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live Israels Angriff auf den IranGegenangriff auf Israel hat begonnen

Der Iran feuert Raketen auf Israel, eine Vergeltung nach den israelischen Angriffen. In Iran wurden fast 100 Menschen getötet und eine Atomanlage zerstört.

Das israelische Luftabwehrsystem Iron Dome feuert am Freitag, 13. Juni 2025, um Raketen über Tel Aviv, Israel, abzufangen Foto: Leo Correa/AP/dpa
Inhaltsverzeichnis

Israel hat in der Nacht zu Freitag den Iran angegriffen. Dabei wurden Atomanlagen attackiert sowie offenbar führende Personen aus Revolutionsgarden und Atomforschung getötet. Als Grund nannte das israelische Militär, der Iran habe bei der Entwicklung einer Atombombe kurz vor einem „point of no return“ gestanden.

Mit etwa 200 Kampfflugzeugen seien mehr als 100 Ziele im Iran angegriffen worden, darunter die iranischen Atomanlagen. Dabei seien 330 verschiedene Munitionsarten eingesetzt worden, erklärte der Sprecher.

Der Iran kündigte umgehend Vergeltung an. Er hat daraufhin mehr als 100 Drohnen in Richtung Israel geschickt, meldet das israelische Militär. Inzwischen gab das Militär aber Entwarnung für seine Bürger.

Putin bietet sich als Vermittler an

20:43 Uhr: In Telefongesprächen mit dem iranischen Präsidenten Massud Peseschkian und dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu habe Putin das israelische Vorgehen verurteilt, das gegen die UN-Charta und internationales Recht verstoße, erklärte der Kreml am Freitagabend. Gleichzeitig habe Putin Netanjahu seine Bereitschaft erklärt, „Vermittlungsarbeit zu leisten“, um eine weitere Eskalation zu verhindern. Peseschkian versicherte nach iranischen Angaben bei seinem Telefonat mit Putin, dass sein Land nicht die Entwicklung von Atomwaffen beabsichtige. Peseschkian wurde in einer am Freitagabend veröffentlichten Mitteilung der iranischen Präsidentschaft mit den Worten zitiert, die islamische Republik habe „stets betont, dass sie nicht nach Atomwaffen strebt und jederzeit bereit ist, den zuständigen internationalen Behörden in dieser Hinsicht Garantien zu geben“. (afp)

Iran feuert hunderte Raketen auf Israel

20:26 Uhr: Als Reaktion auf den israelischen Großangriff hat der Iran nach eigenen Angaben Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert. Vor wenigen Minuten habe der massive Raketenbeschuss begonnen, hieß es in einer von der staatlichen Nachrichtenagentur Irna veröffentlichten Mitteilung. (dpa)

Israelische Armee ruft Bevölkerung auf, Schutz zu suchen

19:50 Uhr: Nach dem Beginn massiver Angriffe auf Militärstützpunkte und Atomanlagen im Iran hat die israelische Armee die Bevölkerung im eigenen Land aufgefordert, bis auf Weiteres in der Nähe von Schutzräumen zu bleiben. Das Landesverteidigungskommando rufe „die Bewohner des ganzen Landes auf, in der Nähe geschützter Räume zu bleiben“, erklärte die Armee am Freitagabend. (afp)

Fakten und Standorte des iranischen Atomprogramms

WO LIEGEN DIE IRANISCHEN ATOMANLAGEN? Das iranische Atomprogramm erstreckt sich über viele Standorte. Obwohl die Gefahr israelischer Luftangriffe seit Jahrzehnten besteht, sind nur einige der Anlagen unterirdisch angelegt.

HAT DER IRAN EIN ATOMWAFFENPROGRAMM? Die USA und die Atomaufsichtsbehörde der Vereinten Nationen IAEA gehen davon aus, dass der Iran über ein koordiniertes, geheimes Atomwaffenprogramm verfügt hat, das er 2003 stoppte. Die Führung in Teheran bestreitet, jemals ein solches Programm gehabt zu haben oder dies zu planen.

Im Gegenzug für die Aufhebung internationaler Sanktionen im Rahmen des Atomabkommens mit sechs Staaten aus dem Jahr 2015 stimmte der Iran Beschränkungen seiner Atomaktivitäten zu. Diese Vereinbarung zwischen dem Iran, den USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland scheiterte jedoch 2018. Damals stiegen die USA unter Trumps erster Präsidentschaft aus dem Abkommen aus und verhängten wieder Sanktionen gegen den Iran. Dieser begann ein Jahr später wie angekündigt damit, gegen die Beschränkungen zu verstoßen – insbesondere bei der Urananreicherung.

ERHÖHT DER IRAN SEINE URANANREICHERUNG? Ja. Der Iran hat sein Urananreicherungsprogramm nach dem Scheitern des Atomabkommens von 2015 ausgeweitet. Die sogenannte Breakout-Time, die benötigt wird, um genügend waffentaugliches Uran für eine Atombombe zu produzieren, hat sich auf wenige Tage oder etwas mehr als eine Woche verkürzt. Unter dem Abkommen von 2015 betrug die Zeit mindestens ein Jahr. Tatsächlich würde der Bau einer Bombe aus diesem Material aber länger dauern. Wie lange, ist weniger klar und Gegenstand von Debatten.

Der Iran reichert derzeit an zwei Standorten Uran auf eine Reinheit von bis zu 60 Prozent an, das ist nahe an den 90 Prozent, die für Waffen benötigt werden. Theoretisch verfügt der Iran nach einem Maßstab der IAEA über Material, das – falls es weiter angereichert würde – für sechs Bomben reichen würde.

NATANS: Natans steht im Zentrum des iranischen Anreicherungsprogramms. Der Komplex befindet sich auf einer Ebene zwischen Bergen, außerhalb der den Schiiten heiligen Stadt Ghom und südlich von Teheran. Natans beherbergt mehrere Anlagen, darunter zwei Anreicherungsanlagen: die riesige unterirdische Brennstoffanreicherungsanlage (Fuel Enrichment Plant, FEP) und die oberirdische Pilotbrennstoffanreicherungsanlage (Pilot Fuel Enrichment Plant, PFEP).

Eine iranische Oppositionsgruppe, die sich im Exil aufhält, erklärte 2002, der Iran errichte heimlich den Komplex Natans. Dies führte zu einem diplomatischen Patt zwischen dem Westen und dem Iran über dessen Atomabsichten, das bis heute anhält.

Die FEP wurde für die Anreicherung im kommerziellen Maßstab gebaut und bietet Platz für 50.000 Zentrifugen. Derzeit sind dort rund 16.000 Zentrifugen installiert, von denen etwa 13.000 in Betrieb sind und Uran auf eine Reinheit von bis zu fünf Prozent raffinieren.

Diplomaten mit Kenntnissen über Natans zufolge liegt die FEP etwa drei Stockwerke unter der Erde. Es wird seit langem darüber diskutiert, wie viel Schaden israelische Luftangriffe dort anrichten könnten. An den Zentrifugen der FEP kam es auch auf andere Weise zu Schäden, unter anderem durch eine Explosion und einen Stromausfall im April 2021, die laut Iran auf einen Angriff Israels zurückzuführen waren.

Die oberirdische PFEP beherbergt nur mehrere Hundert Zentrifugen, doch der Iran reichert dort Uran auf eine Reinheit von bis zu 60 Prozent an.

FORDOW: Auf der gegenüberliegenden Seite von Ghom befindet sich Fordow, eine in einen Berg gegrabene Anreicherungsanlage, die daher wahrscheinlich besser vor möglichen Bombardierungen geschützt ist als die FEP. Das Atomabkommen von 2015 erlaubte dem Iran die Anreicherung in Fordow überhaupt nicht. Dort sind nun rund 2000 Zentrifugen in Betrieb, die meisten von ihnen moderne IR-6-Maschinen. Bis zu 350 davon reichern bis zu 60 Prozent an.

Die USA, Großbritannien und Frankreich erklärten 2009, der Iran baue Fordow seit Jahren heimlich und habe die IAEA nicht informiert. US-Präsident Barack Obama sagte damals: „Größe und Konfiguration dieser Anlage sind mit einem friedlichen Programm unvereinbar.“

ISFAHAN: Der Iran verfügt am Stadtrand von Isfahan, seiner zweitgrößten Stadt, über ein großes Zentrum für Nukleartechnologie. Es umfasst eine Anlage zur Herstellung von Brennelementen und eine Uranumwandlungsanlage, in der Uran zu Uranhexafluorid verarbeitet werden kann, das in Zentrifugen eingespeist wird.

Diplomaten zufolge lagert der Iran in Isfahan auch angereichertes Uran. In Isfahan gibt es Anlagen zur Herstellung von Uranmetall, ein Verfahren, das besonders relevant für die Verbreitung von Atomwaffen ist, da es zur Herstellung des Kerns einer Atombombe verwendet werden könnte.

Die IAEA erklärte, in Isfahan gebe es Maschinen zur Herstellung von Zentrifugenteilen und bezeichnete es im Jahr 2022 als „neuen Standort“.

CHONDAB: Der Iran verfügt über einen teilweise fertiggestellten Schwerwasser-Forschungsreaktor, der ursprünglich Arak hieß und heute Chondab genannt wird. Schwerwasserreaktoren bergen ein Risiko für die Verbreitung von Atomwaffen, da sie leicht Plutonium produzieren können, das wie angereichertes Uran zum Bau des Kerns einer Atombombe verwendet werden kann.

Im Rahmen des Abkommens von 2015 wurde der Bau gestoppt, der Reaktorkern entfernt und mit Beton verfüllt, um ihn unbrauchbar zu machen. Der Reaktor sollte umgestaltet werden, „um die Plutoniumproduktion zu minimieren und im Normalbetrieb kein waffentaugliches Plutonium herzustellen“. Der Iran hat der IAEA mitgeteilt, dass er plant, den Reaktor 2026 in Betrieb zu nehmen.

FORSCHUNGSZENTRUM TEHERAN: Zu den iranischen Atomforschungsanlagen in der Hauptstadt Teheran gehört ein Forschungsreaktor.

BUSCHEHR: Buschehr ist das einzige noch in Betrieb befindliche Atomkraftwerk des Landes und liegt an der Küste des Persischen Golfes. Dort wird russischer Brennstoff verwendet, den Russland nach Verbrauch zurücknimmt. Dadurch wird das Risiko der Verbreitung von Atomwaffen verringert. (rtr)

Atomanlage in Isfahan, Iran, getroffen

19:46 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die iranische Atomanlage Isfahan bei einem Angriff getroffen. „Ich kann jetzt bestätigen, dass wir die Atomanlage in Isfahan getroffen haben. Der Einsatz geht weiter“, sagte Armeesprecher Effie Defrin am Freitagabend vor Journalisten. Iranische Medien hatten zuvor eine „enorme Explosion“ in Isfahan gemeldet. (afp)

Teheran nach dem Angriff: Ein Feuerwehrmann im Einsatz Foto: Vahid Salemi/AP/dpa

Mindestens 96 Tote in Iran

18:35 Uhr: Berichten zufolge sind mindestens 96 Menschen getötet worden. Die Nachrichtenagentur Isna berichtete von 18 Toten in der Provinz Ost-Aserbaidschan im Nordwesten des Landes. In der Provinz Teheran kamen laut übereinstimmenden Medienberichten mindestens 78 Menschen ums Leben. (dpa)

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Iranische Revolutionsgarde droht Vergeltung an

17:50 Uhr: Nach der Tötung des Kommandeurs der iranischen Revolutionsgarden hat dessen Nachfolger Israel mit Rache gedroht. „Als Vergeltung für das vergossene Blut von Kommandeuren, Wissenschaftlern und unschuldigen Menschen werden sich schon bald die Tore der Hölle für dieses kindermörderische Regime öffnen“, schrieb der neue Kommandeur der Revolutionsgarden, Generalmajor Mohammed Pakpur, laut der Nachrichtenagentur Isna in einem Schreiben an Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei (dpa)

Feuerwehreinsatz an einem zerstörten Hochhaus in Teheran nach den israelischen Angriffen auf den Iran Foto: Majid Asgaripour/reuters

Truppen in allen israelischen Kampfgebieten

17:44 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben damit begonnen, Truppen in „allen Kampfgebieten“ im Land zu stationieren. Zudem würden Reservisten aus verschiedenen Militäreinheiten mobilisiert, um „Vorbereitungen für die Verteidigung und Offensive“ zu treffen, teilten die israelischen Streitkräfte am Freitag mit. Beobachter rechnen nach den israelischen Großangriffen auf nukleare Anlagen und andere Ziele im Iran in der Nacht zum Freitag mit einem Vergeltungsangriff Teherans oder mit dem Iran verbündeter Gruppen an der Grenze zu Israel.

In einer ersten Reaktion feuerte der Iran mehr als 100 Drohnen ab, die die israelische Luftabwehr nach Militärangaben außerhalb Israels abfing. (ap)

Iran schließt Museen nach israelischen Großangriffen

17.16 Uhr: Museen im Iran haben nach den Großangriffen durch Israel bis auf weiteres ihre Pforten geschlossen. Angeordnet worden sei die Maßnahme vom Leiter des iranischen Kulturerbes, Ali Darabi, meldete die regierungsnahe Nachrichtenagentur Borna am Freitag. Schließungen von Kultureinrichtungen wurden im Iran in der Vergangenheit nur bei außergewöhnlichen Umständen veranlasst, etwa während der Islamischen Revolution 1979, dem Iran-Irak-Krieg in den 1980er Jahren und der Corona-Pandemie. (ap)

Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zum Iran einberufen

17.06 Uhr: Nach den schweren israelischen Luftangriffen auf zahlreiche Ziele im Iran berät der UN-Sicherheitsrat am Freitag in einer Dringlichkeitssitzung über die Lage. Das Treffen findet um 21.00 Uhr MESZ statt, wie der Vorsitz des Sicherheitsrats mitteilte. Nach Diplomatenangaben wurde die Sitzung vom Iran beantragt und wird von Russland und China unterstützt. (afp)

Hamas erklärt ihre Solidarität mit dem Iran

16.25 Uhr: Die militant-islamistische Hamas hat nach den israelischen Angriffen auf den Iran vom Freitag ihre Solidarität mit dem Land erklärt. Die Hamas sprach in einer Mitteilung von einer „brutalen zionistischen Aggression, die in erster Linie auf die Unterstützung des Irans für die Palästinenser und seine bedeutende Unterstützung ihrer ehrwürdigen Widerstandskämpfer“ zurückgehe. Ein Sprecher des bewaffneten Flügels der Hamas, Abu Ubaida, äußerte zudem sein Bedauern über den Tod ranghoher iranischer Vertreter und anderer, die bei den Angriffen ums Leben kamen. Die Hamas hatte im Oktober 2023 Israel angegriffen, womit sie den Gaza-Krieg auslöste. Israel begann eine Vergeltungsoffensive im Gazastreifen, der von der Hamas regiert wird. (ap)

Gouverneur: Mindestens acht Tote bei israelischen Angriffen im Nordwesten Irans

16.24 Uhr: Bei israelischen Angriffen auf die Stadt Täbris und Umgebung im Nordwesten des Iran sind am Freitag nach Angaben der Behörden mindestens acht Menschen getötet und zwölf weitere verletzt worden. „Nach jetzigem Stand wurden mindestens acht Menschen durch die Angriffe des zionistischen Regimes getötet“, zitierte die Nachrichtenagentur Isna den Gouverneur der Provinz Ost-Aserbaidschan, Madschid Farschi. Täbris ist Verwaltungshauptstadt der Provinz. (afp)

USA verlagern vor möglicher Vergeltung des Irans Schiffe

15.55 Uhr: Die USA ändern nach den israelischen Angriffen auf den Iran und angesichts einer möglichen Vergeltung durch Teheran den Standort von Kriegsschiffen im Nahen Osten. Die US-Marine habe den Zerstörer „USS Thomas Hudner“ angewiesen, in Richtung östliches Mittelmeer zu fahren, verlautete am Freitag aus US-Regierungskreisen. Zudem sei ein weiterer Zerstörer aufgefordert worden, sich in Bewegung zu setzen, um bei Bedarf verfügbar zu sein. (ap)

Iran: „Starke Detonation“ nahe Luftwaffenbasis zu hören

15.40 Uhr: Im Iran ist am Freitagnachmittag in der Nähe einer Militärbasis eine laute Detonation zu hören gewesen. „Vor einigen Stunden war eine starke Detonation in der Nähe von Hamedan zu hören“, berichtete die amtliche Nachrichenagentur Irna. Ihren Informationen zufolge sei sie „in der Nähe der Luftwaffenbasis Nojeh“ zu hören gewesen. Die westiranische Stadt Hamedan ist rund 300 Kilometer von der Hauptstadt Teheran entfernt. (afp)

Unsicherheit nach Israels Angriff auf Iran treibt Goldpreis in die Höhe

15.18 Uhr: Die Unsicherheit an den Märkten infolge der israelischen Angriffe auf Ziele im Iran treibt den Goldpreis in die Höhe. Das Edelmetall näherte sich am Freitag der Rekordmarke von 3500 Dollar pro Unze, gegen Mittag notierte der Kurs bei rund 3430 Dollar. „Das Umfeld erhöhter Risiken hat an den Finanzmärkten eine Flucht in sichere Häfen ausgelöst“, erklärte Ricardo Evangelista, Analyst bei ActivTrades. (afp)

Berichte: 78 Tote nach Angriffen in Provinz Teheran

14.58 Uhr: Bei dem israelischen Großangriff im Iran sind alleine in der Provinz Teheran nach Medienberichten mindestens 78 Menschen getötet worden. 329 Menschen seien verletzt worden, berichteten iranische Medien übereinstimmend. Offizielle Angaben über Opfer gab es zunächst nicht. Ziel der israelischen Angriffe in Teheran waren neben Militäreinrichtungen vor allem hochrangige Offiziere. Diese wurden auch in dicht besiedelten Vierteln der Millionenmetropole bei nächtlichen Attacken getroffen. Bewohner der Hauptstadt berichteten der Deutschen Presse-Agentur von mehreren zivilen Todesopfern. (dpa)

Erdogan: Israel will die Welt in eine „Katastrophe“ stürzen

14.56 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat angesichts der israelischen Angriffe auf den Iran gewarnt, Israel wolle die Welt in eine „Katastrophe“ stürzen und die internationale Gemeinschaft aufgerufen, Israels „Verbrechertum“ zu beenden. Israel verfolge die Strategie, „unsere Region, insbesondere den Gazastreifen, in Blut, Tränen und Instabilität zu ertränken“, betonte der Präsident, der als Kritiker Israels und Verfechter der palästinensischen Sache gilt. „Israels Angriffe auf unseren Nachbarn Iran sind eine klare Provokation, die das Völkerrecht missachtet“, fügte Erdogan hinzu. „Die internationale Gemeinschaft muss dem israelischen Verbrechertum, das auf die globale und regionale Stabilität abzielt, ein Ende setzen“, sagte Erdogan. „Israel versucht, die Region und die ganze Welt mit seinen rücksichtslosen, aggressiven und gesetzlosen Aktionen in eine Katastrophe zu stürzen“, betonte Erdogan. (afp)

Linken-Chef: Israels Angriff nicht mit Selbstverteidigung zu rechtfertigen

14.49 Uhr: Die Linkspartei hat den Angriff Israels auf den Iran als eine „schwere Verletzung des Völkerrechts“ verurteilt. Das Vorgehen sei eine „gefährliche Eskalation“ und auch „nicht mit Selbstverteidigung zu rechtfertigen“, erklärte Parteichef Jan van Aken am Freitag. „Alle Seiten müssen sofort deeskalieren, auch um die betroffene Zivilbevölkerung in Iran und Israel zu schützen.“ Der UN-Sicherheitsrat müsse noch am Freitag zu einer Sondersitzung zusammenkommen, „um den Angriff zu verurteilen“, forderte van Aken. Mit dem Angriff seien nun „alle Chancen auf eine weitere diplomatische Lösung torpediert“, fuhr der Parteichef mit Blick auf den Konflikt um das iranische Atomprogramm hinzu. Es sei nun kaum vorstellbar, dass Teheran weiterhin Kontrollen seiner Atomanlagen zulasse. (afp)

Macron betont Israels Recht auf Selbstverteidigung

14.02 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hebt Israels Recht auf Selbstverteidigung hervor. Frankreich habe das iranische Atomprogramm wiederholt verurteilt, erklärt Macron, der Israel im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg häufig kritisiert hat, auf der Online-Plattform X. Er habe mit mehreren Staats- und Regierungschefs gesprochen, darunter Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman und US-Präsident Donald Trump. Den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erwähnte Macron in diesem Zusammenhang nicht. (rtr)

Agentur: Explosion in iranischer Stadt Hamedan

13.55 Uhr: In der iranischen Stadt Hamedan im Westen des Landes ist eine laute Explosion zu hören, wie die amtliche Nachrichtenagentur Mahr meldet. (rtr)

Trump spricht von „zweiter Chance“ für den Iran

13.47 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben dem Iran vor zwei Monaten ein 60-Tage-Ultimatum für einen Atomdeal gesetzt. „Sie hätten es tun sollen! Heute ist Tag 61“, schreibt Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social. „Ich habe ihnen gesagt, was zu tun ist, aber sie konnten es einfach nicht umsetzen.“ Trump deutet jedoch an, dass es möglicherweise noch diplomatische Spielräume geben könnte. „Jetzt haben sie vielleicht eine zweite Chance!“, schreibt er mit Blick auf die Regierung in Teheran. In einem Interview mit dem US-Sender ABC nannte US-Präsident Donald Trump die israelischen Angriffe auf den Iran „exzellent“. Es werde hier noch „mehr kommen, sehr viel mehr“, sagte Trump. „Ich denke, es ist exzellent gewesen. Wir haben ihnen eine Chance gegeben, und sie haben sie nicht genutzt“, sagte Trump mit Blick auf jüngste Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran über dessen Atomprogramm. „Sie wurden hart getroffen, sehr hart. Sie wurden so hart getroffen, wie man nur getroffen werden kann. Und es wird mehr kommen, sehr viel mehr.“ (rtr)

Dobrindt hält Israels Angriff für richtig

13.43 Uhr: Nach dem israelischen Großangriff auf Ziele im Iran werden die Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen in Deutschland verstärkt. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte zum Abschluss der Innenministerkonferenz (IMK) in Bremerhaven, er sei zu dem Ergebnis gekommen, „dass die von Israel heute Nacht durchgeführten Maßnahmen und Operationen der Sicherheit und der Existenz Israels dienlich sind“. Er fügte hinzu, die Innenminister von Bund und Ländern hätten vereinbart, Vorkehrungen zu treffen, um einen erhöhten Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen zu ermöglichen. Damit sei man gewappnet für den Fall, dass sich aus der Situation in Nahost eine mögliche Bedrohungslage in Deutschland entwickeln sollte. (dpa)

Iran verhängt landesweite Internet-Sperren

13.43 Uhr: Der Iran hat wegen der israelischen Angriffe landesweite Internet-Sperren angeordnet. Das Kommunikationsministerium habe „vorübergehende Beschränkungen“ verhängt, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Isna am Freitag unter Berufung auf das Ministerium. Die Beschränkungen würden erst bei einer Rückkehr zur „Normalität“ wieder aufgehoben. (afp)

Klingbeil: Weitere Eskalation vermeiden

13.20 Uhr: Vizekanzler Lars Klingbeil mahnt zur Besonnenheit. „Eine weitere Eskalation muss jetzt vermieden werden“, erklärt der SPD-Chef. „Gerade der Schutz von Zivilisten muss für alle Seiten oberste Priorität haben.“ Alle diplomatischen Mittel müssten jetzt genutzt werden, „damit es zu keiner weiteren gefährlichen Gewaltspirale kommt, die die Sicherheit in der gesamten Region gefährdet“. Dafür setze sich Deutschland gemeinsam mit seinen internationalen Partnern intensiv ein. „Für uns ist klar: Das iranische Mullah-Regime bedroht mit seinem Nuklearprogramm Israel und die gesamte Region. Israel hat das Recht, seine Existenz und seine Sicherheit zu verteidigen“, betont der Bundesfinanzminister. (rtr)

Israel: Atomanlage Natans erheblich beschädigt

13.27 Uhr: Die wichtigste iranische Anlage zur Uran-Anreicherung in Natans ist nach Angaben des israelischen Militärs bei den Angriffen erheblich beschädigt worden. Das israelische Militär operiere nach einem stufenweisen Angriffsplan, sagt der israelische Militärsprecher Brigadegeneral Effie Defrin bei einer Online-Pressekonferenz. Er deutete an, dass der Einsatz langwierig sein könnte. (rtr)

Irans Präsident kündigt mächtige Antwort an

13.20 Uhr: Der iranische Präsident Massud Peseschkian kündigt eine legitime und mächtige Antwort an, „die Israel seine törichte Aktion bedauern lassen wird“. Zugleich wirbt Peseschkian für die iranische Regierung. Die Bevölkerung des Landes könne ihrer Führung vertrauen, sie müsse zu ihr stehen, sagt er in einer Ansprache zur Nation. (rtr)

Hisbollah macht USA für Angriff Israels auf den Iran verantwortlich

13.17 Uhr: Die libanesische Hisbollah hat den USA eine Verantwortung für den Angriff Israels auf den Iran zugeschrieben. Washington habe eine „Genehmigung, Koordinierung und direkte Vertuschung“ zur Verfügung gestellt, teilte die vom Iran unterstützte militante Hisbollah am Freitag mit. Israel habe „alle roten Linien überschritten“. In einer Stellungnahme sprach die Gruppe dem Iran ihr Beileid aus, drohte aber nicht damit, sich Vergeltungsaktionen des Landes anzuschließen. (ap)

Iranische Medien: Feuer auf Flughafen von Täbris nach israelischem Angriff

13.16 Uhr: Nach einem israelischen Angriff im Iran ist auf dem Flughafen von Täbris im Nordwesten des Landes Berichten zufolge ein Feuer ausgebrochen. Die iranische Nachrichtenagentur Mehr verbreitete am Freitag ein Video, auf dem Flammen und Rauch über dem Flughafen der Hauptstadt der Provinz Ost-Aserbaidschan zu sehen sind. Es handele sich um aktuelle Bilder von dem Flughafen. Am Freitagmittag war im Nordwesten des Iran eine weitere Serie von Explosionen registriert worden, wie das iranische Staatsfernsehen meldete. Diese ereigneten sich demnach in der Provinz Ost-Aserbaidschan. Auch einen weiteren Angriff auf Natans meldete das Staatsfernsehen am Mittag. (afp)

Chef des iranischen Raketenprogramms getötet

13.15 Uhr: Israel hat nach eigenen Angaben den Chef des Raketenprogramms der iranischen Revolutionsgarde, Amir Ali Hadschisadeh, getötet. Das iranische Staatsfernsehen bestätigte den Tod am Freitag. Es hatte aber bereits seit einiger Zeit Gerüchte zum Tod von Hadschisadeh im Internet gegeben. (afp)

Israels Luftwaffe wehrt weitere Drohnenangriffe aus dem Iran ab

13.09 Uhr: Nach dem israelischen Großangriff auf den Iran hat Teheran nach israelischen Armeeangaben weitere Drohnen in Richtung Israel abgefeuert. „Die israelische Luftwaffe fängt weiterhin aus dem Iran auf israelisches Staatsgebiet abgefeuerte unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) ab“, erklärte die Armee am Freitag. Am Morgen hatte Israel bereits rund 100 iranische Drohnenangriffe gemeldet. (afp)

Botschaft in Schweden: Israel schließt diplomatische Vertretungen weltweit

13.07 Uhr: Israel schließt angesichts der Eskalation in Nahost nach Angaben seiner Botschaft in Schweden seine diplomatischen Vertretungen weltweit. Konsularische Dienstleistungen würden vorerst nicht mehr angeboten, teilt die Botschaft in Stockholm mit. Wie lange die Vertretungen geschlossen bleiben sollen, wurde nicht mitgeteilt. (rtr)

Russland wirft Israel „Gräueltaten“ vor

12.56 Uhr: Das russische Außenministerium hat die israelischen Angriffe auf den Iran als „Gräueltaten“ und Verstoß gegen UN-Recht scharf verurteilt. „Unprovozierte Militärschläge gegen einen souveränen UN-Mitgliedstaat, seine Bürger, friedlich schlafende Städte und Infrastruktureinrichtungen für Kernenergie sind kategorisch inakzeptabel“, teilte das Ministerium in Moskau mit. „Die internationale Gemeinschaft kann es sich nicht leisten, gegenüber solchen Gräueltaten gleichgültig zu sein.“ Russland erwarte von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) eine Aufklärung über mögliche radiologische Folgen der Schläge gegen die Nuklearanlagen. (dpa)

Israel meldet Tötung von Raketenprogrammchef im Iran

12.49 Uhr: Israel hat nach eigenen Angaben den Chef des Raketenprogramms der iranischen Revolutionsgarde, Amir Ali Hadschisadeh, getötet. Der Iran bestätigte das am Freitag zunächst nicht offiziell. Es hatte aber bereits seit einiger Zeit Gerüchte zum Tod von Hadschisadeh im Internet gegeben. (ap)

Neue Welle von israelischen Angriffen im Iran

12.38 Uhr: Israel hat Medienberichten zufolge eine neue Welle von Angriffen auf den Iran ausgeführt. Explosionen ereigneten sich unter anderem in den Millionenstädten Tabris, Schiras und bei der Atomanlage Natans, wie iranische Medien berichteten. Auf einem Video des Onlineportals Iran Nuances, die einen Angriff auf Natans zeigen soll, waren gewaltige Rauchschwaden nach Explosionen zu sehen. In Schiras sei eine Luftwaffenbasis getroffen worden, berichtete das Portal Khabaronline. Der Sprecher der iranischen Atomenergieorganisation Behrus Kamalwandi bestätigte unterdessen im Staatsfernsehen Schäden an der unterirdischen Anlage Natans. (dpa)

Trump dringt auf Atom-Deal: „Nächste Angriffe bereits geplant“

12.34 Uhr: US-Präsident Donald Trump drängt die iranische Führung zum Abschluss eines neuen Atomabkommens. „Es hat bereits großen Tod und große Zerstörung gegeben, aber es ist noch Zeit, dieses Gemetzel zu beenden, wobei die nächsten Angriffe noch brutaler sein werden und bereits geplant sind“, schreibt Trump auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. Es sei noch möglich, das Blutvergießen zu beenden, teilte Trump mit. Er äußerte sich erstmals seit den israelischen Angriffen auf den Iran in der Nacht zum Freitag öffentlich dazu. (rtr/ap)

Israel: Unterirdischer Teil von Atomanlage getroffen

12.29 Uhr: Bei dem israelischen Großangriff im Iran ist nach Militärangaben aus Israel der unterirdische Bereich der Atomanlage Natans getroffen worden. Dort befänden sich eine mehrstöckige Anreicherungshalle mit Zentrifugen, Stromversorgungsräume und weitere unterstützende Infrastrukturen. Es seien essenziell wichtige Anlagen vor Ort zerstört worden, „die für den fortlaufenden Betrieb und das weitere Vorantreiben des Nuklearprojekts des iranischen Regimes unerlässlich sind“, hieß es in der Mitteilung. Eine enge Zusammenarbeit des israelischen Militärgeheimdienstes und der Luftwaffe hätten zu „erheblichen Schäden“ an der Anlage geführt.

Grundlage für die Angriffe der israelischen Kampfjets auf Natans seien „präzise Geheimdienstinformationen“ gewesen. „Es handelt sich um die größte Urananreicherungsanlage Irans, die seit Jahren auf die Herstellung von Atomwaffen hinarbeitet und über die notwendige Infrastruktur zur militärischen Anreicherung verfügt.“ Der Iran hat dagegen immer wieder betont, sein Atomprogramm diene ausschließlich zivilen Zwecken. (dpa)

Regierungssprecher: Merz bemüht sich um Gespräch mit Trump

12.15 Uhr: Angesichts der Eskalation in Nahost bemüht sich Bundeskanzler Friedrich Merz um ein direktes Gespräch mit US-Präsident Donald Trump, wie Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin mitteilt. Die Abstimmung mit den USA laufe, der Kanzler sei in Kontakt mit dem Weißen Haus. Auch Bundesaußenminister Johann Wadephul sei mit seinem US-Kollegen Marco Rubio in Kontakt, sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amts. Es werde zudem am Nachmittag ein Gespräch mit dem iranischen Botschafter in Berlin geben. (rtr)

Israel: Luftwaffenführung der Revolutionsgarde eliminiert

11:58 Uhr: Israel hat nach eigenen Angaben bei dem Angriff auf den Iran einen großen Teil der Führung der islamischen Revolutionsgarde getötet. Die in der Elite-Einheit für die Luftwaffe zuständige Führungsebene sei eliminiert worden, teilt Verteidigungsminister Israel Katz mit. Die Kommandeure hätten sich zum Zeitpunkt des Angriffs zu einer Besprechung in ihrem unterirdischen Hauptquartier versammelt. (rtr)

Irans Außenminister: Angriff Israels ist eine „Kriegserklärung“

11.51 Uhr: Die Führung in Teheran wertet den Angriff Israels als „Kriegserklärung“. Das iranische Außenministerium teilte am Freitag mit, Außenminister Abbas Araghtschi habe in einem Brief an die Vereinten Nationen den UN-Sicherheitsrat aufgefordert, „sich sofort mit diesem Thema zu befassen“. Der Minister erklärte demnach weiter, die Angriffe auf militärische Einrichtungen und Atomanlagen im Iran seien eine „Kriegserklärung“ Israels.

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu erklärte, der Militäreinsatz gegen den Iran werde „so viele Tage wie nötig dauern“. Am Freitagmittag wurde im Nordwesten des Iran eine weitere Serie von Explosionen registriert, wie das iranische Staatsfernsehen meldete. Diese hätten sich in der Provinz Ost-Aserbaidschan ereignet. (afp)

Angriffe Israels auf den Iran: Ölpreis steigt deutlich

11.34 Uhr: Angesichts der israelischen Angriffe auf den Iran ist der Ölpreis kräftig gestiegen. Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im August wurde am Freitagvormittag für rund 73,80 Dollar gehandelt – ein Anstieg um 6,4 Prozent. Zeitweise hatte das Barrel 78,50 Dollar gekostet und war damit so teuer wie seit Januar nicht. Die US-Sorte WTI stieg ebenfalls um rund 6,5 Prozent auf 72,48 Dollar pro Barrel. Zwischenzeitlicher Höchststand war hier 77,62 Dollar, ebenfalls der höchste Wert seit Januar. (afp)

Deutsch-Israelische Gesellschaft: Israels Angriffe auf den Iran sind legitim

11.34 Uhr: Die Deutsch-Israelische Gesellschaft hat die Angriffe Israels auf den Iran als „legitim und unterstützenswert“ verteidigt. „Israel führt einen existenziellen Kampf gegen einen Feind, der es vernichten will“, erklärte deren Präsident Volker Beck am Freitag. „Der Weg der Islamischen Republik Iran zur Atombombe ist zugleich ein Weg zur Vernichtung des jüdischen und demokratischen Staates.“ Und weiter: „Dieser Präventivschlag Israels richtet sich nicht gegen das iranische Volk, sondern gegen die konkrete Bedrohung seiner Existenz durch das iranische Regime“, erklärte Beck dazu. „Die Bundesregierung muss ihre Solidarität mit dem Volk Israels erklären.“ Hierbei könne es keine Neutralität geben. (dpa)

Chamenei ernennt Nachfolger für getötete Chefs von Revolutionsgarden und Armee

11.32 Uhr: Nach dem Tod von Revolutionsgarden-Chef Hossein Salami und Armeechef Mohammed Bagheri bei israelischen Angriffen hat Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei deren Nachfolger bekannt gegeben. In zwei separaten Dekreten ernannte er am Freitag Mohammad Pakpour zum neuen Chef der Islamischen Revolutionsgarden und Abdolrahim Mousawi zum neuen Armeechef. (afp)

Wadephul kritisiert iranischen Vergeltungsschlag scharf

11.25 Uhr: Der deutsche Außenminister Johann Wadephul hat den iranischen Vergeltungsschlag auf Israel nach dessen Angriff auf die Atomanlagen Teherans verurteilt. „Zur Stunde greift Iran Israel mit hunderten Drohnen an. Es gibt Berichte über erste Verletzte. Diese Entwicklungen sind mehr als besorgniserregend“, sagte der CDU-Politiker bei einem Besuch in Kairo. Er kritisierte: „Den unterschiedslosen iranischen Angriff auf israelisches Staatsgebiet verurteilen wir auch das Schärfste“. Auf die Frage, ob er von Israel vorher über die Militäraktion informiert worden sei, sagte Wadephul, Außenminister Gideon Saar habe ihn nach Beginn der Angriffe informiert. Man habe ausführlich über die Situation gesprochen. Anschließend habe er Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) informiert, der dann auch einen Anruf des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erhalten habe. (dpa)

Von der Leyen warnt Iran vor Vergeltungsmaßnahmen

11.20 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nach dem israelischen Angriff auf den Iran vor Vergeltungsmaßnahmen gewarnt. Europa fordere „alle Parteien dringend auf, größtmögliche Zurückhaltung zu üben, die Lage sofort zu deeskalieren und von Vergeltungsmaßnahmen abzusehen“, schrieb von der Leyen am Freitag im Onlinedienst Bluesky. Eine diplomatische Lösung sei nun „dringender denn je“ für die „Stabilität der Region und die globale Sicherheit“. (afp)

Kallas ruft alle Seiten zu „Zurückhaltung“ auf

11.01 Uhr: Nach den israelischen Angriffen auf den Iran hat die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas alle Seiten zu „Zurückhaltung“ aufgerufen. Die Situation im Nahen Osten sei „gefährlich“, erklärte Kallas am Freitag im Onlinedienst Bluesky. Eine weitere Eskalation müsse verhindert werden, „Diplomatie bleibt der beste Weg“, fügte sie hinzu. Kallas bot ihre Hilfe zur Beilegung des Konflikts an. „Ich bin bereit, alle diplomatischen Bemühungen zur Deeskalation zu unterstützen“, schrieb sie. (afp)

Wadephul erwägt Abbruch von Nahost-Reise

10.59 Uhr: Bundesaußenminister Johann Wadephul erwägt angesichts der jüngsten Entwicklungen einen Abbruch seines Besuchs im Nahen Osten. Eine Fortsetzung seiner Reise nach Israel und Jordanien scheine zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen, sagt Wadephul in Kairo. „Ich werde das heute in den Nachmittagsstunden weiter abwägen.“ Die Bundesregierung werde Israel in seinem Recht auf Selbstverteidigung weiter „solidarisch begleiten“, betont der Minister. Dabei werde aber auch mit Israel darüber gesprochen, „in welchem völkerrechtlichen Rahmen es sich bewegt“. (rtr)

Lufthansa streicht Flüge nach Teheran „bis auf weiteres“

10.55 Uhr: Nach den Angriffen Israels auf den Iran meidet die Lufthansa die Region vorerst. Die Flüge der Lufthansa Group von und nach Teheran würden „aufgrund der aktuellen Situation bis auf weiteres ausgesetzt“, sagte eine Sprecherin der größten deutschen Fluggesellschaft. Israel fliegt die Lufthansa-Gruppe aus Sicherheitsgründen seit Anfang Mai nicht an. (dpa)

Pakistan verurteilt Israels Angriff auf Iran

10.55 Uhr: Die Atommacht Pakistan hat den Angriff Israels auf den Iran verurteilt und vor gravierenden Folgen gewarnt. „Dieser schwerwiegende und höchst unverantwortliche Akt ist zutiefst besorgniserregend und birgt die Gefahr einer weiteren Destabilisierung einer bereits instabilen Region“, schrieb der pakistanische Premierminister Shehbaz Sharif auf der Online-Plattform X. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Geheimdienstkreisen erfuhr, aktivierte Pakistan die Luftabwehr in der Nähe seiner Atomanlagen und der iranischen Grenze. Außerdem würden Vorkehrungen getroffen, um pakistanische Bürger, vor allem schiitische Pilger, aus dem Iran zu evakuieren, hieß es weiter. (dpa)

Zentralrat: „Israels Angriff ist Akt der Existenzsicherung“

10.55 Uhr: Der Zentralrat der Juden stellt sich hinter Israels Angriff auf den Iran. „Nach allem, was wir wissen, handelt es sich bei dem Angriff um einen Akt der Existenzsicherung“, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster in Berlin. „Die Bundesregierung muss in dieser Situation fest an der Seite Israels stehen.“ Der Iran sei „Strippenzieher“ hinter dem Terror und der Bedrohung gegen Israel, sagte Schuster. Die Regierung in Teheran habe den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ebenso unterstützt wie die Huthis im Jemen. „Wenn dieses iranische Regime – worauf alles hindeutet – entgegen aller internationalen Bemühungen der letzten Jahrzehnte nun kurz vor der Fertigstellung einer Atombombe steht, sollte man sich mit Belehrungen gegenüber Israel zurückhalten“, meinte Schuster. Er äußerte die Befürchtung, dass es zu „antisemitischen Kundgebungen und Schlimmerem“ kommen könnte. (dpa)

IAEA-Chef: Atomanlagen dürfen nie zur Zielscheibe werden

10.46 Uhr: Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, hat den Angriff auf Irans Atomprogramm verurteilt. „Ich habe wiederholt festgehalten, dass Atomanlagen nie angegriffen werden dürfen, egal in welchem Kontext oder unter welchen Umständen“, sagte er vor dem Gouverneursrat der IAEA in Wien. „Diese Entwicklung ist äußerst besorgniserregend“, sagte Grossi. Solche Attacken „könnten sowohl Menschen als auch der Umwelt Schaden zufügen“, warnte er. Er wies darauf hin, dass verschiedene internationale Rechtsnormen Angriffe auf zivile Nukleareinrichtungen verbieten.

Grossi teilte mit, dass nach Angaben iranischer Behörden im Zuge des israelischen Angriffs die Uran-Anreicherungsanlage in Natans getroffen worden sei. Die Strahlungswerte vor Ort seien nicht erhöht. Die zweite Anreicherungsanlage in Fordo und das Atomzentrum in Isfahan seien nicht betroffen. Grossi kündigte an, dass er bereit sei, so bald wie möglich in den Iran zu reisen, um die Lage zu begutachten und die nukleare Sicherheit im Iran zu bewahren. (dpa)

Russland verurteilt „Eskalation“

10.30 Uhr: Russland verurteilt den israelischen Angriff auf den Iran als „Eskalation“. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagt laut russischer Nachrichtenagentur Interfax, man sei besorgt wegen der aktuellen Entwicklungen. Präsident Wladimir Putin werde „in Echtzeit“ über die Lage informiert. (rtr)

Iranische Atombehörde berichtet von Schäden in Natans

10.25 Uhr: In der Atomanlage von Natans sind nach Angaben der iranischen Atombehörde durch den israelischen Angriff Schäden entstanden. Bislang gebe es aber keine Berichte über mögliche Opfer, erklärt die Behörde. Es gebe nach den bisherigen Untersuchungen auch keine Hinweise auf eine radioaktive oder chemische Kontamination außerhalb der Anlage. „Durch den Angriff wurden mehrere Teile der Anlage beschädigt. Die Ermittlungen zum Ausmaß des Schadens dauern an.“ (rtr)

Bericht: Alle iranischen Drohnen erfolgreich abgefangen

10.25 Uhr: Die rund 100 vom Iran in Richtung Israel gestartete Drohnen sind laut einem Medienbericht abgefangen worden. Das israelische Nachrichtenportal „ynet“ berichtete, die Drohnen seien abgeschossen worden. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht dazu. Das israelische Heimatschutzkommando teilte jedoch mit, es sei nicht mehr nötig, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten. (dpa)

Iranische Armee: „Keine Grenzen“ bei Reaktion auf Israels Angriffe

10.25 Uhr: Nach den israelischen Angriffen auf den Iran hat die iranische Armee erklärt, bei ihrer Reaktion darauf werde es „keine Grenzen“ geben. „Jetzt, da das Terrorregime (…) alle roten Linien überschritten hat, gibt es keine Grenzen bei der Reaktion auf dieses Verbrechen“, hieß es am Freitag in einer Erklärung der Armee. Die iranische Regierung betonte indes, die Angriffe machten deutlich, dass Teheran Fortschritte bei der Urananreicherung und beim Raketenbau machen müsse. „Man sollte mit solch einem räuberischen Regime nur in der Sprache der Macht sprechen“, hieß es in einer Regierungserklärung. „Die Welt versteht jetzt besser, dass der Iran auf seinem Recht auf Anreicherung, Atomtechnologie und Raketenausrüstung besteht.“ (afp)

Israel zu Wadephul: Angriff zum letztmöglichen Zeitpunkt

10.20 Uhr: Israels Außenminister Gideon Saar hat seinen deutschen und italienischen Kollegen über den Angriff auf den Iran informiert. Saar habe Bundesaußenminister Johann Wadephul dabei gesagt, die Entscheidung eines Angriffs auf den Iran sei zum letztmöglichen Zeitpunkt erfolgt, teilt das israelische Außenministerium weiter mit. (rtr)

Türkei: Israel soll „aggressive Aktionen“ beenden

10.20 Uhr: Die Türkei hat Israel nach den Angriffen auf den Iran aufgefordert, seine „aggressiven Aktionen“ zu beenden. Das Außenministerium in Ankara verurteilte das israelische Vorgehen am Freitag als „klaren Verstoß gegen das Völkerrecht“ und sprach von einer „Provokation, die Israels strategischer Politik der Destabilisierung in der Region dient“. „Israel muss seine aggressiven Aktionen, die zu weiteren Konflikten führen könnten, sofort beenden“, fügte das Ministerium hinzu. Die Türkei, wo im Mai Atomgespräche zwischen dem Iran und europäischen Ländern stattgefunden hatten, kritisierte zudem den Zeitpunkt der Angriffe inmitten neuer Verhandlungen über das iranische Atomprogramm. Dies zeige, dass die israelische Regierung nicht bereit sei, Probleme „auf diplomatischem Weg zu lösen“ und auch nicht davor zurückschrecke, „die regionale Stabilität und den Weltfrieden für ihre eigenen Interessen aufs Spiel zu setzen“, erklärte das türkische Außenministerium. Ankara forderte die internationale Gemeinschaft auf, „dringend Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausweitung des Krieges zu verhindern“. (dpa)

Israels Verteidigungsminister droht dem Iran

10.20 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat dem Iran im Fall von neuen Angriffen auf den jüdischen Staat mit Vergeltung gedroht. „Wer auf die Vernichtung Israels hinarbeitet, wird eliminiert – der Preis für den Iran wird mit jeder weiteren aggressiven Handlung steigen“, hieß es in einer Mitteilung von Katz. „Der Iran wird einen immer höheren Preis zahlen, je länger er seine aggressive Politik fortsetzt.“ (dpa)

Insider: Mossad-Einsätze im Iran vor israelischem Angriff

10.20 Uhr: Sonderkommandos des israelischen Geheimdienstes Mossad haben Sicherheitskreisen zufolge den Luftangriff auf den Iran mit mehreren verdeckten Einsätzen tief im Landesinneren der Islamischen Republik vorbereitet. Dabei seien unter anderem Präzisionswaffen gegen die iranische Luftabwehr in Stellung gebracht worden, heißt es in den israelischen Sicherheitskreisen. Auch sei dabei eine Startposition für Angriffsdrohnen in der Nähe der iranischen Hauptstadt Teheran eingerichtet worden. (rtr)

Israel gibt Entwarnung für seine Bürger

10.15 Uhr: Israel hebt die Anweisung für seine Bürger auf, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten. Das berichten israelische Medien. Der Iran hat als Vergeltung für den israelischen Angriff Raketen und Drohnen Richtung Israel abgefeuert. (rtr)

Israel meldet Ende von Angriffen auf Iran

10.15 Uhr: Das israelische Militär hat bei seinen Angriffen auf den Iran auch zahlreiche Flugabwehrsysteme attackiert. Dutzende Radarsysteme und Startanlagen für Flugabwehrraketen im Westen des Landes seien zerstört worden, teilte das Militär am Freitag mit. Die großflächigen Angriffe seien inzwischen abgeschlossen. (ap)

Israelische Airlines bringen Flugzeuge außer Landes

10.05 Uhr: Israelische Airlines haben damit begonnen, ihre Flugzeuge außer Landes zu bringen. Die Fluggesellschaften El Al, Israir und Arkia trafen diese Entscheidung wenige Stunden nach dem israelischen Angriff auf den Iran als Vorbereitung auf mögliche Vergeltungsschläge. Die Maschinen flogen ohne Passagiere ins Ausland, erklärte ein Sprecher des Flughafens Ben Gurion bei Tel Aviv. Der Flughafen wurde bis auf Weiteres geschlossen. Israir teilte mit, man verlege die Flugzeuge im Rahmen eines Notfallplans, der in den vergangenen Tagen erarbeitet worden sei. El Al erklärte, man bringe die Flugzeuge zu Zielen außerhalb Israels. Wo die Maschinen unterkommen sollten, teilten die Fluggesellschaften zunächst nicht konkret mit. (rtr)

China zutiefst besorgt

10.00 Uhr: China hat sich nach dem Angriff Israels auf den Iran beunruhigt und besorgt über die Folgen gezeigt. Die Volksrepublik sei gegen die Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität des Irans und die Ausweitung eines Konflikts, sagte Außenamtssprecher Lin Jian in Peking. China rufe alle Seiten auf, eine weitere Eskalation zu vermeiden. Man sei bereit, dabei eine konstruktive Rolle zu spielen. (afp)

Sohn des Schahs von Persien ruft zum Aufstand auf

Der Sohn des 1979 gestürzten Schahs von Persien, der zu den führenden iranischen Oppositionellen zählt, ruft die Sicherheitskräfte in seiner Heimat zum Umsturz der Regierung auf. „Der Kampf des iranischen Volkes gegen das zerstörerische Regime der Islamischen Republik dient der Rückeroberung und dem Wiederaufbau Irans. Die Lösung ist der Sturz der Islamischen Republik durch Straßenproteste und landesweite Streiks“, schrieb Reza Pahlavi auf der Plattform X. Für den Konflikt mit Israel machte er Staatsoberhaupt Ali Chamenei verantwortlich. Pahlavi lebt im Exil. (dpa)

Merz ruft alle Seiten zur Zurückhaltung auf und warnt vor Eskalation

09.45 Uhr: Nach Israels Angriffen auf den Iran hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) die Konfliktparteien zur Zurückhaltung gedrängt und vor einer Eskalation in der Region gewarnt. „Wir rufen beide Seiten auf, von Schritten abzusehen, die zu einer weiteren Eskalation führen und die gesamte Region destabilisieren können“, erklärte Merz am Freitag. Deutschland stehe bereit, mit allen verfügbaren diplomatischen Mitteln auf die Konfliktparteien einzuwirken.

Merz hatte am Morgen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu telefoniert. Netanjahu habe ihn dabei über die Militäraktionen und deren Ziele informiert, heißt es in einer Mitteilung des Bundespresseamts. „Anschließend habe ich zu einer Sitzung des Sicherheitskabinetts der Bundesregierung eingeladen. Auf der Grundlage der uns zur Verfügung stehenden Informationen haben wir die Lage beraten“, wird Merz darin zitiert. „Wir bekräftigen, dass Israel das Recht hat, seine Existenz und die Sicherheit seiner Bürger zu verteidigen.“ (afp/rtr)

Nato-Generalsekretär appelliert zu Deeskalation

09.40 Uhr: Nato-Generalsekretär Mark Rutte appelliert an die Verbündeten der Militärallianz, auf eine Deeskalation im Nahen Osten hinzuwirken. „Dies war eine einseitige Aktion Israels“, sagt Rutte in Stockholm auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson. „Daher halte ich es für entscheidend, dass viele Verbündete, einschließlich der Vereinigten Staaten, während wir hier sprechen an einer Deeskalation arbeiten.“ Rutte fügt hinzu: „Ich weiß, dass sie das tun. Und ich denke, das ist jetzt das oberste Gebot.“

Jordaniens Luftwaffe fängt mehrere Drohnen und Raketen ab

09.40 Uhr: Nach den israelischen Angriffen auf den Iran hat Jordanien nach eigenen Angaben mehrere Drohnen und Raketen abgefangen, die den Luftraum des Landes verletzt hatten. Flugzeuge und Luftabwehrsysteme der jordanischen Luftwaffe hätten am Freitagmorgen „mehrere Raketen und Drohnen abgefangen, die in den jordanischen Luftraum eingedrungen waren“, erklärte die jordanische Armee.

In der Hauptstadt Amman heulten die Alarmsirenen. Die Sicherheitsbehörde forderte die Menschen auf, sicherheitshalber in ihren Häusern und Wohnungen zu bleiben. (afp)

Atomanlage Fordo laut IAEA nicht betroffen

09.15 Uhr: Im Zuge des israelischen Angriffs auf den Iran ist die Uran-Anreicherungsanlage Fordo nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) bislang nicht betroffen. Das teilte die Behörde in Wien auf der Plattform X mit. Die Anlage befindet sich rund 150 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran.

Irans zweite Anreicherungsanlage in Natans nördlich der zentraliranischen Kulturmetropole Isfahan wurde hingegen zum Angriffsziel, wie die IAEA zuvor bestätigt hatte. Die Strahlungswerte dort seien nicht erhöht, meldete die internationale Behörde.

Entwarnung gab die IAEA auch vorerst zu zwei weiteren Anlagen: Das Kernkraftwerk Buschehr sei nicht angegriffen worden, hieß es unter Berufung auf iranische Behörden. Demnach war auch das Nuklear-Zentrum in Isfahan „nicht betroffen“. (dpa)

Saudi-Arabien verurteilt „unverhohlene israelische Aggression“

08.55 Uhr: Saudi-Arabien hat die israelischen Angriffe auf den Iran scharf kritisiert. Das Königreich verurteile die „unverhohlene israelische Aggression“ gegen die „brüderliche“ Islamische Republik Iran auf das Schärfste, erklärte das Außenministerium in Riad am Freitag. Die „abscheulichen“ Angriffe auf den Iran „untergraben seine Souveränität und Sicherheit und stellen einen klaren Verstoß gegen internationale Gesetze und Normen dar“, fügte das Ministerium hinzu. Es rief die internationale Gemeinschaft und den UN-Sicherheitsrat auf, „diese Aggression sofort zu stoppen“.

Israel meldet Abschuss erster iranischer Drohnen

08.40 Uhr: Israels Militär hat nach eigenen Angaben iranische Drohnen außerhalb des israelischen Territoriums abgefangen. Es bestätigt damit einen Bericht des israelischen Senders KAN. Demnach hat das Militär damit begonnen, iranische Drohnen über Syrien abzuschießen.

Airlines leiten nach Israels Angriff auf Iran zahlreiche Flüge um

8.30 Uhr: Nach dem israelischen Angriff auf den Iran haben Fluggesellschaften den Luftraum in der Region gemieden. Mehrere Airlines leiteten Flüge über Israel, Iran und Irak aus Sicherheitsgründen um oder strichen sie ganz, wie Daten von Flightradar24 am Freitag zeigten. In Israel wurde der Großflughafen Ben Gurion in Tel Aviv bis auf Weiteres geschlossen. Die israelische Fluggesellschaft El Al setzte ihre Flüge von und nach Israel aus. Der iranische Luftraum wurde laut Staatsmedien ebenfalls geschlossen, ebenso wie der Jordaniens und des Irak. Der Irak stellte zudem den Betrieb an seinen Flughäfen ein. (rtr)

Katar und Emirate verurteilen Israels Angriff

08.15 Uhr: Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate verurteilen Israels Angriff auf den Iran aufs Schärfste. Katar spricht von einer „eklatanten Verletzung“ der Souveränität und Sicherheit des Irans. Die Vereinigten Emirate äußern ihre tiefe Besorgnis über die Auswirkungen auf die Sicherheit in der Region. (rtr)

Frankreich wurde nicht vorgewarnt

08.11 Uhr: Israel hat nach den Worten seines Botschafters in Paris Frankreich vor seinem Angriff auf den Iran nicht vorgewarnt. Frankreich sei kein so enger Verbündeter mehr wie früher, erklärt Botschafter Joshua Zarka dem Sender RTL. „Der französische Staat ist für eine gewisse Zeit nicht mehr so nah dran wie früher“, sagt Zarka. (rtr)

Britische Medien: Trump lehnt Angriff ab

08.00 Uhr: US-Präsident Donald Trump hofft, dass der Iran nach den israelischen Angriffen an den Verhandlungstisch zurückkehrt. Der Iran dürfe keine Atombombe haben, sagt er dem US-Sender Fox News laut einem Post von Reporterin Jennifer Griffin auf der Plattform X. „Wir werden sehen. Es gibt mehrere Personen in Führungspositionen, die nicht zurückkehren werden“, zitiert die Reporterin Trump.

Laut einem Bericht der Londoner Times hatte Trump, nachdem er die teilweise Evakuierung der US-Botschaften im Nahen Osten angeordnet hatte, seinen Wunsch nach einer „diplomatischen Lösung der iranischen Nuklearfrage“ bekräftigt. Er habe damit seinen Bruch mit Netanjahu unterstrichen. Zu den Angriffen stellte US-Außenminister Marco Rubio klar, dass die USA nicht involviert seien, und forderte den Iran auf, keine Vergeltungsattacken gegen amerikanische Streitkräfte zu starten. (rtr/dpa)

Laut Iran wurden sechs Atomwissenschaftler getötet

07.55 Uhr: Bei dem israelischen Angriff wurden iranischen Staatsmedien zufolge sechs Atomwissenschaftler getötet. Israel begründet seinen Angriff damit, dass das Atomprogramm der Islamischen Republik eingedämmt werden müsse und das Land nie in den Besitz von Atomwaffen kommen dürfe. Israel selbst wird zu den faktischen Atommächten gezählt, hat aber den Atomwaffensperrvertrag nie unterzeichnet. (rtr)

Britischer Premier ruft zur Deesakalation auf

07.35 Uhr: Nach dem Angriff Israels auf den Iran ruft der britische Premierminister Keir Starmer alle Parteien zur Deeskalation auf. Man müsse dringend einen Schritt zurücktreten und die Spannungen abbauen, sagte Starmer. Er forderte Zurückhaltung und eine Rückkehr zu diplomatischen Bemühungen.

Israel: Iran reagiert mit Drohnenangriffen

7.13 Uhr: Der Iran hat nach Angaben des israelischen Militärs in den vergangenen Stunden mehr als 100 Drohnen in Richtung Israel abgeschossen. „Uns stehen ein paar harte Stunden bevor“, sagt ein Militärsprecher. (dpa/rtr)

Netanjahu: Angriffe „sehr erfolgreich“

7.04 Uhr: Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat die Angriffe auf den Iran als „sehr erfolgreich“ bezeichnet und weitere Angriffe angekündigt. „Wir haben einen sehr erfolgreichen Eröffnungsangriff ausgeführt und mit Gottes Hilfe werden wir noch viel mehr erreichen“, sagte Netanjahu am Freitag in einer Videobotschaft. Israel habe bei dem Militärschlag die „oberste Kommandoebene“ der iranischen Streitkräfte sowie „hochrangige Wissenschaftler“ getroffen, „die die Entwicklung von Atombomben vorantreiben“. Auch Atomanlagen seien getroffen worden. (afp)

Keine erhöhten Strahlenwerte an Atomanlage im Iran

7.02 Uhr: Nach Angaben der internationalen Atomenergiebehörde IAEA wurden an der iranischen Atomanlage Natans keine erhöhten Strahlenwerte gemessen. Der Komplex, in dem auch Uran angereichert wird, war Ziel des Angriffs Israels. (rtr)

Israel: Irans Nuklearprogramm kurz vor „point of no return“

6.49 Uhr: Das israelische Militär führt seine Begründung für den Angriff auf den Iran weiter aus. Der Iran habe mit seinem Nuklearprogramm vor einem entscheidenden Schritt gestanden, erklärte das Militär. Neue Geheimdienstinformationen hätten gezeigt, dass das Land bei der Entwicklung einer Atombombe kurz vor einem „point of no return“ gestanden habe. Belege lieferte das Militär nicht. Im Streit über das iranische Atomprogramm ging es seit Jahren um die Uran-Anreicherung in der Islamischen Republik. Uran kann je nach Anreicherungsgrad zur Herstellung von Brennstoffen für Kernkraftwerke oder für den Bau von Atomwaffen genutzt werden. Die USA und andere westliche Staaten werfen dem Iran vor, unter dem Vorwand einer zivilen Atomnutzung nach Nuklearwaffen zu streben. Der Iran weist dies zurück. (rtr)

Saudi-Arabien verurteilt Angriff

6.42 Uhr: Saudi Arabien verurteilt den Angriff Israels als Verletzung der Souveränität und der Sicherheit des Iran und als Bruch von internationalem Recht. (rtr)

Oman sieht diplomatische Lösung im Atomstreit gefährdet

6.37 Uhr: Der Oman sieht durch den israelischen Angriff auf den Iran die Aussicht auf eine diplomatische Lösung im Streit über das Atomprogramm der Islamischen Republik gefährdet. Der Schlag untergrabe die Sicherheit und Stabilität der Region, kritisierte das Land, das bei den Atomverhandlungen zwischen dem Iran und den USA als Vermittler fungierte. Am Sonntag war bisher im Oman die sechste Runde von Gesprächen über das umstrittene iranische Atomprogramm geplant. Einem US-Vertreter zufolge besteht dieser Plan vorerst weiter. (rtr)

Israel bereitet sich auf Gegenangriff vor

6.28 Uhr: Israel bereitet sich nach den Angaben zweier Behördenvertreter auf einen Gegenangriff des Iran in den nächsten Stunden vor. Teil eines Vergeltungsschlags könnten Hunderte ballistische Raketen sein, sagten sie. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnte die Bevölkerung, dass die Menschen möglicherweise längere Zeit in Schutzräumen verbringen müssten. Sie sollten sich nach den Vorgaben des Militärs richten. (rtr)

Guterres fordert zur Mäßigung auf

6.24 Uhr: UN-Generalsekretär Antonio Guterres fordert sowohl Israel als auch den Iran zu äußerster Mäßigung auf. Es müsse um jeden Preis verhindert werden, dass die Lage in der Region in einen noch heftigeren Konflikt abgleite, erklärt Guterres laut einem Sprecher. Dies könne sich der Nahe Osten nicht leisten. Guterres verurteile jedwede Eskalation. (rtr)

Trump hofft auf Rückkehr Irans an Verhandlungstisch

6.12 Uhr: US-Präsident Donald Trump hofft, dass der Iran nach den israelischen Angriffen an den Verhandlungstisch zurückkehrt. Der Iran dürfe keine Atombombe haben, sagt er dem US-Sender Fox News laut einem Post von Reporterin Jennifer Griffin auf der Plattform X. „Wir werden sehen. Es gibt mehrere Personen in Führungspositionen, die nicht zurückkehren werden“, zitiert die Reporterin Trump. (rtr)

Revolutionsgarden drohen mit Konsequenzen

5.34 Uhr: Die iranischen Revolutionsgarden haben Israel nach der Tötung ihres Oberbefehlshabers Hossein Salami mit Konsequenzen gedroht. Israel werde einen hohen Preis dafür zahlen, heißt es in einer Erklärung der Garden. Der israelische Angriff sei mit vollem Wissen und Unterstützung der „niederträchtigen Herrscher im Weißen Haus und des terroristischen US-Regimes“ erfolgt. Die erklärten Feinde Irans sollten mit einer entschlossenen Vergeltung rechnen. (rtr)

Chamenei kündigt Vergeltung an

5.25 Uhr: Der Oberste Führer des Irans, Ajatollah Ali Chamenei, hat Israel scharf verurteilt und Vergeltung angekündigt. Chamenei erklärte laut Staatsmedien, Israel habe ein Verbrechen gegen den Iran begangen und seine „abscheuliche Natur“ gezeigt. Es werde deswegen eine harte Strafe erhalten. „Mit diesem Angriff hat das zionistische Regime sich selbst ein bitteres Schicksal bereitet, auf das es sich definitiv gefasst machen kann“, sagte Chamenei in einer Erklärung. (rtr)

IAEA bestätigt Angriff

5.24 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat bestätigt, dass die iranische Atomanlage Natans zu den Zielen der israelischen Angriffe auf den Iran gehört. Man beobachte die Lage im Iran genau. Diese sei „zutiefst besorgniserregend“. Die IAEA stehe wegen der Strahlenwerte mit den iranischen Behörden in Kontakt und sei auch mit ihren Inspektoren im Iran in Verbindung. (rtr)

Iran plant laut Insider deutliche Reaktion

4.25 Uhr: Der Iran plant einem Insider zufolge eine deutliche Reaktion auf Israels Angriff. „Die Antwort auf den israelischen Angriff wird hart und entschlossen sein“, sagte eine Person aus iranischen Sicherheitskreisen. Auf die Frage, ob der Angriff unmittelbar bevorstehe, fügte der Insider hinzu, dass die Einzelheiten der iranischen Vergeltung „auf höchster Ebene“ diskutiert würden. Zudem meldete Irans Staatsfernsehen, dass nach dem Angriff auf die wichtigste Urananreicherungsanlage des Landes in Natanz keine Anzeichen für eine nukleare Kontamination festgestellt werden konnten. (rtr)

Zwei Atomwissenschaftler getötet

4.10 Uhr: Nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens wurden die bekannten Atomwissenschaftler Fereydoun Abbasi-Davani und Mohammad Mehdi Teheranchi am Freitag bei einem israelischen Angriff getötet. (rtr)

Israel führt auch verdeckte Sabotageakte durch

4.00 Uhr: Neben den Angriffen der israelischen Luftwaffe hat Israels Geheimdienst Mossad einem Medienbericht zufolge auch eine Reihe von verdeckten Sabotageakten im Iran eingeleitet. Dies berichtete Axios-Reporter Barak Ravid am Freitag unter Berufung auf einen hohen israelischen Regierungsmitarbeiter. (rtr)

Revolutionsgarden-Kommandant getötet

3.55 Uhr: Die iranischen Staatsmedien haben am Freitag die Tötung des iranischen Revolutionsgarden-Kommandeurs Hossein Salami durch einen israelischen Angriff bestätigt. (rtr)

Auch Wohngebiete im Iran getroffen

3.24 Uhr: Israel hat nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens bei seinen Angriffen auch Wohngebiete in Teheran und anderen Städten getroffen. Dabei seien auch Kinder getötet worden. Außerdem sei das Hauptquartier der Revolutionsgarden getroffen worden. (rtr)

Irak hat Luftraum gesperrt

3.25 Uhr: Der Irak hat wegen des Angriffs Israels auf den Iran der staatlichen Nachrichtenagentur zufolge seinen Luftraum gesperrt und den Luftverkehr auf allen irakischen Flughäfen eingestellt. (rtr)

Netanjahu: Angriff auf Iran entscheidender Moment

3.15 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat den Angriff Israels auf den Iran als entscheidenden Moment in der Geschichte Israels bezeichnet. „Diese Operation wird noch viele Tage weitergehen“, sagte er. „Wir haben das Herz der iranischen Kernwaffenanreicherung getroffen.“ Israelische Piloten hätten die iranische Hauptanreicherungsanlage Natanz beschossen. Der Schlag gegen den Iran werde Irans Atominfrastruktur und seiner militärischen Stärke schaden, so Netanyahu weiter. „Wir kämpfen nicht gegen die iranische Bevölkerung, wir kämpfen gegen die iranische Diktatur.“ (rtr)

Israel führt „Präventivschlag“ gegen den Iran aus

2.54 Uhr: Israel hat nach Angaben seiner Regierung einen „Präventivschlag“ gegen den Iran ausgeführt. „Nach dem Präventivschlag des Staates Israel gegen den Iran wird in unmittelbarer Zukunft ein Raketen- und Drohnenangriff gegen den Staat Israel und seine Zivilbevölkerung erwartet“, erklärte der israelische Verteidigungsminister Israel Katz am Freitag. Dem Ministerium zufolge wurde in Israel der Ausnahmezustand verhängt.

In Erwartung eines iranischen Angriffs habe der Verteidigungsminister „gemäß seiner Befugnis im Rahmen des Gesetzes über die zivile Verteidigung einen Sonderbefehl unterzeichnet, wonach an der Heimatfront im gesamten Staat Israel ein besonderer Ausnahmezustand verhängt wird“, hieß es in der Erklärung.

Nach Berichten über Explosionen in Teheran berichtete das iranische Staatsfernsehen, dass die iranische Luftabwehr „zu hundert Prozent einsatzbereit“ sei. Zuvor hatte das Staatsfernsehen von Explosionen in der iranischen Hauptstadt berichtet. Diese waren demnach „an verschiedenen Orten der Hauptstadt Teheran zu hören“, Einzelheiten oder Angaben zum Grund der Explosionen wurden aber zunächst nicht genannt. AFP-Korrespondenten hörten die Explosionen ebenfalls.

Aus israelischen Armee-Kreisen hieß es, Israels Angriffe richteten sich gegen eine Atomanlage und Militärstandorte im Iran. Zudem verlautete, dass die israelische Armee davon ausgehe, dass der Iran in der Lage sei, „jederzeit“ anzugreifen.

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor erklärt, dass er einen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen nicht für ausgeschlossen halte. „Ich möchte nicht sagen, dass er unmittelbar bevorsteht, aber es sieht so aus, als ob es etwas ist, das sehr wohl passieren könnte.“ Er rief Israel angesichts der laufenden Verhandlungen über ein Atomabkommen mit Teheran auf, einen solchen Angriff zu unterlassen. „Wir stehen kurz vor einer ziemlich guten Einigung“, sagte Trump. „Ich will nicht, dass sie reingehen, weil ich glaube, es könnte alles vermasseln.“

Später bekräftigte er noch einmal sein Streben nach einer Verhandlungslösung. „Wir setzen uns weiterhin für eine diplomatische Lösung ein“, schrieb Trump am Donnerstag in seinem Onlinedienst Truth Social. „Meine gesamte Regierung ist angewiesen, mit dem Iran zu verhandeln.“ Teheran müsse aber „die Hoffnung vollständig aufgeben, eine Atomwaffe zu erlangen“. (afp)

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88 Kommentare

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  • Moderation , Moderator

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  • taz.de/Vor-und-nac...bb_message_4958109



    Soll sein Schulem.



    Daniel, what might be going through your head right now. But you’re not alone.

  • Ich kann dem Iran bzw dessen Regierung garnichts abgewinnen. Israel bzw dessen Regierung ebensowenig, und unsere Regierung hält hoffentlich nur noch ganz kurz. Oberstes Gebot für Deutschland sollten die Einhaltung von Völker- und Menschenrecht sein, wer nicht dahinter steht, hat in der Politik nichts zu suchen, sollte nie wieder ein Mikro hingehalten bekommen und am besten zur Hölle fahren.



    #notinmyname

  • "Die Abstimmung mit den USA laufe, der Kanzler sei in Kontakt mit dem Weißen Haus."

    Ihr sollt Schaden von Deutschland abweden, wie dieser Kanzler immerhin korrekt geschworen hat, sprich uns aus diesem und allen anderen Kriegen heraus und weit weit weg halten!

    Wie praktisch doch die Ablenkungen mit den ICE/Militäreinsätzen doch auch hier wieder funktioniert haben, sodass Niemand in der letzten Woche mehr danach fragte. Zum verrückt werden, wenn Trump sagen kann, dass die Angriffe bereits geplant seien, dann ist er auch involviert, genau das was nicht sein sollte.

  • Frauen und Enbys an die Macht, weltweit! Ich kotz nur noch über diese ganzen größenwahnsinnigen Typen, denen alles scheißegal ist. Hauptsache draufhauen. Ekelhaft.

  • Und Volker Beck verlässt einmal wieder den Boden des Grundgesetzes (Art. 25) und der UN Charta und verteidigt völkerrechtswidrige Angriffe als gerechtfertigt.

    • @Jo Lang:

      Iran hat Israel bereits angegriffen, liefert Waffen für Proxies die Befehle von Iran annehmen. Also ist es nicht Iran das sich hier auf Selbstverteidigungsrecht berufen könnte.

      Nach §51 der UN Charter sind "pre emptive strikes" zulässig. Hier war Iran nach Ansage der IAEA brüchig was sein Nuklearprogramm anging. Die Anreicherung erfolgte in Maßen die nicht für zivile Zwecke nutzbar sind, sondern nur für militärische. Nach Experteneinschätzung war Iran also wenige Tage vor Beginn des Baus von Nuklearwaffen.

      Meine iranischen Freunde feiern die Situation, im Land (habe seit das Regime das Internet wieder mal gekappt hat keinen Kontakt mehr rein) und außerhalb.

      Demnach ist Volker Beck schon deshalb nicht außerhalb des Bodens des Grundgesetzes, da seine Meinung eine zulässige sein kann. Auch der Bundeskanzler hat das übrigens bestätigt, dass der Iran keine Atomwaffen haben darf und Israel seine Existenz (die vom Regime im Iran bedroht ist) verteidigen darf.

      Ich bin wie auch die letzten Jahre auf Seiten der Bevölkerung des Irans. Diese will weder Mullahs, noch Oppenheimer.

    • @Jo Lang:

      Ist ja auch ein Grüner, mehr olivgrün …

  • also stellen wir fest das auch russland mitlerweile ein recht hat die ukraine anzugreifen denn in deutschland sagt man ja israel darf das auch.

    lustig wie kein medium hinterfragt nicht mal eine angeblich linke zeitung

    • @Welt Bürger:

      Wenn Russland vereinzelte Angriff auf Orte fliegt, wo die ukrainische Regierung an der Atombombe forscht und ansonsten die Ukraine Ukraine sein lässt, wären alle glücklich.



      Selbst die Ukrainer vermutlich.

  • Israël will den Iran sehr nachhaltig schwächen. Und der Iran darf keine Nuklearwaffen erhalten. Das ist die Idee.



    Aber Israel zerstört auch das Kräftegleichgewicht in der Region und stärkt damit die konservativen Staaten am Golf. Diese üben jetzt schon einen starken Einfluss aus, prägen z. B. Syrien und jetzt stärker den Libanon. Bislang haben Situationen wie diese neue Kräfte hervorgebracht. Und es kann sein, dass die Iraner vereinigt sind, dass sie stärker an ihrer Führung hängen. Aber die iranische Führung ist jetzt geschwächt. Und sie könnten im Irak aktiver werden, um dort ihre Einflusszone zu sichern.

    • @Andreas_2020:

      Eine sehr gute Einschätzung, wie sich das künftige Kräftegleichgewicht in Nahost entwickeln könnte … kann sein, dass der Iran und seine Verbündeten durch die israelischen Schläge jetzt deutlich geschwächt sind. Aber die Rufe nach Revanche und der Hass auf Israel werden noch lauter.



      Auch wenn die islamisch-konservativen Golfstaaten langfristig wieder näher an Israel heranrücken, für Israel ist das jetzt ein Pyrrhussieg - ein absolut törichtes Vorgehen, das die Sicherheit Israels in der Region nachhaltig gefährden wird.



      Denn es gilt, nicht die Regierungen der arabischen Nachbarstaaten Israels vom Frieden zu überzeugen, sondern deren Bevölkerungen. Und der Schlüssel dazu ist immer noch die „palästinensische Frage“.

  • Natürlich hat Israel einen Krieg begonnen, was denn sonst? Das geht schon deutlich über Terror hinaus.

  • Mir wird es bei einigen Beiträgen zu diesem Artikel teilweise "blümerant": Israel hat ein Existenzrecht und ein Recht auf Selbstverteidigung!!! Nicht das Land als solches mit seinen Bürger*innen, nicht die Jüdinnen und Juden sind das Problem, sondern allein Netanjahu und seine Regierung. Diese Unterscheidung muss zwingend vorgenommen werden, sonst werden Jüdinnen und Juden wieder in Sippenhaft für eine Politik genommen, die sie nicht zu verantworten haben und die sie selbst in weiten Teilen ablehnen. Wir können doch jetzt schon die Uhr danach stellen, dass die Antisemit*innen hier wieder "voll aufdrehen". Deshalb sollten wir hier sensibler sein.

    Gleiches gilt natürlich auch für den Iran: auch hier sind die Regierung und die Religionsführer das Problem und nicht die Bevölkerung.

    Alex-der-Wunderer hat dankenswerterweise ebenfalls darauf hingewiesen.

    • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

      "Israel hat ein Existenzrecht und ein Recht auf Selbstverteidigung!!! ", sicher, haben andere aber auch und seit wann gelten Angriffskriege zulässig als Selbstverteidigung ? So langsam aber sicher wird hier die UN Charta weiter geschreddert, von NPT spricht schon keiner mehr.

      • @Jo Lang:

        Warum sollten militärischen Präventivmaßnahmen nicht zulässig sein, insbesondere, wenn die unverhohlene Vernichtungsfantasie von atomaren Gelüsten genährt wird. Nur weil das auf einem Papier steht, das einige Mitglieder des UN-Sicherheitsrates selbst nicht die Bohne interessiert.

    • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

      Netanjahu und seine Koalitionspartner sind ja wohl demokratisch legitimiert worden. Von der Mehrheit der Bevölkerung, die wussten, wie die ticken.

      Im Iran gibt es keine demokratisch legitimierte(s) Regierung / Staatsoberhaupt

      • @Marinero:

        Die israelische Regierung besteht aktuell aus 6 Parteien. Das zeigt, wie zersplittert die Parteienlandschaft ist, wobei ich Dir recht gebe, dass es schon ein rechtslastiges Bündnis ist.

        Im Iran 2024 fanden Präsidentschaftswahlen statt. Die Wahlbeteiligung lag bei 40 %.

        • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

          Die Wahlbeteiligung lag bei bei 40%, weil die anderen 60% wissen, wie vollkommen egal es ist, welchen der gleichgeschalteten und vorgefilterten Kandidaten sie wählen. Es nicht mal eine Qual der Wahl. Nicht vergleichbar

          • @Höhlen!=:

            Wie hoch ist eigentlich so die Wahlbeteiligung in den USA? Doch auch nicht so dolle.

        • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

          Du willst doch nicht ernsthaft die Wahl im Iran 2024 als freie Wahl bezeichnen und mit einer Wahl in Israel vergleichen? Oder habe ich Dich in diesem Punkt missverstanden?

  • Der Iran ist angegriffen worden und wird antworten. Das Recht steht denen zu. Wer angreift muss sich seiner Taten bewusst sein. Es war Israel das angegriffen hat.

    • @Pico :

      Wir können darauf wetten, dass sich Israel sich seiner Taten bewusst ist und sich Gedanken über die Antwort gemacht hat.

      Das war ja kein Versehen, diese Drohnenattacke.

    • @Pico :

      Nein darf er nicht, das hat doch unser sogenannter Außenminister klar gesagt.



      Der Typ ist so schwach, wäre doch so leicht gewesen einerseits zu Israel zu stehen, aber andererseits ganz klar das Vorgehen in Gaza und Westjordanland zu kritisieren. F.

  • Hizbollah im Libanon -- die normalerweise nichts unternehmen ohne ihre Haltung mit dem Iran abzustimmen



    ===



    Ein Hisbollah-Vertreter erklärte gegenüber Reuters, die im Libanon ansässige iranische Stellvertretergruppe werde keinen einseitigen Angriff auf Israel zur Unterstützung Teherans starten.

    „Die Hisbollah wird keinen eigenen Angriff auf Israel als Vergeltung für die israelischen Angriffe starten“, so der Vertreter.

    • @zartbitter:

      Die Hizbullah ist geschwächt, die können nicht und die kämpfen ums Überleben, Aktionen gegen Israel sind damit gar keine Option.

  • Aktion Spinnennetz der Ukraine in Russland - jetzt auch im Iran erhältlich.



    ===



    Laut einem israelischen Beamten errichtete Mossad für die Operation heute Morgen eine geheime Drohnenbasis mit Sprengstoff im Iran.

    Die Drohnen wurden eingesetzt, um ballistische Raketenabschussanlagen auf einem Stützpunkt in der Nähe von Teheran anzugreifen und so den Iran daran zu hindern, Geschosse auf Israel abzufeuern, als die Angriffe heute Morgen begannen.

    Zusätzlich wurden Fahrzeuge mit Waffensystemen in den Iran geschmuggelt. Diese Systeme schalteten die iranische Luftabwehr aus und ermöglichten israelischen Flugzeugen die Lufthoheit und Handlungsfreiheit über dem Iran.

    Bei einer dritten verdeckten Aktion stationierten Mossad-Kommandos Präzisionsraketen in der Nähe von Flugabwehrstellungen im Zentrum des Iran.

  • Warum beschießt Israel Hochhäuser? Weil dort jemand wohnt, den es töten möchte?

  • Solche Angriffe auf den Iran haben schon in den 80ern geholfen. Auch da war das Geschrei groß.



    Aber insgeheim, fanden das auch damals schon die arabischen Bruderstaaten gut.



    Eine Atommacht Iran, will niemand.

  • Israel bombardiert unter fadenscheinigen Vorwänden den Iran, der für Israel militärisch völlig harmlos ist, und in Deutschland kann man wieder nichts sagen, ohne direkt das Existenz- und Selbstverteidigungsrecht zu betonen. Wie viel muss noch passieren, damit Israel als Schurkenstaat angesehen wird, der er ist? Mit jedem Tag wird die Berichterstattung schizophrener.

    • @Jszala:

      Hmm, sprechen sie von dem Iran, der Israel als Todfeind sieht, gerade aus dem Atomkontrollgremium ausgestiegen ist, hunderte ballistische Raketen auf Israel abgefeuert hat, mehrere Proxy-Armeen im Ausland unterhält und nebenbei jährlich tausende Menschen hinrichten lässt?

      • @Heike 1975:

        Die USA und nicht der Iran, haben das Atomabkommen gekündigt. Einseitig, obwohl von iranischer Seite nicht gegen die Auflagen verstoßen wurde.

      • @Heike 1975:

        Nun, der aktuelle israelische Angriff zeigt ja, wie die militärischen und technologischen Kräfteverhältnisse tatsächlich gelagert sind - Israel kann zu jeder Zeit und an jedem Ort der Nahostregion klar machen, was seine Agenda ist und dass kein Zweifel daran bestehen sollte, dass es entschlossen ist, diese auch mit militärischer Gewalt durchzusetzen.



        Ach, übrigens: sollten wir in dem Zusammenhang nicht auch mal über das israelische Atomwaffenprogramm sprechen - ich mache mir da gewisse Sorgen, wenn ich auf die Zusammensetzung des israelischen Regierungskabinetts schaue.

    • @Jszala:

      Das ein Iran mit Atomwaffen für Israel harmlos ist, muss bezweifelt werden.

    • @Jszala:

      Ein atomar bewaffneter Iran ist "militärisch völlig harmlos"?



      Machen Sie es sich mit der Einschätzung nicht etwas zu einfach?

  • Wenn die demokratische Welt nicht mehr Willens ist, Maßnahmen zur Deeskalation zu ergreifen sondern weiterhin nur dazu aufzurufen, muss man sich scheinbar bei den Schurkenstaaten Iran und Russland bedanken, dass sie nicht völlig freidrehen, wenn nukleare Einrichtungen angegriffen werden.



    Wäre wichtig, dass diese Länder nicht als die Besonneneren in der Welt erscheinen.

    • @Mark Menke:

      Dann bedanken Sie sich bei den Regierungen vom Iran und von Russland.

      Nur bitte nicht in meinem Namen.

  • Sehe ich das richtig: Israel, das selbst Atomwaffen hat, greift Iran an, weil dieser ebenfalls den Atomwaffenbesitz anstrebt? Wird nicht von den westlichen Medien immer wieder kolportiert, dass Israel in seiner Existenz bedroht wird? Ich sehe hier leider nur einen Aggressor - und der ist nicht der Iran.

    • @Muckelpu:

      Wenn Sie im Iran keinen Aggressor erkennen können oder wollen, fehlt es Ihnen vielleicht an Informationen. Auf welch vielfältige Weise Iran eskalierend in der Region unterwegs ist, können Sie auch in Artikeln auf taz.de nachlesen.

    • @Muckelpu:

      Ich sehe hier auch nur einen Aggressor, und das ist der Iran: Wer hat denn schon öfters dem jüdischen Staat mit Auslöschung gedroht? Und ich sehe es weit weniger kritisch dass Israel selbst ein thermonukleares Abschreckungspotential hat, das ist nunmal eine der logischen Schlussfolgerungen aus der Shoa.

  • Seit einem Vierteljahrhundert (mindestens) wird versucht, der Weltöffentlichkeit zu verkaufen, dass der Iran demnächst "die Bombe" haben werde. 2012 trat Netanjahu vor der UN mit einer albernen Zeichnung auf

    www.theguardian.co...hu-cartoon-bomb-un

    2018 nochmal mit irgendwelchen abstrusen Vorwürfen.

    Und nun generiert die rechtsradikale Regierung Israels einen weiteren militärischen Konflikt.

    • @Kaboom:

      Das Problem mit Prävention ist, dass Ignoranimus abstreiten, dass es das Problem je gab.

      So wie Prävention beim Ozonloch (FCKW Verbot de.wikipedia.org/wiki/Ozonloch ) und beim sauren Regen (Waldsterben) geholfen hat, so haben politisch militärische Maßnahmen verhindert, dass der Iran genug spaltbare Materialien für Bomben hatte. Das Ziel von Obama war die Zeit bis eine Bombe gebaut werden konnte einzufrieren.

      Diese Zeit ist aber von einem Jahr auf wenige Tage oder Wochen (auch nach IAEA und Iranische Wissenschaftlern) gesunken.

      Übrigens ein Schmankerls aus Irans Geschichte:

      "In an air attack codenamed Operation Scorch Sword, Iran attacked and damaged the nuclear reactor on 30 September 1980, with two F-4 Phantoms, shortly after the outbreak of the Iran–Iraq War"

      Ja, der Iran hat schon unter den Mullahs Nuklearkraftwerke in anderen Ländern angegriffen.

  • Der Iran hat das Recht, sich zu verteidigen...

    • @Floris:

      Interessante Sichtweise - so argumentiert Russland ja ebenfalls.

      • @Heike 1975:

        Ja, aber im Gegensatz zu Russland, wurde der Iran angegriffen und hat somit -wieder im Gegensatz zu Russland-, tatsächlich das Recht, sich zu verteidigen. Wie auch jeder andere Staat dort berechtigterweise, wenn es angegriffen wird, nicht nur Israel! Israel steckt es gerade sogar unter Verteidigung weg, ein ganzes Volk hälftig Kinder, auszuhungern und inkl. Westbank, zu vertreiben. Und das sogar, ohne dass Luftangriffe auf seine Städte geflogen wurden, wie es selbst das nun im Iran getan hat. Sie reden von militärischen Zielen, und wir sehen bombardierte Wohnhäuser. Gleiche Propaganda, andere Ziele!

        Und selbst wenn es wirklich militärische Ziele ausschließlich wären, es ist einfach völkerrechtswidrig ein Angriffskrieg auf einen anderen souveränen Staat, der nicht angegriffen hat und somit dies, weder aus einer Notlage, noch einer unmittelbaren, militärischen Notwendigkeit, geschah.

        Es gibt im Falle Israels, nur weil es Israel ist, einfach nichts ethisch Haltbares mehr zu rechtfertigen!

  • Kriegstreiber sind UNSERE Helden. Das ist im Iran nicht anders als in Israel, in Russland, in den USA, oder in Deutschland.

  • Ist Bibi nun wahnsinnig, oder kennt Israel einfach mehr iranische Interna als alle anderen Staaten? Zumindest scheinen sie sehr gut über die aktuellen Aufenthaltsorte der persischen Führungspersonen informiert zu sein. Das dürfte dem Regime in Teheran und dem obersten geistlichen Verführer in Ghom massiv zu denken geben.

  • Mal versuchen, Berlin zu bombardieren. Merz würde wahrscheinlich vor einer Eskalation warnen. Dieser Angriffskrieg Israels widerspricht jeglichem Sinn, Israel will die Eskalation.

  • Jede militärische Auseinandersetzung zwischen Staaten, ist ein Angriff auf Menschenleben der Bevölkerung und deren Eigentum. Militärische Auseinandersetzungen stellen immer eine Niederlage / Versagen der verantwortlichen Machthaber / Politiker dar. In Verantwortung bezüglich Militärischer Auseinandersetzungen stehen alle Weltpolitiker, da sie nicht in der Lage- oder Willens sind, friedliche politische Arbeit im Sinne ihrer Bevölkerung zu leisten. Bis sich ihre poliitische Unfähigkeit durch militärische Einsätze offenbart.

    • @Alex_der_Wunderer:

      "Versagen der verantwortlichen Machthaber / Politiker dar."

      Absolut. Deutschland hat sich aus der Verantwortung gezogen. Der Vorschlag an Iran sein offensives Atomprogramm aufzugeben und außer Landes unter internationaler Aufsicht Material für zivile Atomkraftwerke im Iran zu nutzen war das einzig richtige.

      Es ist klar, dass es dem Regime im Iran nur um die offensiven Fähigkeiten ging, nicht um die zivilen. Der Vorschlag den ich nenne, den haben sei nämlich abgelehnt. Dabei ist der doch für alle Taz Leser*innen auf der Hand liegend, sofern mensch überhaupt an Atomenergie festhalten möchte.

      Ich selber stehe eher auf der Seite von erneuerbaren, Sonne, Wind, Wasser etc. mit Speichern.

  • Kennt denn Israel nur noch die Sprache der Gewalt? Es gibt kaum noch Länder in der Region die nicht bombardiert werden. Braucht man nur noch "Selbstverteidigung" und "Prävention" zu rufen und alles ist erlaubt?

    • @kduwnfpo:

      Mir würden da ha mehrere Länder einfallen, die Israel noch nicht bombardiert hat.

      Wenn man dann genauer hinsieht, kann man feststellen, dass Israel im Libanon die Hizbollah als Auftragssöldner Irans angegriffen hat.

      In Syrien ging es vorrangig um iranische Einheiten.

      Mit dem neuen Machthaber in Syrien hat Israel kein Problem.

      Nun trifft es nochmal den Iran direkt.

      "Alles ist erlaubt." passt da nicht so richtig.

  • Warum greift Israel den Iran mitten in Gesprächen zur nuklearen Abrüstung an?



    Und ist das Nuklear Programm des Irans wirklich eine Gefahr für Israel?

    Mitten in Israel befindet sich der Felsendom, eines der islamischen Hauptheiligtümer.



    Das kleine Land ist umgeben durch arabische Länder, dazu noch die besetzten palästinensischen Gebiete.



    Also eine Menge möglicher Kollateralschäden beim EInsatz von Nuklearwaffen seitens des Irans.

    Ich denke, das der Iran die nukleare Abschreckung sucht, nicht den Angriff. Dazu braucht es noch nicht einmal "fertige" Atimbomben.

    Nach Gaza, Westbank, Libanon und Jemen ein weiteres Pulverfass, welches noch über Generationen für Konfliktpotential sorgen wird.

    Netanjahu und seine rechtsextremen Minister nutzen die Gunst der Stunde ... mit Folgen für die gesamte Region :-(

    • @Whying_Dutchman:

      Afghanistan, Irak, Syrien und Kurdistan nicht vergessen...



      Der Nahe Osten ist bald ein einziges, großes Krisengebiet von der östlichen Türkei und der Levante bis Zentralasien.



      Wenn wir Lybien und die Ukraine mit rein nehmen, dehnt sich das Gebiet über drei Kontinente und mehrere tausend Kilometer von West nach Ost. Und wenn wir schon in Afrika sind, können wir den Sudan nicht vergessen und müssen wohl auch an Ruanda und Kongo denken.

  • Die Spirale der Gewalt schafft keine Sicherheit!

  • Wozu leistet sich die Weltgemeinschaft eigentlich eine Institution wie die Vereinten Nationen? Die wurden bekanntlich gegründet um Alleingänge von Staaten (und deren Herrschern) zu verhindern und Konflikte neutral und mit mehrheitlichen Regeln zu lösen. Das nennt man Zivilisation. Davon allerdings hat sich die israelische Führung schon länger verabschiedet - für die gilt nur eines: Machterhalt und Gewalt. Die Trump-Junta in den USA ist auf dem gleichen Weg unterwegs, Putin sowieso. Die Welt ist auf sehr schnellem Weg zurück in die Barbarei - wenn sie's denn überhaupt noch erlebt....

    • @Perkele:

      Die israelische Regierung hat sich berechtigterweise von der UN verabschiedet.



      Weit über 100 Resolutionen wurden gegen Israel erlassen.



      Und gegen die Gegner ?

      • @Dirk Osygus:

        Resolutionen ohne Ende beispielsweise gegen den Iran, und zwar in Verbindung mit harten Sanktionen, die auch durchgesetzt wurden. Im Falle Israels sieht das ganz anders aus. Hier wird nach UN-Resolutionen schlimmstenfalls ermahnt oder Besorgnis ausgedrückt.

      • @Dirk Osygus:

        UN-Sicherheitsrat-Resolutionen



        Resolution 1737 (2006): Verhängt erste Sanktionen gegen Iran wegen seines Atomprogramms.



        Resolution 1747 (2007): Stellt weitere Sanktionen fest und erweitert die bestehenden.



        Resolution 1929 (2010): Stärkt die Sanktionen und verbietet den Verkauf von Waffen an den Iran.



        Resolution 2231 (2015): Billigt den Gemeinsamen umfassenden Aktionsplan (JCPOA) zum iranischen Atomprogramm und hebt frühere Sanktionen auf.



        UN-Menschenrechtsrat-Resolutionen



        Der Menschenrechtsrat verabschiedet jährlich Resolutionen, in denen die Menschenrechtslage im Iran kritisiert und UN-Ermittlungen beauftragt werden.



        UN-Untersuchungskommission: Untersucht Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit Protesten und stellt schwerwiegende Verstöße fest, die möglicherweise Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen.

  • Wird wieder so werden wie vor wenigen Monaten, Iran als zahnloser Papiertiger aus Plüsch. Paar Drohnen sind jetzt auf dem Weg, der Iron Dome hält stand, Sache erledigt.

    Dass aber hochrangige Offiziere und Terrorunterstützer gezielt getötet wurden, wie z.B. Irans Generalstabschef, und nicht wahllos zivile Einrichtungen in Teheran zerstört wurden, entkräftigt das Genozid-Argument.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Wieso sollte es die Einschätzung, Israel würde in Gaza einen Völkermord verüben, widerlegen, wenn die Israelis nebenbei noch Iran überfallen?

      • @O.F.:

        Das untermauere ich wiefolgt, mit einem Link:



        www.israelnetz.com...auf-ziele-im-iran/

        Sinngemäß wird Netanjahu wiefolgt zitiert:



        Er betonte, dass Israels Angriff nicht ihnen gelte, sondern dem Regime, „das Euch seit 46 Jahren unterdrückt hat“, sagte er mit Blick auf die „Islamische Revolution“ von 1979. „Ich glaube, der Tag Eurer Befreiung ist nahe. Wenn das passiert, wird die alte Freundschaft zwischen unseren Völkern wieder aufleben.“

        Und ich bin mir sicher, du möchtest auch wieder ein Iran vor vielen Jahrzehnten haben, nicht wahr? Frauen dürfen unverschleiert das Haus verlassen, moderne westliche Mode, mehr Menschenrechte, und ein freundschaftliches Verhältnis. Das liegt doch in deinem Interesse, nicht wahr? Oder möchtest du doch lieber Scharia haben?

        Desweiteren wurden Atomanlagen, sowie hochrangige Offiziere angegriffen. Nicht hunderte Menschen der Zivilbevölkerung, die ihrem Alltagsleben nachkommen wollen. Die Bedrohung, dass Israel atomar angegriffen wird ist hoch, und du möchtest doch bestimmt Netanjahu vor einem Kriegsgericht sehen, damit er zur Rechenschaft gezogen wird, anstatt dass er ungestraft einem Nuklearschlag zum Opfer fällt?

    • @Troll Eulenspiegel:

      Ein gezielter Schlag gegen den Iran ist eher Beleg für einen Genozid.



      In Gaza hält man dies nämlich nicht für nötig, wie die Zerstörung sa t ihrer zehntausenden Opfer belegt.

  • Find ich grundsätzlich gut den Machthabern im Iran das klar zu machen.



    Erst wenn der Iran seine "Tod Israels Doktrin" ändert, überdenke ich meine Meinung.



    Und wohlfeile Worte vom UN Gutuerez mit "Mäßigung" und so weiter, bei Null Einfluss gegenüber und null Akzeptanz durch den Iran. Man möchte sich nur noch erbrechen.

    • @Tom Farmer:

      Ja, Sie haben recht, man möchte sich erbrechen, wenn man liest, wie lustvoll die UN Charte geschteddert word, feste druff, wir dürfen mal wieder, und selbst ehemalige Kriegsdienstverweigerer wie Volker Beck finden Angriffskriege gut.

  • Auch wenn der Iran wirklich eine immense Bedrohung für Israel darstellt, könnte dieser israelische Angriff erneut dazu dienen, Netanjahu vorerst innenpolitisch die Haut zu retten. Gleichzeitig wird der Blick von den Geschehnissen im Gazastreifen abgelenkt, die der israelischen Regierung international immer mehr zum Verhängnis wurden.

    • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

      Ja.



      Ooooder… es wird einfach dafür gesorgt, dass ein Terrorregime keine Atomwaffen produzieren kann. Wie wäre es damit.

      • @______\\\____/////:

        2018 hatte Trump den Ausstieg aus dem Atomabkommen angekündigt und Sanktionen gegen den Iran verhängt. Ab 2019 setzte der Iran seine Arbeiten am Atomprogramm fort. Unter Biden wurden die Verhandlungen wieder aufgenommen und die Sanktionen aufgehoben. Trump führt aktuell die Gespräche neu, nachdem sie 2022 doch noch gescheitert waren.

        Dass Trump derzeit Israel nicht öffentlich unterstützt, dürfte möglicherweise darin begründet sein, dass er noch mit dem Iran weiterverhandeln will. Trump allein wird es jedoch nicht schaffen; er benötigt in irgendeiner Form eine Unterstützung - oder vielleicht sogar ein Druckmittel wie die israelischen Luftanschläge? Wer weiß!

        • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

          Quod erat demonstrandum: Trump findet die israelischen Luftschläge "ausgezeichnet".

          Nachdem anfangs die Informationslage war, dass sich die USA nicht an dem Angriff beteiligt hätten, will sich Trump nun nicht mehr zu einer Mitbeteiligung ja oder nein äußern.

    • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

      Yep - das sehe ich genauso. "Die Reihen schließen" oder so ähnlich.... Hoffe trotzdem darauf, dass die jetzige isr. Koalition demnächst zerbricht.

      • @TerryX:

        Die jetzige Israelische Koalition ist allerdings ein Desaster.

      • @TerryX:

        Man könnte es auch positiv ausdrücken: aufgrund ihrer speziellen Situation haben es die Israelis gelernt ganz emotionslose die Prioritäten zu setzen. Die Aussicht auf 15 funktionierende Atombomben 10 Flugminuten entfernt von Jerusalem oder Tel Aviv in der Hand des Staates, der Israel auslöschen will ueberzeugt sogar den uneinsichtigsten Naivling und reduziert innenpolitisches Geplänkel in die Bedeutungslosigkeit.

        • @maxwaldo:

          Völlig richtig. Vermutlich hätte auch eine andere israelische Regierung irgendwann so handeln müssen.



          Aber die innenpolitische Lage in Israel spricht doch Bände -obwohl die nächsten USA-Iran-Gespräche schon vereinbart waren bzw. (noch) sind.

      • @TerryX:

        In der Tat wäre es gut, d i e s e israelische Koalition würde platzen. Allerdings hat erst jetzt die Knesset mehrheitlich beschlossen, sich nicht aufzulösen. Ein neuer Auflösungsantrag kann frühestens nach 6 Monaten wieder gestellt werden. Im November nächsten Jahres wird das Parlament sowieso neu gewählt. Da die Koalitionspartner zwingend aufeinander angewiesen sind, werden sie wohl so lange durchhalten. Ich bin trotzdem immer wieder bass erstaunt, wie sich Netanjahu durchmogelt und durchtrickst - und zwar recht erfolgreich!

        Wie der Iran-Israel-Konflikt ausgeht, bleibt abzuwarten. Allenfalls hieran könnte Netanjahu noch scheitern; der Preis könnte jedoch sehr hoch ausfallen.

        • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

          Welcher Amtsinhaber an höchster Stelle mogelt sich auf der Welt den nicht durch? Das machen die doch alle

          • @Marcelo:

            Nun, Herr B.N. ist schon ein besonders bizarres Kaliber.....

    • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

      Direkt nach dem Angriff wurde "an der Heimatfront[...]in ganz Israel[...]ein Ausnahmezustand verhängt."

      Scheint von Anfang an mit eingeplant gewesen zu sein, was du da vermutest.

  • Droht mit Rache? Der Iran wird selbstverständlich von seinem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch machen. Völkerrecht.

    • @Trabantus:

      Klar, haben sie ja mit den 100 Drohnen. Iran reagiert, Israel schießt sie ab, jeder währt sein Gesicht.



      Iran hatte so viele Angebote in den Wind geschlagen und seine Atomanlagen weiterhin nicht inspizieren lassen.



      Und wenn wir ehrlich sind, Iran und Nordkorea haben eben viele wesentliche Gemeinsamkeiten, eine davon: Deren nächster Krieg wird voraussichtlich auch ihr letzter sein. Das weiss man auch in Teheran. Deswegen bleibt es, wie es ist.

      • @DerLurch:

        Nicht inspizieren lassen? Einfach unwahr!

        Bis zu Trumps einseitiger Kündigung im Mai 2018 hat die Internationale Atomenergie-behörde (IAEA) Iran in jeder ihrer quartalsweisen Prüfungen bestätigt, dass das Land seine nuklearen Verpflichtungen aus dem Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA) einhält. Das umfasst unter anderem:

        Anreicherungsgrad – Iran durfte Uran nur bis zu maximal 3,67 % U-235 anreichern. Die IAEA bestätigte fortlaufend, dass die tatsächlichen Anreicherungswerte deutlich darunter lagen.

        Lagerbestand an angereichertem Uran – Die maximal zulässige Gesamtmenge angereicherten Urans betrug 300 kg. Bis Mai 2018 wies Iran stets geringere Bestände auf.

        Zentrifugen-Installation – Die Anzahl eingesetzter Zentrifugen war auf 5 060 Maschinen begrenzt. Iran hatte sie unter Beobachtung der IAEA installiert und blockierte keine Inspek­toren.

        Inspektionen und Transparenz – Die IAEA hatte jederzeit vollumfänglichen Zugang zu iranischen Nuklearanlagen und berichtete regelmäßig an den UN-Sicherheitsrat über die Einhaltung der Vorgaben.

        Erst nachdem Trump einfach das Abkommen gekündigt hat, auch entgegen dem Willen Europas, hat der Iran sein Atomprogramm wieder aufgenommen!

  • Es wird immer wieder offensichtlich, wer im Nahen und Mittleren Osten das aggressivste Land ist. Die heimliche Atommacht Israel nimmt sich seit Jahrzehnten das Recht jeden anzugreifen, der sich nicht ihren Machtansprüchen beugt. Einen Völkerrechtsbruch nach dem anderen darf sich Israel leisten.

    • @ecox lucius:

      Lustige Sichtweise. Dass der Iran bereits seit Jahren die anstehende Vernichtung Israels propagiert, ist an Ihnen vorbeigegangen? Oder rechtfertigen Sie das mit "das waren ja nur Worte, keine Taten. Die reden da halt etwas großspuriger als unsereiner."?

      • @Fisherman:

        Ergänzend: das sind nach meinem Dafürhalten faschistoide Inszenierungen - hier z.B. der iranische Religionsführer Ayatollah Khamenei vor einem Monat www.instagram.com/...Yxd2tpc3JreWo4Mw==



        .



        Und wie krass solche Ansagen gemeint sind, zeigt die Reaktion der türkischen Religionsbehörde auf das Massaker des 7. Oktober:



        .



        》In der jüngsten Freitagspredigt, die Ali Erbaş, der Präsident der Diyanet [der türkischen Religionsbehörde], als Reaktion auf den Angriff der Hamas hielt, sagte dieser nämlich, Israel sei »wie ein rostiger Dolch, der im Herzen der islamischen Geographie« stecke《 jungle.world/artik...der-islamverbaende



        .



        Israel sieht sich zudem an der Seite der feministischen Revolution im Iran (die hierzulande postkolonialistisch mehr oder weniger verdrängt wird, ihre Unterstützung keine erkennbare Priorität der feministischen Außenpolitik Baerbocks darstellte) - wenn sich dieser Angriff tatsächlich auf die Vernichtung der Atomanlagen und gegen die Spitzen von Militär und militärischer Nuklearforschung richtet (und beschränkt), sollte wan sich Kritik besonders gut überlegen.

    • @ecox lucius:

      Ja, anstatt sich einfach mal höflich vernichten zu lassen. Was für eine Frechheit

  • Israels Krieg im nahen Osten wird nicht mehr enden. Das Land ist offenbar gewillt, sämtliche Rechnungen, die man meint noch offen zu haben, zu begleichen. Das hat nichts mit der Hamas und dem 07.10. mehr zu tun. Hier geht es um regionale Hegemonie, Erweiterung des Machtbereichs und Territoriums.

    • @TeeTS:

      Angesichts der Tatsache, dass sich große Teile der arabisch-muslimischen Welt seit 1948 weigern, sich mit der Existenz Israels abzufinden und Kriege und Terror gegen Israel und Juden in aller Welt führen, habe ich ein gewisses Verständnis dafür, dass die Israelis dafür sorgen, dass sie in der Region die militärisch stärkste Macht sind.

      Und noch zur Erinnerung: Auf dem Gebiet des heutigen Israel haben immer auch Juden gelebt. Daher finde ich die hier immer wieder gezogenen Vergleiche mit der Landnahme in den USA falsch. Wobei von denen, die mit diesem Argument kommen, gerne vergessen wird, dass auch den aus den arabischen Staaten verjagten Juden Land und Eigentum geraubt worden ist.

  • „Wir haben einen sehr erfolgreichen Eröffnungsangriff ausgeführt und mit Gottes Hilfe werden wir noch viel mehr erreichen“, - das war ein völkerrechtswidriger Angriff auf einen souveränen Staat mit Tötung von Zivilisten. Nicht das es irgendjemand interessiert- ist ja Iran nicht wahr, aber wäre es andersrum würden Politiker und co. sich überschlagen das zu verurteilen.



    Ist ja auch nicht das erste Mal- siehe Angriff auf den Atommeiler im Irak- en.m.wikipedia.org...cil_Resolution_487



    Und schön das in der Resolution gleich auch noch auf einen anderen Fakt aufmerksam gemacht wird, nämlich das Israels Atomprogramm nie unter Aufsicht der Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) stand und es bis heute nicht tut, so wie es von allen anderen Ländern verlangt wird.



    Und ich hoffe hier macht man mal die nötigen Recherchen, denn Netanjahu behauptet seit den 90ern immer wieder das Iran kurz davor steht eine Atomwaffe zu haben. Der Journalist Medhi Hasan kann die Daten und die Zitate liefern. Man sollte sich mal Bibis Werbung damals für den Krieg im Irak im US- Kongress anschauen und dann die Realität, dann weis man wie die Zukunft aussieht.