live Israels Angriff auf den Iran: Gegenangriff auf Israel hat begonnen
Der Iran feuert Raketen auf Israel, eine Vergeltung nach den israelischen Angriffen. In Iran wurden fast 100 Menschen getötet und eine Atomanlage zerstört.

Inhaltsverzeichnis
- Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zum Iran einberufen
- Hamas erklärt ihre Solidarität mit dem Iran
- Erdogan: Israel will die Welt in eine „Katastrophe“ stürzen
- Macron betont Israels Recht auf Selbstverteidigung
- Israel: Atomanlage Natans erheblich beschädigt
- Irans Präsident kündigt mächtige Antwort an
- Hisbollah macht USA für Angriff Israels auf den Iran verantwortlich
- Iranische Medien: Feuer auf Flughafen von Täbris nach israelischem Angriff
- Russland wirft Israel „Gräueltaten“ vor
- Neue Welle von israelischen Angriffen im Iran
- Trump dringt auf Atom-Deal: „Nächste Angriffe bereits geplant“
- Israel: Unterirdischer Teil von Atomanlage getroffen
- Israel: Luftwaffenführung der Revolutionsgarde eliminiert
- Irans Außenminister: Angriff Israels ist eine „Kriegserklärung“
- Chamenei ernennt Nachfolger für getötete Chefs von Revolutionsgarden und Armee
- Von der Leyen warnt Iran vor Vergeltungsmaßnahmen
- Pakistan verurteilt Israels Angriff auf Iran
- IAEA-Chef: Atomanlagen dürfen nie zur Zielscheibe werden
- Russland verurteilt „Eskalation“
- Türkei: Israel soll „aggressive Aktionen“ beenden
- Israel gibt Entwarnung für seine Bürger
- Israel meldet Ende von Angriffen auf Iran
- Israelische Airlines bringen Flugzeuge außer Landes
- Sohn des Schahs von Persien ruft zum Aufstand auf
- Merz ruft alle Seiten zur Zurückhaltung auf und warnt vor Eskalation
- Atomanlage Fordo laut IAEA nicht betroffen
- Israel meldet Abschuss erster iranischer Drohnen
- Britische Medien: Trump lehnt Angriff ab
- Laut Iran wurden sechs Atomwissenschaftler getötet
- Israel: Iran reagiert mit Drohnenangriffen
- Israel: Irans Nuklearprogramm kurz vor „point of no return“
- Israel bereitet sich auf Gegenangriff vor
- Guterres fordert zur Mäßigung auf
- Chamenei kündigt Vergeltung an
- IAEA bestätigt Angriff
- Zwei Atomwissenschaftler getötet
- Revolutionsgarden-Kommandant getötet
- Israel führt „Präventivschlag“ gegen den Iran aus
Israel hat in der Nacht zu Freitag den Iran angegriffen. Dabei wurden Atomanlagen attackiert sowie offenbar führende Personen aus Revolutionsgarden und Atomforschung getötet. Als Grund nannte das israelische Militär, der Iran habe bei der Entwicklung einer Atombombe kurz vor einem „point of no return“ gestanden.
Mit etwa 200 Kampfflugzeugen seien mehr als 100 Ziele im Iran angegriffen worden, darunter die iranischen Atomanlagen. Dabei seien 330 verschiedene Munitionsarten eingesetzt worden, erklärte der Sprecher.
Der Iran kündigte umgehend Vergeltung an. Er hat daraufhin mehr als 100 Drohnen in Richtung Israel geschickt, meldet das israelische Militär. Inzwischen gab das Militär aber Entwarnung für seine Bürger.
Putin bietet sich als Vermittler an
20:43 Uhr: In Telefongesprächen mit dem iranischen Präsidenten Massud Peseschkian und dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu habe Putin das israelische Vorgehen verurteilt, das gegen die UN-Charta und internationales Recht verstoße, erklärte der Kreml am Freitagabend. Gleichzeitig habe Putin Netanjahu seine Bereitschaft erklärt, „Vermittlungsarbeit zu leisten“, um eine weitere Eskalation zu verhindern. Peseschkian versicherte nach iranischen Angaben bei seinem Telefonat mit Putin, dass sein Land nicht die Entwicklung von Atomwaffen beabsichtige. Peseschkian wurde in einer am Freitagabend veröffentlichten Mitteilung der iranischen Präsidentschaft mit den Worten zitiert, die islamische Republik habe „stets betont, dass sie nicht nach Atomwaffen strebt und jederzeit bereit ist, den zuständigen internationalen Behörden in dieser Hinsicht Garantien zu geben“. (afp)
Iran feuert hunderte Raketen auf Israel
20:26 Uhr: Als Reaktion auf den israelischen Großangriff hat der Iran nach eigenen Angaben Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert. Vor wenigen Minuten habe der massive Raketenbeschuss begonnen, hieß es in einer von der staatlichen Nachrichtenagentur Irna veröffentlichten Mitteilung. (dpa)
Israelische Armee ruft Bevölkerung auf, Schutz zu suchen
19:50 Uhr: Nach dem Beginn massiver Angriffe auf Militärstützpunkte und Atomanlagen im Iran hat die israelische Armee die Bevölkerung im eigenen Land aufgefordert, bis auf Weiteres in der Nähe von Schutzräumen zu bleiben. Das Landesverteidigungskommando rufe „die Bewohner des ganzen Landes auf, in der Nähe geschützter Räume zu bleiben“, erklärte die Armee am Freitagabend. (afp)
WO LIEGEN DIE IRANISCHEN ATOMANLAGEN? Das iranische Atomprogramm erstreckt sich über viele Standorte. Obwohl die Gefahr israelischer Luftangriffe seit Jahrzehnten besteht, sind nur einige der Anlagen unterirdisch angelegt.
HAT DER IRAN EIN ATOMWAFFENPROGRAMM? Die USA und die Atomaufsichtsbehörde der Vereinten Nationen IAEA gehen davon aus, dass der Iran über ein koordiniertes, geheimes Atomwaffenprogramm verfügt hat, das er 2003 stoppte. Die Führung in Teheran bestreitet, jemals ein solches Programm gehabt zu haben oder dies zu planen.
Im Gegenzug für die Aufhebung internationaler Sanktionen im Rahmen des Atomabkommens mit sechs Staaten aus dem Jahr 2015 stimmte der Iran Beschränkungen seiner Atomaktivitäten zu. Diese Vereinbarung zwischen dem Iran, den USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland scheiterte jedoch 2018. Damals stiegen die USA unter Trumps erster Präsidentschaft aus dem Abkommen aus und verhängten wieder Sanktionen gegen den Iran. Dieser begann ein Jahr später wie angekündigt damit, gegen die Beschränkungen zu verstoßen – insbesondere bei der Urananreicherung.
ERHÖHT DER IRAN SEINE URANANREICHERUNG? Ja. Der Iran hat sein Urananreicherungsprogramm nach dem Scheitern des Atomabkommens von 2015 ausgeweitet. Die sogenannte Breakout-Time, die benötigt wird, um genügend waffentaugliches Uran für eine Atombombe zu produzieren, hat sich auf wenige Tage oder etwas mehr als eine Woche verkürzt. Unter dem Abkommen von 2015 betrug die Zeit mindestens ein Jahr. Tatsächlich würde der Bau einer Bombe aus diesem Material aber länger dauern. Wie lange, ist weniger klar und Gegenstand von Debatten.
Der Iran reichert derzeit an zwei Standorten Uran auf eine Reinheit von bis zu 60 Prozent an, das ist nahe an den 90 Prozent, die für Waffen benötigt werden. Theoretisch verfügt der Iran nach einem Maßstab der IAEA über Material, das – falls es weiter angereichert würde – für sechs Bomben reichen würde.
NATANS: Natans steht im Zentrum des iranischen Anreicherungsprogramms. Der Komplex befindet sich auf einer Ebene zwischen Bergen, außerhalb der den Schiiten heiligen Stadt Ghom und südlich von Teheran. Natans beherbergt mehrere Anlagen, darunter zwei Anreicherungsanlagen: die riesige unterirdische Brennstoffanreicherungsanlage (Fuel Enrichment Plant, FEP) und die oberirdische Pilotbrennstoffanreicherungsanlage (Pilot Fuel Enrichment Plant, PFEP).
Eine iranische Oppositionsgruppe, die sich im Exil aufhält, erklärte 2002, der Iran errichte heimlich den Komplex Natans. Dies führte zu einem diplomatischen Patt zwischen dem Westen und dem Iran über dessen Atomabsichten, das bis heute anhält.
Die FEP wurde für die Anreicherung im kommerziellen Maßstab gebaut und bietet Platz für 50.000 Zentrifugen. Derzeit sind dort rund 16.000 Zentrifugen installiert, von denen etwa 13.000 in Betrieb sind und Uran auf eine Reinheit von bis zu fünf Prozent raffinieren.
Diplomaten mit Kenntnissen über Natans zufolge liegt die FEP etwa drei Stockwerke unter der Erde. Es wird seit langem darüber diskutiert, wie viel Schaden israelische Luftangriffe dort anrichten könnten. An den Zentrifugen der FEP kam es auch auf andere Weise zu Schäden, unter anderem durch eine Explosion und einen Stromausfall im April 2021, die laut Iran auf einen Angriff Israels zurückzuführen waren.
Die oberirdische PFEP beherbergt nur mehrere Hundert Zentrifugen, doch der Iran reichert dort Uran auf eine Reinheit von bis zu 60 Prozent an.
FORDOW: Auf der gegenüberliegenden Seite von Ghom befindet sich Fordow, eine in einen Berg gegrabene Anreicherungsanlage, die daher wahrscheinlich besser vor möglichen Bombardierungen geschützt ist als die FEP. Das Atomabkommen von 2015 erlaubte dem Iran die Anreicherung in Fordow überhaupt nicht. Dort sind nun rund 2000 Zentrifugen in Betrieb, die meisten von ihnen moderne IR-6-Maschinen. Bis zu 350 davon reichern bis zu 60 Prozent an.
Die USA, Großbritannien und Frankreich erklärten 2009, der Iran baue Fordow seit Jahren heimlich und habe die IAEA nicht informiert. US-Präsident Barack Obama sagte damals: „Größe und Konfiguration dieser Anlage sind mit einem friedlichen Programm unvereinbar.“
ISFAHAN: Der Iran verfügt am Stadtrand von Isfahan, seiner zweitgrößten Stadt, über ein großes Zentrum für Nukleartechnologie. Es umfasst eine Anlage zur Herstellung von Brennelementen und eine Uranumwandlungsanlage, in der Uran zu Uranhexafluorid verarbeitet werden kann, das in Zentrifugen eingespeist wird.
Diplomaten zufolge lagert der Iran in Isfahan auch angereichertes Uran. In Isfahan gibt es Anlagen zur Herstellung von Uranmetall, ein Verfahren, das besonders relevant für die Verbreitung von Atomwaffen ist, da es zur Herstellung des Kerns einer Atombombe verwendet werden könnte.
Die IAEA erklärte, in Isfahan gebe es Maschinen zur Herstellung von Zentrifugenteilen und bezeichnete es im Jahr 2022 als „neuen Standort“.
CHONDAB: Der Iran verfügt über einen teilweise fertiggestellten Schwerwasser-Forschungsreaktor, der ursprünglich Arak hieß und heute Chondab genannt wird. Schwerwasserreaktoren bergen ein Risiko für die Verbreitung von Atomwaffen, da sie leicht Plutonium produzieren können, das wie angereichertes Uran zum Bau des Kerns einer Atombombe verwendet werden kann.
Im Rahmen des Abkommens von 2015 wurde der Bau gestoppt, der Reaktorkern entfernt und mit Beton verfüllt, um ihn unbrauchbar zu machen. Der Reaktor sollte umgestaltet werden, „um die Plutoniumproduktion zu minimieren und im Normalbetrieb kein waffentaugliches Plutonium herzustellen“. Der Iran hat der IAEA mitgeteilt, dass er plant, den Reaktor 2026 in Betrieb zu nehmen.
FORSCHUNGSZENTRUM TEHERAN: Zu den iranischen Atomforschungsanlagen in der Hauptstadt Teheran gehört ein Forschungsreaktor.
BUSCHEHR: Buschehr ist das einzige noch in Betrieb befindliche Atomkraftwerk des Landes und liegt an der Küste des Persischen Golfes. Dort wird russischer Brennstoff verwendet, den Russland nach Verbrauch zurücknimmt. Dadurch wird das Risiko der Verbreitung von Atomwaffen verringert. (rtr)
Atomanlage in Isfahan, Iran, getroffen
19:46 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die iranische Atomanlage Isfahan bei einem Angriff getroffen. „Ich kann jetzt bestätigen, dass wir die Atomanlage in Isfahan getroffen haben. Der Einsatz geht weiter“, sagte Armeesprecher Effie Defrin am Freitagabend vor Journalisten. Iranische Medien hatten zuvor eine „enorme Explosion“ in Isfahan gemeldet. (afp)
Mindestens 96 Tote in Iran
18:35 Uhr: Berichten zufolge sind mindestens 96 Menschen getötet worden. Die Nachrichtenagentur Isna berichtete von 18 Toten in der Provinz Ost-Aserbaidschan im Nordwesten des Landes. In der Provinz Teheran kamen laut übereinstimmenden Medienberichten mindestens 78 Menschen ums Leben. (dpa)
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Iranische Revolutionsgarde droht Vergeltung an
17:50 Uhr: Nach der Tötung des Kommandeurs der iranischen Revolutionsgarden hat dessen Nachfolger Israel mit Rache gedroht. „Als Vergeltung für das vergossene Blut von Kommandeuren, Wissenschaftlern und unschuldigen Menschen werden sich schon bald die Tore der Hölle für dieses kindermörderische Regime öffnen“, schrieb der neue Kommandeur der Revolutionsgarden, Generalmajor Mohammed Pakpur, laut der Nachrichtenagentur Isna in einem Schreiben an Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei (dpa)

Truppen in allen israelischen Kampfgebieten
17:44 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben damit begonnen, Truppen in „allen Kampfgebieten“ im Land zu stationieren. Zudem würden Reservisten aus verschiedenen Militäreinheiten mobilisiert, um „Vorbereitungen für die Verteidigung und Offensive“ zu treffen, teilten die israelischen Streitkräfte am Freitag mit. Beobachter rechnen nach den israelischen Großangriffen auf nukleare Anlagen und andere Ziele im Iran in der Nacht zum Freitag mit einem Vergeltungsangriff Teherans oder mit dem Iran verbündeter Gruppen an der Grenze zu Israel.
In einer ersten Reaktion feuerte der Iran mehr als 100 Drohnen ab, die die israelische Luftabwehr nach Militärangaben außerhalb Israels abfing. (ap)
Iran schließt Museen nach israelischen Großangriffen
17.16 Uhr: Museen im Iran haben nach den Großangriffen durch Israel bis auf weiteres ihre Pforten geschlossen. Angeordnet worden sei die Maßnahme vom Leiter des iranischen Kulturerbes, Ali Darabi, meldete die regierungsnahe Nachrichtenagentur Borna am Freitag. Schließungen von Kultureinrichtungen wurden im Iran in der Vergangenheit nur bei außergewöhnlichen Umständen veranlasst, etwa während der Islamischen Revolution 1979, dem Iran-Irak-Krieg in den 1980er Jahren und der Corona-Pandemie. (ap)
Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zum Iran einberufen
17.06 Uhr: Nach den schweren israelischen Luftangriffen auf zahlreiche Ziele im Iran berät der UN-Sicherheitsrat am Freitag in einer Dringlichkeitssitzung über die Lage. Das Treffen findet um 21.00 Uhr MESZ statt, wie der Vorsitz des Sicherheitsrats mitteilte. Nach Diplomatenangaben wurde die Sitzung vom Iran beantragt und wird von Russland und China unterstützt. (afp)
Hamas erklärt ihre Solidarität mit dem Iran
16.25 Uhr: Die militant-islamistische Hamas hat nach den israelischen Angriffen auf den Iran vom Freitag ihre Solidarität mit dem Land erklärt. Die Hamas sprach in einer Mitteilung von einer „brutalen zionistischen Aggression, die in erster Linie auf die Unterstützung des Irans für die Palästinenser und seine bedeutende Unterstützung ihrer ehrwürdigen Widerstandskämpfer“ zurückgehe. Ein Sprecher des bewaffneten Flügels der Hamas, Abu Ubaida, äußerte zudem sein Bedauern über den Tod ranghoher iranischer Vertreter und anderer, die bei den Angriffen ums Leben kamen. Die Hamas hatte im Oktober 2023 Israel angegriffen, womit sie den Gaza-Krieg auslöste. Israel begann eine Vergeltungsoffensive im Gazastreifen, der von der Hamas regiert wird. (ap)
Gouverneur: Mindestens acht Tote bei israelischen Angriffen im Nordwesten Irans
16.24 Uhr: Bei israelischen Angriffen auf die Stadt Täbris und Umgebung im Nordwesten des Iran sind am Freitag nach Angaben der Behörden mindestens acht Menschen getötet und zwölf weitere verletzt worden. „Nach jetzigem Stand wurden mindestens acht Menschen durch die Angriffe des zionistischen Regimes getötet“, zitierte die Nachrichtenagentur Isna den Gouverneur der Provinz Ost-Aserbaidschan, Madschid Farschi. Täbris ist Verwaltungshauptstadt der Provinz. (afp)
USA verlagern vor möglicher Vergeltung des Irans Schiffe
15.55 Uhr: Die USA ändern nach den israelischen Angriffen auf den Iran und angesichts einer möglichen Vergeltung durch Teheran den Standort von Kriegsschiffen im Nahen Osten. Die US-Marine habe den Zerstörer „USS Thomas Hudner“ angewiesen, in Richtung östliches Mittelmeer zu fahren, verlautete am Freitag aus US-Regierungskreisen. Zudem sei ein weiterer Zerstörer aufgefordert worden, sich in Bewegung zu setzen, um bei Bedarf verfügbar zu sein. (ap)
Iran: „Starke Detonation“ nahe Luftwaffenbasis zu hören
15.40 Uhr: Im Iran ist am Freitagnachmittag in der Nähe einer Militärbasis eine laute Detonation zu hören gewesen. „Vor einigen Stunden war eine starke Detonation in der Nähe von Hamedan zu hören“, berichtete die amtliche Nachrichenagentur Irna. Ihren Informationen zufolge sei sie „in der Nähe der Luftwaffenbasis Nojeh“ zu hören gewesen. Die westiranische Stadt Hamedan ist rund 300 Kilometer von der Hauptstadt Teheran entfernt. (afp)
Unsicherheit nach Israels Angriff auf Iran treibt Goldpreis in die Höhe
15.18 Uhr: Die Unsicherheit an den Märkten infolge der israelischen Angriffe auf Ziele im Iran treibt den Goldpreis in die Höhe. Das Edelmetall näherte sich am Freitag der Rekordmarke von 3500 Dollar pro Unze, gegen Mittag notierte der Kurs bei rund 3430 Dollar. „Das Umfeld erhöhter Risiken hat an den Finanzmärkten eine Flucht in sichere Häfen ausgelöst“, erklärte Ricardo Evangelista, Analyst bei ActivTrades. (afp)
Berichte: 78 Tote nach Angriffen in Provinz Teheran
14.58 Uhr: Bei dem israelischen Großangriff im Iran sind alleine in der Provinz Teheran nach Medienberichten mindestens 78 Menschen getötet worden. 329 Menschen seien verletzt worden, berichteten iranische Medien übereinstimmend. Offizielle Angaben über Opfer gab es zunächst nicht. Ziel der israelischen Angriffe in Teheran waren neben Militäreinrichtungen vor allem hochrangige Offiziere. Diese wurden auch in dicht besiedelten Vierteln der Millionenmetropole bei nächtlichen Attacken getroffen. Bewohner der Hauptstadt berichteten der Deutschen Presse-Agentur von mehreren zivilen Todesopfern. (dpa)
Erdogan: Israel will die Welt in eine „Katastrophe“ stürzen
14.56 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat angesichts der israelischen Angriffe auf den Iran gewarnt, Israel wolle die Welt in eine „Katastrophe“ stürzen und die internationale Gemeinschaft aufgerufen, Israels „Verbrechertum“ zu beenden. Israel verfolge die Strategie, „unsere Region, insbesondere den Gazastreifen, in Blut, Tränen und Instabilität zu ertränken“, betonte der Präsident, der als Kritiker Israels und Verfechter der palästinensischen Sache gilt. „Israels Angriffe auf unseren Nachbarn Iran sind eine klare Provokation, die das Völkerrecht missachtet“, fügte Erdogan hinzu. „Die internationale Gemeinschaft muss dem israelischen Verbrechertum, das auf die globale und regionale Stabilität abzielt, ein Ende setzen“, sagte Erdogan. „Israel versucht, die Region und die ganze Welt mit seinen rücksichtslosen, aggressiven und gesetzlosen Aktionen in eine Katastrophe zu stürzen“, betonte Erdogan. (afp)
Linken-Chef: Israels Angriff nicht mit Selbstverteidigung zu rechtfertigen
14.49 Uhr: Die Linkspartei hat den Angriff Israels auf den Iran als eine „schwere Verletzung des Völkerrechts“ verurteilt. Das Vorgehen sei eine „gefährliche Eskalation“ und auch „nicht mit Selbstverteidigung zu rechtfertigen“, erklärte Parteichef Jan van Aken am Freitag. „Alle Seiten müssen sofort deeskalieren, auch um die betroffene Zivilbevölkerung in Iran und Israel zu schützen.“ Der UN-Sicherheitsrat müsse noch am Freitag zu einer Sondersitzung zusammenkommen, „um den Angriff zu verurteilen“, forderte van Aken. Mit dem Angriff seien nun „alle Chancen auf eine weitere diplomatische Lösung torpediert“, fuhr der Parteichef mit Blick auf den Konflikt um das iranische Atomprogramm hinzu. Es sei nun kaum vorstellbar, dass Teheran weiterhin Kontrollen seiner Atomanlagen zulasse. (afp)
Macron betont Israels Recht auf Selbstverteidigung
14.02 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hebt Israels Recht auf Selbstverteidigung hervor. Frankreich habe das iranische Atomprogramm wiederholt verurteilt, erklärt Macron, der Israel im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg häufig kritisiert hat, auf der Online-Plattform X. Er habe mit mehreren Staats- und Regierungschefs gesprochen, darunter Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman und US-Präsident Donald Trump. Den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erwähnte Macron in diesem Zusammenhang nicht. (rtr)
Agentur: Explosion in iranischer Stadt Hamedan
13.55 Uhr: In der iranischen Stadt Hamedan im Westen des Landes ist eine laute Explosion zu hören, wie die amtliche Nachrichtenagentur Mahr meldet. (rtr)
Trump spricht von „zweiter Chance“ für den Iran
13.47 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben dem Iran vor zwei Monaten ein 60-Tage-Ultimatum für einen Atomdeal gesetzt. „Sie hätten es tun sollen! Heute ist Tag 61“, schreibt Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social. „Ich habe ihnen gesagt, was zu tun ist, aber sie konnten es einfach nicht umsetzen.“ Trump deutet jedoch an, dass es möglicherweise noch diplomatische Spielräume geben könnte. „Jetzt haben sie vielleicht eine zweite Chance!“, schreibt er mit Blick auf die Regierung in Teheran. In einem Interview mit dem US-Sender ABC nannte US-Präsident Donald Trump die israelischen Angriffe auf den Iran „exzellent“. Es werde hier noch „mehr kommen, sehr viel mehr“, sagte Trump. „Ich denke, es ist exzellent gewesen. Wir haben ihnen eine Chance gegeben, und sie haben sie nicht genutzt“, sagte Trump mit Blick auf jüngste Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran über dessen Atomprogramm. „Sie wurden hart getroffen, sehr hart. Sie wurden so hart getroffen, wie man nur getroffen werden kann. Und es wird mehr kommen, sehr viel mehr.“ (rtr)
Dobrindt hält Israels Angriff für richtig
13.43 Uhr: Nach dem israelischen Großangriff auf Ziele im Iran werden die Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen in Deutschland verstärkt. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte zum Abschluss der Innenministerkonferenz (IMK) in Bremerhaven, er sei zu dem Ergebnis gekommen, „dass die von Israel heute Nacht durchgeführten Maßnahmen und Operationen der Sicherheit und der Existenz Israels dienlich sind“. Er fügte hinzu, die Innenminister von Bund und Ländern hätten vereinbart, Vorkehrungen zu treffen, um einen erhöhten Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen zu ermöglichen. Damit sei man gewappnet für den Fall, dass sich aus der Situation in Nahost eine mögliche Bedrohungslage in Deutschland entwickeln sollte. (dpa)
Iran verhängt landesweite Internet-Sperren
13.43 Uhr: Der Iran hat wegen der israelischen Angriffe landesweite Internet-Sperren angeordnet. Das Kommunikationsministerium habe „vorübergehende Beschränkungen“ verhängt, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Isna am Freitag unter Berufung auf das Ministerium. Die Beschränkungen würden erst bei einer Rückkehr zur „Normalität“ wieder aufgehoben. (afp)
Klingbeil: Weitere Eskalation vermeiden
13.20 Uhr: Vizekanzler Lars Klingbeil mahnt zur Besonnenheit. „Eine weitere Eskalation muss jetzt vermieden werden“, erklärt der SPD-Chef. „Gerade der Schutz von Zivilisten muss für alle Seiten oberste Priorität haben.“ Alle diplomatischen Mittel müssten jetzt genutzt werden, „damit es zu keiner weiteren gefährlichen Gewaltspirale kommt, die die Sicherheit in der gesamten Region gefährdet“. Dafür setze sich Deutschland gemeinsam mit seinen internationalen Partnern intensiv ein. „Für uns ist klar: Das iranische Mullah-Regime bedroht mit seinem Nuklearprogramm Israel und die gesamte Region. Israel hat das Recht, seine Existenz und seine Sicherheit zu verteidigen“, betont der Bundesfinanzminister. (rtr)
Israel: Atomanlage Natans erheblich beschädigt
13.27 Uhr: Die wichtigste iranische Anlage zur Uran-Anreicherung in Natans ist nach Angaben des israelischen Militärs bei den Angriffen erheblich beschädigt worden. Das israelische Militär operiere nach einem stufenweisen Angriffsplan, sagt der israelische Militärsprecher Brigadegeneral Effie Defrin bei einer Online-Pressekonferenz. Er deutete an, dass der Einsatz langwierig sein könnte. (rtr)
Irans Präsident kündigt mächtige Antwort an
13.20 Uhr: Der iranische Präsident Massud Peseschkian kündigt eine legitime und mächtige Antwort an, „die Israel seine törichte Aktion bedauern lassen wird“. Zugleich wirbt Peseschkian für die iranische Regierung. Die Bevölkerung des Landes könne ihrer Führung vertrauen, sie müsse zu ihr stehen, sagt er in einer Ansprache zur Nation. (rtr)
Hisbollah macht USA für Angriff Israels auf den Iran verantwortlich
13.17 Uhr: Die libanesische Hisbollah hat den USA eine Verantwortung für den Angriff Israels auf den Iran zugeschrieben. Washington habe eine „Genehmigung, Koordinierung und direkte Vertuschung“ zur Verfügung gestellt, teilte die vom Iran unterstützte militante Hisbollah am Freitag mit. Israel habe „alle roten Linien überschritten“. In einer Stellungnahme sprach die Gruppe dem Iran ihr Beileid aus, drohte aber nicht damit, sich Vergeltungsaktionen des Landes anzuschließen. (ap)
Iranische Medien: Feuer auf Flughafen von Täbris nach israelischem Angriff
13.16 Uhr: Nach einem israelischen Angriff im Iran ist auf dem Flughafen von Täbris im Nordwesten des Landes Berichten zufolge ein Feuer ausgebrochen. Die iranische Nachrichtenagentur Mehr verbreitete am Freitag ein Video, auf dem Flammen und Rauch über dem Flughafen der Hauptstadt der Provinz Ost-Aserbaidschan zu sehen sind. Es handele sich um aktuelle Bilder von dem Flughafen. Am Freitagmittag war im Nordwesten des Iran eine weitere Serie von Explosionen registriert worden, wie das iranische Staatsfernsehen meldete. Diese ereigneten sich demnach in der Provinz Ost-Aserbaidschan. Auch einen weiteren Angriff auf Natans meldete das Staatsfernsehen am Mittag. (afp)
Chef des iranischen Raketenprogramms getötet
13.15 Uhr: Israel hat nach eigenen Angaben den Chef des Raketenprogramms der iranischen Revolutionsgarde, Amir Ali Hadschisadeh, getötet. Das iranische Staatsfernsehen bestätigte den Tod am Freitag. Es hatte aber bereits seit einiger Zeit Gerüchte zum Tod von Hadschisadeh im Internet gegeben. (afp)
Israels Luftwaffe wehrt weitere Drohnenangriffe aus dem Iran ab
13.09 Uhr: Nach dem israelischen Großangriff auf den Iran hat Teheran nach israelischen Armeeangaben weitere Drohnen in Richtung Israel abgefeuert. „Die israelische Luftwaffe fängt weiterhin aus dem Iran auf israelisches Staatsgebiet abgefeuerte unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) ab“, erklärte die Armee am Freitag. Am Morgen hatte Israel bereits rund 100 iranische Drohnenangriffe gemeldet. (afp)
Botschaft in Schweden: Israel schließt diplomatische Vertretungen weltweit
13.07 Uhr: Israel schließt angesichts der Eskalation in Nahost nach Angaben seiner Botschaft in Schweden seine diplomatischen Vertretungen weltweit. Konsularische Dienstleistungen würden vorerst nicht mehr angeboten, teilt die Botschaft in Stockholm mit. Wie lange die Vertretungen geschlossen bleiben sollen, wurde nicht mitgeteilt. (rtr)
Russland wirft Israel „Gräueltaten“ vor
12.56 Uhr: Das russische Außenministerium hat die israelischen Angriffe auf den Iran als „Gräueltaten“ und Verstoß gegen UN-Recht scharf verurteilt. „Unprovozierte Militärschläge gegen einen souveränen UN-Mitgliedstaat, seine Bürger, friedlich schlafende Städte und Infrastruktureinrichtungen für Kernenergie sind kategorisch inakzeptabel“, teilte das Ministerium in Moskau mit. „Die internationale Gemeinschaft kann es sich nicht leisten, gegenüber solchen Gräueltaten gleichgültig zu sein.“ Russland erwarte von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) eine Aufklärung über mögliche radiologische Folgen der Schläge gegen die Nuklearanlagen. (dpa)
Israel meldet Tötung von Raketenprogrammchef im Iran
12.49 Uhr: Israel hat nach eigenen Angaben den Chef des Raketenprogramms der iranischen Revolutionsgarde, Amir Ali Hadschisadeh, getötet. Der Iran bestätigte das am Freitag zunächst nicht offiziell. Es hatte aber bereits seit einiger Zeit Gerüchte zum Tod von Hadschisadeh im Internet gegeben. (ap)
Neue Welle von israelischen Angriffen im Iran
12.38 Uhr: Israel hat Medienberichten zufolge eine neue Welle von Angriffen auf den Iran ausgeführt. Explosionen ereigneten sich unter anderem in den Millionenstädten Tabris, Schiras und bei der Atomanlage Natans, wie iranische Medien berichteten. Auf einem Video des Onlineportals Iran Nuances, die einen Angriff auf Natans zeigen soll, waren gewaltige Rauchschwaden nach Explosionen zu sehen. In Schiras sei eine Luftwaffenbasis getroffen worden, berichtete das Portal Khabaronline. Der Sprecher der iranischen Atomenergieorganisation Behrus Kamalwandi bestätigte unterdessen im Staatsfernsehen Schäden an der unterirdischen Anlage Natans. (dpa)
Trump dringt auf Atom-Deal: „Nächste Angriffe bereits geplant“
12.34 Uhr: US-Präsident Donald Trump drängt die iranische Führung zum Abschluss eines neuen Atomabkommens. „Es hat bereits großen Tod und große Zerstörung gegeben, aber es ist noch Zeit, dieses Gemetzel zu beenden, wobei die nächsten Angriffe noch brutaler sein werden und bereits geplant sind“, schreibt Trump auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. Es sei noch möglich, das Blutvergießen zu beenden, teilte Trump mit. Er äußerte sich erstmals seit den israelischen Angriffen auf den Iran in der Nacht zum Freitag öffentlich dazu. (rtr/ap)
Israel: Unterirdischer Teil von Atomanlage getroffen
12.29 Uhr: Bei dem israelischen Großangriff im Iran ist nach Militärangaben aus Israel der unterirdische Bereich der Atomanlage Natans getroffen worden. Dort befänden sich eine mehrstöckige Anreicherungshalle mit Zentrifugen, Stromversorgungsräume und weitere unterstützende Infrastrukturen. Es seien essenziell wichtige Anlagen vor Ort zerstört worden, „die für den fortlaufenden Betrieb und das weitere Vorantreiben des Nuklearprojekts des iranischen Regimes unerlässlich sind“, hieß es in der Mitteilung. Eine enge Zusammenarbeit des israelischen Militärgeheimdienstes und der Luftwaffe hätten zu „erheblichen Schäden“ an der Anlage geführt.
Grundlage für die Angriffe der israelischen Kampfjets auf Natans seien „präzise Geheimdienstinformationen“ gewesen. „Es handelt sich um die größte Urananreicherungsanlage Irans, die seit Jahren auf die Herstellung von Atomwaffen hinarbeitet und über die notwendige Infrastruktur zur militärischen Anreicherung verfügt.“ Der Iran hat dagegen immer wieder betont, sein Atomprogramm diene ausschließlich zivilen Zwecken. (dpa)
Regierungssprecher: Merz bemüht sich um Gespräch mit Trump
12.15 Uhr: Angesichts der Eskalation in Nahost bemüht sich Bundeskanzler Friedrich Merz um ein direktes Gespräch mit US-Präsident Donald Trump, wie Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin mitteilt. Die Abstimmung mit den USA laufe, der Kanzler sei in Kontakt mit dem Weißen Haus. Auch Bundesaußenminister Johann Wadephul sei mit seinem US-Kollegen Marco Rubio in Kontakt, sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amts. Es werde zudem am Nachmittag ein Gespräch mit dem iranischen Botschafter in Berlin geben. (rtr)
Israel: Luftwaffenführung der Revolutionsgarde eliminiert
11:58 Uhr: Israel hat nach eigenen Angaben bei dem Angriff auf den Iran einen großen Teil der Führung der islamischen Revolutionsgarde getötet. Die in der Elite-Einheit für die Luftwaffe zuständige Führungsebene sei eliminiert worden, teilt Verteidigungsminister Israel Katz mit. Die Kommandeure hätten sich zum Zeitpunkt des Angriffs zu einer Besprechung in ihrem unterirdischen Hauptquartier versammelt. (rtr)
Irans Außenminister: Angriff Israels ist eine „Kriegserklärung“
11.51 Uhr: Die Führung in Teheran wertet den Angriff Israels als „Kriegserklärung“. Das iranische Außenministerium teilte am Freitag mit, Außenminister Abbas Araghtschi habe in einem Brief an die Vereinten Nationen den UN-Sicherheitsrat aufgefordert, „sich sofort mit diesem Thema zu befassen“. Der Minister erklärte demnach weiter, die Angriffe auf militärische Einrichtungen und Atomanlagen im Iran seien eine „Kriegserklärung“ Israels.
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu erklärte, der Militäreinsatz gegen den Iran werde „so viele Tage wie nötig dauern“. Am Freitagmittag wurde im Nordwesten des Iran eine weitere Serie von Explosionen registriert, wie das iranische Staatsfernsehen meldete. Diese hätten sich in der Provinz Ost-Aserbaidschan ereignet. (afp)
Angriffe Israels auf den Iran: Ölpreis steigt deutlich
11.34 Uhr: Angesichts der israelischen Angriffe auf den Iran ist der Ölpreis kräftig gestiegen. Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im August wurde am Freitagvormittag für rund 73,80 Dollar gehandelt – ein Anstieg um 6,4 Prozent. Zeitweise hatte das Barrel 78,50 Dollar gekostet und war damit so teuer wie seit Januar nicht. Die US-Sorte WTI stieg ebenfalls um rund 6,5 Prozent auf 72,48 Dollar pro Barrel. Zwischenzeitlicher Höchststand war hier 77,62 Dollar, ebenfalls der höchste Wert seit Januar. (afp)
Deutsch-Israelische Gesellschaft: Israels Angriffe auf den Iran sind legitim
11.34 Uhr: Die Deutsch-Israelische Gesellschaft hat die Angriffe Israels auf den Iran als „legitim und unterstützenswert“ verteidigt. „Israel führt einen existenziellen Kampf gegen einen Feind, der es vernichten will“, erklärte deren Präsident Volker Beck am Freitag. „Der Weg der Islamischen Republik Iran zur Atombombe ist zugleich ein Weg zur Vernichtung des jüdischen und demokratischen Staates.“ Und weiter: „Dieser Präventivschlag Israels richtet sich nicht gegen das iranische Volk, sondern gegen die konkrete Bedrohung seiner Existenz durch das iranische Regime“, erklärte Beck dazu. „Die Bundesregierung muss ihre Solidarität mit dem Volk Israels erklären.“ Hierbei könne es keine Neutralität geben. (dpa)
Chamenei ernennt Nachfolger für getötete Chefs von Revolutionsgarden und Armee
11.32 Uhr: Nach dem Tod von Revolutionsgarden-Chef Hossein Salami und Armeechef Mohammed Bagheri bei israelischen Angriffen hat Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei deren Nachfolger bekannt gegeben. In zwei separaten Dekreten ernannte er am Freitag Mohammad Pakpour zum neuen Chef der Islamischen Revolutionsgarden und Abdolrahim Mousawi zum neuen Armeechef. (afp)
Wadephul kritisiert iranischen Vergeltungsschlag scharf
11.25 Uhr: Der deutsche Außenminister Johann Wadephul hat den iranischen Vergeltungsschlag auf Israel nach dessen Angriff auf die Atomanlagen Teherans verurteilt. „Zur Stunde greift Iran Israel mit hunderten Drohnen an. Es gibt Berichte über erste Verletzte. Diese Entwicklungen sind mehr als besorgniserregend“, sagte der CDU-Politiker bei einem Besuch in Kairo. Er kritisierte: „Den unterschiedslosen iranischen Angriff auf israelisches Staatsgebiet verurteilen wir auch das Schärfste“. Auf die Frage, ob er von Israel vorher über die Militäraktion informiert worden sei, sagte Wadephul, Außenminister Gideon Saar habe ihn nach Beginn der Angriffe informiert. Man habe ausführlich über die Situation gesprochen. Anschließend habe er Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) informiert, der dann auch einen Anruf des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erhalten habe. (dpa)
Von der Leyen warnt Iran vor Vergeltungsmaßnahmen
11.20 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nach dem israelischen Angriff auf den Iran vor Vergeltungsmaßnahmen gewarnt. Europa fordere „alle Parteien dringend auf, größtmögliche Zurückhaltung zu üben, die Lage sofort zu deeskalieren und von Vergeltungsmaßnahmen abzusehen“, schrieb von der Leyen am Freitag im Onlinedienst Bluesky. Eine diplomatische Lösung sei nun „dringender denn je“ für die „Stabilität der Region und die globale Sicherheit“. (afp)
Kallas ruft alle Seiten zu „Zurückhaltung“ auf
11.01 Uhr: Nach den israelischen Angriffen auf den Iran hat die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas alle Seiten zu „Zurückhaltung“ aufgerufen. Die Situation im Nahen Osten sei „gefährlich“, erklärte Kallas am Freitag im Onlinedienst Bluesky. Eine weitere Eskalation müsse verhindert werden, „Diplomatie bleibt der beste Weg“, fügte sie hinzu. Kallas bot ihre Hilfe zur Beilegung des Konflikts an. „Ich bin bereit, alle diplomatischen Bemühungen zur Deeskalation zu unterstützen“, schrieb sie. (afp)
Wadephul erwägt Abbruch von Nahost-Reise
10.59 Uhr: Bundesaußenminister Johann Wadephul erwägt angesichts der jüngsten Entwicklungen einen Abbruch seines Besuchs im Nahen Osten. Eine Fortsetzung seiner Reise nach Israel und Jordanien scheine zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen, sagt Wadephul in Kairo. „Ich werde das heute in den Nachmittagsstunden weiter abwägen.“ Die Bundesregierung werde Israel in seinem Recht auf Selbstverteidigung weiter „solidarisch begleiten“, betont der Minister. Dabei werde aber auch mit Israel darüber gesprochen, „in welchem völkerrechtlichen Rahmen es sich bewegt“. (rtr)
Lufthansa streicht Flüge nach Teheran „bis auf weiteres“
10.55 Uhr: Nach den Angriffen Israels auf den Iran meidet die Lufthansa die Region vorerst. Die Flüge der Lufthansa Group von und nach Teheran würden „aufgrund der aktuellen Situation bis auf weiteres ausgesetzt“, sagte eine Sprecherin der größten deutschen Fluggesellschaft. Israel fliegt die Lufthansa-Gruppe aus Sicherheitsgründen seit Anfang Mai nicht an. (dpa)
Pakistan verurteilt Israels Angriff auf Iran
10.55 Uhr: Die Atommacht Pakistan hat den Angriff Israels auf den Iran verurteilt und vor gravierenden Folgen gewarnt. „Dieser schwerwiegende und höchst unverantwortliche Akt ist zutiefst besorgniserregend und birgt die Gefahr einer weiteren Destabilisierung einer bereits instabilen Region“, schrieb der pakistanische Premierminister Shehbaz Sharif auf der Online-Plattform X. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Geheimdienstkreisen erfuhr, aktivierte Pakistan die Luftabwehr in der Nähe seiner Atomanlagen und der iranischen Grenze. Außerdem würden Vorkehrungen getroffen, um pakistanische Bürger, vor allem schiitische Pilger, aus dem Iran zu evakuieren, hieß es weiter. (dpa)
Zentralrat: „Israels Angriff ist Akt der Existenzsicherung“
10.55 Uhr: Der Zentralrat der Juden stellt sich hinter Israels Angriff auf den Iran. „Nach allem, was wir wissen, handelt es sich bei dem Angriff um einen Akt der Existenzsicherung“, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster in Berlin. „Die Bundesregierung muss in dieser Situation fest an der Seite Israels stehen.“ Der Iran sei „Strippenzieher“ hinter dem Terror und der Bedrohung gegen Israel, sagte Schuster. Die Regierung in Teheran habe den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ebenso unterstützt wie die Huthis im Jemen. „Wenn dieses iranische Regime – worauf alles hindeutet – entgegen aller internationalen Bemühungen der letzten Jahrzehnte nun kurz vor der Fertigstellung einer Atombombe steht, sollte man sich mit Belehrungen gegenüber Israel zurückhalten“, meinte Schuster. Er äußerte die Befürchtung, dass es zu „antisemitischen Kundgebungen und Schlimmerem“ kommen könnte. (dpa)
IAEA-Chef: Atomanlagen dürfen nie zur Zielscheibe werden
10.46 Uhr: Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, hat den Angriff auf Irans Atomprogramm verurteilt. „Ich habe wiederholt festgehalten, dass Atomanlagen nie angegriffen werden dürfen, egal in welchem Kontext oder unter welchen Umständen“, sagte er vor dem Gouverneursrat der IAEA in Wien. „Diese Entwicklung ist äußerst besorgniserregend“, sagte Grossi. Solche Attacken „könnten sowohl Menschen als auch der Umwelt Schaden zufügen“, warnte er. Er wies darauf hin, dass verschiedene internationale Rechtsnormen Angriffe auf zivile Nukleareinrichtungen verbieten.
Grossi teilte mit, dass nach Angaben iranischer Behörden im Zuge des israelischen Angriffs die Uran-Anreicherungsanlage in Natans getroffen worden sei. Die Strahlungswerte vor Ort seien nicht erhöht. Die zweite Anreicherungsanlage in Fordo und das Atomzentrum in Isfahan seien nicht betroffen. Grossi kündigte an, dass er bereit sei, so bald wie möglich in den Iran zu reisen, um die Lage zu begutachten und die nukleare Sicherheit im Iran zu bewahren. (dpa)
Russland verurteilt „Eskalation“
10.30 Uhr: Russland verurteilt den israelischen Angriff auf den Iran als „Eskalation“. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagt laut russischer Nachrichtenagentur Interfax, man sei besorgt wegen der aktuellen Entwicklungen. Präsident Wladimir Putin werde „in Echtzeit“ über die Lage informiert. (rtr)
Iranische Atombehörde berichtet von Schäden in Natans
10.25 Uhr: In der Atomanlage von Natans sind nach Angaben der iranischen Atombehörde durch den israelischen Angriff Schäden entstanden. Bislang gebe es aber keine Berichte über mögliche Opfer, erklärt die Behörde. Es gebe nach den bisherigen Untersuchungen auch keine Hinweise auf eine radioaktive oder chemische Kontamination außerhalb der Anlage. „Durch den Angriff wurden mehrere Teile der Anlage beschädigt. Die Ermittlungen zum Ausmaß des Schadens dauern an.“ (rtr)
Bericht: Alle iranischen Drohnen erfolgreich abgefangen
10.25 Uhr: Die rund 100 vom Iran in Richtung Israel gestartete Drohnen sind laut einem Medienbericht abgefangen worden. Das israelische Nachrichtenportal „ynet“ berichtete, die Drohnen seien abgeschossen worden. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht dazu. Das israelische Heimatschutzkommando teilte jedoch mit, es sei nicht mehr nötig, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten. (dpa)
Iranische Armee: „Keine Grenzen“ bei Reaktion auf Israels Angriffe
10.25 Uhr: Nach den israelischen Angriffen auf den Iran hat die iranische Armee erklärt, bei ihrer Reaktion darauf werde es „keine Grenzen“ geben. „Jetzt, da das Terrorregime (…) alle roten Linien überschritten hat, gibt es keine Grenzen bei der Reaktion auf dieses Verbrechen“, hieß es am Freitag in einer Erklärung der Armee. Die iranische Regierung betonte indes, die Angriffe machten deutlich, dass Teheran Fortschritte bei der Urananreicherung und beim Raketenbau machen müsse. „Man sollte mit solch einem räuberischen Regime nur in der Sprache der Macht sprechen“, hieß es in einer Regierungserklärung. „Die Welt versteht jetzt besser, dass der Iran auf seinem Recht auf Anreicherung, Atomtechnologie und Raketenausrüstung besteht.“ (afp)
Israel zu Wadephul: Angriff zum letztmöglichen Zeitpunkt
10.20 Uhr: Israels Außenminister Gideon Saar hat seinen deutschen und italienischen Kollegen über den Angriff auf den Iran informiert. Saar habe Bundesaußenminister Johann Wadephul dabei gesagt, die Entscheidung eines Angriffs auf den Iran sei zum letztmöglichen Zeitpunkt erfolgt, teilt das israelische Außenministerium weiter mit. (rtr)
Türkei: Israel soll „aggressive Aktionen“ beenden
10.20 Uhr: Die Türkei hat Israel nach den Angriffen auf den Iran aufgefordert, seine „aggressiven Aktionen“ zu beenden. Das Außenministerium in Ankara verurteilte das israelische Vorgehen am Freitag als „klaren Verstoß gegen das Völkerrecht“ und sprach von einer „Provokation, die Israels strategischer Politik der Destabilisierung in der Region dient“. „Israel muss seine aggressiven Aktionen, die zu weiteren Konflikten führen könnten, sofort beenden“, fügte das Ministerium hinzu. Die Türkei, wo im Mai Atomgespräche zwischen dem Iran und europäischen Ländern stattgefunden hatten, kritisierte zudem den Zeitpunkt der Angriffe inmitten neuer Verhandlungen über das iranische Atomprogramm. Dies zeige, dass die israelische Regierung nicht bereit sei, Probleme „auf diplomatischem Weg zu lösen“ und auch nicht davor zurückschrecke, „die regionale Stabilität und den Weltfrieden für ihre eigenen Interessen aufs Spiel zu setzen“, erklärte das türkische Außenministerium. Ankara forderte die internationale Gemeinschaft auf, „dringend Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausweitung des Krieges zu verhindern“. (dpa)
Israels Verteidigungsminister droht dem Iran
10.20 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat dem Iran im Fall von neuen Angriffen auf den jüdischen Staat mit Vergeltung gedroht. „Wer auf die Vernichtung Israels hinarbeitet, wird eliminiert – der Preis für den Iran wird mit jeder weiteren aggressiven Handlung steigen“, hieß es in einer Mitteilung von Katz. „Der Iran wird einen immer höheren Preis zahlen, je länger er seine aggressive Politik fortsetzt.“ (dpa)
Insider: Mossad-Einsätze im Iran vor israelischem Angriff
10.20 Uhr: Sonderkommandos des israelischen Geheimdienstes Mossad haben Sicherheitskreisen zufolge den Luftangriff auf den Iran mit mehreren verdeckten Einsätzen tief im Landesinneren der Islamischen Republik vorbereitet. Dabei seien unter anderem Präzisionswaffen gegen die iranische Luftabwehr in Stellung gebracht worden, heißt es in den israelischen Sicherheitskreisen. Auch sei dabei eine Startposition für Angriffsdrohnen in der Nähe der iranischen Hauptstadt Teheran eingerichtet worden. (rtr)
Israel gibt Entwarnung für seine Bürger
10.15 Uhr: Israel hebt die Anweisung für seine Bürger auf, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten. Das berichten israelische Medien. Der Iran hat als Vergeltung für den israelischen Angriff Raketen und Drohnen Richtung Israel abgefeuert. (rtr)
Israel meldet Ende von Angriffen auf Iran
10.15 Uhr: Das israelische Militär hat bei seinen Angriffen auf den Iran auch zahlreiche Flugabwehrsysteme attackiert. Dutzende Radarsysteme und Startanlagen für Flugabwehrraketen im Westen des Landes seien zerstört worden, teilte das Militär am Freitag mit. Die großflächigen Angriffe seien inzwischen abgeschlossen. (ap)
Israelische Airlines bringen Flugzeuge außer Landes
10.05 Uhr: Israelische Airlines haben damit begonnen, ihre Flugzeuge außer Landes zu bringen. Die Fluggesellschaften El Al, Israir und Arkia trafen diese Entscheidung wenige Stunden nach dem israelischen Angriff auf den Iran als Vorbereitung auf mögliche Vergeltungsschläge. Die Maschinen flogen ohne Passagiere ins Ausland, erklärte ein Sprecher des Flughafens Ben Gurion bei Tel Aviv. Der Flughafen wurde bis auf Weiteres geschlossen. Israir teilte mit, man verlege die Flugzeuge im Rahmen eines Notfallplans, der in den vergangenen Tagen erarbeitet worden sei. El Al erklärte, man bringe die Flugzeuge zu Zielen außerhalb Israels. Wo die Maschinen unterkommen sollten, teilten die Fluggesellschaften zunächst nicht konkret mit. (rtr)
China zutiefst besorgt
10.00 Uhr: China hat sich nach dem Angriff Israels auf den Iran beunruhigt und besorgt über die Folgen gezeigt. Die Volksrepublik sei gegen die Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität des Irans und die Ausweitung eines Konflikts, sagte Außenamtssprecher Lin Jian in Peking. China rufe alle Seiten auf, eine weitere Eskalation zu vermeiden. Man sei bereit, dabei eine konstruktive Rolle zu spielen. (afp)
Sohn des Schahs von Persien ruft zum Aufstand auf
Der Sohn des 1979 gestürzten Schahs von Persien, der zu den führenden iranischen Oppositionellen zählt, ruft die Sicherheitskräfte in seiner Heimat zum Umsturz der Regierung auf. „Der Kampf des iranischen Volkes gegen das zerstörerische Regime der Islamischen Republik dient der Rückeroberung und dem Wiederaufbau Irans. Die Lösung ist der Sturz der Islamischen Republik durch Straßenproteste und landesweite Streiks“, schrieb Reza Pahlavi auf der Plattform X. Für den Konflikt mit Israel machte er Staatsoberhaupt Ali Chamenei verantwortlich. Pahlavi lebt im Exil. (dpa)
Merz ruft alle Seiten zur Zurückhaltung auf und warnt vor Eskalation
09.45 Uhr: Nach Israels Angriffen auf den Iran hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) die Konfliktparteien zur Zurückhaltung gedrängt und vor einer Eskalation in der Region gewarnt. „Wir rufen beide Seiten auf, von Schritten abzusehen, die zu einer weiteren Eskalation führen und die gesamte Region destabilisieren können“, erklärte Merz am Freitag. Deutschland stehe bereit, mit allen verfügbaren diplomatischen Mitteln auf die Konfliktparteien einzuwirken.
Merz hatte am Morgen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu telefoniert. Netanjahu habe ihn dabei über die Militäraktionen und deren Ziele informiert, heißt es in einer Mitteilung des Bundespresseamts. „Anschließend habe ich zu einer Sitzung des Sicherheitskabinetts der Bundesregierung eingeladen. Auf der Grundlage der uns zur Verfügung stehenden Informationen haben wir die Lage beraten“, wird Merz darin zitiert. „Wir bekräftigen, dass Israel das Recht hat, seine Existenz und die Sicherheit seiner Bürger zu verteidigen.“ (afp/rtr)
Nato-Generalsekretär appelliert zu Deeskalation
09.40 Uhr: Nato-Generalsekretär Mark Rutte appelliert an die Verbündeten der Militärallianz, auf eine Deeskalation im Nahen Osten hinzuwirken. „Dies war eine einseitige Aktion Israels“, sagt Rutte in Stockholm auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson. „Daher halte ich es für entscheidend, dass viele Verbündete, einschließlich der Vereinigten Staaten, während wir hier sprechen an einer Deeskalation arbeiten.“ Rutte fügt hinzu: „Ich weiß, dass sie das tun. Und ich denke, das ist jetzt das oberste Gebot.“
Jordaniens Luftwaffe fängt mehrere Drohnen und Raketen ab
09.40 Uhr: Nach den israelischen Angriffen auf den Iran hat Jordanien nach eigenen Angaben mehrere Drohnen und Raketen abgefangen, die den Luftraum des Landes verletzt hatten. Flugzeuge und Luftabwehrsysteme der jordanischen Luftwaffe hätten am Freitagmorgen „mehrere Raketen und Drohnen abgefangen, die in den jordanischen Luftraum eingedrungen waren“, erklärte die jordanische Armee.
In der Hauptstadt Amman heulten die Alarmsirenen. Die Sicherheitsbehörde forderte die Menschen auf, sicherheitshalber in ihren Häusern und Wohnungen zu bleiben. (afp)
Atomanlage Fordo laut IAEA nicht betroffen
09.15 Uhr: Im Zuge des israelischen Angriffs auf den Iran ist die Uran-Anreicherungsanlage Fordo nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) bislang nicht betroffen. Das teilte die Behörde in Wien auf der Plattform X mit. Die Anlage befindet sich rund 150 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran.
Irans zweite Anreicherungsanlage in Natans nördlich der zentraliranischen Kulturmetropole Isfahan wurde hingegen zum Angriffsziel, wie die IAEA zuvor bestätigt hatte. Die Strahlungswerte dort seien nicht erhöht, meldete die internationale Behörde.
Entwarnung gab die IAEA auch vorerst zu zwei weiteren Anlagen: Das Kernkraftwerk Buschehr sei nicht angegriffen worden, hieß es unter Berufung auf iranische Behörden. Demnach war auch das Nuklear-Zentrum in Isfahan „nicht betroffen“. (dpa)
Saudi-Arabien verurteilt „unverhohlene israelische Aggression“
08.55 Uhr: Saudi-Arabien hat die israelischen Angriffe auf den Iran scharf kritisiert. Das Königreich verurteile die „unverhohlene israelische Aggression“ gegen die „brüderliche“ Islamische Republik Iran auf das Schärfste, erklärte das Außenministerium in Riad am Freitag. Die „abscheulichen“ Angriffe auf den Iran „untergraben seine Souveränität und Sicherheit und stellen einen klaren Verstoß gegen internationale Gesetze und Normen dar“, fügte das Ministerium hinzu. Es rief die internationale Gemeinschaft und den UN-Sicherheitsrat auf, „diese Aggression sofort zu stoppen“.
Israel meldet Abschuss erster iranischer Drohnen
08.40 Uhr: Israels Militär hat nach eigenen Angaben iranische Drohnen außerhalb des israelischen Territoriums abgefangen. Es bestätigt damit einen Bericht des israelischen Senders KAN. Demnach hat das Militär damit begonnen, iranische Drohnen über Syrien abzuschießen.
Airlines leiten nach Israels Angriff auf Iran zahlreiche Flüge um
8.30 Uhr: Nach dem israelischen Angriff auf den Iran haben Fluggesellschaften den Luftraum in der Region gemieden. Mehrere Airlines leiteten Flüge über Israel, Iran und Irak aus Sicherheitsgründen um oder strichen sie ganz, wie Daten von Flightradar24 am Freitag zeigten. In Israel wurde der Großflughafen Ben Gurion in Tel Aviv bis auf Weiteres geschlossen. Die israelische Fluggesellschaft El Al setzte ihre Flüge von und nach Israel aus. Der iranische Luftraum wurde laut Staatsmedien ebenfalls geschlossen, ebenso wie der Jordaniens und des Irak. Der Irak stellte zudem den Betrieb an seinen Flughäfen ein. (rtr)
Katar und Emirate verurteilen Israels Angriff
08.15 Uhr: Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate verurteilen Israels Angriff auf den Iran aufs Schärfste. Katar spricht von einer „eklatanten Verletzung“ der Souveränität und Sicherheit des Irans. Die Vereinigten Emirate äußern ihre tiefe Besorgnis über die Auswirkungen auf die Sicherheit in der Region. (rtr)
Frankreich wurde nicht vorgewarnt
08.11 Uhr: Israel hat nach den Worten seines Botschafters in Paris Frankreich vor seinem Angriff auf den Iran nicht vorgewarnt. Frankreich sei kein so enger Verbündeter mehr wie früher, erklärt Botschafter Joshua Zarka dem Sender RTL. „Der französische Staat ist für eine gewisse Zeit nicht mehr so nah dran wie früher“, sagt Zarka. (rtr)
Britische Medien: Trump lehnt Angriff ab
08.00 Uhr: US-Präsident Donald Trump hofft, dass der Iran nach den israelischen Angriffen an den Verhandlungstisch zurückkehrt. Der Iran dürfe keine Atombombe haben, sagt er dem US-Sender Fox News laut einem Post von Reporterin Jennifer Griffin auf der Plattform X. „Wir werden sehen. Es gibt mehrere Personen in Führungspositionen, die nicht zurückkehren werden“, zitiert die Reporterin Trump.
Laut einem Bericht der Londoner Times hatte Trump, nachdem er die teilweise Evakuierung der US-Botschaften im Nahen Osten angeordnet hatte, seinen Wunsch nach einer „diplomatischen Lösung der iranischen Nuklearfrage“ bekräftigt. Er habe damit seinen Bruch mit Netanjahu unterstrichen. Zu den Angriffen stellte US-Außenminister Marco Rubio klar, dass die USA nicht involviert seien, und forderte den Iran auf, keine Vergeltungsattacken gegen amerikanische Streitkräfte zu starten. (rtr/dpa)
Laut Iran wurden sechs Atomwissenschaftler getötet
07.55 Uhr: Bei dem israelischen Angriff wurden iranischen Staatsmedien zufolge sechs Atomwissenschaftler getötet. Israel begründet seinen Angriff damit, dass das Atomprogramm der Islamischen Republik eingedämmt werden müsse und das Land nie in den Besitz von Atomwaffen kommen dürfe. Israel selbst wird zu den faktischen Atommächten gezählt, hat aber den Atomwaffensperrvertrag nie unterzeichnet. (rtr)
Britischer Premier ruft zur Deesakalation auf
07.35 Uhr: Nach dem Angriff Israels auf den Iran ruft der britische Premierminister Keir Starmer alle Parteien zur Deeskalation auf. Man müsse dringend einen Schritt zurücktreten und die Spannungen abbauen, sagte Starmer. Er forderte Zurückhaltung und eine Rückkehr zu diplomatischen Bemühungen.
Israel: Iran reagiert mit Drohnenangriffen
7.13 Uhr: Der Iran hat nach Angaben des israelischen Militärs in den vergangenen Stunden mehr als 100 Drohnen in Richtung Israel abgeschossen. „Uns stehen ein paar harte Stunden bevor“, sagt ein Militärsprecher. (dpa/rtr)
Netanjahu: Angriffe „sehr erfolgreich“
7.04 Uhr: Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat die Angriffe auf den Iran als „sehr erfolgreich“ bezeichnet und weitere Angriffe angekündigt. „Wir haben einen sehr erfolgreichen Eröffnungsangriff ausgeführt und mit Gottes Hilfe werden wir noch viel mehr erreichen“, sagte Netanjahu am Freitag in einer Videobotschaft. Israel habe bei dem Militärschlag die „oberste Kommandoebene“ der iranischen Streitkräfte sowie „hochrangige Wissenschaftler“ getroffen, „die die Entwicklung von Atombomben vorantreiben“. Auch Atomanlagen seien getroffen worden. (afp)
Keine erhöhten Strahlenwerte an Atomanlage im Iran
7.02 Uhr: Nach Angaben der internationalen Atomenergiebehörde IAEA wurden an der iranischen Atomanlage Natans keine erhöhten Strahlenwerte gemessen. Der Komplex, in dem auch Uran angereichert wird, war Ziel des Angriffs Israels. (rtr)
Israel: Irans Nuklearprogramm kurz vor „point of no return“
6.49 Uhr: Das israelische Militär führt seine Begründung für den Angriff auf den Iran weiter aus. Der Iran habe mit seinem Nuklearprogramm vor einem entscheidenden Schritt gestanden, erklärte das Militär. Neue Geheimdienstinformationen hätten gezeigt, dass das Land bei der Entwicklung einer Atombombe kurz vor einem „point of no return“ gestanden habe. Belege lieferte das Militär nicht. Im Streit über das iranische Atomprogramm ging es seit Jahren um die Uran-Anreicherung in der Islamischen Republik. Uran kann je nach Anreicherungsgrad zur Herstellung von Brennstoffen für Kernkraftwerke oder für den Bau von Atomwaffen genutzt werden. Die USA und andere westliche Staaten werfen dem Iran vor, unter dem Vorwand einer zivilen Atomnutzung nach Nuklearwaffen zu streben. Der Iran weist dies zurück. (rtr)
Saudi-Arabien verurteilt Angriff
6.42 Uhr: Saudi Arabien verurteilt den Angriff Israels als Verletzung der Souveränität und der Sicherheit des Iran und als Bruch von internationalem Recht. (rtr)
Oman sieht diplomatische Lösung im Atomstreit gefährdet
6.37 Uhr: Der Oman sieht durch den israelischen Angriff auf den Iran die Aussicht auf eine diplomatische Lösung im Streit über das Atomprogramm der Islamischen Republik gefährdet. Der Schlag untergrabe die Sicherheit und Stabilität der Region, kritisierte das Land, das bei den Atomverhandlungen zwischen dem Iran und den USA als Vermittler fungierte. Am Sonntag war bisher im Oman die sechste Runde von Gesprächen über das umstrittene iranische Atomprogramm geplant. Einem US-Vertreter zufolge besteht dieser Plan vorerst weiter. (rtr)
Israel bereitet sich auf Gegenangriff vor
6.28 Uhr: Israel bereitet sich nach den Angaben zweier Behördenvertreter auf einen Gegenangriff des Iran in den nächsten Stunden vor. Teil eines Vergeltungsschlags könnten Hunderte ballistische Raketen sein, sagten sie. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnte die Bevölkerung, dass die Menschen möglicherweise längere Zeit in Schutzräumen verbringen müssten. Sie sollten sich nach den Vorgaben des Militärs richten. (rtr)
Guterres fordert zur Mäßigung auf
6.24 Uhr: UN-Generalsekretär Antonio Guterres fordert sowohl Israel als auch den Iran zu äußerster Mäßigung auf. Es müsse um jeden Preis verhindert werden, dass die Lage in der Region in einen noch heftigeren Konflikt abgleite, erklärt Guterres laut einem Sprecher. Dies könne sich der Nahe Osten nicht leisten. Guterres verurteile jedwede Eskalation. (rtr)
Trump hofft auf Rückkehr Irans an Verhandlungstisch
6.12 Uhr: US-Präsident Donald Trump hofft, dass der Iran nach den israelischen Angriffen an den Verhandlungstisch zurückkehrt. Der Iran dürfe keine Atombombe haben, sagt er dem US-Sender Fox News laut einem Post von Reporterin Jennifer Griffin auf der Plattform X. „Wir werden sehen. Es gibt mehrere Personen in Führungspositionen, die nicht zurückkehren werden“, zitiert die Reporterin Trump. (rtr)
Revolutionsgarden drohen mit Konsequenzen
5.34 Uhr: Die iranischen Revolutionsgarden haben Israel nach der Tötung ihres Oberbefehlshabers Hossein Salami mit Konsequenzen gedroht. Israel werde einen hohen Preis dafür zahlen, heißt es in einer Erklärung der Garden. Der israelische Angriff sei mit vollem Wissen und Unterstützung der „niederträchtigen Herrscher im Weißen Haus und des terroristischen US-Regimes“ erfolgt. Die erklärten Feinde Irans sollten mit einer entschlossenen Vergeltung rechnen. (rtr)
Chamenei kündigt Vergeltung an
5.25 Uhr: Der Oberste Führer des Irans, Ajatollah Ali Chamenei, hat Israel scharf verurteilt und Vergeltung angekündigt. Chamenei erklärte laut Staatsmedien, Israel habe ein Verbrechen gegen den Iran begangen und seine „abscheuliche Natur“ gezeigt. Es werde deswegen eine harte Strafe erhalten. „Mit diesem Angriff hat das zionistische Regime sich selbst ein bitteres Schicksal bereitet, auf das es sich definitiv gefasst machen kann“, sagte Chamenei in einer Erklärung. (rtr)
IAEA bestätigt Angriff
5.24 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat bestätigt, dass die iranische Atomanlage Natans zu den Zielen der israelischen Angriffe auf den Iran gehört. Man beobachte die Lage im Iran genau. Diese sei „zutiefst besorgniserregend“. Die IAEA stehe wegen der Strahlenwerte mit den iranischen Behörden in Kontakt und sei auch mit ihren Inspektoren im Iran in Verbindung. (rtr)
Iran plant laut Insider deutliche Reaktion
4.25 Uhr: Der Iran plant einem Insider zufolge eine deutliche Reaktion auf Israels Angriff. „Die Antwort auf den israelischen Angriff wird hart und entschlossen sein“, sagte eine Person aus iranischen Sicherheitskreisen. Auf die Frage, ob der Angriff unmittelbar bevorstehe, fügte der Insider hinzu, dass die Einzelheiten der iranischen Vergeltung „auf höchster Ebene“ diskutiert würden. Zudem meldete Irans Staatsfernsehen, dass nach dem Angriff auf die wichtigste Urananreicherungsanlage des Landes in Natanz keine Anzeichen für eine nukleare Kontamination festgestellt werden konnten. (rtr)
Zwei Atomwissenschaftler getötet
4.10 Uhr: Nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens wurden die bekannten Atomwissenschaftler Fereydoun Abbasi-Davani und Mohammad Mehdi Teheranchi am Freitag bei einem israelischen Angriff getötet. (rtr)
Israel führt auch verdeckte Sabotageakte durch
4.00 Uhr: Neben den Angriffen der israelischen Luftwaffe hat Israels Geheimdienst Mossad einem Medienbericht zufolge auch eine Reihe von verdeckten Sabotageakten im Iran eingeleitet. Dies berichtete Axios-Reporter Barak Ravid am Freitag unter Berufung auf einen hohen israelischen Regierungsmitarbeiter. (rtr)
Revolutionsgarden-Kommandant getötet
3.55 Uhr: Die iranischen Staatsmedien haben am Freitag die Tötung des iranischen Revolutionsgarden-Kommandeurs Hossein Salami durch einen israelischen Angriff bestätigt. (rtr)
Auch Wohngebiete im Iran getroffen
3.24 Uhr: Israel hat nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens bei seinen Angriffen auch Wohngebiete in Teheran und anderen Städten getroffen. Dabei seien auch Kinder getötet worden. Außerdem sei das Hauptquartier der Revolutionsgarden getroffen worden. (rtr)
Irak hat Luftraum gesperrt
3.25 Uhr: Der Irak hat wegen des Angriffs Israels auf den Iran der staatlichen Nachrichtenagentur zufolge seinen Luftraum gesperrt und den Luftverkehr auf allen irakischen Flughäfen eingestellt. (rtr)
Netanjahu: Angriff auf Iran entscheidender Moment
3.15 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat den Angriff Israels auf den Iran als entscheidenden Moment in der Geschichte Israels bezeichnet. „Diese Operation wird noch viele Tage weitergehen“, sagte er. „Wir haben das Herz der iranischen Kernwaffenanreicherung getroffen.“ Israelische Piloten hätten die iranische Hauptanreicherungsanlage Natanz beschossen. Der Schlag gegen den Iran werde Irans Atominfrastruktur und seiner militärischen Stärke schaden, so Netanyahu weiter. „Wir kämpfen nicht gegen die iranische Bevölkerung, wir kämpfen gegen die iranische Diktatur.“ (rtr)
Israel führt „Präventivschlag“ gegen den Iran aus
2.54 Uhr: Israel hat nach Angaben seiner Regierung einen „Präventivschlag“ gegen den Iran ausgeführt. „Nach dem Präventivschlag des Staates Israel gegen den Iran wird in unmittelbarer Zukunft ein Raketen- und Drohnenangriff gegen den Staat Israel und seine Zivilbevölkerung erwartet“, erklärte der israelische Verteidigungsminister Israel Katz am Freitag. Dem Ministerium zufolge wurde in Israel der Ausnahmezustand verhängt.
In Erwartung eines iranischen Angriffs habe der Verteidigungsminister „gemäß seiner Befugnis im Rahmen des Gesetzes über die zivile Verteidigung einen Sonderbefehl unterzeichnet, wonach an der Heimatfront im gesamten Staat Israel ein besonderer Ausnahmezustand verhängt wird“, hieß es in der Erklärung.
Nach Berichten über Explosionen in Teheran berichtete das iranische Staatsfernsehen, dass die iranische Luftabwehr „zu hundert Prozent einsatzbereit“ sei. Zuvor hatte das Staatsfernsehen von Explosionen in der iranischen Hauptstadt berichtet. Diese waren demnach „an verschiedenen Orten der Hauptstadt Teheran zu hören“, Einzelheiten oder Angaben zum Grund der Explosionen wurden aber zunächst nicht genannt. AFP-Korrespondenten hörten die Explosionen ebenfalls.
Aus israelischen Armee-Kreisen hieß es, Israels Angriffe richteten sich gegen eine Atomanlage und Militärstandorte im Iran. Zudem verlautete, dass die israelische Armee davon ausgehe, dass der Iran in der Lage sei, „jederzeit“ anzugreifen.
US-Präsident Donald Trump hatte zuvor erklärt, dass er einen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen nicht für ausgeschlossen halte. „Ich möchte nicht sagen, dass er unmittelbar bevorsteht, aber es sieht so aus, als ob es etwas ist, das sehr wohl passieren könnte.“ Er rief Israel angesichts der laufenden Verhandlungen über ein Atomabkommen mit Teheran auf, einen solchen Angriff zu unterlassen. „Wir stehen kurz vor einer ziemlich guten Einigung“, sagte Trump. „Ich will nicht, dass sie reingehen, weil ich glaube, es könnte alles vermasseln.“
Später bekräftigte er noch einmal sein Streben nach einer Verhandlungslösung. „Wir setzen uns weiterhin für eine diplomatische Lösung ein“, schrieb Trump am Donnerstag in seinem Onlinedienst Truth Social. „Meine gesamte Regierung ist angewiesen, mit dem Iran zu verhandeln.“ Teheran müsse aber „die Hoffnung vollständig aufgeben, eine Atomwaffe zu erlangen“. (afp)
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