Der Schauspieler Hassan Akkouch wurde abgeschoben, machte als Breakdancer Karriere und braucht für seine aktuelle Rolle einen Bootsführerschein.
Der libanesische Filmemacher Lokman Slim wurde erschossen in seinem Auto gefunden. Vor offener Kritik an der Hisbollah schreckte er nie zurück.
Die Explosion in Beirut vor fünf Monaten zerstörte auch viele Theater. Eine Regisseurin, eine Schauspielerin und eine Clownin machen trotzdem weiter.
Bei Protesten gegen die Coronabeschränkungen kommt es in Tripoli seit Tagen zu schweren Ausschreitungen. Ein Demonstrant erlag seinen Verletzungen.
Sudan, Algerien, Libanon, Irak: Was die arabischen Nachzügler aus der ersten Protestwelle von 2011 gelernt haben.
Projekte im Globalen Süden sind intransparent und befördern oft nur die eigene Wirtschaft, kritisiert der Sprecher für Entwicklungspolitik der Grünen.
Vor einem Jahr trat er nach Massenprotesten ab. Nun soll im Libanon niemand anderes als Saad al-Hariri erneut eine Regierung bilden.
Erstmals seit 30 Jahren haben sich zivile Unterhändler Israels und Libanons offiziell getroffen. Dabei ging es um Erdgas im Mittelmeer.
Die Aktivist*innen im Bisri-Tal haben ihr Ziel erreicht – warum aber hat die Weltbank das Staudamm-Projekt im Libanon gestoppt?
Der designierte Regierungschef ist an einem Postenstreit gescheitert. Mitten in der Wirtschaftskrise sucht der Libanon zum dritten Mal eine Regierung.
Fünf Wochen nach der Explosion von Beirut ist ein Lagerhaus für Öl und Autoreifen in Brand geraten. Auslöser könnte die Hitze gewesen sein.
Andrée Sfeir-Semler betreibt Galerien in Hamburg und Beirut. Nach der Explosion hat sie eine Spendenaktion für Kunstschaffende in Beirut organisiert.
Seit der Explosion klafft in der Beiruter Wohnung der Familie al-Khodr ein Loch. Auch ihr Vertrauen in den Staat ist kaputt.
Frankreichs Präsident Macron gibt sich nach der Explosion in Beirut als Retter des Libanon. Ungewiss ist, ob er dort wirklich etwas bewegen kann.
Libanons Botschafter in Deutschland soll ein Kabinett bilden und das Land aus der Krise führen. Es wäre die zweite neue Regierung in diesem Jahr.
Obwohl Frankreich streng laizistisch ist, habe Paris das konfessionelle System im Libanon nie hinterfragt, kritisiert die Exillibanesin Rima Tarabay.
Wie kein anderer Staatschef engagiert sich Frankreichs Präsident nach der Explosion im Libanon. Die Diaspora in Paris sieht das nicht nur positiv.
Drei Wochen nach der Explosion in Beirut sind viele Fragen offen. Die Hisbollah will von dem Ammoniumnitrat nichts gewusst haben. Ist das glaubwürdig?
Eine unabhängige Aufarbeitung der Explosion in Beiruts Hafen scheint unwahrscheinlich. Politisches Gerangel überschattet die Ermittlungen.
Das Berliner Label Habibi Funk hat sich auf arabische Musik spezialisiert, die man kennen sollte. Jetzt hat es mit einem Solialbum für Beirut Erfolg.
15 Jahre nach dem Mord an Libanons Ex-Premier Hariri: Ein UN-Sondertribunal spricht nur einen der vier angeklagten Männer schuldig.
Während die Menschen Steine schleppen, ist der Staat beim Wiederaufbau abwesend. Bald könnte sich das ändern – aber die Libanes*innen trauen ihm nicht.
Die Proteste nach der Explosion in Beirut gingen von der Kulturszene aus. Der DJ Rabih Beaini über Korruption und Wiederaufbau in seinem Heimatland.
Im Libanon beginnt die Suche nach einem Ministerpräsidenten. Im Gespräch ist ein derzeitiger Richter am Internationalen Gerichtshof.
Ein neues Kabinett bringt im Libanon keine Lösung, der desolate Zustand des Landes wurzelt tiefer. Viele Menschen wollen einen echten Wandel.
Schon wieder schmeißt Libanons Regierung das Handtuch: Nach der Detonation in Beirut ist das Kabinett von Hassan Diab geschlossen zurückgetreten.
Die Eliten sind besser organisiert als die Demonstrant*innen, die in Beirut einen Systemwechsel fordern, glaubt Politologe Bassel Salloukh
Nur langsam erholt sich die libanesische Hauptstadt. Es fehlt vor allem an Strom, Essen und Unterkünften. Doch es gibt auch große Solidarität.
Das Narrativ, der Libanon würde ohne die Aufteilung der Macht zerfallen, ist die Lebensader der Eliten. Tatsächlich muss genau dieses System enden.
Nach Massenprotesten in Beirut schlägt Libanons Ministerpräsident Diab Neuwahlen vor. Bis der Modus dafür klar ist, will er im Amt bleiben.
Im Libanon klagen die Menschen über den schwachen Staat. In Deutschland und den USA kann einigen der Kampf dagegen nicht schnell genug gehen.
Nach der schweren Explosion fordern Tausende in der libanesischen Hauptstadt den Sturz der Regierung. Regierungschef kündigt prompt Neuwahlen an.
Die Explosion von Beirut ist eine Zäsur: Sie könnte die Günstlingswirtschaft im Libanon beenden und die Revolte befördern.
Vor allem junge Menschen kommen in die zerstörten Viertel Beiruts, um aufzuräumen. Aus Trauer wird Wut auf den Staat. Zerbricht der Libanon?
Angebote aus Israel, den Menschen in Beirut zu helfen, wurden abgelehnt. Beide Länder sind im Krieg miteinander. Doch an Hilfen mangelt es nicht.
Die Katastrophe zeigt, dass die Politik im Libanon vollends gescheitert ist. Die Regierenden hatten das Vertrauen in den Staat schon zuvor verspielt.
Im Libanon wusste man seit Jahren von der Gefahr, die im Hafen von Beirut lagerte. Trotzdem ist noch vieles offen. Was wir wissen – und was nicht.
Nach der Detonation mit 135 Toten in Beirut gehen Ermittler dem Vorwurf der Fahrlässigkeit nach. Hafenmitarbeiter stehen unter Hausarrest.
Wenn sich die Trauer der Libanesen in Wut verwandelt, werden sehr wahrscheinlich starke politische und soziale Erschütterungen folgen.
Nach dem verheerenden Unglück in der libanesischen Hauptstadt hat das Auswärtige Amt einen Krisenstab einberufen. Eine THW-Gruppe reist nach Beirut.
Ammoniumnitrat dient weltweit vor allem als Grundstoff für Dünger. In der Vergangenheit kam die Chemikalie auch bei Anschlägen zum Einsatz.
Die Preise steigen inflationär, die Währung verfällt, viele verlieren ihren Job. Die neue Regierung hat die Hoffnung auf Reformen nicht erfüllt.
Die durch die Detonation entstandenen Schäden betreffen laut Gouverneur die halbe Stadt. Bis zu 300.000 Menschen könnten obdachlos geworden sein.
Mitten in der Wirtschaftskrise tritt Libanons Außenminister zurück. Das Boot drohe „mit allen an Bord“ zu sinken, heißt es zur Erklärung.
Die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah wachsen. Nun ist es im Grenzgebiet zu den schwersten Gefechten seit 2006 gekommen.
Nach dem Bürgerkrieg setzten Regierung und Banken auf das Einkommen der Diaspora. Die Pleite ist Folge der hohen Zinsen und teuren Staatsanleihen.