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BSW in ThüringenDas hat Erpresserpotenzial

Simone Schmollack
Kommentar von Simone Schmollack

Sahra Wagenknecht treibt mit ihrer Partei den Preis für eine Zusammenarbeit mit CDU und SPD nach oben. Dabei will sie die CDU von innen heraus zerstören.

Sahra Wagenknecht auf der Friedensdemo in Berlin am 03. Oktober 2024 Foto: imago images

W er bisher geglaubt hatte, das mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht sei doch nicht so dramatisch, weil das BSW bei den vergangenen Landtagswahlen im Osten der AfD immerhin Stimmen abgeluchst habe, der sollte sich das Erpresserpotenzial seiner Chefin ansehen: Sahra Wagenknecht fordert von der Thüringer CDU, sich vom CDU-Bundes­vor­sit­zenden Friedrich Merz zu distanzieren, sollten CDU und BSW in Thüringen tatsächlich gemeinsam regieren wollen.

Und das, weil der CDU-Kanz­ler­kandidat es nicht lassen konnte, den umstrittenen Taurus, der einigermaßen friedlich in der deutschen Versenkung hockte, wieder hervorzukramen. Wenn Putin nicht aufhöre, die ukrainische Zivilbevölkerung zu bombardieren, müsse Deutschland notfalls die Taurus-Marschflugkörper mit 500 Kilometer Reichweite an die Ukraine liefern, sagte Merz jüngst im Bundestag.

Bekanntermaßen hört es Russland-Freundin Wagenknecht nicht gern, wenn jemand der Ukraine weitere Hilfen zusichert. Ihr aktueller Affront gegen Merz und die CDU indes ist keine Verstetigung ihrer politischen Forderungen, sondern eine offene Konfrontation und Eskalation.

Mehr noch: Fast scheint es, als habe sie Merz’ Taurus-Äußerung dankbar aufgegriffen. So kann sie den Preis für eine Zusammenarbeit mit Parteien wie der CDU und der SPD, die sie auf Landesebene im Grunde gar nicht will, massiv erhöhen. Und so treibt sie sowohl die CDU als auch ihre eigene Partei vor sich her. Katja Wolf, BSW-Landeschefin in Thüringen, gilt nicht unbedingt als Wagen­knecht-hörig, das Thüringer Sondierungspapier zumindest ist ein Kompromiss, für den alle drei potenziellen Regierungsparteien im Thüringer Landtag Federn lassen mussten – und der nicht Wagenknechts Handschrift trägt.

Ungeachtet dessen hat es die CDU in Berlin aktuell gar nicht nötig, sich von der BSW-Chefin erpressen zu lassen. Das weiß Wagenknecht – und hat einen weitaus perfideren Plan: die CDU von innen heraus zu zerstören.

Im Osten sieht man das mit den Waffenlieferungen an die Ukraine und der Liebe zum alten „Bruderstaat“ Russland bekanntlich anders – und das nutzt Wagenknecht weidlich aus. Offensichtlich will sie die Ost-CDU gegen die Bundes-CDU aufbringen und einen Keil zwischen Berlin und die Länder treiben. Wenn aber die Union, mit der gegen die AfD koaliert werden muss, innerlich zerstritten ist, steht die gesamte Demokratie zur Disposition.

Der AfD spielt das in die Hände, sie selbst muss dafür nicht einmal etwas tun. Das muss sich bei der nächsten Bundestagswahl im Herbst 2025 noch nicht so recht auswirken. Spätestens 2029 könnte es schon ganz anders aussehen.

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Simone Schmollack
Ressortleiterin Meinung
Ressortleiterin Meinung. Zuvor Ressortleiterin taz.de / Regie, Gender-Redakteurin der taz und stellvertretende Ressortleiterin taz-Inland. Dazwischen Chefredakteurin der Wochenzeitung "Der Freitag". Amtierende Vize-DDR-Meisterin im Rennrodeln der Sportjournalist:innen. Autorin zahlreicher Bücher, zuletzt: "Und er wird es wieder tun" über Partnerschaftsgewalt.
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64 Kommentare

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  • Vielen Dank für eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion geschlossen. Die Moderation
  • 》Dabei will sie die CDU von innen heraus zerstören.《

    "Die Zerstörung der CDU" war vor fünf Jahren hier in der taz taz.de/Youtuber-kr...parteien/!5597282/ noch kein Kapitalverbrechen, sondern ganz ok, inklusive Kritik an amerikanischem Militarismus und deutschem Einverständnis

    》Geschmacklos? Vielleicht. Das findet auch Rezo selbst. Aber eben auch genau das Gefühl, das seiner Meinung nach zurückbleiben sollte, wenn von Kriegsverbrechen gesprochen wird. Eine Attitüde nach dem Motto „Völkerrecht ja lol ey“ macht Rezo aber nicht nur den USA zum Vorwurf. Er weist auch auf das stille Einverständnis der Bundesregierung hin, die die Rolle, die der Militärstützpunkt in Ramstein dabei spielt, geflissentlich ignoriert.《

  • "Im Osten sieht man das ... mit der Liebe zum alten Bruderstaat Russland bekanntlich anders".



    Darf ich die TAZ daran erinnern, dass wir im Osten unfreiwillig von den Russen besetzt wurden und die Mehrheit , auch die Wähler von BSW und AFD die Russen als Diktatoren betrachtet und keine erneute Okkupation wünscht. Darf ich sie auch daran erinnern, dass wir uns selbst befreit haben . Und darf ich die TAZ daran erinnern, dass gerade die Linke Westdeutschland und Westberlins in den 60-80ern die Russen und ihr System verherrlicht und gefeiert haben, im Gegensatz zum Osten.

    • @Zonen Gabi:

      "...die Mehrheit , auch die Wähler von BSW und AFD die Russen als Diktatoren betrachtet und keine erneute Okkupation wünscht."



      Wenn Sie da so 'drin' sind - könnten Sie mir dann bitte erklären, warum diese Wähler Parteien wählen, die zu den Russen offenbar deutlich andere Ansichten haben?

    • @Zonen Gabi:

      Wie erklärt sich dann für Sie, dass im Osten die Zustimmung für Parteien, die im Wesentlichen "Gib dem Zaren, was des Zaren ist (solange er nur mit Schießen aufhört)!" predigen, so viel höher ist als im Westen?

      Könnte es sein, dass die zahlenmäßige Minderheit, die damals Moskaus Statthalter friedlich niedergerungen hat, auch heute eine Minderheit wäre?

  • Könnte natürlich auch sein, dass Wagenknecht einfach aus den Problemen der Linken in der Regierung gelernt hat. Der Kontakt einer Partei mit (Regierungs-)Verantwortung verschreckt viele Wähler.

    • @Kaboom:

      "Der Kontakt einer Partei mit (Regierungs-)Verantwortung verschreckt viele Wähler."



      Regieren ist für eine Partei ja immer das Schlimmste was passieren kann.

  • Diese Demokratie kann sich nicht AfD und BSW leisten. Daher AfD endlich verbieten, bevor es zu spät ist! Und nicht die Fehler wie in der Weimarer Republik wiederholen!

  • Sollte Herr Putin eines Tages auf die Idee kommen, Thüringen, Sachsen und Brandenburg gehöre aus historischen Gründen zum Einflussbereich der Sowjetunion, und es gefiele ihm sehr, dort eine militärische Spezialoperation durchzuführen - ironischerweise zur Abservierung der dortigen versoffenen jüdischen Naziregierungen - für diesen Fall verspreche ich Frau Wagenknecht hoch und heilig, dann keinen Finger dafür krummzumachen, um der dortigen Bevölkerung auch nur irgendwie zu helfen. Die soll sich mal nicht so haben. Wenn der Preis für Frieden nun mal die Aufgabe des eigenen Territoriums ist, so sei es dann eben. Man muss nach nicht nur Prioritäten setzen, man muss sie auch konsequent durchhalten.



    Und vielleicht denkt Macron ja eines Tages ähnlich übers Saarland, dann wären wir Frau Wagenknecht auf elegante Weise los.

    • @Stechpalme:

      Den Plan Macron / Saarland finde ich Klasse, wIr sollten alles dafür tun ! Ich würde aber schätzen, dass sie sich dann lieber scheiden lässt.

  • Ich wundere mich immer wieder, das eine Liebe der ostdeutschen Bevölkerung zu Russland postuliert wird. Eigentlich ist das Gegenteil der Fall: die sowjetische Armee wurde als Bedrohung wahrgenommen, sie lebte in abgeschlossenen Territorien, die DDR-Bürger nicht betreten und die meisten Soldaten nicht verlassen konnten. Es gab de facto keine privaten Kontakte zwischen DDR- und Sowjetbürgern, diese waren nicht erwünscht. Die "Freundschaft" war ideologisch vorgegeben. Der Wohlstand in der DDR hätte zu Fragen an der offiziellen Lesart der Sowjetunion als Vorbild und Sieger jeder Geschichte führen können.



    Vermutlich hinterlässt die derzeitige Aufrüstung unangenehme Erinnerungen an die in der DDR allzeit gegenwärtige Verherrlichung des Militärs als Friedensbringer und die Auseinandersetzung der Menschen mit dieser Doppelmoral.

    • @Tüte:

      Und weil die Erinnerungen an die Sowjetpräsenz so unangenehm sind, wünscht man sich eine stärkere Anbindung?



      Das scheint mir, mit Verlaub, eher unsinnig.

      • @Encantado:

        die meisten Menschen aus der DDR sind wohl mittlerweile nicht mehr unter uns. Mit der Erinnerung ist das wohl so eine Sache, bei den Menschen die in den letzten 35 Jahren geboren wurden gibt es außer Erzählungen keinen DDR Bezug, bis 45 Jahre wohl kaum konkrete Erinnerungen, außer Kindheitsbildern.



        Obendrein sind nicht alle Ostler gleich.

        • @nutzer:

          "Obendrein sind nicht alle Ostler gleich."



          Natürlich nicht. Aber bei zunehmend ähnlichem Wahlverhalten gibt es offenbar dann doch gleichgerichtete Tendenzen in der Bevölkerung.

    • @Tüte:

      Nein, ideologisch fühlt man sich Russland näher, was auch die autoritären Tendenzen in den Ansichten der dort lebenden Bürger in zig Umfragen offenlegen, als einem freiheitlich-demokratischen pluralen Lebensmodell. Das ist eine länger andauernde Tendenz, die nicht im Korrelat mit den geplanten Stationierung steht. Der Anti-Amerikanismus ist auch Teil dieses ideologischen Cocktails.

  • Ich bin nun wahrlich kein Anhänger von Oskars Racheengel an der SPD. Aber trotzdem beweist Wagenknecht, wie man mit den Altvorderen, insbesondere der CDU, die spätestens seit Herbert Gruhl keine Zukunftspartei mehr sein kann, umzugehen hat. Da hätten die Hoffenungsträger von gestern, die Grünen sich ein Beispiel nehmen können: Wie verlogen die Abgrenzungsversuche von Merz, Söder & Co sind, zeigt doch allein die Tatsache, dass sie alles tun, um möglichst schnell ihre Posten absichern wollen, nachdem sie einen wirklich glaubwürdigen Ramelow (solange er nicht unbedingt Putin-Versteher ist) kaum unterstützen wollten. Besser konnte Sarah die reaktionären Unions-Typen und damit einen Schwachpunkt dieses Parlamentarismus überhaupt gar nicht entzaubern. Habeck oder Kretschmann, da gibt es viel zu lernen um Umgang mit dieser Demokratie !

  • Solange die CDU der Hufeisentheorie zuliebe daran festhält, auch in Thüringen mit der ziemlich sozialdemokratischen Linken nicht zusammenzuarbeiten, darf sie sich halt mit der Stalinistin Sarah W. rumschlagen. Man wünscht Herrn Voigt noch viel Freude....

  • Die wesentliche Anmerkung in diesem Artikel ist, dass Sarah Wagenknecht eigentlich keine Koalitionen mit CDU oder SPD in den Ländern will. Ich würde noch weiter gehen und sagen: Sie will aktuell ums Verrecken überhaupt keine Koalitionen - und damit Regierungsverantwortung - auf Länderebene. Denn zum Einen hat ihre politische Agenda eigentlich keine echte Verwendung für Föderalismus, zum Anderen würden ihr Luftikus-Programm und ihre Talkshow-Lufthoheit so vorzeitig auf die realen Notwendigkeiten der Tagespolitik treffen. Vor Allem letzteres will sie auf jeden Fall mindestens solange vermeiden, wie sie ihre populistischen PS noch nicht in einer Bundestagswahl auf die Straße bringen konnte.

    Die aufgeregte Fundamentalopposition zu jedem Unterstützungslüftchen unter den Flügeln der Ukraine dient daher hier wahrscheinlich nur als Vehikel, um den Preis für Koalitionen absichtlich ins Unannehmbare zu schrauben, ohne dabei nach außen die ideologische Kohärenz zu verlieren. Sie ist der dogmatische Abgrund, über den die anderen Parteien keine Brücke bauen KÖNNEN, und Wagenknecht kann ihn ihnen jederzeit vor die Nase setzen, wenn ihr die "Einigungsgefahr" auf Länderebene zu groß wird.

    • @Normalo:

      Das sehe ich genauso.

      Sie versucht die Spannung bis zur Bundestagswahl zu halten, ohne sich vorher in einer Regierung die Finger schmutzig machen zu müssen.

      Bundesweit hat das BSW etwa 8 Prozent und das wird sich wohl kaum deutlich hochjazzen lassen.

      Also wird kaum Regierungsverantwortung drin sein. Sie kann also so weitermachen, wie sie es seit 30 Jahren tut.

      Fordern was sie will, sagen was sie will, schimpfen so viel sie will.

      Alles ohne Konsequenzen.

    • @Normalo:

      Das ist so sehr gut beschrieben, sehe ich genau so. Alles nur nicht regieren.

  • Wenn es eine "Erpressung" sein soll, sich für den Frieden einzusetzen, dann finde ich diese sogenannte "Erpressung", wie sie hier beschrieben wird, gar nicht so schlecht. Wir sehen doch, dass der Krieg mit immer mehr Waffenlieferungen nur dazu führt, dass immer mehr Menschen sterben. Ich bin wirklich kein Putin-Freund (im Übrigen nicht mal ein Wagenknecht Freund), aber man sieht doch, dass Russland immer weiter vorrückt und der Krieg nur mit Verhandlungen und nicht mit neuen Waffen zu beenden ist. Also hat S. Wagenknecht doch Recht, wenn sie Waffenlieferungen verhindern will. Oder nicht? Sehe ich das falsch?

    • @Kadee Mazoni:

      Wenn man keine Waffen liefert, ist die Realität, dass das Putin-Regime das als Bestärkung auffasst die restliche Ukraine zu annektieren. Jedes Nachgeben ist in der Logik des Putin-Regimes eine Schwäche zur Durchsetzung eigener Ziele. Das steht diametral entgegen unseren Werte-Vorstellungen, während ein Menschenleben in Russland nichts wert ist. Ich habe dazu entsprechende Literatur russischer Exilanten gelesen. Danach bekommt man einen anderen Blick auf diesen blutigen Konflikt. Zudem steigt damit die Wahrscheinlichkeit, dass die Baltischen Staaten und Georgien die nächsten Ziele sein werden. Die russische Wirtschaft ist bereits jetzt komplett auf Kriegswirtschaft umgestellt. Dieses wird von der Deutschen Öffentlichkeit kaum wahrgenommen.

    • @Kadee Mazoni:

      Meine Definition von Frieden ist - anders als Wagenknechts - NICHT, dass ein Land ein anderes angreift, erobert und nach der Eroberung die Waffen schweigen.

    • @Kadee Mazoni:

      Ja, der Krieg braucht Verhandlungen. Doch dazu müssen beide Kriegsbeteiligten bereit sein.



      Russland hat da bisher keine Verhandlungsbereitschaft gezeigt. Sobald sich das ändert, müssen die Verhandlungen natürlich beginnen. Dafür müssen jetzt Gespräche mit Brasilien, Südafrika und Indien starten, damit die als neutralere Verhandlungspartner die Weichen stellen können.



      In diese Richtung will Wagenknecht allerdings auch nicht.



      Sie will einfach nur die Ukraine allein lassen, damit die Schießerei aufhört. Wie es den Ukrainern anschließend geht, ist ihr egal. Und wie Russland dann weiter agiert, scheint sie auch nicht auf dem Schirm zu haben. (Davon gehe ich mal zu ihren Gunsten aus)

      • @Herma Huhn:

        Ich mag ja Ihre Beiträge. Hier muss ich widersprechen: "Sie will einfach nur die Ukraine allein lassen, damit die Schießerei aufhört. "

        Sie will, dass Russland als Sieger vom Tisch geht - davon bin ich überzeugt. Ihre Lippenbekenntnisse, dass Sie von Putin nichts hält, kann ich nicht zu ihren Gunsten auslegen. Was sie motiviert, das weiß ich nicht. Ob sie Putin zu diensten sein möchte oder es ihr Amerikahass ist, das vermag ich nicht zu beurteilen. Um Menschenleben geht es ihr nicht. Ihre neuste Position bei den Landtagswahlen zeigen: Sie will keine Regierungsverantwortung, weil sie weiß, dass sie dann Kompromisse machen muss, was sie selbst schwächt.

    • @Kadee Mazoni:

      Ich bin mir nicht sicher ob es so einfach ist.



      Zum einen haben Sie mit sehr vielen Worten "der Zweck heiligt die Mittel" beschrieben.

      Zum anderen ist die Frage was der Zweck ist, also konkret was Frieden heißt.

      Menschen wie Anna Politkowskaja sind auch in "Friedenszeiten" umgekommen. Es gibt eben eine Menge Menschen die nicht in einem annektierten Land leben wollen in dem dies der Normalzustand ist.



      Und in dem Fall würde Frau Wagenknecht mit den Konsequenzen dessen was sie fordert ja auch nicht leben müssen.

  • Ist es nicht gerade die ángeprangerte Uniformität der Parteien, die bisher einigen Wähler*innen fast alles alternativlos erscheinen ließ? Sich davon abzusetzen ist Grundlage des BSW-Erfolges. Also warum soll Sarah Wagenknecht nach der Wahl anders auftreten? Das zentrale Problem ist doch eher, dass die AfD inzwischen einzige wichtige Opositionspartei ist und einzige Koalitionsalternative. Der Zwang zu bestimmten Koalitionen ohne AfD-Beteiligung trifft ja nicht nur die Parteien CDU und SPD sondern auch das BSW. Denn auch das BSW wird nicht mit der AfD zusammengehen wollen.



    Das Problem ist zunehmend ein Mangel an Opositionsvielfalt.

  • Vor vielen Jahren durchaus noch als Stimme für die Schwächeren empfunden, ist Sarah Wagenknecht mittlerweile nur noch unerträglich. Man kann echt nur hoffen, dass sich in ihrem Wahlverein auf den Landesebenen genug Selbstbewusstsein entwickeln wird.

    Was fehlt? Vielleicht ein öffentliches Gespräch, in dem sie Julia Nawalnaja mal die Welt erklärt?

  • steile these, die ganz oben im nichts endet, denn was sich sw von der vertieften ost-west-spalte der cdu versprechen könnte, bleibt unerörtert.

    • @dos:

      "was sich sw von der vertieften ost-west-spalte der cdu versprechen könnte"



      Weitere Spaltung der 'Altpartei(en)', zunehmende Ost-West-Spaltung, entsprechende Wahlerfolge insbesondere im Osten.



      Reicht das?

  • Klar nutzt SW aus, was man ihr vorlegt, aber der Knackpunkt ist hier eher, dass der "CDU-Kanzlerkandidat es nicht lassen konnte". Den Lindners, Kemmerich, Wissings, Merz & Co dieser Welt gehört Einhalt geboten. Wenn die nicht hinreichend Druck kriegen, nehmen sie den bequemen Weg des persönlichen Vorteils oder der beliebig rechtsoffenen Anbiederung. Wenn gesellschaftkonforme Anpassung die CDU zerstören sollte (was nicht anzunehen ist), dann ist dem halt so. Das gefährdet per se nicht die Demokratie, sondern verkrustete Privilegien-Bewahrer-Altpartien. Ja, das ist ohne Frage ein ziemlich riskantes Spiel. Aber die CDU hat es ja in der Hand, Kurskorrekturen vorzunehmen statt die Demokratie den Bach runtergehen zu lassen...

    • @SelbstDenkBerliner:

      "Den Lindners, Kemmerich, Wissings, Merz & Co dieser Welt gehört Einhalt geboten."



      Ich nehme an, unter dem 'Co' rechnen Sie Frau Wagenknecht nicht dazu? Denn eine "beliebig rechtsoffene Anbiederung" hat sie ja nun durchaus, jedenfalls wenn es um Ausländer oder Russland geht.



      "...die CDU hat es ja in der Hand, Kurskorrekturen vorzunehmen statt die Demokratie den Bach runtergehen zu lassen..."



      Seltsames Demokratieverständnis, die Schuld an der Zerstörung derselben einer einzigen Partei anzurechnen und nicht der Person, die - entgegen ihren eigenen Landesverbänden! - ein zerstörerisches Erpressungsmanöver startet.

      • @Encantado:

        Doch, im Allgemeinen fällt Frau Wagenknecht sehr wohl auch unter Co. Doch hier im Konkreten klingt es so, als soll sie quasi alleinverantwortlich für den Niedergang der Demokratie gemacht werden, nur weil sie als Parteivorsitzende Mindestforderungen stellt (über die man sich inhaltlich sehr wohl streiten kann), nicht viel anders als andere Parteien und deren Vorsitzende das in der Vergangenheit auch gehandhabt haben, was uns überhaupt erst zu den aktuellen Wahlergebnissen geführt hat...

        • @SelbstDenkBerliner:

          "Doch, im Allgemeinen fällt Frau Wagenknecht sehr wohl auch unter Co."



          Dann hatte ich Sie mißverstanden. Sorry dafür.



          "...als soll sie quasi alleinverantwortlich für den Niedergang der Demokratie gemacht werden..."



          Das ist sie nun sicherlich nicht. Aber als treibende Kraft kann sie mit ihrem aktuellen Verhalten durchaus angesehen werden. Autoritätsgläubig, autoritär, Überbetonung von 'seltsamen' Themen - das ist nichts, was wir uns für eine Demokratie wünschen sollten.

  • Es gibt ja durchaus die Möglichkeit, eine Minderheitsregierung zu bilden und sich für bestimmte Themen Mehrheitsunterstützung zu suchen.

    Dann darf sich die BSW überlegen, ob sie da bei Totalblockade bleibt.

    Die Ukraine ist keine Landespolitik.

    Im übrigen bin ich mir nicht sicher, ob im Osten SOO viele keine Waffen in die Ukraine wünschen wollen.

    Bin selbst Ossi, lebe aber inzwischen in Australien.

    Meine Familie und Verwandtschaft ist schon ein Sammelsurium politischer Ansichten, Putinfreunde sind da aber eher selten.

    Ich vermute, unter den CDU- und SPD-Wählern sind die auch in der Minderheit.

  • eine partei, die ganz auf eine person zugeschnitten ist mit handverlesenen mitgliedern, eine person, die sich narzistisch weit überschätzt + jetzt in den erpressermodus geht - na ja.



    + was steckt hinter dieser person? nach einschätzung von der publikation des argumentverlags: gestalten der faschisierung ist sw gestalt nr. 2.



    genau dies: eine frau, die faschisiert. das wird einigermaßen wissenschaftlich nachgewiesen.



    habe ich des öfteren hier erwähnt.



    in diesem zusammenhang stelle ich nun fest:



    eine narzistische persönlichkeit, die verquaste faschisierende positionen vertritt, versucht jetzt mit erpresserischen methoden in d landespolitiken einzugreifen.



    demokratische parteistrukturen sucht man beim bsw vergeblich.



    was für eine gemengelage.



    interessant, daß die bürgerliche presse diese gestalt hofiert + mit zu ihrem erfolg beiträgt, während die LINKE systematisch niedergemacht oder ignoriert wird. wo ei ich selbst auch einige kritik an der partei die LINKE habe + ausgetreten bin aus diversen gründen.



    fazit: mit links hat das bsw kaum was zu tun. alles, was sw + das bsw machen, schadet der linken in der brd + wird auch von den herrschenden medien genau in dieser absicht hofiert.

  • Irgendwie komplett irre, das so eine Frau alleine die Parteienlandschaft so aufmischen kann und ihr so viele Wähler und vor allem ehemalige Linke auf den Leim gegangen sind. Die Sehnsucht irgendwem zu folgen, der komplett unrealistischen Schwachsinn verspricht oder einfach nur gegen alles ist und nichts wirklich konstruktives bieten kann ist immer noch ziemlich groß.

  • Das klingt wie ein dogmatischer Unvereinbarkeits-Beschluss m. Merz u den andere Protagonisten als Gruppe der Falken in der Union. Übersetzt: kein Kanzler Merz mit mir. Dabei ist dessen Art, ins Horn zu blasen doch die beste Möglichkeit, sich selbst ins Bild oder rechte Licht zu setzen. Die Union hat ja noch kompromissfähigere Spitzenkandidat:innen. Aber vergessen wir auch nicht die Breitseiten und Verbalattacken des ehemaligen Merkel-Gegners, dessen Toleranzgrenzen als konservativer Unionsführer nicht dehnbar sind:



    Bei spiegel.de 6/24



    "Brandmauer-Debatte



    Friedrich Merz und das Wagenknecht-Dilemma der CDU



    Mit seinem Nein zu Koalitionen mit der Wagenknecht-Partei hat Friedrich Merz die Wahlkämpfer seiner Partei düpiert. Nun ist die Irritation groß – innerhalb der CDU genauso wie beim BSW."



    Da werden schon größere Differenzen offenbar, auch b. einer extremen Wortwahl m. Einschätzungen speziell dazu, was extrem ist. Apodiktisches Nein ist hier vielleicht auch eine Frage von Aversion u. erwiesener Respektlosigkeit.



    Bei berliner-zeitung.de



    "Identitätspolitik



    (...)



    Ungeachtet seines nüchtern-realistischen Gestus hat klassisches Linkssein aber eine normative Tendenz."



    Das sehen wir soeben

  • Frau Wagenknecht sollte ihre Position an den Morden an Boris Nemzow, Anna Politkowskaja, Alexander Litwinenko, Natalja Estemirowa, und Alexander Nawalny durch Putin sowie die zahlreichen Kritiker seines Regimes, die in Gefängnissen mißhandelt werden, offenlegen.

    Ist frau Wagenknecht wirklich der Meinung, dass von einem mord lüsternen Regime ein Friedenswille zu erwarten ist, noch dazu gegenüber einem Land, was nach Putins Meinung von Nazis regiert wird?

    Die Beantwortung dieser Fragen ist entscheidend für Deutschlands Zukunft und würde Frau Wagenknechts Haltung gegenüber Liberalismus und Demokratie klären

    • @Ein-Leser:

      Würde Wagenknecht von Putin für ihre Positionen bezahlt, könnt ichs ja noch verstehen. Aber die Dame handelt ziemlich sicher aus Überzeugung ...

    • @Ein-Leser:

      danke fuer ihren kommentar, bringt es genau auf den punkt.

  • Nun, wem wundert es? Inhaltlich ist der BSW eine rotangestrichene AfD mit einer Chefin, die deutlich eloquenter und wohl auch intelligenter ist ist als ihr braunes Äquivalent. Nichtsdestotrotz sollten man sich bzgl. des BSW keiner Illusion hingeben, dort ist man illiberal und moskauhörig, sprich für anständige Menschen unwählbar. Schlimm, dass sich SPD und CDU jeweils dazu genötigt sehen mit dieser Truppe Sondierungsgespräche zu führen. In Falle der CDU kommt erschwerend hinzu, dass man meint mit der Linken bestünde Unvereinbarkeit während man mit dem BSW spricht. Zugegeben spricht vieles gegen eine zuletzt immer identItärer agierende Linke, aber bei aller Antipathie verorte ich sie im Vergleich zum BSW eindeutig im Lager derer, die für eine liberale Demokratie stehen.

    • @Fran Zose:

      Die Unterschiede zwischen BSW und AFD sind-vor allem in der Wirtschafts-und Sozialpolitik- fundamental! Ich bin froh, dass es eine Stimme gibt, die die öffentlich-rechtliche Konsenssauce, kritisiert. Neben Kujat,Verheugen, Krone-Schmalz und Precht@

      • @Luis:

        „ Ich bin froh, dass es eine Stimme gibt, die die öffentlich-rechtliche Konsenssauce, kritisiert.“

        Das würde so sicher auch die Mehrheit der AfD-Wählerschaft unterschreiben denke ich. Gemeinsam würden sie auch die Grenzen zu machen, Sozialleistungen an die deutsche Staatsbürgerschaft knüpfen und in Moskau lieb Kind machen; sprich Deutschland am liebsten aus der Westbindung lösen. Es ist übrigens auch der BSW, der die Brandmauer offen in Frage gestellt hat. Zwei Brüder gleichen Geistes; zutiefst reaktionär im Gesellschaftsbild. Ich kann darüber nicht froh sein.

      • @Luis:

        „ Ich bin froh, dass es eine Stimme gibt, die die öffentlich-rechtliche Konsenssauce, kritisiert.“

        Das würde so sicher auch die Mehrheit der AfD-Wählerschaft unterschreiben denke ich. Gemeinsam würden sie auch die Grenzen zu machen, Sozialleistungen an die deutsche Staatsbürgerschaft knüpfen und in Moskau lieb Kind machen; sprich Deutschland am liebsten aus der Westbindung lösen. Es ist übrigens auch der BSW, der die Brandmauer offen in Frage gestellt hat. Zwei Brüder gleichen Geistes; zutiefst reaktionär im Gesellschaftsbild. Ich kann darüber nicht froh sein.

  • Wünschen wir Frau Wagenknecht bei dieser Aufgabe viel Erfolg.

  • Sahra Wagenknecht gibt den Ernst Thälmann. Nicht die faschistische AfD ist ihr Hauptgegner sondern die demokratischen Parteien, die ihrem putinhörigen Kurs im Wege stehen.



    Wohin das führt hat man 1933 gesehen und Wagenknecht sollte schon aus reinem Selbstschutz aus der Geschichte lernen, will sie nicht enden wie Thälmann und massive Verantwortung für einen weiteren deutschen faschistischen Staat tragen.



    Aber so wenig wie Thälmann Stalin in Frage gestellt hat, so wenig stellt Sahra Putina Wagenknecht Putin in Frage.

  • Es wäre nur konsequent, wenn die CDU und/oder die SPD jetzt eine Distanzierung des jeweiligen Landes-BSW von Sarah Wagenknecht verlangen, da diese offensichtlich die fortgesetzten Angriffe Russlands auf die ukrainische Zivilbevölkerung gutheißt.

    • @o_aus_h:

      Das fordern sie ja effektiv schon, denn jede Abweichung vom Kurs der Chefin und Lichtgestalt ist in dieser Partei per se eine Distanzierung. Sie tun - im Sinne der Regierbarkeit der betroffenen Bundesländer - nur auch gut daran, das nicht so plakativ zu äußern.

  • Frau Schmollack weiß, was Frau Wagenknecht will, das ist schon mal eine Leistung.

    Auch schön ist die Sicht in der Zerstrittenheit der CDU den Untergang der Demokratie zu sehen. Vielleicht sollte man einen Blick in die Geschichte dieser Partei werfen, mit Arnulf Baring beginnend, dann sieht man die Dinge etwas nüchterner.

    Der Rest des Kommentars liest sich so, als ob da jemand noch eine alte Rechnung offen hat.

  • Würde Wagenknecht die CDU von innen zerstören wollen würde ich es lieben .



    Das wird sie aber nicht tun .



    Sie kann die Werte der CDU nicht zerstören diese hat nämlich keine.



    Die Partei wird sie auch nicht politisch zerstören wollen den sie braucht sie noch als nützliche Idioten.

  • "Wenn die Union(...) innerlich zerstritten ist, steht die gesamte Demokratie zur Disposition"?



    Das halte ich für eine steile These!



    Die Union ist vom Grundsatz her natürlich eine demokratische Partei.



    Da sie in erster Linie aus Opportunisten besteht, gibt es wenig internen Streit.



    Wenn nun aber mal eine andere Entscheidung gefällt wird, als die des " großen Vorsitzenden" mag das mehr Gewicht haben, als der Sack Reis, der Weltuntergang ist aber auch noch nicht näher gerückt.



    Es wäre vielleicht ganz gut, wenn die CDU merkt, dass eben nicht Business as usual ist.



    Und es ist den grünen Tagträumern vielleicht auch eine Hilfe, zu erkennen, dass komplizierte Koalitionen mit der CDU genauso kompliziert sind, eie solche mit der FDP.



    Es bleibt unerklärlich, wie die Taktik " wir und die CDU" von Exlinken Grünen zielführend sein soll.



    Hallooo? Das Sicherheitspaket wurde im Bundesrat von CDU/ CSU gerade abgelehnt, weil es nicht scharf genug ist.



    Wo die Grünen da ihren Platz sehen, bleibt ein Geheimnis...

    • @Philippo1000:

      "Wo die Grünen da ihren Platz sehen, bleibt ein Geheimnis."



      Mir ist eher rätselhaft, wie Sie bei diesem Thema ohne Umschweife ins Grünen-Bashing verfallen. Kein Wort zu BSW oder so? Um die geht's hier nämlich eigentlich...

      • @Encantado:

        "Grünen Bashing"?



        Ich bin selber grün und erlaube mir auf gewisse Entwicklungen in der Partei hinzuweisen.



        Sowohl in der Partei, als auch in der sympathisierenden Presse wird mit der CDU ein neuer Koalitionspartner ersehnt. Der hat sich allerdings nicht zum Guten gewandelt.



        Ich glaube, dass es grundsätzlich eher möglich ist, sich mit Menschen aus dem eigenen Umfeld, als mit Menschen mit völlig anderen Ansichten zu beraten.



        Das BSW ist mir eher fremd.



        Koalitionsverhandlungen als Erpressung zu bezeichnen, ist neu.



        Nicht neu ist allerdings, dass die möglichen Koalitionäre möglichst viel ihrer Politik durchsetzen möchten. So weit, so demokratisch.



        Es muss nicht koaliert werden.



        Aus dem genannten Grund das BSW als "Erpresserin" darzustellen ist wohl etwas übertrieben.

        • @Philippo1000:

          "Aus dem genannten Grund das BSW als "Erpresserin" darzustellen ist wohl etwas übertrieben."



          Ich differenziere hier sehr fein zwischen der Partei bzw. ihrem Landesverband und ihrer Namensgeberin. Die Koalitionsverhandlungen konnten im Grund als quasi erfolgreich betrachtet werden. Wenn dann aus Berlin hart dazwischen gegrätscht wird mit Forderungen, die ganz offensichtlich _nicht_ zur Landespolitik zählen, wenn die Große Vorsitzende will, dass alle springen wenn sie 'Hüpft!' ruft, das alles mit der realen Bedrohung, dass sonst keine oder eine Regierung mit AfD kommen könnte - dann ist das Erpressung. Da will der Schwanz mit dem Hund wedeln.



          "Ich bin selber grün"



          Das tut mir leid, denn offensichtlich fühlen Sie sich dort nicht mehr daheim, wenn Sie sich bei Nicht-Grünen-Themen derart diesbezüglich einbringen.

  • Ich glaube, die Wirklichkeit ist etwas vielschichtiger. Vielleicht will SW die CDU zur Koalition mit der AfD zwingen und dadurch enttarnen? Vielleicht verdächtigt sie Katja Wolf ihr eigenes Süppchen zu kochen (das der Linken) und sich, nachdem SW ihr zu unerwartetem Erfolg verholfen hat, wieder selbstständig zu machen, und evtl zur Linken zurückzukehren? Und davor Linken-Politik zu machen die das BSW untergräbt?



    Die CDU braucht man außerdem nicht zu zerstören, das machen die schon selbst.. z.B. mit dem Bündnis mit dem BSW das vielen CDU Wählern und Mitgliedern an der Basis sehr übel aufstoßen wird..

  • "Ihr Hauptziel ist der Angriff auf die politische DNA der Bundesrepublik, nämlich der Ausstieg aus der Westbindung", so Ilko-Sascha Kowalczuk www.ndr.de/nachric...,audio1727478.html

    Die Thüringer und wie es dort weitergeht sind ihr genauso schnuppe wie sie Landespolitik ja ohnehin nicht interessiert. Ihrem obsessiven Hass auf den Westen wird alles untergeordnet. Bemerkenswert ist bei Frau Wagenknecht eigentlich nur noch die Skrupellosigkeit, mit der sie Putins Geschäft besorgt. Entsprechend hofiert wird sie ja von dessen Propagandaapparat www.faz.net/aktuel...unft-19928847.html

  • Die Reden von Merz sind schon grauslich. Kohl und Merkel hätte ich es nie zugetraut, dass sie Deutschland aus persönlicher Geltungssucht in einen Krieg führen. Söder übrigens auch nicht. Bei Merz bin ich mir nicht sicher.

    Gleichwohl kann Sahra Wagenknecht die CDU nicht aufsprengen. Die CDU ist ein über Jahrzehnte eingespielter und erfolgreicher Machtapparat, der sich von keinem Newcomer von außerhalb einfach mal so vorführen und aufsprengen lässt. Wenn SW hier einen Sprengsatz legt, dann legt sie ihn an die eigene Partei. (Wobei ich hoffe, dass es doch nur Theaterdonner ist.)

    • @Kohlrabi:

      Das würder Herr Merz nicht damit tun.



      Es sei denn Russland definiert dies so.



      Und wenn man es genau nimmt tut Russland dies bei absolut allem was Deutschland und die NATO machen das ihm nicht gefällt so.

      BTW, Frau Merkel hätte Deutschland WIRKLICH in einen Krieg mitgeschleift.



      Sie ist als Führerin der Opposition zu GW Bush gegangen und hat ihm versichert unter ihrer Führung würde Deutschland beim Angriff auf den Irak mitmachen.



      Schon vergessen?

    • @Kohlrabi:

      Die Wagenknecht-Propaganda wird auch durch Wiederholung nicht besser.

      Bei der von Merz angesprochenen Taurus-Lieferung geht es, zur Erinnerung, um die von der Ukraine gewünschte Möglichkeit, russische Nachschubwege auch im Hinterland attackieren zu können. Angesichts der strukturellen Unterlegenheit der ukrainischen Seite ist es völlig absurd, ihre Verteidigungsfähigkeit zu beschneiden.

      Die Behauptung, dies führe in den Krieg, ist russische Propaganda, die Wagenknecht, wie ja schon regelmäßig in der Vergangenheit, direkt übernimmt. Ihre gesamte Politik läuft darauf hinaus, die Ukraine Putin auszuliefern. Ansonsten kennt natürlich auch Putin die Konsequenzen eines direkten Angriffs auf ein NATO-Mitglied. Aber das Schüren von Angst ist ja ebenso sein Geschäft wie das seiner hiesigen Sprecherin.

  • Sahra Wagenknecht will BSW Politik und nicht der verlängerte Arm von Merz sein. Das ist vollkommen richtig. So etwas unterstütze ich zu 100%.

    • @Mouse:

      SW spricht wie ein verlängerter Arm Putins und addiert dazu gängige populistische Stammtischphrasen (Corona, Klima, Gas, böde Nato etc.). Das verkauft sie dann als Frieden. Eine brandgefährliche Mixtur.

  • Ob sie eines Tages mal mit Gerhard im Gasgeschäft arbeitet?

  • Die CDU zerstören? Das schaffte kein Rezo, das schafft auch keine Sahra Wagenknecht. Das können die nur selber machen, siehe Michael Kretschmer, seines Zeichens Ministerpräsident von Sachsen. Dessen Putin-Versteherei scheint ihm aber niemand so richtig übel zu nehmen, erst recht nicht seine Wähler.