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Israelfeindlichkeit im WestenGroteske Toleranz

Die Ereignisse des 7. Oktober markieren eine Zeitenwende – auch für Linke. Wie der Hamas-Terror gegen Israel das Bewusstsein des Westens verändert.

Historisch belasteter Ort: Pro-palästinensische Demo vor der Münchner Feldherrnhalle. 24.11. 2023 Foto: Felix Hörhager/dpa

Seit dem 7. Oktober herrscht eine neue, eine weitere Zeitenwende. Erst jetzt, erst seit es hunderte von Kundgebungen gegen Israel und für Palästinenser gibt, wachen manche in Europa auf. Jetzt erst erkennen einige Europäer, dass der radikale Islam auch auf ihrem Kontinent ein ernstes Problem darstellt.

Doch viele – zu viele – stecken weiter lieber den Kopf in den Sand. Politischer Mut ist bekanntlich eine seltene Ressource. Wer glaubt, durch Ignorieren und Verdrängen der Problematik beizukommen, oder durch ein paar Kampagnen für Diversität und Multikulti, der irrt. Der will nicht sehen, dass es eine klare Verbindung gibt zwischen dem Extremismus auf unseren Straßen, vor unseren Haustüren und der radikalen Hamas in Gaza.

Ahmad Mansour

ist Autor und Psychologe. Er lebt und arbeitet in Berlin. Aktuelle Buchveröffentlichung: „Operation Allah. Wie der politische Islam unsere Demokratie unterwandern will“ (Frankfurt am Main 2022)

Für den linken Fundamentalismus ist es ein Tabu, Islamismus und Terroristen zu kritisieren oder Israel bei der Abwehr gegen den Terror zu unterstützen. Wer das tut, der gilt sofort als „islamophob“ oder auf der Seite „der Unterdrücker“. Latent war die intensive Israelfeindlichkeit der Linken lange vor dem 7. Oktober da.

Sie hat sich über mindestens zwei Jahrzehnte entwickelt und radikalisiert. Nach 1945 sah es anders aus. Linke, progressive Deutsche gingen als Freiwillige in die sozialistischen Kibbuzim. Das änderte sich, als Israel 1967 den Sechstagekrieg gegen arabische Nachbarn gewann. Israels jüdische Bevölkerung war nicht mehr Opfer, sondern Sieger! Die Sympathien schwanden.

Dennoch wäre es bis vor wenigen Jahren im bürgerlichen Milieu undenkbar gewesen, öffentlich judenfeindliche Reden zu halten. Das taten allenfalls Neonazis, radikale Palästinenser oder Islamisten. Heute rufen Tausende Studierende an den besten Universitäten zur Auslöschung des jüdischen Staates auf und bekunden Sympathien für eine autokratisch herrschende Terrorsekte wie die Hamas.

Hetze wie entfesselt

Verständnis für den Terror der Hamas findet sich bei Klimaaktivisten, Linksradikalen, Postkolonialen, Islamisten, Migranten, Muslimen, Künstlern, Galeristen, Kuratorinnen, Flüchtlingen bis hin zu professionellen Antirassisten, die mit Antisemitismus kein Problem haben. Die deutsche Palästina-Szene sieht nicht das Paradox, dass ausgerechnet diejenigen, die sich politisch radikal von ihren Nazi-Vorfahren unterscheiden wollen, sich weigern, judenfeindlichen Terror als judenfeindlichen Terror zu benennen, und stattdessen radikal antisemitischen Islam dulden.

Hetze gegen Israel oder Juden scheint seit dem 7. Oktober wie entfesselt. Umso grotesker ist eine woke Ideologie, die Toleranz für Minderheiten fordert, aber selber alles brandmarkt, was von ihrer Moral abweicht. Und noch grotesker, die Fantasie in der Palästina-Solidarität, dass Terrorsekten wie die Hamas auch nur ein Gramm Toleranz für queere Leute hätten. In Gaza wäre eine LGBTQI-Wohngemeinschaft schlicht unmöglich.

Diese Widersprüche werden jetzt jedoch schrittweise erkannt. Wer, wie Seyran Ateş oder ich, aus der muslimisch-migrantischen Community heraus Hinweise auf Probleme mit dem radikalen Islam gegeben hat, auf Integra­tionsdefizite, Parallelgesellschaft oder Clankriminalität, wurde in der linken Szene als „rechtsextrem“ abgetan. Das ändert sich jetzt allmählich.

Es wird immer klarer, dass Gruppen, die Hass laut Bekenntnis ablehnen, aber vom Hass auf weiße Menschen leben, auf den „Globalen Norden“, auf Kapitalisten und Polizisten, ein ultraschlichtes, schwarz-weißes Weltbild propagieren. Im Zentrum dieses Weltbildes steht meist ein Ressentiment gegen Juden und Israel.

Imitation des Jargons

Der politische Islam nutzt solche Diskurse und imitiert deren „progressiven“ Jargon, um sich ungestört zu verbreiten, Einfluss zu nehmen und latent wirkende Parallelgesellschaften zu etablieren. Hand in Hand feiern Islamismus und Antikolonialismus die Opfermythen der Muslime. So konnten die grausamen Massenmorde des 7. Oktober zum Aufstand der Unterdrückten umgedeutet werden.

Aus dieser Sicht repräsentiert Israel eine „Kolonialmacht“, sind Juden weiße privilegierte Ausbeuter, und der Hass auf Juden ist daher legitim. Da wäre Empathie für ermordete Babys und entführte Kleinkinder nur sentimental. Ein großes Ausmaß an politischer und emotionaler Taubheit ist notwendig, um die Gefahr durch antidemokratische, fundamentalistische Unterwanderung nicht zu bemerken.

Noch ist eine Mehrheit in Europa und den USA auf der politischen Ebene bereit, Israel bedingungslos unterstützen. Doch von den Trump-Anhängern bis zu den immer beliebteren Parteien an rechten wie linken Rändern regen sich Stimmen, die diese Unterstützung anzweifeln.

Dabei ist die Chance gerade jetzt am größten, der beginnenden Unterwanderung durch fundamentalistische Ideologien entgegenzutreten – jetzt, da sie sich öffentlich entlarven. Wenn SPD-Bundeskanzler Scholz eine klare Rede hält, die Antisemitismus verurteilt, und islamistische Vereine verbieten lässt, während zwei Kilometer vom Bundestag entfernt Parolen gegen Israel und Juden gebrüllt werden, dann ist etwas aus der Balance geraten.

Nichts gesehen, nichts gehört

Wenn Stimmen aus Politik, Medien und Zivilgesellschaft „muslimfeindliches“ Klima in Deutschland beklagen, um Muslime nach dem 7. Oktober kollektiv zu Opfern zu erklären, dann haben diese Leute auf der Straße oder beim Fernsehen die Augen zugemacht und nichts gesehen, nichts gehört. Oder wollen sie bewusst Diskurse verschieben und klare Fragen vermeiden, etwa die Frage nach dem Antisemitismus in muslimischen Communitys?

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte kurz nach dem 7. Oktober eine europäische Allianz gegen die Hamas vorgeschlagen. Inzwischen scheint er unter dem Druck der Straße seine Sprache zu ändern. Er kritisiert Israel scharf und bleibt fern, wenn Solidarität mit Israel demonstriert wird. Es scheint, dass er Krawalle fürchtet.

Das Reiz-Reaktions-Schema entspricht dem Kalkül der Hamas – wie im Nahen Osten, so in Europa. Radikale Muslime und verbohrte Linke mobilisieren zum Druck auf europäische Regierungen – ein Paradebeispiel für Unterwanderung.

Einfluss auf den Mainstream

Solche Taktiken beschreiben bereits die Schriften der Gründerväter der Muslimbruderschaft. Sie inspirieren ihre Anhänger, wie die Hamas, auch in der Gegenwart. Umso erschreckender, wenn diese Dynamik auch Einfluss auf Mainstream-Politik und akademische Milieus ausübt. Teils werden Islam-Fundamentalisten nicht nur toleriert, sondern sogar als Partner gesehen, mit öffentlichen Geldern unterstützt und vor Kritik auch aus der muslimischen Gemeinschaft geschützt.

Die jüdische Gemeinschaft und Israel werden sich der veränderten Weltlage bewusst. Noch haben sie die Unterstützung der USA und anderer europäischer Länder. Der Westen muss sich aber enorm viel mehr Klarheit verschaffen über die Mi­lieus, die vom demokratischen Weg abgekommen sind, in der Politik wie im Bildungssystem, in der Wissenschaft und in Thinktanks.

Ein klarer, weitaus wacherer Blick als bisher muss der zukünftigen politisch-wirtschaftlichen Elite gelten, an allen Universitäten, auch an Elite-Institutionen wie Harvard oder der Columbia University. Ebenso gilt das für den Blick auf das Klima innerhalb der migrantischen Communitys.

Für Demokratien wird viel davon abhängen, ob der Westen in den Bereichen Migration und Integration die richtigen Weichen stellt. Dabei kommt es darauf an, die Fähigkeit zu Reflexion und kritischen Denken so stark wie möglich zu fördern. Der Prozess der Integration wird auch davon abhängen, ob Israel im Kampf gegen den radikalen Islam erfolgreich sein und diesen – gemeinsam mit anderen Demokratien – weltweit abschrecken kann.

Andernfalls könnten die Auswirkungen weit über die Grenzen Israels hinaus spürbar werden – noch deutlicher als bisher auch in Städten wie Berlin, Paris oder Zürich, New York oder London.

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47 Kommentare

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  • Skatelefants , Moderator

    Vielen Dank für Eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion geschlossen.

  • Terrorismus, also der Versuch, seine eigenen egoistischen und kurzsichtigen Ziele mit Gewalt durch zu setzen, koste es, was es wolle, braucht seltsamer Weise immer eine Rechtfertigung. Das kann auch gern mal eine Religion oder eine andere Ideologie sein. Politischer Islam oder Neo-Liberalismus heißt das dann. Hinter den Phrasen verbergen sich Dummheit, Gier und Arroganz. Der Rechtfertigungsdruck zeigt aber, daß ein Rest von Anstand noch in den Menschen vorhanden ist! Es ist also noch nicht alles verloren!

    • @Matt Gekachelt:

      "Politischer Islam oder Neo-Liberalismus heißt das dann."

      Weiß nicht, wieso Sie jetzt unbedingt noch DIESES ungleiche Pärchen in einen Gedankengang pferchen mussten, zumal es inhaltlich einfach nicht passt. Terror ist der Versuch der Durchsetzung von Ideen oder Interessen durch ANGST - in der Regel die Angst davor, der nächste zu sein, den die - ausdrücklich willkürlich ausgeteilte - Gewalt erwischt. Ob die Ziele des Terrors egoistisch sind oder nicht, hat mit der Methode rein gar nichts zu tun.

      Zugunsten eines kapitalistischen Systems ist solcher Terror noch nie begangen worden, und erst recht nicht zugunsten eines liberalen. Dessen Wesen ist, über die Gier zu rekrutieren, also umgekehrt den Menschen vor die Nase zu halten, was sie gerne hätten und ihnen zu suggerieren, dass sie es haben können. Die eine Angst, die es verbreitet, ist zurückgelassen zu werden, also die Gier nicht befriedigen zu können. Die ist auch nicht schön, aber sie kommt aus den "Opfern" selbst. Das mit Bomben, Massentötungen und anderen aktiv eingreifenden Bestialitäten in eine Reihe zu stellen, ist schon ziemlich geschmacklos.

      • @Normalo:

        „... Zugunsten eines kapitalistischen Systems ist solcher Terror noch nie begangen worden..."



        Steile These - schon Mal was von der „United Fruit Company“ und deren Wirken in Mittelamerika gehört?



        de.m.wikipedia.org...ands_International

  • Das Geschilderte sind alles sozial-moralische Perversionen.



    Wie kommt Herr Mansour allerdings darauf, die Linke so sehr in Mithaftung zu bringen für dieses üble Geschehen?



    Er prangert die Linke an, ohne zu klären wer das sein soll.



    Wenn Sie nach Solidarität mit Rojava blättern, dann finden Sie linke Basis.



    Da heißt es "fight Fascism", da heißt es "Kampf dem politischen Islam." = "Defend Rojava!" und "Stoppt die Angriffe Erdogans."



    Linke Basis ist in keinen Medien präsent und diejenigen, die Stadtteilarbeit machen grenzen sich von Nationalismus ab – denn der würde ja die Ausgebeuteten nicht zueinander bringen. Der Berliner Kurator mit seiner „Poetic Justice“ und die Antifa in Berlin, die kennen sich überhaupt nicht. Die schert Ahmad Mansour über einen Kamm.



    Es gibt also im "Kulturbetrieb" einiges an üblen Verdrehern, doch die gehen in Centro Sociale und Beratungsstellen, in Treffpunkten der Linken nicht ein und aus.



    Es gibt diese DKP-Palästina-Szene und die Clubs, auch die kennen sich eher nicht.



    Oder meint Herr Mansour Linke in den Parlamenten?

  • Vielen herzlichen Dank, Herr Mansour. Sie sprechen vielen von uns aus der Seele.

    • @Nikolai Nikitin:

      So ist es. Ich schließe mich an.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    „Das änderte sich, als Israel 1967 den Sechstagekrieg gegen arabische Nachbarn gewann. Israels jüdische Bevölkerung war nicht mehr Opfer, sondern Sieger! Die Sympathien schwanden."



    Einer hat sich wenigsens entschuldigt:



    www.ephraimkishon....haben_gewonnen.htm

  • Es ist der Nationalismus der Rechten und Siedler, die Israel schon seid Jahrzehnten hintertreiben uund jeden Frieden, der auf eine Zweistaatenlösung hinausläuft hintertreiben. Solidarität mit den friedliebenden und linken Kräften in Israel ist das krasse Gegenteil von Sraelfeindlichkeit.

    • @Rudolf Fissner:

      Öhm, die Fatah und die Hamas und die Hizb'allah und diverse arabische Staaten hintertreiben diese Lösung auch, die könnte man durchaus mit aufzählen.

  • „Für Demokratien wird viel davon abhängen, obvder Westen in den Bereichen Migration und Integration die richtigen Weichen stellt.“



    Zustimmung, aber trotzdem eine kritische Nachfrage, Herr Mansour: zählen zu den „richtigen Weichenstellungen“ für Sie auch das islamophobe Programm eines Geert Wilders in den Niederlanden, eines Eric Zenmour in Frankreich oder etwa die Ansichten der AfD-Co-Vorsitzenden Alice Weidel hierzulande, wenn sie von „alimentierten Messermännern und Kopftuchmädchen“ spricht?



    Mir scheint, dass Muslimfeindlichkeit und Antisemitismus durchaus Zwillingsgeschwister sind, wie man dieser Tage am öffentlichen Diskurs und an der erschreckenden Zunahme von Straftaten in beiden Bereichen erkennen kann.



    „Der Prozess der Integration wird auch davon abhängen, ob Israel im Kampf gegen den radikalen Islam erfolgreich sein und diesen - gemeinsam mit anderen Demokratien - weltweit abschrecken kann.“



    Glauben Sie ernsthaft, Herr Mansour, mit Regierungsverantwortlichen wie Netanyahu und seinen rechtsextremistischen sowie religiös-fundamentalistischen Verbündeten ließe sich ein gemeinsamer, erfolgreicher Kampf für Integration, Demokratie und gegen Extremismus führen? Und glauben Sie, die Terroristen von Hamas, Hisbollah, Islamischer Jihad etc. ließen sich von unseren Drohungen abschrecken, wenn der eigene Tod als Märtyrer letztlich als erstrebenswertes Ziel ihrer kruden, menschenverachtenden Ideologie erscheint?



    Bitte, jetzt machen Sie Israel nicht auch noch dafür verantwortlich, wie wir hierzulande unsere Migrations- und Integrationspolitik gestalten.

    • @Abdurchdiemitte:

      Bitte nehmen Sie - zum Warmwerden - Ihre Fragen an Herrn Mansour, und stellen sie einfach mal mit umgekehrten Vorzeichen: Weichenstellungen durch den Iran statt durch Wilders, Frieden und Stabilität in Palestina mit Hamas und dieser Fatah statt mit Netanyahu? Sie merken dann vielleicht, dass das Fingerzeigen nicht weiterbringt...

      Davon abgesehen sind Sie voll in die Falle getappt, die der Artikel Euch unentwegbaren wohlmeinenden Israelkritikern stellt: Da steht mit keinem Wort, dass Israel immer Recht hat und Bibi die Friedensnobelpreise gleich reihenweise abräumt, wenn man ihn nur lässt. Da steht nur, dass er das Maß besorgniserregend findet, in dem sich selbserklärte "wohlwollende Kritiker" Israels mit den - ebenfalls erklärten - genozidalen FEINDEN Israels recht ungerührt Überschneidungen leisten, sich teilweise in eine Reihe mit ihnen stellen und/oder treudoof ihren propagandistischen Masterplan umsetzen. Sie aber sehen darin schon wieder einen Schub in Richtung der antimuslimischen Rechten. Sie sollten WENIGSTENS Verständnis dafür haben, dass nicht nur Israelis sondern auch nicht israelische Juden hierzulande mindestens so allergisch in umgekehrter Richtung empfinden, wenn sie angesichts des Terror der Hamas aus bestimmten Ecken immer nur hören "....aber die Palästinenser...!!!“ - gerne noch gepaart mit ein paar mindestens grenzwerrtigen Parolen.

    • 0G
      06438 (Profil gelöscht)
      @Abdurchdiemitte:

      """.... Glauben Sie ernsthaft, Herr Mansour, mit Regierungsverantwortlichen wie Netanyahu und seinen rechtsextremistischen sowie religiös-fundamentalistischen Verbündeten ließe sich ein gemeinsamer, erfolgreicher Kampf



      für Integration, ...""

      ===

      Netanyahu ist ein absolutes Hindernis eine von Palästinensern und Israelis unterstützte Lösung zu entwickeln.



      Das sehe ich auch so.

      Allerdings ist Netanyahu bereits Geschichte - selbst Golda Meir mußte ihr Amt verlassen weil sie verantwortlich gemacht wurde für den Tod von 2500 Israelis im ägyptisch - israelischen Krieg.

      Mansour der persönlich die oben beschriebenen Erfahrungen erlitten hat spiegelt ein anderes Problem wieder:

      Gewalt gegen Juden durch Pogrome und Vertreibungen finden seit mindestens 150 Jahren in Palästina und in den umliegenden arabischen Staaten statt - lange vor der Staatsgründung - die im weiteren von einem Krieg zum anderen - ausgerufen zum Beispiel in der Nacht nach der Staatsgründung - sich bis heute durch viele weitere Kriege vervielfacht hat.

      Das Problem reicht sehr viel tiefer als Netanyahu - genau das will Mansour deutlich machen..

    • @Abdurchdiemitte:

      Wenn Sie ein Buch von Ahmed Mansour lesen, werden Sie merken, wie absurd es klingt, wenn Sie ihn mit Ihrer Frage in die Nähe von Wilders, Zemmour und Weidel rücken.

      Den zweiten Absatz, den Sie zitieren, habe ich anders verstanden als Sie.

      Mansour ist israelischer Staatsbürger und kann seinen Präsidenten mit Sicherheit recht gut einschätzen.

      Ich verstehe Mansour so, dass er meint, wenn Israel im Kampf gegen den radikalen Islam versagt, wird der radikale Islam einen dermaßen starken Auftrieb bekommen, so dass es zu massiven Problemen in Europa, z. B. in Deutschland, kommt.

      Zugleich wird der Islam in Deutschland angesichts eines Gefühles der Überlegenheit und des Sieges komplett einen Schritt in Richtung Islamismus gehen.

      Macht kein Problem kleiner.

      Wenn ich sehe, was für Demonstrationen in deutschen Städten bereits stattgefunden haben, scheint mir dieses Szenario leider nicht komplett absurd.

      Berücksichtigen Sie, dass Mansour mit Deradikalisierung seine Brötchen verdient und deshalb genau wissen muss, wie angehende Märtyrer ticken.

      • @rero:

        Nein, in irgendeine Nähe zu Wilders, Zenmour oder Weidel wollte ich Herrn Mansour in keiner Weise rücken.



        Meine zugegeben etwas polemisch formulierte Frage bezog sich eher auf meine Irritation beim Lesen des Textes, dass Mansour zwar eine “groteske Toleranz” gegenüber dem Islam in westlichen Gesellschaften beklagt, aber selbst keine Vorschläge unterbreitet, wie die Integration von Muslimen denn nun gelingen soll - außerhalb der Vorstellungen der genannten Personen aus dem rechten Spektrum.



        Aber vielleicht ist das ja gar nicht sein Thema oder ich sollte besser mal eines seiner Bücher lesen, er selbst sprach in DIESEM Text jedoch explizit von Integration. Ob Mansour stattdessen aber tatsächlich Kulturkampf meint, erschließt sich mir nicht ganz.

  • Lieber Herr Mansour,



    der 7. Oktober ist jetzt bald zwei Monate her, und Sie arbeiten sich immer noch am Grabenkrieg zwischen den richtigen und falschen Reaktionen ab. Sie beharren darauf, dass Sie immer schon vor den Islamisten gewarnt haben und Recht hatten.



    Aber könnten wir nicht endlich mal Folgendes festhalten:



    1. Es ist allseits bekannt, dass es verschiedene Formen der Verharmlosung von Antisemitismus in linken, postkolonialen, künstlerischen Kreisen gibt. Es ist auch bekannt, dass es eine zunehmende Hetze gegen Juden und Israel gibt.



    2. Das heißt ja aber nicht, dass die postkoloniale Kritik oder die Betonung von Diversität und Multikulti an sich falsch ist, auch wenn sich das alles jetzt aufgrund Punkt 1 ins Lächerliche ziehen lässt.



    3. Trotz allem existieren in dieser und anderen Gesellschaften auch weiterhin anti-islamischer und anti-arabischer Rassismus sowie weitere Formen der Diskriminierung und Ausgrenzung, nicht zuletzt auch das Leid und die Entrechtung der Palästinenser selbst, was ebenfalls anzuerkennen wäre. Die Palästinenser tauchen als Opfer in Ihrem Text nicht auf und tote Kinder auch nur, wenn sie als jüdische Opfer markiert sind.



    Okay, es ist in der Konfliktforschung bekannt, dass Konflikte emtionalisieren, Identifikationsangebote stärken und Identitäten abgrenzen. Die dadurch erzeugten Wut trifft nicht nur die jeweilige "Gegenseite", sondern besonders auch Abweichler in den eigenen Reihen - Zionismus-kritische Juden, Hamas-kritische Muslime und Araber und Deutsche, die nicht eindeutig der von der Politik ausgerufenen "Staatsräson" zustimmen wollen. Aber können wir nicht endlich über Schwarz-Weiß-Bilder hinauskommen?



    Sie beklagen im Söder-Sound ein "woke Ideologie, die Toleranz für Minderheiten fordert, aber selber alles brandmarkt, was von ihrer Moral abweicht". Doch Ihrem eigenen Text mangelt es genauso an Differenzierung. "Wacherer Blick" und "richtiges Weichenstellen": wie soll das gehen, wenn wir die Dinge nur einseitig betrachten?

  • 》Die deutsche Palästina-Szene sieht nicht das Paradox, dass ausgerechnet diejenigen, die sich politisch radikal von ihren Nazi-Vorfahren unterscheiden wollen, sich weigern, judenfeindlichen Terror als judenfeindlichen Terror zu benennen, und stattdessen radikal antisemitischen Islam dulden《

    Das war schon 1976 so, bei der Entführung eines Passagierflugzeugs derAir France durch palästinensische (Volksfront zur Befreiung Palästinas – Auswärtige Operationen) und deutsche Terroristen (die linksextremistischen Revolutionären Zellen)nach Entebbe

    》Die Terroristen „selektierten“ die jüdischen Passagiere von den anderen.Neben denisraelischenStaatsbürgern waren dies 22Franzosen, ein Staatenloser sowie das amerikanische Ehepaar Karfunkel, ungarisch-jüdischer Herkunft.Die übrigen Geiseln wurden freigelassen. Die verbliebenen Geiseln ohne israelischen Pass wurden aufgrund ihrer vermeintlich jüdischen Namen oder anderer Indizien– teilweise fälschlich– als Juden identifiziert. Diese Selektion wurde von den deutschen Terroristen Böse und Kuhlmann übernommen.Als einHolocaustüberlebenderBöse dabei seineeintätowierte Häftlingsnummerzeigte und ihn so an dieSelektionin denKonzentrationslagernerinnerte, erwiderte Böse auf den darin implizierten Vorwurf, er sei kein Nazi, sondernIdealist《

    de.m.wikipedia.org.../Operation_Entebbe

  • Die Linke muss sich ehrlich machen. Der Judenhass ist unter uns.

  • "Für den linken Fundamentalismus ist es ein Tabu, Islamismus und Terroristen zu kritisieren oder Israel bei der Abwehr gegen den Terror zu unterstützen. Wer das tut, der gilt sofort als 'islamophob' oder auf der Seite 'der Unterdrücker'. Latent war die intensive Israelfeindlichkeit der Linken lange vor dem 7. Oktober da", so der Autor. Was für eine Realitätsfremde Meinung.

    Der "linke Fundamentalismus" (Strohmann Argument, übrigens) ist entweder atheistisch oder offen antireligiös. Folglich, der "linke Fundamentalismus" kann nicht den fundamentalistischen (und folglich streng religiösen) Terrorismus unterstützen.

    Was die linke kritisiert ist, die Besatzung Palästinensischen Gebieten durch Israel und die Maßlose Reaktion Israels, die Gaza vernichtet. Punkt.

    Was der Autor hier macht, ist das Gesicht der Besatzungsmacht zu waschen. Es gab eine Besatzung vor der Gründung Hamas, und es wird eine Besatzung sogar nach der Zerstörung Hamas (laut Netanyahus Plan) bestehen. Wenn man endlich Frieden erreichen will, muss man zwangsläufig sich gegen die Besatzung positionieren.

    • @Bescheidener Kunsthandwerker:

      Herr Mansour beklagt nicht, dass Israel sich Vorwürfe anhören muss, sondern dass diese Vorwürfe zu erheblichen Teilen antisemitisch motiviert, antisemitisch strukturiert oder antisemitische Gewalt rechtfertigen ausfallen, und sich in gewissen politischen Kreisen niemand daran zu stören scheint, sondern die Leute sich sogar noch vor den Propaganda-Karren der Massenmörder von der Hamas spannen lassen. Punkt.

      Da steht nichts davon, dass Israel sich absolut wohlverhalte. Insofern beißt Ihre Logik sich: Entweder ist Kritik nur in Bezug auf das zu sehen, was kritisiert wird, ODER die Kritik ist auch im Lichte dessen zu betrachten, was sie dabei unerwähnt lässt. Sie reklamieren hier für Israelkritik das erste, werfen aber Herrn Mansour getreu der zweiten Option vor, dass er mit seiner Kritik an den Gegnern Israels dessen Gesicht reinwaschen wolle. Es kann aber nur ein Maß gelten. Bitte entscheiden Sie sich!

    • @Bescheidener Kunsthandwerker:

      Ich stimme Ihren Aussagen unter 1 - 3 grundsätzlich zu. Aber:

      1.) "Die Linke" ignoriert gerne, daß Hamas, Hizbollah & Co. die Vernichtung Israels wollen und sich daran auch bei einer anderen Bestzungspolitik nichts ändern würde.

      2.) "Die Linke" unterscheidet nicht zwischen "normalen" Kritikern der Besatzungspolitik und den islamistischen Verbrechern.

      3.) "Die Linke" erweckt mit ihren öffentlichen Statements oft den Eindruck, die einzigen Opfer in diesem aktuellen Krieg seien die Bewohner von Gaza. An die jüdischen Opfer wird eher weniger laut erinnert, und wenn doch, sofort mit einem, "Ja aber die Leute in Gaza ..."

      4.) "Die Linke" kann sich immer noch nicht von der Vorstellung trennen, daß Muslime eher "Opfer" seien. In Europa Opfer der Rechten, ansonsten "des Westens". Daß Muslime als "normale Menschen" genauso Idioten, intolerant, sexistisch und fanatisierte Eiferer sein können, wie die "autochtone Bevölkerung", wird gerne ignoriert.

      5.) Wenn das Brett, das Teile der Linken vorm Kopp haben, auch aus naturnahem Waldbau stammt und nicht aus "teutscher Eiche", wie bei den Völkischen und Nazis, es bleibt dennoch ein Brett.

      Auch "Punkt" ;-)

      • @ PeWi:

        "andere Besatzungspolitik" Wie wär es mit gar keiner Besatzung?

        Wenn Sie den Aussagen des bescheidenen Kunsthandwerkers zustimmen, dann wär es doch an der Zeit endlich die Besatzung u Besiedlung zu beenden u einen paläst. Staat zu gründen, heißt auch keine Bantustanlösung. Dann, mein Tipp, wird auch klarer werden, wieviel tatsächliche Antisemiten u realitätsferne Terror verharmlosende Leute es hierzulande tatsächlich gibt.

        Dazu hat die deutsche Politik, und die ist nicht die unwichtigste in Europa, bislang aber zu wenig Anstalten gemacht. Hat zwar hier und da mal Menschenrechtsprobleme angemahnt u der prinzipiellen Unterstützung der 2Staatenlsg Lippendienst erwiesen, aber ansonsten "bedingungslos" Israel unterstützt. Das versteht sie als "ausgewogen" Und deshalb steht der Israelisch- paläst. Konflikt da wo er steht.

        Sollte endlich die 2 Staatenlösung zu Stande kommen aber Hamas u Hizbollah immer noch weiter terrorisieren, dann wird die Sympathie mit Israel für - völkerrechtskonforme- Gegenschläge steigen.

        • @ingrid werner:

          Was die Siedlungspolitik betrifft, mögen Sie Recht haben. Die Aufgabe der Besetzung allerdings kann erst nach (oder mit) einer Anerkennung Israels durch seine Nachbarn (schließt auch und gerade die ein, die die Terroristen unterstützen) wirklich erwartet werden. Solange es derart von Kräften wimmelt, die Israel von der Landkarte wischen wollen, braucht das Land das wenige an strategischer Tiefe, was Golan und Westbank bieten, um sich nicht "überrennbar" zu machen.

          Bei gerade mal 13 km Landesbreite an der schmalste Stelle muss man sich auf seine Nachbarn verlassen können, und das kann Israel aktuell ganz sicher nicht. Die Annäherung an Saudi-Arabien wäre ein erster Schritt in diese Richtung gewesen. Und wer wollte die ums Verrecken (im wahrsten Sinne) nicht fortschreiten lassen?

  • Vielen Dank für diesen klaren, sachlichen Beitrag!

  • Es ehrt die TAZ wenn sie durch eine Serie von Beiträgen der links orientierten Gesellschaft den Spiegel vorhält!



    Viele die gerne gemeinsam gegen „Etwas“ demonstrieren, haben darüber hinaus keine gemeinsamen Ziele, aber viele teils extreme Gegensätze.

  • Ein nahezu komplett signalgelb zu markernder Text. Danke, Ahmad Mansour!

  • Ein guter Mensch, der Herr Mansour ! Ganz wichtiger Text.



    Danke.

  • Deutschland islamophob?

    Niemals.

    Schon Hitler wusste den Islam zu schätzen und lobte ihn in den höchsten Tönen. Nach seiner eigenen Religion natürlich:

    SZ, "Hakenkreuz und Halbmond



    www.sueddeutsche.d...halbmond-1.3015455

    www.nw.de/nachrich...am-fasziniert.html

    • @shantivanille:

      Sie haben einen grausamen Sinn für Humor ... gefällt mir ;-)

  • Ich würde bezüglich antiZionismus auch die Jüdische Seite interviewen. Speziell die anti Israelischen Gruppen, die es übrigens wirklich gibt.



    Treibt sie der Wunsch gesellschaftlich akzeptiert zu werden dazu, oder haben sie ideologische Gründe Isreal zu kritisieren?



    Unabhängig ob man den Gründen zustimmt, oder nicht, sollte man verstehen wie sich dieser Standpunk entwickelt hat.

    • @Jessica Blucher:

      Nachfragen hilft sicher, aber mal ganz platt spekuliert: Ist es nicht völlig plausibel, dass es auch Juden gibt, die trotz Allem, was geschehen ist, meinen kein "Zion" zu brauchen? Und dass es unter diesen wieder genügend gibt, die meinen, wenn es für sie keinen Grund gibt eines zu brauchen, dann auch für niemand Anderen? Ich meine das zunächst mal völlig wertfrei - solche Verabsolutierungen der eigenen Gefühlslage sind einfach menschlich. Also kommen sie vor.

      • @Normalo:

        Man kann sie ja fragen.

  • Das erste Opfer des Krieges ist nicht die Wahrheit, sondern das Maß und das Abwägen beim Verkünden der jeweils eigenen Wahrheit. Schwarz-Weiß ist die Farbe des Meinungskrieges, der Holzhammer sein Symbol.

    • @Wondraschek:

      Bester Beitrag. genial

  • Uneingeschränkte Zustimmung zu diesem wichtigen Beitrag!

  • Großer Rundumschlag von Hr. Mansour. Kein Wunder, so erklärte er bei Markus Lanz, dass erklärten Ziele Israels, nämlich die „Vernichtung von Gaza“ zu einer notwendigen Angelegenheit, da sie sonst „gefressen werden“ würden.



    twitter.com/hahaue...0182289805597?s=20



    Ich glaube nicht, dass man mit solchen Positionen wirklich weiterkommt. Damit heizt man das Klima ja ständig nur weiter an.

  • der Antisemitismus ist die wandelbarste Hassnummer EVER. Er sucht sich immer neue "Wirtsdiskurse" - das Wort habe ich gerade in diesem hochlesenswerten Artikel als geniale und wahre Wortschöpfung gelesen. nachtkritik.de/kol...er-slevogt/aus-dem - wir kommen davon nicht raus, weil hierzulande Angst und Wegducken stärker sind; vermutlich auch ein nachbeben der grossen Kriege, dieses mal aber kontraproduktiv. In Österreich hat der Mob es gerade geschafft, dass die Leiterin & Gründerin eines renommierten Filmfestivals (this human world) von ihren sämtlichen Angestellten *am Eröffnungstag* bei Androhung von kollektiver Kündigung gezwungen wurde, bei einem Frauenrechtsfilm in der Grussadresse ein mitfühlendes Wort über/zu den vergewaltigten, geschändeten und ermordeten Frauen des 7. Oktober rauszustreichen. Von jungen Menschen, die *für Frauenrechte* stehen.



    Auch die Tatsache, dass 50% der Juden in israel PoC sind, ist egal, offenbar. Hauptsache, man kann hassen.

  • Erinnert mich an ein altes Papier des BKA über Terroristen. Ich habe das mal vervollständigt.

    Verständnis für den Terror der Hamas findet sich bei Klimaaktivisten, Linksradikalen, Postkolonialen, Islamisten, Migranten, Muslimen, Künstlern, Galeristen, Kuratorinnen, Flüchtlingen, Antirassisten und Frauen.

  • "Wenn aus dem geschichtlichen Verhängnis der Juden- beziehungsweise Antisemitenfrage, zu dem durchaus auch die Stiftung des nun einmal bestehenden Staates Israel gehören mag, wiederum die Idee einer jüdischen Schuld konstruiert wird, dann trägt hierfür die Verantwortung eine Linke, die sich selber vergißt."

    Jean Amery, 1969

    • 0G
      06438 (Profil gelöscht)
      @Schalamow:

      Herbert Marcuse, Text undatiert, zweite Hälfte der 40ziger Jahre:

      ""Ein dauerhafter Schutz für das jüdische Volk kann nicht in der Schaffung einer in sich geschlossenen, isolierten, von Angst geplagten Mehrheit gefunden werden, sondern nur im Zusammenleben von Juden und Arabern mit gleichen Rechten und Freiheiten.""

      sammlungen.ub.uni-...t/pageview/9307280

      Wenn ""Links"", wie es Ansätze bei Marcuse zeigen, eine selbständige realitätsnahe Analyse moderner Zivilisation liefern kann und in der Lage ist, eigene Vorurteile zu entzaubern & Fehlentwicklungen aufzuzeigen, wüßte ich nicht warum man darauf verzichten solllte.

      Angesichts des Schreckens des



      7. Oktobers - siehe.......



      taz.de/Sexualisier...lamisten/!5977286/ ......



      und angesichts Mansours düsterer Analyse eines Glaubens, der sich in sein Gegenteil verirrt hat und der sich selbst restlos verloren hat zeigt Marcuse die Richtung auf.

      Wenn jemand Erfahrung darin hat, aus dem absoluten unvorstellbaren Schrecken kommend eine demokratische Gesellschaft zu bauen -



      so sind diese Kräfte jetzt willkommen.

      • @06438 (Profil gelöscht):

        "... sondern nur im Zusammenleben von Juden und Arabern mit gleichen Rechten und Freiheiten."



        Genau das war die Absicht der überwältigenden Mehrheit in der zionistischen Bewegung. Die arabische Seite hat das aber von Anbeginn an verhindert. Schon gleich mit der Ablehnung des UNO-Teilungsplans. Dann mit Krieg. Dann mit Terror.

    • @Schalamow:

      Danke für das Amery-Zitat. Das muss als Leitlinie natürlich ganz obenan stehen, wenn wir über Israel, Antisemitismus und die Linke diskutieren, auch wenn es meinerseits so einige kritische Rückfragen zu Ahmad Mansours Überlegungen gibt.

  • Genau mein Empfinden! Vielen Dank für die klaren Worte!

    • @ Denglisch-Hasser:

      Dem schliesse ich mich auch an.Danke vielmals!

    • @ Denglisch-Hasser:

      Schließe mich an.