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30.09.2025 , 00:28 Uhr
"Vegane Burger und ebensolche Rostbratwürstchen etwa sollen ja in gewisser Weise den herkömmlichen Produkten aus Fleisch ähneln" Warum eigentlich??? Kann mir das mal jemand erklären. Ich meine Vegetarier und Veganer führen ja vor allem Tierleid als Hauptbeweggrund oft ins Feld. Und das kann ich problemlos nachvollziehen: ich möchte das für mich kein Tier stirbt, also esse ich keine Produkte die aus ihm bestehen. Logisch. Wieso aber Namen und Formen beibehalten??? Ich möchte das kein Tier für mich stirbt, aber ich möchte gerne Soja in Form eines toten Hühnchens oder einer Wurst oder eines Burger Patties pressen, weil... - ja warum??? Die Form eines Toten Hühnchens oder eines Patties generiert ja keinen besseren Geschmack. Warum also Form und Namen imitieren? Das hab ich noch nie verstanden. Das macht keinen Sinn.
zum Beitrag30.09.2025 , 00:00 Uhr
Das ist kein erbärmlicher Versuch, Straßen sind schon allein deshalb besser, weil wir davon über 830.000 Kilometer in Deutschland haben, demgegenüber 33.000 Kilometer Schienen. Ihr "engmaschiges Schienennetz" wäre in der Tat was Kapazität und Sicherheit angeht dem Straßenverkehr überlegen, hilft nur nix da der Russe nicht noch 100 Jahre wartet bis wir vielleicht mal fertig sind mit dem Ausbau. Wir leben im Hier und Jetzt - und da bedroht der Russe Europa ganz massiv und darauf brauchts Lösungen die am besten schon gestern fertig sind - und das ist eine Autobahn, weil die schnell und unkompliziert ins bereits bestehende engmaschige Straßennetz integriert werden kann. Daneben soll und muss das Schienennetz auch massiv erweitert werden.
zum Beitrag29.09.2025 , 20:04 Uhr
Böhmermann und Chefket hätten ihr Konzert ja an eine andere Örtlichkeit verlegen können. Unsere Demokratie muss das aushalten. Das Haus der Kulturen der Welt aber ist nicht irgendein Gebäude, es liegt gegenüber des Bundeskanzleramts und in einer Sichtachse mit dem Reichstag, dem Paul-Löbe-Haus und dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus. Es ist schlimm genug, dass der antiisraelische Mob mittlerweile das Berliner Straßenbild beherrscht - denn die 'Proteste' gegen Israel entladen sich vor allem gegen Juden und jüdische Einrichtungen in Berlin. Darüber könntet ihr mal berichten. Für alle die es vergessen haben: Israel ist deutsche Staatsräson! Das heißt freilich nicht, dass man wortlos jegliche Vorgehensweisen der israelischen Regierung tolerieren oder gar positivieren muss, dass heißt aber definitiv, dass jüdisches Leben in Deutschland geschützt werden muss. Unverhandelbar. Für immer. Das ist deutsches Erbe. Das ist Staatsräson. Und genau deshalb darf Hetzern die 'from the river to the sea' propagieren keine Bühne geboten werden. Denn unter dem Vorwand des Protests gegen Israel entlädt sich schon seit langem vor allem antisemitischer Hass von Linken und arabischen Migranten gegen Juden.
zum Beitrag29.09.2025 , 07:41 Uhr
Beim aktuellen Zustand der Bundeswehr könnte man auch die Frage stellen, ob die A20 eher zur schnelleren Reaktionsfähigkeit der Bundeswehr führt oder das die Russen schneller nach Berlin kommen... Davon ab sind Straßen in modernen Kriegen resilienter als Schienen, allerdings in der Kapazität begrenzter. Es gibt heute Drohnen, Lenkraketen, sehr zielgenaue Artillerien, etc... Sprich, es ist ein Leichtes eine Bahnlinie zu unterbrechen - und dann stehen alle Züge still. Straßenfahrzeuge können Schäden umfahren - ein Loch in der Straße, der Verkehr rollt trotzdem. Deshalb brauchts auch für den Kriegsfall Straßen UND Schienen. Schiene Masse, Straße Verteilung. Es ist das gleiche wie mit der Wirtschaft - die Frage ist nicht was, die Antwort ist beides, Straße und Schienen, und alles in besserem Zustand als heute. Deutschlands Transportwege sind heruntergewirtschaftet, früher war man froh vom Ausland zurück zu sein mit seinen kaputten Straßen, heute sind deutsche Autobahnen die Holperpisten... Peinlich.
zum Beitrag28.09.2025 , 08:16 Uhr
"Ich habe mich ja nun auch nicht als Fan schwarz-tiefroter Bündnisse geoutet. Klar, dass das nicht funktionieren kann und auch - aus beider Perspektive - nicht wünschenswert wäre. Aber in der Tat geht es um die Frage, wie wir die AfD von der Regierung fernhalten können" Damit bestätigen Sie doch genau meine Aussage. Es klappt nicht, es geht nur darum die AfD von der Regierung zu halten. Nur, was glauben Sie wie die Wahlergebnisse dann 4 Jahre später aussehen...? Daher ja meine Schlussfolgerung "das verlängert nur das Siechtum", denn schwarz-lila würde definitiv in 4 Jahren Stillstand enden, Streitereien ohne Ende, bestenfalls wie die Ampel mit Schiffbruch in der Legislatur - und danach ist die AfD dann mit Sicherheit so stark, dass es für eine Alleinregierung reicht. Schwarz lila ist in jedem Szenario der letzte Nagel im Sarg, denn wie gesagt, dass die beiden miteinander klarkämen hieße, dass mindestens eine Partei fundamental gegen ihre Überzeugung (und ihre Wähler) handeln müsste.
zum Beitrag27.09.2025 , 15:19 Uhr
Und das rechtfertigt Vergewaltigungen??? Ernsthaft??????????
zum Beitrag27.09.2025 , 06:30 Uhr
Der Artikel missachtet den Anstoss des Urteils gegen Hanna. "Die fünfjährige Haftstrafe für die Antifaschistin Hanna S." ist eben kein "klarer Versuch der Einschüchterung“, sondern das Ergebnis eines miserablen Rechtsbeistands. Der Richter benannte es ja explizit in der Urteilsverkündung: "keine Reue, kein Geständnis, keine Schadenswiedergutmachung, keinen Beitrag zur Aufklärung der Taten. Hätte man solche Faktoren berücksichtigen können, hätte man sich bei der Strafzumessung gleich in einem ganz anderen Rahmen befunden." Siehe: taz.de/Urteil-im-B...-Komplex/!6116073/ Die Verteidigung bestand aus: sie war nicht dabei, aber wenn dann nur am Rande, aber wenn dann nicht aktiv, aber eigentlich war sie vier Tage zuvor noch am EC Automat in Deutschland... Null Strategie, dilettantisch. Die einzige Hilfe die Hanna vor Gericht bekam, war die vom Gericht selbst, dass einen versuchten Mord darin nicht sehen konnte.
zum Beitrag27.09.2025 , 06:04 Uhr
"Mehr Ausländer:innen in einem Landkreis führen nicht zu höherer Kriminalität. Die Überrepräsentation in der PKS resultiert vielmehr aus Armut, Jugendalter, Geschlecht oder diskriminierender Polizeipraxis." Das erklärt, wieso Ausländer häufiger vertreten sind bei Delikten wie Diebstahl, Betrug oder Drogenhandel. Das erklärt aber nicht, wieso Ausländer deutlich überproportional bei Sexualstraftaten wie Vergewaltigung und Gruppenvergewaltigung auftreten. www.br.de/nachrich...nderanteil,UQixrB2 Armut mag einen zu Diebstahl 'zwingen', definitiv aber nicht zu sexuellen Straftaten. Und genau deshalb ist die Nennung der Staatsangehörigkeit wichtig und auch keine "statistische Hetze", sondern schlicht eine Abbildung der Realität der Verhältnisse auf deutschen Straßen. Und wirklich zielführende Maßnahmen kann man eben nur erarbeiten, wenn man genau weiß, wo der Schuh drückt. Denn es sind ja nicht alle Ausländer deutlich überproportional in den Statistiken vertreten, sondern nur einzelne aus bestimmten Ländern. Und wer ein Interesse daran hegt dies zu verbergen/verschleiern, der stellt zweifellos Ideologie vor Realität.
zum Beitrag27.09.2025 , 05:29 Uhr
"...die Ost-Linken hingegen dürften eher pragmatisch orientiert sein, wenn es darum geht, die AfD von der Macht fernzuhalten." Pragmatisch glaube ich sofort. Hieße aber, entweder die Linken schieben Migranten mit ab oder die CDU muss open boarders mittragen... Wie soll das gehen? Union und Linke zusammen hieße für mindesten eine der beiden Parteien Verrat an der eigenen Grundüberzeugung. Oder bildlich gesprochen: die Union ist die rechteste Partei im demokratischen Angebot Deutschlands. Die Linke ist die linkeste Partei im demokratischen Angebot Deutschlands. Wenn die beiden gemeinsame Sache machen könnten, dann brauchts keine Parteien mehr dazwischen. Dann können wir alle Parteien auflösen und eine graue Einheitspartei bilden, die 'alles' will. Dann haben wir US Verhältnisse, zwei Parteien, 'Demokraten' und die AfD. Dann ist unsere politische Vielfalt am Ende. Die Idee Union und Die Linke ist die gleiche Totgeburt wie die Brandmauer. Weil der Initiativgedanke dahinter nicht ist, 'wie können wir eine bessere Politik machen', sondern nur 'wie können wir die AfD von der Regierung halten'. Destruktiv statt konstruktiv. Das klappt nicht, das verlängert nur das Siechtum.
zum Beitrag26.09.2025 , 11:32 Uhr
Der Artikel vernachlässigt völlig, was eine Koalition für Die Linke als auch die Union bedeuten würde - nämlich definitiv Stimmenverluste. Es mag sein das Union und Linke kommunalpolitisch teilweise nah beieinander liegen, es mag auch sein, dass sich das eine knappe Mehrheit der Kommunalpolitiker vorstellen kann - grundsätzlich kann Mensch sich ja alles vorstellen, wenn es um den Erhalt des eigenen Arbeitsplatzes geht - aber in Konsequenz hieße das auch, dass man sich gegenseitig achten müsste. Man stelle sich also vor Friedrich Merz oder Markus Söder schauen auf einem Parteitag der Linken vorbei und die spenden Höflichkeitsapplaus. Oder Heidi Reichinnek kommt zur Starkbierprobe der CSU auf den Nockherberg und lacht über das Derblecken. Unrealistisch? Ein Fiebertraum? Eben. Und genau so realistisch ist eine (Verzweiflungs)Koalition aus Union bis Die Linke. Davon profitiert definitiv nur die AfD. Die Grünen haben gerade erst ihr Fiasko erlebt, weil sie ihrer Stammklientel zu sehr entrückt sind und migrations- als auch wirtschaftspolitisch eine Politik wider der Basis vertreten haben. Wie kann man mit dieser aktuellen Erfahrung Union und Linken gleiches raten? Das wäre Selbstmord.
zum Beitrag26.09.2025 , 09:44 Uhr
"Wir fassen unsere Überlegungen zu kurz: der Klimawandel hört nicht irgendwo auf. Selbst wenn die Menschheit keine Klimagase mehr produzieren würde" Das finde ich einen sehr wichtigen Punkt. Von Seiten der Klimabewegung wird immer der Eindruck vermittelt, wir müssten nur die Emissionen einstellen, dann bleibt das Klima konstant - denn man rechnet ja immer mit dem vorindustriellen Klima als Referenzwert, so als sei dass das Maß der Dinge. Das Klima ändert sich aber so oder so stetig - und auch in derartigen Dimensionen. Allein während der Zeit des modernen Menschen war das Klima schon um über 5 Grad wärmer als heute... - gleichzeitig wird heute eine Erwärmung um über 2 Grad als Katastrophe dargestellt. Das schafft Misstrauen und gibt Klimaleugnern unnötig Futter. Der Klimawandel ist ein natürlicher Vorgang. Kritisch ist 'lediglich' die durch den Menschen ausgelöste rapide Beschleunigung. Weder Pflanzen noch Tiere können damit schritthalten und auch unsere Zivilisation wird sich nicht schnell genug anpassen können. Darin liegt die Gefahr der Klimaerwämung. Nicht im Phänomen selbst.
zum Beitrag26.09.2025 , 09:33 Uhr
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast... Das war aber schon immer so. Ich stehe auch grundsätzlich der Abgrenzung nach Ländern oder Kontinenten beim Klima kritisch gegenüber. Die Klimaerwämung ist eine globale Aufgabe. Wer mehr ausstößt muss perse nicht schlechter sein - wenn durch die Emissionen bspw klimafreundliche Technologien oder Industrien entstehen oder Produkte geschaffen werden, die woanders auf der Welt nur noch dreckiger geschaffen werden könnten. Das Abstellen allein auf Emissionen ist für mich immer die Schwelle, wo die Wissenschaft vom Klimawandel und die Ideologie des Antikapitalismus miteinander verschmelzen. Eine sachlich saubere Trennung wäre hier wünschenswert.
zum Beitrag26.09.2025 , 09:23 Uhr
"Für die Zeit von 2022 bis 2050 gehen Studien je nach Klimawandelszenario von Belastungen zwischen 280 bis 900 Milliarden Euro aus." 900 Milliarden? Ich verstehe die Intension, große Zahl soll große Bestürzung auslösen, aber für die veranschlagten 900 Milliarden müssten bis 2050 eine Klimaerwämung von 3 Grad plus eintreten... Diesen Wert halte ich für wenig sachlich und ich bezweifle stark, dass es klug ist der sportlichen Beugung der Realität, die von rechten Akteuren zweifelsohne betrieben wird, mit einer sportlichen Beugung der Realität vom linken Rand zu begegnen. Ohne Positivismus kann auch sehr schnell eine 'jetzt ist eh schon alles egal' Stimmung befeuert werden, gepaart mit der allgemeinen Gefühlslage auf der Welt is da ganz schnell zappenduster für den Klimaschutz. Sowohl die Bewegung als auch die Idee des Klimaschutzes ist und war schon immer massiv vom freiwilligen Zutun von Bevölkerungen und Regierungen abhängig. Mit Schwarzmalerei fängt man keine Seelen. Das verbreiten von negativen Maximalszenarien verschreckt nur, als dass es demütige Zustimmung schafft. Beim Klimaschutz muss eine 'wir schaffen das' Atmosphäre geschaffen werden, statt düsterer Endzeitphantasien.
zum Beitrag26.09.2025 , 08:24 Uhr
"...vor allem in Südeuropa, wo man sich durch ein Pfeifen als Frau bestätigt und als attraktiv erkannt sah." Es mag natürlich am Charakter und am Selbstvertrauen liegen, aber so habe ich es immer wahrgenommen - als Kompliment, nicht als Beleidigung.
zum Beitrag25.09.2025 , 19:16 Uhr
Das Beispiel mit dem 65jährigen und der 11jährigen finde ich absolut deplatziert. Das ist schlicht sexuelle Belästigung eines Pädophilen, der dafür direkt ins Gefängnis gehört - lebenslang, bis Psychiater feststellen, dass diese Person keine Gefahr mehr für die Öffentlichkeit darstellt. DAS wäre eine gelungene Rechtsprechung aus meiner Sicht. Zum eigentlichen Thema - Catcalling - der Begriff allein zeigt, dass es hier um ein Problem aus der Großstadt geht, bzw um einen Missstand, der zumindest initiativ der urbanen Gesellschaft ein Dorn im Auge war. Das soll nicht heißen, dass es auf dem Land keine sexuelle Belästigung gibt, allerdings sind wir hier, glaube ich, ein wenig entspannter. Es kommt immer auf den Umstand an, auch die Sprachmelodie und das restliche Gebaren in Kombination. Ein reines Nachpfeifen oder "geiler Arsch" ohne begleitende physische Übergriffigkeit ist mir schlicht egal. Wir lechzen ja auch gerne mal Männern hinterher und die Begierde des anderen Geschlechts allein ist perse kein Verrbrechen, sondern natürlicher Trieb. Eine saubere gesetzliche Regelung würde ich dennoch begrüßen, einfach dass keine Grauzonen mehr existieren.
zum Beitrag25.09.2025 , 11:00 Uhr
"Ich bin weniger optimistisch als Sie und denke nicht, dass wir mit dem Kürzern von Entwicklungshilfen (was ja generel gerade stark im Trend ist) Migrationsursachen bekämpfen" Ich weiß auch nicht, ob das der zielführende Weg ist, ich sehe aber, dass das Gießkannenprinzip gescheitert ist. Afrika hat enorme Summen erhalten in den letzten Jahrzehnten, dennoch herrschen in sehr vielen Staaten immer noch bitterste Armut, Despotismus, grassierende Korruption, Extremismus - und keine Aussicht auf Besserung. Es geht mir nicht um das 'Bestrafen' dieser Staaten, aber ich stelle ihre Handlungsfähigkeit in Frage. Es kann nicht sein, dass wir immer weiter Milliarden und Abermilliarden in diesen Kontinent pumpen, sich davon aber nur eine Elite bereichert, während bei den Menschen wenig bis null ankommt und die Flüchtlingsströme durch Bürgerkriege, Klimawandel, religiösen Extremismus und Populationsexplosion gleichzeitig Europa an den Rande einer rechtsradikalen Revolution führen.
zum Beitrag25.09.2025 , 09:11 Uhr
Rassismus ist hier nicht das Problem, die Bürokratie und das bis ins letzte Hintertürchen verschachtelte Asylgesetz sind das Problem.
zum Beitrag25.09.2025 , 08:58 Uhr
Es ist wirklich unglaublich wie dieser Zustand immer noch herrschen kann. Den schwarzen Peter hier auf die Union zu schieben ist zu kurz gedacht - wir hatten schließlich zuletzt dreieinhalb Jahre "Fortschrittskoalition", aber auch Grüne, SPD und FDP vermochten es nicht, diesen Unzustand zu eliminieren.
zum Beitrag25.09.2025 , 07:21 Uhr
"Apropos Trotzphase: Bemerkenswert ist auch, dass ausgerechnet Julia Klöckner nun die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Bundestag vorantreibt. Seit sie Präsidentin ist, müssen Abgeordnete nicht mehr um eine Ausnahmegenehmigung betteln, wenn sie ihren Säugling mit ins Plenum nehmen wollen." Wieso Trotzphase und wieso bemerkenswert? Die Union ist seit jeher äußerst familienfreundlich. Auch die Mütterrente ist ihr Verdienst. Sie definiert halt den Begriff Familie in seiner ursprünglichen wertkonservativen Form. Das kann man gerne als überholt ansehen und ich frage mich auch öfter, wie lange die Union diesen Zwiespalt von latenter Homophobie, aber gleichzeitig zum Beispiel mit Spahn als bekennendem Homosexuellen als Fraktionsvorsitzenden noch aufrechterhalten will, aber bemerkenswert oder eine Trotzphase Klöckners sehe ich hier nicht.
zum Beitrag25.09.2025 , 06:23 Uhr
"Ihre Behauptungen entsprechen nicht der Realität. Das Saldo ist (langfristig) positiv" In den Niederlanden wurde schon letztes Jahr eine Studie vorgestellt, die bis in die zweite Generation rechnete. Das Ergebnis: für Zuwanderer aus dem afrikanischen oder arabischen Raum entsteht in diesem Zeitraum nur ein (gewaltiges) Minus unterm Strich. www.focus.de/finan..._id_259605569.html "Aber gut. Fordern Sie ruhig eine Rechnung an die Ukraine, Türkei, Syrien und Afghanistan. Viel Erfolg dabei." Die Ukraine ist ein Spezialfall. Die verdient unsere volle Solidarität. Wer das nicht politisch einsieht, sollte es wenigstens geografisch einsehen. Ansonsten aber sehe ich das so wie Sie, dass die Zahlungsmoral gleich null sein dürfte, daher ja der Vorschlag dies mit der Entwicklungshilfe zu verrechnen. Die Länder hätten dadurch einen großen Ansporn, die Migration aus ihren Ländern zu minimieren. Das ist durchaus ein Werkzeug um von Europa aus dringend notwendigen Reformwillen in diesen Ländern sanft zu erzwingen.
zum Beitrag24.09.2025 , 17:25 Uhr
"Auf sie ist Verlass" Die Überschrift unterstellt der Linken eine Wahl zu haben - die haben sie aber gar nicht. Erstens, weil den CDU-Kandidaten sowieso die AfD mittragen wird, zumindest die handvoll nötiger Stimmen, dafür braucht es also keine Stimmen der Linken für. Wo wir zweitens - wie schon im Sommer - nur wieder bei den SPD-Vorschlägen wären. Da brauchts Die Linke für, fraglos. Sich gegen die von der SPD vorgeschlagenen Richterinnen zu stellen wäre aber ein Eigentor sondergleichen der Linken, ergo können sie da gar nicht anders als zustimmen. Womit wir unterm Strich bei dem Ergebnis ankommen, dass auf Die Linke kein Verlass sein muss, wie es die Überschrift suggerieren möchte, weil der CDU-Kandidat ihre Stimmen nicht braucht und die SPD-Kandidatinnen für Die Linke überhaupt nicht nicht wählbar sind. Und weil das so ist, hat die Union auch nicht das Gespräch mit der Linken gesucht. Ganz einfach.
zum Beitrag24.09.2025 , 17:02 Uhr
""Entweder Deutschland stellt die Kosten den Fluchtländern in Rechnung" hoffentlich nicht, sonst wollen die Länder am Ende noch bisherige Investitionen in die Ausbildung/Versorgung oder Ausfälle für ihr eigenes BIP von uns erstattet bekommen." Von wegen, liebend gern. Wenn wir tatsächlich für jede zugewanderte Fachkraft eine Ausbildungs- und Ausfallentschädigung an das jeweilige Land zahlen müssten, aber die dafür sämtliche Kosten der Armutsmigration tragen würden, käme Deutschland um zig Milliarden jährlich besser weg. Unterbringung, Versorgung und Beschulung sind extrem teuer und personalintensiv. Fertige Kräfte für einen Millionenbetrag abzuwerben wäre deutlich billiger. Außerdem würde man so auch nur Kräfte ins Land holen, die garantiert beschäftigt werden können.
zum Beitrag24.09.2025 , 12:13 Uhr
Ich bin generell auch für einen Zugang zum Arbeitsmarkt ab Tag 1, das Problem ist aber, dass diese Menschen sehr oft nicht vermittelbar sind, selbst wenn sie arbeiten dürften. Stichwort Bildung, Stichwort Sprache. Selbst Niedriglohnjobs verlangen das Beherrschen der Sprache - vom Paketfahrer bis zur Aushilfe in der Gastronomie. Eine sofortige Arbeitserlaubnis wäre also auch nicht der Heilsbringer, gleichwohl ich es sehr begrüßen würde, bin da voll bei Ihnen. Zum staatlich organisierten Diebstahl würde mich dann schon interessieren, wieso es in Dänemark geht? Das Gesetz stammt ja von der dortigen 'SPD' und nicht von irgendwelchen rechten Akteuren a la Meloni, AfD, Le Pen oder Trump.
zum Beitrag24.09.2025 , 12:05 Uhr
"Man wirft dem ÖRR vor so einseitig zu berichten und die Menschen zu einem linksgrünen Weltsicht zu beeinflussen. Dann guckt man sich die Umfrage- und Wahlergebnisse an und sieht, die Mehrheit wählt überhaupt nicht linksgrün. Also entweder ist der ÖRR gar nicht so linksgrün, den ÖRR schaut niemand" Oder die Menschen habens einfach satt, sich die Meinung diktieren zu lassen bzw sind resistent gegen die versuchte Beeinflussung.
zum Beitrag24.09.2025 , 06:55 Uhr
"Das ZDF-Magazin Royal ist eine Satiresendung und KLAR ein Reportageformat." Diese geforderte Trennung zwischen Satire und Reportage könnte ich nachvollziehen, würde nicht die taz selbst schreiben: "Mit Jimmy Kimmel ist bereits der zweite Late-Night-Moderator Opfer von Trump. Das ist keine Petitesse: Die Shows sind ein linksliberales Gegengewicht." taz.de/Abgesetzter...y-Kimmel/!6110533/ Sprich, soll ne linke "Witzesendung" abgesetzt werden, ist das eine Beschneidung des linksliberalen Gegengewichts, vergleiche ich Klar mit dem Magazine Royale heißt es plötzlich, Satire und Reportage dürfe nicht miteinander verglichen werden. Aha. Satire wie Reportagen haben Einfluss auf die Menschen die die Formate sehen. Entweder ich halte Böhmermann und Frau Ruhs aus oder keinen von beiden. Alles andere ist einseitige Zensur - und die herrscht beim linksliberalen ÖRR schon lange. Wäre mir auch egal, müssten wir nicht alle die Zwangsgebühr entrichten, die als Gipfel der Frechheit als 'Rundfunkbeitrag' benannt ist. Ein Beitrag wäre freiwillig...
zum Beitrag24.09.2025 , 06:34 Uhr
"es würde wesentlich mehr Geld sparen, wenn man prüfen würde, ob jede Operation wirklich sinnvoll ist" Klingt in der Theorie super, da gäbe es auch definitiv große Summen einzusparen, ist aber in unserem Deutschland wie es jetzt ist nicht umsetzbar, da daraus nur wieder eine extra Behörde entstehen würde, die dies 'prüft', heißt wieder mehr Bürokratie und Beamte, damit am Ende unterm Strich nur Mehrkosten, mehr Frustration bei allen und noch mehr Lähmung des Systems rauskommt. Bestes Beispiel die angedachte Kindergrundsicherung unter der Ampel - in Theorie eine sehr gute Idee, in der geplanten Umsetzung (5.000 neue Beamte, Bürokratie ohne Ende) die übliche Vollkathastrophe.
zum Beitrag23.09.2025 , 20:46 Uhr
Dann sind wir eines der besten Länder, denn hierzulande werden für eine handvoll Haselmäuse selbst extrem dringend benötigte infrastrukturelle Bauten unterbrochen oder für ein leeres Vogelnest die Wohnraumkrise weiter verschärft oder für ein angebliches Vogelgezwitscher schon mal ein Krankenhaus nicht gebaut... Siehe: www.zeit.de/news/2...cke-ueber-autobahn oder www.rbb-online.de/...t-Wohnungsbau.html oder www.swr.de/swraktu...tuebingen-100.html
zum Beitrag23.09.2025 , 20:32 Uhr
Über kurz oder lang wird ein System wie in den USA aufkommen. Grob haben wir das ja schon heute, wer extra zahlt bekommt mehr, vom Einzelzimmer bis zum Chefarzt. Das kann auch beim Knie, der Hüfte oder anderen nicht bedrohlichen Krankheiten kommen. Sukzessive werden mehr und mehr heute noch selbstverständliche Eingriffe zur Zusatzleistung mutieren. Auch die Gesundheitskosten für Zuwanderer müssen zur Diskussion gestellt werden. Wer noch nie eingezahlt hat muss für seine Versorgung selbst aufkommen. Entweder Deutschland stellt die Kosten den Fluchtländern in Rechnung bzw zieht die Kosten von der Entwicklungshilfe für die betroffenen Länder ab oder man orientiert sich an Dänemark und zieht Bargeld und Schmuck beim stellen des Asylantrags ein, um zumindest einen Bruchteil der enormen Kosten für Unterbringung, Versorgung und eben auch medizinische Behandlung abzudecken. Klingbeil hat es heute mehr als deutlich gesagt: "Die nächsten Jahre werden uns viel abverlangen," es brauche "weitreichende Veränderungen" und man könne nicht mehr weitermachen wie bisher. Das klingt für mich nicht nach Reichensteuer, eher nach Sozialdarwinismus light. Die sich zuspitzende Finanzlage gibt den Takt vor.
zum Beitrag23.09.2025 , 17:46 Uhr
Außer sie führen gerade Krieg oder russische Soldaten turnen da unten rum...
zum Beitrag23.09.2025 , 12:21 Uhr
Satire kann ich überall oben drüber schreiben. Satire kann ich auch über ein Ermächtigungsgesetz drüber schreiben. Satire darf eben auch nicht alles. Böhmermanns Schmähgedicht über Erdogan ist bis heute aus allen Mediatheken des ÖRR verbannt, dennoch wurde er nie abgesetzt. Die Sendung über Migration ist bis heute abrufbar, hat offenkundig gegen keinerlei rechtliche Grenzen verstoßen, dennoch wurde die Moderatorin "gechasst", wie es selbst in der taz heißt Finde den Fehler
zum Beitrag23.09.2025 , 04:02 Uhr
"Warum machen wir mit, dass der 14.6.25 ignoriert und der 10.9.25 gehypt wird?" Weil der 14.06. keinerlei Wellen verursacht hat. Keine Demos, kein politisches Beben, nichts. Der berühmte Sack Reis, der irgendwo in China umfällt. Der 10.09. hingegen hat Wellen geschlagen. Wie groß ist noch nicht abzuschätzen. Vielleicht ebben sie ab, vielleicht entwickelt es sich zu einem Sturm wie nach dem Attentat von Sarajewo 1914. Am 14.06. wurden wie sie selbst schreiben "4 normale Demokraten" attackiert, am 10.09. hingegen der Kopf einer Bewegung ermordet. Da liegt der Unterschied. Auch als Gegner dieser Politik sollte man die Weitsicht haben, dass die Ermordung Charlie Kirks, des Königmachers Trumps, eine andere Hausnummer ist, als Attentate auf no-name Politiker niederen Ranges. Ich würde die Ankündigung Kirks Witwe sehr ernst nehmen - "Ihr habt keine Ahnung, was ihr in diesem Land und in der Welt ausgelöst habt" - ich glaube noch nicht mal sie selbst hat eine Ahnung davon, aber Gier, Wille und vor allem das Momentum, sind weltweit nur rechts zu erkennen. Links ist satt, ohne Linie, zerstritten, chancenlos.
zum Beitrag23.09.2025 , 03:47 Uhr
"Die demokratische Mehrheit schweigt und duckt sich weg." Welche Mehrheit? Trump hat auch in absoluten Zahlen Kamala Harris deutlich geschlagen, 77 Millionen zu 75 Millionen Stimmen. Diese Romantisierung der "demokratischen Mehrheit", die stete Überheblichkeit sich quasi per Naturgesetz in der Mehrheit zu wähnen - einer Mehrheit deren Grenzen jeden Tag wahllos neu definiert werden, wie es gerade passt oder nötig erscheint. Am Beispiel Deutschland mal mit, mal ohne CDU oder Die Linke, nur um sich eine rechnerische Größe zu verpassen. Das ist hanebüchen. "Die demokratische Mehrheit" ist ein Luftbegriff. Keine definierte Größe. Kein festgeschriebener Begriff. Ein zunehmend zahnloser Kampfbergriff.
zum Beitrag23.09.2025 , 03:35 Uhr
"Aber warum werden dann Tiere so unmenschlich behandelt, was gibt dem Menschen das Recht, Wildtiere z.B. in Zoos auszustellen, wo sie definitiv nicht unter ihren natürlichen Bedingungen leben können?" Zoos haben definitiv mehrere positive Effekte. Sie sensibilisieren Menschen für Tiere. Sie tragen natürlich auch massiv zur Bildung bei. Bringen Erwachsenen wie Kindern Tierarten näher, die sich nicht jeder in freier Wildbahn anschauen kann - vom Pinguin bis zum Löwen fehlts halt vielen an Geld und Zeit für Safaris oder Kreuzfahrten. Und durch ihre Zuchtprogramme haben Zoos weltweit zur Arterhaltung beigetragen und einige Spezies bereits vor dem Aussterben bewahrt. Natürlich kann man über die Art und Weise der Haltung der Tiere diskutieren. Kritiker wollen allerdings nicht sehen, dass sich gerade in westlichen Nationen sehr viel getan hat die letzten Jahrzehnte und Tierwohl heute weit oben steht. Die Frage nach dem Recht will ich umdrehen - was verwährt dem Menschen das Recht Tiere in Zoos auszustellen?
zum Beitrag22.09.2025 , 14:15 Uhr
Wo denken Sie hin, Böhmermann und Welke können jede Woche Politiker der ganzen Welt verhöhnen, das fällt unter Meinungsfreiheit. Selbst bei Strafanzeigen kein Problem, siehe Erdogan. Die ganze Posse ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten und so dumm obendrein - weder hätte das Magazin, noch die Moderatorin je so viel Aufmerksamkeit erfahren, wie es nun der Fall ist.
zum Beitrag22.09.2025 , 09:01 Uhr
"Eine gute Nachricht ist die Tatsache, dass in der Männerwelt Bahn künftig endlich erstmals eine Frau im Führerstand sitzt." Was für ein Unsinn. Damit trägt doch der Artikel selbst nur dazu bei, dass man die Besetzung der Position unter dem Deckmantel einer Quotenbesetzung wahrnimmt. Es ist komplett egal wer oder was da zunküftig "im Führerstand" sitzt, Hauptsache die Person ist qualifiziert und hat Ambition. Dieses Postengeschachere nach Quote oder zur Altersversorgung von ausgedienten oder unliebsam gewordenen Politikern hat Deutschland die letzten Jahrzehnte doch erst in den Dreck gefahren, wo wir nun stecken. Es müssen endlich Posten nur noch frei von jeglichen Vorurteilen an den qualifiziertesten Bewerber vergeben werden. Ganz egal welchem Geschlecht oder Religion oder Partei sich diese Person zugerechnet fühlt. Und die Berichterstattung muss endlich aufhören, es als Fortschritt oder Besonderheit zu verkaufen, wenn eine Position mit einer Frau oder einem Ossi besetzt wird, denn auch das liest man leider in schöner Regelmäßigkeit, dass Manager aus dem Osten eine Rarität sind. Wir wollen eine vorurteilsfreie Gesellschaft sein, dann sollte zumindest die Presse damit anfangen.
zum Beitrag22.09.2025 , 01:34 Uhr
"wenn ein Zoo einen Menschenaffen der Gattung Schimpanse züchtet, dann hat er die Ablehnung durch die Mutter einzukalkulieren" Das haben sie und deshalb das Tier eingeschläfert. Wenn eine Mutter ihr Junges in freier Wildbahn verstößt wird es höchstwahrscheinlich gefressen. Man hätte das Jungtier also ins Löwengehege setzen können und der Natur ihren Gang lassen. Die humane Lösung lautete hingegen einschläfern. Das ist gelebtes Mitleid. Darin unterscheiden sich Menschen von Tieren. Dass das Affenjunge hinterher hätte verfüttert gehört, steht auf einem anderen Blatt. Tier ist Tier. Es gibt genügend Carnivoren die Affen in freier Wildbahn jagen. Der dänische Zoo in Aalborg geht da gute Wege.
zum Beitrag21.09.2025 , 21:17 Uhr
Sie haben mich komplett falsch verstanden. Sie münzen alles auf Politik. Politik ist komplett egal. Es geht um das Gefühl in der Gesellschaft. Und da ist heute Abstiegsangst. Wer Angst hat hortet, gibt nicht gerne ab, teilt nicht gerne = Eigensicherung. Am Ende profitieren davon AfD, Trump und co. Keine Frage. Die haben die Menschen aber nicht verführt. Trump und die AfD profitieren von der Kombination aus Corona, Flüchtlingswellen, wirtschaftlicher Schwäche und militärischer Bedrohung (China vs USA, Russland vs EU) und bieten im Gegensatz zu demokratischen Parteien einfache Lösungen an. Ob die funktionieren oder nicht ist egal. Hauptsache das Versprechen, dass alles so wie früher wird. Wenn das Öl wieder günstig ist, der Russe wieder still und uns zum Nulltarif Gas liefert, wenns für jeden wieder für Urlaub, Haus und Auto reicht, dann wird auch wieder geklatscht am Bahnhof.
zum Beitrag21.09.2025 , 21:06 Uhr
Es gibt keinen Rechtsruck. Die Menschen haben sich nicht "plötzlich" verändert. Die soziale Lage hat sich stark verändert. Corona, Inflation, USA und Europa die am Ende ihrer Vorherrschaft scheinen und ein China und Russland, die die globale Rangordnung in Frage stellen wollen. Das ist es, was zwischen 2015 und 2025 liegt. In dieser Zeit sind große Teile der Mittelschicht aller westlichen Nationen nach unten gerutscht. Heute träumt man nicht mehr vom Aufstieg, sondern ängstigt sich vor dem Abstieg. Das liegt zwischen 2015 und 2025. Das ist der Unterschied zwischen klatschen am Bahnhof und Migrationsobergrenze. 2015 war so viel da, dass man gerne ein paar Brotkrumen abgeben wollte, heute denken mehr und mehr Menschen wieder zuerst an den eigenen Bauch bevors ans "teilen" geht. Wobei wir ja nie wirklich geteilt haben, wir haben immer nur einen Teil unseres Überschusses abgegeben. Nu ist kein Überschuss mehr, zumindest aus unserer Sicht, da kommt der Neid auf. Arm gegen reich. Einheimisch gegen fremd. Ich zuerst. So waren wir 2015 und sind es heute. Nur heute fehlt das Mehr, drum bleibts nur bei dem Ich, überschüssige Brotkrumen sind nicht mehr. Eigensicherung vor Universalismus.
zum Beitrag21.09.2025 , 20:52 Uhr
"Also haben auch amerikanische Demokraten den "Ami" beschimpft?" Fragen Sie mal die Vietnamheimkehrer.
zum Beitrag21.09.2025 , 20:08 Uhr
"Ein Affe wie wir" Affen können nicht sprechen, sie bauen keine Brücken, schreiben keine Bücher, sie bauen auch keine Bomben, verändern nicht das Klima oder fliegen in den Weltraum. Affen haben auch keine Idee von gestern, heute oder morgen. Sie verfolgen keine Zukunftsstrategie, sie diskutieren nicht über ihre Gesellschaft, wohin sie wollen, welche Hürden sie überwinden wollen. Sie haben auch keine Ahnung woher sie kommen oder was Erbgut ist. Überhaupt, Biologie, Physik, Informatik oder Hauswirtschaftslehre, völlig egal, sie haben keine Ahnung davon. Affen sind Tiere. Punkt. Wer sich für mehr Tierrechte einsetzen will, kein Problem. Wer Tiere dem Menschen gleichstellen will, kein Problem. Wer einzelne Spezies bevorzugen will, da fehlt mir die Idee dahinter. Affen Grundrechte, Schweine nicht. Und bleibt die Katze? Die teilt auch 92% mit uns wenn ich es richtig im Kopf habe. Manche Hundeliebhaber sprechen ihren Tieren auch menschliche Verhaltensweisen zu (oder zwingen sie zu vegetarischer Ernährung) - dabei sind die uns was das Erbgut betrifft schon weit entfernt. Kurzum: Einen Affen wie wir gibt es nicht. Menschen sind Menschen, Tiere sind Tiere.
zum Beitrag19.09.2025 , 18:23 Uhr
Da müssten sie bereit sein zu kämpfen - und das seh ich nicht. Demokraten weltweit sind sich seit langem viel zu schön die Hände dreckig zu machen. Das hat man "dem Ami" überlassen, ihn dafür in schöner Regelmäßigkeit beschimpft, obwohl man sehr gut, ja fürstlich von seiner Hegemonie lebte, sichere Transportwege und günstigen Zugriff auf Ressourcen weltweit genoss und durch Abschreckung des allmächtigen Militärs ohne Bedrohung von außen lebte. Und das war in den USA nicht anders. Auch da meinen die Urbanen in Kalifornien und an der Ostküste geistig und gesellschaftlich den Hinterwäldlern von Corn- und Biblebelt überlegen zu sein, obwohl auch sie von denen zehren. Progressiv schön und gut, aber mit Worten gewinnst du keinen Blumentopf gegen Al Quaida, Putin, ISIS, China, gegen überhaupt jeden Player. Das funktioniert nur in einer utopischen Welt, in der alle Menschen dem Miteinander den ersten Rang einräumen. Darauf haben aber Al Quaida, ISIS, Putin, China keine Lust. Da steht das Ich nicht nur vor dem Wir, da steht das Ich gegen das Wir. Der weltweite Rechtsruck ist keine politische Bewegung, es ist eine Götterdämmerung und Rückbesinnung auf Eigensicherung vor Universalismus.
zum Beitrag19.09.2025 , 05:17 Uhr
Jede Seite versucht nun natürlich das Maximale für sich aus diesem Attentat rauszuholen. Trump und die amerikanische Rechte möchten im Fahrwasser des Mordes sich der Antifa entledigen und bestenfalls noch ein zwei linke "Comedians" samt ihrer Shows vom Bildschirm tilgen, während Linke weltweit verzweifelt versuchen, den Attentäter möglichst nach rechts zu schieben. Man erinnere sich an die ersten Tage nach dem Attentat, da wurde von links nonstop darauf hingewiesen, dass der Attentäter aus einer republikanischen Familie stammt, die eine Vorliebe für Waffen hat. Danach wurde tagelang die Gaming-Welt-Theorie laut nach draußen getragen. Und nun eben die Brainrot Theorie. Die Message dabei ist klar, der Attentäter soll alles, bloß nicht links gewesen sein. Das kein Mensch eindimensional ist wird hierbei von rechts wie links bewusst ignoriert. Meiner Ansicht nach spricht die signierte Munition (Bella Ciao, Hey Faschist fang) in Kombination mit der Tatsache, dass der Attentäter mit einer Transperson zusammenlebte, Bände. Das Linke natürlich um jeden Preis den medialen Supergau verhindern wollen, dass der Attentäter links war und aus Liebe zu einer Transperson gehandelt hat, auch klar.
zum Beitrag18.09.2025 , 12:52 Uhr
"Doch die Willkommenskultur war selten bedingungslos. Sie zeigte stets ein instrumentelles Verhältnis: Willkommen war fast immer, wer gebraucht wurde – und willkommen blieb nur, wer nützlich erschien." Das klingt wie ein Vorwurf, aber was bitte ist daran falsch? Natürlich möchte man nur behalten, wer einen Mehrwert schafft und natürlich möchte man nur behalten, wer sich integriert. Von den eigenen Bürger erwarten wir das ja auch. Wenn ich Gäste empfange und die Gäste zerlegen mir das Interior oder bedrohen andere Gäste oder fallen anderweitig negativ auf, dann verweise ich die auch meines Hauses. Da käme doch auch keiner auf die Idee, das als mangelnde Willkommenskultur zu bewerten. Wo auf der Welt wird das anders gehandhabt? Wo auf der Welt wird die eigene Kultur nicht vorrangig gegenüber Gastkulturen behandelt? Wenn ich im Urlaub bin, achte ich selbstverständlich die Gepflogenheiten des Urlaubslandes. In islamischen Ländern kann ich mich nicht nackt wie an der Ostsee an den Strand legen. Wenn ich irgendwo zu Gast bin passe ich mich an. Das zu verlangen ist nicht rassistisch übergreifend, dass ist gute Kinderstube und Grundvoraussetzung menschlichen Miteinanders.
zum Beitrag18.09.2025 , 09:15 Uhr
Es liegt bestimmt nicht am Geld. Ja, die Schweiz steckt umgerechnet pro Kopf mehr Geld in ihr Schienensystem. Die Schweiz hat aber auch ganz andere Hindernisse - Berge, Täler - Deutschland ist bis zur Mitte hin komplett flach und auch die Mittelgebirge stellen im Gegensatz zu den Alpen eine ganz andere Herausforderung dar. Mehr Geld ist kein Allheilmittel - überall. Bahn, Krankenkassen, Rente, Bürgergeld - egal wo, Deutschland gönnt sich überbordende Bürokratie und vor allem fast schon grundsätzlich fachfremdes Personal in Spitzenämtern. Statt mehr Geld bedarf es endlich mal einer deutlichen Entschlackung der Bürokratie und das im Zweifel nicht immer für jeden Käfer und jede Maus jahrelang Baublockaden möglich sind oder sündhaft teure Grünbrücken für minimalen Nutzen in die Landschaft gezimmert werden. Wir brauchen einen deutlichen Ausbau ALLER Verkehrswege. Die ICEs sind voll, die ÖPNVs in Städten platzen zur Rushhour - sich da auf einzelne Transportmedien zu versteifen ist kontraproduktiv, die Weltwirtschaft fährt uns eh schon Jahre lang davon. Wir müssen endlich den Fuß von der Bremse kriegen und wieder in Gang kommen.
zum Beitrag18.09.2025 , 08:00 Uhr
Dieter Nuhr ruft nicht zur Wahl einer bestimmter Partei auf wie beispielsweise die Protagonisten der Anstalt. Zur Erinnerung, der ÖRR hat das Gebot der Staatsferne und der Unabhängigkeit zu berücksichtigen.
zum Beitrag17.09.2025 , 18:15 Uhr
Das ist kein Armutszeugnis, das ist ein Skandal und ein weiterer Beweis, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht nur "angeblich", sondern tatsächlich ein links-grünes Übergewicht hat. Der ÖRR soll die gesamte Bandbreite der demokratischen Positionen abbilden und vom scheidenden bpb-Präsidenten Thomas Krüger war erst heute in der taz zu lesen, dass es auch stabile konservative Parteien und somit auch Positionen braucht. Derlei Weitsicht herrscht beim ÖRR schon lange nicht mehr. In der Tagesschau ist es noch relativ ausgeglichen, aber von Heute Show, über Magazin Royale, die Anstalt, etc - nur extrem linkslastiger Klamauk. Auch Reportagen haben einen klaren Hang zu linken Positionen. Und aus der Umfrage der Welt wissen wir, dass schon vor 5 Jahren 92% (!!!) der ARD Volontäre SPD, Grüne oder Die Linke wählen - ein absolut krasser Gegensatz zur gesamtgesellschaftlichen politischen Realität. Dass die Reportage noch online ist, also offensichtlich gegen keinen Grundsatz verstoßen hat, die Moderatorin trotzdem entlassen wurde, ist die das I-Tüpfelchen www.ardmediathek.d...F9nYW56ZVNlbmR1bmc
zum Beitrag17.09.2025 , 13:07 Uhr
Spannende These, es herrscht gerade "die Stunde der Stabilokraten". Den Begriff kannte ich bisher nur aus Serbien, als dort vor zehn/fünfzehn Jahren Milošević's Riege zurück ans Ruder kam. Allerdings ist die AfD doch eine neue Partei. Stabilität sucht man eigentlich auf politischer Ebene in bewährten Personen oder Parteien. Also früher den Volksparteien, heute nur noch in der Union. Die AfD hat aber laut eigener Bekundung kein Interesse an Stabilität, die will den totalen Umbruch - und ihre Wähler, zumindest die die keine Protestwähler sind, auch. Insofern würde ich die These eher verneinen. Zustimmung hingegen, dass eine "Verbotspädagogik" nicht "den gewünschten Effekt" erzielen würde, denn "die Haltung, die aus dem populistischen und rechtsextremen Lager kommt, hat eine Resonanz in der Gesellschaft." Sehe ich ganz genau so, durch Verbot kommt man der AfD nicht bei und verliert nur noch mehr Wähler durch Misstrauen gegenüber dem Staat für immer. Leider leider muss zur Abwechslung jetzt mal was geleistet werden in Berlin, das ewige Wegmoderieren seit Kohl bis Scholz hat das Haus Deutschland in Vollbrand gesetzt, aber alle diskutieren nur übers Klingelschild statt zu löschen.
zum Beitrag17.09.2025 , 08:16 Uhr
"Hanna S. mit einem Teilgeständnis wäre besser gefahren. Vermutlich sogar mit einem echten Geständnis mit Reue." Der Überzeugung bin ich auch. Das gilt für alle in diesem Zusammenhang Angeklagten, auch Maja. Aber die wollen ja alle den Prozess, das Medienaufsehen. Denen geht es 'ums große Ganze', das war auch beim Prozess von Lina schon zu beobachten.
zum Beitrag16.09.2025 , 20:02 Uhr
Für das, dass sie laut ihrer Anwälte gar nicht vor Ort gewesen sei, haben ihre Anwälte aber erstaunliches Insiderwissen. Auf ein angesprochenes Signal sei der Angriff abgebrochen worden. Das kann doch nur wissen wer dabei gewesen ist... Auch was die Abhebung am Geldautomat am 8. Februar beweisen soll erschließt sich mir nicht, schließlich findet der Tag der Ehre immer rund um den 12. Februar statt. Budapest ist in 8 Stunden per Zug oder Auto erreichbar, mit dem Flugzeug dauert es eine Stunde... Für mich als Außenstehende klingt das alles wenig überzeugend - sie war gar nicht dabei, aber wenn dann höchstens nur am Rande und wenn dann ohne final böse Absicht und wirklich ernsthaft verletzt wurde ja auch keiner und überhaupt seien in ähnlichen Fällen maximal zwei bis zweieinhalb Jahre verhängt worden. Klingt für mich alles nach einem Sammelsurium an wilden Argumenten um das Urteil irgendwie möglichst weit nach unten drücken zu wollen.
zum Beitrag15.09.2025 , 17:03 Uhr
Woher die Busfahrer kommen sollen fragt selbst die taz im Artikel und bekommt darauf keine Antwort. Die BVG sucht für die aktuelle Belastung schon händeringend nach Personal und findet Zudem: ein starker Ausbau des Busverkehrs heißt, dass da im Minutentakt 15 bis 20 Tonner-Gelenkbusse durch die Straßen jagen. Das ist für Kinder und Radfahrer kein bisschen weniger gefährlich als jetzt. Und wenn ichs recht im Kopf habe, macht der CO2-Ausstoß von Autos nur 20% der schädlichen Emissionen aus, der restliche Feinstaub entfällt auf Brems- und Reifenabrieb. Letzteres fällt bei Bussen auch an, wenn man die Dimensionen der Reifen und Bremsen bedenkt seh ich da wenig Verbesserung - zumal, womit sollen die Busse fahren? Diesel? Das wäre dann der Witz des Jahrhunderts. Oder hat Berlin bzw die Initiative schon tausend neue Wasserstoff oder Elektrobusse bestellt? Weil Busse sind keine Ladenhüter, da gibt's lange Wartelisten... Busse mögen für dünn besiedelte Außenstadtbezirke eine Lösung sein, für das Zentrum einer 4 Millionen Metropole sehe ich da Kapazitätsprobleme, drum haben Großstädte ja U- und S-Bahnen...
zum Beitrag15.09.2025 , 16:26 Uhr
Kleiner Fehler in dieser Rechnung, im Sommer müssen wir oft Strom verschenken oder gar Geld zahlen um ihn los zu werden, im Winter kostet uns der französische Atomstrom teuer Geld... Das ist doppelt unausgegoren.
zum Beitrag15.09.2025 , 14:08 Uhr
Analytischer Kommentar. Ich würde da aber noch ein Sechstens dahinterstellen: Der "Niedergang der Arbeiterpartei SPD (...) hat langwellige, strukturelle Gründe. (...) Der Niedergang der SPD (...) ist ein Echo des weit fortgeschrittenen Niedergangs der Schwerindustrie. (...) Dafür sind 22 Prozent gar nicht mal so übel." So weit, so richtig. Mir klingelt aber noch in einem Ohr, dass bei einer Vorwahlreportage das Durchschnittsalter der SPD Wähler als 'im hohen Rentenalter' angegeben wurde. Und da stellt sich dann schon die Frage was mit der SPD wird, wenn diese Klientel eher bald als spät wegstirbt. Denn ja, bei Kommunalwahlen werden eher Personen als Parteien gewählt, gerade deshalb aber sollte man die Verdreifachung der AfD nicht als Betriebsunfall oder aktuelles Stimmungstief abtun. Im Gegensatz zur Bundestagswahl haben hier Menschen ganz gezielt ihnen persönlich bekannte Stadt- und Landräte der AfD gewählt. So hat es im Osten auch begonnen und heute stehen wir hier bei 30 bis 40% flächendeckend. Insofern teile ich das beruhigende Echo am Ende des Kommentars dann doch nicht, denn wenn diese Wahl kein "wütender Protest" war, dann war sie, was noch schlimmer ist, ein Trendbarometer
zum Beitrag15.09.2025 , 12:38 Uhr
Es gab keine Engpässe, das habe ich nirgends behauptet. Wir importieren aber Atomstrom für teuer Geld seit der Abschaltung der eigenen Meiler und sind im Falle einer Dunkelflaute wie letzten Winter hilflos auf die Kapazitäten der Franzosen angewiesen. Wo da der wirtschaftliche oder finanzielle Vorteil liegen soll erschließt sich mir nicht.
zum Beitrag15.09.2025 , 12:32 Uhr
Nein, die AfD ist nicht in der Mehrheit. Aber die CDU will auch klare Grenzen. Die SPD gerierte sich in Form von Olaf Scholz als Abschiebekanzler. Die Grünen trugen Außenlager an den EU Außengrenzen und Abschiebungen nach Afghanistan mit... Zusammen vereinen diese Parteien über 80% der Wähler. Außer Die Linken sehen und sprechen alle Parteien mehr oder weniger kritisch über Migration und Umfragen in der Bevölkerung benennen Migration stets als das drängenste Thema. Das SPD und Grüne nicht geschlossen migrationskritisch sind ist mir völlig klar, dennoch lässt sich aus diesem Gesamtbild der Parteien und Umfragen eine klare migrationskritische Mehrheit aktuell ableiten. Oder lesen Sie die Taten und Ergebnisse anders?
zum Beitrag15.09.2025 , 12:23 Uhr
"Die Pisa Ergebnisse waren vor 2015 nicht gut, (...) alle Probleme gab es schon vor 2015 und wurden ignoriert. Jetzt hat man halt nen Sündenbock und einen nebenschauplatz zum Hauptthema gemacht" Bei den Pisaergebnissen hatten wir 2012 einen Peak, Mathematik und Naturwissenschaften gingen danach leicht zurück, die Lesekompetenz hielt sich stabil. Seit 2015 befinden sich alle drei Kompetenzen im freien Fall. Da keinen Zusammenhang sehen zu wollen, ist Realitätsverweigerung. www.tagesschau.de/...sa-studie-128.html
zum Beitrag15.09.2025 , 07:24 Uhr
"Merz (...) und seine UnionsministerInnen opponieren fast täglich gegen den Koalitionspartner. Das ist wenig zukunftsweisend." Gegen die SPD zu opponieren ist gesunder Menschenverstand. Die SPD hat fast zweistellig verloren bei der Bundestagswahl. Die SPD hat auch gestern wieder Verluste hinnehmen müssen. Die SPD ist in einigen Bundesländern von der 5% Hürde nicht mehr weit entfernt. Die SPD ist die Partei, die seit der Wiedervereinigung am häufigsten an Regierungen beteiligt war. Die SPD hat innerhalb der letzten Jahrzehnte beispiellos an Wählerstimmen eingebüßt, der langfristige Trend kennt nur eine Richtung: abwärts. Trotzdem macht die SPD immer weiter so. Demut? Reue? Nicht im Ansatz. Dass schwarz-rot eine reine Vernunftskoalition ist und keine Liebesbeziehung haben beide(!) Parteien zu Beginn betont, trotzdem pocht die SPD auf Augenhöhe wider aller Wahlergebnisse und meint ihre Positionen mit dem Messer zwischen den Zähnen verteidigen zu müssen. Die SPD ist die FDP der Ampel. Stur, realitätsverweigernd. Ginge es nur um ihren eigenen Untergang könnte es uns egal sein. Leider ist die SPD die letzte Option der CDU vor der AfD. So wird aus dem Elend der SPD unser aller Elend.
zum Beitrag15.09.2025 , 06:54 Uhr
CDU und FDP sind Schuld, der Klassiker... Fakt ist: NRW wurde seit Ewigkeiten von der SPD regiert. Es geht hier um Landespolitik. Da hat die Bundesregierung nur bedingten Einfluss drauf. Aber selbst wenn der Einfluss aus Berlin ausschlaggebend sein sollte, dann sei noch folgende Info gegeben: Keine Partei war seit der Wiedervereinigung öfter an Bundesregierungen beteiligt als die SPD. Aber klar, die SPD ist das Opfer, Union und FDP richten sie zugrunde... So lange sich diese sich selbst in Unschuld waschende Überzeugung hält, wirds für die SPD immer weiter abwärts gehen.
zum Beitrag14.09.2025 , 23:18 Uhr
"Neue Unterkünfte lassen sich bauen, ins Bildungssystem muss sowieso investiert werden" Beides wissen wir seit 2015. Beides hat keine Regierung hinbekommen. Merkel nicht, Scholz nicht - tatsächlich wurden unter der Ampel nur die Hälfte der versprochenen Wohnungen gebaut. Wie kommen Sie da auf die Idee oder die vage Hoffnung, dass das nun unter Merz klappen soll? Der hat ja nicht mal das Interesse etwas diesbezüglich zu verbessern, da wird er wohl kaum mehr Erfolg haben als die zumindest verbal willige Ampel... --- "und Familiennachzug zu ermöglichen gebietet einen schon der Anstand." Sehe ich komplett anders. Familiennachzug nur bei freien Kapazitäten. Das gebietet aus meiner Sicht der gesunde Menschenverstand, um die Bedingungen für die die schon da sind, Einheimische wie Fremde, auf einem akzeptablen Niveau zu halten. Die Pisa-Ergebnisse nehmen seit 2015 kontinuierlich ab, das zeigt eindeutig dass das System überfordert ist. Wenn ein System überfordert ist und ich warum auch immer keine neuen Kapazitäten schaffen kann, verringere ich den Zufluss. Das macht man bei allem so sonst kollabiert das System.
zum Beitrag14.09.2025 , 23:05 Uhr
Auf der Homepage steht 12 Freifahrten pro Person, heißt: 4 köpfige Familie hat 48 Freifahrten im Jahr. Steht da so explizit. Der Single ist damit der Gelackmeierte und muss sich jeden Monat entscheiden, ob er nun seine eine Fahrt zu Ikea, zum Supermarkt oder an den Wannsee ausgeben will, während eine Familie mit 5 Kindern 2x wöchentlich durch Berlin cruisen kann und somit Baden, Schlittenfahrt, Einkauf und sonstige Fahrten locker mit dem eigenen Auto abspulen kann... Wie das gerechter sein soll bleibt das Geheimnis der Initiatoren. Eine Maut wäre da in jedem Fall gerechter. Man kann sie ja staffeln nach Einkommen, Finnland und Schweden machen da seit langem bei Verkehrsverstößen völlig problemlos. Aber es geht der Initiative nicht um Gerechtigkeit sondern ums Verbot.
zum Beitrag14.09.2025 , 22:52 Uhr
"Was für einen Sinn hat ein Volksentscheid, wenn die PolitikerInnen sich nicht dran halten müssen?" Diese Tatsache ermöglicht der Politik dringend benötigte Freiräume bei der Langzeitgestaltung von politischen Grundlinien. In Deutschland wählt zum Beispiel seit 2 Perioden eine klare Mehrheit gegen Migration. Trotzdem wird sie nicht sofort verboten, weil Deutschland die letzten 80 Jahre ein offenes Land war und von Migration stark profitiert hat. Im selben Maße hat es auch vom Auto und dem Individualverkehr profitiert in dieser Zeit. Wenn Volksentscheide verbindlich und sofort 1 zu 1 umzusetzen wären, würde das den kurzweiligen Launen der Bevölkerung Tür und Tor öffnen und Politik als ganzes deutlich unberechenbarer und somit volatiler machen.
zum Beitrag14.09.2025 , 22:44 Uhr
"Wie groß soll die Behörde(?) werden, welche die Überwachung der 12 Freifahrten kontrolliert? Bürokratiemonster!?" Diese Frage stellte ich mir auch. Am effizientesten wäre es wohl Mautbrücken wie auf Autobahnen an allen Zufahrtsstraßen des Rings zu installieren, die dann per Video die Nummernschilder lesen... Kostenpunkt: 12 Fantastilliarden bei den unzähligen Straßen... Wobei das freilich nicht die Fahrten mit Autos ausschließlich innerhalb des Rings überwacht.
zum Beitrag14.09.2025 , 22:36 Uhr
"Nach ca 20 Jahren Ausbau der Radwegenetze (ab Mitte 1970er bis 1980er) begannen die Städte ab ca 2000 mit dem Ausbau des ÖPNV. Ein Gesetz kann einen gesellschaftlichen Prozess NICHT ersetzen." In Deutschland wird grundsätzlich das Pferd von hinten aufgezäumt. Wir haben ja auch die Kraftwerke abgeschaltet bevor Ersatz geschaffen war... Warum einfach wenns auch kompliziert geht.
zum Beitrag14.09.2025 , 22:33 Uhr
Es geht nicht darum, Autos zu verbieten. (...) Damit Berlin (...) lebenswerter wird, müssen wir auch Verbote aussprechen." Innerhalb von wenigen Zeilen sich selbst widersprechen. Alter Klassiker. --- "Sowohl bei der Linken als auch bei den Grünen haben wir zahlreiche Unterstützer:innen. Es hat sich aber jeweils das Lager durchgesetzt, das uns öffentlich nicht unterstützen will. Hier spielt auch die Abgeordnetenhauswahl 2026 rein." Heißt übersetzt, auch Grüne und Linke sichern lieber ihre Pfründe als für ihre Überzeugung zu einzustehen. --- "Ausnahmen vom Autoverbot soll es für (...) „von Diskriminierung betroffene Personen“ geben." Also dürfen weiterhin fahren alle Migranten, Frauen, Alte, Übergewichtige, Sinti, Roma, etc... - machen wirs andersrum, nicht mehr fahren darf der weiße cis-Mann. Frage: Wer legt fest wer diskriminiert wird? Der Senat? Oder gibt's dafür Einzelfallentscheidungen? Wird da vor Gericht verhandelt oder ist das der Willkür einzelner Verwaltungsbeamter überlassen? Epilog: Berlin brauchte 11 Jahre {2009 bis 2020) für 3 Stationen und 2 Kilometer Strecke der U5... Das stimmt absolut zuversichtlich für den geforderten "massiven Ausbau" in 4-jähriger Übergangszeit.
zum Beitrag14.09.2025 , 18:42 Uhr
Richtig, wenn sie aber schauen betrug die Nettozuwanderung deutlich über 15 Millionen...
zum Beitrag14.09.2025 , 18:40 Uhr
Sie sprechen selbst die völlig überfüllten Unterkünfte an und plädieren dennoch für Familiennachzug? Das hieße in der Konsequenz, dass es noch viel enger wird in den jetzt schon völlig überfüllten Unterkünften und wenn wir jetzt schon nicht genügend Betreuungsplätze in Kitas und Schulen bieten können, dann würde auch hier eine Forcierung des Familiennachzugs die Lage doch nur weiter verschärfen, oder?
zum Beitrag14.09.2025 , 11:06 Uhr
"Besonders in den einstigen SPD-Hochburgen im Ruhrgebiet konnten die extrem Rechten punkten." Das legt eigentlich nahe, dass man die Ideen und den Werdegang der SPD hart ins Gericht nehmen müsste, stattdessen wird lieber in Endlosschleife die Union kritisiert - das verstehe wer will. Wenn die AfD heute Ämter holt, dann hat sie sie zuallererst der SPD abgerungen. Dennoch scheint der Artikel explizit nochmal darauf hinweisen zu müssen, dass der befragte Familienvater "Kein strammer Rechter mit tätowierter schwarzer Sonne, sondern ein biederer Familienvater im Poloshirt (ist). Ein Facharbeiter, der sich Sorgen um seine Zukunft macht." Das erzählen wir Ostdeutschen euch seit Jahren. Aber das wollte und will keiner hören. Alles Nazis im Osten. So wurden wir stets beschimpft. Besonders von links. Nun triumphiert die AfD immer öfter auch im Westen und plötzlich fällt euch auf, dass auch Otto Normal die AfD wählt... Diese Borniertheit ist nur schwer zu ertragen.
zum Beitrag14.09.2025 , 10:47 Uhr
"Mit seriösen Quellen bitte untermauern sonst wissen sie selbst sind sie unglaubwürdig." Ist Ihnen die Tagesschau seriös genug? www.tagesschau.de/...as-merkel-100.html --- "kann ich aus eigener Erfahrung in dem Sektor Bildung sagen, erfüllen wir als Gesellschaft hier nicht unsere Bringschuld." Es gibt Apps zum Sprachen lernen. Es gibt unzählige YouTube-Videos für Sprache. Es gibt flächendeckend WLAN in Deutschland und alle Migranten haben Handys. Ich finde es immer einen billigen Freischein zu sagen, wir täten als Gesellschaft zu wenig, weil Zugewanderte beispielsweise über ein Jahr auf Sprachkurse warten müssten. Natürlich gibt es da noch großes Verbesserungspotential auf unserer Seite, ich sehe zuallererst aber noch größere Lücken in Sachen Eigeninitiative bei Zugewanderten. Obdach, Nahrung, Frieden leisten wir - das schafft geistige Sicherheit und somit zeitliche Kapazitäten zum Lernen, wenn man denn will. Wir Deutschen müssen auch Arbeit, Behördengänge und sonstige Termine unter einen Hut bringen. Wir versorgen, dafür können wir auch fordern. Integration ist keine Einbahnstraße.
zum Beitrag14.09.2025 , 10:21 Uhr
de.statista.com/st...-nach-deutschland/ Zum Beispiel
zum Beitrag13.09.2025 , 23:23 Uhr
Seit 2015 sind über 11 Millionen Menschen eingewandert. Einige sind auch wieder gegangen oder weitergezogen. So genau weiß das wohl keiner. Diese Jahreszahlen halte ich aber auch für eine false flag. Es geht um absolute Zahlen und da war das letzte Jahrzehnt eine Belastung wie wir sie seit der Nachkriegszeit nicht mehr hatten und damals gab es auch große Unruhe in der Bevölkerung ob der Zugewanderten - nur das es damals noch Menschen aus uns kulturell nahen Gesellschaften waren, während jetzt hauptsächlich Menschen aus kulturell völlig anders geprägten Gesellschaften zugewandert sind. Das ist schon ein enormer Unterschied und das unter den Teppich kehren zu wollen ist mit einer der größten Posten, der zum Wahlerfolg der AfD beiträgt. Mensch ist Mensch und jeder Mensch ist gleich viel wert, dennoch ist es ein Unterschied ob Spanier oder Italiener zuwandern wie in den 60ern, die auch christlich sind und kulturelle Ideen teilen oder ob wie jetzt Menschen mehrheitlich islamischen Glaubens und mit einem völlig anderen Wertebild was beispielsweise Frauen betrifft zuwandern.
zum Beitrag13.09.2025 , 23:14 Uhr
"Zehn Jahre später ist ein hoher Przentsatz der damals hier angekommenen Geflüchteten in Arbeit und gut integriert" Das ist mehr als stark geschönt und das wissen Sie. Ich bin nicht ganz auf dem Laufenden, das letzte was ich weiß ist das 70% der Männer, aber nur 30% der Frauen in Arbeit sind. Sehr viele von ihnen in prekären Jobs, mit denen sie weiterhin auf Transferleistungen angewiesen sind - also wirtschaftlich nach wie vor eine Belastung und keine Bereicherung für uns. Und Arbeit haben und integriert sein sind nochmal zwei völlig verschiedene Schuhe. Ich sehe das ja an den Paketboten zum Beispiel, da sprechen viele gebrochen bis null Deutsch. Wir haben in unserer Firma auch auf Baustellen immer wieder mit Leiharbeitern aus verschiedenen Gewerken zu tun, da sind nach dem äußeren Erscheinungsbild viele Menschen arabischer Herkunft dabei - der Sprache mächtig oder in unsere Kultur integriert hab ich da noch fast keinen gesehen. Integration verlangt auch Integrationswillen, das ist nicht nur eine Bringschuld unsererseits.
zum Beitrag13.09.2025 , 17:03 Uhr
"Mit Ihrer Argumentation sollte doch übrigens zunächst der gesamte Autoverkehr in die Grube verschwinden?" Wäre ich sofort dafür. In jeder Stadt. Autos raus aus Städten - nur würde ich sie drunter packen, inklusive befahrbarer Tiefgaragen unter allen Häusern, das löst die Parkplatzproblematik als auch die Zugänglichkeit für Servicefahrzeuge von Post über Müll bis Feuerwehr und Rettung. Pure Utopie, ich weiß. Ich habe aber Boston gesehen während einer USA Reise. Die hatten etwas das sie "Big Dig" nennen. Das war beeindruckend und im Vergleich zu Chicago und New York aus meiner Perspektive ein Unterschied wie Tag und Nacht was Lärm als auch Verkehrsbelastung betrifft. Viele Städte weltweit machen das so. Wir waren diesen Sommer in Schweden. In Stockholm wartet jeder auf die Eröffnung der Förbifart. 17 Kilometer Tunnel mitten unter der Stadt. Auch in Hamburg hat man die A7 vergraben. Ich sehe da nur Positives drin. Verkehr unter die Erde, ÖPNV wie Straßen. Oben nur Fahrrad, Fußgänger, und Grünflächen. Das wäre für mich die Zukunftsstadt. Statt ideologischem Kampf zwischen Autos und ÖPNV vereinter Kampf miteinander für mehr Mobilität UND Lebensqualität Hand in Hand.
zum Beitrag13.09.2025 , 16:02 Uhr
"...die Lehre aus diesen Kriegen ist, dass für jeden getöteten Hamas-Kämpfer zehn neue erwachsen, Kinder und Jugendliche, die ihre Väter, Onkel oder Cousins durch israelische Bomben, Drohnen und Gewehre haben sterben sehen..." Das sehe ich auch so. Und gerade deshalb nochmal: die Hamas muss zerstört werden. Nur so kann dieser Kreis durchbrochen werden. Denn sie haben recht, Gaza ist nicht Afghanistan oder Vietnam, das waren riesige Flächenstaaten. Gaza ist sehr klein, solch ein Gebiet ist vollständig beherrschbar. Dass das palästinensiche Volk bereits jetzt unglaubliche Leiden ertragen muss und diese auch von Israel ausgelöst werden bestreite ich in keinster Weise, diese Leiden werden aber immer wieder kommen, sobald die Hamas wieder Stärke gewonnen hat und die nächste Terrorwelle startet. Es hilft alles nichts, dauerhafter Frieden ist nur möglich ohne die Hamas. Je schneller das erreicht wird, desto eher hört das Leiden der Palästinenser auf. Das Israel nicht den Weg der geringsten Mittel geht, richtig. Sie sind aber die einzigen die willig sind, diesen Kampf zu kämpfen. Leider. Dafür bin ich Israel dankbar. Islamistischer Terrorismus ist das größte Übel aktuell auf der Welt.
zum Beitrag13.09.2025 , 15:03 Uhr
Die AfD wächst seit 2015 und seit 2015 ist ein enormer Zustrom an Menschen zu uns gekommen - die zweckentfremdeten Turnhallen und Containerheime gibt es ja nicht ohne Grund. Der geringe Rückgang zuletzt ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein und es ist völlig offen, ob es sich dabei um eine dauerhafte Trendumkehr oder eine kurze Fluktuation handelt
zum Beitrag13.09.2025 , 13:14 Uhr
Sie bekommen Häuser und Wohnungen zu Spottpreisen - nur nicht da wo sie wollen. Bei mir im Ort kostet ein 200qm großes Bauernhaus mit Scheune, altem Garten, Obstbäumen und 1300qm Grundstück 200.000€. Steht seit einem Jahr zum Verkauf. Strom Wasser wurde nach der Wende gemacht. Heizung ist Öfen und Gas. Kanalisation ist auch seit ein paar Jahren da. Malerische Gegend, viel Wald, schneesicher im Winter. Grundschule im Nachbarort. Supermarkt 9 km entfernt. Gut dotierte Arbeitsplätze Mangelware, große Arbeitgeber im Erfurter Raum oder Coburger Raum, beides 1 Stunde entfernt über die Autobahn. Deutschland hat keine Wohnungsnot. Das ist ein Mythos der hartnäckig gepflegt wird.
zum Beitrag13.09.2025 , 12:54 Uhr
Ergänzung: Der "CDU/CSU einen Strategiewechsel" zu empfehlen halte ich dennoch für Sarkasmus pur. Wo soll die Union denn hin??? SPD (Scholz als Abschiebekanzler) und die Grünen (Habecks 10 Punkte Plan) sind so weit nach rechts gerutscht in der Ampel, die zwingen die Union ja geradezu mit der AfD zu kuscheln. Was hier immer so lapidar als Rechtsruck in der Bevölkerung tituliert wird, dass ist doch auch vor allem ein absoluter Rechtsruck im Angebot und der Ausrichtung der Parteien. SPD und Grüne übernahmen zusehends klassische Unionspositionen bei Migration und Wirtschaft, da kann die Union ja nur nach rechts. Bester Beweis dafür jetzt ganz aktuell, vor der IAA gab's ja selbst bei den Grünen Stimmen, die eine Verzögerung des Verbrennerverbots für vorstellbar hielten...
zum Beitrag13.09.2025 , 12:47 Uhr
"Die AfD deutet alles, was andere Parteien machen, so um, dass sie selbst entweder das Opfer ist oder die einzige, die etwas anderes anbietet. (...) Viele Wähler:innen gehen da mit." Ich bin keine AfD-Wählerin und gehe da auch mit, weil es einfach so ist. Die Brandmauer ist gelebte Politik der anderen Parteien gegenüber der AfD, ergo wird sie ausgeschlossen. Dennoch werden die AfD-Narrative sukzessive übernommen. Olaf Scholz gerierte sich als Abschiebekanzler, Merz stößt ins gleiche Horn. Beide versprechen die Migration klar zu regulieren, stattdessen kamen aber immer mehr Menschen zu uns. Es geht nicht darum ob man das richtig oder falsch findet, es geht darum, dass die Parteien Versprechungen machen, die sie nicht halten. Die AfD hingegen kam 'Dank' der Brandmauer noch nie in die Verlegenheit, sich an ihren Versprechungen messen lassen zu müssen. Sie kann daher jegliche Angebote den Wähler anpreisen, da sie weiß, dass es völlig egal ist, ob realistisch oder nicht. Dieses Dilemma wird sich nicht auflösen lassen und mündet sehr wahrscheinlich in Alleinregierungen der AfD. Die Brandmauer ist kein Heilmittel, nur Palliativmedizin, da haben viele glaube ich eine falsche Hoffnung.
zum Beitrag13.09.2025 , 08:08 Uhr
90 Euro für ein Glas Nutella, 30 Euro für Pizza mit Milchshake, ein großer Kochtopf voll Reis 500 Euro... Viel dramatischer werden diese Preise noch, wenn man sie nicht aus unserem deutschen Gehaltskontext sieht, sondern aus dem aus Gaza. Da lag das Durchschnittseinkommen bei 250 Euro monatlich vor dem Überfall auf Israel. Für die katastrophalen Zustände der Lebensmittelverteilung innerhalb Gazas trägt einzig die Hamas die Verantwortung. Das ihre Schergen Güter abfangen und mit horrendem Aufschlag weiterverkaufen ist gängige Praxis seit eh und je. Wie man da Israel als größte Bedrohung für Gaza begreifen kann ist mir ein stetes Rätsel. Die Hamas muss komplett zerstört werden. Sie ist seit jeher ein Sicherheitsrisiko für den gesamten Nahen Osten und eine lebensfeindliche Bedrohung für alle Menschen in diesem Gebiet - insbesondere für die eigene Bevölkerung, die sie hungern lässt und als Schutzschild missbraucht. Sie hat nichts als ihren eigenen Vorteil und Terror im Sinn und bringt allen Menschen der Region nur Tod, Trauer und Schrecken. Dieses Übel muss endlich und endgültig entmachtet werden und ihre Anhänger verfolgt und bestraft, ähnlich der Entnazifizierung bei uns.
zum Beitrag13.09.2025 , 07:34 Uhr
"Die U-Bahn, deren Kosten im Milliardenbereich liegen, bringe den Bürger:innen dagegen kaum Nutzen, argumentiert das Bündnis: Der Zeitgewinn der nur 2,3 Kilometer langen Strecke liege bei gerade einmal drei bis vier Minuten." Und was ist mit dem Lärm? Straßenbahnen sind extrem laut wenn sie über Kreuzungen poltern. Straßenbahnen sind auch ein potentielles Todesrisiko mehr für unachtsame Radfahrer oder Fußgänger oder Kinder. Jeder Verkehr, der unter die Straße gebracht wird, ist sinnvoll. Sinnvoll weil oben Lärm und Gefährdung sinken und gleichzeitig mehr Raum geschaffen wird. Das ausgerechnet Grüne und Linke gegen einen Ausbau des ÖPNV Stimmung machen lässt mich ratlos zurück, vor allem wenn man doch angeblich immer neue Menschen für den ÖPNV gewinnen will. Denn Zeit ist für ÖPNV-kritische Menschen neben Bequemlichkeit und öffentlicher Sicherheit immer ein Hauptargument. Drei bis vier Minuten sind da ein starkes Brett, vor allem auf so kurzer Strecke. Zumal U-Bahnen auch nie im Stau stehen können, also eine große Verlässlichkeit zusätzlich bringen. Wer ernsthaft Wandel will, kann gar nicht gegen eine U-Bahn sein. Oder will man nur dagegen sein, weil die Union dafür ist?
zum Beitrag13.09.2025 , 07:18 Uhr
Ich weiß nicht ob Zynismus oder Sarkasmus in Ihrer Antwort überwiegt - egal wie, mit Zuliefererbetrieben geht es da um über 1 Million Arbeitsplätze, zumeist sehr gut bezahlte Arbeitsplätze. Wolfsburg wäre über Nacht eine sinnlose Stadt. Wer die Automobilbranche wissentlich und willentlich in den Abgrund führt oder sich wünscht, führt die AfD an die Regierung. Dass das viele Linke nicht sehen wollen verstehe ich nicht, viel mehr noch lässt es mich aber an der Autoindustrie selbst zweifeln, denn die haben ja fraglos qualifizierte Mitarbeiter auch in wirtschaftlichen Belangen. Das muss denen klar sein wohin es politisch führt, wenn sie so wie bisher die "Revolution" am Automarkt verschlafen. Das löst in mir doch immer wieder die innere Frage aus: wollen Quandt und Klatten und Piech und Porsche und wie sie alle hießen einen rechten Umsturz provozieren? Und warum sind sie dafür augenscheinlich auch noch bereit ihre Vormachtstellung auf dem weltweiten Automobilmarkt vor die Wand zu fahren?
zum Beitrag12.09.2025 , 15:44 Uhr
"...aber 42km Arbeitsweg (alleine?) mit dem Auto ist nunmal kein Konzept der Zukunft und nichts, was wir als Gesellschaft anstreben." Was wir als Gesellschaft anstreben? Wer definiert denn dieses "wir"? Ich wette Haus und Hof, wenn wir 100 Deutsche befragen, käme da eine Antwort raus die ihre Aussage widerlegt. Die aktuellen Wahlergebnisse zeigen ja eine deutliche Tendenz wider aller progressiven Vorhaben und somit auch Zukunftsvisionen. Davon ab auf hat nüchtern betrachtet die Landflucht der letzten Jahrzehnte dazu beigetragen, dass bei uns die Wege immer länger wurden. Viele von uns hier pendeln weite Wege. Einige pendeln täglich nach Bayern, Coburg und Umgebung, das sind 70 Kilometer einfache Strecke... Übrigens ist es keine 20 Jahre her, da hieß es wir müssen alle mobiler werden um uns den wechselnden Ansprüchen des Arbeitsmarktes zu stellen... Jetzt sind wir mobil, nun kommen Sie bzw linke Vordenker und sagen uns wieder, wir sollen uns die Mobilität abgewöhnen... Hü und hott.
zum Beitrag12.09.2025 , 09:50 Uhr
Rechts hat nicht gewonnen. Gewonnen hat überhaupt niemand - einzig wir alle verlieren. Wenn die Mitte verliert, verliert immer das Land. Völlig egal ob Deutschland oder ein anderes Land. Regierungen der politischen Ränder haben noch nie in der Geschichte einem Staat dauerhaften Vorteil gebracht, sondern endeten fast ausnahmslos in nationalen Katastrophen oder multinationalen Kriegen. Der weltweite Rechtsruck ist beängstigend, da stimme ich Ihnen vollkommen zu. Ich sehe aber an beiden politischen Rändern eine steigende Radikalisierung und Bereitschaft zur Gewalt, als auch die völlige Diskussionsverweigerung mit dem politischen Gegner. Nur weil links zur Zeit schwächer ist, gelten für sie aus meiner Sicht nicht niedere Standards. Die Lösung der aktuellen Radikalisierung der Welt wird nicht mehr Härte im bekämpfen des jeweiligen politischen Gegners bringen, einzig aufeinander zugehen und zuhören könnte es entschärfen. Nachdem damit aber augenscheinlich keine Seite anfangen will, wird es in der Katastrophe enden. Und hinterher wird der Sieger wie üblich den Verlierer zum Auslöser des Konflikts degradieren. Wenn Sie daraus ein Hufeisen ableiten wollen, bitte schön, ich nicht.
zum Beitrag12.09.2025 , 06:59 Uhr
"Teile der Linken und Linksliberalen feixen im Netz und schreiben ihre kleinen Witzchen, scheinbar ohne jedes Gespür für die möglichen Folgen für ihr Land." Diese Unsitte gibt es auch in Deutschland schon lange. Man erinnere sich an El Hotzo beim Anschlag auf Trump - "leider knapp verpasst" - und - "ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben". Links gießt überall auf der Welt genauso viel Öl ins Feuer wie rechts. Aber die eigenen Brandstifter will man freilich immer nicht sehen. Da sind sich rechts wie links absolut gleich. Die Radikalisierung der politischen Lager und ihrer Unterstützer an beiden Rändern der Demokratie nimmt in atemberaubendem Tempo zu. Die Mitte wird von den Seiten zermalmt, ebenso gemäßigte Positionen. Es gibt immer öfter nur noch gegenseitige komplette Ablehnung. Diese Haltung hat längst auch die vermeintliche Mitte übernommen, Stichwort Brandmauer (nach rechts) oder Unvereinbarkeit (nach links). Viele Länder werden immer instabiler, rechte und linke Hardliner wechseln sich in Regierungen ab. Das wird in der Katastrophe enden - aber soll keine Seite hinterher sagen: 'gezündelt haben nur die anderen...'
zum Beitrag11.09.2025 , 12:52 Uhr
Ich habe kein Problem mit e-Mobilität, es ist mir schlicht zu teuer. Wir sind eine 5-köpfige Familie, ein e-Auto für unser Größenbedürfnis geht irgendwo bei 60 bis 80.000 € los (Bus oder sehr großer Kombi). Dazu kämen noch die Kosten für eine PV Anlage, einen Stromspeicher und eine Wallbox. Das sind zusätzliche 10.000€ im allergünstigsten Fall. So lange es noch keinen Gebrauchtwagenmarkt für Stromer gibt ist das alles nicht attraktiv. Und so lange Deutschland immer noch rund die Hälfte seines Stroms aus Kohle, Gas oder importierten Atomstroms gewinnt, sehe ich auch keinen großen Sinn dahinter e-Autos der Bevölkerung vorschreiben zu wollen.
zum Beitrag11.09.2025 , 11:34 Uhr
Weil sie niemand zwingt in der teureren Stadt zu wohnen. Ich zahle ihre Oper, ihr Theater, ihr Schwimmbad, undundund - alles Einrichtungen die sie in der Stadt vor der Haustür haben, für die ich weite Wege fahren muss. Ich subventioniere auch ihren ÖPNV, da dürfen sie auch mein Fortbewegungsmittel subventionieren. Gleiches Leid für alle
zum Beitrag11.09.2025 , 09:12 Uhr
"Lasst die Frau Ferrari fahren!" Ach, wenn eine Frau erfolgreich ist, dann soll sie Auto fahren als Zeichen des Erfolgs. Merke: der Kampf gegen das Patriarchat genießt in der taz eine höhere Priorität als der ums Klima. Das soll gar kein Vorwurf sein, nur eine reine Feststellung. Brumm brumm. Ich fahr auch gern. Ich bin auch erfolgreich - zumindest nach eigener Definition und wer will mir das auch absprechen. Ab heute fahre ich nun auch mit dem Segen der taz. Zwar nicht Ferrari, aber Diesel.
zum Beitrag10.09.2025 , 19:04 Uhr
Ja hätte man. Ich weiß von meiner Nichte. Die studiert in Berlin, wohnt am südlichen Ende Pankows und braucht mit Fußweg, Straßenbahn und S-Bahn 35 Minuten für 5 Kilometer Luftlinie zur Uni. Ich fahre jeden Tag einfach 42 Kilometer und brauche dafür 28 Minuten am Morgen und knapp 40 Minuten am Nachmittag nach Hause. 8fache Entfernung, gleiche Zeit. Wie das jemals mit Öffis gehen soll ohne das ich Stunden unterwegs wäre, keine Ahnung. Stadt und Land sind zwei völlig verschiedene Welten. Und ich finde es anmaßend, ja richtig frech, hier in beinahe täglichem Turnus lesen zu dürfen, dass der Individualverkehr das Übel der Menschheit sei. Das mag für Städte zutreffen, aber außerhalb nicht. Wir leben hier hundert mal grüner, fast alles kommt aus meinem Garten, wir haben zusätzlich noch Wiesen mit Obstbäumen und Hühnern. Vom Nachbar kommt jedes Jahr ein halbes Schwein. Ich fahre ohne Reue Auto, auf der Autobahn auch gerne über 130 und fühle mich kein bisschen schlecht. Das CO2 was durch meine Mobilität entsteht, mache ich locker durch Bioernährung und kürzeste Wege der Lebensmittel wieder wett.
zum Beitrag10.09.2025 , 18:18 Uhr
Soso, die Erhöhung der Pendlerpauschale wäre zum Wohle aller besser angelegt, wenn sie in den ÖPNV fließen würden. Sowas kann nur schreiben, wer in seiner ÖPNV verwöhnten Großstadtbubble lebt und aufs Land nur am Wochenende oder im Urlaub kommt, wenn Zeit keine Rolle spielt. Kurze Realitätsfindung: Bergkamen in NRW hat 50.000 Einwohner und keinen Bahnhof. Es gibt über 50 Städte in Deutschland, die ohne Bahnhof sind. Überhaupt gibt es nur noch knapp 6.000 Personenbahnhöfe in Deutschland, aber weit über 10.000 Gemeinden. Ich will jetzt gar nicht davon anfangen, wie viele Gemeinden aus zig Ortsteilen bestehen, also separierten Siedlungen. Milliarden bauen keine Bahnhöfe. Menschen bauen Bahnhöfe. Ein Umbau zu weniger Individualverkehr dauert Jahrzehnte, in Deutschland mit seiner Bürokratie eher ein Jahrhundert. Man kann dieses Ziel gerne verfolgen, aber im Hier und Jetzt brauchen auch wir Landeier finanzielle Unterstützung. Wir müssen nämlich auch morgen wieder zur Arbeit, nicht erst in 50 oder 100 Jahren wenn vielleicht auch mal hier ein Bahnhof steht oder endlich ein Bus kommt. Finger weg von unserer Mobilität! Seid dankbar wenn ihr einen Zug habt und lasst uns unsere Autos. Danke
zum Beitrag10.09.2025 , 13:47 Uhr
"Wie wäre es also mit einer Art doppelter Solidarität? Alle jungen Menschen leisten ein Gesellschaftsjahr und erhalten danach einen Anteil am Erbvermögen in Höhe von 20.000 Euro – als Startkapital für ihr Leben." Also wäre es ja kein Grunderbe, sondern eher eine Art Prämie für das abgeleistete Jahr, oder? Und was ist mit Studenten oder arbeitslosen Jugendlichen? Wird denen dieses 20.000€ Grunderbe, für das sie arbeiten mussten, auf Bafög und Bürgergeld angerechnet? Das wäre ja dann doppelt unsolidarisch statt doppelt solidarisch.
zum Beitrag10.09.2025 , 13:17 Uhr
Wenn ich mir so die Preise für die neuen e-Autos der deutschen Hersteller ansehe... ...das Vergleichsmodell von BMW in der Mittelklasse kostet gut 10.000€ mehr als die Verbrennervariante. Bei Mercedes sinds sogar über 20.000€ Preisunterschied zwischen Verbrenner-und Elektrovariante, beispielsweise beim GLC oder der G-Klasse... Purer Irrsinn. Wenn man dann noch die extrem teuren Tarife an Schnellladestationen bedenkt oder auch die Kosten für Wallbox, Stromspeicher und PV-Anlage... Kein Wunder das kaum einer freiwillig umsteigt.
zum Beitrag10.09.2025 , 12:51 Uhr
Die Überschrift hat überhaupt nichts mit dem Thema zu tun. "Merz und seine Minister*innen sind abgehoben" Die Antwort auf die Anfrage der Linkspartei bezog sich auf die Jahre seit Corona bis 2024 - also Ampeljahre pur. Insofern wäre ein Überschrift auf Frau Baerbocks Barfußbilder aus der Südsee deutlich passender gewesen. Oder ihre großspurige Ankündigung, wann immer es geht Linie fliegen zu wollen und am Ende nutzte sie fast ausschließlich die Flugbereitschaft und flog so gut wie nie Linie... Wie gesagt, es hätte so viele passendere Überschriften gegeben - es drängt sich schon der Verdacht auf, dass absichtlich diese irreführende Überschrift gewählt wurde
zum Beitrag10.09.2025 , 07:07 Uhr
Es ist komplett egal wie das Ministerium heißt. Die Grenzen zwischen Verteidigung und Angriff waren weltweit schon immer einzig der Rhetorik der jeweiligen Regierung unterworfen. Peter Struck sagte in seiner Funktion als Verteidigungsminister auf einer Pressekonferenz 2002: "Die deutsche Sicherheit wird auch am Hindukusch verteidigt" ...und rechtfertigte so die deutsche Teilnahme am Afghanistan-Krieg. Auch Putin führt, wie wir ja alle wissen, nach eigenem Verständnis einen Verteidigungskrieg in der Ukraine... Trump und Hegseth können das Ministerium benennen wie sie wollen, die USA haben unter Demokraten wie Republikanern seit dem 2. Weltkrieg dermaßen viele Kriege im Namen der Verteidigung geführt, dass das Wort eh längst keine Bedeutung mehr hatte.
zum Beitrag10.09.2025 , 05:13 Uhr
Grillen ist vor allem ein Ritual. Grillen mit Strom? Na klar, nennt sich Backofen mit Grillfunktion und findet in der Küche statt. Gasgrills sind für die Ungeduldigen oder die Perfektionisten, die gleichbleibende Temperatur wollen. Grillen muss dampfen, muss zischen, da muss Feuer sein. Nicht alles im Leben muss durchrationalisiert werden. Grillen auf Holzkohle ist Kultur pur.
zum Beitrag10.09.2025 , 04:59 Uhr
"Der größere Skandal war deshalb, dass sich sowohl der Tennisverband als auch der TV Sender ESPN dem Ansinnen überhaupt gebeugt haben." Ja wie konnte der Sender nur die Reaktionen des Publikums zensieren. Sowas geht nur in Diktaturen. Das könnte bei uns nie passieren. Ach nee, stimmt ja gar nicht, bei Fussballspielen ist es längst gängige Praxis, dass die Mikros zugedreht werden, wenn Fans beispielsweise bei der Nationalhymne pfeifen. Auch in Deutschland werden beispielsweise beim Pokalfinale die mittlerweile typischen "schei* DfB"-Gesänge, die sich die Fankurven gegenseitig zurufen, im TV gerne leise gedreht. Das ist alles leider schon lange kein Skandal mehr, sondern gängige Praxis. Weltweit. Dafür jetzt explizit Trump und / oder ESPN zu kritisieren ist ziemlich wohlfeil.
zum Beitrag10.09.2025 , 04:35 Uhr
Äthiopien ist ein Sonderfall. Die haben Gebirge und Flüsse im Überfluss. Die produzieren jetzt schon mehr Strom als sie verbrauchen können und es mangelt an Trassen um den Strom an Nachbarn verkaufen zu können. Das Verbrennerverbot in Äthiopien ist natürlich gut für die Umwelt, der Antrieb dahinter ist aber, dass man den produzierten Strom zwangsweise unter den reichen Teil der Gesellschaft bringt. Denn ein Verbrennerverbot ist immer auch eine asoziale Verordnung, in Afrika wie Europa und überall auf der Welt, weil e-Autos immer noch deutlich teurer sind als vergleichbare Verbrenner und somit Ärmeren die Mobilität genommen wird, während die, die es sich leisten können, munter weiterfahren.
zum Beitrag09.09.2025 , 18:30 Uhr
Viele von denen haben die Nächte mit SA und SS Größen in Berlin durchzecht. Darüber gibt es zahllose belegte Berichte. Wie ich schon sagte, keine Ideologie ist kohärent und keine Partei handelt oder handelte kohärent
zum Beitrag08.09.2025 , 21:30 Uhr
"Aber die Linke hat nun mal leider keine 51%." Zum Glück sag ich nur, zum Glück. Überall wo die ernsthaft mitregieren ist Untergang. In Bremen sind sie dauerhaft dabei und Bremen dümpelt wie eh und je ganz hinten im Ländervergleich umher. Kein Aufschwung, kein Umbruch oder ein Aufholen in Sicht. Auch in Berlin hat Die Linke fast 20 Jahre mitgemischt und heute hat Berlin mit den katastrophalsten Wohnungsmarkt von Deutschland, die Öffis machen nur durch Zugausfälle auf sich aufmerksam und neue Strecken oder Fahrradhighways oder eine große Offensive für Solaranlagen auf Dächern und Balkonen, wurde alles nie gemacht. Hier in Thüringen war Die Linke auch sehr lange am Werk. Wir haben sie alle gewählt, auch ich, jedes Mal. Und wir alle sind immer lachend zusammengekommen, das war ein geflügeltes Wort in Thüringen: "zum Glück ist der Bodo kein Linker." Darum haben wir den auch gewählt. Wieder und wieder. Was die Partei abseits vom Bodo von sich gab und ob und wie das finanzierbar war, war uns immer egal. Die Linke hat kein gesamtpolitisches Angebot. Damals schon nicht und heute erst recht nicht. Nicht mal eine Parteilinie. Wären die im Bund dabei, gute Nacht.
zum Beitrag08.09.2025 , 19:03 Uhr
"...die postmoderne Lust an der Widersprüchlichkeit. (...) Einerseits sollen schwule Männer die AfD wählen, weil die Muslime homophob sind. Und es die Alice mit ihrer gleichgeschlechtlichen Partnerin gibt. An anderer Stelle heißt es: Wir wollen keinen „Regenbogenwahnsinn“. Die Ideologie ist absichtlich nicht kohärent." Weil Schwule und Regenbogen das gleiche sind und weil alle Schwulen gleich sind... - und wo sind die Lesben in diesem Vergleich? Oder all die anderen Menschen, die man zwanghaft unter dem Begriff des Regenbogen pressen will? Um irgendwie das Argument zu unterfüttern, wird hier eine homogene Masse erschaffen, die es überhaupt nicht gibt. Schwule und Lesben und Queere wählen genauso AfD wie SUV-Fahrer die Grünen wählen. Keine der bestehenden Ideologien ist durchgängig kohärent und keine Partei in Deutschland handelt durchweg kohärent. Das ist ja das große Problem, früher wusste man was man bekommt wenn man SPD, CDU, FDP oder Grüne gewählt hat. Heute ist das alles ein grauer Einheitsbrei. Da wird regional gekuckt was zieht und das wars. Wahlerfolg vor Parteiüberzeugung.
zum Beitrag08.09.2025 , 17:09 Uhr
"...sind menschenrechtswidrige Pusch-backs jetzt schon das „new normal“? Wie der Artikel auch aufzeigt haben die polnischen Grenzschützer eben keine Asylanträge an einer EU-Außengrenze bearbeitet" Nein, Push-backs sind nicht das neue Normal und Polen gehört für sein Tun zur Verantwortung gezogen, das rechtfertigt aber nicht das Handeln der fünf Angeklagten. Es ist ein Unterschied ob ich Menschen aus der Kälte rette oder in Autos versteckt über längere Strecke befördere.
zum Beitrag08.09.2025 , 13:25 Uhr
Also wenn ich das dem Artikel richtig entnehme, geht es vor Gericht vor allem um den Transport der Familie. Die fünf Angeklagten haben sie ja nicht nur einfach aus dem Wald ins Warme evakuiert, also ins nächstgelegene Haus, sondern wollten sie in die nächste Stadt fahren. 13 Kilometer. Der Osten Polens ist dünn besiedelt, aber auch dort kommt alle paar Kilometer ein Dorf. 13 Kilometer heißt also, es sollte über mehrere Orte gehen... Da sehe ich schon ein Handeln weit über akute (Überlebens)Hilfe hinaus. Leider wird es im Artikel nicht weiter erörtert, denn laut Angaben lag der Pinpunkt zum Schleußer etwa 20 Kilometer entfernt. Der Verdacht liegt da schon sehr nahe, dass die 'Helfer' die Familie mit der Fahrt nicht nur aus der lebensbedrohlichen Kälte des Waldes retten wollten, sondern sie aktiv in ihrer illegalen Weiterreise unterstützen wollten. Und das ist dann weit mehr als nur "menschlicher Anstand", wie es eine Angeklagte umschreibt, sondern aktive Schleußerei.
zum Beitrag07.09.2025 , 14:31 Uhr
Sehr einseitige Berichterstattung. Kein Wort darüber, dass linke Demonstranten mit Sitzblockaden versucht haben, Zuschauern den Zutritt zu verwehren. Kein Wort darüber, dass im Saal Zuschauer Lautsprecher versteckt haben, die laute Störgeräusche ausgesendet haben. Die Entfernung von Störern und Equipment dauerte über eine Stunde. Kein Wort darüber, dass eine Blaskapelle fast ununterbrochen vor dem Saal laut Musik spielte und so die Diskussion fast unmöglich machte. Kein Wort darüber, dass Palmer, als er das Gespräch mit der Meute suchte, von einer Demonstrantin als 'Faschist' angeschrien wurde. Sinn und Zweck des Formats kann man missbilligen. Palmer muss man nicht mögen. Aber ihn als Faschist zu bezeichnen? Das ist Irrsinn. Das verharmlost den Begriff Faschist. Das entbehrt jeglicher Grundlage. Das Demokratieverständnis der Demonstranten war für mich an dieser Veranstaltung das verstörendste. Pures Niederbrüllen und der absolute Zerstörungswille jeglicher Diskussion. Geradezu grotesk für mich, dass von links die Spaltung der Gesellschaft immer beklagt wird, aber selbst dann so aufgetreten wird. Das ist dumm. Das hilft keinem. Palmer hat Frohnmeier rhetorisch zerlegt. So geht's.
zum Beitrag06.09.2025 , 12:26 Uhr
"Die Grünen sollten besser eine linke wie nachhaltig-progressive Mehrheit konzeptionell treiben und vorbereiten." Von wem soll die gewählt werden? Oder sollen die Grünen die Macht übernehmen weil sie es besser wissen? Also mit Waffengewalt? Und wenn sie es besser wissen, wieso haben sie dann das gemacht, was sie in der Ampel gemacht haben??? Oder war das konzeptionelle nachhaltig-progressive Politik? Die Grünen sind schon lange nicht mehr die Grünen, die mit lachender Sonne auf dem Banner und Turnschuhen in den Bundestag eingezogen sind. Leider.
zum Beitrag06.09.2025 , 12:15 Uhr
"Kollapsbewegung" ... "Nach dem Untergang geht’s weiter" ... Klingt für mich nach Sekte. Man könnte dem auch sachlich entgegenhalten, dass es selbst vom IPCC Klimamodelle bis +4,8 Grad gibt und selbst da wird noch kein Kollaps prophezeit. Das fängt schon bei der Definition an: Ein Kollaps ist ein plötzliches Totalversagen. Die Zunahme von Klimaextremen und das veröden von Naturräumen ist ein steter Prozess, plötzlich ist da gar nichts. Der Meeresspiegel wird steigen, aber bis zum Ende des Jahrhunderts um maximal 1 Meter, nicht über Nacht. Die Pole können abschmelzen, aber es wird Jahrtausende dauern. Etc... Das sind alles sehr große Zeitrahmen. Eine Katastrophe a la Hollywood, wo über Nacht die Erde untergeht, wird es nicht geben. Zumindest nicht wegen des Klimas. Sorry. Das Klima ist unglaublich träge. Richtig und wichtig ist, dass wir so schnell wie möglich so viel wie möglich dafür tun, Emissionen zu senken. Falsch ist, daraus einen Kult zu machen oder irgendwelchen Weltuntergangsphantasien zu frönen.
zum Beitrag06.09.2025 , 08:40 Uhr
Seriös? Natürlich nicht. Ich hab es doch direkt einen Satz darunter geschrieben: "Die AfD framt es nur, dass Migration grundsätzlich die Wurzel allen Übels ist." Es ist aber genau so unseriös, den Einfluss von Migration auf all diese Punkte komplett zu verneinen. Da tun sich Grüne und Linke keinen Gefallen damit.
zum Beitrag05.09.2025 , 19:41 Uhr
Ich sehe hier eine Kollision von Schutzbedürfnissen. Ich kann sehr gut das im Artikel geschilderte Schutzbedürfnis der Transfrauen nachvollziehen. Und ich kann aus eigener Erfahrung das Schutzbedürfnis als biologische Frau nachvollziehen. Das Problem ist, dass Transfrauen sich als Frauen sehen, wir biologischen Frauen das aber nicht tun. Das hat nichts mit nicht anerkennen zu tun, aber es fällt mir schwer eine Transfrau als Frau wahrzunehmen und mich vor ihr umzuziehen, wenn sie optisch offensichtlich ein Mann ist oder zumindest einmal war. Die Lösung läge für mich in der Eröffnung eines vierten Pools. Einer für Frauen, einer für Männer, einer für Transmenschen und einer für alle gemischt. Dann kann jeder baden wo er sich sieht. Thailand ist da für mich das optimale Vorbild. Die Gesellschaft dort ist völlig vorurteilsfrei gegenüber Ladyboys, dennoch wäre noch nie jemand auf die Idee gekommen, Ladyboys mit biologischen Frauen gleichzusetzen oder weiterhin ins Geschlecht der Männer zu zwingen. Ladyboys haben ihre eigenen Toiletten und alle sind happy. Transmenschen sind Transmenschen und keine Frauen oder Männer. Das ist keine Diskriminierung sondern eine Anerkennung ihres Seins.
zum Beitrag05.09.2025 , 19:14 Uhr
"Aber bekanntlich ist ja der Hauptgegner der CDU die Grünen, wie nicht nur die Zitate von Merz & Co. belegen, sondern auch die diversen Kampagnen gegen die Grünen." Aber die Grünen SIND der Hauptgegner der Union. Das ist so. Das muss man links endlich mal nüchtern betrachten. Das heißt nicht, dass die Union auf Koalitionen mit der AfD aus ist. Aber natürlich ist die Union politisch der AfD näher als den Grünen. Die AfD ist was ihre Idee von Migration betrifft nicht mit dem Grundgesetz vereinbar - absolut meine Meinung. Aber sonst? Wirtschaft? Das Verbrenneraus? Steuern? Beschneiden der Sozialsysteme? Innere Sicherheit? Energiepolitik? Überall, überall ist die AfD der Union näher als die Grünen. Das ist doch einfach Fakt. Wie soll denn Söder oder Merz gegen die AfD glaubhaft wettern? Das geht nur auf Basis des Grundgesetzes bezüglich der Verfassungsfeindlichkeit der AfD und das tut die Union. Abseits davon kann sie nicht die AfD attackieren ohne ihre eigenen Positionen zu verraten. Die Grünen sind der politische Gegner. Das ist so.
zum Beitrag05.09.2025 , 18:24 Uhr
Glauben Sie wirklich, das die AfD es schlechter machen würde? Definitiv feindseliger für Migranten und alle die danach aussehen. Aber sonst? Lehrermangel, kaputte Infrastruktur, extrem hohe Energiepreise, Steuerungerechtigkeit, ausufernde Lohnnebenkosten, für Otto Normal unbezahlbare Altenheime, etc... Das haben wir ja alles schon. Die AfD sind widerliche Maulhelden. Aber wirklich schlechter machen, puh. Vielleicht sind wir zu verwöhnt nach schier endlosem wirtschaftlichen Aufstieg - in Ost wie West und später vereint. Vielleicht sind unsere Erwartungen zu hoch und die Idee von "es soll immer ein bisschen besser werden" unrealistisch. Das kann auch sein. Aber ich bin überzeugt, dass ein großer Teil des Zuspruchs für die AfD aus der bodenlosen Leistung etablierter Parteien mündet und das der vorhergesagte Exodus in dem Bundesland ausbleiben würde, wo die AfD die Macht übernimmt. Sie stellen ja schon Bürgermeister und sitzen in unzähligen Gemeinderäten und diesen Gemeinden geht's wirtschaftlich nicht schlechter... Die Idee, die AfD soll an die Macht kommen und dann geht das Bundesland pleite und dann sind die entzaubert halte ich für gefährliches falsches Wunschdenken.
zum Beitrag05.09.2025 , 14:17 Uhr
Ich kann Ihrer Position durchaus etwas abgewinnen. Und Kühne ist definitiv keine role Model für mich. Ihren Schlusssatz finde ich sehr gut: "Wer Held sein will, muss aber dienen können." Meine Antwort darauf wäre, Hamburgs Senat hat anscheinend befunden, dass Kühnes Angebot dienlich genug ist für die Stadt Hamburg. Das man das anders sehen kann - natürlich. Auch ich sehe das übrigens anders. Ich hätte ihm diese Genugtuung nicht zugesprochen oder zumindest deutlich deutlich teurer bezahlen lassen. Dennoch bleibe ich dabei, dass Kühne nicht das Problem ist, sondern die laxe Politik. Und absolut bleibe ich dabei, dass es ein Geschenk ist - um den Bogen zum Anfang zu schließen. Kühne kann nichts dafür, wenn sich der Senat anscheinend für ein paar Brotkrumen um den Finger wickeln lässt, statt ein ordentliches Menü für die Bürger rauszuschlagen. Denn Kühne hätte mehr gegeben, definitiv.
zum Beitrag05.09.2025 , 10:34 Uhr
Nein, die AfD ist eben keine Ein-Thema-Partei. Sie bespielt alle Themen die Menschen zurecht in Sorge versetzen - innere Sicherheit, sozialer Abstieg, steigende Lohnabgaben, etc... Die AfD framt es nur, dass Migration grundsätzlich die Wurzel allen Übels ist. Das Problem liegt darin, dass alle anderen Parteien keinen Umgang damit finden. CDU/CSU übernehmen zunehmend die AfD Positionen, nur sprachlich verschachtelter. Die SPD weiß nicht wo sie steht, hat seit Ewigkeiten keine Position mehr. Da heißts nur noch "wählt mich (siehe Scholz oder Woidke) damit es der andere nicht wird..." Die FDP hatte nur Lindner. Also auch ohne Position. Und Grüne und Die Linke streiten grundsätzlich jede Kritik an Migration ab. Wir haben also nur Parteien, die entweder kein Angebot haben, das Angebot der AfD sprachlich übernehmen oder jegliche Diskussion dieses Themas im Keim ersticken wollen. Im Fazit stimme ich daher mit Ihnen überein: "ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Regierung ehrenamtlich als Wahlhelfer der AFD fungiert....." Aber nicht nur "die Regierung", sondern wirklich alle Parteien. Es gibt keine Sachdebatte - und am Ende zahlt das immer nur bei der AfD ein.
zum Beitrag05.09.2025 , 10:10 Uhr
Wenn Sie keine dieser Tricks nutzen, ehrt Sie das. Das viele Menschen so leben, bezweifle ich. Und ich bezweifle auch, dass es am Neoliberalismus liegt. Ich bin DDR Kind. Gelernt im Osten, gearbeitet in Deutschland. Auf Montage im Westen, in Lohnarbeit im Osten. Hüben wie drüben, von der Mietwohnung bis zur Villa, die erste Frage ist fast immer: "brauchen wir eine Rechnung? Können Sie nicht nur das Material aufschreiben?" Jeder Mensch hat zuerst sich selbst im Kopf. Ohne böse Absicht. Aus Instinkt. Kühne handelt nur in völlig anderen Größenordnungen. Ich bin bei Ihnen, dass die allermeisten Menschen an einem friedlichen ökonomischen Miteinander interessiert sind. Ich bin Ihnen, dass die wenigsten vom Mindset her Heuschrecken sind. Solche Leute könnten aber auch niemals ein Unternehmen aufziehen wie Kühne. Wir brauchen aber auch das. Nur mit Kleinklein und lokalen Betrieben/Versorgung wäre weder Staat, noch Sozialsysteme finanzierbar. Wir brauchen Menschen mit dem Mindset von Kühne. Und wir brauchen Politiker, die ihnen Rahmenbedingungen setzen. Weil ein Tiger niemals freiwillig zur Ziege wird. Für mich stinkt der Fisch vom Kopf. Es fehlen Regeln und mehr noch die Verfolgung.
zum Beitrag04.09.2025 , 22:09 Uhr
"Dass Hr. Kühne nicht wegen der guten Luft in der Schweiz sitzt, das dürften wir beide vermuten. Und dass er Lobbyisten mit einsetzt, auch." Völlig richtig. Deshalb schrieb ich ja auch: "Kühne kann nichts für bestehende Gesetze und steuerliche Möglichkeiten." ... "Steuern vermeiden und dann den Wohltäter vorspielen mit genauer Vorgabe ist neofeudalistisch." Auch richtig, aber auch hier gilt mein Satz nochmal: "Kühne kann nichts für bestehende Gesetze und steuerliche Möglichkeiten." Kühne ist nicht Gesetzgeber. Er nutzt nur, was der rechtliche Rahmen ihm bietet." Ihn dafür zu kritisieren läuft komplett falsch. Rechtliche Rahmen zu setzen ist Aufgabe der Politiker, nicht Aufgabe von Privatpersonen. Es hapert am Staat, nicht an den Personen. Wer zahlt denn bitte freiwillig mehr als er muss? Niemand. Eben. Deshalb ist die Debatte falsch. Wenn Regierungen es nicht auf die Kette bekommen rechtlich sozial gerechte Regelungen zu schaffen, dann kann man nicht die Nutznießer dafür verantwortlich machen. Da wird der Bock zum Gärtner gemacht. Politische Versäumnisse sind politische Versäumnisse, nicht Errungenschaften windiger Steuerflüchtlinge.
zum Beitrag04.09.2025 , 13:48 Uhr
Natürlich ist das ein Geschenk. Seit wann müssen Geschenke 'vollständig' sein, um sich als Geschenk zu qualifizieren? Und wo fängt 'Vollständigkeit' an? Soll Herr Kühne auch für die nächsten 20 Jahre die Stromkosten vorstrecken oder aus einem Fond den Kaminkehrer zahlen??? Ist es erst dann ein Geschenk? Der Artikel benennt es ja selbst: für 250 Millionen könnte niemals eine Oper gebaut werden. Schon gar nicht an dieser Stelle und schon gar nicht in dieser Ausführung. Ergo ist es ein Geschenk. Ein großzügiges obendrein. Man kann natürlich darüber streiten, ob der 'unsichtbare' Preis, dass die Oper Kühnes Denkmal werden soll, angemessen ist. Aber der Senat hat zugestimmt, also scheint es ihnen angemessen. Die Diskussionen um Kühne sind wieder mal alte Neiddebatten. Ob er mehr Steuern zahlen müsste oder sollte ist hier nicht das Thema. Kühne kann nichts für bestehende Gesetze und steuerliche Möglichkeiten. Wer will das Kühne mehr Steuern bezahlen muss schreibe seinem Abgeordneten oder setze bei der nächsten Wahl bei Parteien ein Kreuz, die Steuergerechtigkeit propagieren. Kühnes Geschenk minder zu schätzen trifft den Falschen und ist undankbar.
zum Beitrag04.09.2025 , 13:24 Uhr
"PS Herr L und Frau S sind Ausnahmen. 99,9% aller Fahrten erreichen ihr Ziel termingerecht" Das ist nicht wahr. Die Pünktlichkeitswerte in Deutschland sind katastrophal und mit ein sehr entscheidender Grund, wieso Menschen, wenn sie denn mal den ÖPNV ausprobieren, hinterher wieder abwinken und weiter Auto fahren. Im Fernverkehr lag die Quote im Juli 2024 bei 59,4 % bei der Bahn. Im Nahverkehr lag zur gleichen Zeit der Wert bei 92 %. 92% hört sich gut an, heißt aber jede zehnte Fahrt ist verspätet. Wenn man das auf Hin- und Rückweg umrechnet, heißt das einmal wöchentlich bleibst du mit dem ÖPNV stecken. Für Städter mag das toll klingen, abseits davon ist das nicht konkurrenzfähig zum Auto. Außerdem muss man bedenken, dass bis 6 Minuten Verspätung als pünktlich zählt bei der Bahn. Das ist ein Witz. Einmal mehr mag das den Städter nicht sonderlich stören, es kommt ja alle 10 Minuten der Anschlusszug, in ländlichen Gebieten, wo nur stündlich getaktet, können dir 6 Minuten "Pünktlichkeit" aber ganz gehörig den Tag versauen. Der ÖPNV wird nur als Alternative akzeptiert, wenn er mehr Pünktlichkeit als das Auto bietet, um so sein Minus an Privatsphäre und Bequemlichkeit wett zu machen.
zum Beitrag04.09.2025 , 11:45 Uhr
Die klare Linie der BILD gegen Antisemitismus und das klare Bekenntnis zu Israel ist das einzige, was die BILD richtig macht. Beides gehört zu ihrer DNA - so wie Israel deutsche Staatsräson ist. Egal welche Stimmung im Land war oder ist, in genau diesem Punkt steht die BILD felsenfest. Das die BILD mittlerweile der treuste Fürsprecher jüdischen Lebens in Deutschland ist und die taz zeitgleich zu den größten Kritikern des jüdischen Staates auf deutschem Boden gehört, zeigt, wie sehr unsere politische Ordnung aus den Fugen geraten ist und das klassische politische Rollenbilder - rechts stehen die Antisemiten, links stehen die Beschützer jüdisch Lebens - heute überhaupt nicht mehr zutreffen.
zum Beitrag04.09.2025 , 10:44 Uhr
"Der "kleine Mann" ist ein nettes Ablenkungsmanöver. Der hat seine Freibeträge" Hat er nicht. Will ich etwas an einen Enkel oder Neffen vererben, sind die Freibeträge viel zu klein. Der Freibetrag müsste absolut gelten. Quasi wie der Sparerfreibetrag, bei dem ich auch frei entscheiden kann, wie ich ihn wem zuteile. Zusätzlich das der Freibetrag unabhängig von Verwandtschaftsgraden gelten sollte, muss noch eine Sonderregelung für Wohnimmobilien her. Das kann man gerne begrenzen, dass es für den Erbenden die Erstimmobilie sein muss - so wie es bei staatlichen Förderprogrammen für den Ersterwerb ist - aber es muss unabhängig vom Wohnort möglich sein, sein Elternhaus oder das Haus der Oma zu vererben, unabhängig von Bodenwerten oder Verwandtschaftsgrad.
zum Beitrag03.09.2025 , 19:56 Uhr
"Reiche Erben wollen sie von der Erbschaftssteuer befreien, damit diese 10% investieren." Nicht befreien. Ich würde sagen: 10% ist die Steuer. Punkt. Egal ob Bauer Hilde oder die Klattens. Es steht aber jedem Bürger frei, diese 10% statt als Steuer an den Staat abzuführen, in ein Unternehmen seiner Wahl zu investieren. Kleinerben können das in eine Mietwohnung fließen lassen oder in ein paar Aktien, Großerben müssen für die Summe Arbeitsplätze schaffen. So würde beim kleinen Mann Altersarmut der nächsten Generation vorgebeugt (und sei es nur, dass mit der Mietwohnung später mal die Kosten fürs Altersheim gedeckt werden) und die Großen würden dazu angehalten, immer wieder in Deutschland Arbeitsplätze zu schaffen. Gerade jetzt zum Beispiel, wo das wirtschaftliche Klima flau ist und kaum einer freiwillig investiert, würden so Impulse gesetzt werden, weil im Zweifel würden wohl die allermeisten lieber investieren als stumpf abzuführen. Das würde die Binnennachfrage ankurbeln, unabhängig von Weltwirtschaftslagen und so eine gewisse Resilienz schaffen, weil gestorben und geerbt wird immer.
zum Beitrag03.09.2025 , 16:44 Uhr
Viele Länder weltweit geben Aufenthaltsgenehmigungen gegen Investitionen aus. Reiche Erben könnten von der Erbsteuer befreit werden, wenn sie im jeweiligen Bundesland beispielsweise 10% der Erbsumme in neue Betriebe investieren. Davon hätte die Gesellschaft Arbeitsplätze in Regionen wo sie fehlen, dauerhafte Steuereinnahmen, die auch dem Gemeinwohl zu Gute kommen und nicht zuletzt entsteht so vielleicht ein kleiner Gegenpull zu Bayern, Baden Württemberg und den urbanen Ballungszentren, wo sonst die meisten Jobs entstehen. Im Bestfall wird so ein bisschen der Wohnungssdruck von Städten genommen
zum Beitrag03.09.2025 , 16:38 Uhr
"Oder der Bayern erstattet dem Bund die Schäden, die die CSU-Verkehrsminister verursacht haben!" Die meisten Verkehrsminister in der Geschichte Nachkriegsdeutschlands stellte die SPD - Tiefensee, Stolpe, Müntefering und wie sie alle hießen, die CSU hat sich da nur eingereiht und am niederen Niveau orientiert
zum Beitrag03.09.2025 , 15:34 Uhr
Das dass alles andere als perfekt läuft, ist mir auch klar. Trotzdem nerven mich immer diese mit dem Finger auf andere zeigen Reaktionen. Das beweist einzig, dass man sich ertappt fühlt. Was soll mir Ihre Antwort also sagen? Dass, so lange Würth, Klatten und Kühne sich bestmöglichst rauswinden es jeder so machen sollte? Der Staat als Beute? Dann kann auch die AfD übernehmen 🤷♂️ Dann müssen wir uns diesen ganzen Quatsch und dieses tägliche Ringen nicht mehr antun. Wie gesagt, ich stimme Ihnen komplett zu das so einiges falsch läuft, wenn aber jeder sagt "ich mache mit, sobald zuerst Nachbar xy oder Promi xy mitmacht", dann ist der Staat gescheitert. Mit Vorbild voran, nicht mit Faust in der Tasche. Wer beim Sozialstaat nicht freiwillig, sondern aus bloßer Angst vor staatlichen Konsequenzen mitmacht, der ist für mich kein Stück besser als die offenen Demokratiefeinde. Entweder man hat Bock auf Sozialstaat, dann macht man ohne Wenn und Aber mit, oder man hat kein Bock. Dann muss man aber auch nicht oberlehrerhaft moralische Dinge die einem gefallen einfordern und sich andernfalls drücken. Der Sozialstaat ist eine Pflanze die gepflegt werden will, keine Melkkuh für Ungenierte.
zum Beitrag03.09.2025 , 12:36 Uhr
Bei allem kunkurrieren die Länder. Bei der Gewerbesteuer konkurrieren die Kommunen. Überall wird Wettbewerb gefeiert, nur wenn aus Bayern ein Vorschlag kommt, dann ist er natürlich direkt schlecht... Statt das man darin eine Chance sieht. Als Thüringerin sehe ich den Vorschlag mit Wohlwollen. Wie es der Artikel sagt, in Thüringen wird quasi nichts vererbt. Thüringen könnte also locker mit Bayern in Konkurrenz treten. Einfach noch billiger sein. Erbschaftssteuer ganz aussetzen. 27 Millionen sind ein Witz im Landeshaushalt. Geringere Erbschaftssteuer als die Bayern, dazu günstige Bodenpreise und neue Autobahnen, mit teils noch ordentlich Budget was Verkehrsaufkommen betrifft (abseits der A4 und A9). Der Erfurter Flughafen hat kein Nachtflugverbot, in Jena und Ilmenau sitzen spezialisierte Universitäten mit reichlich fähigen Studenten. Und die bessere Bratwurst haben wir sowieso 🤷♂️ Söder will mit seinem Vorschlag natürlich nur rot und grün ärgern, aber es braucht dringend neue wirtschaftliche Impulse - vor allem in strukturschwachen Gebieten. Da wäre die Idee, den Ländern mehr Steuerhoheiten zuzusprechen, ein sehr geeignetes Werkzeug für.
zum Beitrag03.09.2025 , 12:20 Uhr
Das Problem ist doch gar nicht: "Wenn jemand immer wieder Nein sagt" Das Problem ist, dass 'wir' (=der Staat, wir Zahlenden) nicht 'nein' sagen dürfen. Wir dürfen nicht nein sagen und müssen zahlen. Wir müssen versorgen. Wir müssen Grundsicherung leisten. Wenn wir müssen - muss das Gegenüber aber auch😤 Egal ob Geflüchteter, Langzeitarbeitsloser, Lebenskünstler oder Aktivist. Sozialstaat kann nur funktionieren, wenn alle nach ihren Möglichkeiten mitmachen. NICHT nach ihrer Lust und Laune, nach ihren Möglichkeiten. Ja, das ist spießig. Aber so, und NUR so, klappt es. Wer jetzt sagt: 'das geht auch anders', na klar geht das auch anders. Aber was wäre das dann für eine Welt? Tempolimit innerorts? Nö, lieber nach Lust und Laune. Förderung für Wärmepumpen? Nö, lieber nach Lust und Laune. Mieterrechte? Nö, lieber nach Lust und Laune. Etc... Sozialstaat und Rechtsstaatlichkeit kann nur funktionieren, wenn es klare Regeln gibt und alle mitmachen, statt sich davor versuchen zu drücken. Sonst fehlt ganz schnell die gesellschaftliche Anerkennung und der Staat als solches verschwindet, weil ohne gesellschaftliche Anerkennung ist er nur repressiv zu erhalten. Dann ist unsere Demokratie tot.
zum Beitrag01.09.2025 , 12:04 Uhr
Man muss dieser Widerlichkeit von Mensch fast dankbar sein, seine Haft nicht angetreten zu haben. Damit hat sich dieser Mensch jegliche Chance auf offenen Vollzug verbaut, schön. Auch die Rolle des rechten Märtyrers und Showmasters, der den Rechtsstaat mit dem Ausreizen gesetzlicher Grenzen am Nasenring durch die Manege zieht, kann er nun nicht mehr so gekonnt spielen, noch schöner. Auch wenn ich zu keiner Sekunde glaube, dass Russland ihn reinlässt oder irgendein Interesse an dieser rechtslastigen Nebelkerze von Mensch, diesem Lokalteilfüller hat, wünsche ich gutes Gelingen und sende Liebesgrüße nach Moskau 😘
zum Beitrag31.08.2025 , 22:19 Uhr
Sport hat aus meiner Sicht neben dem bloßen Gewinnen auch eine soziale Aufgabe. Sogar zwei. Einerseits soll er Menschen gerade in unserer immer 'fauler' werdenden Gesellschaft zu mehr Bewegung und damit Gesundheit animieren. Und andererseits soll er Menschen aller Couleur vor Augen führen, dass man Grenzen überwinden kann. Gerade letztgenanntes finde ich für Kinder, Frauen und andere marginalisierte Gruppen wichtig. Deshalb sollte Sport in strikte Gruppen unterteilt bleiben, damit faire Wettkämpfe entstehen, in denen sich möglichst alle Menschen irgendwo in einer Gruppe bildlich wiederfinden und so hoffentlich positiv beeinflusst werden.
zum Beitrag31.08.2025 , 04:30 Uhr
Beim puren Menschensport würden immer nur die Gleichen gewinnen. Usain Bolt wäre für eine ganze Generation der Sieger aller Sprints gewesen, Ende. Die schnellste Frau wäre wahrscheinlich nicht mal für Olympia qualifiziert gewesen und Paralympics Teilnehmer würden nicht mal im Amateurbereich Siege einfahren. Purer Menschensport hieße nur noch Männer im TV bei großen Events. Das würde die Sichtbarkeit von Frauen und Menschen mit Einschränkungen mal so richtig pushen... Nicht.
zum Beitrag31.08.2025 , 04:19 Uhr
Beim Boxen wird nicht nur in Männer und Frauen unterteilt, da gibt es zig verschiedene Gewichtsklassen. Warum? Um halbwegs faire Bedingungen zwischen Wettbewerbern zu garantieren. Freilich hört die Skala irgendwo auf und alles darüber boxt dann in der schwersten Gewichtsklasse. Das ändert nichts an der Tatsache, dass Einteilungen grundsätzlich für ausgeglichenere Wettbewerbschancen sorgen. Ich bin froh über die neuen Tests. Ich sehe darin keine Demütigung für Frauen, sondern die Schaffung eines Safe Space. Eines Safe Space für Frauen sich nur mit echten Frauen messen zu müssen. Es gibt für mich nämlich einen gewaltigen Unterschied zwischen Alltag und Sport! Im Alltag möge sich jeder identifizieren wie es ihm beliebt und in diesem Geschlecht leben. Mann, Frau, dazwischen, außerhalb. Dafür ist das Selbstbestimmungsgesetz da. Endlich. Es war überfällig. Im Sport hörts aber auf. Da soll die Biologie vor dem gefühlten Ich stehen. Denn mir kann keiner erzählen, er fühle sich in seiner Persönlichkeit eingeschränkt, wenn er bspw als 120-Kilo Transfrau mit Vollbart nicht gegen Regina Halmich boxen darf. Das ist kein Fall von Selbstbestimmung, sondern ein Fall für den Psychiater.
zum Beitrag30.08.2025 , 10:49 Uhr
"Man müsse manchmal eine Tür zuziehen, damit eine neue aufgehe, sagt Habeck. Und geht. Es gibt aber auch Drehtüren. Wir könnten ihn brauchen. Bescheidener und mit ein paar Dutzend „ich“ weniger." Der letzte Absatz bringt es auf den Punkt. Überhaupt ein sehr gelungener und ausgewogener Artikel. Vielen Dank. Einzig die Überschrift machte mich erst stutzig und nach der Lektüre des Artikels jetzt noch viel mehr. Denn "Der Erklärbär geht" doch gar nicht, den Erklärbär vermissen wir. DEN wollen wir zurück! Der der jetzt geht, dass war der Grummelbär. Frustriert. Schmollend. Ein Blödbär nur in anderem Gewand. Davon hats wahrlich zu viele in Berlin. Habeck kam irgendwo die Leichtigkeit abhanden. Meiner Meinung nach hat er es nie verwunden, dass er Baerbock den Vortritt lassen musste. Als klar besserer Kandidat. In jeder anderen Partei wäre es eine klare Sache gewesen. Stattdessen durfte er sich "du Schweinebauer, ich Völkerrecht" anhören... ...und dann versemmelt das selbsterklärte Völkerrecht hochmütig den Wahlkampf. Hinterher, als alles Porzellan zerbrochen war, da durfte er dann ran. Flickschuster statt Kanzler. Schade. Welch eine Chance dahin. Drehtür. Gern auch mit anderem Parteibuch
zum Beitrag29.08.2025 , 18:41 Uhr
Auch wenn es im Handwerk gerne derb zugeht, geht es hier schlicht um Effizienz. Handwerk ist nämlich auch zuweilen mundfaul, früher mehr noch als heute. Da wird und wurde selten in ganzen Sätzen geredet - statt also "bitte gib mir das transparente Silikon" wird da "Transe" in den Männer- oder Frauenbart geknurrt und das wars. Kein Problem, keine böse Absicht, kein Schaden. Ich bin sehr glücklich seit Jahr und Tag in diesem Metier arbeiten zu können. Die Fähigkeit nicht hinter jedem Wort oder jeder Geste direkt einen Skandal oder Jähzorn zu vermuten ist das was ich am meisten schätze. Unaufgeregt lebt sichs länger.
zum Beitrag29.08.2025 , 18:22 Uhr
Mir ist diese Abkürzung seit 30 Jahren geläufig. Genauso wie 'Fließ'. Gibt auch welche die es (immer noch) 'Plaste' nennen.
zum Beitrag29.08.2025 , 14:25 Uhr
Waffen sind aus meiner Sicht nicht das Problem, sondern die Gewaltbereitschaft der Täter beziehungsweise das stetige Fallen sämtlicher Hemmschwellen. Allein in den letzten 20 Jahren hat sich der Schusswaffengebrauch an Schulen und Kitas in den USA verzehnfacht (link zu Statistik siehe unten). Auch in Deutschland gibt es Waffen seit jeher (Jäger, Sportschützen, etc), Schulschießereien sind aber auch hier erst in jüngerer Vergangenheit 'in Mode' gekommen. Dagegen kann man natürlich schärfere Waffengesetze fordern, das übergeht aber meiner Meinung nach die wahre Ursache - den gesellschaftlichen Wandel. Es ist nichts anderes mit den Amokfahrten. Autos sind seit 100 Jahren auf unseren Straßen, seit wenigen Jahren braucht es aber Poller und Betonbarrieren zum Schutz vor Amokfahrten. Schießereien und Amokfahrten sind keine Begleiterscheinungen neuer Technologien - es sind Produkte veränderter Bemessung von Ethik und Moral, Produkte des gesellschaftlichen Werteverfalls. Nicht Autos und Waffen tragen Schuld, es ist immer der Mensch der handelt. Wir sind das Problem, nicht die Dinge die wir nutzen. www.infosperber.ch...r-oefter-schuesse/
zum Beitrag29.08.2025 , 10:28 Uhr
Der Artikel ist eine Abrechnung, so steht es ja schon in der Überschrift. Es wird auch überhaupt nicht problematisiert, dass Linus sich berufen fühlt, für Frauen und queere Personen mitzusprechen. Weitere Stimmen? Fehlanzeige. Seinem ausbildenden Betrieb die Möglichkeit gegeben zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen? Fehlanzeige. Der Berufsschule Möglichkeit gegeben zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen? Fehlanzeige. Sehr sehr schade. Denn das Thema "Frauen in Männerberufen" oder überhaupt die Idee, dass es "Männer-" und "Frauenberufe" gibt, ist aktueller denn je. Ich bin selbst im Handwerk tätig. Ich habe im Osten gelernt. Das war als Frau nichts Ungewöhnliches. Auch heute sehe ich hier vor allem in Handwerksbetrieben die mit dem Medium Holz arbeiten, viele weibliche Lehrlinge. Ich glaube die Idee der Männerdomäne im Handwerk ist eher eine 'Westkrankheit'. In meinem kleinen Dorf hier gibt es noch eine Bäckerei und einen Hufschmied, beides Frauen. Völlig normal. Besonders die Schmiedin kann sich vor Aufträgen kaum retten und wird überregional geschätzt. Das es im Handwerk etwas grober zugeht, stimmt. Transparentes Silikon heißt aber schon Transe seit jeher, das ist keine Böswilligkeit.
zum Beitrag29.08.2025 , 09:15 Uhr
Beim sozialen Jahr für Senioren geht es in meiner Idee weniger um produktive Leistung, als vielmehr um Weitergabe von Expertise oder distributive Aufgaben und freilich explizit und vor allem um Verständnis schaffen füreinander. Wenn man sich miteinander auseinander setzen muss, kommt im besten Fall dabei etwas Verständnis rum, statt wie jetzt, wo die Generationen immer mehr für sich bleiben und auf die jeweils anderen schimpfen. Es ist wie bei allem, am meisten Verständnis erwächst, wenn man sich aktiv mit etwas auseinandersetzen muss. Wenn wir immer davon sprechen, dass wir die Spaltung der Gesellschaft nicht zulassen wollen, dann müssen wir die Gesellschaft aktiv aufeinander loslassen.
zum Beitrag29.08.2025 , 08:06 Uhr
"...dieses Gesetz stammt von 1791 (...) Heute (...) ist es ein antiquierter Zusatz, der primär von Republikaner:innen verteidigt wird. Aber eben nicht nur: Auch Kamala Harris und ihr Vizekandidat Tim Walz sprachen im letztjährigen Präsidentschaftswahlkampf davon, dass sie Waffen besitzen. Während eines Interviews mit Oprah Winfrey im September sprach Harris sogar davon, dass sie einen Einbrecher sofort erschießen würde." Genau hier vermeidet der Artikel es in die Tiefe zu gehen. Während Republikaner fast ausnahmslos auch öffentlich das Waffenrecht verteidigen, erfolgt es bei Demokraten sehr oft subtil. Denn auch unter demokratischen Wählern gibt es sehr viele Waffenbesitzer und -befürworter. Jagen ist Volkssport Nummer 1, unabhängig von Parteipräferenz. Ebenso ist die Idee, Waffen zum Selbstschutz zu besitzen, auch bei Demokraten weit verbreitet. Der Unterschied zwischen Republikaner und Demokraten ist hier zumeist nur, dass republikanische Wähler es als ihr Recht und teilweise gar als Pflicht ansehen, Waffen selbst einzusetzen, wohingegen demokratische Wähler dies eher aus einem Widerwillen heraus tun, es aber dennoch im Ernstfall als Notwendigkeit erachten.
zum Beitrag28.08.2025 , 19:32 Uhr
Die Wehrpflicht muss wieder her, selbstverständlich geschlechterübergreifend UND egal welcher Pass. Wie schon früher auch, muss die Möglichkeit eines Ersatzdienstes gewährleistet sein. So hat jede, jeder und alle dazwischen und außerhalb nicht nur die Chance, sondern endlich auch wieder die Pflicht, sich gemeinnützig für die Mitmenschen in unserem Lande einzubringen. Gerade mit den gesellschaftlichen Spannungen aktuell, aber auch der Orientierungslosigkeit vieler Jugendlichen, kann das unserer Gesellschaft als Ganzes, aber auch der Generation Z im speziellen nur gut tun. Laufzeit ein Jahr, damit auch produktiv etwas hängen bleibt, sonst ist man gerade erst eingearbeitet in Altenheim, Freibad, etc oder hat die Grundausbildung hinter sich und scheidet schon wieder aus. Der Dienst sollte verpflichtend nach der Schule, spätestens aber mit der Volljährigkeit anzutreten sein, nicht das sich Bummelstudenten wieder versuchen in die Unendlichkeit aus der Verantwortung zu ziehen. Ein zweites verpflichtendes gemeinnütziges Jahr am Ende des Arbeitslebens fände ich zusätzlich für alle gewinnbringend. Ein Sozialstaat kann nur überleben wenn man füreinander einsteht - und zwar verpflichtend.
zum Beitrag28.08.2025 , 12:37 Uhr
Ich habe nicht gesagt, dass die AfD beteiligt erden soll. Ich sage, die Parteien sollen sich nicht an der AfD abarbeiten, sondern diese Energie und Zeit der Lösung unserer Probleme widmen
zum Beitrag28.08.2025 , 09:11 Uhr
Ich gehe jede Wette, dass rechtsextreme Frauen keinerlei Absicht hegen, Liebich im Gefängnis angreifen zu wollen. Die feiern ihn genauso wie die rechte Szene und alle ihre Unterstützer in Social Media etc es aktuell tun.
zum Beitrag28.08.2025 , 08:58 Uhr
50 Demonstranten kamen gestern zum Protest gegen die Eröffnung. 50 von knapp 4 Millionen Einwohnern... Wäre tatsächlich eine Mehrheit gegen die Autobahn oder den Ausbau, wäre da mehr los gewesen. Die Autogegner sind sehr laut in Berlin, aber keinesfalls in der Mehrheit. Es kommt halt hinzu, dass der jetzt eröffnete Abschnitt und der nächste geplante Abschnitt im Selbstverständnis der Aktivisten durch 'ihr' Gebiet verläuft. Im Westen Berlins wird die Stadtautobahn komplett saniert, von der Rudolf-Wissell-Brücke bis zum Dreieck ICC - da ruft keiner nach Rückbau, da ist kein Mensch auf der Straße und die Aktivisten aus Friedrichshain haben nicht die Muße, 40 Minuten mit den Öffis anzureisen... Wäre ein Mehrheit der Berliner gegen Autos oder Autobahnen, wären die Gegenproteste deutlich größer, hätten nicht 8 von 10 Haushalten mindestens ein Auto, etc...
zum Beitrag28.08.2025 , 08:47 Uhr
"China ist ein sehr starkes Land, ein sehr innovatives Land, das große Geldbeträge auszugeben bereit ist für die Entwicklung der Welt. Es wäre viel besser, wenn wir das multilateral einbinden könnten." China gibt doch nur so große Summen aus, um die Länder an sich zu binden. Ich sehe da keinerlei Interesse seitens China gemeinsame Sache insbesondere mit dem Westen zu machen. China baut sukzessive seine strategische Präsenz aus. Die geben keinen einzigen Cent ohne Hintergedanken aus.
zum Beitrag28.08.2025 , 04:52 Uhr
Aber die AfD IST das Opfer. Ja, sie spielt diese Rolle mit Leidenschaft. Und ja, sie baut darauf in dieser Rolle zu sein. Daraus zieht sie Kraft. Daraus vereint sie weit mehr als ihr bloßes rechtes Wählerpotential, sondern eint auch die Enttäuschten und Überdrüssigen hinter sich. Dieses Schauspiel ist seit nunmehr einem Jahrzehnt zu verfolgen. Und die demokratischen Parteien wissen seit genau so langer Zeit keinen besseren Rat, als die AfD öffentlich auszugrenzen, zu diskreditieren oder zu verbieten. Das kann man für notwendig erachten, aber es mündet in der Machtübernahme der AfD. Denn diesen schmutzigen Kampf kann die Demokratie nicht gewinnen. Sie ist, per Selbstdefinition dazu verpflichtet, sauber zu kämpfen. Deshalb sind alle Verbotsdiskussionen sinnlos. Deshalb haben alle ausgrenzenden Maßnahmen bisher immer nur der AfD genutzt. Die Menschen erwarten Lösungen. Hätten die Parteien all die Zeit und den Einsatz, den sie in Verbots- und Brandmauerdiskussionen gesteckt haben, in die Erarbeitung von politischen Lösungsansätzen für all die drängenden Probleme gesteckt, wären wir weiter. Wir müssen nicht die AfD bekämpfen, sondern die Probleme. Lösen wir sie, schwindet die AfD.
zum Beitrag27.08.2025 , 18:20 Uhr
70% für die Autobahn, 30% dagegen www.ghb-online.de/...rbau-der-a100.html
zum Beitrag27.08.2025 , 12:31 Uhr
In absoluten Werten, was Geld oder Tonnagen angeht, stimme ich Ihnen zu. Das Problem ist, dass die Steuerung der Hilfen oftmals völlig ignoriert wird. Aus falscher Furcht vor Übergriffigkeit werden Hilfen mit der Gießkanne in Länder gekippt, wo Unmengen der Hilfen im Sumpf aus Korruption und rechtsstaatlich äußert fragwürdigen Regierungen untergehen. Die reichen Industrienationen sollten Hilfen bis zur Haustür der Bedürftigen liefern. Das mögen dann manche als postkoloniale Aggression verschreien, rettet aber aktiv ein unzähliges Mehr an Leben. So wie es aktuell läuft, helfen wir an jedem Krisenherd der Welt zuerst den bewaffneten Milizen vor Ort, dann den korrupten Beamten - und wenn dann noch etwas übrig bleibt, landet es bei denen, die es wirklich brauchen.
zum Beitrag27.08.2025 , 12:20 Uhr
Ich habe arge Probleme mit der Überschrift "Auch Hamburg will human sein". Auf Gaza ist halt seit geraumer Zeit das Brennglas der Berichterstattung gerichtet und die deutsche Linke hat sowieso zusätzlich nochmal ihr ganz eigenes Faible für Palästinenser. Da kommt halt dann so ein medial schwelendes Dauerfeuer bei raus, vor allem jetzt im politischen Sommerloch. Das ist schön für Gaza, dass da so ein Interesse fabriziert wird, aber peinlich, dass es nahezu völlig egal ist, was seit Jahren im Sudan und Südsudan passiert. Oder noch peinlicher, dass man die Hungerkathastrophen in Malawi oder Burundi oder generell am Horn von Afrika seit Jahren geflissentlich ignoriert. "Auch Hamburg will human sein"? Nein, auch Hamburg will gefallen - so müsste es richtig lauten. Da wird billig auf einen Zug aufgesprungen, weil man sich kurzfristig etwas Beifall erhofft. Freilich mag das akut einer handvoll Kinder aus Gaza helfen, ändert aber nichts an der generellen Ignoranz. Wenn wir wirklich "human" sein wollen, müssen Hilfs- oder medizinische Versorgungsprogramme gänzlich neu aufgestellt werden. Alle 6 Sekunden stirbt ein Kind an Mangelernährung und damit verbundenen Folgen. Alle 6 Sekunden.
zum Beitrag27.08.2025 , 12:02 Uhr
Das können Sie in einer Diktatur machen, aber mit unserer Rechtsstaatlichkeit ist das unvereinbar. Fängt beim Verhältnismäßigkeitsprinzip an und geht weiter über die §§ 88 und 89 StVollzG. Ich bin immer wieder irritiert, wie leichtfertig hier viele jegliche Rechtsstaatlichkeit in der Toilette runterspülen wollen, sobald es vermeintlich der 'richtigen Sache' dient.
zum Beitrag27.08.2025 , 10:01 Uhr
"Wer sollte Polen noch helfen, nachdem es seinen Nachbarn Ukraine verraten hatte?" Die NATO 🤷♂️ Die USA sowieso, Stichwort Raketenabwehrschirm.
zum Beitrag27.08.2025 , 01:48 Uhr
Wenn ein Gesetz so dermaßen leicht und offensichtlich ad absurdum geführt werden kann, dann fällt es leider unter die Kategorie: gut gemeint, schlecht gemacht. Das ist sehr schade, zieht sich aber durch fast alles was die Ampel angefasst hat. Man ist Vieles angegangen, aber handwerklich fast immer plump oder unausgegoren. An den verpassten Chancen, von Gleichstellung bis zur Wärmewende, wird man noch lange kauen. Hoffentlich gibt es nochmal politische Mehrheiten es besser zu machen.
zum Beitrag27.08.2025 , 01:41 Uhr
"Lieblich wird es im Frauenknast mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht besonders gut gehen. Oder glaubt jemand, dass die Frauen dort Liebich besonders ernst nehmen werden?" Also aus den USA und England weiß man schon von so mancher Schwangerschaft aus dem Frauenknast und da sitzen ja auch genügend Frauen aus dem rechten Spektrum im Gefängnis - so wie aus jeder anderen politischen Gruppe auch. Ich sehe recht rosige Zeiten auf Liebich zukommen - als einziger Hahn im Korb... ...es gibt wahrlich Schlimmeres aus seiner Sicht.
zum Beitrag26.08.2025 , 15:28 Uhr
"Die Lösung wäre mal vernünftige Verkehrspolitik zu machen und nicht einfach weiter so wie bisher" Ich weiß Autobahnen sind Sache des Bundes, aber Berlin wurde knapp 20 Jahre von SPD, Linke und Grünen in wechselnden Verhältnissen regiert. Wo sind neue U- und S-Bahn, wo die ewig angekündigte Fahrradautobahn unter der U1? Etc... Ich bin öfter bei Verwandten in Berlin zu Besuch und kann nicht erkennen, dass Berlin positiv bezüglich ÖPNV herausragt. Im Gegenteil, fast jedes Mal fiel ein Zug aus oder war verkürzt und die Busse nutze ich schon aus Prinzip nicht, weil die Busspuren fast jedes Mal von ungeduldigen Autofahrern oder Paketboten missbraucht wurden... Dazu noch die Radfahrer die notorisch rote Ampeln ignorieren, also verkehrstechnisch ist Berlin für mich wahrlich kein innovatives Vorzeigemodell. Ich kann es jedem nachfühlen, der sich da eine Autobahn wünscht - im Gegensatz zu Amsterdam gibt es ja viele Tunnels und Tieferlegungen, in Amsterdam läuft das alles auf Stelzen durch die Stadt, das ist wirklich laut
zum Beitrag26.08.2025 , 12:59 Uhr
Immerhin ist Thüringen eins von nur vier Bundesländern, in dem Sinti und Roma im Rahmen von Staatsverträgen als Minderheit anerkannt sind - daneben noch in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. Wo ist die Anerkennung in SPD-geführten Ländern? Wo die Anerkennung in den klassisch progressiv regierten Stadtstaaten? Es gibt leider keine belastbaren Zahlen über die Verteilung von Sinti und Roma nach Bundesländern, es ist aber immerhin bekannt, dass sie vermehrt in dicht besiedelten Gebieten und den Großstädten der Republik leben. Beides besitzt Thüringen nicht. Es ist kein Skandal daraus abzuleiten, das es für mutmaßlich wenige tausend Menschen, einen vierstelligen Betrag an Einwohnern im gesamten Freistaat, keinen eigenen Beauftragten braucht. Auch Thüringen kämpft enorm mit Haushaltslücken. Eine Ausweitung beispielsweise des Reparaturbonus wäre aus meiner Sicht viel sinnvoller, der war letztes Jahr ein Tropfen auf den heißen Stein und im Nu die Fördermittel ausgeschöpft. Das käme allen Bevölkerungsgruppen UND der Umwelt zu Gute.
zum Beitrag26.08.2025 , 09:00 Uhr
Als noch arbeitstätiger Mensch bin ich nicht gewillt, jeden Tag wegen irgendwelcher Bedürfnisse mit dem Auto in die nächste Stadt zu fahren. Meine Zeit ist mir für Kinder, Partner, Garten, Nachbarn deutlich wertvoller. ÖPNV gibt's nicht und wir zählen Zuhause fünf menschliche und einige tierische Köpfe, da gibt es beinahe täglich etwas, das außer dem Rahmen anfällt. Die Idee, Listen zu schreiben und dann gezielt einzukaufen mag für Singlehaushalte vielleicht machbar sein, für mich nicht. Außerdem: wo ist bitte der Unterschied ob Menschen einen ÖPNV nutzen oder Pakete. Der Lieferwagen fährt ja nicht für unsere Familie alleine jeden Tag durch die Gegend, der ist sowieso unterwegs.
zum Beitrag26.08.2025 , 06:33 Uhr
Und was ist nun ihr Lösungsvorschlag? Bewusste Politik gegen den Mehrheitswillen? Demokratie nur, wenn die Meinung der "Menschen" passend ist? Oder mehr Aufklärung, mehr Haustürwahlkampf wie beispielsweise es Die Linke in Neukölln gemacht hat? Weil, die Tatsache, dass selbst im ach so aufgeklärten und liberalen Berlin eine breite Zweidrittelmehrheit der Bürger sich die Stadtautobahn wünscht, sollte links vielleicht doch mal den Denkanstoß geben, dass da, gespiegelt auf die sonstigen politischen Verhältnisse, auch reihenweise Grünen und Linkenwähler für die Autobahn sein müssen... ...weil CDU und SPD kommen auf keine 70% berlinweit. Selbst unter Hinzurechnung der AfD wird das noch lange nix. Es muss also auch im Lager von Grün und Lila einige Freunde des Individualverkehr geben... Gut, das ist auch bei jedem Spaziergang beispielsweise durch Friedrichshain klar erkennbar, weil da die Autos genau so dicht an dicht stehen wie überall sonst in Berlin, aber das will man nicht sehen, lieber schimpft man seit Jahr und Tag auf die rückwärtsgewandte CDU, als dass man erstmal versucht die eigene Klientel 'auf Spur' zu bringen. Das hat für mich was von Wasser predigen und Wein saufen.
zum Beitrag26.08.2025 , 02:01 Uhr
Mikrofeminismus? Für mich ist der Artikel vor allem eine Bestätigung typisch asozialer Stadtmentalität. Zur Aufklärung, in meinem kleinen Dorf stehen knapp 50 Häuser und vor 30 steht eine Bank. Zugänglich für jedermann. Nicht das wir 30 bräuchten, aber wir freuen uns über Besuch, ob Nachbarn oder tatsächlich mal verirrte Radfahrer. Ein Schwatz, ein Plausch, ist des Dorfbewohners höchste Freude. In der Natur zu sitzen und 'die ungestörte Ruhe' für sich zu beanspruchen, ist absolut typisch für Stadtmenschen. Dieses Raum beanspruchen und Raum fordern gibt es bei uns nicht - warum auch, wir haben Raum zur Genüge. Auf jeden Fall ist die Chance, dass wir 'Ländler' als Vorgartenbesitzer zu den unbekannten Radfahrern mit kalten Getränken oder zumindest in Absicht auf ein Gespräch zugehen, hundert Mal größer, als dass wir angewidert um Weiterfahrt bitten würden.
zum Beitrag26.08.2025 , 01:26 Uhr
Na doch, die Flächen wurden und werden über Jahre extra freigehalten. Nur aus diesem Umstand heraus konnten sich dort Clubs und Kleingärten ansiedeln, andernfalls wären diese Flächen definitiv mit deutlich höherwertigen Gewerbe- oder Wohnhäusern bebaut worden. Wir reden hier nicht über ein zersiedeltes Gebiet am Stadtrand oder ein paar Wiesen im Nirgendwo die freigehalten wurden.
zum Beitrag25.08.2025 , 17:35 Uhr
Habeck: "Wegen der Petition habe ich mir Zeit zum Überlegen genommen. (...) In der Zeit konnte ich hoffentlich auch hinter den Kulissen ein bisschen dabei helfen, dass die Grünen ihre neue Rolle finden. Inzwischen sind sie aber in der Oppositionsrolle angekommen und haben eine starke Aufstellung für die Zukunft gefunden. taz: Ähem. Habeck: Nix ähem." Doch ähem. Ganz großes ähem. Das ehemalige Führungsduo der Grünen beweist eindrucksvoll nach der Wahl nochmal jeweils ihre tiefe Verbundenheit zu Wählern, Verantwortung und Bodenhaftung. Ich darf erinnern: zurücktreten wollte beide nicht, Platz machen aber auch nicht, also mussten jeweils galante Lösungen gefunden werden, die dem Anspruch der beiden gerecht wurden. Als Messlatte diente offensichtlich vor allem die typisch grüne von Demut geprägte Selbsteinschätzung. Das Ganze jetzt auch noch als Unterstützung in der Findungsphase der Oppositionsrolle zu verkaufen ist an altväterlichem Großmut nicht zu überbieten. Chapeau Herr Habeck, Frau Bearbocks von Kollegialität und Wertschätzung geprägte Bewerbung um den Posten der Präsidentin der UN-Generalversammlung war schwer zu übertreffen, aber sie haben es mit Bravour geschafft.
zum Beitrag25.08.2025 , 15:28 Uhr
Das ist eine sehr stadtzentrierte Sicht. Der nächste Hugendubel ist von mir 25 Kilometer entfernt. Ich bezweifle stark, dass das für mich wirtschaftlich oder für die Umwelt besser ist, wenn ich 50 Kilometer über Landstraßen fahre. Nur zur Info vorab, bei uns fährt der Schulbus um 7.06 Uhr in Richtung der nächsten Landstadt mit Schulen und kommt um 14.15 und um 16. 20 Uhr von dort zurück. Das wars. Ich bestelle Bücher, Kleidung, Lebensmittel, selbst den kompletten Drogerieeinkauf online und bin der festen Überzeugung, damit der Umwelt mehr zu helfen, als wenn ich selbst fahre.
zum Beitrag25.08.2025 , 14:43 Uhr
Ich glaube euch sind die Umfragewerte durcheinandergekommen - eine klare 'Mehrheit' von 30% der Berliner ist gegen die neue Autobahn und eine klare 'Minderheit' von 70% dafür... Anscheinend haben die Berliner ein Faible "für die menschenfeindliche Stadt" so wie Restdeutschland auch 🤷♂️ Quelle: "Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Civey“ im Auftrag des Tagesspiegel zeigt: Eine deutliche Mehrheit der Berliner:innen unterstützt den Ausbau der A100. Die Frage, ob der laufende Bauabschnitt vom Dreieck Neukölln bis zum Treptower Park wie geplant fertiggestellt werden soll, beantworteten 59,2 Prozent der 1001 Befragten mit „Ja, auf jeden Fall“. Weitere zehn Prozent antworteten mit „Eher ja“. Eindeutig gegen den Abschluss des laufenden Bauabschnitts sprachen sich lediglich 18,2 Prozent der Befragten und damit eine deutliche Minderheit aus. 4,5 Prozent der Befragten lehnten den Abschluss des laufenden Bauabschnitts eher ab, acht Prozent der Umfrageteilnehmer:innen äußerten sich unentschieden." www.ghb-online.de/...rbau-der-a100.html
zum Beitrag25.08.2025 , 12:59 Uhr
"Wer kann sich das Lesen leisten?" Jeder. In Deutschland definitiv jeder. Schließende Buchhandlungen sind kein elementares Problem. Es gibt in jeder Stadt eine Bücherei. Und auch in vielen kleineren Orten gibt es öffentliche Bücherschränke, umgebaute Telefonzellen, etc... Wer das nicht hat, hat die Möglichkeit bei ebay oder anderswo online sehr günstig gebrauchte Bücher zu kaufen. Wer kein Geld hat - oft genug stehen Bücherkisten auch einfach vor Hauseingängen mit "zu verschenken" ausgezeichnet. Wenn Sperrmüll ist kann man oft endlos Bücher am Wegesrand entdecken. Zuletzt gibt es noch das Internet, mit einer wirklich endlosen Auswahl an kostenlos abrufbarer Literatur. Wer lesen will in Deutschland, der kann lesen. Völlig unabhängig von sozialer Klasse oder Einkommensverhältnissen. Wer natürlich den neuesten Krimi lesen will, der muss es sich leisten können. Das ist aber ein Luxusproblem. Worüber wir diskutieren müssen ist die Lesekompetenz. Die sinkt. Der Wert stieg bis 2015, seither sinkt er. Spezielle Lernklassen für Kinder mit Sprach oder Leseschwächen an Grundschulen könnte dem entgegenwirken, da generell mehr Personal für Schulen ja keine Regierung bisher zustande brachte.
zum Beitrag24.08.2025 , 10:35 Uhr
Lieber Andreas J, der Begriff Orient basiert nicht auf Klischees und Vorurteilen, sondern auf dem lateinischen Wort "oriens", was "Osten" oder "Aufgang der Sonne" heißt. "Oriens" ist nicht nur die Himmelsrichtung, es ist vor allem das Partizip Präsens des lateinischen Verbs "oriri", was schlicht "aufgehen", "entstehen" oder auch "sich erheben" bedeutet. Vielleicht mögen Sie Ihr Wissen diesbezüglich ein wenig auffrischen und in diesem Zuge auch gleich das über beispielsweise die Tscherkessen, bevor Sie nächstes Mal wieder plump die Rassismuskarte ziehen. Nichts für ungut und einen schönen Sonntag noch
zum Beitrag23.08.2025 , 14:07 Uhr
"Gut, dass wir von russischem Gas halbwegs clean sind." Wir sind weder von russischem Öl noch Gas clean. 1. Russlands Schattenflotte ist kein Geheimnis. 2. Handel über Zwischenhändler. Indien war vor allem Anfang des Krieges da ganz groß. 3. Verkauft Russland halt nun an andere Abnehmer und wir dafür anderswo, Stichwort Habecks Kniefall vor dem Emir oder Flüssiggas aus den USA.
"Gehen wir da aber weiter. Energiewende ist auch politisch wichtig." Die Energiewende ist KEINEN Schritt weiter gekommen durch die Sprengung der Pipelines. Im Gegenteil. Die Antwort Habecks bzw der Ampel war die Kohleverstromung hochzuschrauben, Flüssiggasterminals, teilweise die AKW länger am Netz zu lassen und Import von Atomstrom. Als Sahnehäubchen wurde unter Habeck dann noch die Solarmodulproduktion in Deutschland eingestellt. Ich weiß nicht wie man da auf die Idee kommt, dass die Energiewende durch die Sprengung der Pipelines vorangekommen ist. Milliarden und Abermilliarden fließen in Rüstung und der kurzfristige Umbau der Energieversorgung war auch sehr sehr teuer - alles Geld was man in die Energiewende hätte stecken können. Die Sprengung von Nordstream war Gift für die Energiewende.
zum Beitrag23.08.2025 , 09:54 Uhr
"Wurden die Weißen etwa von Asiaten Kolonisiert und ausgebeutet?" Ja, zu Millionen. Weiße Sklaven waren im Orient sehr verbreitet. Es gibt reihenweise Photoaufnahmen von weißen Sklaven neben ihren Herren, da war die Skalverei in den USA und Europa längst abgeschafft. Vor allem im arabischen Raum war die Skalverei bis weit ins 20. Jahrhundert legal, teilweise bis ins Jahr 1980.
zum Beitrag23.08.2025 , 00:15 Uhr
"Begriffe, die nicht mehr verwendet werden, geraten in Vergessenheit" Der Begriff wird eben nicht entfernt. Er wird nicht verboten, nichts. Es wird eine Straße umbenannt. Ende. Als ob ein Wort verschwindet, nur weil man ein Straßenschild in Berlin abhängt... Bitte schließen Sie nicht von Berlin-Mitte auf Deutschland, geschweige den gesamten deutschsprachigen Raum. Apotheken, Restaurants, Brauereien, Biersorten, Karotten, etc - Mohr/Mohren ist abseits der Berliner Bubble allgegenwärtig in der Alltagssprache. Da verschwindet gar nichts. Und selbst wenn es verboten werden würde - Naziparolen wie S*** H*** oder H*** H***** sind seit Jahrzehnten verboten. Weder sind die in Vergessenheit geraten, noch ist unsere Gesellschaft dadurch weniger rassistisch geworden. Sprache, der Gebrauch von Wörtern und vor allem die ihnen zugeschrieben Attribute, ändert sich einzig durch gesellschaftlichen Diskurs. Siehe Geschichte, egal welche Zeit, egal welche Gesellschaft. Den Straßennamen zu tilgen und in Kombination auch noch zu glauben, dass dadurch unsere Gesellschaft weniger rassistisch wird, ist blanke Selbsttäuschung.
zum Beitrag22.08.2025 , 15:38 Uhr
Überall nur mehr Bilderstürmer am Werk. Einen Begriff zu entfernen ändert nichts an seiner Existenz. In Ägypten werden die Pyramiden auch nicht abgerissen, gleichwohl sie durch Blut und Qualen und unvorstellbare Entbehrungen von Sklaven errichtet wurden. Das Aufstellen von Infotafeln zur kritischen Auseinandersetzung begrüße ich außerordentlich. So sollte es immer gemacht werden. Als Gesellschaft wachsen wir nur durch Diskurs, nicht durch Verbote und Tilgung. Die Idee, wir wären weniger rassistisch, nur weil Worte wie N**** oder Mohr aus dem öffentlichen Raum entfernt werden, halte ich für sehr gefährlich. Das Gegenteil ist der Fall. Worte sind nie das Problem, sondern das soziale Bild, dass wir vor dem geistigen Auge haben, wenn wir ein Wort sprechen oder hören. Deshalb bin ich strikt gegen Verbote von Worten. Es würde uns als Gesellschaft viel weiter bringen, wenn wir daran arbeiten würden den Begriffinhalt von Worten aktiv zu positivieren, statt nur plump ein Wort aus dem Raum zu tilgen. So bleibt es im unsichtbaren Sprachgebrauch des Alltags völlig unangetastet und damit auch das jeweilige Bild davon.
zum Beitrag22.08.2025 , 15:21 Uhr
Langnase ist auch keine Selbstbezeichnung von 'Weißen'. Trotzdem gibt es in jeder asiatischen Sprache diesen Begriff und er wird flächendeckend für 'Weiße' bis heute verwendet. Das Problem ist doch nicht schwarz oder weiß, das Problem sind die daraus konstruierten sozialen Kategorien.
zum Beitrag22.08.2025 , 15:03 Uhr
Also im Bezug auf Apotheken ist der Begriff Mohren wirklich von Wertschätzung geprägt gewesen. Sowohl der Orient als auch die Mauren waren, was die Heilkunst betrifft, zur damaligen Zeit führend. Eine Mohren-Apotheke ist demnach keine rassistische Beleidigung, sondern eine Anerkennung und Wertschätzung der Heilkünste aus damaliger Zeit - deswegen gab und gibt es vielerorts ja überhaupt so viele Mohren-Apotheken.
zum Beitrag21.08.2025 , 17:52 Uhr
"Anne Hidalgo wird zur Kommunalwahl im März 2026 übrigens nicht mehr antreten – ihr Verkehrskonzept wird bleiben." Ihr Verkehrsprojekt wird bleiben? Da wäre ich mir nicht sicher. Wirklich baulich verändert wurde wenig. Viele Straßen wurden einfach nur umgewidmet, ein paar Blumenkubel, Installationen, Poller, Markierungen geändert und das wars. Sollte sich die politische Landschaft in Paris ändern, kann das ganz schnell zurückgebaut werden. Hier wurden kaum unumkehrbare Tatsachen geschaffen und wirklichen Rückhalt in der Bevölkerung muss auch nicht gefürchtet werden, diese auch hier im Artikel zitierten "4%" muss man sich mal in realen Zahlen vorstellen: 1,4 Millionen Pariser waren stimmberechtigt. 4% davon sind gerade mal 56.000 Menschen. Und davon auch nur 66% sich für den Umbau ausgesprochen. Heißt: die Verkehrswende in Paris ist das Ergebnis vom Willen von 37.000 Menschen... Ich sehe den Beschluss jetzt noch 500 weitere Straßen umzugestalten als machtpolitisches Spielchen. Da sollen nochmal Tatsachen geschaffen werden. Man hätte eine erneute Umfrage durchführen können, quasi als Evaluation, hat man nicht, der Zuspruch in der Bevölkerung ist alles andere als flächendeckend.
zum Beitrag20.08.2025 , 00:39 Uhr
Nein, genau das wäre dann KEIN Rechtsstaat. Frau Zschäpe wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Überdies wurde die besondere schwere der Schuld festgestellt. Dadurch ist eine Entlassung auf Bewährung nach Verbüßung von mindestens 15 Jahren Haft extrem erschwert, aber eben nicht gänzlich unmöglich. So ist die Rechtslage. Deshalb wird im kommenden Jahr über ihre weitere Haftdauer entschieden. Die Aufnahme in das Aussteigerprogramm bezüglich ihrer Mindestverbüßungsdauer wird dabei ein Unterpunkt von vielen sein, der in die Gesamtbewertung einfließt. Frau Zschäpe hat ja schon früher versucht in das Programm aufgenommen zu werden, damals wurde sie aber noch abgewiesen. Ob sie tatsächlich aussteigen will oder nur versucht billig Punkte für eine mögliche Entlassung zu sammeln, vermag keiner von uns einzuschätzen, ich vertraue da aber ganz auf die Erfahrung der EXIT Mitarbeiter. Die haben tagtäglich mit Neonazis zu tun, wer außer denen hat die Expertise die Beweggründe der Teilnehmer richtig einzuordnen.
zum Beitrag19.08.2025 , 18:44 Uhr
2.500 Einwohner ist kein kleines Dorf, das ist eine Landstadt. Mit Falkenstein und Auerbach liegen zwei mittlere Städte direkt nördlich und südlich davon, die zusammen 25.000 Einwohner zählen. Es gibt einen ÖPNV im 20 Minuten Takt. Das alles haben 2 Minuten Google ergeben. Die Mär vom völlig abgeschiedenen Dörfchen im Nirgendwo, wo vor lauter Langeweile nichts zu tun ist außer Frustrandale, ist nicht haltbar.
zum Beitrag19.08.2025 , 18:28 Uhr
"...handelt es sich um ein typisches Phänomen unter gelangweilten (männlichen) Jugendlichen auf dem Dorf, also auch bei deutschen..." Absoluter Quatsch. Sorry. Das ist Käse. Ich wohne in einem kleinen Dorf im Osten. Wir haben 12 Jugendliche in diesem Alter. Die sind alle gelangweilt, fraglos. Kaum Angebote, außer dem Schulbus fährt KEIN ÖPNV, keine Chance das Dorf zu verlassen, es gibt auch kein Freibad, keinen Jugendclub, nichts. Leider. Trotzdem verüben die weder Sachbeschädigung, Handtaschenraub und auch keine Einbruchsdiebstähle - und das obwohl sich keine Jugendarbeiter oder die Diakonie um sie kümmert. Die Verhaltensauffälligkeiten von jungen geflüchteten Menschen hängen fraglos mit deren Erlebnissen auf der Flucht und fehlenden Bezugspersonen bzw Erziehungsberechtigten bzw Familie zusammen. Die alte Leier 'auch Deutsche tun das' ist aber genau die Verharmlosung von links, die die Anwohner - und damit die direkten Leidtragenden des Fehlverhaltens - wütend macht. Der Staat muss seinen Pflichten gegenüber diesen Geflüchteten nachkommen und kann sich nicht immer mit Überforderung rausreden, sonst enden wir genau da wo wir jetzt sind - verhärteten Fronten auf beiden Seiten.
zum Beitrag19.08.2025 , 17:51 Uhr
Wenn Die Linke kurz vor der Mitte ist, dann würde mich interessieren, wer für Sie gemäßigt links ist und wer am linken Rand verortet werden kann?
zum Beitrag19.08.2025 , 12:55 Uhr
"Die Töchter der von Rechtsextremen ermordeten Enver Şimşek, Theodoros Boulgarides und Mehmet Kubaşık fordern den sofortigen Ausschluss von Beate Zschäpe aus dem Aussteigerprogramm" Ich kann das persönliche Befinden der Töchter verstehen, aber unser System ist grundsätzlich auf Resozialisierung ausgelegt. Ausnahmen stellen nicht mal Menschen dar, die mit Sicherungsverwahrung verurteilt wurden, da selbst bei diesen regelmäßig überprüft wird, ob die Verwahrung noch nötig ist. Rache, Ausschluss aus der Gesellschaft oder andere verbannende Strafen sind bei uns nicht Vorgesehen. Frau Zschäpe im Aussteigerprogramm mag für Betroffene eine widerliche Vorstellung sein, aber eigentlich ist das genau dass, was Resozialisierung bedeutet.
zum Beitrag19.08.2025 , 12:32 Uhr
"Mörder*innen mit dem menschenverachtendem Hintergrund , sollten jedoch hiervon ausgenommen sein." Welcher Mord ist denn bitte nicht menschenverachtend? Gibt es für Sie 'gute' und 'schlechte' Morde?
zum Beitrag18.08.2025 , 20:01 Uhr
Wegloben geht nicht mehr, wir haben schon alle möglichen höheren Ämter mit Weggelobten besetzt - von der Präsidentin der Europäischen Kommission bis hin zur Präsidentin der Generalversammlung der Vereinten Nationen...
zum Beitrag18.08.2025 , 18:16 Uhr
"Der sogenannte Sozialismus ist in Wahrheit schon lange krasser Neoliberalismus. Der Staat ist, in all seiner bunten multinationalen Symbolik, komplett auf Naturausbeutung ausgerichtet – von den Rohstoffen bis hin zur Landwirtschaft. Davon profitierten die alten und neuen Eliten – auf Kosten derer, die den Traum einst träumten" Das ist eine punktgenaue Beschreibung. Aber nicht Boliviens, sondern aller Länder, die jemals eine sozialistische Regierung hatten - und sei es nur, dass die Regierung sich selbst als sozialistisch titulierte. Der Sozialismus ist leider, aber tatsächlich, immer noch der Welt den Beweis schuldig, dass er funktioniert. Alle die sich daran versuchten, Stichwort im Artikel, "die den Traum einst träumten", landeten am Ende nie wirklich oben an der Macht, stattdessen eben wie es der Artikel benennt immer "alte und neue Eliten", die sich die Idee bzw das Branding Sozialismus vor ihren Karren spannten - aber dann zu ihrem eigenen Profit teils bis zur Unkenntlichkeit umformten. Der Sozialismus scheiterte bisher noch jedes Mal an der Gier Einzelner - und ich habe große Zweifel, dass das jemals anders wird.
zum Beitrag17.08.2025 , 22:17 Uhr
"Denn obwohl China Russland in seinem Krieg unterstützt, hat Xi Jinping kein echtes Interesse an seiner Fortdauer" Das würde ich anders einschätzen. China hat kein Interesse, dass aus dem Ukrainekrieg ein weltweiter Flächenbrand wird. Da gehe ich mit. Aber so wie es aktuell ist, damit kann China sehr gut leben. Europa als auch die USA sind ziemlich gebunden, auch medial beherrscht der Krieg immer noch große Teile der Berichterstattung. Das schafft China blinde Freiräume für ihr Streben bezüglich Taiwan. Und Taiwan, das hat Xi Jinping nun wirklich oft genug unmissverständlich klar gemacht, ist sein ultimatives Ziel. Eine Wiedervereinigung noch zu seinen Lebzeiten um jeden Preis. Die Ukraine als Airbag, als mediales als auch ressourcenbindender Schwelbrand, ist China für die chinesische Ambition, sehr recht.
zum Beitrag17.08.2025 , 22:04 Uhr
"...sehr viele haben in diesem Land den Eindruck, dass es ihnen schlechter geht." Nein, das ist nicht nur ein Gefühl. Uns geht es nicht schlecht, fraglos, aber schlechter. Wir hatten Reallohnverluste. 2023 zum ersten Mal wieder 0,1% Reallohnsteigerung. Das sind nicht nur Hirngespinste rechter Rattenfänger. Wir können gerne darüber diskutieren, dass die Idee, es müsse immer aufwärts gehen, unser Denken 'vergiftet'. Aber das alles nur als 'ein Gefühl' abzutun, ist genau der Grund, warum Rechte weltweit so einen dermaßen Zulauf die letzten Jahre erlebten.
zum Beitrag17.08.2025 , 09:05 Uhr
"Zuerst gilt es das der Staat das Vertrauen seiner Bürger zurückgewinnt, darüber ließe sich dann vieles regeln." Genau das. Problem: die Realität. Beispiel Ampel, die wollten fortschrittlich sein, stattdessen wurde die Kohleverfeuerung hochgefahren und Flüssiggasterminals durchgepeitscht. Beispiel Merz, der baut seinen kompletten Wahlkampf darauf auf, keine neuen Schulden zu machen, nur um direkt nach der Wahl das größte Schuldenpaket der Geschichte zu beschließen. Das Ampel als auch Merz das jeweils taten, weil die Realität ihnen kaum eine andere Wahl ließ, ist hier egal. So wird Vertrauen in das politische System vernichtet. Demokratie braucht eher ruhige Zeiten um gut funktionieren zu können. Die aktuelle politische Weltlage, Corona, Klimawandel, Überbevölkerung, Rohstoffknappheit, das ist alles Gift für Demokratie. Man hört und liest es ja oft genug, die Menschen sind satt der Krisen. Die Idee, ein starker Anführer soll sich um alles kümmern, damit man selbst nicht mehr denken muss, gefällt immer mehr Menschen. Weltweit. Trump, Putin, Le Pen, Weidel. Verschiedenste Systeme, aber alle mit dem Ziel: "ich mache das für euch. Ihr könnt wieder leben wie früher." Das verführt.
zum Beitrag16.08.2025 , 16:39 Uhr
Quadratur des Kreises. Einerseits wollen immer mehr Menschen in den Großstädten wohnen, andererseits sollen Flächen entsiegelt werden. Das könnte man lösen, indem man in die Höhe baut. Mit integrierten Windturbinen im Gebäude und grünen Oasen alle 10 Etagen. Gibt's alles bereits... ...aber halt, das will grad die linke Klientel nicht. Man wohnt lieber im Altbau, hohe Decken, Charme, Späti an der Ecke. Außerdem der Ressourcenverbrauch für derlei Bauten. Nun fordert man Bibliotheken als öffentliche "Klimarefugien". Ausgerechnet Bibliotheken, das stelle ich mir spannend vor. Orte, wo absolute Ruhe eingefordert wird, und dann toben da plötzlich Kinder schreiend durch die Gänge, sehr realistisch. Außerdem, was ist mit denen die nicht in Bibliotheken wollen? Der Plan klingt für mich nach 'lasst die U-Bahnhöfe im Winter für Obdachlose geöffnet'. Das ist keine Lösung, das ist ein schlechtes Provisorium. Eine Lösung behebt ein Problem, statt es nur zu verschieben. Wir müssen anders bauen. Wir leben auf 50 Grad nördlicher Breite. Ein gewaltiger Teil der Menschen lebt heißer als wir. Rollläden, Klimaanlagen, intelligente Lüftungen, helle Fassaden, Ventilatoren die Wasser zerstäuben, etc...
zum Beitrag16.08.2025 , 16:16 Uhr
Ja und ja. Die Menschheit kommt von rechts. Schauen Sie in die Vergangenheit. Nationalismus, Kolonialismus, Sklaverei, Leibeigenschaft, etc... je weiter zurück, desto 'rechter' war die Menschheit aus heutiger Sicht. Also ja, Weiterentwicklung ist unterm Strich gesehen ein steter Wandel der Menschheit gen linker Politik. Wird ja nicht umsonst mit 'progressiv' gleichgesetzt... Einfach mal ein paar Interviews von Helmut Schmidt zu Einwanderung aus außereuropäischen Staaten oder dem Islam schauen - was damals SPD-Konsens war stünde heute rechts der AfD...
zum Beitrag16.08.2025 , 15:54 Uhr
"...zwei Staatschefs, die sich beide für die mächtigsten auf dem Planeten halten..." Ich widerspreche hier der Einschätzung von Dominic Johnson. Ich denke Putin und Trump wissen sehr wohl wo sie stehen. Weltpolitisch gesehen ist Russland ein enormer Trumpf für die Zukunft. Extrem rohstoffreich, industriell unterentwickelt, aber atomar bis an die Zähne bewaffnet und obwohl waffentechnisch ein zwei Generationen veraltet, extrem zäh. Außerdem ist Russland aktuell mit China verbunden. China ist aber der Hauptgegner der USA in den nächsten Jahrzehnten. Da ist es kein Wunder für mich, dass Trump mit Russland Geschäfte machen will. Denn jeden Deal den die USA machen kann, kann China nicht machen. So nüchtern sieht das Trump. Die Ukraine ist nicht der Nabel der Welt, im Gegenteil, Russland ist der Nabel der Welt im Kampf der Weltmächte USA gegen China. Insofern ist das Treffen gestern, die Verhandlungen, für mich nachvollziehbar. Putin weiß um seine Rolle, Trump um Russlands Rolle, der Rest ist Balz und pokern zwischen den beiden. "...alles andere ist egal, auch die Ukraine" - da bin ich wieder voll bei Dominic Johnson. Uns Menschen mag es um die Ukraine gehen, Trump und Putin nicht.
zum Beitrag15.08.2025 , 23:02 Uhr
Wir müssen ja nicht weit schauen, wir haben viele Nachbarn, wo es mit der Rente wesentlich besser geht. Die Niederlande als Königsweg, aber auch Österreich zum Beispiel. Was aus meiner Sicht völlig weg muss ist die Regelaltersgrenze. Maurer, Straßenbauer, Dachdecker, etc haben nach 40 Jahren ihre Schuldigkeit getan. Wer da mit 16 anfängt, darf gerne mit 56 in Rente gehen. Anders sehe ich das bei Menschen die bis 30 in die Uni gehen und danach einen zwar geistig fordernden, aber körperlich geschonten Job ausüben. Da ist Rente mit 70 kein Problem. Problematisch wird es, wenn man wie jetzt einzelne Gruppen als Feindbild brandmarkt, Beispiel Beamte. Ein Streifenpolizist ist mit 60 auch "fertig", wohingegen ein Beamter im Finanzamt der 'gemütlich' veranlagt mit 60 sicher noch nicht "fertig" ist. Bus- und LKW-Fahrer will ich mit 70 auch nicht mehr auf den Straßen wissen - Sicherheit, die eigene wie die der Allgemeinheit, sollten auch immer Berücksichtigung finden. Schwieriges Thema. Mannigfaltig. Keine Ahnung wie, aber unser Rentensystem wird radikal neue Wege gehen müssen. Größtes Problem: Rentner stellen die größte Wählergruppe - wer da was ändern will, überlebt das politisch nicht...
zum Beitrag15.08.2025 , 13:49 Uhr
Vielen Dank für Ihre kurze Beleuchtung was den Ablauf politischer sowie ministerieller bzw. behördlicher Abläufe betrifft. Das war mir als Laie so nicht bewusst. Für mich ist ein Abschlussbericht ein Abschlussbericht, heißt fertig zur Veröffentlichung. Ich wollte in keinster Weise populistisch sein - mir diente, wie gesagt, Frau Faeser als direktes Gegenbeispiel. Die veröffentlichte das Gutachten zur Einstufung der AfD sogar erst nach der Wahl und kurz vor Amtsübergabe. Heißt für mich: es geht ja anscheinend, wenn man nur will. Diesen Weg hätte man im Bundesgesundheitsministerium doch auch gehen können, ja gehen müssen, oder?
zum Beitrag14.08.2025 , 23:00 Uhr
Warum die Union das Thema totschweigt, ist mir vollkommen klar. Wieso sollte sie eine Studie veröffentlichen, die sie nicht in Auftrag gegeben hat UND die ihrer Agenda komplett konträr gegenübersteht? Das ist doch völlig logisch und kein Skandal. Die Union macht eben Union Sachen. So erwartbar, so banal. Was mich viel mehr bewegt ist, dass die Studie letzten Sommer fertig wurde und spätestens im Herbst alle Ergebnisse komplett ausgewertet vorlagen. Wieso verdammt hat die Ampel die Ergebnisse nicht veröffentlicht??? Spätestens als SPD und Grüne allein in der Koalition waren, gab es keinen nachvollziehbaren Grund mehr, die Veröffentlichung zu verzögern. Selbst Frau Faeser hat noch kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit die Veröffentlichung des Gutachtens zur Einstufung der AfD hinbekommen (wenn auch katastrophal schlecht). Mir will es einfach nicht in den Kopf, warum rot-grün die Veröffentlichung zurückgehalten hat. Darauf wäre eine Antwort, wie bei so vielen anderen verpassten Chancen der Ampel, wirklich interessant.
zum Beitrag14.08.2025 , 12:52 Uhr
Berlin wurde über 20 Jahre von R2G oder von SPD/Linke regiert. Das wird völlig ignoriert. Woher kommen denn die völlig verwahrlosten Zustände? Ja, der Zaun ist eine Bankrotterklärung. Er signalisiert, alles andere hilft nicht. Aber das ist ja leider anscheinend die traurige Wahrheit. Denn, beispielsweise dieses Peer-Projekt ist ja nur ein Verschleierungsprogramm. Da wird der entstandene Dreck durch den uferlosen Drogenkomsum entfernt. Das ist wie die Idee der CO2-Abscheider - lasst uns hemmungslos fossil weiterleben, wir können ja das CO2 aus der Luft Fischen. Erfolg? Null. Zurecht wird dieser Humbug scharf kritisiert von links. Beim Drogenkonsum soll aber ausgerechnet so ein Programm ein Erfolg sein?Konsum egal, Hauptsache die Spritzen werden hinterher eingesammelt... Das kann es echt nicht sein. Das Problem ist, dass überhaupt 5.000 Spritzen monatlich auf der Straße landen, das hemmungslos konsumiert und gedealt wird. Es ist nicht eine Frage der Müllbeseitigung, es ist eine Frage der Sicherheit, eine Frage der Wohnqualität für Anwohner, eine Frage für Kinder, die sich selbst nicht schützen können. Der Park ist den Bürgern gewidmet, nicht den Dealern und Junkies. Darum geht es.
zum Beitrag13.08.2025 , 08:18 Uhr
Wieso wird mit keinem Wort in diesem Artikel erwähnt, dass Anas al-Scharif sehr enge Kontakte zur Hamas pflegte? Unabhängig von den Anschuldigungen die Israel erhebt, gibt es im Netz unzählige Bilder die für jedermann unabhängig abrufbar sind, die ihn immer wieder in direkter Nähe zu Hamas Größen zeigen. Sollen das alles Zufälle gewesen sein?
zum Beitrag12.08.2025 , 16:56 Uhr
Nein, wenn Sie es zusammenfassen wollen, dann: "lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach". Lieber ein bisschen links, als linksutopische Träume, die keine Chance auf Realisierung haben, während Europa und der Rest der Welt peu a peu gen rechts wandert.
zum Beitrag12.08.2025 , 15:52 Uhr
Europa kann es nicht allein? Nein, Europa will es nicht allein. Natürlich könnten wir es allein, das ist doch gar keine Frage. Die EU steckt Russland und seine Komplizen zehnmal von der wirtschaftlichen Kraft in die Tasche. Und auch technologisch sind wir überlegen. Aber während Russland auf Kriegswirtschaft umgestellt hat und alles dem Sieg unterordnet, fliegt hier schon fast politisch der Laden in die Luft, weil die Energiepreise markant gestiegen sind. Weder Europas Politik, noch die Wirtschaft, als auch die Bevölkerung wollen der Ukraine ernsthaft helfen - mit Ausnahme des Baltikums und Polen, das ist schon aus Selbsterhaltungstrieb verständlich. Aber ansonsten wollen wir nicht. Wir geben Almosen. Wir schnüren Sanktionen die uns möglichst nicht weh tun. Und wir kürzen Ukrainern demnächst das Bürgergeld oder drängen sie komplett raus. Europa kann es nicht allein ist bloße Schönfärberei. Wir wollen es nicht. Politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich.
zum Beitrag12.08.2025 , 10:07 Uhr
Nein, keine Angst vor Veränderungen, im Gegenteil, eine tiefe Sehnsucht. Eine Sehnsucht nach realistischen Vorschlägen. Nach Vorschlägen, die eine echte Chance haben umgesetzt zu werden. Für die man, wie oben gesagt, die Chance hat, politische und gesellschaftliche Mehrheiten zu organisieren. Lieber kleine Schritte, als ewig vom großen Wurf zu träumen, der aber nie kommt.
zum Beitrag12.08.2025 , 07:05 Uhr
"Und eure Lösung, liebe Linke?" Die Überschrift des Artikels erweckt den Eindruck, dass es von links an Ideen fehlt. Das sehe ich nicht so. Im Gegenteil, ich nehme von links zu viele Ideen wahr. Buchstäblich 'jede/r' aus dem Spektrum weiß Lösungen. Und dann wird diskutiert und diskutiert und diskutiert. Das ist das erste große Manko von links. Es wird alles kaputtdiskutiert. Weil der Anspruch immer ist, JEDE/N mitzunehmen, statt mal einen Vorschlag auf die Bahn zu bringen, der an 90% mitdenkt. Den Rest kann man nachbessern, Hauptsache erst mal etwas etablieren. Da setzt übrigens das zweite große Manko von links nahtlos an: es muss immer gleich die Revolution sein. Beispiel Kapitalismus. Lösung: Abschaffen. Drunter geht es nicht bei Vorschlägen von links. Man will immer gleich radikal Welt und System verändern. Egal ob Energie, Soziales, etc... Das soll und darf freilich das finale Ziel im Kopf sein, aber links vergisst, das es zum Erklimmen einer Treppe Stufen gibt. Rechts geht da viel bedachter und mit langem Atem vor. Das ist sind die zwei großen Probleme von links. Auf einen Vorschlag sich einigen und mit kleinen Änderungen anfangen, wofür man Mehrheiten beschaffen könnte.
zum Beitrag12.08.2025 , 06:48 Uhr
"Es gibt genug linkeIdeen, allein es fehlt die Macht..." Ihr letzter Satz bringt es auf den Punkt.
zum Beitrag11.08.2025 , 18:48 Uhr
Nein, es ist nicht der Artikel, über den sich Windkraftgegner freuen, sondern ihr Kommentar. Wir müssen offen mit dem Thema umgehen. DAS signalisiert Transparenz, das schafft Vertrauen. Freilich eher weniger bei den absoluten Gegnern, aber bei der breiten Mitte, da schon. Der Energieverbrauch bei der Produktion und Montage von Windrädern ist nicht gerade gering, insofern käme eine Optimierung auch unser aller Geldbeutel zu Gute. Windkraft ist gerade in unseren Breiten wesentlich wichtiger als solar, weil sie uns auch im Winter, wo wir mehr Energie benötigen, uneingeschränkt zur Verfügung steht. Genau deshalb ist es so wichtig diese Technologie zu perfektionieren und ihr Image in der Bevölkerung zu verbessern.
zum Beitrag11.08.2025 , 13:40 Uhr
"Man kann eine eigene Meinung haben. Man muss diese aber nicht raushauen wenn die derart niveaulos ist." Man KANN eine eigene Meinung haben - wie großzügig. Man soll sie aber nicht äußern, wenn sie niveaulos sind. Wer bestimmt, was niveaulos ist? Verzeihung, das ist kompletter Mist. So argumentiert die neue Rechte. Wer Pluralismus will, der duldet nicht nur jedem Menschen seine eigene Meinung, der ermutigt jedermann zu einer eigenen Meinung. Und selbst wenn da "niveaulose" Meinungen dabei sind, ist das überhaupt kein Problem, so lange sie sich im Rahmen des Grundgesetzes befinden.
zum Beitrag11.08.2025 , 10:00 Uhr
"In der SPD dürfte der Rückzug von Brosius-Gersdorf eine gewisse Erleichterung auslösen. Ein anderer Ausweg war nicht in Sicht, die Sozialdemokrat*innen aber können sich weiterhin loben, standhaft geblieben zu sein. Meinen sie es ernst – und darauf muss man hoffen –, müssen sie erneut eine Frau mit klaren Positionen nominieren, auch zum Thema Abtreibung. Und die Union sollte dafür sorgen, dass dieses Mal die Mehrheit steht. Allen muss klar sein: Es braucht jetzt ein klares Stoppzeichen." Ist die SPD standhaft geblieben? Also gekämpft haben sie nicht. Auch die SPD hat es doch einfach nur laufen lassen die letzten Wochen, bis halt nun Frau Brosius-Gersdorf hingeschmissen hat. Das als standhaft zu betiteln ist aus meiner Sicht Schönfärberei. Im Gegenteil, die SPD war feig. Sie hat keine rote Linie gezogen, keine Koalitionsdisziplin eingefordert, etc... Null. Man hat ein zwei Tage am Anfang gemeckert, dann war jetzt wochenlang Ruhe und jetzt wird ein bisschen beleidigt getan. Das führt mich zum nächsten Punkt: das die SPD nun wieder eine Frau mit ähnlich klaren Positionen aussuchen soll, puh, wer tut sich das noch an, nach der treulosen Nummer der SPD...
zum Beitrag10.08.2025 , 19:37 Uhr
"Ich kann die Absurdität dieses Moments kaum fassen. Während ich wegen etwas Luft im Bauch den Atem anhalte, führt dieser Mann stolz sein viszerales Bauchfett aus. Ich bin neidisch auf ihn und seine Gelassenheit. Und ich bin wütend auf die Welt, weil für mich immer noch andere Maßstäbe gelten." Diese Maßstäbe, so meine Wahrnehmung, gelten aber vor allem in urbanen Gebieten. Bei mir hier, sehr dörflich, Osten, gibt es keine Häme wegen irgendwelcher Rundungen. Im Gegenteil, wer hier im Dorf kein Pläuzchen schiebt wird eher bemitleidet als gehänselt. Sich über alles einen Kopf zu machen ist doch eine sehr städtische Angewohnheit. Und das ist für mich die Absurdität, dass in Städten, die ja gerne proklamieren aufgeklärter und progressiver zu sein, derlei Themen so hohe Wellen schlagen UND dem Einzelnen Kopfzerbrechen bereiten. Wahrscheinlich liegt es aber nur daran, dass in Städten einfach viel mehr Menschen, viel mehr Charaktere, viel mehr Anschauungen aufeinandertreffen und sich ob der urban aufgezwungenen Nähe, einfach nicht aus dem Blickfeld und aus dem Weg gehen können.
zum Beitrag10.08.2025 , 01:38 Uhr
"Was wirklich überraschend ist an der Methode: Alle machen mit." Nein das überrascht überhaupt nicht, im Gegenteil, das ist Diplomatie mit Weitblick. Denn: die USA sind und waren der größte Handelspartner der EU. Und das werden sie auch zukünftig sein. Trump ist nur eine Episode. In 3 Jahren spätestens ist dieser Spuk auch wieder vorbei. Dann endet seine zweite Amtszeit. Alle Allüren und möchtegern Bekundungen über eine dritte Amtszeit mit eingepreißt. Trump ist 79. Zum Ende der aktuellen Amtszeit wäre er im 83. Lebensjahr... An Biden hat man sehr gut gesehen, wie schnell und nachhaltig der Zahn der Zeit an Präsidenten nagt. Das Amt ist alles andere als ein Wellnessprogramm. Die transatlantische Beziehung hat so manche Höhen und Tiefen überlebt, sie wird auch Trump überleben. Gänzlich neue Allianzen sind eben nicht "naheliegend", im Gegenteil, sie wären russisch Roulette. Denn die USA und Europa einen sowohl die wirtschaftliche Doktrin als auch das Urverständnis von Staat und Gesellschaft. Allen aktuellen Entwicklungen zum Trotz sind und bleiben uns die USA tausend mal näher und ähnlicher als China, Indien oder sonst wer. Zölle kommen und gehen. Trump kommt und geht.
zum Beitrag09.08.2025 , 14:06 Uhr
Den Vorwurf muss man aber dem Staat machen, nicht der Kirche. Der Staat kriegt es nicht gebacken die Gesundheitsversorgung von uns Bürgern flächendeckend zu organisieren. Die Kirchen springen da in die Bresche. Natürlich lassen sie sich das auch bezahlen, aber nicht zu 100%. Wer aber Kosten trägt, will auch mitbestimmen. Für mich ist das nur logisch. Warum bringt uns der Staat in dieses Dilemma? Die Kirchen haben doch nur so viel Macht, weil der Staat es konsequent versäumt seinen Pflichten gegenüber uns Bürgern vollständig und vollumfänglich nachzukommen.
zum Beitrag09.08.2025 , 09:27 Uhr
Man holt sich, wie üblich, viel viel viel zu spät, Hilfe ins Land, in diesem Fall von Japan, aber nicht, um das Problem an der Wurzel zu bekämpfen, nein, sondern um die bestehende Müllkippe zu "sichern". Weder wird damit der Umwelt, noch den Bewohnern, die beide weiterhin der Verschmutzung ausgesetzt sind, ein Gefallen getan. Als Sahnehäubchen oben drauf ist eine neue Müllkippe längst etabliert, in einem Naturschutzgebiet, Stichwort 'schlimmer geht immer', wo nach alter Manier wieder alles wie gehabt einfach in die Natur gekippt wird, nur halt ein paar Kilometer weiter, damit es nicht so auffällt. Aus den Augen, aus dem Sinn. Lerneffekt null. Sinnbildlich für diesen Kontinent. Ich muss es leider in dieser Deutlichkeit sagen. Zum verzweifeln.
zum Beitrag08.08.2025 , 23:41 Uhr
Bei dem aktuellen Ärztemangel in Deutschland müsste es doch zahlreiche Kliniken geben, an denen Herr Doktor Volz nach seinen Grundsätzen walten kann. Ein Wechsel an eine Klinik mit progressiverem Weltbild scheint mir wesentlich zielführender, als ein ewiger Rechtsstreit mit seinem jetzigen Arbeitgeber, besonders nach diesem Urteil, oder? Es zwingt ihn schließlich niemand, an diesem Klinikum Dienst zu verrichten.
zum Beitrag08.08.2025 , 00:55 Uhr
"Wieso jemand der wegen sexueller Belästigung und versuchter Vergewaltigung bereits auffällig war, nur in einer Jugendeinrichtung untergebracht war, ist sowieso der Bevölkerung kaum noch vermittelbar." Wieso sollte das jemals vermittelbar sein? Völlig unabhängig von Nationalität, Hautfarbe, Alter oder Vorgeschichte möchte ich solche Männer nicht auf freiem Fuß in Deutschland wissen.
zum Beitrag07.08.2025 , 19:08 Uhr
"Laut Einlasskontrolle habe auf dem Shirt auch „ACAB“ gestanden" Das muss sich doch relativ einfach überprüfen lassen können. Wenn der Schriftzug auf dem Shirt prangt, war die Zutrittsverweigerung absolut nachvollziehbar, wenn nicht, muss das Thema unbedingt nachhaltig aufgearbeitet werden.
zum Beitrag07.08.2025 , 18:00 Uhr
Die Union ist auf niemanden hereingefallen. Sie hat eine ihr unliebsame Kandidatin verhindert und gleichzeitig so testen können, wie standhaft die SPD unter Klingbeil wirklich ist, wenn es drauf ankommt. Gerade nach der öffentlichen Häme nach der Kabinettsbildung, wo die SPD mit deutlich mehr Ministerien bedacht wurde als es das Wahlergebnis hergab, war das ein, aus Sicht der Union, überfälliges Kräftemessen. Mit diesem Ausgang wurde aus Sicht der Union nun die Rangordnung wieder klar hergestellt. So würde ich das lesen.
zum Beitrag07.08.2025 , 16:19 Uhr
Der Plan der Union ist aufgegangen. Das Thema wurde verschleppt, bis die Kandidatin entnervt zurückgezogen hat. Aus der SPD kam wie üblich wenig bis kein Widerstand. Mir ist seit bald ewigen Zeiten nichts mehr bekannt, wofür sich die SPD ernsthaft eingesetzt hat. Rote Linien kennen die nicht mehr, nur noch Machterhalt und "dabei sein um jeden Preis". Dass das so laufen würde war von Anfang an klar, ich zitiere mich mal selbst: "Bei der taz und in den Kommentaren sieht man in der Hängepartie eine Niederlage der Union, das sehe ich nicht. Frau Brosius-Gersdorf wurde demontiert, ohne großen Widerspruch aus der Bevölkerung oder gar dem Unionslager zu ernten. Das mag Grünen und Linken übel aufstoßen und die SPD beleidigen, aber unterm Strich hat die Union sich einer 'gefährlichen' Richterin für ihre Positionen entledigt, denn Frau Brosius-Gersdorf ist natürlich nicht linksradikal, aber schon sportlich progressiv. Ich sehe da eher einen Punktsieg der Union, wenn auch einiges Koalitionsgeschirr zu Bruch ging, aber auch dazu sei gesagt: der 8. September ist weit. Die Zeit spielt in jeglicher Hinsicht für die Union." Aus: taz.de/Verschobene...Gersdorf/!6101348/
zum Beitrag06.08.2025 , 11:15 Uhr
Dem Autor und jedem anderen sei seine eigene Nationalsprache gegönnt. Wenn aber Behörden mit Menschen kommunizieren, muss eine Sprache verwendet werden, die die größtmögliche Akzeptanz und gleichermaßen Verbreitung in der Bevölkerung genießt, damit sie es möglichst vielen Menschen, im Bestfall allen, ermöglicht, die Information aufnehmen und verwerten zu können. Ich bin mir sicher, sollte der Autor einmal Hilfe brauchen - Polizei, Feuerwehr, Notarzt, etc - wird er sich ganz schnell seiner tatsächlichen Nationalsprache erinnern und sie flüssig und vorbehaltlos benutzen, garantiert. Denn Sprache hat zweierlei Funktion: erstens der reine Informationstransport. Zweitens alles andere - Deutungshoheit, Diskussion, Ideologie, Belangloses, Zeitvertreib, etc Immer wenn es um reinen Informationstransport geht, ist aus meiner Sicht Deutsch in seiner Form, die wir alle kennen, zu verwenden. Immer wenn es um Diskussion, Meinung, was weiß ich was geht, kann und darf jeder reden und schreiben wie er will. Am Zustrom der Zuhörer oder ihrem Ausbleiben merkt man dann schon, ob die 'persönliche Nationalsprache' Anklang findet oder nicht.
zum Beitrag06.08.2025 , 10:43 Uhr
Da bin ich voll bei Ihnen. In Asien ist es völlig normal, dass sich abends Menschen von jung bis alt auf zentralen Plätzen treffen und dann wird zu Thai-Pop eine Stunde lang begeistert Aerobic gemacht. Solch eine Positivierung von Bewegung muss hier auch wieder vermittelt werden.
zum Beitrag05.08.2025 , 22:56 Uhr
Ich gendere nicht. Ich finde es furchtbar. Es zerstört jeglichen Lesefluss. Das ist aber nur meine Privatmeinung. Gendern genwrell zu verbieten halte ich für falsch. Allerdings: Behörden sollten meiner Meinung nach nicht gendern. Behörden sollten grundsätzlich in klarer, einfacher Sprache kommunizieren. Damit möglichst viele Menschen, egal welchen Bildungsstand sie innehalten oder welcher Muttersprache sie angehören, die Informationen bestmöglich aufnehmen können. Die Amtssprache sollte deshalb so einfach wie möglich gehalten werden. Da haben weder Dialekte, noch Jugendsprech, Denglisch oder eben Gendern was zu suchen. Sprache verändert sich, keine Frage. Behörden sind aber nicht das passende Spielfeld hierfür. In Medien und Literatur können gerne Grenzen verschoben und sprachlich experimentiert werden. Hier kann um Sprache gerungen werden und wenn sich ein Phänomen in der Breite der Bevölkerung etabliert, kann es auch in die Amtssprache integriert werden. Das ist der Weg: aus der Bevölkerung in die Amtsstuben, nicht aus den Amtsstuben in die Bevölkerung.
zum Beitrag05.08.2025 , 22:30 Uhr
"Was unter dem Label Gesundheitspolitik verkauft wird, hat also der Wirtschaft und dem Militär zu nutzen." Nur weil Trump und sein Gefolge hier ihrer Agenda folgend auf Militär und Wirtschaft framen, heißt das nicht, dass mehr Sport einzig der Wirtschaft und dem Militär hilft. Zuallererst hilft mehr Sport nämlich jedem einzelnen Menschen. Körperliche und seelische Gesundheit gehen mit Bewegung und Sport Hand in Hand, das ist unzweifelhaft durch zahllose Studien bewiesen. Auch vielen chronischen Krankheiten kann man mit Bewegung und Sport vorbeugen, von Diabetes bis Depressionen. Sport entlastet massiv die Gesundheitskosten im Heute und erst recht im Morgen. In unseren westlichen Gesellschaften ist ein gesundes Maß an Bodyshaming völlig abhanden gekommen. Das heißt nicht, dass wir zurück zum Heroin-Chic oder zur doppel-Null als Hosengröße sollen, aber es ist definitiv kein gesellschaftlicher Fortschritt, wenn jegliche Fettleibigkeit unter dem Deckmantel der body positivity verklärt wird. Wie bei allem im Leben sollte man hier gesunden Menschenverstand vor politischer Ideologie stellen. Insofern ist Trumps Verordnung für mich das richtige Mittel, wenn auch aus falschem Beweggrund.
zum Beitrag05.08.2025 , 10:10 Uhr
Äpfel mit Birnen. Gestern schon der schiefe Vergleich zwischen Helsinki und Frankfurt hier in der taz... Ja, Helsinki und Frankfurt haben ungefähr gleich viele Einwohner (680.000 zu 750.000)und sie sind beide ähnlich dicht bebaut, ca 3.000 Einwohner pro Quadratkilometer. Aber das wars dann auch. Nach Frankfurt pendeln nämlich täglich knapp 500.000 Menschen ein. Im Frankfurter Ballungsraum leben über 2,5 Millionen Menschen. Dazu zentrale Transportwege die sich in Frankfurt kreuzen, ein Fernbahnhof von landesweiter Bedeutung, ein riesiger Flughafen mit 60 Millionen Passagieren und 2 Millionen Tonnen Luftfracht im Jahr. Das schafft alles enorm viel Verkehr. Um Helsinki herum leben gerade mal 1 Million Menschen, es gibt keinen riesigen Fernbahnhof, der Flughafen wurde von 16 Millionen Menschen und 200.000 Tonnen Fracht frequentiert... Das Verkehrsaufkommen zwischen Frankfurt und Helsinki ist in keinster Weise vergleichbar. Das ist kein Plädoyer gegen Tempo 30, aber bitte vergleicht doch Städte miteinander, die eine ähnliche wirtschaftliche Bedeutung und Frequentierung haben. Frankfurt und Helsinki ist wie Sonne und Mond
zum Beitrag03.08.2025 , 19:46 Uhr
"Glauben Sie, dass das mit der Datenerfassung für die genannte Statistik so richtig funktioniert, seit Ende 23?" Da die Zahlen von den Palästinensern sind würde ich denen schon eine grobe Richtigkeit zugestehen.
"Wo sind die ca 80k Leute übrigens hingeflüchtet? Dachte, die Grenzen sind zu?" Die Grenzen waren vor allem ganz zu Beginn noch nicht hermetisch abgeriegelt. Menschen mit doppeltem Pass haben auch den Gazastreifen verlassen.
zum Beitrag03.08.2025 , 15:29 Uhr
Falsch. Die Russen halten seit Kriegsbeginn das AKW Saporischschja. Die Russen zerstören systematisch Fernwärme und Stromleitungen.
zum Beitrag03.08.2025 , 13:11 Uhr
Beim Genozid an den Armeniern wurden je nach Quellenlage allein in den Jahren 1915 und 1916 etwa 50-60% der Zivilbevölkerung ermordet. Beim Genozid in Burundi wurden zwischen April und Juli, binnen 4 Monaten knapp 1.000.000 Menschen systematisch ermordet. In Gaza sind bisher in 19 Monaten Krieg schätzungsweise 2% der Zivilbevölkerung gestorben. Das sind komplett andere Dimensionen. Es geht mir hier nicht um Rechtfertigung, es gibt keine Rechtfertigung, aber es ist kein Genozid. Ein Genozid ist die systematische Ermordung, nicht das billigende Inkaufnehmen von zivilen Opfern. Der Trend maximale Wörter zur Unterstützung von Thesen herzunehmen ist zu einer andauernden Unart geworden. Egal um welches Thema es geht, es wird nur mehr mit maximal eskalierender Rhetorik gearbeitet. Das mag im Moment hilfreich für das eigene Wording oder die Deutungshoheit sein, im Hinblick auf Deeskalation und Friedensverhandlungen ist es aber ausschließlich hinderlich.
zum Beitrag03.08.2025 , 12:46 Uhr
Also selbst laut palästinensichem Statistikbüro ist die Bevölkerung im Gazastreifen seit Kriegsbeginn 'nur' um 6% gesunken. Laut dem Gesundheitsministerium in Gaza teilen sich diese 6% zu 1/3 in Tote und Vermisste auf, sowie 2/3 in Geflüchtete. Also 2% getötet, 4% geflüchtet. Die Zahlen in der Ukraine sind ungleich höher. Dennoch gibt es dort keine Debatte über einen russischen Genozid, außer auf einzelne Ereignisse bezogen, mit Namen: Butcha. Wenn Israel wirklich die systematische Vernichtung oder Vertreibung der Bevölkerung im Gazastreifen beabsichtigen würde, sähen die Zahlen ganz anders aus, definitiv. Die Debatte um die Kriegsführung Israels ist maximal emotional aufgeladen, eine sachliche Debatte um das Thema scheint aktuell unmöglich.
zum Beitrag03.08.2025 , 11:30 Uhr
Ist das ein Genozid? Meiner Meinung nach: in Worten ja, in Taten nein. Die israelische Rhetorik, egal ob die Amalek-Äußerung oder die entmenschlichenden Aussagen des Verteidigungsministers, sind 'verbaler Genozid'. Die Kriegsführung Israels hingegen ist eindeutig kein Genozid. Es gibt Warnungen für die Zivilbevölkerung vor Bombardierungen. Es gibt stets ausgewiesene Gebiete die von Kriegshandlungen temporär verschont bleiben. Dass das nicht alles ständig klappt und dennoch viel zu viele Zivilisten sterben steht für mich außer Frage, dennoch ein Genozid ist es nicht. Russland warnt die Ukraine weder vor Bombardierungen, noch weist es Gebiete aus wo keine Kampfhandlungen stattfinden, etc... Es wäre für Israel ein leichtes jederzeit mit ihren massiv überlegenen Streitkräften die Bevölkerung im Gazastreifen systematisch im großen Stil zu ermorden. Das wird nicht getan. Ich will damit auf keinen Fall behaupten, dass Israel einen 'sauberen Krieg' führt, aber ein Genozid ist für mich die ultimative Eskalation, der pure Vernichtungswillen, zuletzt zu Tage getreten beim Völkermord in Burundi. Das war ein Genozid.
zum Beitrag02.08.2025 , 15:33 Uhr
"Irgendwas mit False Flag, vielleicht ist Russland dabei." Ich wünsche mir, dass Ihre Vermutung zutrifft. Allein, mir fehlt der Glaube. Denn es ist ja nicht der erste Anschlag dieser Gruppe und Anschläge auf die Infrastruktur der Bahn von Linksradikalen haben Tradition in Deutschland. Als 'normal' denkender Mensch steigt man da nicht durch, denn die Bahn ist mit Abstand das umweltfreundlichste Transportmedium für Mensch und Güter. Wieso also die Infrastruktur der Bahn anzünden und nicht beispielsweise die des Flugverkehrs? Die Lösung liegt hier im Detail. Radikale Gruppen dieser Überzeugung wollen keine Mobilitätswende, auch keine Transformation, die wollen einen generellen Abbau. Degrowth auf allen Ebenen: Wirtschaft, Mobilität, Konsum. Und aus dieser Logik heraus ist dann auch die Bahn ein Feind... Das die keine Flughäfen beschädigen liegt nur an deren hohen Sicherheitsstandards. Die Bahn hingegen kann man attackieren ohne erwischt zu werden... Das man damit dem eigenen Anliegen maximal schadet, weil Mensch und Güter dann einfach entnervt umsteigen und wieder Auto/LKW fahren, wird ignoriert. Scheuklappen, Ideologie, Verblendung. Einfach nur dumm und maximal ärgerlich.
zum Beitrag02.08.2025 , 11:21 Uhr
Ich sehe auf Mietrollern in Städten fast nur Jugendliche. Jugendliche sind eine Gruppe der Bevölkerung, die im Schnitt über wenig Geld verfügt. Das Mietroller auf Dauer nicht billig sind, ist kein Widerspruch. Aber sie können sie sich für den Moment leisten - auch wenn das auf lange Sicht unwirtschaftlich ist.
zum Beitrag01.08.2025 , 23:55 Uhr
@alle: doch natürlich sollten die sich zu benehmen wissen. Jeder Mensch sollte sich zu benehmen wissen, unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialer Klasse. Die Scooter zu verbieten löst aber nicht das Problem, es verdeckt es nur wieder - und raubt zusätzlich die Mobilität. Viel zielführender wäre es doch, am Benehmen zu arbeiten. Das Rowdytum auf Scootern hat ja kein Alleinstellungsmerkmal, das ist in allen Bereichen des Alltags zunehmend wahrzunehmen.
zum Beitrag01.08.2025 , 23:38 Uhr
"Die emotionale Macht der Bilder ist ihre Stärke als Medium, sie lädt aber gleichzeitig zum ideologischen Missbrauch ein. Mangelnde Transparenz, fehlender Kontext sowie bewusste und unbewusste Verzerrungen untergraben das Vertrauen in die Medien und zwar von allen Seiten. Da muss die Presse wachsamer sein. Denn dieses Vertrauen ist die Grundlage der Branche. Es zu verspielen, wäre fatal." Starke Worte. Wahre Worte. Echter Journalismus. Objektiv, kritisch. Veröffentlicht in der taz - zufällig am selben Tag wie obriger Artikel über Maja T., der leider all diese Grundsätze der Berichterstattung vermissen lässt. taz.de/Krieg-und-Fotos/!6101615/
zum Beitrag01.08.2025 , 18:35 Uhr
Die Ergebnisse der Elsa-Studie lagen doch schon zum Spätherbst 2024 vor. Statt hier nur die Union zu kritisieren würde mich interessieren, wieso die Ampel nicht noch die Ergebnisse öffentlich gemacht hat.
zum Beitrag01.08.2025 , 15:04 Uhr
Die ,die sich Auto fahren leisten können, tun es in der Mehrzahl eh immer noch, keine Sorge. Oder sie besitzen einen eigenen Scooter... Die Mietroller werden doch hauptsächlich von Menschen benutzt, die finanziell knapp ausgestattet sind.
zum Beitrag01.08.2025 , 15:01 Uhr
"1000 € Bußgeld für die Verleihfirma für jeden Roller, der nicht in einem zuvor von der Gemeinde festgelegten Bereichen (...) abgestellt wird. Da diese ja die Handy-Daten des letzten Nutzers hat, kann sie sich das Geld ja zurückholen." Das klingt erstmal nach einem Plan. Das hätte aber fatale Folgen für jetzt schon Benachteiligte. Bei einem Besuch letztes Jahr in Berlin ist mir aufgefallen, dass die Mehrzahl der Benutzer Jugendliche oder Schüler waren. Viele von ihnen habe ich als migtantisch gelesen. Da Jugendliche als auch Migranten zu den Bevölkerungsgruppen gehören, die zumeist über wenig bis kein Geld verfügen oder gar Empfänger von Transferleistungen sind, stellt sich dann schon die Frage, inwieweit man diese Bußgelder realistisch eintreiben könnte. E-Scooter wurden zu Beginn ihres Daseins einerseits als umweltfreundliche Alternative für den Stadtverkehr beworben, anderseits aber auch als Transportmittel für finanziell benachteiligte Menschen gefeiert. Die Umweltfreundlichkeit würde ich in Anbetracht des Umgangs mit ihnen in Frage stellen, eine Mobilität für Ärmere sind sie aber fraglos. Drakonische Strafen würde diese Menschen dann aber ihrer Mobilität wieder berauben...
zum Beitrag01.08.2025 , 07:18 Uhr
Ganz schlechter Stil. Vergiftete Geburtstagsgrüße. Soll das das bessere gesellschaftliche Miteinander sein? Wer nicht ins Weltbild passt oder für die gleiche Überzeugung kämpft wird aus der "Zaubergemeinschaft", ergo Gesellschaft, ausgeschlossen? Wo ist da der Unterschied zur jetzigen Gesellschaft? Ich sehe hier keinen Kampf für eine 'bessere' Gesellschaft, es geht nur um Deutungshoheit. Bestimmen wollen, welches Gesellschaftsbild richtig und falsch ist. Das, liebe Raweel Nasir, möchte ich mir aber von niemandem vorschreiben lassen. Nicht von rechts, nicht von links, nicht von trans, nicht von egal wem.
zum Beitrag01.08.2025 , 06:19 Uhr
Nein, sie sind natürlich Mensch genug. Ich schrieb "es ist die Ur-DNA des Menschen",nicht 'eines jeden Menschen'. Angst ist völlig normal, ja sogar ein lebensrettender Instinkt. Dennoch gibt es sehr viele Menschen, die diese Barriere brechen, weil die dem Menschen ebenfalls angeborene Neugier in ihnen größer ist. Jeglicher Fortschritt, jegliche Entdeckung beruht auf Menschen, die ihrer Neugier 'erlegen' sind.
zum Beitrag31.07.2025 , 20:13 Uhr
Die AfD selektiert nach Rasse, Deutschland und die EU nach Asylgründen. Beide Logiken folgen willkürlich gesetzten Rahmenbedingungen. Für uns Deutsche mag das einen Unterschied machen, für Flüchtende hingegen nicht. Ob die aus rassistischen Gründen abgelehnt werden oder weil sie aus einem sicheren Herkunftsland kommen, macht für sie keinen Unterschied. Abgelehnt ist abgelehnt.
zum Beitrag31.07.2025 , 12:38 Uhr
Sonnwendfeiern sind keine Erfindung der Nazis, die werden seit der Antike gefeiert. Könnte mir gut vorstellen, dass ein Verfahren wie bei Frau Acar gestern laufen könnte, Stichwort internationale und heterogene Bewegung. Bitte nicht falsch verstehen, mir ist vollkommen klar wessen Geistes die Teilnehmenden mutmaßlich sind.
zum Beitrag31.07.2025 , 12:23 Uhr
Da es nicht auf deutschem Boden stattfand ist das wohl irrelevant.
zum Beitrag30.07.2025 , 21:58 Uhr
"Deutschland rüstet auf, um kriegstüchtig zu werden, und streicht zugleich Gelder für die Organisationen, die mit den Folgen von Kriegen beschäftigt sind. Und schottet sich mit einer regressiven und teils rechtswidrigen Migrationspolitik von den Konsequenzen der eigenen Politik ab." Hier werden völlig zusammenhangslos Themen vermengt, nur um ein reißerisches Fazit zu bekommen. Deutschland rüstet auf weil: 1. Russland mit seinem Angriffskrieg die europäische Sicherheitsarchitektur komplett über den Haufen geworfen hat 2. Russland wiederholt massiv EU-Staaten bedroht (Baltikum, Finnland} und mit der atomaren Vernichtung von Berlin und London gedroht hat 3. Die USA unter Trump kein verlässlicher Sicherheitsgarant mehr sind 4. China massiv einen Angriffskrieg auf Taiwan vorbereitet Fazit: Deutschland rüstet auf, weil Demokratien weltweit im Fadenkreuz stehen und ihre bisherige Schutzmacht ausfällt bzw jetzt sogar selbst ein Feind der Demokratie ist.
zum Beitrag30.07.2025 , 21:40 Uhr
Das, was uns Menschen in allen Bereichen antreibt: "Der Mensch, das sonderbare Wesen: Mit den Füßen im Schlamm, mit dem Kopf in den Sternen." (Nach Else Lasker-Schüler) Höher schneller weiter ist keine Erfindung des Kapitalismus, es ist die Ur-DNA des Menschen.
zum Beitrag30.07.2025 , 21:33 Uhr
"Anstatt sich auf unsichere Software aus den USA zu verlassen, sollte Dobrindt lieber für eigene und rechtsstaatlich kompatible Alternativen sorgen" Ich verstehe die Bedenken. Allerdings: wie soll die Alternative aussehen? Und wer soll sie entwickeln? Die Kritik an Palantir ist nicht neu. Aber Kritik ist zahnlos, wenn sie keine Alternativen aufzeigt. Und genau das wurde und wird bisher von Seiten aller Kritiker verpasst. Leider wird sich mal wieder nur echauffiert statt Gegenlösungen aufzuzeigen. Es war lange genug Zeit. So wird das nichts. Es ist ein enormes Sicherheitsbedürfnis in der Bevölkerung vorhanden. Das muss man einfach nüchtern feststellen, ganz unabhängig von den Akteuren, die zweifellos absichtlich das Thema am köcheln halten. Wenn darauf von progressiver Seite keine diskussionsfähigen Gegenvorschläge erarbeitet und präsentiert werden, muss man sich auch nicht wundern, wenn rechts die Debatte komplett unter ihrer Deutungshoheit hält und Fakten schafft.
zum Beitrag29.07.2025 , 23:58 Uhr
Erstens plädiere ich nicht für Verantwortungsentzug und zweitens ist Deutschland ganz vorne dabei bei Klimaschutz, bei Umweltschutz und beim CO2 neutralen Umbau. Wo zeigen wir denn bitte keine oder nicht genug Verantwortung? Deutschland ist die Weltwirtschaftsmacht, die mit Abstand die meiste Verantwortung übernimmt. Meines Wissens nach ist kein Land unter den G7 ambitionierter beim Ziel klimaneutral zu werden. Deutschland will 2045 klimaneutral sein, die anderen G7 planen dass erst für 2050 bzw 2060. Unter den G20 sind Staaten die 2070 dafür im Buche stehen haben.
zum Beitrag29.07.2025 , 22:15 Uhr
Es sind Werbespots. Im Stile der 60er. Dazu passend ja auch das Auto, ein 1966 Shelby gt350. Ein echtes Muscle-Car. Sexistisch? Sehe ich nicht so. Sydney Sweeney wird nicht ausgenutzt, im Gegenteil, sie selbst ist es, die völlig bewusst mit ihren Reizen und dem Publikum spielt. Damit konterkariert sie ja sogar die 60er. Man muss weder das projezierte Weltbild teilen, noch die laszive Art des Werbespots mögen. Aber es ist kein Skandal, nur weil ein "90-60-90-Körper" in Szene gesetzt wird. Würde eine Dragqueen oder eine Plussize-Person derart freizügig über den Bildschirm flimmern, gäbe es hier bestimmt Applaus. Das kanns aber nicht sein, bodypositivity ist keine Einbahnstraße. Alle Menschen dürfen auf sich und ihren Körper stolz sein, ganz egal welche Maße sie haben oder welchem Schönheitsideal sie entsprechen. Die stete Skandalisierung von allem, was nicht progressiven Idealen entspricht, steht links sehr schlecht zu Gesicht. Wie will man denn glaubhaft für eine offene Gesellschaft kämpfen, wenn man selbst keinerlei Fremdmeinung duldet?
zum Beitrag29.07.2025 , 12:14 Uhr
Nein, nicht nichts tun. Das war überhaupt nicht der Kern meiner Aussage. Aber es helfen keine unausgegorenen Schnellschüsse. Deutschland (und Europa) müssen unabhängige Strukturen aufbauen, damit wir nicht vom Gutdünken Chinas, der USA oder sonstigen Mächte abhängig sind und eine stabile Versorgung an Rohstoffen für den klimaneutralen Umbau gewährleisten können. Dazu gehört es auch, dass wir die Produktion von kritischen Technologien, beispielsweise Solarpanele, wieder auf heimischen Boden etablieren. Denn im Moment sind wir da völlig abhängig von China und den USA. Wenn die uns keine Solarplatten mehr verkaufen wollen, sind alle ehernen Ziele Schall und Rauch. Der Aufbau dieser Strukturen hat Vorrang, damit wir langfristig klimaneutral werden können UND die Fähigkeit besitzen, dies auch ohne Abhängigkeit von außen bleiben zu können. Denn Trump, Putin und Ji Xinping werden nicht die letzten ideologischen Gegenspieler sein, mit denen wir uns herumschlagen müssen. Klimaschutz und Energiewende sind Marathons. Diese Ziele müssen mit kühlem Kopf und nicht mit panischen Reaktionen auf vermehrte Wetterkapriolen getroffen werden.
zum Beitrag29.07.2025 , 09:19 Uhr
"Vor allem aber müssen wir anfangen, echten Klimaschutz zu betreiben." Das ist im Hinblick auf kurzfristige Sicherheit totaler Unsinn. Solche Aussagen suggerieren doch nur, dass das Rad des Klimawandels zurückgedreht werden kann. Nach dem Motto: wenn wir klimaneutral leben werden die Katastrophen wieder weniger. Solche Aussagen fliegen uns von rechts doch direkt wieder um die Ohren. Es mag ja wissenschaftlich richtig sein, aber wir sprechen da von Zeiträumen, die außerhalb jeglichen Rahmens sind. Die Realität ist: Der Klimawandel ist da. Und er wird weiter voranschreiten. China allein verursacht ein Drittel (!) der weltweiten Emissionen. Und China plant 2075 CO2-neutral zu werden. DAS ist die Benchmark, die für Berechnungen bezüglich Sicherheit, Hochwasserschutz, Flutungsbecken, etc hergenommen werden muss. 2075. Wann Deutschland mit seinen 1,8% Anteil an den weltweiten Emissionen klimaneutral wird, ist in Bezug auf Hochwasserschutzvorkehrungen, Bahndämme, etc komplett egal. Nochmal ein bildliches Beispiel: der Meeresspiegel wird um 1 Meter steigen, ob Deutschland 2045 oder 2050 klimaneutral wird, macht in dieser Rechnung weniger als 1 Millimeter aus.
zum Beitrag28.07.2025 , 15:57 Uhr
"Bei Gaza haben die Linken früh kapiert, dass Netanyahu den Dauerkrieg führen will, ohne Rücksicht auf Verluste Dritter." Richtig. Denn die Hamas will keinen Dauerkrieg führen. Die Hamas wurde am 7. Oktober letzten Jahres auch grundlos und ohne Vorankündigung von Israel überfallen. Die Hamas wird seit Jahrzehnten von Israel systematisch mit Anschlägen überzogen. Die Hamas muss seit 20 Jahren ihre Bevölkerung unter dem Iron Dome verstecken. In den Gefängnissen des Gazastreifens sitzen tausende jüdische Extremisten. Israel erpresst regelmäßig für eine handvoll Palästinenser hunderte jüdische Terroristen aus den Gefängnissen frei.
zum Beitrag28.07.2025 , 07:32 Uhr
Palästina muss anerkannt werden, aber nicht unter der Hamas! Die Hamas terrorisiert seit ihrer Gründung systematisch ihre eigene Bevölkerung. Die Hamas fängt Lebensmittelhilfen ab, versorgt damit sich selbst, ihre Kämpfer und verkauft den Rest zu Wucherpreisen an die Bevölkerung. Die Hamas missbraucht internationale Hilfslieferungen für Bomben- und Tunnelbau. Die Hamas arbeitet kontinuierlich an der Destabilisierung von Nahost, spricht Israel das Existenzrecht ab. Diesem Wirken mit internationaler Anerkennung zu begegnen ist falsch. Terroristen dürfen niemals legitimiert werden! Erst muss die Hamas entmachtet werden, dann muss eine Regierung an die Macht kommen, die das Existenzrecht Israels anerkennt, danach muss Palästina anerkannt werden.
zum Beitrag28.07.2025 , 07:13 Uhr
"Auch im Krieg setzt mensch kein Aushungern etc. gezielt ein. Können wir uns darauf bitte einigen?" Doch, tut er, der Mensch. Schon immer. Egal ob Altertum, Mittelalter oder Neuzeit. Beim aktuellen Bürgerkrieg in Myanmar wird gehungert. Im Sudan/Südsudan auch. Die Bevölkerung in der Amhara-Region wird von der äthiopischen Zentralregierung als auch den Rebellengruppen ausgehungert. In Somalia wird gehungert, seit Abzug der ATMIS-Truppen wieder verstärkt. Auch im Konflikt im Kongo sind Millionen von Hunger betroffen, wird systematisch Ackerland abgefackelt und Vieh erschossen. Hunger ist wie jede andere Gräueltat eine feste Konstante in Kriegen, die systematisch angewandt wird. Überall. Jederzeit. Das macht es nicht richtig, ich bin aber dennoch irritiert, wieso Israel seit Monaten derart hierfür kritisiert wird und nicht die Hamas auch. Die Hamas hat unzweifelhaft Lebensmittel Zeit ihres Wirkens als Waffe und Werkzeug gegen die Menschen in Gaza eingesetzt und tut es immer noch (im begrenzten Rahmen ihrer aktuellen Fähigkeiten). Es ist schon sehr auffällig, dass moralische Standards in diesem Konflikt immer nur von Israel eingefordert werden. Das hat Kampagnen-Charakter.
zum Beitrag27.07.2025 , 13:43 Uhr
Was für ein gutes Interview. Vom ersten bis zum letzten Wort. Keine Schuldzuweisung in egal welche Richtung, einfach nur die nackte Analyse. Und die ist erschreckend zutreffend, Beispiel Flugscham. Die trifft laut Interview "eher die Leute mit wenig Geld, die nur alle Jubeljahre überhaupt Urlaub machen können. Und die sollen sich dann bitte auch noch schämen? Ich glaube nicht, dass wir mit der Flugscham die Klimakatastrophe lösen. Sie ist nur die einfachste Antwort auf ein sehr komplexes Problem." Wie wahr, wie wahr. Die Debatte verkam zur Grundsatzdiskussion, ob Urlaub auf Mallorca noch zeitgemäß ist. Großkonzerne, Kriege, Flugzeuge die Schnittlumen aus Kenia, Ecuador oder Thailand täglich um den Globus fliegen, es gäbe so viele Beispiele der sinnlosen CO2 Verschwendung, die zurecht an den Pranger gehört hätten, stattdessen wurde den Pauschaltouristen ihr Sommerurlaub madig gemacht und die Debatte dadurch im Nirgendwo versenkt. Das Bedürfnis, sich explizit einzelne Menschen herauszunehmen und diese direkt zu kritisieren, hat die Debattenkultur enorm negativ beeinflusst.
zum Beitrag26.07.2025 , 22:58 Uhr
Bei so viel Ablehnung frage ich mich, warum der Autor hier noch lebt? "Deutschland kann man nicht lieben". Doch kann man, sehr sogar! Denn ob all seiner Fehler, ob all der dunklen Wolken die gerade wieder aufziehen, ist Deutschland eine Erfolgsgeschichte. Ja sogar DIE Erfolgsgeschichte Europas schlechthin. Vom Naziwahnsinn zu einem der weltweiten Vorreiter was Freiheit, Gleichberechtigung und Minderheitenschutz angeht. Wo lässt es sich besser und freier auf der Welt leben? Ja ein paar Länder fallen mir schon noch ein, aber Deutschland ist IMMER ganz ganz vorn dabei. All diese Schlechtmacherei ist nicht mehr auszuhalten. Alles, wirklich ALLES wird kaputtgeredet. Wir haben Millionen integriert, 25% der Bürger in diesem Land haben eine Migrationsgeschichte. Wir gewinnen bereits 50% unserer Energie aus Erneuerbaren. Wir haben eines der fähigsten Sozialsysteme weltweit. Wir sind eines der wenigen Länder weltweit, die das 0,7% Ziel für Entwicklungshilfe erfüllen. Undundund. Das ist alles kein Grund sich zurückzulehnen, Probleme nicht weiter zu adressieren, aber dieses Land permanent schlecht machen? Wie kaputt und innerlich zerfressen muss man sein, um immer nur das schlechte zu sehen?
zum Beitrag26.07.2025 , 17:20 Uhr
Nein es geht nicht um das Asylrecht, es geht um die Aussage, dass die Familie bestens integriert gewesen sei. Bestens integriert heißt Sprache, Job, Bestreitung des Lebensunterhalt aus eigener Kraft. Und da wäre es schon extrem interessant zu erfahren, wie das so schnell, binnen 3 Jahren, geklappt hat. Gab es Vorbildung? Haben Sie in Eigeninitiative die Sprache gelernt? Etc... Daraus ließe sich vielleicht für die vielen anderen Menschen etwas abschauen. Unsere Integrationsfähigkeit steht von rechts in der Dauerkririk, Stichwort "das Boot ist voll", umso wichtiger ist es doch, diese Erfolgsgeschichte hier publik zu machen und den zeitlichen Werdegang aufzuzeigen. Also bitte Infos hierzu
zum Beitrag25.07.2025 , 18:53 Uhr
"...dass Kommunen nicht einfach pauschal das Betteln (...) verbieten dürfen, haben Gerichte auch schon mehrfach entschieden." Kommunen nicht, aber Verkehrsbetriebe sind keine Kommune. Verkehrsbetriebe haben Beförderungsbedingungen und ein Hausrecht in ihren Fahrzeugen. Die BVG in Berlin kann und hat definitiv bereits Hausverbote gegen einzelne Personen ausgesprochen. Wer Hausverbote aussprechen kann, kann auch betteln verbieten, so wäre meine Schlussfolgerung. Abseits davon hat der Artikel völlig recht, dass es ein Armutszeugnis für unser reiches Land ist, dass es hier Menschen gibt, die so arm sind, dass sie andere um Geld ansprechen müssen. Aus diesem Missstand eine Kampf für die Legalisierung von Betteln abzuleiten, halte ich aber für falsch. Vielmehr sollte man dafür kämpfen, dass niemand mehr betteln muss. Denn betteln ist unangenehm. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Großteil der Bettelnden es gerne tut. Und auch wenn es harsch klingen mag, ich verstehe auch jeden, der Betteln als störend empfindet, egal ob man einfach nur seine Ruhe haben will, sich ängstigt oder egal was. Der ÖPNV muss angenehmer werden, wollen wir mehr Menschen für ihn begeistern.
zum Beitrag25.07.2025 , 18:35 Uhr
"Es macht mich zutiefst wütend und fassungslos, dass eine bestens integrierte Familie mit vier Minderjährigen abgeschoben wurde" Liebe taz, reicht doch hier bitte noch dringend ein paar Infos nach, inwiefern die Familie bestens integriert war. Im Normalfall haben 2022 Angekommene leider erst gerade den ersten Deutschkurs hinter sich. Insofern wäre es extrem interessant zu erfahren, wie hier die Integration, also Sprache und Jobs zur Bestreitung des eigenen Lebensunterhalts, so schnell gelingen konnte.
zum Beitrag25.07.2025 , 08:50 Uhr
"Haftbar für Schäden auf dem ganzen Planeten" Die Überschrift als auch der Artikel suggerieren, dass hier tatsächlich Staaten zur Verantwortung gezogen werden können. Allerdings unterlässt es der IGH als auch der Artikel, zu umreißen wie das von Statten gehen soll. Denn 'haftbar' heißt jemanden rechtlich zur Verantwortung zu ziehen und Schadensersatz oder andere rechtliche Ansprüche geltend zu machen oder ein Unterlassen durchzusetzen. Und genau da ist doch Schluss. Wer oder was will China, die USA oder Russland zur Verantwortung ziehen? Das IGH wird von diesen und anderen Staaten nicht anerkannt und der Rest der Welt hat keine Möglichkeiten, diesen teils Top-Emmitenten die Rechtsprechung des IGH aufzuzwingen. Eine Rechtsprechung ist immer nur so viel Wert, wie sie auch in der Lage ist durchgesetzt zu werden.
zum Beitrag24.07.2025 , 12:40 Uhr
Das mit der Reparatur ist so gewollt wegen der Garantien. Früher konnte man an jedes Gerät selbst ran, heute sind e-Geräte oft so verkleidet, dass man nirgends mehr rankommt, oder es sind spezielle Siegel oder Schrauben verbaut, die bei Öffnung brechen und somit jede Garantie erlischt. Auch an Autos kann man selbst nichts mehr selber machen ohne Spezialschlüssel 🔧 Andererseits, wenn ich zurückdenke wie vor einigen Jahrzehnten noch jeder hier im Dorf alles selbst gemacht hat, dafür Ölwechsel über dem Kanaldeckel vor der Einfahrt gemacht wurden oder die Altreifen immer im Wald landeten... In puncto Umweltbewusstsein hat sich unglaublich viel getan, immerhin.
zum Beitrag24.07.2025 , 06:33 Uhr
Geschichten aus dem Wolkenkuckuckusheim. "keine rechtliche Verbindlichkeit" "advisory opinion" "Der IGH betonte jedoch, dass sich aus diesen abstrakten Äußerungen (...) keine konkreten Ansprüche ergeben." Spätestens bei dem Satz, "die Kausalität zwischen Verletzung der Pflicht zum Klimaschutz und den verursachten Schäden (müsse) festgestellt werden", sollte jeder wieder nüchtern sein. Das ist doch das komplett gleiche wie bei dem peruanischen Bauern Luciano Lliuya. Da hat das Gericht zwar auch anerkannt, dass einzelne Konzerne für die Folgen des Klimawandels haftbar gemacht werden KÖNNTEN, die konkrete Gefahr für das Haus des Klägers wurde jedoch als nicht ausreichend hoch eingeschätzt, um eine Verurteilung von RWE zu rechtfertigen. Und ganz nebenbei dauerte der Prozess 10 Jahre. 10 Jahre. Das Gutachten des IGH mag Seelenbalsam für manche Menschen sein, ein moralisches Pappschildchen mehr, das man zukünftig hochhalten kann, Vanuatu aber bringt das nichts. Ein Papiertiger. In meinen Augen sogar noch schlimmer: eine Exit-Strategie für Emittentenstaaten, Stichwort "jeder Fall muss kausal geprüft werden". Eine Greencard, alles vor Gericht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag zu verschleppen.
zum Beitrag23.07.2025 , 20:44 Uhr
"Ist der deutsche Frauenfußball also doch eine feministische Erfolgsgeschichte?" (...) "Fußballerinnen fordern bessere Trainingsbedingungen, mehr Bezahlung und eine professionelle Spielübertragung." (...) "wenn der Frauenfußball nie Teil des DFB geworden wäre (...) vielleicht wäre aus dem Frauenfußball eine selbstorganisierte, emanzipierte Sportart geworden" Ja aber dann ohne Geld. Geld wollen aber auch die Frauenfußballstars verdienen. Die Argumentation des Artikels lässt nur den Schluss zu, dass Kommerz und Feminismus ein unüberbrückbarer Spagat sind, siehe: "Kann etwas, das so sehr Ware ist, Feminismus sein?" Ja, warum denn nicht? Es gibt nicht nur den einen Feminismus. Wie alles hat auch Feminismus unzählige verschiedene Facetten. Open your mind, oder will die Autorin selbst wie einst der DfB "Die aufmüpfigen Weiber (...) an die Leine" nehmen?
zum Beitrag23.07.2025 , 11:11 Uhr
"Dieser Krieg muss enden, jetzt." Das Ob steht doch gar nicht zur Diskussion, es ist das Wie, auf das niemand eine Antwort weiß. Wie die israelischen Geiseln freibekommen? Wie die Hamas dauerhaft entmachten? Denn sonst heißt 'nach dem Krieg' nur wieder 'vor dem Krieg'. Wie eine Lösung finden, der Israel und Palästinenser zustimmen wollen, ohne dass eine der beiden Seiten mit der Faust in der Hosentasche vom Tisch geht.
zum Beitrag22.07.2025 , 20:44 Uhr
Gelungener Artikel. Nur den Schluss finde ich unglücklich. "Frauenfußball-Ikone Megan Rapinoe behauptete übrigens mal: „Ohne lesbische Spielerinnen gewinnt man keine Meisterschaften.“ Interessante These." Diese These entspricht exakt dem homophoben Denken, des in weiten Teilen des Männerfußballs herrscht. In deren Augen sind Lesben grundsätzlich Frauen die Männer sein wollen, also 'Kerle'. Und harte Kerle sind im Männerfußball schon immer Fanlieblinge. Gennaro Gattuso, Mark Wilmots, Paul Gascoigne, Maik Franz, Marco Materazzi - die Liste ließe sich endlos fortsetzen, besonders harte Spieler wurden schon immer vergöttert. Insofern ist Megan Rapinoe's Aussage eher kritisch einzuordnen, ich würde sie gar als Bärendienst am Frauenfußball einstufen.
zum Beitrag22.07.2025 , 13:14 Uhr
Wer weiß, ob da nicht in der Stille der Sommerpause ein politischer Kuhhandel auf die Bahn gebracht wird - die Union stimmt einer Änderung des 218 zu und im Gegenzug tauscht die SPD ihre Kandidatinnen fürs Bundesverfassungsgericht gegen zwei glattgebügelte Vorschläge aus... Unterm Strich könnten das beide als Erfolg verkaufen, auf lange Sicht wohl mit deutlichem Überhang für die Union. Bin gespannt wie standhaft die SPD bleibt.
zum Beitrag22.07.2025 , 11:52 Uhr
Handschriftanalyse / Graphologie. Nur mal so als Denkanstoß... Ansonsten stimme ich @Don Geraldos Kommentar zu - leider.
zum Beitrag22.07.2025 , 07:14 Uhr
Ja natürlich, Protest ist unerlässlich. Es kann gar nicht genug Protest gegen die AfD geben. Aber Protest von Demokraten sollte niemals plump nur Zerstörung als Ziel haben, Stichwort niederbrüllen. Vicky Leandros zum Beispiel hat das gestern hervorragend gemacht, sie hat Haltung gezeigt UND gleich noch eine Message verteilt: "Alice Weidel ist bei meinem Konzert nicht willkommen. Ich stehe für Vielfalt, Toleranz, Menschenwürde, Menschenrechte und Internationalität." So geht für mich Protest. Sachlich, begründet, mit klarer Gegenbotschaft. Das meine ich mit Haltung, Würde und Hingabe. Das können Trillerpfeifen und Brüllen niemals leisten.
zum Beitrag21.07.2025 , 21:09 Uhr
Das die AfD sich so oder so in der Opferrolle suhlt ist richtig - und trotzdem halte ich es für falsch, sie niederzubrüllen. Demokratie lebt von Debatte. Wenn wir uns der gleichen Mittel wie die AfD oder ihrer Anhänger bedienen, wo sind wir dann noch besser als sie? Ich behaupte nicht, dass man die AfD mit Diskurs zurück auf demokratischen Boden holen kann. Und ich behaupte auch nicht, dass wir ihre überzeugten Wähler mit Worten noch erreichen können. Dennoch haben wir in meinen Augen eine Verpflichtung, nämlich die Fackel der Demokratie hochzuhalten. Nicht um der AfD Willen, sondern um den Willen der Demokratie, um den Willen des Miteinander, um den Willen der demokratischen Kultur. Mit gutem Beispiel voran, mit Würde voran, mit unerschütterlicher Ausdauer und Hingabe voran. Demokratie lebt von Werten. Wir müssen diese Werte verteidigen und leben. Haltung statt Niveaulosigkeit.
zum Beitrag21.07.2025 , 14:42 Uhr
Ich erinnere mich an den Wahlkampf im Osten. Nicht diesen Wahlkampf 2025, aber den vor der Ampel oder auch vor Landtagswahlen. Da wurde querbeet durch alle Medien kritisiert, wenn AfD-Anhänger Wahlveranstaltungen von Parteien mit Geschrei gestört haben. Ich begreife nicht, wieso es jetzt gut sein soll, wenn sich eine handvoll Demonstranten zusammenfindet und Frau Weidel nicht zu Wort kommen lässt. Das füttert doch nur den Opfermythos der AfD. Gerade im großen Interview vor dieser Wahl mit Merz, Scholz, Weidel und Habeck war es doch für jeden ersichtlich, wie schwach Frau Weidel performt, wenn sie nicht gestört wird, sondern in ganzen Sätzen reden muss. Sie beschimpfte mehrfach das Publikum und wurde von allen Medien im Nachgang als Verliererin des Interviews festgemacht. Weidel ist am schwächsten wenn sie nicht gestört wird. Jetzt fordert die AfD eine Wiederholung des Interviews. Wenn sie die bekommt, dann haben die Demonstranten genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie bewirken wollten...
zum Beitrag21.07.2025 , 14:02 Uhr
In Spanien oder Polen ist der Mindestlohn halb so hoch wie in Deutschland, in Ost- und Südosteuropa liegt er um die 4€ die Stunde. So viel kann am CO2-Preis gar nicht geschraubt werden, dass der deutsche Apfel da konkurrenzfähig bleibt. Ich verstehe die Diskussion um faire Löhne, verstehe aber auch die Landwirte.
zum Beitrag21.07.2025 , 10:36 Uhr
Ja da hab ich mich auch am Kaffee verschluckt. Nach dem Golf von Amerika jetzt wieder Redskins und Indians... Als nächstes wird dann in den Südstaaten die Sklaverei wiedereingeführt, um amerikanische Produktionskosten konkurrenzfähig auf dem Weltmarkt zu machen. Dann doch lieber Karl May als Trump
zum Beitrag21.07.2025 , 10:29 Uhr
Ich wohne sehr ländlich. 150 Einwohner. Auch die Nachbargemeinden sind kaum größer. Die nächste "Stadt" ist 20 Kilometer entfernt, größere Einkaufcenter oder ein ICE-Bahnhof sind 45 Kilometer entfernt. Die Post kommt bei uns regelmäßig mehrere Tage nicht. Gerade in der Urlaubs- oder Grippesaison gibt es Wochen, wo die Post im Extremfall nur 1x die Woche zustellt und den Briefkasten im Dorf entleert. Bei Paketen ist es teilweise noch schlimmer - allerdings nur bei DHL. Hermes und Amazon kommen fast immer auf den Tag genau. Bei DHL hingegen wird oft tagelang hintereinander auf den nächsten Tag als Zustelltermin verwiesen. Zum Glück gibt es liebe Nachbarn hier und ansonsten gibt es eine Zimmerei, wo einfach alle Pakete abgeliefert werden. Wir haben eine WhatsApp Gruppe in der Dorfgemeinschaft, wer einen heiklen Brief mit Frist hat schreibt da rein, da findet sich dann immer jemand der zeitnah in die Stadt fährt und dort den Brief einwirft. Deutschland anno 2025. Unvorstellbar. Aber, im Gegensatz zum Internet ist die Post hier immer noch das kleinere Übel...
zum Beitrag20.07.2025 , 22:10 Uhr
"Vielleicht sollte besser der Bundespräsident oder das Gericht selbst die Vorschläge machen." Das wäre eine Idee.
zum Beitrag20.07.2025 , 17:29 Uhr
"Wollanik will bei den Verbrauchern weiter Verständnis dafür wecken, dass ein Apfel aus Deutschland mehr kostet als einer aus Italien, weil er besser für Umwelt und Menschen sei." In einem Satz das komplette Thema zusammengefasst. Im Grunde ist es doch immer das gleiche Dilemma: wollen wir CO2-neutraler produzieren, muss die Selbstversorgung steigen. Mal die Südfrüchte ausgeklammert, aber das bei Äpfeln die Quote nur bei 60% liegt, da ist doch noch viel Luft nach oben. Hier kommt dann aber die Geiz ist geil Mentalität in die Quere, denn das "Verständnis", dass Frau Wollanik wecken will, ist bekanntermaßen relativ gering in unserer Bevölkerung. Das ist ja das gleiche Lied wie bei Eiern oder Fleisch, wo in Umfragen zwar immer wieder eine Bereitschaft höhere Preise zu bezahlen seitens der Verbraucher erklärt wird, konventionelle Produkte dann aber trotzdem immer noch den Löwenanteil an der Supermarktkasse ausmachen... Ich bin skeptisch, ob diese Mentalität je abgelöst werden kann. Bleibt unterm Strich: für die Arbeiter ist die Mindestlohnerhöhung ein Segen, Stichwort "Vom Verdienst kann in Rumänien die ganze Familie leben", für die CO2-Neutralität ist die Erhöhung eher eine Bremse.
zum Beitrag19.07.2025 , 14:23 Uhr
"Die Beteiligung der Opposition an der Richterwahl sichert, dass das Bundesverfassungsgericht als überparteiliche Institution akzeptiert wird. Die Zweidrittelmehrheit wird bisher dadurch erreicht, dass alle Fraktionen, die für das Quorum benötigt werden, Vorschlagsrechte entsprechend ihrer Stärke bekommen. Derzeit lautet die Formel 3:3:1:1." Entsprechend ihrer Stärke? Wieso haben Union und SPD gleich viel, obwohl die Union fast doppelt so stark ist wie die SPD? Und warum haben die Grünen 1 Vorschlag wie die FDP, obwohl sie 4mal so viele Stimmen geholt haben? Wieso hat Die Linke keinen Vorschlag trotz knapp 10%? Auch die stärkste Oppositionspartei ist ohne Vorschlagsrecht, obwohl sie deutlich mehr Stimmen holte als die 3-Vorschläge-SPD. Hier müsste mal grundlegend ein neuer Modus für die Vorschlagsfindung und Wahl erarbeitet werden. So gut wir es alle finden mögen, dass die AfD hier nicht mitmischen darf, so fad ist aber auch der Beigeschmack, dass selbst aus der politischen Bedeutungslosigkeit die FDP noch eine wichtige Stellschraube ziehen darf...
zum Beitrag18.07.2025 , 18:02 Uhr
Ich auch.
zum Beitrag18.07.2025 , 13:53 Uhr
"Nur mehr Sozialwohnungen würden helfen" Müsste es nicht heißen: 'nur mehr Arbeitsplätze würden helfen'? Wogegen würden denn mehr Sozialwohnungen helfen? Das mehr Menschen eine bezahlbare Wohnung hätten? Aber das Geld muss ja trotzdem irgendwo herkommen. Ob der Staat jetzt teure Mieten bezahlt oder in Vorkasse geht und enorme Gelder in den Bau von Sozialwohnungen steckt, um diese dann 'unter Wert' an Betroffene zu vermieten - die Ausgaben dürften sich wenig unterscheiden, oder? Baukosten und Nebenkosten sind enorm gestiegen, für 10€ den qm kann auch der Staat nicht mehr bauen. Ja, große Unternehmen haben immer eine Profitgier und wollen Renditen erwirtschaften, dafür sind sie meist straffer strukturiert, also kosteneffizienter als unsere überblähten staatlichen Institutionen. Ich bezweifle stark, dass mehr Sozialwohnungen dem Staat erhebliche Kosteneinsparungen bringen würden. Ja, die Bürgergeldausgaben würden sinken, dafür würden die Kosten für Bau, Nebenkosten und Instandsetzung woanders draufgeschlagen. Die Hetze gegen Bürgergeldempfänger würde bleiben. Es hilft nur: mehr Beschäftigung und hohe Löhne, also zuvor gute Bildung, damit mehr Menschen von ihrem Einkommen leben können.
zum Beitrag18.07.2025 , 13:03 Uhr
"Natürlich ist ihre Religiosität nicht per se problematisch." Der Tenor des Artikel lässt mich als Leserin aber genau das vermuten. Auch vielen Kommentierenden hier im Strang möchte ich nochmal die Lektüre des Artikel 4 im Grundgesetz empfehlen. Ich bin selbst getauft, seit Jahrzehnten aber nicht mehr aktiv und auch schon einige Zeit ausgetreten. Das war meine freie Entscheidung, sie wurde mir so ermöglicht, ohne Repression. Die gleiche Freiheit müssen wir im Umkehrschluss Menschen gegenüberbringen, die ihre Religion ausüben wollen. Das gilt natürlich auch in der Öffentlichkeit. Man muss es nicht gut finden, aber tolerieren.
zum Beitrag18.07.2025 , 07:27 Uhr
Mit Ausnahmen der Kühe sieht's auch in Indien furchtbar aus mit "Tierwohl". Einfach mal bei, Youtube 'animal aid unlimited' eingeben - aber Vorsicht, gerade die älteren Videos können schwer auf den Magen schlagen
zum Beitrag18.07.2025 , 06:31 Uhr
Natürlich brauchen Union und SPD die Stimmen der Grünen, die Union will aber gerade keine Entscheidung herbeiführen, damit Frau Brosius-Gersdorf oder die SPD entnervt zurückziehen - und dafür brauchen sie die Grünen nicht... Da der/die neue Kandidat/in wieder ein SPD Vorschlag sein wird, werden sich grün und links dem dann wohl kaum verwehren (können). Bei der taz und in den Kommentaren sieht man in der Hängepartie eine Niederlage der Union, das sehe ich nicht. Frau Brosius-Gersdorf wurde demontiert, ohne großen Widerspruch aus der Bevölkerung oder gar dem Unionslager zu ernten. Das mag Grünen und Linken übel aufstoßen und die SPD beleidigen, aber unterm Strich hat die Union sich einer 'gefährlichen' Richterin für ihre Positionen entledigt, denn Frau Brosius-Gersdorf ist natürlich nicht linksradikal, aber schon sportlich progressiv. Ich sehe da eher einen Punktsieg der Union, wenn auch einiges Koalitionsgeschirr zu Bruch ging, aber auch dazu sei gesagt: der 8. September ist weit. Die Zeit spielt in jeglicher Hinsicht für die Union.
zum Beitrag17.07.2025 , 20:21 Uhr
"Grüne wollen mit am Tisch sitzen" Die Überschrift trifft es doch ganz gut. Sie wollen. Müssen, tun sie es nicht. Das weiß die Union, das wissen die Grünen. Aber irgendwie muss/will man in den Medien bleiben. Und da die Union kein Interesse zeigt, das Thema noch ad hoc vor der Sommerpause zu beenden, nutzen die Grünen die Gelegenheit um wenigstens selbst mal wieder ein zwei Nachrichten zu setzen. Der Union mag das vielleicht sogar ganz recht sein, jede Ablenkung hilft, die Hängepartie in der Sommerpause versanden zu lassen. Da mag dann Frau Brosius-Gersdorf endgültig die Lust verlieren oder die SPD kriegt kalte Füße und rückt selbst davon ab oder oder oder. Bis zum 8. September ist es weit.
zum Beitrag17.07.2025 , 07:27 Uhr
"Denn wenn Männer so gar nichts falsch machen, wieso sind dann lesbische Frauen weitaus zufriedener im Bett als Hetero-Frauen?" Männer machen nicht nichts falsch, sie sind nur wesentlich einfacher gestrickt. Für Männer ist es meist kein Problem in 2-3 Minuten (oder schneller) zum Höhepunkt zu kommen, für uns Frauen dauert es meist (deutlich) länger. Auch so Dinge wie Kopf frei/Gedankenkarussell/noch-zu-tun belastet uns wesentlich mehr. Männer können da einfach 'abschalten', egal ob erledigt oder nicht. Außerdem haben Männer ihren sexuellen Höhepunkt direkt nach der Pubertät bis Richtung 30, danach lässt es nach, wohingegen bei uns Frauen der Sex oft mit zunehmendem Alter immer besser wird, oftmals Orgasmen erst jenseits der 30 entdeckt und genossen werden können. Mann und Frau sind in ihrer Sexualität einfach sehr verschieden, mich wundert es daher wenig, dass gleichgeschlechtliche Paare deutlich häufiger von einem erfüllten Sexuelleben zu berichten wissen. Gleiche Bedürfnisse + gleiche Grundeinstellung = mehr Zufriedenheit im Bett. Das war jetzt natürlich nur ein Resümee aus meinem Erfahrungsleben und meinem Umfeld.
zum Beitrag16.07.2025 , 21:12 Uhr
Ein "Boomer-Soli" klingt gerecht, bis man an die Besser- und Bestverdienenden denkt, die 'nichts' abgeben müssen und durch zahlreiche Lobbyisten ihre Vorteile auch weiterhin geschützt wissen. Gerade in Anbetracht dessen halte ich es aber nicht für unrealistisch, dass so etwas wie ein "Boomer-Soli" kommen kann, denn dafür findet sich bestimmt (schnell) eine parlamentarische Mehrheit. Unterm Strich also eine durchaus gute Idee, die aber die finanzielle Ungerechtigkeit im Lande nur weiterhin verstärken würde. Trotzdem, wie gesagt, eine plausible Idee.
zum Beitrag16.07.2025 , 12:15 Uhr
Die Überschrift geht gar nicht: "Polizei provoziert Pride". Das ist ein Vorwurf seitens der AktivistInnen und keine bewiesene Feststellung. Sowieso ist es einmal mehr bezeichnend: verbietet Julia Glöckner dem Regenbogennetzwerk der Bundestagsverwaltung erkennbar als Mitglieder der Bundestagsverwaltung am CSD teilzunehmen, ist die LSBTIQ*-Community (zurecht) auf der Zinne. Nimmt die Polizei in Kiel Teil, ist die LSBTIQ*-Community auch auf der Zinne. Bei Glöckner wurde seitens der LSBTIQ*-Community festgestellt, dass sie durch derartiges Verhalten polarisiert und provoziert, statt verbindend zu agieren. Ist es nicht auch spaltend, polarisierend und provozierend, wenn die LSBTIQ*-Community in Kiel bewusst einzelne Gruppen ausschließen möchte? Ich komm da immer nicht mit, die LSBTIQ*-Community fordert stets Weltoffenheit, Gleichberechtigung, etc ein - wendet sie selbst aber nicht an.
zum Beitrag16.07.2025 , 10:49 Uhr
Kann Trump eigentlich irgendwas richtig machen? Verweigert er Hilfen, ist die NATO quasi aufgelöst. Sagt er Hilfen zu, wird Europa vasalliert. Die Hybris gegenüber Trump, aber auch den USA insgesamt, ist beispiellos, ja teilweise grotesk.
zum Beitrag16.07.2025 , 06:26 Uhr
"...und die SPD baut einen effizienteren Sozialstaat mit auf. Nein, ich glaube auch nicht daran." Danke für den Nachsatz. Die SPD ist die Partei, die seit der Wiedervereinigung am häufigsten in Bundesregierungen vertreten war. Hätten die irgendein Interesse einen effizienteren Sozialstaat aufzubauen, müssten wir das irgendwo merken.
zum Beitrag15.07.2025 , 22:55 Uhr
Den Text unter dem Titelbild finde ich absolut falsch: "Es fehlt vor allem an einem politischen Willen, der bereit ist, unbequeme Entscheidungen zu treffen" Die Grünen haben in der Ampel eine unbequeme Entscheidung getroffen: Habecks Heizungsgesetz. Ausgang bekannt. Es gibt genügend Politiker die unbequeme Entscheidungen treffen wollen würden, sie bekommen aber entweder von Anfang nicht genügend Zuspruch um in Positionen zu kommen, wo sie ernsthaft etwas bewirken können, Beispiel Die Linke, oder sie werden vom Wähler nach einer unbequemen Entscheidung gnadenlos abgestraft, siehe die Ampel. Wir leben halt in einer Demokratie. Das ignorieren Progressive/Linke zunehmend. Der Text unter dem Titelbild ist dafür exemplarisch. Unbequeme Entscheidungen kosten in einer Demokratie in aller Regel das Amt. Wer meint Energiewende, Antriebswende, Flugverbote, autofreie Innenstädte, etc gegen die Bevölkerung durchdrücken zu können, einfach nur indem man 'unbequeme Entscheidungen' trifft, lebt in einer Illusion. Gegen die Mehrheit geht nichts. Gar nichts. Nachzufragen bei der Letzten Generation. In einer Demokratie kann Veränderung nur immer kommen, wenn man die Menschen für sich gewinnt.
zum Beitrag15.07.2025 , 20:57 Uhr
"Mir geht diese ganze öffentlich geführte Bürgelddebatte eh etwas zu sehr ins private Leben der Bürger. Da sollten wir uns wohl mal ganz fein raushalten !" Warum sollten wir uns da raushalten? Der Staat mischt sich überall ein. Rauchen ist ungesund und die Folgeerkrankungen schaffen hohe Kosten für unsere Sozialsysteme. Der Staat erhöht sukzessive die Tabaksteuer, um es Rauchern zu verleiden. Förderungen für Wärmepumpen sollen Bürger dazu bewegen diese Heizungen zu bevorzugen. Usw usf Der Staat versucht stetig durch Steuern, Prämien, Strafen, Gesetze, etc lenkend und führend auf Bürger einzuwirken und dringt dabei ebenfalls ständig auch in deren Privatleben vor. Warum also sollte es beim Bürgergeld anders sein oder tabu?
zum Beitrag15.07.2025 , 14:10 Uhr
Ich sehe da keine Naivität, sondern einen klaren Willen. Eine stetig zunehmende Anzahl an Wählern möchte anscheinend eine solche Regierung haben. Die Naivität kommt höchstens erst hier ins Spiel, weil sie eventuell naiv genug sind zu glauben, dass eine derartige Regierung ihnen Vorteile brächte. Aber selbst hier glaube ich nicht an Naivität, nein, die Wähler erachten zunehmend rechtsradikal als das kleinere Übel als progressive Politik. Warum das so ist (rechte Propaganda, linke Unfähigkeit in der Kommunikation, zu ehrgeizige Ziele, etc) mag jeder für sich selbst entscheiden
zum Beitrag15.07.2025 , 13:45 Uhr
"Es soll ja Videos geben. Ist Maja darauf eindeutig erkennbar?" Es gibt mehrere Videos. Die liefen im ungarischen Staatsfernsehen rauf und runter nach der Tat. Die Täter waren bei der Attacke vermummt. Die Aufnahmen sind aber relativ gut. Die Täter flüchteten, immer noch vermummt. Ein anderes Video zeigt an einer vermeintlich geschützten Ecke Personen, die auf den Aufnahmen einer Kamera von schräg oben zu sehen sind (mutmaßlich eine Außenkamera eines Geschäfts). Diese Personen stehen im Kreis an die Wand gedrückt und entledigen sich Kopfbedeckungen, Tüchern/Schals/Handschuhen und Sonnenbrillen in dem Video. Die Personen auf den beiden Videos stimmen in Anzahl und äußerem Erscheinen überein. Ob es weitere Aufnahmen gibt weiß ich nicht. Sollte nachgewiesen werden können, dass es sich um die gleichen Personen handelt, könnte man sehr wahrscheinlich auch einzelne Handlungen während der Attacke bestimmten Personen genau zuordnen...
zum Beitrag15.07.2025 , 10:57 Uhr
"Das heißt, Sie würden Bürgergeldempfänger gerne von München nach Plauen zwangsumsiedeln?" Ich bin für einen Höchstsatz an finanzieller Beihilfe bei den Mieten. Sagen wir 10€ den qm. Wer eine teurere Wohnung hat, dem muss eine Vergleichswohnung angeboten werden. Umzugskosten natürlich auch staatlich getragen. Lehnt die Person ab, kein Problem, dann greift aber der Höchstsatz an Beihilfe zur Miete.
zum Beitrag14.07.2025 , 21:44 Uhr
Das mit den 4 Jahren sehe ich kritisch, da würde ich nicht drauf wetten so zerstritten wie diese junge Koalition jetzt schon nach außen auftritt. Merz ist zudem kein ausgemachter Diplomat, sein Jähzorn durchaus bekannt. Dazu, Spahn, dem auch kein Feingefühl nachgesagt wird und eine SPD, die immer noch komplett die notwendige Demut nach so einer Wahlschlappe vermissen lässt. Das gruselige ist nur, was danach mutmaßlich kommen wird.
zum Beitrag14.07.2025 , 20:32 Uhr
Es muss doch möglich sein darüber zu diskutieren, ob der Staat 20€ den qm bezahlen soll/muss für Bürgergeldempfänger oder nicht, ohne gleich als reaktionär abgestempelt zu werden. Bei Aufstockern und Geringverdienern bin ich völlig dabei, dass man ihnen diese Mieten finanziert, bei Menschen die aber komplett von Bürgergeld leben nicht. Nicht aus Sozialneid, aber es gibt genügend Städte, wo es leerstehende Wohnungen gibt und qm-Preise von 5 bis 10 Euro noch völlig normal sind. Für mich heißt soziales Miteinander, dass man füreinander einsteht. Füreinander von BEIDEN Seiten. Also das man denen hilft, die es brauchen, dass aber diese auch ihren Teil dazutun. Wer nicht durch Arbeit standortgebunden ist, muss Bereitschaft zu einem Standortwechsel in günstigere Wohnorte leisten. Miteinander füreinander. Die soziale Verantwortung füreinander kann keine Einbahnstraße der Steuerzahlenden sein.
zum Beitrag14.07.2025 , 18:40 Uhr
Das ist nicht richtig. Als Karlsruhe entschieden hat, war Maja bereits außer Landes. Die Verlegung bei Nacht und Nebel drängt natürlich den Verdacht auf, dass hier Tatsachen geschaffen werden sollten, nichtsdestotrotz war im Moment der Überstellung kein Entscheid vorhanden.
zum Beitrag14.07.2025 , 18:28 Uhr
Ich glaube auch nicht, dass eine Mehrheit der Unionswähler auf schwarz-blau hofft, ich bin aber relativ überzeugt, dass eine Mehrheit der Unionswähler 'lieber' schwarz-blau will, als eine Union, die sich gegenüber der Linken öffnet oder sich eben nach links bewegt, weil in puncto Migration, Gendern etc sind die Umfragen schon glasklar, da gibt es nahezu null Willen, Bereitschaft oder Forderungen seitens der Wähler, linkere Positionen zu übernehmen oder auch nur zu akzeptieren
zum Beitrag14.07.2025 , 18:23 Uhr
"Die Demokratie mit dem Wähler als Souverän ist zu dumm?" Keine Ahnung. Meiner Meinung nach stellt die Demokratie dem Wähler die Option sich ihrer per Votum zu entledigen. Ich weiß das ist in unserem Grundgesetz nicht vorgesehen, aber das ist, technisch gesehen, ein Widerspruch, weil es ja eben dann doch nicht völlige Wahlfreiheit bietet. Eine AfD Regierung, oder bloße Beteiligung, ist das letzte was ich möchte. Ich komme aber nicht umhin festzustellen, dass diese Meinung immer weniger Wähler in diesem Land teilen.
zum Beitrag13.07.2025 , 21:19 Uhr
Absolut richtig. Was sich auch logisch erklären lässt, denn wir haben längst eine rechts-rechtsradikale Mehrheit. Die Union hat sich zwar entschieden nochmal mit der SPD zusammen zu gehen, aber das Wahlergebnis gab schon bei dieser Wahl eine klare für rechts bis rechtsradikal her, denn Union und AfD holten die deutlichste Mehrheit - und die Umfragen aus dem Frühling nach der Wahl, waren noch deutlicher. Ob Spahn tatsächlich auf schwarz-blau schielt weiß ich nicht, es ist aber in jedem Falle deutlich realistischer bei der nächsten Wahl als R2G, da der Höhenflug der Linken ja einzig aus dem Lager der Grünen und vielleicht noch Teilen der SPD bezahlt wurde. Unterm Strich gab es also keinen Zugewinn für links, es gab nur eine innere Verschiebung. Dazugewonnen hat nur rechts.
zum Beitrag13.07.2025 , 14:56 Uhr
"Kritiker:innen sehen in Leihmutterschaft eine Kommerzialisierung menschlichen Lebens. Der Körper einer Frau werde ausgebeutet, um einer anderen Familie den Kinderwunsch zu erfüllen. Aus einer ökonomischen Not heraus würden Frauen gezwungen, ihre reproduktiven Fähigkeiten zu verkaufen." Das ist für mich ja kompletter Blödsinn, aus einer ökonomischen Not heraus... Nach der Logik müsste jegliche Lohnarbeit verboten werden, weil 99% der Menschen, gehen wohl arbeiten rein aus ökonomischer Not heraus, oder? Arbeit = Geld = Lebensunterhalt. Vor allem wenn es über eine Agentur läuft, ist es einfach ein ganz normaler Vertrag: Leistung gegen Bezahlung. Kommerzialisierung? Die betreibt auch jeder Staat. Kindergeld, Prämien beim Hausbau für Eltern mit Kindern, steuerliche Erleichterungen, etc... Der jungen Familie wünsche ich alles Gute
zum Beitrag13.07.2025 , 08:40 Uhr
"An guten Tagen rein ins Wasser, an schlechten eben nicht. Die einzige, die das nicht einsieht, ist Berlins Umwelt- und Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU)." Genau, es liegt natürlich nur an der CDU. Wieso hat sich rot-rot-grün nicht irgendwann mal darum gekümmert? Grüne, SPD und Linke haben Berlin die letzten knapp 20 in verschiedenen Koalitionen regiert, aber alles Schlechte liegt natürlich immer ausschließlich an der Union. "Berlins Badegewässerverordnung ist bundesweit ein Unikum. Sie wurde 2008 verabschiedet, (...) (da) hat sich Berlin dafür entschieden, ein generelles Badeverbot zu verhängen." Noch besser, das Badeverbot wurde unter rot-rot beschlossen. Okay, dann kann wirklich nur die CDU schuld sein...
zum Beitrag12.07.2025 , 10:59 Uhr
Dafür gibt es keine Mehrheit. Nicht heute und nicht morgen. Nirgends auf der Welt. Das kriegen sie höchstens in einer Diktatur durch. Der Mensch ist zum Verzicht nicht gemacht. Und das ist kein kapitalistischer Virus. Die Idee, dass es die Kinder einmal besser haben sollen als man selbst, schlummert in jedem Elternteil seit jeher. Das ist schon aus Zeiten überliefert, Äonen bevor der Kapitalismus überhaupt erfunden wurde.
zum Beitrag12.07.2025 , 09:49 Uhr
"Viele Expert*innen gehen allerdings davon aus, dass die AfD derzeit ihr Potenzial nahezu vollends ausgeschöpft und ohne eine inhaltliche Neuausrichtung wenig Chancen hat, neue Wählergruppen zu erschließen." Das haben wir schon so oft gehört. Maximal 10% hieß es mal. Dann irgendwann hatte die AfD 17/18%, da gab es wieder so eine republikweite Melderunde von allerlei 'Experten', die der AfD maximal 20% bescheinigten. Immer mit dem gleichen beschwichtigenden Argument: die AfD operiere an ihrem Limit der möglichen Wählerstimmen. Die 20% hat sie nun locker bei der Bundestagswahl gerissen und im n Frühling hat sie dann gar die Union überholt. Stärkste Kraft in Umfragen, jenseits der 25%... Liebe Experten: eure 'Limits' sind immer nur Momentaufnahmen. Es gibt keine Limits. Im Osten steht die AfD bei 40%, in vielen kleinen Orten gar bei 60% und mehr. Die AfD kann meiner Meinung nach nur durch gute Politik gestoppt werden. Leider war die Ampel ein Totalausfall und auch Schwarz-rot fällt bisher nur durch Streit und belügen der Wähler auf, Stichwort neue Schulden in ungeahnter Höhe. Wir brauchen keine Diskussion um Limits, auch keine um Verbote, wir brauchen Lösungen, politische Lösungen
zum Beitrag11.07.2025 , 21:15 Uhr
Lassen wir mal die parteitaktischen Spielchen weg. Frau Brosius-Gersdorf deckt eben an mehreren Fronten an. Pro Impfpflicht, pro Abtreibung. Diese Frau schafft den unglücklichen Spagat, in mehreren Lagern anzuecken. Das sie eine schwer verdauliche Kandidatin für verschiedenste Gemüter wird, muss auch der SPD vorher klar gewesen sein. Sicherlich zeigt diese Posse auch Gräben innerhalb der Union auf, die schlaueste Wahl seitens der SPD war die aber eben wegen ihrer Ecken und Kanten ehrlicherweise auch nicht. Und nun sitzen wir da und der Schaden ist groß. Bei allen.
zum Beitrag11.07.2025 , 21:10 Uhr
Mutmaßlich. So auch meine Überlegung. Die Frage ist, wer 'nützt' dem Klima mehr... Die Jüngeren, die sich fürs Klima interessieren, aber kein Geld haben zu investieren, oder die Älteren, die mehr CO2 produzieren, aber durch PV-Anlagen auf ihren Dächern und durch größere Investments dem klimaneutralen Umbau Ressourcen und Mittel zur Verfügung stellen.
zum Beitrag11.07.2025 , 10:30 Uhr
Was sollen die einzelnen Staaten sonst auch machen. Auf EU-Ebene wird weiter so getan, als gäbe es ein funktionierendes System. Auf nationaler Ebene hält sich aber keiner dran und am Ende stehen sich stetig überbietende nationale Einzelaktionen von Grenzkontrollen, Push-backs, Außenlagern oder nun halt die Aussetzung der Prüfung von Asylanträgen gegenüber. Es muss endlich eine finanziell und gesellschaftlich akzeptable realistische Übereinkunft auf EU-Ebene getroffen werden, an die sich dann auch alle halten: Regierungen und NGOs. Ich weiß die Aussichten darauf sind minimal, weil die Positionen von open boarders und Grenzen dicht sich maximal gegenüberstehen, aber so driftet Europa halt peu a peu immer weiter nach rechts und es scheint ganz so, als ob es von ganz oben gerade darauf angelegt wird.
zum Beitrag11.07.2025 , 10:20 Uhr
"Interesse" ist nicht gleich "investiert". Das benennt auch der Artikel selbst. Es wäre viel interessanter zu erfahren, wie viele aus welcher Altersgruppe tatsächlich investiert sind. Und dann wäre es noch interessant, wie hoch die jeweiligen Altersgruppen investiert sind. Weil der Klimawandel hat nichts davon, wenn sich Jüngere mehr für ihn interessieren, aber absolut gesehen seltener und/oder weniger investiert sind als Ältere. Am Ende kommts nämlich nur auf die Gesamtsumme an. Ob die aus wenigen oder vielen Taschen kommt ist herzlich egal. So hat dieser Artikel keine Aussagekraft, aber er eignet sich hervorragend um einmal mehr Ostdeutsche, Ältere und Kinderlose als Klimaschweine an den Pranger zu stellen.
zum Beitrag10.07.2025 , 22:11 Uhr
Sehr treffender Kommentar. "Jetzt wolle sie sich nicht mehr um „Mietendeckel oder ein paar Prozent mehr“ für die Linkspartei kümmern, sondern um die Rettung von Klima und Menschheit." Die Chancen stehen gut, dass auch dieses Vorhaben komplett nach hinten losgeht. Wie gut selbsternannte Retter beim Gros der Bevölkerung ankommen, hat die Letzte Generation sehr anschaulich erfahren dürfen.
zum Beitrag10.07.2025 , 22:00 Uhr
Lehrer dürfen mit Kreuz um den Hals, Davidstern oder Kopftuch unterrichten. Da kann sich ein Schüler auch nicht dem Anblick entziehen. Wenn Lehrer religiöse Symbole tragen dürfen, wieso dann nicht auch Fassaden?
zum Beitrag10.07.2025 , 21:54 Uhr
Danke für all die Hinweise. Es war mir tatsächlich nicht bewusst. Wenn die Rechtslage so ist, wieso bläst dann die Feuerwehr trotzdem ein Luftkissen, wenn sich beispielsweise jemand von einem Hochhaus stürzen möchte? Oder warum sperrt die Polizei eine Brücke, wenn jemand springen will? Irgendwie widerspricht sich das doch.
zum Beitrag10.07.2025 , 12:48 Uhr
"Die Körperfettreserven seien aufgebraucht, Leber und Niere seien angeschlagen, es gebe Wassereinlagerungen im Fuß, die Blutwerte seien kritisch. Es drohten inzwischen dauerhafte Organschäden. Laut Familie hatten ungarische Ärzte zuletzt eine Zwangsernährung von Maja T. angekündigt – auch wenn T. dies in einer Patientenverfügung ablehnt" Ob eine Patientenverfügung vorliegt, ist hier doch völlig irrelevant, oder? Menschen die sich selbst schaden wollen, müssen auch in Deutschland von staatlichen Kräften davon abgehalten werden, wenn diese davon Kenntnis erlangen. Egal ob sich wer von der Brücke stürzen will oder eben zu Tode hungern. Für mich unverständlich, wieso Maja nicht bereits zwangsernährt wird.
zum Beitrag10.07.2025 , 06:17 Uhr
Welche 'Sache' und was hat sie explizit während ihrer einjährigen Amtszeit dafür getan? Die Antwort auf beide Fragen leistet Frau Rackete nicht.
zum Beitrag09.07.2025 , 21:26 Uhr
"Eine Kooperation in Sachfragen bedeutet auch nicht gleich das Ende der Demokratie" Nüchtern betrachtet ist das absolut richtig, aber nüchtern ist die Debattenkultur in Deutschland schon seit Jahren nicht mehr und weder Grüne noch Linke werden jemals gemeinsame Sache mit der AfD machen, selbst wenn es sich um ihnen dienliche Ausschüsse handeln würde. Insofern wird die Opposition in dieser Legislatur zahnlos bleiben, weil es eben 9 Stimmen zu wenig sind. Der Union kann das nur recht sein. Das bei der nächsten Wahl dann 9 Stimmen mehr auf grün und links entfallen kann man hoffen, allzu realistisch erachte ich es nicht. Grün und links können sich ins Gebetbuch schreiben Haltung bewahrt zu haben. Das ist moralisch ein Sieg, realpolitisch aber wertlos.
zum Beitrag09.07.2025 , 16:45 Uhr
"„Meine Kandidatur und mein Mandat hatten von Anfang an das Ziel, zur Erneuerung der Partei beizutragen“ (...) Ihr Ziel, die Erneuerung der Linken, habe sie bereits erreicht." Das 'bereits' im letzten Satz lese ich als Kritik selbst aus der taz. Es ist ja auch spannend wie sie einfach so diese Aussage tätigt ohne sie irgendwie zu unterfüttern, oder ist ein einmaliger Wahlerfolg Beweis genug? Was hat sie eigentlich erreicht? Fiel sie irgendwie auf?
zum Beitrag09.07.2025 , 13:09 Uhr
Das interessiert doch keinen mehr. Das Thema wird durchgezogen. Wie umweltfreundlich die Energiewende ist, ist schon lange völlig irrelevant. Siehe E-Autos: egal wie unausgereift, egal wie unzureichend die Ladekapazitäten, egal wie ressourcenraubend die Herstellung, egal wie hoch die Mehrbelastung der Umwelt beispielsweise durch den erhöhten Reifenabrieb durch das zusätzliche Gewicht, etc... Alles egal, das Ende der Verbrenner wurde zementiert. China ist da deutlich schlauer, die forschen auch am Diesel immer weiter, haben mittlerweile deutlich effizientere Aggregate als wir. Die Chinesen gehen halt unverblendet an die Sache. Diesel wird es noch sehr lange geben müssen: nicht elektrifizierte Bahnstrecken oder LKW sind Beispiele die noch auf lange Zeit nicht mit Batterien leistungsgleich betrieben werden können.
zum Beitrag08.07.2025 , 20:30 Uhr
"...seiner Reputation droht schwerer Schaden, könnte Spinner doch zum ersten Verfassungsrichter von AfDs Gnaden werden." In der Tat. Wer will das schon in seiner Vita wissen. Fairerweise muss man sagen, wird Spinner wohl kaum erpichter darauf sein, Verfassungsrichter von Gnaden der Linken zu werden... "Dass die Linke eine generelle Vereinbarung zwischen den demokratischen Parteien über einen neuen Verteilungsschlüssel für die Verfassungsrichter:innen anstrebt, ist legitim. Die bislang geltende informelle Regelung, nach der von den insgesamt sechzehn Karlsruher Richter:innen je sechs von der Union und der SPD sowie je zwei von den Grünen und der FDP vorgeschlagen werden, ist aus der Zeit gefallen." Definitiv. Die Frage ist, was wäre legitim? Ein Verteilungsschlüssel nach politischen Realitäten? Die AfD sitzt mit über 20% im Parlament. Die Linke reißt hier ohne Not ein Fass auf, bereitet der AfD einen weiteren neuen Acker für deren "wir gegen die"-Strategie. Die letzten Jahre hat das stets nur bei der AfD eingezahlt. So "legitim" das Begehren der Linken ist, es war unklug diese Diskussion zu starten.
zum Beitrag08.07.2025 , 15:28 Uhr
Jeder will Strom, aber keiner will ihn in seinem Hinterhof wissen, egal ob Endlager, landschaftlich entstellende Windräder oder luftverschmutzende Fossilkraftwerke... Und Stromtrassen, die will auch keiner... Wir brauchen Strom der aus dem Nichts entsteht, geräuschlos und der ebenso ungesehen von A nach B transportiert werden kann... Was wir Verbraucher wollen ist schlicht unmöglich, so innovationsoffen ist nicht mal die FDP...
zum Beitrag08.07.2025 , 15:23 Uhr
Der Staat hat anscheinend Probleme ausreichend für die medizinische Grundversorgung der Bürger zu sorgen, andernfalls müssten Träger wie die Kirchen wohl kaum in der Versorgung einspringen - so wird ein Schuh draus. Das die Kirchen Leistungen nur nach ihrem Wertbild liefern kann man ihnen nicht zum Vorwurf machen, die Unterversorgung dem Staat hingegen schon
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