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24.11.2024 , 11:25 Uhr
Das liegt daran, dass es nicht nur Mord, sondern auch Totschlag in der Statistik gibt. Hier die Daten für 2023: www.bka.de/SharedD...fVerlangenBRD.html
Danach gab es in dem Jahr insgesamt 676 "vollendete" Delikte (Mord, Totschlag & Töten auf Verlangen) davon 337 männliche und 339 weibliche Opfer. Die Zahl der "versuchten" Delikte liegt deutlich höher. Wenigstens die Aufklärungsquote ist bei diesen Delikten mit 94% sehr hoch.
zum Beitrag24.10.2024 , 06:08 Uhr
So sehr ich Ihr Anliegen zur Aufarbeitung dieser Missstände unterstütze... "Oral History" ist in meinen Augen keine geeignete Methode um diese zu erfassen. Sie ist aus mehreren Gründen als historische wenig tauglich.
Prof. Dr. Birgit Wenzel dazu : "Zu den methodischen Problemen der Oral History gehören vor allem die Subjektivität der vermittelten Erfahrungen und Deutungen, die fehlende Repräsentativität, die zeitliche Distanz zwischen Erleben und Erzählen, die mögliche Beeinflussung der Interviewten durch die Befragungssituation, die Fragetechniken u.v.a.m." oder Dr. Phil. Lutz Niethammer: "[...] diese Forschungsmethode nicht nur sehr aufwändig sei, sondern sich nur dort lohne, wo man keine anderen Quellen habe. Diese Einschränkung führt er auf die Eigentümlichkeiten menschlicher Erinnerungen zurück, die viel mit Gefühlen und Bildern, aber weniger mit „Richtigkeitskriterien“ zu tun hätten." oder frei nach Christian von Ditfurth: "Wer ist der Hauptfeind des Historikers? Der Zeitzeuge."
zum Beitrag07.10.2024 , 18:01 Uhr
Wir haben seit einem Jahr eine Luft-Wasser-WP mit sehr großem Speicher. Die macht genau einmal am Tag Krach: um 07:00 läuft sie kurz volle Pulle um von Nacht- auf Tagbetrieb zu heizen. Für den Rest des Tages läuft sie ab und zu um die Temperatur zu halten, aber nur auf ca. 10% Leistung, sehr leise.
Alles eine Einstellungssache. Wenn wir außer Haus sind wird nur minimal geheizt, halbe Stunde vor Feierabend geht die Heizung wieder hoch. Durch den wirklich sehr guten Speicher geht bei Null-Verbrauch auch so gut wie keine Wärme verloren (1-2°C über Nacht).
zum Beitrag11.08.2024 , 09:25 Uhr
Das frage ich mich schon seit Jahren.
Ich war Anfang des Jahres auf einer großen Demo gegen Rechts in Bremen und trug eine Mütze in Schwarz-Rot-Gold. Das hat eine Handvoll "Linke", ganz in Schwarz (ich weiß nicht, aus welcher Strömung), offenbar so provoziert, dass sie mir und meiner 14-jährigen Nichte unmissverständlich zu verstehen gaben, dass das ihre Demo sei und wir doch auf dem AfD-Parteitag besser aufgehoben wären.
So viel zum Thema "gemeinsam gegen Rechts"
zum Beitrag28.07.2024 , 09:52 Uhr
Laut Berliner-Register.de sind folgende Plakate und Ausrufe der Demo als transfeindlich zu bewerten:
„Männlein halt dich besser fern – wir sind Lesben ohne Stern!“ „LGB without the T!“ „Kein Gott, kein Staat, kein Buchstabensalat!“ „Lesbe = erwachsene homosexuelle Frau ᵡᵡ “ „Our bodies our selves – nicht tran$“ „Don’t trans the gay away“
(berliner-register....ewertet%20werden.)
zum Beitrag01.06.2024 , 08:59 Uhr
Also für mich sind "die Schlimmsten " doch eher jene, die andere Menschen attackieren oder gar töten. Wie z.B. der Angreifer in diesem Fall in Mannheim mit einem Messer, oder der Mörder von Walter Lübke, oder der Attentäter von Hanau, oder der Attentäter von Halle oder die Attentäter des NSU, oder die Attentäter auf Charlie Hebdo, oder die Mörder der aufklärerischen Lehrer in Frankreich, oder, oder, oder...
zum Beitrag26.05.2024 , 08:24 Uhr
Korrigieren Sie mich bitte wenn ich Ihren Kommentar falsch verstanden habe. Es liest sich für mich so als würden Sie es "Sklavenarbeit" bezeichnen wenn man sein eigenes Haus selber baut (und es nicht günstig gestellt bekommt?) oder jemand anderem freiwillig dabei Hilft? Und weiter dass es ein Versagen des Staates sei wenn nicht jede Dienstleistung im gerade jetzt verlangtem Maße bereitsteht?
Wir haben unser Haus auch selbst aus, bzw. umgebaut und hatten dabei viel Hilfe von Freunden und Nachbarn und haben bei Bedarf natürlich auch dort geholfen, jeder kann ja was anderes. Und das hatte meist eher Familienfest-Charakter als den von Zwangsarbeit. Wenn ihre Definition von "Work-Life-Balance" so aussieht dass man nach seiner Angestellten-"Work" im "Life"-Teil bloß keinen Finger mehr krumm zu machen hat und dann bitte alles ausreichend bereitgestellt zu sein hat, dann geht diese Rechnung in meinen Augen nicht auf.
zum Beitrag07.03.2024 , 15:03 Uhr
Jetzt sehen wir alle einmal betreten zu Boden und dann gehen wir heute Abend wieder in den Club um mit ein paar Partydrogen und etwas Gras das organisierte Verbrechen dieser Welt zu unterstützen...
Wenn die Kreuzfahrer am Klimawandel schuld sind, dann ist die Club-&Drogenszene mindestens auch Unterstützer der Mafia/Clans/Terrororganisationen.
Aber hey: „High sein, frei sein“
zum Beitrag07.03.2024 , 06:59 Uhr
Man weiß gar nicht wo man anfangen soll...
erstmal ist die Berechnungsgrundlage durch den in meinen Augen völlig willkürlichen Ausschluss von bestimmten Beschäftigungsverhältnissen (z.B. des gesamten Öffentlichen Dienst) schonmal sehr angreifbar.
Weiterhin wird zwar erwähnt dass Frauen aus verschiedenen Gründen häufiger Teilzeit arbeiten, der Stundenlohn wird jedoch mit dem einer Vollzeitstelle verglichen. Ich arbeite im produzierenden Gewerbe in der Holzindustrie und die besser bezahlten Jobs (Schichtleitung, Produktionsleitung, Geschäftsführung) sind nunmal Vollzeit-Jobs mit sehr unflexiblen Arbeitszeiten, da man als Verantwortungsträger nunmal immer da sein muss. In meiner letzten Gehaltsverhandlung z.B. wurde sehr deutlich gemacht, dass es das angebotene Gehalt nur für eine Vollzeittätigkeit gibt. In Teilzeit hätte ich bei gleicher Qualifikation direkt weniger verdient.
Dann sind die größten Faktoren die Lohnunterschiede hervorbringen immer noch die Branche und das Bundesland. Ein Maschinen- und Anlagenführer verdient in der Holzindustrie mal eben 25 % weniger als in der Metallindustrie bei gleicher Qualifikation. Diese Gehaltsunterschiede ziehen sich durch alle Qualifikationsstufen. Ich kann also machen was ich will, in der Holzwirtschaft werde ich nie so viel verdienen wie als Metaller... aber ich hab mich trotzdem für Holz entschieden, so what?
Übrigens verdient meine Frau dank cleverer Berufswahl mit 12 Stunden weniger Arbeitszeit mehr Brutto als ich ;)
zum Beitrag12.02.2024 , 09:37 Uhr
Ich stimme Ihnen zu, dass auch das Empire seinen Teil zum heutigen Konflikt beigetragen hat.
Warum aber meine Darstellung einer Mitschuld Ägyptens, das unter damaliger Führung ihres Präsidenten Nasser, einen Krieg mit dem Ziel der Vernichtung Israels vom Zaun brach historisch nicht haltbar sei erschließt sich mir mangels Argumenten in Ihrem Beitrag nicht.
Fakt ist: - Es war Ägypten dass bis 1967 den Gazastreifen entgegen dem UN-Teilungsplan (von 1949) besetzte und eine Zweistaatenlösung bis dahin verhindert hatte. - Eine andere Kriegspartei (Jordanien) besetzte sogar 1950 das West-Jordanland um es sich selber einzuverleiben (auch entgegen dem Teilungsplan) - Als 1967 der Krieg ausbrach verloren sie die palästinenser Gebiete an Israel - Das Verhandlungangebot Israels "Land-gegen-Frieden" was bereits damals die Besatzung beendet hätte, wurde von der arabischen Liga ausgeschlagen
zum Beitrag12.02.2024 , 06:12 Uhr
"Aber Ägypten trägt nicht die Verantwortung dafür, dass dieser Krieg geführt wird[...]"
Ich rate Ihnen mal sich diese Übersicht der arabisch-israelischen Kriege anzusehen und zu zählen wie oft der Staat Ägypten darin eine Rolle spielt und ob er eher auf der Angriffs- oder der Verteidigungsseite steht.
de.wikipedia.org/w...israelische_Kriege
Vor allem der durch den Aufmarsch ägyptischer Truppen ausgelöste 6-Tage-Krieg (1967) hat überhaupt erst zur Besetzung des Gaza-Streifens geführt...
de.wikipedia.org/wiki/Sechstagekrieg
Im Bezug auf Deutschland wird viel von historischer Verantwortung gesprochen (was ich auch für richtig halte), aber dann müsste das doch auch für Ägypten gelten. Vor allem da diese Kriege weniger weit in der Vergangenheit liegen oder?
zum Beitrag11.02.2024 , 07:37 Uhr
Na Gott sei Dank hat der gute Abou-Chaker, seines Zeichens glühender Antisemit und mehrfacher Gewaltstraftäter, gegen den bösen deutschen Staat und den Nestbeschmutzer Bushido gewonnen. So liest sich zumindest das Märchen, das der Autor hier wiedergibt. .. Welche Story- hier eigentlich -getellt werden soll ist auch recht offensichtlich, der rassistische deutsche Staat will eine unschuldige Einwandererfamilie als „sogenannten kriminellen Clan“ hinstellen. Der Anwalt Abou-Chakers trug zum Verhandlungstag einen Hoodie mit der Aufschrift „No-Racism“. Dass der Kommentar hier in der TAZ unter dem „Schwerpunkt Rassismus“ gelistet ist spricht ja auch schon Bände über Sichtweise auf den Prozess. Das Gericht hat auch niemanden „frei“ gesprochen, sondern nur eingeräumt die Taten seien mit den Vorgelegten Beweisen (vor allem Bushidos Aussagen) nicht eindeutig und vollständig nachweisbar. Es wurde insgesamt eine Geldstrafe von 81.000 € verhängt, das ist sicher kein Freispruch und klingt auch etwas anders als 90 Tagessätze a 900 €. Wes Geistes Kind er ist hat Abou-Chaker auf die Frage eines Reporters am letzten Verhandlungstag mit dem Satz „Mit Zionisten rede ich nicht“ gezeigt… aber was macht das schon in Zeiten sich ausbreitendem Antisemitismus, wenn es doch von einem Opfer von Rassismus und polizeilicher Repression kommt…
zum Beitrag07.02.2024 , 17:37 Uhr
Auch wenn ich Herr Greiner in seiner Kernthese – Antisemitismus sitzt tief in unserer Gesellschaft, uns allen, und eine Doppelbödigkeit gegenüber dem Rassismus ist klar erkennbar - , sofern ich sie richtig verstanden habe, ausdrücklich zustimme, finde ich weit gestreuten Beispiele im Text doch etwas weit hergeholt. Ich wage zu behaupten Kaum ein Christ hat sich jemals tief genug in die Thematik eingearbeitet, um beim Aufstellen der Krippe auch nur auf die Idee zu kommen Ochs und Esel wären etwas anderes als Tiere in einem Stall. Die Wurzeln des Antisemitismus mögen zwar in solchen Historischen Doppeldeutigkeiten begründet sein, heute aber spielen sie (mit Ausnahme der Kapital-/Weltverschwörungstheorie) doch eher keine Rolle mehr und außer von einigen völlig verblendeten Freikirchen wird auch das Motiv des Mordes Christi im Christentum nicht den Juden zur Last gelegt (zumindest in meiner christlichen Erziehung nie der Fall). Der Antisemitismus trat in meiner Jugend viel plumper und offener zutage, nämlich in Form von schlechten Nazi-Witzen und Verwendung des Judenbegriffs zur Diffamierung von Geizhälsen. Solche Aussprüche waren an meiner Schule völlig normal und ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich mir als Kind auch nichts dabei dachte, denn wir wussten auch gar nicht was ein Jude eigentlich war und ich wage sogar zu behaupten, dass es bei diesen geflügelten Worten in unserem Sprachgebrauch auch gar nicht um tatsächliche Juden ging (was die Sache natürlich keinen Deut besser macht). Tatsächlich erfahren, was es mit dem Antisemitismus auf sich hatte, habe ich vermutlich erst in der 9. Klasse als der Holocaust Thema war. Hier würde ich Rückblickend den größten Fehler der Schule darin sehen, dass das Judentum, obwohl es untrennbar mit der deutschen (und europäischen) Geschichte auch vor Hitler verbunden ist, nie thematisiert wurde.
Empfehlung an Jedermann: www.zdf.de/dokumen...her-clark-100.html
zum Beitrag07.02.2024 , 10:03 Uhr
Ich finde den im Interview hergestellten Zusammenhang zwischen Diskriminierung und dem neuen Gesetzentwurf etwas konstruiert. Wie @Al Dente ja schon angemerkt hat, geht es nicht darum die bestehenden illegalen Schwarzmarktstrukturen zu entkriminalisieren. Es geht um die entkriminalisierung der Konsumenten (nicht nur "weiße" sondern alle) , welche durch das Gesetzt einen legalen Weg zur Beschaffung und Konsum erhalten. Frau Nagrecha Thesen hingegen lassen mich ratlos zurück:
Das Gesetz mache die Situation für "nichtdeutsche Staatsbürger*innen und Deutsche, die rassifiziert werden" kaum besser und vielleicht sogar schlechter. (warum es schlechter werden sollte bleibt unklar)
Wie kommt Sie darauf, dass es nur um Dealer auf der Straße geht und nicht auch um das "Dealen hinter verschlossenen Türen"?
Dass es ein Zweiklassensystem sei Cannabis aus konrolliertem und legalem Anbau anders zu bewerten als solches das mit ungeklärter Herkunft über kriminelle Kanäle vertrieben wird ist doch nachvollziehbar. Das betrifft ja nun z.B. auch Zigaretten, Alkohol, Waffen und so ziemlich jede andere Ware.
Die Forderung nach mehr Arbeitsrechten für Menschen ohne Aufenthaltserlabunis lässt mich völlig ratlos zurück. Der Prozess zum erlagen einer Aufenrhaltserlaubnis ist eine völlig andere Debatte über die man sicher streiten kann, aber dennoch gilt nach Abschluss eines solchen Verfahrens: "Personen ohne Aufenthaltsrecht in Deutschland trifft grundsätzlich die Verpflichtung zur Ausreise (siehe § 50 AufenthG)" Dahinter versteckt sich wohl eher die Forderung den Aufenhaltsstatus zu ändern.
Insgesamt werden in dem Artikel völlig schwammige Begriffe wie "weiße Konsumenten", "rassifiziert", "nichtdeutsche Staatsbürger*innen", "weiße Frau" gegen "rassifizierten Mann" wild durcheinander verwendet.
Die einzige konkrete Forderung steht ganz am Ende und bezieht sich auf die Löschung von Vorstrafen wegen Cannabisdelikten, was mit dem aktuellen Gesetzt auch herzlich wenig zu tun hat.
zum Beitrag08.12.2023 , 08:02 Uhr
Ich erinnere mich gut an ein großes Streitthema zu meiner Schulzeit. Damals gab es in unserem Städtchen einen stark rekrutierenden, christlichen, konfessionsübergreifenden Jugendtreff der von einer Mischung aus Freikirchlern und Baptisten geleitet wurde. Es wurden regelmäßig Flyer zu deren Veranstaltungen in der Schule ausgelegt und an die Kinder an der Bushaltestelle verteilt. Propagiert wurde in diesen Kreisen vor allem Abtreibungsverbote, Homosexualität als Sünde und Keuschheit bis zur Ehe. Wir hatten auch in unserem Jahrgang einige flammende Anhänger davon, die sowohl eine Gebetskreis-AG als auch einen "Kapellenraum" in der Schule forderten. Glücklicherweise konnten wir gemeinsam mit unserer damaligen "Werte und Normen"-Lehrerin einen Protest gegen die "Religiöse Vereinnahmung der Schule" organisieren und anschließend ein Werbeverbot für diesen Verein auf dem Schulgelände erwirken (gleiches geschah ein paar Jahre zuvor mit einem Rechtsradikalen Sportverein der auf dem Schulgelände für sich warb).
In meinen Augen haben alle religiös oder politisch auf die Schüler einwirkenden Kräfte an staatlichen Schule absolut nichts zu suchen. Was die Ausübung der "Solidarität mit Palästina" mit der Religionsfreiheit zu tun hat ist mir sowieso schleierhaft. Wir sollten uns von solchen Floskeln ("Weg mit den Verboten! Für das Recht auf Palästinasolidarität! Polizei raus aus der Schule!") nicht einlullen lassen es geht hier ganz offensichtlich um politische und nicht religiöse Forderungen und da sind die Schüler mit Sicherheit nicht alleine drauf gekommen.
zum Beitrag15.11.2023 , 17:24 Uhr
Bin selber lebenslanger Hundebesitzer. Habe aus Familientradition immer Jagdhunde ohne selber Jäger zu sein, habe aber viel Kontakt zu Jägern. Aus eben diesem Grund lasse ich meine Hunde, die zwar aufs Wort hören, außerhalb meines Grundstücks nie von der Leine. Hunde sind Raubtiere und belästigen im Zweifel nicht nur andere Menschen, sondern stressen vor allem andere Tiere im Park oder im Wald. Alle Jäger die ich kenne laufen (außer bei der Jagd) nur angeleint mit ihren Hunden.
Wir Hundebesitzer sind eben nicht allein auf der Welt und ich kann jeden verstehen der sich über freilaufende Hunde in der Öffentlichkeit aufregt. Ich habe glücklicherweise einen großen eingezäunten Garten in dem sich die Hunde nach Lust und Laune austoben können und wer es für richtig hält einen Hund in einer kleinen Wohnung zu halten, der muss eben den Weg zu Hundespielwiesen (dort ist das freilaufen völlig in Ordnung) in Kauf nehmen oder sollte sich eben keinen Hund halten.
P.S.: Gleiche Verantwortung verlange ich übrigens auch von Besitzern von Freigängerkatzen welche die größte Bedrohung für die heimische Vogelwelt, noch vor Windkraftanlagen und Insektensterben, darstellen.
zum Beitrag10.11.2023 , 10:25 Uhr
Ich fasse mal einige Kommentare zu diesem und ähnlichen Artikeln zusammen:
Die einzigen die überhaupt nennenswert Wohnungen bauen/sanieren (Konzerne) sind böse weil zu hohe Miete.
Der Bausektor ist böse weil viel zu hoher CO² Ausstoß und Flächenfras.
Der einzige Weg nachhaltigere Häuser zu bauen, nämlich aus Holz, ist böse weil ein Fichtenforst die Natur zerstört.
Die Städte müssen immer weiter (endlos?) wachsen weil jeder das recht hat genau da bezahlbar zu wohnen wo er gerade will.
Die einzigen Leute die ihre eigenen Wohnungen/Häuser bauen sind böse weil sie zu viel Platz in Anspruch nehmen.
Private Vermieter sind böse wenn sie für ihr in Bau/Sanierung investiertes Geld keinen Verlust machen wollen und deshalb wahlweise die Mieten zu hoch sind oder sie den Raum nicht zur Verfügung stellen weil es sich nicht lohnt.
Die Politik ist böse weil sich nicht mit dem Steuergeld aller verlustreiche Wohnungsbauprojekte finanziert.
Die Migranten und Flüchtlinge sind böse weil sie den Ansässigen zusätzliche Konkurrenz gerade um die günstigen Wohnungen bescheren.
Und zu guter letzt ist auch der Eigentumswohnungsbesitzer böse wenn er seine über das ganze Leben finanzierte Wohnung im Alter nicht günstig an ein junges Paar vermietet und endlich in ein Heim verschwindet.
Die einzigen Leute die nicht böse sind, sind die Lebenslang-Mieter, die zwar gerne in den Urlaub fahren und bei Bedarf sofort die Wohnung wechseln können, aber für ihre Wohnsituation bloß nicht eigene Verantwortung (Kauf/Genossenschaft) übernehmen wollen, denn dann müsste man sich ja festlegen...
zum Beitrag30.10.2023 , 17:36 Uhr
Ich komme hier also in einer Berufsausbildung in Teilzeit (fehlt da dann nicht auch die hälfte der Erfahrungsstunden?) einen Stundenlohn von ca. 13,50€, ich denke das ist weit über dem Durchschnitt von anderen Ausbildungen wo in Vollzeit eine monatliche Vergütung von knapp über 1000€ die Regel ist. Und ich rede hier nicht nur von Berufs(-schulischen)ausbildungen; zum Vergleich bekommen Psychotherapeuten, die nach einem kompletten Psychologiestudium noch eine 3-Jährige Therapeutenausbildung absolvieren müssen derweil auch nur knapp über 1000€...
Dieses Teilzeit-Volontariat scheint mir da im Vergleich gar nicht so schlecht zu stehen, man darf ja schließlich auch nicht vergessen, dass es sich dabei noch nicht um vollwertige Journalisten handelt...
zum Beitrag30.09.2023 , 07:55 Uhr
Ach ja einfache absolute "Lösungen" sind immer schön bequem. Vor allem vor dem Hintergrund des WIR und DIE
Erstmal:
Mit WIR (die Europäer?) meinen Sie vermutlich erstmal nur die "weißen" Ur-Europäer (wenn es sowas denn gibt) oder? Denn ein gebürtiger Syrer mit deutschem Pass ist ja nunmal auch Deutscher und damit Europäer (zumindest in meinen Augen). Ob er nun eine moralische Mitschuld an "europäischen Verbrechen" vor mehreren Jahrhunderten trägt sei mal dahingestellt.
Des Weiteren:
"Wir haben [...] kein moralisches Recht als Europäer auch nur einem Menschen den Zugang nach Europa zu verbieten."
Im Folgenden Artikel 13 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ist deutlich nur das Rechte das eigenen Land zu verlassen, nicht aber in jedes beliebige Land einzureisen genannt.
Artikel 13 (Freizügigkeit und Auswanderungsfreiheit)
1.Jeder Mensch hat das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und den Aufenthaltsort frei zu wählen.
2.Jeder Mensch hat das Recht, jedes Land, einschließlich des eigenen, zu verlassen und in das eigene Land zurückzukehren.
Dem gegenüber steht Artikel 14 (Asylrecht), dass in der Tat "andere Länder" dazu verpflichtet Schutz vor Verfolgung zu gewähren. Allerdings wird auch explizit darauf hingewiesen, dass durch das begehen von (nichtpolitischen) Straftaten dieses Recht verwirkt wird.
Artikel 14 (Asylrecht) 1. Jeder Mensch hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.
2. Dieses Recht kann nicht in Anspruch genommen werden im Falle einer Strafverfolgung, die tatsächlich aufgrund von Verbrechen nichtpolitischer Art oder aufgrund von Handlungen erfolgt, die gegen die Ziele und Grundsätze der Vereinten Nationen verstoßen.
zum Beitrag21.09.2023 , 09:15 Uhr
Ach ja die Pausenbrotdebatte...
Wochenaktuelle Preise von Aldi: Vollkornbrot: 3,20 €/kg Butter: 5,50 €/kg Käse: 8,50 €/kg Joghurt 1,70 €/kg TK-Beeren 8,00 €/kg Haferflocken 2,00€/kg
Tagesration für ein schon (ziemlich ausgewogenes) Schulessen:
2-Scheiben Brot (100g) 0,32€ Butter (20g)0,11€ 2 Scheiben Käse (60g)0,51€ Brot gesamt: 0,94€
Apfel 0,30€
Joghurt (200g): 0,34€ Beeren (50g): 0,40€ Haferflocken (50g): 0,10€ Jogurt gesamt: 0,84 €
Summe 2,08 €/Tag oder 10,40 €/Woche Und es geht mit Angeboten noch deutlich günstiger.
Zum Vergleich: Schachtel Malboro Gold XL 9,00 € 100 km Autofahrt (Benziner) 13,16 € Kiste Bier (Oettinger) 9,99 € Kiste Cola (Sinalco) 13,00 € Tageskarte Bahn (Hannover) 8,00 € Kommentarspalte der Taz: unbezahlbar ;)
Möge jeder selbst entscheiden ob das zumutbar ist oder nicht.
zum Beitrag19.09.2023 , 08:44 Uhr
Also diesen Absatz (vorletzter im Text) musste ich mir fünfmal durchlesen und habe ihn immer noch nicht verstanden:
"Man darf aber fragen, warum gerade Eritreer ihre Konflikte gewaltsam austragen."
Mir ist nicht ganz klar was hier mit "austragen" gemeint ist; untereinander oder gegen die "deutsche Gesellschaft"?
"Eine Teilantwort wäre...[]"
Also eine Teilantwort warum Gewalt gegen die deutsche Polizei ausgeübt wird? Wären dann demnach folgende Punkte:
- deutsche nehmen kaum Notiz von diesem Konflikt - die "deutsche Gesellschaft" (wer jetzt genau?) vermietet Regimetreuen hierzulande Räume und steht deshalb auf der Seite des Regimes - die Hinrichtung und Inhaftierung von Angehörigen (der Regimegegner?) in Eritrea durch das Regime
Nochmal zur Erinnerung (Auszug aus der TAZ):
"Bei den teils gewalttätigen Protesten wurden insgesamt 27 Polizeibeamte verletzt, 7 von ihnen sind bis auf weiteres dienstunfähig. Die Polizei hat in der Nacht zum Samstag 228 Personen vorübergehend festgenommen und die Personalien festgestellt. Gegen sie wird jetzt wegen schweren Landfriedensbruchs, schwerer Körperverletzung, Sachbeschädigung und Diebstahls ermittelt. 63 von ihnen sind offenbar aus der Schweiz angereist."
taz.de/Gewalt-Prot...ttemberg/!5958086/
zum Beitrag14.07.2023 , 05:17 Uhr
Ich verstehe es auch nicht wirklich... @TAZ gerne nochmal für langsamere Denker erläutern
zum Beitrag13.07.2023 , 21:11 Uhr
In der Tat alles Symptombekämpfung... aber das kennen wir ja schon von "Sicherheitskräften" in Schulbussen und Schulen. Die zugrunde liegende Problematik ist halt leider komplex und man müsste sich unangenehme Fragen stellen und beantworten. Deshalb lieber Überwachungsstaat.
Im Gegensatz zu Frau Dribbusch bin ich übrigens der Meinung, dass die "Hauptbetroffenen" der Schließung und der Vorfälle wohl eher die Angestellten des Freibades sind oder waren.
zum Beitrag13.07.2023 , 08:12 Uhr
Prof. Dr. Karla Etschenerg hat zu genau diesem Thema das Buch "Sexualerziehung-Kritisch hinterfragt" (2019) herausgebracht.
Darin prangert Sie vor allem die Unwissenschaftlichkeit der Beurteilung von frühkindlicher Sexualität an:
"Wissenschaftlich nicht gesicherte Sichtweisen von kindlicher Sexualität werden der Arbeit in Kitas zugrunde gelegt."
In diesem Zuge kritisiert sie vor allem die "Standards für die Sexualaufklärung in Europa", einen Bericht einer 19 Köpfigen Expertenkommission der quasi die Grundlage der Sexualerziehung in Kitas hierzulande ist (Hieraus kommt bspw. auch die Förderung der "Doktorspiele" etc.). Die Quellenlage für diesen Bericht sei in weiten teilen unwissenschaftlich und die aufgeführten Autoren höchst Fragwürdig. So sei der mehrfach als Quelle zitierte Niederländer Theo Sandfort ein Sexualwissenschaftler der auch einvernehmlichen Sex mit Kindern befürwortet, versuchte ihn mit seinen Studien zu rechtfertigen und u.a. ein Buch mit dem Titel "Pädophile Erlebnisse" veröffentlichte.
In den "Standards" finden sich dann auch solche Empfehlungen:
Das Interesse an den Geschlechtsorganen soll nicht abgewartet, sondern frühzeitig durch Stimulation bei Pflegemaßnahmen geweckt werden und das spontane Interesse am Anus soll spielerisch durch Arrangements in der Kita vertieft werden. (Zusammengefasst nach Etschenberg).
Abschließend rät Sie zunächst das wissenschaftliche Dunkelfeld der frühkindlichen Sexualität zu lüften und nicht zu versuchen sexuelle Konzepte aktueller Erwachsener einfach auf Kinder zu übertragen.
zum Beitrag12.07.2023 , 12:26 Uhr
Das ist mit Abstand die beste Teillösung für das (Aus-)Bildungsproblem und den Fachkräftemangel von der ich seit langem gehört habe! Super Sache, bitte Deutschlandweit.
Kleine Anmerkung "Mache ich Abi oder eine Ausbildung?" ist doch schon die falsche Frage. Man kann auch regulär Abitur machen und dann eine Ausbildung... und wer will kann dann immer noch studieren. Ich meine sogar mal gehört zu haben, dass Studenten mit Ausbildung seltener abbrechen, da sie häufig ein klareres Ziel vor Augen haben.
zum Beitrag11.07.2023 , 17:06 Uhr
Was folgt basiert nur auf meinen persönlichen Erfahrungen und ist vermutlich nicht allgemein gültig. Die eine Seite sind die Lehrer: Ich habe in meinem Bekanntenkreis drei Lehrer. Eine Grundschullehrerin, eine Gymnasiallehrerin und einen Gymnasiallehrer. Ich kannte die drei schon lange vor ihrem jeweiligen Studium und aus meiner Perspektive lässt sich sagen, dass keiner von ihnen eigentlich Lehrer werden wollte. Sie haben alle erstmal einen Studiengang in den Sand gesetzt (Pharmazie, Biologie und Jura) und als nach Semester X klar wurde, dass es nicht reicht wurden kurzerhand Lehrer aus Ihnen, da sie so noch irgendetwas mit Ihren gesammelten Credits anfangen konnten. Allesamt klagen ständig über Ihren Job und die Kinder. Es scheint mir einen nicht zu geringen Prozentsatz an Lehramtsstudenten zu geben für die das Lehrertum nur eine berufliche Notlösung darstellt.
Die andere Seite sind die Schüler: Vor allem die Grundschullehrerin berichtet häufig von einer steigenden Gewaltbereitschaft ihrer Schüler, einer zunehmenden Sprachbarriere und völlig teilnahmslosen Eltern (Sie wurde auch bereits mehrfach bedroht). Ein Vater sagte Ihr am Telefon als sein Junge gar nicht mehr zu beruhigen war und er ihn abholen solle, da man ansonsten die Polizei rufen müsste: "Sie solle sich f***** und aufpassen dass Ihr Nachts nichts passiert wenn Sie die Polizei rufe". Die Lehrer haben leider kaum eine Handhabe bei solchen Zwischenfällen. Und das ist nur hier auf dem Platten Land, von Brennpunktschule keine Rede.
Wenn die Schule also am Schluss nur noch aus Lehrern besteht, die eigentlich keine sein wollen und Schülern/Eltern die auch keine sein wollen, sehe ich da große Probleme auf uns zukommen.
Lösung? Hab ich leider auch nicht parat aber vielleicht wäre es ein Anfang Anreize zu schaffen, dass auch für die ambitionierten Studienanfänger das Lehramt eine Alternative zu BWL und Innenarchitektur wäre und sprachliche Grundkenntnisse nicht erst in der Grundschule erworben werden...
zum Beitrag10.07.2023 , 09:58 Uhr
Und in welcher Punkrock Bibel steht das geschrieben?
zum Beitrag30.06.2023 , 08:01 Uhr
Durch den vergleichsweise niedrigen Preis bei Alkohol wohl eher nicht.
Bei Tabak sieht das aufgrund der hohen Besteuerung allerdings anders aus. Zum einen gibt es seit Jahrzehnten einen großvolumigen Schwarzhandel aus Osteuropa mit Zigaretten zweifelhafter Herkunft (gab auch schon Fälle bei denen giftige Streckmittel im Tabak auftauchten). Zum anderen wächst aktuell vor allem der Schwarzmarkt von Shisha-Tabak enorm an.
Es scheint also nicht nur eine Frage der Legalität sondern auch des Preises (bzw. der Besteuerung) zu sein.
www.wiwo.de/untern...boom/28990402.html
zum Beitrag29.06.2023 , 09:17 Uhr
Daran musste ich auch direkt denken...
zum Beitrag28.06.2023 , 14:27 Uhr
"In den vergangenen Jahren war in den Medien viel über das Dong-Xuan-Center als Drehscheibe des vietnamesischen Menschenhandels zu lesen. Die Berichte stützten sich dabei meist auf dementsprechende Äußerungen der Bundespolizei. Vor Gericht konnten diese Behauptungen eher selten erhärtet werden, insofern scheint die Darstellung als Drehscheibe übertrieben."
Interessant, dass der Vorwurf des Menschenhandels hier so lapidar vom Tisch gewischt wird, da ja noch nichts gerichtlich festgestellt sei. Bei anderen aktuellen Themen wie z.B. #MeToo oder #Rammstein wird da offensichtlich ein anderer Maßstab angelegt. Aber Menschenhandel trendet halt im Moment nicht auf Twitter...
Interessanter Artikel der SZ mit Bezug zum besagten "Center" dazu: www.sueddeutsche.d...muenchen-1.5683589
Und ein Radiofeature zu Vietnamesischen Schleusern in Berlin allgemein vom RBB: www.rbb-online.de/...0und%20Jugendliche.
zum Beitrag22.06.2023 , 17:34 Uhr
"Dass Autofahrer nach wie vor nur selten bis gar nicht umsteigen, liegt auch daran,[...] (trotz) deutlich gestiegenen Spritpreise wohl noch immer zu billig ist. Autofahren muss von der Politik finanziell deutlich unattraktiver gemacht werden, um auch hartnäckige Verweigerer zum klimafreundlichen Umstieg zu bewegen - anders wird es nicht gehen!"
Das wäre schon in Ordnung wenn ÖPNV denn überhaupt als Alternative für alle vorhanden wäre. Der nächste Bahnhof ist bei uns >35 km entfernt und der erste (Schüler-)Bus fährt morgens eine Stunde nachdem ich auf der Arbeit sein muss. Vor 15 Jahren wurden alle kleinen Bahnhöfe hier geschlossen und mit dem milliardenschweren Bahnausbaupaket aus den letzten Jahren werden hauptsächlich Verbindungen ausgebaut die sowieso schon viel genutzt werden (Düsseldorf-Frankfurt-München etc.) Kein kleiner Bahnhof in z.B. Niedersachsen wird meines Wissens wieder in Betrieb genommen. Aber ja lasst die "hartnäckigen Verweigerer" die sowie so keine andere Wahl haben noch ein bisschen tiefer in die Tasche greifen um den Schienenausbau ganz wo anders zu finanzieren. Verstehen Sie mich nicht falsch ich würde gerne auf ein Auto verzichten können, aber solange es keine Alternative gibt und Stecken nur da Ausgebaut werden wo es sich "lohnt" (nämlich da wo es eh schon genug gibt) kann man den Leuten jawohl kaum einen Vorwurf machen. Da wo das Angebot gut ist, können meinetwegen Autos ganz aus dem Stadtbild verbannt werden, aber eben nur wenn der ÖPNV überhaupt verfügbar ist.
Also selbst wenn ich das 49€ Ticket geschenkt bekäme, könnte ich es hier gar nicht nutzen...
zum Beitrag14.06.2023 , 04:30 Uhr
Bei uns auf dem Land ist das dauerhafte parken an der Straße in nicht explizit als Parkplatz ausgewiesenen Flächen oder auf dem radweg komplett verboten. Ausnahmen sind nur Veranstaltungen. Ansonsten muss jeder Hausbesitzer und Vermieter den Parkplatz auf dem eigenen Grundstück bereitstellen wenn er denn einen haben will. Das kostet auch Geld und geht quasi von der eigenen m² Zahl ab. Ich fand es schon immer komisch, dass in großen Städten die Autos einfach überall im öffentlichen Raum unbegrenzt lange quasi kostenlos (30,70 ist ja echt ein Witz) abgestellt werden dürfen. Über die e Roller die einfach überall im öffentlichen Raum planlos rumstehen regt sich auch fast jeder auf. Also mehr zahlen und nach Platzbedarf und Bedürftigkeit finde ich nur fair gegenüber allen die kein auto haben oder ihren Parkplatz selber stellen müssen.
zum Beitrag12.06.2023 , 21:22 Uhr
Es ist immer wichtig mehr als eine medienquelle zu nutzten: www.deutschlandfun...it-kritik-100.html
Aber ja, trotz unwissenschaftlichkeit der Studie eine ekelhafte Aussage dieser Männer...
zum Beitrag08.06.2023 , 15:01 Uhr
Glücklicherweise wohne ich in einer Erdbeer-Anbauregion und muss am Stand direkt am Feld auch kaum mehr zahlen.
Aber man möge sich mal vorstellen Bauer Meier um die Ecke würde Leuten die auf Arabisch bestellen ein paar Euro mehr für die süße Frucht berechnen... was dann los wäre...
zum Beitrag24.05.2023 , 11:46 Uhr
Ich glaube das ist der einzig zielführende Kommentar unter diesem Artikel...
zum Beitrag10.05.2023 , 13:38 Uhr
Ich halte es für ein großen Problem, dass häufig Migration und Asyl bei dieser Debatte in einen Topf geworfen werden.
"Asyl ist in Deutschland ein von der Verfassung geschütztes Recht. Menschen, die aus anderen Teilen der Welt vor Gewalt, Krieg und Terror fliehen, sollen hierzulande Schutz finden. " (soweit das BAMF)
Man hat in Deutschland ein Recht auf Asyl wenn man nachweislich einer dieser vier Schutzformen bedarf: -Asylberechtigung -Flüchtlingsschutz -Subsidiärer Schutz -Abschiebeverbot (in das Herkunftsland)
Trifft keiner dieser Punkte zu wird der Asylantrag berechtigt abgelehnt.
2022 wurden 244.132 Asylanträge [1] gestellt. Davon wurden 43,9% [2] abgelehnt. D.h. es haben ca. 107.000 Menschen die einen Antrag stellten (fast die Hälfte!) kein Recht auf Asyl gehabt.
(Man muss hier bedenken, dass Ukrainern eine Sonderstellung zugeteilt wurde und diese keinen Asylantrag stellen mussten)
Die Bearbeitungsdauer für Asylverfahren liegt zwischen 6 und 12 Monaten. (Wobei die längeren Verfahren häufiger am Ende doch abgelehnt werden) Dazu kommt noch der Aufwand der Rückführung sofern überhaupt möglich.
Ich finde das Deutsche Asylsystem natürlich auch nicht besonders berauschend, aber wenn es um knappe Mittel, Wohnungen, Personal usw. geht sollte man sich doch lieber einen gewissen Spielraum schaffen um diese zumindest denjenigen zukommen zu lassen die wirklich Schutzbedürftig sind und diesen auch legale Reisewege ins Land zu ermöglichen. Dafür müssen aber auch Mittel frei werden, die zur Zeit zu großen Teilen für Nicht-Asylberechtige Menschen aufgewendet werden.
[1] de.statista.com/st...schland-seit-1995/ [2] de.statista.com/st...ge-in-deutschland/
zum Beitrag03.05.2023 , 09:07 Uhr
Es ist schon interessant... wie auch andere Kommentare hier hervorheben wird sich in diesem Kommentar/Kolumne? nur über die Akteure aufgeregt, ohne auch nur eine auf der Veranstaltung besprochenen Thesen zu zitieren...
Und nach (zugegeben nur kurzer) Recherche bei anderen Plattformen habe ich auch nur Artikel gefunden die im Vorfeld der Veranstaltung veröffentlicht wurden und quasi sagen "mit den Leuten kann das ja nichts werden" und im Nachgang ausschließlich über Palmer nach dem Motto "War ja klar" berichten. Was jetzt tatsächlich dort besprochen wurde konnte ich leider auf die schnelle nicht herausfinden... aber das scheint ja eigentlich auch egal zu sein man hat offensichtlich so schon genug über das man sich mal wieder aufregen kann...
zum Beitrag03.05.2023 , 08:06 Uhr
Nur ein paar Zahlen am Rande:
Steuereinnahmen 2022: 895,7 mrd. € (runden wir mal auf 900 mrd. €) [1]
Ausgaben für Leistungen der Grundsicherung (ALG II) 2022: 40,81 mrd. € ( runden wir auf 40 mrd. €) [2]
Wichtig ist hierbei noch zu wissen, dass das ALG II/Grundsicherung NICHT aus den Abgaben zur Arbeitslosenversicherung (2,6 % vom Lohn auf der Abrechnung) finanziert wird. Das ist nur für das ALG I gedacht. Das ALG II wird aus anderen Steuermitteln finanziert.
Man könnte jetzt eine ganz lustige Rechnung aufmachen. Ja ich weiß die Gesamtsteuereinnahmen gehen nicht nur aus Lohnsteuern hervor aber im Grunde ist ja alles (Grundsteuer, Umsatzsteuer, Kapitalertrag etc... auf die ein oder andere Weise von Arbeitszeit finanziert und es arbeiten auch nicht alle 8 h pro Tag aber sei´s drum):
Also von den 900 mrd. Einnahmen (100%) sind 40 mrd. Bürgergeld/ALG II ca. 4,4 % .
D.h. bei einem 8 Stunden Arbeitstag werden ca. 0,35 Stunden (21 min) für das Bürgergeld gearbeitet.
Was bei ca. 46 mio. Erwerbstätigen pro Tag ca. 16 mio. Arbeitsstunden entspricht, um wiederum 3,7 mio. ALG II Empfänger zu finanzieren. Dann kommen wir auf 4,3 Stunden die pro Tag und Empfänger geleistet werden müssen. (von denen wie oben erwähnt jeder einzelne Erwerbstätige 0,35 Stunden leistet).
Wie gesagt die Rechnung stimmt mit Sicherheit nicht genau ... aber sie verdeutlich doch, dass für den solidarischen Akt der Grundsicherung von den Erwerbstätigen (egal ob Lohnarbeit oder selbstständig) jeden Tag etwas geleistet werden muss und das sollte meiner Meinung nach auch gewürdigt werden. Ich bin sehr froh und auch ein bisschen stolz, dass wir ein System haben, dass so etwas ermöglicht (die meisten Länder der Erde haben so etwas nicht!)
[1] www.destatis.de/DE...20(%2B7%2C5%20%25). [2] www.bundestag.de/d...it-soziales-903676
zum Beitrag30.04.2023 , 09:15 Uhr
"Ich kann nicht nachvollziehen, wieso Geschlecht im Alltag etwas anatomisches sein soll [...]"
Das kommt natürlich auf den Alltag an den man so lebt. Ein paar Beispiele:
1. Das Stillen von Babys ist nur anatomischen/biologischen Frauen möglich. 2. Richtlinien zum Arbeitsschutz schreiben für Frauen und Männer (richtigerweise) aus anatomischen Gründen unterschiedliche Grenzlasten beim Heben von Gewichten vor. Das ist in vielen Berufsfeldern von großer Bedeutung. 3. Ähnliche Unterschiede gibt es auch bei empfohlenen Konsummengen von bestimmten Lebensmitteln oder auch Alkohol ...usw...
Das sind nur ein paar Beispiele bei denen anatomische Unterschiede der Geschlechter, zumindest in meinem Alltag, große Unterschiede machen. Bei anderen Berufen oder Familienkonstellationen mag das vielleicht keine so große Rolle spielen.
zum Beitrag02.04.2023 , 08:43 Uhr
Warum?
zum Beitrag29.03.2023 , 21:03 Uhr
"Synthetische Kraftstoffe sind nicht nur teuer, es gibt sie auch nicht ausreichend. Dass Verbrenner umweltfreundlich fahren werden, ist ein Irrglaube."
Ich glaube den gleichen Satz habe ich von 10-15 Jahren auch über E-Autos gelesen.
und nur mal nebenbei: Dass E-Autos im Moment umweltfreundlich fahren ist jawohl genau so ein Irrglaube. Am besten ist halt immer noch gar nicht fahren... und ja, ich habe auch ein Auto.
zum Beitrag03.02.2023 , 06:50 Uhr
"Statt die Sprache zu ändern, kommt es auf materielle Gleichberechtigung an und darauf, darüber zu schreiben."
Genau so ist es. Wie viele Zeilen Text wurden bereits auf dieses Thema verwendet? Wenn stattdessen jedesmal über handfeste Themen der Gleichberechtigung geschrieben und diskutiert worden wäre, hätten wir in meinen Augen mehr.
zum Beitrag22.01.2023 , 17:14 Uhr
Nunja, es wurde ja erstmal festgestellt, dass die Bronzen unrechtmäßig nach Deutschland kamen und Sie wurden jetzt an den vermeintlichen nachfolgestaat Benins, Nigeria, zurückgegeben. Um den jetzigen Vorwurf auf unrechtmäßige Herstellung der Bronzen aus "blutmetall " aufzuarbeiten wäre dann wohl eher Nigeria der Ansprechpartner.
Ich habe mich eh schon länger gefragt wann denn die Debatte mal auf den Punkt kommt, dass zum Handel mit Sklaven auch immer jemand gehört der die Sklaven initial verkauft... Langsam wird klar, dass die Täter-/opferrollen historisch nunmal nicht eindeutig in die Guten und die bösen festzulegen sind.
zum Beitrag04.01.2023 , 16:22 Uhr
Ich finde Ihre Relativierungen an dieser Stelle wirklich beunruhigend.
"Fragt sich denn wirklich niemand, warum junge Menschen hier zunehmend durchdrehen?[..]die einen kleben sich als Konsequenz wo fest, die anderen rasten aus."
1. Ist der Vergleich zwischen friedlichem Protest auf der Einen und purer Gewalt an Unschuldigen auf der anderen Seite jawohl völlig daneben. 2. Sind die persönlichen Lebensumstände, seien sie auch noch so ungerecht (was sie durchaus sind!) denn ein Freibrief für Sachbeschädigung, Gewalt bis hin zu Mord?
"Dass es Cops trifft, ist jetzt auch nicht so verwunderlich wenn man bedenkt[..]"
Nun trifft es bei Weitem nicht nur "Cops" welche übrigens auch unveräußerliche Menschenrechte haben, was hier aber auch gerne mal ausgeblendet wird. Sondern zunehmend Sanitäter, Feuerwehrleute oder völlig Unbeteiligte.
"Und dann wieder mit Repression da drauf zu hauen, ist ja das, was eh schon ständig passiert."
Was wäre denn Ihre Alternative? Solches Verhalten nicht zu Sanktionieren? Zu dulden? Was ist denn eigentlich mit den Opfern?
Ich weiß nicht ob Ihnen das so richtig klar ist, da wurde mit Sprengstoff auf Menschen geschossen!
zum Beitrag16.11.2022 , 05:55 Uhr
Nur zur Aufklärung derjenigen die sich über den CO² Ausstoß beim verbrennen von Holz aufregen: Was glauben Sie denn was mit dem CO² in einem toten Baum im Wald passiert? Genau das komplette über das Baumleben aufgenommene CO² wird beim Verrottungsprozess wieder an die Luft abgegeben! Genau soviel wie beim verbrennen. Die Feinstaubbelastung ist dagegen eher ein Thema der Regulation im Bezug auf Filtersysteme im Schornstein und den Feuchtegehalt im Holz während der Verbrennung.
Die effektivste Art CO² in Holz zu binden ist der Holzbau! Denn hier wird dauerhaft CO² gespeichert. Die Sägenebenprodukte (Späne) dann zu Pellets zu verarbeiten und bei der sowieso unvermeidbaren CO² Abgabe den Heizwert mitzunehmen ist denke ich vertretbar.
Des Weiteren bindet ein durch Forstwirtschaft "jung" gehaltener Wald , in dem Bäume so mit 80-120 Jahren gefällt werden, wesentlich mehr CO² als ein nicht bewirtschafteter Wald, da die Jungen schnellwachsenden Bäume besser nachkommen können.
zum Beitrag25.09.2022 , 09:22 Uhr
"Kniende Begrüßung: In vielen afrikanischen Ländern gehört es zum Brauch, dass Mädchen und Frauen vor Männern und älteren Menschen auf die Knie gehen. Im ostafrikanischen Uganda zeigen auch Gleichberechtigungs-Befürworter und selbstdeklarierte Feministen Verständnis für diese Tradition, die als Symbol des Respekts gilt. Es ist aber auch ein Symbol dafür, dass die Unterdrückung der Frau nach wie vor sozial akzeptiert ist."
www.wienerzeitung....s-Acholi-Land.html
zum Beitrag24.09.2022 , 21:34 Uhr
Was wäre denn ein Beispiel für eine nicht "patriarchalische Religion" in der es so etwas nicht gibt?
zum Beitrag24.09.2022 , 07:54 Uhr
"Unsere Körper gehören uns!" Völlig richtig! Und das gilt für jede und jeden!
Und ich bin froh das wir in einem Land leben in dem niemand, zumindest nicht vom Staat, gezwungen wird das äußere Erscheinungsbild in eine bestimmte Richtung zu entwickeln.
Mir fällt nur manchmal auf, dass Forderungen was zu tragen oder zu sagen sei heute eher aus vermeintlich linker Ecke kommen...
taz.de/Kulturelle-...F-Demo/!5840424&s/
taz.de/Autor-ueber...kultur/!5836450&s/
zum Beitrag19.09.2022 , 07:21 Uhr
Kohl in allen Farben und Formen, Kartoffeln, Getreideprodukte, Wurzelgemüse, Lauch, Zwiebeln, Kürbisgewächse, Mairübchen, Steckrüben, Spinat, Äpfel, Birnen, Pflaumen, Beerenfrüchte, Nüsse (Keine Mandeln!) und und und...
Alles vegan, alles vor der Haustür, alles mit (relativ) geringem Wasser und Pestiziteinsatz billig anbaubar... leider nicht so hip & angesagt wie Tofu, Avocado oder diverse hoch verarbeitete Sojaprodukte....
Auch gut aber mit Blick auf die Herkunft mit Vorsicht zu genießen: Tomate, Orangen, Ananas, Feigen etc.
zum Beitrag17.09.2022 , 07:10 Uhr
Leider ein sehr reales Problem das hier angesprochen wird und es beschränkt sich nicht nur auf Rettungsdienste... Polizei, Feuerwehr, Müllabfuhr, Handwerk, Bundeswehr, etc. immer wieder hört man (zurecht) von rechten Tendenzen bis hin zu Unterwanderung in diesen Berufen. Das Schlimme daran ist, dass gerade diese Berufe von äußerster Systemrelevanz sind! Wie kommt es, dass diese gesellschaftlich so wichtigen Berufe offenbar ein Sammelbecken für Menschen mit rechtem Gedankengut geworden sind? Es könnte in meinen Augen daran liegen, dass Menschen mit linkem Gedankengut sich lieber in anderen Becken sammeln. (Journalismus, Sozial- , Politik- & Geisteswissenschaften, kreative Berufe etc..). Ich habe schon an anderer Stelle dagegen gewettert, dass Ausbildungsberufe in den letzten 20 Jahren stets so dargestellt wurden als wären sie nur etwas für Leute die zu doof zum studieren sind... und weil Soldaten und Polizisten ja eh nur Mörder und Rassisten sind (wie es auch in dieser Zeitung oft propagiert wird) gehen auch kaum Linke in diese Institutionen... Also wenn die gesellschaftliche Linke diese Berufszweige nicht völlig verlieren will ist vielleicht nicht mehr ein Marsch durch die Institutionen (diese sind inzwischen gut besetzt mit linken Intellektuellen) angesagt, sondern eher ein Marsch durch die Ausbildungsberufe! Um die gesellschaftliche Mitte nicht dem rechten Sumpf zu überlassen!
P.S.: Ich war in diesem Jahr auf mehreren Berufsmessen um junge Menschen für das Handwerk zu begeistern... leider sind die meisten Interessenten mit Abitur, auch nach sehr anregenden Gesprächen z.B. über die Umsetzung der Energiewende, doch lieber zu dem Stand der Uni nebenan weitergezogen...
zum Beitrag28.08.2022 , 10:01 Uhr
"Für 20km nach Köln brauche ich ca. 60 Minuten"
Da lach ich doch drüber... Mein Arbeitsweg mit Auto: 22 km (15-20 min Fahrt) über Bundesstraße ohne Radweg.
Mit Bus: 38 km in einer anderen Stadt umsteigen (insgesamt 75 min mit Umstiegszeit) der erste Bus fährt um 07:05 (Schulbus) ich muss allerdings bereits um 07:00 bei der Arbeit sein. Nach Feierabend müsste ich dann noch 45 min warten bis der Bus zurück fährt. Ab Wochenende gibt es gar keine Verbindung. Der nächste (noch nicht wegrationalisierte) Bahnhof ist 40 min Autofahrt weg und dort fährt auch kein Bus direkt hin.
Aber ja: "Sprit teurer, KFZ Steuer teurer, bescheuertes 9 Euro Ticket mitfinanziert."
zum Beitrag26.08.2022 , 06:09 Uhr
"allerdings muss man dann auch die Frage stellen, ob die Fahrer:innen überdimensionierter Autos, Vielflieger, Jachtbesitzer, Pool Besitzer, etc. nicht vielleicht die gesamte Menscheit in Geiselhaft nehmen.."
Stimme Ihnen zu, allerdings muss man dann auch die Frage Stellen: Wer entscheidet jetzt wer unter diesen Klimaprotesten zu leiden hat? Bisher ist es die absolute Willkür (und Selbstjustiz) der Aktivisten. Mir ist nicht bekannt das bei den Opfern einer Straßenblockade unterschieden wird z.B. das der Putzmann oder die Bäckerin durchgelassen wird der Börsenspekulant aber nicht. Die Aktionen treffen eben (mal wieder) einfach irgendwelche Leute... "Die Leute die jetzt hier lang wollen, dürfen nicht mehr durch, weil wir das eben gerade jetzt so wollen... "
zum Beitrag26.08.2022 , 05:57 Uhr
"migrantische Hochzeiten"
Sind damit auch Deutsche mit französischen, amerikanischen, vietnamesischen, australischen, nigerianischen, japanischen, chinesischen oder kongolesischen Wurzeln gemeint? Oder meinst die Autorin doch eher nur muslimische Deutsche?
zum Beitrag22.08.2022 , 05:12 Uhr
Auf jeden Fall auch eine sehr gute Sache! Für die Stadt wahrscheinlich realistischer.
Ebenso ein schönes Modell welches sich bei uns in der Region steigender Beliebtheit erfreut, ist der Kauf alter Höfe durch mehrere Familien (und/oder Einzelpersonen) und dann das gemeinsame Renovieren und Wohnen dort.
zum Beitrag21.08.2022 , 08:01 Uhr
Kann dem Autor nur Zustimmen... ich bin selber links und Hausbesitzer. Das war für mich auch lange ein Ziel denn wer wirklich "autonom" sein will der muss die Dinge nunmal selber in die Hand nehmen. Wenn ich schon von Lohnarbeit leben muss, dann will ich doch das bisschen was mir am Ende übrig bleibt nicht noch irgend einem Vermieter in den Rachen schmeißen. Das Haus ist zwar noch lange nicht abbezahlt, aber das Geld was ich im Monat für den Kredit ausgebe ist wenigstens nicht weg (außer die Zinsen versteht sich). Mir kann hier niemand kündigen und ich kann umbauen (fast) wie ich lustig bin. Ich empfehle jedem einmal nachzurechnen wie viel Miete man so in 20-30 Jahren bezahlt und dann nochmal zu überlegen ob Eigentumswohnung oder Haus wirklich so teuer sind. In meinen Augen scheuen die meisten Leute eher vor der vielen Arbeit, die dann selbst erledigt werden muss, der einhergehenden Verantwortung und der geringeren Flexibilität...
Aber wer im Eigentum anderer leben möchte (und damit auch erwartet dass andere sich um die Immobilie kümmern), der darf sich nunmal auch nicht beschweren wenn dieser andere mit seinem Eigentum eben auch das macht was er will.
zum Beitrag13.07.2022 , 14:38 Uhr
Ich will mich hier jetzt auf keine Seite schlagen, aber wenn Sie hier schon unterschlagene Fakten anprangern sollten Sie diesen Maßstab auch an sich selber anlegen:
"nicht nur arabische Menschen wurden vertrieben. Auch viele Jüdinnen und Juden. An der Zahl waren das sogar deutlich mehr als Araber:innen."
Ich denke Sie beziehen sich hier auf die geläufigen Zahlen von ca. 700.000 vertriebenen palästinensischen Araber während der Nakbar. Und die 800.000-1.000.000 vertriebenen, bzw. vor Repressionen und Gewalt aus arabischen Ländern geflohenen, Juden.
Nun vergessen Sie leider dazu zu sagen, dass die Zahl 700.000 Palästinenser in nur zwei Jahren 1947-49) zustande kam. Die Zahl der Juden die ihre Heimat, in arabischen Ländern, in Richtung Israel verließen jedoch von 1947 bis 1970 gezählt wurde.
Ohne Frage haben sich alle Beteiligten dieses Konfliktes nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Dennoch ist die Situation heute, wie sie nunmal ist. Ich denke man sollte sich lieber darauf Konzentrieren eine Lösung für die Zukunft zu finden als ständig Rachegelüste zu schüren und vermeintliche historische Verantwortliche zu bennen.
zum Beitrag13.07.2022 , 06:30 Uhr
Frau "Zucker" beschreibt in einem anderen aktuellen Beitrag in der taz die Gegenposition:
"Empowerndes Bouncen trotz Sexismus"
"Unsere Autorin tanzt gerne Reggaeton und ist Feministin. Und das ist keineswegs ein Widerspruch, auch wenn die Lyrics teilweise sexistisch sind."
Demnach ist es okay, solange man dazu tanzt.
taz.de/Feminismus-...Popmusik/!5864028/
zum Beitrag12.07.2022 , 08:01 Uhr
Zu Schimmelbildung führt vor allem die Luft- bzw. Oberflächenfeuchtigkeit und nicht die niedrige Temperatur. Schimmel fühlt sich auch bei 20 °C pudelwohl. Problematisch sind vor allem die "kalten Ecken" am Mauerwerk z.B. Rund um die Fester (oder Wärmebrücken in den Raumecken). Da das Mauerwerk hier kälter ist, kondensiert das Wasser aus der Luft an diesen Stellen und der Schimmel kann sich ausbreiten. Beste Schimmelabwehr ist Lüften, vor allem in feuchten Räumen wie dem Badezimmer. Wäsche nach Möglichkeit nicht in der Wohnung trocknen und wenn doch, dann mit offenem Fenster. Nicht zu unterschätzen sind auch kleine Schlafzimmer, da wir Menschen in der Nacht viel schwitzen und so auch die Luftfeuchtigkeit erhöhen.
zum Beitrag11.07.2022 , 10:05 Uhr
"Wenn andere rasen, werde ich nicht kalt duschen. Punkt!"
Solange die Chinesen Kohlekraftwerke bauen, brauchen wir uns auch nicht um den Klimaschutz kümmern. Punkt!
Wenn mein Nachbar seinen Müll nicht trennt, brauche ich das jawohl schon lange nicht. Punkt!
;)
zum Beitrag11.07.2022 , 07:48 Uhr
Man sollte in dieser Diskussion auch mal die Frage stellen warum wird eigentlich auf einmal eine so große Nachfrage nach Ganztagsbetreuung haben... obwohl die Tendenz ja eher zu weniger Kindern geht.
Das liegt in meinen Augen vor allem an zwei Punkten:
1. Heute ist es nötig zwei Vollverdiender im Haushalt zu haben um über die Runden zu kommen. Das soll jetzt kein "Früher war alles Besser" Spruch sein, aber es gab schonmal Zeiten da hat ein Gehalt gereicht um eine Familie zu ernähren. (Welches Elternteil dies erbringt ist ja erstmal egal)
2. Kaum noch Mehrgenerationen-Häuser. Die jungen, berufstätigen Eltern wohnen nicht selten weit ab von jeder Familienanbindung (z.B. Großeltern) welche sich ansonsten um die Kinder kümmern könnten wenn die Eltern Arbeiten müssen. Das zieht auch gleich das nächste Problem nach sich, denn die alleine lebenden Großeltern brauchen im Zweifelsfall auch noch eine Pflegekraft, weil die Kinder weg sind.
Das sind beides Folgen unseres schönen Turbokapitalismus in dem alles auf die möglichst gewinnbringende Erwerbstätigkeit ausgerichtet ist... Der Rest steht hinten an...
zum Beitrag10.07.2022 , 21:48 Uhr
Grundrecht auf Wohnen gibt es ja in soweit, dass z.B. Arbeitslosen/-suchenden eine "angemessene" Wohnung vom Staat finanziert wird. (Wie gut oder schlecht das funktioniert sei ja mal dahingestellt)
Aber wie würden Sie sich denn so ein Grundrecht vorstellen? Darf man sich dann aussuchen wo genau man wohnen möchte? Und wenn man sich die Wunschwohnung dann nicht Leisten kann Subventioniert der Staat dazu?
Es ist ja nun mal nicht so, dass es zu wenig Wohnraum im ganzen Land gäbe, er ist nur leider dort knapp wo im Moment viele Menschen gleichzeitig leben möchten.
zum Beitrag10.07.2022 , 14:44 Uhr
Wie wäre es denn die Arbeitsplätzte einfach nicht mehr nur im Stadtzentrum zu konzentrieren? Dann müsste auch niemand mehr dort hin Pendeln der sich das Wohnen dort sowieso nicht leisten kann...
zum Beitrag10.07.2022 , 14:41 Uhr
"Linke Aktivisten sind erleichtert" Das ist schon interessant, dass "Linke Aktivisten" jetzt schon für die Rechte von multinationalen, steuervermeidenden, auch jetzt schon Hass & Hetze verbreitenden Internetgiganten einstehen. Ich meine wäre dieses Twitter jetzt von Musk übernommen und tatsächlich eine (noch) schlimmere Meinungsmache-Plattform geworden; hätte man ja vielleicht auch einfach die Nutzung einstellen und zu sozial-verträglicheren Alternativen wechseln können (geht auch jetzt schon) ... aber es ist ja so bequem...
"Nicole Gill von der Organisation Accountable Tech erklärte: „Unser Informations-Ökosystem, unsere Sicherheit und unsere Demokratie dürfen nicht der Willkür zügelloser Milliardäre ausgeliefert sein.“"
Was denken Sie denn wem Twitter bis jetzt gehört hat?
zum Beitrag10.07.2022 , 10:38 Uhr
Erstmal finde ich den zivilen Ungehorsam dieser Jungen Menschen sehr bewundernswert und befürworte auch die Ziele, wenn auch nicht die Mittel.
Trifft halt leider wieder die Falschen...
Wieso nicht mal die wirklich überflüssigen und sofort ersatzlos streichbaren CO²-Schleudern blockieren?
Zufahrten zu Flughafenparkhäusern, Parkplätze von Kreuzfahrtterminals oder Lindners Hochzeitsgäste vor dem Hindenburgdamm?
Lohnarbeiter vom Feierabend abzuhalten oder Eltern vom Einkaufen bewirkt leider nichts, da diese Fahrten heute leider zu großen Teilen noch ohne Alternative zum Auto für diese Menschen sind.
zum Beitrag10.07.2022 , 09:59 Uhr
"[...]wurden im Jahr 2021 in Deutschland rund 122.341 Delikte von gefährlicher und schwerer Körperverletzung polizeilich registriert." [1]
"2019 wurden in der polizeilichen Kriminalstatistik 36.126 Fälle von Widerständen gegen und tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen erfasst; darunter waren 14.919 tätliche Angriffe." [2]
"2021 hätten die Behörden 161.000 Opfer von Gewalt durch Partner oder Ex-Partner registriert," [3]
Ich denke die Opfer all dieser von der Polizei erfassten und verfolgten Straftaten waren eher froh, dass dort die Polizei zur Stelle war und keine Sozialarbeiter... Es gibt mit Sicherheit auch ein Problem von ungerechtfertigter Polizeigewalt, aber dann immer gleich die ganze Institution in Frage zu stellen ist jawohl absurd. Wer schonmal Zeuge eines Polizeieinsatzes gegen (auch potentiell) gewalttätige Menschen war, der weiß, dass zur Eskalation einer Situation auch immer zwei Seiten gehören. Einer Konfliktsituation mit der Polizei, geht in der Regel bereits eine Tat oder der Hilferuf eines Opfers/Zeugen voraus.
[1] de.statista.com/st...2058%2C7%20Prozent.
[2] de.wikipedia.org/w...ätliche%20Angriffe.
[3] www.tagesschau.de/...he-gewalt-101.html
zum Beitrag08.07.2022 , 15:19 Uhr
www.saekulare-migr...n.com/OB-BT-Ataman
zum Beitrag08.07.2022 , 08:06 Uhr
Klingt leider eher wie 13 Glaubenssätze als 13 "Fakten", da jegliche Belege fehlen.
Zu der Nummer mit dem ICD von der "WHO" sollte man vielleicht noch wissen, dass gerade bei psychischen Störungen das maßgebliche Werk der DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) von der Amerikanischen psychiatrischen Gesellschaft (APA) ist. Der kommt aus den USA und ist schon häufig durch mangelnde Transparenz, Willkür und Nähe zur Pharmalobby aufgefallen. So wurde vor ca. 20 Jahren nach einer Großen Spende die Kriterien für ADHS-Diagnosen einfach mal etwas runtergestuft was zu einer Explosion der Verschreibungen von Ritalin an Kinder führte...(Ist inzwischen wieder geändert). Naja, jedenfalls schreibt die WHO die meisten Sachen einfach aus dem DSM ab, da ihr selbst die Kapazitäten Fehlen die nötigen "Studien" durchzuführen...
zum Beitrag07.07.2022 , 08:12 Uhr
Habe jetzt schon einige Artikel Pro & Kontra gelesen, wobei mir zwei Sachen auffielen:
In den Kontra Artikeln wird ihr stets die Qualifikation abgesprochen, aber nie so genau gesagt was denn nun eigentlich jemanden für dieses Amt qualifizieren würde. In den Pro Artikeln werden stets nur die Argumente der Kontra Artikel entkräftet, aber auch nie gesagt was sie eigentlich für das Amt qualifiziert.
Klingt für mich beides so als würden die einen sie halt mögen und die anderen nicht, aber tatsächliche Qualifikation spielt für dieses Amt wohl keine Rolle.
PS: Wieso hat die gute Frau das Wappen des Marinekommandos auf ihrem Shirt? [upload.wikimedia.o...png?1657173992668]
zum Beitrag05.07.2022 , 20:35 Uhr
Ja und Jaein, ein Verteidigungsreflex kann ja durchaus auch ausgelöst werden wenn ich gar nicht selber getroffen bin (oder mich nicht persönlich getroffen fühle). So kann ich selber durchaus kein "Woke?" (sagt man das so?) sein, dieser Bewegung in vielen Punkten kritisch gegenüberstehen und dennoch, bei Angriffen unter der Gürtellinie auf eben diese, zum Verteidiger werden.
Es wird von beiden Seiten (nicht nur zu diesem Thema) oft nur in Freund/Feind gedacht aber ich finde es ist auch möglich, trotz unterschiedlicher Meinung, fair zu bleiben und unschöne Diskussionsbeiträge (auch wenn sie von der eigenen "Partei" kommen) als solche zu benennen.
zum Beitrag05.07.2022 , 17:20 Uhr
Stimme Ihnen weitestgehend zu.
Aber nackte männliche Oberkörper suggerieren mir meistens eher, dass das eine oder andere fleischhaltige Grillgut doch nicht hätte sein müssen :D
zum Beitrag05.07.2022 , 08:53 Uhr
Artikel:
das "sogenannte Transsexuellengesetz (TSG)". "Sogenannte" ist bereits ein Wertung
"Dass das neue Gesetz missbraucht werden könnte, hält Paus für unwahrscheinlich." [Paus] „Trans Frauen sind Frauen“ [Paus] „jede Person nur selbst beantworten kann, welchem Geschlecht sie angehört“ [Löwenberg]
Zitiert werden Paus und Buschmann, Herr Löwenberg und der Bundesverband Trans Allgemein werden ausschließlich positive Zitate über das Gesetzt genannt. Keine einzige Gegenstimmte
Kommentar:
"Es handelt sich also um eine rechtliche Änderung, nicht um einen medizinischen Eingriff." Im Artikel als Aussage von Paus & Buschmann, hier als Meinung der Kommentatorin
"Fakt ist: Was sie innerlich fühlt, kann nur die betroffene Person selbst sagen. " Im Artikel Zitat von Löwenberg hier Meinung der Autorin
"Das neue Gesetz stößt aber auch auf Skepsis – Kritiker:innen äußern Sorge vor Missbrauch. Nur stellt sich die Frage: Missbrauch wovon?" Im Artikel Zitat von Pausch hier Meinung der Autorin
Vielleicht täusche ich mich ja aber es kommt mir so vor, als wären diese Zitate im Artikel danach ausgewählt die Meinung der Autorin wiederzugeben. Und wie gesagt, dass ist mir nicht nur bei diesem Thema aufgefallen. Ich finde weder den Inhalt des Artikels noch den des Kommentares Inhaltlich falsch, es geht mir nur darum, dass die Ähnlichkeit doch groß ist und braucht es dann beides?
zum Beitrag05.07.2022 , 08:30 Uhr
Sehr spannend, danke!
zum Beitrag05.07.2022 , 08:24 Uhr
Nein das kann ich Ihnen leider nicht erklären. Ich sehe das ähnlich wie Sie und halte diese harte Differenzierung zwischen Schwarz/Weiß auch für quatsch. Ich habe hier nur die Einteilung aus der vorliegenden Umfrage übernommen um auf das im Artikel erwähnte Narrativ von "Weißen" Gesetzten gegen "Schwarze" einzugehen und aufzuzeigen, dass es selbst in dieser engstirnigen Differenzierung auch nicht eindeutig verteilt ist.
zum Beitrag05.07.2022 , 08:11 Uhr
Erstmal ein wichtiger Artikel Frau Dribbusch!
Dann möchte ich denjenigen hier die behaupten Personalmangel sei eine Verschwörung um Löhne durch billige Ausländer zu drücken einmal sagen: Geht einmal in einem beliebigen mittelständischen oder handwerklichen Betrieb und frag die Leute da was deren größtes Problem im Moment ist, ich denke die Antwort wird für sich sprechen... das ist eine Folge der Parole der letzten 20 Jahre : "Handwerker wird nur wer zu doof zum Studieren ist"
Zweiter Punkt der hier debattiert wird ist ja, dass die Azubis ja aber auch schon Geld verdienen könnten im Gegensatz zu Studis. Also rechnen wir mal nach : Azubi-Vergütung geht so von 500-1100€ also nehmen wir mal 850 € im Schnitt an, aber für eine 40h Woche!
Studi aus armen Hause: Bafög 812€ auf die Hand (ja Hälfte muss man zurückzahlen also sagen wir 406 € geschenkt) Wenn Studi nun noch 2 Abende die Woche 4h in der Kneipe Jobbt (bei mehr wären die 450€ Steuerfreigrenze schon gesprengt) komme ich auf 856 € für 16h Arbeiten im Monat... Dazu kommen noch alle möglichen Vergünstigungen für Studis (Semesterticket etc.) die allesamt nicht für Azubis gelten!
( Und ja es gibt auch Ausbildungsbeihilfe diese ist allerdings an wesentlich höhere Auflagen gebunden als das Bafög, wer also kein Waisenkind ist, der hat quasi keine Chance da einen Zuschuss zu kriegen. Es wurde bei mir damals sogar die Rente meiner Oma und das Gehalt meiner Schwester, die in einer anderen Stadt lebt, mit eingerechnet!)
zum Beitrag01.07.2022 , 17:37 Uhr
Mal wieder ein schwarzer Tag für die Bürgerrechte in den USA... und es geht weiter.
Allerdings sei hier noch kurz angemerkt, dass es bei der Zustimmung bzw. Gegnerschaft von Abtreibungen in den USA unter schwarzen oder weißen Bürgern kaum einen unterschied gibt.
Umfrage aus 2020: "Ist Abtreibung moralisch vertretbar?" Weiße US Bürger: 43 % Zustimmung Schwarze US Bürger: 46% Zustimmung
[news.gallup.com/op...ans-abortion.aspx]
Auch wenn die weißen Nazis in den USA das maßgeblich vorantreiben ist es glaube ich nicht so leicht zu sagen wer da alles mit hinter steht, denn Religion und deren ideologische Dogmen spielen unabhängig von der Hautfarbe eine leider viel zu große Rolle in der US-Bevölkerung.
zum Beitrag01.07.2022 , 10:15 Uhr
Dann hätte ich als Handwerker und Hobby-Barkeeper ja einen guten Stand in der neuen Welt ;)
Gibt schlechtere Alternativen für die Zukunft
zum Beitrag30.06.2022 , 18:47 Uhr
Erstmal finde ich es gut, dass dieses völlig veraltete Gesetzt nun endlich geändert wird, auch wenn ich mit der Neuauflage nicht 100% konform bin, aber so ist die Demokratie nunmal.
Medienkritisch möchte ich jedoch anmerken, was mir schon bei manch anderem taz-Artikel aufgefallen ist: Es schreiben häufig die gleichen Leute einen "Artikel", der ja eigentlich journalistisch objektiv sein sollte und gleichzeitig einen "Kommentar" zum gleichen Thema in dem sie ihre Meinung äußern. Komischer Weise ist der Grundton und die dargestellten Sichtweisen oft deckungsgleich... Trifft nun leider Sie Frau Bethke da es nun sehr auffälliger Weise am gleichen Tag passierte, ist mir aber auch schon bei anderen aufgefallen. Nicht das noch jemand auf die Idee kommt die Artikel seien auch nur getarnte Kommentare.
Hier der Link zum passenden Kommentar: taz.de/Selbstbesti...er-Ampel/!5861267/
zum Beitrag30.06.2022 , 18:32 Uhr
Danke, sehr informativer Artikel in der Tat! Würde mir wünschen solche Blickwinkel auch mal in der taz zu lesen.
Man sucht sich halt immer den Zeitpunkt und Blickwinkel der Geschichte heraus der einem am besten in die eigene Meinung passt...
So habe ich bei Ausstellungen zu Karl dem "Großen" auch noch nie einen Hinweis auf die Völkermorde im Zuge der Christianisierung an den damals "heidnischen" Sachsen oder Langobarden gesehen. Geschweige denn Reparationszahlungen an Nachfahren ehemaliger Sklaven von der ersten Kette im Glied des "Handels", in diesem Fall dem Königreich Benin. Da Nigeria sich offensichtlich als Nachfolgestaat eben dieses Reiches sieht müssten die gleichen Leute die die Bundesrepublik als Nachfolger des Kaiserreiches sehen, und für Kolonialverbrechen verantwortlich machen, doch eigentlich auch hier aktiv werden.
zum Beitrag30.06.2022 , 08:57 Uhr
Ich denke hier ist einmal eine Begriffsklärung nötig, da sich hier offensichtlich jeder, ungeachtet der eigenen Expertise, berufen fühlt zu definieren was "Wald" ist. Also hier mal ein paar "echte" Definitionen:
Bundesforstgesetz: "Wald im Sinne dieses Bundesgesetzes sind mit Holzgewächsen der im Anhang angeführten Arten (forstlicher Bewuchs) bestockte Grundflächen, soweit die Bestockung mindestens eine Fläche von 1 000 m2 und eine durchschnittliche Breite von 10 m erreicht."
Holzlexikon 4. Auflage, Ulf Lohmann , Nikol Verlag, Hamburg 2010: Wald: "Lebensgemeinschaft [der Forstpflanzen] , bei der alle im Lebensraum einwirkenden Kräfte der belebten und unbelebten Umwelt in einem komplexen Beziehungsgefüge stehen. " Forst: "Ist gezielt bewirtschafteter Wald (Wirtschaftswald) mit dem Ziel der Nachhaltigkeit hinsichtlich Holzerzeugung und Wohlfahrtswirkung.[...] Der Begriff Wald ist insofern weiter gefasst, als er zunächst [...] auch den Urwald umfassen kann. " Urwald: "Vom Menschen unangetasteter, nur den natürlichen Wachstumsbedingungen unterliegender Wald. In Deutschland völlig verschwunden. [...] Die Holzproduktionskraft von U. ist eindeutig geringer als die des Wirtschaftswaldes."
Ich denke daraus geht hervor, dass Forste sehr wohl Wälder sind und komplexe Ökosysteme bilden. Streiten lässt sich selbstverständlich über die genaue Art der Bewirtschaftung. Aber auch hier sein noch einmal angemerkt, dass die Nachhaltige Forstwirtschaft (Weniger einschlagen als nachwächst) in kaum einem Land so lange vorherrscht wie in Deutschland. Nämlich bereits seit beginn des 19. Jahrhunderts.
zum Beitrag22.06.2022 , 18:13 Uhr
Ich denke das bedeutet, dass es 2050 nicht einfacher werden wird noch einmal doppelt so viele Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen. Jedenfalls nicht solange sich an der allgemeinen Abhängigkeit von Lebensmittelimporten nichts ändert. Verstehen Sie mich nicht falsch ich bin auf jeden Fall dafür diesen Ärmsten aller Armen tatkräftig mit westlichen Überschüssen auszuhelfen, aber vielleicht sollte wir auch noch ein paar Traktoren und Agraringenieure mit dazu packen um nicht in ein, zwei Jahren die gleiche Tragödie zu erleben. Währen die Bevölkerung z.B. in Äthiopien seit Jahrzehnten wächst, wachsen die Investitionen in die Landwirtschaft leider nicht mit.
zum Beitrag11.06.2022 , 22:14 Uhr
"Lange Zeit wurde in der Psychologie die Auffassung favorisiert, dass Geschlechtsunterschiede bei Interessen, Persönlichkeitsmerkmalen und Handlungsmerkmalen nicht angeboren, sondern anerzogen bzw. sozialisiert seien. [...] Evolutionsbiologen und -psychologen können aber zeigen, dass Geschlechtsunterschiede schon vor dem Homo sapiens bei den Vorfahren des Menschen etabliert sind, mehr noch, dass sie sich bei Tieren (z. B. Vögeln und Säugetieren) im Gehirn manifestieren. Die Gehirne der Geschlechter zeigen Unterschiede. Deshalb spricht man auch von Geschlechtsdimorphismus des Gehirns." [Rolf Oerter [2014]. "Der Mensch das wundersame Wesen. Was Evolution, Kultur und Ontogenese aus uns machen". Springer Spektrum. München] Herr Oerter, einer der bedeutendsten Entwicklungspsychologen, legt in Kapitel 5 dieses Buchen eine große Sammlung an Studien diesbezüglich vor. Keine Sorge es handelt sich um eine wertfreie Darstellung ohne Anlehnung an aktuelle Debatten.
PS: Das soll übrigens nicht heißen, dass ich das Selbstbestimmungsgesetzt irgendwie ablehne... Es ist nur eine Antwort auf Ihre Frage nach "empirischen Methoden"
zum Beitrag11.06.2022 , 05:55 Uhr
1. Ja Hundemanieren leiten sich häufig von den Manieren ihrer Halter ab. 2. Ja es gibt Hunderassen denen man einfacher Aggressives Verhalten antrainieren kann
Was hier aber nicht erwähnt wird ist die Tatsache, dass Hunde vermutlich von allen Haustieren den Menschen und seine Mimik, Handlungen etc. am besten lesen, bzw. verstehen kann und andersrum. Das funktioniert leider bei kleinen Kindern nicht so gut. Ich habe mein ganzen Leben mit kleinen Hunden im Haushalt verbracht. Wenn Besucht kam haben diese meist einmal kurz gebellt und als die Tür aufging sich erstmal streichelbereit auf den Rücken gelegt... Waren allesamt Familienhunde. Das Problem ist nun dass kleine Kinder die Mimik der Hunde nicht deuten können, wann der Hund z.B. gerne in ruhe gelassen werden möchte (knurren) usw. oder ihnen noch nicht klar ist wie fest man streicheln sollte. Ich habe oft beobachtet wie unsere Hunde sich in der Anwesenheit von aufgedrehten Kindern eher unwohl fühlten und habe immer aufgepasst, das keine Grenzen überschritten werden. Denn ja, auch Hunde haben mal Angst und dann wird es gefährlich...
Dass soll jetzt natürlich nicht heißen, dass die Kinder schuld sind, sondern nur dass auch bei gut erzogenen, lieben Hunden bei Begegnungen mit Kindern stets Vorsicht geboten ist, da die beiden sich noch nicht so gut "verstehen" wie Erwachsene und Hunde. Also auch die Kinder darauf hinweisen, dass der Hund kein Spielzeug ist.
zum Beitrag09.06.2022 , 18:16 Uhr
Wahre Worte...
zum Beitrag03.06.2022 , 08:55 Uhr
Auch für Nicht-Sozialleistungsbezieher stellt sich doch häufig die Frage ob das große Haus im Alter noch angemessen oder finanzierbar ist. Bei uns im Dorf ist es ganz normal, dass ältere Paare zur Rente ihr Haus verkaufen wenn die Kinder alle wo anders wohnen, was soll man dann auch mit so viel Platz? Unsere Nachbarn (Beide kürzlich in Rente gegangen) haben letztes Jahr ihr Haus gegen eine altersgerechte Eigentumswohnung "getauscht". In dem Haus wohnt jetzt eine Junge Familie. Das ist doch das normalste auf der Welt oder? Alternative wäre natürlich; zumindest ein Kind bliebe dort wohnen, gibt es hier auch häufig. Dann ist es ein Mehrgenerationen-Haus von dem alle Bewohner profitieren, da es billiger ist als jeder in einer eigenen Wohnung. Die Jungen kümmern sich um die Alten, die Alten passen auf die Enkelkinder auf... Es gibt auch soziale Verantwortung jenseits des Sozialstaats...
zum Beitrag01.06.2022 , 08:33 Uhr
Ja die Henne oder Ei Frage stellt sich hier natürlich auch aber hierzu lässt ein einfach Blick auf die Zahlen erkennen, dass z.B. bei der Sparkasse der Massive Abbau von Filialen bereits ab dem Jahr 2000 eingesetzt hat. Damals gab es noch kein oder kaum Online Banking.
Ich persönlich finde das überhaupt nicht gut, im Geschäft zahle ich immer Bar, sammle meine Kontoauszüge ausgedruckt und habe auch immer ausreichend Bargeld zuhause. Man hat ja in den letzten Tagen gesehen wie anfällig dieses System ist als überall EC-Lesegeräte wegen Softwarefehlern ausfielen... von der Überwachung ganz zu Schweigen...
Ich bin Kunde bei der Sparkasse und während meines Lebens habe ich nur Rückbau und Abstriche beim Service gesehen. Der einzige Grund warum ich noch dort bin ist, dass es die einzige Bank mit Filiale in meiner Nähe ist. Aber die tuen alles um mich als Kunden zu verlieren, hier ein kleiner Ausschnitt aus den letzten 10 Jahren: - Filiale in meinem Dorf geschlossen - Filiale im Nachbardorf hat nur noch Vormittags von 09:00- 12:00 geöffnet - Überweisungen auf Papier kosten jetzt Gebühr , Online nicht - Geldzählmaschine in der Filiale Abgeschafft (d.h. kein Kleingeld mehr einzahlbar) - Ich werde mit Werbung zu ApplePay bombardiert - In den aktuellen AGB steht sinngemäß dass meine Transaktionen von "Sparkassenpartnern" ausgewertet werden dürfen
Ich werde mein Konto dort wohl kündigen, zu einer nachhaltigen Onlinebank wechseln und zähneknirschend mein Bargeld gegen Gebühr abheben...
zum Beitrag31.05.2022 , 08:03 Uhr
Was hier "Zwangsakademinisierung" genannt wird konnte ich in meiner Generation (Baujahr Anfang 90er) auch sehr gut beobachten. Alle Informationen für das Berufsleben an meinem Gymnasium galten nur dem Studium... ich würde schätzen aus meinem Jahrgang haben nur ca. 5-10 % (wenn überhaupt) wie ich eine Ausbildung oder zumindest ein Duales Studium gemacht. Ich kenne viele die mehrere Studiengänge abgebrochen haben und entweder immer noch "irgendwas" studieren oder nach 5-6 Jahren erfolglosem Studium doch eine Ausbildung machten und damit jetzt sehr zufrieden sind. Ich persönlich habe nach 3 Jahren Lehre und 5 Jahren Arbeit als Geselle jetzt doch noch einmal ein Ingenieursstudium als Weiterbildung (anstatt Meister) hinterhergeschoben. Läuft als Duales Studium über meinen Arbeitgeber der mich dazu motivierte. Habe daher auch keine finanziellen Sorgen was das angeht... Ich denke so rum (erstmal Ausbildung dann Studium) wäre es für viele besser gewesen, da man dann wenigstens weiß was man will. Gilt zumindest für technische Berufe.
Von einer Pflicht halte ich allerdings nichts, muss ja am Ende jeder selber wissen, nur sollte dieser Weg mehr angeboten/beworben werden.
zum Beitrag18.05.2022 , 20:16 Uhr
und vergessen Sie bitte nicht, dass oben drauf auch noch 219 € Kindergeld kommen! (bis zum 25. Lebensjahr ) Das wird zwar den Eltern ausgezahlt aber naja, wenn das Kind eben am Studieren ist kann man das ja mal weitergeben.
Im übrigen wurde mir damals als ich "Ausbildungsbeihilfe" (Bafög gibt es ja nicht für Handwerker) beantragt habe gesagt meine 400 € Ausbildungsvergütung im 1. Lehrjahr wären jawohl ausreichend. Ich kam dann mit Kindergeld auf rund 620 € im Monat. War nicht viel aber hat auch gereicht. (zugegeben war die Miete mit 200€ warm in der WG damals wohl etwas günstiger als heute & versichert war ich über den Arbeitgeber, habe dafür aber auch 42,5 Stunden die Woche malocht)
zum Beitrag13.05.2022 , 13:38 Uhr
"Ob die Unternehmen oder Sendungen wirklich gut sind, spielt für den Erfolg eine untergeordnete Rolle. Ihr Name allein reicht, um die Produkte zu vermarkten."
Ich glaube nach diesem Satz hätte der Artikel auch beendet sein können.
Die einzige Frage die sich mir stellt ist wieso es denn zwischen krankhaftem Untergewicht (Germanys Next Topmodel) und krankhaftem Übergewicht , verzeihung "bigness" ,eigentlich kein gesundes Mittelmaß mehr gibt? Ist das nicht beides die gleiche Vermarktungsstrategie von ungesunden Extremen?
zum Beitrag12.05.2022 , 10:04 Uhr
Erstmal muss ich sagen, dass hier etwas enttäuscht von Frau Heises verkürzter Sichtweise bin, da ich ihre Artikel häufig sehr durchdacht fand.
Die in den meisten Kommentaren hier beschriebene Sichtweise "Schlussstrich: Nein" aber "Tätervolk für immer : auch Nein" kann ich so unterschreiben.
Kritisch sehe ich die dem Artikel zu Grunde liegende Definition vom "Deutschen Volk". Denn so wie es hier beschrieben ist, ist jeder Angehörige dieses Volkes ja ein Täter, dadurch dass seine Vorfahren welche waren. Das unterstellt ja implizit, dass jeder der keine Tätervorfahren in diesem Land hat nicht teil dieses Volkes wäre. Unsere Gesellschaft hat sich ja glücklicherweise stark gewandelt in den letzten 70 Jahren. Nachkommen von Einwanderern aus den 1960-80 Jahren leben oft bereits in dritter Generation hier, sind hier geboren, sozialisiert und genauso Deutsche wie ich einer bin dessen Großväter beide an der Ostfront starben. Diese Leute nun auch als Teil des deutschen Tätervolkes zu bezeichnen wäre jawohl absurd. Worauf ich hinaus will ist, dass wir nicht mehr das gleiche "Volk" von 1945 sind. Ich zähle alle mit deutscher Staatsangehörigkeit zum deutschen Volk (Anders als im Artikel angedeutet). Wir leben in einem Land in dem sich eines der (oder vielleicht auch das) grausamsten Kapitel der Menschheit abgespielt hat, deswegen ist es auch die Pflicht aller Deutschen sich dafür einzusetzen, dass so etwas nie wieder geschehen darf. Aber ein Tätervolk (das klingt ja auch so als hätte man es in den Genen) gab es in diesem Land direkt nach 1945, heute jedoch nicht mehr!
zum Beitrag10.05.2022 , 13:45 Uhr
Also ich möchte jetzt sicher nicht Depp oder andere Gewalttäter verteidigen, allerdings muss man schon aufpassen was man hier so in die Welt setzt. In dem Urteil "Depp gegen News Group Newspapers Ltd." von 2.11.2020 wurde niemand wegen "schwerer Körperverletzung" schuldig befunden. Es wurde lediglich festgestellt, dass von den 14 vorgebrachten "Vorfällen" (wörtl. aus dem Urteil) in 12 Fällen die Aussagen Heards als "wahrscheinlicher" (wörtl. aus dem Urteil) vom Gericht ausgelegt wurde und die Vorgehensweise der besagten Zeitung Depp als "wife-beater" (Frauenschläger) zu bezeichnen nicht aus der Luft gegriffen sei. Bei schwerer Körperverletzung (vor allem in 12 Fällen) wäre Depp übrigens auch in den Knast gegangen.
Ich bin ganz bei Ihnen häusliche Gewalt aufs schärfste zu ächten und Opfer zu unterstützen, allerdings sollte man auch immer auf den Wortlaut von Urteilen achten und vor allem bei laufenden Prozessen nicht vorverurteilen.
zum Beitrag10.05.2022 , 09:55 Uhr
Auch wenn ich in der Regel kein Fan von spezieller Begabten-/Elitenförderung in Abgrenzung zur Förderung der Gesamtheit/Allgemeinheit bin, sehe ich in diesem Fall schon einen Sinn in der Altersbegrenzung. Denn man will ja gezielt junge Menschen fördern um auch ein jüngeres Publikum zu begeistern. Darüber hinaus haben ja auch gerade Junge Menschen in der Regel wenig bis gar kein Erspartes um sich das Schreiben zu finanzieren. Und ja ich weiß auch ältere Menschen sind zu einem nicht geringen Teil finanziell arm, aber nichts für ungut, es soll ja auch eine Investition in die Zukunft sein und die liegt leider nicht mehr in den Händen von Ü60ern.
Da halte ich es wie in der Kinder und Jugendlichen Psychotherapie 5 Therapiestunde im jugendlichen Alter können 100 im erwachsenen Alter ersetzen. (Auch wenn dieser Ansatz leider bei den Krankenkassen und dem durch die CDU jahrelang blockierten Gesundheitsausschuss noch nicht angekommen ist, aber das ist ein anderes Thema)
zum Beitrag08.05.2022 , 07:24 Uhr
Man bewirft Menschen nicht mit Eiern! (Oder Farbbeuteln, oder Steinen oder und spukt sie auch nicht an oder schlimmeres) Das sollte jawohl Grundkonsens jedes demokratischen, humanistischen Weltbildes sein. Es geht dabei auch nicht primär um "Verletzungsgefahr" sondern um Respekt vor der Menschenwürde. Ich gehe seit ich mit 18 meine Ausbildung angefangen habe jedes Jahr zum 1.Mai nach Hannover auf die Demo. War zuerst einige Jahre in der FAU (freie Arbeiter Union) und bin anschließend desillusioniert in die IG Metall gewechselt, da ich feststellte in der FAU geht es um alles mögliche, aber nicht um Arbeitskampf. Ähnliches gilt für die Initiative "Deutsche Wohnen & Co. enteignen". Ins Leben gerufen wurde diese maßgeblich von der Interventionistischen Linken in Berlin. Einer gewaltbereiten Gruppe die u.a. auch die Revolten rund um G20 organisierte. Dem Vorwurf Giffey hätte dort nicht sprechen dürfen, da keine Arbeiterin (oder Feindin der Arbeiter?) kann ich nur entgegnen dass ich ganz froh bin, dass die Entscheidung über Redner nicht von solchen Vereinen mit Absolutheitsanspruch getroffen werden. Ich bin auch nicht immer mit allen Rednern auf der Demo einverstanden, höre aber stets aufmerksam zu und Applaudiere oder Buhe dann ggf. und diskutiere die Inhalte mit meinen Kollegen. Es ist doch jedes Jahr das gleiche Schauspiel, der "schwarze Block" sehnt den ersten Mai herbei und verschwendet viel Zeit in Vorbereitung des "Widerstandes" im Sinne von Rangeleien mit der Polizei und dem Anzünden von Autos und anderen Gewaltaktionen. Was das Ziel dieses Rituals ist, war mit stets unklar... (Weil man das eben so macht als radikaler Linker?) einen Beitrag zur Arbeiterbewegung sehe ich in solchen Aktionen nicht.
zum Beitrag29.04.2022 , 10:53 Uhr
Mein Schulzeit ist jetzt zwar auch schon über zehn Jahre her aber ich erinnere mich noch daran, dass es ca. bis zu meiner 6. Klasse "Girls-Day" hieß und danach bei uns in "Zukunftstag" umbenannt wurde. Es galt dann für Jungs & Mädels ein eintägiges Praktikum zu machen.
Ehrlich gesagt kann ich mich nicht daran erinnern ob es mit der Aussage verbunden war in einen Bereich zu gehen der eher dem jeweils anderen Geschlecht zugeordnet war, für mich war es einfach ein Schnupperpraktikum. Es kam mir dann eher Geschlechtsunabhängig vor. So war es jedenfalls in Niedersachsen, ich weiß nicht ob es da in anderen Bundesländern strickter geregelt war?
Des weiteren kann ich mich den vielen Kommentaren hier anschließen die auch mehr Interesse am Handwerk fordern. Denn wer das Gymnasium besucht wird schon sehr darauf gedrillt auch ja studieren zu gehen. (Quasi alle Infoveranstaltungen an der Schule waren nur zum Thema Studium). Obwohl ich denke dass auch viele meiner Mitabiturienten gut daran getan hätten wie ich erstmal eine Ausbildung zu machen. Zwei Fälle zur Veranschaulichung:
1. Ich habe nach dem ABI 3 Jahre Handwerkliche Ausbildung gemacht, dann ein paar Jahre als Geselle gearbeitet und dann noch ein Duales Studium in dem Bereich hinterhergeschoben. Bin jetzt 30, umfassend Ausgebildet und würde von allen Unternehmen meiner Branche als Fachkraft mit Kusshand genommen.
2. Ein guter Freund von mir wusste nicht so sehr was er nach dem ABI wollte und dachte sich: erstmal was studieren... er hat 7 Jahre seines Lebens damit verbracht 4 versch. Studiengänge auszuprobieren und am ende alle abgebrochen. Macht jetzt auch mit 28 noch eine Ausbildung.
Für mich muss ich sagen die Ausbildung hat mich erstmal geerdet und danach wusste ich auch was ich wollte.
PS: in meinem Ingenieur Studium haben von Anfang bis Ende 70% abgebrochen, aber jeder mit Ausbildung vorher hat es durchgezogen.
zum Beitrag12.04.2022 , 20:13 Uhr
Nunja ich persönlich habe das Glück das meine Arbeitsstelle nur ca. 5km entfernt ist und brauche kein Auto. Meine Frau betreut als Therapeutin mehrere Jugend-Wohneinrichtungen und muss daher oft weitere Strecken fahren, sie hat also eines. Kinder fahren mit dem Bus zur Schule. Urlaub wird einmal im Jahr 130 km nördlich an der Nordsee gemacht. Ich glaube die Bilanz ist gar nicht so schlecht. (Ich weiß dass das hier sicher nicht auf alle zutrifft, aber man kann sein Leben ja auch ein bisschen darauf ausrichten)
Zum Haus kommt es beim Bestandskauf natürlich drauf an wie viel man bereit ist selber zu machen (Handwerklich), aber auch sonst wird Energieeffizientes Sanieren zur Zeit recht gut gefördert. Bauen lässt sich ein "Klimaneutrales" Holzrahmenbauhaus von ca. 150 m² für 160.000 - 180.000€ (Wenn das Grundstück schon vorhanden und erschlossen ist. Bei einem durchschnittlichen Mietpreis von 15 € Berlin könnte man für 180.000€ in einer 150m² Wohnung für ca. 6,6 Jahre Wohnen und es gehört immer noch dem Investor.... (15€ x 150 m² = 2250 €/Monat 180.000€ : 2250€/Monat x 12Monate/Jahr = 6,6 Jahre) Ich weiß ist eine Milchmädchenrechnung und wäre inzwischen vielleicht etwas teurer (Holzpreise) aber dafür gehört es dann auch der eigenen Familie oder meinetwegen auch Genossenschaft.
zum Beitrag12.04.2022 , 13:13 Uhr
Hallo Frau Hödl, das klingt ja wirklich schrecklich was Sie da beschreiben und das meine ich wirklich ernst! Mir persönlich würde kein Grund einfallen warum man sich das freiwillig antun sollte vor allem da günstiger Wohnraum zur Zeit tatsächlich hin Hülle und Fülle zur Verfügung steht. Zugegeben vielleicht nicht gerade in Berlin oder Wien... aber wenn Sie sowieso vom Besuchen der Oma auf dem Lande Träumen habe ich einen Vorschlag für Sie. Kommen Sie doch zu uns aufs Land! 200m² oder mehr zum Spottpreis? Kein Problem! Entweder Haus, Doppelhaushälfte oder zur Miete (inzwischen auch vermehrt auf Bauernhöfen die für eine Familie allein zu groß geworden sind) Eigener Garten mit dabei, Wäsche draußen aufhängen oder im Winter im Keller. Saubere Luft (zugegeben ab und zu mit leichter Tiernote) und kein langer Weg zum Spielplatz, der ist dann nämlich direkt im Garten oder im Wald dahinter. Und da Sie ja eh von zuhause aus Arbeiten (müssen?) kommt ihnen der zur Zeit stattfindende flächendeckende Glasfaserausbau hier bei uns sicher zu Gute. Zugegeben Mobilität ein wenig schiwerig, aber warum in die Ferne schweifen wenn das Gute so nah liegt?
Also was hält Junge Eltern eigentlich so unbedingt in den teuren, überfüllten Städten? Soziale Kontakte? Der kurze Weg in die Kiezkneipe? Kultrelles Angebot? Zum wohl der Kinder macht man es wohl eher nicht. (Die Frage meine ich tatsächlich ernst, ich verstehe es nicht da ich hier schon aus mehreren Artikeln und Kommentaren herausgehört haben mit welchen Bürden das Stadtleben verbunden ist) Die Arbeit scheint ja bei Ihnen nicht der limitierende Faktor zu sein.
Schönen Gruß und viel Erfolg in Ihrer neuen nicht mehr ganz so kleinen Wohnung.
zum Beitrag08.12.2021 , 07:29 Uhr
Begriff "Schwarzfahren" hat Etymologisch wahrscheinlich zwei mögliche Herkünfte: 1. Aus dem "Rotwelschen" (Sprache des Fahrenden Volkes, also Herumtreiber, Wandergesellen, fahrende Händler etc. ) ist der Begriff "schwärzen von Waren" vor allem für den Schmuggel bekannt, der zumeist Nachts stattfand und später für andere illegale Tätigkeiten wie Schwarzbrennerei oder Schwarzarbeit verwendet worden ist. 2. Aus dem Jiddischen (das übrigens auch großen Einfluss auf das Rotwelsche hat) ist das Wort "shvarts" bekannt, das neben "Schwarz" auch "Arm" bedeuten kann
Beide Erklärungen könnten sich aufgrund der sprachlichen nähe auch gegenseitig bedingt haben. Also das Wort "Schwarzfahren" mag vieles sein, aber ein "Nazi-Wort" ist es mit Sicherheit nicht.
zum Beitrag07.10.2019 , 08:05 Uhr
Einmal zur notwendigen "Landversiegelung" wenn mehr Menschen in dörfliche Regionen ziehen würden. Die Bevölkerung in unserem schönen Land ist in den letzen Jahrzehnten mehr oder weniger stagniert. D.h. im ganzen Land müsste ja theoretisch genug Wohnraum für alle verfügbar sein. Jetzt das Problem: Die Leute wollen nicht da wohnen wo die Häuser stehen. In der Stadt sollen immer mehr m² pro Kopf her, auf dem Land stehen Höfe leer weil zu groß, da nicht auf die 1,4 Kind-Gesellschaft ausgelegt. Hier passt gemeinschaftliche Nutzung einer so großen Wohneinheit leider nicht in das abgeschlossene Blasenleben der Jungfamilien. Also Einfamilienhaus im Neubaugebiet! Es ist also nicht zu wenig Wohnraum vorhanden, sondern der Wohnraum entspricht nicht den "Ansprüchen" der heutigen Nutzer.
Abschließend nochmal was persönliches, ich bin selber auf dem Dorf geboren, war einige Jahre auf Reisen und bin wieder zurückgekehrt. Und ich muss sagen, dass die "Spiesser" hier nicht die Bauern sind, welche feuchtfröhliche Treckerfestivals und bunte Dorfabende abhalten, sondern die zugezogenen "Städter"die allein in ihrer Neubausiedlung bleiben und trotz mehrfacher Einladungen nicht an unseren Kartenrunden oder Dorftheaterabenden teilnehmen wollen und lieber vor ihrem Flachbildschirmen Netflix schauen und ihr Leben auf dem Land genießen;)
zum Beitrag09.05.2016 , 23:07 Uhr
"Männer, die besonders aggressiv reagieren, etwa die Flugblätter demonstrativ zerrissen, seien mit Wasserbomben attackiert worden."
Klingt verhältnismäßig... jemand zerreist einen Flyer den er nicht haben wollte und wird mit einer Wasserbombe attackiert... wenn das mal die Männer gemacht hätten...
zum Beitrag16.04.2016 , 10:43 Uhr
Ich finde diese ganze Diskussion etwas schief.
Eigentlich ist es eine ganz einfache Entscheidung: Haben religiöse Einflüsse etwas in einem freien & humanistischen Bildungssystem verloren? Egal welcher Religion!
Wenn man sich für religöse Einflüsse entscheidet, dann dürfen alle ihre Symbole tragen, was natürlich dem Freiheits- und Unabhängigkeitsideal zuwieder läuft.
Wenn man sich dafür entscheidet dürfen KEINE religiösen Symbole in der Schule getragen werden. (Das würde auch den Tannenbaum und den Adventskranz einschließen)
Ich persönlich würde die zweite Alternative wählen, da ich eine unabhängige Bildung bevorzuge.
Um jetzt den Bogen zum Artikelthema zu kriegen, kann diese Frau ihr Kopftuch privat natürlich weiter tragen, aber wenn eine religiöse Ansicht so tief sitzt, dass man es nicht in der Schule absetzten kann, glaube ich auch nicht, dass diese Person humanistische Bildung in ausreichendem Maße weitergeben kann.
[Dementsprechend dürfen Schulen natürlich auch keine Konzernwerbung mehr zulassen, aber das ist ein anderes Thema]
zum Beitrag15.03.2016 , 12:24 Uhr
Also, erstmal will ich sagen dass ich auch keinen Schlankheitswahn vertreten und nichts gegen füllige Menschen habe, aber wie Bjar schon sagt hat alles seine grenzen.
Als nächstes, da du ja so gerne "Fakten" Postest hab ich mir deine Links mal angesehen; das von dir verwendete Zitat ["Zwillingsstudien..."] kommt übrigends von Wikipedia. Und wenn du diese Seite schon verwendest, solltest du dir wenigstens alles durchlesen:
Das erste was bei "Ursachen" aufgeführt wird ist folgendes:
"Adipositas tritt gehäuft in industrialisierten Ländern auf – insbesondere unter Lebensbedingungen, die durch wenig körperliche Arbeit bei gleichzeitigem Überfluss an Lebensmitteln geprägt sind."
Als nächstes wird erläutert das Studien zeigen, dass es zwar keinen direkten Zusammnhang zum Brennwert der Nahrung gibt, allerdings :
"Es gab allerdings klare Hinweise darauf, dass die untersuchten Menschen meist zu viel Fett – insbesondere zu viele gesättigte Fettsäuren – und zu wenig Vitamine und Mineralstoffe zu sich nahmen."
"Zu viel und falsche Ernährung einerseits – zu wenig Bewegung (Energieverbrauch) andererseits – führen zu Überschuss bei der individuellen Energiebilanz eines Menschen. Per Lebensmittel zugeführte und nicht verbrauchte Energie wird letztlich in Fettdepots gespeichert."
Es werden auch noch Zuckerhaltige Softdrinks zu den Hauptfaktoren genannt.
Dann kommen noch Soziale Umstände; wie wenig Bewegung, unregelmäßige Mahlzeiten, Frustessen, etc
Und schließlich steht bei "Genetischen Ursachen" kurz vor dem von dir verwendeten Zitat:
„Da sich die genetische Ausstattung des Menschen in den letzten Jahrzehnten praktisch nicht verändert hat, ist die starke Zunahme von Adipositas in erster Linie das Ergebnis veränderter Lebensumstände.“
(Zum nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Adipositas)
Also bitte wirf anderen keine Fehlinformation vor, wenn du selbst ein Zitat aus einem Artikel verwendest, welcher eigentlich einen anderen Tonus hat :)
zum Beitrag15.03.2016 , 12:00 Uhr
Sehr vernünftig reagiert! Hut ab!
zum Beitrag13.03.2016 , 13:48 Uhr
Naja, interessant zu sehen ist ja nuneinmal die zunahme der fettleibigen Personen (http://www.corenberg.com/wpcoren/wp-content/uploads/2011/12/OECD_Statistik_Fettleibigkeit_1990_2000_2009.png)
Wie ist das zu erklären? Plötzliche Änderung der Gene? Oder wird die Ernährung einfach immer ungesunder und haben viele Sportvereine Nachwuchsprobleme, weil die Kinder lieber vorm Computer sitzen?
zum Beitrag11.03.2016 , 11:50 Uhr
„Der Doktortitel gehört in die Hochschule und nicht ans Türschild.“
Völlig richtig!
Es zeugt schon von einer gewissen Egomanie sich mit einem solchen "Titel" ansprechen zu lassen. Stellt euch mal vor ein Handwerksmeister wolle immer mit "Meiser Mustermann" angesprochen werden, da würde doch auch jeder den Kopf schütteln.
(Ausnahmen sind natürlich Fachbezogene Dinge wie Betriebsschilder: Anwaltskanzlei Dr. So&So, Meisterbetrieb So&So)
zum Beitrag11.03.2016 , 10:16 Uhr
Tolle Idee. Dieses "APISEGS" beschreibt ungefähr alles was in unserer oberflächlichen Gesellschaft falsch läuft, daran sollte man sich auf jeden Fall orientieren. Ich kann mir nicht vorstellen was da schief gehen könnte wenn alle nur noch; Absurditäten schaffen, Polarisieren, Im Glanze anderer Sonnnen, Selbstinszenieren, Erfolgreich blamieren, Geheimnisse schaffen und Schummeln.
Das sollte sich jeder mal zum Vorbild nehmen dieses APISEGS!
zum Beitrag08.03.2016 , 10:37 Uhr
"Nebenbeigesagt ist Weichei sowas von geschlechtsneutral, geschlechtsneutraler gehts nicht."
Ich denke was ROI hiermit sage wollte ist, dass in der Regel nur Männer mit diesem Begriff bezeichnet werden. Ich habe jedenfalls noch nie jemanden eine Frau als Weichei bezeichnen hören.
Und ja sicher kann man jetzt darüber diskutieren, dass viele das bei Frauen schon vorraussetzen, darum ging es aber gerade nicht.
zum Beitrag17.02.2016 , 13:50 Uhr
Aber man kann doch nicht die Aussage treffen: "Die Menschen suchen sich RTL aus, weil es "kostenfrei" angeboten wird." und damit begründen, dass sie nichts anderes machen können.
Nur weil etwas kostenfrei ist muss man es ja nicht automatisch wahrnehmen, da liegt das Problem ja wieder nur bei den Leuten die es schauen, sie könnten ja auch sagen "TV mit Werbung sehe ich mir nicht an!"
Aber anscheinen gehen diese Leute den "deal" Werbung zu schauen und damit ihr TV-Programm zu finanzieren, freiwillig ein. Es scheint ihnen ja nichts auszumachen..
zum Beitrag17.02.2016 , 12:35 Uhr
Also mal an alle:
Natürlich schränkt die Willenschwäche den Handlungsspielraum ein, aber das ist, um bei den Beispiel des Rauches zu bleiben, ja mein eigener Fehler für den ich niemanden anders verantwortlich machen kann (auch wenn es evtl. durch Vorbilder oder "Coolness" begünstigt wird), es hat mir niemand eine Waffe an den Kopf gehalten und gesagt RAUCH. Die Willensschwäche ist ja wie Fantom.Scherz richtig erkannt hat durch "faulheit, bequemlichkeit, dummheit" bedingt, und nicht unabwendbar.
Ich denke nicht, dass hier jemand dem Menschen den freien Willen absprechen will, falls doch brauchen wir diese Diskussion nicht zu führen, denn dann ist eh alles egal.
Wenn man eine Entscheidung trifft, dann ist man auch für die Konsequenzen verantwortlich. (ausnahmen sind natürlich Entscheidungen unter Zwang, oder durch Krankheiten bedingte).
Menschen habe die Wahl, sicher manche haben einen größeren Handlungsspielraum als andere, bedingt durch z.B. finanzielle Not, aber einen Bürger wirklich unmündig zu machen benötigt Gewalt, und das sehe ich hier nicht, denn es würde kein Nachteil drohen z.B. RTL zu boikottieren, die Menschen suchen es sich aus.
zum Beitrag17.02.2016 , 09:26 Uhr
"Wären wir mündig, hätte die Werbung keine Chance der Welt. Aber da wir es nicht sind,..."
Ich denke nicht, dass man sich da so einfach rausreden kann, der Handlungsspielraum ist da. Und es zeugt eher von Willensschwäche als von Unmündikeit, wenn sich jemand RTL Nachmittagsprogramm ansieht, anstatt ein Buch zu lesen.
Ich bin Raucher, nicht weil die Tabakindustrie mich dazu zwingt, sondern weil ich vor Jahren damit anfing und jetzt zu Willensschwach bin es zu lassen. Niemand außer mir selbst hält mich davon ab.
zum Beitrag16.02.2016 , 23:56 Uhr
"Der Verbraucher bekommt das Geld hinten rum aus der Tasche gezogen und hat überhaupt keine Einspruchsmöglichkeit. Da würde ich am liebsten auch den ganzen Tag rumpöbeln. "
Dieses Argument ist allerdings auch teil der typischen Kommentare ;)
Wer wenn nicht der Verbraucher hat denn die Wahl, er gibt diesen Leuten, Werbeagenturen, Herstellern, Zuckerbergs ... doch das Geld. Niemand ist gezwungen Produkte mit hohen Werbekosten (oder anderen verachtenswerten Nachteilen; Ausbeutung etc...) wie Apple, Adidas und Co zu kaufen. Der Verbraucher entscheidet sich ja dafür diesen Unternehmensstil zu finanzieren, er könnte es ja auch lassen, dann würde den Zuckerbergs schnell das Geld ausgehen ;) aber die Leute regen sich lieber bei Facebook über Facebook auf anstatt ihren Protest mal konsequent zu machen und auf Facebook, Billigsachen, Apple, Microsoft, Ryanair usw... zu verzichten und bessere fairere Alternativen, die es zur genüge gibt, zu unterstützen.
zum Beitrag12.02.2016 , 08:07 Uhr
Jaja, die Drogentestes.
Hatte selber schon des Öfteren die Ehre, obwohl natürlich immer negativ ausgefallen. Mit Lederjacke in meinem schrottigen Punto war ich wohl der typische Täter.
Zwei besonders gute Beispiele:
1. Wurde direkt vor meiner Wohnung angehalten, wurde dann von den Beamten gefragt warum ich nicht früher angehalten wär, sie wären mir schon 5km gefolgt(sicher, denn ich war zuletzt beim Kippenautomaten zwei Straßen weiter). Naja also 30s schätzen, an die Nase Fassen usw, alles mit bravur gemeistert und sie sagt:"Okay das sieht ja gut aus, aber um SICHER zu sein müssen wir einen Urintest machen"(Inzschwischen hatten sich schon mein Mitbewohner, ein Teil der Nachbarn und mein VERMIETER der nebenan wohnte, als Schaulustige platziert) Naja gut sie gibt mir den Becher und ich fragte ob ich ins Haus oder zumindest in den Garten gehen kann, sie könne mich ja begleiten. "Nein, die Probeabgabe muss am Fahrzeug geschehen..." Naja unter heiterem Grinsen meines Mitbewohners und erstaunten Blicken der anderen gab ich nun die Probe am Straßenrand ab. NEGATIV, SCHÖNNE TAG NOCH
2. Auf Sparkassenparkplatz, wollte zum Friseur gegenüber, war schon knapp dran. Altes spiel 30s, Stehen, Nase fassen und trotz allem noch Pissen, war schwierig, denn ich war 10 min vorher auf der Toilette. Als ich nach ca. 12 min zwei Tropfen rausgeschüttelt hatte, viel mit etwas ein und ich fragte den Beamten als ich ihm den Becher gab:"Also für öffentliches Urinieren hat ein Kumpel von mir, auf einem Feld neben einem Konzert, schonmal ne Anzeige und Bußgeld bekommen. Und sie zwingen mich hier den Sparkassenparkplatz vollzupissen?" Er meinte im Rahmen der Drogenfahndung sei das ein legitimes Mittel. Aha, naja Test war negativ. Und ich ging mit 15min Verspätung zu meiner genervten Friseurin, welche dadurch auch Terminprobleme bekam.... Danke
zum Beitrag01.02.2016 , 12:12 Uhr
Also das sieht wie folgt aus:
""177.069 aktive Soldaten und Soldatinnen umfasst die Bundeswehr insgesamt. Sie verteilen sich wie folgt:
Bundesministerium der Verteidigung: 944
Streitkräftebasis: 41.999
Zentraler Sanitätsdienst: 19.564
Heer: 59.021
Luftwaffe: 28.321
Marine: 16.045
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen: 938
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung: 1.767
Bereich Personal: 6.964, davon 4.260 Studierende an den Bw-Universitäten
Sonstige: 1.506"" (Stand 2014)
zum Beitrag22.08.2015 , 14:36 Uhr
Was der Durchschnitt bzw. Standart ist, ist ja schnell statistisch ermittelt:
-Smartphone
-Auto
-Fester Wohnsitz
-Anstellung
-Chartmusik
-Lebensgefährte
-Facebook account
usw...
Aber was ist denn nun komplett "undurchschnittlich"?
Gehört man bereits nicht mehr zum Durchschnitt wenn man mal auf ein Punkkonzert geht, oder ein Buch liest das weder auf der Spiegel-Bestsellerliste auftaucht, noch ein Klassiker ist?
Reicht es schon in einer bestimmten Sache sehr gute Leistungen zu bringen (Sport, Musik, etc..) ?
Ich denke es ist total schwammig sich über ein solches Thema zu unterhalten, jeder hat oder macht irgendetwas was nicht "Die Regel" ist. Bei manchen fällt es eben nur mehr auf als bei anderen.
Was hier als über die Stränge schlagen bezeichnet wird, sind lediglich Dinge die in besonderer Weise schockieren oder begeistern. Die Subjektivität lässt hier keine genaue Aussage zu.
zum Beitrag14.08.2015 , 10:23 Uhr
Das ist ja alles schön und gut. Mag auch an gewissen stellen seine Brechtigung haben...
Aber mit dem hier vorliegenden Artikel bieten sich nichts weiter als eine Hasstirade auf den genannten SZ-Artikel.
Ich bin immer wieder überrascht, wie genau manche Autoren die menschlichen Erwartungen und das Flirtverhalten eines Geschlechts doch kennen.
Liebe Frau Stokowski, Menschen (Frauen&Männer!) sind keine homogene Masse und erst recht nicht im Bereich des Liebeslebens.
Was der/die eine mag ist für den/die anderen Tabu.
Der/Die Anflirtende muss sich genauso mit einer miesen Abfuhr abfinden, wie der/die Angeflirtete sich mit einer miesen Anmache abfinden muss.
Wir sind doch alle erwachsen und können tun was wir wollen, mal klappts und mal nicht. Jeder wie er will!
zum Beitrag10.08.2015 , 10:36 Uhr
Mein "Land" (Also Niedersachsen) hat mir bisher eigentlich keine Gründe gegeben es zu verraten.
Mit dem "Bunesverrat" sähe das vielleicht schon anders aus ;)
zum Beitrag10.08.2015 , 10:27 Uhr
Linux "Ubuntu" ist das am weitesten verbreitete und sehr benutzerfreundlich.
Ich schreibe auch gerade von einem Ubuntu- Computer ;).
Ist also sehr zu empfehlen.
zum Beitrag28.07.2015 , 18:19 Uhr
Ich denke in dieser Debatte wird oft vergessen zu differenzieren.
So gibt es weitreichende unterschiede zwischen Judentum, der historischen Ethnie der Semiten, dem israelischen Volk und der israelischen Regierung. In den Medien wird all dies oft unreflektiert als homogene Einheit betrachtet. Sprich, wer eine dieser Eigenschaften erfüllt wird gleich unter dem, heutzutage völlig schwammigen, Begriff des "Juden" geführt.
So ist es kein Wunder, wenn Demonstranten gegen unmenschliche Bombardements auf zivile Einrichtungen direkt als Antisemiten abgestempelt werden. Denn so ist es nicht. Gewiss mögen sich darunter auch jene verblendeten befinden, die die Gunst der Stunde nutzen ihren blinden Judenhass in die Welt zu tragen, jedoch ist eine Verallgemeinerung hier unangebracht.
In Diskussionen über Islamisten gelingt uns diese Differenzierung zwischen religiösen Fanatikern, (in ermangelung eines besseren Begriffs) "zivilen [oder gemäßigten]" Moslems und der Bevölkerung arabischer Staaten wesentlich besser.
Beim "jüdischen" scheinen unsere historischen Hypotheken uns hier eine geistige Blockade zu diktieren.
Wir sollten in diesem Dialog langsam damit beginnen über das "Jüdische", oder was vermeintlich dafür gehalten wird, genauso zu reden wie über christliches, islamisches, hinduistisches etc...
zum Beitrag13.02.2015 , 01:18 Uhr
Wir sollten IMMER Angst vor einem Krieg haben, denn allein das zwingt uns dazu, zuerst alles und zwar wirklich ALLE anderen optionen auszuschöpfen und einen solchen zu verhindern!
zum Beitrag21.12.2014 , 12:37 Uhr
WIRKLICH NICHT!
Das Problem liegt nicht darin, dass wir Professor oder Professorin schreiben/lesen, sonder darin was wir dabei denken. Ein ähnliches Problem ist die Frauenquote.
Wir sollten uns unter Lesern und Leserinnen einfach das gleiche vorstellen egal was dort steht!
Es ist ein behandeln der Symptome und nicht der Krankheit.
zum Beitrag21.12.2014 , 12:28 Uhr
Jaja, die sog. "Share-Economy" hat unglaublich viele Facetten. Von Büchern bis Lebensmittel. Die Entwicklung sinnvoll zu erläutern bedarf wahrscheinlich eher einer Bücherreihe als eines Artikels.
Was ich in dieser Debatte allerdings als völlig fehl am Platz finde, ist das Beispiel des Smartphones.
Wenn man sich die momentane Entwicklungsgeschwindigkeit und gefühlt monatlichen Neuerscheinungen dieser Produkte ansieht, hat das mit sinnvoller Ressourcennutzungen nichts mehr zu tun.
Es geht ja darum ein Produkt solange zu nutzen, bis man es nicht mehr benötigt und es dann weiterzugeben um Produktionsmittel zu sparen. Sich jedes Jahr ein neues Smartphone zu kaufen weil die Kamera ein Megapixel mehr hat und das alte dann unter dem Share-Economy Deckmantel wieder loszuwerden ist sicher nicht der Sinn der Sache.
Eine sinnvollere Alternative wäre vielleicht ein Smartphone welches man wie einen Computer aufrüsten/nachrüsten kann (besserer Prozessor/ bessere Kamera/ etc...)
zum Beitrag21.12.2014 , 11:49 Uhr
Schon eine recht amüsante Begebenheit, auch wenn ich denke, dass sie vielleicht etwas spaßiger dargestellt wurde als es sich vermutlich zugetragen hat.
Wie dem auch sei.
Das ist eines von vielen Beispielen, das zeigt wie die Punk-Bewegung langsam erwachsen wird. Was nicht schlecht sein muss.
Statt mit Polizisten auf der Straße, streitet man sich nun mit Rentnern über eine Wiese.
Jetzt ist die "gesellschaftliche Mitte" dran, ihnen diese Chance zu geben und das Kriegsbeil zu begraben.
Friedliche Koexistenz ist das Stichwort!
zum Beitrag11.08.2014 , 06:40 Uhr
Ich kann hier nur für Niedersachsen sprechen, hier bin ich jedenfalls damals mit 18 Jahren ausgetreten. Aber es kostet 25€ und das sind die Standartkosten für eine Urkundenänderung, ich denke nicht, dass die Kosten da sind um Menschen in der Kirche zu halten :D
zum Beitrag08.06.2014 , 15:29 Uhr
Hi,
ich denke du solltest dich mal mit der rhetorischen Figur der "Hyperbel" auseinandersetzten. Ich meine nicht, dass der Autor hier Fremdenfeindlichkeit schüren wollte, er hat nur auf leicht sarkastische Weise die britische Arroganz untergraben. Denn offensichtlich befindet sich das werte Inselvölkchen noch in der Mentalität des "Old British Empires", doch sie sollte so langsam aus diesem Kindheitstraum aufwachen und sich der Tatsache stellen, dass ihre Vormachtstellung der Vergangenheit angehört. Europa ist diesem (in dem Artikel sehr treffen beschrieben) "nögelnden Kleinkind" lange genug entgegengekommen. Es ist an der Zeit, dass sie sich für oder gegen Europa entscheiden, nur die Vorteile abzuschöpfen und die Abstrichen (die alle anderen Mitgliedsstaaten ebenfalls betreffen) wie ein erwachsener Staat zu ertragen.
zum Beitrag08.06.2014 , 12:00 Uhr
Guten Tag,
Ich habe vor einigen Jahren mein Abitur nach 8 Jahren Gymnasium gemacht. Direkt nach der Grundschule ging es für mich mit einer (sehr wackeligen) Gymnasium-Empfehlung in die fünfte Klasse. Dazu muss ich wohl sagen, dass ich nie ein sonderlich motivierter Schüler war und permanent nur ein Minimum an Schularbeiten erledigt hatte, meine Freizeitaktivitäten hatten für mich in der Regel Vorrang. So ging es dann bis zum Abitur (und ich war mit dieser Einstellung sicher nicht alleine).
Auch meine Prüfungen habe ich ohne großen Lernaufwand ganz gut überstanden(Schnitt 2,2). Sicher es gab viele MitschülerInnen die sich sehr viel Stress gemacht haben, das waren in der Regel aber die, die einen Schnitt von 1,1 erreichen wollten (also nicht die Masse).
Was ich damit sagen will ist:
Ich und die meisten anderen meiner MitschülerInnen haben ihr ABI ohne großen Stress bestanden. Deshalb kann ich die Diskussion über die "ach so leistungsorientierte" Schulform Gymnasium nicht ganz nachvollziehen.
Wenn man sich mal vor Augen führt wie viel Zeit die Schüler heute im Netz und vorm Fernseher verbringen, kann mir niemand erzählen, dass er keine Zeit mehr für "Freizeitaktivitäten" hat.
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