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Kommentar Gendergerechte SpracheOh, fuck off

Daniél Kretschmar
Kommentar von Daniél Kretschmar

Der Verein Deutsche Sprache ist gegen gendergerechte Sprache. Seinen Aufruf dagegen unterzeichnen lauter Witzfiguren und Wutbürger.

Der Aufruf gegen den „Genderunfug“ – ein ideeller Gesamtkartoffelauflauf Foto: imago

Ein Aufruf zum Widerstand“ – drunter geht heut gar nichts mehr. Würde selbstgerechter Zorn den Körper durch die Harnröhre verlassen, ertrinken würden die hundert Erstunterzeichner*innen des Aufrufs „Schluss mit dem Gender-Unfug“ in ihren eigenen Ausscheidungen.

Sie schreiben von „lächerlichen Sprachgebilden“, die verzerren und dabei nicht einmal dazu beitragen würden, den Frauen zu mehr Rechten zu verhelfen. Ein Genderstern wird zum Kulturbruch, geschlechtergerechte Sprache zum „zerstörerischen Eingriff in die deutsche Sprache“. Es fehlen einem die Worte; womöglich sind sie alle von den Feminazis geklaut.

VDS Aufruf

Der Verein Deutsche Sprache e.V. hat am Donnerstag einen Aufruf an die Öffentlichkeit gestartet. Dieser trägt den Titel "Schluss mit dem Genderunfug" und richtet sich gegen die "zerstörerischen Eingriffe in die deutsche Sprache".

Zu den mutigen Mahner*innen zählen solche bezahlten Witzfiguren wie Nuhr und Hallervorden, deren Wutbürgertum aus offensichtlichen Gründen gerade noch vor Invektiven wie „Staatsfunk“ haltmacht. Dazu so nervtötend besserwisserische Gestalten wie Bastian Sick, der sein Geld seit Jahren damit verdient, Sprache zum Regelvollzug zu machen: ewiger Linguaknast ohne Freigang, aber dafür mit Genitiv-S. Kai Diekmann und ein paar Profen obendrauf und fertig ist der ideelle Gesamtkartoffelauflauf.

Traurig an dieser jämmerlichen Parade kleinbürgerlicher Würstchen ist der Zuspruch einzelner Künstler*innen, deren Sprachverständnis doch jenseits bürokratisch-nationalistischer Selbstvergewisserung liegen sollte. Schreibt und denkt doch was ihr wollt, Katja, Judith, Reiner, Günter, aber macht anderen keine Vorschriften, sondern Mut. Mut, Konventionen zu brechen. Mut, sich vom Kollektiv zu lösen, dabei auch Fehler zu machen, albern oder lächerlich zu sein.

Denn es braucht selbstverständlich Mut, das Eigene zu finden, es im Regelbruch sichtbar zu machen und zu behaupten. Das muss man nicht unbedingt unterstützen, die jungen Leute spinnen sowieso und kaufen eure Bücher nicht. Aber wenn ihr fragt, wem die Zukunft gehört: Ich tippe auf Genderstern, nicht Stehpinkler.

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Daniél Kretschmar
Autor
Jahrgang 1976, Redakteur für die tageszeitung 2006-2020, unter anderem im Berlinteil, dem Onlineressort und bei taz zwei. Newsletter unter: https://buttondown.email/abgelegt
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200 Kommentare

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  • Die spinnen, die Römer_*:Innen



    (Asterix aus Gallien stammend)

  • Es ist nicht ungewöhnlich, daß sich gerade solche Menschen über Satiriker erheben, die sich für Intellektuelle halten. Satiriker sind nun mal witzig, und witzig sind nur Witzfiguren. So haben Einfaltspinsel schon immer gedacht. Ungewöhnlich ist aber das Ausmaß der Erregung. Man fragt sich, wie ein sprachkritischer Aufruf einen solchen Koller bei Herrn Kretschmar auslösen konnte.

    virchblog.wordpres...3/15/urin-urinnen/

  • Ein Kommentar wurde wegen Unsachlichkeit gelöscht – und ich hatte gehofft, dass der von Herrn Kretschmar gemeint war. Aber es muss wohl NOCH etwas Unsachlicheres gewesen sein. Kaum zu glauben …

  • Frankfurter Schule reloaded

  • Was nur ein weiteres Beispiel dafür ist, dass der Plural im Deutschen durchgehend weiblich ist:

    Mann: der, des, dem, den



    Frau: die, der,der,die



    Beispiel: das,des,dem,das

    Männer,Frauen,Beispiele:



    die,der,[den],die (Dativ tanzt aus der Reihe)

    Singular: er,sie,es Plural sie,sie,sie

    Diese plurale Diskriminierung muss aufhören - allerdings muss man sich ihrer erst einmal bewußt werden ;-)

  • Ernsthaft jetzt?

    Mein Eindruck:



    A) Im Bereich "Genderprofessuren" (interessanterweise 100% Menschen, die man so von außen dem binären Geschlecht "Frau" zuordnen würde, aber keiner sage, das sei eine geschlechtsspezifische ABM) wird die Mär vom 3. usw. Geschlecht hochgehalten - ist ja gewissermaßen auch der Seinsgrund dort.

    B) Im Bereich Universitäten allgemein werden von oben die Gendersterne durchgedrückt, macht man eher nicht so flächendeckend mit (Art. 5 GG sei dank!) und an ein unbinäres Geschlecht glaubt man eh nicht (Bereich (A) wie gesagt ausgenommen).

    C) Außerhalb der Unis gibt es einige verunsicherte HR-Departments, die per (m/w/d) suchen, Abmahnungen befürchtend, und das war es.

    Also, nein, da sind nicht "immer mehr Leute ...".

  • Sollen wirklich >99,99% der Menschen das Gendersternchen nutzen, weil

  • Die angeblich gendergerechte Sprache überbetont immer noch das Männliche und Weibliche und ist daher diskriminierend für alle, die sich in diesen beiden Geschlechtern nicht wiederfinden. Statt alles immer komplizierter zu machen, sollte man lieber darüber nachdenken, wie man durch Vereinfachung mehr erreichen könnte als durch Verkomplizierung: An "der Lehrer" ist nur der männliche Artikel diskriminierend. Also weg damit, machen wir doch einfach alle Berufsbezeichnungen zum Neutrum, dann gibt es nur noch "das Lehrer", was nicht nur männliche und weibliche, sondern alle Geschlechter inkludiert. Die "-in"-Endungen kommen weg. Im Englischen sieht man, dass das Prinzip schon seit Jahrhunderten bestens funktioniert. Ansonsten landen wir sehr schnell bei weiteren Verkomplizierungen, wie etwa, dass Bürgermeister*innen eigentlich Bürger*innen­meister*innen heißen müssen.

  • " Seinen Aufruf dagegen unterzeichnen lauter Witzfiguren und Wutbürger."

    Der Wütbürger (Singular maskulin) , folglich im Plural Wutbürger*innen.

    "Ich tippe auf Genderstern, nicht Stehpinkler."

    Der Stehpinkler (Singular maskulin), folglich im Plural Stehpinkler*innen.

    Es dürfte sowohl bei den Wutbürger*innen, wie auch Stehpinkler*innen Männer. Frauen, Trans- und Intermenschen geben.

    War nicht "Wutbürger" das Wort das Jahres 2010?

    Und da schliessen Sie alle Nicht-Männer aus?

  • Nutzer "Rudolf Fissner" verweist in einem Kommentar vom 10.03 um 10:35 Uhr mit dem Fazit "Die Mehrheiten sind für eine geschlechtergerechte Sprache." auf einen Wikipedia-Artikel. Folgt man dem Link, stößt man auf eine Befragung von 700 Befragten aus dem Jahr 1997.

    Ich begrüße es sehr, wenn jemand versucht, hier einmal rationalen oder gar empirisch (und damit meine ich wissenschaftlich) fundierten Grund in die Debatte zu bringen. Nur leider sind die Angaben von 700 Leuten aus dem Jahre 1997 in 2019 nicht mehr besonders relevant.

    Darum die wirklich ernst gemeinte Bitte: Kann irgendjemand hier mit solide erhobenen aktuelleren Daten aufwarten?

    Dann immer her damit. Ich habe in der bisherigen Diskussion leider keine weiteren über Einzelmeinungen hinausgehenden Infos gefunden. Was vielleicht ja auch das Kernproblem ist ...

    • @StefTack:

      Ihnen ist klar dass Sie 95% des Abschnitts unterschlagen? de.wikipedia.org/w...rgerechter_Sprache

      • @Rudolf Fissner:

        @Fissner



        Ihnen ist schon klar, dass es in dem Wiki-Artikel um männlich/weiblich/beide geht und nicht um */divers/inter oder weitere 4.,5. Geschlechter?

        ... und das es im Aufruf des VDS eben gerade um das * geht, nicht um das Binnen-I oder weibliche (Zusatz./)Formen?

      • @Rudolf Fissner:

        OK, ich "unterschlage" ca. ein halbes Dutzend weiterer im Wikipedia-Artikel referierter Umfragen sowie Studien mit z.B. 220, 240 oder 325 Probanden.

        M.M.n. alles nichts, woraus man auf tatsächliche gesamtgesellschaftliche "Mehrheiten" schließen kann - schon gar, wenn man weiß, dass absolut jede/R jede/n Wikipedia-ArtikelIn nach Belieben modifizieren kann.

        Oder sehen Sie das wirklich anders?

  • Kommentar entfernt wegen Unsachlichkeit. Die Moderation

  • Was mich wundert.

    Warum sprechen die Vertreter der * Lösung ihren Lösung nicht im täglichen Leben? Ich habe bisher noch von niemandem gehört, der diese Lösung im öffentlichen Sprechen auch nutzt.

  • Gibt es solche Diskussionen eigentlich auch in anderen Ländern? Oder ist das typisch deutsch?

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Zum Binnen-I:



      Im Spanischen gibt es ja die -o, -a Endung, die man elegant zu -@ verknüpfen kann, beim Schreiben.

      Gesprochen klingt coleg@s wie , feo, macht man nicht, da kommen wieder die colegas, die ohnehin in der weiblichen Form die Männer mitmeinen. Schriftlich auch niñ@s statt niñas y niños für Kinder statt Mädchen und Jungen.

      Den "Genderstern" für das N-te Geschlecht, N >= 3, kennt man eher nicht, auch nichts Vergleichbares.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Auf Spanisch wird mit der neuen geschlechtsneutralen Endung "-e" und dem neuen geschlechtsneutralen Pronomen "elle" praktisch ein neues geschlechtsneutrales grammatikalisches Genus eingeführt. Der Vorschlag ist noch relativ neu (er hat erstmals 2015 die Massenmeiden erreicht), und wird daher bis jetzt nur von einer Minderheit praktiziert. Aber zumindest unter jungen feministisch eingestellten Menschen in Argentinien scheint dieser Sprachgebrauch schon sehr beliebt zu sein.

      Auf Deutsch ist es leider ein bisschen komplizierter als auf Spanisch, so ein neues geschlechtsneutrales Genus einzuführen. Ich halte das trotzdem als die auf lange Sicht einzig wirklich zufriedenstellende Lösung. Ich hab daher mit dem De-Le-System einen detaillierten Vorschlag dazu gemacht, wie man geschlechtsneutrale Begriffe wie "de Lehrere" und das Pronomen "le" ins deutsche integrieren könnte: delesystem.wordpress.com/

      Es ist sicher anfangs gewöhnungsbedürftig, aber nach ein bisschen Eingewöhnung funktioniert es sehr viel besser als z.B. das Gender-Sternchen, da das De-Le-System in gesprochener wie geschriebener Sprache gleich gut funktioniert.

      • @Kim de Sprachwandlere:

        Das Problem ist nur, dass Sprache entsteht. Man kann sie nicht "kreieren".

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Ja, in Frankreich gibt es die auch. In Spanien steckt sie wohl noch in den Kinderschuhen. Zum Englischen hat hier kürzlich jmd. was verlinkt, weiß leider nicht mehr wo das war.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      • @61321 (Profil gelöscht):

        Danke für die Antwort. Leider kann ich kein Französisch. Wären Sie bitte so nett, den Inhalt kurz zusammenzufassen?

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          Ich habe selber nur quer reingehört und müsste mir die Beiträge und Diskussionen noch mal in Ruhe anhören, um hier keinen Stiefel zu erzählen.



          Fest steht: auch in den französischen Medien tauchen die Diskussionen vermehrt auf. Ich muss gelegentlich mal Freunde von mir fragen, die in Ardèche eine kleine experimentelle Schule aufgemacht haben, ob es bei den Schülern Thema ist.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Ist nur ostdeutsch.

      • @Rudolf Fissner:

        Für Sie noch mal einfacher verständlich.

        Gibt es in anderen Ländern auch Versuche einer "gendergerechten" Sprache. Wenn ja, wie sieht das aus und welche Rolle spielt die Diskussion darüber?

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Kommentar entfernt, bitte verzichten Sie auf Pauschalisierungen. Danke, die Moderation

          • @Rudolf Fissner:

            Das ist völliger Blödsinn.

            Aber eine nette Ausrede, wenn der Wessi nicht mehr weiter weiß.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Sehnse. Schon isses wieder eine ostdeutsche Diskussion! ;-)

              • @Rudolf Fissner:

                Dank Ihnen. Na ja. Siehe oben...

                • @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Nunn ja. Die meiste Zeit beschäftigen sich ja wohl AfDler mit der Hetze gegen Geschlechtergerechtigkeit. Und die nehmen proportional zur Östlichkeit zu.

                  Ich vermute im östlichsten Zipfel Deutschlands ist bereits der Genderwahn ausgebrochen. Habe gehört dort soll nun auch das althergebrachte Femininum abgeschafft werden!!!

                  • @Rudolf Fissner:

                    Ach da liegt Ihr Fehler. Man kann aber auch für Geschlechtergerechtigkeit sein und trotzdem das "Gendern" der Sprache für besten Falls überflüssig halten. Ich halte es für eine Alibiaktion, die nichts bringt, aber so manches Gewissen beruhigt.

                    PS: Wer in der DDR aufgewachsen ist, hat erlebt, wie "wirksam" verordnete Sprachänderungen sind.

                    • @warum_denkt_keiner_nach?:

                      Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf pauschale Unterstellungen. Danke, die Moderation

                      • @Rudolf Fissner:

                        WeidelGütersloh



                        von StorchLübeck



                        MeuthenEssen



                        PazderskiPirmasens



                        GottschalkHamburg



                        GlaserWorms



                        Reil Gelsenkirchen



                        KalbitzMünchen



                        ProtschkaDingingolfing

                        So setzt sich der AfD Vorstand zusammen. Nur Gauland weicht ab. Der ist in Chemnitz geboren. Allerdings ist er seit 1959 im Westen und war dann in der CDU.

                        So sieht Ihre einfache Welt aus...

                        Fangen Sie doch einfach mal an, zu differenzieren.

                        • @warum_denkt_keiner_nach?:

                          ja ja ... immer diese Ost(sic!)erreicher.

                  • @Rudolf Fissner:

                    Die AfD hat mehr Wähler im Westen - in absoluten Zahlen - als im Osten. Wie auch die Linkspartei. Doof, nicht wahr?

                    • @TazTiz:

                      Das ist nun aber böse. Da haben die Genderwahnsinnigen in Ossiland mal echt viele Stimmen bekommen und Sie erzählen denen nun dass die dort doch wieder nur kleine Würstchen sind! ;-)

  • Getroffene Hunde Bellen.



    Um es mal mit dem beliebten feministischen Duktus zu sagen: „An den despektierlichen und unsachlichen Reaktionen sieht man die Wichtigkeit dieser Petition.“

  • Immer mehr Leute wollen manchmal oder häufig über andere Personen sprechen, ohne diese einer der beiden traditionellen Geschlechtskategorien zuzuordnen. Es gibt natürlich auch noch viele Menschen, die dieses kommunikative Bedürfnis nicht haben, aber das ist kein Grund dafür, es jenen, die dieses Bedürfnis haben, zu verbieten, neue sprachliche Möglichkeiten auszuprobieren.

    Das Gender-Sternchen wird jetzt von vielen als schriftsprachliche Lösung praktiziert, aber das löst das Problem nicht in allen Fällen und führt zu einer zusätzlichen Hürde bei dem Übergang von geschriebener zu gesprochener Sprache.

    Ich bevorzuge daher eine Lösung, die in gesprochener und geschriebener Sprache gleich gut funktioniert, nämlich das De-Le-System. Im De-Le-System kann man z.B. "de Lehrere" als geschlechtsneutrale Alternative zu "der Lehrer" oder "die Lehrerin" verwenden, im Plural "die Lehreren". Mehr Details zum De-Le-System gibt es auf der folgenden Webseite: delesystem.wordpress.com

    • @Kim de Sprachwandlere:

      Als Ansatz finde ich das nicht schlecht. Wobei ja an "der Lehrer" nur der Artikel geschlechtsspezifisch ist. Es reicht also, wenn wir in Zukunft "das Lehrer" sagen und die Endung "-in" weglassen.

    • @Kim de Sprachwandlere:

      Klingt wie aus einer Satiresendung.

    • @Kim de Sprachwandlere:

      Wo will jemand geschlechtergerechte Sprache verbieten?

      Es ist eher so, dass manche das Gefühl haben, es werde ihnen aufoktroyiert.

      Tut mir leid, "de Lehrere" wäre für mich definitiv keine Alternative.

      Das hört sich ja noch mehr nach "leer" an.

  • Was bitte ist eigentlich "Gender"? Scheuen alle das deutsche Wort und diskutieren trotzdem über die deutsche Sprache bzw. ihre Verhunzung?

  • Es gibt noch einen Punkt, den man am der deutschen Sprache kritisch sehen kann. Das Ganze Sprachbild von Anleihen aus Kriegswesen, Handel, Justiz und Verwaltung gebildet. Um eine "gerechtere" und vor allem neutralere Sprache zu pflegen, müsste man sie komplett ändern. Wer nimmt das vor und wer ist dann der Hüter und Wahrer der guten und reinen Sprache. Man würde tatsächlich eine Szenerie, ähnlich 1984 von G. Orwell vorfinden und hätte nichts, aber auch gar nichts zum Besseren gewendet.

  • "Denn es gibt im Deutschen keine einzige Regel, nach der die Artikel der Substantive bestimmt werden." Schauen Sie sich doch noch einmal Ihre Liste an.... Da lässt sich eine Menge ableiten...

  • Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf Pauschalisierungen. Danke, die Moderation

  • Ich bin der Meinung, wenn wir eine andere (gerechtere?) Sprache wollen, sollten wir es gleich richtig mittels einer Sprachreform, die in Grundschulen und Kindergärten von Anfang an gelehrt wird, machen.

    Sprachwissenschaftler sollten entscheiden, ob wir aus "(der) Kunde" und "(die) Kundin" "(der/die) Kund" machen. Aus "(der) Anwalt" und "(die) Anwältin" "(der/die) Anwält". Aus "(der) Professor" und "(die) Professorin" "(der/die) Profess". Es sind dann neue Wortschöpfungen, die nicht mehr nach weiblich oder männlich unterscheiden. Ausserdem würden wir meiner Meinung nach damit auch dem dritten Geschlecht gerecht werden.

    Nach einer Generation müsste das Thema erledigt sein. Ähnlich wie bei der Rechtschreibrefom.

    • @*Sabine*:

      Quatsch!

      • @Paul Schmitt:

        Ich bin an Ihren Vorschlägen interessiert. Ich habe mich bemüht eine (für die meisten?) zufriedenstellende Lösung zu finden, die ich besser finde als Binnen-I, Sternchen etc. ... vor allem ist mir daran gelegen, dass diese Diskussion nicht noch jahrzehntelang geführt wird.

        Ich weiß nicht, ob Sie an einer Rückmeldung hinsichtlich Ihres Kommunikationsverhaltens interessiert sind. Falls nicht, bitte nicht weiterlesen.

        Ihre Antwort auf meinen Vorschlag lautet "Quatsch". Sehen Sie in Ihrer Kommunikation die Ähnlichkeit zu dem Vorwurf, den Sie dem Autor dieses Artikels machen? "... voller Verunglimpfungen und frei von Argumenten ..."?

        • @*Sabine*:

          Die Köch?



          Die Fußball?



          Die Bankier?

  • 9G
    93649 (Profil gelöscht)

    Ich kann bis heute nicht akzeptieren, dass die Männer sich damit abfinden müssen 1. in der Höflichkeitsform mit „Sie“, also als Frau angesprochen zu werden und 2. für Gruppen egal ob ausschließlich Männer oder Männer und Frauen ebenfalls mit „sie“ als Frauengruppe bezeichnet werden.

    • @93649 (Profil gelöscht):

      Brauchen Sie auch nicht! Denn das höfliche 'Sie' ist mitnichten weiblich, sondern die Dritte Person Plural aus der Zeit vom Alten Fritz. Hat Er das wirklich nicht gewusst, Pauli?

      • @Wilfried Kramme:

        Das mag sein. Jedoch war das "Maskulinum" historisch ja auch nicht "geschlechts"anzeigend, sondern wir er neuerdings so verstanden. "Sie" klingt in diesem Zuge dann in Zukunft (und ggf. auch jetzt schon) eben weiblich. Letztlich ist das genau der gleiche Mechanismus, gegen den die gendergerechte Sprache vorgehen will, nur auf eine "weibliche" Form bezogen.

  • 8G
    83492 (Profil gelöscht)

    Bisher sind die Belege dafür, dass diese Sprachdeformationen zu mehr Gerechtigkeit führen, eher dürftig.



    Das Ganze sieht für mich ganz nach einem Machtkampf aus, wer in Staat und Gesellschaft die Sprachregelung diktieren kann.



    Kulturrevolution light für saturierte Bildungsbürgerkinder.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @83492 (Profil gelöscht):

      "Bisher sind die Belege dafür, dass diese Sprachdeformationen zu mehr Gerechtigkeit führen, eher dürftig."

      Immerhin reden wir darüber. Das ist schon mal ein Fortschritt.

      "Kulturrevolution light für saturierte Bildungsbürgerkinder."

      Und das ganz ohne Tote. Auch ein Fortschritt. ;)

      • @74450 (Profil gelöscht):

        "Und das ganz ohne Tote. Auch ein Fortschritt. ;)"

        Diese Menschen haben aber auch keine absolute Macht. Hätten Sie diese dann wären es vermutlich genau die richtigen um einen großen Haufen Leichen zu produzieren.

        Wer schon bei sprachlichen Kleinheiten so abgeht dem will man bei ernsthaften Fragen wohl besser nicht im Wege stehen. ;-)

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Januß:

          Wenn Sie meinen. Auf welcher Basis stellen Sie solche Baheuptungen auf? Sehe ich nicht so.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Die Denkweise dieser Menschen ist in ihrem Täter-Opfer Denken dem Marxismus sehr ähnlich. Viele feministische Vordenker zitieren sogar direkt Marx und wer heute in einer Großstadt die Demonstration anlässlich des Frauentages beobachtet hat konnte dort vermutlich diverse kommunistische Symbole und Slogans begutachten. Mein Favorit war "Proletarfeminismus für den Kommunismus".

            Damit verherrlichen diese Menschen unmittelbar die Gräueltaten von Mordlustigen Regimen, deren Taten durch nichts zu rechtfertigen sind. Wer sich gegen den Holocaust ausspricht der kann bei der Kulturrevolution, dem großen Sprung nach Vorne und holodomor nicht die Augen zu machen und so tun als sei in dieser Ideologie nicht noch immer das Potential zu solchen Taten vorhanden.

            • @Januß:

              Sie schweifen ja ganz schön ab. Ist das generische Maskulinum nun nach ihren Hineeisen zur politischen Geschichte der Sprache kein Maskulinum mehr?

            • @Januß:

              Booey. Er nu wieder.



              Alle Türen auf im Janustempel - wa^!^

              “…Viele feministische Vordenker zitieren sogar direkt Marx …



              Damit verherrlichen diese Menschen unmittelbar die Gräueltaten von Mordlustigen Regimen…“

              Nò. Mal wieder zuviel Doppelkopf mit Doppelkorn gespielt - hm^¿^

              kurz - einfach die Vörn&Achternmütz -



              Mal zum Lüften absetzen & bei dem Regen endlich mal wieder die ollen Zündkerzen im Zündapp wechseln.



              Besser is das. Normal.

              unterm—- Ok Ok —-



              Muttern muß derweil vonne Rückbank.



              Am Weltfrauentag ja nicht die schlechteste aller Frauenbewegungen.



              Ahoj. Is Werner Wernersen ja auch für.



              &



              Ich sach noch - Nich bei denn Nebel^¡*

              • @Lowandorder:

                Null Humor, null Argumente. Bald kommt ja die Nullnumer der taz-online-Ausgabe, wie passend.

                • @Gabriele:

                  Ach was! - Ach herm^¡*

  • Kommentar entfernt. Bitte formulieren Sie Ihre Kritik sachlich und konstruktiv. Danke, die Moderation

    • @killer sheriff:

      "Ich pinkle seit Jahrzehnten im sitzen! Aus Respekt gegenüber Frauen!"

      und was ist mit dem einsamen Urinal? :(

      Stawrogin: "Es gibt nichts Erheiternderes als manch einen todernsten Dummkopf"

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @killer sheriff:

      "Dann lieber das entsetzliche Käseblatt mit den vier großen Buchstaben...echt ..."

      Das wundert mich jetzt nicht. Aber was machen Sie dann hier?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Ich ahnte es schon, dass die Leser der BLÖD auch taz lesen.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Rolf B.:

          Hoffe ich doch. Blasen sind niemals sinnvoll. Schön, dass Sie hier auch mal wieder vorbei schauen.

        • @Rolf B.:

          Wäre das nicht wünschenswert? Schließlich sind die Leser der BILD ja zu weiten Teilen teil des Proletariats.

          • @Januß:

            Mein Gott! Diese bl** Kommentare zu dem Statement. Man kann ja von Sitzpinklern halten was man will, aber wo er Recht hat, hat er Recht. Durch sowas wie *in, bekomme ich keine Gleichberechtigung hin! Auch wenn man es noch so forciert!!

  • Schlendert man über einen Campus und schaut sich die Gebäude verschiedener Fakultäten an dann fällt schnell auf das die tristen Wände bei den Geisteswissenschaftlern nicht mit fachlichen Ausführungen, sondern mit politischen Botschaften zugekleistert sind. Und es sind nicht irgendwelche Botschaften. Sie sind links oder progressiv und zwar stramm, weit weg von der Mitte der Gesellschaft. Das spiegelt sich in den Wahllisten der Studentenvertretungen und den Veranstaltungskalendern der Universitäten auch so wieder. So sind an Universitäten über Jahrzehnte Filterblasen entstanden. „Soziale“ Medien brauchte es dazu nicht. Aus diesen Filterblasen heraus entstanden dann Projekte wie die Gendergerechte Sprache.

    Dieses Thema ist entsprechend ein Paradebeispiel für asoziale Top-Down Politik, die komplett an der Lebensrealität des Durchschnittsbürgers vorbei geht.



    Im Kontakt mit Menschen außerhalb des Elfenbeinturms löst das hinter der gendergerechten Sprache stehende Gedankengebäude allenfalls Lachkrämpfe und Verwunderung aus. Denn diese Ideen sind teilweise so offenkundig falsch das man schon um ziemlich viele Ecken denken können muss um sie noch irgendwie plausibel erscheinen zu lassen.

    Ärgern tut mich nun an dem Statement des Vereins Deutscher Sprache vor allem die Konzentration auf die sprachliche Komponente. Blendet man die politische Absicht hinter der gendergerechten Sprache aus lässt sich die Irritation, die sie bei vielen Menschen auslöst kaum plausibel erklären und dadurch wirkt die Argumentation dann sehr schwach. Eine schwache Argumentation sollte man sich aber nicht leisten, denn grade in der Kulturindustrie sind diese Ideen populär und werden gnadenlos vertreten. Es brauch dringend einen ebenso starken Gegenpol, welcher der stillen Mehrheit endlich die Stimme gibt, die ihr in einer demokratischen Gesellschaft zusteht.

    • @Januß:

      Wenn Sie wirklich was gegen ideologische Einflüsse auf Universitäre Disiplinen bzw. in denselben hätten, dann müssten Sie sich mal über die neoliberal komplett durchideologisierten deutschen "Wirtschaftswissenschafts"-Fakultäten aufregen... oder darüber, was z.B. an rechtskonservativem Gedankengut an so einigen juristischen Fakultäten abgeht, etc.



      Dass Sie sich stattdessen täglich und ausschließllich geradezu manisch an einem fantasmagorischen Zerrbild der "linksgrünen Geisteswisenschaften" abarbeiten, lässt eher auf eine persönliche Macke schließen - ähnlich Fleischhauers Muttikomplex-beladenen Abrechnungen mit 68er-Frauen.

      Eigentlich lustig, dabei zuzuschauen.. wäre da nicht die widerwärtige Angewohnheit Ihrer Art von traumatisiertem reaktionärem weißen Heteromännchen, sich andauernd bar jedes Realitätsbezugs ernsthaft als armes, unterdrücktes Diktaturopfer zu stilisieren. Wenn diese neubraune Suppe nicht so brandgefährlich wäre, könnte man Sie eigentlich nur bemitleiden.

  • Kommentar entfernt. Bitte formulieren Sie Ihre Kritik sachlich und differenziert. Danke, die Moderation

    • @Paul Schmitt:

      Mein Vater schaut seit Jahren Nuhr. Früher hätte er sich von mir nicht Ignorant und Fremdenfeind nennen lassen, denn früher war er keiner. Heute ist es ihm egal. Ich will nicht sagen, Nuhr ist daran schuld, aber Nuhr ist die Ignoranz und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland genauso egal wie meinem Vater. Für mich fügt sich langsam das Puzzle.

  • Es muss was neues her!

    Die Wörter müssten auf etwas neuem enden. Generisches Feminium (in der Aussprache und um Schriftbild) ist ein alter Hut. Was neues wäre z.B. „ül“ (or whatever) statt „in“, „ülle“ statt „innen“.

    Also liebe Kommentatorülle, seid mutig! Schreibt genderegerecht, wie es EUCH am besten gefällt! So dass man es lesen UND sprechen kann.

    • @Rudolf Fissner:

      Gibts schon:



      www.tagesspiegel.d...endet/9831950.html

      • @HopeDrone:

        Das „X“ am Ende find ich unaussprechlich krächzig. Ich bleibe beim „ül“ also Studierül statt Studierx. Klingt schöner. X ist wie * auch nur son kalter technischer Informatik-Platzhalter

        • @Rudolf Fissner:

          ... hat was Rumänisches, -ul.

  • Hallo, wo bleiben denn hier die Kommentare der vom Gendersternchen offen selbst betroffenen, nämlich den TQ+ von den LGBTQ+ .???



    Bin ich der einzige, der seine Erfahrung (wegen meines Sohns) beisteuern kann.?



    Wie seht ihr das, welche Lösung hättet ihr gern? Nicht wir.

    • @Uwe Waterkant:

      Warum sollte T nichtbinär sein? Hat einfach Xor I gemacht, O->I bzw. I->O.

      Und wie O und I als binäre Ziffern zuzuordnen sind, sollte klar sein.

      Bei Q und + wird es schon interessanter, aber die müssten sich erstmal selber definieren, und das wäre festlegen, und das geht gar nicht!

    • @Uwe Waterkant:

      Ich gehöre zu den T und kann nur sagen dass ich schon lange gelernt habe das Worte bedeutungslos sind und nur die Geisteshaltung desjenigen zählt der sie äußert. Man kann auch mit den "korrekten" Worten/Schreibweisen ein schlechter Mensch sein.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Müssen wir darüber wirklich noch streiten?

    In der wissenschaftlichen Literatur ist es doch mittlerweile unstrittig, das Menschen beim Sprachbild einer "Gruppe an Anwälten" eben nicht an eine Gruppe aus 3 Männern und 12 Frauen denkt.

    Lass die Dinosaurier doch reden was sie wollen. Die denken vielleicht auch noch, dass Nikotin den Körper stark macht. Was solls...

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Und was glauben Sie, denken Engländer, wenn von einer "groupe of lawyers" die Rede ist? Das hat nichts mit der Sprache zu tun, sondern ist ein gesellschaftliches Stereotyp.

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Die denken auch, dass Spinat enorm viel Eisen enthält. War Jahrzehntelang unstrittig in der Literatur.



      Wenn ich AnwältInnen höre, denke ich übrigens an exakt 7,5 Frauen und 7,5 Männer - auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss.

      • @RRunkel:

        Wie wäre es, an Menschen zu denken, die einen Beruf ausüben. Das Geschlecht ist doch egal.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Ist nicht so leicht wie es klingt, versuche es gerade mit besagten 15 AnwälterX

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @RRunkel:

            Versuchen Sie es mal mit Anwält*innen. Ist gar nicht so schwierig, wie es aussieht. Normalbegabte Menschen können diese Herausforderung i.d.R. meistern!

            • @74450 (Profil gelöscht):

              Da in der Hauptsache, der tatsächlichen Gleichstellung herzlich wenig passiert, ist das * eine Art von Framing. Man lässt eine Sache optisch besser aussehen, ändert sie aber nicht. Daran sollte man sich nicht beteiligen.

              • 7G
                74450 (Profil gelöscht)
                @warum_denkt_keiner_nach?:

                Das eine zu tun, heißt nicht das andere zu lassen. Schon mal daran gedacht?

                • @74450 (Profil gelöscht):

                  Ja. Aber es ist eben so, dass fleißiges * schreiben den Blick für die wichtigen Baustellen verstellt. Deshalb halte ich die Beteiligung an solchen Alibiaktionen für kontraproduktiv.

                  • 7G
                    74450 (Profil gelöscht)
                    @warum_denkt_keiner_nach?:

                    "Aber es ist eben so, dass fleißiges * schreiben den Blick für die wichtigen Baustellen verstellt."

                    Das kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Wie soll das funktionieren? Nur weil durch ein "*innen" im Text Frauen und andere Geschlechter sprachlich sichtbar gemacht werden, überstrahlt dieses Buchstabenfolge den Inhalt des Textes oder wie?

                    Sie können auch nicht ernsthaft behaupten, dass beim Thema "Gleichstellung herzlich wenig passiert" sei. Nehmen wir die Situation zu Beginn der Debatte um die gendergerechte Sprache in den sagen wir 1980ern und vergleiche sie mit heute. Da hat sich meiner Wahrnehmung nach ne Menge geändert, auch wenn es natürlich noch viele Baustellen gibt.

                    • @74450 (Profil gelöscht):

                      "Das kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Wie soll das funktionieren? "

                      Leider ist es so, dass viele Menschen denken, wenn sie nur eifrig * schreiben, haben sie genug getan. Ich gebe nichts auf solche Äußerlichkeiten. Ich halte mehr von Substanz.

                      "Da hat sich meiner Wahrnehmung nach ne Menge geändert, auch wenn es natürlich noch viele Baustellen gibt."

                      Ich bin in der DDR gestartet. Dort war zwar auch keines Wegs alles in Butter, aber viele Dinge, die heute als Errungenschaft gefeiert werden, waren dort selbstverständlich. Besonders ein eigenes Einkommen als Grundlage für Unabhängigkeit und das Recht, zu entscheiden, ob Frau ein Kind austrägt, spielen für mich eine große Rolle. Aber natürlich hat da jede Frau ihre eigenen Prioritäten.

            • @74450 (Profil gelöscht):

              Mir Menschen vorzustellen aber ohne Geschlecht? Dafür denke ich vermutlich zu wenig abstrakt.

          • @RRunkel:

            Einfach üben ;-)

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @warum_denkt_keiner_nach?:

              Sie sagen es!

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Das geht bei "Anwälte" aber auch.

              Sogar leichter, weil es fünf Satzzeichen weniger sind.

  • 2021 sind Bundestagswahlen.



    Da könnten dann doch ausschließlich Frauen über die Einführung oder Ablehnung der Gendergerechten Sprache abstimmen.



    Das wäre doch mal eine Initiative.



    Nur Mut. Keine Angst vor Demokratie.



    Wie sehen denn die Umfragen dazu aus?

    • @DJ Boemerang:

      Falscher Ansatz!

      Frauen könnten das für und wider des Binnen-I und der diversen Innen-Endungen eruieren.

      Das Gendersternchen hingegen ist den d, den Diversen, Inters gewidmet - bisher in Deutschland wohl genau einmal im Perso verewigt: Da geht das Stimmenauszählen aber flott.

    • @DJ Boemerang:

      Mal ab von Sternchen und Tüttelkrams: Wer meint, dass Geschlechtergerechtigkeit nur Frauen oder "Minderheiten" betrifft, hat Gerechtigkeit nicht verstanden. Will sagen: Auch Weiße sollten gegen Rassismus sein. Auch nicht-jüdische nicht-kommunistische nicht-Schwule sollten gegen Nationalsozialisten aufstehen. Wir mögen unterschiedlich bedroht sein, aber betroffen sind wir doch alle von der Frage, ob wir in einer offenen, gerechten, progressiven Gesellschaft leben wollen oder nicht.

      Ob dazu irgendwelche Sternchen das probateste Mittel sind oder nicht, steht wiederum auf einem anderen Blatt.

    • @DJ Boemerang:

      Zum einen sollten Sie sich darüber informieren, was eine Bundestagswahl ist.

      Zu ihrer Frage. Die Mehrheiten sind für eine geschlechtergerechte Sprache: de.wikipedia.org/w...rgerechter_Sprache

      Also: Keine Angst vor dem Thema. Auch würde ich mir von „Frauen“ an ihrer Stelle nicht - auch nicht per Gesetz - verbieten lassen, eine geschlechtergerechte Sprache zu benutzen.

  • Lieber Herr Kretschmar!



    Bei diesem Artikel habe ich das Gefühl, der Autor war im Moment des Verfassens im emotionalen Ausnahmezustand. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass der Artikel unnötigerweise fast ausschließlich ad hominem argumentiert und ad rerum Argumente leider vermissen lässt.



    Das bringt in der Sache eher nichts oder genau das Gegenteil. Vermutlich wird dieser Artikel in Kürze von der rechts gerichteten Presse wunderbar als Beispiel für einen unsachlichen, negativen Artikel der verhassten Linken dienen.

    • @Uwe Waterkant:

      Das waren auch meine Gedanken, weswegen ich nur auf andere Kommentare antworte… 😇

  • In Bezug auf die mit der Schreibweise verbundene politischen Intention kann ich nur zustimmen. Selbstverständlich muss es Gleichberechtigung geben. Aber warum muss das so schwierig sein, geht’s nicht auch ohne Stern?

    Emanzipation und die Gleichberechtigung der LGBTQ+ sind wichtig, aber diese komplizierten Wortschöpfungen mit *innen und machen mich ganz wuschig.

    Ich bin der Meinung (als Mann ist das vielleicht sehr einfach), dass die deutsche Wortendung -er überhaupt nichts über das Geschlecht aussagt und folglich irrelevant ist. Genauso ist der Artikel aller Wörter rein zufällig, was einem besonders bewusst wird, wenn man einem Ausländer Deutsch erklären möchte.

    Beispiel: Warum ist der Junge Maskulinum, aber das Mädchen Neutrum? Die Katze, aber der Hund? Usw. usf.

    Kann vielleicht mal jemand erklären, wann man das *Innen benutzt und wann nicht? Mir erscheint das nämlich manchmal sehr beliebig, vielleicht auch in Abhängigkeit vom taz-Autor.

    • @Uwe Waterkant:

      dass "der Artikel aller Wörter rein zufällig ",ist möchte Ich bestreiten.es gibt eine grosse zahl von worten die das gegenteil beweisen.



      aus dem geheimen eichkater könnte man keine geheime eichkatze machen,aber aus beiden ein geheimes eichhörnchen



      und aus der morgenlatte keinen latte-machiato.,weil hier die gleichen buchstaben verschiedenes meinen .die milch für den letzteren ist im deutschen und im spanischen weiblich,im italienischen und französischen aber männlich und im lateinischen und griechischen .weder männlich noch weiblich .das macht sie aber nicht zu einem echten gegenbeispiel dass man für die these der zufälligkeit der artikel zitieren könnte.



      denn das neutrum das es im lateinischen noch gibt,ging in den modernen romanischen sprachen verloren.



      warum die spanier*innen in der milch etwas weibliches sehen während sich die französ*innen und franzosen und die italienier*innen dafür entschieden ihr einen männlichen artikel zu geben weiss Ich nicht.



      ein anderes beispiel für eine nur scheinbare zufälligkeit der zuteilung der artikel ist "das meer "aus dem im spanischen "el mar" und im französischen "la mer" wird



      im lateinischen ist es wie im deutschen weder männlich noch weiblich.



      und wenn nun die sonne über dem meer auf oder in ihm untergeht,so tut sie das für deutsche als frau ,aber für spanier*innen italiener*innen griechen und griechinnen französinnen und franzosen als mann.während der mond dasselbe jeweils mit dem anderen geschlecht tut.auch hier vermute Ich keinen zufall sondern vielmehr einen zusammenhang mit dem klima in dem die verschiedenen sprachen evolviert sind.



      wie schon dieser kurze text beweist ist das gendersternchen nicht in jedem fall eine geeignete lösung (für ein nicht oder nur für feminist*innen und in abhängigkeit von ihrer denke existierendes problem) denn er beantwortet die frage wie Ich die "französinnen und franzosen" schreiben soll wegen der transformation des "o" in ein "ö" nicht befriedigend.

    • @Uwe Waterkant:

      Also, so zufällig sind Artikel nicht, die Katze ist weiblich weil die Katze weiblich ist, der Kater ist männlich, Hund Hündin, etc. Mädchen ist eine Verniedlichung, alles auf CH ist sächlich, auch das Männchen.."er" sagt sehr wohl etwas über das Geschlecht, es gibt nämlich im Deutschen die weibliche Form..ergo...die Debatte wäre im Englischen z.B. überflüssig...aber Englisch ist halt auch die Zusammenfassung und Vereinfachung vieler Sprachen....auch Deutsch unterliegt einer Dynamik, dazu gehört nun halt auch die Gerechtigkeit des Gendering...

  • Der Autor beschreibt sehr präzise, den aktuellen Frontverlauf in der Diskussion.

  • Der Widerspruch ist ein anderer. Ein Genderstern macht die Sprache nicht kaputt.



    Es geht darum, dass für viele gendergerechte Sprache nicht Normalität sondern Protest ausdrücken soll. Protest versandet jedoch, wenn er zur Normalität geworden ist. Normalität wird er dadurch besonders schnell, wenn er verpflichtend vorgeschrieben wird.



    Würden wir also den Genderstern verpflichtend einführen, hätten wir spätestens in 5 Jahren eine Bewegung, die etwas anderes fordert, denn der Genderstern hätte sein Protestpotential verloren.



    Andere Formen wie die Schrägstrichschreibweise oder das Binnen-I haben das bereits. Natürlich wird das daran festgemacht, dass diese Schreibweisen Mängel haben - z.B. nicht inklusiv für diverse Geschlechter seien. Das ist m.E. nach aber nicht die eigentliche Motivation.



    Zudem wird durch ein Vorschreiben des Gendersterns dem Gegenprotest Tür und Tor geöffnet. Während Ihr mit der Etablierung Eurer Schreibweise an Protestpotential verliert, werden diese sich auf Eure alten Aufrufe stürzen:



    "Schreibt und denkt doch was ihr wollt, aber macht anderen keine Vorschriften, sondern Mut. Mut, Konventionen zu brechen."

  • (Anmerkung: Sehe hier fast ausschließlich Kommentare des männlichen Geschlechts, mich eingeschlossen)

    Die gendergerechte Sprache ist kein Hindernis für ästhetische Sprache sondern eine Verstärkung der Selektivität der Sprache. Sie kostet: Bewusstsein.

    Weiterhin können eingeschlechtliche Formulierungen genutzt werden, wenn diese der besseren Lesbarkeit dienen - was durch eine sympathische Nebenbemerkung erklärt werden kann - welche übrigens von Feingefühl und Intellekt zeugt.

    Des Weiteren sind die Karikaturen der gendergerechten Sprache, die hier in der Kommentarspalte zu finden sind, karikativ - heißt: verzerrt komisch, nicht der Realität entsprechend, überspitzt.

    Es gilt doch die Bedeutung und auch den Nutzen zu verstehen. Wenn Sie einen Text lesen und theoretisch als Protagonist vorkommen, das Ihnen angehörige Geschlecht aber nicht genannt wird bei Bezeichnungen, denen deutlich ein Geschlecht inne wohnt, dann hat diese Person um ihren Stellenwert zu kämpfen.

    Hingegen kann das bewusste Betonen aller damit gemeinten Personen zu einer konturierteren, kantigeren Sprache führen, welche mehr Ausdruckskraft mit sich bringt.

    • @Meerstein:

      wenn es nur um gleichberechtigung geht könnte mensch zumindest in einem längeren text sehr viele oder sogar fast alle schwierigkeiten,die der versuch die beiden natürlichen geschlechter in der schriftsprache gleichberechtigt zu berücksichtigen bereitet auf einem würfel oder einer münze umschiffen. und das gendersternchen nur verwenden wenn das jeweils andere natürliche geschlecht explizit nicht mitgemeint ist.



      die gestiefelte katze in siebenmeilenstiefeln wäre dann ohne das gendersternchen eine ebensolche in ebensolchen oder auch ein kater in siebenmeilenstiefeln und nur mit einem solchen ganz sicher eine katze in siebenmeilenstiefeln und kein kater in ebensolchen.



      übrigends ist das kein blosser witz.



      in der politischen repräsentation macht eine quotenregelung sinn,und frau könnte sie auch aleatorisch statt mit einem deterministischen verfahren realisieren.bei ämtern die nicht teilbar sind,wäre dies sogar die einzige gerechte lösung.



      auch wenn mensch bei der entsendung von delegierten zu parteitagen machtkämpfe zwischen den verschiedenen strömungen in einer partei vermeiden will oder wenn mensch das entstehen hierarchischer strukturen in einer sozialen bewegung präventiv vermeiden möchte bietet sich die politische aleatorik als eine plausible option an.



      sie könnte auch ein mittel sein um die korruption zu bekämpfen

    • @Meerstein:

      "Die gendergerechte Sprache ist kein Hindernis für ästhetische Sprache sondern eine Verstärkung der Selektivität der Sprache."

      Nein. Sie ist ein Mantel, mit dem fehlende Gleichberechtigung verhüllt wird. Durch sprachliche Verrenkungen ändert sich nichts.

  • Gesprochen sind alle *innen ein generisches Femininum. Also nach der Traufe der Regen, nur ein kleiner Schritt für die Frauheit aber ein großer Stillstand bei der gleichberechigten Sprache.

    • @Rudolf Fissner:

      Das ist nicht richtig. Der Unterschied ist hörbar.

      Vergleichen Sie der Ausruf des Erstaunens "Oooh!" mit dem Ausruf des Schrekens "Oh-oh!"

      Diese kleine Pause, das kurze "Verschließen" im Rachen, macht den Unterschied aus.

      • @Existencielle:

        Das kurze Verschließen im Rachen maskiert nur verschämt die nicht geschlechtergerechte Herkunft. Solche halbherzigen kaum heraushörbaren unmelidiösen Lösungen sind den ganzen Aufwand nicht wert.

        Was konsequent neues denken!

  • Das hinter der Gender-gerechten Sprache stehende Problem der diskriminierenden Ungleichbehandlung erkenne ich wohl und kann es nachvollziehen.



    Allein, es konnten mich die mir bisher bekannten Schreib-Konstrukte noch nicht überzeugen. Mehr als Lösung per definitionem vorgesetzt und propagiert als sprachlich, vor allem in der Rede, praktisch anwendbar. Alles etwas hölzern, holprig und irgendwie unfertig.



    Wenn sich die Betroffenen damit aber besser behandelt fühlen, - sei´s drum.



    Allerdings las und hörte ich von dieser Seite auch schon anderslautende Bekundungen dazu.

    Es wird wohl noch weiter daran gearbeitet werden müssen. Aber bitte ohne Stress, Sprache ist ohnehin etwas, das einem stetig fließenden Wandel unterliegt.

  • Die Stadt Hannover schreibt in ihren Richtlinien zur geschlechtergerechten Sprache unter anderem:

    Anstatt "Antragsteller" soll das geschlechtsneutrale "die antragstellende Person" verwendet werden.

    Bingo in zweierlei Hinsicht: Erstens hat "die Person" feminines Genus, wäre also im Sinn der Verfasser gar nicht geschlechtsneutral, aber vor allem zweitens: "die Person" ist tatsächlich geschlechtsneutral, weil das Wort "Person" auf Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht angewendet wird. Und es gibt eine ganze Reihe solcher Feminina: "Person", "Koryphäe", "Exzellenz", ...

    Genus und Sexus bzw. Gender haben nur in seltenen Fällen etwas miteinander zu tun, aber Kenntnis der Fakten stört halt nur.

    • @Faulpelz:

      im chinesischen gibt es weder artikel noch geschlechter noch deklinationen,so dass mensch oder man oder mann oder frau oder wer oder was auch immer zwischen einem stier und einer kuh oder einem kater und einer katze gar nicht unterscheiden kann und normalerweise auch nicht unterscheidet .



      im chinesischen braucht man also kein gendersternchen.



      da viele china nicht ganz zu unrecht für seine patriarchalischen traditionen kritisieren(,die dort jahrtausendelang hegemonial waren und erst von den kommunist*innen in frage gestellt und teilweise überwunden wurden)beweist die chinesische sprache zur genüge dass das partriarchat keine angst vor dem gendersternchen zu haben braucht.



      sprachregelungen ändern keine gesellschaftlichen machtverhältnisse.

  • Sprachgendern bitte erst, wenn mich der grüne Rasen deckt. Dann kann so viel Blödsinn gequatscht werden, wie will. :-)

  • Hat der|die|das|dxx Autor*In (=Chef*In*Aus vom|von|vxx Dienst*In*Aus) Kenntnis*In*Aus vom|von|vxx Urteil*In*Aus des|der|des|dxx B*G*H*In*Aus mit dem|der|des|dxx Akt*Innen*Außenzeich*Innens*Außens VI ZR 143/17?

    Hier ist es|er|sie|xx nachzulesen:



    juris.bundesgerich...&linked=pm&Blank=1

    Einer|Eine|Eines|Einex der|die|das|des|dxx Kernsätz*Innen*Außen lautet: »Die Klägerin erfährt allein durch die Verwendung generisch maskuliner Personenbezeichnungen keine Benachteiligung im Sinne von § 3 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes.«

    Weiter heißt es|er|sie|ex: »Der Bedeutungsgehalt grammatisch männlicher Personenbezeichnungen kann nach dem allgemein üblichen Sprachgebrauch und Sprachverständnis Personen umfassen, deren natürliches Geschlecht nicht männlich ist ("generisches Maskulinum"). Ein solcher Sprachgebrauch bringt keine Geringschätzung gegenüber Personen zum Ausdruck, deren natürliches Geschlecht nicht männlich ist. «

    ;-)

  • Bissige Satire!



    Hat mich absolut motiviert, den Aufruf zu unterzeichen.

  • Die sozialen Auswirkungen der Sprache sind erforscht? Dann erklären Sie mir bitte mal, wieso die Türkei kein feministisches Paradies ist. Die türkische Sprache ist absolut genderneutral. Weder Substantive noch Pronomen haben ein Geschlecht. Trotzdem ist die Türkei von paradiesischen Zuständen weit entfernt.

    • @vulkansturm:

      Beim Türkischen gebe ich Ihnen Recht.



      Ähnlich ist es Suaheli. Ich habe mal rein privat von einem Kenianer Suaheli gelernt (das meiste schon vergessen) und habe ihm im Gegenzug Deutsch beigebracht. Kommunikationssprache war Englisch. Ich habe mich über die Einfachheit des Kisuaheli gefreut und erst ist am Deutschen schier verzweifelt. Denn es gibt im Deutschen keine einzige Regel, nach der die Artikel der Substantive bestimmt werden. Das muss man als Ausländer für jedes einzelne Wort auswendig lernen!



      „Der Baum, die Blume, die Sonne, der Ball, das Kind, das Mädchen, das Auto, der Bus, der Apfel, die Banane, ...“



      Das ist uns Muttersprachlern gar nicht bewusst.



      Lediglich bei Berufsbezeichnungen kann man eine Regel erahnen. Gilt vielleicht nur da das *Innen? Wer weiß.

      • @Uwe Waterkant:

        Dazu habe ich von einem nicht-Deutschmuttersprachler (*grübel* müsste das im Hinblick auf den Artikel nicht-Deutschelternsprachler heisen? egal..) einen guten Tip gehört:

        Artikel direkt mitlernen. Es macht wenig bis keinen Unterschied ob man "Katze" oder "Die Katze" lernt, wenn man aber "Katze" lernt und hinterher den Artikel dazu, dann muss man doppelt lernen.

  • Himmel hilf, das wird ja immer schlimmer.



    Inzwischen müssen die Rechten gar nichts mehr sagen, selbst gar nichts ist gehaltvoller als diese Tirade.

  • ich bin dafür, dass der aufruf vorm petitionsausschuß des BT verhandelt wird - dann gips wenigstens im hohen haus mal wieder richtig was zum lachen!

    • @christine rölke-sommer:

      Gips bestimmt. Was zum Lachen.

    • @christine rölke-sommer:

      Liggers.

      1. Redner. Aber Hallo - Gelke^!^



      Herr exStaatsminister Wagner.

      Hat der doch konsequent - statt des



      Binnen-i - ein Binnen-e im Vornamen.



      “Christean Wagner - Christean mit e!“



      “Ja - Christian mir e - Wissen wir!“



      Running-gag 60/70 Uni Mbg/Lahn.



      Aber wahrscheinlich hatte der Kletterbuxe & Stahlhelmer (Dregger Wallmann & Co.)



      Eh wieder im Zweifel - nen Blackout.



      Bund Freiheit der Wissenschaften & als JuMiHess - “für den Einsatz elektronischer Fußfesseln zur „Motivation“ krimineller Langzeitsarbeitsloser“ & wie passend:



      “Im Landtagswahlkampf 2008 sprach sich Wagner für die sofortige Abschiebung von Ausländern aus, wenn sie Einheimische mit den Worten „Scheiß-Deutscher“ beleidigen. Er wolle „nicht den Eindruck haben, als ob wir unterwandert werden nach und nach hier in unserem Vaterland“.

      & Däh! - völlig Genderneutral -



      “Wagner unterstützte zusammen mit Roland Koch das in der Öffentlichkeit stark kritisierte Vorhaben von Karin Wolff, den biblischen Schöpfungsmythos künftig im Biologieunterricht zu behandeln.“

      kurz - Will nicht vom Affen abstammen



      Gibt den aber - gern wenn auch vergeblich gegen Muttie - in Permanenz



      Normal.

      Liggers. Freu mich.



      Dank im Voraus.

      Na Mahlzeit

      unterm—-



      de.wikipedia.org/wiki/Christean_Wagner

  • Etwas Neid auf die englische Sprache kann schon aufkommen, bei den wenigen und unkomplizierten Problembereichen:

    www.allesprachen.a...eutrales-englisch/

    • @Frederik Andersen:

      DANKE für den Link.

      • @Frau Kirschgrün:

        Naja - Gemach Gemach - Gnädigste.



        Wie heißt es doch so schön & treffend in “Herrn Pator siin Kauh“ ^¿*







        “…un de olle EngelsMiß EngelsMiß



        Kriegt‘n niijes Täängebiss…



        Von Herrn Pastor siin Kauh!…“

        Liggers - un da wör von Brexit&May



        Noch alllang nich die Rede.

        Also jümners langsam mit de jung Peer!



        “Natalije - un nu komms du!“

        • @Lowandorder:

          & Däh! Aber Zisch - Mailtütenfrisch

          “Hatte gedacht LiLa Lauenbär sei sowas von 90er...



          Oder ist das gar ironisch?



          Selbst die Links sind Lila..







          Diese Fußballspieler



          sind schon immer feminin...



          www.vfl.de/startseite.html

          Na - aber mal Hallo!

    • @Frederik Andersen:

      Vielen Dank für diesen interessanten und hilfreichen Link.



      Den Artikel habe ich mir gleich zu Gemüte geführt und werde davon sicher profitieren.



      Bei Man/Men ü.ä. bin ich auch öfter am Grübeln und liefere mir mit Frau und Sohn häufiger kleine „Gefechte“.



      Mein Sohn versucht mir seit einer Weile einzuhämmern, dass ich They benutzen soll, jetzt hab ich es verstanden. (Wir sind beide häufig in englischsprachigen Foren unterwegs und haben US-Verwandte).



      Aber die gesamte Tragweite der Genderneutralität im Englischen war mich so gar noch nicht bewusst. Hoffentlich bin ich nicht schon oft ohne es zu Wissen in diese Fettnäpfchen getreten.

      Der allgeine Artikel zu den 40 Arabischen Sprachen/Dialekten ist ebenfalls aufschlussreich.

  • Bezeichnend, dass in diesem Artikel alles posiviv konnotoerte gegendert wird, wohingegen die Witzfiguren lieber rein männlich gelassen werden.

    • @Linksli:

      Das passiert regelmäßig. "Rassisten", "Mörder", Rechtspopulisten". Och ja.

    • @Linksli:

      "Bezeichnend, dass in diesem Artikel alles posiviv konnotoerte gegendert wird, wohingegen die Witzfiguren lieber rein männlich gelassen werden."

      Naja, das ist so nicht korrekt. Siehe...

      "Erstunterzeichner*innen"

      "Mahner*innen"

      "Künstler*innen"

      Mal abgesehen davon, kann ich mit dem Kommentar von Herrn Kretschmar auch nix anfangen.

  • Die sog. gendergerechte Sprache ist eine Art ideologisches Wunschkonzert in einer Art von intellektuellem Kastensystem, daß irgendwelche Obergenderista*Innen (?) einfach so befehligen. Wie anders ist es zu erklären, daß niemals von Terroristinnen, Mörderinnen oder Verbrecherinnen die Rede ist. Und wenn ich die soziale Leiter mal ziemlich weit unten betrachte, ist da im Kampf für die Geschlechterggerechtigkeit niemals von Müllwerkerinnen, Bauarbeiterinnen oder Fernfahrerinnen die Rede. In diesem Fall outen sich die Daminnen da als genauso beschränkt und vorteilsbedacht wie ihre männliche Geschlechtgenossen.

    • @Thomas Schöffel:

      Es fehlt eine Regel, ansonsten ist es Beliebigkeit, der man leicht (sic!) eine beliebige Agenda unterstellen kann.

  • Ich hätte jetzt wirklich gedacht, dass gegen einen solchen Aufruf auch qualifizierte inhaltliche Argumente vorgebracht werden könnten. Einige fallen sogar mir ein, obwohl ich wohl eher auf der Gegenseite stehe.

    Aber nein, Alles was hier der CvD herausbringt, sind ins Vulgäre abdriftende persönliche Angriffe auf die Unterzeichner. Das sollte eigentlich allen Unterstützern die Schamesröte ins Gesicht treiben. Bedauerlicherweise sehen sie es aber wahrscheinlich großteils auch nicth anders: Für gendergerechte Spraceh zu sein, ist deshalb richtig, weil wer nicht dafür ist, eindeutig unter schweren Charakterfehlern leidet.

    Bravo, Land der Denker.

  • Gendersternchen ist OK und tut niemandem weh. Nutzlos ist es wahrscheinlich auch, wenn es um den pay gap, Haus- und Pflegearbeit und Rollenbilder geht. Konsequentes Durchgendern der deutschen Sprache wird in seiner Wirkung von einer Sendestunde Heidi Klum ausgelöscht.

    • @My Sharona:

      Da gibt es für mich persönlich eine einfache Lösung: RTL und Konsorten werden nicht geguckt.



      Nichtsdestotrotz ist das dortige Programm mit Dschungelcamp & Co. wegen seiner menschenverachtenden Tendenzen bei gleichzeitig großer Einschaltquote sehr bedenklich. Wörter mit Innen geschweige denn *Innen werden dort wohl nicht existieren?

      BTW: mich als Vegetarier stört am Dschungelcamp ganz besonders, dass dort anscheinend täglich unzählige Tiere getötet und (teilweise) verspeist werden. Siehe Schweinevagina, Känguruhpenis, Affenhirn usw. Bei der Arbeit höre ich von Kollegen immer wieder begeisterte Berichte über diese Dinge. Für mich Unglaublich, unfassbar, absolut niveaulos. Das wollte mal gesagt werden.

      • @Uwe Waterkant:

        "Dschungelcamp"



        "Für mich Unglaublich, unfassbar, absolut niveaulos. Das wollte mal gesagt werden."



        Yap!



        Volker Pispers hat auf den Punkt gebracht: "Früher hätte man sich geschämt, nur jemanden zu kennen, der sowas kuckt!"



        Menschenwürde ade.

    • @My Sharona:

      Während Heide Klum noch in der 20. Staffel von GNT Zuschauer hat, muss es für ein alternatives Formal mit Genderstern (das es nicht gibt) bezweifelt werden. Zum "Finale" von Big Brother kommen mehr Menschen als jemals zum CSD ... gibt das nicht zu denken?

  • Die Einen sehen die Zerstörung der deutschen Sprache durch Unfug kommen, der Andere hält die Sternchenverweigerer für ähnlich anachronsitisch wie Stehpinkler und freut sich auf den Wind von vorn.

    Ich fühle mich so einsam.

  • Und was ist eigentlich mit den Intersexuellinnen ?



    Die bekommen ja jetzt von den GrünInnen und den KarrenbauerInnen extra ToiletteInnen in Berlin !



    Bei diesen vielen -Innen wird man ja ganz irre!



    oder heisst das jetzt irrInne ???



    😅😊😂😉😈

    • @Stefan Geiger:

      Die Intersexuellen müssen sich im Gendersternchen verstecken. Wobei 99% der Bevölkerung keine Ahnung hat, dass dieses Gendersternchen für die Intersexuellen stehen soll. Ganz schön absurd für eine Sprachreform, die vorgibt unterdrückte Geschlechter sichtbar zu machen. Dabei muss das eigentlich vielmehr diskriminierte dritte Geschlecht sich in der geschriebenen Sprache im Gendersternchen verstecken und fällt in der gesprochenen Sprache ganz weg.

      • @vulkansturm:

        Nicht bloß die Möglichkeit interPersonen ist gemeint sondern jegliche Identität, die dem binären Geschlechtersystem widerspricht. Siehe bspw. hier:



        en.wikipedia.org/wiki/Genderqueer

        • @Uranus:

          Danke für den Link. Als Nachtrag zu meinen anderen Post eben:



          An der verlinkten Erläuterung sieht man, wie kompliziert und unklar das Ganze ist.



          Mein Sohn bezeichnet sich als Transgender, Kategorie Trans-Mann, weil man für den Kontakt mit anderen Menschen und insbesondere für die deutschen Gerichte (PÄ, VÄ lassen grüßen!) eine Schublade braucht. Wir sind ja froh, dass es jetzt überhaupt schon einem bekannten Begriff gibt und sich immer mehr damit beschäftigen. Vor 5 Jahren sah das ja noch ganz anders aus.



          Aber letztendlich sagt mein Sohn, dass er nirgendwo hineingehört, in gar KEINE SCHUBLADE. Denn er sei genauso auch genderfluid oder Agender oder asexuell oder bisexuell oder was auch immer. Alle diese Schubladen seien letztendlich völlig unnötig, aber leider noch erforderlich, weil die restlichen 85% der Bevölkerung binär sind. Mit den etwa 15% meine ich alles, was man unter LGBTQ+ subsumieren kann. Vielleicht sind es auch ein paar Prozente mehr oder weniger.

        • @Uranus:

          Wie ich an anderer Stelle schon einwarf, ist mein Sohn ein Trans-Mann. Also mit Primärgeschlechtsmerkmalen weiblich, aber Denke Mann und äußerlich weitestgehend wie ein Mann.

          Er möchte so unauffällig wie möglich durch sein Leben kommen. Er möchte keine dritte Toilette haben. Er möchte keine Extrawurst. Auch keine Gendersternchen. Er möchte, dass es gar keine Unterscheidung mehr gibt, weil sie unwichtig ist. Unisex-Toilette wäre schon mal gut. Bei Umkleidekabinen gibt es auch nur eine, früher waren die mal getrennt.



          Nur leider gibt es in der deutschen Sprache nun mal keine anderen Wörter. Außer man lässt der/die und er/sie weg und verwendet nur noch das und es. Geht aber auch nicht, oder?

          Vielleicht bin ich da jetzt voreingenommen. Denn wie man sieht, spreche ich und er selber auch immer als Mann über ihn/sich. Das ist alles furchtbar kompliziert.

  • Gibt es eigentlich keine anderen, wichtigeren Themen? Indianer als die man sich nicht mehr verkleiden darf, * und anderer Dummheiten dürfen nicht mehr kritisiert werden, ohne dass jemand über die Kritiker herfällt. Ich schlage vor wir diskutieren lieber über eine auskömmliche Rente, oder den Wert der Arbeit für den/die Arb*****

  • Worüber regen Sie sich auf? Die meisten Menschen, welche gegenderte Texte ablehnen sind weit weniger radikal als Sie.

    Sie sind es doch die anderen ihre Ansichten in Textform gepresst permanent aufs Auge drücken.

    Und wenn da ein paar daher kommen, die sich im Wesen von Ihnen nur im Standpunkt unterscheiden spielen Sie die Leberwurst!

  • ;-))) hat mal jemand die Unterzeichner*innenliste durchgesehen? auf den Anteil (alter weißer) Männer und den ihrer Ehefrauen sowie (superschön!) auf die doch verblüffend konsequente Genderung der Berufsbezeichnungen bei den wenigen weiblichen Unterzeichnerinnen

    • @nien:

      "auf die doch verblüffend konsequente Genderung "

      Das voin dem Aufruf abgelehnte Gendern findet - in der deutschen Sprache - nicht im Singular statt. Wir haben schon lange keine "Frau Minister" mehr, und bei den meisten Berufsbezeichnungen war es noch NIE allgemeiner Sprachgebrauch, im Singular ein generisches Maskulinum zu verwenden - da fallen mir sogar mehr generische Feminina wie "Krankenschwester" oder "Hebamme" ein. Die einzigen die mit den längst gebräuchlichen Genderformen im Singular ein Prolblem haben, sind die, die sich nicht zwischen männlich und weiblich entscheiden wollen. entscheiden wollen

      Die Spielwiese der gegenderten Sprache ist der Plural. Den meint auch dieser VDS-Aufruf.

  • Ein Wutbürger echauffiert sich arrogant darüber, wie dumm andere sind. Wirklich eine intellektuelle Glanzleistung.

  • Was für ein Beitrag ist das denn?

    Wut über Regeln in der Sprache und Bedarf nach nichtssagenden „Gleichstellungen“? Ich kann mit dem Artikel nichts anfangen.

    Ein Kommentator schreibt gleich abfällig über „betuchte ältere Männer“? Tja, wenn es um Kultur geht, sind oft „betuchte“, „ältere“ Leute/Leutinnen (und nicht nur Männer) diejenigen, denen das am Herzen liegt und die sich einmischen.

    Das alleine ist kein Argument für irgend etwas.

  • Die Mehrheit der Menshen, die da unter den 100 Erstunterzeichnern sind, sind natürlich ältere gutbetuchte Männer. :-) mhhhh

  • Ischias?

  • 8G
    83191 (Profil gelöscht)

    Ich nenne das Satire .. da darf dieser Schreibstil auch mal sein ;-)

    @Gendergerechte Sprache:



    An dem Tag an dem Begriffe wie "Vergewaltiger" oder "Diktator"



    gegendert werden, schließe ich mich dem dann auch an.



    Kein Verständnis habe ich jedoch für eine Berücksichtigung des 3. Geschlechts in der Sprache..dafür ist sie einfach nicht ausgelegt. Da kommen Wortkreationen heraus die einfach nicht mehr verständlich sind..und das noch mit Amts- oder Jura-Sprache zu kombinieren ist ein Graus.

    • @83191 (Profil gelöscht):

      Eine Dauer-Beleidigungstirade gegen Personen würde ich nun nicht unbedingt als Satire bezeichnen. Das wäre eine Beleidigung für echte Satiriker. Auch wenn der Autor früher eine ganz große Nummer Nummer in der Sackhüpfszene war und nun angesichts seines bedeutenden Lebenswerkes auf unbekannte Nichtse wie die beiden Dieters gönnerhaft herabblicken kann, wäre etwas mehr Zurückhaltung und Argument nicht von Schaden gewesen.

  • Wenn man einen solchen Beitrag liest, sieht man von welcher Seite der Hass kommt. Dann werden nicht Argumente dargelegt, sondern Personen verunglimpft. Wahrscheinlich sieht sich der Autor in einer moralisch höheren Position um über Menschen mit einer anderen Meinung herzuziehen. Ist ja alles für eine hehres Ziel. Da ist das natürlich erlaubt.

    • @Vietwoojagig Htoru:

      Freunde der Erde, intergalaktisch subtil am Werk!

    • @Vietwoojagig Htoru:

      Kommentar entfernt wegen Unsachlichkeit. Die Moderation

    • @Vietwoojagig Htoru:

      Kommentar entfernt wegen Unterstellungen. Die Moderation

    • @Vietwoojagig Htoru:

      Was die Diffamierung von Personen in dem Beitrag angeht, gebe ich Ihnen vollkommen recht, die liegt vollkommen daneben. Bei Ihrer Unterstellung von Hass allerdings, die gegenwärtig praktisch im Sekundentakt öffentlich ausgerufen wird, sowie Ihrer Identifikation des Autors mit einer "Seite" überkam mich eine heftige Gähnattacke zusammen mit dem dringenden Bedürfnis, ein Mittagsschläfchen zu halten, in der fantastischen Hoffnung, dass ich nach einer Stunde erwache und alle wieder normal miteinander reden.

  • Einerseits: Schade, daß Hallervorden nur noch Honig im Kopf hat. Der Kampfbegriff "Gender-Unfug" macht doch schon klar, daß es den InitiatorInnen um mehr als die Abwehr sprachlicher Neuerungen geht. Daran zu zweifeln, daß sprachliche mit gesellschaftlicher Repräsentation zusammenhängt, erscheint mir auch dann nicht sonderlich wissenschaftlich, wenn ein Dutzend kruder Professoren den Quark unterzeichnet.

    Andererseits: Sprachliche Repräsentation hat ihre Grenzen. Die Fokussierung darauf ist keiner Dringlichkeit verschuldet, sondern rührt unter anderem daher, daß sich mit "gendergerechter Sprache" eben auch prima ein distinguierender Habitus pflegen lässt. Diese "Zukunft", die laut Kretschmer den "Genderstern"en gehört, darf man getrost als wirtschaftliche Zukunft begreifen. Seine Prophezeiung als hämisches "Ätsch" aus dem Elfenbeinturm zu lesen, wäre vielleicht zu gemein, aber eine gewisse Blindheit gegenüber dem "Ständeding" in Sprache steckt da schon drin.

  • Tja. Ich bin ein Sprachgeek. Am Anfang hat mich das mit der gendergerechten Sprache auch irritiert. Bis ich verstanden habe (ich bin ja nicht so schnell), die Sprache /soll/ irritieren. Anders kann sie nicht zu einem (bitter nötigen!) Wandel beitragen.

    Seitdem habe ich sie fest umarmt, experimentiere viel mit herum (ja, es ist auch wichtig, dass sie nicht normiert wird, sondern vielfältig und wandelbar daherkommt).

    Leute, regt Euch ab. Das ist nicht der Endpunkt der Sprachentwicklung (es sei denn, wir fegen unsere Existenz vom Planeten, woran wir --leider-- emsig arbeiten).

    Und -- wow. So viele Wutbürger*Innen hier unter den Leser*Innenbrief*innenschreiber*innen. Da muss die gendergerechte Sprache was richtig machen!

  • Gendergerechte Sprache ist Quatsch und diskreditiert andere ernsthafte linke Positionen.

  • Aus der TAZ-Netiquette:



    "Wir wünschen uns ... Angenehmes Diskussionsklima, in dem Meinungsvielfalt respektiert wird"



    .



    Gilt scheinbar nur für Leserinnen und Leser, nicht für Redakteure.

  • Wutbürger*_%Innen bitteschön.

  • Lieber Herr Daniel Kretzschmar,

    Ich würde mir ja ja doch etwas mehr Respekt wünschen vor den AndersdenkendenInnen! Ich verstehe ja gut, dass unsere Sprache in vielen Fällen gender ungerecht und für das weibliche Geschlecht abwertend daherkommt Aber eine gute gendergerechte Sprache ist leider noch nicht gefunden worden! Und das scheint ja auch nicht so einfach zu sein. Die WortgebildInnen , die landauf und landab erfunden und verwendet werden, sind bedauerlicherweise oft nervig, sperrig und und erzeugen leider keine flüssige Sprache ! Ich verstehe ja das Anliegen. Ich habe gendergerechte Sprache in meinen Texten auch schon verwendet . Aber es liest sich oft sehr holprig und klingt schwerfällig! Es tut mir leid! Eine Lösung weiß ich auch nicht. Aber etwas mehr Respekt vor Andersdenkendinnen würde ich schon erwarten!

    Mit freundlichen Grüßinnen

    Stefan GeigerIn

  • Hoffentlich ketten sich diese Wutbürger nicht auch am Duden-Verlag fest, genügend wutbürgerliche Beispiele gibt es ja.

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    uebermedien.de/709...-deutsche-sprache/

    Was ist das also für ein Verein?

    • @970 (Profil gelöscht):

      Interessante Betrachtung dort. Fast 3 Jahre alt, könnte aber von heute sein.



      Die werde ich mir noch öfter anschauen.



      VDS = Viele Dumme Sprüche!

    • @970 (Profil gelöscht):

      laut Website des Vereins:



      94 mehrheitlich alte Männer



      6 mehheitlich jüngere ladies

      • @peppolata:

        und das heisst ????

  • Kompliment! Endlich mal ein Kommentar, der sich sachlich und pointiert mit den Gegnern der gendergerechten Sprache auseinandersetzt. Das wird jetzt auch den letzten Dödel überzeugen und ich bin heilfroh, nun ein paar echte Argumente an die Hand zu bekommen, um in den nervenden Diskussionen mit weißen alten Männern und Frauen zu bestehen (alle blöd, von gestern, Nationalchauvisisten und Sprachdiktatoren). Weiter so! So werden wir Linken endlich wieder argumentatives Oberwasser kriegen - denn was bei AfD, Pegida und Co. seit Jahren so fabelhaft klappt, kann ja dann so nicht falsch sein.

    • @Schusterjunge:

      "Endlich mal ein Kommentar, der sich sachlich und pointiert mit den Gegnern der gendergerechten Sprache auseinandersetzt."

      Was ist denn an Beschimpfungen sachlich?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Ähm, vielleicht ist es Ihnen inzwischen aufgefallen, ich denke der Kommentar von Schusterjunge ist recht eindeutig ironisch gemeint.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Eben! Warum denkt eigentlich keiner nach?

        • @Schusterjunge:

          Noch mal. Was ist daran sachlich, wüst auf den "Gegner" einzudreschen?

    • @Schusterjunge:

      Das Thema ist durch. Die sozialen Auswirkungen von Sprache sind erforscht. Linguistische Regeln wurden sich nur ausgedacht und können deshalb geändert werden, auch das ist Fakt. Oder um es kurz zu machen: Alle Argumente sind ausgetauscht, aber für Konservative wie Nuhr und Hallervorden geht der Kampf halt weiter. Es gibt keinen Grund mehr in der Debatte nett oder differenziert zu sein.

      • @LesMankov:

        Achtung Achtung! Genosse Lesmankov hat die Debatte für beendet erklärt! Bitte alle wieder zurück an die Arbeit! Mal im Ernst: wer hat denn diese Debatte mit wem geführt? Eben - keiner. Das haben wir Linke uns so ausgedacht und geglaubt, dass alle so toll ticken wie wir. Und nun - oh Schreck, oh Graus - stellt sich heraus: es ist mitnichten so (und auch mit Neffen nicht). Sprache ist Ausdruck von Bewußtsein, nicht umgekehrt. Am Ende werden wir vor lauter Sternchen die ganzen Malaisen der Gesellschaft nicht mehr sehen.

    • @Schusterjunge:

      Gegnerinnen, Nationalchauvinistinnen und Sprachdiktatorinnen haben Sie vergessen.

    • @Schusterjunge:

      .....und Dödelin !

      • @Markus Müller:

        Da fehlt der *.

        Wollen sie etwa allen zwischen Mann und Frau das Dödelsein absprechen ;)

      • @Markus Müller:

        Ne ne, das ist schon richtig formuliert: "der letzte Dödel". Denn ich glaube nicht, dass eine Dödelin die letzte sein wird, die sich von den Argumenten des CvD überzeugen lässt. ;-)

  • Ich weiss nicht wie ich diesen “journalistischen” Ausbruch bewerten soll. Man wir aggressiv beleidigt weil man das Recht auf freie Meinungsäußerung nutzt? Werden jetzt die Leser von den sogenannten Journalisten bevormundet?

    • @WortAbstrakt:

      Die Beleidigung ging doch schon im Aufruf dieses reaktionären Vereins los - der sich, wie Sie vielleicht gelesen haben, keineswegs sachlich mit den pro- und contra-Argumenten von Sternchenschreibung etc. auseinandergesetzt hat, sondern stattdessen (am Weltfrauentag strategisch platziert) auf "Gender-Unsinn" eingedroschen hat.



      Es ist schon bemerkenswert, wie eine gewisse reaktionäre Ecke mit solchen empörenden Entgleisungen keinerlei Probleme hat, aber bei entsprechenden Gegenreaktionen augenblicklich in "buhhuu nichts darf man mehr sagen ich bin ja so unterdrückt"-Modus schaltet.

      Wer unterdrückt denn hier abweichende Meinungen, wenn Sie Repliken auf so einen Bullshit nicht hören wollen? Die kids haben da einen schönen Spruch für die "nichts darf man mehr sagen" - Heulfraktion: "Du darfst das schon sagen, aber das ist dann halt scheiße". Und das sagt man Ihnen dann halt. freie Meinungsäußerung remember?

      Die Sachargumente zu gendergerechter Sprache sind seit ca. 20 Jahren zuhauf dargelegt, ausgetauscht, und in Tausenden Seiten zum Thema nachlesbar. Wenn sich eine einschlägig rechtskonservative "Sprachgesellschaft" mit weitestgehend einschlägigen Unterzeichnern nun nicht entblödet, dazu auf "Genderwahn"-AfD-Niveau mit imaginärem Pegida-Wirmerwimpel zum "Widerstand" der imaginären Unterdrückten aufzurufen... dann schreit das halt nicht mehr nach Sachargumenten, sondern vielleicht mal nach einer Absage-Watschn an diese Art von debilem Wutbürgertum. "Wie es in den Wald hineinruft...". Wenn Sie Sachargumente statt Watschn wollen, rufen Sie anders.

  • Künstliche Eingriffe in die Sprache um ein politisches Ideal zu propagieren ist schon sehr 1984.

  • 9G
    90118 (Profil gelöscht)

    wenn sprache die realität abbilden soll ist es vermutlich tatsächlich falsch, den genderstar zu benutzen.



    sprache bildet jedoch auch immer überzeugungen ab - deshalb findet dieser kampf so emotional statt und ist wichtig.



    danke für den artikel!

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    "Schreibt und denkt doch was ihr wollt, Katja, Judith, Reiner, Günter, aber macht anderen keine Vorschriften, sondern Mut. Mut, Konventionen zu brechen. Mut, sich vom Kollektiv zu lösen, dabei auch Fehler zu machen, albern oder lächerlich zu sein."

    Lustig, das hätte ich den GenderInnen auch gerne gesagt, wenn ich denn so schreiben könnte.



    Oder - mit Sprache kann man zwar Dinge erklären, ändern kann man sie nur durch Handeln. Das ganze gegendere ist doch auch ein Ablenkungsmanöver von der Geschlechterungerechtigkeit. Wenn Frau nicht mehr Frau ist, dann ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern keine Bereicherung sondern nur noch störende Fiktion und logische Ursache der Ungleichbehandlung.

    Ich freue mich ehrlich, dass gestern eine Frau zur Präsidentin der TU Darmstadt gewählt wurde, da sie vielleicht die Dominanz der Quadratschädel - Maschinenbauer, Elektroingenieure - etwas eindämmt und Freiheit des Denkens zulässt.

    Ich spreche sie auch gerne als Frau Präsidentin an, wenn sie das möchte.

    PS: Nuhr ist nur noch peinlich, da stimme ich zu

  • Außer Bequemlichkeit spricht doch nichts gegen gendergerechte Sprache!

    • @Frederik Andersen:

      Es spricht viel dagegen, weil sie (dem Bildungsbürgertum) als Feigenblatt dient. So kann man echte Geschlechtergerechtigkeit vermeiden.

    • @Frederik Andersen:

      Nur wenn man von der Prämisse ausgeht, das die Sprache genderungerecht ist. Wenn man das nicht so sieht, dann spricht nichts dafür.

    • @Frederik Andersen:

      Sind diese Konstruktionen wie Binnenmajuskel und Gendersternchen nicht eben genau "Bequemlichkeit"?

      Vielleicht sollte man, wenn man schon gendergerechte Sprache haben will, das ganze richtig umsetzen und nicht mit solchen sprachverhunzenden Hilfskonstrukten wie Gendersternchen und Binnenmajuskel arbeiten.

      Definitiv lieber "Professx" als Professor*innen!

      • @Petros Luminella:

        Kommentar entfernt wegen pauschalen Unterstellungen, die Moderation

  • Ich unterstütze den Widerstand dieser "Witzfiguren" aus vollstem Herzen.

    Lieber ein Würstchen sein als jemand mit einem Maiskolben im ... Naja, ihr wisst schon.

  • lustig, der aufruf



    vds-ev.de/gegenwar...-dem-gender-unfug/



    lyriker+so machen sich sorgen um amtssprache ist deutsch. weshalb der herr Maassen bei den erstunterzeichnet-habenden nicht fehlen darf.

    • @christine rölke-sommer:

      Mal dazu Olle Neuss -

      “…ist denn unser Volk der Reimerchen



      Seit Gottfried Benn im Eimerchen…“*

      Liggers - Schonn.

      unterm——-* so ab 2:45 ff —



      m.youtube.com/watch?v=i-NIciDEYfM

    • 8G
      83421 (Profil gelöscht)
      @christine rölke-sommer:

      Danke fuer den Link, den ich nicht kannte, ich habe unterschrieben

      • @83421 (Profil gelöscht):

        fanden Sie den so wahnsinnig sexy?

  • Lauter Schnappatmung, Beleidigungen und Ausfälle. Offenbar ist Herr Kretschmar hier der einzige Wutbürger. Und apropos Würstchen, das Bild da oben sagt, naja egal...

    • @Ki An:

      Das scheint mir auch so. Was soll man auf derartige Ausfälle noch erwidern. Auffallend ist, daß Journalisten (Achtung ein Pantotem) die demokratische Kontrolle über die Sprachentwicklung übernommen haben. Die Aufmerksamkeit hat Herr Kretscham erreicht. Immerhin, Sieger im Sackhüpfen. ;-)