

        Ein Staat ist nicht das Sorgehaus von Mutter Theresa in Kalkutta, ihre Idee ist im absoluten Wortsinn naiv. Wären Sie selbst konsequent hätten Sie keinen Computer von dem aus sie das schreiben können, ihr Besitz ist gleichzeitig der Nichtbesitz eines anderen der ihn besser gebrauchen kann. Die Idee kompletter Besitzlosigkeit ziert Franziskaner, aber ganz sicher keinen Staat, der primär seinen Bürgern verpflichtet ist.

         

        Da gibt es nichts zu schämen. Politik ist u.a. eine Methode die Verteilung innerhalb einer Gesellschaft zu regeln. Ist sie demokratisch organisiert, dann kommen zumindest alle mal zu Wort. Die Abwägung ist aber immer eine der Effizienz unter Bedingungen endlicher Ressourcen.

         

        Natürlich hat ein Menschenleben einen Preis. Er hängt u.a. von der gegebenen Situation ab, von der Stellung, vom Besitz, vom Alter - und ja auch davon ob man Bürger eines bestimmten Staates ist oder nicht. Wer ihnen etwas anderes erzählt bindet ihnen einen Bären auf. Naiv ist nett, aber es ist leider keine Grundlage auf der man gut diskutieren kann. Das erfordert ein Minimum an Realitätssinn.

      • 3G
        39167 (Profil gelöscht)
        @Neinjetztnicht:

        Schämen? Nein, warum sollte ich?

        Bringen Sie uns, den Rentner/innen, die 40 Jahre lang gearbeitet haben, Kinder erzogen haben, Steuern gezahlt haben, auch soviel Mitgefühl entgegen?.

        Die überwiegende Mehrheit von uns, kann von der Rente gerade so überleben, mit Hilfe der Tafeln und der Familie, die einen unterstützt.

         

        Schämen sollten Sie sich für soviel Scheuklappen angesichts der Armut sehr vieler hier im Land. Anscheinend sind Sie nicht davon betroffen.

        • @39167 (Profil gelöscht):

          Scheuklappen? Nee, ich sehe die Problematik durchaus. Diese ist aber nicht an Geflüchteten zu messen, sondern an der Verteilung des "Reichtums" in der Gesellschaft.

           

          Und mir zu unterstellen ich wäre davon nicht betroffen... naja. Wie oben schon erwähnt lebe ich sicherlich mit weniger Geld als viele andere Menschen die auch schon wenig haben. Und ja, ich komme aktuell damit klar einer derjenigen zu sein die die Armutsgrenze unterschreiten... ich habe andere Ansprüche an das Leben.

  • Es ist immer wohlfeil, etwas zu fordern, wenn man selber davon nicht betroffen ist. Jeden als faschistoid zu brandmarken, der keine für alle offenen Grenzen will, hört sich heldenhaft und geradezu überchristlich vorbildlich an. Ich würde doch aber gern mal sehen, wie dieselben Leute reagieren, wenn das, was sie fordern, auch Auswirkungen auf sie ganz persönlich hat. Wenn denn dann die Gemeinde beispielsweise vorhat, die zwei bislang ungenutzten Zimmer mit Zureisenden zu belegen. Zwangsweise. Das hatten wir flüchtlingsmäßig schon mal. Nach dem Krieg gab es die "Wohnraumzwangsbewirtschaftung". Und die Flüchtlinge waren damals auch nicht wohlgelitten. Werden diejenigen, die heute soo laut fordern, auch zukünftig ihren Worten taten folgen lassen ? Warten wir´s ab. Ich habe da so meine Zweifel.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Thomas Schöffel:

      Und ? Es ging doch damals gut, 1945 ff.

      Und es wurde eine echte Erfolgsgeschichte. Wie immer bei Zuwanderung.

      Dreierlei war aber damals anders: Nach 45 kamen Angehörige des Tätervolkes (darunter viele Nazis und Kriegsverbrecher), es gab im total zerstörten - ehemals 1000 jährigem Restreich erheblich weniger an allem was lebensnotwendig war; und es kamen erheblich mehr Menschen.

      Die Ausgangslage ist somit heute erheblich besser.

      Zweifellos ...

    • @Thomas Schöffel:

      "Es ist immer wohlfeil, etwas zu fordern, wenn man selber davon nicht betroffen ist. Jeden als faschistoid zu brandmarken, der keine für alle offenen Grenzen will, hört sich heldenhaft und geradezu überchristlich vorbildlich an."

       

      Sie beschreiben hier auch die Ursache dafür, dass es keine Diskussionskultur in DE gibt, weil diejenigen, die auschließlich Selbstvergötzung betreiben und nur damit beschäftigt sind, ihre vermeintlich moralische Überlegenheit zu bezeugen, andere Meinungen sofort als rassistisch, faschistoid etc. desavouieren.

      Diese SelbstvergötzerInnen haben Demokratie absolut nicht verstanden. Um es mal freundlich auszudrücken.

      • @Rolf B.:

        Selbstvergötzung kommt in die Wörterkiste

  • Einige Argumente regen durchaus zum Nachdenken an. Offene Grenzen in einem Land bzw. auf einem Kontinent, der nach wie vor von reaktionären wirtschaftsliberal-konservativen Kräften dominiert wird, kann nicht gut gehen. Ein "linkes Einwanderungsgesetzt" setzt eine politisch dominante Linke in Deutschland und Europa voraus. Andernfalls werden nur die Interessen der Reichen und Super-reichen berücksichtigt, auf Kosten des Restes.

    Mit den Bologna-Reformen wurde die vergütete duale Ausbildung zu Gunsten der Arbeitgeber vom staatlich (oder persönlich) finanzierten Bachelorstudium verdrängt. Jetzt will man auch noch die ausgebildeten Leute aus Krisen- und Kriegsgebieten abgreifen, nicht aus Mitmenschlichkeit, sondern alleine aus dem Grund den Lebensstandard der Mittel- und Unterschicht noch weiter zu drücken.

    Offene Grenzen als Zukunftsvision ja, aber nur mit einer starken Linken in Europa und vor allem in Deutschland. Alles andere wird die soziale Spaltung vorantreiben und völkischen bzw. religiösen Extremisten in die Hände spielen. Mit der derzeitigen 10% schwachen Linkspartei sowie von Opportunismus zerfressene und auf dem absteigenden Ast befindlichen Sozialdemokraten und Grünen (für welche die Linke der größte politische Gegner zu sein scheint) sehe ich keinen Gestaltungsspielraum für ein Europa oder eine Welt der offenen Grenzen.

    • @Victa:

      Toll wie man von Flüchtlingen auf die Bolonga Reform kommt.

      Seit der Bolonga Reform sind der staatlich-geprüfte Techniker und der Handwerksmeister genauso eingestuft wie der Bachelor.

      Beides berufliche Fortbildungen, die man meist privat hat bezahlen müssen.

      Für die deutschen Akademiker war das der Untergang des Abendlandes, schließlich hat man vor Bolonga sogar zwischen einem Ingenieur von der Fachhochschule und einem "richtigen" Ingenieur von der Universität unterschieden - und jetzt ist der kleine Handwerksmeister auf einmal gleichwertig !!!! das geht gar nicht !!!111elf

       

      Der Verdrängung der dualen Ausbildung kommt dadurch Zustande das die Zugangsvoraussetzungen zum Abitur immer weiter gelockert wurden.

      Inzwischen bekommen fast 50% eines Jahrgangs die allgemeine Hochschulreife, sind also Genies die alles - egal ob Mathematik, Tanz, Chemie, bildende Künste, Medizin, Pädagogik ect.... studieren können.

      Und das Studium ist eine wissenschaftliche Ausbildung - jeder dieser Studenten ist trotz seinen jungen Jahren ein Wissenschaftler wie Siemens oder Michael Faraday...

      Seltsamerweise meckern die Hochschulen über unreife Abiturienten die noch mit Mami & Papi zur Uni kommen, dem dualen Ausbildungssystem fehlen die Auszubildenden die früher aus den Real- und Hauptschulen gekommen sind und die Besserverdienenden schicken ihre Kinder auf Privatschulen weil das Niveau auf dem Gymnasium nachlässt.

      Real und- Hauptschulen hat man mit den schlechten und verhaltensauffälligen Schülern geflutet (was einfacher ist als sie zu richtig zu betreuen), und dafür die dortigen Lehrer mies bezahlt.

       

      Aber ganz klar, die reaktionär-wirtschaftliberal-konservativen Kräfte locken die Flüchtlinge ins Land damit sie die Löhne der Mittel- und Unterschicht drücken können...

      Mal eine Frage, warum stellen sich diese dunklen Mächte immer so inkompetent an ? Jeder Bondbösewicht ist erfolgreicher...

      • @Alreech:

        @Alreech

         

        Zugegeben, der Exkurs zur Bolognareform erscheint auf den ersten Blick weit hergeholt. Auf den zweiten Blick wollte ich damit nur zeigen wie unterschiedliche politische Themen zusammenhängen und in welche Richtung sich all das Entwickelt. In übrigen sei erwähnt, dass der "Bachelor-Abschluss" hinsichtlich seiner Berufstauglichkeit weit hinter der dualen Berufsausbildung zurückliegt und von seiner akademischen Qualität kaum an vorherige Abschlüsse heran-reicht. Es handelt sich im Kern um eine Maßnahme zur Umverteilung sowie zur Förderung des individuellen, globalen Wettbewerbes. Alles andere drumherum ist nur schöne, dekorative Oberfläche die, so wie überall im kapitalistischen Paradies, mit der Zeit herunterbröckelt.

         

        Und was die reaktionär-wirtschaftliberal-konservativen Kräfte angeht ("Hegemonie" würde sogar noch besser zu den realen machtpolitischen Verhältnissen passen) ist eigentlich kein Mangel an Kompetenz zu erkennen. Das Problem ist vielmehr, dass man mit äußerster Kompetenz dafür sorgt, dass es munter so weitergeht wie bisher: Die reichen werden immer reicher, und immer mehr Menschen werden Arm. Die reichen werden verhätschelt und geschützt, die armen und armutsgefährdeten werden gespalten, gegeneinander ausgespielt und dabei schrittweise entrechtet und entmachtet. Irgendwo dazwischen wird der sogenannte "Mittelstand" zerrieben und betrügt sich dabei selbst. Die berechtigte wie zunehmende Unzufriedenheit vieler Menschen verpufft dabei wieder zunehmend in völkischen, rassistischen und religiös-fundamentalistischen Irrlehren, ohne etwas am Kernproblem, dem Kapitalismus, zu ändern.

         

        Trump und der Brexit waren offenbar noch nicht schock genug. Offenbar wartet das linksliberale Bürgertum noch darauf, dass z.B. jemand wie Macron sozialpolitisch den Weg für eine faschistoide Partei wie den Front National ebnet, bevor es anfängt zu erkennen, dass es mit dem kompromisslosen "Ja" zum Kapitalismus langfristig an dem Ast sägt auf dem es sitzt.

  • Dass in der taz auch Meinungsjournalismus gemacht wird, geht in Ordnung - allerdings sollte die kritisierte Meinung fair dargestellt werden. Das war mal nicht nur jesuitische Diskussionstheorie: Diskussion ist kein Meinungskrieg, sondern das Ringen mit dem stärksten Argument derer, die man kritisieren will...

  • Intolerant

     

    Hier gibt es so einige Kommentare nach dem simplen Motto:

     

    Alle, die nicht meiner Meinung sind, sind Rassisten.

     

    Das muss man schon intolerant nennen.

  • AfD-Typ in einer Talkshow zu Katja Kipping: "Glauben Sie nicht, dass durch die Zuwandeung von einer Million Menschen das Wohnungsproblem nicht gerade kleiner wird?".

    Jemand mit relativ kleinem Einkommen, der gerade vielleicht auf der Wohnungssuche ist, der weiß, dass die Fantasien manchmal eher humanitär-ideologisch sein können...

  • Möglicherweise gibt es bei der Frage der Politik offener Grenzen kein Rechts und kein Links sondern nur die Einsicht, dass eine unbeschränkte Zuwanderung nachhaltig schädlich für das Sozialsystem ist und dass eine Begrenzung nur an unserer Grenze stattfinden kann und muss.

     

    Da ein Grenzübertritt grundsätzlich nichts mit Menschenrechten zu tun hat (Menschenrechte sind auch in unserern Nachbarstaaten zu gewähren), ist eine Grenzschließung insbesondere dann möglich, wenn die geordnete Kontrolle nicht mehr gewährleistet werden kann.

     

    Die Forderung "Bo border" steht dabei eher außerhalb des normalen parteienpolitischen Spekrums.

  • Die impulsiven Reflexe des Herrn Kretschmar sind im Kern unpolitisch.

    Er mag Oskar und Sahra nicht.

    Und er möchte das hier mitteilen.

    Ohne Oskar gäbe es noch die alte PDS.

    Mit Kippings emanzipatorischem und libertärem Ostmief. Und gescheitert an der Fünfprozenthürde.

    Und die AfD wäre noch stärker.

  • 8G
    82732 (Profil gelöscht)

    Ist es nicht menschenverachtend und rassistisch, den Menschen die Strapazen und Entwurzelung einer Migration nach Europa zuzumuten?

    Lebensumstände und Sozialleistungen auf westeuropäischem Level sollte jedeR weltweit diskriminierungsfrei beantragen können.

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @82732 (Profil gelöscht):

      Ja ist es, deswegen ist diese Wohlstandsinsel Europa, in der die meisten Menschen nicht zu teilen bereit sind und sich von leeren Versprechungen antreiben lassen, auch menschenverachtend und rassistisch, da mit der bestehenden Politik Fluchtursachen verschärft werden.

       

      Woher nehmen Sie das Geld für ihren Vorschlag? Wie stellen Sie sich ein Wirtschaftssystem vor, das so etwas bewerkstelligt?

      • @85198 (Profil gelöscht):

        Gerechtigkeit bedeutet nicht dass alle zu Superreichen werden, sondern dass bei den Superreichen der Geldbeutel aufgeschlitzt wird. Im weltweiten Vergleich sind wir in Deutschland die Superreichen.

        • @Rudolf Fissner:

          "Im weltweiten Vergleich sind wir in Deutschland die Superreichen." (Zitat: Fissner)

          Wer, bitte, ist "Wir"? Mich und die DiskutantInnen hier können Sie doch wohl nicht meinen. Warum schreiben Sie dann so einen Unsinn?

        • @Rudolf Fissner:

          Das Geld und den Besitz der (wenigen) Reichen kann man in der Regel nur einmal verteilen. Danach kommt meist nix mehr. Die schönen Häuser und Fabriken verfallen, die Autos rosten ... So war es nach 1917 in Russland, nach 1945 in Ostdeutschland ... so war es auf Cuba und auch in Venezuela.

           

          Dauerhaft kann man nur eine Teil des Reichtums aller (!) abschöpfen, um damit das Gemeinwohl zu finanzieren.

          • @TazTiz:

            Das Wirtschaftssystem muss doch nicht geändert werden. Dann funzt das schon. Da bleibt nur noch der Geiz übrig der im Wege steht.

    • @82732 (Profil gelöscht):

      ... sehr witzig...

  • Menschenrechte, Leistungen an Staatsbürger und Asylrecht

    Menschenrechte: Freizügigkeit, Reisen und arbeiten wo immer jemand will!

    Sozialleistungen dagegen sollten nur Staatsbürger beanspruchen dürfen und einfordern können!

    Asylrecht für politisch Verfolgte wiederherstellen!

    Ich sehhe da viele Schnittmengen mit dem Saarländer Pärchen!

    • @Gottfried Scherer:

      Es geht aus pragmatischen Gründen nicht Asylbewerbern jede Leistung vorzuenthalten. Das würde zu nichts anderem als Verslummung und Kriminalität führen, was am Ende weder besser noch billiger ist (die Kosten entstehen dann bei Polizei und Justiz).

      Das wären Verhältnisse wie in den USA, und das kann auch keiner wollen. Zwischen Systemen mit extremen sozialen Gefälle kann man nicht volle Freizügigkeit herstellen, es sei denn man will die Sozialleistungen für alle absenken bis nahe null. Aber das betrifft die Reichen dann wieder fast gar nicht und die Armen voll. Allein aus dem Grund kann auch eine Linke, die Sozialpolitik für ihre Wähler sinnvoll organisieren will (diese also nicht noch ärmer machen will) nicht in der Praxis offene Grenzen fordern. Eine neue Präkariatsschicht mit komplett verarmten Migranten ohne Leistungsbezug zu schaffen ist sicherlich nicht links. Und das eigene Präkariat noch weiter zu verarmen auch nicht. Und wenn man beides nicht will, dann funktioniert komplette Freizügigkeit schlicht gar nicht. Kann nicht funktionieren.

  • Wagenknecht und Lafontaine sehen das schon richtig. Ich sehe nicht, was daran rassistisch oder rechts sein soll. No border ist weltfremd. Das Bashing gegen Wagenknecht und Lafontaine ist faschistoid.

    No border-Weltfremde sollten sich den Grünen anschließen und den Linken das politische Geschäft überlassen.

    • @Paulie:

      Naja, die einzige Alternative zu Lafo und Wagenknechtist ja nicht "No border" . Man muss ja nicht gleich die maximalen Radikalforderungen Anderer anführen

    • @Paulie:

      sicher - und dem Fuchs den Hühnerstall...

  • Wagenknecht abwählen!

    • @pitpit pat:

      Zu spät. Kam alles erst nach der Wahl auf den Tisch.

      • @Rudolf Fissner:

        das war als innerparteilicher Imperativ gemeint.

        Vielleicht fällt es dann auch anderen Menschen leichter, die Linken zu wählen.

        • @pitpit pat:

          Sehr unwahrscheinlich!

           

          Insgesamt ergibt es nur ein diffuses Bild. Dort, wo Wagenknecht kritisiert wurde aus der LINKEN, gab es bei den Landtagswahlen sowohl Gewinne wie in Berlin wie auch starke Verluste wie in Sachsen-Anhalt.

          Insgesamt kann man maximal die Bundestagswahl, bei der Wagenknecht Spitzenkandidatin war, interpretieren, bei der DIE LINKE trotz starken Abwanderungen z.B. zur AfD immer noch einen positiven Schnitt machten und Wähler hinzugewannen.

          Ich schätze, die Flüchtlingsproblematik wird überschätzt, was das Wählerverhalten der LINKEN-Wähler anbelangt.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Lafontaine ist nur ein weiterer alter dummer weißer Mann wie Gauland und Konsorten. Und für die liebe Sahra muss es, wenn noch nicht zu spät, heißen: Emanzipieren, emanzipieren, emanzipieren !

  • Ich bewundere Wagenknecht und Lafo, die schaffen es tatsächlich Rasissmus als links zu verkaufen ohne es so nennen zu müssen.

    • @charly_paganini:

      Rassismus ist wenn man glaubt dass man als Weißer oder Germane besser ist als ein Schwarzer oder Slave. Sehe ich nichts von alldem bei den beiden. Oder ist macht eine Zuwanderungsskepsis vielleicht gepaart mit gewissen soziokulturellen Überlegungen einen zum Rassisten?

  • 9G
    96008 (Profil gelöscht)

    Es ist traurig mit anzusehen, dass sich meine letzte Hoffnung vor lauter Dummheit selbst zerreißt.

     

    Hat irgendjemand, der im Sinne freien Asyls für alle das Banner der Freiheit hoch hält, sich schon mal die Frage gestellt wie hoch die bisherigen Kosten waren? - wohl kaum. Die faz veröffentlichte vor ein paar Wochen einen Artikel darüber / lediglich die BUNDESkosten lagen bei 15 Milliarden (2015). Multipliziert mit Faktor zwei bis drei dann kommt ihr bei der Realität an. (Land & Kommunen)

     

    Wie soll das dauerhaft mit dem innenpolitischen Frieden vereinbar sein, wenn gleichzeitig 20% der Kinder in Armut versinken und die Alten Flaschen sammeln müssen.

     

    Wie soll es außenpolitisch dauerhaft funktionieren, wenn wir europäische Partner mit Verweis auf die Kosten pleite gehen lassen oder am Kredittopf verhungern lassen.

     

    Was glaubt ihr denn wieso so viele Menschen AfD wählen? Weil ein großer Teil davon (ohne genau Bescheid zu wissen) sehr wohl verstanden hat, dass Politik anscheinend auf dem Reißbrett entworfen wird ohne zu hinterfragen, was möglich oder wirklich nötig ist.

     

    In einer Welt, in der es starke Vermögen-, Transaktions-, Erbschaftssteuern gibt ist wohlmöglich genug Geldm für diese Vorhaben vorhanden. Bis dahin beschäftigt euch bitte mit dem, was machbar ist. Das tue ich auch, bis auf weiteres -zähneknirschend- mit der SPD oder der PARTEI (auch nicht unseriöser als die Linke im moment).

  • Bezeichnend an diesem populistischen Kommentar, aus einen Welt Interview zu zitieren und im Kontext dann auf eine ebenfalls populistische, schon entsprechend interpretierte Version des Fokus zu verlinken!

    Schauen wir uns die Suchergebnisse im taz-Archiv zu den Schlagwörtern CDU CSU FDP AFD Merkel "de maiziere" "linkspartei" wagenknecht etc. an, so fällt mittlerweile ein deutliches Ungleichgewicht, eine deutlich unsachliche, Realität leugnende, teilweise populistische Färbung gegen Links auf, die man bisher eigentlich bei unseren "Qualitätsmedien" verortet hätte.

    Neben der bekennenden Neoliberalen Frau Lehmann nun ein Sackhüpfender Kretschmar, der den innerpateilichen Diskurs der Linken zum Asylrecht gleich nach rechts verortet, eine Partei übrigens, die dieses Thema auch tatsächlich diskuttiert und eben nicht nur mit ausschließlich humanistischen, populären Schlagworten um sich schmeißt.

    @taz, diese Richtung gefällt mir überhaupt nicht mehr - es bedarf eines Tropfens und ich verabschiede mich von Portal und Printmedium!

    • @Ernst Lage:

      Lesen Sie doch die Welt. Da hamse dat alles im Original.

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Ernst Lage:

      Gute und wahre Worte!

       

      Dieses verzerrte Bild der Äußerungen von Wagenknecht und Lafontaine sind zum speien!!

      Es wird allerhöchste Zeit die Wahrheit auszusprechen und auch darüber zu reden. Das hat mit Humanität zu tun und nicht mit rechtem Gedankengut.

    • @Ernst Lage:

      so bitte wie sind die realpolitik dieser partei aus?überall wo sie mit am ruder sind wird fleißig weiter abgeschoben und geharzt und die sozialleistungen gekürzt. good night left pride!

  • Ich versuche das Thesenpapier zu verstehen. Die Autoren glauben offensichtlich das der Markt alles regelt.

     

    "In der modernen Migrationsforschung wird zudem das dargestellte Modell der einfachen

    Erhöhung der Konkurrenzsituation auf dem Arbeitsmarkt durch Zuwanderung infrage

    gestellt. Denn die Vorstellung, dass die Ausweitung des Arbeitsangebots durch Migration zu

    sinkenden Löhnen oder Arbeitslosigkeit führt, beruht auf dem einfachsten denkbaren Fall

    einer geschlossenen Volkswirtschaft mit einem fixen Kapitalstock und einem fixen

    Arbeitsangebot der einheimischen Bevölkerung. In diesem Fall würde die Zuwanderung von

    Arbeitskräften tatsächlich einen Druck auf die Löhne ausüben, diese tendenziell senken und

    im Gegenzug die Kapitalrendite erhöhen.

    Diese Lehrbuchvorstellung ist aber in modernen Gesellschaften nicht realistisch. Denn

    weder ist das Kapital einer Volkswirtschaft fix noch ist eine Volkswirtschaft wie die deutsche

    geschlossen, sondern durch Handel und Kapitalverkehr mit den internationalen Märkten

    vielfältig verbunden. Das bedeutet einerseits: Wenn durch erhöhte Konkurrenz die

    Kapitalrenditen steigen, erhöhen Unternehmen ihre Investitionen, bis das Verhältnis von

    Kapital zu Arbeit wieder dasselbe Niveau erreicht wie vor der Zuwanderung."

     

    Das Frau Wagenknecht bei solchen Sätzen von unseriös spricht leuchtet mir ein. Ich halte es für gefährlich Naiv.

    • @Struppi:

      Ah bah - dass Zuwanderung auch wieder Arbeitsplätze schafft, wird mal wieder übersehen. Schließlich sind die Zuwanderer auch wieder Menschen mit Bedürfnissen, und werden somit die Nachfrage nach Gütern allgemein erhöhen. Ist halt nicht so offensichtlich wie in der Konkurrenzsituation um Arbeitsplätze.

       

      Auf jeden Fall dürften Kopftücher ein ganz neuer Markt sein. Aber es braucht auch mehr Brot, Wurst, Käse, etc. An der Anpassung der Produktion an die neue Nachfrage scheitert es sicher nicht (wie die Schweizer 33-45 befürchteten, als sie Flüchtlinge an der Grenze in den Tod zurückschickten).

      • @R R:

        Sie sind vermutlich jemand der Münchhausen wörtlich nimmt, oder? Die "am dem eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen"-Nummer hat einen gewaltigen Denkfehler: Woher kommt das Geld, dass die neuen Arbeitsplätze finanziert? Richtig, das ist Steuergeld, dass sie vorher eingezahlt haben. Die Ausweitung des Marktes um den Konsum der nicht selbst durch Arbeit Mehrwert schaffenden Migranten deckt die Kosten keinesfalls - am Ende wird einfach Geld verlagert: Das der Steuerzahler hin zu den konsumierenden Migranten. Das ist nicht schlimm, aber es ist einfach so. der Mehrwert, der aber entsteht, der geht zum guten Teil als Gewinn an die Kapitalisten - wird den Steuerzahlern aber nicht vergütet (die Migranten zahlen keine Steuern). Einfach gesagt ist das ein Konjunkturprogramm vor allem für den Einzelhandel auf Steuerkosten. Klar freuen die sich auf mehr Konsumenten und mehr Gewinn, davon hat die Gesellschaft allerdings viel weniger als sie ursprünglich investiert hat, inklusive neuer Jobs.

        Volkswirtschaftlich "rentieren" sich die Flüchtlinge (nicht dass sie das müssten, aber hier ging es um Kosten und Finanzierung) nur dann, wenn sie irgendwann einen höheren Mehrwert schaffen als sie kosten, also in Arbeit sind und sich (in Summe) selbst finanzieren. Das wird auch nach vorsichtigen Schätzungen in den nächsten 30 Jahren nicht der Fall sein.

        Wenn man das als "Investment" betrachtet, ist es das Volkswirtschaftlich nur sehr, sehr langfristig positiv - wenn überhaupt jemals.

        Was also die Jobs für einheimische angeht: Es wäre sehr viel billiger gewesen diese Jobs durch Ausweitung sozialer Leistungen und der Infrastruktur zu schaffen (Schulen renovieren, Kitas betreiben, ...).

        Wohlgemerkt: Das sind keine Argumente gegen das Asylrecht, aber wenn man die Kosten betrachtet muss man hier einfach ehrlich sein und nicht dauern ideologische Milchmädchenrechnungen aufmachen.

         

        Der Dicke Hammer hängt am Ende: Was für soziale Spannungen entstehen wohl erst in der nächsten Rezession?

    • 2G
      2097 (Profil gelöscht)
      @Struppi:

      "Das bedeutet einerseits: Wenn durch erhöhte Konkurrenz die

      Kapitalrenditen steigen, erhöhen Unternehmen ihre Investitionen, bis das Verhältnis von

      Kapital zu Arbeit wieder dasselbe Niveau erreicht wie vor der Zuwanderung."

      Klinkt nach FDP, die wollen ja deshalb auch keinen sozialen Wohnungsbau. Der Markt regelt ja alles von selbst!

      • @2097 (Profil gelöscht):

        Vor allen Dingen haben die nicht mitbekommen, dass Investitionen heute in erster Linie Automatisierung bedeutet. Und das heißt, dass die Nachfrage nach Arbeit noch weiter sinkt.

         

        Die sind noch in den 50ern bei Ludwig Erhard. Wenn nicht noch früher.

  • Noch etwas: Das Papier ist tatsächlich unseriös. Es verweist nämlich auf eine Studie, nach der die eingenommen Steuern durch Ausländer die Höhe der Sozialleistungen durch Ausländer übersteigen, um Massenzuzug zu rechtfertigen.

    Das Problem: Eine Vielzahl neuer Einwanderer kosten den Staat nicht nur Sozialleistungen. Auch die Infrastruktur muss ausgebaut werden, Schulen erweitert, Lehrer eingestellt, das Gesundheitssystem aufgestockt werden, die Justiz braucht neues Perosnal, usw. All das kostet viel Geld und ist in dieser Rechnung NICHT enthalten. Jetzt soll jeder selbst entscheiden, ob diese Nichtberücksichtigung seriös ist. Oder ob die Autoren schlichtweg ein ganz anderes, reales Ergebnis verschweigen wollten.

    • @Kapiert:

      Jupp, aber nicht nur mehr Lehrer und Richter braucht es. Auch mehr Bäckereifachverkäufer, Automechaniker oder Fahrradhändler, ...

       

      Schon ist wieder mehr Geld da. Drum gibt's gerade in D weniger Arbeitslose statt mehr.

      • @R R:

        Also gibt es nur dann mehr Jobs in den Bereichen, die Profit bringen,

         

        Öffentliche Nahverkehr wird also weiterhin überfüllt sein, wir werden wieder überfüllte Klassen haben, es wird keine Sozialarbeiter geben, die sich um Menschen mit Problemen kümmern, Pflegekräste uswusf.

         

        Kurzum sagen Sie, dass wir zwar mehr Konsum haben, aber die Lebensqualität sinkt, vor allen in den Bereichen, die soziales Zueinander bedeuten.

         

        Wollen Sie das sagen, dass wir Dank der Zuwanderung uns noch weiter jenseits von Schweden bewegen werden und es gelingen wird, aus der BRD endlich eine kleine USA zu machen?

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @R R:

        Ob Herr*Frau Kapiert und die anderen das noch lernen werden?

  • Was in der Aufzählung, was eine Linke Partei noch braucht fehlt, sind hetzerische Artikel in ehemaligen linken Zeitungen, in denen von vorne herein eine Position als die Richtige dargestellt wird und damit jegliche Debatte so vergitfte wird, dass eine konstruktive Debatte gar nciht mehr möglich ist.

     

    Es scheint Frau Kipping ist gut vernetzt. Aber sie wird die Partei und der Hoffnung, die die verbliebenden Wähler noch haben, zerstören.

  • Ein Einwanderungsgesetz löst kein soziales, ökonomisches und politisches Problem in den Krisen-, Schwellen- und Entwicklungsländern.

     

    Der Inhalt eines Einwanderungsgesetzes würde sich heute nur auf die Aufnahme von beruflich Qualifizierten für die Deutsche Wirtschaft beschränken. Auch hierfür gibt es fortlaufend Vorschläge aus den BDA-Wirtschafts- und BDI-Monopolverbänden.

     

    Dagegen zielt die zeitlich befristete Aufnahme von gering Qualifizierten auf die Absenkung sozialer Standards und Arbeitslöhne! Diese sozialen Folge-Auswirkungen auf große Teile der Erwerbsbevölkerung können wir aktuell auch feststellen: Fortsetzung der gesetzlichen Miniarbeitslöhne, ohne eigenständigen Rentenanspruch; Verminderung und Verteuerung von Wohnraum; Reduzierung aller sozialen Leistungen, insbesondere für Geringverdiener, Aufstocker, Hartz-IV-Bezieher*innen, alleinstehende Mütter und Kinder in prekärer Lebenssituation [dabei bei den Armen der Gesellschaft jeweils unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Hautfarbe].

     

    Unter kapitalistischen Bedingungen, wie heute in der Bundesrepublik, kann man keine “Vision“ einer sozialen Reform umsetzen. Hierfür gibt es -nicht zuletzt- aufgrund der rechtsliberalen Ideologie von der SPD-DGB-AFD-“Sozialpartnerschaft“ mit der Bourgeoisie, im Massenbewusstsein der Bevölkerungsmehrheit, keine Basis für eine praktische Umsetzung.

     

    Eine Frage die man sich auch stellen sollte:

     

    Wer soll die notwendige und gewaltsame soziale Umwälzung in den Herkunftsländern herbeiführen? Wenn diese befähigten Menschen in den Wirtschafts- und Konsummetropolen ihre Aufnahme finden?

     

    Eine liberale Einwanderungspolitik würde nur das Widerstandspotenzial vor Ort mindern und die militärische und wirtschaftliche Aggression begünstigen. Zugleich die wirtschaftliche Übernahme der Rohstoffregionen fördern. Die erweiterte Auslieferung der in Armut gehaltenen Rohstoffregionen wäre die Folge! Damit wären auch die Wirtschafts-, Rüstungs-, Rohstoff- und Monopolverbände einverstanden!

    • @Reinhold Schramm:

      "Wer soll die notwendige und gewaltsame soziale Umwälzung in den Herkunftsländern herbeiführen? Wenn diese befähigten Menschen in den Wirtschafts- und Konsummetropolen ihre Aufnahme finden? "

       

      Endlich wird mal ein aus trotzkistischer Sicht relevantes Thema in die Debatte gebracht. Die Auswirkungen auf die zurückbleibende Bevölkerung wird leider bislang in allen Punkten vernachlässigt.

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      "Der Inhalt eines Einwanderungsgesetzes würde sich heute nur auf die Aufnahme von beruflich Qualifizierten für die Deutsche Wirtschaft beschränken."

       

      Oder es wird einfach eine Art Losverfahren eingeführt.

      • @85198 (Profil gelöscht):

        "Oder es wird einfach eine Art Losverfahren eingeführt."

         

        Hätte den Charme, dass man sich das für beide Seiten entwürdigende Selektieren sparen kann.

  • Populistische Mainstreampropaganda gegen Wagenknecht/Lafontaine. Mehr nicht.

    • @Rolf B.:

      Es geht um politischen Meinungsstreit. Oskar Lafontaine hat ab 1990 mit seinen Stellungnahmen gegen Flüchtlinge im Allgemeinen und "Zigeuner" im Besonderen maßgeblich dazu beigetragen, dass 1993 das Grundgesetz Artikel 16 geändert worden ist. Das nachfolgend (1990 beschlossen und 1997 rechtlich bindend) eingeführte Dublin-Abkommen der EU ist für die aktuelle Misere der europaweiten Debatte und Rechtslage im Themenkreis Asyl/Flüchtlinge entscheidend verantwortlich. Hier ist eine EU-weite Änderung auf menschenrechtlicher Grundlage dringend erforderlich. Ansonsten bleibt das theoretische und praktische Elend auf lange Sicht bestehen.

      • @Der Alleswisser:

        Die Änderung des GG, Art 16, durch die damalige Kohl-FDP Regierung, wurde in der Tat mit dem Stimmen der SPD durchgesetzt. Laut damaligen Umfragen begrüßten ca. 77% der Bevölkerung diese Änderung. Dass Lafontaine eine prägende Kraft für diese Änderung war, ist Ihre Interpretation, die ich so nicht nachvollziehen kann.

        Ihre Meinung zum Dublin Abkommen teile ich.

    • @Rolf B.:

      es muß heißen von - nicht gegen!

      • @m. luz:

        Ich weiß, offensichtlich im Gegensatz zu Ihnen, was ich sage.

  • Unsachlich ist es, die Ideologie zu verbeiten, ein national finanziertes Sozialsystem sei prinzipiell offen für alle Menschen der Welt. Das ist Verhöhnung derjenigen, die das alles erarbeiten und finanzieren.

    • @Kapiert:

      Hat nie jemand gefordert.

      Nur das D/EU soviel für Flüchtlinge tut wie es kann. Und das ist mehr als bisher.

       

      Gerne auch bei der Finanzierung des UNHCR. Da wären weniger Flüchtlinge nach D gekommen - wenn sie in den Lagern in der Türkei genug zu futtern gehabt hätten.

  • Hm, ich (er)kenne jetzt zwar die Meinung des Autors, aber deshalb kann ich diese nicht mit den tatsächlichen Aussagen von Wagenknecht in Deckung bringen. Sie stellt weder das Asylrecht in Frage, noch will Sie eine Obergrenze. Es ist aber richtig, dass eine möglichst hohe Migrationsquote für Sie kein politisches Ziel oder Wert an sich ist - aber das ist kein Populismus. Die Idee, dass zur langfristigen Rettung des Asyls (d.h. für dessen langfristige Akzeptanz in der Bevölkerung), dieses wohldefiniert sein muss, d.h. schlicht nicht jede Migration als Asylgewährung oder Duldung laufen kann und daher, es geht nicht anders, nach negativer Prüfung auch eine Ablehnung und dann ggf. Abschiebung erfolgen muss, dem kann ich nichts populistisches zuschreiben, schon gar nichts rechtes. „Rechts“ ist das nur insofern, dass jede Abweichung von einer linksextremen Linie sofort das Prädikat „rechtsradikal“ oder „AfD“ aufgedrückt bekommt und damit jede Forderung „rechts“ der Maximalforderung Open Borders + 100% Anerkennung ohne Prüfung (selbst wenn sie durchaus im Kontext sehr links und humanistisch ist) schlicht indiskutabel gemacht wird.

    Genau dieses Indiskutabel machen jeden politischen Kompromisses, das erkenne ich sehr wohl im Artikel - und das ist es was ihn schädlich macht für eine offene Diskussion innerhalb der Linken zum Thema Migration und Asyl. Das ist aber nicht der Fehler und das Problem von Wagenknecht, ihre Forderungen sind alle pragmatisch und humanistisch, sondern das des Autors, denn er bemüht selbst (eben linksextremen) Populismus und versucht alles jenseits seiner politischen Vorstellung Niederzuschiessen und aus einem Diskurs auszuschliessen durch (IMO falsche) politische Brandmarkung. Und das ist wieder das alte Problem der Linken par excellence, sie schafft es nichtmal einen internen Diskurs offen zu führen, von einem gesellschaftlichen ganz zu schweigen. Das wird die Linke ewig in der Nische halten und ihre gesellschaftliche Relevanz dauerhaft kastrieren.

    • @hup:

      Ich lese Ihre Artikel nur sporadisch,vor allem weil ich Ihr Blatt bis jetzt für ein linkes Medium gehalten habe. In den letzten Monaten beginne ich jedoch zunehmend an dieser vermeintlichen Tatsache zu zweifeln. Welche Ansicht bringt Sie eigentlich dazu jede andere Meinung zur Einwanderung als "All welcome" grundsätzlich als rechts zu diffamieren? Glauben Sie wirklich das Deutschland(ja,ja,wir schaffen das) die von der westlichen Welt selbst verursachten Flüchtlings(ströme) aufnehmen kann ohne das dies Konsequenzen für uns alle hat? Menschen die berechtigt in ihrer Heimat Angst um Ihr Leben haben ,oder man höre und staune um Ihre Würde, sind sicherlich willkommen und haben einen Anspruch auf Hilfe. Aber wir werden wohl kaum in der Lage sein alle Menschen aus dem arabischen/afrikanischen Raum aufzunehmen und zudem zu versorgen. Wer dies thematisiert ist ein rechter?? Wer von Ihnen , liebe Mitforenten , glaubt wirklich noch an diese Mär?

      • @Robert Lauxley:

        Ich bin mir jetzt nicht sicher ob Sie mein Post richtig gelesen haben. Ich bin kein Verfechter von Open Borders, aber ich wünsche mir durchaus ein Asylrecht für alle im engeren Sinn politisch Schutzbedürftigen - ein Asylrecht bedingt aber intrinsisch nach Prüfung eben auch die Möglichkeit zur Ablehnung von Asylbewerbern - und diese können dann eben nicht bleiben. Alles andere führt die Prüfung ad absurdum.

    • @hup:

      Diese, wie Sie es nennen, "(falsche) politische Brandmarkung" ist für mich Ursache einer fehlenden Debattenkultur nicht nur bei den Linken. Diese fehlende Debattenkultur fördert die Entdemokratisierung und verhindert nachhaltig wichtige gesellschaftliche Diskussionen über die Zukunftsgestaltung.

      Der Neoliberalismus, mit seinem Wirtschaftstotalitarismus kann sich deshalb besonders leicht durchsetzen. Ebenso der Militarismus, wie man gerade gut nachvollziehen kann.

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @hup:

      Danke für diesen Beitrag!

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Das populistisch nimmermüde Paar sollte eine neue Partei gründen, vielleicht eine PDS oder so ähnlich.

    Für P stünde natürlich nicht Populistisch, für D nicht Demagogisch und für S ganz klar Sozialisten...

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @571 (Profil gelöscht):

      Oder Familie Lafontaine für Nationalen Sozialismus.

    • @571 (Profil gelöscht):

      Oder die WAfdG, die Wahlalternative für deutsche Gerechtigkeit.

    • @571 (Profil gelöscht):

      Sie lesen wohl ausschließlich die taz?

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Rolf B.:

        Ist doch schon was, oder?

        ;-)

    • @571 (Profil gelöscht):

      Das wäre die Idee - und das Ergebnis wäre wohl ähnlich den Grünen und der Liste Pilz in Österreich.

    • @571 (Profil gelöscht):

      Elitär? ...

       

      Das ist natürlich populistisch, was Sie da schreiben.

      Schon klar...

      Der allgegenwärtige Populismusvorwurf als altbekanntes Totschlag"argument". Überreichlich zitiert und irgendwie kreisdrehend.

       

      Was soll denn eine gute Demokratie anders sein als "populistisch"? Elitär? ...

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Hartz:

        In Sachen Totschlagargumente sind Populisten wahre Experten. Wie oft verschlägt es einem die Sprache, wenn die so richtig vom Leder ziehen?

  • "aus der Luft gegriffene Zahlen.... Bleiberecht und 1050 Euro für alle, die zu uns kommen, sind wirklichkeitsfremd."

     

    Bleiberecht für alle ist nicht wirklichkeitsfremd?

     

    1050€ im Monat pro Einwanderer sind aus der Luft gegriffen? Wieviel sind es denn?

    was kostet ein Einwanderer im Monat bzw. wieviel soll ein Einwanderer nach Meinung der Noborders im Monat bekommen, damit er am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann?

  • Neid...

     

    "die bejubelte Marktplatzreden halten, ..."

    Daraus spricht schon ziemlich viel Neid auf Lafontaines rhetorisches Können.

    Was ist eigentlich an Marktplatzreden schlecht, die bei den Leuten ankommen? Gar nix!

    ...

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Hartz:

      "Was ist eigentlich an Marktplatzreden schlecht, die bei den Leuten ankommen? Gar nix!

      ..."

      Naja, so lange der Marktplatz nicht in Dresden ist und die Reden nicht montags stattfinden...

  • das einfachste ist die beiden bleiben in ihrem saargebiet und werden mit frankreich wiedervereinigt -:)

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @m. luz:

      Genau, M.LUZ, das ist das "einfachste".

       

      Traurig, so was...

  • 8G
    81622 (Profil gelöscht)

    Sehr guter Artikel. Danke

  • Die einen "versachlichen" indem sie noch mehr Zuwanderer ins Land holen die nie unter Asyl eingeordnet werden dürften, und derjenige der einfach mal nachrechnet was eigentlich für die Sozialkassen geht ist ein Populist. Da gibt es zu viele die haben sie einfach nicht alle.

  • Richtig!

     

    „Da eine Gesellschaft ebenso wie jeder einzelne Mensch nur in begrenztem Umfang helfen kann, kommt auch die Linke an einer Begrenzung und Steuerung der Zuwanderung nicht vorbei. Bleiberecht und 1050 Euro für alle, die zu uns kommen, sind wirklichkeitsfremd.“

    Diese Aussage Lafontaines ist völlig richtig (zutreffend!). Die Integrationsfähigkeit einer Gesellschaft ist keine beliebig nach oben steigerbare Größe. Das zeigt sich immer wieder. Es hat keinen Zweck, sich an der ekennbaren Realität immer wieder vorbeidrücken zu wollen. Das funktoiniert nämlich nicht! Und das treibt den Rechten viele Stimmen zu. Ein moralisierender Rigorismus ist weltfremd, unrealistisch und zugleich kontraproduktiv. Er hat in der Geschichte noch nie funktioniert. Beispiele dafür gibt es zuhauf. Ich nenne stellvertretend dafür nur Robbespierre.

    Diese Erkenntnisse beginnen mittlerweile sogar bei einigen "Grünen" allmählich zu reifen (Palmer) ...

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Hartz:

      In Deutschland ist noch viel Luft nach oben, wenn wir uns die Flüchtlingszahlen nach dem 2. Weltkrieg zum Maßstab machen.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Dhimitry, meinen Sie das wirklich ernst? Die ca. 12 Millionen Flüchtlinge nach dem WW II kamen aus dem gleichen Kulturkreis. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Nebenbei, Deutschland alleine hat ca. 95 % aller Flüchtlinge seit dem Herbst 2015 aufgenommen. Damit einhergehend ist die Sicherheitslage für Frauen und Mädchen entschieden ins Negative gesunken! Wir als Männer haben gut lachen, weder Dir noch mir wird so schnell jemand in den Schritt greifen wollen oder an den Busen! Für Frauen und Mädchen wird das Wochenende zum Spießrutenlauf. Das über dieses Thema nicht geschrieben und diskutiert wird, nehme ich der "Frauenbewegung" echt übel! Vielleicht aber auch mal die taz. Es reicht ganz einfach mal "Joggerin" zu googeln, um die Lage in Deutschland festzustellen!

  • Realität ist populistisch?

     

    Natürlich können wir nicht jedem 1050€ geben und jeden aufnehmen. Das ist doch völlig logisch...

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @lord lord:

      Wir können allerdings jedem 1.039, 77 Euro geben und ihn aufnehmen. Für jeden Zweiten ein Smartphone dazu. Das ist ganz klar durchgerechnet.

    • @lord lord:

      Es ist populistisch weil keiner ernsthaft das Gegenteil fordert. Also in etwa auf einer Stufe mit "Ich lass mir mein Schnitzel nicht verbieten" oder "Wählen sie uns, damit sie auch in Zukunft noch Sonntags Kuchen essen können".

      • @Hauke:

        "Es ist populistisch weil keiner ernsthaft das Gegenteil fordert."

         

        Ist denn "Noborder" und "Menschenrechte für alle in d" nicht ernsthaft gemeint? Besteht Einigkeit darüber, dass nicht alle kommnen können, die irgendwo auf der Welt politisch verfolgt werden?

         

        Das Parteiprogramm der Linken ist nicht aktuelle Zukunftsversion und für die gegenwärtige Situation nicht ernsthaft gemeint? Alles nur ein großes Mißverständnis?

  • Versachlichung der Diskussion ist eine gute Idee. Wie diese Idee mit „Fundament für Utopien schaffen“ oder dem Mantra vom stets nur als „rassistischen Ressentiments und nationalistischer Hysterie“ verstandenen Wunsch nach Selbstbestimmung zusammenpasst, darüber findet man hier leider kein Wort. Dabei tragen diese einbetonierten Sichten auf die Welt mehr als alles andere zur Vergiftung der Debatte bei, so denn ihr Zweck nicht eigentlich die Unterbindung jeder Debatte ist.

  • Etliche Kommunisten vom alten Schlag, die es wohl noch in der Linkspartei gibt, werden sich bei den erwähnten Querelen voll Wehmut Väterchen Stalin zurück wünschen. Dessen Aufstieg und Regierungszeit in Partei und Staat war zwar mit unzähligen Leichen gepflastert, aber während er an der Macht war, von 1927 bis zu seinem Tod 1953, herrschte „Ruhe“ in KPdSU und Sowjetunion. Das war noch „Parteidisziplin“!

    Kein Wunder, denn schließlich wollte keiner der Nächste sein, der im Gulag landet oder als „Verräter“ oder „Spion“ kurzerhand erschossen wird!

    • @Pfanni:

      Sie wollen keine Veränderung im sozialen Sinne der Flüchtlinge und Armutsregionen, sonst würden Sie nicht den bürgerlichen Antikommunismus bedienen.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Pfanni:

      Etwas angestaubt, Ihr Kommentar, und zudem schwer verdaulich angesichts dessen, worum es hier geht.