Wissenschaftlerin und Funk-YouTuberin: Mai Thi Nguyen-Kim will in Politik
Vor 10 Monaten gab „maiLab“ bekannt, dass sie mit Youtube aufhören möchte. Jetzt deutet sie auf ihrem Kanal an, dass es sie in die Politik treibt.
Jetzt sagt sie in einem Video-Statement, dass sie selbst handeln wolle und deutet so an, in die Politik einsteigen zu wollen. „Ich mache mir Sorgen um die Zukunft unseres Landes und ich schaue mir das nicht mehr länger einfach nur an“, sagt sie in dem fast neunminütigen Clip.
So spricht Nguyen-Kim unter anderem von einer „Informationskrise“ und einer „Diskussionsklimakrise“, in der sich die Gesellschaft befinde und kritisiert, dass heutzutage die Nachrichten die meiste Aufmerksamkeit bekämen, die am meisten empören. So entstünde gesellschaftliche Zerspaltung, so Nguyen-Kim.
Welcher Partei sie sich verbunden fühlt oder wie sie konkret in die Politik einsteigen möchte, geht aus ihrem Video nicht hervor. Im Video kritisierte sie unter anderem Grüne „Homöopathie-Liebe“ und „Gentechnik-Hass“, aber auch die „thermodynamisch fragwürdige Technologieoffenheit“ der FDP. Sie kündigt an: „Ich freue mich schon sehr darauf, euch bald Konkreteres sagen zu können.“
Die preisgekrönte Wissenschaftsjournalistin war neben ihrem Youtube-Kanal „maiLab“ auch als Moderatorin in der ZDF-Reihe „Terra X: MaiBrain – Reise ins Gehirn“ zu sehen und schrieb bereits einige Sachbücher.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nach dem Anschlag in Magdeburg
Rechtsextreme instrumentalisieren Gedenken
Anschlag in Magdeburg
„Eine Schockstarre, die bis jetzt anhält“
Erderwärmung und Donald Trump
Kipppunkt für unseren Klimaschutz
Streit um Russland in der AfD
Chrupalla hat Ärger wegen Anti-Nato-Aussagen
Bundestagswahl 2025
Parteien sichern sich fairen Wahlkampf zu
Bundestagswahl am 23. Februar
An der Wählerschaft vorbei