piwik no script img

taz zahl ich

Keine Flüge in DüsseldorfAktivisten blockieren Flughafen

Die Letzte Generation hat sich auf dem Düsseldorfer Rollfeld festgeklebt. Vorher blockierte sie auch Flüge in Hamburg. Dort wurde der Betrieb wieder aufgenommen.

Menschen sitzen auf einem Rollfeld, daneben Polizisten und Autos
Besser gut geklebt als schlecht geflogen: Klimaaktivisten am Donnerstagmorgen in Hamburg Foto: dpa/Bodo Marks

Hamburg/Düsseldorf dpa | Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation sind am Donnerstagmorgen jeweils auf die Rollfelder des Hamburger und des Düsseldorfer Flughafens gelangt. Zum Ferienstart in Hamburg hätten sich mehrere Menschen auf dem Rollfeld festgeklebt, teilte die Gruppe mit. Mittlerweile konnte der Airport Hamburg seinen Flugbetrieb wieder aufnehmen.

Zuvor hatte er mitgeteilt, dass wegen eines polizeilichen Einsatzes der Flugbetrieb um 6.10 Uhr eingestellt wurde. „Starts und Landungen sind aktuell nicht möglich.“ Eine Gruppe von Personen habe sich unbefugt Zutritt zum Flughafengelände – in Nähe des Start- und Landebahnsystems – verschafft. „Aus Sicherheitsgründen musste der Flugverkehr vorübergehend eingestellt werden.“

Auf Twitter schrieben die Umweltschutzaktivisten zu den Aktionen: „Wir protestieren gegen die Planlosigkeit und den Gesetzesbruch der Regierung in der Klimakrise.“ Ein Sprecher des Lagezentrums der Polizei Hamburg bestätigte einen Einsatz am Flughafen. Laut der Gruppe Letzte Generation verschafften sich die Aktivisten über den Sicherheitszaun Zugang zum Flughafengelände.

Zeitgleich klebten sich in Düsseldorf Aktivisten der Letzten Generation auf dem dortigen Airport fest. Sechs oder sieben Menschen befanden sich nach Angaben eines Fotografen der Presseagentur dpa am Morgen auf der Zufahrtsstraße zur Start- und Landebahn.

Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten durchtrennten nach eigenen Angaben einen Zaun, um auf das Vorfeld des Flugplatzes zu gelangen. Damit werde die Fahrt der Flugzeuge zur Startbahn blockiert, hieß es weiter. Der Flugbetrieb sei vorübergehend stark eingeschränkt, sagte der dpa-Fotograf. Eine große Zahl von Einsatzkräften sei vor Ort.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Themen #Klimawandel #Klima #Letzte Generation #Flugverkehr
Feedback Kommentieren Fehlerhinweis
Mehr zum Thema
Eine Person gießt sich Wasser über den Kopf.

Entgleisungen der Woche

Rhetorische Peniskanonen

Kolumne Der rote Faden von Ariane Lemme
Diskursiv wurde scharf geschossen. Manche wurden sogar handgreiflich diese Woche. Zeit für einen Streik.
Steffi Lemke

Ampel beschließt Klimaanpassungs-Gesetz

Was Merkel-Kabinette versäumten

Kommentar von Jost Maurin
Nie wieder Ahrtal: Mit dem Gesetzentwurf zur Anpassung an das neue Klima holt die Ampelkoalition nach, was vor allem CDU/CSU unterlassen haben.
Polizistien umringen eine Blockiererin der Letzten Generation

Schnellverfahren gegen Letzte Generation

Der Versuch ist gescheitert

Das erste Mal war in Berlin ein Blockierer im beschleunigten Verfahren angeklagt. Doch der Vorwurf ist dafür nicht geeignet, so die Richterin.
Von Erik Peter

10 Wochen im Probeabo

taz digital + wochentaz print testen

Wahre Liebe und heiße Flirts: Wir schauen auf die politische Reality Deutschlands – jede Woche mit Schwerpunktthema und auf täglichen Sonderseiten zur heißen Phase des Wahlkampfs.
Jetzt bestellen

72 Kommentare

 / 
  • F

    Vielen Dank für eure Beiträge. Wir haben die Kommentarfunktion geschlossen. Die Moderation

  • Die Ampel muss endlich Flugbenzin besteuern. Das hat damals Strauss verhindert.

  •

    "Auf Twitter schrieben die Umweltschutzaktivisten zu den Aktionen: „Wir protestieren gegen die Planlosigkeit und den Gesetzesbruch der Regierung in der Klimakrise.“"

    "Planlosigkeit", das ist auch mal eine äußerst hilfreiche Ansage zum Heizungsgesetz. 🤔

  •

    Wer in Deutschland von Terrorismus spricht darf sich gerne an den Herbst 1977 erinnern.



    Das Kommando Martyr Halimeh entführte Flug LH181, eine Boeing 737 der Lufthansa auf dem Weg von Palma de Mallorca nach Frankfurt/Main.



    Das Ziel war die Befreiung der Stammheimer RAF Führungsspitze. Der Ausgang ist allgemein bekannt.



    Das war Terrorismus.

    Wer zudem nicht kapiert das Protestaktionen mit Aufsehen erregenden Aktionen wie Schneckenrennen oder Flohdressur nicht sonderlich erfolgreich sind ist einen Schritt weiter. Ich bin froh das es AktivistInnen gibt die uns den Finger in die Wunde legen. Das ist Demokratie die funktioniert.

    •
      @Tom Lehner:

      Terrorismus? Waren das nicht die ollen Kamellen von Tazido Muller von XR und dem CSU Futzi, die beide die LG revolutionär völlig überbewertet haben?

      Ich glaube die Welt hat mittlerweile kapiert, dass die nur kleben und nerven wollen 🤓

    • GW
      @Tom Lehner:

      Sagt ihnen "Gewalt gegen Sachen" der 68er Studentenbewegung was ?? Das war damals das Mittel um Aufsehen für ihre Anliegen zu schaffen. Und wie das ganze endete, nach viele Toten, haben Sie ja beschrieben.

  • TZ

    @RUDI HAMM

    Und das Internet nicht alle Allgemeinplätze

  • AM

    Wir können uns weltweites militar leisten ,22 derzeitige Kriege ,zunehmendem drogenhandel fur den ein drittel des regenwaldes in honduras,kolumbien und Nikaragua abgeholzt wird wie auch fur die geldwäscheplantagen ,immer mehr failed states wo ganze regiionen brennen und nicht nur wälder und nichts davon kommt in die modellrechnungen zum klimawandel ,auch kein wk 1 und wk2 ,kein atomwafffentest ,keine katastrophen wie das verschwinden des aralsees durch agrawirtschaft und energiegewinnung .

  • LO

    Ich bewundere die deutschen Facharbeiter für ihre mutige Solidarität mit den peruanischen Bauern, die gegen RWE klagen!

  • LO

    Sehr gut, dass die Bundesregierung nun alle Urlaubsflüge wegen unverantwortlicher Fremdgefährdung unter Strafw gestellt hat.



    Ich saß bereits 1993 und 2011 je zwei mal in einem Flugzeug. und hatte noch nie ein Auto.

  • B

    schade, daß die unbeliebten aktionsformen der klimabewegung mehr schaden als nützen.



    fff scheint von der bildfläche vrschwunden zu sein. die grünen in der ampelregierung erscheinen recht angepaßt an den turbokapitalismus, die spd eh + die fdp kann stolz drauf sein, daß sie als schwanz mit dem hund wackelt..



    während die linke beim klimathema zwar meinungen, aber keine aktionen anzubieten hat.



    + dann noch: greta ist keine schülerin mehr.



    alles sooo bitter ...

  • H

    Bitte schaut euch mal die Schlagzeilen sämtlicher Tageszeitungen an. Es geht doch da nicht um das Motiv der letzten Generation, es geht immer nur um die Protestform und genau das kommt doch auch bei der Bevölkerung zuerst an. Die gigantischen Herausforderungen, die auf uns zukommen, treten völlig in den Hintergrund. Erwartet wirklich einer der Aktivisten, dass die Regierung auf die Forderungen eingehen kann, wenn 80 % die Aktionen ablehnen und nach härteren Gesetzen schreien.

  • TZ

    Derweil blockiert der Klimawandel selbst wo anders einen Flughafen [1]. Vielleicht kann die Polizei die Tornados in Präventivhaft nehmen.

    Wir Menschen sind wirklich ein Haufen Idioten, nicht wahr.

    [1] www.theguardian.co...midway?ref=mc.news

    •
      @tomás zerolo:

      *Treffen sich zwei Planeten im Weltall. Sagt der eine zum anderen: Siehst schlecht aus. Sagt der andere: Ja, ich habe Homo sapiens. Sagt der Erste: Hatte ich auch mal. Keine Angst, das geht vorbei.*

    •
      @tomás zerolo:

      ...muß ich leider aus so sehen, wie Sie 👍

      🌪 🌫 🌬 🌪

  •

    Das Ziel rechtfertigt nicht alle Mittel,



    für niemanden!

    •
      @Rudi Hamm:

      "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." Bertolt Brecht

  • DM

    Das wird teuer werden. Anders als die vielen Autofahrer, denen es schwer fallen wird, den Schaden, der ihnen durch eine Blockade entstanden ist, genau zu beziffern, kann der Flughafen dies sehr leicht, ebenso die Fluggesellschaften. Und da reden wir von mindestens 6-stelligen Beträgen.

    •
      @Dr. McSchreck:

      "Das wird teuer werden. [...] Und da reden wir von mindestens 6-stelligen Beträgen."

      Nein, wir reden von viel mehr Geld, als nur von lächerlichen 6-stelligen Beträgen.

      „Schätzungsweise 35 Milliarden Euro Schäden entstanden durch Hitze und Dürre in den Jahren 2018 und 2019. Die Folgekosten der Sturzfluten und Überschwemmungen im Juli 2021 summieren sich auf mehr als 40 Milliarden Euro. Weitere Schäden in Höhe von rund 5 Milliarden Euro wurden durch vereinzelte Sturm- und Hagelereignisse verursacht.“ [Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz – 18.07.2022]

      Allein in den Jahren 2018, 2019 und 2021 hat der Klimawandel also schon laut *Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz* rund 80 Milliarden Euro für die steuerzahlenden Bürger in diesem Land gekostet. Und wir reden hier 'nur von Deutschland' und haben die anderen Länder in der Welt, die auch immer mehr vom beginnenden Klimawandel "durchgeschüttelt" werden, noch gar nicht in der Rechnung mit drin. Ab 2030 wird der Klimawandel sich aber nicht mehr mit dem "durchschütteln" einiger Länder zufrieden geben, sondern richtig zuschlagen und dann helfen auch noch so viele Steuergelder der Bürger nicht mehr um die angerichteten Schäden zu reparieren. Aber lasst uns lieber weiterhin auf Klimaaktivisten "einprügeln" und sie "kriminalisieren", dann muss man als Bürger sein Hirn auch nicht einschalten und die Verursacher des Klimawandels können auch ungestört ihr klimaschädliches Monopolyspiel weiterspielen. Und dass die wahren Klimaterroristen ihr klimaschädliches Monopolyspiel fortführen wollen, das hat der 'The Guardian' ja erst kürzlich aufgedeckt, denn Großkonzerne lassen weltweit viele Milliarden US-Dollar in neue Projekte fließen, mit denen sie die Erderwärmung weiter beschleunigen werden.

      • DM
        @Ricky-13:

        Dafür werden die Aktivisten dann doch nicht aufkommen müssen - allerdings können sie es auch nicht gegenrechnen, weil die Aktion den von Ihnen genannten Schaden ja nicht reduziert.

      • AS
        @Ricky-13:

        Nur dafür werden wir alle die Rechnung bekommen und die wird mit Geld nicht zu begleichen sein.

  • C

    Wird Zeit, dass die Rechten mal eine Landebahn stürmen, wenn sie gegen die Aufnahme von Flüchtlingen sind oder was auch immer denen gerade wichtig ist. Vielleicht kann man dann endlich mal wieder ein Diskussion darüber führen, welche Mittel denn legitim sind, um seinen Unmut zu bekunden.

    Ist wirklich beschämend, wie viele Leute sich hinter "der Zweck heiligt die Mittel" verstecken und dann wie kleine Kinder "aber es geht um das Überleben von allem" argumentieren. Nein, geht es nicht. Wären 100% der Wünsche der LG morgen erfüllt, dann würde sich am Klima nichts ändern, was auch nur in irgendeiner Weise statistisch nachweisbar ist. Das ist reine Selbstdarstellung.

    • IB
      @Chris12:

      "Wären 100% der Wünsche der LG morgen erfüllt, dann würde sich am Klima nichts ändern"



      Glauben sie denn tatsächlich, dass die LG ihre Selbstauflösung bekannt geben würde wenn morgen das 9€-Ticket käme? Allein der Name "Letzte Generation" macht doch eigentlich recht klar, deutlich, dass es denen um mehr als Kleinkram geht und, dass die Forderungen eher als Platzhalter zu verstehen sind um zu demonstrieren wie wenig Veränderung, trotz aller Dringlichkeit und trotz allem Protest möglich ist scheint mir eigentlich relativ offensichtlich, aber allzu Viele sind mit dieser Lesart wohl überfordert.

      •
        @Ingo Bernable:

        Die letzte Generation sind wir doch alle: Wenn es so weiter geht, haben wir noch ca. 20 Jahre. Es sei denn, dass das Klima die Wirtschaft so ausgebremst, daß die Emissionen signifikant sinken und wir lernen, damit zu leben ohne übereinander her zu fallen. Aus Corona hätte man lernen können. Hat man aber nicht! Bin daher nicht allzu optimistisch. Bin aber 67 und habe keine Kinder. Von daher nicht so schlimm.

      •
        @Ingo Bernable:

        Nö. Durch deren Aktionen gehts mit dem Klimawandel ja noch schleppender voran. Die Bewegung die FFF aufgebaut hat ist vollständigzerbröselt. Der Rückhalt in der Bevölkerung ist ebenfalls geschrumpft.

        ... da werden die LGler bestimmt denken dass sie noch wichtiger sind than ever. Ein elendiger Teufelskreis.

      • W
        @Ingo Bernable:

        Dann müssten sie aber auch daraus erkennen können, das die Bundesregierung der LG schlicht nicht nachgeben kann, Eben genau aus diesem Grund, da die LG weiter machen wird.



        Die LG wollte ein Gespräch mit dem Kanzler mit dem Hungerstreik erzwingen. Haben sie bekommen.



        Die LG macht weiter. Daher kann die Bundesregierung gar nicht auf die Forderungen eingehen, selbst wenn sie selber ein Tempolimit und 9€ Ticket als Sinnvoll erachten.

        Die LG ist ein Paradebeispiel dafür, wie man seine Ziele nicht erreicht und wie man es nicht machen sollte.

        •
          @Walterismus:

          Naja, die Bundesregierung/das Parlament kann/sollte eben politische Beschlüsse fassten, anhand derer Deutschland die Klimaziele einhalten kann, so wie Deutschland sich dazu verpflichtet hat. Aber die Regierung verschleppt lieber, sabotiert (sich), macht halbgare Sachen ... Gäbe es diesen Verzug nicht, gäbe es weder LG noch FFF.

          •
            @Uranus:

            Na ja, na ja, ...

            Die Regierung hat wohl gerade vor allem in dem Zusammenhang damit zu tun, dass da genötigte Wähler an die Tür klopfen Gäbe es die Nötigungen der LG gg. Bürger nicht, dann hättedas mehr wums.

    • F
      @Chris12:

      "Wären 100% der Wünsche der LG morgen erfüllt, dann würde sich am Klima nichts ändern, was auch nur in irgendeiner Weise statistisch nachweisbar ist. Das ist reine Selbstdarstellung."

      Also Tempo 100 würde laut Modellrechnungen ungefähr 5 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente einsparen - von knapp 200 Millionen Tonnen die der gesamte Verkehrssektor jährlich emittiert... - abseits davon stimme ich Ihnen zu 100% zu.

      • E
        @Farang:

        Modellrechnungen mit unsinnigen Annahmen. Es ist ein großer Fehler zu glauben, dass die Ideen der grünen Partei und ihrer Anhänger in diversen Ämtern und NGOs automatisch etwas "für das Klima" bewirken würden. Prominente Beispiele sind z.B. das Abschalten der Kernkraftwerke bei geichzeitigem Hochfahren der Kohlekraftwerke oder der Glaube, dass wir in den nächsten 10 Jahren uns mit erneuerbaren Energien versorgen könnten. Wir haben nicht genügend Fläche für die Windkraft und Sonnenenergie ist noch volatiler als Windkraft. Batteriespeicher für Flauten und Zeiten ohne Sonnen sind in der nötigen Größe nicht realisierbar und die einzige größere Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff in D in Wunsiedel hat man durch die das BMWK unsinnig gestalteltet Energiepreisbremse wirtschaftlich unbetreibbar gemacht, so dass Investitionen in diese m.E. einzig in D realiserbare Speichertechnologie erstmal gestoppt sind.

  •

    Auf Twitter schrieben die Umweltschutzaktivisten zu den Aktionen: „Wir protestieren gegen die Planlosigkeit und den Gesetzesbruch der Regierung in der Klimakrise.“

    Wenn man sich auch einmal anschaut, dass das Urteil des Bundesverfassungsgericht von 2021 immer noch nicht beachtet wird, dann scheint die Planlosigkeit der Regierung beabsichtigt zu sein.

    Bundesverfassungsgericht: "Mit ihren Verfassungsbeschwerden machen die Beschwerdeführenden vor allem geltend, der Staat habe mit § 3 Abs. 1 und § 4 Abs. 1 Satz 3 KSG in Verbindung mit Anlage 2 keine ausreichenden Regelungen zur alsbaldigen Reduktion von Treibhausgasen, vor allem von Kohlendioxid (CO2), unternommen, die aber erforderlich seien, um die Erwärmung der Erde bei 1,5 °C oder wenigstens bei deutlich unter 2 °C anzuhalten."

    Die hauseigenen Medien der Reichen und Mächtigen – also die reichen Großkonzerne, die den Klimawandel ja hauptsächlich wegen ihrer ungezügelten Geldgier zu verantworten haben – werden aber wieder dafür sorgen, dass die Klimaschützer an den Pranger gestellt werden und nicht die Verursacher des Klimawandels (Großkonzerne, Manager etc.), zu denen aber leider auch schon die kleinen Bürger immer mehr gehören, die auch jetzt noch im Billigflieger in den Urlaub fliegen wollen, um sich dann dort an einem überfüllten Strand den Restverstand gänzlich „wegbraten“ zu lassen. Derweil holt der Klimawandel schon einmal die große Keule heraus, mit der er der Menschheit demnächst klar machen wird, dass sie mal lieber auf die jungen Klimaschützer gehört hätten.

  • CL

    Na, zumindest gibt es jetzt ein Aufregerthema für Bild und co in der nachrichtenschwachen Zeit!



    Ich finde die Aktion extrem mutig, chapeau! Leider wird wie bisher das falsche Signal ankommen bei den Betroffenen: statt Urlaubsziele zu hinterfragen wird es nur Wut und Reaktionismus geben…



    Und natürlich kommen auf die Demonstranten jetzt erheblichere Strafen zu…

  •

    Achtung Satire:



    So, die "Terroristenbande" hat wieder zugeschlagen. Der Flug nach Malle geht zwei Stunden später. So ein Mist. Und ich wollte doch rechtzeitig im Hotel sein und mein Handtuch auf der Liege platzieren. Vermutlich ist auch das Buffet schon abgeräumt und die beste Plätze im Schnitzelpalast in der Schinkenstraße vergeben. Gut das ich die App der Verbraucherzentrale auf dem Ei Fon habe. So kann ich wenigstens den Reisepreis mindern...

  • N

    Die LG hat mit dieser Aktion erneut die Bildung eines Gesellschaftsrats gefordert. Dieser Gesellschaftsrat soll festlegen, wie die Nutzung fossiler Rohstoffe bis 2030 beendet wird. Wusste gar nicht, das "Gesellschaftsrat" im Grundgesetz steht. Das hätte man in dem Artikel ruhig erwähnen können.

    •
      @Nachtsonne:

      Ja mei. Wären es nicht Kleber, gäbs andere Gründe für Verspätungen, und ich flieg' eh nirgends hin. Sollen sie halt machen...

  • O

    Sie werden sich nicht beliebt damit machen. Aber wenn ich die ungezügelte sinnlose Fliegerei ohne Rücksicht auf die Klimakrise um mich herum beobachte, dann ist es definitiv der richtige Schritt.

    • R
      @Opossum:

      Na Hauptsache, sie fliegen danach nicht wieder selbst nach Thailand.

      Das hat schon kräftig an der Glaubwürdigkeit gezehrt.

  • DR

    Während der Grund 'Covid 19' schnell zu Einschränkungen führten, die auch von einer Mehrheit im Land geteilt wurden, scheiden sich am noch viel dramatischeren Notfall 'Klimakastrophe' die Geister. Schließlich hilft bei der Erwärmung des Planeten keine Impfung mehr, der menschliche Verstand bleibt gegenüber den Profit-Interessen weniger ausgeschaltet. Dabei gilt: Je länger wir warten, unseren Lebenswandel so hinzubekommen, dass in Deutschland (von den Reichen!) mindestens nur eine statt drei Welten vernutzt werden, umso dramatischer die Folgen für unsere Gesundheit. Derzeit können wir noch HOFFEN, vielleicht den nachfolgenden Generationen eine Überlebensfähigkeit zu retten, später wird es kaum noch Einwirkungsmöglichkeiten geben: Also: Der WAHNSINN, jetzt noch aus Jux und Tollerei überflüssige Urlaube mit dem Flugzeug oder auf einer Kreuzfahrt anzutreten, muss gestoppt werden, koste es, was es wolle. Es ist schon dramatisch, dass erst Klimakleber auftreten müssen, statt Lindner, Wissing, aber auch Scholz und nicht zuletzt einen wirren Habeck in die Wüste zu schicken. Der Verweis der Wissenschaftler auf einen CO²-Restwert, den 'wir' noch vernutzen könnten, zeigt sich als eine (Fehl-?) Spekulation angesichts der kaum noch zu beherrschenden Brände und Überflutungen. WAHNSINN

    • CS
      @Dietmar Rauter:

      Danke. Sagen Sie das bitte mal den Klimaklebern, die selbst um die Welt düsen, natürlich als Privatpersonen. Max Voegtli z.B., oder unseren Thailand-Urlaubern von vor einem Jahr.

    • B
      @Dietmar Rauter:

      @ Dietmar Rauter:



      Ich gebe Ihnen recht. Allerdings ist es eben kontraproduktiv, wenn dann Mitglieder der LG selbst zur Erholung nach Asien, oder wie beim Schweizer LG-Mitglied, nach Mexico fliegen. Und zur Erläuterung dann sagen, in Mexico würden sie aber ganz bestimmt nur ÖPNV nutzen. Ich kann verstehen, dass viele Menschen dann das Gefühl von Doppelmoral in Bezug auf die LG haben. Zumal seitens LG das Verhalten der eigenen Mitglieder auch noch verteidigt wird.

  •

    OK, jetzt geht es also gegen die nächste heilige Kuh der Deutschen.

    Und das Konzept ist dasselbe. Man will die Leute nicht von etwas überzeugen, sondern erklärtermaßen die Regierung zu einem anderen Handeln zwingen.

    Die Urlauber werden zu diesem Zweck lediglich in Geiselhaft genommen.

    Ob diese Rechnung aufgeht?

    •
      @Jim Hawkins:

      Soundtrack zum Thema Ökozid und menschlicher Ignoranz gefällig?



      Cattle Decapitation -



      Not Suitable for Life



      www.youtube.com/wa...mM4wf_GFB8&index=9



      "On this celestial body, third planet from the sun



      Of earth, of terra, of gaia...



      A spreading cancer, the self-destruct financer



      Earth's largest natural disaster

      So this is what you want?



      A world not suitable for life?



      (Self-damning idiots, with traits abhorrent and hideous)



      Damn your traditions, god damn your religions



      Shit on your systems, to hell with your decisions



      As long as gravity holds these two feet to the ground

      I stand here guilty in sadness and humility



      Part of the problems - never to solve them



      In a way we have become... culturally dumb

      How can you look me in the eyes and tell me you're proud



      Of what you've done within this life?

      Ignoring the trash heap that is our daily lives



      A disparaging wasteland, a hell on earth paradigm



      Extinction level living - the fate of all unwinds



      Too ignorant, too selfish to read the warning signs

      So this is what you want?



      A world not suitable for life?



      (Self-circling vultures, damming garbage cultures)



      Fuck your traditions, fuck your religions



      Fuck your systems and fuck your decisions

      How can you look me in the eyes and tell me you're proud



      Of what you've done within this life?



      Your footprint can't dematerialize and when you die look



      Where you've left your children behind... a world unsuitable for life"

    • Z
      @Jim Hawkins:

      Die Trottel von Urlaubern sind sich ja auch nicht zu schade, wider allen Wissens in Urlaub fliegen zu wollen. Wen bitte sollte man denn in "Geiselhaft" haha, nehmen, wenn er sich dermaßen blöd verhält ? Diese Spaßtouristen machen definitv unser Klima kaputt. Das ist keine Kleinigkeit !

      •
        @Zebulon:

        Nein, nein, nein! Die tun was für "Völkerverständigung" und sind alle Kosmopolit*innen!1elf Außerdem sind Sie doch nur neidisch und miesepetrig. ;-) ... andererseits sind viele wohl bloß gedankenlose Konsumzombies, die da in den Flieger steigen und dafür quasi auch ihre Kinder in Geiselhaft nehmen, die für jetzigen, kurzweiligen Spaß es später aufgrund fortschreitenden ökologischen Krisen schwer haben werden, ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen ...

    • C
      @Jim Hawkins:

      Also ich habe schon oft versucht Leute gegen das Fliegen zu überzeugen mit allen möglichen Argumenten. Und immer hat es am Ende nichts genützt, weil die Menschen am Ende selbstsüchtig und verachtend egoistisch sind und das Leiden der anderen egal ist, wenn es um vermeintliche 'Rechte' geht. Viele dieser Leute sind dabei übrigens nicht dafür das Fliegen und Urlaub für alle durch Gewinnbeteiligung wirklich zu ermöglichen und ich hatte auch schon Fälle in denen die Menschen mir überhaupt keine Argumente liefern konnten außer ein Recht trotziges und an meine kleinen Geschwister erinnerndes "Aber ich will das jetzt". Wenn Menschen ein offenes Ohr und auch eine selbstkritische Haltung hätten, dann würden die meisten nicht Fliegen. Die Auswirkungen sind allen bekannt...

    • IB
      @Jim Hawkins:

      "Man will die Leute nicht von etwas überzeugen"



      Die erste Weltklimakonferenz fand vor 31 Jahren statt, seitdem hat man mit wirklich langem Atem und sehr viel Gedult und Mühe versucht die Faktenlage zu erklären und zu überzeugen. Mit bekanntem Ergebnis. Gleichzeitig schließst sich das Zeitfenster in dem eine Begrenzung der Erwärmung auf ein noch irgendwie verkraftbares Maß beschränken lässt immer schneller und wenn man der Meinung ist, dass die Voraussetzungen für den Fortbestand menschlicher Zivilisation nicht optional und verhandelbar sind, kann man sich eben nicht mehr der Einsicht verweigern, dass diese mit Deliberation und Freiwilligkeit allein nicht zu retten sein werden. Wenn man dieser Meinung nicht ist und Klimaschutzmaßnahmen auch um den Preis des eigenen Untergangs nicht will, müsste man eben umgekehrt diesen Entschluss demokratisch legitimieren, das wäre dann auch ein klares Signal an die Klimaaktiven, dass ihre Ziele mehrheitlich nicht gewollt sind.



      "in Geiselhaft genommen"



      Ich würde vermuten, dass sie den Flughafen problemlos verlassen und sich CO2-ärmeren Aktivitäten widmen können ohne dass sie irgendwer daran hindert, aber eine Nähe zu Schwerverbrechen zu suggerieren, dass nach SEK und finalem Rettungsschuss verlangt ist bei diesem Thema ja mittlerweile Usus.

      •
        @Ingo Bernable:

        Zum Themea CO2-ärmere Alternativtätigkeiten: Im Optimalfall sind genau die Hälfte allen Verkehrs auf Flughäfen Landungen. Die Passagiere, die auf 8000 m Höhe kreiseln durften, bis der Flughafen wieder öffnete, fanden es vielleicht nicht so leicht abzuhauen - und viel CO2-intensiver kann man Menschen auch nicht warten lassen...

        • IB
          @Normalo:

          Die sind ja keineswegs zu endlosen Warteschleifen gezwungen sondern können auch anderswo landen.

          •
            @Ingo Bernable:

            Braucht im Zweifel auch lange UND nötigt die Passagiere zu zusätzlichem Transportaufwand. Außerdem macht es im Zweifel einen Leerflug der Maschine nötig, um sie wieder in den normalen Betrieb einzubauen. Der mag kurz sein, aber die Maschine muss dafür starten und bläst damit nur unwesentlich weniger Kerosin raus als auf einem normalen Flug. (Trotzdem wurden natürlich Maschinen umgeleitet, die besonders lange hätten kreiseln müssen, weil die sich gar nicht so lange in der Luft hätten halten können.)

      •
        @Ingo Bernable:

        "Wenn man dieser Meinung nicht ist und Klimaschutzmaßnahmen auch um den Preis des eigenen Untergangs nicht will, müsste man eben umgekehrt diesen Entschluss demokratisch legitimieren,..."

        Das hat "man" schon - mit einer überdeutlichen Mehrheit für all jene Parteien, die Klimaschutz entweder garnicht (AfD), "schön in Maßen" (FDP, CDU und letztlich auch SPD) oder jedenfalls nicht SO vorrangig wie die LG (Linke, Teile der Grünen) durchsetzen wollen. Und das fundamentale Problem an den LG-Aktionen ist, dass sie DARAN überhaupt nichts ändern - eher im Gegenteil.

        • IB
          @Normalo:

          Mit diesem Argument lässt sich wirklich jeder beliebige Missstand und jeder Status Quo als Resultat von Mehrheitsentscheidungen rechtfertigen. Deswegen lasse ich es nicht gelten.

          •
            @Ingo Bernable:

            Das ist kein Argument oder Rechtfertigung, sondern - in einer repräsentativen Demokratie - eine Tatsache: Andere Politik gibt es primär über MEHRHEITEN für andere Politik, und die bekommt man eher später als früher, wenn man die Mehrheit konsequent gegen sich aufbringt.

      •
        @Ingo Bernable:

        Es ist mir schon klar, dass die Zeit drängt, aber ich kann diese Aktionen nicht als zielführend wahrnehmen.

        Mit Geiselhaft meinte ich mehr, dass der LG diese Betroffenen erklärtermaßen egal sind, es kann jeden treffen.

        Ihre Behinderung ist das Mittel, mit dem die Regierung unter Druck gesetzt werden soll.

        Was überhaupt nicht, nicht einmal ansatzweise funktioniert. Ganz im Gegenteil.

        Ich habe natürlich auch keinen Masterplan, nicht mal einen kleinen Plan.

        Aber, Apokaloypse hin, Apokalypse her, die LG ist ja nicht vom Himmel gefallen. Ohne Greta hätte es wohl keine FFF, zumindest in der Form, gegeben und ohne FFF keine LG.

        Love and movements come and go. Und: Wenn man tatsächlich hundertprozentig davon überzeugt ist, dass in Sachen Kipppunkten in einem oder zwei Jahren der Ofen aus ist, sollte man dann nicht ganz andere Möglichkeiten in Erwägung ziehen?

        Wohlgemerkt, ich fände das nicht gut, aber diese undemokratisch strukturierte LG, ausgestattet mit Geld von Erben von Ölmagnaten gehen mir auch zusehends auf den Geist.

        Das mit dem SEK und dem finalen Rettungsschuss überlese ich mal gnädig.

        • IB
          @Jim Hawkins:

          "sollte man dann nicht ganz andere Möglichkeiten in Erwägung ziehen?"



          Meiner Meinung nach sollte man.

          •
            @Ingo Bernable:

            Jetzt wird es interessant.

            Welche Möglichkeiten kommen ihnen da in den Sinn?

            Ich denke, Apokalypse hin, Apokalypse her, man wird dicke Bretter bohren müssen.

            Mir schwebt da eher ein möglichst breites Bündnis von zivilgesellschaftlichen Organisationen, über Gewerkschaften bis zur Antifa vor.

            Weniger eine Märtyrer-Organisation mit Top-Down-Prinzip mit Bienen, Wildbienen und Hummeln.

        • SW
          @Jim Hawkins:

          Danke

    •
      @Jim Hawkins:

      Unabhängig wie man zu LG steht, so machen sie sich nur Feinde. Die Rechnung geht nicht auf.

    • 0S
      @Jim Hawkins:

      Ich denke nicht, daß in einer Gesellschaft, in der angeblich die Mehrheit für Klimaschutz ist, aber nicht entsprechend handelt, mangelnde Überzeugung das Problem ist.

      Was würde Sie für eine aufgehende Rechnung vorschlagen?

      •
        @0 Substanz:

        Erst einmal sollte soviel Selbstreflexion seitens der LG drin sein, zu realisieren, dass man so gar nicht auf der Siegerstraße ist.

        Alles andere ist nicht einfach. Eine Bewegung, die den Kollaps verhindern will, sollte anziehend sein, vielleicht sogar sexy, jedenfalls nicht so elitär alternativlos wie die LG, die darauf aus zu scheint, eine Hassquote von 99 Prozent zu erreichen und nur dann diskutieren will, wenn der Kanzler am Tisch sitzt.

        Auf mich wirkt das merkwürdig obrigkeitshörig und arrogant allen anderen gegenüber.

        Die Leute, die Gesellschaft, oben, unten, arm, reich, das alles interessiert sie kaum, sie wollen mit dem Chef verhandeln, die Belegschaft ist ihr egal.

        Dieses Untergangsmodell wird untergehen.

        Hoffen wir, dass etwas besseres folgt.

        • 0S
          @Jim Hawkins:

          So gut kenne ich die LG nicht, um zu wissen, daß sie nur mit dem Kanzler verhandelt. Jedoch sollte bei der prekären Lage des Planeten zumindest ein Tempolimit möglich sein, nicht weil es die finale Rettung desselben ist, sonder ein Signal: Wir haben verstanden, wir arbeiten daran. Aber wenn schon Maßnahmen die dem Finanzminister keinen müden Euro kosten, auf was soll man hoffen?



          Schau'n wir mal ob das Untergangsmodell noch vor dem Untergang (zumindest für die Looser dieses Planeten) untergeht.

    • DR
      @Jim Hawkins:

      Zugegeben: Die 'armen' Urlauber werden in Geiselhaft genommen. Warum ? Weil die Politiker, die es ja nun wirklich wissen müssen sie nicht überzeugen wollte, sie von diesem klimapolitisch frevelhaften Treiben abzubringen. Das grausame Experiment 'wieviel CO² dürfen wir noch ausstossen?' [es könnte das letzte wissenschaftliche Abenteuer sein] erlaubt -wohl auf zu positiven Prognosen der Wissenschaft- evtl. noch ein paar Eskapaden, aber muss das sein einfach so zum Spass und in fast nicht mehr aushaltbare Klimazonen ? Ehrlich ?

      • F
        @Dietmar Rauter:

        Sind ja nicht nur klassische Urlauber. Deutschland hat viele Bürger mit Verwandten im Ausland, das Ruhrgebiet erst recht. Die will man in den Sommerferien eben auch mal besuchen fliegen.

        • V
          @FancyBeard:

          Niemand muss sich für‘s Fliegen rechtfertigen. Es ist eines jeden gutes Recht.



          Daran ändern die aus Neid und Missgunst geborenen, und mit dem Versuch der Rechtfertigung über eine frei erfundene „Klimakatastrophe“ verbundenen, Aktion der Letzten Generation nichts.

      •
        @Dietmar Rauter:

        Und was, wenn sich die Politiker trotz alledem nicht von der LG unter Druck setzen lassen?

        Außer Distanzierungen, Diffamierung und Kriminalisierung tut sich da ja nichts. Das wäre nicht ganz so schlimm, wenn es eine nennenswerte Solidarisierung geben würde. Tut es aber nicht.

        Egal, trotzdem einfach genauso weiter machen?

        •
          @Jim Hawkins:

          Wieso "die Politiker"? Sind doch hier nicht bei Putins.

          Es sind Bürger, die von der LG unter Druck gesetzt werden und Bürger wählen Politiker. Politiker können bestenfalls die LG vor betroffenen ausrastenden Bürgern schützen.

          Aber mittlerweile sind selbst Politiker der Grünen von der LG genervt. Selbst bei den Politikern gehen die Erfolge gegen null.

        • C
          @Jim Hawkins:

          Also ich muss sagen jeder Bürger, der was auf einen funktionierenden Rechtsstaat gibt, der auf Bürgerrechte und Freiheit von staatlicher Willkür und Unterdrückung ist, muss sich in der derzeitigen Situation zumindest ein bisschen mit der LG solidarisieren. Immerhin wird hier eine Gruppe von der Polizei im Grunde vorverurteilt und drangsaliert und als radikal abgestempelt. Ich als überzeugter Sozialist und Anti-Kapitalist kann nur lachen über die Forderungen der LG. Forderungen, die z.T. von Teilen der Politik auch gefordert werden oder schon durchgesetzt wurden. Und dies wird als radikal und extremistisch abgestempelt um Aktionen zu rechtfertigen, die einem Rechtsstaat niemals unterlaufen dürften. Und das Fliegen kann nicht jeden treffen, weil viele Menschen zur Zeit überhaupt kein Geld für Urlaub und tralala haben.

    •
      @Jim Hawkins:

      Naja, Proteste gegen den Flugverkehr sind aus klimaaktivistischer Sicht ja zumindest sinnvoll.



      Zugleich wird es damit richtig heftig. Sie machen da weiter, wo sie in Bayern angefangen haben. Dort waren die gefährlichen Eingriffe in den Flugverkehr (und nicht die "Nötigungen" durch Straßenblockaden) seitens der bayerischen Behörden (inkl. Gerichte) ja der Anlass, um die LG zur "kriminellen Vereinigung" zu erklären. Das bestätigt sich aus justizieller Sicht jetzt.

  • Z

    Ja, ist schon komisch : Hier beschweren sie sich über Wetterextreme, aber fliegen wollen diese (......) trotzdem in Rekordzahlen ! Ich finde, daß die Proteste ganz genau da angekommen sind, wo sie stattfinden müssen. Weiter so !



    Unsere Regierung vernachlässigt es, Klimagefahren von Deutschland aktiv abzuwenden, indem es den Konsum solcher Urlaubsreisen zuläßt. Wie schizophren kann man noch agieren ? HampelmännInnen des Kapitals - hier so beschämend deutlich für jedermensch zu sehen !

  • TE

    Uneingeschränkte Solidarität für die Letzte Generation! Wer sich nicht solidarisiert, macht sich für den Ökozid verantwortlich!

    • A
      @Troll Eulenspiegel:

      Solidarität hat seine Grenzen für mich, wie hier zum Beispiel

    • FI
      @Troll Eulenspiegel:

      Muss es die uneingeschränkte Soli für die LG sein, oder gibts noch andere Möglichkeiten sich nicht für den Ökozid verantwortlich zu machen, wenn ich deren Massnahmen nicht als zielführend sehe?

      • TE
        @Furth im Wald:

        Die aktuelle Regierung mit einer One-Man-Show (du) putschen, und Klimaziele radikal umsetzen.

meistkommentiert

1

Anschlag in Magdeburg

Bis Freitag war er einer von uns

2

Elon Musk und die AfD

Die Welt zerstören und dann ab auf den Mars

3

Magdeburg nach dem Anschlag

Atempause und stilles Gedenken

4

Bankkarten für Geflüchtete

Bezahlkarte – rassistisch oder smart?

5

Tarifeinigung bei Volkswagen

IG Metall erlebt ihr blaues „Weihnachts­wunder“ bei VW

6

Nordkoreas Soldaten in Russland

Kim Jong Un liefert Kanonenfutter