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20.000 demonstrieren in BerlinWelle der Corona-Leugnung

Bert Schulz
Kommentar von Bert Schulz

So diffus die Proteste gegen die Beschränkungen auch sein mögen: Sie einfach als durchgeknallt abzutun ist falsch und gefährlich.

Schon verstörend: Corona-Leugner berufen sich auf das Grundgesetz Foto: dpa

E s ist verlockend, den Aufmarsch von rund 20.000 CoronaleugnerInnen in Berlin ins Lächerliche zu ziehen. Ihr Festhalten an einer fantastischen TeilnehmerInnenzahl von 1,3 Millionen; der Appell eines Redners an die Polizei, den Dienst zu verweigern; Plakate mit Schriftzügen wie „Wir sind die zweite Welle“; der überall zu hörende schwäbische Akzent und die geduldete Teilnahme von klar erkennbaren Neonazis – all das reicht, um, wie die SPD-Vorsitzende Saskia Esken twitterte, von „tausenden #Covidioten“ zu sprechen. Die Proteste derart abzutun wäre indes so falsch wie gefährlich.

Viele Linke und Berliner Initiativen gegen rechts zeigten sich überrascht von der leider ­immer noch ziemlich großen Demonstration. Dabei war die umfassende Mobilisierung besonders aus Süddeutschland bekannt gewesen; auch die Po­lizei hatte mit dieser Größenordnung gerechnet.

Dass sich Tausende einen Tag lang in einen Bus setzen, um zu einem Protest fahren, zeigt: Wir müssen ihn ernst nehmen, auch wenn das logisch denkenden und argumentierenden Menschen schwerfallen mag. Irgendwie weiß man zwar, wogegen die Leute demonstrierten – aber was ist ihr eigentliches Ziel: die Rücknahme der Corona-Auflagen? Die Übernahme der Macht in Deutschland? Einfach Spaß haben und mal auf ’ner Demo mundschutzfrei mit Freunden tanzen? Das bleibt unklar. Dass zu einem Thema mobilisiert wird, aber weitgehend ohne konkrete Idee oder Ideologie, dürfte der Grund sind, warum es letztlich so viele Demonstrierende wurden.

Wahrscheinlich ist es gar nicht so schwer, auch als aufgeklärter und der Wissenschaft wohlgesonnener Mensch in diese Gruppe abzurutschen. Genervt sein über den Mund-Nasen-Schutz; dazu ein gesundes Misstrauen gegenüber dem Staat oder Frust über eine Steuernachzahlung, und dann vielleicht eine gute Freundin, die ein bisschen esoterisch drauf ist und die mensch dann auf eine solche Demo begleitet. Jedenfalls ist es unmöglich geworden, den Protest – wie weite Teile der Debatte zum Umgang mit Corona – auf einem Rechts-Links-Schema einzuordnen.

Dem bisweilen durchaus wahnhaft wirkenden Anliegen der Demonstrierenden muss nun ernst und konsequent begegnet werden. Bei möglichen weiteren Protesten dieser Art darf es auch nicht wieder vorkommen, dass die freudig zelebrierte Missachtung der Corona-Auflagen so lange von der Polizei toleriert wird.

Einiges erinnert an frühe Zeiten der AfD. Auch damals haben viele Linke den Zulauf zu der anfangs als rechtspopulistisch verharmlosten Partei nicht verstanden, nicht kapiert, woher das plötzlich artikulierte Unbehagen über die deutsche Politik rührt, die doch den Wohlstand vieler sichert. Ein Fehler, den wir jetzt nicht wiederholen sollten.

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Bert Schulz
Ex-Leiter taz.Berlin
Jahrgang 1974, war bis Juni 2023 Leiter der Berlin-Redaktion der taz. Zuvor war er viele Jahre Chef vom Dienst in dieser Redaktion. Er lebt seit 1998 in Berlin und hat Politikwissenschaft an der Freien Universität studiert.
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125 Kommentare

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  • Wer Angst als oberste Kategorie hat, der ist Argumenten natürlich nicht zugänglich.

  • 1.im hinblick auf die gefahr der weiterverbreitung des corona-virus war vermutlich nicht die demo selbst das gefährlichste sondern die anreise und rückreise der demonstranten mit bussen und zügen.

    2.es dürfte möglich sein rechtsextremist*innen die sich als solche zu erkennen geben von einer demo auszuschliessen.das haben die organisator*innen versäumt

  • "Welle der Corona-Leugnung" heißt die Überschrift. Und sie ist falsch. Die Leute da leugnen doch nicht Corona, sondern sie beschweren sich über die ihrer Meinung nach unangemessenen Reaktionen darauf.

    • @Thomas Schöffel:

      Sie irren sich. Nicht wenige Leute auf dieser Demo leugnen die Existenz von Corona, und fühlten sich berufen, das im TV zum Besten zu geben

      • @Kaboom:

        Was ist denn das für eine Kategorie "nicht wenige"? In der Linken, früher SED, waren garntiert nicht wenige Sozialisten und Stasi-Leute. Ist die Linke also Ihrer Meinung nach eine Stasi-Truppe? Bei den Grünen gab es früher um Trittin, der aus dem KBW (Kommunistischer Bund Westdeutschland) kam, nicht wenige Kommunisten. Kann man deshalb die Grünen heute als Kommunistentruppe bezeichnen? Nicht wenige, pah. In demokratischen Institutionen bezeichnen wir Gruppen nach der Mehrheit.

      • @Kaboom:

        Kommt immer darauf an, wen das TV gerne interviewen möchte.

  • 9G
    97760 (Profil gelöscht)

    Völlig sprachlos macht einen der Widerspruch des Wochenendes, daß es doch nur " 20.000" Demonstranten gewesen sein sollen, weil auf den Luftbildern grosse Lücken zwischen den Teilnehmern zu sehen seien. Haben die sich etwa doch an Abstandsregeln gehalten?

  • Die knapp 20.000 Reisekader entsprechen nur etwa 0,025 Prozent der Bevölkerung. Hier wurde alles zusammengekarrt, um durch vermeintliche Masse zu beeindrucken. Den Trick benutzen auch die Zeugen Jehovas mit ihren regelmäßigen Events in Fußballstadien. Oder der Dresden-Tourismus von Pegida-Anhängern mit viel montäglicher Tagesfreizeit...

    • @Linksman:

      Und was soll uns das jetzt sagen? haben sie etwa erwartet, dass 30% der Bundesbürger nach Berlin reisen? Übrigens den trick von 30% bei 30% Wahlbeteiligung aufs Ganze zu schließen beherrschen in D alle Parteien

  • Auf die Corona Demo bin ich zwar nicht gegangen (ich weile mit Familie im norditalienischen Ausland, da sollten unsere deutschen Politiker und Journalisten mal hinfahren und sich mit den Menschen unterhalten, um ein differenziertes Bild der Geschehnisse zu bekommen, anstatt den Urlaubern denselben ständig madig zu reden), aber froh, dass sie stattgefunden hat. Vieles was auf der Demo zu hören und sehen war unterstütze ich nicht, aber die Menschen treibt eine Situation auf die Straße, die ich mit dem Bauchgefühl nachvollziehen kann. Gerne hätte ich mich zu einem gemäßigterem Publikum auf solch eine Demo begeben, aber die Polarisierung der Gesellschaft gibt das wohl nicht mehr her. Zu sehr haben Politiker Furcht verbreitet und die Medien diese im Einklang vertieft. Die Menschen haben ein Bedürfnis nach Eindeutigkeit... Bitte sehr, da habt ihr sie! Alles nur Schwarz/Weiß ohne einen nennenswerten Widerspruch. Den Unterschied zwischen Gefahr und Risiko scheint gar keiner mehr zu kennen. Worst Case Szenarien und Todesgefahren bestimmen den Ablauf der Geschichte. Bei mir ist aus irgendeinem Grund der Punkt der Erkenntnis nie gekommen. Aber es versucht inzwischen auch keiner mehr, sich mit den Abgehängten auseinanderzusetzen. Ich finde, da gibt es ein paar sehr grundlegende Fragen zu diskutieren. Die Reaktion auf diese Fragen ist aber eh wieder: Du Aluhut, Ignorant, Asozialer, Verschwörungstheoretiker und neuerdings Covidiot (Danke Frau Esken)

    • @BS!:

      Die realitätsmäßig Abgehängten sollten erst mal selbst dafür sorgen, sich wieder an die Realität anzuhängen.



      Wer partout keine Abgrenzung zu Reichskriegsflaggenschwenker und andere Nazis vornehmen will, der ist mit "Covidiot" noch recht gut bedient.

      • @Linksman:

        @LINKSMAN: Genau diese Selbstgerechtigkeit ist das Problem der heutigen Linken, Mr. Linksman! Denn die Realität der "Abgehängten" ist nicht keine Realität, bloß weil sie nicht "korrekt" artikuliert wird. Es sind die kaum noch nachvollziehbaren Diskurse der Linken, die diesen "Abgehängten" die Sprache nehmen und ihre Probleme ausgrenzen. Und erst nach dieser Ausgrenzung kommt deren Weigerung, sich abzugrenzen. Dass SPD und AfD heute gleichauf liegen und "Die Linke" weiterhin keinen Fuß auf den Boden kriegt, das liegt an Haltungen um der Haltung willen wie der Ihren!

      • @Linksman:

        Da möchte ich Ihnen in beiden Punkten widersprechen.

        Die Realität ist eine Frage der eigenen Wahrnehmung und Lebenserfahrung. Deswegen gibt es ja unterschiedliche Meinungen. Momentan scheint eine gemeinsame Grundlage für Diskussionen zu den Corona-Maßnahmen zu fehlen. Diffamierungen helfen da sicher nicht, Im Gegenteil.



        Genauso werden Beleidigungen von Frau Esken nicht dazu führen, dass "Menschen mit anderer Meinung" sagen: Achso ja, na dann lass ich das mal bleiben mit der Reichskriegsflagge.



        Mit jeder Krise wird die Gruppe an Abgehängten ein bißchen größer (Finanzkrise, Flüchtlinge, Corona). Für mich erschreckend, dass ich als Mensch aus der Mitte aktuell der Politik und den Medien nicht mehr folgen kann.

    • @BS!:

      Was zu hören und zu sehen ist entspricht der Auswahl und Intention der Medien. Natürlich werden meist "interessante Stimmen" herausgehoben.

      • @Martin_25:

        Da stimme ich Ihnen zu. Wenn ich die Nachrichten der Querdenkergruppen auf Telegram lese und sehe, möchte ich mich da trotzdem nicht einreihen. Ein echtes Dilemma, wenn man seinen Protest zeigen möchte.

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - meint -

    “ "Zahlen bitte." - Von Donald lernen heißt lügen lernen.







    taz.de/Streit-um-T...erzahlen/!5705203/



    taz.de/20000-demon...n-Berlin/!5699830/







    (zu viele Zechpreller:innen. Draußen wie drinnen.)“

  • 0G
    04515 (Profil gelöscht)

    [...]

    Kommentar gelöscht. Die Moderation

    • @04515 (Profil gelöscht):

      Wenn man ein bisschen nachdenkt, kommt man schnell selbst darauf, dass einzelne Veranstaltungen im Grundrauschen untergehen. Das Problem entsteht, wenn es viele dieser Veranstaltungen gibt, und wenn man im Alltag nachlässig wird.

      • @PPaul:

        Wie definieren Sie Grundrauschen bitte



        ich finde Stefan Paulo hat schon recht

  • Danke für den ausgewogenen Kommentar.



    Auch mich verwirrt diese Demonstration. Menschen, die kritisch sein wollen und deshalb den größten Hallodris und Rattenfängern hinter her laufen. Sie wollen nicht belogen werden und glauben daher den größten Schwachsinn, weil sie ihn glauben wollen.

    Und ja im Unterschied zu Pegida ist die Stoßrichtung der Anti-Corona Demonstrierenden nicht mit Rechts oder Links zu erfassen. Größter gemeinsamer Nenner scheint noch der Populismus, also die Haltung "gegen die Mächtigen" zu sein. Aber selbst das ist nicht durchgängig. Eine "Merkel muss weg" - Demo hätte wahrscheinlich deutlich weniger Leute auf die Straße gebracht.

    Das heißt nicht, dass die fehlende Ideologie "der Corona? Bewegung" und politische Naivität der Teilnehmenden nicht von der extremen Rechten ausgenutzt wird. Die Querfront-Strategie der Rechten und ihre systematische Unterwanderung der Anti-Impf-Szene ist aufgegangen.

    • @Björn Kunter:

      Richtig beobachtet.

      Ich behaupte außerdem mal, dass die Strategie sich bei anderen Themen anzuwanzen und diese dann zu vereinnahmen ja nun längst nicht neu ist. Beispiele:

      Windkraftausbau mit dem Ziel lokale BI's auf strammen Antiwindkrafträderkurs zu trimmen.

      Bäuerliche Landwirtschaft. Die AfD hat hier lauthals ein Aktionsfeld verkündet (Ziel: gegen weitere Umweltauflagen, Gülleverordnung etc).

      Kfz-/Diesel-Pkw, gegen Verkehrsberuhigung, gegen Schadstoffbegrenzung, gegen das angebliche Auspressen des dt. Autofahrers, gegen Tempolimit

      Selbst die nicht repräsentative EU-Onlineabstimmung zur Abschaffung der Sommerzeit wurde vereinnahmt.

      Hetze gegen die öffentlich rechtlichen Rundfunk & TV-Sender, RF-Beitrag.

      Themen, die mit Migration und Flucht zu tun haben sind sowieso immer dabei.

      Fast alle Themen sind anschlussfähig bei dt. BILD-Leser*innen oder anderen unterkomplex denkenden politische "Mitte"-Bewohnern.

      Kubitschek schreibt bestimmt wieder gerade ein Traktat und will weitere Breschen in die Mainstreamgesellschaft reinschlagen und Leute rüberholen in seine völkische Gemeinschaft. Diese Momente betrachtet er in seinen Ergüssen stets als "inneren Reichsparteitag..."

      Die mangelnde Urteilsfähigkeit (basierend auf nicht vorhandener politischer Bildung) bei den scheinbar unpolitischen Mitläufern solcher Demos, die Naivität ist geradezu mit Händen zu greifen. Gruselig.

      • @Daniel L:

        Die Bild ist der Mist auf dem das alles wächst. Oder so...

  • Ich erinnere mich an einige Demos, bei denen Busse mit Demonstrierenden auf der Autobahn zurückgeschickt oder stundenlang festgehalten wurden. Deren Demonstrationsrecht konnte mf auch ohne konkrete Gründe einschränken. Heute kommen Menschen zusammen, um absichtliche ine gefährliche Infektionskrankheit zu verbreiten, und die Polizei tut nichts. Gilt der neue Respekt vor dem Demonstrationsrecht dann wenigstens zukünftig auch bei demokratischen, solidarischen und menschenfreundlichen Dmeonstrationen?

  • Man sollte bedenken, dass es nicht nur um den Mundschutz geht, sondern auch um andere Rechte, die eingeschränkt werden. Es gibt durch die Einschränkungen quasi Berufsverbote für bestimmte Berufe. Das ist nicht durch das Grundgesetz gedeckt. Existenzen stehen auf dem Spiel. Menschen verlieren ihr Arbeit oder müssen in Kurzarbeit, haben also starke finanzielle Einbuße, die nicht immer großzügig ausgeglichen werden.



    Und wie lange soll das eigentlich gehen? Das am Anfang der Pandemie konsequent vorgegangen wurde, war gut und akzeptabel für mich, aber das kann ja nicht heißen, dass wir ggf. auf Jahre so leben müssen.



    Es gibt sicher viele Menschen, die langsam mal ein Ende in Sicht haben wollen, auch die vernünftigen.

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @DVO:

      Sagen Sie das dem Virus. Soll er doch endlich mal verschwinden. Solche Demos tragen aber nur dazu bei, dass das Ganze noch viel länger dauern wird.

      • @80576 (Profil gelöscht):

        Nein, nein. @DVO will, dass "die da oben" endlich sagen, dass es kein Virus gibt. Trump und Bolsonaro kriegen das ja schliesslich auch hin!1!!

        • @tomás zerolo:

          Nein, DVO will endlich Lösungen für die Soloselbstständigen, die Gastronomen, die Messebauer etc.

          Es reicht halt nicht, auf eine eventuelle Impfung zu warten, wenn dank neuer Impfverfahren die Sicherheit noch gar nicht geklärt ist. Selbst bei Standardimpfungen gibt es Impfschäden. Bei der neuen Methode sind deren Häufigkeit nicht abzusehen. Darauf kann man keine sinnvolle Politik aufbauen.

          • @Martin_25:

            Wie soll so eine Lösung aussehen? Was ist so schwer zu verstehen, dass wir gerade auf Sicht fahren, und dass nicht alles so einfach geht?

            Solidarität, ja. Finanzielle Untrestützung, ja. Aber herumzuweinen und von "der Politik" zu verlangen, dass sie endlich sagt, wann "das alles zu Ende ist" ist m.E. nur kindisch.

  • Der 'schwäbische Dialekt' fehlte vor Wochen den Stuttgarter Partylöwen und außerdem sahen sie 'undeutsch' aus. Zahlreiche Polizisten wurden verletzt.

    In Berlin ebenfalls, ist aber nur eine Randnotiz. Schließlich hatten die Teilnehmer einen schwäbischen Dialekt und sahen deutsch aus. Die Teilnehmerzahl ist Thema Nummer eins. Keine Fragen, wie das denn wohl kommt?

    Es klirrten keine Fensterscheiben, also kein Grund gegen die potentielle Gefährdung von Menschenleben und Wirtschaft einzuschreiten. Kann der Rechtsstaat nur gegen links geltendes Recht und die öffentliche Ordnung durchsetzen? Oder ist die Bedrohung durch Covid-19 doch nicht so groß wie die Regierung behauptet, dass dieses gefährdende Verhalten akzeptiert und toleriert wurde?

    W o f ü r wurden der Bußgeldkatalog aufgestellt und die Auflagen erarbeitet, um das Demonstrationsrecht ausüben zu können? Doch nicht, damit aus dem gesamten Bundesgebiet Menschen mit der klaren Absicht nach Berlin fahren dürfen, gegen die Auflagen verstoßen zu wollen!



    Mit dieser Demo sollte der Rechtsstaat vorgeführt werden und seine Hilflosigkeit sichtbar werden. Rechte Strategien werden i m m e r n o c h n i c h t erkannt!

    Es sind nicht nur Covidioten in Berlin gewesen, kommt einem bekannt vor. Es waren auch nicht nur Nazis bei Pegida gewesen und nicht nur Faschisten und Rechtsextremisten bei der AfD...

    Die Lernkurve der vermeintlich wehrhaften Demokraten und im Journalismus bleibt weiterhin knapp über der Nulllinie!

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    .""......................ihr eigentliches Ziel: die Rücknahme der Corona-Auflagen? Die Übernahme der Macht in Deutschland? Einfach Spaß haben und mal auf ’ner Demo mundschutzfrei mit Freunden tanzen?""

    ==

    1..Wer sich mit Nazis gemein macht - und mit Ihnen demonstriert, gegen was auch immer, ist Steigbügelhalter



    des braunen Mobs, die jede Gelegenheit wahr nehmen, gerade diejenigen einzusammeln, denen nicht klar ist, was sie da tun und welche politische Relevanz das hat.

    2..Wenn Covididioten (Zitat Sakia Esken) sich selbst in Gefahr bringen ist das eine Sache - die andere ist, das Covid19 Regelbrecher andere in Gefahr bringen - und ihnen wissentlich (!) Leid und Krankheit zufügen.

    Tolerierbar ist das nicht mehr .

    Das bedeutet:

    Ende oder Schicht im Schacht hinsichtlich normaler Umgangsformen in einer liberalen Demokratie: Das Recht des Einzelnen ist nur soweit tolerierbar wie er die Rechte - und in diesem Fall auch die Unversehrheit des anderen - nicht einschränkt.

    Die Covididioten provozieren mit Ihrer widersprüchlichen und sachfremden Propaganda und Verhaltensweisen härtere Massnahmen - und führen so ihre vordergründigen formelhaften Forderungen selbst ad absurdum.

    Es gibt keine Freiheit andere zu schädigen - nirgends.

  • Zum Untertitel & Tenor:

    "Sie einfach als durchgeknallt abzutun ist falsch und gefährlich."

    Das Prinzip ist richtig. Immer zuhören. Immer auch hinterfragen.

    Aber irgendwo ist auch Schluss.

    Sie /sind/ durchgeknallt. Sie /wollen/ ihre infantilen Impulse ausleben. So,,en sie.

    Das hat es immer gegeben. In Woodstock haben sich die jungen Leute auch nackt im Schlamm gewälzt, was für manche den Zusammenbruch der Zivilisation zu bedeuten schien. Die Punks haben sich Sicherheitsnadeln durch die Nase gesteckt (die eigene, wohlgemerkt).

    Aber dass die Massen einen Soziopathen zujubeln, wenn er beschreibt, wie er jemand anders töten lassen will -- da setzt bei mir Ekel an.

    Besorgte Bürger 2.0. Das hatten wir schon. Hat's geholfen, mit "Besorgten Bürgern 1.0" zu reden?

  • "Nur weil einige Aluhüte, AfD und Rechte andere Demous unterwandern (...)" (Thorsten Kluge)



    Einige Aluhüte??? - Alles ganz Harmlos??? Na dann sehen Sie sich mal die Liveaufnahmen von Dunja Hayali an:



    www.fr.de/panorama...crew-90016508.html



    "Es ist zum kotzen, dass derzeit jede Demo, wo es um irgendetwas geht das mit Corona zu tun hat, gleich durch den Dreck gezogen wird" (T. Kluge)



    Nein, da braucht man nichts durch den Dreck zu ziehen. Die suhlen sich selbst im Dreck ihrer Ignoranz und Verwirrung. Eine Szenerie wie ein Gemälde von Hieronymus Bosch.

  • Man kann es nicht auf ein rechts-links-Schema einordnen?

    Würde man den Versuch gemacht haben, alle Rechten, Nazis, Reichsbürger und Identitären auf dieser Demo zu zählen, man wäre womöglich zu dem Ergebnis gekommen, dass das eine der größten Nazi-Demos seit langem wahr.

    Man muss Videos regelrecht suchen, auf denen nicht sofort jemand mit der Reichskriegsflagge wedelt.

    Mit rechts-links hat das nichts zu tun.

    • @Jim Hawkins:

      "Man muss Videos regelrecht suchen, auf denen nicht sofort jemand mit der Reichskriegsflagge wedelt."

      Sorry, das sitimmt nicht. Und es nützt überhaupt niemanden, diese Entwicklung aus der Intenet Verschwörungs-, Esoterik, Impfgegner-, etc. Randerscheinung hin zu dieser immer größer werdenden Querulantenfront, die sich auch weitab von Corona Demonstration zeigt, zu ignorieren und zu negieren.

      Dass als Spinnerei oder den altüblichen rechten Murks abzutun, dens schon immer gegeben hat, ignoriert die Vehemenz, mit der sich die aus Infokriegerblase weit in die Mitte der Gesellschaft frisst und für immer mehr Demokratie- und Realitätsentfremdung sorgt.

      Das findet ganz real statt und ich bin erstaunt darüber, wie wenig das wahrgenommen wird.

    • @Jim Hawkins:

      "Man kann es nicht auf ein rechts-links-Schema einordnen?"

      Hm. Ich hätte Alternativen zu bieten, aber die wären zu... unhöflich für hier.

      Ansonsten, in groben Zügen, stimme ich Dir zu :-)

  • Bedenkt man das breite bis unübersichtliche Spektrum der Parolen auf dieser Demo von rechts-außen über fundamentalistisch-religiös bis links-esotherisch, dann könnte man den Eindruck gewinnen, alle Abgedrifteten der Republik hätten sich hier versammelt.



    In dem Falle allerdings wären 20.000 Teilnehmer keine besonders beeindruckende Zahl.



    Die von den Strippenziehern angegebenen 1,3 Mio zeigen jedoch nur, was sie von der Intelligenz ihrer Mitläufer halten.

  • Freiheit? - Die persönliche Freiheit findet dort ihre Grenze, wo andere Menschen gefährdet werden. Das ist eine simple, selbstverständliche Maxime kultivierten Zusammenlebens.



    Ich fürchte, die meisten Demonstranten haben keine Ahnung, wovon sie eigentlich reden.

  • Der verständnisvolle Autor schwankt hier zwischen Verständnis und der Aufforderung, dass Gesetze für alle gelten (Abstand und Maske).



    Ja, eine Milliarde Hungerleidende, nicht Bill Gates, brauchen Aufmerksamkeit, aber unsere menschliche Reaktionsfähigkeit auf Unheil bleibt beschränkt.



    Aber wer mit der einen Krise korrekt umgeht, ja, sogar so weit geht, die Interessen der Wirtschaft hintenan zu stellen, hat vielleicht endlich für die große Krise dazugelernt.



    Die ungewohnte Haltung hier war nach Bergamo sehr vernünftig. Mich hat berührt, dass sich soviele Menschen sich mit den komplexen Details beschäftigt und entsprechend verhalten haben.



    Trotz der extremen Leiden beim Zerreissen der Lunge durch Sars II bei 18 Millionen Infizierten weltweit haben wir bisher einen niedrigen Ausgang hinbekommen, mit nur 9200 Toten, aber auch vielen mit bleibenden Schäden.



    Dabei ist die Gefahr einer Zooonose z.B. bei Schweinegrippeviren immer noch sehr groß, d.h. dies könnte alles nur eine kleine Vorübung gewesen sein für neue Viren. Die Massentierhaltung muss verboten werden, die UNO muss Blauhelme in den noch verbleibenden Regenwald schicken, um die 1000 Feuer zu löschen, den Tieren muss ihr Habitat zurückgegeben werden.



    Schärfste Kritik an der lokal wie global unfähigen Politik bleibt berechtigt: Aber dann wählt eben nicht die CDU en masse. Ohne Unterstützung ökologischer und sozial anständiger Positionen auch in der Politik sehe ich z. Zt. wenig Optionen.



    Ganz zu schweigen von der globalen Selbstverbrennung des Planeten, die zu immer massiveren Ernteausfällen führt oder Temperaturen von 38 Grad am nördlichen Polarkreis!

  • Es ist zum kotzen, dass derzeit jede Demo, wo es um irgendetwas geht das mit Corona zu tun hat, gleich durch den Dreck gezogen wird. "Corona LEUGNER" ist das neue Unwort. Doch was hat eine Demo, gegen schwerwiegende Eingriffe in unsere Freiheiten und Rechte damit zu tun, dass jemand die Existenz von Corona verleugnet???? Es ist pure Dummheit, wenn man JEDEN Eingriff in unsere Rechte blind absegnet. Werden der Regierung hier nicht Grenzen aufgezeigt, würde man noch viel weitergehende Eingriffe vornehmen.



    Doch in einer Demokratie haben ALLE eine Stimme. Sowohl die, wo alle Maßnahmen für gut befinden als auch die, wo nicht mit allen Maßnahmen einverstanden sind. Letztere zu diffamieren zeigt, wie gespalten unser Land inzwischen ist.



    Nur weil einige Aluhüte, AfD und Rechte andere Demous unterwandern bedeutet dies noch lange nicht, dass jeder wo da demonstriert zu diesen Deppen gehört.



    Wer nicht bereit ist, für seine Rechte und Freiheiten einzustehen, der hat sie auch nicht verdient.



    Wer genau hinsieht der erkennt auch, dass es nicht nur darum geht Leben zu retten. Denn die Regierung ist durchaus bereit, einige Leben auf dem Altar der Wirtschaft zu opfern.



    In einem Punkt aber stimme ich den Kritikern zu. Wer eine Demo mit Tausenden Teilnehmern abhält, der sollte zumindest mehr Abstand zwischen den Teilnehmern fordern.



    Doch jetzt bereits wieder über VERBOTE zu diskutieren zeigt leider auch, dass man offensichtlich Verbote und Zwang als adäquates Mittel in dieser Pandemie betrachtet. Doch damit nimmt man auch denen diese Rechte und Freiheiten, wo sich vernünftig verhalten. Das muss dann wiederrum kritisch betrachtet werden.



    Wer sich nun aber härteres Durchgreifen, mehr Verbote, mehr Strafen usw. wünscht, der sollte vielleicht überlegen, ob für ihn nicht der Umzug in ein Land mit einer Dikatur in Frage kommt. Denn offensichtlich hat der die Idee mit Rechten und Freiheiten nicht wirklich verstanden......

    • @Thorsten Kluge:

      "(...) in einer Demokratie haben ALLE eine Stimme" (T. Kluge)



      Das stimmt erst wenn Sie die Akzente richtig setzen:



      In einer Demokratie haben alle EINE Stimme. Und schon kommt was Anderes dabei raus: Es kann nicht angehen dass eine kleine Minderheit alle Anderen in Gefahr bringt.

    • @Thorsten Kluge:

      Was wurde denn genau verboten? Demonstrieren ist ja offensichtlich erlaubt (mit Auflagen). Ich darf gehen wohin ich will und mich treffen, mit wem ich will. Nur in manchen Situationen muss ich eine Maske tragen, um mein Gegenüber zu schützen.



      Nochmal: Was genau wurde verboten?

      • @Cochino:

        Was ist mit den Fitnesstudios und der Gastronomie, die für viele die Existenz bedeuten, was mit dem Messebau, und den Künstlern. Was ist mit der Polizeiauswertung von Gästelisten. Was ist mit Gesetzen zur Dienstverpflichtung?

        Anscheindend wissen Sie nicht, was alles im Rahmen von Corona durchgewunken wurde.

    • @Thorsten Kluge:

      Ich hätt da mal ein paar Fragen.

      - Sie halten unsere Freiheit und unsere Rechte für bedroht?







      - Falls ja: Wer genau bedroht unsere Freiheit und durch was genau (bitte konkret und keine Schwurbeleien)

      • @Kaboom:

        z.B. die Überwachung von Kontakten (sieht man auch an der Auswertung von Gästelisten durch die Polizei). Einschränkung von Bewegung und Versammlungen unter dem Vorwand einer Infektion (da fehlen die ganzen harten Kriterien)...

      • 8G
        83191 (Profil gelöscht)
        @Kaboom:

        Bitte meinen Antwortversuch nicht als meine feste, fundamental unumstößliche Meinung missverstehen. Ich bin mir meiner Schlussfolgerungen nicht sicher.

        - Die Freiheiten und Rechte wurden durch Einschränkungen massiv eingeschränkt. Teilweise sind diese Einschränkungen aufgehoben, teilweise gelockert, teilweise noch in Kraft.



        Das geht von Arbeitsverboten (z.B. für Prostituierte), Auftritts- und Veranstaltungsverboten bis hin zu Umstrukturierungen. Je nach Branche.

        Die Folge ist ein Einbruch in der gesamten Wirtschaft, der vergleichbar ist mit der Weltwirtschaftskrise 1929, also ein Einbruch von >10% gemessen am GDP.

        Die Folge sind Pleiten und Kredite, verstärkt in besonders betroffenen Bereichen (z.B. Tourismus und Unterhaltungsindustrie, allerdings auch noch weit darüber hinaus). Einige Großbetriebe werden als systemrelevant gerettet, für Andere gibts Sozialleistungen.

        Möglicherweise werden Reformen im Zuge einer Umstrukturierung unserer Wirtschaft gleich mit umgesetzt (z.B. Reduzierung der Abhängigkeit von außer-europäischen Zulieferern, Verbesserung der Bedingungen in Schlachthöfen, aber evtl. auch eine Distanzierung vom Wachstumsgedanken zu einer Wirtschaft, die erst einmal darauf ausgelegt ist Bedürfnisse zu befriedigen anstatt Wachstum zu generieren)

        Was immer im Zuge der Krise geändert werden könnte (Konjunktiv!), egal ob zum Guten oder zum Schlechten, entzieht sich bisher der demokratischen Kontrolle. Ähnlich wie die Terroranschlägen 2001 vorher unvorstellbare Änderungen im Polizeirecht nach sich zogen, besteht die Gefahr das Covid-19 ähnlich umfangreiche Änderungen im Wirtschaftssystem , -recht oder der Gesellschaft selbst nach sich zieht.

        Und zur Klarstellung: Ich werde mich niemals an einer Demo an der Seite von Reichsbürgern oder Neonazis beteiligen. Im Gegenteil.

        • @83191 (Profil gelöscht):

          Ihre Beschreibung ist (IMHO) eine neutrale Darstellung der Faktenlage. Das entspricht irgendwie überhaupt nicht meinen Hoffnungen. :-).



          Nur eins hätte ich noch anzumerken: Wie jeder weiss, sind die Leute am "folgsamsten", wenn sie "satt" sind, und am Wochenende Fussball (anderswo anderes) gucken können (Brot und Spiele, wie bei den alten Römern). Deshalb werden unangenehme Gesetze auch heute noch am Liebsten verabschiedet, wenn EM oder WM ist.



          Die (potentielle) Idee, den Leuten Fussball "wegzunehmen", sie in Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit zu schicken, und - so ganz nebenbei - die Wirtschaft zu ruinieren, so dass auch "die da oben" rabiate Gewinneinbrüche haben. erscheint mit denn doch - vorsichtig gesagt - nicht beste, wenn man etwas "böses" vorhat.

          • 8G
            83191 (Profil gelöscht)
            @Kaboom:

            Ich denke die "Ablenkungsstrategie" via EM/WM ist mittlerweile zu offensichtlich und bekannt. Die wird bei Einschneidenden Entscheidungen nicht mehr funktionieren.

            Die gegenwärtige Strategie könnte sein (Achtung, wieder Hypothese), den Menschen die "Bequemlichkeit" vorzuenthalten und dann unter Bedingungen zurück zu geben. z.B. Impfpflicht, Pflicht-App, Änderungen im Arbeitsrecht etc.pp.

            Ob Covid-19 dabei inszeniert, oder einfach gerade "zur rechten Zeit" gekommen ist, spielt für mich nur eine untergeordnete Rolle. Im Zweifel entscheide ich mich ohnehin für die sicherere Option in Bezug auf meine Mitmenschen, d.h. Alltagsmaske und Einschränkungen akzeptieren.

            Die größte Gefahr die ich bisher sehe ist ähnlich wie 1929 im Bankensektor eine enorme Monopolisierung aufgrund von Pleiten/Übernahmen kleinerer Betriebe die die Krise nicht überstehen können.

    • @Thorsten Kluge:

      Sie, sehr verehrter Herr Thorsten Kluge, sollte sich mal mit der Idee der Freiheit und der Rechte befassen. Dann werden Sie sehr schnell auf die alte Grundregel stoßen, dass ihre Freiheit dort endet, wo die Freiheiten und Rechte der Anderen beginnen. Die Demonstranten haben das Recht anderer auf körperliche Unversehrtheit mit Füßen getreten. Sie haben auch das Recht anderer auf Schutz vor einem nächsten Lockdown mit Füßen getreten.

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    "weitgehend ohne konkrete Idee oder Ideologie"

    Darin liegt der Fehler dieser Analyse. Diese Menschen sind z.B. Impfgegner. Das ist eine durch und durch ideologische Bewegung.



    Oder sie glauben an die Weltverschwörung. Das geht meist mit Antisemitismus einher. Einer Ideologie.



    Oder sie sind Faschisten.

    Alle marschieren gemeinsam - und alle sind sich näher, als es den "Die sind alle bekloppt!"-Rufern derzeit dämmern könnte.

    Es ist eine braune Soße, selbst bei den vermeintlich "unideologischen" Teilnehmern.

    • @970 (Profil gelöscht):

      Na, dann ist die Welt ja in Ordnung. Toll wenn man sich die so schön gemütlich stricken kann.



      Andere denken vielleicht lieber darüber nach, was die Alternativen in diesem Frühjahr gewesen wären. (Um z.B. etwas für die Zukunft zu lernen.) Und wie es nächstes Jahr mit 5 Millionen Arbeitslosen oder mehr sein wird. Aber die sind dann wahrscheinlich auch nur Erfindungen der Nazis.

      • 9G
        970 (Profil gelöscht)
        @Andreas Strobl:

        Die Alternative in diesem Frühjahr wäre ein tatsächlicher vollständiger Lockdown gewesen. Eine Pflicht zu Home Office, wo immer möglich. Angemessene Bezahlung für Pflegekräfte sowieso.



        Dafür hat in Berlin aber niemand demonstriert.

      • @Andreas Strobl:

        Und es gibt nächstes Jahr weniger Arbeitslose, wenn 20000 Leute aus ganz Deutschland sich gegenseitig mit einer gefährlichen Infektionskrankheit anstecken und das Virus dann wieder überall in Deutschland verbreiten?!

      • @Andreas Strobl:

        Es hat sich aber nicht eine Alternativenbewegung zur gegenwärtigen Coronapolitik herausgebildet, die sich von rechtsradikalen und -extremen Gruppen und Coronaleugnern distanziert hat. Ja, ich bin auch der Ansicht, man sollte mit Corona anders umgehen, als das gerade gehandhabt wird. Die Alternative in Kurzform wäre es, dass jeder so leben kann, wie er möchte, jedem der sich schützen möchte jedoch die nötige Ausrüstung wie Level 3 Schutzmasken etc. vom Staat/Krankenkasse und somit solidarisch bezahlt wird. Auf eine Demo mit solchen Gestalten bzw. wo solche ihre Symbole und Ansichten offen skandieren, würde ich trotzdem nie gehen. Was haben die z.B. vielen Reichsflaggen mit Corona zu tun? Entweder die Veranstalter und die Mitdemonstranten bekommen das in den Griff oder sie müssen zurecht mit Kritik leben.

  • Ein ganz schrecklicher Kommentar, der m.M.n. nur eins deutlich macht, nämlich, dass es schwer ist, diesem Treiben mit demokratischen Mitteln wirksam zu begegnen. Und weil die Demonstranten das genauso wie viele andere Randgruppen wissen, werden wir uns auch noch eine Weile damit beschäftigen müssen.

    Wenn ich dass hier lese, befürchte ich das Schlimmste:



    "... Wissenschaft wohlgesonnener Mensch ... Genervt sein über den Mund-Nasen-Schutz; dazu ein gesundes Misstrauen gegenüber dem Staat oder Frust über eine Steuernachzahlung, und dann vielleicht eine gute [esoterisch veranlagte] Freundin,"

    Demnächst haben wir dann noch Verständnis mit Reichsbürger.

    • @Berliner Berlin:

      Ich glaube, es ging weniger darum diese Haltung zu rechtfertigen als zu erklären, wie es zu sowas kommen kann.

      Mal an einem Beispiel klargemacht: Mir hat die GEZ-Nachfolgebehörde jahrelang Drohbriefe geschickt, und ich konnte mir deren Beitrag bei 400 € Ausbildungsgehalt leider einfach nicht leisten. Trotzdem bin ich jetzt, wo ich Geld verdiene, nicht gegen die Rundfunkgebühr, weil ich bei allem Ärger und auch Hass daran denke, dass von dem Geld arte und extra3 und Monitor usw. bezahlt werden.



      Es sind leider nicht alle Menschen in der Lage, nach dem Zorn, bevor sie Mist bauen, ihr Gehirn einzuschalten, und das ist wirklich bedenklich.

    • @Berliner Berlin:

      Ja, ganz schlimm! Man sollte vielleicht doch die Bundeswehr gegen solche Zusammenrottungen einsetzen.



      Natürlich nur, um die Demokraten in unserem Land zu schützen!



      Wer anderer Meinung ist, kann eigentlich nur Nazi sein oder Impfgegner oder Verrückt. Alle wegsperren!

  • Regeln sind einzuhalten! Aber sind Regeln Naturgesetze wie z. B. die "Spardiktate". Was ist, wenn sie auf stümperhaft interpretierten Rohdaten beruhen? Was ist wenn die Volksvertreter ihre Wähler nicht mehr vertreten und für ihre Zwecke lieber in Angst und Schrecken vor sich her treiben?



    Dann braucht sich keiner über zivilen Ungehorsam beschweren. Regeln lassen sich korrigieren.

    • @Regimekritiker_Dracula:

      Angst und Schrecken?



      ich sehe "oben" vor allem vernünftig argumentierende und sehr auf möglichst wenig Panik achtende Politiker, die zur Ruhe und Bes8nnenheit auffordern.

      Panik mit falschen Zahlen verbreiten dagegen der laute Teil dieser Demonstranten und auch Leute wie Laschet. Generell alle, die Corona gerne für ihre Zwecke einspannen möchten.

      So wie es einer im Video schön vorführt, man erfindet einfach völlig falsche Zahlen (1.3 Mio Tote in den USA sollen berichtet werden) und empört sich dann dagegen, dass das ja nicht sein kann, weil dann ein Drittel der USA tot wäre. Nur sind die auch leicht nachschlagbaren Zahlen 130000, also eine Zehnerpotenz niedriger. Man hat sich also offenbar nicht ein einziges Mal die Mühe gemacht, das bei der "Lügenpresse" tatsächlich mal nachzusehen.

      Diese Muster zieht sich überall durch. Verschwörungstheorien sind etwa wie das Aufstellen einer angeblich feindlichen Papparmee, bei deren Bekämpfung man dann Ruhm ernten kann.

      So machen es Trump, Erdogan, Johnson, usw. auch allesamt.

      Gemessen an den Zielen der "Bewegung", sich nicht unterdrücken zu lassen, verarschen die Verschwörungstheoretiker sich quasi selbst, wie man in den USA deutlich sehen kann.

      Es wird die freie Meinung anderer niedergeschrien, um die freie Meinung zu schützen. Irgendwas stimmt daran nicht, oder?

      Die Verschwörungtheoretiker sind selbst Teil der Verschwörung und merken es nicht.

    • @Regimekritiker_Dracula:

      Was sind denn diese ominösen Zwecke, für die uns die Volksvertreter in Angst und Schrecken vor sich her treiben?

  • "Wahrscheinlich ist es gar nicht so schwer, auch als aufgeklärter und der Wissenschaft wohlgesonnener Mensch in diese Gruppe abzurutschen."

    Eigentlich schließt das Eine das Andere aus.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Geht schon, Frust rein, Gehirn aus ...

  • Nein, es darf nie wieder vorkommen, dass die Polizei es toleriert, dass Menschen unvermummt demonstrieren! Wirklich, das muss verhindert werden!



    Hat sich eigentlich irgendwer bemüht, das bisher bestehende Vermummungsverbot (temporär) außer Kraft zu setzen, oder bewegt sich mensch auf einer Demo immer noch im Zwiespalt zwischen zwei widersprüchlichen Gesetzen?

    • @kritikderkritikderkritik:

      Der Infektionsschutz überwiegt das Vermummungsverbot.

      • @Homunkulus:

        Ist das amtlich, und vor dem Gericht auch belastbar?

  • Ich warte ja immer noch darauf, dass der Staat die Maßnahmen, die er gegen G20 einsetzen kann, auch bei den Coronagegnern einsetzt. Und dann bin ich gespannt, wo die Neuinfektionen/Tag in etwa einer Woche liegen.

    • @LeSti:

      Genau richtig. Es fehlen die Wasserwerfer. Kühles Hirn denkt besser. Aber bei dieser Art von Demonstrant, leider wohl aussichtslos.

  • was ich nicht verstehen...

    die mitglieder der regierungsparteien haben bei ihrer vereidigung geschworen, schaden vom land und vom volk abzuwenden.

    nun werden verhaltensmassnahmen eingefordert, gegen eine infektionsgefahr, gegen die es bislang keinen wirksamen medinzinischen schutz gibt und die demonstranten 'klagen' auf unbedingte individuelle verfassungsgarantien ?

    das ist für mich widersprüchlich.

  • "Genervt sein über den Mund-Nasen-Schutz" - was stört daran? Geht halt nicht anders... wir nennen das Realität.

    "Die Proteste derart abzutun wäre indes so falsch wie gefährlich" - Na ja ein Mindestmaß an Vernunft und Verstand sowie Bildung kann man erst mal voraussetzen. Und die Covidioten (schöner Begriff) zeigen das sie bei allem minder bedacht wurden.

    Diese Coronaparty wird sicherlich uns alle eine paar Milliönchen € kosten, ich schätze in 2 Wochen haben wir einen Spike mit min. einer 2stellingen Anzahl Toten. Den wirtschaftlichen Schaden vermag ich gar nicht zu beziffern.

    Ja das war echt clever!

  • Ich möchte dem Kommentar beipflichten!



    Auch nach der Betrachtung des Videos von Dunja Hayali ist der erste Eindruck, bei dieser Demonstration handelte es sich um die Vollversammlung der Vollpfosten dieser Republik. Schaut man genauer hin, wer da so demonstriert, so ist meine Vermutung: Es handelt sich dabei um Menschen, die ihre Probleme im Leben haben und mit ihrer Situation unzufrieden sind - der Großteil davon hatte bereit vor Covid-19 mit diversen Problemen zu kämpfen. Die diversen Verschwörungstheorien rund um Covid-19 liefern ihnen nun jedoch einen greifbaren Feind, den sie für ihre Situation verantwortlich machen und dafür attackieren können. Die Frage ist, wie die Politik auf diese Gruppe eingehen und ihre Situation verbessern kann, so dass sie sich aus diesem Sumpf befreien können..

    • @Theo Riemann:

      Ich kann diesem Kommentar ganz und gar nicht beipflichten!

      Durch die Annahme, alle, die gegen den Strom schwimmen, hätten ihre Probleme im Leben und seien mit ihrer Situation unzufrieden, erharmlost man die einen und diskreditiert die anderen.

      Diese Demonstranten wussten genau, wass sie tun, Sie haben ein Ticket gekauft, sind tw. stundenlang dort hin gefahren und haben viele Gesetze gebrochen, die ihnen bekannt sind, schließlich demonstrieren sie dagegen.

      Ein flächendeckender Ordnungsgong von 100 Euro/Person täte denen gut.

      • @Berliner Berlin:

        Ah, das ist wieder der (von mir so genannte) AfD-Reflex. Wenn es Kritik an einer (in Zahlen: 1) Position / Meinung gibt, meinen Vertreter dieser Meinung / Position, die gleiche Kritik beträfe alle anderen "abweichenden" (von was auch immer) Meinungen (was sebstverständlich völliger Mumpitz ist). Üblicherweise folgt dann noch das Lamento über "mundtot machen" oder "Diffamierung" oder ähnliches.

        • @Kaboom:

          AfD-Reflex. ... "mundtot machen" oder "Diffamierung" oder ähnliches.

          Das wollen Sie alles bei mir in der Antwort rausgelesen haben?

  • Lustig:: die Verweigerung der Polizei, fehlende Mundschütze zu ahnden, wird hier kritisiert. Beim Einschreiten gegen Flsschenwürfe auf der politisch anderen Seite wird demgegenüber sehr schnell auf die völlig überzogene polizeiliche Repression verwiesen...



    Passt meiner Meinung nach irgendwie nicht,.

  • Irgendwo muss die überschüssige (Feier-)Energie wohl hin. Der Neoliberalismus hat uns trainiert: hart schuften und und zum Ausgleich hart abfeiern. Im Moment geht oft beides nicht.



    Außerdem wurde das individuelle kapitalistische Glücksversprechen gebrochen, da muss ein Sündenbock her, das Grundgesetz. Gruselgrusel. Zum Glück "nur" 20000. Quasi eine mittlere Kirmes.

  • "Covidioten"..................

    Was ist denn genau schlimmes bei der Demo passiert? Wie viele Straßen wurden blockiert? Wie viele Geschäfte geplündert? Wie viele Häusser wurden niedergebrant? Wie viele Menschen wurden angegriffen oder gar getötet?

    Bei Demonstrationen wo jede dieser Fragen mit 0 beantwortet werden muss ==> "Covidioten"

    Bei Demonstrationen wo jede dieser Fragen mit sehr viel größer als 0 beantwortet erden muss ==> "meist friedliche Proteste"......... Clownwelt !

    • @Tobias Schmidt:

      Sie haben Recht, dass der Ton "Covidioten" etc. nicht passt. Eine Diskussion mit gegenseitigen Beleidigungen (Regierungsschaf vs. Covidiot) ist fruchtlos. Es fehlt in dieser Gesellschaft an einer breiten zivilisatorischen Basis, auf deren Grundlage man sich austauschen könnte.

    • @Tobias Schmidt:

      Wer wie hier bei Dunya Hayali, dieser unglaublich freundlichen, unerschrockenen Journalistin, nur stumpf "Lügenpresse" skandieren kann, ohne Formulierung konkreter Kritik, ist wirklich vollkommen verblödet. Siehe ihr Video.



      Der Mann, der ihr mit dem Argument kommt, das Ganze sei ein Fake, siehe die niedrigen Zahlen, wirkt im Vergleich zur Stumpfheit der Brüller schon sympathisch.

    • 9G
      970 (Profil gelöscht)
      @Tobias Schmidt:

      Auf 18 verletzte Polizeibeamte würdest du z.B. bei einer Demonstration wie #unteilbar eben einfach nicht kommen. Wo friedlich für eine Sache demonstriert wurde.

      • @970 (Profil gelöscht):

        die Zahl der verletzten Polizist*innen bezieht sich auf alle Demonstrationen in Berlin an dem Tag. Die Polizei gibt an, sie könnte die einzelnen Verletzungen nicht den einzelnen Demos zuordnen. (Wurde im Polizei-twitter und einigen Medienberichten falsch dargestellt.

    • @Tobias Schmidt:

      "Was ist denn genau schlimmes bei der Demo passiert? Wie viele Straßen wurden blockiert? Wie viele Geschäfte geplündert? Wie viele Häusser wurden niedergebrant? Wie viele Menschen wurden angegriffen oder gar getötet?"

      Ehrlich? ein paar Scheiben oder Autos sind deutlich billiger als Intensivbehandlungen weil sich diese Vollidioten gegenseitig anstecken.

      Viel Spaß beim zahlen!

    • @Tobias Schmidt:

      Als jemand dessen Familienangehöriger im Krankenhaus alleine an Corona sterben musste, finde ich Ihre Frage leicht unverschämt. Abgesehen von den 18 Beamten, die verletzt wurden ist noch nicht abzusehen, wie viele der Demonstranten sich durch die massive Missachtung der Abstandsregeln infiziert haben. Die tragen das Virus jetzt nachhause und stecken dort vielleicht diejenigen an, die das Virus nicht überleben. Die Verursacher merken es vielleicht nicht und wollen es nicht wahrhaben, aber sie gefährden Menschenleben. Das ist durch nichts zu rechtfertigen.

      • @Cochino:

        Die 18 Beamten wurden nicht alle auf dieser Demo verletzt, sondern an diesem Tag bei allen Demos in Berlin insgesamt. Wurde von der Polizei inzwischen richtig gestellt.

        Es gab auch noch andere Demos. Z.B. Diese hier:



        m.tagesspiegel.de/...Fm.facebook.com%2F

      • @Cochino:

        Es macht aber keinen Sinn, Demos usw. zu verbieten, während man den Bürgern erlaubt ins Ausland in den Urlaub zu reisen. Selbst Reisen in Gefahrengebiete sind erlaubt. Da gelten dann aufeinmal die Rechte der Bürger. Warum? Weil es wirtschaftliche Interessen gibt. Die Reisebranche steht am Abgrund. Hier werden dann finanzielle Interessen oben angestellt.



        Wer aber sich z.B. gegen Eingriffe in die Grundrechte und Freiheiten wehrt und deswegen auf eine Demo geht, der wird als Corona-"LEUGNER" bezeichnet.



        Das man die Urlaubsrückkehrer noch nicht einmal zur Quarantäne und Tests VERPFLICHTET scheint für einige in Ordnung zu gehen. Zwar hört man wieviele solche Test-Angebote angenommen haben, doch wieviele sind eigentlich verreist und wieviele nutzen das Angebot nicht. Zudem würden diese Tests auch keine Infektion anzeigen, die in den letzten Tagen vor dem Test passiert ist. Doch diese Leute und Kinder gehen danach unmittelbar auf die Arbeit/Schule und können wieder andere anstecken.



        Wäre man Konsequent, müsste man diese Demos untersagen UND Reisen in Gefahrengebiete (bzw. diese Reisenden zur Quarantäne VERPFLICHTEN).



        Doch eine Demo bringt der Wirtschaft nichts, also VERBIETEN. Reisen unterstützen die Tourismusbranche, also ERLAUBEN.

        • @Thorsten Kluge:

          Niemand hat die Demo verboten und niemand hätte das vor. Was verboten wurde ist, dass 20.000 Menschen ohne Masken Schulter an Schulter eine Corona-Party feiern. Und selbst da hat die Polizei zu lange gezögert!

          @Thorsten Kluge: Sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten, auf der Demo seinen keine Corona-Lügner gewesen, oder? Dann schauen Sie sich mal die Interviews mit den Teilnehmern und die Redebeiträge an.



          Sie verdrehen hier die Fakten, dass einem Schwindelig wird.

        • @Thorsten Kluge:

          Sie haben Recht, dass oft mit zweierlei Maß gemessen wird. Aber ich erwarte von den Corona-Regeln auch nicht, dass sie perfekt sind. Die Situation ist dynamisch. Da kann es gar keine durchdesignte Gesetze geben. Dafür bräuchte man nämlich 10 Jahre. Anders als Sie würde ich Urlauber auch nicht pauschal mit den Demonstranten vergleichen. Wenn ich in einem Risikogebiet (Katalonien oder Navarra) wandern gehe, dann habe ich ein gerineres Infektionsrisiko als in einem Berliner Supermarkt. Wenn ich mit dem Auto an- und abreise, sowieso.

    • @Tobias Schmidt:

      Diese Bewegung wird mit Begriffen wie Aluhutträger und Covidioten unmöglich und mundtot gemacht. Jede Diskussion wird strikt abgelehnt. Geht ganz einfach und funktioniert einwandfrei.

      • @wollewatz:

        Die werden "mundtot" gemacht? Im Ernst?



        Die Liveaufnahmen hören sich dafür aber merkwürdig lautstark an. Die brüllten und gröhlten was das Zeug hielt. Und das durften sie auch.



        Und "unmöglich" gemacht haben sich da diverse Leute mit ihren verwirrten Statements vor laufender Kamera schon selber. Da brauch keiner nachzuhelfen. Das kriegen die schon selber prächtig hin.

      • 9G
        970 (Profil gelöscht)
        @wollewatz:

        Geht ganz einfach und nach dem Grundsatz: wer diskutieren möchte, muss erst einmal die Grundlage der Diskussion klären. Mit Faschisten diskutiere ich z.B. nicht, mit Impfgegnern auch nicht. Die haben nämlich schlichtweg keine Grundlage.

      • @wollewatz:

        Gehirnwäsche 2020:



        1.Waschgang: Die Toten von Wuhan und Bergamo - das tödliche Virus! Wir werden alle sterben müssen, wenn wir nicht den drastischten Maßnahmen folgen!!



        2. Waschgang: Wer anderer Meinung ist, ist ein Verschwörungstheoretiker, Nazi oder sonstwie asozial.



        3. Waschgang: die zweite Welle kommt. In Hongkong ist sie schon da. (7 Millionen Einwohner, 150 Neuinfizierte täglich...).



        Kritisches Denken und eine offene Diskussion sind im Moment nicht möglich in Deutschland, scheint mir. Wehe, man setzt die 9.000 Corona-Toten mit den 400.000 anderen in diesem Zeitraum in Deutschland gestorbenen in Relation. Ups, habe ich mich als Menschenfeind geoutet?



        Leider sind in der taz-Readkation auch viele Gehirngewaschene - was Corona betrifft.



        (Aber danke für die vielen tollen Berichte der letzten Monate über die anderen Baustellen unserer Welt: Klima, Afrika, Armut, dafür bin ich dann doch wieder gerne Genosse.)

        • @Andreas Strobl:

          1. das alle Sterben müssen wurde nie ernsthaft behauptet.



          2. wer anderer Meinug ist, ist ein Ignorant



          3. täglich, auf nicht absehbare Zeit.

          Etwas zu ignorieren ist keine Kritik, sondern dumm.

        • @Andreas Strobl:

          1. Faktenresistenz (und eben unbegründete 'Meinung'): Übersterblichkeit 1.3.- 1.4.20 im Vergleich zum Mittel/ 2015-2019 (selber Zeitraum): Bergamo (Tote 141/729 Tote), Brescia (212/638), über 200% Piacenza (283%), Pesaro (246%), Cremona (345%), örtlich bis zu 1000% ( www.istat.it/it/fi..._al_16-aprile.pdf). Sollen diese Toten - elendiglich krepiert - mit 'kritischer Meinung' weg diskutiert werden?

        • @Andreas Strobl:

          Waschgang 1: Die Toten von Bergamo hat es so nie gegeben, das liegt da nur am schlechten Gesundheitssystem.

          Waschgang 2: Wer das Virus trotzdem ernst nimmt und an den Schutmassnahmen teilnimmt, ist der Regierung auf den Leim gegangen und zeigt seine Natur als dummes Schaf und Untertan.

          Waschgang 3: Dass es in Deutschland vergleichsweise wenige Covid- Opfer gibt, hat nichts mit den Präventionsmassnahmen zu tun sondern mit der Harmlosigkeit des Virus.

          Waschgang 4: Die täglich wachsende Zahl an Neuinfektionen am bildet lediglich die falsch positiven Tests ab.

          Schleudergang: Diejenigen, die sich den sinnlosen Präventionsmassnahmen verweigern, sind die einzigen, die frei und selbständig denken und die Speerspitze des Freiheitskampfes.

          Trockner: Sie werden mundtot gemacht, damit die Regierung die Schafe weiterhin mit großen Schritten in die Coronadiktatur führen kann.



          Fertig: jetzt können Sie den Knalldackel in den Schrank räumen.

          • @Kolyma:

            Exzellente Zusammenfassung!!! :)



            Aluhut ab!

            ;)

        • @Andreas Strobl:

          "Wehe, man setzt die 9.000 Corona-Toten mit den 400.000 anderen in diesem Zeitraum in Deutschland gestorbenen in Relation."

          Muss man wirklich in jeder Diskussion von vorne anfangen und das Präventionsparadox erklären?

          Oder hapert's immer noch am Verständnis für exponentielle Kurven?

          Klar gibt es andere Todesursachen, um die sich die Politik dringend kümmern sollte, aber keine davon kann mit attraktiven Verdopplungsraten aufwarten.

        • @Andreas Strobl:

          Blödsinn. Wenn Sie dazu noch langen Krankenstand etc. bei Überlebenden für normal halten, machen Sie mal jetzt einen Urlaub in den USA. Das bildet.

  • Sie als Idioten abzutun halte ich auch für falsch. Auf Teufel komm raus zu impfen, wie es die Pharma-Industrie bestimmt gerne hätte, halte ich genauso für falsch wie die übertriebenen Vorsichtsmassnahmen wegen Covid. Verschwörungstheorien sehe ich genauso kritisch und teilweise bestimmt idiotisch (Aluhut etc.) aber "der Appell eines Redners an die Polizei, den Dienst zu verweigern" gefällt mir :)))

    • @joaquim:

      Bei dem aktuellen Verhältnis zwischen Infektionen und schweren Fãllen finde ich ehrlicherweise Investitionen in eine wirksame Behandlung von Covid-19 sinnvoller als in eine Impfung. Sars-CoV-2 werden wir wohl nicht mehr los, und wenn schwerere Fälle bei Jugendlichen an einer Hand abzählbar sind und eine Immunität nach einer Infektion besteht, bedarf es keiner Impfung. Wenn keine Immunität hervorgerufen wird, bringt auch eine Impfung nix. Bei Masern, Mumps, Röteln, Polio und dergleichen hingegen bin ich klarer Impfbefürworter (dank der Pockenimpfung sind die Pocken ausgerottet worden).

      • @Luftfahrer:

        man müsste eigentlich vor allem die impfen, die gefährdet sind, also bestimmte Risikogruppen. Leider sind die aber auch gerade oft anfällig für die Nebenwirkungen (und übrigens auch für das Tragen sicherer Masken). Deswegen ist Impfung der "Herde" eine parallele Möglichkeit.

      • @Luftfahrer:

        Wenn "nur" rund jeder fünfte Infizierte größere Probleme bekommt, rechtfertigt das in meinen Augen das Vorgehen der Politik allemale.

      • @Luftfahrer:

        Ich fürchte es ist wie zB bei Tetanus und Polio deutlich leichter gegen sowas zu impfen als eine erkrankten effizient und sicher zu behandeln.

      • @Luftfahrer:

        "und wenn schwerere Fälle bei Jugendlichen an einer Hand abzählbar sind"

        Sind sie aber nicht. Covid19 kann auch bei recht jungen und gesunden Personen mitunter zu längerfristigen, wenn nicht sogar bleibenden Lungen-, Gehirn- und Organschäden führen.

        "und eine Immunität nach einer Infektion besteht, bedarf es keiner Impfung. Wenn keine Immunität hervorgerufen wird, bringt auch eine Impfung nix."

        Das ist ein wenig zu schwarz-weiß. Nach aktueller Sachlage nehmen die Antikörper bei leichteren Infektionen schon nach Monaten wieder komplett ab. Wenn es sich bei Covid19 aber wie bei ähnlichen Infektionen verhält, bleibt ein gewisser Memory-Effekt, der die nächste Immunreaktion bei Reinfektion etwas schneller anlaufen lässt.



        Eine Impfung hat den großen Vorteil, dass zumindest die erste und gefährlichste Infektion ohne gesundheitliches Risiko verläuft und das ist einer tatsächlichen Infektion ganz offensichtlich vorzuziehen. Welche Effektivität eine Impfung im Genauen aber tatsächlich haben wird, muss erst noch erforscht/erwiesen werden.

        • @Snip Snap:

          Bei einem verkürzen Zulassungsverfahren und einer neuen Impfmethode gegen eine neue Krankheit bestehen hohe Risiken von Impfschäden. Das sollte man nicht unterschätzen.

    • @joaquim:

      ad 1) es waren Idioten und gefährliche noch dazu, die ein extrem antisoziales und egozentrisches Verhalten im Namen eines völlig mißverstandenen bzw. vergewaltigten Freiheitbegriffs an den Tag gelegt haben. Egal ob verschwurbelte Esoteriker, verstrahlte Aluhutträger, gehirngewaschene schwäbische Kleinbürger, bekiffte Reggaefans, extasy verdrehte Tecnojünger, als Althippies verkleidete Impfgegner oder Neonazis und Reichsbürger. Was für ein unglaubliches Konglomerat an Verwirrten. ad 2) sie hätten also lieber einen Staat, der sich allem und jedem Schwachkopf und Kriminellen einfach so ergibt!? Ich kenne Staaten in denen die Polizei entweder nicht existiert oder so korrupt ist, daß sie nur eine unter verschiedenen Mafiagangs ist. Und ich kann ihnen versichern in solch einer Gesellschaft würden sie nicht einen Tag leben wollen und wahrscheinlich kaum eine Woche unversehrt überstehen. Und ich bin sicher DAS würde ihnen gar nicht gefallen und sie würden sich die deutsche Polizei zurücksehnen !

  • Gut zu sehen, dass die TAZ mittlerweile in der bürgerlichen Mitte angekommen ist.



    Diese Leute verstehen einfach nicht, dass es sehr wohl Gründe gibt, Grundrechte einzuschränken, wenn die Gefahr besteht, dass große Bevölkerungsteile von einem Virus dahingerafft werden. Das sind eben Situationen, in der die Demokratie bis auf weiteres zurückstehen muss, damit die öffentliche Ordnung aufrecht erhalten werden kann. Auch Diskussionen mit "andersdenkenden" Wissenschaftlern sind zu vermeiden, um die klare Linie der Regierungsanordnungen nicht zu verwässern. Zum Glück neigen die meisten Deutschen in entscheidenen Situationen zum Gehorsam, daher wird diese Bewegung wohl im Sande verlaufen. Die Kanzlerkandidatur des Herrn Söder ist gut vorbereitet, er ist der Retter in der Not. Irgendeine der anderen Parteien wird dann als Mehrheitsbeschaffer hinzugenommen.

    • @wollewatz:

      "die Demokratie bis auf weiteres zurückstehen"

      Muss sie doch nicht? es ist seit jeher ein Markenzeichen der Demokratie: Die Freiheit des Einzelnen endet wenn er damit andere beeinträchtigt.

    • @wollewatz:

      Mein erster Gedanke: Satire par excellence. Aber dafür erscheint er mir zu ernst. Falls es keine Satire ist: die Gefahr, dass "große Bevölkerungsteile [...] dahingerafft werden", besteht im Falle Sars-CoV-2 bei einer Sterblichkeit von einigen Prozent definitiv nicht. Zumal "nur" rund jeder fünfte Infizierte größere Probleme bekommt, die meisten merken des ja nicht mal. Und die Risikogruppen sind mittlerweile ganz gut eingrenzbar. Eine funktionstüchtige Demokratie ist in Krisenzeiten sehr wichtig, wo nicht widersprochen werden darf, gedeiht die Diktatur.



      Rechtfertigen müssen sich stets diejenigen, die das Grundgesetz (partiell) außer Kraft setzen! Wer die Einhaltung des Grundgesetzes fordert, braucht dafür keine Rechtfertigung! Wobei die Herrschaften sehr gut daran tun würden, relativ simple Maßnahmen (Abstand und die zuerst virenschleudernde, danach schützende Maske während der Demo) einzuhalten. Man muss Covid-19 nicht rausprovozieren, auch wenn er/sie/es? weniger gefährlich ist als andere Krankheiten. Ein Übel macht das andere nicht besser.



      Man erinnere sich: bis Mitte März waren alle, die gesagt haben das Covid-19 gefährlicher als eine Erkältung ist, staatsgefährdende Verschwörungstheoretiker. Nun sind die Vernünftigen von gestern die Verschwörungstheoretiker von heute und umgekehrt.

      • @Luftfahrer:

        Ich wollte Ihnen eigentlich antworten, aber mein Beitrag wurde leider nicht freigeschaltet.

      • @Luftfahrer:

        "Man erinnere sich: bis Mitte März waren alle, die gesagt haben das Covid-19 gefährlicher als eine Erkältung ist, staatsgefährdende Verschwörungstheoretiker."

        Wo haben Sie den Quatsch denn her?



        Wahr ist: Bis Mitte März gab es keine einheitliche Linie von Regierungsseite und es wurde alles mögliche gesagt.

        • @Amandas:

          Ich habe zugegebenermaßen eine sehr spitze Formulierung gewählt.



          youtu.be/uysej8ENylI



          In diesem Geiste haben zu der Zeit alle Leitmedien und die Regierung getönt. Wobei ich durchaus zugestehen muss, dass die Vertuschungspolitik Chinas einen recht großen Teil dazu beigetragen hat.

    • @wollewatz:

      "Das sind eben Situationen, in der die Demokratie bis auf weiteres zurückstehen muss, damit die öffentliche Ordnung aufrecht erhalten werden kann. Auch Diskussionen mit "andersdenkenden" Wissenschaftlern sind zu vermeiden, um die klare Linie der Regierungsanordnungen nicht zu verwässern."

      Bei einem Artikel über das ausgeübte Demonstrationsrecht vom Zurückstecken der Demokratie zu sprechen,ist schon stark. Maske tragen und kein Kuschelkurs mehr. Mensch, da kann die Diktatur ja gleich ausgerufen werden, was? Mit Autokratieliebhabern gegen das Ende der Demokratie marschieren, wie heldenhaft.

      • @Devil's Advocate:

        Noch immer nicht begriffen? Sie haben das verdammte Recht zu demonstrieren, nur in einer Pandemie sehen Sie zu, Maske zu tragen und Abstand zu halten! Dass das Gerede aber von allen anderen ernst genommen wird, das können Sie nun wirklich nicht verlangen. Zustimmung ist kein Grundrecht.

        • @sachmah:

          Haben Sie der falschen Person geantwortet oder meinen Beitrag nur vollkommen falsch verstanden?

  • Angesichts der in Italien und Spanien weitgehend klaglos mitgetragenen viel härteren Maßnahmen will ich mich aber weiterhin weigern, das „Unbehagen“ gegenüber der deutschen Corona-Politik als nachvollziehbar und damit irgendwie legitim anzuerkennen. Wir hatten hier nie einen lockdown und eine Maskenpflicht ist so Belastend und damit kontrovers wie die Anschnallpflicht.

    • @Suryo:

      Belastet das Anschnallen im Auto die Atmung und das Bronchialsystem? Der Vergleich ist eine durchschaubare Strategie, aber er hinkt trotzdem auf beiden Beinen.



      Maske im Sommer an der frischen Luft = politische Demonstration: Hurra unsere Regierungen haben die Krise super gemeistert und ich bin auf ihrer Linie.Dass man sich da ansteckt = Verschwörungstheorie. Oder wo sind die Gegenbeweise?

      • @Andreas Strobl:

        Genau, das ist Ihr Problem, oder? Sie werden aggressiv, wenn jemand beschliesst, dass er lieber Maske trägt. Der ist dann automatisch ein Gegner. Diese Attitüde...

      • @Andreas Strobl:

        auf der arbeit trage ich als asthmatikerin problemlos stundenlang nen mund-nasen-schutz um risikopatient_innen vor meinen ausspeichelungen zu schützen - da will es mir partout nicht einleuchten, wenn offensichtlich körperlich hinreichend gesunde menschen ihre verweigerung gegenüber dem schutz anderer menschen in diesem fall vor ihren ausgespeichelten viren als akt des widerstandes gewürdigt wissen wollen - sorry, ich kann das nicht-tragen des mundschutzes in bus und bahn nur als egoistischen akt der verrohung würdigen

        • @videostar:

          Danke.

          Das Nichttragen von Masken als "irgendwie politische Widerständigkeit" hochzustilisieren und sich immer wieder abstruse Rechtfertigungen [1] aus sonstwoher herauszuquetschen, warum das jetzt nicht machbar sei widert mich masslos an.

          Die Krankenpfleger*innen, die den ganzen Tag (nicht nur) Maske tragen müssen (und zu Coronazeiten auch inner vierten Sonderschicht) und EUCH DANN AUCH NOCH DEN ARSCH RETTEN, die jammern auch nicht.

          Ey, Leute: hebt Euch Eure Widerständigkeit für wichtige Dinge auf. Oder guckt Fussball inner Glotze.

          [1] Hatten wir bei der Anschnallpflicht. Hatten wir beim Blei im Benzin. Haben wir beim Mülltrennen, beim Pissen gegen Laternenpfähle. Einfach zum Kotzen.

      • @Andreas Strobl:

        Es gibt wirksame Masken, welche die Atmung oder Bronchialsystem so gut wie nicht belasten. Einfach mal Masken durchprobieren oder sich informieren statt nur vorgekautes wiedergeben?

        Für Menschen mit besonderen Vorbelastungen sind bei der Maskenpflicht außerdem Ausnahmen vorgesehen. Ich werde sehr wütend, wenn ich sehe, wie einige (aus dem Umfeld der "CoronaleugnerInnen") diese Ausnahmen missbrauchen (z.T. sogar um Geld zu schneiden: z.B. 50€ für ein Attest ohne ärztliche Untersuchung). Das geht zu Lasten derer, die auf die Ausnahmeregelung wirklich angewiesen sind.

      • @Andreas Strobl:

        " Belastet das Anschnallen im Auto die Atmung und das Bronchialsystem?"

        Das tut eine Maske für normal gesunde Menschen aber auch nicht.

      • @Andreas Strobl:

        Anschnallgurte strangulieren mehrmals pro Jahr bei Unfällen Fahrer und Passagiere. Bislang gibt es keinen einzigen Fall von Menschen, die beim 15minütigen Einkauf unter ihrer Maske erstickt sind. Und wie machen das eigentlich Chirurgen bei stundenlangen OPs?

        • @Suryo:

          @alle antworten: Kann hier eigentlich keiner lesen? Ich habe geschrieben: "Maske im Sommer an der frischen Luft". Und beschimpft oder beleidigt habe ich niemand. Aber Pöbeln und Beschimpfen, das können viele andere anscheinend. Da fühlen sich wohl manche in ihrem Weltbild in Frage gestellt.

          • @Andreas Strobl:

            Es gibt aber keine Pflicht für Masken an der frischen Luft. Wo ist also das Problem?

        • @Suryo:

          Also: warum demonstriert Ihr nicht gegen die Gurtpflicht? Warum nicht gegen Rauchverbote in Bahn und Flugzeug? Warum wollt Ihr unbedingt ohne Maske zu Aldi? Warum nicht gleich dafür demonstrieren, nackt einkaufen zu dürfen?

          • @Suryo:

            Nackt einkaufen finde ich toll! Da wäre ich sofort dabei. Aber bitte als Pflicht!



            Übrigens wurde die Demo unter freiem Himmel wegen der Nichteinhaltung der Maskenpflicht aufgehoben.

          • @Suryo:

            jou, und eine Erklärung bei sich tragen "Da es Covid-19 gar nicht gibt, verweigere ich meine Einwilligung in jede Behandlung, die angeblich Covid-19 heilen soll. Ich weiß, dass Covid-19 ein Fake ist zur Umsatzsteigerung von Krankenhäusern und von Atemgeräteherstellern. Aufgrund meiner freien Entscheidung und meiner Patientenrechte lehne ich Sauerstoffgabe, Beatmung und das Verbringen auf eine Intensivstation zu jeder Zeit ab."