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Neuzulassungen von PkwLeichte Autos sind Mangelware

2023 wurden in Deutschland kaum Pkw zugelassen, die weniger als eine Tonne wiegen. Kleine E-Autos müssten attraktiver werden, fordert ein Bündnis.

Ein Leichtgewicht, vergleichsweise zumindest: der Suzuki Ignis, hier in Jakarta, Indonesien Foto: Imago

Berlin taz/dpa | Immer weniger neue Autos in Deutschland sind leichter als eine Tonne. Das geht aus einer Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) über die Neuzulassungen 2023 hervor, die die Deutsche Presseagentur ausgewertet hat. Selbst wenn man Wohnmobile und kleine Nutzfahrzeuge nicht mit einberechnet, kommen demnach immer mehr Wagen auf ein Leergewicht von über zweieinhalb Tonnen: Das KBA listet hier zwei Dutzend Modellreihen und Zehntausende Autos aus den Segmenten SUV, Geländewagen und Oberklasse.

Laut der Behörde wogen die 2023 in Deutschland neu zugelassenen Autos durchschnittlich 1.696 Kilogramm, inklusive Wohnmobilen, Kleintransportern und anderen Nutzfahrzeugen. Noch 2013 lag das Durchschnittsgewicht bei 1.475 Kilogramm. Unter 1.000 Kilogramm, also unter eine Tonne kamen 2023 nur zwei Modellreihen, je ein Kleinwagen der Marken Mitsubishi und Suzuki. 2022 waren es noch vier Modellreihen, 2013 sogar noch 15.

Für die beiden Modellreihen Mitsubishi Mirage und Suzuki Ignis verzeichnet das KBA knapp 19.000 Neuzulassungen – das ist deutlich unter einem Prozent der Neuzulassungen. Wie viele dieser neu zugelassenen Autos tatsächlich weniger als eine Tonne wiegen, lässt sich allerdings nicht genau sagen. Das KBA gibt pro Modellreihe nur ein Gewicht an, einzelne Pkw können je nach Ausstattung oder Motor abweichen.

Unter den leichtesten Modellen rangieren keine reinen E-Autos, oft treiben die Batterien ihr Gewicht nach oben. Wenn man eher seltene Marken wie Rolls-Royce und Bentley außer Acht lässt und nur Marken mit mindestens einem Prozent Marktanteil betrachtet, liegt der reine Elektrobauer Tesla auf Platz zwei der schwersten Marken. Die Industrie tüftelt jedoch an leichteren Akkulösungen.

Nicht nur E-Autos wiegen viel

Zudem geht das insgesamt steigende Gewicht bei Neuzulassungen längst nicht nur auf das Konto der Stromer: Das schwerste der neuen Autos, ein Luxus-SUV der Marke Cadillac, kommt meist mit Verbrennungsmotor daher – und erreicht selbst laut den meist optimistischen offiziellen Zahlen von 13 Litern Benzin auf 100 Kilometer und 302 Gramm CO2 pro Kilometer hohe Verbrauchswerte.

„Wir fordern von der Politik, Lenkungswirkungen für kleine E-Autos umzusetzen“, sagt Jonas Becker, Referent für Klimapolitik und Mobilität bei der Klima-Allianz Deutschland. Viele Verbände und Unternehmen würden gerne ihre Firmenflotte durch preiswerte und klimafreundlichere E-Autos ersetzen – davon gebe es aber schlicht nicht genug, weder auf dem Gebrauchtmarkt noch unter den Neuwagen. Ein Blick nach Belgien zeige: „Eine höhere Dienstwagenbesteuerung von Verbrennern und gezielte Absatzmöglichkeiten für E-Autos geben den Unternehmen Anreize, ihre Flotten auf batteriebetriebene Fahrzeuge umzustellen“, erklärt Becker.

Elektrobauer Tesla rangiert auf Platz zwei der schwersten Marken mit mindestens einem Prozent Marktanteil

Kleine elektrische Pkw könnten von politischer Seite zum Beispiel mit „Social Leasing“, also günstigen Leasingmöglichkeiten für Geringverdienende ohne ÖPNV-Angebote attraktiv gemacht werden, sagt der Verkehrsreferent. Oder mit einer Reform der Kfz-Steuer, nach der es eine Prämie für den Kauf eines E-Autos und eine Extra-Steuer auf CO2-intensive Wagen gäbe. Das könnte schließlich auch die Hersteller motivieren, stärker auf kleinere Elektrofahrzeuge zu setzen.

Aktuell stecke die Bundesregierung noch zu viel Geld in fossile Mobilität, kritisiert ein Bündnis, zu dem auch die Klima-Allianz, andere Umwelt- und Wirtschaftsverbände sowie der Auto Club Europa gehören. Sie legten am Donnerstag deshalb einen Fünf-Punkte-Plan für sozial gerechte und klimafreundliche Investitionen in die Verkehrswende vor.

Bündnis will mehr Geld für Schiene und ÖPNV

Laut diesem Plan dürfe erstens kein Geld mehr in den Neu- und Ausbau von Autobahnen fließen. Zweitens müsse langfristig mehr in den Schienenverkehr, drittens in ÖPNV und Deutschlandticket investiert werden. Viertens müssten Subventionen für den fossilen Autoverkehr gestrichen und fünftens der Absatz von E-Autos erhöht werden.

„Auf Dauer hat für das Auto nur die batterieelektrische Mobilität eine Zukunft, um nationale und internationale Klimaschutzziele zu erreichen“, sagt Kerstin Jurek, verkehrspolitische Leiterin beim Auto Club Europa. „Die Ziele dürfen nicht durch sozial ungerechte und klimaschädliche Subventionen gefährdet werden.“

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60 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Es gibt bereits 48 Millionen Autos in Deutschland und damit viel zu viel. Gleichzeitig lebt Deutschland massiv über seine Verhältnisse und die Zahl der Autos und Auto-Neuproduktionen sind ein Teil dessen. Am 2. Mai war für dieses Jahr bereits der deutsche Overshootday. Deutschland trägt für seine Bevölkerungszahl recht stark zur Zerstörung von Klima und Natur bei. Entsprechend müssten Verbrauch und Produktionsmengen reduziert werden. Bezüglich Mobiltät hieße das, dass Personenverkehr überwiegend via ÖPNV, Bahn und Fahrrad u.ä. erfolgen sollte und nur noch zu einem kleinen Teil anhand von Autos. Entsprechend bräuchte es eine Transformation des Verkehrs/Infrastruktur. In Einzelfällen könnte mensch bestehende Autos auf E-Antrieb umrüsten lassen.

  • Hatte mal einen Artikel gelesen, in dem in einem Mercedes aus den 80ern ein moderner, sparsamer Motor eingebaut wurde. Trotz schlechterer Windschnittigkeit war der Verbrauch deutlich geringer. Hört sich erstmal gut an. Mein Bruder, Ingenieur, meinte aber, dass dieser Wagen heutzutage nie durch den TÜV käme, wegen höherer Anforderungen, wodurch das Gewicht sich erhöht. Außerdem würden sie vom Käufer nicht akzeptiert, wegen spartanischer Innenausstattung.

  • Also wenns rein ums Auto geht sind E-Autos deutlich leichter als ihre Verbrenner Pendants.



    Ist ja auch logisch, kein Auspuff, kein Getriebe bzw nur 1 Gang im Normalfall, etc...



    Jetzt kommt halt noch das Fahren dazu - und da brauche ich beim Verbrenner, damit er sich fortbewegt, nen Kunststofftank (5 Kilo) und Benzin/Diesel (plusminus 50 Kilo) - wohingegen ich beim E-Auto ne Batterie benötige, die je nach Größe aktuell zwischen 200-700 Kilo wiegt.



    Das ist noch das Manko, aber die Entwicklung ist enorm, die Effizienzwerte verdoppeln sich alle paar Jahre bisher und es gibt noch extremes Potential nach oben - Stichwort SALD-Akkus (Spatial Atom Layer Deposition) zum Beispiel etc...



    Insofern verstehe ich es nicht warum E-Autos hier immer kaputtgeredet werden. Jede Entwicklung benötigte ihre Zeit - E-Autos sind eine realistische und umweltschonendere Alternative als Verbrenner für die nahe Zukunft - die Individualmobilität lässt sich der Mensch weltweit eh nicht mehr nehmen



    de.statista.com/st...ontinuierlich%20an.

  • E-Autos sind schon durch den Akku deutlich schwerer.



    Dank Rekuperation ist der Verbrauchsnachteil bei hohem Gewicht allerdings deutlich kleiner im Vergleich zu Verbrennern.



    Weniger Gewicht ist zwar gut, man sollte diese Kennzahl jetzt aber auch nicht zu hoch hängen.

  • Warum wird in dem Artikel nicht auf die Gründe eingegangen, warum unter anderem die Autos in Europa immer schwerer werden. Die Vorgaben der EU nach immer neueren Assistenzsysteme etc haben den Autos die letzten Jahren 100 kg eingebracht. Was heute in einem neuen Auto alles Pflicht ist, ohne Worte.

  • Das Problem ist nicht, dass leichte Autos Mangelware sind. Das Problem ist vielmehr, dass kleine Autos inzwischen Mangelware sind!

    Das merken z.B. inzwischen immer mehr Pflegedienste, die auf kleine Flitzer setzen. Da noch etwas passendes zu bekommen wird eben langsam schwieriger.

    Und kleine Autos sind auch leichtere Autos.

  • Unter einer Tonne ist im E-Bereich eben nichts zu machen. So what.

  • Leichte Autos sind Mangelware

    Genau in kleinen können auch 4 Personen mitfahren!

    Man nimmt den ersten VW Golf und den letzten um dannn festzustellen das der Spritverbrauch nur marginal niedriger ist. Die Produktion des Autos aber um ein vielfaches höher!

    Am sinnvollsten ist Auto tatsächlich solange zu fahren bis der TÜV entscheidet. Ökologisch am sinnvollsten.

    • @Justin Teim:

      Erster und letzter Golf?



      Der erste Golf war kleiner als ein heutiger Polo. Von Sicherheitssystemen ganz zu schweigen.



      Selbst der erste Passat war nur 10 cm länger als ein heutiger Polo.



      Und nahezu jedes Auto wird so lange gefahren, bis "der TÜV entscheidet". Wer das macht (Erst-, Zweit- oder etc-Besitzer) ist der Umwelt egal.

    • @Justin Teim:

      Es ist ja nicht nur die tägliche Ressourcenverschwendung im Verkehr. Nach Faustregel ist die Produktion noch mal dasselbe.



      Also pflegen und nicht vorzeitig abwracken.



      Oder verkaufen und Mitfahrgelegenheit, Rad, Bahn und Bus antesten, gelegentlich Mietwagen/Taxi.

      Wir müssen recht zügig von der viel zu hohen Zahl von mobilen CO2-Schleudern runter.

  • Die Verkehrswende kommt so schleppend voran, weil selbst die Parteien, die man eigens dafür wählt, nicht in die Pötte kommen mit ihren Versprechungen für mehr ÖPNV oder mehr Radwege. Da heist es, dass doch erst die vorhandene Inrastruktur (Straße,, Brücke, also Auto-Infrastruktur) Priorität hat.

    Da kann man auch gleich CDU wählen. die machen sich zumindest ehrlich bei ihren Ansagen (und Städte mit den Bestnoten im ADFC Ranking sind merkwürdigerweise oft auch CDU regiert)

    • @Rudolf Fissner:

      Ich bin irritiert. Hat die FDP all das versprochen und hält es jetzt nicht ein?



      -



      Und welche Ehrlichkeit der CDU sei das? Meinen sie die dauernde Empörung über die fehlende Anerkennung, die *mir* zustehen sollte?

  • taz: *2023 wurden in Deutschland kaum Pkw zugelassen, die weniger als eine Tonne wiegen. Kleine E-Autos müssten attraktiver werden, fordert ein Bündnis.*

    Wenn der deutsche Asphaltcowboy demnächst schon kein PS-starkes (benzin/dieseltrinkendes) CO2-"Stahlpferd" mehr über die Autobahn reiten darf – um noch mehr CO2 für den Klimawandel zu erzeugen – dann möchte er aber wenigstens ein E-Auto fahren, das kraftstrotzend und männlich aussieht, deshalb gleichen Autos ja schon seit vielen Jahren den Kampfpanzern und wiegen auch dementsprechend.

  • Im Grunde baut die Fahrzeugindustrie die Autos die die Kunden wollen. Wenn E-PKW zu teuer sind gegenüber vergleichbaren Benzinern dann ist das eben so.



    Und E-PKV SUV sind nochmal viel schwerer als der vergleichbare Benziner wegen des Akkus.

    • @Der Cleo Patra:

      Klingt plausibel, doch mehr als die Hälfte der Neuwagen kommen als * Firmen-/Dienstwagen * in den Umlauf.



      D.h. die Wünsche von Managergattinnen nach schwarzen übergroßen Autos (Deiner ist doch größer als der von Maier? Und der Kinderwagen muss auch hineinpassen!) beeinflussen den Pool der verfügbaren Autos leider massiv.

      Auch ein E-Auto ist zwar weniger arg als ein Verbrenner insgesamt, doch immer noch ein ineffizientes Auto.

  • Bei der Wahl des PKW und anderen Kaufentscheidungen können die Menschen eben mit den Füßen abstimmen. Deshalb wird in solchen Statistiken, die lediglich die Realität abbilden und keine Prognose unter Prämisse X stellen, auch viel deutlicher was die Menschen wollen.

    Aber es ist ja nicht so als sei das eine große Überraschung. Die Tagesschau hat im Zuge der Sonntagsfrage vor einigen Monaten mal erfragen wollen wie hoch der Anteil der Menschen ist, die gegen das Verbrenner-Aus sind. Es waren etwa 70%. Ein Faktum das in der Berichterstattung erstaunlich wenig Beachtung gefunden hat. Von daher würde ich mal behaupten: Die Verkehrswende kommt auch deshalb so schleppend voran, weil sie nur im öffentlichen Diskurs Konsens ist, nicht aber unter den Wählern.

    • @Julius Anderson:

      Da mag einiges dran wahr sein. Nun sind Gespräche unter "Auto-kennern" nicht erst, seit es BEVs gibt, mit absonderlichem Unfug gesättigt. Das von totaler Kontrolle der Maschinenkraft halluzinierende Selbstbild rettet sich seit Jahrzehnten in dieselbe weinerliche Ausrede, um seiner wirklichen Hilflosigkeit zu entrinnrn: an heutigen Autos kann man ja gar nix mehr selbst machen, früher… Ja, früher hat man wertlose Gurken in unbrauchbares Spielzeug verwandelt: vorsicht der Motor, auha mein Rücken, im Kofferraum liegt schon der Sub!

  • Firmen-/Dienstwagenprivileg abschaffen. Dadurch werden die völlig überzogenen schwarzen Kästen für das Ego der Gattin endlich nicht mehr der Standard auf dem Markt.

    Und CO2-Preis angemessen hoch angesetzt - das wäre pure Marktwirtschaft als Lösung, nebenbei, Herr Lindner!

    • @Janix:

      Mit "Dienstwagenprivileg" meinen Sie sicherlich die Pauschalbesteuerung.



      Was ist die Alternative?



      Dienstwagen wird es weitehin geben. Dann mit Fahrtenbuch. Das ausgewertet werden muss (Finanzamt hat ja sonst nichts zu tun).



      Der Außendienst lässt dann halt den Firmenkombi nach der arbeit auf dem Hof stehen und fährt mit dem zusätzlich angeschafften Privat-PKW nach Hause.



      Firmenwagen sind übrigens die Hauptquelle für junge Gebrauchte.



      Man kann sich vorstellen, was mit den Gebrauchtwagenpreisen passiert, wenn diese Quelle austrocknen sollte.



      Dann rückt "Autofahren nur noch für Reiche" ein Stück näher.

    • @Janix:

      Die USA hat einen ungesund zu niedrigen Spritpreis und einen höheren BMI im Durchschnitt.

      Firmen-/Dienstwagen wird von den anderen mitbezahlt. Die Steuern und v.a. Abgaben aufs ganze Gehalt zahlen.



      Sorry. Autofahren wird seit 1933 gepampert, da sollte es dringend mal andersherum laufen.



      Haben Sie gerne ein Auto! Aber warum sollen andere das mitbezahlen, wo es auch so noch so umweltschäüdlich ist?

      Nebenbei: ich kenne aus eigener Erfahrung, wenn Zahnarzt/Bibliothek/Bahnhof entweder 14 oder 15km entfernt sind. Oder es gibt Gebrechlichkeiten oder man wäre Notarzt ...



      Die Autozeit ist für die Katz und erhöht den Blutdruck. Rad ist Sport, und Bahn ist Lesezeit (oder man könnte hier tippen).

    • @Janix:

      Ich habe dieses Privileg. Ohne schlechtes Gewissen. Der Arbeitgeber gibt eine maximale Effiziensklasse vor. Green Deal und so.



      Ich habe mal gelesen, dass es ungefähr 12% aller zugelassenen Fahrzeuge sind.



      Ich bin auf ein Auto angewiesen. Auch wenn diverse schlaue Menschen mir erklären, dass alles mit ÖPNV funktioniert. Meistens die, die in Großstädten leben und auch dort arbeiten.

    • @Janix:

      "Firmen-/Dienstwagenprivileg abschaffen"

      Wie man in den USA sieht, sind dort SUV und PickUps auch ohne Privileg die beliebsten Autotypen.

      In den USA werden die Wahlen auch vom Spritpreis entschieden. Sollte der steigen, zb über einen Dollar je Liter, wird es auf jeden Fall eine Ablösun g der Regierung geben.

  • Es ist ein Ausdruck des derzeit herrschenden Zeitgeistes: Rücksichtslosigkeit, Ichbezogenheit, Bunkermentalität, Abgrenzung, Gier und Habenwollen, Agression. Wo man sich hinbegibt wenn man das Haus verläßt, ob in den Reihen vor den Supermarktskassen, auf den Gehwegen und Spazierwegen, in Straßenverkehr, auf der Autobahn oder im Nachtprogramm des TV. Eigentlich wollen die meisten Panzer fahren oder gleich darin leben. Es sind immer wir wenn es schlecht läuft, nur wir selbst.

    • @shitstormcowboy:

      Sehr interessante Analyse!

  • Leichte Autos,egal mit welchem Antrieb, sind auch nur Symptomtherapie. Die Lösung ist so wenig motorisierter Individualverkehr wie möglich und der Ausbau des öffentlichen Verkehrs(= Bahn,Bus).

    • @Mustardmaster:

      "Die Lösung ist so wenig motorisierter Individualverkehr wie möglich (...)"

      Das hängt davon ab, was man will. Um (nur) die Erderwärmung zu begrenzen, müssen (lediglich) die Treibhausgasemissionen eliminiert werden, nicht der motorisierte Individualverkehr.

      Zudem sollte die Betonung im Zitat auf "möglich" liegen. Vielen Menschen ist es nicht möglich, von den 24 Stunden des Tages noch mehr Zeit für das Zurücklegen der alltäglich notwendigen Wege aufzuwenden. Nur innerhalb von Städten oder wenn Start und Ziel unmittelbar an einer Direktverbindung liegen, ist der ÖPNV annähernd gleich schnell oder (manchmal) sogar schneller. Für viele Pendler existieren jedoch keine Direktverbindungen, und es wird/kann(!) sie auch nie geben. Da werden dann aus 30 Minuten Wegezeit (mit dem Auto) schnell 60 oder gar 90 (mit dem ÖPNV).

      Das Wegezeitproblem wird entweder komplett ignoriert, oder es wird mit realitätsfernen Argumenten (müssen sie halt umziehen oder sich einen anderen Arbeitsplatz suchen) beiseite gewischt.

  • Hätte, müsste, könnte man ...

    Das Ziel hintr den Kullissen ist doch ganz offenbar die Automobilindustrie mit dem Dinosauriermodell "Verberennungsmotor" auf Biegen und Brechen am Leben zu erhalten.

    Dabei sind die Hersteller noch das kleinste Rädchen im Getriebe.



    Tankstellen, Werkstätten und Ersatzteilelieferanten wären von einem "Wandel" noch am Stärksten betroffen.



    Und damit die Zeit haben sich an die geänderten Gegebenheiten anzupassen wird der Umstieg gebremt, verschleppt und verzögert anstatt nach intelligenten Lösungen zu suchen.

    • @Bolzkopf:

      "Tankstellen, Werkstätten und Ersatzteilelieferanten wären von einem "Wandel" noch am Stärksten betroffen."

      Du hast noch den Staat selber vergessen. Benzin und Diesel bringen dem Staat zuverlässig jedes Jahr einen hohen zweistelligen Milliardenbetrag ein. Infrastrukturaufbau für E-Mobilität kostet hingegen. Kommen noch die Ausfälle an MwSt., Gewinnsteuer etc. der ganzen Autobranche, weil die E-Autos deutlich weniger Wartung benötigen.



      Vom finanziellen Aspekt her, ist der Staat wohl nicht sonderlich an einer Verkehrswende interessiert.

    • @Bolzkopf:

      Tankstellen leben doch eh vom sonstigen Sortiment und nicht vom Sprit-Verkauf.

      • @Francesco:

        Ach ja ?



        Und warum machen die dann nicht einen Kiosk auf ?

    • @Bolzkopf:

      Mich erinnert das frappierend an den Kohleausstieg.

      Da hat man die Kumpels seit ca 1960 mit Surrogatarbeit beschäftigt obwohl es billiger gewesen wäre die einfach bei vollem Lohn nach Hause zu schicken.



      Man hat ja sehr viele Kumpels in andere Beschäftigungen vermitteln können aber die Forderung "Niemand soll ins Bergfreie fallen" war natürlich volks- und betriebswirtschaftlicher Unfug.



      Und jetzt wiederholt sich das im Automobilbereich.

    • @Bolzkopf:

      Das denke ich nicht. Die Akku-Technologie ist auf dem aktuellen Stand und es wird weiterhin geforscht. Das Problem welches weiterhin besteht ist, dass E-Autos mit großer Reichweite entsprechend große Akkus brauchen was sie schwer macht.

      Verbrenner Autos sind daher weiter nachgefragt, auch ich werde mich erneut wieder für einen guten gebrachten Verbrenner entscheiden.

  • Schwerpunkt sollte immer die Ökologie sein, also u.a. der Verbrauch etc. Das ist zur Zeit eben (noch) nicht chic. Auch hier in der taz geht es schnell nur in Richtung Klein- bzw Kleinstwagen, Billigauto, Auto für die Geringverdiener. Wer will schon mit dem Image leben, daß er sich nur einen Kleinwagen leisten kann? Öko sollte chic werden. Da ist noch ein weiter Weg wenn in FAZ , SZ u.ä. die "richtigen" bei 500 PS beginnen.

    • @tabernac:

      Stolz kann der sein, der es auch mit Kleinwagen alles hinbekommt. Oder ohne Wagen.



      Schande hingegen über die, die sich das fette Auto über Pendelbelohnung, Dienstwagenprivileg, u.v.m. von anderen bezahlen lassen.

    • @tabernac:

      Das sehe ich nicht unbedingt. Wenn ich nur einen Kleinwagen bräuchte würde ich mir auch nur einen solche kaufen.

      Da sich mein Bedarf aber nach wie vor an einem Familienauto mit großer Reichweite orientiert, und ich niemals einen Neuwagen kaufe, entscheide ich mich wieder einmal für ein Mittelklasse Verbrenner Modell (Kaufpreis bis 5.000,00 €).

      • @Tom Tailor:

        Familienwagen bis 5000 Euro ist mutig. entweder eine kleine Familie oder Talent am selber reparieren

        • @Kasimir_Affe:

          Sie wären überrascht: meinen letzten Opel Zafira habe ich 2016 für 4.500,00 € gekauft, da war er schon 10 Jahre alt. Bis heute hatte das Auto so gut wie keine Reparaturen, von Bremsbelegen, Kleinteilen, Batterie und Ölwecheln mal abgesehen. Mein nächstes Wunschauto wird wieder ein Van gleicher Bauart sei, und es gibt sehr gute Angebote bis 5.000,00 €, mit Garantie und TÜV-Gültigkeit bis zu 18 Monate.

  • "Oder mit einer Reform der Kfz-Steuer, nach der es eine Prämie für den Kauf eines E-Autos und eine Extra-Steuer auf CO2-intensive Wagen gäbe." Die Forderung wird schon seit einigen Jahren vom Gesetzgeber erfüllt:

    Elektroautos sind von der KFZ-Steuer befreit, und für benzin- oder dieslangetriebene Autos gilt: "Die Berechnung der Kfz-Steuer für aktuelle Pkw beruht auf einem Sockelbetrag von 2 Euro je angefangene 100 cm³ Hubraum bei Benzinern und 9,50 Euro je angefangene 100 cm³ Hubraum bei Dieseln. Hinzu kommt eine emissionsabhängige Steuerkomponente für CO₂-Werte oberhalb von 95 Gramm je Kilometer."



    Dazu kommen noch die verschiedenen Steuern und Abgaben auf Benzin und Diesel selbst. Wer viel verbraucht, zahlt dann auch automatisch mehr in die Staatskasse.

    • @Offebacher:

      Vielen Dank für Ihren Beitrag, das wollte ich auch gerade schreiben.



      Erschreckend, wenn selbst "Experten" nicht wissen (wollen), dass die von ihnen erhobenen Forderungen längst umgesetzt sind.

  • Eine Maßnahme, um viele Leichtfahrzeuge auf die Straße zu bekommen, wäre das Anheben der zulässigen Geschwindigkeit für Fahrzeuge mit Versicherungskennzeichen von, meiner Ansicht nach diskriminierenden (!) 45 km/h auf 50 km/h oder besser noch auf 60 km/h.

    Dann dürften diese Fahrzeuge noch nicht auf die Autobahn, könnten aber innerorts auch auf den Ausfallstraßen mitschwimmen.

    Solche Fahrzeuge müssten sich auch elektrisch (je nach Auslegung als zwei oder Viersitzer und Komfortansprüchen) zwischen 450 bis 650 kg umsetzen lassen.



    Der Gesetzgeber wär schlau, bei diesen Fahrzeugen neben der Tempovorgabe von 50-60km/h max. dann auch das Gewicht auf meinetwegen die oben genannten 650kg (elektrisch) zu begrenzen.

    Ich denke, es würde speziell in Regionen mit schlecht ausgebautem ÖPNV (auch perspektivisch) einen Run auf solche Fahrzeige geben die meist zum Pendeln, Einkaufen, Sonntagsausflug, Oma besuchen ausreichen würden.

    Allerdings müsste sich die "Vollautomobilist*innen" dann, zwar nicht auf der Autobahn aber Überland, mit den nervigen neuen Fahrzeugen im Verkehrsraum arrangieren.

    Man muss überlegen was man künftig will und wo man dann die Prioritäten setzen möchte.

  • Ich fahre E-Up. Der hat mit Fahrer ein Leergewicht von 1235 kg, ist also schon relativ schwer. Immerhin wiegt dann der Strom auf dem vollgeladenen Akku nichts... ;-).

    Ich denke, wenn ich mir meinen E-Up genauer anschaue, dass man ein autobahntaugliches (Sicherheit!) E-Fahrzeug mit einer praxistauglichen Reichweite (mein Up hat eine Sommerreichweite von gut 250- 280km: so viel müssen es schon sein mit Reserve auch bei stark eingeschränkter Winterreichweite) nicht wesentlich leichter bauen kann.

    Vielleich schafft man mit noch besseren Akkus irgendwann die Tonne bei (für geringe Ansprüche) voll alltags- und Kleinfamilien tauglichen Klein(st)wagen so grade zu unterschreiten, dann ist aber ingenieurtechnisch wohl alles ausgereizt.

    Ein unerlässlicher Schritt künftige Autos in allen Fahrzeugklassen etwas leichter auszulegen, wäre ein Tempolimit von 130 km/h auf der Autobahn. Noch besser wären 120 km/h und generell 90km/h auf nicht ausgebauten Landstraßen und Nebenstrecken.

    Das muss allerdings auch noch durch Steueranreize und günstige



    Versicherungstarife flankiert werden, da ein Tempolimit allein noch nicht automatisch zu leichteren Autos führt (siehe die USA).

    • @Waage69:

      Ein voll geladener Akku ist selbstverständlich schwerer als ein leerer Akku !!!



      Es ist nicht viel, ok. Aber es ist so.

    • @Waage69:

      Ich habe ein E-Auto und benötige es nicht für die Fahrt zur Arbeit.

      Trotzdem habe ich ein Fahrzeug mit großem Akku (77 kWh) und sofern es eines mit größerer Kapazität gibt, werde ich das beim nächsten Kauf bevorzugen.

      Es gibt nicht so sehr um die Häufigkeit des Ladens, sondern darum, dass ich den benötigten Strom nicht aus dem Netz ziehen möchte.

      Es spielt auch keine Rolle, was auch reichen würde, was am Markt eine Chance hat, bestimmt der Kunde.

      Und wollen, will man die breite Masse zum Umsteigen bewegen, dann müssen Fahrzeug mit REAL nutzbaren Reichweiten von 500 km auf den Markt kommen. Effektiv also 550 km. Denn genauso wenig wie Verbrennerfahrer fahren E-Fahrer ihre Reserve leer.

    • @Waage69:

      Eine Reichweite von 250-280 km. Genau darin liegt das Problem. Ihr Fahrzeug ist stadttauglich, Ausflüge am Wochenende ins grüne inbegriffen. Als Pendler kostet es mich einfach zu viel Zeit, jeden 2. Tag das Fahrzeug zeitraubend volladen zu müssen. Ich brauche eine Mindestreichweie von 500 km. Fahrzeuge die das liefern, haben zwangsläufig einen viel größeren Akku mit entsprechendem Mehrgewicht (vom Preis will ich gar nicht reden). Insofern ist der Gamechanger deutlich größere Reichweite mit weniger Gewicht bei weit niedrigeren Anschaffungskosten. Für die nächsten 10 Jahre zweifle ich am gelingen.

      • @Krumbeere:

        Ich bin ja ein Landei, lebte ich in der Stadt würde ich Fahrrad fahren oder den ÖPNV nutzen.



        Bräuchte ich dennoch einen Wagen nur für gelegentliche Besorgungen, Ausflüge und die Urlaubsfahrt bietet sich aus wirtschaftlicher und praktischer Sicht fast nur ein guter gebrauchter Verbrenner an.

        Pendeln mit hoher Jahreskilometerleistung in einer Entfernung zum Arbeitsplatz bis ca. 60km ist ja eigentlich fast das einzige, was ein E-Auto (Kleinwagen!) wirklich gut kann.

        Ich sehe da auch kein Problem:



        als Pendler/in hängen Sie das Fahrzeug nach Feierabend im Carport täglich (möglichst geringer Ladehub!) an Ihr Ladekabel und laden bis 80%, das soll ja auch das Beste für den Akku sein.

        Aber Sie haben insofern Recht: hat man nur eine Laternengarage und gibt es keine Möglichkeit an der Firma zu laden ist das natürlich sehr unpraktisch mit einem Besuch an einer Schnelladesäule alle zwei Tage verbunden. Das dauert, da aktuelle E-Kleinwagen wegen der ungekühlten Akkus nur eine bescheidene DC Schnellladeleistung von 35 kWh (im Ladevorgang auf unter 20 kW/h abfallend) haben.

        Also supernervig, es sei denn, man kann die Wartezeit von dann doch oft einer Stunde mit irgendeiner Besorgung verbinden.

      • @Krumbeere:

        Wieso soll das Laden zeitaufwendig sein? Ich lade wenn ich den Wagen ohnehin nicht benutze, z.B. am Nachmittag nach der Arbeit oder eben nachts.

        • @charly_paganini:

          Ich denke nicht das man in der Nacht an jedweder Straßenecke sein E-Auto aufladen kann. Lange nicht jeder Autobesitzer hat den Vorzug ein eigenes Haus oder einen Stellplatz zu besitzen, der eine Ladestation bereit hält.

          • @Tom Tailor:

            Genauso ist es. Ein Mehrfamilienhaus, keine Ladestation in unmittelbarer Nähe, Laden am Arbeitsplatz? Nix zu sehen auf dem Firmenparkplatz...

  • Es ist doch nicht neu, dass ein E Auto eine große (schwere) Batterie braucht, um halbwegs akzeptable Reichweite zu erzielen.



    Und ein großer Teil des Übergewichts geht seit vielen Jahren auf verpflichtende und verordnete Sicherheitseinrichtungen wie Insassen Sicherheitseinrichtungen, Fahrsicherheit, Abgasreinigung usw. Jede neue EU Vorschrift macht ein Auto nicht nur teurer sondern auch schwerer. Gilt für E Autos sinngemäß auch.



    Also müsste man sich mal entscheiden, was man will.

  • Warum sollten Hersteller kleine, leichte, günstige Autos entwickeln? Die Gewinnmarge ist klein, die immer härteren Crash- und Sicherheitsauflagen kaum zu erfüllen. Und die Kunden greifen sowieso lieber bei größeren Modellen zu.

  • Der Beitrag macht ganz nebenbei deutlich, dass das pauschale SUV-Bashing ungerechtfertigt ist, denn bei einer der beiden Modellreihen unter 1.000kg (dem Suzuki Ignis) handelt es sich formal um ein(en) SUV/Crossover, der sogar als Mild-Hybrid und mit Allradantrieb erhältlich ist und selbst in dieser Kombination unter 1.000kg bleibt.

    Wichiger als die reine Größe ist allerdings eigentlich der Verbrauch. Und da gibt es durchaus (etwas größere und schwerere) Kleinwagen, die mindesten so gut abschneiden, wie die beiden Leichtgewichte, und (etwas) mehr Platz und auch (etwas) mehr Crashsicherheit bieten.

  • @VIELDENKER

    Werbung, vielleicht?

    Nah, ich lasse mich doch nicht von Werbung...

    Denkt jede*r.

  • Für ein erstes zukunftsfähiges, klimaschonendes und bezahlbares Elektrofahrzeug aus deutscher Fertigung war es der FDP nicht innovativ genug in die Fertigungsentwicklung des Sion von Sono-Motors mit Fördermitteln zu investierten. Lieber überlies die SPD, Grünen, FDP und CDSU das Startup der deutschen Automobilmarktmacht. Oder war es vielleicht auch ein Wunsch der loosing big Three hier die Finger rauszuhalten?



    So ging das gesamte Projekt leider den Bach runter und heute suchen alle nach einem konkurenzfähigem Produkt gegenüber China für diesen Markt.



    Einfach mal wieder zu spät dran.

  • Bin ein Fan leichter Autos, aber die meisten meiner Mitmenschen interessieren deutlich andere Faktoren bei ihren Fahrzeugen. Und das liegt nicht nur am Angebot der Autohersteller, sondern mindestens ebenso an der Erwartungshaltung vieler Nutzer. Da sollte man sich auch als Klimakämpfer nichts vormachen.

    • @vieldenker:

      Leider führt die wachsende Rücksichtslosigkeit und Sucht zur Selbstdarstellung im Straßenverkehr dazu, dass für mich ein Minimum an Sicherheit ein Minimum an Material erfordert.

      Meine gefühlte Sicherheit wiegt immer noch 1400 kg, ich hänge einfach zu sehr an Leben und Gesundheit, eine Garantie gibt es trotzdem nicht.

    • @vieldenker:

      Autos sind Prestigeobjekte, wer es sich leisten kann protzt entsprechend.

      Dennoch liegt es vor allem am Angebot das nur schwere E Autos gekauft werden.

      In China gibt es E Superkleinwagen fuer einen Preis da gibts in Deutschland gerade mal ein richtig gutes Elektro Fahrrad.

      Denke schon das es da durchaus eine gewisse Nachfrage bei Geringverdienerinnen nach solchen Autos gaebe...

      Aber dann wuerden ja noch mehr Menschen von den Oeffis auf Individualverkehr umsteigen und wer es sich leisten kann faehrt weiterhin die dicken teuren und schweren Karren...

      • @sociajizzm:

        Naja, so lange ich regelmäßig 4 Erwachsene (2 davon Ende 80 und mit körperlichen Einschränkungen) auch längere Strecken fahren muss, können mich andere gerne als Protzer bezeichnen.



        Diese überhebliche Arroganz, andere als Protzer oder sonst was zu bezeichnen, nimmt langsam überhand.



        Ich habe keine Lust mehr mich regelmäßig zu rechtfertigen, warum ich so eine dicke, teure, schwere Karre fahre.

        • @Ahnungsloser:

          Sie müssen aber zugeben, dass Sie damit mehr die Ausnahme denn die Regel darstellen.

          Ich fahre selbst einen Mercedes E Sprinter dagegen ist ihre Karre sicher eher putzig.

          Aber ich brauche eine so große Karre um die ganzen Paletten mitzunehmen die ich immer finde, das sind Tonnenweise CO2 die nicht verbrannt werden... Und für die ganzen anderen Transporte halt.

          Wenn jede:r nur so motorisiert wâre wie er/sie es wirklich benötigt sähe die Welt ganz anders aus.

          Aber dann müssten Sie sich auch nicht für die fette Karre erklären.

          Und dann gäbe es auch behindertengerechte Innenstädte, ÖPNV, Bussteige, shuttels 24/7 in jedes Kaff natürlich mit Rollstuhlmitnahme usw ...

          Und wer dann immer noch ne Karre braucht, das fällt dann net mehr so ins Gewicht.

      • @sociajizzm:

        Da würde ich gerne mal wissen wie man z.B. mit einem ID3 protzen kann?

        • @charly_paganini:

          Hmmm also mit einem Auto das in Vollaustattung rund 50.000€ kostet kann man nicht protzen?

          Alleine der Kaufpreis ist wie bei einer Rolex oder anderen Luxusmarken der Protz.