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Die Frauenquote im JournalismusFürchtet euch, Männer!

Erica Zingher
Kommentar von Erica Zingher

Braucht es eine Frauenquote im Journalismus? Ja. Und dann noch eine darüber hinaus. Für Menschen mit Migrationsbiografien etwa.

Nur lesen reicht nicht, mitgestalten ist wichtig Foto: Unsplash/ Azamat Zhanisov

M änner erklären gerne die Welt. Sie sind Präsidenten, Professoren und, ja, auch Chefredakteure. In der Hierarchie jedenfalls relativ weit oben. Sehr oft ist es deshalb ihre Meinung, die gehört wird und zählt. Die von Frauen und anderen diskriminierten Gruppen dann leider weniger.

Am Donnerstag stellte die Initiative Pro Quote Medien eine Studie vor, in der sie den Anteil der Frauen in Presse- und Onlinemedien untersucht hat. Seit 2012 macht der Verein das bereits, und das Ergebnis ist jedes Mal: wenig überraschend und trotzdem deprimierend.

Die wichtigsten deutschen Zeitungen werden von Männern geführt. Die letzte Frau, Digitalchefredakteurin Julia Bönisch bei der SZ, hat Ende Oktober das Haus verlassen. Ihre Stelle bleibt unbesetzt. Nun sind sie wieder unter sich, die Männer.

Wobei, es kommt darauf an, wohin man schaut: Frauen sind schon auch Chefinnen – und zwar von „Frauenzeitschriften“ und solchen, die sich mit „weichen“ Themen beschäftigen, also alles rund um Haus, Garten und Gefühle, oder allgemein im Bereich Unterhaltung. Hier erzielen Frauen nämlich einen Machtanteil von gigantischen 48,9 Prozent. Alles halb so schlimm also? Nein. Da, wo es um die entscheidenden Themen geht, da wo über Politik und Wirtschaft gestritten wird, bleiben Frauen außen vor.

Was in der Studie nicht mitgedacht wurde, ist, dass die Diskriminierung im Journalismus nicht beim Geschlecht endet. Es braucht nicht nur mehr Frauen. Um die Gesellschaft im Ganzen abzubilden, braucht es auch viel mehr Diversität. Denn die Redaktionen sind immer noch voll mit weißen Biodeutschen.

Brauchen wir also eine Frauenquote im Journalismus? Ja. Und dann noch eine darüber hinaus. Für Menschen mit Migrationsbiografien, für nichtweiße Journalist*innen.

Andernfalls müssen sie halt warten, bis die alten weißen Männer alle tot sind und ihre Posten frei werden. Welchem Mann das jetzt Angst macht: Gut, fürchtet euch ruhig.

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Erica Zingher
Autorin und Kolumnistin
Beschäftigt sich mit Antisemitismus, jüdischem Leben, postsowjetischer Migration sowie Osteuropa und Israel. Kolumnistin der "Grauzone" bei tazzwei. Beobachtet antidemokratische Bewegungen beim Verein democ. Axel-Springer-Preis für jungen Journalismus 2021, Kategorie Silber. Freie Podcasterin und Moderatorin.
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105 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • Warum fürchten? Das ist eine Klassenfrage, keine Geschlechterfrage.

    Aus Sicht eines Krankenpflegers, einer Verkäuferin oder Mechatronikers ist es völlig egal, wer da oben meint, Meinung machen zu wollen.



    Es ist eh alles austauschbar, mal den Begriff „Charaktermaske“ googeln!



    Die Frau im Vorstand exekutiert genau dieselben Profitinteressen gegenüber den Angestellten, wie ihr XY chromosomaler Vorgänger.

    Mir ist das Wurscht.

    • @Frank Erlangen:

      "Die Frau im Vorstand exekutiert genau dieselben Profitinteressen (...) Mir ist das Wurscht." (Frank Erlangen)



      Sie haben vollkommen Recht! Allerdings sind die Damen, die da so forsch auf der Hierarchieleiter nach Oben streben, leider oft genug keinen Deut besser als deren männliche Konkurrenten: Nach Oben buckeln und nach Unten Treten. Nur genießen sie halt auch noch eine gewisse Narrenfreiheit und "Artenschutzvariante" hinter der sie ihre egomanischen Verhaltensweisen in Deckung bringen können: den Gender-Mainstream.



      Wer Quoten fordert, der stellt lediglich eine Machtfrage innerhalb des Systems Rattenrennen und zementiert dieses damit auch noch. Inhaltliches bleibt dabei in der sehr oft auf der Strecke. Und spätestens da hat Ihre "Wurscht" dann halt leider ein Ende.



      Es ist halt, wie Sie schon richtig feststellten: "Eine Klassenfrage, keine Geschlechterfrage". Aber stellt denn heute auch noch die Klassenfrage...? Der heilige Macronimus behütet uns davor.

  • Wer soll sich denn vor sowas "fürchten" Einem Journalismus, bei dem nur Frauen zu Wort kommen ?



    Na, liebe Taz. Macht mal vor und schafft bitte, bitte bitte.....



    Eine 100%-tige Frauenqute in euren Redaktionen.....

  • "Ist das genetisch?"

    Hohoho geil, Männer sind genetisch bedingt nicht in der Lage "ein kleines Stückchen weiterzudenken" also genetisch bedingt dumm. Knuffig.

    Ja ja als pseudo Frage formuliert^^

    • @BluesBrothers:

      "Ist das genetisch?"



      Diese Frage ist absolut geschlechtsneutral zu verstehen. Hohoho, Herr Bluesbrother.



      Ja ist denn heut' schon Weihnachten?



      … Kleinklauberei …

      • @Frau Kirschgrün:

        Du änderst die Spielregeln in einem Streitgespräch nach belieben.



        Ist das genetisch?



        Jetzt bitte nur keine 'Kleinklauberei'.

        • @Hampelstielz:

          Seit wann duzen wir uns? So viel zu "Spielregeln".



          Was für Spielregeln?



          Ihre?



          Habe ich "Ihre" Spielregeln nicht genug gewürdigt?



          Fragen über Fragen … …



          Schon mal etwas von Epigenetik gehört?



          Ist Ihnen aufgefallen, dass sogar Frauen hier Forum auf Frauen losgehen, weil sich die missbrauchten Frauen vermeintlich nicht an deren Regeln halten?



          Es muss für einige Männer schon sehr schön sein, die Frauen hier im Forum gleich auch noch zu Opfern machen zu wollen…



          Zurück zu Ihnen: Vielleicht überlegen Sie ja mal, was Sie persönlich am Umgang mit Frauen verbesssern könnten – besonders dann, wenn diese Frauen, bei Angelegenheiten die Frauen betreffen, nicht Ihrer sicherlich sehr maßgeblichen Meinung sind …

          • @Frau Kirschgrün:

            Also doch spießbürgerliche 'Kleinklauberei'. Abarbeitung an der Anrede, wie billig.



            Geht es im Artikel um Mißbrauch? Ich gehe mit den Frauen um, wie mit Menschen im Allgemeinen.



            Ich meinte die allgemeinen Regeln und jene, die du selbst beanspruchst. Du änderst sie, wie es dir gerade passt. Eine Art von Argument kann gerade eben noch valide sein, wenn es aber von jemand anderem hervorgebracht wird und deine Argumentation erfolgreich angreift, dann zählt es auf einmal nicht.

            • @Hampelstielz:

              So lange Sie nicht einmal höfliche Umgangsformen zustande bringen ("…spießbürgerliche 'Kleinklauberei'. Abarbeitung an der Anrede, wie billig."), desavouieren Sie sich ganz von selbst.



              Schönen Abend.

              • @Frau Kirschgrün:

                Ohje, wie pikiert kann man denn sein, ich bitte sehr. Du polterst hier herum wie gestochen, trittst jedem vor's Schienbein und bist dann beleidigte Leberwurst, weil man dich gleich behandelt? Was für eine Art.

  • Furcht ist immer ein schlechter Berater!



    Wenden wir uns deshalb mal einen kurzen Moment ab, von dem was Männer und Frauen und JournalistInnen aller Farben unterscheidet.



    Frage: Was verbindet Männer und Frauen auch heute noch?



    Antwort: Bei beiden gibt es Arschlöcher.

  • Die Reaktionen über das Bild in "unserer" Altherrengruppe sind ja mal wieder selbsterklärend: so viel zum Thema "Gender"…



    Deswegen fällt es der AfD auch so leicht, Frauen wieder an den Herd schicken zu wollen, weil viele der (fast) "normalen" Männer ihre sexistischen Griffel nicht stillhalten können.



    Schade eigentlich.



    Vielleicht die paar Seiten hier mal aufmerksam durchlesen:



    gender-ismus.de/?media_dl=307



    Es gibt m. E. Grenzen für "Späßle g'macht"… aber, hey, es geht doch nur um Frauen…



    @ Erica Zingher



    Danke für den lockeren Kommentar, trotz des ernsten Themas. Danke. Ich stimme Ihnen vollkommen zu.

    • @Frau Kirschgrün:

      "Ehret die Frauen! sie flechten und weben



      Himmlische Rosen ins irdische Leben,



      Flechten der Liebe beglückendes Band,



      Und in der Grazie züchtigem Schleier



      Nähren sie wachsam das ewige Feuer



      schöner Gefühle mit heiliger Hand.

      Ewig aus der Wahrheit Schranken



      Schweift des Mannes wilde Kraft;



      Unstät treiben die Gedanken



      Auf dem Meer der Leidenschaft;



      Gierig greift er in die Ferne,



      Nimmer wird sein Herz gestillt;



      Rastlos durch entlegne Sterne



      Jagt er seines Traumes Bild.



      [...]"



      (Friedrich Schiller, Würde der Frauen)



      Für mich war das immer ein schönes Beispiel für Sexismus - inzwischen denke ich, dass es heutzutage für einige als progressive Position gelten könnte - spätestens, wenn es von einer Frau geschrieben worden wäre.

      Das ist letztendlich, was mir Sorgen macht. Gleichberechtigung über die Essentialisierung der Geschlechtsperspektive zu begründen ist nicht anders als das Männer-sind-so-Frauen-so-Mario-Barth-Gelaber, bloß mit Fremdwörtern und lustiger.

      • @pitpit pat:

        Wie meinen?



        Sexismus ist Sexismus ist Sexismus.



        Gender-Flyer gelesen?



        Wohl nicht.



        Es geht nämlich nicht nur um die den Männern ach so lästigen "Frauen" – und es geht auch nicht nur um Gleichstellung, Gleicberechtigiung von "Frauen", sondern es geht um Nicht-Diskrimieniierung aller Geschlechter, aller "Sexualitäten" zwischen gleichberechtigten Menschen.



        Ist es wirklich so schwer, ein kleines Stückchen weiterzudenken im Sinne von würdigem Umgang unter- und miteinander?



        Ist das genetisch?



        Und zu Schiller: Was soll das Zitat in diesem Zusammenhang? Beweisen, dass alles immer noch "so wie früher, ganz früher" ist?



        Alles was männliche Privilegien in Frage stellt, ist einfach Gelaber? Echt jetzt?



        Armselig.

        • @Frau Kirschgrün:

          "Sexismus ist Sexismus ist Sexismus." (Frau Kirschgrün)



          Sie haben vollkommen Recht, Frau Kirschgrün: Das Geschlecht einer Person zum entscheidenden Kriterium für die Besetzung einer Position zu machen ist purer Sexismus! - War doch so gemeint, oder?

        • @Frau Kirschgrün:

          Bitte entschuldigen Sie, dass ich das mit dem würdigen Umgang offenbar nicht so gut hinkriege.

          Lassen wir es gut sein. Schönes Wochenende!

          • @pitpit pat:

            Maxx doch nixxx.

        • @Frau Kirschgrün:

          Erklären Sie bitte mal einer Frau den Begriff "Gender-Flyer".

          Bin echt gespannt :-)

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Das ist der Link in meinem Kommentar. Einfach mal durchlesen:



            gender-ismus.de/?media_dl=307



            Und so geht es:



            Link kopieren, in die Browserzeile eingeben, enter. Fertig.



            Und schwupps: PDF zum Runterladen.

            • @Frau Kirschgrün:

              Wie ich einen Link folge, weiß ich. Geht bei mir sogar einfach über die rechte Maustaste.

              Ich habe mich über die Wortschöpfung "Gender-Flyer" amüsiert. Ist wohl eher ein Flyer zum Thema Geschlechtsidentität :-)

              Aber ich weiß. Deutsche Sprache, schwere Sprache...

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Gerade noch vergessen:



                "Geschlechtsidentität"??



                Sie haben den Flyer also auch nicht gelesen. Wie wollen Sie wissen, was da drinsteht? Nichts mit Geschlechtsidentität… wäre aber mühsam, sich solche Links anzusehen…



                dabei würde es gar nicht lange dauern.



                Aber da ist es schon viel "amüsiert" amüsanter erstmal Häme auszukippen.



                Schönen Rest-Sonntag.

                • @Frau Kirschgrün:

                  Ich habe den Flyer schon gelesen. War aber auch noch so frei, einen Blick ins Wörterbuch zu werfen.

                  Und dort steht eben Geschlechtsidentität als soziale Kategorie.

                  Der Witz ist, dass Soziologen ect. in den letzten Jahren immer mehr damit beschäftigt sind, immer neue Wörter für bekannte Dinge zu finden, von denen sie meinen, dass sie die Dinge besser benennen.

                  Leider sind das alles Stürme im Wasserglas. Denn dem Anspruch aus dem Flyer:

                  "Politisch geht es mit ›Gender‹ daher um Gerechtigkeit



                  für alle und darum, dass Menschen ihr Leben in



                  Vielfalt so gestalten können, wie es ihnen entspricht



                  – die einen so, die anderen so."

                  kommt man mit einem schön definierten Begriff keinen Zentimeter näher. Wenn wir Geschlechtergerechtigkeit (gern im weiteren Sinne) durchsetzen wollen, müssen wir die Ungerechtigkeiten praktisch beseitigen. Sich mit Begriffen schmücken ist unnützer Schnickschnack. Und vergebliche Mühe. Die Realität formt die Sprache mehr, als die Sprache die Realität.

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    "Der Witz ist, dass Soziologen ect. in den letzten Jahren immer mehr damit beschäftigt sind, immer neue Wörter für bekannte Dinge zu finden, von denen sie meinen, dass sie die Dinge besser benennen."

                    Nein. Es ist vielmehr so, dass Nicht-Soziologen in den letzten Jahren immer mehr damit beschäftigt sind, nachweisen zu wollen, dass die Forschungsgegenstände der Soziologie, wie durch Medien populär kolportiert, nichts als längst bekannte Dinge wären, wobei sie jedoch nur empöristisch darauf anspringen, dass sich einige theoretisch fundierte und wissenschaftlich definierte Begriffe der Soziologie anhören wie Alltagsbegriffe.

                    • @mats:

                      Da werden wir wohl nicht auf einen Nenner kommen. Ich bin der Meinung, dass man Probleme lösen muss. Nur immer neue Beschreibungen für die (bekannten) Probleme suchen, verschwendet Energie und lenkt von den Lösungen ab.

                      • @warum_denkt_keiner_nach?:

                        "Ich bin der Meinung, dass man Probleme lösen muss."



                        Dafür ist die Politik zuständig, nicht die Wissenschaft. In der Soziologie geht es darum, Phänomene zu beschreiben und zu erklären. Auch die Deutung, ob ein Phänomen (z.B. soziale Ungleichheit) ein "Problem" ist im Sinne eines gesellschaftlichen Problems bzw. einer politischen Aufgabe, steht Wissenschaft eigentlich nicht zu. Sie kann solche Bewertungen anderer Felder (z.B. der Politik) nur konstatieren.

                        Es ist ein verbreitetes Missverständnis, soziologische Begriffe wären 1-zu-1 politische Begriffe oder Alltagsbegriffe. Judith Butler z.B. hätte sich und vielen anderen einen großen Gefallen getan, wenn sie von punklemunkle und diffidaff geschrieben hätte, statt von sex und gender. 99% der heute Gender-Empörten hätten die Debatte komplett verpasst.

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    Es geht immer um Sprache,



                    die schafft dann das nächste Handeln.



                    Anders herum wird das gar nichts.

                    • @Frau Kirschgrün:

                      Oh. Doch. Nur reden verändert die Welt nicht. Dazu braucht es Taten. Und die werden über der ganzen Rederei gern vergessen.

                      • @warum_denkt_keiner_nach?:

                        "Dazu braucht es Taten."



                        Und ich sagte:



                        "Es geht immer um Sprache, die schafft dann das nächste Handeln."



                        Ich sage Handeln, Sie sagen Taten.



                        Unterschied?







                        Na dann.

                        • @Frau Kirschgrün:

                          "Handeln"

                          Taten und Handeln sind in diesem Zusammenhang zwei Worte für die selbe Sache.

                          Darüber müssen wir nicht streiten.

                          Das Sprache (also einen geänderte Sprache) Handeln schafft, ist aber ein Wunschtraum.

                          Beispiel:

                          In den USA ist mittlerweile selbst unter Konservativen das N-Wort für Farbige ein absolutes Tabu, was ja auch gut ist. In der Praxis ist es nur so, dass (zumindest im Süden) weiße Polizisten immer noch munter Farbige beim geringsten Anlass abknallen. Tatsächlich riskiert ein Polizist seinen Job durch den Gebrauch des N-Wortes mehr, als durch den Gebrauch seiner Waffe.

                          So wirksam ist die Änderung der Sprache.

                          Sie dient aber vielen als Alibi, nichts zur Beseitigung der eigentlichen Probleme zu tun.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Oh, hertzlichen Dank auch, dass Sie versuchen, mich lächerlich zu machen. Aber Achtung, könnte auf Sie selbst zurückfallen.



                Bei Antworten auf Kommentare hilft meistens eine klare und eindeutige Formulierung. Außer frauman möchte besonders "schlau" vorgehen, um einen Menschen möglichst "fair" ins offene Messer laufen zu lassen.



                Viel Spaß weiterhin.

                • @Frau Kirschgrün:

                  Du wirfst jemandem tatsächlich deine eigene Art der Rhetorik vor?

  • Ich bin für Frauenquote in allen Bereichen. Also auch Maurer, Gerüstbauer, Heizungsbauer etc.



    Können und Erfahrung ist nebensächlich.

    • @Klempner Karl:

      "Können und Erfahrung" sind sowohl bei Männern ALS AUCH BEI FRAUEN gleichermaßen vorhanden.



      Good news, isn't it?



      In einer dominanten Männergesellschaft sind nunmal Unterstützung und Gleichstellungsförderung nötig, wenn sich an dieser Männerdominanz auch wirklich etwas ändern soll.



      ^^Schade aber auch, dass Männerdominanz nicht mehr angesagt ist…^^

    • @Klempner Karl:

      Würden Sie bitte darauf verzichten eine Verschärfung der Wohnungsbaukrise zu fordern?



      Danke!

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    Frauenquote, Migrantenquote, Ossiquote...

    Ich bin für eine Quote für Menschen die aus einem armen Elternhaus kommen.



    Das ist nämlich immernoch der größte Unterschied und die größte Hürde in Deutschland.



    Da fallen dann auch viele Migranten darunter und haben bessere Chancen

  • Wenn sich der ein Teil der Gesellschaft vor einem anderen fürchten muss, ist das genau die Form von %*_ismus, die uns alle voranbringt.

  • wieso nicht gleich so organisieren:



    de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkrat

  • Es fällt schwer zu erkennen, ob die Überschrift und der letzte Absatz ernst gemeint sind, oder ob sie nicht ernst gemeint sind.

    Falls ernst gemeint: wer glaubt, er müsse in einer Zeitung wie dieser Männer bzw. gewisse Bevölkerungsschichten mit einer sexistischen Quote bedrohen, der hat ihr nichts verloren.

    Hätte man mich eine Sekunde -bevor ich diesen Artikel gelesen habe- gefragt, ob ich den "mondernen" Feminismus noch weniger schätzen würde, dann hätte ich sofort "nein" gesagt. Doch, irgendeine schafft es immer!

    Falls nicht ernst gemeint: Das war leider kaum zu erkennen.

    • @Dominik95:

      "Es fällt schwer zu erkennen, ob die Überschrift und der letzte Absatz ernst gemeint sind, oder ob sie nicht ernst gemeint sind." (Dominik95)



      In der Tat! Vielleicht sollten wir das auch mal einfach als hibbeligen Vorboten einer tiefgreifenden Eruption des Frohsinns sehen, einer epidemisch um sich greifenden geistigen Umnachtung, genannt: Karnevalsaison. Beginnt bekanntlich morgen um 11.11 Uhr - Im Ernst!

  • Brecht dem Mann die Gräten -



    Alle Macht den Rätinnen!

    • @C.O.Zwei:

      Schonn & liefer das fehlende t nach.

      Aber wg Fresstrieb et al. - remember - ? -



      Die eine eine Frage - Gellewelle:



      “Hamse mal die männliche Ratte ausgetauscht?“



      & Däh! -



      Sodrum wird schonn & wieder nen 👠 draus. Wollnichwoll.



      &



      …servíce & Gern&Dannichfür 🧐

  • "Andernfalls müssen sie halt warten, bis die alten weißen Männer alle tot sind und ihre Posten frei werden. Welchem Mann das jetzt Angst macht: Gut, fürchtet euch ruhig."

    Also unter den weißen alten Männen lebt es sich ziemlich gut hier und selbst eine alte weiße Frau wie Merkel macht es nicht so schlecht.

    • @Justin Teim:

      Da haben Sie ja irgendwie voll recht. :-)

  • Der nächste Schritt wird dann wohl unvermeidlich eine Leserquote sein. Oder die monatliche Gebühren-Überweisung an den Qualitätsmedienservice. Ob irgendwas tatsächlich gelesen wird, ist dann ja angenehmerweise egal ...

    • @Matthias:

      Aber gleich danach kommt die Foristenquote.



      Sind ja meist alte weiße Männer.

  • "Fürchtet euch, Männer!"

    Dankbar sein muß man der Autorin allerdings für diese Überschrift: Daß Identitätspolitik spaltet und Feindschaft und Hass sät - deutlicher geht es nicht.

    • @Weber:

      "Daß Identitätspolitik spaltet und Feindschaft und Hass sät (...)" (Weber)



      Naja, solange mann/frau sich ständig einbildet die Welt würde sich um den eigenen Nabel drehen, resp. dem eine handbreit tiefer liegenden Inhalt seines Höschens, solange haben Freundschaft, Solidarität und auch die Liebe keine Chance.



      Ob dies nun in der Absicht solcher AutorInnen liegt weiß ich nicht. Aber dass sie exakt dies erzielen liegt auf der Hand: Feindschaft, Spaltung, Lieblosigkeit - und damit die eben auch die Sicherung der Machtverhältnisse im Lande.



      Möglicherweise geht's aber auch nur um Zeilenhonorar und Clickbaiting.

  • Ich oute mich mal: ich möchte in einer Zeitung gute Artikel lesen.

    Ob die Redaktion "die Gesellschaft als Ganzes abbildet", ist mir ziemlich egal.

    Und mir ist es noch nie passiert, dass ich dachte:" Mieser Artikel, aber immerhin von einer Frau."

    Aber vielleicht lese ich ja Zeitung aus der falschen Motivation heraus.

  • "Männer erklären gerne die Welt. Sie sind Präsidenten, Professoren und, ja, auch Chefredakteure."

    Woher will man/frau/divers eigentlich wissen, daß dies alles Männer sind?

    Kann es nicht sein, daß viele von ihnen sich aufgrund des gesellschaftlichen Druckes, verursacht durch das Patriarchat, einfach nicht trauen, sich zu ihrer Transsexualität zu bekennen ?

    Meine: habe schon lange den Eindruck, daß "Typen" wie zum Beispiel Hofreiter, Merz, Merkel und AKK ihre wahre Identität vor der Außenwelt verbergen wollen.......

  • @ Redaktion

    Ich hätte zwei Fragen zum Foto:

    1. "Nur lesen reicht nicht, mitgestalten ist wichtig " und darüber sieht man eine hautpoorenfreie Schönheit, die mit irrem Valiumblick einer Zeitung beim Verbrennen zuschaut.



    Ist das als Symbolbild für die weibliche Mitgestaltung im Journalismus nicht eher kontraproduktiv?

    2. Hat das Bild ein Mann oder eine Frau ausgesucht? Dies scheint heutzutage ja die wichtigste Frage zu sein.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @pitpit pat:

      Also, bei dem Blatt handelt es sich um die

      de.wikipedia.org/wiki/Egemen_Qazaqstan

      Frau Zingher ist in Transnistrien geboren:

      ostpol.de/autoren/1213-Erica-Zingher

      Transnistrien und Kasachstan liegen etwa 4.000 Kilometer voneinander entfernt.

      Den Rest müssen Sie sich selbst zusammen reimen.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Danke für die Recherche!

        Vom selben Fotografen hätte man auch nehmen können:

        unsplash.com/photos/ITLH8tR3bEM

        Untertitel: Amerikanische Wissenschaftler haben bewiesen: Frauen können besser kommunizieren.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @pitpit pat:

          Das als Poster: Top.

      • 6G
        61321 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        .



        Zur gutaussehenden Zeitungspyromanin haben nicht zufällig auch noch ne Insider-Information?

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @61321 (Profil gelöscht):

          Da ist sie, Sie können Sie selbst fragen:

          images.unsplash.co...t=crop&w=1534&q=80

          • 6G
            61321 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            .



            wow!

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @61321 (Profil gelöscht):

              Die Einen sagen so ... die Anderen so.

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Ja Ja. Alles Schwerenöter im around Gelle. Schon Alexis Sorbas schwärmte für die Frauen slawischen Typus.

                ts ts ts 🧐

                ansonsten - anschließe mich unserm Insulaner - dem langmütigen. 🗽 🗽 🗽

                unterm—-



                Als a lot of time u.a. auch mit Flüchtlings&Aussiedlerrecht befaßter & in dieser & der Geschichte nicht ganz unbewanderter - ist - wie sicher auch der Autorin - die Zweischneidigkeit von Quoten & vor allem Kontigenten hinlänglich bekannt.

                & Däh!



                “ Die Einen sagen so ....die Anderen sagen so.“ Paschd scho. 🤓

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @Lowandorder:

                  Was den slawischen Typus angeht: bei Irene Papas und Artverwandten wäre ich sofort dabei. Da wurde noch auf Botox verzichtet.

                  Ich stehe nicht auf Plaste und Elaste, Silicon und Aufschäummittel. Für mich ist das bereits optische Umweltverschmutzung ... von anderen Folgen ganz zu schweigen.

                  Echte Rosen am Verblühen sind mir lieber als Plastikblumen.

                  • @76530 (Profil gelöscht):

                    Ok Ok - se Schlurch. Gelle.

                    Rechtfertigungsversuch - durch. 🥳

    • @pitpit pat:

      Wollen Sie die Stichwortsuche des Praktikanten beim Stockphoto-Abo etwa angreifen?

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Also ich werde einfach friedlich sterben und in meinem Testament festlegen, dass mein Posten hier im Forum von einer Frau eingenommen werden muss.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      is - Posten - als Verb gemeint? - alter Schwede 😎

      unterm— wichtig wichtig - 🥳



      Unterschreiben! …servíce 🤓

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Für's erste dürfte es reichen, sich mit Feminismus auseinanderzusetzen und einen profeministischen Standpunkt zu entwickeln. ;) Das betrifft allerdings weniger Sie sondern mehr Andere hier im Forum ...

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Uranus:

        Wahre Worte, Sie 'Profeminist'.

        Die Altherrenriege am labilsten Glied durchbrechen? Nee, nee ... wird nicht klappen. Bei allem Frauenbezug weiß unser Insulaner, was er an uns hat.

        Ein Anderer. ^^

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          Klarer Fall: Bruder geht vor Luder.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Okay, ich nehme meine Einschränkung zurück.



            de.wikipedia.org/wiki/Luder

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @Uranus:

              Ich meinte eigentlich das hier:

              de.wikipedia.org/wiki/Bruder_vor_Luder

              • @88181 (Profil gelöscht):

                Heilige Scheiße. Das sieht auf den ersten Blick gruselig aus...

                • 8G
                  88181 (Profil gelöscht)
                  @Uranus:

                  Auf IMDb 1,6 und auf Moviepilot 2,6, das muss man erstmal schaffen.

                  Selbst der homophobe Sondermüll (T)Raumschiff Surprise hat 5,4.

                  Und trotzdem sind die Lochis bei der Jugend eine Bank.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            ---

      • @Uranus:

        Das Problem ist, dass das identitären Quotenjunkies eben nicht reichen würde. Es kommt in dieser Diskussion aus ihrer Sicht nicht auf Respekt und Rücksichtnahme, nichtmal auf die Vertretung feministischer Ideologie an, sondern nur auf das Y-Chromosom, und wieviele seiner Träger frau irgendwo zählt, wo sie denkt, dass Einfluss genommen wird.

      • @Uranus:

        @Uranus:

        Feminismus macht sich hier einmal mehr zum Horst, aber das liegt bloß an der Unfähigkeit des Publikums, »einen profeministischen Standpunkt zu entwickeln«?? Ohne mich, für Feminismus #keinwelpenschutz, #keinealtenpflege

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Das reicht nicht. Es muss eine transsexuelle Lesbe mit Holzbein, Migrationshintergrund und deutschem Schäferhund sein :-)

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Letztendlich ist das alles nur ein wohlfeiles Lippenbekenntnis.

        Bei weniger als einer Geschlechtsumwandlung ist jede Glaubwürdigkeit dahin. ;)

        • @pitpit pat:

          Eine Namensänderung ist aber inzwischen auch ohne geschlechtsangleichende Operationmöglich, hat der EGMR 2017 geurteilt.

          Das sollte man nicht zur Bedingung machen, das wäre dann wieder nicht gewünschter Zwang.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Ich auch.

  • Prima! Quotieren wir auch noch nach Behinderungen und sonstigen gesundheitlichen Nachteilen (mindestens 65% Brillenträger, 44% mit Bluthochdruck, Multiallergiker werden wahrscheinlich sehr gefragt sein, um möglichst viel auf einmal abzudecken - oder brauchen die eine eigene Quote?), unterdurchschnittlicher und stark übersdurchschnittlicher Größe, schiefen Zähnen, großen Nasen Glatzen etc.! Rothaarige gibt's auch in verdammt vielen Branchen einfach zu wenige...

    Am Ende ist dann wahrscheinlich der Hauptanwendungsbereich der Pränataldiagnostik, dass man die Kinder rechtzeig auf ihre quotenrelevanten Besonderheiten prüft, damit sie auch ja im richtigen Krankenhaus zur Welt kommen. Ihren Job haben sie bis dahin im Zweifel auch schon.

    Haben Sie mal Huxleys "Schöne Neue Welt" gelesen, Frau Zingher? Das Buch beschreibt die perfektionierte Auslebung dieses Kontrollwahns, jedem Menschen seinen passenden und "gerechten" Platz in der Gesellschaft verschaffen bzw. verordnen zu können (denn darauf läuft es hinaus). Die weit überwiegende Mehrheit Ihrer Mitmernschen, die es gelesen haben, betrachten das Buch als DYStopie. Sie anscheinend nicht.

    Zum konkreten Thema "Frauenquote":

    taz.de/!5637250/#bb_message_3871321

    • @Normalo:

      "Haben Sie mal Huxleys "Schöne Neue Welt" gelesen, Frau Zingher?"

      Ach ja..... das wunderbare Genre der Dystopie. Hat zwar nur wenige Vertreter, darunter aber so unsterbliche Klassiker wie z.B. "Wir", "1984", "Fahrenheit 451" und eben "Schöne neue Welt".

      Irgendwann zwischen 1950 und 1960 starb das Genre aus und wurde durch SciFi, TechNoir und Cyperpunk ersetzt.

      Bin zwar kein Literaturwissenschaftler, glaube dennoch den Grund zu kennen: es werden einfach keine Dystopien mehr geschrieben, da wir mitten in einer leben !

      Beweis 1 für meine These: dieser Artikel.

      Beweis 2 ein Beispiel aus "1984":



      2 + 2 = ?



      O'Brian: "Sometimes they are five. Sometimes they are three. Sometimes they are all of them at once."

      www.nationalreview...llinois-professor/

      Wenn es so etwas wie einen Minimalkonsens gibt, dann doch wohl dem, daß die Mathematik eine exakte und objektive Wissenschaft ist. Aber selbst dieser Konsens existiert nicht mehr.........

      • @Tobias Schmidt:

        Schöne neue Welt ist doch keine Dystopie, vielmehr das gegenteil. Freie Liebe, jeder hat eine Aufgabe für die er nicht nur geboren sondern geschaffen ist, tolle Drogen ohne Nachwirkungen... bei weitem besser als unsere Gesellschaft.

        • @BluesBrothers:

          Der Preis für diese Segnungen ist systematische geistige und kulturelle Verflachung (man könnte auch sagen "Dekadenz") sowie emotionale Verstümmelung, die von einer herrschenden Elite minutiös kontrolliert und teilweise auch repressiv durchgesetzt wird. Denn mit starken, selbst denkenden Individuen, die starke Beziehungen zueinander aufbauenkann diese Gesellschaft ganz und gar nicht umgehen. Die meisten Menschen werden dafür nur zu dumm gehalten, um das zu begreifen. Der Rest unterliegt einer dauerhaften Gehirnwäsche. Man muss schon ein sehr sortenreiner Hedonist sein, um das als Fortschritt zu sehen.

  • "Braucht es eine Frauenquote im Journalismus? Ja."

    Eine Frauenquote im Journalismus gab es schon immer. Als Prozentsatz der Frauen im Verhältnis zur gesamten Anzahl der Mitarbeiter kam hinten schon immer eine Quote raus.

    Aber ich vermute mal, Frau Zingher will eine höhere Frauenquote ;-) Dazu müsste Sie aber auch schreiben, wo diese den liegen soll.

    • @Rudolf Fissner:

      Na is doch klar - “…im Grunde…“ Gelle.

      Schon Hägar aber - hat sich gefragt.



      Wo - beim Klabautermann 🏴‍☠️ & 🧜‍♀️ - 🌊



      Das wohl zu liegen kommt. 😎

      servíce - Gern&Dannichfür 🥳 (Phantasia to the front - alter Bot.) 💅

  • Die Frauenquote im Journalismus ist aus meiner Außenbetrachtung ungefähr ebenso ein Problem wie "man darf hierzulande nichts mehr sagen", der Fakt dass der Artikel hier steht deutet nämlich stark darauf hin dass es eine solche Quote nicht braucht.

  • Ich bin für eine intersektionalistische Quote bei allem: Im Schützenverein, bei der Caritas, in allen Betrieben und in allen Ehen.

    Tripple oppression hört sich natürlich viel cooler an als heilige Dreifaltigkeit, dennoch scheint es mir, als würde hier eine neue Modedroge kreiert.



    Opium fürs Volk scheint nicht mehr anzuschlagen.

    Perspektiven können den Blick erweitern, Perspektivismus kann es nicht.



    Wenn der alte weiße Mann falsch liegt, kann es die junge PoC-Frau ebenso und aus zweimal falsch wird keinmal richtig.

  • Mir ist es völig egal, ob Mann, Frau, Migrant oder nicht, "queer" oder nicht etc. auf irgendeinem Posten sitzt. Weil ich nicht daran glaube, dass es grundsätzliche Unterschiede gibt und diese Konzepte alle fluide sind. Die "queere", junge Frau mit Migrationsbiographie denkt überhaupt nicht unbedingt fortschrittlicher, als der alte weiße Mann. Diese Frau kann nämlich zum Beispiel auch Alice Weidel Heißen. Besetzt Posten nach Qualifikationen, Erfahrungen und Fähigkeiten, die man für den Job braucht, nicht nach Kriterien, die letztlich sowieso nicht eindeutig definierbar sind!

    • @Ruediger:

      Wenn es keine Unterschiede gibt, warum sind dann nur Männer immer Chefredakteure?

      • @Thilo Pfennig:

        Aus gleichen Chancen ergibt sich nicht unbedingt, das nachher gleich viele Frauen in Führungspositionen sind. Ich habe z. B. einen Artikel uber eine Statistik gelesen, der zufolge immer weniger Deutsche Führungspositionen anstreben. Intersseant war dabei auch, dass der Anteil bei den Frauen wesentlich geringer war, als bri Männern. Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob wirklich gleich viele Frauen Vollzeit als Redakteurinnen arbeiten, ob diese auch die gleichen z. B. betriebswirtachaftlichen Qualifikationen für eine Führungsposition mitbringen und die Bereitschaft, das auch zu machen. Letztlich müsste man eine Benachteiligung von Frauen belegen, indem man aufzeigt, das Bewerbungen von Frauen anders gehandhabt werden,absolute Zahlen sagen da nichts aus. Und für die Redaktionen oder das Produkt macht es keinen Unterschied, ob sich der Mensch an der Spitze als Mann, Frau oder irgendetwas anderes bezeichnet.

  • Der Alarmismus, ja das Endzeitdenken der Anhänger des intersektionalen Glaubenssystems erstaunt immer wieder.

    Wenn man diese Artikel liest, muß man den Eindruck haben,



    das Leben der Frauen im Deutschland von heute wäre eine Hölle, 'die ständig zunimmt'.

    Die Frauen haben v.a. im letzten Jahrhundert hierzulande sehr viel erreicht, nie war die gesellschaftliche Stellung der Frau besser wie heute, und in nicht wenigen Bereichen, z.B. beim Anteil der weiblichen Studenten in sehr vielen Fächern, haben sie die Männer schon abgehängt.

    Eine Quote würde sich hier sogar nachteilig für die Frauen auswirken, da dann der Anteil der Männer erhöht werden müßte.

    Daß Frauen in der Bildzeitung unterrepräsentiert sind - wer würde ihnen zu dieser klugen Verweigerung nicht gratulieren.

    Quoten sind immer problematisch, für alle Seiten. Was bedeutet es denn für die Selbstwahrnehmung und Selbstwertgefühl eines Menschen, der weiß, daß er/sie seine Stellung einer Quote verdankt; und was bedeutet es für die Fremdwahrnehmung durch andere.







    Wenn ich im Krankenhaus eine Operation habe, möchte ich jedenfalls die Chirurgin mit der besten Qualifikation, und nicht diejenige mit dem drastischsten Mix multipler 'intersektionaler'



    Benachteiligungen.

    Zur weiteren Diskussion:

    areomagazine.com/tag/intersectionality/

    areomagazine.com/2...ectional-feminism/

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Für die Männerquote.

    Ganz besonders im Bereich Öffentliche Erziehung (Kitas, Horts, Grundschulen) und aufsuchende sozialpädagogische ("Front"-) Arbeit.

    Und einen statistischen Beigeordneten in jedem Betrieb ab 5 Mitarbeitern zur Überwachung.

  • "Nun sind sie wieder unter sich, die Männer."



    Das ist schlichtweg falsch. Iris Mayer und Ulrich Schäfer übernehmen kommissarisch die Redaktionsleitung von SZ.de, bis die Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung neu aufgestellt ist. Ein wenig mehr Recherche täte auch der TAZ mal ganz gut.

    "Brauchen wir also eine Frauenquote im Journalismus? Ja."



    Warum nicht mal eine Frauenquote bei der Müllabfuhr/Stadtreinigung oder verursachen Frauen keinen Müll/Dreck?

    "Andernfalls müssen sie halt warten, bis die alten weißen Männer alle tot sind und ihre Posten frei werden. Welchem Mann das jetzt Angst macht: Gut, fürchtet euch ruhig."



    Ok, Empörungsritual zur Kenntnis genommen, aber mal ehrlich - geht es auch eine Stufe kleiner? Durch solche Aussagen, werten Sie Ihren Artikel bis ins bodenlose ab und lassen an Ihrem vermutlich seriös gemeinten Kommentar, ernsthaft zweifeln.

  • Was sind denn die andere Inhalte der Quoten? Es geht fast nur darum auch an der 'Macht' beteiligt zu sein, was wäre denn die andere Richtung?

  • Ich fasse mal zusammen:



    "weiße[] Biodeutsche[]"



    "alte[] weiße[] Männer"



    "fürchtet euch"

    Nein: Es gibt weder einen positiven Sexismus, noch einen positiven Rassismus.

  • 0G
    06137 (Profil gelöscht)

    Es gibt nur eine sinnvolle Quotierung im Journalismus: 100% für gute Schreiber und 0% für schlechte.

    • 0G
      06137 (Profil gelöscht)
      @06137 (Profil gelöscht):

      Schreiber und Schreiberinnen meine ich natürlich.

  • Nach der Lektüre dieses Beitrages, in dem allgemeine Forderungen an die Medien zu lesen sind, warte ich schon sehr gespannt auf einen Teil 2, in dem die TAZ hoffentlich zeigen wird, wie sie in Sachen Frauenquote den konkurrierenden Medien beispielgebend vorangeht (oder auch nicht?).



    Also, wie schaut‘s aus bei der TAZ? Sind bei Euch schon „die alten weißen Männer alle tot und ihre Posten frei“ geworden? Oder seid Ihr schon einen großen Schritt weiter und wartet ungeduldig, bis auch die ersten „weißen Frauen“ endlich denselben Weg gehen?

  • Bei der Lektüre dieses Artikels stellt sich eigentlich nur noch die Frage, welches Differenzierungsmerkmal von einer Quotierung ausgenommen bleiben soll. Denn es erschließt sich nicht so ohne weiteres, dass nur Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund von den Segnungen einer Quote profitieren sollen, zumal es sicherlich noch viele andere benachteiligte Randgruppen in unserer Gesellschaft gibt.

    Ist der erste Teil des Artikels schon erstaunlich, lässt einen der letzte Absatz des Textes tatsächlich nur noch gruseln.

  • "Andernfalls müssen sie halt warten, bis die alten weißen Männer alle tot sind und ihre Posten frei werden."

    Volle Zustimmung! Jedwede Form von Vorurteil und Feindseligkeit basierend auf unveränderlichen Charackteristiken, wie z.B. Alter, Hautfarbe und Geschlecht, kann niemals gerechtfertigt sein. Warum verstehen das nur alte, weiße Männer nicht?

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Beim Lesen des Kommentars vor lauter Furcht gezittert.

    Muss erst einmal dafür sorgen, dass sich meine Arme und Beine beruhigen. Dann kann ich den Text nochmals lesen ... und entscheiden, ob er inhaltlich genug hergibt, um darauf auch inhaltlich zu antworten.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Ha, da haben wir mal wieder das Thema, bei dem wir uns so gut zoffen können :-)

      Ich mach' mal den Aufschlag. Frau Zingher hat recht. Und als alter, weisser Mann bin ich mittlerweile froh, dass ich (und meinesgleichen!) nicht ewig leben.

      Die Angst ist also durch freudige Erwartung ersetzt worden (ganz unbemerkt von mir).

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @tomás zerolo:

        Ich befürchte: an dieser Stelle wird das nichts mit dem Zoffen.

        Seit der Schmerz mein treuester Freund geworden ist, hat die Gewissheit der Endlichkeit der früheren Kränkung fehlender Unsterblichkeit Platz gemacht.

        Damit geht einher, mich über junge Menschen zu freuen (siehe: Margarete Stokowski) um im inneren Frieden gehen zu können. Ob dazu Quoten nötig sind, finde ich eher nachrangig. Mag sich daüber streiten, wer will.

        Ich befürchte: in dieser Frage sind wir zu dicht beieinander. Däh. Guckste!?

        Die Abt. Spielverderber.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          "Spielverderber"

          Oh, Im Gegenteil :-)