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Prämie für vermittelte ArbeitsloseVergiftete Debatte

Kersten Augustin
Kommentar von Kersten Augustin

An sich ist die Prämie eine gute Idee. Doch das eigentliche Problem ist der geringe Lohnabstand – ein höherer Mindestlohn könnte kurzfristig helfen.

Die naheliegende Lösung: den Lohnabstand erhöhen, und zwar nach oben Foto: imago

W enn es noch ein Beispiel gebraucht hätte, dass die Ampelkoalition zur Zusammenarbeit nicht mehr in der Lage ist, hier ist das siebenunddreißigste: Erst vergangene Woche hatte sich das Kabinett geeinigt, BürgergeldempfängerInnen eine Prämie von 1.000 Euro zahlen zu wollen, wenn diese eine Arbeit aufnehmen und ein Jahr in Beschäftigung sind. Wohlgemerkt als eine von 120 Maßnahmen, von denen die meisten besser mit dem Schlagwort Fordern als mit Fördern beschrieben sind.

Doch es genügt der kleinste Gegenwind, geföhnt aus der Bild-Zeitung, damit die Koalitionspartner mit dem Finger aufeinander zeigen. So sagt die SPD, dass die Prämie eine Idee der Grünen gewesen sei. Die FDP ist eh immer dafür zu haben, Koalitionspartner zu sabotieren.

Die Idee stammt wohl aus dem Wirtschaftsministerium, aber das spielt keine Rolle, denn sie adressiert ein tatsächliches Problem: Beim Wechsel in Arbeit können Leistungen wie die Übernahme der Miete wegfallen. Studien aus der Arbeitsmarktforschung zeigen, dass eine Prämie Arbeitslose motivieren kann, trotzdem in eine Arbeit zu wechseln. Und mit jedem vermittelten Arbeitslosen spart die Allgemeinheit deutlich mehr als 1.000 Euro.

Man kann trotzdem gegen die Prämie sein. Denn das tieferliegende Problem ist der teils geringe Lohnabstand. Wer für einen niedrigen Lohn arbeitet und in einer Stadt mit hoher Miete lebt, hat unter Umständen nicht viel mehr Geld zur Verfügung als mit dem Bürgergeld. Die naheliegende Lösung: den Lohnabstand erhöhen, und zwar nach oben. Kurzfristig ein höherer Mindestlohn, mittelfristig günstigerer Wohnraum. Beides ist mit dieser Koalition nicht zu machen.

Die Debatte um die Prämie zeigt, dass nicht nur die Zusammenarbeit in der Ampel, sondern der Diskurs über Armut und Reichtum vergiftet ist. Statt für höhere Löhne und Umverteilung wird darüber gestritten, ob es den Ärmsten zu gut geht. Das sind in einer Phase der Rezession und vor einer Bundestagswahl keine guten Aussichten.

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Kersten Augustin
Ressortleiter Inland
Kersten Augustin leitet das innenpolitische Ressort der taz. Geboren 1988 in Hamburg. Er studierte in Berlin, Jerusalem und Ramallah und wurde an der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München ausgebildet. 2015 wurde er Redakteur der taz.am wochenende. 2022 wurde er stellvertretender Ressortleiter der neu gegründeten wochentaz und leitete das Politikteam der Wochenzeitung. In der wochentaz schreibt er die Kolumne „Materie“. Seine Recherchen wurden mit dem Otto-Brenner-Preis, dem Langem Atem und dem Wächterpreis der Tagespresse ausgezeichnet.
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61 Kommentare

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  • Käptn Blaubär , Moderator*in

    Danke für eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion nun geschlossen.

  • Wieso ist es das ganze sinnvoll? Muss man zusätzlich Geld ausgeben, damit Leute tun was selbstverständlich sein sollte, nämlich für den eigenen Unterhalt arbeiten gehen? Die, die das schon immer tun, zahlen diesen Bonus und bekommen nix. Super Idee.



    Und dann natürlich wieder die Allheilmittel "Mindestlohn rauf" zücken. Genau diese Erwartung/Befürchtung der Instrumentalisierung, hat die Gegner des Mindestlohns damals umgetrieben. War natürlich alles an den Haaren herbeigezogener, neoliberaler Humbug.

  • "wer [...] in einer Stadt mit hoher Miete lebt"

    Das ist bei der "Lohnabstands-" Debatte offenbar das eigentliche Problem. Würden die Bruttowarmmieten nirgends ein Drittel der unteren Nettoeinkommen übersteigen, dann bräuchte man über Abstände nicht reden.

    Da müsste die Politik aber mal dicke Bretter bohren, es ginge um Grundstückspreise, Baukosten, aber auch die Deckelung der Bestandsmieten. Am besten gäbe es ein Ministerium nur für Bauen, Wohnen und Mietrecht (und nicht Teilzuständigkeiten verschiedener Ministerien).

    Wird aber nicht kommen, in einer CDU-geführten Regierung schon gar nicht. Weil das ein Thema nur in den Ballungzentren ist, nicht in der Peripherie, wo es viel Wohneigentum und wenig Arbeitslosigkeit gibt, dafür aber andere Probleme.

  • Nuja, das Geschehen in der Bundesregierung wird ja durch die innigen Beziehungen zwischen Springer und der FDP seit längerer Zeit geprägt.



    Guttiert wird das vom Wähler allerdings wohl nicht mehr in für die FDP ausreichendem Maße. Aktuell steht die Partei bei allen Umfrageinstituten bei unter 5 %. Endlich mal eine gute Nachricht!

  • Wie schnell der Wind sich gedreht hat. Früher hieß es immerhin noch fordern und fördern, jetzt heißt es nur noch fordern.

    Beziehungsweise sanktionieren. Man nimmt eine winzige Minderheit ins Visier, hat dabei keinen Dunst, was deren jeweils individuelle Problematik ist und haut mit dem größtmöglichen Hammer drauf.

    Das herbeiphantasierte Problem wird sich dadurch nicht lösen lassen. Im schlimmsten Fall landen Leute auf der Straße oder es bleibt ihnen nichts übrig, als kriminell zu werden.

    Welcome to Germany 2024.

    • @Jim Hawkins:

      1000 EURO Prämie kann man jetzt aber nicht wirklich als "Hammer" oder "nur noch fordern" bezeichnen.

  • Das ist doch eine Frage der Selbstwirksamkeit : z.B. Schließen sich drei " Arbeitslose" zusammen und gründen eine Beschäftigungs GbR, in der sie sich gegenseitig beschäftigen. Dann bekommt jeder 1.000€ und eine Lohnkosten -Erstattung über 12 Monate. - So ähnlich ist das ja auch mit Parteigründungen mit dem Zweck der Wahlkampfkostenerstattung und ggf.nachfolgender Abgeordnetenversorgung. - Man/Frau muss lernen sich helfen zu wissen, das ist die unausgesprochene Botschaft an diese Zielgruppe und die Hoffnung des BMAS mit dieser Aktion. Denn das darf das BMAS z.B. wegen §1 (2) SGB III (die individuelle Beschäftigungsfähigkeit durch Erhalt und Ausbau von Fertigkeiten, Kenntnissen und Fähigkeiten fördern) und §1 SGB IX. ( von Behinderung bedrohte Menschen erhalten Leistungen ... um ihre Selbstbestimmung und ihre volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu fördern.

  • Aus welchen top wird dies finanziert? Hoffentlich nicht durch die Beiträge der Arbeitslosenversicherung.

  • taz: *Statt für höhere Löhne und Umverteilung wird darüber gestritten, ob es den Ärmsten zu gut geht.*

    Ja, denn darum geht es doch letztendlich nur. Es soll "Stimmung" gegen Bürgergeldempfänger gemacht werden, damit der (Noch)-Arbeitnehmer sieht was ihm auch 'blühen' kann, wenn er Forderungen (bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne) stellt. Schade dass die Politik da immer noch für die klimaschädliche Wirtschaft den "Balljungen" macht und bei dem durchsichtigen Spiel mitspielt, denn das ewige Bashing gegen arme Arbeitslose kann irgendwann mal heftig nach hinten losgehen (soziale Unruhen etc.).

    Und Arbeitsminister Hubertus Heil, der Politikwissenschaften und Soziologie studiert hat, sollte auch mal darüber nachdenken, wo er denn heute sitzen würde, wenn er nicht in die SPD gegangen wäre. Höchstwahrscheinlich wäre er mit seiner Ausbildung arbeitslos und "Kunde" beim Jobcenter.

    Bei Willy Brandt, aber auch bei Helmut Schmidt, hätte es so eine unsoziale SPD-Politik gegen arme Bürger jedenfalls nicht gegeben.

    • @Ricky-13:

      Die Selektion nach Parteikriterien hat ihre eigenen Ergebnisse, z.B. wie unerwünschte Nebenwirkungen von Medikamenten. Ich finde, wenn es darum ginge, wir hatten schon mal schlimmere Arbeitsminister. Selbstreflexion ist aber nicht schlecht, gerade weil und warum es einem etwas besser geht, denn dann kann man sich die dazu nötige Muse leisten.

  • Das Problem an dieser angeblich nahe liegenden Lösung ist doch, dass kurz nach einer Erhöhung des Mindestlohnes wieder die Debatte über eine Erhöhung des Bürgergeldes kommen wird. Wenn dann der zu geringe Lohnabstand von der FDP bzw. der Opposition ins Felde geführt wird, dann wird das Argument als Marotte zu Nichte gemacht.

    Die Folge des Risikos der Arbeitsverweigerung wegen zu hohem Bürgergeld wird von bestimmten Parteien stets aufs Schärfste zurückgewiesen, durch den Artikel jedoch spiegelbildlich bestätigt.

  • Der eine Bürgergeld-Empfänger (alleinlebend, Wohnort mit niedrigem Mietniveau) erreicht auch mit heutigem Mindestlohn einen Lohnabstand, bei dem anderen (Alleinverdiener in Ehepaar mit reicher Kinderschar in Großstadt mit hohen Mieten) müsste er mehr als verdreifacht werden. Man müsste schon an mehreren Stellschrauben ansetzen.

    • @meerwind7:

      Man könnte z. B. einfach das Kindergeld deutlich anheben.

      • @Aurego:

        Der Kinderfreibetrag ist doch um einiges höher. Wer zu wenig verdient - selbst schuld. Hätte sich ja andere Gene aussichen können oder reich geboren werden können.

        • @karl676:

          Da haben Sie etwas falsch verstanden: Der Kinderfreibetrag führt bei hohen Gehältern (wie z. B. bei meinem) nur deshalb zu höheren Steuerersparnissen, WEIL das Kindergeld zu niedrig ist. Wir können das Kindergeld ja einfach so hoch ansetzen, dass es von der Steuerersparnis durch den Freibetrag niemals übertroffen werden kann.

  • Ich verstehe die Idee einfach nicht dahinter. Es gibt ja durchaus Menschen die es sinnvoll finde. Vllt kann das jemand erklären?

    Das sich Unmut regt, unter anderem bei Menschen die nach Steuern und Sozialabgaben noch ca. 1200 Euro netto haben, kann ich nachvollziehen. Für die sind 1000 Euro wie ein 13. Gehalt.

    Und ja ein höherer Mindestlohn ist notwendig. Dafür sollte man aber nicht die SPD wählen, die hat bewusst die Millionen Menschen geopfert um sich ein Wahlkampfthema zu sichern, dass etliche Stimmen bringen dürfte. Vllt schafft es ja die Linke sich zu sammeln. Die haben ihre Glaubwürdigkeit diesbezüglich noch nicht verspielt.

    • @Hitchhiker:

      Darauf, dass die Linke sich sammelt, kann man lange warten. Normalerweise zerlegen sich die Linken nur. Ohne die SPD hätte es überhaupt gar keinen Mindestlohn gegeben. Der Fehler war nur, ihn nicht gleich mit den Hartz-Reformen einzuführen, denn da wäre er unerlässlich gewesen. Die Hartz-Reformen krankten ja genau am fehlenden Mindestlohn.

      Warum sich bei Menschen, die selbst kaum etwas haben, Unmut regen sollte, weil andere etwas bekommen, ist etwas unverständlich. Sie würde selbst ja auch nichts bekommen, wenn auf die Zahlung der 1.000€ verzichtet würde.

  • "Man kann trotzdem gegen die Prämie sein. Denn das tieferliegende Problem ist der teils geringe Lohnabstand. Wer für einen niedrigen Lohn arbeitet und in einer Stadt mit hoher Miete lebt, hat unter Umständen nicht viel mehr Geld zur Verfügung als mit dem Bürgergeld."



    Genau da liegt das Problem 👍



    "Die naheliegende Lösung: den Lohnabstand erhöhen, und zwar nach oben. Kurzfristig ein höherer Mindestlohn, mittelfristig günstigerer Wohnraum."



    Nein. Gerade in Metropolen wie Berlin, München etc gallopieren die Mieten derart, dass der Mindestlohn in absurde Höhen geschraubt werden müsste.



    Und: in sehr vielen Regionen Deutschlands sind Mietpreise von 5€/qm weiterhin die Regel.



    Und: es stehen bereits hunderttausende Wohnungen leer, eine energie-, zeit- und platzfressende Bauoffensive ist unnötig.



    Die Lösung liegt nicht in der Mindestlohnerhöhung um sich vom Bürgergeld abzuheben, der Satz reicht zur Grundbefriedigung, es gibt aber kein Grundrecht als Empfänger in teuren Innenstadtlagen zu wohnen. Man müsste den Mietzuschuss deckeln, dadurch würden Empfänger in Leerstände im Umland oder auswärts verteilt, das würde zugleich ein wenig Druck vom umkämpften Wohnungsmarkt in Innenstädten nehmen.

    • @Farang:

      + wieviele arme menschen wohnen in teuren innenstadtlagen? haben sie dazu zahlen, die ihre vorschläge stützen würden?



      wie sollen arme menschen an die angebl. vielen leerstehenden wohnungen rankommen? wovon umzug und möglicherweise notwendige renovierungen bezahlen? wie stehts mit alten menschen, die auf grundsicherung angewiesen sind und schon mehr als 30 jahren in den jetzt so begehrten teuren lagen wohnen?

      • @Brot&Rosen:

        Für die Umzüge käme natürlich der Staat auf.



        ---



        "wie stehts mit alten menschen, die auf grundsicherung angewiesen sind und schon mehr als 30 jahren in den jetzt so begehrten teuren lagen wohnen?"



        Das ist eine sehr schwierige Frage. Mir ist klar das mein Vorschlag harsch wirkt. Aber: die Problematik ist bekannt. Von den Grünen gibt es Ideen wieder modularer zu bauen. Menschen brauchen nicht ihr ganzes Leben gleich viel Wohnraum. Familie, Kinder, alleinstehend - jeder Mensch macht beinahe alle diese Phasen (teils mehrfach) durch. Dementsprechend verändern sich die Bedürfnisse.



        Entweder werden die Wohnräume flexibler oder wir Menschen müssen flexibler werden.



        Der Platz ist endlich. Wir wollen die Bodenversiegelung begrenzen. Wir sind 8 Milliarden. Es ist nicht Platz für jeden da wo er will.



        Die Antworten darauf werden schwierig, definitiv werden Privilegien wie geboren und gestorben im selben Haus etc der älteren Generationen nicht zukunftsfähig sein.



        Wir müssen mobiler werden - im Kopf und persönlich.

        • @Farang:

          Den appel, an mobiler werden in Kopf und Persönlich klingt zwar toll, die meisten Menschen sind jedoch in einem sozialen Umfeld unterwegs und tun sich schwer das zu verlassen. In meinem Bekanntenkreis sind, ob normale Arbeiter, sowie Akademiker wieder zurück in die Nähe der Heimat oder in die Heimat gezogen, weil sie sich nicht neu verwurzeln konnten. Und die meisten von denen waren jetzt nicht mal schüchterne Menschen, aber für manche ist das nicht so simpel. Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob die Tragweite Ihrer Idee, nicht starke psychische Probleme herrufen könnten.

          • @Hitchhiker:

            Das mit der Verwurzelung ist ein sehr schwieriges Thema. Ich weiß.



            Ich musste mich selbst oft neu verwurzeln, weltweit. Ich kenne die Probleme und Schwierigkeiten genau. Einfach war es nie.



            Andererseits fordern wir von Migranten auch, dass sie sich neu verwurzeln. Von vielen sogar mehrfach, bis sie final eine eigene Wohnung beziehen können.



            Was man von der einen Bevölkerungsgruppe wie selbstverständlich erwartet muss auch für die restlichen Teile der Bevölkerung als zumutbar gelten 🤷‍♂️

  • Höherer Mindestlohn soll helfen. Dass Löhne auch die Produkte wieder teurer machen, hat sich aber schon rumgesprochen hoffe ich

  • Also wenn ich das richtig verstanden habe, sind die 1000 Euro für Langzeitarbeitslose gedacht. Ich war nach der Wende sehr lange Arbeitslos, habe seit 10 Jahren endlich einen Vollzeitjob. Die 1000€ wären für mich als Starthilfe praktisch gewesen, für Kleidung oder Mobilität. Welchen Sinn das nach einem Jahr machen soll verstehe ich nicht ganz, das rechtfertigt aber nicht diese geistlose Neiddiskussion die Bild hier mal wieder fährt. Selbst wenn es jemanden geben sollte, die nur deshalb eine Arbeit aufnimmt wäre das doch ein Gewinn.

    • @Mendou:

      " das rechtfertigt aber nicht diese geistlose Neiddiskussion die Bild hier mal wieder fährt."

      Das Zentralorgan des moralischen Analphabetismus wird immer in der ersten Reihe stehen, wenn es darum geht, auf die einzutreten, die ohnehin "am Boden" sind.

    • @Mendou:

      Die Prämie soll wohl keine Subvention sein sondern ein Anreiz, die soziale Hängematte nachhaltig zu verlassen. Diese mag Vielen ohnehin ein Graus und das Leben in Beschäftigung umgekehrt ein Ansporn an sich sein. Nur brauchen die eben auch keine finanziellen Goodies vom Staat, um dieses Ziel erreichen zu wollen, auch wenn die Einstellung natürlich belohnt werden sollte.

      Aber einen nicht unerheblichen Anteil von Bürergeldempfängern stört nunmal der Druck eher, (wieder) in Arbeit zu "müssen". Die gehen zu einem von der Agentur vermittelten Job eine Woche hin, finden ihn dann zu anstrengend und kommen nicht wieder. Dafür jedesmal 1000 Euro "Starthilfe" zu zahlen, wäre kontraproduktiv. Zahlt man sie und fordert sie bei Nichtnutzung des



      Wiedereinstiegs zurück, erreicht man auch nichts, außer noch härterem Streit um die "Zumutbarkeit" der jeweiligen vermittelten Stelle oder dass sich die Betreffenden auch noch verschulden.

      Da der Staat den Leuten nicht hinter die Stirn schauen kann, bedarf es gewisser Maßstäbe, wer jetzt in welche Gruppe gehört. Da ist eine mindestens einjährige Aufrechterhaltung der Beschäftigung eben ein durchaus geeignetes (und wirtschaftlich sinnvolles) Indiz.

      • @Normalo:

        Sie müssen jetzt ganz stark sein: ist es möglich, dass die hiesige Arbeits-kultur einen historisch ~konstanten~ Anteil einer Gesellschaft überfordert? Früher starben Ebendiese mit ~30, heute mit ~60. Man nannte sie „schwach“.



        .



        Wir können jetzt weiter in Begriffen des 19Jh. zur Selbstüberwindung (faul, unwillig, sein Beitrag nicht leisten, Schmarotzer, Volksschädling… huch) weiterreden. Oder wir könnten das Reich unserer Imperative verlassen und zunächst sehen, was ist.

        • @THu:

          Mir ist nicht bewusst, dass ich in irgendwelche altvorderen Schimpftiraden ausgebrochen wäre. Ich habe nur wertfrei festgestellt, dass es Menschen gibt, die aus eigenem Antrieb eine Existenz in Lohn und Brot vorziehen und auch nach einer Arbeitslosigkeit wieder hinbekommen und solche, bei denen das eben immer wieder scheitert (wofür nicht nur ich den geringen wirtschaftlichen Unterschied zwischen sozialem Netz und mancher Erwerbsarbeit zumindest MIT verantwortlich mache).

          Bei dieser Prämie geht es nach meinem Verständnis auch nicht darum, "Überforderung" oder was auch immer viele Leute abhält, dauerhaft am Erwerbsleben teilzunehmen, moralisch abzuwerten oder in irgendeiner Form zu bestrafen. Vielmehr handelt es sich um einen Anreiz, der die Gruppe Jener mobilisieren soll, bei denen es eben klappen KANN, wenn sie es wollen.

          • @Normalo:

            *Mir ist nicht bewusst, dass ich in irgendwelche altvorderen Schimpftiraden ausgebrochen wäre.*

            Das stimmt, denn Sie machen es viel geschickter. *soziale Hängematte - (wieder) in Arbeit zu "müssen" - gehen zu einem von der Agentur vermittelten Job eine Woche hin, finden ihn dann zu anstrengend und kommen nicht wieder*

            Im September hatten Sie mir geschrieben, dass Sie ein 'wertkonservativer Liberaler' sind. Das hätten Sie aber gar nicht zugeben müssen, denn spätestens bei der "sozialen Hängematte" weiß man auf welcher Seite Sie sich befinden.

            Also Bürgergeldempfänger, dann mal raus aus der sozialen Hängematte und ab in den nächsten Betrieb, denn da wartet viel Arbeit auf euch, damit der Klimawandel pünktlich seine Portion CO2 bekommt und euer Chef sich den neuesten Porsche bestellen kann. Und faselt mir ja nicht von Freiheit und Sozialstaat, denn der "Freiheitsbegriff" galt ohnehin nur immer für die Reichen und Mächtigen, aber nie für die Armen und Schwachen - und das seid ihr nun einmal und bleibt es auch.

            "Es ist doch eine jämmerliche Rolle, der Hase sein zu müssen auf dieser Welt. Aber der gnädige Herr braucht Hasen." [Schiller - 'Die Räuber']

  • @GORRES

    Übelste menschenfeindliche Ideologie, nett verpackt:

    - "gezielte Abwanderung" = l'amour tojours



    - "geringere Mieten" = reich durch Ausbeutung



    - "geringere Abgaben" = antisolidarisch.

    An Ihrem Beitrag sieht mensch sehr schön die Schnittstelle zwischen FDP und AfD.

    • @tomás zerolo:

      Sie verkennen das Wesen von FDP und AfD. Die AfD hat keine Schnittstelle mit der FDP, die AfD IST die FDP garniert mit einem Güterwaggonzug Rassismus. Das, was ihr an der Garnitur "Liberalität" fehlt, ersetzt sie mit der Garnitur "Fremdenfeindlichkeit" und Ressentiment ggü allem, was beim frustrierten Kleinbürger gut ankommt. Wobei übergangen wird, wo der Frust herkommt. Der ist nämlich nicht vom Himmel gefallen, sondern wurde u.a. von genau den Parteien und ihrer Politik erzeugt, bei denen über die Jahre die Wähler abgehauen sind. Da haben genügend vorher auch ihr Kreuzchen bei der SPD, der Linkspartei und den Grünen gemacht. Die nun zu beschimpfen wird richtig viel bringen. Vor allem, wenn nach Schwarz-Grün die AfD die absolute Mehrheit bekommen wird. Das wird entsprechend lustig werden.

  • Damit wird der Schwarze Peter wieder den Arbeitslosen zu geschoben. Denn es sind ja die Unternehmen, die sich die Langzeitarbeitslosen vom Jobcenter ein halbes Jahr finanzieren lassen, um sie ohne Begründung wieder zu entlassen, sobald sie den Lohn selbst zahlen sollen.



    Um sich danach den nächsten vom Jobcenter finanzieren zu lassen. So habe ich in der Spedition in 3 Jahren 4 disponenten kommen und gehen sehen.

    • @Monomi:

      So schaut es aus. Ebenso sind es die Unternehmen die die Löhne in diesen Bereichen so tief ansetzen, dass es keinen "Lohnabstand" mehr gibt. Komisch ich sehe niemand im politischen Wirken des Bundestages/-rates der auch nur ein einziges Mal die Wirtschaft in die Pflicht nimmt. Nein da geht man gleich 3 Schritte weiter und läßt Dividendenzahlungen von Großkonzernen ohne Wenn und Aber machen, und hilft dann dem armen Großkonzern bei einer "sozialgerechten Umstrukturierungsmaßnahme" die vielen Menschen den Job kosten wird. Solange wir solche eine Politik haben (mit CDU und AfD, wäre es gar schlimmer), brauchen wir über Arbeitslose, Aufstocker, Mindestlohnebezieher gar nicht sprechen, ob diese dem Staate auf der Tasche liegen.

      Aber nach unten treten ist halt immer am einfachsten.

      • @Chris Ehl:

        Man könnte -in einem realitätsfernen Szenario- daran denken, auch den Unternehmen die Subvention erst auszuzahlen, wenn es ihm gelungen ist, den Langzeitarbeitslosen erfolgreich zu integrieren. Denn daran scheitern viele, ebenso wie es hie und da am Arbeitslosen liegt, durchzuhalten im neuen Leben.



        So richtig schwierig ist da ja nicht bei denen, die 1 oder vielleicht 2 Jahre raus sind. Das ist vergleichbar mit Auszeit bei Babypause oder Sabbatical. Sondern bei denen die 4 oder mehr Jahre raus sind.



        Unternehmen die dazu nicht bereit sind, sollten aufhören über Fachkräftemangel zu jammern.

  • Wie wäre es stattdessen das man bis 15-16€ Stundenlohn keine Steuern und Sozialabgaben zahlen muss, da würde sich Arbeit mehr lohnen. Den Ausgleich holt man sich bei jenen die mehr verdienen.

    • @Machiavelli:

      Wie wäre es, ein so hohes Einkommen zu haben, dass Steuern und Abgaben kein Thema mehr wären?



      Das Problem Deutschlands sind die strukturell zu niedrigen Löhne! Diese führen zu einem hohen Handelsbilanzüberschuss, zu einer zu niedrigen Binnennachfrage und langfristig zu einem zu hohen Gini-Index bei den Vermögen.

      • @Aurego:

        Dieser Vermögensquatsch wird durch vielfaches wiederholen nicht richtiger. Bereinigt um die nicht kapitalbildende Rentenversicherung befinden sich die Vermögen in Deutschland im Mittelfeld der EU, bereinigt um die Folgen der deutschen Einheit im vorderen Drittel. Strukturell niedrige Löhne gibt es nicht, die Mediangehälter sind deutlich höher als in anderen Flächenstaaten der EU wie Frankreich oder UK. Nur die richtig pöse kapitalitischen Staaten wie Irland, Schweiz oder Niederlande sind da deutlich davor.

        • @Wombat:

          Es geht nicht darum, wo sich Deutschland in der EU befindet.



          Das Lohnniveau ist in Deutschland insgesamt zu niedrig. Ein Vergleich mit Frankreich und UK ist da nicht zielführend. Wenn man Deutschland mit irgendetwas vergleichen will, da eher mit Dänemark oder den Niederlanden. In Bezug auf das Vermögen haben wir jedoch sogar gegenüber Italien und Griechenland Nachholbedarf.

        • @Wombat:

          "nicht kapitalbildend" ist halt schon schwierig, zu "Vermögen" umzuetikettieren, zumal dieses RV-Vermögen jedes Jahr schrumpfen würde, wenn es nicht durch Steuermittel gestützt würde. Ja, die sind für "versicherungsfremde Leistungen", aber nicht nur.

    • @Machiavelli:

      16€ x 174 Stunden, wie in unseren Arbeitsverträgen, würde in Ihrem Beispiel bedeuten, das erst ab einem Brutto von ca. 2.800€ pro Monat Steuern und Sozialabgeben zahlen muss.



      Wäre ich sofort dabei, denn da wäre fast brutto gleich netto.



      Ist leider nicht gegen zu finanzieren, außer mit irgendwelchen Umverteilungsfantasien.

    • @Machiavelli:

      Das würde denen aber höchstwahrscheinlich gar nicht gefallen, und die mit den obszönen Einkommen - "verdienen" ist vielleicht nicht immer die richtige Wortwahl - sind in unserem System auch in der Position, das zu verhindern.

  • Man könnte auch den Mindestlohn bei Vollzeit (174h im Monat) steuerfrei stellen

    • @Friedrich567:

      Das ist de facto schon so. Auf Mindestlohn zahlen Sie in der Regel keine Lohnsteuer, bei 40h und ohne Kinderfreibeträge evtl. einen minimalen Betrag.

      • @Moby Dick:

        Teilen Sie das den Steuerbehörden mit. Die scheinen das nicht zu wissen.

        • @Monomi:

          Das ergibt sich aus der Lohnsteuertabelle, das kann jeder selbst nachschauen. Je nach Lohnsteuerklasse mag dafür ein Lohnsteuerjahresausgleich erforderlich sein. Aber Lohnsteuerklassen lassen sich auch auf Antrag ändern.

        • @Monomi:

          Falls du bei so einem geringen Einkommen überhaupt Steuern gezahlt hast bekommst du die bei der Steuererklärung wieder raus.

    • @Friedrich567:

      Ich finde die 1.000 € einen guten Anreiz.

      Auch die Steuer für Geringverdiener zu senken, halte ich für eine gute Idee. Es würde die Sozialkassen entlasten.



      Den Bundeshaushalt belastet es aber auch nicht unerheblich. Bei 138 € Lohnsteuer im Monat und 9 Millionen Beschäftigten, die zum Mindestlohn arbeiten, fehlen dann immerhin 15 Mrd. Euro pro Jahr.

      • @Alexander Schmidt:

        Ist es wirklich so viel?



        Vermutlich würde das Finanzamt sehr traurig aus der Wäsche schauen, wenn alle Geringverdiener ihre Steuererklärung machen würden.



        Da bleibt am Ende nicht viel Steuer übrig, wenn man sich alles zurückholt, was man kriegen kann.



        Sozialabgaben käme allerdings schon etwas zusammen. Da wäre ich allerdings im Gegenteil dafür, sowohl die obere als auch die untere Bemessungsgrenze abzuschaffen und jeden vom ersten bis zum letzten Euro anteilig zahlen zu lassen. (Ja auch Kinder, aber die haben ja meist nicht viel, käme also ebenfalls auf quasi null raus.) Der Anteil könnte kleiner werden, wenn wirklich alle Einkommen berechnet würden. Auch Mieteinnahmen von Angestellten sowie Top-Verdienste.

    • @Friedrich567:

      Nicht nur Steuer sondern auch Sozialabgaben frei.

  • Man kann versuchen die Nummer schön zu reden, aber in der Realität bleibt die Idee beknackt: Auf der einen Seite sorgt sie für berechtigte Empörung bei denjenigen die seit Jahrzenten arbeiten ohne gesondert prämiert zu werden, auf der anderen Seite wird niemand für eine Einmalzahlung von 1000 € plötzlich ein Jahr lang arbeiten gehen. Ein weiterer Beweis dafür, dass Habeck auch nach drei Jahren hochbezahlten Praktikums nichtmal die grundlegenden Kenntnisse seines Ressorts beherrscht.



    Herr Augustin hat durchaus recht, wenn er den geringen Lohnabstand kritisiert, nur liegt die Ursache dafür nicht etwa bei schlecht bezahlenden Arbeitgebern, sondern darin, dass vom Arbeitgeberbrutto häufig nicht mal die Hälfte beim Arbeitnehmer ankommt. Der andere Teil finanziert das Leben der Menschen die nicht arbeiten

    • @Samvim:

      Die Steuern finanzieren in erster Linie das Gemeinwohl. Das nutzt allen. Leider beteiligen sich diejenigen mit sehr hohem Einkommen oder sehr großen Vermögen nicht entsprechend an dieser Finanzierung. Wesentlich besser als die 1000€ wäre natürlich ein höherer Mindestlohn, noch besser eine deutliche Entlastung bei der Steuer. Z.B. über einen ausreichend hohen steuerfreien Grundbetrag, der kleine Einkommen evtl. völlig steuerfrei macht. Ausgleich durch entsprechende Steuererhöhung bei sehr hohen Einkommen. Nicht zu machen mit einem Klientelpolitiker wie Lindner. Der will ja eher eine noch heftigere Umverteilung von unten nach oben als die, die wir jetzt schon haben.

    • @Samvim:

      Du möchtest "prämiert" werden dafür ein teils guten Job zu haben? Du fühlst Dich hintergegangen, wenn man Menschen mal einen 1000er erhalten, wo sie ggf. am Ende weniger raushaben, als wenn sie zuhause bleiben. Wow, das muss echt ein schweres Leben sein.

      Bist bei Thema Gesundheit eigentlich auch so eingestellt?

      • @Chris Ehl:

        Ist dieser Kommentar verrutscht? Mit meinem hat er nämlich irgendwie nichts zu tun

  • Ein geringeres Bürgergeld sorgt für gezielte Abwanderung, geringere Mieten und geringere Abgaben. Dann klappt's auch mit dem Lohnabstand.

    • @Gorres:

      Schön, dann gibt es einen größeren Lohnabstand und Millionen von Arbeitnehmern kommen weiterhin gerade so über die Runden, deren Probleme bleiben, aber sie können sich dann zumindest besser fühlen.

      Jeder der denkt mit bürgergeld lebt sich ein schönes Leben, sollte es einfach mal probieren. Ein teilnehmen am sozialen Leben wird damit schon schwierig und das schlimme ist insbesondere, dass viele Menschen die Vollzeit arbeiten gehen einen ähnlichen Lebensstandard pflegen müssen.

      Ich kann es nur raten, es ein zwei Monate lang selbst zu probieren. Man sollte sich nicht zu oft mit Freunden und Bekannten treffen, sonst wird das Geld schnell knapp. Nur ein Tipp ;)

      Von dem ersparen kann man dann was schönes machen, alle Freunde die man wenig gesehen hat einladen oder einfach ein paar Tage in die Berge fahren.

  • Wozu die 1.000€ überhaupt gut sein sollen, das konnte mir auch noch niemand erklären.



    Man musste bereits ein komplettes Jahr gearbeitet haben um das Geld zu bekommen.

    Da wird also implizit in den Raum gestellt, manche Leute würden aus purer Faulheit nicht arbeiten, aber wenn es nach einem Jahr 1.000€ gibt, dann täten sie es doch.

    Ich empfinde das Gesamtkonstrukt als derartige intellektuelle Zumutung, dafür kann es garnicht genug „Aufschrei“ geben.

    Ansonsten volle Zustimmung, wenn der Mindestlohn nur zwei Schachteln Kippen im Monat über Harz liegt, dann fehlt es wohl eher am Mindestlohn.

  • Man hätte beim Bürgergeld erstmal überhaupt nichts machen müssen. Keine Verschärfung der Sanktionen, aber auch nicht diese unsinnige Prämie, die wohl nur dazu angetan ist, den Betriebsfrieden zu stören. Das ist im besten Falle Aktivismus um seiner selbst willen. (Siehe Cyril Northcote Parkinson.)

    Die Lohnabstandsdebatten sind für mich als Mittelgeringverdiener nicht nachvollziehbar. Es gibt den Abstand. Punkt. Natürlich kann man sagen, man will den Mindestlohn immer noch erhöhen. Aber das ist nicht die Lösung für alles. In einer Stadt wie Berlin sind wirklich die Mietkosten das Problem, hier müsste man ansetzen. Aber das will man nicht, da müsste man u.a. an die Grundstückspreise ran. Das traut sich keine Sau. Stattdessen werden Scheindebatten geführt, und die untere Mitte wird gegen die Unterschicht ausgespielt.

  • Also ganz ehrlich: Ich gehöre nicht zu der "Alten Generation" aber selbst in meiner Jugend wurde ich nicht "gezwungen" mit 1.000 Euro, dass ich arbeiten darf! Wie kann es sein, dass es zu meiner Zeit keine Frage war ob ich arbeiten gehe sondern eher wo. Das Gehalt war Zweitranging und es ging auch etwas um Stolz nicht arbeitslos zu sein. Es gab die Option "vom Staat leben" garnicht erst.

    • @Olli85:

      Die Art der Jobs hat sich gewandelt. Zwar gab es auch früher viele schlecht bezahlte Jobs, aber man hatte eine Aufstiegsperspektive und konnte sich Fachwissen aneignen, wenn man denn wollte.

      Würden Sie zum Mindestlohn Pakete ausliefern wollen, natürlich mit unbezahlten Überstunden?

      Oder im Amazon-Warenhaus arbeiten wollen?

      www.spiegel.de/wir...azon-a-883156.html

      • @Alexander Schmidt:

        unbezahlte Überstunden gibt es auch anderswo. Das hängt doch nicht vom Mindestlohn ab. Und warum muss es unbedingt das Amazon Warenhaus sein? Nicht nur Pflegedienste suchen händeringend Personal. Da sollte etwas für jeden dabei sein.

      • @Alexander Schmidt:

        Tatsächlich würde ich das sicher eher machen wie vom Staat zu leben. Und auch dort gibt es mit Sicherheit Aufstiegschancen wenn man einmal drin ist und sich auch beweist.