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Kommentar Mordfall SusannaKein Rechtsstaat ohne Recht

Tobias Schulze
Kommentar von Tobias Schulze

„Mit der ganzen Härte des Rechtsstaats“ wollen Politiker den mutmaßlichen Mörder bestrafen. Aber auch der hat das Recht auf ein ordentliches Verfahren.

Der Rechtsstaat ist nicht nur für das Strafen verantwortlich, sondern auch für den Schutz des Einzelnen Foto: dpa

D er Rechtsstaat liegt im Trend, quer durch die politischen Lager. In ihrer „Erklärung 2018“ forderten rechte Publizisten schon im März, die „rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen“ wiederherzustellen. Anfang Juni erklärte Bayerns CSU-Ministerpräsident, mit häufigeren Abschiebungen zeigen zu wollen, „dass der Rechtsstaat noch funktioniert“. Und nach dem Mordfall Susanna fordern Politiker bis hin zu Grünen-Chefin Annalena Baerbock, den Täter „mit der ganzen Härte des Rechtsstaats“ zu bestrafen.

Drei Äußerungen aus denkbar unterschiedlichen Zusammenhängen und mit denkbar unterschiedlichen Motiven, die doch eins gemeinsam haben: Den Begriff des Rechtsstaats deuten sie alle um. In Bezug auf Migration und Zuwanderer erscheint der Rechtsstaat nur noch als repressive Institution, die Fremde abweist und Täter so streng wie möglich bestraft.

Natürlich ist es eine Kernaufgabe des Staates, Sicherheit zu schaffen. Gewaltanwendung ist sein legitimes Mittel. Den Rechtsstaat unterscheidet von allen anderen Staatsauffassungen aber die Selbstverpflichtung, sich dabei zu beschränken: Er schützt Rechte und Freiheit des Einzelnen, indem er eben nicht willkürlich durchgreift, sondern gewissen Regeln unterliegt.

Der Einzelne darf sich vor Gericht gegen staatliche Maßnahmen wehren, auch gegen negative Asylbescheide – selbst wenn CSU-Mann Alexander Dobrindt das als „Sabotage des Rechtsstaats“ verunglimpft. Der Staat muss verschiedene Faktoren abwägen, bevor er einen Tatverdächtigten einsperrt – und darf verdächtigte Asylbewerber nicht pauschal in Untersuchungshaft nehmen. Und gegen geständige Mörder muss er ein ordentliches Verfahren führen, an dessen Ende die Höchststrafe stehen kann, aber nicht muss – weil die „ganze Härte“ im Rechtsstaat eben kein Automatismus ist.

Diese Regeln sind anstrengend und können wehtun, wenn sie zu fatalen Fehlentscheidungen führen. Streichen wir sie, bleibt vom Rechtsstaat aber nicht mehr viel übrig. Die Konsequenzen wären nicht minder schmerzhaft.

Lesen Sie zu diesem Thema auch die Kolumne „Der Einzelfall Ali B.“ von Fatma Aydemir.

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Tobias Schulze
Parlamentskorrespondent
Geboren 1988, arbeitet seit 2013 für die taz. Schreibt als Parlamentskorrespondent unter anderem über die Grünen, deutsche Außenpolitik und militärische Themen. Leitete zuvor das Inlandsressort.
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155 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Was für ein Recht ist bei der Rede vom "Rechtsstaat" eigentlich gemeint?

    Die leere Worthülse kann doch lediglich darüber hinwegtäuschen, dass die entscheidende Frage diejenige ist, ob es in diesem so vehement geforderten "Rechtsstaat" um ein Naturrecht oder ein Menschen- und Bürgerrecht geht.

     

    Viel zu oft geht es doch bei der Forderung nach dem "Rechtsstaat" nur um ein Etabliertenvorrecht, eine Variante des Naturrecht, bei dem eine gewisse Gruppe von "Auserwählten" ihre Besitztümer schützen und ihre Moralvorstellungen allgemeingültig setzen will.

     

    Zum Naturrecht gehört z.B. der einschränkende Passus der Europäischen Menschenrechtskonvention in Artikel 5 Paragraph 1e, der es Territorialstaaten erlaubt, Menschen ohne festen Wohnsitz, sogenannte "Landstreicher", (aber auch Alkoholiker und andere Drogensüchtige, sowie psychisch Kranke) ohne Anklage und ohne festgesetzte Höchstdauer zu inhaftieren, auch wenn von ihnen keine Gefahr für die Öffentlichkeit ausgeht.

     

    Diese Gesetzgebung ist ein rassistisches Etabliertenvorrecht der sesshaften Kulturen, welche nomadische Kulturen wie Sinti und Roma dazu zwingt, einen festen Wohnsitz anzunehmen.

     

    Nebelkerzen wie der "Rechtsstaat" sollten meiner Meinung nach dekonstruiert werden, anstatt ohne jeden Kontext die Regeln des Status Quo zu verabsolutieren, ganz ungeachtet ihres Inhaltes.

    Es lassen sich auch ganz "rechtsstaatlich" Menschen entrechten, wie es in ganz Nordafrika zu beobachten ist, wo die EU Konzentrationslager finanziert, in denen entrechtete Migrant*innen auf unbestimmte Zeit eingesperrt werden können - ganz rechtsstaatlich.

  • Wichtiger als die Verfolgung eines noch unschuldigen Einwanderers wäre ja eigentlich, erstmal den braunen Sumpf im eigenen Land trocken zulegen.

     

    Da mähste nix. Kerr. Jau. Ab dafür & Danke. Na - Si‘cher dat. Nomahl. Gellewelle. Dat blifft ook so.

    Liggers. Newahr. No. Dess paschd schonn. Njorp. Wollnichwoll. Gern&Dannichfür.

    Always at your service. Normal. Kerr.

  • Es geht hier aber auch nicht um ein paar prozentpunkte, sonder darum, das sie rechte Struckturen angeblich dadurch bekämpfen wollen, indem sie deren politik übernehmen. zeitgleich machen sie aber die für das erstarken des rechten rand verantwortlich welche sich gegen die agenden der rechten einsetzen.

    Das wäre ja so, als ob man Hittler bekämpfen wollte indem man alle juden umbringt, weil ohne juden es ja niemanden gäbe der Hittler unterstützen würde.

    Ich weiß nicht ob sie uns für blöd verkaufen wollen und welches Spiel sie hier spielen, aber obwohl sie sich explizit gegen AfD und den rechten Rand aussprechen, befürworten sie zeitgleich die Politik der AfD, benutzen ihre Methodik, ihre Retorik und ihre Feindbilder. Für mich scheint es bei Nikolai Nikitin um ein verstecktes AfD oder Pegida sympatisanten zu handeln, welche ganz nach ähnlichen Strategien vorgeht wie es schon die doko 'Lösch dich' mit anderen Internettrollen gezeigt hat. https://www.youtube.com/watch?v=zvKjfWSPI7s

    • @Arianus:

      Sich mit anderen Meinungen sachlich auseinanderzusetzen, ist aber nicht Ihr Ding, oder?

  • Diese Regeln sind anstrengend und können wehtun, wenn sie zu fatalen Fehlentscheidungen führen. Streichen wir sie, bleibt vom Rechtsstaat aber nicht mehr viel übrig. Die Konsequenzen wären nicht minder schmerzhaft.

     

    Das ist alles richtig. Ich bin froh, dass wir ein faires gerichtliches Verfahren haben, in dem die angemessene Strafe gesucht wird - ob für den Taschendieb oder den Massenmörder. Denn letztlich fällt das Gefühl "Rache üben zu wollen", welches durchaus verständlich und nachvollziehbar ist, auf den zurück, der dem Gefühl nachgibt.

     

    Das Problem liegt m.E. darin, dass der Eindruck entsteht, dass bei einem Mörder nach dem Rechtsstaat gerufen wird und bei der Durchführung von Abschiebungen der Rechtsstaat "versagt". Dieses Versagen wird toleriert - von Politik und Medien.

     

    Wenn dann ein Versagen des Rechtsstaats dazu führt, dass ein Mord geschieht, der nicht geschehen wäre, wenn eine Abschiebung erfolgt ist, ist das besodners tragisch.

     

    Gleichwohl kann man in diesem Fall nicht dem (mutmaßlichem) Mörder den Rechtsstaat verweigern. Die Politik muss aber dafür sorgen, dass solche Fälle weniger werden und dazu gehört auch, dass Asylrecht korrekt anzuwenden. Denn auch hier passt der Satz der Autorin:

     

    Diese Regeln sind anstrengend und können wehtun, wenn sie zu fatalen Fehlentscheidungen führen. Streichen wir sie, bleibt vom Rechtsstaat aber nicht mehr viel übrig. Die Konsequenzen wären nicht minder schmerzhaft.

  • 6G
    69842 (Profil gelöscht)

    Hat ja wieder nicht lang gedauert bis die ersten Moralapostel anfangen über die Würde von Mördern und Kinderschändern zu schwadronieren.

     

    Meiner Meinung nach ist es alles Andere als zivilisiert einen Mörder zur tragischen Figur zu stilisieren und sich für seine Rechte stark zu machen, es ist in meinen Augen sogar pervers und widerlich.

     

    Unsere Sichtweise ist stark von einem christlichen Weltbild geprägt, von Nächstenliebe und Vergebung. Leider ist diese Ideologie zum 21. Jahrhundert meiner Meinung nach nicht kompatibel. Wer immer dabei ist nachzugeben und die Interessen der Feinde der Gesellschaft über die Gesellschaft selbst zu stellen trägt zum Untergang jener maßgeblich bei.

    • @69842 (Profil gelöscht):

      Schwachsinn!

    • @69842 (Profil gelöscht):

      Niemand hat den mutmaßlichen Mörder der Jugendlichen in Wiesbaden zur tragischen Figur stilisiert.

      Weiterhin ist zu bemerken, dass Rachejustiz keine Verbesserung der Verhältnisse oder Unrechtsbewusstsein bzw. Gesetzestreue erzeugt. Sonst wären viele Gesellschaften erheblich zivilisierter als sie es bis jetzt sind.

      Untergangsvisionen zu einem angeblichen Nachgeben bei den "Interessen der Feinde der Gesellschaft" gehört in eine oder mehrere unaufgeklärtere Epochen.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @69842 (Profil gelöscht):

      Hat ja wieder nicht lang gedauert, bis wütende, rassistische oder allgemein unbedarfte Subjekte auf den Plan treten, die in ihrer Wut oder Einfalt gerne den Rechtstaat abschaffen wollen und für die ein mutmaßlicher Mörder am besten gleich an der nächsten Laterne aufgeknüpft gehört.

       

      Paaren tun sich diese Subjekte interessanterweise gerne mit neoliberalen solchen, obwohl deren Ideologie im 21. nichts als Unheil, Ausbeutung und Verarmung zustande gebracht hat,

       

      Das Erschreckendste an diesen Subjekten ist jedoch, dass sie sich - obwohl die vertretene Ideologie in aller Regel nicht kompatibel mit den eigenen Lebensumständen ist - als die nützlichsten aller (nützlichen) Idioten des Neoliberalismus aufspielen, gleich so, als säßen sie selbst im Sattel und seien nicht die Stallburschen.

      • @849 (Profil gelöscht):

        also dss klingt nun wirklich wie neues deutschlsnd, ddr 1955, stallbursche, subjekte etc. fehlt noch hässliche fratze und feind der arbeiterklasse. etwas kleiner bitte.

  • Der von Seehofer lancierte Skandal um die Anerkennung von tausenden Jesiden sollte in diesen Wochen gerade im Zusammenhang erlebt werden mit Houellebecqs Unterwerfung, der dazugehörigen Maischberger Show und dem Vergewaltigungs-Mord an der Jugendlichen.

     

    Große Offensive für das Stricken am rechten Weltbild: der äußere Feind greift an und kriegt von den Linken geholfen.

     

    Währenddessen wird die Kampagne medial zurechtgestutzt: https://www.tagesschau.de/inland/bamf-bremen-revision-101.html

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @nzuli sana:

      Danke für den Link in Sachen BAMF. Mal ein kleiner Lichtblick in Sachen journalistischer Sorgfaltspflicht.

    • @nzuli sana:

      Das noch viel größere Desaster wäre, würde Bayern seine Staatsschulden ganz oder überwiegend begleichen können.

      Dann kommt die Diktatur aus dem Süden.

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    Heißt ja auch nicht "Linksstaat". Darum geht's letzten Endes.

    • @970 (Profil gelöscht):

      Sie meinen damit, ein Staat der so richtig links eingestellt ist, kann kein Rechtsstaat sein?

       

      Ungewöhnliche These bei der taz, aber historisch kaum zu widerlegen, da haben Sie schon - na was: Recht. :-)

      • 9G
        970 (Profil gelöscht)
        @Normalo:

        Richtig links wär's ohne Staat.

  • Die Rechten sagen: Der zahnlose Samthandschuh-Rechtsstaat der zivilisierten BRD ist nicht geeignet, um mit solchen Herausforderungen fertig zu werden und war auch nie dazu gedacht. Verwilderte junge Männer als globales Lumpenproletariat haben keine Angst vor Schreiben der Staatsanwaltschaft oder vor Bewährungsstrafen in einem Urteil drei Jahre nach der Tat. Erst recht nicht, wenn ihr Asylantrag abgelehnt, sie keine Bleibeperspektive haben und so oder so bald wieder weiter flüchten oder ohnehin in der Illegalität leben müssen.

     

    Das Problem ist nicht, dass die Rechten damit vielleicht richtig liegen könnten: Das Problem ist, dass sie diesen Rechtsstaat nicht mit Skrupeln anpassen, sondern mit Begeisterung abschaffen wollen. Und je länger sich die demokratischen Parteien davor drücken, unangenehme aber notwendige Dinge zu tun, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass nach den nächsten Wahlen die SPD bei unter 10% und die AfD bei über 20% liegen und dann mit einer selbst weit nach rechts gerückten Nach-Merkel Union regieren wird.

     

    Anders gesagt: Wir haben vielleicht gar nicht mehr die Wahl, ein paar häßliche Dinge zu tun oder sie nicht zu tun. Wir haben nur noch die Wahl, ob das eine demokratische Regierung ungerne und begrenzt und mit Skrupeln tut oder eine weniger demokratische Regierung ohne Skrupel, mit rassistischer Begeisterung und weitreichend.

     

    Ich habe da aber wenig Hoffnung.

    • @Mustardman:

      "Und je länger sich die demokratischen Parteien davor drücken, unangenehme aber notwendige Dinge zu tun, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass nach den nächsten Wahlen die SPD bei unter 10% und die AfD bei über 20% liegen und dann mit einer selbst weit nach rechts gerückten Nach-Merkel Union regieren wird."

       

      Ihr Kommentar spricht das an, was viele Menschen in der taz einfach nicht sehen wollen, obwohl es als Damoklesschwert schon über uns schwebt.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Mustardman:

      Ich fürchte, Sie haben Recht!

    • @Mustardman:

      'unangenehme aber notwendige Dinge zu tun'

       

      Als da wären...?

    • @Mustardman:

      Herr Mustardmann, entspannen Sie sich!

      Gerade habe ich so einen verwilderten jungen Mann des globalen Lumpenproletariats besucht - nein, nicht wie sie denken, im Knast - sondern im jüdischen Krankenhaus, wo er gerade ein Praktikum in der Krankenpflege macht. Und sie haben Recht - auch der hat keine Angst vor Schreiben der Staatsanwaltschaft, weil da schlicht keines zu erwarten ist. Einer von vielen. Sehr vielen.

       

      Ich weiß nicht, was Sie sich vorstellen, welche unangenehmen und notwendigen Dinge zu tun sind, vor denen die Parteien sich drücken. Notwendig ist meiner Ansicht nach immer noch solide Integrationsarbeit, und die ist nicht unangenehm.

      Und notwendig ist auch, dem Rassismus entgegenzutreten, wo immer er sich zeigt - das ist dann vielleicht unangenehm.

       

      Mit ihre Stereotypisierung junger Geflüchteter und dem Geraune über "ein paar hässliche Dinge", die getan werden müssten, treten Sie dem Rassismus jedenfalls nicht entgegen.

      • 6G
        69842 (Profil gelöscht)
        @Kolyma:

        "Ich kenn da einen der ist ganz nett also hast du Unrecht!!!11"

         

        Logik404

      • @Kolyma:

        Das Spannungsfeld, das Sie ansprechen, ist höchst interessant.

        Ich kenne den Fall des Drogenhändlers, Ausweisung, aber keine Abschiebung. Aber auch die vielen Fälle erfolgreicher Lehrausbildung, das Entdecken der Literatur, ein Studium.

        Gleichfalls kenne ich Misserfolge der mit dem Integrationsgesetz eingeführten Ausbildungsduldung.

        Jeder kann zum Thema Migration Erfahrungen usw beisteuern. Im Prinzip ist dabei an Fallgestaltungen alles enthalten. Und das Bemerkenswerte ist, im Prinzip hat jeder recht.

  • Art 3 Absatz 1 plus... und manche gleicher.

    Absatz 3 plus... außer es besteht ein öffentliches Interesse.

  • Die Berufung auf den Rechtsstaat ist aus meiner Sicht für einen Politiker in erster Linie ein rhetorisches Mittel, verbal auf den Putz zu hauen, ohne sich einer vorwerfbaren Grenzüberschreitung schuldig zu machen: Wer "nur" die Anwendung rechtsstaatlicher Prinzipien fordert, den kann man nicht so einfach "radikal" nennen - egal mit welch markigen Worten er dabei um sich schmeißt. Ließe umgekehrt ein Politiker in so einem Zusammenhang den Rechtsstaat weg, würde der jeweilige Gegner ihm wahrscheinlich vorwerfen, illegale Bürgerwehren, Lynchjustiz und dergleichen zu propagieren.

     

    Mehr ist da für meine Begriffe nicht dran. Daraus eine Grundsatzdebatte zu machen und den Leuten zu unterstellen, sie wollten, den Rechtsstaat durch selektive Anwendung seiner Regeln untergraben, ist daher auch nicht angezeigt. Letztlich dreht es den Politikern sogar das Wort im Mund herum.

  • Das ganze heist nicht ohne Grund Rechtsstaat und nicht Linksstaat. Schon mal darüber nachgedacht?

    • @Arianus:

      Nö. Nur gegen ‘n Fuffi inne

      Karl Lau Kasse - wa!

      Dank im Voraus.

  • Vile möchten sich halt ihr ideales Weltbild nicht von der Realität versauen lassen.

  • Es will halt nicht so richtig ins grüne Weltbild passen, dass ein Flüchtling ein junges jüdisches Mädchen kaltblütig ermordet. Deswegen das Rumgeschwurbel und all die Klimmzüge und Kopfstände, die man hier macht, um das Unfassbare zu erklären. Typisch auch der sofortige Reflex, dass das "Ganze nun nicht instrumentalisiert werden darf", der Flüchtling ohnehin wohl "traumatisiert sein musste". Und Schuld kann und darf der Flüchtling ja auch keineswegs sein, sondern es ist - wie immer - die rassistische deutsche Gesellschaft, die von alten weißen Männern beherrscht ist.

    • 9G
      95823 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      komisch, und ich bilde mir ein das wir seit über 12 Jahren eine Frau als Kanzlerin haben, so kann man sich irren...

      • @95823 (Profil gelöscht):

        Merkel ist doch in keinster Weise für die Konsequenzen ihrer Politik verantwortlich zu machen. Schuld an der massiv zugenommenen Gewalt gegen junge Frauen und Mädchen in Deutschland sind dagegen ausschließlich die von Männern beherrschten, Putin-, Erdogan- und Trump-hörigen kapitalistisch-chauvinistisch-neoliberalen Machtkonglomerate.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Nikolai Nikitin:

          Ein selten kreativer Erklärungsversuch!

           

          Dann wird es wohl höchste Zeit, die Herren Putin, Erdogan und Trump auf die Anklagebank zu bringen!

    • @Nikolai Nikitin:

      Doch, so traurig der Vorfall auch sein mag, er passt durchaus ins grüne Weltbild, denn die Grünen sind Realisten und keine Tatsachenverdreher wie manche Foristen hier...

    • @Nikolai Nikitin:

      Einfach reden lassen und nicht weiter drauf eingehen. Hier will jemand kein Nazi sein, aber zeitgleich sagen dürfen dass Grüne eine naive, realitätsfremde und sogar gefährliche Haltung gegenüber der Flüchtlingspolitik haben. Warum aber speziell die Grünen von Nikolai Nikitin vorgehalten werden ist aber nicht klar, wahrscheinlich weil ihre Flüchtlingspolitik ein Lieblingsfeind unter AfD anhängern ist, deren Flüchtlingspolitik indirekt hier bevormundet wird.

      Von daher ist eigentlich ein ähnlicher umgang wie mit der AfD gefragt. Einfach reden lassen, wenn wir uns nicht über solche Komentare aufregen und sie nicht noch größer machen sondern ignorieren gehen sie auch irgendwann von alleine weg,

      • @Arianus:

        Könnte Sie auch in der Sache argumentieren und nicht nur diffamieren?

      • @Arianus:

        Ihre Stellungnahme ist typisch für grüne Realitätsverweigerung. Wenn jemand auf Gefahren und Defizite im Zusammenhang mit der Flüchtlingspolitik hinweist, ist er AfD-Anhänger, nein sogar Nazi. Alle Achtung. So entzieht man sich jeglicher Diskussion und dämpft jede Hoffnung darauf, dass solche grausamen Taten nicht mehr passieren. Schuld sind also nicht die Mörder, sondern die Menschen, die darauf hinweisen. Verquere Welt.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Nikolai Nikitin:

          "Ihre Stellungnahme ist typisch für grüne Realitätsverweigerung. Wenn jemand auf Gefahren und Defizite im Zusammenhang mit der Flüchtlingspolitik hinweist, ist er AfD-Anhänger, nein sogar Nazi."

           

          Was hat das eigentlich mit den Grünen zu tun? Ein solches Argumentationsverhalten - obs passt oder nicht, lasse ich hier mal dahingestellt - ist weit verbreitet und keineswegs auf die Sympathisant*innen einer einzigen Partei beschränkt. Der Parteitag der Linken war ja gerade ein schönes Beispiel.

           

          Also, warum sagen Sie nicht gleich, linksgrünsozialchristdemokratisches Argumentationsmuster? Oder ist Ihnen das zu versifft?

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Einfach nicht drauf eingehen. Hier will jemand nur provozieren und das nach einen Schemate wie wir es von einer der jüngsten Deutschen Parteien sehr wohl kennen.

            Einfach reden lassen und sich den wirklich wichtigen Themen verschreiben, z.B. wie verhindere ich das traumatisirete Menschen aus Bürgerkriegsregionen nicht kriminell werden ohne deren Menschenwürde zu verletzen.

            • @Arianus:

              Ja, gut. Weiter so. Sich den Realitäten zu verweigern, hilft bestimmt und sorgt auch sicherlich dafür, dass die AfD wieder aus den Parlamenten fliegt.

               

              Verstehen Sie denn nicht, dass Sie mit Ihrem tatenlosen akzeptieren dieser bitteren Wahrheiten die Rechten

              erst richtig groß machen ? Die AfD liegt heute in Umfragen bereits bei 16 %. Wollen Sie dies auf Dauer so hinnehmen ?

              https://www.wahlrecht.de/umfragen/

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Nikolai Nikitin:

                Ein kreativer, aber wenig sorgfältiger Umgang mit Zahlen, den Sie da an den Tag legen.

                 

                Wer Links anbietet, muss auch damit rechnen, dass Sie angeschaut werden. Und verstanden.

                 

                Zur Sache: die AfD liegt aktuell wie in den Vorwochen bei 13 bis 14%, nur INSA gibt 16% an.

                 

                Sorgfaltspflicht: soviel Zeit muss sein!

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  Die aktuellste Umfrage lag bei 16%. Die anderen waren älter. Jedoch: Geschenkt. Auf das eine oder andere Prozent mehr oder weniger kommt es mir nicht an. Wichtig ist nur, dass die AfD tendenziell erstarkt. Ohne Merkels verfehlte Politik hätten wir heute keine AfD bzw. sie wäre längst wieder Geschichte.

                  • 7G
                    76530 (Profil gelöscht)
                    @Nikolai Nikitin:

                    Ein interessanter Umgang mit Fakten!

                     

                    Nee, nee. WIR schenken uns gar nichts. Wenn Sie sich auf Umfragen beziehen, ist es Ihre Sorgfaltspflicht, die Zahlen korrekt widerzugeben.

                     

                    Wenn das nicht geht, argumentieren Sie besser ohne Zahlen.

                    • @76530 (Profil gelöscht):

                      Nochmal für Sie: 16 % berichtet die aktuellste Umfrage. Oder haben Sie eine neuere ?

                      • 7G
                        76530 (Profil gelöscht)
                        @Nikolai Nikitin:

                        Solche Mühe. Bitte keinen Personenkult!

              • @Nikolai Nikitin:

                Ach, wie, das ist ja Lustig. Sie wollen rechte bekämpfen inden sie die Grenzen besser sichern und mehr abschieben, oder hab ich da jetzt was grundlegend falsch verstanden?

              • 7G
                74450 (Profil gelöscht)
                @Nikolai Nikitin:

                Ich wiederhole meine Frage, auch wenn Sie offensichtlich keine Antwort darauf haben:

                 

                Was hat das eigentlich mit den Grünen zu tun?

      • @Arianus:

        Die Hoffnung (weggehen) hatte ich auch mal –

         

        Ist mit auch zu einer bestimmten Richtung hin "zu lastig"…

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Woher wissen Sie eigentlich, dass das Mädchen kaltblütig ermordet wurde? Das einzige, was meiner Kenntnis nach zum Tathergang bisher verlautete, ist dass der Täter "aufgrund von Verletzungen im Gesicht von Susanna, die infolge eines Sturzes entstanden sein sollen, befürchtet habe, dass diese die Polizei informieren werde".

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @849 (Profil gelöscht):

        Manche wissen halt schon vorher, was Gerichte erst mühsam heruassfinden müssen. is ja auch verflixt mit der Unschuldsvermutung ...

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Nikolai Nikitin:

          Habe ich, und nun? Webfehler im System und bla und blub. Na klar! Haben Sie ein funktionierendes Preußentum erwartet bei all den Knalltüten heute, die sich als Entscheider aufspielen? Heute geht alles nur noch "organisch". Irgendwann findet die vorgebliche Planung und Orga dann auch mal ein Korn. Aber das dauert.

           

          Davon abgesehen war das Hereinlassen der Flüchtlinge moralisch geboten. Das einzige, wofür ich Merkel Respekt zolle, ist diese ihre Entscheidung.

      • @849 (Profil gelöscht):

        am besten unterstellen Sie dem Opfer gleich Rassismus oder Islamophobie, damit Ihre "selbst schuld"-Argumentation so gut wie komplett ist

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @h3h3y0:

          Ich unterstelle Ihnen lieber intellektuelle Unredlichkeit!

          • @849 (Profil gelöscht):

            und mal wieder ist jemand anders der Böse

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @h3h3y0:

              Sagte der "Böse" und wusch seine Hände in Unschuld...

              • 8G
                849 (Profil gelöscht)
                @849 (Profil gelöscht):

                Darf ich Sie vielleicht daran erinnern, dass Sie mir ein paar Zeilen weiter oben unterstellt haben, ich unterstellte dem Opfer Rassismus oder Islamophobie, damit meine "selbst-schuld"-Argumentation komplett sei.

                 

                Zwar wird es mir unbegreiflich bleiben, wie Sie auf diesen vollendeten Schwachsinnsvorwurf kommen, aber ihre persönliche Verunglimpfung zeigt mir mal wieder, dass Sie ganz bestimmt an keiner Diskussion interessiert sind, bei der Sie nicht trotz fehlender Argumente als Sieger festehen!

              • @849 (Profil gelöscht):

                fällt Ihnen nichts besseres ein, um von Ihren Verharmlosungen und anderen Müll abzulenken?

                • 8G
                  849 (Profil gelöscht)
                  @h3h3y0:

                  Doppelter Kommentar entfernt.

                  • @849 (Profil gelöscht):

                    Nun ja wenn Sie an "Kaltblütigkeit " der Tat zweifeln und sie als eine Art Resultat von Befürchtungen einer möglichen Meldung bei der Polizei seitens des Opfern verharmlosen und die Kommentare zu Thema als Spekulation präsentieren, obwohl der Typ die Tat gestanden hat, bleibt mir nicht viel anderes übrig. Also erzählen Sie mit bitte nichts von einer Diskussion und Argumenten.

                    • @h3h3y0:

                      Achtung, passen Sie auf. Gleich kommt die Nazi-Keule. Dann: end of discussion.

                    • 8G
                      849 (Profil gelöscht)
                      @h3h3y0:

                      Sie haben wahrscheinlich schon mal gehört, dass man von Rechts wegen nicht vorverurteilen soll. Zudem: inwiefern ist bisher irgendwas bekannt geworden, was für die Kaltblütigkeit der Tat spricht, außer dem Umstand, dass der Täter Angst gehabt habe, das Opfer würde sich an die Polizei wenden. Angst, so zutreffend, ist mit Kaltblütigkeit jedenfalls nicht zu vereinbaren.

                       

                      Ich wende mich gegen diese Vorverurteilung all dieser beflissenen Besserwisser und Entrüsteten, die - wie es mir scheint - den Täter am liebsten gleich lynchen würden. Wir wissen fast nichts über den Tathergang. Daher müssen wir, so wir intellektuell redlich bleiben wollen, auch Spekulationen über die Motive des Täters oder darum, ob es sich um Mord oder Totschlag handelte, entraten.

                       

                      Dass Sie nicht bereit sind, das zu tun, haben Sie ja schon genugsam durch ihre persönlichen Angriffe bewiesen. Das ist aber ihr Problem, nicht meins.

                      • @849 (Profil gelöscht):

                        Soll der jetzt eine mildere Straffe bekommen, weil er angeblich Angst hatte oder wozu dieses ganze Gechatte? Wäre nicht das erste mal, dass es Bekanntschaft mit der Polizei machen muss und zurück nach Irak zu gehen, scheint für ihn auch kein Problem zu sein. Ein Schelm, wer bei Ihren Kommentaren böses denkt.

                         

                        Der Typ hat die Tat gestanden. Ihre ganzen "Ihr seid alle böse, hört auf den armen traumatisierten Flüchtlig zu vorverurteilen" Argumente können Sie sich sparen.

                         

                        Damit beende ich unsere Diskussion. Wünsche Ihnen weiterhin viel Spass beim Posten von Relativierungen, Verharmlosungen, Lügen und Halbwahrheiten bei Themen, die Juden und Israel betreffen.

                        • 8G
                          849 (Profil gelöscht)
                          @h3h3y0:

                          Immer wieder verwunderlich, dass ein Mensch allein soviel Unsinn auf einmal absondern kann. Wer Angst hat, kann nicht zugleich kaltblütig sein. Einfache Sprachlogik. Und dass er das erste oder zweite Mal mit der Polizei Bekanntschaft machen musste, was hat das bitte damit zu tun, ob die Tat ein Mord war? Rein gar nichts! Ebensowenig ist die Flucht nach Irak Indiz für einen Mord.

                           

                          Da Sie sich bei diesem Thema als nicht kommensurabler Sparringspartner gezeigt haben, der lieber persönlich wird, statt zu argumentieren, ist eine weitere Diskussion in der Tat überflüssig. Was die angeblichen Lügen und Halbwahrheiten betrifft, die ich "poste" betrifft, habe ich einen guten Tip für Sie: Googlen bildet ... wenn man's kann!

      • @849 (Profil gelöscht):

        Mädchen stürzt und zieht sich Verletzungen zu. In seiner Angst, dass sie die Polizei rufen könnte, vergewaltigt er sie, tötet sie und verscharrt sie. Klar. Logischer Tathergang-

      • @849 (Profil gelöscht):

        "dass der Täter "aufgrund von Verletzungen im Gesicht von Susanna, die infolge eines Sturzes entstanden sein sollen, befürchtet habe, dass diese die Polizei informieren werde"

         

        Der Sturz wurde wodurch herbeigeführt? Wenn sie nur gestolpert wäre, wieso hätte sie die Polizei informieren sollen? Die ganze Geschichte stinkt bis zum Himmel. Außerdem soll es noch einen 2. Iraker geben, der festgenommen wurde, aber von dem hier nirgend die Rede ist.

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Nicky Arnstein:

          Sicher gibt es bei der ganzen Sache viel Anlass zur Spekulation. Aber das rechtfertigt keine Vorverurteilung wegen Mordes.

    • @Nikolai Nikitin:

      Jüdin oder Muslima ... Das ist hier überhaupt nicht das Hauptthema. Sie können statt Jüdin auch Christin oder Atheistin einsetzen. Das ist nicht entscheidend. Dass ein junger Flüctling überhaupt mordet, ist der unfassbare Skandal, der nicht ins grüne Weltbild passt. Dies ist seit 2015 ja auch schon mehrfach in Deutschland vorgekommen. Oder brauchen Sie dazu auch noch Belege ?

      • @Nikolai Nikitin:

        3. Zeile ersten 3 Wörter, junges jüdisches Mädchen.

         

        Das haben Sie gesagt.

         

        Und das auch Flüchtlinge Straftaten bis zum Mord begehen werden, war jedem klar denkenden Menschen bewusst.

         

        Warum sollten die anders sein als die Leute, die bereits im Land sind?

        • @Sven Günther:

          "Warum sollten die anders sein als die Leute, die bereits im Land sind?"

           

          Weil sie mehr zu verlieren haben? Weil man denkt, die sind doch vor Mord und Totschlag geflüchtet und werden doch hier nicht dasselbe tun? Aber wie man nun weiß, ist der Iraker nicht vor Mord und Totschlag in seinem Land geflüchtet, denn andernfalls wären er und seine Familie nicht dorthin zurückreist - mit falschen Namen.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Nicky Arnstein:

            "Weil sie mehr zu verlieren haben?"

             

            Was hat jemensch zu verlieren, deren*dessen Anerkennungsgesuch abgeleht wurde?

             

            "Weil man denkt, die sind doch vor Mord und Totschlag geflüchtet und werden doch hier nicht dasselbe tun?"

             

            Leider werden immer wieder frühere Opfer zu späteren Täter*innen. Es läge logisch nahe anzunehmen, dass Opfer besondere Abneigungen gegen Verbrechen hätten. Die Empirie zeit leider, dass das nicht immer der Fall ist.

          • @Nicky Arnstein:

            "Weil sie mehr zu verlieren haben? Weil man denkt, die sind doch vor Mord und Totschlag geflüchtet und werden doch hier nicht dasselbe tun?"

             

            Denken Sie? Denke ich nicht.

             

            Das sind Menschen.

            Keine Utopien oder Ansprüche.

             

            Ich erwarte nicht, dass Migranten die besseren Menschen sind.

            Das sind Menschen auf der Flucht, auf der Suche… oft traumatisiert.

             

            Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich (GG), aber nicht alle Menschen sind gleich.

             

            Wie wollen Sie denn das ändern? M. E."muss" frau/an damit leben (lernen).

            • @Frau Kirschgrün:

              "Ich erwarte nicht, dass Migranten die besseren Menschen sind.

              Das sind Menschen auf der Flucht, auf der Suche… oft traumatisiert."

               

              Ich erwarte vom Staat, dass er nicht Menschen unkontrolliert ins Land lässt, von denen ich weiß, dass sie aus Krisengebieten und einem Kulturkreis kommen, der mit unserem Kulturkreis in vielfacher Hinsicht zu Konflikten führt. Ich erwarte vom Staat und der Politik, dass er die Zuwanderung nach Kriterien steuert. Es ist geradezu fahrlässig, was hier geschehen ist und noch immer geschieht. Und es macht mich fassungslos, wie mit dieser Gewalt - begangen von Flüchtlingen - umgegangen wird. Seit der Kölner Silvesternacht und den Morden an Maria, Soopika und Mia und jetzt Susanna werden solche Taten nicht an der Tat selbst, dem Grad der Verrohung und dem mitunter kulturell bedingten mangelnden Unrechtsbewusstsein bemessen, sondern daran, ob die Tat den Rechten in die Hände spielt. Nicht die Tat und der Täter werden an den Pranger gestellt, sondern jene, die die Tat „für ihre Zwecke instrumentalisieren“ könnten. Nicht die politischen und kulturellen Ursachen werden bekämpft, sondern der vermeintliche Rassismus.

               

              "M. E."muss" frau/an damit leben (lernen)."

               

              Das ist an Kaltschnäuzigkeit nicht mehr zu überbieten. Würden Sie das den Angehörigen von Maria, Soopika, Mia und jetzt Susanna so ins Gesicht sagen?

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Nicky Arnstein:

                Ziemlich aufgeblasen, Ihre Entrüstung.

                 

                Als wehrhafter Israelfreund behandeln Sie palästinenische Opfer als Kollateralschaden, hier entdecken Sie plötzlich Herz und Menschlichkeit? Wer soll Ihnen das abnehmen?

                 

                Echter Humanismus ist unteilbar. Er ist auf Seiten a l l e r Opfer, nicht nur einiger ausgewählter.

                • 8G
                  849 (Profil gelöscht)
                  @76530 (Profil gelöscht):

                  Sie haben Herrn Arnstein trefflich entlarvt!

                  • @849 (Profil gelöscht):

                    Wann läuten die Hochzeitsglocken? So viel flache Einstimmigkeit: das kann nur Liebe sein!

                    • 8G
                      849 (Profil gelöscht)
                      @Nicky Arnstein:

                      Als jemand wie Sie, der jeglicher Differenzierung abhold ist, ist das Reden von Fläche jenen vergleichbar, die sich anschicken, im Hochsommer auf dem stillen Teich Eis zu laufen, weil sie alles, was erdenebig ist und spiegelt für eine tragfähige Unterlage halten.

                    • 7G
                      76530 (Profil gelöscht)
                      @Nicky Arnstein:

                      Endlich! Ich habe Ihre profunden Kommentare sooooo vermisst!

                       

                      Als Freund flacher Hierarchien schätze ich auch 'flache Einstimmigkeit'.

              • 9G
                99710 (Profil gelöscht)
                @Nicky Arnstein:

                "Das ist an Kaltschnäuzigkeit nicht mehr zu überbieten."

                 

                Sie schaffen das locker.

              • 7G
                74450 (Profil gelöscht)
                @Nicky Arnstein:

                "Und es macht mich fassungslos, wie mit dieser Gewalt - begangen von Flüchtlingen - umgegangen wird."

                 

                Sie meinen sicher, dass es fassungslos macht, wenn solche Verbrechen in Dauerschleife in den Medien als Futter für die immergeilen Sensationsjunkies gesendet werden?

        • @Sven Günther:

          Natürlich habe ich das gesagt. Aber noch einmal speziell für Sie: 'jüdisch' ist nicht entscheidend, sondern dass junge Flüchtlinge überhaupt junge Frauen und Mädchen (auch christliche, musliminische oder atheistische) ermorden, passt nicht ins grüne Weltbild. Oder wollen Sie mir hier widersprechen ?

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @Nikolai Nikitin:

            Ich kenne mich nicht aus mit grünen Weltbildern, ich habe nur mein eigenes, halte es aber für vollkommen abstrus, allen, die für die Aufnahme von Flüchtlingen 2015 waren, zu unterstellen, sie seien zu naiv gewesen oder seien es immer noch, um Flüchtlingen keine Morde zuzutrauen.

             

            Zudem: Wenn man keine Morde in Deutschland will, muss man all seine Einwohner sterilisieren und die Grenzen hermetisch abriegeln. Irgendwann ist dann halt Gras über Germanien gewachsen.

            • @849 (Profil gelöscht):

              "Irgendwann ist dann halt Gras über Germanien gewachsen."

               

              Das ist doch auch eine schöne Idee.

              Mir würde Deutschland nicht fehlen, vulgo ich mir damit/darin/ausserhalb davon(?) auch nicht – zumindest kaum.

               

              Es geht schon viel Kleinklauberei von diesem Land aus – und moderner Kolonialismus.

              Dieses Macht-Gehabe, aber uns geht es ja soo gut.

              Ja.

              Auf Kosten anderer.

              Ein Beispiel:

              Deutschland hat durch seinen m. E. Machtmissbrauch in der und an der Griechenlandkrise Milliarden verdient…

              ("Die ganze Geschichte" von Yanis Varoufakis)

               

              Deutschland unter Gras?

              Rum ist rum.

              Na und?!

              • 8G
                849 (Profil gelöscht)
                @Frau Kirschgrün:

                Der deutsche Wein würde mir schon fehlen. :-)

                 

                "Kleinklauberei" gefällt mir, also das Wort. Sie haben Recht. Angesichts der Griechenlandkrise wurden im Grunde vor allem Lügen über die Medien verbreitet und die Stimmung angeheizt, so als wäre das eine Generalprobe für Schlimmeres. Der Deutsche in seiner immer noch latenten oder patenten Obrigkeitshörigkeit frisst aber auch jeden Scheiß, wenn ihn sein Nachbar auch frisst.

                 

                Zudem säuft der Deutsche gern, aber nur mit Gleichgesinnten, also mit ge- und besinnungslosen Subjekten. Wehe einer tanzt aus der Reihe.

                 

                Und wehe, man legt den Finger in die Wunde und korreliert das Machtgehabe mit der (nationalen) Schuld, durch die dieses erst möglich wird. Da fällt es schon schwer, ein ähnlich borniertes Volk zu finden.

                 

                Deshalb mag ich Deutschland am liebsten in seinen regionalen Ausprägungen. Sobald 's irgend national wird, wird's mir mulmig.

                • @849 (Profil gelöscht):

                  "Deshalb mag ich Deutschland am liebsten in seinen regionalen Ausprägungen. "

                   

                  Eher nicht, ich lebe in Bayern. Ich sach nur PAG…

                  Es schüttelt mich. Andere Bundesländer wollen in dieser Richtung nachziehen.

                   

                  Wir sind auf einem sehr unguten, bekannten, tausendjährigem Weg…

                   

                  BAH!

                  Haltet die Welt an, ich will aussteigen.

                  • 8G
                    849 (Profil gelöscht)
                    @Frau Kirschgrün:

                    Nach Bayern würde ich nur sehr ungerne ziehen, allerhöchstens noch in den Raum um Aschaffenburg. Ich habe noch nie so oft wie in München den Ausspruch "wie kann man bloß" gehört und der scheint mir auch durchaus typisch für sehr viele Bayern zu sein: sie halten sich für den Nabel der Welt und für die Prototypen einer gesunden Gesinnung und versuchen mit Verachtung zu strafen, wer nicht vor Reverenz erschaudert. Dass sie sich dabei bei vielen Nichtbayern lächerlich machen, stört sie nicht weiter. Schließlich sind sie ja wirtschaftlich erfolgreich.

                • @849 (Profil gelöscht):

                  "Angesichts der Griechenlandkrise wurden im Grunde vor allem Lügen über die Medien verbreitet "

                   

                  Lügenpresse? Das ist doch Pegida-Jargon, oder irre ich mich da?

                  • 8G
                    849 (Profil gelöscht)
                    @Nicky Arnstein:

                    Ich schrieb nicht von Lügenpresse, sondern von Lügen, die über die Medien verbreitet wurden. Das ist nicht dasselbe, auch wenn es für Sie ein Übermaß an Differenzierungsanstrengung bedeuten mag.

                     

                    Über Griechenland und über den "Weselsky"-Streik fanden sich in den Medien vorwiegend Unwahrheiten, die von fast allen gebetsmühlenhaft wiedergekäut wurden, obwohl man selbst leicht feststellen konnte, dass es sich anders verhält.

                     

                    Da es sich bei diesen Unwahrheiten um Vorsatz handeln musste, es sei denn, man unterstellt den Redakteuren vollkommene Unbedarftheit (wozu ich, bei aller Kritik an der zurückgegangenen Allgemeinbildung keinen Anlass sehe), muss ich sie Lüge nennen. Lüge ist im übrigen auch, wenn man im Grunde weiß, was Sache ist, aber sich aus ideologischen Gründen nicht traut, sich zur Wahrheit durchzuringen...

                    • @849 (Profil gelöscht):

                      "Lüge ist im übrigen auch, wenn man im Grunde weiß, was Sache ist, aber sich aus ideologischen Gründen nicht traut, sich zur Wahrheit durchzuringen."

                       

                      Und wie nennen Sie es, wenn man sich vor lauter politischen Korrektheit und um zu vermeiden, dass man zum Rassisten oder Nazi abgestempelt wird, nicht traut, sich zur Wahrheit durchzuringen?

                      • @Nicky Arnstein:

                        SEHR aufschlussreich, dass ausgerechnet Sie das sagen…

                      • 8G
                        849 (Profil gelöscht)
                        @Nicky Arnstein:

                        Heuchelei! Eine in Deutschland in vielerlei Hinsicht gepflegte Untugend. Es gibt viel mehr Nazis, Rassisten und Antisemiten, als öffentlich angenommen.

          • @Nikolai Nikitin:

            Das Flüchtlinge Straftaten begehen werden, war absolut klar.

             

            Wer hat denn das in Abrede gestellt?

            • @Sven Günther:

              Keiner hat es in Abrede gestellt. Nur passt nur nicht ins grüne Weltbild. Doch spätestens seit der Kölner Silversternacht fällt dies immer mehr in sich zusammen. Die abscheulichen Messermorde der vergangenen Tage, Wochen und Monate empören zunehmend die Öffentlichkeit. Dazu bedarf es keiner besonderen Demagogie. Hier reicht schon bloße sachliche Kriminal-Berichterstattung. Es hilft auch nicht der fromme Wunsch, dass daraus kein politisches Kapital geschlagen wird. Hätte Merkel im September 2015 nicht einen gewaltigen politischen Fehler begangen, wäre die AfD heute wohl Geschichte.

              • 6G
                60440 (Profil gelöscht)
                @Nikolai Nikitin:

                Tausenden Menschen in Not Hilfe zu geben, ist für Sie also ein gewaltiger politischer Fehler. Da sind Sie nicht weit weg vom AfD-Wähler.

                Und derartig verhärtete Menschen finden immer einen Grund den kleinen Nazi in sich rauszulassen. Stark wurde die AfD als es gegen die faulen Griechen ging.Jetzt beginnt das Italien-Bashing.

                • @60440 (Profil gelöscht):

                  "Tausenden Menschen in Not Hilfe zu geben, ist für Sie also ein gewaltiger politischer Fehler."

                  Sie wiederholen nur das Mantra von Frau Merkel. Leider ist es unwahr. Hilfe in Not, wäre eine Flüchtlingshilfe nahe Syrien oder in der Türkei gewesen. Das Zulassen einer unkontrollierbaren Einreise von Menschen, die aus den verschiedensten Gründen kamen, ist damit nicht zu rechtfertigen.

                   

                  Genauso könnten Sie die Bezahlpflicht im Supermarkt von Berlin Marzahn abschaffen, weil dort so viele Menschen leben, die sich zu wenig kaufen können.

              • @Nikolai Nikitin:

                Merkel is schuld...

                 

                Wer oder was auch sonst? Die Welt brennt, aber Merkel is schuld. Merkel hat uns alles eingebrockt. Mauerfall, Soli, Sommermärchen, Helene Fischer, Basti Kurz, Orban... EU, Brexit, Glyphosat und Dieseldings... Wahrscheinlich auf Annexion der Krim und die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem.

                 

                Merkel mag ja den eindruck eines politischen Placebos vorgauckeln, aber sie ist nun auch nicht der personifizierte Bilderberg.

                 

                Die deutsche und europäische Asyl-, Zuwanderungs- und Integrationspolitik ist seit Jahrzehnten am Arsch... Da macht ein 'gewaltiger politischer Fehler' (ich halt die schrödersche Agendapolitik btw. für den wesentlich nachhaltig dramatischeren) den Kohl auch nicht mehr richtig fett.

                 

                Und das suboptimal integrierte Mitbürger mit und ohne Migränehintergrund Straftaten zu begehen in der Lage sind, ist auch nicht die brandneue Erkenntnis...

                 

                Aber egal, ich muss mich jetzt meiner prekären Arbeit widmen...

                Danke, Merkel...

              • @Nikolai Nikitin:

                "Es will halt nicht so richtig ins grüne Weltbild passen der nicht ins grüne Weltbild passt passt nicht ins grüne Weltbild Nur passt nur nicht ins grüne Weltbild. "

                 

                Wir halten feierlich fest: es passt nicht ins grüne Weltbild. OK? Wenn Sie sich dann besser fühlen...

                • 7G
                  74450 (Profil gelöscht)
                  @Konrad Ohneland:

                  Jede*r hat einen Lieblingsfeind, auf den sie*er gerne draufhaut, wenn sie*er sonst nicht weiterweiß. :)

    • @Nikolai Nikitin:

      Es gibt bisher keinen Grund, das die Religion des Mädchens für die Tat ausschlaggebend war, sollte sich ein solches Motiv ergeben, wird es thematisiert.

       

      Auch Juden sind normale Bürger der BRD und werden folglich Opfer von Gewalt.

       

      Und was Sie am Ende unterstellen ist widerlich!

       

      Es war ein Mädchen, egal ob Sie Jüdin, Muslima oder sonst einer oder keiner Religion angehört hat.

       

      Es sitz eine Mutter vielleicht beim Schiv’a und viele Juden in Deutschland beten für das Mädchen Kaddish und das ist ihr Beitrag, traurig.

  • Was, die Politiker wollen bestrafen?

    Ich dachte, das tut die Justiz.

    So ist das also mit den Gesetzen des Populismus.

     

    Behalten wir dieses Asylrecht bei!

    Es ist ein Menschenrecht - und

    es gibt auch flüchtende Frauen.

     

    Schauen wir nicht der CSU-Kampagne zu, die aus Asyl Betrug und aus einer den Menschenrechten verpflichteten BAMF-Leiterin in Bremen eine Korrupte macht.

    Da geht es darum, Machtkämpfe auf der Ebene der Bundesländer auszufechten - um die sog. Ankerzentren, sprich um Lagerinternierung wäre Bremen kein Bundesland, wäre das der zentralisierten CSU-Herrschaft viel lieber.

  • 8G
    83492 (Profil gelöscht)

    "Diese Regeln sind anstrengend und können wehtun, wenn sie zu fatalen Fehlentscheidungen führen. Streichen wir sie, bleibt vom Rechtsstaat aber nicht mehr viel übrig. Die Konsequenzen wären nicht minder schmerzhaft."

     

    Wenn diese Regeln da sind, aber wie im Fall von Abschiebungen zu keinen Konsequenzen führen, erodiert die Akzeptanz, nicht nur der fraglichen Regeln, sondern das Vertrauen in den Rechsstaat insgesamt und führt zu Forderungen, "das Kind mit dem Bad auszuschütten".

     

    Es ist eine ziemlich absurde Situation, dass eine Person ohne Papiere eigentlich nicht nach Deutschland einreisen dürfte, wenn sie es aber ersteinmal ins Land geschafft hat und ihr Asylantrag negativ entschieden und der Widerspruch abgelehnt worden ist, wegen eben dieser fehlenden Papiere nicht abgeschoben werden kann. Elegant selbst in den Fuß geschossen.

    http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wenn-fluechtlinge-trotz-abgelehnter-asylantraege-hier-bleiben-14579316.html

  • Guter und auch sachlicher Beitrag.

    Der Rechtsstaat soll hier nach geltendem Recht vorgehen. Das ist seine Aufgabe. Irgendwelche Forderungen aus der Politik sind hier fehl am Platz.

    Mein Beileid und Mitgefühl den Angehörigen von Susanna.

    • @Demokrat:

      Gab es denn Forderungen aus der Politik, den Rechtsstaat in diesem Fall abzuschaffen?

       

      Wenn nicht, ist er eben doch nicht so sachlich.

       

      Ich erlaube mir, hier den Artikel von Frau Roth zu zitieren:

      "Es ist natürlich ein bewährter Trick, Thesen zu widersprechen, die niemand aufgestellt hat, damit erst mal alle mit Aufdröseln beschäftigt sind und man Zeit gewinnt, bevor jedem klar wird, dass man da aus reiner Verzweiflung hauptsächlich heiße Luft zirkuliert hatte."

       

      Das Ziel dieser Strategie ist es nach Frau Roth, Angst zu verbreiten.

      https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5505315&s=nahles&SuchRahmen=Print/

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @rero:

        Danke für den Hinweis in obiger Angelegenheit. Wie sehr eigene Begrenztheiten den Diskurs bestimmen, konnte ich am eigenen Leib erfahren. In der Annahme, mit Frau Roth sei Petra Roth gemeint, habe ich den Artikel zuerst 'übersehen'. Erst durch den Sprung über den eigenen Schatten fand ich den Weg zu Johanna Roths nachdenkenswertem Artikel.

      • @rero:

        Ich meinte damit, dass die Justiz frei ihre Arbeit machen soll. Selbst die Forderung nach der "ganzen Härte" ist unsinning. Die Bewertung der Strafe trifft das Richtx aufgrund der Sachlage.

        Würdigt das Gericht die (bisher bekannten) Täterargumente, dürfte das mordmerkmal wegfallen (keine Vergewaltigung).

        Dann dürfte für den Totschlag nach Jugendstrafrecht vielleicht 5 Jahre gesprochen werden.

  • Was mir bei den taz-Berichten/Kommentaren im Fall der ermordeten Susanne F. auffällt, ist, dass Susanne F.'s jüdischer Glauben unerwähnt bleibt. Denn sonst wird doch in den Medien immer die jüdische Abstammung von wem auch immer breitgetreten. Kann es sein, dass man nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen möchte? Denn man muss sich die Frage stellen: wusste Ali B., dass Susanna F. eine Jüdin war? Falls ja könnte das Verbrechen eine ganz andere Dimension bekommen. Sie war in jedem Fall die erste deutsche Jüdin, die von einem Flüchtling aus einem muslimischen Land umgebracht wurde. Was, wenn das Motiv "Israelfeindlichkeit" war? Ich weiß, dass sind alles Spekulationen, aber mich wundert es, dass in den Medien niemand diese Fragen stellt.

    • @Nicky Arnstein:

      Eine berechtigte Frage, die mich auch umtreibt.

    • @Nicky Arnstein:

      wieso wundert Ihr kommentar mich jetzt nicht?

      • @christine rölke-sommer:

        Das würde mich brennend interessieren.

      • @christine rölke-sommer:

        weil sie Ideologisch in ihrer Meinung gefangen sind ?

      • @christine rölke-sommer:

        wieso wundert Ihr kommentar mich jetzt nicht?

        • @h3h3y0:

          weil Sie alles, was nicht in Ihre blase passt, sowieso wundert?

          • @christine rölke-sommer:

            Ein junges Mädchen ist Tod, das muss nicht sein.

            • @Sven Günther:

              eben. ich sitze da schiwe.

              und wärme nicht Israel-in-Palästina auf.

              • @christine rölke-sommer:

                also wenn ein Brandanschlag auf eine Synagoge für Sie und ihresgleichen mit Antisemitismus nichts zu tun hatte und reine "Israelkritik" war, fragt sich dementsprechend manch einer, der sich mit Ihrer Rhetorik auskennt, warum auch nicht in diesem Fall. Oder wäre es dann doch zu auffällig gewesen?

              • @christine rölke-sommer:

                Und gut das Sie es tun.

                "denn mein Haus wird ein Haus des Gebets für alle Völker genannt“ (Kap. 56, 7)."

              • @christine rölke-sommer:

                Darum auch meine Antwort unten an Nicky Arnstein.

          • @christine rölke-sommer:

            reden Sie von sich selbst?

            • @h3h3y0:

              @Nicky Arnstein

               

              Wenn der Glaube keinen Bezug zur Tat hat, wird er in Deutschland nicht genannt, da es nicht relevant ist. Darauf gibt es bisher keine Hinweise, sollte sich das ändern wird es angesprochen werden.

              • @Sven Günther:

                "Wenn der Glaube keinen Bezug zur Tat hat, wird er in Deutschland nicht genannt, da es nicht relevant ist."

                 

                Der Glaube wurde aber in einem anderen taz-Artikel genannt: "Das jüdische Mädchen aus Mainz war am Mittwoch in Wiesbaden tot aufgefunden worden."

                http://www.taz.de/Mordfall-Susanna-F/!5511845/

                 

                Ich sprach außerdem von "Israelkritik" und nicht vom Glauben. Wenn Ali B. als Israelhasser aufgewachsen ist, dann steht für ihn ein Jude stellvertretend für Israel. Ich finde es unerträglich, dass das Naheliegende von vornherein erstmal ausgeblendet wird, um ja politisch korrekt zu sein. Ermittlungen müssen in alle Richtungen gehen, finden Sie nicht auch? Ob es ein antisemitisches oder israelfeindliches Verbrechen war, wird sich hoffentlich zeigen. Aber man wird doch wohl noch darüber reden dürfen, zumal erst vor ein paar Wochen ein Jude mit Kippa mit einem Gürtel geschlagen wurde - und zwar von einem syrischen Flüchtling. Und auch das war nicht der erste Fall in Deutschland, dass Juden oder jüdische Einrichtungen von Menschen mit Migrationshintergrund attackiert werden.

  • Merkwürdiger Artikel. Die Forderung nach der "der ganzen Härte des Rechtsstaats" schließt ein ordentliches und faires Verfahren nicht aus. Es gibt insoweit keinen Gegensatz.

  • Danke.

     

    Zur Erinnerung kurz nach der Wende. Es war kein geringerer als Ralf Giordano. Der nach Rostock-Lichtenhagen/Hoyerswerda - sein -

    ”Jetzt müsse aber der Rechtstaat - müßten die Richter - verschärft gegen Rechts - insbesondere rechte Jugendliche ‘vorgehen‘ - urteilen!“

    Einrollte - überzeugt!

    Nachdem ihm auf dem

    ”Wiedervereinigungsrichterratschlag“

    Die Latte rauf&runter - Rechtsstaatsanforderungen nach dem Grundgesetz - der Verfassung dieser Republik ‘beigebogen‘ waren!

    Daß genau das - nämlich Seins eben nicht rechtsstaatliches Richterhandeln beinhalte - im Gegenteil!

    &

    Damit verfassungswidrig sei!

     

    unterm——->

    Sein Kommentar zum Abschluß!

    ”Danke. Wußte nicht - daß wir in Deutschland solche RichterInnen &

    StaatsanwältInnen haben!“

     

    ———& ~>

    Leider ist im Zuge des derzeitigen Populismus - der schlicht zum Kotzen ist - zu konstatieren! Daß Politiker aller Couleur- doch doch. vermehrt zu unverantvortlich-populistischen Politikastern & Journalisten querbeet zu unterbelichten frech-dreisten Journaillejisten verkommen -

    Ja verludern.

     

    kurz - Der unerschrockene-kühle Aufrechte Gang - als notwendige Geistes&Handlungsparameter - droht

    Singulär zu werden.

    &

    Schon 1993 bei der 1. Runde Abschaffung Asyl in! Deutschland!

    Sah ich mich beim tv-Vorchecking veranlaßt - den nicht ganz unnamhaften Journaillejisten - auf seine angedrohte Fragen ala u.a.

    ”Ist das Boot nicht voll!“ derart zu bescheiden ~>

    ”Sie können diese Fragen gern stellen!

    Aber dann mach ich Ihnen den Prinz von Homburg - Sie pendel ich als passionierter Boxer -;) noch immer locker aus!“

    Zum Äußersten kam es darob denn doch nicht!;)

    ——- https://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_Grupe https://www.youtube.com/watch?v=DZl4bQq0J5c

     

    kurz - Es ist Trauerspiel.

    &

    Alles nur - Weil wir seit Anfang der 90er durch die Bank schlecht organisiert sind!*

    Was durchaus - sag ich als langgestählter Insider - Methode hat!

    Nein. Das fällt nicht vom Himmel.

    Punkt.

     

    ——-

    * Verfassungsrichter Jürgen Kühling 1993

    Spiegel-Interw.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Endlich zurück - und gleich wieder in Bestform. Danke für den Link bez. Norbert Grupe alias Prinz von Homburg. Grandios!

       

      Eine Sternstunde des Fernsehens, von denen in heutigen Zeiten der großen Sedierung nur noch geträumt werden kann!

       

      Wenngleich: war es nicht der legendäre Robert ("Welches Schweinderl hätten Sie gerne?") Lemke, der nach seiner Definition der Hölle befragt, die englische Küche und die deutsche Fernsehunterhaltung nannte?

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Sie meinen dess Schweinderl - in der Mitten*¿* - Dess mit den Hosenträgern!

         

        Gell! & unterm——>

        Peitz55 - war wonderbraa!;))

        //http://www.jazzwerkstatt.eu/peitz

         

        & Däh! Das Teil - einsame Spitze!;))

        //http://www.sueddeutsche.de/kultur/verschollenes-album-von-john-coltrane-als-haette-man-eine-zehnte-beethoven-symphonie-entdeckt-1.4007494

         

        ”Verschollenes Album von John Coltrane

        Als hätte man eine zehnte Beethoven-Symphonie entdeckt!“ -;))

        & "Both Directions at Once: The Lost Album". ~>

        ”Ein verloren geglaubtes Album von John Coltrane ist aufgetaucht. Es ist musikalische Höchstleistung und spirituelle Ekstase in einem.“

         

        Trane & Cie. - Yes & Blanker Neid!;))

        Mit Verlaub.

  • 8G
    87546 (Profil gelöscht)

    Selbstverständlich gilt der Rechtsstaat für jeden - auch wenn manche Urteile manchmal weh tun. Aber zu bedenken möchte ich geben, dass unser Rechtssystem mit dem Jugendstrafrecht und Bewährungsstrafen auf Resozialisierung ausgerichtet ist. Was aber, wenn Täter nie eine hiesige Sozialisierung erfahren haben? Taten wie Vergewaltigung und Totschlag/Mord werden sicher überall als Verbrechen angesehen. Anders sieht dies aber bereits mit Gewalt in der Erziehung oder gegen Frauen aus. Solche Dinge stellen unser Recht vor ganz neue Herausforderungen.

    • @87546 (Profil gelöscht):

      Also so wie ich das mitbekommen habe werden z.B. in Afghanistan, Iran usw.oft weibliche Vergewaltigungsopfer zum Tode verurteilt.

      Und wenn nicht dann von der Familie verstossen

      aus Ehrengründen. Ausser sie heiratet ihren Vergewaltiger dann wird alles gut.

      Und in D heisst doch sehr oft "Er hatte eine schwere Kindheit".

  • Offensichtlich hat Ali B. gute Berater.

    Im Irak hätte ihm die Todesstrafe gedroht. Hier in Deutschland fällt er unters Jugendstrafrecht.

    Klug gewählt.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Trabantus:

      Blöd nur für den Rest der Familie, die jetzt wegen nix und wieder nix wieder im Irak hocken

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Ein bisschen diffrenzierter muss man es schon sehen. Erst mal sollte der Mord nicht unter "wegen nix und wieder nix" gesehen werden. Das wollten sie sicherlich anders formulieren. Dann gebe ich zu bedenken, das ein wichtiger Teil der Familie, hier zumindest der Vater, eingeweiht war. Denn es kam ja bestimmt die Frage auf, warum müssen wir denn zurück? Wie viele wussten davon? Dann stellt sich als Nächstes die Frage, was ist das für eine Familie, die den Sohn deckt und lieber dahin zurück geht von wo sie geflohen ist. War es da gar nicht so schlimm? Kann man dieser Familie unterstellen, das sie hier gundsätzlich die Familie über dem Recht gesehen hätte?

        Mein Gewissen hätte ein solches Verhalten gewiss nicht zugelassen. Da hätte mein Sohn sich der Verantwortung stellen müssen. Von daher ist es für mich nicht blöd, wenn die Familie jetzt da ist, wo sie ist. Da bin ich pragmatisch und sage mir, da ist jetzt Platz für acht andere Hilfesuchende.

        • @APO Pluto:

          Das Phänomen, dass Familien um jeden Preis ihre Angehörigen decken, auch wenn es um Straftaten geht, findet man immer und überall, wo der Justiz und der Polizei ohnehin nicht getraut werden kann bzw. genau das in der Biographie so erfahren wurde.

           

          Das Gewissen, von dem Sie sprechen, ist einfach ein internalisiertes Vertrauen in die Justiz. Leute, die in brutalen Diktaturen, "Failed States" und in Bürgerkriegen sozialisiert wurden, haben das oft einfach nicht, das ist dann ersetzt durch eine bedingungslose Loyalität innerhalb der (erweiterten) Familie.

           

          Mag abgehoben klingen, ist aber so. Es ist nur fast unmöglich, das nachzuvollziehen, wenn man ganz anders großgeworden ist. Und zwar auf beiden Seiten.

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @APO Pluto:

          Meine Bemerkung war in Anbetracht des Ernstes des Geschehenen eine überflüssige, für die man sich hinterher auf die Zunge beißt, bzw. auf die Pfoten an der Tastatur haut.

          Eines tue ich allerdings nicht: die Abreise dieser Leuten bedauern. Ohne wirklich etwas über sie zu wissen (außer des Umstandes der gemeinschaftlichen Flucht), vermute ich ebenfalls, dass es Hilfebedürftigere und -berechtigtere gibt als jene

          • @61321 (Profil gelöscht):

            btw - dear friend -

             

            "Leute & Aufrechnen - via Berechtigtere etc" - Upps.

             

            kleine Anmerkung - Lassens - Besser is das.

            kurz&salopp - Sie Stoßen mit dem Hintern Ihr eigenes Kluges um. Mit Verlaub.

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Vor allem aber sollte unser Satellit -

         

        Achtgeben - Nicht mit Leuten wie -

        Kopf&Gliedab-Jaeger (CSU) - in einem

        Atemzug genannt zu werden! Newahr.

        Der ”war zwar von 1953 bis 1965 sowie von 1967 bis 1976 Vizepräsident des Deutschen Bundestages und von 1965 bis 1966 Bundesminister der Justiz!!“

        &

        ”…Während Richard Jaeger sich 1951 auf einer Kundgebung in Landsberg für die Begnadigung aller zum Tode verurteilten NS-Kriegsverbrecher einsetzte, trat er in den 1960er Jahren öffentlich für die Abschaffung des Artikel 102 Grundgesetz und damit für die Wiedereinführung der Todesstrafe für Mord und andere Kapitalverbrechen ein, was ihm den Spitznamen „Kopf-ab-Jaeger“ eintrug.“

        & - wiki - schwächelt sogar da a weng!

        Nu. Onkel Herbert toppte dess locker!

        Bitte Herr Wöhner ~>

        ”. Als „KopfabJaeger“, wie er daraufhin genannt wurde, einmal in der Debatte über die Pornografie das Wort ergriff, kommentierte Wehner trocken: „Glied ab!“ * Ja. So kann‘s gehen!

         

        unterm——> https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Jaeger

        &* ~> https://www.welt.de/geschichte/article116403169/Glied-ab-Herbert-Wehners-beste-Zwischenrufe.html

         

        Dennoch war es mal in ‘schland solcher Gestalt der Bodenlosigkeit möglich - ok als Bayer ohne GG unterm Arm ala IM Hermann Höcherl - auch klar doch!

        Bundesminister der Justiz zu werden!

         

        kurz - Solche Trabanten inhumain!

        Nich to glöben & Rein tonn katolsch warrn!

         

        So geht das

  • "Den Begriff des Rechtsstaats deuten sie alle um. In Bezug auf Migration und Zuwanderer erscheint der Rechtsstaat nur noch als repressive Institution, die Fremde abweist und Täter so streng wie möglich bestraft."

     

    Hier wird nichts umgedeutet, Herr Schulze. Es wird nur Zeit, dass Täter (egal ob Migranten oder nicht) zur Rechenschaft gezogen werden, statt sie - wie bisher - unter Angaben aller möglichen Gründe glimpflich davonkommen zu lassen. Die Rechte des Opfers zählen nämlich auch. Bisher hat der Rechtstaat straffällig gewordene Asylbewerber auf freien Fuß gelassen und damit weiteren Verbrechen derselben Täter Vorschub geleistet. Siehe der Fall Amri. Und offenkundig war auch der Iraker schon davor auffällig geworden.

    • @Nicky Arnstein:

      "Bisher hat der Rechtstaat straffällig gewordene Asylbewerber auf freien Fuß gelassen und damit weiteren Verbrechen derselben Täter Vorschub geleistet. Siehe der Fall Amri."

       

      Mit einem Einzelfall begründen Sie Ihre steile These. Ist das nicht etwas wenig.

      • @Rooni:

        Natürlich sind das Einzelfälle insofern, dass die weit überwiegende Mehrheit der Asylbewerber nicht straffällig wird.

         

        Ändert aber nichts daran, dass eine Reihe von Einzelfällen völlig ausreichend ist, um die Diskussion zu bestimmen. Wie wir ja gerade merken.

      • @Rooni:

        Natürlich sind es Einzelfälle, solange kein Massenmord oder Massenvergewaltigungen begangen werden. Die Summe der Einzelfälle und die Kriminalstatisken hinsichtlich Gewaltverbrechen zeigen aber eine Tendenz: männliche, meist illegale Migranten aus patriachalisch geprägten Ländern werden deutlich öfter kriminell.

        Da gibt es nichts mehr zu beschönigen oder zu relativieren.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Hans-Georg Breuer:

          Wenn es diese Statistiken tatsächlich gibt, so lassen Sie uns doch durch einen Link daran teilhaben!

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Oder diser Link:https://www.ardmediathek.de/tv/Hart-aber-fair/Zahlen-zur-Kriminalit%C3%A4t-von-Zuwanderern/Das-Erste/Video?bcastId=561146&documentId=52914016

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Suchender:

              Es handelt sich leider nur um Zahlen, die den alten Satz "Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast" eindrucksvoll untermauern.

               

              Wer einen Tatverdächtigen nicht von einem Täter unterscheiden kann - oder will (wie das Plassberg-Team), verabschiedet sich aus dem Kreis ernstzunehmender Quellen.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Diese Statistik legt nahe, daß dies so sein könnte: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Rechtspflege/Tabellen/AuslaendischeVerurteilte.html

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Suchender:

              Danke für Ihre Mühen. Das Naheliegende ist für mich noch immer etwas anderes als unumstössliche, 'nackte' Zahlen.

               

              Sofern ich nichts übersehen habe, enthält diese Statistik keine Angabe über absolute Zahlen gewalttätiger Migranten in Relation zu ihren Bevölkerungsanteilen.

               

              Wo keine statistisch validen Zahlen genannt werden können, ist auch keine Klärung möglich.

              • @76530 (Profil gelöscht):

                2015 lag der Anteil nichtdeutscher Täter im Bereich Vergewaltigung/sexuelle Nötigung noch bei ca. 33%.

                2016 lag dieser laut obiger Statistik bei ca.41 % und das einem jeweiligen nichtdeutschen Bevölkerungsanteil von ca. 11%.

                2016 waren in 15% aller sexuellen Delikte Geflüchtete tatverdächtigt bei einem Bevölkerungsanteil von 1 bis 2%.

                Für mich liegt es deswegen auf der Hand, daß die meisten Tatverdächtigen auch verurteilt wurden und für diesen Anstieg verantwortlich sind.

                Gründe dafür sind hoher Männeranteil unter Geflüchteten, Traumatisierung, unwürdige Wohnverhältnisse u.s.w.

                aber auch starre patriachale Strukturen in vielen Herkunftsländern.

                Es gab praktisch kein Zeitalter der Aufklärung, keine sexuelle Revolution oder Emanzipation der Frau.

                Sie sehen, daß man akzeptieren kann das Geflüchtete mit höherer Wahrscheinlichkeit straffällig werden

                ohne Rassist zu sein.

                Das ständige Leugnen dieser Tatsache spielt indes den echten Rassisten in die Hände.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @Suchender:

                  Ich werde mir die Statistik gerne nochmals anschauen.

                   

                  Selbst wenn tatsächlich die meisten Tatverdächtigen verurteilt werden, bleibt die methodische Ungenauigkeit: Tatverdächtige sind etwas anderes als Täter. Die Auswirkung auf die Zahlen bleibt offen. Ich erwarte da von einem soliden Journalismus etwas Anderes.

                   

                  Mit dem Begriff Rassismus kann ich angesichts seiner epidemischen Verwendung nichts anfangen. Ich brauche nur an einen minderjährigen früheren Nachbarn türkischer Herkunft zu denken, der mich häufig mit wummernden Bässen 'beglückt' hat. Von mir darauf hingewiesen, dass es so etwas wie Zimmerlautstärke gibt, hat er mich als Rassist beschimpft. (Ich habe mich in Impulskontrolle geübt.)

                   

                  Der Knabe hatte eines früh gelernt: wie man sich erfolgreich aus der Verantwortung für eigenes Handeln mogelt. Das scheint international zu sein.

    • @Nicky Arnstein:

      P.S. Es gab vorher schon eine Körperverletzung und versuchte Vergewaltigung.

      Wenn dies bekannt war, hätte er schon längst eingesperrt gehört und die volle Härte des Rechtsstaats erfahren müssen.

      • Tobias Schulze , Autor des Artikels, Parlamentskorrespondent
        @Nicky Arnstein:

        Ob es vorher schon eine (versuchte) Vergewaltigung gab, ist eben nicht klar. Nach Polizeiangaben liefen Ermittlungen, die Aussagen reichten aber nicht für einen dringenden Tatverdacht aus und damit auch nicht für eine Untersuchungshaft. Andere Tatvorwürfe waren konkreter, in der Abwägung reichten sie nach Ansicht der Staatsanwaltschaft aber auch nicht für die Untersuchungshaft aus. Ob das eine Fehleinschätzung war? Möglicherweise, aber ohne Kenntnis der Aktenlage können wir beide nicht zwingend davon ausgehen.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Tobias Schulze:

          Ihren Einwurf finde ich wichtig. Allzu schnell wird reflexartig der Unterschied zwischen unbelegten Behauptungen und Beweisen verwischt und so getan als seien zur Last gelegte Vorwürfe schon erwiesene Wahrheiten.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Der Iraker Ali B. hat die Ermordung der deutschen Jüdin Susanne F. gestanden. Was hat das mit "unbelegten Behauptungen und Beweisen" zu tun?

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Nicky Arnstein:

              Was soll diese nachträgliche Klitterung? Das große Geschrei ging los, als es noch keine Beweise und erst recht kein Geständnis gab.

               

              Wer sich mit solchen Methoden in die Debatte einbringt, diskreditiert sich selbst.

      • @Nicky Arnstein:

        Herr Arnstein, Leute werden in einem Rechtsstaat nicht eingesperrt, weil es "vorher schon irgendetwas gab".

         

        Sie werden eingesperrt, wenn sie von einem Gericht schuldig gesprochen wurden und eine Gefängnisstrafe verhängt worden ist. Nicht jede Körperverletzung wird mit Gefängnis bestraft.

        Um schuldig gesprochen zu werden, bedarf es außerdem einer zweifelsfreien Feststellung der Schuld. Soweit ich gelesen habe, konnte dem mutmaßlichen Täter die versuchte Vergewaltigung nicht nachgewiesen werden. Also kann er dafür auch nicht verurteilt und eingesperrt werden.

         

        Näheres zum Thema Rechtsstaat erfahren Sie in jedem guten Integrationskurs.

        • @Kolyma:

          "Um schuldig gesprochen zu werden, bedarf es außerdem einer zweifelsfreien Feststellung der Schuld. "

           

          Na, dann hoffen wir, dass Ali B., der die Vergewaltigung und Ermordung der deutschen Jüdin Susanne F. gestanden haben soll, mit der ganzen Härte des Rechtsstaates bestraft wird. Allerdings habe ich da so meine Zweifel.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Nicky Arnstein:

            Wenn Obsessionen mit Realität verwechselt werden, ist das Treiben solcher Blüten 'folgerichtig'. Sie wollen also Rache, weil es eine deutsche Jüdin getroffen hat, wie Sie nicht müde werden zu betonen.

             

            Sind Ihnen andere Opfer wie etwa das rumänische Mädchen (Roma?) in Viersen lieber?

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @Nicky Arnstein:

            Ihnen geht es ganz offensichtlich nicht um den Rechtsstaat, sondern um Rache. Dafür ist der Rechtsstaat aber nicht zuständig - und ich hoffe, das bleibt auch so.

  • Wie kommen Sie eigentlich auf die Idee, dass Tatverdächtige, die gleichzeitig schwarzköpfige Flüchtlinge und mutmaßliche Muslime sind, irgendwelche Rechte haben? Wir leben im Pegida-Plasberg-Maischberger-Schönenborn-Hetzshow-Zeitalter.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Ein differenzierter und kluger Artikel. Es geht um die Prüfung des Einzelfalls und nichts anderes. Und da gilt es, die verschiedenen Aspekte der Tat sorgfältig abzuwägen. Für alles Weitere sind Politik und Gesellschaft zuständig.