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Wagenknecht und eine neue ParteiIch, ich, ich

Die Noch-Linke Sahra Wagenknecht will vielleicht eine Partei gründen. Linkspartei-Vize Katina Schubert fordert Sanktionen.

Sahra Wagenknecht bei einer Wahlkampfveranstaltung für die Linke in Berlin im Januar 2023 Foto: Jörg Carstensen/dpa

Berlin taz | Sahra Wagenknecht will sich bis Ende des Jahres entscheiden, ob sie eine neue Partei gründet. Eine Partei, „die glaubwürdig für Frieden, Freiheit, soziale Gerechtigkeit eintritt, wird gebraucht“, sagte Wagenknecht bei „ZDFheute“. Allerdings zaudert die Noch-Linke und fürchtet, dass ihre Neugründung „schwierige Leute“ anziehen werde. Zudem müssen man „Strukturen aufbauen“ – offenbar kein Herzensprojekt der 53-Jährigen.

Wagenknecht klingt nicht sonderlich entschlossen, die Mühsal einer Parteigründung auf sich zu nehmen. „Ich kann mir auch eine Perspektive als Publizistin und Schriftstellerin vorstellen. Aber ich möchte gerne politisch auch noch etwas bewegen.“ Und weiter: „Ich möchte meine politische Laufbahn nicht mit einem Flop abschließen.“

In diesen Sätze ist etwas zu viel „ich“, um jene Kärrnerarbeit zu absolvieren, die das deutschen Parteiengesetz für die Gründung einer Partei vorsieht. In den Niederlanden wäre, was Wagenknecht vorschweben mag, einfacher zu haben. Die rechte Partij voor de Vrijheit hat eine überschaubare Zahl von Mitgliedern – eins, den Parteigründer Geert Wilders. So einfach geht es in Deutschland nicht.

Den Noch-GenossInnen in der Linkspartei geht Wagenknecht seit Monaten währende Koketterie mit der neuen Partei zusehends auf die Nerven. Gregor Gysi, der sich intensiv und erfolglos für eine Versöhnung der Abweichlerin mit der Parteispitze eingesetzt hatte und, anders als die Parteispitze, auch den Friedensaufruf von Wagenknecht und Alice Schwarzer unterstützt hatte, forderte Wagenknecht auf, sich zu entscheiden, anstatt „die Partei ewig zu quälen“.

Auch Parteivize Katina Schubert drängt. „Wagenknecht muss sich jetzt entscheiden, ob sie gehen will, und dann muss sie auch die Partei verlassen. Jedes Spiel auf Zeit schadet der Partei“, so Schubert zur taz.

Schubert bedauert, dass die Sanktionsmöglichkeiten im deutschen Parteiengesetz „nicht sonderlich groß“ sind. Ein Parteiausschlussverfahren „dauere ewig“.

Was also tun? Ein Ausschluss aus der Fraktion wäre zwar einfacher als einer aus der Partei, aber auch hürdenreich. Zudem will Fraktionschef Dietmar Bartsch das Schisma unbedingt verhindern. Schubert fordert: Die Bundestagsfraktion müsse Wagenknecht „alle Ressourcen entziehen“. Nur so könne verhindert werden, dass die linke Abweichlerin „Fraktionsmittel nutzt, um die mögliche Gründung der neuen Partei zu forcieren“. Zudem müsse die Fraktionsspitze dafür sorgen, dass „Wagenknecht im Bundestag nicht mehr für die Linksfraktion reden darf“, so Schubert.

So unsicher es ist, ob Wagenknecht eine Partei gründen will, so klar ist der Bruch mit der Linkspartei. Die Parteispitze verfolge einen Kurs, der mit ihren Vorstellungen „kaum noch etwas zu tun hat“, so Wagenknecht. Das sieht Katina Schubert – spiegelverkehrt – genauso: „Wagenknecht hat sich schon lange von linker Politik verabschiedet.“

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51 Kommentare

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  • SW hat für mich den Begriff Salonbolschewikin geradezu neu versinnbildlicht. So ließ sie sich schon zu Frühzeiten der PDS in dunklen Limousinen zu PRedeauftritten chauffieren auch da schon immer schön mit Klunkern. Mit der Liaison/Ehe mit R.T.Niemeyer hat sie den Kapitalismus wirklich begriffen und angefangen ihn für sich erfolgreich zu instrumentalisieren. Blieb aber nach aussen immer stalinhart auf Linie, fragt mal Katja dazu. Unterstelle ihr heimliche Bewunderung für den grossen Totalisierer. Oskar tut mir leid, zuletzt bei Maischberger nur noch ein Schatten seiner selbst.

  • Ich habe Zarenknecht nie geschätzt und möchte, dass die Medien und talkshows aufhören 10.000 Bildchen von ihr am Tag zu senden, nur weil sie alle das kecke Mädchen so toll finden.

  • Nebeneinkünfte Sahra Wagenknecht 2022 etwa 792 tsd. Euro. Nicht schlecht für eine Sozialistin.

  • Der Titel trifft es auf den Punkt.



    Ich habe SW lange geschätzt. Seit ihrer Haltung zu den Coronaimpfstoffen, meine ich aber sie erkannt zu haben. Es geht gar nicht zuvorderst um den Inhalt. Es geht um sie selbst.



    Ich unterschreibe gerne Petitionen, deren Inhalt ich teile. Aber Frau Wagenknecht als Politikerin und Mensch traue ich nicht.



    Ihr Narzissmus ist der Totengräber für linke Inhalte.

    • @Ringsle:

      Same, fand sie auch immer super bis sie dann während der Pandemie komplett Richtung Schwurbelhausen abgebogen ist.



      Das Ding ist ja, dass man gerne die Maßnahmen kritisieren kann usw, aber bei ihr gings dann wirklich primär nur noch um Geschwurbel und die Videos danach waren gefühlt alle anti-grün und keinesfalls besser. Ich verstehe Kritik an der Ampel, aber wieso arbeitet man sich so sehr an den Grünen ab? Wieso net an den anderen Oppositionsparteien oder an der FDP?

  • Wie bei Schröder und Maaßen auch zu Wagenknecht meine Empfehlung:



    Ignorieren ist klüger als lamentieren, Wagenknecht verschwindet von allein.

  • Für was braucht Sie denn eine neue Partei?



    Der Alternativ-Führer Björn hat Sie doch schon zum Eintritt eingeladen.

    Also Sahra ... hopp!

    • @Jürgen aus Nürnberg:

      Ich bin definitiv kein Fan von der neuen Agenda der Wagenknecht, sie aber auf eine Stufe mit der AfD zu stellen oder sie in diese Partei zu schicken halte ich für falsch und gefährlich

  • An Sahra Wagenknecht arbeiten sich hier sowohl ihre Fans als auch ihre Gegner aufs heftigste ab.



    Sieht denn niemand an ihr des Kaisers neue Kleider?



    Entweder sind ihre Positionen in der Linkspartei gut aufgehoben oder eben in der AfD … so einfach ist das. Was braucht es da eine Wagenknecht-Partei, was erhofft man sich davon?

    • 6G
      665119 (Profil gelöscht)
      @Abdurchdiemitte:

      Eine Wagenknecht-Partei würde exakt ihren politischen Überzeugungen und gesellschaftlichen Visionen entsprechen, die da lauten: Wagenknecht.

    • @Abdurchdiemitte:

      Es ist kein SO binäre Frage.

      Aus Wagenknechts Sicht dürfte es durchaus einen gewaltigen Unterschied zwischen ihrem - gerne mal altlinks-nationalen - Blickwinkel und dem blanken Nationalismus der AfD geben. Ihr Denkmodell fußt weitgehend auf der (per se binnenmarktfixierten) nachfrageorientierten Wirtschaftstheorie nach Keynes und dem alten Feindbild vom amerikanisch geprägten liberalen ("Hayek"-)Kapitalismus, nicht auf xenophoben/ nationalchauvinistischen Ressentiments.

      Auch wenn die Ergebnisse sich manchmal frappierend ähneln (Antiamerikanismus, Migrationsskepsis, Affinität zu autoritären Führungsstrukturen, Opposition gegen "woke" Anliegen und unangenehme ökologische Erwägungen...) und Wagenknecht zuweilen (bewusst?) etwas ungeschickt in der Kommunikation der Differenzen agiert, bleibt das ein wesentlicher Unterschied im "Markenimage" der diese Ergebnisse vertretenden Partei. Auch führt es an anderer Stelle (z. B. der Wirtschaftspolitik) im Zweifel zu abweichenden, eventuell auch entgegengesetzten Inhalten. Dass beide tendenziell populistisch demagogisieren, macht ebenfalls noch keine Deckungsgleichheit.

      Von daher kann man inhaltlich(!) schon sagen, dass sie im Zweifel weder bei der Linkspartei noch bei der AfD richtig andocken kann. Ob das "urnenökonomisch" die Gründung einer eigenen Partei rechtfertigt, ist freilich eine andere Frage - und warhrscheinlich der Grund, weshalb sie es erstmal nur bei Versuchsballons bewenden lässt.

      • @Normalo:

        DANKE. Leider verstehen das viele net - Wagenknecht ist in letzter Zeit definitv vor allem durch Schwurbeleien aufgefallen und durch eine Positionierung gegen andere Linke, aber sie ist keine Rechte! Menschen die sie in die rechte Ecke stellen schwächen lediglich das linke Lager und stärken und verharmlosen die Rechten

        • @Karim Abidi:

          Ähhmm, das würde ich dann doch nicht so sehen. Wagenknecht ist aus meiner Sicht sehr wohl letztlich eine "rechte" Gefahr, auch wenn sie von den ideologischen Ansätzen her sicher keine Rechte ist. Denn wo auch immer sie ihre Politik hernimmt, in der Kommunikation fischt sie recht gewagt im Trüben, lässt sich, wenn sie nach AfD klingende Forderungen stellt, wenig anmerken, dass sie nicht aus deren Ecke kommt.

          Kein Wunder: Es ist ja ihr erklärtes Ziel, Protestwähler wieder von der AfD zurückzuholen. Die Mittel dazu sind aber mindestens riskant. Denn wer sich eine AfD-kompatible (=zumindest in Teilen nationalchauvinistisch angefixte) Anhängerschaft aufbaut, kann nicht garantieren, dass die ihr dann auch auf linken, emanzipatorischen Pfaden folgen wird, bzw. sie nicht auch auf dann doch nicht mehr so reinherzige Pfade zwingt ("die Geister, die ich rief..."). Mit ihrer überdeutlich hervortretenden Parteinahme für Putin ist schon gefährliche (und für mich persönlich ekelerregende) erste Meter in diese Richtung gegangen.

          • @Normalo:

            Danke zunächst für Ihre differenzierten, analytischen Urteile bzgl. der Frage, wie man die politischen Positionen eigentlich Sahra Wagenknechts einordnen sollte.



            Das hört sich bei manchen Foristen hier in der taz zuweilen schon etwas anders an … so war zu lesen, Wagenknecht sei eine „Poststalinistin“.



            Andere glänzen dagegen eher durch eine extrem unkritische Wagenknecht-Rezeption und wieder andere meinen, man solle sie und die von ihr losgetretenen Debatten einfach ignorieren. Nun, ich halte alle drei Ansätze für falsch.



            Wenn ich Sie richtig verstanden habe, befürchten Sie, dass der linksnational(istisch)e Kurs Wagenknechts - der ja so neu nicht ist, sondern dem „traditionellen“ Antiimperialismus und Antiamerikanismus der westdeutschen Linken entspricht - letztlich nur Wasser auf die Mühlen der Rechten lenkt und den links-emanzipatorischen Ansatz schwächt bzw. konterkariert.



            Insofern gehen diese Linkskonservativen/ -nationalen auch eine unheilvolle Symbiose mit den Restbeständen der realsozialistischen SED-Ideologie ein, die mir im Osten der Republik in Teilen der Bevölkerung als durchaus noch virulent erscheint. Da gehen unsere Einschätzungen wohl nicht so weit auseinander.



            Was ich jedoch hinzufügen muss (Selbstkritik muss sein!): aus meiner Sicht ist bei weitem nicht klar, was der Begriff „emanzipatorisch“ inhaltlich bzw. programmatisch eigentlich meint, hier wird er i.d.R. polemisch als Kampfbegriff zwecks Abgrenzung gegenüber der linksnationalen Strömung verwendet. Nicht zuletzt wegen dieser programmatischen Schwäche kann Wagenknecht so leicht in das denunziatorische „Lifestyle-Linke“-Horn stoßen … eine linke „Identität“, die sich lediglich aus der Abgrenzung bzw. Ablehnung anderer Positionen speist, ist nämlich ebenso zum Scheitern verurteilt.

            • @Abdurchdiemitte:

              Ich bin kein Linker, sehe daher diese Lagergefechte etwas weniger nomenklaturgebunden und verwende "emanzipatorisch" etwas weiter, als Sie das trefflich herausgearbeitet haben. Deshalb kann ich auch Wagenknecht durchaus mit dem Begriff in Verbindung bringen, ohne gleich ein Erdbeben im Lagerdenken zu empfinden.

              Denn für mich ist auch eine Wagenknecht letztlich eine völlig unzweifelhafte Vertreterin gleicher Rechte für Alle (außer vielleicht - in gut altlinker Manier - jenen etwas Gleicheren, deren noble Aufgabe es ist, den Gleichen ihre Rechte zu definieren ;-)). Sie kommt halt stark über die klassenkämpferisch- ökonomische Schiene und findet den ganzen eher gesellschaftspoltiischen "woken Sch..." im Vergleich dazu überbetont - und das zum Zankapfel zu machen, passt in ihren populistischen Duktus.

              Aber letztlich kann auch sie nicht an einer dezidiert anti-emazipatorischen Linie interessiert sein, wie sie die AfD fährt und ihren Anhängern (Sahras Zielgruppe) auch als ihr "gutes Recht" als Teutsche mit Teutschen Werten einbläut. Deshalb sehe ich die Gefahr, dass sie ihren Schäfchen auf diesem Weg zu sehr nachläuft, auch ohne sich offiziell bei der AfD einzureihen. Opportunismus und Gefallsucht sind dazu in meinen Augen jedenfalls in ausreichendem Maße vorhanden, und der Kuschelkurs mit Putin deutet auch auf eine gewisse Ambivalenz hin, was reales Unrecht betrifft, das realen Leuten widerfährt aber nicht unbedingt in die politische Stoßrichtung passt.

              • @Normalo:

                Etwas spät noch eine Antwort auf Ihren letzten Kommentar:



                Die neuen gesellschaftspolitischen - nicht mehr dem klassischen ideologischen Rechts-Links-Schema entsprechenden - Konfliktlinien lassen sich auch mit den Gegensatz Kosmopoliten vs. Kommunitarier (Andreas Reckwitz) beschreiben. Darunter fallen auch die relevanten identitspolitischen Diskurse, die gelegentlich auch hier in der taz durchgehechelt werden.



                Hiernach ist es gut mögliche, dass ein Teil der Linken dem kosmopolitischen Lager zugeordnet werden kann (z.B. die grünen „Woken“, Progressiven und Linksliberalen), andere dem kommunitaristischen wie die Brot- und Butter-Sozialisten (so nenne ich mal diese Fraktion) um Sahra Wagenknecht. Nach dieser Einordnung findet sich diese Strömung unversehens in einem Boot mit dem ebenfalls kommunitaristischen Lager der Rechtspopulisten und der AfD, ob sie das wollen oder nicht.



                Aber im Grunde umfasst dieser von Reckwitz beschriebene identitätspolitische bzw. soziokulturelle Gegensatz, der die traditionellen ökonomischen Klassenkonflikte ergänzt, überlagert oder sogar ablöst, das gesamte politische Spektrum in liberalen parlamentarischen Gesellschaften. In den USA hat dieser Konflikt die Gesellschaft sogar fast an den Rand eines Bürgerkriegs gebracht (Trumpismus).



                In der Flüchtlingskrise von 2015 zeigte sich z.B. offen der Riss in den Unionsparteien zwischen liberalen Modernisierern (Kosmopoliten), der “Merkel-CDU”, und ihren innerparteilichen Widersachern, die eher den konservativen Markenkern bewahren wollen bis hin zu einer Kooperation mit nationalkonservativen Kräften (Kommunitarier). Hier liegt dann allerdings schon der Graubereich zum Rechtsextremismus.



                Alle anderen liegen irgendwie dazwischen, wobei die heutigen Grünen und ihr Wählermillieu wohl am ehesten dem Bild eines reinen Kosmopolitentums entsprechen. Und die SPD? Tja, die wissen überhaupt nicht, wohin sie eigentlich gehören.

  • Die Spitzenleute der Linkspartei sind überwiegend farblos und sind auch getriebene der überwiegend konservativen Medien. Sahra Wagenknecht ist die einzige der Linken, die in den Medien deutliche Positionen vertritt, sicher manchmal auch neben der Spur. Aber sehen wir uns doch mal die Politiker der konservativen bis reaktionären Fraktion an, die haben dagegen Welpenschutz in den Medien... Liegt es daran, dass Sahra Wagenknecht eine konsequent antikapitalistische Politik formuliert...



    Wo kommt all er Hass her in den Medien???



    Über 700.000 Bürger und darunter viele bekannte haben das Friedensmanifest unterzeichnet, sind das jetzt alles von Sahra Wagenknecht verführte????



    Darüber nachzudenken lohnt sich .. Hass und Empörung nicht!

    • @KielerSprotte:

      Da liefern Sie doch die Erklärung gleich mit (ich würde allerdings nicht von "Hass" reden, sondern eher von "Ablehnung"): Sahra Wagenknecht kommt bei denen, die nicht an jeder Bewegung ihrer Lippen hängen, als eine teamunfähige, unsolidarische Selbstdarstellerin und Eigennutzoptimiererin rüber, die ihr Linkssein zu einem einsetzbaren Kapital gemacht hat und unter der Fahne des Antikapitalismus zur politischen wie finanziellen Ausbeutung nutzt. Daneben vertritt sie nicht nur "manchmal auch" sondern mittlerweile ständig Positionen "neben der Spur". Und da eine wesentliche dieser Positionen aktuell das unnachgiebige Tuten in das Horn eines faschistischen Diktators, Eroberers und Kriegsverbrechers ist, fällt die Ablehnung zunehmend moralisch aufgeladen aus.

      Aus welchen Gründen 700.000 andere Menschen diesen "Manifest" genannten Schrieb mitgezeichnet haben, ist in der Tat eine offene Frage, über die nachzudenken sich lohnen könnte ("Wünsche haben wir Alle" greift wahrscheinlich zu kurz...). Aber warum Wagenknecht es geschrieben hat, ist leider nur allzu deutlich.

    • @KielerSprotte:

      „Über 700.000 Bürger und darunter viele bekannte haben das Friedensmanifest unterschrieben, sind das jetzt alles von Sahra Wagenknecht verführte????“



      Ähm, ja. Warum nicht? Ich gebe zu, dass sie mich auch eine Zeit lang politisch „verführt“ hatte. Aber das ist vorbei, keine Sorge.



      Außerdem lassen sich Zahlen relativieren. Denken Sie nur daran, wie viele Bürger dieses Manifest NICHT unterschrieben haben.

    • @KielerSprotte:

      Nun ja, so ein "Manifest" ist schnell unterschrieben.

      Das geht sogar noch besser:

      "Sie haben daraufhin eine Petition gestartet und konnten innerhalb von einer Woche mehr als 1,5 Millionen Menschen für Ihr Anliegen gewinnen. Die Bundesregierung hat die Hebammen nun wieder ins Pflegebudget mit aufgenommen. Wie erklären Sie sich den Erfolg?"

      Schau mal einer an. In einer Woche mehr als doppelt so viele Unterschriften für ein vergleichsweise kleineres Anliegen.

      taz.de/Initiatorin...Petition/!5902216/

      Nicht um die "German Angst vor dem Atomkrieg", sondern um das Pflegebudget ging es.

      Natürlich ist Frau Wagenknecht eloquent und auf ihre Art ein wenig schillernd. Und?

      Ich denke, es kommt darauf an, was jemand sagt und nicht wie er sich inszeniert.

      Und Hass finde ich in ihrem üblen Buch und in ihren Äußerungen eher bei ihr selbst, als bei ihren Kritikern.

      Wie auch immer, dieses endlose "Ehen vor Gericht" sollte ein Ende finden, solange noch ein Neuanfang möglich ist.

  • "Die rechte Partij voor de Vrijheit hat eine überschaubare Zahl von Mitgliedern – eins, den Parteigründer Geert Wilders. So einfach geht es in Deutschland nicht."



    So einfach geht es auch in den Niederlanden nicht.



    Wilders leidet ja eh schon an einem Gottkomplex. Als er aus der VVD austrat, sass er als einfacher Abgeordneter im Parlament ... unter dem Namen Groep Wilders. Wilders war also schon damals eine Gruppe und kein Einzelgänger.



    Also hat er nach dem Motto "Frechheit siegt" die PVV ausgerufen.



    Das niederländische Parteiengesetz schreibt minimal drei Mitglieder vor. Im Falle der PVV sind das: Geert Wilders in seiner Funktion als Parteigründer, die Stichting Geert Wilders und als einfaches Mitglied ... aller guten Dinge sind drei: Geert Wilders.



    Nach meinem Rechtsverständnis ist das ein klarer Verstoss gegen das Parteiengesetz. Allerdings hat Wilders soviel propagandistische Macht, dass sich niemand an das eigentlich zwingend erforderliche Verbot dieser "Partei" traut, wofür es im übrigen noch ein paar andere gute Gründe gibt (Parteifinanzierung, Verdunkelung des Etats, Geldwäsche etc.).



    Er, dem es gelungen ist, wie weiland, wie hiess der noch gleich... Trump? "Wollt ihr den totalen ..." - ach nein, er rief: Wollt ihr mehr oder weniger Marokkaner in NL? Worauf die angestachelte Meute zum Kapitol lief...



    Genau davor scheint die Regierung Angst zu haben und lässt ihn deshalb gewähren und weiterhin seinen xenophoben Hass verbreiten.



    Ich hoffe, dass sich das nicht eines Tage böse rächt.

  • Net Spasibo Frau Wagenknecht,

    ich hatte ihren Politikstil man bewundert und sie für eine fähige Politikerin gehalten. Doch seit sie eine Pro-Putin Politik macht ist sie bei mir restlos unten durch. Diese Frau hat eine Wendung in ihrer Außendarstellung vollzogen, die mehr mögliche Wähler abgeschreckt statt angezogen hat.



    Die Linke geht so oder so unter, ob mit oder ohne Wagenknecht.

    • @Rudi Hamm:

      Würden Sie sagen, dass sich Sahra Wagenknecht geändert hat?

      Oder ist sie die geblieben, die sie immer war, und die Welt und ihre Partei haben sich geändert?

      • 6G
        665119 (Profil gelöscht)
        @rero:

        Ich würde sagen der politische Kompass von Wagenknecht zeigt früher wie heute zuverlässig auf Wagenknecht.

      • @rero:

        Beides. Die Welt, man staune, ändert sich, und SW wird immer bockiger. Die Erkenntnis, dass Russland immer aggressiver und gefährlicher wird, hält sie mir Ochs und Esel auf.

      • @rero:

        Ich finde Sie hat sich seit dem Ukrainekrieg stark verändert. Sie ist härter und kälter geworden. Und seit sie mehr Gegenwind bekommt erscheint sie mir abgehoben. Ich glaube, dass sie früher viel realistischer war und genau dafür habe ich Sie geschätzt. Schade eigentlich.

        Klar die Welt und ihre Partei haben sich auch geändert. Die Linke ist nur noch intern mit sich selbst beschäftigt und hat den Wählern nichts mehr realistisches zu bieten. Sie passt eigentlich nie in diese Linke, sie passte eher in den linken Flügel der SPD. Aber das ist nur meine Meinung, weil Sie mich gefragt haben.

  • Man kann ja zu Wagenknecht stehen, wie man will (ich stehe weder ihr noch em Rest der Linkspartei inhaltlich nahe), aber sie hat offenbar ihre Fans. Ohne die Wagenknecht-Anhänger wäre die Linkspartei bei der letzten Wahl noch viel weiter weg von den 5% gewesen, viele haben sie nicht trotz, sondern wegen Wagenknecht gewählt, in NRW wurde sie an die Spitze der Landesliste gesetzt, mindestens eines der drei notwendigen Direktmandatw haben sie wahrscheinlich ganz wesentlich Wagenknecht zu verdanken. Ohne Wagenknecht gäbe es wohl keine Linkspartei-Fraktion im Bundestag. Die restlichen Abgeordneten und die blassen Funktionäre an der Spitze der Partei haben Wagenknecht mehr zu verdanken, als umgekehrt.

    • @Ruediger:

      Wagenknecht hat natürlich Fans, keine Frage, war selbst mal einer, aber es gibt auch Leute, die die Linke ihretwegen nicht wählten und die Direktmandate wurden vor allem von 3 bekannten Linken gewählt die schon immer gute Ergebnisse erzielten bei den Erststimmen - würde diesen Verdienst also net der Wagenknecht anrechnen.



      Ein guter Freund von mir, der ebenfalls sehr links ist, ist großer Wagenknecht Fan, überlegt aber, bei der nächsten Wahl AfD zu wählen - und das obwohl er selbst Ausländer ist und sein multikulturelles Viertel in Nürnberg liebt, er kauft beim Araber ein und liebt es, dass um ihn rum verschiedene Sprachen gesprochen werden. Wieso dann AfD? Wegen der derzeitigen Russland Politik und weil er seine Unzufriedenheit ausdrücken will. Tja, Wagenknecht könnte mit einer eigenen Partei solche Unzufriedenen auffangen. Ich fänds net schlecht, hätte aber Angst, dass wir dann gar keine linke Partei mehr haben im Bundestag, weil sich die WG Partei und die Linke gegenseitig die Stimmen klauen

    • @Ruediger:

      “Ohne Wagenknecht gäbe es wohl keine Linkspartei-Fraktion im Bundestag. Die restlichen Abgeordneten und die blassen Funktionäre an der Spitze der Partei haben Wagenknecht mehr zu verdanken, als umgekehrt.”



      Na ja, Ihren argumentativen Kurzschluss lasse ich jetzt mal unkommentiert. Ich verweise nur auf die äußerst mauen Wahlergebnisse der Linken in NRW, trotz dass Wagenknecht dort zur Frontfrau gekürt wurde (sie haben das Beispiel selbst angeführt).



      Angeblich habe sie ja ein Wählerpotential von 20%, wenn sie mit einer eigenen Partei antreten würde. Wissen Sie was? Ich glaube das nicht. Diese Frau wird doch medial dermaßen aufgepumpt, sowohl von ihren Anhängern wie von ihren persönlichen Gegnern sowie den Gegnern der Linkspartei. Letztere haben sogar das größte Interesse an einem Schisma der Linken.



      Sahra Wagenknecht weiß selbst, dass es hier bloß um einen Hype geht, einen Luftballon, der platzt, sobald er auf die Realität trifft. Nicht anders als seinerzeit mit der Gründung der Aufstehen-Bewegung. Der reinste Rohrkrepierer.



      Außerdem hat sie überhaupt nicht das Zeug, sich an die Mühen einer Parteigründung zu machen, wie Stefan Reinecke zurecht feststellt.



      Wahrscheinlich schreckt sie auch davor zurück, mit einem solchen Schritt vor Anhängern wie Gegnern - die sie ebenfalls weitaus zu stark einschätzen - öffentlich entzaubert bzw. bloßgestellt zu werden. Daher das Zögern.



      Ein bisschen ist die Linkspartei allerdings selbst schuld, nun in dieser verfahrenen Lage zu sein … schließlich hat sie viel zu lange am Mythos Wagenknecht mitgebastelt, weil sie davon profitieren konnte. Jetzt wendet sich dieser Mythos halt gegen die eigene Partei.



      Um aber das Thema nicht zu sehr zu personifizieren: natürliche spielen politische Inhalte auch eine Rolle, keine Frage.

    • @Ruediger:

      "viele haben sie nicht trotz, sondern wegen Wagenknecht gewählt"



      Mag sein.



      Aber wie viele haben sie wegen Wagenknecht NICHT gewählt?

  • Sahra ist die Galionsfigur der Linken. Ihre Bekanntheit sorgte über Jahre für genügend Attraktivität der Partei und für solide Wahlergebnisse. Sollte sie aus der Linken aussteigen, ob freiwillig oder unfreiwillig, geht die Linke in den meisten Bundesländern und auch im Bund, vollkommen den Bach herunter.

    • @Nikolai Nikitin:

      Donald Trump ist die Galionsfigur der Republikaner. Seine Bekanntheit sorgte über Jahre für genügend Attraktivität der Partei und für solide Wahlergebnisse. Sollte er aus den Republikanern aussteigen, ob freiwillig oder unfreiwillig, gehen die Republikaner in den meisten Bundesstaaten und auch im Senat, vollkommen den Bach herunter.

      • @Sauerkotze:

        Stimmt (auch). Der Wähler ist aber nunmal König, und aktive Politik ist eine ewige Gratwanderung zwischen der Treue zur eigenen "reinen Lehre" und der Fähigkeit, sie auch mal umzusetzen.

    • @Nikolai Nikitin:

      Die Tage sind doch schon lange vorbei. Klar, sie wird gerne gesehen, aber gewählt wird sie deshalb von vielen Leuten trotzdem nicht. Ich finde diese Ego-Show von ihr mittlerweile auch nur noch anstrengend. Sie steht ihren männlichen Kollegen mit überdimensionalem Ego in nichts nach.

    • @Nikolai Nikitin:

      Ihr letztes Wahlergebnis in NRW war nicht gerade berauschend.

      • @Chris McZott:

        Das liegt aber daran, dass der besonders ideologisch agierende NRW-Landesverband im regionalen Paeteienspektrum nochmal deutlich isolierter dasteht als Wagenknecht in der Partei und NOCH isolierter als Wagenknecht im Osten. Sie kandidiert dort, weil sie vom lokalen Parteivolk zuverlässig unterstützt wird, aber die Stimmen holt sie anderswo.

  • Wie man/ frau es macht, ist es falsch.



    Wagenknecht steht ohne die Linke ohne Struktur und Support da .



    Die Linke verliert mit Wagenknecht die letzte schillernde Führungsfigur.



    Wenn die Fraktion gegen Wagenknecht vorgeht, riskiert sie den Fraktionsstatus.



    Schmeißt die Linke Wagenknecht nicht raus, wirkt sie so schwach, wie sie ist. Schmeißr die Linke Wagenknecht raus, schwächt sie sich.



    Einfach ist es nicht.

  • Ich kann mich über diese Sache auf vielen Ebenen nur noch ärgern. Mich ärgern viele Ego-Touren und Alleingänge von Wagenknecht seit Jahren.

    Nichtsdestotrotz frustriert mich die Haltung des Parteivorstandes momentan auch sehr. Bei mir entsteht der Eindruck, Wagenknecht ist manchen so unliebsam, dass sie nicht minder willens sind, der eigenen Partei zu schaden, als sie es ist. Gregor Gysi sagt im verlinkten Interview beispielsweise, es sei wichtig, dass die Linke als "Friedenspartei" wahrgenommen würde, und unterstützte folgerichtig das "Manifest für Frieden" mit seinen (im Vergleich zu anderen vorgetragenen pazifistischen Positionen) mäßig radikalen Forderungen. Fand ich durchaus interessant. Der Parteivorstand währenddessen wollte nichts damit am Hut haben, ignorierte das Manifest und ätzte gegen die Demo. Man muss ja Wagenknechts Meinung nicht teilen. Aber wenigstens weiß ich, was ihre Meinung ist. Die Larifari-Haltung der Linken mit ihrem Herumgeeier hingegen ist mir auch als Mitglied völlig unklar. Der letzte Linken-Parteitag hat einen Antrag beschlossen, der bezüglich Waffenlieferungen deutlich negativer ist als das kritisierte Manifest.

    Mal ganz abgesehen davon, dass es auch nicht förderlich ist, wenn man dauernd öffentlich die eigene beliebteste Politikerin demontiert. An vielen Stellen war es gerechtfertigt. An anderen, wie der oben genannten, war es das nicht.

    Ich hoffe, Sahra Wagenknecht zieht sich bald in den politischen Ruhestand zurück und der Parteivorstand der Linken bekommt die Chance, sich ein bisschen zu profilieren und sich klar zu werden, was man eigentlich will - und ich hoffe, dass danach von der Linken noch etwas übrig ist, was man nicht nur aus Mitleid wählen kann. Ich bin allerdings pessimistisch.

    • @Agarack:

      Das Problem ist schlicht, dass gewohnheitsbedingte Toleranz für faschistische Diktaturen eine weitverbreitete Meinung in der Linken und ihrer Anhängerschaft ist.

      Herr Gysi war ja auch bis letztes Jahr strikter Anhänger der "Amerikanische Panzer = schlecht, russische Panzer = gut"-Fraktion. In außenpolitischen Fragen wird deutlich, dass die Linke völlig unglaubwürdig in vielen "-ismen" ist (Antikapitalismus, Pazifismus, Antiimperialismus, Antikolonialismus etc.)

      Braucht es eigentliche eine linke Partei, die einen kapitalistisch-imperialistischen Staat garnicht identifizieren kann. Wie ernst muss man deren angebliche Überzeugungen nehmen?

  • Sie zieht das Pflaster ganz, ganz langsam ab.

  • Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.

    Die Moderation

    • @Klaus Waldhans:

      Ja klar, Tausende Mitglieder in der Linkspartei schaffen es nicht, was eigenes auf die Reihe zu stellen, nur weil es Wagenknecht gibt.

      Glauben Sie das wirklich, dass ihre Macht so groß ist?

    • @Klaus Waldhans:

      Wieso ist es eigentlich so ein Phänomen, dass Leute, die Wagenknecht nicht mögen, weil sie eine heimliche Rechte sei, dabei hin und wieder so formulieren wie Joseph Goebbels?

      Wenn ich jedes Mal einen Euro kriegen würde, wenn ich das sehe, dann hätte ich zwei Euro. Das mag nicht viel sein, aber es sind zwei mehr, als ich erwartet hätte.

    • @Klaus Waldhans:

      Ich halte die Frau ja auch für ein massives Problem für die politische Linke im Land. Dennoch würde ich mich einer solchen Rhetorik die politische Gegner als Krebsgeschwür bezeichnet und damit den exterminatorischen Impuls ihrer Beseitung allzu zwingend impliziert im Traum nicht bedienen, knüpfen delei Metaphern doch an allzu braune Traditionen an.



      www.rosenfluh.ch/m...-und-der-Krebs.pdf

  • Manche brauchen einfach das Bad in der Menge.

  • 3G
    31841 (Profil gelöscht)

    "Ich, ich ich". Das politische Klima muss für Frau Wagenknecht schon ziemlich anstrengend erscheinen, um sich darin zu behaupten.



    Für andere reichte: "Sie kennen MICH". Damit war und ging dann alles gut

    • @31841 (Profil gelöscht):

      Es ist ein Unerschied, ob man eine Politik über eine besonders überzeugende Person definiert - nicht ungefährlich, aber im Fall Merkel durchaus legitim - oder ob eine Person ihre politische Positionierung anahnd ihrer Privatinteressen definiert - auch legitim aber halt inhaltlich weniger überzeugend. Es sei denn, man hält die persönliche Lebensplanung von Sahra Wagenknecht für so eminent wichtig, dass sie ein politischer Inhalt an sich ist...

  • Wen wundert´s. Wagenknecht dürfte sich wohl ausrechnen, dass die Chancen dafür Mitglieder für ihr Projekt abzuwerben steigen je kaputter die Linke ist.

    • @Ingo Bernable:

      Ich glaube nicht, dass sie von sich aus eine neue Partei gründen wird. Ich glaube, sie wartet, ob jemand anders das tut und sie auf den Zug aufspringen kann. Das sie selbst nicht gut im Organisieren ist, hat sie nach dem "Aufstehen"-Debakel meiner Wahrnehmung nach gelernt.

  • Wagenknecht interessiert sich primär für ihren Sitzplatz in diversen Talkshows und ihre Redezeit in den Nachrichten.



    Wenn sie eine neue Partei gründet und die floppt (am Ende wählen die Leute, die Bock auf Sozialchauvinismus haben, sowieso die Originale: Union und AfD), hat sie das alles nicht mehr.



    Meine Vermutung ist, dass sie jetzt das gleiche Spiel wie Sarrazin und Maaßen treibt und so lange Mitglied er Linkspartei bleibt, bis sie rausfliegt.

  • Die Linke weiß doch genau um die Schwierigkeiten einer Parteigründung in Deutschland, das letzte Mal ja zu besichtigen als die Piraten von den angelockten Spinnern, Karrieristen und anderen U-Booten erfolgreich versenkt wurden.



    Die Linke hätte ja Wagenknecht schon lange einfach aus der Fraktion ausschließen können. Das hätte aber den Fraktionsstatus und damit Geld gekostet.