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02.11.2025 , 00:39 Uhr
"Warum sollte ich Deutschland dienen, was hat Deutschland je für mich getan?" Ausreichend Nahrung, sauberes Wasser, Sicherheit, Bildung, wirtschaftliche und politische Stabilität, mit einen der höchsten Lebensstandards weltweit, kostenlose medizinische Behandlung, undundund Eine dummdreistere Frage gibt es kaum. --- Skandinavien und Deutschland sind nicht vergleichbar bezüglich bezahlbarem Wohnraum. Ganz Skandinavien verfügt über keine einzige Metropole, die Besiedlung ist sehr dünn. Ich war in Göteborg, was die dicht bebaut nennen ist bei uns locker bebaute Vorstadt... Gleichwohl ist es richtig das Deutschland es bitter bezahlt staatliche Wohnungen früher in großem Stil verkauft zu haben. Was wirklich helfen würde? 1. Eine deutliche Absenkung der Bauvorschriften. Nicht jeder Klimabums ist sinnvoll und nicht jedes gesichtete Vogelnest rechtfertigt jahrelange Bauverzögerungen. Einfach bauen, basta. Gerne im Holzverbund/Holz-Hybrid, das ist günstig in Masse zu produzieren und geht schnell. 2. Es muss Ehrlichkeit her. Nicht jeder kann da wohnen wo er will. Es gibt kein Recht auf Wohnen im Zentrum, außer wir reißen alles ab und bauen höher. Ansonsten bleibt Innenstadtwohnraum begrenzt.
zum Beitrag01.11.2025 , 20:28 Uhr
Da gehe ich nicht mit, sorry. Derlei Ausreden gab's auch zuletzt bei der Ampel bezüglich der Grünen, die wollten ja gar keine Asylverschärfungen etc, aber haben es aus staatspolitischer Verantwortung oder des Koalitionsfriedens wegen mitgetragen... Das ist lächerlich. Wenn alle auf der Autobahn 120 in der 80 Zone fahren und da steht ein Blitzer kriegen alle einen Strafzettel. Da können sie auch nicht sagen, "ich bin gerast weil alle gerast sind um des lieben Verkehrsfriedenswillen..." Wenn Parteien und Politiker Entscheidungen mittragen sind sie dafür auch verantwortlich und nicht der Wähler der es nicht kapiert hat oder die 'unfähige' Partnerpartei in der Koalition. Auch die 'Altlasten' der Union in Berlin, die Sie ins Feld führen, erkenne ich nicht an, weil unabhängig von etwaigen Altlasten oder nicht, Die Linke sozialen Wohnungsbau hätte forcieren können oder - wenn Sie sagen das ist zu teuer - wenigstens flächendeckend Radwege durchsetzen. Das ist nicht teuer, die Umwidmung von Straßen wäre billigst zu verwirklichen gewesen, Corona erbrachte den Beweis,über Nacht waren Popup-Radwege möglich. Rot-rot und R2G hatten zwei Jahrzehnte und man sieht nichts.
zum Beitrag01.11.2025 , 20:14 Uhr
Das wird das große Problem des späten 21. Jahrhunderts werden. Alle denken Migration oder Klima werden die Tagespolitik bestimmen, ich tippe ganz schwer auf Massenarbeitslosigkeit wegen fortschreitender Automatisierung - und die Weltbevölkerung wächst ja immer noch... Schon heute überall Roboter, allein im Haus - Geschirrspüler, Staubsauger, Waschmaschine, Rasenmäher - alles mittlerweile als selbstständig operierendes Gerät oder zumindest smart zu steuern erhältlich. Was sich da in den letzten 50 Jahren getan hat, nochmal das gleiche Tempo in den nächsten 50 Jahren und 50% aller Arbeitsplätze sind obsolet. Wenn die Menschheit dann immer noch Lohnarbeit zur Existenzsicherung des Einzelnen braucht brennt der Baum so richtig
zum Beitrag01.11.2025 , 10:28 Uhr
"Finde ich ganz schön menschenverachtend, so eine Formulierung." Der Fokus meiner Aussage liegt auf der Überflüssigkeit der Arbeitskraft, nicht der Überflüssigkeit der Menschen. Ich habe es aber bewusst provokant geschrieben, weil schon sehr bald aus meiner Sicht viel zu viele Menschen für viel zu wenig Arbeit vorhanden sein werden - zumindest wenn wir am 40 Stunden Modell festhalten - und das wird zu extremen sozialen Spannungen führen. --- "Hauptsache mal wieder schnell ein Statement rausposaunt." Das war nicht meine Intention, die 1200 Buchstaben Begrenzung forciert halt manchmal zu einer gewissen Verkürztheit. Ansonsten empfehle ich den Blick nach Japan - vollautomatisierte Supermärkte, Roboter die Getränke ausschenken, Roboter die in Altenheimen Menschen betreuen, etc... Kühlschranke die Einkaufslisten selbstständig erstellen gibt es auch schon - diese Listen via Internet an vollautomatisierte Hochregallager weiterzugeben, von denen dann Drohnen die Lieferung vor die Haustür bringen ist wahrlich keine Fiktion mehr. Usw usf Es geht schon alles, es ist nur bei uns aktuell noch billiger Menschen derlei unkomplexe Tätigkeiten tun zu lassen. In 50 Jahren ist das definitiv anders
zum Beitrag01.11.2025 , 10:13 Uhr
Ich gehe voll mit 👍
zum Beitrag01.11.2025 , 00:39 Uhr
"Berlin ist geil auf Kapitalismus" Das klingt so als nähmen Sie Sie hier die Politiker aus der Verantwortung - vielleicht lese ich diesen Satz aber auch nur zu kritisch. Der von Ihnen angeführte Amazon-Tower wurde jedenfalls unter R2G genehmigt - damit die jetzt bei Protestdemos gegen Amazon in der ersten Reihe vorne stehen können und brav die Banner mitheben wenn die Presse Fotos macht...😂🤷 In Dreistigkeit sind sich alle Parteien längst gleich
zum Beitrag31.10.2025 , 18:56 Uhr
Überheblich. Dummdreist. Danke für dieses erhellende Interview. Die Hipster-Kaffeläden in der Kastanienallee, die 8 Euro für ihren Latte nehmen und die sich nur Gutverdiener leisten können sind anscheinend okay, aber der Steh-Kaffeläden, der einen Kaffee anbietet dem sich auch die Kindergärtnerin leisten kann und der nich mal n Drittel der Fläche eines normalen Cafés einnimmt, der zerschießt die Mieten und nimmt Kitas den Wohnraum... Alles klar. So sieht sie also aus, die "solidarische Stadt, in der es fair für alle zugeht" - fair für alle die ins Weltbild von Herr Schneider passen... Astrein die gleiche Scheiße wie sie der AfD vorschwebt - eine erlaubte Meinung, null Toleranz. Ganz großes Kino, Applaus.
zum Beitrag31.10.2025 , 17:31 Uhr
Nur in bestimmten Gebieten. Lybien war die Kornkammer der Römer, heute ist das Wüste. Ganz ohne menschengemachten Klimawandel, sondern einzig durch natürliche Klimaveränderung. Wir forcieren zweifelsohne eine Verschiebung des Klimas, aber der Idee, dass sich dadurch Anbaufläche nur vermindert widerspreche ich klar und deutlich. Ja es werden Gebiete nicht mehr für Agraranbau nutzbar sein, dafür werden neue Gebiete dafür urbar werden.
zum Beitrag31.10.2025 , 17:25 Uhr
"Nicht mit mir." Ihre freie Entscheidung. Ihr gutes Recht. Das ist freie Meinungsäußerung in einem freien Land. Die Frage ist, gestehen Sie jedermann seine freie Entscheidung zu oder wollen Sie Ihre Ideologie und Überzeugungen einem jeden aufzwingen?
zum Beitrag31.10.2025 , 15:36 Uhr
Da treffen Sie einen validen Punkt - die Gier ist eine Hydra des Kapitalismus
zum Beitrag31.10.2025 , 10:04 Uhr
Ich habe nicht behauptet das die Klimazerstörungen des Menschen notwendig sind. Ich habe auf Ihre Falschbehauptung hingewiesen das die Korallen derzeit live am Aussterben seien. Das ist schlicht gelogen. Weltweit sind Korallenriffe aktuell akut am Absterben. Die Riffe werden sich aber verschieben. Es war schon 5 und 6 Grad wärmer, auch diese Shifts haben die Korallen überlebt. Natürlich hatten sie damals Jahrtausende Zeit, da war ein sanfter Übergang möglich - ohne Massenabsterben. Dieses Mal, durch den Menschen beschleunigt, fehlt ihnen diese Zeit, deshalb geht das Absterben in enormem Tempo, während der Neuaufbau leider Jahrtausende dauern wird. Es werden dennoch einzelne Riffe überleben, vielleicht nicht alle Arten, man wird sehen. Ich bin für sachliche Diskussionen, nicht hysterische Übertreibungen oder Scheuklappenideologie. PS: Übrigens selbst wenn wir das ominöse 1,5 Grad Ziel nicht überschreiten würden, würden von den aktuellen Korallenriffen plusminus 90% nicht überleben. Die Korallen sind sicherlich mit am betroffensten von der beschleunigten Klimaerwämung durch den Menschen, ein komplettes Aussterben ist aber nicht zu erwarten.
zum Beitrag31.10.2025 , 05:57 Uhr
Das bedürfte einer weltweiten Revolution gegen das aktuelle kapitalistische System. Davon rate ich gleich doppelt ab: 1. Aktuell sind Autokraten und Despoten an der Macht - USA, China, Russland, Italien, alle Golfstaaten, etc - oder zumindest sehr hoch im Kurs - Frankreich, Deutschland, Spanien, England, etc - die Idee, dass eine neue Wirtschaftsdoktrin besser für die Menschen ausfällt als die jetzige, würde ich da doch arg in Frage stellen 2. Trotz aller Unkenrufe brachte der Kapitalismus einen Wohlstand über die Erde wie keine Wirtschaftsform zuvor. Milliarden wurden aus Hunger und Elend geholt. Der Kapitalismus schaffte Ressourcen zur Finanzierung weltweiter Impfkampagnen, etc... Alles nicht perfekt, aber besser ging es noch nie in der Menschheitsgeschichte einem überwältigenden Teil der Menschheit. Ich plädiere da zu sachlicher Analyse und kleinen Justierungen denn radikaler Revolution. Der Kapitalismus ist weit mehr nützlich als schädlich.
zum Beitrag31.10.2025 , 05:48 Uhr
Bill Gates ist ein Unternehmer. Einer der erfolgreichsten Unternehmer der letzten 50 Jahre. Sowas erreicht man nicht indem man stur einer Ideologie nachrennt, sondern kühl und sachlich ständig die Situation neu bewertet und die weiteren Schritte danach auslegt. Trotz aller Unkenrufe schreitet der Ausbau der erneuerbaren Energien sehr schnell voran. ALLE Länder dieser Erde steuern auf eine vollständige Umstellung ihrer Energiegewinnung aus Erneuerbaren zu. Es ist egal ob sie es wirkmächtig an die große Glocke hängen (bspw Deutschland) oder es ohne großes Aufsehen durchziehen (China) oder es der aktuellen politischen Agenda wegen leugnen (USA). Die Wirtschaft und Wirtschaftlichkeit setzt die Maßstäbe. Politik ist (und war) schon immer nur der Freiraum, den die Wirtschaft ihr lässt. Bill Gates versteht das wie kaum ein anderer. Seinen Ausführungen gibt es nichts hinzuzufügen. Untergangsfantasien werden nicht eintreten. Das heißt nicht, dass es nicht Einzelne hart treffen wird. Das behauptet auch Gates nicht. Aber ein Untergang ist völlig absurd, nicht mal IPCC versteigt sich zu solcher Rhetorik. Untergang predigen nur die die davon leben 🤷
zum Beitrag31.10.2025 , 05:29 Uhr
Bärbel Bas: "Dies sei „ein wichtiger Schritt für mehr Gerechtigkeit und Anerkennung derer, die unser Land Tag für Tag am Laufen halten“ und "Audretsch fordert (...) für eine höhere Entlohnung derer zu sorgen, „die tagtäglich im Niedriglohnsektor unsere Gesellschaft am Laufen halten“ Das ist ja das neue Lieblingswort. Die Mindestlöhner, die dieses Land am laufen halten... Als ob. Ehrlich wäre: Mindestlöhner sind größtenteils überflüssig. Die, die dieses Land wirklich am laufen halten sind Polizei, Ärzte, Facharbeiter - vom Fahrdienstleiter über alle Handwerker bis zu Beschäftigten in der Produktion. KEINER von denen arbeitet für Mindestlohn. Mindestlohn gibt's für Regale auffüllen, Pakete ausfahren, Pizza liefern, kellnern, etc... Alles Jobs die längst automatisiert sein könnten, es ist nur schlicht billiger es von Menschen machen zu lassen. Insofern ist der Mindestlohn eine ABM für die, die die moderne Arbeitswelt nicht mehr braucht. Harter Tobak? In ein zwei Generationen werden ungleich mehr Menschen obsolet sein am Arbeitsmarkt. Bestes Beispiel autonomes Fahren, das wird unzählige Arbeitsplätze überflüssig machen. Die Idee von Arbeit und Beschäftigung wird sich radikal verändern.
zum Beitrag30.10.2025 , 20:42 Uhr
"Korallen in den Weltmeeren sind derzeit live am Aussterben." Die Korallen werden nicht aussterben. Wieso immer diese dystopischen Übertreibungen? Der Korallengürtel wird sich verschieben. Dass das Absterben viel viel schneller aktuell geschieht als die Neubildung ist fraglos richtig, aber aussterben tut da gar nichts. Das ist wie mit dem Harz, der wird die nächsten zwei Generationen eher eine Mondlandschaft denn ein Wald sein, aber er wird wieder ein Wald sein. Bei Korallen dauerts halt ungleich länger, viele Jahrhunderte.
zum Beitrag30.10.2025 , 20:33 Uhr
Es sei Berlin gegönnt - seit der Wende waren da knapp 20 Jahre rot-rot oder R2G an der Macht... Eigentlich müssten da nur noch Fahrräder fahren, S- und U-Bahn perfekt ausgebaut sein, erschwingliche Mieten für jedermann und die Gehwege und Parks so sauber sein, dass man barfuß frohen Mutes umherspazieren könnte... Stattdessen herrscht extremer Wohnungsnotstand, die Schulen sind noch maroder als im Rest vom Land, Kitaplätze sind ein Lotteriespiel, Drogen- und Alkoholkranke lungern vor fast jedem U-Bahnhof, die Öffis (BVG) sind pleite/exorbitant verschuldet und Dreck, Müll und ständig verstopfte Straßen zieren das Stadtbild. Nicht falsch verstehen, die Union macht auch wenig besser, dass aber Die Linke oder ein linkes Bündnis zu sozialer Gerechtigkeit und einer Utopie voller Regenbogeneinhörnern führt - diese Idee sehe ich am Beispiel Berlin hinreichend widerlegt.
zum Beitrag30.10.2025 , 19:21 Uhr
Ich denke Sie mich auch
zum Beitrag30.10.2025 , 17:07 Uhr
Ich leugne nicht das es im Osten ein rechtes Problem gibt, ich hab nur was gegen diese Verdammung des Ostens als ob hier nur Nazis durch die Gegend turnen würden. Dortmund hat beispielsweise auch eine über die Republik hinaus bekannte rechte Szene. Hier im Forum wird immer so getan, als ob Neonazis nur im Osten vorkämen und als Beweis werden dafür die Zustimmungawerte der AfD herangezogen - als ob 40% hier im Osten mit Glatze, Springerstiefel oder Hakenkreuz rumliefen... Ihr vereinfacht es euch viel zu sehr, sorry. Bei egal welchem Thema verweist gerade das progressive Lager immer darauf, dass es komplex sei und unzählige Faktoren das Gesamtbild prägen, nur bei Ossis, Nazis, AfD - da ist anscheinend alles eindimensional. Sehr praktisch.
zum Beitrag30.10.2025 , 16:50 Uhr
Das Probleme im Stadtbild nichts mit Hautfarbe oder Genen zu tun haben ist mir schon klar, aber dennoch ist Armut kein Freischein sich asozial und undankbar aufzuführen. Kinderstube und Manieren kann sich jeder Mensch leisten, dafür brauchts kein Geld, nur Anstand.
zum Beitrag30.10.2025 , 16:47 Uhr
Sie sprachen oben von Dunkelhäutigen. Jetzt kommen Sie mit "ausländischen Mitbürgern". Ich hoffe es fällt Ihnen selbst auf... In der DDR waren circa 40.000 Kubaner und 20.000 Mosambikaner wenn ich mich recht erinnere.
zum Beitrag30.10.2025 , 09:56 Uhr
Dunkelhäutige hatten wir im Osten auf die Einwohner umgerechnet vielleicht sogar mehr als im Westen - aus Mosambik und Kuba waren sehr viele bei uns. Ihre Idee, das "10 Dunkelhäutige (...) sich meist durchschlagend aufs stadtbildliche Gemüt" negativ auswirken kann ich so nicht bestätigen. Mir und allen die ich kenne ist die Hautfarbe komplett egal, uns geht es um das Sozialverhalten denn es sind Gäste die wir kostenlos aufnehmen und deren Kosten wir tragen. Dafür erwarte ich Respekt vor unseren staatlichen als auch kulturellen Regeln und Dankbarkeit und in gewisser Weise auch Demut. Und an diesen drei Dingen hapert es ganz gewaltig. Das stößt übel auf. Darauf habe ich und alle die ich kenne keine Lust. Es ist nicht das WER zu uns kommt, es ist das WIE sie sich verhalten. Deswegen Ausländer raus oder AfD zu wählen ist sicherlich die dümmste Antwort darauf, den Osten als rechtsradikal verlorenes Gebiet abzustempeln hilft aber auch nicht. Es müssen Lösungen für Volk und Gäste her die die Allgemeinheit der Menschen die hier leben zufriedenstellen, damit eine friedliche Koexistenz wieder möglich ist
zum Beitrag29.10.2025 , 21:26 Uhr
Sie sprechen da einen validen Punkt an. Absolut richtig.
zum Beitrag29.10.2025 , 21:25 Uhr
Napoleon war vor 200 Jahren, Putin ist jetzt. Alles klar? Was interessiert mich europäisches Gehabe vor 200 Jahren, im Hier und Heute ist es Russland immer noch komplett egal was aus 'seinen' Soldaten als auch der Zivilbevölkerung wird, Europa nicht. Das ist der Unterschied. Daran unterscheuden sich Aufwand und Taktik zwischen NATO und Russland
zum Beitrag29.10.2025 , 21:20 Uhr
"Waren Sie schon mal im Osten unterwegs?" Ich bin hier geboren, aufgewachsen und wohne immer noch da. Thüringer Wald. Rennsteig. Was sie beschreiben sind auch hierzulande Einzelfälle. Ihr besagter Handwerker wurde deutschlandweit durch die Medien getrieben. Empörung, mediale Ergötzung, Quote machen. Das ist hier nicht die Norm. Auch nicht in Sachsen. Bin regelmäßig in Bautzen bei Verwandten. Das ständige Gefühl der Angst haben wir nur wenn wir nach Einbruch der Dunkelheit über den Anger oder Domplatz in Erfurt müssen. Früher waren das Orte der Begegnung, man saß bis spät abends zusammen bei Eis oder nem guten Wein. Heute patrouilliert dort die Polizei.
zum Beitrag29.10.2025 , 21:11 Uhr
Der Lobbyismus ist ein riesiges Problem, da gebe ich Ihnen sofort recht. Meiner Meinung nach resultiert er daraus, dass wir Spitzenpolitiker viel zu schlecht bezahlen. 200.000€ im Jahr ist ein Witz, kein Wunder das jeder halbwegs fähige Jurist lieber in die Wirtschaft oder Großkanzleien geht. Ein Bundestag mit 100 gut bezahlten engagierten Fachexperten, die keinem Nebenerwerb nachgehen dürfen, wäre deutlich effektiver.
zum Beitrag29.10.2025 , 14:59 Uhr
Wenn diese Diskussion "ein Heimspiel" für die Rechten ist, dann nur weil Linke konsequent dieses Thema seit Jahrzehnten totschweigen. Zur Zeit der deutschen Teilung wars auf beiden Seiten Politik und Bevölkerung egal; Deutsche lebten da, Gastarbeiter dort. Die ghettoähnlichen Stadtteile überall sind ja nicht aus Jux und Dollerei entstanden. Getrennt gelebt wurde seit jeher. In den 90ern und 2000ern dann wollte man es schönreden. Multikulti. Statt das Problem der Parallelgesellschaften anzuerkennen romantisierte man es. Die 'zwei Tore Führung' ist also hausgemacht. "Was hängen bleibt" ist nicht das nun selbst der Chef der Grünen Merz irgendwie recht gibt - was vor allem hängen bleibt ist, dass das politische linke Lager und ihre Anhänger nach wie vor lieber mit beiden Augen zugekniffen weitermachen wollen, als realistisch sich Problemen in unserem Land zu stellen.
zum Beitrag29.10.2025 , 14:33 Uhr
Und nochmal. Über 3/4 der AfD Wähler sitzen im WESTEN... 🤷 Weil Einwohnerverteilung in Deutschland. Aber ja, einfach mal halbstark einen Satz raushauen 'wir fahren jetzt da rüber und zeigen denen wie es geht'... Supi. Wessis die uns die Welt erklären wollen - von Zusammenleben über Wirtschaft bis Politik hatten wir die letzten 35 Jahre zur Genüge. Total toll. Hättet ihr uns nur halbwegs auf der Augenhöhe behandelt wie ihr es gegenüber Migranten fordert, wäre die AfD im Osten nur halb so stark - meine Meinung.
zum Beitrag29.10.2025 , 14:07 Uhr
Das wir überlegen sind bezweifle ich gar nicht - wir haben aber aus unserer Moral heraus den Anspruch, alle Bürger innerhalb unserer Grenzen zu schützen. Putin sind 'seine' Bürger scheißegal - ich kann es nicht weniger drastisch ausdrücken. Deshalb ist dieser ewige Vergleich zwischen den Ausgaben Russlands und der NATO völlig hanebüchen, da wir nicht annähernd die gleichen Ziele mit diesen Ausgaben verfolgen
zum Beitrag29.10.2025 , 12:21 Uhr
"Was fehlt, ist eine offene Debatte darüber, wie Sicherheit jenseits von Panzerketten aussehen kann: Investitionen in soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz, Bildung, Gesundheit." Da können wir sofort darüber reden, sobald mir irgendjemand eine logische Erklärung gibt, wie Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit, Bildung oder Gesundheit Vladimir Putin aufhalten sollen 🤷 Wie russische Panzer so stoppen? Wie das Baltikum oder Polen und Finnland - denen wir nunmal verpflichtet sind - so verteidigen? --- "Wer Freiheit und Demokratie sichern will, braucht weniger Rüstung und mehr kritisches Nachdenken über die wahre Natur von Sicherheit im 21. Jahrhundert." Toller Satz. Fahren Sie doch mal an die ukrainische Front oder in eine der zahllosen Städte, die fast täglich von Russland bombardiert werden und sagen Sie ihr Sätzchen da nochmal so auf - und schauen Sie, wie die Reaktionen der Ukrainer, die tagtäglich dem russischen Wahnsinn ausgesetzt sind, darauf ausfallen. Viel Spaß dabei, kleiner Tipp, vllt vorher ne ordentliche Zahnzusatzversicherung abschließen
zum Beitrag29.10.2025 , 12:01 Uhr
Ich finde einfach Traumschiff und Sport gehören ins private Fernsehen und nicht von uns allen finanziert.
zum Beitrag29.10.2025 , 03:40 Uhr
Die Grünen waren auch keinen Deut bemühter. Die fabulieren großartige Ziele seit Jahrzehnten - aber wann und wo immer sie mitregieren wird kaum etwas davon angegangen, geschweige denn umgesetzt.
zum Beitrag28.10.2025 , 21:44 Uhr
1. Es sind Zwangsbeiträge, weil ich mich ihnen nicht entziehen kann. So wie Steuern. Punkt. 2. Der Programmauftrag des ÖRR ist die Bürger mit Informationen zur freien Meinungsbildung zu versorgen. Das heißt der ÖRR sollte eine ausgewogene, unabhängige und vielfältige Berichterstattung bereitstellen, die den demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Gesellschaft dient. Wieso man dafür grob 20 verschiedene TV Sender und um die 70(!!!) Radiosender braucht, ist mir unbegreiflich. Auch erschließt sich mir nicht der demokratische, soziale und kulturelle Nutzen an Formaten wie Traumschiff, Bares für Rares, Tatort oder Inspektor Barnaby. Und wie hunderte Millionen Euro für Fußballspiele und Großevents wie Olympische Spiele die freie Meinungsbildung positiv beeinflussen sollen, verstehe ich auch nicht. So lange der ÖRR für derlei Schabernack noch Geld hat ist er völlig überfinanziert. 1 TV Sender und 1 Deutschlandfunk würden völlig ausreichen. Ein Programm a la ARTE und Nachrichten. Ende. Gebührenfrei für alle. Punkt. Das wäre ein ÖRR.
zum Beitrag28.10.2025 , 21:15 Uhr
"apropos lieber ADFC: sammelt doch mal solche Erzählungen und veröffentlicht sie..da würden den braven BürgerInnen wahrscheinlich sämtliche Haare zu Berge stehen" Die Bürger sehen tagtäglich wie unschuldige Ukrainer bombardiert werden oder Migranten im Mittelmeer ersaufen - trotzdem gehen 98% unberührt ihrem Alltag nach. Ich bezweifle stark, dass da Erzählungen von Radfahrern eine Schockwirkung entfalten könnten...
zum Beitrag28.10.2025 , 18:32 Uhr
"Männer sind ein Risiko" ist wie Migranten sind gefährlich oder Bürgergeldbezieher sind Sozialschmarotzer oder Frauen sind hysterisch Merkt ihr hoffentlich selber, diese Überschrift ist ein kompletter Griff ins Klo
zum Beitrag28.10.2025 , 11:08 Uhr
Der Kommentar sollte eigentlich rüber zu den bayrischen Grünen
zum Beitrag28.10.2025 , 11:06 Uhr
Ich zitiere mal die gestrige taz: "Und dann das Lieblingsgespenst der Republik: die AfD. Seit zehn Jahren wächst diese Partei. Und seit zehn Jahren reagiert das politische Establishment mit denselben Rezepten: Empörung, Ausgrenzung, Verbotsfantasien. Hat bislang nicht funktioniert – und wird es auch künftig nicht tun. Das Gerede von der „Brandmauer“ hilft der AfD mehr als jede Kampagne. Es zementiert die Vorstellung einer abgehobenen Elite, die mit der Realität des Alltags nichts mehr zu tun hat. Dass die Brandmauer längst mehr Symbol als Strategie ist, scheint niemanden zu stören. Sie war gut gemeint – als klare Abgrenzung gegen rechts –, ist aber zum Selbstzweck geworden. Diese Debattenkultur hat eine Ursache: Moral hat die Analyse ersetzt." Vielleicht sollten denn auch die bayrischen Grünen mal diesen Artikel lesen, statt Altpapier aus Plenarsitzungen zu erzeugen. Lösungsvorschläge bitte die Damen und Herren Parlamentarier, Lösungsvorschläge! Und keine Verbotsphantasien. Damit gewinnt ihr null. Damit gewinnt Deutschland null. Damit verlieren nur wir alle. Stimmung, Politik, Wahrnehmung. Ihr habt die Mittel, ihr MÜSST es gebacken kriegen, dafür werdet ihr bezahlt - von uns
zum Beitrag28.10.2025 , 08:09 Uhr
Berlin ist immer gewollt und nicht gekonnt. München ist immer vorsichtig aber mit Hand und Fuß.
zum Beitrag28.10.2025 , 07:44 Uhr
Vom ersten bis zum letzten Wort - absolute Zustimmung. Sehr erfrischende, weil ausgewogene Beleuchtung ohne ideologische Scheuklappen. Derlei Sachlichkeit aber auch Tabulosigkeit in Debatte als auch Herangehen bräuchte es republikweit, um wieder einen Staat zu bekommen, der schnell aber dennoch zielsicher sich den mannigfaltigen Herausforderungen stellen kann.
zum Beitrag28.10.2025 , 07:18 Uhr
Die zigtausende Tiere in Ställen kommen doch auch daher, da immer mehr in Städten leben wollen und 'zu faul' sind sich der Ernährungsbeschaffung zu widmen. Bei uns hat am Wochenende (zwischen dem ersten Schnee) so ziemlich jeder im Garten geklopft - Volieren bauen für die Hühner, weil die alle durchgedreht sind, wenn da morgens das kleine Fenster zur Wiese nicht geöffnet war. Ich lese immer wieder was übers urban gardening oder Tiefgaragen wo Lebensmittel hochgezogen werden sollen, aber das sind halt nur Aushängeschilder, gehipte Alibiprojekte zum Vorzeigen. 95% der Städter verlassen sich auf die Zauberbox genannt Kühltheke im Supermarkt - zerkleinert, fertig portioniert und verpackt. Eine Sau zerlegen, einen Hasen ausziehen - verpönt. Archaisch. Aber essen wollens dann komischerweise doch noch fast alle... Das Problem ist nicht die Massentierhaltung, das Problem ist die Erwartungshaltung der (urbanen) Konsumenten bezüglich Preis, Bereitstellung und Darbietung.
zum Beitrag28.10.2025 , 06:47 Uhr
Vielen Dank das sie genau Frau Marin und Frau Adern als Beispiele bringen - denn an die habe ich auch gedacht als ich schrieb: "Ich kenne einfach kein Gegenbeispiel, sprich eine Frau die sich als gewählte Präsidentin mit feministischer Agenda im Amt halten konnte." Sie schreiben ja selbst, die haben beide Akzente gesetzt - aber eben keine Ära geprägt. Das geht nicht in soft. Deshalb Meloni, Thatcher, Merkel - wer sich dauerhaft oben halten kann, der braucht die von mir beschriebenen Charaktereigenschaften. Die Welt ist, so scheints, noch nicht reif für eine utilitaristische Regierung - da müsste erst die Ressourcen- und Energieknappheit überwunden werden (und selbst dann gäbs wahrscheinlich noch große Kräfte die dagegen wären).
zum Beitrag27.10.2025 , 14:55 Uhr
Zu Zeiten der Kubakrise war das mit der Stationierung vor der Haustür noch eine echte Aufwertung der Bedrohungslage - heutzutage ist das nicht mehr so. Es gibt unzählige Trägerraketenmodelle die Sprengköpfe um den Globus tragen und die USA haben beim Schlag gegen den Iran dieses Jahr einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie weltweit von ihrer Heimat aus operieren können - Luftluftbetankung, extrem große Reichweiten und Stealthtechnologie machten es möglich - weder Russland noch China hat irgendetwas mitbekommen, die waren fast einen Tag in der Luft bis zum Schlag, das war militärisch gesehen schon ganz großes Kino (unabhängig vom tatsächlichen Erfolg der Angriffe)... Also Russlands Behauptung, es wolle keine NATO Raketen in der Ukraine, ist eine Alibibehauptung für eine Bedrohungslage durch Kurzstreckenraketen, die in der heutigen Zeit schon lange keine Rolle mehr spielen
zum Beitrag27.10.2025 , 13:38 Uhr
Zeitung und Bücher konsumiere ich am liebsten gedruckt - das Rascheln, der Geruch, der Umstand etwas 'Echtes' in der Hand zu halten macht für mich den Reiz an der Leseerfahrung. Briefe oder Nachrichten schreibe ich aber nur digital - ich verzweifle schon immer an Geburtstags-, Weihnachts- oder sonstigen Glückwunschkarten - ein falscher Buchstabe, ein unsauberer Buchstabe und mein innerer Monk zwingt mich nochmal neu anfangen zu müssen (und die vertane Karte wandert in Ofen oder das Altpapier). Das ist nicht nur unschön für den Geldbeutel (gute Karten kosten gerne 3€ und aufwärts), es frisst auch enorm Zeit manchmal - digital wird einfach der Fehler gelöscht und schon ist alles gut. Den Vorteil der sofortigen Zustellung noch gar nicht eingepreist...
zum Beitrag27.10.2025 , 12:21 Uhr
Russlands Regime muss diesen Krieg nicht 'überleben'. Putin wollte sich mit der Heimholung der Ukraine ins Reich sein endgültiges Denkmal setzen, weil seine Herrschaft über Russland zwar lang ist/war, auch aber kontinuierlich mit wirtschaftlichem und geoplitischem Niedergang 'auszeichnete'. So wollte Putin nicht in den Geschichtsbüchern enden. Das war der finale Anstoss für den Ukrainekrieg aus meiner Sicht und das erklärt erst recht, warum Putin sich stoisch und unbeirrbar in den 'Verhandlungen' zeigt. Meine Anspielung auf Hitler und der Heimholung ins Reich ist auf Putin für mich zutreffend - und wie der Führer wird Putin diesen Krieg führen bis sein Ziel zu 100% erreicht ist oder ihm der Kreml um die Ohren fliegt 🤷 Er selbst weiß am besten, dass er ein System installiert hat, dass ihn eine Niederlage niemals überleben lassen würde - politisch sowieso nicht, aber auch nicht körperlich... #Fenster #Nowitschok Und darum wird dieser Krieg noch sehr lange gehen, außer die Ukrainer verlieren die Geduld oder ihre Kriegsmüdigkeit wird derart groß, dass sie mindestens alle 4 geforderten Regionen abtreten plus auf perspektivische NATO Mitgliedschaft etc verzichten.
zum Beitrag27.10.2025 , 11:55 Uhr
"Dennoch ist nicht ganz klar, warum man dann, an der Macht angelangt, eine komplett männliche, nonfeminsitsche Agenda haben muss" Ich kenne einfach kein Gegenbeispiel, sprich eine Frau die sich als gewählte Präsidentin mit feministischer Agenda im Amt halten konnte. Das ist kein Fatalismus sondern einfach eine Bewertung der Realität. 'Softe Themen' wie Sozialpolitik und Berücksichtigung marginslisierter Gruppen spielen im Kapitalismus eh nicht die erste Geige, wenn dann noch - so wie jetzt - weltweit knappe Kassen herrschen rutscht das noch weiter nach hinten. Man muss aber sagen, dass damit auch kein Blumentopf in der Politik zu gewinnen ist 🤷 Frauen stellen ja immerhin auch 50% der Wählerschaft, man müsste meinen, dass mit feministischen Themen oder gerechter Sozialpolitik etc mehr zu holen wäre, dem ist aber augenscheinlich nicht so
zum Beitrag27.10.2025 , 11:00 Uhr
Die Natur selbst sorgt bereits für einen natürlichen Männerüberschuss - im Schnitt werden auf 100 Mädchen 105 Jungs geboren. In Deutschland ist diese Statistik sogar noch minimal prägnanter, auf 100 Mädchen kommen hierzulande 106 Jungs. Der restliche Überschuss aus Ihrer genannten Statistik - bei den 18 bis 29 jährigen kommen 108,6 Männer auf 100 Frauen - dürfte sehr wahrscheinlich auch mit der unkontrollierten Migration zusammenhängen, bei den Neuankommenden herrscht seit jeher ein riesiger Männerüberschuss. Dass das gesamtgesellschaftliche Auswirkungen nach sich zieht ist nur logisch - die Natur bekommt ja nicht mit, wie gerade Migrationsbewegungen verlaufen.
zum Beitrag27.10.2025 , 09:22 Uhr
Wie kommt man bloß auf die Idee, dass durch Frauen an der politischen Spitze "mit einer Sozial- und Gleichstellungspolitik, die sich stärker an den Bedürfnissen von Frauen, Kindern, Alten, Schwächeren, Migrant:innen orientiert, die auf Equal Pay und gleiche Rechte für alle setzt" zu rechnen ist??? Um eine Position an der Spitze von Parteien und Staaten erreichen zu können kommt es vor allem auf Charaktereigenschaften an - man muss für den Erfolg über Leichen gehen, man muss Konkurrenten ausschalten oder wegbeißen und man muss eine Gier haben zu führen. Dass das alles Attribute sind, die häufiger bei Männern zu Tage treten steht außer Frage - aber Politikerinnen die nach ganz oben kommen, haben diese Eigenschaften auch immer. Merkel hat Konkurrenten immer frühzeitig aus dem Weg geräumt und selbst ihren Ziehvater Kohl aufs Kreuz gelegt. Baerbock hatte mit alternativen Wahrheiten bezüglich ihres Lebenslaufs keine Probleme, gab horrende Summen für Friseure aus und glänzte einzig durch Barfußfotos aus der Südsee statt amtlicher Erfolge - und auch ihren aktuellen Posten hat sie klassisch durch wegbeißen der Konkurrenz erlangt. Frauen in Spitzenämtern sind charakterliche Männer 🤷
zum Beitrag27.10.2025 , 02:24 Uhr
Ich persönlich mochte die Frischhaltefolie noch nie. Total unpraktisch, verklebt ständig bevor man sie ums Objekt der Begierde bringt. Den einen Rückschluss möchte ich aber dann doch kritisieren: "Und sich dann beim Schnorcheln über den Kunststoffmüll wundern, der überall rumliegt und rumtreibt." Es ist kein Naturgesetz, dass Plastikmüll im Meer landen muss. Es ist der Umgang mit dem Müll und die Achtlosigkeit des Einzelnen, die dazu führt.
zum Beitrag26.10.2025 , 23:14 Uhr
"Deutsche Städte haben reale Probleme – allerdings andere, als Friedrich Merz behauptet." Das spannende ist doch, dass wie immer erstmal von links Empörung und ein Aufschrei der Entrüstung kommt - klassische Reflexhandlung, damit wird das gewogene Publikum befriedet. Während die sich dann auf Social Media austoben oder bei Demos treffen, geben dann progressive Politiker nach und nach zu, dass das so schon stimmt und nicht von der Hand zu weisen ist. Bestes Beispiel heute: Felix Banaszak. Zuerst Empörung, "eines Kanzlers unwürdig" sagte er. Paar Tage gewartet bis der online-Mob sich warm schreibt - heute dann Banaszak ganz sachlich: Merz spricht "eine breit getragene Wahrnehmung an, mit der sich progressive Kräfte beschäftigen müssen (...) Und es gibt kriminelle Gruppen auch aus migrantischen Familien, die am Freitagabend Leute abziehen oder Frauen belästigen." Progressive Kräfte sollten "nicht den Eindruck erwecken, diesen Teil des Lebens auszublenden, denn es gibt ihn“. Dazwischen natürlich der Hinweis das Merz Einlassung zu einseitig war - damit hält sich Banaszak ein Hintertürchen offen, falls doch noch die eigenen community zuhört... Alles wie immer. Empörung. Dann Zustimmung.
zum Beitrag25.10.2025 , 16:29 Uhr
Die "pöhse Linke" fällt nur durch Empörung auf. Gaza, Merz, Wehrpflicht, you name it. Lösungsvorschläge? Null. Das bemängele ich. Ich sage nicht, dass sie falsche Punkte ansprechen, ich sage, dass Kritik ohne realistische Pläne wie man es anders lösen könnte, nur die Hälfte wert ist
zum Beitrag25.10.2025 , 16:19 Uhr
Danke. Man kann Merz Weltbild und Politik ablehnen ohne ihn haltlos als Nazi zu titulieren und damit die echten Nazis gangbar zu machen? Weil wenn Merz ein Nazi ist, was ist dann Hoecke? Und was war Hitler? ...
zum Beitrag25.10.2025 , 16:15 Uhr
Ich hetze nicht, ich habe sachlich ein Beispiel genannt. Und was haben irgendwelche Auszeichnungen mit der Qualifizierung für staatliche Finanzierung zu tun? Beide Preise die Sie benennen werden von privaten Trägern vergeben. Welches Gesetz spricht diesen Trägern Deutungsgewalt für staatliche Finanzierung zu?
zum Beitrag25.10.2025 , 12:39 Uhr
Gerne. Ganz klassisches Beispiel: Omas gegen rechts. Rechts ist die CDU. Die AfD ist rechtsradikal. Entweder die nennen sich Omas gegen Rechtsradikale - oder die wären für mich raus aus der Förderung. Weil so wie Sie jetzt heißen, sind Sie ein Teil der demokratischen Zivilgesellschaft, der einen anderen Teil ablehnt. Das finde ich untragbar. Stellen Sie sich mal vor, es würde Omas gegen links geben und die würden Geld vom Staat wollen... - was wäre da wohl los? Auch ist für mich jede NGO untragbar und nicht Teil der demokratischen Zivilgesellschaft, die beispielsweise im Februar durch die Republik zog und Merz als Nazi beschimpfte. Das ist jenseits jeglicher Realität, blanke Diffamierung, pure Stimmungsmache - einen Mehrwert für die Demokratie sehe ich hier nicht, das sollte aber aus meiner Sicht der Grundgedanke und die Quintessenz jeder NGO sein, die sich zur demokratischen Zivilgesellschaft zählt. Alles andere sind Vereinigungen zu Partikularinteressen. Kein Problem, aber definitiv nicht staatlich zu finanzieren. Das fällt unter Hobby oder KdL, Kosten der privaten Lebensführung.
zum Beitrag25.10.2025 , 07:12 Uhr
Einmal mehr wird mit dem Begriff "demokratische Zivilgesellschaft" versucht, NGOs mit linker Ausrichtung zur Gesamtheit der Zivilgesellschaft zu erklären. Man möchte sich größer machen als man ist - und das schürt natürlich auch mehr die Empörtheit. Dabei beschreibt es der Artikel selbst: allein kann die AfD nichts. Auch da wo sie stärkste Kraft ist. Überall sind kommunale Vertreter von anderen Parteien dabei oder lokale Bündnisse. Natürlich zählt der Artikel besonders gern Beispiele mit der Union auf, weil Union=böse. Das zum Beispiel auch die SPD ganz gut in der Vergangenheit auf kommunaler Ebene mit der AfD konnte, wie im Wahlkampf zur NRW Wahl ans Licht kam, egal. Was hierbei aber generell übersehen wird: sowohl Union als auch SPD und egal wer, das sind alles Demokraten. Oder möchte jemand ernsthaft die alle als undemokratisch deklarieren? Heißt, unionsnahe NGOs sind auch Teil der "demokratischen Zivilgesellschaft". Und auch SPDnahe und sonstige Bündnisse, die hin und wieder mit der AfD zusammenarbeiten, sind Teil der demokratischen Zivilgesellschaft. Die Selbstüberschätzung bzw Anspruchshaltung alleiniger Vertreter der Zivilgesellschaft zu sein, ist weder haltbar noch dienlich
zum Beitrag25.10.2025 , 06:43 Uhr
Beides ist wahr - sie sind die einzige Partei die es versucht, sie sind dabei aber komplett erfolglos. Was ist die Lösung dafür? Zwei Wege. Nummer 1: man setzt sich auf den Hosenboden und strengt sich an, erarbeitet neue Konzepte und probierts weiter. Nummer 2: Man sagt 'is mit zu schwer, ich werf die Flinte ins Korn' und gibt auf - und rennt heulend zum großen Bruder der einem die Lösung verraten soll. Der große Bruder heißt Karlsruhe und dessen Lösung Parteiverbot. Gewonnen wäre damit nichts, denn man hätte nichts daraus gelernt. Trotzdem wird das von allen Parteien außer der Union als Königsweg beschrieben. Unklug.
zum Beitrag25.10.2025 , 06:36 Uhr
Ihr kurzer Kommentar trifft es perfekt. Jeder weiß wen Merz meint, aber das kennen wir ja alle - wenn man etwas absichtlich falsch verstehen möchte, dann kann man aus jeder Äußerung einen Skandal machen. Zugegeben, das haben konservative Akteure so gemacht bei Habeck und Bearbock - und das machen jetzt linke Medien und deren medial überproportional laute Anhängerschaft bei Merz, Söder, Dobrindt. Gleiches mit gleicher Münze zurück. Irgendwo verständlich. Definitiv maximal unklug, weil so nie eine echte Debatte und an deren Ende ein Konsens gefunden werden kann. Diskussionen auf Sachebene an Fakten - da müssten wir wieder hin. Strauß, Kohl und Schmidt waren auch völlig verschiedenster Meinung, die haben aber miteinander gestritten, nicht sich gegenseitig zu Rassisten und Kinderbuchautoren erklärt. Es ging leidenschaftlich um politische Lösungen, heute geht's leidenschaftlich um maximale Abgrenzung und Diffamierung. Wir versenken von ganz allein das Schiff.
zum Beitrag24.10.2025 , 21:23 Uhr
"Es muss sich ändern, wie wir über Migration reden!" Das klingt gehörig nach Sprachpolizei. Seit einigen Jahren wird ausschließlich von links die freie Rede eingeengt. Es gibt gute Gründe das gewisse Äußerungen in Deutschland juristisch verfolgt werden. Was da aber von links betrieben wird geht weit darüber hinaus. Ganze Debatten sollen im Keim erstickt werden - im Namen von Rassismus, Spaltung oder der Wissenschaft als Totschlagargument wenns ums Klima geht. Auch jetzt bei der Stadtbild-Debatte das gleiche Spiel: ein Artikel nach dem anderen der feststellen möchte, wie rassistisch Merz ist. Kein einziger Artikel hingegen der sich sachlich mit Merz Aussage auseinandersetzt. Wie schon im Februar nur noch Nazivergleiche oder Rassismusstigmatisierungen. Dauerhysterie. Das durch die tägliche Benutzung von Nazi und Rassist die Begriffe enorm an Wirkmächtigkeit verlieren, das sie so veralltäglicht werden - null Reflektion. Der Rechtsruck resultiert aus einer völligen Planlosigkeit von links. Wie umgehen mit Israel? Mit Putin? Der Bundeswehr? Dänemark? Sozialbetrug? Integrationsunwilligen? Keine Angebote, keine Reflektion, nur Empörung. Moralisch im Recht in den Untergang. Hut ab.
zum Beitrag24.10.2025 , 19:23 Uhr
Seien Sie versichert, es ist völlig egal wie viele Bürger Merz' Äußerung zustimmen. Merz könnte auch schreien 'hoch die Tore' und bildgewaltig wie einst der Papst 10 Asylbewerbern vor dem Bundestag die Füße waschen, er bekäme dennoch Contra von hiesigen Foristen, weil Merz Merz ist und weil von der Union nichts Gutes kommen kann. Egal was die Union tut und sagt, es ist entweder falsch oder rechtsradikal. Quasi per Naturgesetz. Früher wurden politische Zirkel gebildet. Früher saß man in der Kneipe mit Leuten aus allen Parteien, stritt heftig, leidenschaftlich - und trank hinterher ein Bier. Das ist heute nicht mehr gewollt. Man redet nur noch mit seinesgleichen. Bestärkt sich gegenseitig. Und erklärt jede Gegenmeinung für nicht diskutabel. Keiner will mehr diskutieren. Konsens ist keine Option. Es gibt nur mehr maximale Dominanz. Von allen Seiten.
zum Beitrag24.10.2025 , 10:12 Uhr
Irgendwie sowas wirds gewesen sein
zum Beitrag24.10.2025 , 10:00 Uhr
Natürlich war unsere Ausbildung und unsere Systeme nicht auf dem Stand des Westens. Wenn ich da ans CNC fräsen zurückdenke, ich kenne zum Glück nur noch die 700er von Numerik, aber das waren Lichtjahre zwischen Ost und West. Massenarbeitslosigkeit gab es natürlich auch, viele haben sich halt von Job zu Job gehangelt oder sind dann eben weggezogen - schön für die Statistik - aber bei uns im Dorf beispielsweise hat jeder außer beim Bäcker und beim Schmied die Arbeit verloren. Das wir allerdings durchaus einige völlig "arbeitsunfähige Arbeiter" hatten die dann durch die Systeme fielen, stimmt allerdings auch und ja, natürlich wollte die niemand freiwillig beschäftigen
zum Beitrag24.10.2025 , 09:41 Uhr
"Der aktuelle Unterschied zwischen "rechts" und "links" geht um die Frage, bis zu welchen Punkt die kapitalistische Wertschaffungskette für die Allgemeinheit herangezogen werden darf." Spannende These, darüber denke ich mal nach, danke
zum Beitrag24.10.2025 , 08:30 Uhr
Diese "gelungene Integration" war aber gewollt, wurde über Jahrzehnte vorangetrieben und es handelte sich um die Vereinigung eines Volkes - und trotzdem kam es zu massiven Verwerfungen, zu Massenarbeitslosigkeit weil unsere Arbeitssysteme unterschiedlich waren und unsere Bildungsabschlüsse denen der Wessis unterlegen waren, teils weil wir technisch ein Jahrzehnt hinterher waren. Es kam zu Landflucht, Betriebssterben und der Verödung ganzer Regionen - und diese Integration ist auch 35 Jahre später noch lange nicht abgeschlossen. Ganz so romantisch wie Sie es schildern lief es nicht ab und das war wie gesagt ein Volk und eine von vielen gewollte, beiderseitige Vereinigung.
zum Beitrag24.10.2025 , 06:19 Uhr
Sie können Merz und seine Politik in Frage stellen, aber nicht seine Abneigung gegen die AfD. Merz könnte sofort mit der AfD koalieren. Es wäre eine stabile Mehrheit und die CDU hätte keine Probleme ihre Agenda durchzudrücken, im Gegensatz jetzt zur SPD, die natürlich nur widerwillig ihre Weichenstellungen von der Ampel aufgeben mag und sich überdies deutlich stärker aufspielt als es das Wahlergebnis hergibt. Merz Idee wie man sich von der AfD abgrenzen kann ist lückenhaft, höflich ausgedrückt. Sie können ihm auch das Talent dazu absprechen. Aber mit der AfD wird er nie koalieren, vorher geht er.
zum Beitrag24.10.2025 , 03:47 Uhr
Autor bekannt, Tweet gesichert - was zur Hölle soll da eine Rechtfertigung für eine Hausdurchsuchung liefern? Fast zwei Jahre später vor allem... Sehr positiv das die taz hier das Vorgehen der Staatsanwaltschaft in Frage stellt und es nicht einfach so durchwinkt. Was Bolz zu diesem Tweet ritt ist mir schleierhaft, als verkappten Rechtsradikalen habe ich ihn nie wahrgenommen.
zum Beitrag24.10.2025 , 02:59 Uhr
Das ist nicht rassistisch, das ist das Grundprinzip eines jeden heutigen Staates - Partizipation. Ohne Teilnahme am wirtschaftlichen Tun geht nichts, weil ohne Teilnahme keine Steuern und ohne Steuern kein Geld für nix. Und noch mehr wird diese Idee zwingend im Sozialstaat, der neben den gesellschaftlichen Grundbedürfnissen wie Infrastruktur ja auch noch die individuelle Absicherung leisten will. "Wer gebraucht wird und sich in seinem Nutzen bewährt, darf kommen und bleiben" gilt gleichermaßen auch für hier geborene - alle Aufwendungen, vom Kindergeld über Kindergarten bis zur Schule sind darauf ausgerichtet, dass das Kind später mal einen Mehrwert schafft, der wiederum dann die Ausbildung der nächsten Generation finanziert, die Rente der vorherigen, die laufenden Bedürfnisse aller und dann noch so Spielereien wie Entwicklungshilfe, etc... Auch Linke wollen ja großflächig Geld verteilen, nur halt anders gewichtet. Und auch wollen sie Geld im großen Stil beschaffen, nur halt nicht aus der kapitalistischen Wertschaffung, sondern bspw von Reichen oder Erben. Andere Herangehensweise, selbes Prinzip - ohne Moos nix los 🤷
zum Beitrag24.10.2025 , 02:06 Uhr
Das hört sich komplett anders an als sonst und damit kann ich komplett d'accord gehen - auch wenn ich nicht glaube, dass ÖPNV überall das effizientere Mittel ist. Sicher für deutlich mehr Teile des Landes als jetzt, aber bei Dörfern mit 200 Einwohnern wie uns kann es aus meiner Sicht niemals effizienter sein, Busse fahren zu lassen, weil wir müssen ja alle zu unterschiedlichen Zeiten mobil sein. Ein Bus in dem pro Fahrt ein bis zwei Gäste sitzen heißt für mich Auto 🚗 PS: die Saale entlang bin ich auch schon geradelt, abschüssig, das macht natürlich Freude, leider lebt Mensch nicht nur am Fluss und muss diesen auch nicht immer bergab...
zum Beitrag24.10.2025 , 01:55 Uhr
"8 Kilometer und 150 Höhenmeter schaffen Sie locker, auch mit einem Rad ohne "E" und mit Einkäufen. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit haben Sie garantiert eine Menge Spass." Genau. Auch die Oma. Auch die nicht ganz schlanken. Auch die nicht körperlich fitten. Zeit haben wir auch ohne Ende. Wirklich danke für diese Eingebung. Wertschätzung, Augenhöhe - ihr Beitrag beinhaltet wirklich alles warum die Grünen hier bei 2% stehen 🤷👍
zum Beitrag24.10.2025 , 01:46 Uhr
"2013 war die AfD eine Truppe von FAZ-Frustrierten und kaum mehr (...) Jetzt freilich gibt es hart rechts und rechtsextrem-höckerig (...) Vergleichen Sie das mal mit der Entwicklung der Linken, die komplett regierungsfähig wären, bis auf die Sicherheitspolitik. Die haben gearbeitet." Das fasst es sehr schön zusammen, ja. Der Linken kam zu Gute, das Wagenknecht in völliger Selbstüberschätzung das Boot verließ und fast alle geistigen alt-SEDler mit sich zog. Leider ist Sicherheitspolitik DIE Politik der Stunde. Trump USA, Putin Russland und China Xi zwingen Europa zur eigenen Wehrfähigkeit - und so bleibt Die Linke in meinen Augen eben doch regierungsunfähig, weil auch mit van Aken, Reichinnek und Schwerdtner keine sich der Realität widmende Sicherheitspolitik in Aussicht steht - exemplarisch dafür dieses aktuelle Interview mit Clara Bünger aus der letzten heute show youtu.be/-xvV5JNdb...i=MT4wugOF7GIS5PGT
zum Beitrag24.10.2025 , 01:27 Uhr
"Repräsentative Demokratie heißt, dass die Gewählten politisch befähigter und klüger und mit mehr Zeit dazu sein sollen als Otto:ilie Normalverbraucher. Dafür werden sie sonst nach vier oder fünf Jahren abgewählt. Schmidt und Kohl haben gegen die Mehrheit in der eigenen Bevölkerung die Nachrüstung durchgezogen." Das ist richtig. Repräsentative Demokratie gibt Politikern diese Möglichkeiten. Das macht Politik beständiger, berechnenbarer und gibt ihr überhaupt die Möglichkeit langfristige Ziele zu verfolgen. Dauerhaft gegen den Wählerwillen zu handeln ist aber nicht vorgesehen - sonst droht Abwahl wie Sie ja schreiben. Nun haben wir seit geraumer Zeit rechnerische Mehrheiten für konservative bis sehr rechte Regierungen, trotzdem wird den Wählern mitte-links serviert. Das mündet immer öfter in Abwahl bzw in Abwanderung zur AfD. Und das deckt zunehmend ein elementares Problem der Demokratie auf - was tun, wenn eine Mehrheit der Wähler keine Demokratie mehr will? Die Abwahl der Demokratie ist nicht vorgesehen, könnte aber schon in Sachsen-Anhalt nächstes Jahr Realität werden. Das ist ein ungelöster Fehler in der Matrix der Demokratie auf die sie bisher keine Antwort liefert.
zum Beitrag24.10.2025 , 01:03 Uhr
"Menschen haben das Gefühl, dass bestimmte Eliten, die sich links, grün oder urban definieren, andere, etwa ländlich geprägte Traditionalisten bevormunden" Das ist kein Gefühl, das ist Fakt. Verbot von Diesel, Windräder, Abschaffung des Individualverkehr, Verbot von Einfamilienhäusern, Wärmepumpen, etc - jegliche Ideen, Vorschläge oder umgesetzte Politik aus dem linken Spektrum greifen massiv das Leben in ländlichen Regionen an. Serviert wird das dann immer mit Rationalität oder als unvermeidliche Konsequenz im Bestreben den Klimawandel aufhalten zu wollen. Und egal wie rational 'richtig' das auch sein mag, es greift massiv in unser Leben ein, nicht in das der Städter. Pkw-Verbot - juckt den Städter nicht, wenn alle 5 Minuten die U-Bahn kommt. Uns aber schon. Soll mal in Berlin der ÖPNV im zwei-Stunden-Takt fahren, wollen mal sehen wie beliebt er dann noch wäre... Und so ist es mit jedem der von mir gerade aufgezählten Punkte. Links, grün, urbane Ziele greifen konsequent massiv in unseren Alltag ein, während diese Vorschläge für Ihren städtischen Alltag kaum Entbehrungen mitsich bringen.
zum Beitrag24.10.2025 , 00:37 Uhr
"Das "Ländliche" ist längst kein taugliches Erklärungsmuster mehr", richtig, aber es ist/war immer der Anfang. In den USA, Frankreich, Italien, egal wo.
zum Beitrag24.10.2025 , 00:28 Uhr
Volltreffer
zum Beitrag23.10.2025 , 11:55 Uhr
Stadtbubble-Parolen. Kommen Sie doch einfach mal ne Woche zu uns in Urlaub. Kein Bahnhof, kein Bus außer dem Schulbus. Ein Rufbus soll seit 2011 kommen... Wir warten noch. Genau so wie auf den Handymast. Der liegt seit 3 Jahren (!) auf dem Berg überm Dorf. Damals fehlte ein Teil. Das Teil kam einige Monate später. Allein es hapert an einem neuen Termin für die Installation des Masten - angeblich. Wir haben hier nur Notruf oder das hauseigene WLAN - aus den Steckdosen. Die meisten von uns sind längst bei Starlink. Weil der Elon im Gegensatz zur BRD liefert. Ohne Auto bist du hier tot. 8 Kilometer und 150 Höhenmeter liegt der nächste Supermarkt. Viel Spaß mit ihrem e-Bike oder was auch immer. Einen Zug haben wir übrigens doch, sogar die ICEs. Die preschen hier zwischen Erfurt und Nürnberg stetig durch - unter uns, tief im Berg... Da können Sie mit fahren, wir nicht. Wir fahren Auto.
zum Beitrag23.10.2025 , 11:31 Uhr
Das haben Sie in herrlichstem Juristendeutsch aufgedröselt. Alles richtig. Unterm Strich steht final trotzdem Knast. Und darum geht's. Zahlen oder einsitzen. Schöne Freiwilligkeit. Hatten wir hier so schon bis 1989, nur haben die wenigstens keinen Hehl drauß gemacht
zum Beitrag23.10.2025 , 10:50 Uhr
Auch die Wohnungsnot wird dadurch zusätzlich verschärft. Will auch keiner hören, weil ja angeblich Neuankommende nicht um Mietwohnungen konkurrieren. Völliger Blödsinn. Die Landratsämter versuchen händeringend seit Jahren die Turnhallen und sonstigen Übergangsunterkünfte leer zu kriegen. Weil aber nur sehr wenige Besitzer ihre Immobilien dafür freiwillig hergeben wollen aus Angst vor Vandalismus und Wertverlust der Immobilie, versauen die Landratsämter seit langem aktiv die Mieten, indem sie 2 und 3 Euro über dem aktuellen Mietspiegel pro qm bieten, damit sie irgendwie ein paar Leute finden, die ihre Häuser für 3 bis 5 Jahre zur Verfügung zu stellen, damit sie sie zur Einquartierung nutzen können... Das hat natürlich Auswirkungen auf die Mietpreise generell.
zum Beitrag23.10.2025 , 10:37 Uhr
Das haben wir nach 3 Jahren gemacht - remember Scholz.
zum Beitrag23.10.2025 , 10:29 Uhr
Im Westen gibt's nur mehr AfD-Wähler weil dort mehr leben? Ich dachte AfD wählen hat etwas mit dem Mind-set zu tun und nicht mit der Einwohneranzahl. Okay, also Freibrief für alle Wessi-AfD-Wähler bis auch da die AfD bei 40% steht. Bis dahin darf weiter fröhlich das AfD-Problem auf die "nicht mehr ganz so neuen Bundesländer" geschoben werden. Merke: 5 Mio AfD Fans im Osten sind ein Problem, 17 Mio im Westen nicht, weil prozentuale Verteilung.
zum Beitrag23.10.2025 , 07:02 Uhr
"Man könnte den Satz auch so verstehen, dass Woidke (...) den Leuten dort zurufen will: Wir hören euch, wir haben verstanden, dass ihr so tickt, wie ihr tickt – und wir nehmen das ernst. Denn auch ihr seid das Wahlvolk." Zuerst einmal danke das der Artikel auch uns Ossis die Gnade zugesteht, Wahlvolk zu sein. Danke auch, dass schon wieder ein Artikel ins Netz gejagt wird, der die AfD vor allem als ostdeutsches Problem brandmarkt. Nicht das die sich auch im Westen von Wahl zu Wahl verdoppeln und verdreifachen, nicht das die auch in Baden-Württemberg und co längst 20% haben und nicht das die AfD seit Wochen bundesweit auf Platz 1 liegt - alles egal. Zur Erinnerung, wir Ossis sind nur 12 Millionen, ihr Wessis über 71 Millionen. Ja, 40% im Osten wählen AfD und das sind 4,8 Millionen von den 12 Mio Einwohnern. Die AfD steht aber bei 27% bundesweit und 27% von 83 Mio sind 22,5 Millionen. 4,8 Mio von 22,5 Mio sind 21%. Heißt: 79% der AfD-Wähler sind Wessis 😱 Na hoppla, aber immer schön auf die Naziossis schimpfen, weil wir Demokratie nicht verstehen... Kehrt erstmal vor eurer eigenen Tür. (PS: ja ich weiß, nicht alle Einwohner sind auch Wähler, es geht mir aber ums Verhältnis)
zum Beitrag22.10.2025 , 17:43 Uhr
Natürlich geht's ums Prinzip. Das fängt schon damit an, dass sie es einen Beitrag nennen, ich aber in den Knast gehe wenn ich nicht bezahle. Von Steuern habe ich etwas - Infrastruktur, soziale Einrichtungen, Polizei, Feuerwehr, etc... Vom ÖRR habe ich nichts.
zum Beitrag22.10.2025 , 07:16 Uhr
Kapitalismus ist grundlegend böse, verstehen Sie das doch bitte. Das noch nie zuvor in der Menschheitsgeschichte weniger Menschen in Armut lebten oder Hunger leiden mussten ist kein gültiges Argument, wo kämen wir denn dahin wenn Fakten vor Ideologie stünden.
zum Beitrag22.10.2025 , 06:34 Uhr
Wunderbar, da gehe ich lieber zweimal im Monat ins Kino. Ich bin auch entschiedene Gegnerin unseres ÖRR in seiner jetzigen Form. In meiner Vorstellung müsste der ÖRR eher ein Programm wie ARTE bieten. Was Traumschiff, Tatort, Comedy von Nuhr bis Böhmermann oder Fußball und Biathlon mit Bildungsauftrag zu tun haben, erschließt sich mir nicht. Ein ÖRR ist absolut sinnvoll, aber nicht mit 50 Unterprogrammen und nicht für diesen Preis. 1 Programm, 1 Radiosender, eine Mischung aus N24 und ARTE und gut ist. Alles andere ist Aufgabe des Privatfernsehens.
zum Beitrag21.10.2025 , 20:26 Uhr
"Er hat es ja noch nicht mal auf Nachfrage fertig gebracht seine Aussagen zu konkretisieren" Absolut valider Punkt. --- "sondern hat mit der nächsten widerwärtigen Aussage (Töchter etc.. ) noch einen drauf gesetzt." Da wollte er sich wohl spontan hinter Özdemir verstecken 🤷 Wie oben schon gesagt: Seine Aussage, die durch ihre Kürze einer Stammtischparole glich, entwertet sein Argument gleichermaßen wie das es es angreifbar macht.
zum Beitrag21.10.2025 , 17:21 Uhr
Natürlich stören Rechtsradikale ebenfalls massiv das Stadtbild und tragen zur Verunsicherung bei. Leider sind Rechtsradikale, wie Sie ja selbst schreiben, in der Regel Biodeutsche. Die können wir nicht abschieben, denen müssen wir anders beikommen. Gerne mit rigoroser Auslegung des Gesetzes und harter Hand beziehungsweise null Toleranz. Dennoch sind rechte Störenfriede keine Rechtfertigung für migrantische Störenfriede. Bei Migranten gibt es im Gegensatz zu Biodeutschen das Rechtsmittel der Abschiebung und das sollte konsequent umgesetzt werden, wenn sich diese Personen wissentlich und willentlich unserer Rechtsordnung widersetzen.
zum Beitrag21.10.2025 , 17:13 Uhr
Sehr differenzierter Beitrag dem ich vollumfänglich zustimmen möchte. Merz hat es - leider wie üblich - verpasst, ähnlich sachlich wie Sie zu argumtieren. Das kann, darf und ja, muss man ihm ankreiden. Seine Aussage, die durch ihre Kürze einer Stammtischparole glich, entwertet das leider gleichermaßen wie es sie angreifbar macht. Schade, denn er benennt ein offensichtliches Problem. Dieses Problem wird aber nicht gelöst durch seine Hauruckeinlassung, sondern eben zugespitzt. Beide Seiten, rechts wie links, münzen es nun in für sie dienliche Thesen um. Unterm Strich also leider einmal mehr eine Zuspitzung statt Zusammenführung der Debatte. Von einem Kanzler darf man mehr Genauigkeit erwarten.
zum Beitrag19.10.2025 , 22:12 Uhr
Norwegen ist nicht in der EU. Ansonsten haben Sie recht.
zum Beitrag19.10.2025 , 22:10 Uhr
Parkräume gehören unter die Erde, generell. Neubauten für Anwohner dürften nur noch mit ausreichend dazugehörigen Anwohnerplätzen unter der Erde (oder in den unteren Etagen) genehmigt werden. Auch Einkaufszentren sollten Parkräume unter oder über den Verkaufsflächen anlegen müssen, statt unendlichen Raumverbrauch um die Zentren zugestanden zu bekommen. Auch Durchgangsverkehre oder Hauptstraßen gehören unter die Erde - Stockholm macht es so, Boston hat es so, auch Kuala Lumpur hat es, in Japan oder Amsterdam ist der Durchgangsverkehr auf Stelzen gestellt - egal wie, eine getrennte Ebene von Fuß und Rad.
zum Beitrag19.10.2025 , 19:48 Uhr
Ein Fahrradhelm verhindert freilich keine Unfälle, er verhindert aber Kopfverletzungen nachweislich - und nur darum geht es bei ihm. Es wäre das gleiche Tempo 100 auf der Autobahn zu fordern und im selben Atemzug Airbags für sinnlos zu erklären. Davon ab hat die Autorin absolut recht, der 'deutsche Weg' alle Verkehrsarten in denselben Raum zu drängen klappt nicht und wird auch nicht klappen. Eine Begrenzung des Kfz-Verkehrs kann ein mögliches Mittel dagegen sein, allerdings löst das nicht das Problem der Lieferverkehre. Supermärkte und der Handel generell können nicht auf Lastenräder verlagert werden, da blieben die Kapazitäten unerfüllt und Großgeräte wie Waschmaschinen und Kühlschränke oder Großmöbel blieben völlig außen vor. Auch ist Deutschland nicht einheitlich flach und so eng besiedelt wie die Niederlande. Fahrradschnellwege sind daher als generelles Ersatzmodell nicht bundesweit praktikabel. Die verkehrstechnische Trennung a la Niederlande sollten daher als universale Lösung ins Auge gefasst werden. Die Platzverhältnisse hierfür haben wir auch in deutschen Innenstädten. Generell sollte der 'Kampf gegeneinander' dem 'Verzahnen nebeneinander' der Verkehre gewidmet werden.
zum Beitrag19.10.2025 , 16:58 Uhr
Erstens sind mir nur 4 und nicht 6 Monarchien innerhalb der EU bekannt - Belgien, Dänemark, Spanien und die Niederlande. Und zweitens sind alle Monarchien in der EU repräsentativer Natur. Das sind keine gottgleichen Monarchen die abgekoppelt von Parlament oder Bevölkerung Gesetze erlassen können. Wo ist also das Problem? Ums sinnlose Geldverbrennen kann es nicht gehen, da sind wir auch ohne Monarchie dreimal 'besser' darin...
zum Beitrag18.10.2025 , 23:02 Uhr
Was denn für eine Verleumdung? Die Bezahlkarte wurde von rot, grün und gelb eingeführt und nicht von schwarz oder blau. Diese Realitätsverweigerung der Grünen und ihrer Fans ist immer höchst imposant - sowieso ist ja alles was die Grünen beschließen immer nur mit 'großen Bauchschmerzen' ihrerseits verbunden, von EU-Außenlagern bis eben zur Bezahlkarte. Vielleicht einfach mal akzeptieren, dass die Grünen die gleichen halbrechten Mitläufer sind wie alle anderen Parteien auch, sobald sie am Futtertrog der Ämter angekommen sind.
zum Beitrag18.10.2025 , 15:26 Uhr
"Auf solche Ideen können nur verklemmte Rechte kommen" Mit Namen SPD, Grüne und FDP - und Scholz war sichtlich stolz darauf, bitte nicht vergessen wer diese Karte eingeführt hat.
zum Beitrag18.10.2025 , 12:28 Uhr
Völlig berechtigte Kritik. Wieso ein solches Instrument dann überhaupt eingeführt wurde, wenn doch ihre Nutzung nicht zweckmäßig möglich ist, sollte man dann die Parteien fragen, die die Bezahlkarte eingeführt haben. Da wären dann SPD, Grüne und FDP die richtigen Adressaten und nicht die Union.
zum Beitrag18.10.2025 , 11:38 Uhr
Vielleicht sollten Sie nochmal ein bisschen in die deutsch-deutsche Geschichte schauen - die Mauer hat gehalten weil an ihr geschossen wurde. Und trotzdem haben es unzählige Menschen versucht sie zu überwinden und weit über eine Million haben es auch geschafft. Es will mir nie in den Kopf wie Menschen, die damit argumentieren dass Zäune und Mauern Migranten nicht von Europa fernhalten können im selben Atemzug glauben, dass eine metaphorische Mauer gegen die AfD funktionieren kann...🤷♀️ Das widerspricht sich logisch grundsätzlich. Nochmal: es helfen nur politische Lösung. Mit der AfD wird es definitiv nicht besser - umso unverständlicher, dass sich weder Ampel noch schwarz-rot jetzt zu Lösungen durchringen wollen. Das Abhandenkommen der Kompromissfähigkeit zwischen allen Parteien ist deren Versäumen, das kann man nicht auf die AfD schieben
zum Beitrag18.10.2025 , 10:26 Uhr
"Die Rechnung, dass sinkende Migrationszahlen gleich sinkende AfD-Zustimmung bedeuten, geht nicht auf." Diese Schlussfolgerung kann man sachlich nie und nimmer jetzt schon ziehen. Das rangiert von der Logik her auf dem gleichen Niveau wie: 'wenn wir morgen kein CO2 mehr ausstoßen, werden die Temperaturen sofort wieder sinken'. Das ist Quatsch und das weiß jeder - so argumentieren höchstens absolute Gegner oder Trolle, um bewusst die Maßnahmen zu diskreditieren bevor sie überhaupt Wirkung zeigen können. Ob migrationsbegrenzende Maßnahmen der AfD das Wasser abgraben oder nicht kann man sachlich erst beurteilen, wenn die Unterkünfte nicht mehr überfüllt sind und Migranten nicht mehr ewig und drei Zeiten auf Deutschkurse oder Weiterbildungsangebote warten müssen - wenn also der Rückstau, der sich seit 2015 in allen damit verbundenen Systemen gebildet hat, aufgelöst wurde.
zum Beitrag18.10.2025 , 08:50 Uhr
"Die Bezahlkarte schränkt Menschen in ihrer Autonomie und Selbstbestimmung ein, sich selbst auszusuchen, wo sie ihr Geld ausgeben wollen. (...) Das diskriminiert Geflüchtete und Asylsuchende, weil es eine sozial ungerechte Beschränkung ihrer Freiheit vorsieht" Die Bezahlkarte soll aber gerade eine Steuerung der Ausgabenentscheidung auf die Benutzer ausüben. Dieser Eingriff in die Autonomie und Selbstbestimmung ist also kein unerwarteter Nebeneffekte, sondern genau die Idee der Bezahlkarte. Da die finanziellen Mittel Zuwendungen des Staates sind, ist eine gewisse Vorgabe wofür sie zu verwenden sind, aus meiner Sicht auch legitim. Wenn ich eine staatliche Förderprämie möchte, muss ich dafür auch Vorgaben erfüllen. --- "Jugendliche brauchen Freizeitaktivitäten, wollen in Clubs oder ins Kino." Clubs und Kinos können sich viele Eltern für ihre Kinder nicht regelmäßig leisten. Das ist keine Diskriminierung von Asylsuchenden, dass ist gesamtdeutsche Realität. Die finanziellen Zuwendungen an Asylsuchende sollen existenzsichernde Maßnahmen garantieren. Club- und Kinobesuche sind Luxus. 'Bett, Seife, Brot' lautet die staatliche Vorgabe, da kann keiner Kino erwarten.
zum Beitrag18.10.2025 , 08:29 Uhr
Zitat oben: "Fast 50 Prozent der Steuern geht ab beim Gehalt und davon noch 50 Prozent für den aufgeblähten Sozialstaat" Also das ist zwar ziemlich verdreht geschrieben, aber 50% von 50% sind 25% und das kommt als Steueranteil für einen Großteil der Bürger schon hin. Und die restlichen Sozialabgaben betragen weitere 25%. Ich sehe da keinen Fehler in der Behauptung.
zum Beitrag18.10.2025 , 08:24 Uhr
"Das ist eine interessante Beschreibung der Demokratie. Die Bürger beschliessen etwas und wir Wissen das die Politik es nicht umsetzt." Naja wir haben ja auch keine direkte Demokratie sondern eine parlamentarische Demokratie. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Das die Wähler laut Umfragen etwas anderes wollen als die Politiker am Ende umsetzen ist doch Alltag. Ebenso Alltag ist es aber, dass die Wähler nicht wissen was sie wollen. Das gilt genauso auch jetzt für Hamburg. Weil, da haben jetzt also in absoluten Zahlen knapp ein Viertel der Wähler für härtere Klimamaßnahmen gestimmt. Okay. Bei 'echten' Wahlen (Senat, Bundestag, Europawahl) kommen aber Volt, Klimaliste und co auch in Hamburg nicht auf nennenswerten Ergebnisse... Das ist schon auch eine spannende Tatsache. Die Bürger wollen also härtere Klimamaßnahmen, sie wählen aber Parteien wo sie wissen, dass diese sie nicht umsetzen werden. Könnte man ja glatt Absicht dahinter vermuten.
zum Beitrag18.10.2025 , 00:18 Uhr
"Die Zivilgesellschaft ist im Arsch." Ich weiß nicht ob sie im Arsch, aber da hat sich auf jeden Fall gewaltig was verändert. Wenn ich bedenke das erst Anfang 2024 noch hunderttausende auf die Straßen gingen weil ein paar Jugendliche im Suff ein unflätiges Lied grölten und heute ist der gleiche Singsang Kanzlermeinung und keiner geht mehr auf die Straße und es echauffiert sich auch nur noch ein kleine Minderheit der Presse darüber, dann ist das schon eine radikale Veränderung. Das lässt zwei Schlüsse zu. Entweder die Zivilgesellschaft ist gerade verstummt/ermüdet/eingeschlafen. Oder diese Zivilgesellschaft hat sich in den letzten anderthalb Jahren bewegt. Denn im Gegensatz zu (Brand)Mauern waren Menschen halt schon immer mobil. Auch schon deshalb ist eine Mauer immer sinnfrei. Da kann man drüberklettern, drumherum gehen, drunter durch oder eine Tür einbauen... Mauern haben noch nie funktioniert, sollten gerade hierzulande mit der deutsch-deutschen Geschichte alle wissen. Ein #aufschrei wird deshalb das Ruder nicht rumreißen. Einzig politische Lösungen könnten das. Die scheint aber Merz nicht angehen zu wollen. Ob aus Unfähigkeit oder böser Absicht muss jeder selbst entscheiden.
zum Beitrag17.10.2025 , 23:45 Uhr
Die Kartoffel kommt aus den Anden Südamerikas. Vor Südamerikanern hat in diesem Land keiner Angst. Ich werde dennoch nie diese Diffamierung verstehen. Und noch viel weniger, wie Menschen wie Sie meinen, Kartoffel als abwertende Beschreibung sei okay, aber Kopftuchmädchen und Messermänner ein Skandal. Zweierlei Maß entlarvt immer die wahren 'Humanisten'...
zum Beitrag17.10.2025 , 14:19 Uhr
"der einzig sinnvolle Schritt käme: nämlich der Verbotsantrag." Glauben Sie, wenn die Parteien zuversichtlich wären, dass das durchgehen würde, hätten sie ihn schon längst gestellt. Selbst einzelne Landesverbände geht man noch nicht einmal an. Da ist ein Verbot auf Bundesebene ewig weit weg. Es wird kein Verbot kommen. Das hoffen auf ein Verbot scheint mir immer wie ein verweigern der Realität. Ich meine die Idee ist ja charmant, was mir nicht passt lasse ich einfach verbieten, aber so einfach ist es halt nicht. Vor allem in einem Rechtsstaat. Unsere Justiz muss nach sehr engen Regeln spielen. Ihre Gegner müssen es nicht.
zum Beitrag17.10.2025 , 07:08 Uhr
"weder ist es technisch noch auf der Sachebene unmöglich" Das ist unbestritten. Es geht um das WIE. Das soll die Initiative mal detailliert darlegen. Technisch und auf der Sachebene möglich ist alles - vom Weltraumlift bis zum Transatlantiktunnel inklusive Hyperloop.
zum Beitrag17.10.2025 , 06:58 Uhr
"dass die Klimaaktivistinnen sich nicht mehr an den Grünen ausrichten, ob diese regieren - oder nicht, diese Aktivistinnen ziehen ihr Ding durch. Das sollte vor allem den Grünen zu denken geben. Sie sind nicht mehr die Vorreiter in Sachen Klima" Das die Grünen keine Vorreiter mehr in Klimasachen ist schon sehr lange bekannt. Siehe Ampel und das exzessive Hochfahren der Kohleverfeuerung. Siehe Habeck und sein Knicks vor dem Emir von Katar für mehr Flüssiggas. Siehe Baden-Württemberg, wo die Autoindustrie und die Grünen beste Kumpels sind. Die Grünen waren genau so lange Klimavorreiter, wie sie nicht in politischer Verantwortung waren.
zum Beitrag16.10.2025 , 16:06 Uhr
War ein super Song zu seiner Zeit. Müsste man heute 60 Jahre sicher anders einordnen wenn es ein aktueller Song wäre.
zum Beitrag16.10.2025 , 15:56 Uhr
Leider geht es ja nicht, aber man müsste jetzt einfach dieser Initiative die komplette Kontrolle über Hamburg geben und dann sollen sie mal zeigen wie es geht 🤷♀️ Sollen die Fachkräfte finden, sollen den Verkehr umkrempeln, sollen Sanieren, Renovieren, das Fernwärmenetz, etc und nebenbei noch einen sozialverträglichen Rahmen finden, dem Behördenirrsinn gerecht werden, sich mit Gerichten rumschlagen, Schulen und überhaupt öffentliche Einrichtungen am laufen halten und dann schauen wir mal, ob und wie sie die Wirtschaft, die Bürger, den Verkehr und die Touristen bei der Stange halten wollen, weil die müssen den ganzen Bums ja bezahlen. Ich meine das wirklich ohne Häme, aber nur wohlfeil rummeckern und siebengescheit Vorgaben machen kann ja jeder - die Umsetzung ist das Entscheidende. Daran sollten sie gemessen werden. Wenn sie es wirklich besser können, wären wir ja dumm sie nicht zu lassen. Und wenn nicht, wäre hinterher wenigstens Ruhe. Winwin, egal wie es ausgeht. Let's go Hamburg. Ich hol schon mal das Popcorn 😇
zum Beitrag16.10.2025 , 12:21 Uhr
Merz recht mit seiner Aussage. Wer das nicht sehen will ist ignorant. Und Merz hat auch recht, dass das mit Migranten einhergeht. Das Problem ist aber hausgemacht. 1. Wenn wir Migranten in winzige Massenunterkünfte pferchen, darf es keinen wundern, dass sie sich an öffentlichen Plätzen treffen, wo sie den Raum finden, der ihnen in ihrer Unterbringung verwehrt bleibt. 2. Wenn wir Migranten nur unterbringen, ohne sie zeitnah am Arbeitsmarkt oder Ausbildungen teilhaben zu lassen, darf es auch keinen wundern, dass sie sich ihre elende Langeweile herumlungernd vertreiben. 3. Wenn wir die Zuwanderung nicht steuern, darf es auch keinen wundern, dass fast nur junge Männer das 'neue Stadtbild' zieren. Zuwanderung ist kein Problem, sie nicht zu steuern ist das Problem. Entweder wir schaffen Kapazitäten und Programme die integrationsfördernd sind oder wir begrenzen die Migration. Nichts tun und es einfach nur weiterlaufen zu lassen geht schief - mit immer mehr Rechtsdrall in der Bevölkerung ob der zunehmenden Verwahrlosung und angespannten Sicherheitslage an neuralgischen Punkten wie Innenstädten. Migration erfordert Integration - die aber ist kein Selbstläufer. Leider tut die Politik nichts.
zum Beitrag15.10.2025 , 22:07 Uhr
"Übrigens auch wieder einmal interessant, daß das völkerechtswidrige Verhalten der israelischen Regierung im Westjordanland bei Ihrer Antwort keine Erwähnung findet" Ich habe Israel für die Art und Weise seiner Kriegsführung hier schon sehr oft kritisiert, gleichwohl bin ich der festen Überzeugung, dass Frieden nur möglich ist, wenn die Hamas entwaffnet und ihre Hierarchie vollständig zerstört ist. Da sie aus Tunneln heraus operiert und zivile Bauten samt Bewohnern als Schutzschilde nutzt, kann dieses Ziel nur durch hohen zivilen Blutzoll erreicht werden. Leider. Auch für mich ist jeder Tote einer zu viel. Ich sehe aber auch, dass wenn jetzt 'Frieden' geschlossen wird, wieder alle Zivilisten umsonst gestorben sind - auf palästinensicher wie israelischer Seite. Denn die Hamas wird niemals aufhören. Das sieht man ja jetzt schon - direkt Exekutionen, Machtsicherung, dann wieder Ressourcen sammeln und dann beginnen wieder Anschläge, Terror und Krieg. Die Hamas muss zerstört werden, dann sind die zivilen Opfer wenigstens nicht umsonst gewesen. Der jetzige Frieden macht ihren Tod sinnlos.
zum Beitrag15.10.2025 , 21:56 Uhr
Ich bitte Sie, es gibt unzählige Clips von diesem Tag youtube.com/shorts...i=vnIggMIbMRPYjymB
zum Beitrag15.10.2025 , 18:02 Uhr
Ich hätt da noch ne Theorie: Ein Teil ihrer 'Fans' gönnt ihr nicht das Glück. Musiker müssen leiden, von Herzschmerz und Scheitern singen, vom Außenseiterkampf, Niederlagen, etc... Wenn sie dann noch im echten Leben scheitern liebt und glorifiziert sie jeder. Genreübergreifend. Von Kurt Cobain über Amy Winehouse bis Michael Jackson oder Britney Spears (die lebt ja immerhin - noch). Nun hat Taylor Swift ihr Glück gefunden und zeigt es ganz ungeniert und scheitert auch sonst nirgends im Leben. Das schmerzt viele. Da wird einem halt bewusst, dass die angehimmelte Ikone doch nicht 'so wie du' ist, sondern eben erfolgreich und glücklich. Gute Laune Musik ist nicht mehr gefragt, das war früher - ein Heller und ein Batzen heidi heido heida - Heino, schunkeln, Zufriedenheit. Geht heute nicht mehr. Ohne Schmerz ist Swift wohl für einige ein rotes Tuch.
zum Beitrag15.10.2025 , 17:49 Uhr
Steuerfreie Grundnahrungsmittel hört sich immer gut an - allerdings halte ich das für eine Nebelkerze. 1. Können sie die Supermärkte nicht verpflichten den Steuererlass weiterzugeben. 2. Schwanken die Preise sowieso ständig, so dass eine Senkung/Steigerung ggü den Preisen vor dem Steuererlass nicht nachvollziehbar wäre 3. Klingt das nach einem weiteren Bürokratiemonster - allein schon: wer bestimmt was befreit wird und was nicht? Auch Fleisch und Wurst? Da gäbe es bestimmt Stimmen die sagen würden, nur klimafreundliche Grundnahrungsmittel sollen befreit werden, etc... 4. Machen die paar Cent keinen Unterschied für Menschen mit geringen Einkünften. Was soll da zusammenkommen wenn es nur um Grundnahrungsmittel geht... Bier, Zigaretten, Benzin, ist da ja alles nicht dabei - DAS sind aber die teuren Luxusartikel des armen Mannes, siehe bspw den Raucheranteil unter Geringverdienern im Gegensatz zu Gutverdienern. Steuerfreiheit für Grundnahrungsmittel wäre ein Rohrkrepierer
zum Beitrag15.10.2025 , 16:58 Uhr
"Aber das zeigt doch gerade, daß eben nicht alle Personen dort Hamas Unterstützer sind. Ich hoffe wahrscheinlich genau so wie Sie, daß diese grausamen Gotteskrieger endlich verschwinden" Ich habe noch sehr genau die Bilder vor Augen, als direkt nach den Anschlägen ALLE Palästinenser auf den Straßen tanzten. Und ich bin überzeugt, dass der Rückhalt für die Hamas nur bröckelt, weil Israel sich diesmal vernichtend gewehrt hat, weil Gaza komplett zerstört wurde und der Blutzoll unter den Palästinensern sehr hoch ist. Wäre Israel nicht einmarschiert, würden die heute noch alle auf den Straßen tanzen, davon bin ich überzeugt
zum Beitrag15.10.2025 , 10:59 Uhr
Nehmen Sie egal welchen Artikel zu Gaza aus dem letzten Jahr in der taz und zählen Sie mal wie viele Frauen und Mädchen Sie darauf sehen und wie viele Männer...
zum Beitrag15.10.2025 , 08:02 Uhr
Mir wäre eine sofortige Justiz sehr lieb, in egal welchem Fall, dass dürfen sie mir glauben. Das Prozesse oft erst Monate und Jahre später geführt werden untergräbt das Vertrauen in den Staat von allen Seiten
zum Beitrag15.10.2025 , 07:23 Uhr
Das Bild unter der Überschrift sagt alles: Eine reine Männergesellschaft, die Mörder und Terroristen feiert - und die taz klatscht Applaus. Wo ist da euer Feminismus? Wieso berichtet ihr nicht darüber, dass die Hamas schon wieder Gräueltaten begeht? www.deutschlandfun...nbeschuss-100.html Dieser 'Frieden' ist nichts wert. Die Hamas wird wieder ihre Kräfte sammeln und dann geht der Wahnsinn wieder von vorne los - so wie jedes Mal bisher.
zum Beitrag15.10.2025 , 07:05 Uhr
Den bisherigen Rekord für Albenverkäufe in einer Woche hielt Adele mit 3,3 Millionen. Swifts neues Album verkaufte sich in einer Woche nun 4 Millionen mal... Einfach mal wieder sämtliche Rekorde pulverisiert. Ob das Album nun besser ist als die vorherigen 🤷♀️ Ich habe sie noch nie absichtlich gehört. Und ob sie sich "Als Feministin und Demokratin inszeniert" hat kann ich auch nicht beurteilen, sie hat sich wohl klar gegen Trump gestellt vor den Wahlen. Da kann es auch gut sein, dass sie zur Ikone verklärt / vereinnahmt wurde - und das natürlich laufen ließ, gute Presse nimmt jeder Künstler ungefragt gerne mit. Ich habe nur aus amerikanischen Medien mitbekommen, dass ihr es viele 'Fans' übel nehmen, mit einem Football Spieler liiert zu sein, weil der Sport männliche Ideale glorifiziere. Das klingt für mich dann eher nach einem Problem einer anderen Bubble als ihrer typischen Fanbase - und für mich ist es sehr gut vorstellbar, dass das die gleiche Bubble ist, die sie vorher zur Kampffeministin erkoren hat...
zum Beitrag15.10.2025 , 04:08 Uhr
Alkohol und wählen ist auch schon vor 18 legal... Will die Initiative auch alle Süßigkeiten aus den nahen Supermärkten verbannen? Ein kurzer Blick auf Google Maps offenbarte mir gerade einen Softeis-Laden und einen Pizzaexpress direkt an dem See... - Zucker und fettige Pizzen - wie kommen da die Kinder bisher nur dran vorbei??? Das ist eine billige Kampagne gegen McDonalds, die Kinder nur Mittel zum Zweck.
zum Beitrag15.10.2025 , 03:56 Uhr
Mehr bauen wollen sie angeblich alle - von Union bis Grün. Schaffen tuts keiner - Fachkräftemangel, explodierte Kosten durch aberwitzige Bauvorschriften und eine quälend zähe Bürokratie lassen sich halt nicht durch ein paar schöne Worte beeinflussen. Auf die Bürokratie könnte man noch am einfachsten Einfluss nehmen. Bei den explodierten Baukosten wirds schon schwieriger, man könnte mit Lockerung der Bauvorschriften entgegenwirken, aber die ambitionierten Klimaziele wären damit nicht zu halten. Nahezu keinen Einfluss hat die Politik auf den Fachkräftemangel. Da in allen Branchen Menschenmaterial fehlt und die Baby Boomer erst noch in Rente gehen, ist da keine Entspannung zu erwarten. Hinzu kommt, dass man die letzten Jahrzehnte kontinuierlich das Handwerk minder geschätzt hat, freiwillig macht das heute kaum noch einer - echte Arbeit, Hände schmutzig machen - sind out. Unterm Strich: der Wohnraummangel wird bleiben, sich eher verstärken. Und bitte nicht blenden lassen - "In einem Land, das seit Jahrzehnten eine Fertilitätsrate von unter 1,6 aufweist" - sie vergessen die Zuwanderung. Wider aller Prognosen leben immer mehr hier, mittlerweile 84 Millionen.
zum Beitrag14.10.2025 , 18:54 Uhr
"Ich erinnere nur mal so an den Polizisten, der angeblich von einen Demostranten an der Hand schwer verletzt wurde, wo dann ein Video beweist, daß das so nicht stattgefunden hat, im Gegenteil, der Polizist wohl durch sein brutalen Faustschläge ins Gesicht von Demonstranten sich die Verletzung selbst zugezogen hat." Sie wollen also von einem Einzelfall auf alle Polizisten schließen? Echt jetzt? Es gibt hunderttausende Polizisten in Deutschland. Natürlich gibt es unter ihnen auch Beamte die sich falsch verhalten, ihr Amt missbrauchen. Von Einzelfällen auf die Allgemeinheit zu schließen ist aber ekelhAfD. Aus gutem Grund wird der AfD immer wieder vorgeworfen, dass wegen vereinzelter Taten von Migranten nicht alle vorverurteilt werden dürfen - dieser Grundsatz unserer Rechtssprechung, aber auch überhaupt unseres gesellschaftlichen Wertekodex muss für ALLE Menschen in diesem Land gelten.
zum Beitrag14.10.2025 , 18:47 Uhr
Solange kein Urteil gesprochen ist gibt es keinen Täter und kein Opfer, sondern nur gegenseitige Schuldzuweisungen. Bitte warten Sie die Klärung des Sachverhalts ab bevor Sie sich zu derlei Vorverurteilungen verleiten lassen
zum Beitrag14.10.2025 , 14:52 Uhr
Kinder am Gymnasium haben noch keinen Weitblick? Die dürfen schon Alkohol trinken, Auto fahren, wählen gehen, sollen sich für ein Studium entscheiden das ihren gesamten Lebensweg nachhaltig beeinflussen wird - das nenn ich mal Weitblick - aber ob sie zu McDonalds gehen wollen oder nicht, dass können sie nicht entscheiden, alles klar. Ich weiß nicht wie das bei Ihnen war, ich habe meinen Kindern von Anfang an die Verantwortung über ihr Taschengeld gelassen. Wenn Sie sich davon Süßigkeiten kaufen wollten, kein Problem. Ziemlich schnell kamen große Ziele wie ein Fahrrad, später eine Simson, ein neuer Reiterhelm, etc, da waren Süßigkeiten oder Junkfood völlig uninteressant. Eigenverantwortung lautet das Stichwort. Wenn Jugendliche zu McDonalds gehen wollen, lasst sie. Wie sollen sie jemals über ihr Leben entscheiden, wenn sie als Kinder noch nicht mal über ihr Taschengeld entscheiden dürfen? Die Argumente Kinder verlören dabei die Kontrolle über ihr Leben ist absurd - ich kenne kein Kind bei dem das Taschengeld für täglich mehrfache Besuche bei McDonalds reichen würde. Bei Kindern wo das zutrifft ist, ist der Besuch von Fastfood wohl das kleinste Problem des gestörten Aufwachsens...
zum Beitrag14.10.2025 , 11:51 Uhr
Ich empfehle mal einen Urlaub in den USA oder auf den Philippinen, wobei auch im europäischen Umfeld gibt einige korpulentere Nationen, wenn auch weniger extrem. Deutschland wird fraglos dicker, dieser Trend ist aber weltweit zu sehen und ich bezweifle, dass das nur an der Ernährung liegt. Wir arbeiten einfach immer weniger. Die Wenigsten haben körperlicher Arbeit nachzugehen und auch zuhause funktioniert alles elektrisch. Bewegungsmangel vom Aufstehen bis zum ins Bett fallen - da ist die Ernährung nur Beiwerk.
zum Beitrag14.10.2025 , 11:46 Uhr
Ihren Glauben, dass es nur ausreichend Information und Aufklärung bedürfe, um Kinder vom Konsum von Fast Food abzuhalten, möchte ich widerlegen - mir kommt da direkt Jamie Oliver in den Sinn, der schon vor langer Zeit Kindern den Appetit verderben wollte - die letzten 10 Sekunden des Videos sprechen allerdings für sich... youtu.be/mKwL5G5Hb...i=H3lEP1sh8rMCx3wp
zum Beitrag14.10.2025 , 07:57 Uhr
Was für eine lächerliche Posse. Wenn nix mehr geht schiebt man 'die Kinder' vor. Inwiefern ist ein simples Restaurant bitte "verkehrsmäßig fatal"? McDonalds-Filialen sind nun wahrlich keine Rarität, als dass sie Verkehrkollapse auslösen. Auch nenne ich es eine Lüge, dass Fastfoodrestaurants überproportional SUVs anziehen, das Argument, die Filiale müsse verhindert werden damit "die Kinder nicht von einem SUV auf dem Weg zum Drive-through über den Haufen gefahren werden" ist hanebüchen. Auch das Argument der "Umweltsauerei" leuchtet mir nicht ein. Entweder es ist ausgewiesenes Bauland oder nicht. Und auch das Argument eine McDonaldins-Filiale in Schulnähe zu eröffnen sei "ernährungspädagogisch unklug" ist für mich völlig absurd. Großstadtkinder müssen jeden Tag an unzähligen Dönerbuden, Fast Food Filialen etc vorbei. Verlieren die dabei die Kontrolle über ihr Leben? Wohl kaum. Wieder einmal geht es einzig um persönliche Neigungen. Da wollen ein paar Menschen mit Lautstärke ihren Willen der Allgemeinheit aufzwingen. Menschen sind mündige Bürger, aus Kindern sollen mündige Bürger werden. Es liegt in der Entscheidung des Einzelnen ob er zu McDonalds geht oder nicht.
zum Beitrag14.10.2025 , 04:00 Uhr
Aber Linke gehen auf die Barrikaden, wenn wie jetzt diskutiert die PV-Förderung wegfallen soll. Habecks Wärmepumpenoffensive unterstützt Eigenheimbesitzer - vom armen Rentner bis zum Milliardär im Elfenbeinturm. Wieso brauchen Millionäre Förderung? Was ist daran sozialverträglich? Linke wollen beim Klima immer Gießkanne - Geld für jeden, Hauptsache er verringert seinen CO2 Abdruck. Das ist Privilegsicherung für Reiche und nichts anderes. Weil Reiche sich Maßnahmen wie neues Auto kaufen, neue Heizung einbauen,etc ohne nachzudenken leisten können und so alle Prämien abgreifen, während der kleine Mann mühsam über Jahre auf eine Förderung hinspart. So wurde der Millionär am Ende dreimal gefördert und Arme einmal oder gar nicht. Die müssen aber über ihre Steuern sämtliche Förderung, die Reiche abgegriffen haben, mittragen. Das mag absolut gesehen den CO2 Ausstoß senken, ist für mich aber völlig irre, wenn Menschen die schon vorher nicht wissen wohin mit ihrem Geld der neue e-Porsche gefördert wird oder die Wärmepumpe oder oder...
zum Beitrag13.10.2025 , 19:37 Uhr
Die Antwort steht weiter unten in einem Kommentar hier: "Die reichsten Viertel Hamburgs haben mit 50% Wahlbeteiligung abgestimmt, während es in den ärmeren Vierteln eher nur ca 30-35% waren. (...) Bei dem Volksentscheid haben die besser Betuchten der ärmeren Bevölkerung nochmal so ein richtiges Ei ins Nest gelegt." Ein Grundeinkommen ist für diese Bevölkerungsgruppe irrelevant, ergo haben die nicht dafür gestimmt. Natürlich sind Reiche für Klimaschutz - sie profitieren seit Jahrzehnten üppigst davon. E-Auto-Prämie, PV-Anlagenprämie, Wärmepumpenförderung, etc... Wer Geld hat wird/wurde bisher gefördert, wer nix hat zahlt doppelt drauf - der finanziert den Reichen ihre Prämie und zahlt selber weiterhin hohe Preise für horrende Energiekosten in seiner unsanierten Mietbude.
zum Beitrag13.10.2025 , 19:32 Uhr
"die E-Auto-Prämie wurde übrigens 2016 von der Merkel Regierung eingeführt" Aber das war doch nie und nimmer eine sozial verträgliche Prämie - e-Autos konnte (und kann) sich nur leisten wer Kohle hat - gerade im letzten Jahrzehnt, als nur Neuwagen zur Verfügung standen die bei 40.000€ oder (weit) höher im Anschaffungspreis lagen. Wer da zig zehntausende investieren konnte bekam etliche tausend Euro zurück. Das ist eine Politik der Umverteilung von unten nach oben.
zum Beitrag13.10.2025 , 19:28 Uhr
Ich glaube das die Bürger Lebensqualität in allererster Linie mit dem ihnen zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln in Relation setzen und da dürfte es weiter bergab gehen, denn die Klimaziele sind verdammt teuer - siehe Hamburgs Idee die Preise für Fernwärme um 30% zu erhöhen um Geld für den weiteren Ausbau des Netzes akquirieren zu können... Auch die Mieten werden weiter steigen ob der drastischen Kosten für Modernisierungen die Vermieter zweifelsohne auf ihre Mieter umlegen werden, etc...
zum Beitrag13.10.2025 , 16:24 Uhr
Wieso Gefallen getan? Jetzt müssen sie Farbe bekennen - Politik wie Bürger. Wer als Partei immer mit ambitionierten Klimazielen wirbt verdient es auch dann dementsprechend (über)ambitionierte Ziele gesetzt zu bekommen. Und die Bürger werden sich hoffentlich daran erinnern das sie sich das selbst eingebrockt haben, wenn vielleicht Privatautos verboten, der Flughafen geschlossen oder Airbus seinen Standort mit 12.500 Mitarbeitern verlegt.
zum Beitrag13.10.2025 , 14:18 Uhr
Nein, meiner Meinung nach ist genau das Gegenteil der Fall - nicht sozialverträgliche Klimaziele kommen von links. Links schaut nicht ob etwas sozialverträglich ist, da geht's nur stur ums Datum. Öl und Gasheizungen weg - egal wie teuer die Alternativen, egal ob Personal vorhanden. Individualverkehr am besten auch komplett weg - sollen doch alle Öffis fahren, ob bei denen ein Bus fährt oder nicht ist egal. In Hamburg mag das aufgrund der urbanen Struktur freilich weniger das Problem sein. Linke werben gern mit Förderungen - dabei kann sich die nur leisten wer ausreichend verdient... Egal ob ehemalige e-Auto-Prämie, Solarförderung, Wärmepumpenförderung, usw - wer das beansprucht hat ein Haus, hat ein Auto, hat Besitz und zumindest genügend Geld um in Vorkasse zu gehen bis die Förderung hintenrum wieder reinkommt. Das ist nie sozialverträglich, dass ist eine Reichenförderung - die sich dann hinterher mit den Federn schmücken progressiv zu sein, während der Pöbel im Mietshaus sitzt, an den Mieten verzweifelt und die Heizung runterdreht... Sozialverträgliche Klimapolitik war noch nie links.
zum Beitrag13.10.2025 , 11:55 Uhr
Schau mer mal wie sie es umsetzen. Papier ist bekanntlich geduldig. Ich finde 2045 schon unrealistisch. Aber ein demokratisches Ergebnis ist zu respektieren - und aus der Ferne kann man sich auch genüsslich zurücklehnen und zuschauen, was klappt und was nicht. Insofern muss Hamburg nun ins kalte Wasser springen. Wird spannend zum Beispiel bezüglich des Nadelöhr Elbtunnel oder der neuen Hafenbrücke oder wie binnen 15 Jahren bis 2040 das Gasnetz quasi komplett ersetzt werden soll. Neben der spannenden Frage wie das alles zu finanzieren ist drängt da noch viel mehr die Frage, wer das machen soll - Handwerker und Facharbeiter sind Mangelware, deren Auftragsbücher auf Jahre voll. Hamburg wird nun also der Stresstest für linke Klimaambitionen. Wenns klappt Chapeau, wenns nicht klappt und das große Wehklagen um noch weiter explodierender Mieten einsetzt, dann höflich auf den 'Zukunftsentscheid' verweisen und 🤷♀️ machen
zum Beitrag13.10.2025 , 10:15 Uhr
Nein nicht anschauen, aber finanzieren. Was hat Klamauk beim ÖRR zu suchen? Von Nuhr bis Böhmermann, ich möchte da weder rechte noch linke Vordenker sehen. Auch keinen Tatort und kein Traumschiff. Das sind alles Formate fürs Privatfernsehen.
zum Beitrag13.10.2025 , 10:12 Uhr
Sie haben absolut recht, ich schaue ihn idR nicht. Ich habe die jetzige Folge gegoogelt und auf den ersten Link geklickt - mea culpa, er ist beim ZDF.
zum Beitrag12.10.2025 , 14:07 Uhr
Den Mittelteil des Artikels um Herr Schertz finde ich sehr gelungen und auch das abschließende Fazit hierzu: "Das Publikum jedoch will nicht weiten, sondern werten. Immer wieder wird Schertz unterbrochen, fast alle Fragen – vielmehr Anklagen – drehen sich um Till Lindemann. Sein Appell, man solle mehr Gnade walten lassen, verhallt ungehört." Dauerempörtheit, Sprachpolizei, alleinige Deutungshoheit. Die Überzeugung absolut im Recht zu sein, alles besser zu wissen und sowieso konsequent auf der richtigen Seite zu stehen greift immer weiter um sich. Rechts wie links. Miteinander reden ist nicht mehr. Zuhören erst recht nicht mehr. Nur noch urteilen. Böhmermann gehört selbst dazu. Habe mir extra seine aktuelle Sendung aus Berlin angesehen - vielleicht ja mal Demut dachte ich, vielleicht ja mal ein kritisches Wort, eine kurze Einordnung. Nichts. Null. Dauerempörung in Endlosschleife, er das Opfer, er alleiniger Ritter - diesmal gegen 'mächtige Medienmänner'. Ermüdend. Langweilig. In den Böhmermann nicht so gwwogenen Medien war jüngst zu lesen, dass die ARD nicht mit ihm verlängern wollte, dann aber doch um 1 Jahr getan hat. Bleibt zu hoffen das dann nächstes Jahr endlich Schluss ist.
zum Beitrag12.10.2025 , 13:55 Uhr
Böhmermann muss sich genauso messen lassen an seinem Tun und Walten wie jeder andere auch - es kann keine 'Freifahrtsscheine' für Menschen geben nur weil sie 'auf der richtigen Seite stehen'.
zum Beitrag11.10.2025 , 09:00 Uhr
Die Werte stammen oben aus dem Artikel - leider ohne Link, da steht nur YouGov als Quelle
zum Beitrag10.10.2025 , 22:36 Uhr
"nach einer Zeit der großen Klimabewegung und Hoffnung" Wann soll das gewesen sein? Als mal einen Sommer lang größtenteils Schüler und Studenten durch die Innenstädte gelaufen sind? FFF war ein Hype, keine Bewegung. Eine Bewegung ist langanhaltend. Eine Bewegung zeichnet sich durch überzeugte Unterstützer aus, die ihrer Sache verbunden sind und bleiben. Die Klimabewegung war und ist keine Bewegung. Sie hatte mit FFF ein, maximal zwei gute Jahre. Danach war der Hype vorbei. Im Nachgang klebte sich eine laute Miniminderheit noch fest. FFF gibt's immer noch, nur das heute da maximal einige hundert Menschen noch mitlaufen. Greta und FFF waren eine Idee, haben beflügelt - allerdings so schnell wie es populär wurde ist es auch wieder verpufft. Corona mag das ganze beschleunigt zu Grabe getragen haben, aber war sicherlich nicht der alleinige Grund. Klima war eine Mode, zu keinem Zeitpunkt massentauglich. Die Grünen haben wieder 10%. So wie vor 20 Jahren schon. Das ist der harte Kern. Dem Rest ists egal, mal mehr mal weniger.
zum Beitrag10.10.2025 , 03:31 Uhr
"Es gilt der „Vermittlungsvorrang“ – das heißt, ein Job, auch in der Zeitarbeit, in einer Lagerhalle, bei einer Putzfirma, gilt als förderlicher, als lange in Weiterbildungsmaßnahmen oder Sprachkursen zu sitzen." Diese Wertung finde ich zweifach kritisch. Erstens wertet diese Aussage Zeitarbeit, Reinigungsdienste und Kommissionierer ab. Ja all diese Berufsfelder sind Niedriglohnbranchen. Dennoch ist es keine Schande in diesen Branchen zu arbeiten. Es muss auch Jobs am unteren Ende der Qualifikationsleiter geben - nicht jeder hat Abitur oder studiert oder taugt zum versierten Facharbeiter. Zweitens verklärt diese Aussage die Realität, als ob Weiterbildungsmaßnahmen oder Sprachkurse nicht berufsbegleitend geschehen können. Sehr viele Menschen studieren berufsbegleitend, manchen auf der Abendschule ihren Meister, Techniker, etc... Wieso soll das nicht auch Arbeitslosen zugemutet werden können? Die Idee des Sozialstaates ist es unschuldig in Not geratene Menschen aufzufangen und zu unterstützen - der Fokus muss aber natürlich die schnellstmögliche Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt sein. Transferleistungen sollen eine Notfallreserve sein, kein Dauerzustand.
zum Beitrag10.10.2025 , 03:03 Uhr
"Und was sagen die Verbraucher? Sie sind geteilter Meinung. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov findet jeder Zweite, dass Bezeichnungen wie Schnitzel oder Wurst ausschließlich für tierische Produkte verwendet werden dürfen. 28 Prozent lehnen dies ab, 21 Prozent machten keine Angabe." Ähm das heißt 50% sind dafür, 28% dagegen und 21% ist es egal. Das ist keine geteilte Meinung, sondern ein deutliches Votum. Dieser ganze Artikel liest sich wie eine beleidigte Leberwurst. Viel schlauer wäre es gewesen sachliche Kritik zu üben - und zwar auf die Entscheidungsunfähigkeit der EU hinzuweisen und den Bogen zur Berliner Politik zu spannen. Denn weder Deutschland noch die EU schaffen es sich um die wirklich wichtigen Dinge zu kümmern, da können keine Kompromisse mehr erreicht werden, stattdessen rühmt man sich mit Banalitäten - und ändert Begrifflichkeiten wie Bürgergeld oder eben Wurst und Schnitzel. Das ist alles nur noch Alibipolitik.
zum Beitrag09.10.2025 , 20:01 Uhr
Da benennen Sie ein System, dass es rechts wie links und sicher auch in der Mitte gibt und ja, die gehören sanktioniert im Gegensatz zu Menschen, die zum Beispiel aus psychischen Problemen oder Ängsten Briefe nicht öffnen. Das Problem ist nur, dass man den 'schlauen' / absichtlichen Systemausnutzern nur durch personalintensive Recherche auf die Schliche kommt, wohingegen man den mit Ängsten gequälten oder psychisch Kranken ganz einfach und ohne Aufwand auf die Schliche kommt... - und da diese Maßnahme zuallererst eine Showmaßnahme ist, Hauptsache Schlagzeile in der BILD, wird sich Schwarz-rot nicht die Mühe machen, die Sanktionsschrauben 'gerecht' nachzuziehen. Das ist schade, denn auch wenn es nur um 'wenige hundert Millionen' geht, ist die Idee schon sinnvoll, denn die kleine Gruppe der Systemverweigerer erzeugt nunmal maximalen Unmut in der Gesellschaft - allerdings sollte es dann auch die richtigen Kandidaten treffen, und eben nicht die Schwächsten.
zum Beitrag09.10.2025 , 17:20 Uhr
Damit bekommen Theodore Roosevelt, Woodrow Wilson, Jimmy Charter, und Barack Obama Zuwachs - Donald Trump wird Friedensnobelpreisträger werden. Er wird kein würdiger Träger sein, aber ein verdienter - das muss man ihm zugestehen. Freuen wir uns also heute schon auf seine Rede, dass er der großartigste Träger aller Zeiten ist, dass es ihm alle niemals gönnen wollten, außer Gott natürlich, etc... Wenn er jetzt noch einen Frieden zwischen der Ukraine und Russland vermittelt bekommt - und ich gestehe ihm da durchaus Chancen zu - dann wird ihn der Papst zu Lebzeiten noch heilig sprechen... Die letzten 10 Jahre der Weltgeschichte sind ein einziges absurdes Theater - eine schwarze Satire wie man es früher nur aus dem dänischen Kino kannte. Welt, Diplomatie, Politik, alles steht auf dem Kopf.
zum Beitrag09.10.2025 , 12:46 Uhr
Die Überschrift "Es geht nicht um die Wurst – sondern um Profite" unterstellt, dass es Menschen gibt, die zukünftig auf vegane Lebensmittel verzichten werden, nur weil diese Lebensmittel fortan vielleicht "kreisförmige Sonnenblumenprotein-Lappen" oder "Soja-Bratklumpen" heißen werden. Ist das wirklich so? Natürlich ist diese Posse an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, aber gibt es tatsächlich Leute, denen das Essen weniger schmeckt, nur weil die Bezeichnung nicht mehr 'Wurst' oder 'Fleisch' beinhaltet? Das würde ja dann doch die These stützen, dass Menschen eher weil sie hip sein wollen, statt aus Überzeugung, dem Veganismus nachgehen.
zum Beitrag09.10.2025 , 07:46 Uhr
Für meinen Geschmack rülpst der fast ausnahmslos inhaltslos. Die mediale Aufmerksamkeit in der taz übersteigt jedenfalls massiv seinen tatsächlichen Einfluss - egal ob auf BRD oder EU-Ebene. Bayern regiert weder Deutschland noch Europa.
zum Beitrag09.10.2025 , 06:38 Uhr
Und natürlich wird auch in diesem Artikel direkt wieder "Ministerpräsident Markus Söder, Wurstbeauftragter der Union" an den Pranger gestellt... Söder scheint wirklich jeden Schreiber der taz bis nachts in die Träume zu verfolgen. Das die Konservativen mehrheitlich zugestimmt haben, geschenkt. Viel interessanter wäre es doch zu erfahren, warum auch reihenweise Stimmen aus der sozialdemokratischen S&D-Fraktion und den Liberalen dazukamen. Schließlich ging die Abstimmung mit 355 zu 247 Stimmen aus. Wer sind die "Wurstbeauftragten" der SPD? Die SPD trägt im Bundestag als auch auf EU-Ebene so ziemlich alles mit was Union bzw Konservative veranstalten, trotzdem werden sie dafür seltenst hier zur Rechenschaft gezogen. Söder hingegen muss nur einmal ins Mikrofon rülpsen, schon widmet ihm die taz einen Artikel und fünf Kommentare 🤷♂️
zum Beitrag08.10.2025 , 21:48 Uhr
Ich sprach explizit nur von privaten Anlagen. Die kommerziellen sind mir nicht entgangen. Oder ist der deutsche Weg der falsche?🤷♂️ Wir setzen hier auf Kleinklein, möglichst jedes Hausdach soll solar haben, am besten jeder Mieter ein Balkonkraftwerk... Natürlich bin ich mit deutschem Mindset durch die Staaten gefahren - und da hat es mich eben gewundert, dass die privaten Dächer völlig ungenutzt waren.
zum Beitrag08.10.2025 , 21:42 Uhr
"Die langfristige chinesische Lösung, die am Ende wirklich die Kohle ablösen wird, ist Wasserkraft + AKW" Gut möglich, das sind neben Wind die einzigen Energiequellen, die kontinuierlich Strom liefern - jetzt mal die fossilen Verfeuerungsressourcen ausgenommen. Ich tippe aber auf riesige Solarfelder im Orbit als stete Energiequelle der nahen Zukunft. 24 Stunden Energiegewinnung garantiert, Platzproblem nicht existent, unendlicher Zubauraum. Energieübertragung mittels Mikrowellen. SBSP wird die Zukunft sein.
zum Beitrag08.10.2025 , 13:33 Uhr
"„Ich finde das Trikot von Chefket scheiße, kann und will es nicht verteidigen.“ Aber: „Who am I to judge?“ Er wolle niemanden, wegen eines „fucking Insta-posts“ einen Persönlichkeits- geschweige denn eines Antisemitismusstempel aufdrücken." Aha. Nun ja, eine Woche rückblickend ist solch eine differenzierte Sicht Böhmermanns für mich nur die Hälfte wert. Es ist richtig und wichtig, das so klar auszusprechen - die tatsächliche Überzeugung, dass Böhmermann das auch wirklich so bewertet, hätte ich ihm allerdings nur abgenommen, wenn diese Reaktion direkt zu Beginn der Debatte gekommen wäre und eben nicht erst eine Woche hinterher. Und zum Thema 'who am I to judge? Er wolle niemanden für nur einen Post verurteilen' - das steht halt in krassem Widerspruch zu seiner Sendung allgemein, weil da kategorisiert und bewertet Böhmermann grundsätzlich Menschen für Zitate, Posts oder andere öffentliche Verlautbarungen und lässt dort grundsätzlich keine Gnade walten, im Gegenteil. Insgesamt sehr selbstgefällige Antworten seitens Böhmermann - andererseits auch nicht wirklich überraschend, durch kritische Reflektion ist er noch nie aufgefallen.
zum Beitrag08.10.2025 , 12:19 Uhr
Das einzige Manko das ich bei Erneuerbaren anerkenne ist das Problem der Speicherung. Entweder wir bauen extreme Überkapazitäten auf, damit die Energie auch im Winter reicht (wo wir sie tatsächlich brauchen), oder wir müssten unsere Landschaft mit der jetzigen Technologie mit unzähligen Pumpspeicherwerken zerpflügen. Andererseits haben wir genau das mit dem Braunkohletagebau bisher auch getan - ohne (massiven) Eingriff in die Natur wird der Energiehunger der Menschheit so oder so nicht zu bewältigen sein. Dann wohl lieber für 'klimafreundliche' Energien die Natur zerpflügen statt für endliche Ressourcen, die Klima, Natur und Umwelt ungleich schwerer belasten.
zum Beitrag08.10.2025 , 12:10 Uhr
"Denn Trump hat seinen Kampf gegen die Erneuerbaren und für die Renaissance des Fossilen gerade erst aufgenommen." Auf Trump zu schimpfen ist natürlich immer einfach - und hier auch völlig berechtigt - dennoch wünschte ich mir hier eine deutlich differenziertere Berichterstattung, denn Kalifornien ist beispielsweise seit langem ein "blue state", trotzdem habe ich dort bei einer Reise 2022 durch den Südwesten der USA nur eine handvoll privater PV-Anlagen gesehen. Wir fuhren unter anderem von Las Vegas nach Los Angeles, die letzten 80 Kilometer führt diese Strecke durch endlose Vorstadtgebiete von Los Angeles - Eigenheime soweit das Auge reicht, alle mit Pool, aber keiner mit PV-Anlage auf dem Dach. Das hat mich schon ziemlich irritiert, denn ich hatte erwartet, dass Kalifornien, das mehrheitlich demokratisch wählt, deutlich progressiver herüberkommt. Auch in Arizona und Nevada waren PV-Anlagen quasi nicht vorhanden. Wenn man bedenkt, dass all diese Staaten quasi 365 Tage Sonne im Jahr haben, hätte ich da schon deutlich mehr "Handschrift" der Demokraten erwartet. Erneuerbare im Privaten scheint parteiunabhänig in den USA kein drängendes Thema zu sein.
zum Beitrag08.10.2025 , 11:07 Uhr
Ein Kommentar dem nichts hinzuzufügen ist.
zum Beitrag08.10.2025 , 09:25 Uhr
Familien sind von der Bahn als Kundengruppe nicht gewünscht. Ein ICE hat in der Regel 400 Sitzplätze oder deutlich mehr - im ganzen ICE gibt es genau 1 Kleinkindabteil. Das beinhaltet 5 Plätze. 5 von 400 (oder mehr) Plätzen. Das sind 1,25% der Kapazität eines ICE. Familien machen deutlich mehr als 1,25% unserer Bevölkerung aus. Ergo ist für mich absolut klar, dass die Bahn Familien als Kunden nicht wünscht. PS: Selbiges gilt übrigens auch für Behinderte. Es gibt in einem ICE auch, gemessen am prozentualen Anteil in der Bevölkerung, viel zu wenig Plätze für Rollstuhlfahrer und dementsprechende Toiletten. Daran erkennt man schon ganz klar, wer als Kunde gewünscht ist und auf wen man gerne auch verzichtet...
zum Beitrag07.10.2025 , 23:20 Uhr
De mortuis nil nisi bonum Ein streibarer Kopf ist gegangen. In Anbetracht dessen, was da an hinterlistigen Wölfen im Schafspelz im Boulevard nachwächst, wird man ihn sich gerade im Lager seiner Gegner schon sehr bald zurückwünschen...
zum Beitrag07.10.2025 , 22:58 Uhr
"Laut EU-Kommission, die das Vorhaben ursprünglich einbrachte, soll damit die Verbreitung von Darstellungen sexualisierter Gewalt an Kindern eingedämmt oder verhindert werden." Gibt es denn belastbare Zahlen, wie viele Prozent der Nachrichten die "Darstellungen sexualisierter Gewalt an Kindern" bei beispielsweise WhatsApp ausmacht? Ich mag komplett falsch liegen, aber das dürfte sich im 0,0000x% Bereich bewegen, oder? Das klingt für mich ganz arg nach einem äußert fadenscheinigen Argument.
zum Beitrag07.10.2025 , 22:46 Uhr
PS: Wenn ich zudem bedenke, dass es in ICEs nur immer ein einziges Kinderabteil gibt (ja, in Doppelzügen zwei Kinderabteile), dann ist für mich auch ziemlich klar, dass Familien von der Bahn als Reisende nicht gewünscht sind. Das Familienabteil hat 5 Sitzplätze, 5 von 400 oder mehr Sitzplätzen im ganzen ICE. Das sind 1,25%. Wer 1,25% seines Angebots auf Familien auslegt hegt sehr offensichtlich kein Interesse an dieser potentiellen Kundengruppe, oder?
zum Beitrag07.10.2025 , 22:39 Uhr
"Denn tatsächlich scheint es ja auch rund 6,6 Millionen Familien, die die Petition nicht unterschrieben haben, keinesfalls zu stören, dass sie inzwischen deutlich mehr zahlen müssen" Spontan hätt ich jetzt gesagt, dass das daran liegen wird, dass diese Familien sowieso mit dem eigenen Auto fahren und Ihnen die familienfeindliche Preispolitik der Bahn somit herzlich egal ist. Gerade mit schulpflichtigen Kindern ist man auf die Wochenenden angewiesen, gerade da aber gibt es oft kaum mehr gute Spartickets und da man - zumindest mit jüngeren Kindern - als Familie auch eher selten auf die Randzeiten (4 bis 8 Uhr / 20 bis 24 Uhr) ausweichen kann, verknappen sich günstige Angebote nochmals drastisch für Familien. Zum Normalpreis ist die Bahn sowieso deutlich teurer als das Auto. Wenn ich da zwei Vollzahler für die Eltern habe bin ich weit über den Benzinkosten - plus das ich im Auto keine von den Kindern genervten Mitreisenden habe, mein Gepäck locker unterbringe und die Bequemlichkeit habe, direkt von Tür zu Tür reisen zu können. Die Preispolitik der Bahn ist wenig einladend für Familien - der Wegfall der Familienreservierungen ist da nur ein kleiner Tropfen ins eh schon übervolle Fass.
zum Beitrag07.10.2025 , 10:24 Uhr
Ihre Gehaltsinformationen sind nicht mehr up to date, selbst im Staatsdienst starten Juristen mit 70.000€ aufwärts, die Einstiegsgehälter in Großkanzleien betragen oft schon weit über 100.000 Euro. Das war auch erst vor kurzem Woche hier im der taz zu lesen... taz.de/Zukunft-der-Justiz/!6111623/
zum Beitrag07.10.2025 , 10:12 Uhr
Absolut.
zum Beitrag07.10.2025 , 06:30 Uhr
"man darf sowohl bei Friedrich Merz als auch bei anderen Mitgliedern des Kabinetts davon ausgehen, dass sie ihren Beruf nicht aus finanziellen Gründen angenommen haben. Sie könnten in einer anderen Branche mit weniger Stress wohl genauso gut oder besser verdienen" Darin liegt für mich das Hauptproblem unseres Systems. Wir haben viel zu viele Politiker, die aber viel zu schlecht bezahlt werden. Wir wären deutlich besser beraten mit einem Bundestag aus 100 Politikern, die dafür adäquat verdienen. Vor vielen Jahren war mal zu lesen, dass selbst die Chefin der Berliner Verkehrsbetriebe doppelt so viel verdient wie der Bundeskanzler Die BVG hat 16.000 Mitarbeiter und aus unzähligen Medienberichten weiß man, dass da seit langem wenig gut läuft. Hoch verschuldet, unpünktlich, Fahrzeugmangel, etc... Trotzdem verdient wer 16.000 Menschen leitet doppelt so viel als wer 84.000.000 leitet. Finde den Fehler. Viele Anwälte, Makler, Ingenieure verdienen mehr als Merz... Für mich ist es absolut kein Wunder, dass wir keine fähigen Bewerber mehr für politische Ämter haben, denn gemessen an der Verantwortung werden diese Jobs weit unter Mindestlohn besoldet. Wie will man da fähiges Personal gewinnen?
zum Beitrag07.10.2025 , 06:03 Uhr
Seit Ende der 1950er Jahre regiert die CSU durchgehend Bayern - und das fast ausnahmslos in absoluter Mehrheit, sprich in Alleinverantwortung. Natürlich hatte Bayern nach dem Krieg andere Startbedingungen als beispielsweise Berlin, trotzdem ist die Einflussnahme der CSU nicht zu leugnen. Sie dürfen gern den politischen Stil der CSU kritisieren, sie dürfen Söder einen äußert schwer zu ertragenden Menschen nennen, da will ich Ihnen direkt beipflichten, aber die Leistung der CSU ist anzuerkennen. Man muss Gegner nicht mögen, aber respektieren muss man sie. Genau diese Fähigkeit des gegenseitigen Respekts kommt immer mehr völlig abhanden, was (weltweit) das Miteinander zunehmend unmöglich macht und innere wie äußere Kriege forciert. Keine gute Entwicklung - höflich ausgedrückt.
zum Beitrag06.10.2025 , 21:05 Uhr
Bayern gehörte von 1950 bis 1985 zu den Nehmerländern. Seit 1989 gehört es durchweg zu den Geberländer und seit langem ist es Geberland Nummer eins, auch was die pro-Kopf-Summe beträgt, da waren es zuletzt 595€ von den Hessen gegenüber 745€ von den Bayern. Auch in absoluten Summen ist Bayern längst alle 'Schulden' gerecht geworden - fordern Sie lieber mal Geld von Bremen oder Berlin, die genehmigen sich jährlich vierstellig pro Kopf...
zum Beitrag06.10.2025 , 20:26 Uhr
Wenn sie nicht kommt - ja. Nur dass das reale Leben keinen finalen Vorhang kennt und dementsprechend Godot in der Realität irgendwann halt vielleicht doch kommt, denn im Gegensatz zum absurden Theater verkommt im realen Leben die Hoffnung auf Veränderung eben nicht zur Banalität, sondern zu immer höherer Frustration - mit mittlerweile 26,5% bundesweit für 'Godot'...
zum Beitrag06.10.2025 , 19:23 Uhr
"Sie widersprechen sich doch selbst. Frankreich funktioniert derzeit nicht wirklich, gleichzeitig verweisen Sie darauf, dass Frankreich doch funktionieren müsse, um militärisch gegen Russland eingreifen zu können" Nunja, Macron hat aktuell relativ autokratische Befugnisse. Es gibt ja durchaus die Theorie, dass er sich bewusst von Krise zu Krise hangelt, weil er in diesen Übergangsphasen mit besonderen Befugnissen ausgestattet ist. --- "Soll eine Atomkrieg geführt werden?" Wenn Putin angreift, dann natürlich. Wofür hat man sonst Atomwaffen? Der Besitz von Atomwaffen ist natürlich zuallererst ein Abschreckungsmittel, aber wenn man kategorisch deren Einsatz ausschließt, dann verliert man diesen extrem Trumpf. Dann ist ihr Besitz auch eine Absurdität. Waffen sind dazu da im Ernstfall auch benutzt zu werden - und gerade Atomwaffen sind extrem kostenintensiv was Wartung und Bereitstellung der steten Einsatzbereitschaft angeht... Sie zu haben ohne die Absicht sie auch einzusetzen im Fall der Fälle wäre irrational.
zum Beitrag06.10.2025 , 13:00 Uhr
Ich stimme dem Kommentar vollumfänglich zu und trotzdem widerspricht es mir Frankreich eine 'Revolution' zu wünschen. Erstens weil der Ausgang mehr als unklar ist, zweitens weil es, wie im Kommentar ja genannt, nicht nur neuer Gesichter, sondern einer gänzlichen Neuordnung des französischen Apparats bedürfte und drittens, weil diese 'Revolution' Frankreich auf Jahre innenpolitisch binden und außenpolitisch schwächen würde - und dass, bei aller berechtigter Kritik an Macron und seinen Machterhaltungsspielchen, weder Frankreich noch die Welt gerade braucht. Frankreich hat enorme Geldprobleme, Frankreich hat eine überalterte Energieversorgung, auf die aber nicht nur sie selbst, sondern auch wir im Winter elementar angewiesen sind und - am allerwichtigsten - Frankreich ist die einzige Atommacht in der EU und somit die einzige verbindliche Rückversicherung gegen Putins Allmachtsphantasien bezüglich Europa. Die USA sind gänzlich unberechenbar unter Trump und Großbritannien hält zwar Europa bezüglich Putin weiterhin treu die Stange, aber dennoch kochen die im Zweifel ihr eigenes Süppchen. Ohne anderweitige atomare Abschreckung ist ein funktionierendes Frankreich für Europa elementar.
zum Beitrag06.10.2025 , 12:09 Uhr
Ich habe bewusst Godot gewählt, weil ich inständig hoffe, dass es nie soweit kommt und diese Frau als auch ihre Partei im Amt "ankommt", denn das wäre definitiv noch schlechter alles was Ampel oder schwarz rot veranstalten.
zum Beitrag06.10.2025 , 12:06 Uhr
Vielen Dank an all die zahlreichen Antworten. Ich verstehe auch die Gegenposition und ich würde dem auch zustimmen, wenn Cannabis nur entkriminalisiert worden wäre. Die Möglichkeit der Anbauclubs geht aber für mich einen deutlichen Schritt darüber hinaus, dadurch wird Cannabis als "Hobby" verklärt und natürlich wird durch Anbauclubs einerseits dieser Droge eine soziale Legitimation eingeräumt und andererseits wird der Zugang dadurch erleichtert und verbilligt - und das kann sehr wohl den ein oder anderen dazu verleiten, es auszuprobieren oder seinen Konsum zu intensivieren. Jedenfalls sind Anbauclubs keine Präventionsmaßnahme.
zum Beitrag06.10.2025 , 12:00 Uhr
"Und in welchem Jahr gab es tausende von Cannabistoten?" Auch wer Cannabis pur raucht schädigt damit seine Lunge, da die allermeisten es wohl aber nicht pur, sondern mit Tabak gemischt rauchen, bringt auch Cannabis jährlich unzählige Menschen unter die Erde, so wie Alkohol und jede andere Droge. Oder wollen Sie behaupten Cannabis rauchen sei unschädlich?
zum Beitrag06.10.2025 , 07:29 Uhr
"Die Wähler wollen weniger Migranten" Ist das so? Oder wird das nur von links so hingebogen, um ein Narrativ zu haben? Alle Umfragen die ich kenne, benennen Migration als das drängenste Problem, ganz klar. Aber ich kenne keine Umfrage, die Migranten selbst als das Problem benennt - es ist die Ohnmacht des Staates, die die Wähler kritisieren. Die Problembennenungen in Umfragen lauten doch immer wieder, dass wir 1. wissen wollen, wer da ins Land kommt, 2. Menschen ohne Bleibeperspektive zügig abgeschoben werden und 3. eine deutlich strengere Politik gegenüber Straftätern inklusive Abschiebung gefahren wird. Die Wähler wollen nicht weniger Migration perse, sie wollen einen handlungsfähigen Staat. Weil aber keine Partei das leisten will, singt rechts das Lied von der Obergrenze und links das Lied von den Deutschen, die grundsätzlich ausländerfeindlich seien. Dabei verkennt rechts, dass Deutschland seit jeher durch Migration groß geworden ist, und links, dass von Migranten aber immer auch ein sofortiger wirtschaftlicher Mehrwert erwartet wurde.
zum Beitrag05.10.2025 , 21:59 Uhr
Merz ist wirklich eine einzige Enttäuschung bisher. Das er nicht die ganzen vollmundigen Versprechen einlösen können wird war jedem vorher klar. Das er aber wider all seiner Versprechen handelt und selbst bei der Wirtschaft - wovon er eigentlich Ahnung haben müsste, Manager bei Blackrock wird man schließlich nicht als total Blinder - komplett versagt, dass sorgt schon für maximale Frustration. Ich dachte ehrlich, dass es schlimmer als unter Zauderscholz und Trümmerhabeck nicht mehr kommen kann, aber die Union im Ganzen, von planlos Merz, über kann nix Spahn bis hin zur größten Lobbyistin die jemals in Amt und Würden kam, Katherina Reiche, ist das ein einziger Überbietungswettbewerb an Unfähigkeit. Wie schlecht wir wirklich regiert werden merkt man spätestens daran, dass selbst Trump mit all seinem Wahnsinn und seinem Kabinett an illustren politischen Greenhorns mehr hinbekommt. Da brummt wenigstens die Wirtschaft wieder, da wird wenigstens irgendwas in Richtung Frieden mit Putin und Netanjahu probiert. Auch bei Leibe nicht alles Gold, viel Mittelmaß, aber es tut sich wenigstens irgendwas. Bei uns ist das alles nur noch warten auf Godot. Blöd nur, dass Godot wohl Alice Weidel heißt.
zum Beitrag05.10.2025 , 21:26 Uhr
"Kritik kommt von Linken und Grünen Die drogenpolitische Sprecherin Ates Gürpinar der Linksfraktion dagegen kritisierte, dass „die Regierung nun aktiv Suchtförderung in der Bevölkerung betreibt“." Ja natürlich. Links und Grün mal wieder. Wo waren denn die kritischen Stimmen in diesen Parteien als Cannabis legalisiert wurde? War das etwa keine Suchtförderung durch die Politik? Wer beschwert sich denn unentwegt - aber völlig zurecht - dass Söder und Bayern Cannabis Clubs fortwährend mit kindischen bürokratischen Taschenspielertricks das Leben schwer machen? Das kann man alles nicht mehr ernst nehmen - wenns von der Union kommt, wird gezetert, wenns aus den eigenen Reihen kommt, gefeiert.
zum Beitrag05.10.2025 , 13:33 Uhr
"Ein Kopftuch ost aber KEIN Hakenkreuz (...) Es KANN durchaus Glaubensbekenntnis sein oder auch politisches Statement" Falsch. Ein Hakenkreuz kann auch ein politisches Statement sein oder ein religiöses Glückssymbol. Wir wissen hier alle ganz genau welche Klientel der Friseursalon neben "einem Modegeschäft, das Abendkleider von der Sorte verkauft, die man öfter auf kurdischen Hochzeiten sieht" und wo Frauen "nur von weiblichem Personal bedient werden (...) weil sie das Tuch in Gegenwart von fremden Männern eben nicht abnehmen würden" ansprechen möchte. Trotzdem versuchen 90% der Kommentierenden hier keinen Skandal daraus zu machen und berufen sich auf die rechtliche Lage - das sei ja so alles in Ordnung. Aha. Gestern war in der taz der Artikel über die beiden jungen Frauen in der Sauna zu lesen, die ungefragt und ungewollt von einem Mann nackt gefilmt wurden. Da hat sich im Artikel herausgestellt, dass das bezüglich der rechtlichen Lage nicht verboten ist... Die gleichen 90% die hier mit der Rechtslage argumentieren würden im Fall der nackt gefilmten Frauen auf die Rechtslage pfeifen und ihren Unmut kund tun... Und genau diese Doppelmoral finde ich unerträglich.
zum Beitrag04.10.2025 , 22:01 Uhr
Kurze Frage: wie würde der Artikel wohl lauten, wenn Kopftuchträgerinnen 40% mehr bezahlen müssten als Nichtkoptuchträgerinnen? Wäre das dann auch nur eine "gefühlte Diskriminierung"? Wenn das eine nicht geht, geht auch das andere nicht. Die Messlatte muss für alle gleich hoch hängen. Daran scheitert der Artikel elementar.
zum Beitrag04.10.2025 , 21:52 Uhr
Der Artikel benennt es ja selbst: "Es ist kein Zufall, dass die Proteste in Ländern mit sehr junger Bevölkerung aufflammen. Wenn – wie in Nepal – mehr als die Hälfte der Bevölkerung unter 30 Jahre alt ist, bedeutet das ein enormes Mobilisierungspotenzial" Eben. Nicht Social Media schaff Einfluss und auch nicht Lautstärke. Masse schafft Einfluss. Das ist überall so und kein Alleinstellungsmerkmal der Gen Z. Das beste Gegenbeispiel ist doch Deutschland, hier kann die Gen Z so viel auf die Barrikaden gehen wie sie will, hier stellen Rentner die größte Wählergruppe und dementsprechend wird Politik gemacht, ganz egal wie oft sich die Gen Z ins Baumhaus sitzt oder auf die Kreuzung klebt oder wütende Posts in Social Media absetzt. Die Gen Z ist nicht bedeutender als jeder Generation vor ihr (oder nach ihr), sie hat nur Einfluss wo sie Masse besitzt. Mir scheint der Artikel will eine Robin Hood Geschichte schreiben wo einfach nur nüchterne Mehrheitsmechanismen greifen.
zum Beitrag04.10.2025 , 17:48 Uhr
"Ländliche Strukturen sind für junge Menschen und Familien nur dort interessant, wo sie im Speckgürtel größerer Städte liegen. Nur dort gibt es ausreichend (attraktive) Arbeitsplätze, Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten" Da möchte ich dann doch noch gegenhalten. Unsere Kita im Nachbardorf hat 55 Plätze, belegt sind aktuell 38. Insgesamt gibt es 4 Kitas in unserer Verwaltungsgemeinschaft und alle haben Plätze frei. Kleine Gruppen, alle haben einen weitläufigen eigenen Garten mit Spielflächen. Die zwei Ersten Klassen der nagelneu renovieren Europaschule noch ein Dorf weiter haben 18 und 19 Kinder. Ich bezweifle stark das diesen Luxus von Platz und Klassengröße alle teuren Speckgürtel bieten können. Erfurt Zentrum und Coburg mit 'attraktiven Arbeitsplätzen' jeglicher Couleur sind in je 45 bis 60 Minuten mit dem Auto bequem und stressfrei über die Autobahn erreichbar - das dürfte zeitlich kaum länger dauern als Vorstädter die in ihre Metropole im Stop and Go pendeln oder in übervollen Öffis sitzen. Die Idee das nur Städte für junge Familien attraktiv sind möchte ich grundsätzlich anzweifeln.
zum Beitrag04.10.2025 , 12:08 Uhr
"Die Hilfstransporte der Aktivist:innen kommen nicht nach Gaza durch." Welche Hilfstransporte? Das war eine Aufmerksamkeitsflotte. Mit Fokus vor allem auf die Selbstbeweihräucherung der Aktivisten. Weder waren Lebensmittel, noch Medikamente in großer Anzahl an Bord. Abzüglich sowieso noch des Eigenverbrauchs der Teilnehmer. Wenn man dann noch bedenkt, dass beispielsweise das Schiff auf dem Greta Thunberg ursprünglich gestartet ist, ein alter Dieselkahn aus den 1960ern war, der auf der Route mutmaßlich 3.500 Tonnen Diesel verbrannt hat, dann bekommt der Begriff 'Segelflotte', der auch noch seitens der Aktivisten gern benutzt wurde, einen ziemlichen Beigeschmack. Es wurde fraglos Aufmerksamkeit generiert mit dieser Flotte, eine Hilfe bezüglich der notwendigen Versorgung der Menschen in Gaza war hingegen von Anfang nicht möglich, selbst wenn die Schiffe ungehindert Gaza erreicht hätten, wäre da nicht mal ein Tropfen auf den berühmten heißen Stein bei rumgekommen.
zum Beitrag04.10.2025 , 07:13 Uhr
Bitte aufmerksamer lesen, da steht: "1 Jahr ein WG Zimmer und seine (=des Studenten) laufenden Kosten zahlen." Und das kommt ziemlich genau hin, das weiß ich leidlich von unserem jüngsten Kind das gerade studiert. WG Zimmer 760 warm. Essen 10€/Tag = 300. 100 für Mobilität = alles was das Uniticket nicht abdeckt, Fahrten zu uns nach Hause, Freunde besuchen, etc... 100 für Vergnügen, das sind 3€ am Tag... 100 für Kleidung, Hausrat, Möbel. 61 für Versicherungen. So haben wir kalkuliert und das sind Kosten von 1.421€. Mal 12 = 17.052 €. Dazu kommen noch 2x die Semestergebühren, zuletzt waren es 335,65€. Damit sind wir im Jahr bei knapp 18.000€. Exklusive Fachliteratur, exklusive Urlaub. Dieses Jahr sind sie mit Fahrrad und Zug zum Zelten an die Ardeche - das war am Ende auch vierstellig und in zwei Semestern soll es ein Auslandssemester werden - Vancouver Kanada - vorher muss aber noch ein Führerschein her, der kostet mittlerweile weit über 3.000 €... Unser mittleres Kind hat auch studiert, da lagen die Kosten noch bei 12.000 im Jahr... Leben hat sich so extrem verteuert, gerade für junge Menschen die kein eigenes Haus haben, keinen Altvertrag mit billiger Miete, etc...
zum Beitrag03.10.2025 , 20:55 Uhr
Und das diese "kleine Gruppen von Migranten", die "sich konsequent einer Integration verweigern", alle Migranten in Verruf bringen und so dem steten Rechtsruck unentwegt Nahrung geben. Die Komplettverweigerung von Linken, beispielsweise bei Abschiebungen, ist der größte Brandbeschleuniger für den rasanten Aufstieg der AfD im bürgerlichen Lager. Wer beispielsweise nachhaltig oder fortwährend gegen unsere Rechtsordnung verstößt oder ein Gewaltmonopol vertritt, dass unserer Rechtsordnung oder dem Status von Frauen komplett entgegentritt, muss direkt ausgewiesen werden können. Ohne Ausreden. So wäre das Vertrauen in den Staat wieder da, dass er die Kontrolle über die Gewalten innehat. Es ist wie beim Thema Bürgergeld mit den Totalverweigerern. Natürlich machen die nur einen minimalen Anteil an der Gesamtheit aus, aber sie erzeugen einen maximalen Unmut in der Bevölkerung. So wird das Empfinden von staatlichen Kontrollverlust immer weiter befeuert, mit sichtbaren Ergebnis: ultrarechte Thesen, wie millionenfache Remigration, werden immer salonfähiger. Frau Balci zeigt Missstände auf. Sie zu benennen ist kein Kulturkampf, sondern ein Rettungsanker für unsere offene Gesellschaft.
zum Beitrag03.10.2025 , 16:34 Uhr
Und diese 20.000€ lösen welches Problem für junge Menschen? Ein Student in einer Großstadt könnte davon 1 Jahr ein WG Zimmer und seine laufenden Kosten zahlen. Das setzt natürlich voraus, dass jeder Jugendliche so vernünftig ist und das Geld 100% vorausschauend nutzt und nicht für Partys oder das Sabbatical durchjagt. Die Idee eines Grunderbes klingt charmant, schiebt aber alle strukturellen Probleme maximal 1 bis 2 Jahre auf, dann sitzen junge Menschen wieder da wo sie vorher saßen. Bildung, Wohnen, Führerschein, Urlaub sind von Bafög oder einer Ausbildungsvergütung nicht mehr zu stemmen. Das ist das Problem - nicht fehlendes Erbe. 'Mehr Geld' löst keine Probleme, es verschiebt sie nur auf morgen. Das Verhältnis von Einkommen und Lebenshaltungskosten ist aus dem Gleichgewicht geraten - da läuft der Hase falsch. Früher konnte man sich von Fleiß und Lohnarbeit Haus, Auto, Urlaub leisten. Da müssen wir wieder hin. Arbeit muss sich lohnen, das Verhältnis von Kosten zu Verdienst muss wieder stimmen. Reichensteuer und Grunderbe sind für mich nur Nebelkerzen, weil sie am tatsächlichen Verhältnis von Kosten und Einnahmen nichts verändern, da soll Geld vom Staat quergeschoben werden.
zum Beitrag03.10.2025 , 09:24 Uhr
Im Westen "sind Erbschaften mit über 50.000 Euro normal, während sich Erben im Osten mit weit unter 50.000 Euro abfinden müssen. Das würde die Ostbeauftragte Elisabeth Kaiser gern ausgleichen" Warum? Ich komme selbst aus dem Osten. Die Wessi erben mehr, weil ihre Eltern und Großeltern nach dem Krieg Glück hatten und in einer freien Marktwirtschaft ihren Fleiß in Kapital umsetzen konnten. Das war uns Ossis verwehrt. Wir haben erst 50 Jahre später anfangen dürfen. Das kann und soll man nicht mit einem Fingerschnippen 'ausgleichen'. Sozialer Aufstieg, Erfolg, das sind alles Entwicklungswerte die man sich als Mensch, aber auch als Bevölkerungsgruppe, erarbeiten muss. Ein Grunderbe bekämen erstens Wessi wie Ossis, Arme wie Reiche, der finanzielle Abstand wäre also wieder gleich groß, das wäre kein 'Ausgleich'. Dieser Begriff ist hier (bewusst?) irreführend. Und zweitens hätte es ganz schnell den Makel als Brotkrumen abgestempelt zu werden. Quasi 'Begrüßungsgeld' für Junge. Das mit dem Begrüßungsgeld war schon nichts zur Deutschen Einheit. Das hatte mehr den Geschmack eines Almosen. Besser wäre, der Staat investiert Summe x verbindlich pro Jugendlichen in Schule, Ausbildungsangebote, etc
zum Beitrag02.10.2025 , 19:51 Uhr
Mit ihrer Frage sprechen Sie einen validen Punkt an und ich kann Ihnen das auch ehrlich nicht beantworten. Waffen abgeben ist sicherlich eine Grundforderung, gleichwohl die Hamas nicht über großes Kriegsgerät verfügt und kleine Waffen wie Gewehre leicht versteckt bzw auch schnell und für wenig Geld wieder beschafft werden können. Ich glaube dennoch, dass eine öffentliches Statement der arabischen Staaten bspw, dass die Hamas nicht Teil bzw überhaupt keine Rolle in einem palästinensichen Staat spielen dürfe, großen Einfluss auf die Palästinenser hätte. Die arabischen Staaten müssten ihren Spagat - einerseits hassen sie die Mullahs und den Iran, andererseits drücken sie alle Augen zu wenn der Iran die Hamas seit Jahrzehnten aufrüstet - beenden. Dieses Thema wird bisher völlig übergangen in der öffentlichen Diskussion, die Araber müssen sich auch ehrlich machen bezüglich Nahost.
zum Beitrag02.10.2025 , 09:28 Uhr
Weil die Alliierten bis zum bitteren Ende den Krieg zu Ende geführt haben und Hitler keinen Ausweg angeboten haben. So muss auch mit der Hamas verfahren werden. Insofern ist der Vergleich für mich schlüssig.
zum Beitrag01.10.2025 , 18:06 Uhr
"Bitte nicht Hamas und Palästinenser zusammenwerfen, nicht jeder Palästinenser ist ein Anhänger der Hamas" Sie haben absolut Recht. Aber die Hamas versteckt sich hinter Zivilisten. Kommandoräume und Tunnels wurden unter zivilen Gebäuden versteckt. Zivilisten wurden an der Flucht gehindert. Geiseln werden als Schutzschilde missbraucht. Die Hamas nimmt die Palästinenser in Geiselhaft. Aber wie sonst ihr beikommen? Israel hat im Tausch immer wieder hunderte Kämpfer für eine Geisel freigelassen. Israelis müssen sich seit Jahrzehnten unter dem Iron Dome verstecken. Mit der Hamas ist niemals Frieden möglich.
zum Beitrag01.10.2025 , 18:03 Uhr
Die Hamas muss zerstört werden. Danach muss eine Zwei-Staaten-Lösung her. Ich vergleiche das mit Napoleon. Den had man auch nur verbannt, er kam wieder, stürzte nochmals sein Land ins Elend und kostete so unzählige Leben. Bei Hitler machte man diesen Fehler nicht. Diese Vergleiche kann man schräg finden. Aber für mich ist klar, dass es niemals Frieden geben kann, so lange die Hamas in irgendeiner Weise weiterexistiert. Weil sie nicht an friedlicher Koexistenz interessiert ist, weil sie immer wieder ihr Gift streuen wird. Das Leid der Palästinenser resultiert aus meiner Sicht aus dem Handeln der Hamas, die 'ihr' Volk verarmen ließen, die jegliche Ressourcen immer nur zum Terror nutzten und dafür in Friedens- wie Kriegszeiten die Palästinenser leiden lassen. Israel führt einen erbarmungslosen Krieg. Kein Widerspruch. Aber es ist wohl leider, LEIDER die einzige Möglichkeit, diesen Krebs namens Hamas dauerhaft und endgültig zu besiegen.
zum Beitrag01.10.2025 , 12:44 Uhr
Jeder Tote Zivilist ist einer zu viel - in jedem Konflikt, auf jeder Seite. Dass die Toten durch die israelische Armee "selbst nach israelischen Einschätzungen 80% Zivilisten" sind ist ein traurig hoher Wert, dennoch stelle ich die umgekehrte Frage: wie hoch ist der Anteil der zivilen Opfer durch Handlungen der Hamas? Am 10. November - 99%? Die Hamas missbraucht Zivilisten als Schutzschilde. Wenn der Krieg beendet wird bevor die Hamas komplett entmachtet, entwaffnet und in ihrer Struktur zerstört wird, dann ist jeder Mensch, jeder Israeli, jeder Palästinenser und jeder der getöteten Gastarbeiter am 10. November umsonst gestorben, denn für mich steht es außer Frage, dass die Hamas niemals aufhören wird. Da werden neue Kämpfer angeworben, Geld und Ressourcen aus dem Iran wieder angesammelt und dann geht der Wahnsinn wieder von vorne los - so wie die letzten Jahrzehnte.
zum Beitrag01.10.2025 , 02:25 Uhr
"Wer Thesen von Sarrazin zustimmt, muss damit rechnen, von den Rechten gefeiert zu werden." Und wer Thesen von vornherein kategorisch ablehnt, nur weil sie von bestimmten Personen stammen, hat Scheuklappen auf und handelt nicht sachlich, sondern ideologisch. Das Buch ist einmal mehr der Beweis, dass Probleme niemals eindimensional sind. Frau Balci, Thilo Sarrazin, Alice Schwarzer und selbst die AfD benennen real existierende Probleme. So wie das auch Antifas, Klimaaktivisten und 'woke' Linksaktivisten tun. Man muss nicht jede Meinung teilen und erst recht nicht alle Schlussfolgerungen, die einzelne Akteure aus ihren Thesen ziehen. Man sollte sich aber alle Meinungen vorurteilsfrei anhören. Der Kampf um die Meinungshoheit ist zum wichtigsten Gut verkommen. Es geht Rechten wie Linken nicht mehr primär darum, 'gute Politik' zu machen. Oberstes Ziel ist es die Deutungshoheit zu erringen. Hauptsache moralisch im Recht sein. Das lähmt Gesellschaft und Staat. Statt darüber zu streiten ob Balcis Thesen Sarrazins ähneln oder irgendwelche Narrative verstärken, sollte über die Thesen selbst gerungen werden. Was trifft zu, was weniger - und wie ist dem beizukommen.
zum Beitrag01.10.2025 , 01:45 Uhr
Es wurde alles hier schon genannt, wenn Beamte einzahlen müssen, muss ihnen der Staat mehr Geld überweisen - und zwar in der Höhe, die die Abzüge ausmachen, die sie jetzt nicht abführen müssen. Ein Nullsummenspiel also. Denn für noch weniger, findet sich keiner mehr der den Job macht. Erst letzte Woche war in der taz zu lesen, dass sich kein Richter und Staatsanwalt mehr findet, weil die Besoldung lächerlich gering ist im Gegensatz zur freien Wirtschaft. Beamte verdienen nicht besser als Angestellte, im Gegenteil. Beamte haben eine sehr gute Vergütung in der Ausbildung bzw bezahltes Studium, aber bereits bei der Einstiegsbesoldung, egal ob mD, gD oder hD, sind sie kaum noch im Vorteil gegenüber Menschen in der freien Wirtschaft. Die aber haben Chancen, ihren Lohn durch Qualifikation und Einsatz unendlich steigern zu können, Beamte hingegen sind gefangen in den Besoldungsklassen. Nach oben starr gedeckelt. Viele Beamte befinden sich mit 40 bis 50 schon im 'Endamt', ab hier ist finanziell kein Aufstieg mehr möglich. Beamte genießen viele Sicherheiten, fraglos, fürstlich entlohnt werden sie aber nicht. Wer engagiert ist fährt in der freien Wirtschaft wesentlich besser.
zum Beitrag01.10.2025 , 01:22 Uhr
Sollte der Deal zustande kommen ist das ein verheerendes Signal: das Terror sich lohnt. Auslöser war der menschenverachtende, barbarische, von antisemitischen Hass getriebene Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten - der auch einzig zum Ziel hatte, so viele Zivilisten wie möglich zu ermorden und einen Krieg vom Zaun zu brechen. Die Hamas wollte diesen Krieg. Wenn sie nun am Ende in irgendeiner Form mit einem Staat belohnt wird, heißt das für alle anderen Terrororganisationen weltweit: ihr könnt morden, plündern, stehlen, wenn ihr nur renitent genug vorgeht, geht am Ende euer Kalkül auf. Auch Russland hat aus menschenverachtenden Antrieb und purer Eroberungslust die Ukraine überfallen und auch Russland wird, nach allem wie es aussieht, dafür final belohnt werden. Die Krim scheint ihnen sicher und ein Großteil der östlichen Provinzen der Ukraine dazu. Auch hier das Signal: töte, morde, stehle, plündere, es lohnt sich. Die freie Welt ist zu faul sich ernsthaft und ausdauernd der Barbarei zu erwehren. China, Nordkorea, Boko Haram und Konsorten werden das mit großem Interesse aufnehmen. Dieser "Deal" ist kein Deal und erst recht kein ewiger Frieden, er ist eine Kriegseinladung.
zum Beitrag30.09.2025 , 10:31 Uhr
Vielen Dank allen für die Erklärungen
zum Beitrag30.09.2025 , 00:28 Uhr
"Vegane Burger und ebensolche Rostbratwürstchen etwa sollen ja in gewisser Weise den herkömmlichen Produkten aus Fleisch ähneln" Warum eigentlich??? Kann mir das mal jemand erklären. Ich meine Vegetarier und Veganer führen ja vor allem Tierleid als Hauptbeweggrund oft ins Feld. Und das kann ich problemlos nachvollziehen: ich möchte das für mich kein Tier stirbt, also esse ich keine Produkte die aus ihm bestehen. Logisch. Wieso aber Namen und Formen beibehalten??? Ich möchte das kein Tier für mich stirbt, aber ich möchte gerne Soja in Form eines toten Hühnchens oder einer Wurst oder eines Burger Patties pressen, weil... - ja warum??? Die Form eines Toten Hühnchens oder eines Patties generiert ja keinen besseren Geschmack. Warum also Form und Namen imitieren? Das hab ich noch nie verstanden. Das macht keinen Sinn.
zum Beitrag30.09.2025 , 00:00 Uhr
Das ist kein erbärmlicher Versuch, Straßen sind schon allein deshalb besser, weil wir davon über 830.000 Kilometer in Deutschland haben, demgegenüber 33.000 Kilometer Schienen. Ihr "engmaschiges Schienennetz" wäre in der Tat was Kapazität und Sicherheit angeht dem Straßenverkehr überlegen, hilft nur nix da der Russe nicht noch 100 Jahre wartet bis wir vielleicht mal fertig sind mit dem Ausbau. Wir leben im Hier und Jetzt - und da bedroht der Russe Europa ganz massiv und darauf brauchts Lösungen die am besten schon gestern fertig sind - und das ist eine Autobahn, weil die schnell und unkompliziert ins bereits bestehende engmaschige Straßennetz integriert werden kann. Daneben soll und muss das Schienennetz auch massiv erweitert werden.
zum Beitrag29.09.2025 , 20:04 Uhr
Böhmermann und Chefket hätten ihr Konzert ja an eine andere Örtlichkeit verlegen können. Unsere Demokratie muss das aushalten. Das Haus der Kulturen der Welt aber ist nicht irgendein Gebäude, es liegt gegenüber des Bundeskanzleramts und in einer Sichtachse mit dem Reichstag, dem Paul-Löbe-Haus und dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus. Es ist schlimm genug, dass der antiisraelische Mob mittlerweile das Berliner Straßenbild beherrscht - denn die 'Proteste' gegen Israel entladen sich vor allem gegen Juden und jüdische Einrichtungen in Berlin. Darüber könntet ihr mal berichten. Für alle die es vergessen haben: Israel ist deutsche Staatsräson! Das heißt freilich nicht, dass man wortlos jegliche Vorgehensweisen der israelischen Regierung tolerieren oder gar positivieren muss, dass heißt aber definitiv, dass jüdisches Leben in Deutschland geschützt werden muss. Unverhandelbar. Für immer. Das ist deutsches Erbe. Das ist Staatsräson. Und genau deshalb darf Hetzern die 'from the river to the sea' propagieren keine Bühne geboten werden. Denn unter dem Vorwand des Protests gegen Israel entlädt sich schon seit langem vor allem antisemitischer Hass von Linken und arabischen Migranten gegen Juden.
zum Beitrag29.09.2025 , 07:41 Uhr
Beim aktuellen Zustand der Bundeswehr könnte man auch die Frage stellen, ob die A20 eher zur schnelleren Reaktionsfähigkeit der Bundeswehr führt oder das die Russen schneller nach Berlin kommen... Davon ab sind Straßen in modernen Kriegen resilienter als Schienen, allerdings in der Kapazität begrenzter. Es gibt heute Drohnen, Lenkraketen, sehr zielgenaue Artillerien, etc... Sprich, es ist ein Leichtes eine Bahnlinie zu unterbrechen - und dann stehen alle Züge still. Straßenfahrzeuge können Schäden umfahren - ein Loch in der Straße, der Verkehr rollt trotzdem. Deshalb brauchts auch für den Kriegsfall Straßen UND Schienen. Schiene Masse, Straße Verteilung. Es ist das gleiche wie mit der Wirtschaft - die Frage ist nicht was, die Antwort ist beides, Straße und Schienen, und alles in besserem Zustand als heute. Deutschlands Transportwege sind heruntergewirtschaftet, früher war man froh vom Ausland zurück zu sein mit seinen kaputten Straßen, heute sind deutsche Autobahnen die Holperpisten... Peinlich.
zum Beitrag28.09.2025 , 08:16 Uhr
"Ich habe mich ja nun auch nicht als Fan schwarz-tiefroter Bündnisse geoutet. Klar, dass das nicht funktionieren kann und auch - aus beider Perspektive - nicht wünschenswert wäre. Aber in der Tat geht es um die Frage, wie wir die AfD von der Regierung fernhalten können" Damit bestätigen Sie doch genau meine Aussage. Es klappt nicht, es geht nur darum die AfD von der Regierung zu halten. Nur, was glauben Sie wie die Wahlergebnisse dann 4 Jahre später aussehen...? Daher ja meine Schlussfolgerung "das verlängert nur das Siechtum", denn schwarz-lila würde definitiv in 4 Jahren Stillstand enden, Streitereien ohne Ende, bestenfalls wie die Ampel mit Schiffbruch in der Legislatur - und danach ist die AfD dann mit Sicherheit so stark, dass es für eine Alleinregierung reicht. Schwarz lila ist in jedem Szenario der letzte Nagel im Sarg, denn wie gesagt, dass die beiden miteinander klarkämen hieße, dass mindestens eine Partei fundamental gegen ihre Überzeugung (und ihre Wähler) handeln müsste.
zum Beitrag27.09.2025 , 15:19 Uhr
Und das rechtfertigt Vergewaltigungen??? Ernsthaft??????????
zum Beitrag27.09.2025 , 06:30 Uhr
Der Artikel missachtet den Anstoss des Urteils gegen Hanna. "Die fünfjährige Haftstrafe für die Antifaschistin Hanna S." ist eben kein "klarer Versuch der Einschüchterung“, sondern das Ergebnis eines miserablen Rechtsbeistands. Der Richter benannte es ja explizit in der Urteilsverkündung: "keine Reue, kein Geständnis, keine Schadenswiedergutmachung, keinen Beitrag zur Aufklärung der Taten. Hätte man solche Faktoren berücksichtigen können, hätte man sich bei der Strafzumessung gleich in einem ganz anderen Rahmen befunden." Siehe: taz.de/Urteil-im-B...-Komplex/!6116073/ Die Verteidigung bestand aus: sie war nicht dabei, aber wenn dann nur am Rande, aber wenn dann nicht aktiv, aber eigentlich war sie vier Tage zuvor noch am EC Automat in Deutschland... Null Strategie, dilettantisch. Die einzige Hilfe die Hanna vor Gericht bekam, war die vom Gericht selbst, dass einen versuchten Mord darin nicht sehen konnte.
zum Beitrag27.09.2025 , 06:04 Uhr
"Mehr Ausländer:innen in einem Landkreis führen nicht zu höherer Kriminalität. Die Überrepräsentation in der PKS resultiert vielmehr aus Armut, Jugendalter, Geschlecht oder diskriminierender Polizeipraxis." Das erklärt, wieso Ausländer häufiger vertreten sind bei Delikten wie Diebstahl, Betrug oder Drogenhandel. Das erklärt aber nicht, wieso Ausländer deutlich überproportional bei Sexualstraftaten wie Vergewaltigung und Gruppenvergewaltigung auftreten. www.br.de/nachrich...nderanteil,UQixrB2 Armut mag einen zu Diebstahl 'zwingen', definitiv aber nicht zu sexuellen Straftaten. Und genau deshalb ist die Nennung der Staatsangehörigkeit wichtig und auch keine "statistische Hetze", sondern schlicht eine Abbildung der Realität der Verhältnisse auf deutschen Straßen. Und wirklich zielführende Maßnahmen kann man eben nur erarbeiten, wenn man genau weiß, wo der Schuh drückt. Denn es sind ja nicht alle Ausländer deutlich überproportional in den Statistiken vertreten, sondern nur einzelne aus bestimmten Ländern. Und wer ein Interesse daran hegt dies zu verbergen/verschleiern, der stellt zweifellos Ideologie vor Realität.
zum Beitrag27.09.2025 , 05:29 Uhr
"...die Ost-Linken hingegen dürften eher pragmatisch orientiert sein, wenn es darum geht, die AfD von der Macht fernzuhalten." Pragmatisch glaube ich sofort. Hieße aber, entweder die Linken schieben Migranten mit ab oder die CDU muss open boarders mittragen... Wie soll das gehen? Union und Linke zusammen hieße für mindesten eine der beiden Parteien Verrat an der eigenen Grundüberzeugung. Oder bildlich gesprochen: die Union ist die rechteste Partei im demokratischen Angebot Deutschlands. Die Linke ist die linkeste Partei im demokratischen Angebot Deutschlands. Wenn die beiden gemeinsame Sache machen könnten, dann brauchts keine Parteien mehr dazwischen. Dann können wir alle Parteien auflösen und eine graue Einheitspartei bilden, die 'alles' will. Dann haben wir US Verhältnisse, zwei Parteien, 'Demokraten' und die AfD. Dann ist unsere politische Vielfalt am Ende. Die Idee Union und Die Linke ist die gleiche Totgeburt wie die Brandmauer. Weil der Initiativgedanke dahinter nicht ist, 'wie können wir eine bessere Politik machen', sondern nur 'wie können wir die AfD von der Regierung halten'. Destruktiv statt konstruktiv. Das klappt nicht, das verlängert nur das Siechtum.
zum Beitrag26.09.2025 , 11:32 Uhr
Der Artikel vernachlässigt völlig, was eine Koalition für Die Linke als auch die Union bedeuten würde - nämlich definitiv Stimmenverluste. Es mag sein das Union und Linke kommunalpolitisch teilweise nah beieinander liegen, es mag auch sein, dass sich das eine knappe Mehrheit der Kommunalpolitiker vorstellen kann - grundsätzlich kann Mensch sich ja alles vorstellen, wenn es um den Erhalt des eigenen Arbeitsplatzes geht - aber in Konsequenz hieße das auch, dass man sich gegenseitig achten müsste. Man stelle sich also vor Friedrich Merz oder Markus Söder schauen auf einem Parteitag der Linken vorbei und die spenden Höflichkeitsapplaus. Oder Heidi Reichinnek kommt zur Starkbierprobe der CSU auf den Nockherberg und lacht über das Derblecken. Unrealistisch? Ein Fiebertraum? Eben. Und genau so realistisch ist eine (Verzweiflungs)Koalition aus Union bis Die Linke. Davon profitiert definitiv nur die AfD. Die Grünen haben gerade erst ihr Fiasko erlebt, weil sie ihrer Stammklientel zu sehr entrückt sind und migrations- als auch wirtschaftspolitisch eine Politik wider der Basis vertreten haben. Wie kann man mit dieser aktuellen Erfahrung Union und Linken gleiches raten? Das wäre Selbstmord.
zum Beitrag26.09.2025 , 09:44 Uhr
"Wir fassen unsere Überlegungen zu kurz: der Klimawandel hört nicht irgendwo auf. Selbst wenn die Menschheit keine Klimagase mehr produzieren würde" Das finde ich einen sehr wichtigen Punkt. Von Seiten der Klimabewegung wird immer der Eindruck vermittelt, wir müssten nur die Emissionen einstellen, dann bleibt das Klima konstant - denn man rechnet ja immer mit dem vorindustriellen Klima als Referenzwert, so als sei dass das Maß der Dinge. Das Klima ändert sich aber so oder so stetig - und auch in derartigen Dimensionen. Allein während der Zeit des modernen Menschen war das Klima schon um über 5 Grad wärmer als heute... - gleichzeitig wird heute eine Erwärmung um über 2 Grad als Katastrophe dargestellt. Das schafft Misstrauen und gibt Klimaleugnern unnötig Futter. Der Klimawandel ist ein natürlicher Vorgang. Kritisch ist 'lediglich' die durch den Menschen ausgelöste rapide Beschleunigung. Weder Pflanzen noch Tiere können damit schritthalten und auch unsere Zivilisation wird sich nicht schnell genug anpassen können. Darin liegt die Gefahr der Klimaerwämung. Nicht im Phänomen selbst.
zum Beitrag26.09.2025 , 09:33 Uhr
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast... Das war aber schon immer so. Ich stehe auch grundsätzlich der Abgrenzung nach Ländern oder Kontinenten beim Klima kritisch gegenüber. Die Klimaerwämung ist eine globale Aufgabe. Wer mehr ausstößt muss perse nicht schlechter sein - wenn durch die Emissionen bspw klimafreundliche Technologien oder Industrien entstehen oder Produkte geschaffen werden, die woanders auf der Welt nur noch dreckiger geschaffen werden könnten. Das Abstellen allein auf Emissionen ist für mich immer die Schwelle, wo die Wissenschaft vom Klimawandel und die Ideologie des Antikapitalismus miteinander verschmelzen. Eine sachlich saubere Trennung wäre hier wünschenswert.
zum Beitrag26.09.2025 , 09:23 Uhr
"Für die Zeit von 2022 bis 2050 gehen Studien je nach Klimawandelszenario von Belastungen zwischen 280 bis 900 Milliarden Euro aus." 900 Milliarden? Ich verstehe die Intension, große Zahl soll große Bestürzung auslösen, aber für die veranschlagten 900 Milliarden müssten bis 2050 eine Klimaerwämung von 3 Grad plus eintreten... Diesen Wert halte ich für wenig sachlich und ich bezweifle stark, dass es klug ist der sportlichen Beugung der Realität, die von rechten Akteuren zweifelsohne betrieben wird, mit einer sportlichen Beugung der Realität vom linken Rand zu begegnen. Ohne Positivismus kann auch sehr schnell eine 'jetzt ist eh schon alles egal' Stimmung befeuert werden, gepaart mit der allgemeinen Gefühlslage auf der Welt is da ganz schnell zappenduster für den Klimaschutz. Sowohl die Bewegung als auch die Idee des Klimaschutzes ist und war schon immer massiv vom freiwilligen Zutun von Bevölkerungen und Regierungen abhängig. Mit Schwarzmalerei fängt man keine Seelen. Das verbreiten von negativen Maximalszenarien verschreckt nur, als dass es demütige Zustimmung schafft. Beim Klimaschutz muss eine 'wir schaffen das' Atmosphäre geschaffen werden, statt düsterer Endzeitphantasien.
zum Beitrag26.09.2025 , 08:24 Uhr
"...vor allem in Südeuropa, wo man sich durch ein Pfeifen als Frau bestätigt und als attraktiv erkannt sah." Es mag natürlich am Charakter und am Selbstvertrauen liegen, aber so habe ich es immer wahrgenommen - als Kompliment, nicht als Beleidigung.
zum Beitrag25.09.2025 , 19:16 Uhr
Das Beispiel mit dem 65jährigen und der 11jährigen finde ich absolut deplatziert. Das ist schlicht sexuelle Belästigung eines Pädophilen, der dafür direkt ins Gefängnis gehört - lebenslang, bis Psychiater feststellen, dass diese Person keine Gefahr mehr für die Öffentlichkeit darstellt. DAS wäre eine gelungene Rechtsprechung aus meiner Sicht. Zum eigentlichen Thema - Catcalling - der Begriff allein zeigt, dass es hier um ein Problem aus der Großstadt geht, bzw um einen Missstand, der zumindest initiativ der urbanen Gesellschaft ein Dorn im Auge war. Das soll nicht heißen, dass es auf dem Land keine sexuelle Belästigung gibt, allerdings sind wir hier, glaube ich, ein wenig entspannter. Es kommt immer auf den Umstand an, auch die Sprachmelodie und das restliche Gebaren in Kombination. Ein reines Nachpfeifen oder "geiler Arsch" ohne begleitende physische Übergriffigkeit ist mir schlicht egal. Wir lechzen ja auch gerne mal Männern hinterher und die Begierde des anderen Geschlechts allein ist perse kein Verrbrechen, sondern natürlicher Trieb. Eine saubere gesetzliche Regelung würde ich dennoch begrüßen, einfach dass keine Grauzonen mehr existieren.
zum Beitrag25.09.2025 , 11:00 Uhr
"Ich bin weniger optimistisch als Sie und denke nicht, dass wir mit dem Kürzern von Entwicklungshilfen (was ja generel gerade stark im Trend ist) Migrationsursachen bekämpfen" Ich weiß auch nicht, ob das der zielführende Weg ist, ich sehe aber, dass das Gießkannenprinzip gescheitert ist. Afrika hat enorme Summen erhalten in den letzten Jahrzehnten, dennoch herrschen in sehr vielen Staaten immer noch bitterste Armut, Despotismus, grassierende Korruption, Extremismus - und keine Aussicht auf Besserung. Es geht mir nicht um das 'Bestrafen' dieser Staaten, aber ich stelle ihre Handlungsfähigkeit in Frage. Es kann nicht sein, dass wir immer weiter Milliarden und Abermilliarden in diesen Kontinent pumpen, sich davon aber nur eine Elite bereichert, während bei den Menschen wenig bis null ankommt und die Flüchtlingsströme durch Bürgerkriege, Klimawandel, religiösen Extremismus und Populationsexplosion gleichzeitig Europa an den Rande einer rechtsradikalen Revolution führen.
zum Beitrag25.09.2025 , 09:11 Uhr
Rassismus ist hier nicht das Problem, die Bürokratie und das bis ins letzte Hintertürchen verschachtelte Asylgesetz sind das Problem.
zum Beitrag25.09.2025 , 08:58 Uhr
Es ist wirklich unglaublich wie dieser Zustand immer noch herrschen kann. Den schwarzen Peter hier auf die Union zu schieben ist zu kurz gedacht - wir hatten schließlich zuletzt dreieinhalb Jahre "Fortschrittskoalition", aber auch Grüne, SPD und FDP vermochten es nicht, diesen Unzustand zu eliminieren.
zum Beitrag25.09.2025 , 07:21 Uhr
"Apropos Trotzphase: Bemerkenswert ist auch, dass ausgerechnet Julia Klöckner nun die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Bundestag vorantreibt. Seit sie Präsidentin ist, müssen Abgeordnete nicht mehr um eine Ausnahmegenehmigung betteln, wenn sie ihren Säugling mit ins Plenum nehmen wollen." Wieso Trotzphase und wieso bemerkenswert? Die Union ist seit jeher äußerst familienfreundlich. Auch die Mütterrente ist ihr Verdienst. Sie definiert halt den Begriff Familie in seiner ursprünglichen wertkonservativen Form. Das kann man gerne als überholt ansehen und ich frage mich auch öfter, wie lange die Union diesen Zwiespalt von latenter Homophobie, aber gleichzeitig zum Beispiel mit Spahn als bekennendem Homosexuellen als Fraktionsvorsitzenden noch aufrechterhalten will, aber bemerkenswert oder eine Trotzphase Klöckners sehe ich hier nicht.
zum Beitrag25.09.2025 , 06:23 Uhr
"Ihre Behauptungen entsprechen nicht der Realität. Das Saldo ist (langfristig) positiv" In den Niederlanden wurde schon letztes Jahr eine Studie vorgestellt, die bis in die zweite Generation rechnete. Das Ergebnis: für Zuwanderer aus dem afrikanischen oder arabischen Raum entsteht in diesem Zeitraum nur ein (gewaltiges) Minus unterm Strich. www.focus.de/finan..._id_259605569.html "Aber gut. Fordern Sie ruhig eine Rechnung an die Ukraine, Türkei, Syrien und Afghanistan. Viel Erfolg dabei." Die Ukraine ist ein Spezialfall. Die verdient unsere volle Solidarität. Wer das nicht politisch einsieht, sollte es wenigstens geografisch einsehen. Ansonsten aber sehe ich das so wie Sie, dass die Zahlungsmoral gleich null sein dürfte, daher ja der Vorschlag dies mit der Entwicklungshilfe zu verrechnen. Die Länder hätten dadurch einen großen Ansporn, die Migration aus ihren Ländern zu minimieren. Das ist durchaus ein Werkzeug um von Europa aus dringend notwendigen Reformwillen in diesen Ländern sanft zu erzwingen.
zum Beitrag24.09.2025 , 17:25 Uhr
"Auf sie ist Verlass" Die Überschrift unterstellt der Linken eine Wahl zu haben - die haben sie aber gar nicht. Erstens, weil den CDU-Kandidaten sowieso die AfD mittragen wird, zumindest die handvoll nötiger Stimmen, dafür braucht es also keine Stimmen der Linken für. Wo wir zweitens - wie schon im Sommer - nur wieder bei den SPD-Vorschlägen wären. Da brauchts Die Linke für, fraglos. Sich gegen die von der SPD vorgeschlagenen Richterinnen zu stellen wäre aber ein Eigentor sondergleichen der Linken, ergo können sie da gar nicht anders als zustimmen. Womit wir unterm Strich bei dem Ergebnis ankommen, dass auf Die Linke kein Verlass sein muss, wie es die Überschrift suggerieren möchte, weil der CDU-Kandidat ihre Stimmen nicht braucht und die SPD-Kandidatinnen für Die Linke überhaupt nicht nicht wählbar sind. Und weil das so ist, hat die Union auch nicht das Gespräch mit der Linken gesucht. Ganz einfach.
zum Beitrag24.09.2025 , 17:02 Uhr
""Entweder Deutschland stellt die Kosten den Fluchtländern in Rechnung" hoffentlich nicht, sonst wollen die Länder am Ende noch bisherige Investitionen in die Ausbildung/Versorgung oder Ausfälle für ihr eigenes BIP von uns erstattet bekommen." Von wegen, liebend gern. Wenn wir tatsächlich für jede zugewanderte Fachkraft eine Ausbildungs- und Ausfallentschädigung an das jeweilige Land zahlen müssten, aber die dafür sämtliche Kosten der Armutsmigration tragen würden, käme Deutschland um zig Milliarden jährlich besser weg. Unterbringung, Versorgung und Beschulung sind extrem teuer und personalintensiv. Fertige Kräfte für einen Millionenbetrag abzuwerben wäre deutlich billiger. Außerdem würde man so auch nur Kräfte ins Land holen, die garantiert beschäftigt werden können.
zum Beitrag24.09.2025 , 12:13 Uhr
Ich bin generell auch für einen Zugang zum Arbeitsmarkt ab Tag 1, das Problem ist aber, dass diese Menschen sehr oft nicht vermittelbar sind, selbst wenn sie arbeiten dürften. Stichwort Bildung, Stichwort Sprache. Selbst Niedriglohnjobs verlangen das Beherrschen der Sprache - vom Paketfahrer bis zur Aushilfe in der Gastronomie. Eine sofortige Arbeitserlaubnis wäre also auch nicht der Heilsbringer, gleichwohl ich es sehr begrüßen würde, bin da voll bei Ihnen. Zum staatlich organisierten Diebstahl würde mich dann schon interessieren, wieso es in Dänemark geht? Das Gesetz stammt ja von der dortigen 'SPD' und nicht von irgendwelchen rechten Akteuren a la Meloni, AfD, Le Pen oder Trump.
zum Beitrag24.09.2025 , 12:05 Uhr
"Man wirft dem ÖRR vor so einseitig zu berichten und die Menschen zu einem linksgrünen Weltsicht zu beeinflussen. Dann guckt man sich die Umfrage- und Wahlergebnisse an und sieht, die Mehrheit wählt überhaupt nicht linksgrün. Also entweder ist der ÖRR gar nicht so linksgrün, den ÖRR schaut niemand" Oder die Menschen habens einfach satt, sich die Meinung diktieren zu lassen bzw sind resistent gegen die versuchte Beeinflussung.
zum Beitrag24.09.2025 , 06:55 Uhr
"Das ZDF-Magazin Royal ist eine Satiresendung und KLAR ein Reportageformat." Diese geforderte Trennung zwischen Satire und Reportage könnte ich nachvollziehen, würde nicht die taz selbst schreiben: "Mit Jimmy Kimmel ist bereits der zweite Late-Night-Moderator Opfer von Trump. Das ist keine Petitesse: Die Shows sind ein linksliberales Gegengewicht." taz.de/Abgesetzter...y-Kimmel/!6110533/ Sprich, soll ne linke "Witzesendung" abgesetzt werden, ist das eine Beschneidung des linksliberalen Gegengewichts, vergleiche ich Klar mit dem Magazine Royale heißt es plötzlich, Satire und Reportage dürfe nicht miteinander verglichen werden. Aha. Satire wie Reportagen haben Einfluss auf die Menschen die die Formate sehen. Entweder ich halte Böhmermann und Frau Ruhs aus oder keinen von beiden. Alles andere ist einseitige Zensur - und die herrscht beim linksliberalen ÖRR schon lange. Wäre mir auch egal, müssten wir nicht alle die Zwangsgebühr entrichten, die als Gipfel der Frechheit als 'Rundfunkbeitrag' benannt ist. Ein Beitrag wäre freiwillig...
zum Beitrag24.09.2025 , 06:34 Uhr
"es würde wesentlich mehr Geld sparen, wenn man prüfen würde, ob jede Operation wirklich sinnvoll ist" Klingt in der Theorie super, da gäbe es auch definitiv große Summen einzusparen, ist aber in unserem Deutschland wie es jetzt ist nicht umsetzbar, da daraus nur wieder eine extra Behörde entstehen würde, die dies 'prüft', heißt wieder mehr Bürokratie und Beamte, damit am Ende unterm Strich nur Mehrkosten, mehr Frustration bei allen und noch mehr Lähmung des Systems rauskommt. Bestes Beispiel die angedachte Kindergrundsicherung unter der Ampel - in Theorie eine sehr gute Idee, in der geplanten Umsetzung (5.000 neue Beamte, Bürokratie ohne Ende) die übliche Vollkathastrophe.
zum Beitrag23.09.2025 , 20:46 Uhr
Dann sind wir eines der besten Länder, denn hierzulande werden für eine handvoll Haselmäuse selbst extrem dringend benötigte infrastrukturelle Bauten unterbrochen oder für ein leeres Vogelnest die Wohnraumkrise weiter verschärft oder für ein angebliches Vogelgezwitscher schon mal ein Krankenhaus nicht gebaut... Siehe: www.zeit.de/news/2...cke-ueber-autobahn oder www.rbb-online.de/...t-Wohnungsbau.html oder www.swr.de/swraktu...tuebingen-100.html
zum Beitrag23.09.2025 , 20:32 Uhr
Über kurz oder lang wird ein System wie in den USA aufkommen. Grob haben wir das ja schon heute, wer extra zahlt bekommt mehr, vom Einzelzimmer bis zum Chefarzt. Das kann auch beim Knie, der Hüfte oder anderen nicht bedrohlichen Krankheiten kommen. Sukzessive werden mehr und mehr heute noch selbstverständliche Eingriffe zur Zusatzleistung mutieren. Auch die Gesundheitskosten für Zuwanderer müssen zur Diskussion gestellt werden. Wer noch nie eingezahlt hat muss für seine Versorgung selbst aufkommen. Entweder Deutschland stellt die Kosten den Fluchtländern in Rechnung bzw zieht die Kosten von der Entwicklungshilfe für die betroffenen Länder ab oder man orientiert sich an Dänemark und zieht Bargeld und Schmuck beim stellen des Asylantrags ein, um zumindest einen Bruchteil der enormen Kosten für Unterbringung, Versorgung und eben auch medizinische Behandlung abzudecken. Klingbeil hat es heute mehr als deutlich gesagt: "Die nächsten Jahre werden uns viel abverlangen," es brauche "weitreichende Veränderungen" und man könne nicht mehr weitermachen wie bisher. Das klingt für mich nicht nach Reichensteuer, eher nach Sozialdarwinismus light. Die sich zuspitzende Finanzlage gibt den Takt vor.
zum Beitrag23.09.2025 , 17:46 Uhr
Außer sie führen gerade Krieg oder russische Soldaten turnen da unten rum...
zum Beitrag23.09.2025 , 12:21 Uhr
Satire kann ich überall oben drüber schreiben. Satire kann ich auch über ein Ermächtigungsgesetz drüber schreiben. Satire darf eben auch nicht alles. Böhmermanns Schmähgedicht über Erdogan ist bis heute aus allen Mediatheken des ÖRR verbannt, dennoch wurde er nie abgesetzt. Die Sendung über Migration ist bis heute abrufbar, hat offenkundig gegen keinerlei rechtliche Grenzen verstoßen, dennoch wurde die Moderatorin "gechasst", wie es selbst in der taz heißt Finde den Fehler
zum Beitrag23.09.2025 , 04:02 Uhr
"Warum machen wir mit, dass der 14.6.25 ignoriert und der 10.9.25 gehypt wird?" Weil der 14.06. keinerlei Wellen verursacht hat. Keine Demos, kein politisches Beben, nichts. Der berühmte Sack Reis, der irgendwo in China umfällt. Der 10.09. hingegen hat Wellen geschlagen. Wie groß ist noch nicht abzuschätzen. Vielleicht ebben sie ab, vielleicht entwickelt es sich zu einem Sturm wie nach dem Attentat von Sarajewo 1914. Am 14.06. wurden wie sie selbst schreiben "4 normale Demokraten" attackiert, am 10.09. hingegen der Kopf einer Bewegung ermordet. Da liegt der Unterschied. Auch als Gegner dieser Politik sollte man die Weitsicht haben, dass die Ermordung Charlie Kirks, des Königmachers Trumps, eine andere Hausnummer ist, als Attentate auf no-name Politiker niederen Ranges. Ich würde die Ankündigung Kirks Witwe sehr ernst nehmen - "Ihr habt keine Ahnung, was ihr in diesem Land und in der Welt ausgelöst habt" - ich glaube noch nicht mal sie selbst hat eine Ahnung davon, aber Gier, Wille und vor allem das Momentum, sind weltweit nur rechts zu erkennen. Links ist satt, ohne Linie, zerstritten, chancenlos.
zum Beitrag23.09.2025 , 03:47 Uhr
"Die demokratische Mehrheit schweigt und duckt sich weg." Welche Mehrheit? Trump hat auch in absoluten Zahlen Kamala Harris deutlich geschlagen, 77 Millionen zu 75 Millionen Stimmen. Diese Romantisierung der "demokratischen Mehrheit", die stete Überheblichkeit sich quasi per Naturgesetz in der Mehrheit zu wähnen - einer Mehrheit deren Grenzen jeden Tag wahllos neu definiert werden, wie es gerade passt oder nötig erscheint. Am Beispiel Deutschland mal mit, mal ohne CDU oder Die Linke, nur um sich eine rechnerische Größe zu verpassen. Das ist hanebüchen. "Die demokratische Mehrheit" ist ein Luftbegriff. Keine definierte Größe. Kein festgeschriebener Begriff. Ein zunehmend zahnloser Kampfbergriff.
zum Beitrag23.09.2025 , 03:35 Uhr
"Aber warum werden dann Tiere so unmenschlich behandelt, was gibt dem Menschen das Recht, Wildtiere z.B. in Zoos auszustellen, wo sie definitiv nicht unter ihren natürlichen Bedingungen leben können?" Zoos haben definitiv mehrere positive Effekte. Sie sensibilisieren Menschen für Tiere. Sie tragen natürlich auch massiv zur Bildung bei. Bringen Erwachsenen wie Kindern Tierarten näher, die sich nicht jeder in freier Wildbahn anschauen kann - vom Pinguin bis zum Löwen fehlts halt vielen an Geld und Zeit für Safaris oder Kreuzfahrten. Und durch ihre Zuchtprogramme haben Zoos weltweit zur Arterhaltung beigetragen und einige Spezies bereits vor dem Aussterben bewahrt. Natürlich kann man über die Art und Weise der Haltung der Tiere diskutieren. Kritiker wollen allerdings nicht sehen, dass sich gerade in westlichen Nationen sehr viel getan hat die letzten Jahrzehnte und Tierwohl heute weit oben steht. Die Frage nach dem Recht will ich umdrehen - was verwährt dem Menschen das Recht Tiere in Zoos auszustellen?
zum Beitrag22.09.2025 , 14:15 Uhr
Wo denken Sie hin, Böhmermann und Welke können jede Woche Politiker der ganzen Welt verhöhnen, das fällt unter Meinungsfreiheit. Selbst bei Strafanzeigen kein Problem, siehe Erdogan. Die ganze Posse ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten und so dumm obendrein - weder hätte das Magazin, noch die Moderatorin je so viel Aufmerksamkeit erfahren, wie es nun der Fall ist.
zum Beitrag22.09.2025 , 09:01 Uhr
"Eine gute Nachricht ist die Tatsache, dass in der Männerwelt Bahn künftig endlich erstmals eine Frau im Führerstand sitzt." Was für ein Unsinn. Damit trägt doch der Artikel selbst nur dazu bei, dass man die Besetzung der Position unter dem Deckmantel einer Quotenbesetzung wahrnimmt. Es ist komplett egal wer oder was da zunküftig "im Führerstand" sitzt, Hauptsache die Person ist qualifiziert und hat Ambition. Dieses Postengeschachere nach Quote oder zur Altersversorgung von ausgedienten oder unliebsam gewordenen Politikern hat Deutschland die letzten Jahrzehnte doch erst in den Dreck gefahren, wo wir nun stecken. Es müssen endlich Posten nur noch frei von jeglichen Vorurteilen an den qualifiziertesten Bewerber vergeben werden. Ganz egal welchem Geschlecht oder Religion oder Partei sich diese Person zugerechnet fühlt. Und die Berichterstattung muss endlich aufhören, es als Fortschritt oder Besonderheit zu verkaufen, wenn eine Position mit einer Frau oder einem Ossi besetzt wird, denn auch das liest man leider in schöner Regelmäßigkeit, dass Manager aus dem Osten eine Rarität sind. Wir wollen eine vorurteilsfreie Gesellschaft sein, dann sollte zumindest die Presse damit anfangen.
zum Beitrag22.09.2025 , 01:34 Uhr
"wenn ein Zoo einen Menschenaffen der Gattung Schimpanse züchtet, dann hat er die Ablehnung durch die Mutter einzukalkulieren" Das haben sie und deshalb das Tier eingeschläfert. Wenn eine Mutter ihr Junges in freier Wildbahn verstößt wird es höchstwahrscheinlich gefressen. Man hätte das Jungtier also ins Löwengehege setzen können und der Natur ihren Gang lassen. Die humane Lösung lautete hingegen einschläfern. Das ist gelebtes Mitleid. Darin unterscheiden sich Menschen von Tieren. Dass das Affenjunge hinterher hätte verfüttert gehört, steht auf einem anderen Blatt. Tier ist Tier. Es gibt genügend Carnivoren die Affen in freier Wildbahn jagen. Der dänische Zoo in Aalborg geht da gute Wege.
zum Beitrag21.09.2025 , 21:17 Uhr
Sie haben mich komplett falsch verstanden. Sie münzen alles auf Politik. Politik ist komplett egal. Es geht um das Gefühl in der Gesellschaft. Und da ist heute Abstiegsangst. Wer Angst hat hortet, gibt nicht gerne ab, teilt nicht gerne = Eigensicherung. Am Ende profitieren davon AfD, Trump und co. Keine Frage. Die haben die Menschen aber nicht verführt. Trump und die AfD profitieren von der Kombination aus Corona, Flüchtlingswellen, wirtschaftlicher Schwäche und militärischer Bedrohung (China vs USA, Russland vs EU) und bieten im Gegensatz zu demokratischen Parteien einfache Lösungen an. Ob die funktionieren oder nicht ist egal. Hauptsache das Versprechen, dass alles so wie früher wird. Wenn das Öl wieder günstig ist, der Russe wieder still und uns zum Nulltarif Gas liefert, wenns für jeden wieder für Urlaub, Haus und Auto reicht, dann wird auch wieder geklatscht am Bahnhof.
zum Beitrag21.09.2025 , 21:06 Uhr
Es gibt keinen Rechtsruck. Die Menschen haben sich nicht "plötzlich" verändert. Die soziale Lage hat sich stark verändert. Corona, Inflation, USA und Europa die am Ende ihrer Vorherrschaft scheinen und ein China und Russland, die die globale Rangordnung in Frage stellen wollen. Das ist es, was zwischen 2015 und 2025 liegt. In dieser Zeit sind große Teile der Mittelschicht aller westlichen Nationen nach unten gerutscht. Heute träumt man nicht mehr vom Aufstieg, sondern ängstigt sich vor dem Abstieg. Das liegt zwischen 2015 und 2025. Das ist der Unterschied zwischen klatschen am Bahnhof und Migrationsobergrenze. 2015 war so viel da, dass man gerne ein paar Brotkrumen abgeben wollte, heute denken mehr und mehr Menschen wieder zuerst an den eigenen Bauch bevors ans "teilen" geht. Wobei wir ja nie wirklich geteilt haben, wir haben immer nur einen Teil unseres Überschusses abgegeben. Nu ist kein Überschuss mehr, zumindest aus unserer Sicht, da kommt der Neid auf. Arm gegen reich. Einheimisch gegen fremd. Ich zuerst. So waren wir 2015 und sind es heute. Nur heute fehlt das Mehr, drum bleibts nur bei dem Ich, überschüssige Brotkrumen sind nicht mehr. Eigensicherung vor Universalismus.
zum Beitrag21.09.2025 , 20:52 Uhr
"Also haben auch amerikanische Demokraten den "Ami" beschimpft?" Fragen Sie mal die Vietnamheimkehrer.
zum Beitrag21.09.2025 , 20:08 Uhr
"Ein Affe wie wir" Affen können nicht sprechen, sie bauen keine Brücken, schreiben keine Bücher, sie bauen auch keine Bomben, verändern nicht das Klima oder fliegen in den Weltraum. Affen haben auch keine Idee von gestern, heute oder morgen. Sie verfolgen keine Zukunftsstrategie, sie diskutieren nicht über ihre Gesellschaft, wohin sie wollen, welche Hürden sie überwinden wollen. Sie haben auch keine Ahnung woher sie kommen oder was Erbgut ist. Überhaupt, Biologie, Physik, Informatik oder Hauswirtschaftslehre, völlig egal, sie haben keine Ahnung davon. Affen sind Tiere. Punkt. Wer sich für mehr Tierrechte einsetzen will, kein Problem. Wer Tiere dem Menschen gleichstellen will, kein Problem. Wer einzelne Spezies bevorzugen will, da fehlt mir die Idee dahinter. Affen Grundrechte, Schweine nicht. Und bleibt die Katze? Die teilt auch 92% mit uns wenn ich es richtig im Kopf habe. Manche Hundeliebhaber sprechen ihren Tieren auch menschliche Verhaltensweisen zu (oder zwingen sie zu vegetarischer Ernährung) - dabei sind die uns was das Erbgut betrifft schon weit entfernt. Kurzum: Einen Affen wie wir gibt es nicht. Menschen sind Menschen, Tiere sind Tiere.
zum Beitrag19.09.2025 , 18:23 Uhr
Da müssten sie bereit sein zu kämpfen - und das seh ich nicht. Demokraten weltweit sind sich seit langem viel zu schön die Hände dreckig zu machen. Das hat man "dem Ami" überlassen, ihn dafür in schöner Regelmäßigkeit beschimpft, obwohl man sehr gut, ja fürstlich von seiner Hegemonie lebte, sichere Transportwege und günstigen Zugriff auf Ressourcen weltweit genoss und durch Abschreckung des allmächtigen Militärs ohne Bedrohung von außen lebte. Und das war in den USA nicht anders. Auch da meinen die Urbanen in Kalifornien und an der Ostküste geistig und gesellschaftlich den Hinterwäldlern von Corn- und Biblebelt überlegen zu sein, obwohl auch sie von denen zehren. Progressiv schön und gut, aber mit Worten gewinnst du keinen Blumentopf gegen Al Quaida, Putin, ISIS, China, gegen überhaupt jeden Player. Das funktioniert nur in einer utopischen Welt, in der alle Menschen dem Miteinander den ersten Rang einräumen. Darauf haben aber Al Quaida, ISIS, Putin, China keine Lust. Da steht das Ich nicht nur vor dem Wir, da steht das Ich gegen das Wir. Der weltweite Rechtsruck ist keine politische Bewegung, es ist eine Götterdämmerung und Rückbesinnung auf Eigensicherung vor Universalismus.
zum Beitrag19.09.2025 , 05:17 Uhr
Jede Seite versucht nun natürlich das Maximale für sich aus diesem Attentat rauszuholen. Trump und die amerikanische Rechte möchten im Fahrwasser des Mordes sich der Antifa entledigen und bestenfalls noch ein zwei linke "Comedians" samt ihrer Shows vom Bildschirm tilgen, während Linke weltweit verzweifelt versuchen, den Attentäter möglichst nach rechts zu schieben. Man erinnere sich an die ersten Tage nach dem Attentat, da wurde von links nonstop darauf hingewiesen, dass der Attentäter aus einer republikanischen Familie stammt, die eine Vorliebe für Waffen hat. Danach wurde tagelang die Gaming-Welt-Theorie laut nach draußen getragen. Und nun eben die Brainrot Theorie. Die Message dabei ist klar, der Attentäter soll alles, bloß nicht links gewesen sein. Das kein Mensch eindimensional ist wird hierbei von rechts wie links bewusst ignoriert. Meiner Ansicht nach spricht die signierte Munition (Bella Ciao, Hey Faschist fang) in Kombination mit der Tatsache, dass der Attentäter mit einer Transperson zusammenlebte, Bände. Das Linke natürlich um jeden Preis den medialen Supergau verhindern wollen, dass der Attentäter links war und aus Liebe zu einer Transperson gehandelt hat, auch klar.
zum Beitrag18.09.2025 , 12:52 Uhr
"Doch die Willkommenskultur war selten bedingungslos. Sie zeigte stets ein instrumentelles Verhältnis: Willkommen war fast immer, wer gebraucht wurde – und willkommen blieb nur, wer nützlich erschien." Das klingt wie ein Vorwurf, aber was bitte ist daran falsch? Natürlich möchte man nur behalten, wer einen Mehrwert schafft und natürlich möchte man nur behalten, wer sich integriert. Von den eigenen Bürger erwarten wir das ja auch. Wenn ich Gäste empfange und die Gäste zerlegen mir das Interior oder bedrohen andere Gäste oder fallen anderweitig negativ auf, dann verweise ich die auch meines Hauses. Da käme doch auch keiner auf die Idee, das als mangelnde Willkommenskultur zu bewerten. Wo auf der Welt wird das anders gehandhabt? Wo auf der Welt wird die eigene Kultur nicht vorrangig gegenüber Gastkulturen behandelt? Wenn ich im Urlaub bin, achte ich selbstverständlich die Gepflogenheiten des Urlaubslandes. In islamischen Ländern kann ich mich nicht nackt wie an der Ostsee an den Strand legen. Wenn ich irgendwo zu Gast bin passe ich mich an. Das zu verlangen ist nicht rassistisch übergreifend, dass ist gute Kinderstube und Grundvoraussetzung menschlichen Miteinanders.
zum Beitrag18.09.2025 , 09:15 Uhr
Es liegt bestimmt nicht am Geld. Ja, die Schweiz steckt umgerechnet pro Kopf mehr Geld in ihr Schienensystem. Die Schweiz hat aber auch ganz andere Hindernisse - Berge, Täler - Deutschland ist bis zur Mitte hin komplett flach und auch die Mittelgebirge stellen im Gegensatz zu den Alpen eine ganz andere Herausforderung dar. Mehr Geld ist kein Allheilmittel - überall. Bahn, Krankenkassen, Rente, Bürgergeld - egal wo, Deutschland gönnt sich überbordende Bürokratie und vor allem fast schon grundsätzlich fachfremdes Personal in Spitzenämtern. Statt mehr Geld bedarf es endlich mal einer deutlichen Entschlackung der Bürokratie und das im Zweifel nicht immer für jeden Käfer und jede Maus jahrelang Baublockaden möglich sind oder sündhaft teure Grünbrücken für minimalen Nutzen in die Landschaft gezimmert werden. Wir brauchen einen deutlichen Ausbau ALLER Verkehrswege. Die ICEs sind voll, die ÖPNVs in Städten platzen zur Rushhour - sich da auf einzelne Transportmedien zu versteifen ist kontraproduktiv, die Weltwirtschaft fährt uns eh schon Jahre lang davon. Wir müssen endlich den Fuß von der Bremse kriegen und wieder in Gang kommen.
zum Beitrag18.09.2025 , 08:00 Uhr
Dieter Nuhr ruft nicht zur Wahl einer bestimmter Partei auf wie beispielsweise die Protagonisten der Anstalt. Zur Erinnerung, der ÖRR hat das Gebot der Staatsferne und der Unabhängigkeit zu berücksichtigen.
zum Beitrag17.09.2025 , 18:15 Uhr
Das ist kein Armutszeugnis, das ist ein Skandal und ein weiterer Beweis, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht nur "angeblich", sondern tatsächlich ein links-grünes Übergewicht hat. Der ÖRR soll die gesamte Bandbreite der demokratischen Positionen abbilden und vom scheidenden bpb-Präsidenten Thomas Krüger war erst heute in der taz zu lesen, dass es auch stabile konservative Parteien und somit auch Positionen braucht. Derlei Weitsicht herrscht beim ÖRR schon lange nicht mehr. In der Tagesschau ist es noch relativ ausgeglichen, aber von Heute Show, über Magazin Royale, die Anstalt, etc - nur extrem linkslastiger Klamauk. Auch Reportagen haben einen klaren Hang zu linken Positionen. Und aus der Umfrage der Welt wissen wir, dass schon vor 5 Jahren 92% (!!!) der ARD Volontäre SPD, Grüne oder Die Linke wählen - ein absolut krasser Gegensatz zur gesamtgesellschaftlichen politischen Realität. Dass die Reportage noch online ist, also offensichtlich gegen keinen Grundsatz verstoßen hat, die Moderatorin trotzdem entlassen wurde, ist die das I-Tüpfelchen www.ardmediathek.d...F9nYW56ZVNlbmR1bmc
zum Beitrag17.09.2025 , 13:07 Uhr
Spannende These, es herrscht gerade "die Stunde der Stabilokraten". Den Begriff kannte ich bisher nur aus Serbien, als dort vor zehn/fünfzehn Jahren Milošević's Riege zurück ans Ruder kam. Allerdings ist die AfD doch eine neue Partei. Stabilität sucht man eigentlich auf politischer Ebene in bewährten Personen oder Parteien. Also früher den Volksparteien, heute nur noch in der Union. Die AfD hat aber laut eigener Bekundung kein Interesse an Stabilität, die will den totalen Umbruch - und ihre Wähler, zumindest die die keine Protestwähler sind, auch. Insofern würde ich die These eher verneinen. Zustimmung hingegen, dass eine "Verbotspädagogik" nicht "den gewünschten Effekt" erzielen würde, denn "die Haltung, die aus dem populistischen und rechtsextremen Lager kommt, hat eine Resonanz in der Gesellschaft." Sehe ich ganz genau so, durch Verbot kommt man der AfD nicht bei und verliert nur noch mehr Wähler durch Misstrauen gegenüber dem Staat für immer. Leider leider muss zur Abwechslung jetzt mal was geleistet werden in Berlin, das ewige Wegmoderieren seit Kohl bis Scholz hat das Haus Deutschland in Vollbrand gesetzt, aber alle diskutieren nur übers Klingelschild statt zu löschen.
zum Beitrag17.09.2025 , 08:16 Uhr
"Hanna S. mit einem Teilgeständnis wäre besser gefahren. Vermutlich sogar mit einem echten Geständnis mit Reue." Der Überzeugung bin ich auch. Das gilt für alle in diesem Zusammenhang Angeklagten, auch Maja. Aber die wollen ja alle den Prozess, das Medienaufsehen. Denen geht es 'ums große Ganze', das war auch beim Prozess von Lina schon zu beobachten.
zum Beitrag16.09.2025 , 20:02 Uhr
Für das, dass sie laut ihrer Anwälte gar nicht vor Ort gewesen sei, haben ihre Anwälte aber erstaunliches Insiderwissen. Auf ein angesprochenes Signal sei der Angriff abgebrochen worden. Das kann doch nur wissen wer dabei gewesen ist... Auch was die Abhebung am Geldautomat am 8. Februar beweisen soll erschließt sich mir nicht, schließlich findet der Tag der Ehre immer rund um den 12. Februar statt. Budapest ist in 8 Stunden per Zug oder Auto erreichbar, mit dem Flugzeug dauert es eine Stunde... Für mich als Außenstehende klingt das alles wenig überzeugend - sie war gar nicht dabei, aber wenn dann höchstens nur am Rande und wenn dann ohne final böse Absicht und wirklich ernsthaft verletzt wurde ja auch keiner und überhaupt seien in ähnlichen Fällen maximal zwei bis zweieinhalb Jahre verhängt worden. Klingt für mich alles nach einem Sammelsurium an wilden Argumenten um das Urteil irgendwie möglichst weit nach unten drücken zu wollen.
zum Beitrag15.09.2025 , 17:03 Uhr
Woher die Busfahrer kommen sollen fragt selbst die taz im Artikel und bekommt darauf keine Antwort. Die BVG sucht für die aktuelle Belastung schon händeringend nach Personal und findet Zudem: ein starker Ausbau des Busverkehrs heißt, dass da im Minutentakt 15 bis 20 Tonner-Gelenkbusse durch die Straßen jagen. Das ist für Kinder und Radfahrer kein bisschen weniger gefährlich als jetzt. Und wenn ichs recht im Kopf habe, macht der CO2-Ausstoß von Autos nur 20% der schädlichen Emissionen aus, der restliche Feinstaub entfällt auf Brems- und Reifenabrieb. Letzteres fällt bei Bussen auch an, wenn man die Dimensionen der Reifen und Bremsen bedenkt seh ich da wenig Verbesserung - zumal, womit sollen die Busse fahren? Diesel? Das wäre dann der Witz des Jahrhunderts. Oder hat Berlin bzw die Initiative schon tausend neue Wasserstoff oder Elektrobusse bestellt? Weil Busse sind keine Ladenhüter, da gibt's lange Wartelisten... Busse mögen für dünn besiedelte Außenstadtbezirke eine Lösung sein, für das Zentrum einer 4 Millionen Metropole sehe ich da Kapazitätsprobleme, drum haben Großstädte ja U- und S-Bahnen...
zum Beitrag15.09.2025 , 16:26 Uhr
Kleiner Fehler in dieser Rechnung, im Sommer müssen wir oft Strom verschenken oder gar Geld zahlen um ihn los zu werden, im Winter kostet uns der französische Atomstrom teuer Geld... Das ist doppelt unausgegoren.
zum Beitrag15.09.2025 , 14:08 Uhr
Analytischer Kommentar. Ich würde da aber noch ein Sechstens dahinterstellen: Der "Niedergang der Arbeiterpartei SPD (...) hat langwellige, strukturelle Gründe. (...) Der Niedergang der SPD (...) ist ein Echo des weit fortgeschrittenen Niedergangs der Schwerindustrie. (...) Dafür sind 22 Prozent gar nicht mal so übel." So weit, so richtig. Mir klingelt aber noch in einem Ohr, dass bei einer Vorwahlreportage das Durchschnittsalter der SPD Wähler als 'im hohen Rentenalter' angegeben wurde. Und da stellt sich dann schon die Frage was mit der SPD wird, wenn diese Klientel eher bald als spät wegstirbt. Denn ja, bei Kommunalwahlen werden eher Personen als Parteien gewählt, gerade deshalb aber sollte man die Verdreifachung der AfD nicht als Betriebsunfall oder aktuelles Stimmungstief abtun. Im Gegensatz zur Bundestagswahl haben hier Menschen ganz gezielt ihnen persönlich bekannte Stadt- und Landräte der AfD gewählt. So hat es im Osten auch begonnen und heute stehen wir hier bei 30 bis 40% flächendeckend. Insofern teile ich das beruhigende Echo am Ende des Kommentars dann doch nicht, denn wenn diese Wahl kein "wütender Protest" war, dann war sie, was noch schlimmer ist, ein Trendbarometer
zum Beitrag15.09.2025 , 12:38 Uhr
Es gab keine Engpässe, das habe ich nirgends behauptet. Wir importieren aber Atomstrom für teuer Geld seit der Abschaltung der eigenen Meiler und sind im Falle einer Dunkelflaute wie letzten Winter hilflos auf die Kapazitäten der Franzosen angewiesen. Wo da der wirtschaftliche oder finanzielle Vorteil liegen soll erschließt sich mir nicht.
zum Beitrag15.09.2025 , 12:32 Uhr
Nein, die AfD ist nicht in der Mehrheit. Aber die CDU will auch klare Grenzen. Die SPD gerierte sich in Form von Olaf Scholz als Abschiebekanzler. Die Grünen trugen Außenlager an den EU Außengrenzen und Abschiebungen nach Afghanistan mit... Zusammen vereinen diese Parteien über 80% der Wähler. Außer Die Linken sehen und sprechen alle Parteien mehr oder weniger kritisch über Migration und Umfragen in der Bevölkerung benennen Migration stets als das drängenste Thema. Das SPD und Grüne nicht geschlossen migrationskritisch sind ist mir völlig klar, dennoch lässt sich aus diesem Gesamtbild der Parteien und Umfragen eine klare migrationskritische Mehrheit aktuell ableiten. Oder lesen Sie die Taten und Ergebnisse anders?
zum Beitrag15.09.2025 , 12:23 Uhr
"Die Pisa Ergebnisse waren vor 2015 nicht gut, (...) alle Probleme gab es schon vor 2015 und wurden ignoriert. Jetzt hat man halt nen Sündenbock und einen nebenschauplatz zum Hauptthema gemacht" Bei den Pisaergebnissen hatten wir 2012 einen Peak, Mathematik und Naturwissenschaften gingen danach leicht zurück, die Lesekompetenz hielt sich stabil. Seit 2015 befinden sich alle drei Kompetenzen im freien Fall. Da keinen Zusammenhang sehen zu wollen, ist Realitätsverweigerung. www.tagesschau.de/...sa-studie-128.html
zum Beitrag15.09.2025 , 07:24 Uhr
"Merz (...) und seine UnionsministerInnen opponieren fast täglich gegen den Koalitionspartner. Das ist wenig zukunftsweisend." Gegen die SPD zu opponieren ist gesunder Menschenverstand. Die SPD hat fast zweistellig verloren bei der Bundestagswahl. Die SPD hat auch gestern wieder Verluste hinnehmen müssen. Die SPD ist in einigen Bundesländern von der 5% Hürde nicht mehr weit entfernt. Die SPD ist die Partei, die seit der Wiedervereinigung am häufigsten an Regierungen beteiligt war. Die SPD hat innerhalb der letzten Jahrzehnte beispiellos an Wählerstimmen eingebüßt, der langfristige Trend kennt nur eine Richtung: abwärts. Trotzdem macht die SPD immer weiter so. Demut? Reue? Nicht im Ansatz. Dass schwarz-rot eine reine Vernunftskoalition ist und keine Liebesbeziehung haben beide(!) Parteien zu Beginn betont, trotzdem pocht die SPD auf Augenhöhe wider aller Wahlergebnisse und meint ihre Positionen mit dem Messer zwischen den Zähnen verteidigen zu müssen. Die SPD ist die FDP der Ampel. Stur, realitätsverweigernd. Ginge es nur um ihren eigenen Untergang könnte es uns egal sein. Leider ist die SPD die letzte Option der CDU vor der AfD. So wird aus dem Elend der SPD unser aller Elend.
zum Beitrag15.09.2025 , 06:54 Uhr
CDU und FDP sind Schuld, der Klassiker... Fakt ist: NRW wurde seit Ewigkeiten von der SPD regiert. Es geht hier um Landespolitik. Da hat die Bundesregierung nur bedingten Einfluss drauf. Aber selbst wenn der Einfluss aus Berlin ausschlaggebend sein sollte, dann sei noch folgende Info gegeben: Keine Partei war seit der Wiedervereinigung öfter an Bundesregierungen beteiligt als die SPD. Aber klar, die SPD ist das Opfer, Union und FDP richten sie zugrunde... So lange sich diese sich selbst in Unschuld waschende Überzeugung hält, wirds für die SPD immer weiter abwärts gehen.
zum Beitrag14.09.2025 , 23:18 Uhr
"Neue Unterkünfte lassen sich bauen, ins Bildungssystem muss sowieso investiert werden" Beides wissen wir seit 2015. Beides hat keine Regierung hinbekommen. Merkel nicht, Scholz nicht - tatsächlich wurden unter der Ampel nur die Hälfte der versprochenen Wohnungen gebaut. Wie kommen Sie da auf die Idee oder die vage Hoffnung, dass das nun unter Merz klappen soll? Der hat ja nicht mal das Interesse etwas diesbezüglich zu verbessern, da wird er wohl kaum mehr Erfolg haben als die zumindest verbal willige Ampel... --- "und Familiennachzug zu ermöglichen gebietet einen schon der Anstand." Sehe ich komplett anders. Familiennachzug nur bei freien Kapazitäten. Das gebietet aus meiner Sicht der gesunde Menschenverstand, um die Bedingungen für die die schon da sind, Einheimische wie Fremde, auf einem akzeptablen Niveau zu halten. Die Pisa-Ergebnisse nehmen seit 2015 kontinuierlich ab, das zeigt eindeutig dass das System überfordert ist. Wenn ein System überfordert ist und ich warum auch immer keine neuen Kapazitäten schaffen kann, verringere ich den Zufluss. Das macht man bei allem so sonst kollabiert das System.
zum Beitrag14.09.2025 , 23:05 Uhr
Auf der Homepage steht 12 Freifahrten pro Person, heißt: 4 köpfige Familie hat 48 Freifahrten im Jahr. Steht da so explizit. Der Single ist damit der Gelackmeierte und muss sich jeden Monat entscheiden, ob er nun seine eine Fahrt zu Ikea, zum Supermarkt oder an den Wannsee ausgeben will, während eine Familie mit 5 Kindern 2x wöchentlich durch Berlin cruisen kann und somit Baden, Schlittenfahrt, Einkauf und sonstige Fahrten locker mit dem eigenen Auto abspulen kann... Wie das gerechter sein soll bleibt das Geheimnis der Initiatoren. Eine Maut wäre da in jedem Fall gerechter. Man kann sie ja staffeln nach Einkommen, Finnland und Schweden machen da seit langem bei Verkehrsverstößen völlig problemlos. Aber es geht der Initiative nicht um Gerechtigkeit sondern ums Verbot.
zum Beitrag14.09.2025 , 22:52 Uhr
"Was für einen Sinn hat ein Volksentscheid, wenn die PolitikerInnen sich nicht dran halten müssen?" Diese Tatsache ermöglicht der Politik dringend benötigte Freiräume bei der Langzeitgestaltung von politischen Grundlinien. In Deutschland wählt zum Beispiel seit 2 Perioden eine klare Mehrheit gegen Migration. Trotzdem wird sie nicht sofort verboten, weil Deutschland die letzten 80 Jahre ein offenes Land war und von Migration stark profitiert hat. Im selben Maße hat es auch vom Auto und dem Individualverkehr profitiert in dieser Zeit. Wenn Volksentscheide verbindlich und sofort 1 zu 1 umzusetzen wären, würde das den kurzweiligen Launen der Bevölkerung Tür und Tor öffnen und Politik als ganzes deutlich unberechenbarer und somit volatiler machen.
zum Beitrag14.09.2025 , 22:44 Uhr
"Wie groß soll die Behörde(?) werden, welche die Überwachung der 12 Freifahrten kontrolliert? Bürokratiemonster!?" Diese Frage stellte ich mir auch. Am effizientesten wäre es wohl Mautbrücken wie auf Autobahnen an allen Zufahrtsstraßen des Rings zu installieren, die dann per Video die Nummernschilder lesen... Kostenpunkt: 12 Fantastilliarden bei den unzähligen Straßen... Wobei das freilich nicht die Fahrten mit Autos ausschließlich innerhalb des Rings überwacht.
zum Beitrag14.09.2025 , 22:36 Uhr
"Nach ca 20 Jahren Ausbau der Radwegenetze (ab Mitte 1970er bis 1980er) begannen die Städte ab ca 2000 mit dem Ausbau des ÖPNV. Ein Gesetz kann einen gesellschaftlichen Prozess NICHT ersetzen." In Deutschland wird grundsätzlich das Pferd von hinten aufgezäumt. Wir haben ja auch die Kraftwerke abgeschaltet bevor Ersatz geschaffen war... Warum einfach wenns auch kompliziert geht.
zum Beitrag14.09.2025 , 22:33 Uhr
Es geht nicht darum, Autos zu verbieten. (...) Damit Berlin (...) lebenswerter wird, müssen wir auch Verbote aussprechen." Innerhalb von wenigen Zeilen sich selbst widersprechen. Alter Klassiker. --- "Sowohl bei der Linken als auch bei den Grünen haben wir zahlreiche Unterstützer:innen. Es hat sich aber jeweils das Lager durchgesetzt, das uns öffentlich nicht unterstützen will. Hier spielt auch die Abgeordnetenhauswahl 2026 rein." Heißt übersetzt, auch Grüne und Linke sichern lieber ihre Pfründe als für ihre Überzeugung zu einzustehen. --- "Ausnahmen vom Autoverbot soll es für (...) „von Diskriminierung betroffene Personen“ geben." Also dürfen weiterhin fahren alle Migranten, Frauen, Alte, Übergewichtige, Sinti, Roma, etc... - machen wirs andersrum, nicht mehr fahren darf der weiße cis-Mann. Frage: Wer legt fest wer diskriminiert wird? Der Senat? Oder gibt's dafür Einzelfallentscheidungen? Wird da vor Gericht verhandelt oder ist das der Willkür einzelner Verwaltungsbeamter überlassen? Epilog: Berlin brauchte 11 Jahre {2009 bis 2020) für 3 Stationen und 2 Kilometer Strecke der U5... Das stimmt absolut zuversichtlich für den geforderten "massiven Ausbau" in 4-jähriger Übergangszeit.
zum Beitrag14.09.2025 , 18:42 Uhr
Richtig, wenn sie aber schauen betrug die Nettozuwanderung deutlich über 15 Millionen...
zum Beitrag14.09.2025 , 18:40 Uhr
Sie sprechen selbst die völlig überfüllten Unterkünfte an und plädieren dennoch für Familiennachzug? Das hieße in der Konsequenz, dass es noch viel enger wird in den jetzt schon völlig überfüllten Unterkünften und wenn wir jetzt schon nicht genügend Betreuungsplätze in Kitas und Schulen bieten können, dann würde auch hier eine Forcierung des Familiennachzugs die Lage doch nur weiter verschärfen, oder?
zum Beitrag14.09.2025 , 11:06 Uhr
"Besonders in den einstigen SPD-Hochburgen im Ruhrgebiet konnten die extrem Rechten punkten." Das legt eigentlich nahe, dass man die Ideen und den Werdegang der SPD hart ins Gericht nehmen müsste, stattdessen wird lieber in Endlosschleife die Union kritisiert - das verstehe wer will. Wenn die AfD heute Ämter holt, dann hat sie sie zuallererst der SPD abgerungen. Dennoch scheint der Artikel explizit nochmal darauf hinweisen zu müssen, dass der befragte Familienvater "Kein strammer Rechter mit tätowierter schwarzer Sonne, sondern ein biederer Familienvater im Poloshirt (ist). Ein Facharbeiter, der sich Sorgen um seine Zukunft macht." Das erzählen wir Ostdeutschen euch seit Jahren. Aber das wollte und will keiner hören. Alles Nazis im Osten. So wurden wir stets beschimpft. Besonders von links. Nun triumphiert die AfD immer öfter auch im Westen und plötzlich fällt euch auf, dass auch Otto Normal die AfD wählt... Diese Borniertheit ist nur schwer zu ertragen.
zum Beitrag14.09.2025 , 10:47 Uhr
"Mit seriösen Quellen bitte untermauern sonst wissen sie selbst sind sie unglaubwürdig." Ist Ihnen die Tagesschau seriös genug? www.tagesschau.de/...as-merkel-100.html --- "kann ich aus eigener Erfahrung in dem Sektor Bildung sagen, erfüllen wir als Gesellschaft hier nicht unsere Bringschuld." Es gibt Apps zum Sprachen lernen. Es gibt unzählige YouTube-Videos für Sprache. Es gibt flächendeckend WLAN in Deutschland und alle Migranten haben Handys. Ich finde es immer einen billigen Freischein zu sagen, wir täten als Gesellschaft zu wenig, weil Zugewanderte beispielsweise über ein Jahr auf Sprachkurse warten müssten. Natürlich gibt es da noch großes Verbesserungspotential auf unserer Seite, ich sehe zuallererst aber noch größere Lücken in Sachen Eigeninitiative bei Zugewanderten. Obdach, Nahrung, Frieden leisten wir - das schafft geistige Sicherheit und somit zeitliche Kapazitäten zum Lernen, wenn man denn will. Wir Deutschen müssen auch Arbeit, Behördengänge und sonstige Termine unter einen Hut bringen. Wir versorgen, dafür können wir auch fordern. Integration ist keine Einbahnstraße.
zum Beitrag14.09.2025 , 10:21 Uhr
de.statista.com/st...-nach-deutschland/ Zum Beispiel
zum Beitrag13.09.2025 , 23:23 Uhr
Seit 2015 sind über 11 Millionen Menschen eingewandert. Einige sind auch wieder gegangen oder weitergezogen. So genau weiß das wohl keiner. Diese Jahreszahlen halte ich aber auch für eine false flag. Es geht um absolute Zahlen und da war das letzte Jahrzehnt eine Belastung wie wir sie seit der Nachkriegszeit nicht mehr hatten und damals gab es auch große Unruhe in der Bevölkerung ob der Zugewanderten - nur das es damals noch Menschen aus uns kulturell nahen Gesellschaften waren, während jetzt hauptsächlich Menschen aus kulturell völlig anders geprägten Gesellschaften zugewandert sind. Das ist schon ein enormer Unterschied und das unter den Teppich kehren zu wollen ist mit einer der größten Posten, der zum Wahlerfolg der AfD beiträgt. Mensch ist Mensch und jeder Mensch ist gleich viel wert, dennoch ist es ein Unterschied ob Spanier oder Italiener zuwandern wie in den 60ern, die auch christlich sind und kulturelle Ideen teilen oder ob wie jetzt Menschen mehrheitlich islamischen Glaubens und mit einem völlig anderen Wertebild was beispielsweise Frauen betrifft zuwandern.
zum Beitrag13.09.2025 , 23:14 Uhr
"Zehn Jahre später ist ein hoher Przentsatz der damals hier angekommenen Geflüchteten in Arbeit und gut integriert" Das ist mehr als stark geschönt und das wissen Sie. Ich bin nicht ganz auf dem Laufenden, das letzte was ich weiß ist das 70% der Männer, aber nur 30% der Frauen in Arbeit sind. Sehr viele von ihnen in prekären Jobs, mit denen sie weiterhin auf Transferleistungen angewiesen sind - also wirtschaftlich nach wie vor eine Belastung und keine Bereicherung für uns. Und Arbeit haben und integriert sein sind nochmal zwei völlig verschiedene Schuhe. Ich sehe das ja an den Paketboten zum Beispiel, da sprechen viele gebrochen bis null Deutsch. Wir haben in unserer Firma auch auf Baustellen immer wieder mit Leiharbeitern aus verschiedenen Gewerken zu tun, da sind nach dem äußeren Erscheinungsbild viele Menschen arabischer Herkunft dabei - der Sprache mächtig oder in unsere Kultur integriert hab ich da noch fast keinen gesehen. Integration verlangt auch Integrationswillen, das ist nicht nur eine Bringschuld unsererseits.
zum Beitrag13.09.2025 , 17:03 Uhr
"Mit Ihrer Argumentation sollte doch übrigens zunächst der gesamte Autoverkehr in die Grube verschwinden?" Wäre ich sofort dafür. In jeder Stadt. Autos raus aus Städten - nur würde ich sie drunter packen, inklusive befahrbarer Tiefgaragen unter allen Häusern, das löst die Parkplatzproblematik als auch die Zugänglichkeit für Servicefahrzeuge von Post über Müll bis Feuerwehr und Rettung. Pure Utopie, ich weiß. Ich habe aber Boston gesehen während einer USA Reise. Die hatten etwas das sie "Big Dig" nennen. Das war beeindruckend und im Vergleich zu Chicago und New York aus meiner Perspektive ein Unterschied wie Tag und Nacht was Lärm als auch Verkehrsbelastung betrifft. Viele Städte weltweit machen das so. Wir waren diesen Sommer in Schweden. In Stockholm wartet jeder auf die Eröffnung der Förbifart. 17 Kilometer Tunnel mitten unter der Stadt. Auch in Hamburg hat man die A7 vergraben. Ich sehe da nur Positives drin. Verkehr unter die Erde, ÖPNV wie Straßen. Oben nur Fahrrad, Fußgänger, und Grünflächen. Das wäre für mich die Zukunftsstadt. Statt ideologischem Kampf zwischen Autos und ÖPNV vereinter Kampf miteinander für mehr Mobilität UND Lebensqualität Hand in Hand.
zum Beitrag13.09.2025 , 16:02 Uhr
"...die Lehre aus diesen Kriegen ist, dass für jeden getöteten Hamas-Kämpfer zehn neue erwachsen, Kinder und Jugendliche, die ihre Väter, Onkel oder Cousins durch israelische Bomben, Drohnen und Gewehre haben sterben sehen..." Das sehe ich auch so. Und gerade deshalb nochmal: die Hamas muss zerstört werden. Nur so kann dieser Kreis durchbrochen werden. Denn sie haben recht, Gaza ist nicht Afghanistan oder Vietnam, das waren riesige Flächenstaaten. Gaza ist sehr klein, solch ein Gebiet ist vollständig beherrschbar. Dass das palästinensiche Volk bereits jetzt unglaubliche Leiden ertragen muss und diese auch von Israel ausgelöst werden bestreite ich in keinster Weise, diese Leiden werden aber immer wieder kommen, sobald die Hamas wieder Stärke gewonnen hat und die nächste Terrorwelle startet. Es hilft alles nichts, dauerhafter Frieden ist nur möglich ohne die Hamas. Je schneller das erreicht wird, desto eher hört das Leiden der Palästinenser auf. Das Israel nicht den Weg der geringsten Mittel geht, richtig. Sie sind aber die einzigen die willig sind, diesen Kampf zu kämpfen. Leider. Dafür bin ich Israel dankbar. Islamistischer Terrorismus ist das größte Übel aktuell auf der Welt.
zum Beitrag13.09.2025 , 15:03 Uhr
Die AfD wächst seit 2015 und seit 2015 ist ein enormer Zustrom an Menschen zu uns gekommen - die zweckentfremdeten Turnhallen und Containerheime gibt es ja nicht ohne Grund. Der geringe Rückgang zuletzt ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein und es ist völlig offen, ob es sich dabei um eine dauerhafte Trendumkehr oder eine kurze Fluktuation handelt
zum Beitrag13.09.2025 , 13:14 Uhr
Sie bekommen Häuser und Wohnungen zu Spottpreisen - nur nicht da wo sie wollen. Bei mir im Ort kostet ein 200qm großes Bauernhaus mit Scheune, altem Garten, Obstbäumen und 1300qm Grundstück 200.000€. Steht seit einem Jahr zum Verkauf. Strom Wasser wurde nach der Wende gemacht. Heizung ist Öfen und Gas. Kanalisation ist auch seit ein paar Jahren da. Malerische Gegend, viel Wald, schneesicher im Winter. Grundschule im Nachbarort. Supermarkt 9 km entfernt. Gut dotierte Arbeitsplätze Mangelware, große Arbeitgeber im Erfurter Raum oder Coburger Raum, beides 1 Stunde entfernt über die Autobahn. Deutschland hat keine Wohnungsnot. Das ist ein Mythos der hartnäckig gepflegt wird.
zum Beitrag13.09.2025 , 12:54 Uhr
Ergänzung: Der "CDU/CSU einen Strategiewechsel" zu empfehlen halte ich dennoch für Sarkasmus pur. Wo soll die Union denn hin??? SPD (Scholz als Abschiebekanzler) und die Grünen (Habecks 10 Punkte Plan) sind so weit nach rechts gerutscht in der Ampel, die zwingen die Union ja geradezu mit der AfD zu kuscheln. Was hier immer so lapidar als Rechtsruck in der Bevölkerung tituliert wird, dass ist doch auch vor allem ein absoluter Rechtsruck im Angebot und der Ausrichtung der Parteien. SPD und Grüne übernahmen zusehends klassische Unionspositionen bei Migration und Wirtschaft, da kann die Union ja nur nach rechts. Bester Beweis dafür jetzt ganz aktuell, vor der IAA gab's ja selbst bei den Grünen Stimmen, die eine Verzögerung des Verbrennerverbots für vorstellbar hielten...
zum Beitrag13.09.2025 , 12:47 Uhr
"Die AfD deutet alles, was andere Parteien machen, so um, dass sie selbst entweder das Opfer ist oder die einzige, die etwas anderes anbietet. (...) Viele Wähler:innen gehen da mit." Ich bin keine AfD-Wählerin und gehe da auch mit, weil es einfach so ist. Die Brandmauer ist gelebte Politik der anderen Parteien gegenüber der AfD, ergo wird sie ausgeschlossen. Dennoch werden die AfD-Narrative sukzessive übernommen. Olaf Scholz gerierte sich als Abschiebekanzler, Merz stößt ins gleiche Horn. Beide versprechen die Migration klar zu regulieren, stattdessen kamen aber immer mehr Menschen zu uns. Es geht nicht darum ob man das richtig oder falsch findet, es geht darum, dass die Parteien Versprechungen machen, die sie nicht halten. Die AfD hingegen kam 'Dank' der Brandmauer noch nie in die Verlegenheit, sich an ihren Versprechungen messen lassen zu müssen. Sie kann daher jegliche Angebote den Wähler anpreisen, da sie weiß, dass es völlig egal ist, ob realistisch oder nicht. Dieses Dilemma wird sich nicht auflösen lassen und mündet sehr wahrscheinlich in Alleinregierungen der AfD. Die Brandmauer ist kein Heilmittel, nur Palliativmedizin, da haben viele glaube ich eine falsche Hoffnung.
zum Beitrag13.09.2025 , 08:08 Uhr
90 Euro für ein Glas Nutella, 30 Euro für Pizza mit Milchshake, ein großer Kochtopf voll Reis 500 Euro... Viel dramatischer werden diese Preise noch, wenn man sie nicht aus unserem deutschen Gehaltskontext sieht, sondern aus dem aus Gaza. Da lag das Durchschnittseinkommen bei 250 Euro monatlich vor dem Überfall auf Israel. Für die katastrophalen Zustände der Lebensmittelverteilung innerhalb Gazas trägt einzig die Hamas die Verantwortung. Das ihre Schergen Güter abfangen und mit horrendem Aufschlag weiterverkaufen ist gängige Praxis seit eh und je. Wie man da Israel als größte Bedrohung für Gaza begreifen kann ist mir ein stetes Rätsel. Die Hamas muss komplett zerstört werden. Sie ist seit jeher ein Sicherheitsrisiko für den gesamten Nahen Osten und eine lebensfeindliche Bedrohung für alle Menschen in diesem Gebiet - insbesondere für die eigene Bevölkerung, die sie hungern lässt und als Schutzschild missbraucht. Sie hat nichts als ihren eigenen Vorteil und Terror im Sinn und bringt allen Menschen der Region nur Tod, Trauer und Schrecken. Dieses Übel muss endlich und endgültig entmachtet werden und ihre Anhänger verfolgt und bestraft, ähnlich der Entnazifizierung bei uns.
zum Beitrag13.09.2025 , 07:34 Uhr
"Die U-Bahn, deren Kosten im Milliardenbereich liegen, bringe den Bürger:innen dagegen kaum Nutzen, argumentiert das Bündnis: Der Zeitgewinn der nur 2,3 Kilometer langen Strecke liege bei gerade einmal drei bis vier Minuten." Und was ist mit dem Lärm? Straßenbahnen sind extrem laut wenn sie über Kreuzungen poltern. Straßenbahnen sind auch ein potentielles Todesrisiko mehr für unachtsame Radfahrer oder Fußgänger oder Kinder. Jeder Verkehr, der unter die Straße gebracht wird, ist sinnvoll. Sinnvoll weil oben Lärm und Gefährdung sinken und gleichzeitig mehr Raum geschaffen wird. Das ausgerechnet Grüne und Linke gegen einen Ausbau des ÖPNV Stimmung machen lässt mich ratlos zurück, vor allem wenn man doch angeblich immer neue Menschen für den ÖPNV gewinnen will. Denn Zeit ist für ÖPNV-kritische Menschen neben Bequemlichkeit und öffentlicher Sicherheit immer ein Hauptargument. Drei bis vier Minuten sind da ein starkes Brett, vor allem auf so kurzer Strecke. Zumal U-Bahnen auch nie im Stau stehen können, also eine große Verlässlichkeit zusätzlich bringen. Wer ernsthaft Wandel will, kann gar nicht gegen eine U-Bahn sein. Oder will man nur dagegen sein, weil die Union dafür ist?
zum Beitrag13.09.2025 , 07:18 Uhr
Ich weiß nicht ob Zynismus oder Sarkasmus in Ihrer Antwort überwiegt - egal wie, mit Zuliefererbetrieben geht es da um über 1 Million Arbeitsplätze, zumeist sehr gut bezahlte Arbeitsplätze. Wolfsburg wäre über Nacht eine sinnlose Stadt. Wer die Automobilbranche wissentlich und willentlich in den Abgrund führt oder sich wünscht, führt die AfD an die Regierung. Dass das viele Linke nicht sehen wollen verstehe ich nicht, viel mehr noch lässt es mich aber an der Autoindustrie selbst zweifeln, denn die haben ja fraglos qualifizierte Mitarbeiter auch in wirtschaftlichen Belangen. Das muss denen klar sein wohin es politisch führt, wenn sie so wie bisher die "Revolution" am Automarkt verschlafen. Das löst in mir doch immer wieder die innere Frage aus: wollen Quandt und Klatten und Piech und Porsche und wie sie alle hießen einen rechten Umsturz provozieren? Und warum sind sie dafür augenscheinlich auch noch bereit ihre Vormachtstellung auf dem weltweiten Automobilmarkt vor die Wand zu fahren?
zum Beitrag12.09.2025 , 15:44 Uhr
"...aber 42km Arbeitsweg (alleine?) mit dem Auto ist nunmal kein Konzept der Zukunft und nichts, was wir als Gesellschaft anstreben." Was wir als Gesellschaft anstreben? Wer definiert denn dieses "wir"? Ich wette Haus und Hof, wenn wir 100 Deutsche befragen, käme da eine Antwort raus die ihre Aussage widerlegt. Die aktuellen Wahlergebnisse zeigen ja eine deutliche Tendenz wider aller progressiven Vorhaben und somit auch Zukunftsvisionen. Davon ab auf hat nüchtern betrachtet die Landflucht der letzten Jahrzehnte dazu beigetragen, dass bei uns die Wege immer länger wurden. Viele von uns hier pendeln weite Wege. Einige pendeln täglich nach Bayern, Coburg und Umgebung, das sind 70 Kilometer einfache Strecke... Übrigens ist es keine 20 Jahre her, da hieß es wir müssen alle mobiler werden um uns den wechselnden Ansprüchen des Arbeitsmarktes zu stellen... Jetzt sind wir mobil, nun kommen Sie bzw linke Vordenker und sagen uns wieder, wir sollen uns die Mobilität abgewöhnen... Hü und hott.
zum Beitrag12.09.2025 , 09:50 Uhr
Rechts hat nicht gewonnen. Gewonnen hat überhaupt niemand - einzig wir alle verlieren. Wenn die Mitte verliert, verliert immer das Land. Völlig egal ob Deutschland oder ein anderes Land. Regierungen der politischen Ränder haben noch nie in der Geschichte einem Staat dauerhaften Vorteil gebracht, sondern endeten fast ausnahmslos in nationalen Katastrophen oder multinationalen Kriegen. Der weltweite Rechtsruck ist beängstigend, da stimme ich Ihnen vollkommen zu. Ich sehe aber an beiden politischen Rändern eine steigende Radikalisierung und Bereitschaft zur Gewalt, als auch die völlige Diskussionsverweigerung mit dem politischen Gegner. Nur weil links zur Zeit schwächer ist, gelten für sie aus meiner Sicht nicht niedere Standards. Die Lösung der aktuellen Radikalisierung der Welt wird nicht mehr Härte im bekämpfen des jeweiligen politischen Gegners bringen, einzig aufeinander zugehen und zuhören könnte es entschärfen. Nachdem damit aber augenscheinlich keine Seite anfangen will, wird es in der Katastrophe enden. Und hinterher wird der Sieger wie üblich den Verlierer zum Auslöser des Konflikts degradieren. Wenn Sie daraus ein Hufeisen ableiten wollen, bitte schön, ich nicht.
zum Beitrag12.09.2025 , 06:59 Uhr
"Teile der Linken und Linksliberalen feixen im Netz und schreiben ihre kleinen Witzchen, scheinbar ohne jedes Gespür für die möglichen Folgen für ihr Land." Diese Unsitte gibt es auch in Deutschland schon lange. Man erinnere sich an El Hotzo beim Anschlag auf Trump - "leider knapp verpasst" - und - "ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben". Links gießt überall auf der Welt genauso viel Öl ins Feuer wie rechts. Aber die eigenen Brandstifter will man freilich immer nicht sehen. Da sind sich rechts wie links absolut gleich. Die Radikalisierung der politischen Lager und ihrer Unterstützer an beiden Rändern der Demokratie nimmt in atemberaubendem Tempo zu. Die Mitte wird von den Seiten zermalmt, ebenso gemäßigte Positionen. Es gibt immer öfter nur noch gegenseitige komplette Ablehnung. Diese Haltung hat längst auch die vermeintliche Mitte übernommen, Stichwort Brandmauer (nach rechts) oder Unvereinbarkeit (nach links). Viele Länder werden immer instabiler, rechte und linke Hardliner wechseln sich in Regierungen ab. Das wird in der Katastrophe enden - aber soll keine Seite hinterher sagen: 'gezündelt haben nur die anderen...'
zum Beitrag11.09.2025 , 12:52 Uhr
Ich habe kein Problem mit e-Mobilität, es ist mir schlicht zu teuer. Wir sind eine 5-köpfige Familie, ein e-Auto für unser Größenbedürfnis geht irgendwo bei 60 bis 80.000 € los (Bus oder sehr großer Kombi). Dazu kämen noch die Kosten für eine PV Anlage, einen Stromspeicher und eine Wallbox. Das sind zusätzliche 10.000€ im allergünstigsten Fall. So lange es noch keinen Gebrauchtwagenmarkt für Stromer gibt ist das alles nicht attraktiv. Und so lange Deutschland immer noch rund die Hälfte seines Stroms aus Kohle, Gas oder importierten Atomstroms gewinnt, sehe ich auch keinen großen Sinn dahinter e-Autos der Bevölkerung vorschreiben zu wollen.
zum Beitrag11.09.2025 , 11:34 Uhr
Weil sie niemand zwingt in der teureren Stadt zu wohnen. Ich zahle ihre Oper, ihr Theater, ihr Schwimmbad, undundund - alles Einrichtungen die sie in der Stadt vor der Haustür haben, für die ich weite Wege fahren muss. Ich subventioniere auch ihren ÖPNV, da dürfen sie auch mein Fortbewegungsmittel subventionieren. Gleiches Leid für alle
zum Beitrag11.09.2025 , 09:12 Uhr
"Lasst die Frau Ferrari fahren!" Ach, wenn eine Frau erfolgreich ist, dann soll sie Auto fahren als Zeichen des Erfolgs. Merke: der Kampf gegen das Patriarchat genießt in der taz eine höhere Priorität als der ums Klima. Das soll gar kein Vorwurf sein, nur eine reine Feststellung. Brumm brumm. Ich fahr auch gern. Ich bin auch erfolgreich - zumindest nach eigener Definition und wer will mir das auch absprechen. Ab heute fahre ich nun auch mit dem Segen der taz. Zwar nicht Ferrari, aber Diesel.
zum Beitrag10.09.2025 , 19:04 Uhr
Ja hätte man. Ich weiß von meiner Nichte. Die studiert in Berlin, wohnt am südlichen Ende Pankows und braucht mit Fußweg, Straßenbahn und S-Bahn 35 Minuten für 5 Kilometer Luftlinie zur Uni. Ich fahre jeden Tag einfach 42 Kilometer und brauche dafür 28 Minuten am Morgen und knapp 40 Minuten am Nachmittag nach Hause. 8fache Entfernung, gleiche Zeit. Wie das jemals mit Öffis gehen soll ohne das ich Stunden unterwegs wäre, keine Ahnung. Stadt und Land sind zwei völlig verschiedene Welten. Und ich finde es anmaßend, ja richtig frech, hier in beinahe täglichem Turnus lesen zu dürfen, dass der Individualverkehr das Übel der Menschheit sei. Das mag für Städte zutreffen, aber außerhalb nicht. Wir leben hier hundert mal grüner, fast alles kommt aus meinem Garten, wir haben zusätzlich noch Wiesen mit Obstbäumen und Hühnern. Vom Nachbar kommt jedes Jahr ein halbes Schwein. Ich fahre ohne Reue Auto, auf der Autobahn auch gerne über 130 und fühle mich kein bisschen schlecht. Das CO2 was durch meine Mobilität entsteht, mache ich locker durch Bioernährung und kürzeste Wege der Lebensmittel wieder wett.
zum Beitrag10.09.2025 , 18:18 Uhr
Soso, die Erhöhung der Pendlerpauschale wäre zum Wohle aller besser angelegt, wenn sie in den ÖPNV fließen würden. Sowas kann nur schreiben, wer in seiner ÖPNV verwöhnten Großstadtbubble lebt und aufs Land nur am Wochenende oder im Urlaub kommt, wenn Zeit keine Rolle spielt. Kurze Realitätsfindung: Bergkamen in NRW hat 50.000 Einwohner und keinen Bahnhof. Es gibt über 50 Städte in Deutschland, die ohne Bahnhof sind. Überhaupt gibt es nur noch knapp 6.000 Personenbahnhöfe in Deutschland, aber weit über 10.000 Gemeinden. Ich will jetzt gar nicht davon anfangen, wie viele Gemeinden aus zig Ortsteilen bestehen, also separierten Siedlungen. Milliarden bauen keine Bahnhöfe. Menschen bauen Bahnhöfe. Ein Umbau zu weniger Individualverkehr dauert Jahrzehnte, in Deutschland mit seiner Bürokratie eher ein Jahrhundert. Man kann dieses Ziel gerne verfolgen, aber im Hier und Jetzt brauchen auch wir Landeier finanzielle Unterstützung. Wir müssen nämlich auch morgen wieder zur Arbeit, nicht erst in 50 oder 100 Jahren wenn vielleicht auch mal hier ein Bahnhof steht oder endlich ein Bus kommt. Finger weg von unserer Mobilität! Seid dankbar wenn ihr einen Zug habt und lasst uns unsere Autos. Danke
zum Beitrag10.09.2025 , 13:47 Uhr
"Wie wäre es also mit einer Art doppelter Solidarität? Alle jungen Menschen leisten ein Gesellschaftsjahr und erhalten danach einen Anteil am Erbvermögen in Höhe von 20.000 Euro – als Startkapital für ihr Leben." Also wäre es ja kein Grunderbe, sondern eher eine Art Prämie für das abgeleistete Jahr, oder? Und was ist mit Studenten oder arbeitslosen Jugendlichen? Wird denen dieses 20.000€ Grunderbe, für das sie arbeiten mussten, auf Bafög und Bürgergeld angerechnet? Das wäre ja dann doppelt unsolidarisch statt doppelt solidarisch.
zum Beitrag10.09.2025 , 13:17 Uhr
Wenn ich mir so die Preise für die neuen e-Autos der deutschen Hersteller ansehe... ...das Vergleichsmodell von BMW in der Mittelklasse kostet gut 10.000€ mehr als die Verbrennervariante. Bei Mercedes sinds sogar über 20.000€ Preisunterschied zwischen Verbrenner-und Elektrovariante, beispielsweise beim GLC oder der G-Klasse... Purer Irrsinn. Wenn man dann noch die extrem teuren Tarife an Schnellladestationen bedenkt oder auch die Kosten für Wallbox, Stromspeicher und PV-Anlage... Kein Wunder das kaum einer freiwillig umsteigt.
zum Beitrag10.09.2025 , 12:51 Uhr
Die Überschrift hat überhaupt nichts mit dem Thema zu tun. "Merz und seine Minister*innen sind abgehoben" Die Antwort auf die Anfrage der Linkspartei bezog sich auf die Jahre seit Corona bis 2024 - also Ampeljahre pur. Insofern wäre ein Überschrift auf Frau Baerbocks Barfußbilder aus der Südsee deutlich passender gewesen. Oder ihre großspurige Ankündigung, wann immer es geht Linie fliegen zu wollen und am Ende nutzte sie fast ausschließlich die Flugbereitschaft und flog so gut wie nie Linie... Wie gesagt, es hätte so viele passendere Überschriften gegeben - es drängt sich schon der Verdacht auf, dass absichtlich diese irreführende Überschrift gewählt wurde
zum Beitrag10.09.2025 , 07:07 Uhr
Es ist komplett egal wie das Ministerium heißt. Die Grenzen zwischen Verteidigung und Angriff waren weltweit schon immer einzig der Rhetorik der jeweiligen Regierung unterworfen. Peter Struck sagte in seiner Funktion als Verteidigungsminister auf einer Pressekonferenz 2002: "Die deutsche Sicherheit wird auch am Hindukusch verteidigt" ...und rechtfertigte so die deutsche Teilnahme am Afghanistan-Krieg. Auch Putin führt, wie wir ja alle wissen, nach eigenem Verständnis einen Verteidigungskrieg in der Ukraine... Trump und Hegseth können das Ministerium benennen wie sie wollen, die USA haben unter Demokraten wie Republikanern seit dem 2. Weltkrieg dermaßen viele Kriege im Namen der Verteidigung geführt, dass das Wort eh längst keine Bedeutung mehr hatte.
zum Beitrag10.09.2025 , 05:13 Uhr
Grillen ist vor allem ein Ritual. Grillen mit Strom? Na klar, nennt sich Backofen mit Grillfunktion und findet in der Küche statt. Gasgrills sind für die Ungeduldigen oder die Perfektionisten, die gleichbleibende Temperatur wollen. Grillen muss dampfen, muss zischen, da muss Feuer sein. Nicht alles im Leben muss durchrationalisiert werden. Grillen auf Holzkohle ist Kultur pur.
zum Beitrag10.09.2025 , 04:59 Uhr
"Der größere Skandal war deshalb, dass sich sowohl der Tennisverband als auch der TV Sender ESPN dem Ansinnen überhaupt gebeugt haben." Ja wie konnte der Sender nur die Reaktionen des Publikums zensieren. Sowas geht nur in Diktaturen. Das könnte bei uns nie passieren. Ach nee, stimmt ja gar nicht, bei Fussballspielen ist es längst gängige Praxis, dass die Mikros zugedreht werden, wenn Fans beispielsweise bei der Nationalhymne pfeifen. Auch in Deutschland werden beispielsweise beim Pokalfinale die mittlerweile typischen "schei* DfB"-Gesänge, die sich die Fankurven gegenseitig zurufen, im TV gerne leise gedreht. Das ist alles leider schon lange kein Skandal mehr, sondern gängige Praxis. Weltweit. Dafür jetzt explizit Trump und / oder ESPN zu kritisieren ist ziemlich wohlfeil.
zum Beitrag10.09.2025 , 04:35 Uhr
Äthiopien ist ein Sonderfall. Die haben Gebirge und Flüsse im Überfluss. Die produzieren jetzt schon mehr Strom als sie verbrauchen können und es mangelt an Trassen um den Strom an Nachbarn verkaufen zu können. Das Verbrennerverbot in Äthiopien ist natürlich gut für die Umwelt, der Antrieb dahinter ist aber, dass man den produzierten Strom zwangsweise unter den reichen Teil der Gesellschaft bringt. Denn ein Verbrennerverbot ist immer auch eine asoziale Verordnung, in Afrika wie Europa und überall auf der Welt, weil e-Autos immer noch deutlich teurer sind als vergleichbare Verbrenner und somit Ärmeren die Mobilität genommen wird, während die, die es sich leisten können, munter weiterfahren.
zum Beitrag09.09.2025 , 18:30 Uhr
Viele von denen haben die Nächte mit SA und SS Größen in Berlin durchzecht. Darüber gibt es zahllose belegte Berichte. Wie ich schon sagte, keine Ideologie ist kohärent und keine Partei handelt oder handelte kohärent
zum Beitrag08.09.2025 , 21:30 Uhr
"Aber die Linke hat nun mal leider keine 51%." Zum Glück sag ich nur, zum Glück. Überall wo die ernsthaft mitregieren ist Untergang. In Bremen sind sie dauerhaft dabei und Bremen dümpelt wie eh und je ganz hinten im Ländervergleich umher. Kein Aufschwung, kein Umbruch oder ein Aufholen in Sicht. Auch in Berlin hat Die Linke fast 20 Jahre mitgemischt und heute hat Berlin mit den katastrophalsten Wohnungsmarkt von Deutschland, die Öffis machen nur durch Zugausfälle auf sich aufmerksam und neue Strecken oder Fahrradhighways oder eine große Offensive für Solaranlagen auf Dächern und Balkonen, wurde alles nie gemacht. Hier in Thüringen war Die Linke auch sehr lange am Werk. Wir haben sie alle gewählt, auch ich, jedes Mal. Und wir alle sind immer lachend zusammengekommen, das war ein geflügeltes Wort in Thüringen: "zum Glück ist der Bodo kein Linker." Darum haben wir den auch gewählt. Wieder und wieder. Was die Partei abseits vom Bodo von sich gab und ob und wie das finanzierbar war, war uns immer egal. Die Linke hat kein gesamtpolitisches Angebot. Damals schon nicht und heute erst recht nicht. Nicht mal eine Parteilinie. Wären die im Bund dabei, gute Nacht.
zum Beitrag08.09.2025 , 19:03 Uhr
"...die postmoderne Lust an der Widersprüchlichkeit. (...) Einerseits sollen schwule Männer die AfD wählen, weil die Muslime homophob sind. Und es die Alice mit ihrer gleichgeschlechtlichen Partnerin gibt. An anderer Stelle heißt es: Wir wollen keinen „Regenbogenwahnsinn“. Die Ideologie ist absichtlich nicht kohärent." Weil Schwule und Regenbogen das gleiche sind und weil alle Schwulen gleich sind... - und wo sind die Lesben in diesem Vergleich? Oder all die anderen Menschen, die man zwanghaft unter dem Begriff des Regenbogen pressen will? Um irgendwie das Argument zu unterfüttern, wird hier eine homogene Masse erschaffen, die es überhaupt nicht gibt. Schwule und Lesben und Queere wählen genauso AfD wie SUV-Fahrer die Grünen wählen. Keine der bestehenden Ideologien ist durchgängig kohärent und keine Partei in Deutschland handelt durchweg kohärent. Das ist ja das große Problem, früher wusste man was man bekommt wenn man SPD, CDU, FDP oder Grüne gewählt hat. Heute ist das alles ein grauer Einheitsbrei. Da wird regional gekuckt was zieht und das wars. Wahlerfolg vor Parteiüberzeugung.
zum Beitrag08.09.2025 , 17:09 Uhr
"...sind menschenrechtswidrige Pusch-backs jetzt schon das „new normal“? Wie der Artikel auch aufzeigt haben die polnischen Grenzschützer eben keine Asylanträge an einer EU-Außengrenze bearbeitet" Nein, Push-backs sind nicht das neue Normal und Polen gehört für sein Tun zur Verantwortung gezogen, das rechtfertigt aber nicht das Handeln der fünf Angeklagten. Es ist ein Unterschied ob ich Menschen aus der Kälte rette oder in Autos versteckt über längere Strecke befördere.
zum Beitrag08.09.2025 , 13:25 Uhr
Also wenn ich das dem Artikel richtig entnehme, geht es vor Gericht vor allem um den Transport der Familie. Die fünf Angeklagten haben sie ja nicht nur einfach aus dem Wald ins Warme evakuiert, also ins nächstgelegene Haus, sondern wollten sie in die nächste Stadt fahren. 13 Kilometer. Der Osten Polens ist dünn besiedelt, aber auch dort kommt alle paar Kilometer ein Dorf. 13 Kilometer heißt also, es sollte über mehrere Orte gehen... Da sehe ich schon ein Handeln weit über akute (Überlebens)Hilfe hinaus. Leider wird es im Artikel nicht weiter erörtert, denn laut Angaben lag der Pinpunkt zum Schleußer etwa 20 Kilometer entfernt. Der Verdacht liegt da schon sehr nahe, dass die 'Helfer' die Familie mit der Fahrt nicht nur aus der lebensbedrohlichen Kälte des Waldes retten wollten, sondern sie aktiv in ihrer illegalen Weiterreise unterstützen wollten. Und das ist dann weit mehr als nur "menschlicher Anstand", wie es eine Angeklagte umschreibt, sondern aktive Schleußerei.
zum Beitrag07.09.2025 , 14:31 Uhr
Sehr einseitige Berichterstattung. Kein Wort darüber, dass linke Demonstranten mit Sitzblockaden versucht haben, Zuschauern den Zutritt zu verwehren. Kein Wort darüber, dass im Saal Zuschauer Lautsprecher versteckt haben, die laute Störgeräusche ausgesendet haben. Die Entfernung von Störern und Equipment dauerte über eine Stunde. Kein Wort darüber, dass eine Blaskapelle fast ununterbrochen vor dem Saal laut Musik spielte und so die Diskussion fast unmöglich machte. Kein Wort darüber, dass Palmer, als er das Gespräch mit der Meute suchte, von einer Demonstrantin als 'Faschist' angeschrien wurde. Sinn und Zweck des Formats kann man missbilligen. Palmer muss man nicht mögen. Aber ihn als Faschist zu bezeichnen? Das ist Irrsinn. Das verharmlost den Begriff Faschist. Das entbehrt jeglicher Grundlage. Das Demokratieverständnis der Demonstranten war für mich an dieser Veranstaltung das verstörendste. Pures Niederbrüllen und der absolute Zerstörungswille jeglicher Diskussion. Geradezu grotesk für mich, dass von links die Spaltung der Gesellschaft immer beklagt wird, aber selbst dann so aufgetreten wird. Das ist dumm. Das hilft keinem. Palmer hat Frohnmeier rhetorisch zerlegt. So geht's.
zum Beitrag06.09.2025 , 12:26 Uhr
"Die Grünen sollten besser eine linke wie nachhaltig-progressive Mehrheit konzeptionell treiben und vorbereiten." Von wem soll die gewählt werden? Oder sollen die Grünen die Macht übernehmen weil sie es besser wissen? Also mit Waffengewalt? Und wenn sie es besser wissen, wieso haben sie dann das gemacht, was sie in der Ampel gemacht haben??? Oder war das konzeptionelle nachhaltig-progressive Politik? Die Grünen sind schon lange nicht mehr die Grünen, die mit lachender Sonne auf dem Banner und Turnschuhen in den Bundestag eingezogen sind. Leider.
zum Beitrag06.09.2025 , 12:15 Uhr
"Kollapsbewegung" ... "Nach dem Untergang geht’s weiter" ... Klingt für mich nach Sekte. Man könnte dem auch sachlich entgegenhalten, dass es selbst vom IPCC Klimamodelle bis +4,8 Grad gibt und selbst da wird noch kein Kollaps prophezeit. Das fängt schon bei der Definition an: Ein Kollaps ist ein plötzliches Totalversagen. Die Zunahme von Klimaextremen und das veröden von Naturräumen ist ein steter Prozess, plötzlich ist da gar nichts. Der Meeresspiegel wird steigen, aber bis zum Ende des Jahrhunderts um maximal 1 Meter, nicht über Nacht. Die Pole können abschmelzen, aber es wird Jahrtausende dauern. Etc... Das sind alles sehr große Zeitrahmen. Eine Katastrophe a la Hollywood, wo über Nacht die Erde untergeht, wird es nicht geben. Zumindest nicht wegen des Klimas. Sorry. Das Klima ist unglaublich träge. Richtig und wichtig ist, dass wir so schnell wie möglich so viel wie möglich dafür tun, Emissionen zu senken. Falsch ist, daraus einen Kult zu machen oder irgendwelchen Weltuntergangsphantasien zu frönen.
zum Beitrag06.09.2025 , 08:40 Uhr
Seriös? Natürlich nicht. Ich hab es doch direkt einen Satz darunter geschrieben: "Die AfD framt es nur, dass Migration grundsätzlich die Wurzel allen Übels ist." Es ist aber genau so unseriös, den Einfluss von Migration auf all diese Punkte komplett zu verneinen. Da tun sich Grüne und Linke keinen Gefallen damit.
zum Beitrag05.09.2025 , 19:41 Uhr
Ich sehe hier eine Kollision von Schutzbedürfnissen. Ich kann sehr gut das im Artikel geschilderte Schutzbedürfnis der Transfrauen nachvollziehen. Und ich kann aus eigener Erfahrung das Schutzbedürfnis als biologische Frau nachvollziehen. Das Problem ist, dass Transfrauen sich als Frauen sehen, wir biologischen Frauen das aber nicht tun. Das hat nichts mit nicht anerkennen zu tun, aber es fällt mir schwer eine Transfrau als Frau wahrzunehmen und mich vor ihr umzuziehen, wenn sie optisch offensichtlich ein Mann ist oder zumindest einmal war. Die Lösung läge für mich in der Eröffnung eines vierten Pools. Einer für Frauen, einer für Männer, einer für Transmenschen und einer für alle gemischt. Dann kann jeder baden wo er sich sieht. Thailand ist da für mich das optimale Vorbild. Die Gesellschaft dort ist völlig vorurteilsfrei gegenüber Ladyboys, dennoch wäre noch nie jemand auf die Idee gekommen, Ladyboys mit biologischen Frauen gleichzusetzen oder weiterhin ins Geschlecht der Männer zu zwingen. Ladyboys haben ihre eigenen Toiletten und alle sind happy. Transmenschen sind Transmenschen und keine Frauen oder Männer. Das ist keine Diskriminierung sondern eine Anerkennung ihres Seins.
zum Beitrag05.09.2025 , 19:14 Uhr
"Aber bekanntlich ist ja der Hauptgegner der CDU die Grünen, wie nicht nur die Zitate von Merz & Co. belegen, sondern auch die diversen Kampagnen gegen die Grünen." Aber die Grünen SIND der Hauptgegner der Union. Das ist so. Das muss man links endlich mal nüchtern betrachten. Das heißt nicht, dass die Union auf Koalitionen mit der AfD aus ist. Aber natürlich ist die Union politisch der AfD näher als den Grünen. Die AfD ist was ihre Idee von Migration betrifft nicht mit dem Grundgesetz vereinbar - absolut meine Meinung. Aber sonst? Wirtschaft? Das Verbrenneraus? Steuern? Beschneiden der Sozialsysteme? Innere Sicherheit? Energiepolitik? Überall, überall ist die AfD der Union näher als die Grünen. Das ist doch einfach Fakt. Wie soll denn Söder oder Merz gegen die AfD glaubhaft wettern? Das geht nur auf Basis des Grundgesetzes bezüglich der Verfassungsfeindlichkeit der AfD und das tut die Union. Abseits davon kann sie nicht die AfD attackieren ohne ihre eigenen Positionen zu verraten. Die Grünen sind der politische Gegner. Das ist so.
zum Beitrag05.09.2025 , 18:24 Uhr
Glauben Sie wirklich, das die AfD es schlechter machen würde? Definitiv feindseliger für Migranten und alle die danach aussehen. Aber sonst? Lehrermangel, kaputte Infrastruktur, extrem hohe Energiepreise, Steuerungerechtigkeit, ausufernde Lohnnebenkosten, für Otto Normal unbezahlbare Altenheime, etc... Das haben wir ja alles schon. Die AfD sind widerliche Maulhelden. Aber wirklich schlechter machen, puh. Vielleicht sind wir zu verwöhnt nach schier endlosem wirtschaftlichen Aufstieg - in Ost wie West und später vereint. Vielleicht sind unsere Erwartungen zu hoch und die Idee von "es soll immer ein bisschen besser werden" unrealistisch. Das kann auch sein. Aber ich bin überzeugt, dass ein großer Teil des Zuspruchs für die AfD aus der bodenlosen Leistung etablierter Parteien mündet und das der vorhergesagte Exodus in dem Bundesland ausbleiben würde, wo die AfD die Macht übernimmt. Sie stellen ja schon Bürgermeister und sitzen in unzähligen Gemeinderäten und diesen Gemeinden geht's wirtschaftlich nicht schlechter... Die Idee, die AfD soll an die Macht kommen und dann geht das Bundesland pleite und dann sind die entzaubert halte ich für gefährliches falsches Wunschdenken.
zum Beitrag05.09.2025 , 14:17 Uhr
Ich kann Ihrer Position durchaus etwas abgewinnen. Und Kühne ist definitiv keine role Model für mich. Ihren Schlusssatz finde ich sehr gut: "Wer Held sein will, muss aber dienen können." Meine Antwort darauf wäre, Hamburgs Senat hat anscheinend befunden, dass Kühnes Angebot dienlich genug ist für die Stadt Hamburg. Das man das anders sehen kann - natürlich. Auch ich sehe das übrigens anders. Ich hätte ihm diese Genugtuung nicht zugesprochen oder zumindest deutlich deutlich teurer bezahlen lassen. Dennoch bleibe ich dabei, dass Kühne nicht das Problem ist, sondern die laxe Politik. Und absolut bleibe ich dabei, dass es ein Geschenk ist - um den Bogen zum Anfang zu schließen. Kühne kann nichts dafür, wenn sich der Senat anscheinend für ein paar Brotkrumen um den Finger wickeln lässt, statt ein ordentliches Menü für die Bürger rauszuschlagen. Denn Kühne hätte mehr gegeben, definitiv.
zum Beitrag05.09.2025 , 10:34 Uhr
Nein, die AfD ist eben keine Ein-Thema-Partei. Sie bespielt alle Themen die Menschen zurecht in Sorge versetzen - innere Sicherheit, sozialer Abstieg, steigende Lohnabgaben, etc... Die AfD framt es nur, dass Migration grundsätzlich die Wurzel allen Übels ist. Das Problem liegt darin, dass alle anderen Parteien keinen Umgang damit finden. CDU/CSU übernehmen zunehmend die AfD Positionen, nur sprachlich verschachtelter. Die SPD weiß nicht wo sie steht, hat seit Ewigkeiten keine Position mehr. Da heißts nur noch "wählt mich (siehe Scholz oder Woidke) damit es der andere nicht wird..." Die FDP hatte nur Lindner. Also auch ohne Position. Und Grüne und Die Linke streiten grundsätzlich jede Kritik an Migration ab. Wir haben also nur Parteien, die entweder kein Angebot haben, das Angebot der AfD sprachlich übernehmen oder jegliche Diskussion dieses Themas im Keim ersticken wollen. Im Fazit stimme ich daher mit Ihnen überein: "ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Regierung ehrenamtlich als Wahlhelfer der AFD fungiert....." Aber nicht nur "die Regierung", sondern wirklich alle Parteien. Es gibt keine Sachdebatte - und am Ende zahlt das immer nur bei der AfD ein.
zum Beitrag05.09.2025 , 10:10 Uhr
Wenn Sie keine dieser Tricks nutzen, ehrt Sie das. Das viele Menschen so leben, bezweifle ich. Und ich bezweifle auch, dass es am Neoliberalismus liegt. Ich bin DDR Kind. Gelernt im Osten, gearbeitet in Deutschland. Auf Montage im Westen, in Lohnarbeit im Osten. Hüben wie drüben, von der Mietwohnung bis zur Villa, die erste Frage ist fast immer: "brauchen wir eine Rechnung? Können Sie nicht nur das Material aufschreiben?" Jeder Mensch hat zuerst sich selbst im Kopf. Ohne böse Absicht. Aus Instinkt. Kühne handelt nur in völlig anderen Größenordnungen. Ich bin bei Ihnen, dass die allermeisten Menschen an einem friedlichen ökonomischen Miteinander interessiert sind. Ich bin Ihnen, dass die wenigsten vom Mindset her Heuschrecken sind. Solche Leute könnten aber auch niemals ein Unternehmen aufziehen wie Kühne. Wir brauchen aber auch das. Nur mit Kleinklein und lokalen Betrieben/Versorgung wäre weder Staat, noch Sozialsysteme finanzierbar. Wir brauchen Menschen mit dem Mindset von Kühne. Und wir brauchen Politiker, die ihnen Rahmenbedingungen setzen. Weil ein Tiger niemals freiwillig zur Ziege wird. Für mich stinkt der Fisch vom Kopf. Es fehlen Regeln und mehr noch die Verfolgung.
zum Beitrag04.09.2025 , 22:09 Uhr
"Dass Hr. Kühne nicht wegen der guten Luft in der Schweiz sitzt, das dürften wir beide vermuten. Und dass er Lobbyisten mit einsetzt, auch." Völlig richtig. Deshalb schrieb ich ja auch: "Kühne kann nichts für bestehende Gesetze und steuerliche Möglichkeiten." ... "Steuern vermeiden und dann den Wohltäter vorspielen mit genauer Vorgabe ist neofeudalistisch." Auch richtig, aber auch hier gilt mein Satz nochmal: "Kühne kann nichts für bestehende Gesetze und steuerliche Möglichkeiten." Kühne ist nicht Gesetzgeber. Er nutzt nur, was der rechtliche Rahmen ihm bietet." Ihn dafür zu kritisieren läuft komplett falsch. Rechtliche Rahmen zu setzen ist Aufgabe der Politiker, nicht Aufgabe von Privatpersonen. Es hapert am Staat, nicht an den Personen. Wer zahlt denn bitte freiwillig mehr als er muss? Niemand. Eben. Deshalb ist die Debatte falsch. Wenn Regierungen es nicht auf die Kette bekommen rechtlich sozial gerechte Regelungen zu schaffen, dann kann man nicht die Nutznießer dafür verantwortlich machen. Da wird der Bock zum Gärtner gemacht. Politische Versäumnisse sind politische Versäumnisse, nicht Errungenschaften windiger Steuerflüchtlinge.
zum Beitrag04.09.2025 , 13:48 Uhr
Natürlich ist das ein Geschenk. Seit wann müssen Geschenke 'vollständig' sein, um sich als Geschenk zu qualifizieren? Und wo fängt 'Vollständigkeit' an? Soll Herr Kühne auch für die nächsten 20 Jahre die Stromkosten vorstrecken oder aus einem Fond den Kaminkehrer zahlen??? Ist es erst dann ein Geschenk? Der Artikel benennt es ja selbst: für 250 Millionen könnte niemals eine Oper gebaut werden. Schon gar nicht an dieser Stelle und schon gar nicht in dieser Ausführung. Ergo ist es ein Geschenk. Ein großzügiges obendrein. Man kann natürlich darüber streiten, ob der 'unsichtbare' Preis, dass die Oper Kühnes Denkmal werden soll, angemessen ist. Aber der Senat hat zugestimmt, also scheint es ihnen angemessen. Die Diskussionen um Kühne sind wieder mal alte Neiddebatten. Ob er mehr Steuern zahlen müsste oder sollte ist hier nicht das Thema. Kühne kann nichts für bestehende Gesetze und steuerliche Möglichkeiten. Wer will das Kühne mehr Steuern bezahlen muss schreibe seinem Abgeordneten oder setze bei der nächsten Wahl bei Parteien ein Kreuz, die Steuergerechtigkeit propagieren. Kühnes Geschenk minder zu schätzen trifft den Falschen und ist undankbar.
zum Beitrag04.09.2025 , 13:24 Uhr
"PS Herr L und Frau S sind Ausnahmen. 99,9% aller Fahrten erreichen ihr Ziel termingerecht" Das ist nicht wahr. Die Pünktlichkeitswerte in Deutschland sind katastrophal und mit ein sehr entscheidender Grund, wieso Menschen, wenn sie denn mal den ÖPNV ausprobieren, hinterher wieder abwinken und weiter Auto fahren. Im Fernverkehr lag die Quote im Juli 2024 bei 59,4 % bei der Bahn. Im Nahverkehr lag zur gleichen Zeit der Wert bei 92 %. 92% hört sich gut an, heißt aber jede zehnte Fahrt ist verspätet. Wenn man das auf Hin- und Rückweg umrechnet, heißt das einmal wöchentlich bleibst du mit dem ÖPNV stecken. Für Städter mag das toll klingen, abseits davon ist das nicht konkurrenzfähig zum Auto. Außerdem muss man bedenken, dass bis 6 Minuten Verspätung als pünktlich zählt bei der Bahn. Das ist ein Witz. Einmal mehr mag das den Städter nicht sonderlich stören, es kommt ja alle 10 Minuten der Anschlusszug, in ländlichen Gebieten, wo nur stündlich getaktet, können dir 6 Minuten "Pünktlichkeit" aber ganz gehörig den Tag versauen. Der ÖPNV wird nur als Alternative akzeptiert, wenn er mehr Pünktlichkeit als das Auto bietet, um so sein Minus an Privatsphäre und Bequemlichkeit wett zu machen.
zum Beitrag04.09.2025 , 11:45 Uhr
Die klare Linie der BILD gegen Antisemitismus und das klare Bekenntnis zu Israel ist das einzige, was die BILD richtig macht. Beides gehört zu ihrer DNA - so wie Israel deutsche Staatsräson ist. Egal welche Stimmung im Land war oder ist, in genau diesem Punkt steht die BILD felsenfest. Das die BILD mittlerweile der treuste Fürsprecher jüdischen Lebens in Deutschland ist und die taz zeitgleich zu den größten Kritikern des jüdischen Staates auf deutschem Boden gehört, zeigt, wie sehr unsere politische Ordnung aus den Fugen geraten ist und das klassische politische Rollenbilder - rechts stehen die Antisemiten, links stehen die Beschützer jüdisch Lebens - heute überhaupt nicht mehr zutreffen.
zum Beitrag04.09.2025 , 10:44 Uhr
"Der "kleine Mann" ist ein nettes Ablenkungsmanöver. Der hat seine Freibeträge" Hat er nicht. Will ich etwas an einen Enkel oder Neffen vererben, sind die Freibeträge viel zu klein. Der Freibetrag müsste absolut gelten. Quasi wie der Sparerfreibetrag, bei dem ich auch frei entscheiden kann, wie ich ihn wem zuteile. Zusätzlich das der Freibetrag unabhängig von Verwandtschaftsgraden gelten sollte, muss noch eine Sonderregelung für Wohnimmobilien her. Das kann man gerne begrenzen, dass es für den Erbenden die Erstimmobilie sein muss - so wie es bei staatlichen Förderprogrammen für den Ersterwerb ist - aber es muss unabhängig vom Wohnort möglich sein, sein Elternhaus oder das Haus der Oma zu vererben, unabhängig von Bodenwerten oder Verwandtschaftsgrad.
zum Beitrag03.09.2025 , 19:56 Uhr
"Reiche Erben wollen sie von der Erbschaftssteuer befreien, damit diese 10% investieren." Nicht befreien. Ich würde sagen: 10% ist die Steuer. Punkt. Egal ob Bauer Hilde oder die Klattens. Es steht aber jedem Bürger frei, diese 10% statt als Steuer an den Staat abzuführen, in ein Unternehmen seiner Wahl zu investieren. Kleinerben können das in eine Mietwohnung fließen lassen oder in ein paar Aktien, Großerben müssen für die Summe Arbeitsplätze schaffen. So würde beim kleinen Mann Altersarmut der nächsten Generation vorgebeugt (und sei es nur, dass mit der Mietwohnung später mal die Kosten fürs Altersheim gedeckt werden) und die Großen würden dazu angehalten, immer wieder in Deutschland Arbeitsplätze zu schaffen. Gerade jetzt zum Beispiel, wo das wirtschaftliche Klima flau ist und kaum einer freiwillig investiert, würden so Impulse gesetzt werden, weil im Zweifel würden wohl die allermeisten lieber investieren als stumpf abzuführen. Das würde die Binnennachfrage ankurbeln, unabhängig von Weltwirtschaftslagen und so eine gewisse Resilienz schaffen, weil gestorben und geerbt wird immer.
zum Beitrag03.09.2025 , 16:44 Uhr
Viele Länder weltweit geben Aufenthaltsgenehmigungen gegen Investitionen aus. Reiche Erben könnten von der Erbsteuer befreit werden, wenn sie im jeweiligen Bundesland beispielsweise 10% der Erbsumme in neue Betriebe investieren. Davon hätte die Gesellschaft Arbeitsplätze in Regionen wo sie fehlen, dauerhafte Steuereinnahmen, die auch dem Gemeinwohl zu Gute kommen und nicht zuletzt entsteht so vielleicht ein kleiner Gegenpull zu Bayern, Baden Württemberg und den urbanen Ballungszentren, wo sonst die meisten Jobs entstehen. Im Bestfall wird so ein bisschen der Wohnungssdruck von Städten genommen
zum Beitrag03.09.2025 , 16:38 Uhr
"Oder der Bayern erstattet dem Bund die Schäden, die die CSU-Verkehrsminister verursacht haben!" Die meisten Verkehrsminister in der Geschichte Nachkriegsdeutschlands stellte die SPD - Tiefensee, Stolpe, Müntefering und wie sie alle hießen, die CSU hat sich da nur eingereiht und am niederen Niveau orientiert
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