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Lars Eidinger auf der BerlinaleDicke, weiße Krokodilstränen

Schauspieler Lars Eidinger beweint die „vergiftete Gesellschaft“. Mehr als falsche Betroffenheit ist das nicht.

Trop, tropf: Lars Eidinger, wie er nur über sich selbst redet Foto: Michael Kappeler/dpa

Vom Statement zum Meme: Diesen Weg geht eigentlich fast alles, was mit dem Schauspieler Lars Eidinger zu tun hat. Sei es seine peinliche DJ-Persona mit Stickern im Gesicht, als wäre noch 2013 auf Tumblr, seine Partyreihe „Autistic Disco“ – ein Titel, den man vielleicht als Achtklässler_in lustig oder edgy findet – oder seine Alditüten-Replica-„It“-Bag für 500 Euro.

Kaum hat man sich von Lachkicks darüber erholt, legt Eidinger auf einer Pressekonferenz während der Berlinale noch mal nach. Diesmal als Sad Boy.

Mit feuchten Augen, einem zärtlichen Finger zwischen den Lippen und schließlich auch einer heißen, die Wange herunterkullernden Träne spricht er über unsere „vergiftete Gesellschaft“ und wie es sich anfühlt, „wenn man versucht, also ganz platt, Liebe in die Welt zu tragen und kriegt dafür Hass als Antwort“. Über eine Minute lang labert er irgendetwas Vages über seine Kreativität, seinen Platz in der Gesellschaft sowie seinen „Kampf dagegen“.

Was genau er eigentlich meint, bleibt ein Rätsel. Sollte das eine Anspielung auf den rechten Terror in Hanau, die Anschläge auf Shishabars in Stuttgart und Döbeln sein? Brennende Autos und Mülltonnen? Oder darauf, dass Leute sich online über ihn lustig machen?

Weiße Fragilität, falsche Betroffenheit

Was die Medien zum „emotionalen Statement gegen Hass und Missgunst in der deutschen Gesellschaft“ hochjazzen, als hätte Eidinger dem NSU seinen Vater gefickt, wird auf sozialen Medien zu Recht als Clownerei enttarnt. „Almans, wenn man ihnen erklärt warum sie das N-Wort nicht mehr sagen dürfen“, textet etwa die Journalistin Yelda Türkmen über das Video auf Twitter. Statt klare politische Haltung liefert Eidinger weiße Fragilität, Krokodilstränen, falsche Betroffenheit und bürgerlich anbiederndes Geschwafel über Liebe versus Hass.

In einer Zeit, in der Schwarze, jüdische, muslimische, migrantische und nichtweiße Deutsche um durch rechten Terror Ermordete trauern und um ihre eigene Sicherheit fürchten, schleust Eidinger ein gesellschaftspolitisches Thema als trojanisches Pferd ein, nur um über sich selbst zu labern.

Eine klassische Taktik von Weißen, wenn sie mal etwas Schlaues zu einer Debatte über Antisemitismus oder Rassismus beitragen wollen, letztendlich aber weder Analyse noch Kritik liefern, sondern ungefragt Worte über ihre Feelings in den Raum furzen. Selbst ein „Danke für nichts“ wäre ein Danke zu viel.

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187 Kommentare

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  • Hengameh hat niemandem "das Rederecht" entzogen, sondern gesagt, dass die bürgerlich-anbiedernde, nichtssagende Art erstens nichts bringt, außer, dass jemand bei RAssimus doch über sich reden kann, auch wenn es ihn nicht betrifft - außerdem, dass Eidinger rüberkommt, als gehe es ihm gar nicht um das Thema, sondern um sich.



    yaghoobifarah erklärt doch klar und deutlich, dass weisse Perspektiven der Analyse und Kritik im öffentlichen Diskurs notwendig und gewinnbringend sind - aber da bpoc-Perspektiven eben häufig ungehört bleiben, verstehe ich nicht, wieso für Viele so problematisch ist, wenn man darauf hinweist, dass manche Gruppen systematisch ausgeschlossen werden und unhörbar bleiben.

    Identitätspolitik wird dauernd betrieben, nur wird es so nicht benannt. Die CDU und FDP machen auch Identitätspolitik. Aber sobald jemand wagt, zu erklären, dass es notwendig wäre, mehr Perspektiven zu hören von Personen, die im gesellschaftlichen DIskurs meist nicht als Individuen, sondern nur in ihrer Gruppenzugehörigkeit gesehen und systematisch unterdrückt werden, dann heißt es "moment mal, das geht jetzt aber nicht, dass wir immer nur noch nach Gruppenzugehörigkeit gehen".



    Hengamehs Kritik ist, dass es immer nur nach Gruppenzugehörigkeit geht! Der strategische Weg, damit umzugehen ist, wenigstens emanzipativ selbst zu sprechen, anstatt das immer nur über einen gesprochen wird.

    Auch soziologisch lässt sich erklären, dass linke, antirassistische Identitätspolitik nichts damit zu tun hat, auszuschließen, sondern im Gegenteil, für mehr Teilhabe und Demokratie zu streiten, da die neoliberale, konservative und rechte Identitätspolitik ausschließend ist und das seit Jahrhunderten.



    Der Hinweis auf diese Herrschaftsbeziehungen und die ab und zu satirische Umkehr der Verhältnisse wird dann ständig missverstanden und delegitimiert.



    Mich nervt das, sowas ständig von "Linken" zu lesen..

  • Mal ein allgemeiner Hinweis an jene die ständig die Rassismus-Definition mit den Begrifflichkeiten des Institutionellen Rassismus und der Rassistischen Diskriminierung durcheinanderwerfen. Die Begriffe sind in ihrer Bedeutung nicht identisch. Minderheiten können rassistisch sein, LGBT können sexistisch sein usw. Sind sie in einer gewissen Situation in der Mehrheit, können sie in dieser ein Individuum auch diskriminieren.

  • Frau YAGHOOBIFARAH lässt wieder einmal ihre polarisierende Hetze ab und zwischen den Hassern und Fans steigt sie empor zur Königin der PC und des WAHREN Betroffenheitskultes. Schlauer Move einer geschickten Narzistin.

  • Dies Polarisierung der Gesellschaft nach Identitätsgruppen, die moralisierend aufgeladen werden und in der ein immer härterer Machtkampf um Anspruchsberechtigungen stattfindet, ist in der Zwischenzeit wirklich erschreckend. Wenn es hier um die Wahl eines Unwortes des Jahres ginge, dann würde der weiße, privilegierte, heterosexuelle "Alman" sicherlich ganz vorne rangieren. Auch wenn man den Ego-Shooter Eidinger nicht sympathisch finden muss, das hier geht dann doch wirklich einen Schritt zu weit!

  • Wer ist Lars Eidinger ?

    • @Waldo:

      Einer der bekanntesten deutschen Schauspieler und Instagrammer Deutschlands, den angeblich eine gewisse Yelda Türkmen so doof findet, dass ein:e gewisse:R Hengameh Yaghoobifarah darüber schreibt.

      • @AlexA:

        Danke für die Info.



        Deutscher Schauspieler und medialer Selbstdarsteller.



        -> Muss ich mich nicht belasten.



        Instagramm , soz. (?) Netzwerk nutze ich nicht, genauso wie die anderen sN´s.



        Scheine da aber auch nicht viel zu verpassen außer irgendwelcher Kleinkriege.

  • Yaghoobifarah hat bereits ihre Existensberechtigung in der Taz, wenn man sieht wie viele sich immer über Artikel zum Thema Rassismuss beschweren.

    Fühlt ihr euch angegegriffen, oder ist die Furcht verbitterter weißer Männer um ihre Privilegien.



    Sonst erklärt sich mir nicht das die meistkommentiertesten Artikel in der Taz immer zum Thema Rassismus und Sexismus ist. Allein dadurch habe ich mittlerweile das Gefühl das wir in diesen beiden Punkten noch ein ernsthaftes Problem haben.

    taz.de/Interne-Dok...s-Uniter/!5664632/



    Das finde ich erschreckend aber hierzu gibt es nur 4 Kommentare.

    • @Upgrade:

      Nö, ich bin weder männlich noch weiß noch biodeutsch, habe umfassende Rassismuserfahrungen in versch. Ländern und Kontinenten, habe also vermutlich hier "Rederecht" - und finde den Artikel und diese Form von Identitätspolitik trotzdem bekloppt. (ach ja, und Lard Eidinger finde ich als Schauspieler gut - ob er weint oder nicht). Wahrscheinlich heißt es jetzt, ich darf das nicht sagen weil über 35? Es wird immer exzessiver und damit kommen wir wirklich kein bisschen weiter. Keiner zweifelt an, dass - egal ob Rassismus oder sonstwas – kein Diskurs ohne Betroffene stattfinden kann. Leute wie ich setzen sich seit Jahrzehnten dafür ein, daß das umgesetzt wird. Aber dieses ständige "ihr fühlt euch angegriffen weil weiße Männer" kann ich als nicht-weiße nicht-deutsche Frau langsam echt nicht mehr hören. Bei Rassismuserfahrungen geht es selbstverständlich ums Aussehen. Ansonsten laßt uns bitte HALTUNG und TUN im Vordergrund behalten. Und bei Texten deren Qualität, über die man unterschiedlicher Meinung sein kann – ob schwarz, grün oder weiß.

    • @Upgrade:

      Ich bin tatsächlich sauer, aber vor allem darüber, dass diese Themen von der Autorin immer und immer wieder so unzutreffend, unsachlich und überflüssig polarisierend nach dem Schema "Wir hier, die da" behandelt werden.

      Fragen Sie sich doch z.B. mal, wo in dem obigen Text die Ängste von z.B. linken (WEISSEN) AktivistInnen in Chemnitz vor rechtem Terror vorkommen, oder die Ängste von (WEISSEN) MitarbeiterInnen der Parteien in Bremen vor Briefen mit weißem Pulver drin.

      Eben: Gar nicht. Wer weiß ist, aber weder muslimisch noch jüdisch noch migrantisch, der/die ist ja nicht betroffen und hat sich gefälligst, siehe Eidinger, auch nicht so zu verhalten, bei Androhung der verbalen, moralisierenden Abstrafung.

      Aber so funktioniert rechter Terror nicht. Der geht nicht genau entlang irgendwelcher rassischer oder konfessioneller Grenzen, sondern greift auch alle jene an, die zu moderieren suchen (wie Walter Lübcke), progressive Politik machen wollen (wie Rudi Dutschke) oder einfach nur versuchen, mit ihren Mitteln spontan zu intervenieren (wie die erschossene Frau in Halle).

      Yaghoobifareh ignoriert diese Zusammenhänge komplett und zieht, hier zum Beispiel, willkürliche Grenzen der gerechtfertigten und "richtigen" Betroffenheit. Das kann sie ja gerne machen. Aber bitte nicht in einer Zeitung, die ansonsten in diesem Bereich sehr gute Recherche anbietet und regelmäßig Texte von z.B. Andrea Röpke, Andreas Speit sowie Robert Misik druckt.

      • @V. Ohneland:

        Danke! Schließe mich auch als nicht so ganz weiße und nicht "bio-deutsche" vollkommen an. Diese Form der Übertreibung der Identitätspolitik und ständige Spaltung nach Herkunft statt nach Haltung und Tun kennen wir ja eher von der anderen Seite. Und nein, das ist jetzt kein gelungener "Spiegelreflex", da diejenigen, die er wirklich trifft (die sich überhaupt genug damit auseinandersetzen), sich dessen zumeist schon bewußt waren.

    • @Upgrade:

      Ich schätze mal, dass dieser Artikel am meisten kommentiert wird, liegt daran, dass er von dieser Autorin geschrieben wurde.

      Das ist so eine Art Reflex bei vielen. Fairerweise muss man sagen, dass Frau Yaghoobifarah diese Reflexe auch bedient und die entsprechenden Knöpfe druckt.

      Und dann kommt eben sowas von sowas.

      Der Uniter-Artikel hätte sicher mehr Aufmerksamkeit verdient, aber er hat eben nicht dieselbe Clickbait-Qualität.

      Ich hoffe mal, ich habe das jetzt richtig verwendet.

    • @Upgrade:

      Ist ja eher erwartbar und beim Abfassen der Texte deutlich miteingepreist, Yahgoobifarah ist ja nicht auf der Brennsuppen dahergeschwommen. Und wenn Yahgoobifarah nicht völlig falsch liegt, wird sich wohl keiner davor fürchten müssen, dass Privilegien flöten gehen, das ist ja grade ihr Problem. Und nicht "unseres". Die Weissen mögen hier ihren Feierabendgrusel holen, so echt mit "Vater ficken" und "Almans", was für eine Welt! - , und dann klappen die das Laptop zu, und gucken aus dem Fenster, und ALLES dort ist IHRE Welt.



      Was tatsächlich auffällt, dass sich NUR Weisse zu äußern scheinen, die meisten mehr so empört, einige eher so schulterklopfend. Aber wenn ichs recht übersehe, gibt es keinen EINZIGEN Kommentar aus den communities, für die sie zu sprechen reklamiert.

    • @Upgrade:

      "..Fühlt ihr euch angegegriffen, oder..."



      Ja, ich fühle mich angegriffen und versuche wiederholt mich zu verteidigen...

      Wie kann man auf der einen Seite Rassismus ablehnen (bin ich dabei) und auf der anderen Seite gegen (alte) weiße Männer hetzen? Auch das ist Rassismus!!!

      • @Weiße Blase:

        Das ist Rassismus, weil "alte weiße Männer" auf der Straße angegriffen werden, weil sie "alte weiße Männer" sind?

        Weil "alte weiße Männer" in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft strukturell benachteiligt werden?

        Nicht in Clubs hinein gelassen werden? OK, das könnte sogar sein.

        Worin genau zeigt sich der Rassismus gegen "alte weiße Männer"?

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Jim Hawkins:

          Man muss die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann.

          (Mark Twain)

        • @Jim Hawkins:

          Wenn wir Wikipedia als (mehr, oder weniger) allgemeingültige Definition akzeptieren, dann ist es "... eine Gesinnung oder Ideologie, nach der Menschen aufgrund weniger äußerlicher Merkmale – die eine bestimmte Abstammung vermuten lassen – als „Rasse“ kategorisiert und beurteilt werden."

          "Worin genau zeigt sich der Rassismus gegen "alte weiße Männer"?"



          Genau in diesem Satz zeigt sich dein Rassismus. Du und auch Frau Y. unterscheiden Menschen aufgrund weniger äußerlichen Merkmale (weiß, alt und Mann).

          Wenn wir friedlich -unabhängig von Hautfarbe, Alter und Geschlecht- zusammen leben wollen, dann wäre es der erste Schritt, -imho- diesen äußerlichen Merkmalen keine Beachtung zu schenken.

          Diese Paradigmen -Menschen nach äußerlichen Merkmalen einzustufen- findet sich auch auf der anderen Seite des politischen Spektrums.

          Btw jedem/jeder aufmerksamen taz-Leser(in) sollte klar sein, dass Rassismus nicht erst da beginnt, wo Menschen "auf der Straße angegriffen werden".

          • @Weiße Blase:

            Ich so:

            "Worin genau zeigt sich der Rassismus gegen "alte weiße Männer"?

            Sie so:

            "Genau in diesem Satz zeigt sich dein Rassismus. "

            Und nochmal Sie so:

            "und auf der anderen Seite gegen (alte) weiße Männer hetzen? Auch das ist Rassismus!!!"

            Also ich habe nicht den Rassismus gegen weiße alte Männer in die Debatte eingeführt.

            Aber gut, unterm Strich, bin ich der Rassist. Auch egal.

            Ach ja, Antworten habe ich auch keine bekommen.

        • @Jim Hawkins:

          na eben dass sie als Gruppe (also ohne Ansehen der Person) verbal denunziert und in manche Clubs nicht reingelassen werden. So was ist nun mal Rassismus - denn wie anders als als "alter weißer Mann" (der ich nun mal bin) soll ich mich denn gegen Rassismus einsetzen ? ..oder sollte ich - als eingefleischter kämpferischer Antirassist - einfach besser die Klappe zu dem Thema halten und es den Betroffenen überlassen (sie also damit allein lassen) ?? aus derart rassistischen Gründen ??

          • @tom-pex:

            Wir sollten eine Großdemo veranstalten.

            #Unteilbar

          • @tom-pex:

            Und @Hampelstielz und @Heide Gehr:

            Wenn es also so ist, dass die einzige Diskriminierung der "alten weißen Männer" darin besteht, nicht in manche Clubs hineingelassen zu werden, dann handelt es sich wohl um einen Rassismus geringeren Ausmaßes.

            Und, wenn der "alte weiße Mann" es will, steckt er dem Bouncer einen Schein zu und schon ist er drin.

            Schwarze, z.B. haben nicht nur das Club-Problem, sie haben Probleme bei der Arbeitsplatz- und bei der Wohnungssuche.

            Und, Sie werden totgeschlagen, weil sie schwarz sind.

            Das ist ein bisschen wie mit den hungernden deutschen Kindern nach dem Krieg. Anderes Thema, anderer Artikel, dieselbe Haltung.

        • @Jim Hawkins:

          Ich zitiere jetzt zwar Wikipedia, was zwar verpönt ist, aber die Definition macht Sinn:

          "Rassismusist eineGesinnungoderIdeologie, nach der Menschen aufgrund weniger äußerlicher Merkmale – die eine bestimmteAbstammungvermuten lassen – als „Rasse“kategorisiertundbeurteilt werden."

        • @Jim Hawkins:

          Männer sind eh recht schnell beleidigt. Da sind die weissen keine Ausnahme. Aber meiner Erfahrung nach eher die jungen als die alten.



          Wobei die Chiffre "Alte weisse Männer" wohl nicht wirklich alte Männer, die im Biergarten herumsitzen, ihre Brille suchen, ihre Ehefrauen in den Wahnsinn treiben usw. bezeichnet, sondern, schätz ich mal, den eher analytischen Befund, dass wir es mit seit langem reproduzierten patriarchalen Machtstrukturen zu tun haben, mit der pejorativen Note "alt" (verbraucht, obsolet...) verknüpft. Insofern, klar ist des beleidigend gemeint. Weil die Zustände, auf die frau damit reagiert, beleidigend sind.



          Immer zweimal mehr wie du, halt.



          In Lagen, wo es eher um Verständigung geht, ist das vermutlich keine kluge Wortwahl. Aber hey, hier ist doch Abenteuerspielplatz, da gibt's halt aufgeschürfte Knie.

  • Hui, habe hier mal die Kommentare überflogen, in der Hoffnung auf Erkenntnisse, was ich lese ist heftig. Zwar habe ich nix über Eidinger gelernt, aber dafür viel Empörung gegen Hengameh gelesen. Kommt mir teilweise sehr übertrieben vor. Hoffe Sie haben starke Nerven, Hengameh. Man liest sich :)

  • Wer ist Lars Eidinger? Den Namen habe ich das erste mal gelesen, da ging es um eine Aldi Tüte und ein Foto mit einem Obdachlosen. Bis heute bin ich nicht drauf gekommen, wer das ist, warum er bekannt ist und für was und warum sich gefühlt halb Deutschland über ihn aufregt....🤔

    • @siri nihil:

      Geht mir genauso. Bei Foto mit Obdachlosen und Aldi-Tüte klingelt was aber was nur ? Da mir bisher auch nicht bekannt war wer das ist und wofür er steht, bisher weiß ich letzteres immer noch nicht. Das Einzige was ich erkennen konnte war, das es sich um einen Selbstdarsteller handelt, was aber für einen Schauspieler nicht unüblich ist.

  • Liebe Frau Yaghoobifarah,

    entgegen dem entrüsteten Weisse-Männer-Forum der taz schätze ich Sie sehr und freue mich über jeden neuen Artikel - hoffentlich bleiben sie der taz noch lang erhalten, eine würdige Yüksel-Nachfolgerin.

    • @pippilotta_viktualia:

      Meinst du Deniz Yücel?

  • Ich verstehe den Artikel so: ein deutscher Schauspieler hält eine Befindlichkeitsrede. Alle applaudieren. Die Autorin trägt -uberspitzt- zurecht, warum? Hat diese Rede was besser gemacht? Wird sie Rechte Gewalt wegmachen? Hat der Schauspieler! Irgendwas nützliches gemacht? Antwort: nö! Er hat geschauspielert. Hilft keinen. Und jetzt Regen sich alle über die Autorin auf...

    • @Seppbrennt:

      Er hat lediglich auf Fragen geantwortet. Wer sagt, dass er damit einen Anspruch auf Weltverbesserung erhoben hat? Wer traurige Zustände beklagt, weiß, dass das nichts bewirkt. Trotzdem bezweifle ich, dass nur Aktionismus (auch der kann geheuchelt sein und angezweifelt werden) eine Berechtigung hat. Wessen Nase einem nicht passt, kann einem nichts recht machen, was jedoch keine öffentliche Beschimpfung rechtfertigt, solange niemand beschimpft wurde. Der Hang zu Empörung und Beschimpfung bessert auch nichts.

      • @Joba:

        Ist doch Quatsch. Die Autorin gab ihre Meinung kund. Nämlich, dass der dingsipups zu überhoben wird. Was beleidigendes konnte ich leider nicht erkennen. Die Autorin überspitzt oft und beschreibt regelmäßig ein Phänomen, welches regelmäßig hier gut dargestellt und vorgeführt wird: die "weißen Deutschen" fühlen sich doch Recht schnell angegriffen und Keifen Rum. Ich, als weißer, finde ihre Artikel in Kombination, der Kommentare, fast Kunst.

        • @Seppbrennt:

          " Ich, als weißer, finde ihre Artikel in Kombination, der Kommentare, fast Kunst."



          Frau Y. müsste das als "weiße Krokodilssolidarität" entlarven, mit der Sie sich nur bei ihr einschleimen und besser dastehen wollen als ich und die anderen "Keifer".

  • Fassungslos UND gleichgültig zugleich?



    Haben Sie vielleicht auch ein paar Argumente parat?

  • Im Kern korrekt, könnten aber ruhig ein paar Gedanken mehr im Text sein. Klar, Eidi romantisch-egozentrisch-selbstdarstellerisch. Peinlich, aber was ist noch mal die Aufgabe dieses Mannes, "Analyse"? Eben.



    Glaube nicht an "Taktik". Glaube auch nicht, dass "die Weißen" Egozentrismus gepachtet haben. Aber ich verstehe, dass POCs mangelnde Empathie heute mit ein bisschen Verve einfordern müssen.

  • 6G
    65940 (Profil gelöscht)

    Omg ist das eine bidere Kommentar Wurst, die sich unter Deinem immer ästhetischer scheinenden Artikel auserigiert.



    Wie sie alle fassungslos an den guten Anstand der Taz appelieren.



    Danke, so muss man scheinbar mit der Gleichgültigkeit umgehen, die aus diesen Kommentaren spricht.

    • @65940 (Profil gelöscht):

      "Scheinen" die Artikel immer ästhetischer oder sind sie es auch? Ein zunehmend ("immer ästhetischer ") auf bloße Ästhetik setzender Umgang mit Rassismus, der einerseits versucht bildungssprachlich daherzukommen, und andererseits die Rechtschreibung fickt ("bidere"), das nenne ich mal eine Parallelaktion, endlich mal kein Kommentar ohne Eigenschaften!



      Allein, muss man so nun "scheinbar", also nur vermeintlich, mit Gleichgültigkeit umgehen, oder doch anscheinend, also offenkundig?



      Oder verstärkt es nicht eher diese spezifische Gleichgültigkeit, die durch jene wiederholte Entzauberungsaufführung entsteht, der nun schon ausgelutschten Kunde nämlich, dass unser linksliberaler Rassismus 2.0 gerade durch den Versuch, den je immer schon ins Weißsein eingebauten Rassismus 1.0 zu überwinden, überhaupt erst ins Werk gesetzt wird? Weil, stimmt, dann können wir es ja lassen. Dann hat halt jede community so ihre essentiellen Probleme, und keine anderen. Ist ja auch 'ne Form von Komplexitätsreduktion.

      • 6G
        65940 (Profil gelöscht)
        @Heide Gehr:

        "Scheinen" ist polysem, suchen Sie sich was aus.



        Meinen Sie mit "bloße Ästhetik" jegliche Kunst?



        Ihre Dekadenz macht die Sache nicht gerade besser ("bidere").



        Zu "scheinbar" sagt Duden "dem Anschein nach". Das hat wiederum eine völlig andere Bedeutung als "anscheinend",was gemeint war, nagut.



        Die Wut ist berechtigt (kein Hufeisen).

    • @65940 (Profil gelöscht):

      bieder, Kommentarwurst

    • @65940 (Profil gelöscht):

      Mit Ästhetik meinen Sie bestimmt sowas hier -

      "Mit feuchten Augen, einem zärtlichen Finger zwischen den Lippen und schließlich auch einer heißen, die Wange herunterkullernden Träne spricht er...

      oder? - Sie sind mir ja einer...

      • @Justin Teim:

        "Mit feuchten Augen, einem zärtlichen Finger zwischen den Lippen (...)" (Justin Teim)



        Whow! Heimatglocken-oder Frauenarztroman? Solche Formulierungen zählen zweifellos zu den höheren Weihen deutscher Literatur, gell.

  • 6G
    65572 (Profil gelöscht)

    Da ich glaube, daß sich das Hengameh nur an Clickzahlen und Anzahl der Kommentare erfreut, habe ich beschlossen in Zukunft ihre Texte nichtmal zu lesen. Keine Freude für rassistisches Äußernde.

    • @65572 (Profil gelöscht):

      Sie sollten die Entscheidung vielleicht auch auf das Hinterlassen von Kommentaren ausweiten.

  • 8G
    84935 (Profil gelöscht)

    Der Lachflash des Tages:



    Habe gerade gesehen, die Autorin ist "Redakteur_in und Referent_in zu Queerness, Feminismus, Antirassismus, Popkultur und [tatsächlich] Medienästhetik[!]"



    😅😀😆😁

    • @84935 (Profil gelöscht):

      Queerness, Feminismus, Antirassismus und Popkultur haben in der Taz etwas besseres verdient als diese unsachlichen, belehrenden und demonstrativ provokanten Texte.

      • @V. Ohneland:

        In der Tat, das kommt dabei raus, wenn's nur für den Bachelor gereicht hat. Ich muss nach jeder HY Kolumne erstmal James Baldwin lesen, um mich zu erinnern, dass das Problem nicht queerness oder critical race studies ist, sondern die mißglückte Rezeption durch jemand ,der/die noch nicht erwachsen geworden ist und stets nur im eigenen Saft schmort.

      • 8G
        84935 (Profil gelöscht)
        @V. Ohneland:

        Witzig fand ich die Medienästhetik. Ihre prolligen Texte sind ja das pure Gegenteil von ästhetisch!

        • @84935 (Profil gelöscht):

          Prollig und letztendlich sich populistisch bei einer bestimmten Klientel anbiedernd - also Stammtisch.

  • Liebe Leute,



    Nehmt doch diese maessig begabte Scharlatanin nicht so ernst! Wer ihre als Kritik verkaufte beleidigenden und niederträchtigen Erguesse seit Jahren liest, kommt unweigerlich zu dem Schluss, dass hier jemand ohne Witz und Originalitaet, dafür aber mit erheblichen charakterlichen Defiziten ausgestattet, alle zwei Wochen dieselbe Masche zu Tode reitet. Hengameh Yaghoobifarahs Erfolg beruht auf der allgemeinen Empoerung, die ihre Kolumne ausloest - und natürlich auf den mit Sicherheit eingeplanten Reaktionen auf z.B. Pi-news, wo so ziemlich jeder Poster an Ekligkeit locker ein Dutzend Hengamehs aufwiegt. Auch wenn sie von einigen bei der taz protegiert wird - am besten auf gut bayrisch: Gar net ignorier'n!

    • @Volker Scheunert:

      "Hengameh Yaghoobifarahs Erfolg beruht auf der allgemeinen Empoerung, die ihre Kolumne ausloest (...)" (Volker Scheunert)



      Ich kann Ihnen nur vollinhaltlich beipflichten. Allerdings bedarf das Karl Valentin-Zitat einer kleinen Korrektur. Das heißt bei ihm stattdessen: "Noch nicht einmal ignorieren!".

      • @LittleRedRooster:

        Danke fuer den Valentin - meine etwas lakonischere Version habe ich aus einem Gerhard-Seyfried-Comic.

  • Ich finde es ungeheuerlich, dass die TAZ solche Hass-erfüllten und Hass-säenden rassistische Äußerungen von Yaghoobifarah immer noch veröffentlicht! TAZ: Schluss damit!

    • @RoteZora:

      Bitte begründen Sie doch, was an dem Kommentar rassistisch ist. Ohne wollen Sie bloß provozieren? Dasss die Autorin auf die Möglichkeit hinweißt, dass weiße Menschen das Leid und die Unterdrückung nicht-weißer Menschen für ihr eigenes Prestige nutzen, anstatt die mediale Sichtbarkeit der Betroffenen zu erhöhen, halte ich nicht für rassistisch, sondern erhellend.

      • @Hieristlu:

        Aber ganau das hat er doch nicht getan. Er hat das was er gesagt hat nie in den Kontext mit Hanau gebracht. Den Kontext hat fälschlicherweise der RBB hergestellt.



        Herr Eidinger hat von sich selber und seiner Position in der Gesellschaft gesprochen. Er hat ausgedrückt, dass er mit dieser nicht glücklich ist. Natürlich ist er priviligiert. Aber auch priviligierte Menschen haben das Recht traurig zu sein und dies zu äußern. Deswegen verstehe ich nicht warum die Autorin Herrn Eidinger beleidigen muss um auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen, deren Behebung unmöglich in Herrn Eidingers Alleinverantwortung gestellt werden können.



        Rassistisch ist an diesem Beitrag allerdings nichts, da muss ich ihnen beipflichten. Die Autorin nimmt für sich allerdings die Deutungshoheit über Herrn Eidingers Gefühlsleben in Anspruch & beleidigt teilweise stumpf sein bisheriges künstlerisches Schaffen. Ich frage mich wie das zu einem offenen, produktiven Diskurs beitragen soll.

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @RoteZora:

      Dem kann ich mich nur anschließen.

  • 0G
    05344 (Profil gelöscht)

    Also, einfach mal lästern, ich glaub, das war gestern. Ist aber auch verdammt anstrengend, zu allen immer lieb, nett und freundlich zu sein. Ja, wo bleibt denn da der Spaß?

    Wir können uns genauso gut darauf einigen, dass wir alle einen Knacks weghaben und gut is.. oder nicht?

    Gruselig ist toll. Richtig gruselig ist richtig toll. Ich meine, schreiben die beiden "Streithähne:innen" hier mit? Uuuaarhh..

    Oder ist es Größenwahn? ;-)

  • Kommentar entfernt.

    • @Strolch:

      Interessant, dass der Satz

      "Eine klassische Taktik von Weißen..."

      kein Rassismus ist. Es wird pauschal auf eine Hautfarbe abgestellt und das ist nicht rassistisch? Ich kann immer noch was lernen.

  • Liebe taz,



    könnt Ihr nicht jemandem wie Andreas Fanizadeh eine regelmäßige Kolumne geben? Also einem belesenen, scharfsinningen, kritischen linken Intellektuellen?

  • Bin ich eigentlich zu edgy oder nicht edgy genug, wenn mich alleine das Wort edgy schon irgendwie nervt?

    Notiz an mich: Keine Artikel von Frau Yaghoobifarah mehr lesen, ist eh immer die gleiche gehaltlose langweilige Rumprovoziererei.



    Verdammt, ich weiß jetzt schon, dass ich den nächsten Artikel auch wieder kopfschüttelnd lesen werde...

    • @Primitivismuskeule:

      Das finde ich jetzt aber edgy.

  • Der Beitrag von Fr. Yaghoobifarah ist selbst nicht analytisch, etwas was sie verallgemeinernd den Almans und allen Weißen generell vorwirft. Ich finde für so einen "Artikel" ist der Platz zu schade.

  • Ich habe kürzlich eine interessante Entdeckung gemacht: Bei Hengameh Yaghoobifarahs Texten empfinde ich genau das gleiche Gruseln wie beim Lesen von Harald-Martenstein-Kolummnen. Unsachlichkeit und plumpe Argumentationen nerven, egal ob von Rechts oder Links.

    • @Achim Kniefel:

      What? Martenstein ist genial!

    • @Achim Kniefel:

      Hey, das stimmt haargenau! Danke!

  • Was ist das für ein mieses Geschreibsel?! Frau H. J. , der Artikel ist beschämend! Sie sollten sich bei Lars Eichinger entschuldigen.

  • Also, ich bin nicht die ABF von Frau Yaghoobifarah.

    Aber den ganzen Empörten, die den Untergang des Abendlands wittern, möchte ich gern das zurufen, was man sich in solchen Fällen auf den Neuköllner Schulhöfen zuruft:

    "Komm klar, Mädchen!"

    • @Jim Hawkins:

      Kommentar entfernt

  • Zum Glück hab ich keinen Fernseher. Also kann ich als Alman gar nicht wissen, wer zum Teufel Lars Eidinger ist.

    • 6G
      65572 (Profil gelöscht)
      @Motz Christian:

      Willkommen im Club!

    • @Motz Christian:

      Zum Glück haben Sie auch kein Theater, kein Kino und keine Streaming-Dienste.

  • ... eine weitere Amokkolumne der pathologisch dauerpubertierenden Hengameh Yaghoobifarah, die keinen gedeihlichen Dialog sucht und mit ihren regelmäßigen provokationsüberschreitenden, medialen Defäkationen immer nur ab- und ausgrenzt. Letztlich ist das kaum mehr als inhaltsleeres Hassgeschwafel. Mit dem tüvgestempelten Bioqualitätsmimen Eidinger hat sie allerdings so ganz unrecht nicht.

  • Guter Beitrag! An alle kritischen kommentierer*innen: Das sehe ich anders. Die Taz hat eine explizite Agenda, die im Übrigen auch hier unter dem Artikel erwähnt wird. Lars Eidinger genießt als Person der Öffentlichkeit keinen Welpenschutz. Und explizite Beleidigungen gegen seine Person werden hier nicht genannt, sondern es wird ein Verhalten beschrieben, seine performance! Das kann genau so gut als „theater Kritik“ gelesen werden. Und spricht in diesem Falle sicherlich vielen PoCs und Diskriminierten aus dem Herzen!

    • @MarkPo:

      Gefühlig, Krokodilstränen, egozentrisch, gern alles das und mehr, wenn man Eidingers Verhalten denn kritisieren möchte.

      Aber dann den rechten Terror als etwas darzustellen, dass Weiße ja gar nicht direkt betrifft, das ist einfach nur dämlich und realitätsblind.

    • @MarkPo:

      als Person der Öffentlichkeit keinem Welpenschutz genießen...das gabs doch heute schon in der FAZ

      "„Fußballer, die professionell spielen, müssen Beleidigungen aushalten, das gehört dazu.“

      m.faz.net/aktuell/...riga-16651168.html

    • @MarkPo:

      genau - so siehts aus

    • @MarkPo:

      kann es das? zweifelhaft ob. der vorschlag eine leseart zu bevorzugen klingt eher nach nem verzweifeltem rettungsversuch. dieser "artikel erntet zurecht soviel kritik.. wohingegen die aussage, dass es menschen -vorwiegend diskriminierte, geben soll, die all das "hochgejazzte" geschreibsel vollends abfeiern, einer rechtfertigung ähnelt - seltsamerweise bedankt sich niemand von ihnen für diese herzergreifenden worte der autorin

  • RS
    Ria Sauter

    Bitte, liebe TAZ zukünftig wieder mehr Qualitätsjournalismus. Dieser Beitrag gehört unter pubertierende Gossensprache. Es macht mich fassungslos hier eine solche Hassabsonderung zu lesen. In solchen Zeiten sind diese Äusserungen nicht dazu geeignet, Frieden zu stiften.

    • @Ria Sauter:

      Mehr als das: wie schon etliche Male zuvor, äußert sich Yaghoobifarah auch hier wieder nicht nur hetzerisch, sondern klar rassistisch. Hier u.a.: "Eine klassische Taktik von Weißen..."

      • @RoteZora:

        Es gibt keinen umgekehrten Rassismus.

        Bitte informieren Sie sich, bevor Sie kommentieren:

        weranderneinenbrun...ismus-sein-konnen/

        • @falschrum:

          Hat Rotezora was von umgekehrt gesagt?

          • 6G
            65572 (Profil gelöscht)
            @Volker Scheunert:

            Falschrum meint vermutlich: Es gibt keinen Falschrum umgekehrten Rassismus.

    • @Ria Sauter:

      Danke. Genau DAS.

  • 9G
    93429 (Profil gelöscht)

    Es macht mich sprachlos, was für ein "journalistisches" Niveau hier bei der Taz seit geraumer Zeit herrscht. Emotional geladen und subjektive Beiträge in der Attitüde eines Heranwachsenden, fehlender Inhalt und pauschale Kategorisierungen. Ohne Ende. Wirklich, fassungslos...

  • Dieser Artikel liest sich wie Hatespeech

  • Die Autorin war genervt vom Eidinger Lars. Er macht es einem leicht. Und dann haut sie drauf. Verlässt den Sachzusammenhang (Frage nach Rolle) und stellt einen neuen her, inkl. Krawall-Rhetorik. Aus demselben Grund wie ihr der weiße privilegierte Mann in Selbstmitleid auf den Sack geht, geht sie mir auf denselben. Gibts nicht irgendwelche ekligen Faschos, an denen sie sich abarbeiten kann?

  • Der Mann ist halt Schauspieler.

    Medieninszeniertes Weinen gehört im Rahmen der Promo seines neuen Films wohl dazu.

  • Mal eine Frage an die ganzen Empörten:

    Hat auch nur einer den Scheiß angeschaut?

    Die Kernaussage ist: Lars Eidinger sucht seinen Platz in der Gesellschaft und das ist im Moment schwierig.

    Ich meine, der Mann ist ein Held.

    • @Jim Hawkins:

      Ich empfand Lars Eidinger's Auftritt auch als positiv und bewundernswert ! Würden sich nämlich mehr Promis in der Öffentlichkeit über die Krisen in der Welt aussprechen, sähe die Welt vielleicht schon ganz anders aus!



      In der Gesellschaft gibt es einfach zu wenige Vorbilder vor allem für junge Menschen - die Angst vor ihrer Zukunft haben und nicht verstehen, warum keiner aktiv was ändert...weder Politiker noch sonst wer! Wenn in der Zukunft alle Journalisten nur noch so unreflektierte Artikel schreiben - wird mir jetzt schon schlecht - ... naja die Hoffnung stirbt zuletzt! Ein Hoch auf Lars!

      • @eli za:

        Bei aller Liebe, er hat sich nicht über die Krisen in der Welt ausgesprochen, er sagte, dass er es schlimm findet, Hass zu bekommen, wenn er Liebe aussendet.

        Das hört sich für mich eher so an, als wäre er im falschen Ashram.

    • @Jim Hawkins:

      Wieso war es dann so schwer, den „Helden“ schlicht zu ignorieren?

      Ich meine: Wer kein Exempel braucht, anhand dessen er/sie/es eine Ladung ungefilterten Hass auf alle „Almans“ in eine weitgehend wehrlose Öffentlichkeit kotzen kann, hätte dem Typen gar kein zweites Forum geben müssen.

      Himmel! Da sind gerade Menschen gestorben. Söhne, Töchter, Cousins, Brüder, Freunde. Und der taz fällt nichts sinnvolleres ein, als diesen Text zu veröffentlichen? Wem ist denn damit geholfen? Außer der Verfasserin, meine ich, die sich gleich wieder ausgegrenzt fühlen kann von „den Almans“, wenn sie nicht nur auf eitel Begeisterung stößt.

      Nein, es sind nicht alle „Almans“ wie Lars Eidinger. Aber offenbar einzelne „POC“.

      • @mowgli:

        "Himmel! Da sind gerade Menschen gestorben. Söhne, Töchter, Cousins, Brüder, Freunde."

        Genau das. Und was macht der Typ, er stellt sich und seine Befindlichkeit in den Mittelpunkt, anstatt einfach die Klappe zu halten.

        • @Jim Hawkins:

          Ja, Eidingers Verhalten war peinlich und komplett daneben.



          Aber er dient in Y.s Kommentar lediglich als Aufhänger, um zu zeigen, wie "die Weißen, "die Almans" generell nun mal mit rassistischen Verbrechen ungehen.



          Das ist mehr als schlichte Argumentation und letztendlich nicht der näheren Überlegung wert.

  • Die Autorin steht dem Angeklagten in Stillosigkeit nichts nach finde ich.

    Im Gegenteil er drückt schlimm auf die Tränenblase, aber sie hetzt in einer derart plumpen Art....

  • "Eine klassische Taktik von [einer] Weißen, wenn sie mal etwas Schlaues zu einer Debatte über Antisemitismus oder Rassismus beitragen [möchte] , letztendlich aber weder Analyse noch Kritik liefer[t ], sondern ungefragt Worte über ihre Feelings in den Raum furz[ t]. Selbst ein 'Danke für nichts' wäre ein Danke zu viel."

    • @Bandari:

      Stimmt, ist echt eine Selbstbeschreibung der Autorin. :-)

  • Wir können nur hoffen, niemals die schöne neue Welt, in der Identitätspolitik à la Hengameh Staats- und Machtdoktrin wird, erleben zu müssen: Kampuchea zur Zeit der Khmer Rouge wäre dagegen ein Paradies gewesen.

    Zum Glück handelt es sich auch bei diesem Artikel mal wieder nur um eine sehr gut gemachte Provokation, dafür gibt es meinen höchsten Respekt an die Autorin.

  • Wenn man sich die Häme und den Hass auf rechten bzw. konservativen Seiten ansieht, wie auf Eidinger reagiert wurde, muss man Hen.Yag. bescheinigen, dass sie da durchaus gut aufgehoben wäre. Ihr Pseudoanalyse unterscheidet sich in ihrem polemischen, arrogantem und diffamierendem Ton in nichts von Bruder oder Tichy. - Der einzige Unterschied: sie ist kein weißer Mann! Na herzlichen Glückwunsch dazu.

  • Ich vermisse Wiglaf Droste. Hätte ich mir nicht träumen lassen.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @aujau:

      Und ich Deniz Yücel.



      Der ist hart mit uns umgesprungen, war aber lustig und jeder hat sein Fett abgekriegt.

  • Dieser Kommentar ist genauso gehässig, böse und hasserfüllt wie die Gründe, wieso wir alle, eben auch Leute wie Lars Eidinger fast täglich weinen müssen. Wenn man auf Menschen treten muss, die sensibel sind, damit man sich aufbauen kann, dann ist man bereits selber ein starker Teil dieser Hassgesellschaft und proklamiert seinen Platz innerhalb der Hassgesellschaft. Man hat sich von den Menschenfeinden abzugrenzen, nicht sich in ihre Reihe zu stellen!

    Denn das ist nicht zivilisiert, sondern schmerzhaft, da nun sensible Menschen gesagt bekommt, dass man das Leid und den Terror gefälligst zu akzeptieren habe. Das man sich nur falsch betroffen zeigen kann, dass es immer jemanden gibt, der die eigene Betroffenheit umdrehen will. Für mich unverständlich, warum die TAZ so unwürdiges Pamphlet veröffentlicht. Das ist nur Wasser auf die Mühlen der Ethnopluralisten.

    Deutschland ist ziemlich krank und ich verstehe jeden, der so langsam seine Sachen packt und von hier verschwindet, vor allem wenn man ihm nicht glauben will, dass er hier geboren wurde. Nur noch Hass und Missgunst an jeder Ecke. Mich schaudert es.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Es gibt zwar keinen "Melden" Button für Artikel in diesem Forum - den auch ich schon öfter gesucht habe.

    Aber es existiert eine probate Möglichkeit, nicht-öffentliche Kommunikation mit der Moderation zu führen. Anregungen, Lob, Kritik, Unmut an:

    kommune@taz.de.

    Gutes Gelingen. ;-)

  • Nun ja, dieser Text ist eine Polemik. Dies ist eine Kunstform. Demnach kann es keine gewaltfreie Kommunkation sein.



    Da mir selbst öfter mal die Hutschnur platzt, ich selbst aber weder schlagfertig noch genügend bissig bin, rezipiere ich die Einlassungen von Frau Yaghoobifarah



    mit einem zustimmend erstaunten Auflachen. Ich schätze sie sehr dafür, dass sie darüber schreibt, was an Provokanz und Grenzüberschreitung in der Auseinandersetzung existiert. Ist sehr befreiend. Frau/man muss ja nicht immer alles einstecken und brav sein.

    • @apfelkern:

      dito

  • Eidinger nervt mich ungemein. Spätestens seit der Aldi-Taschen-Aktion sollte allen klar sein, was für ein Vollidiot er ist. Widersprüchlich ist allerdings, dass er nun durch diesen Artikel weitere Aufmerksamkeit bekommt. (Und ich diesen Artikel auch noch kommentiere ; ) ) Aufmerksamkeit ist Eidinges Kapital, kann man ihn nicht einfach ignorieren?

    • @Sandor Krasna:

      Wie viel Prozent der Menscheit wohl Vollidioten sind, die alle mit dem sozialen Verachtungstod zu bestrafen wären.



      Und ob man sich selbst als Halbidiot in solch einer zivilisationsfernen Welt wohlfühlte?

  • 8G
    84935 (Profil gelöscht)

    Verdammt, wo ist der "melden"-Button für den Artikel selbst?!



    Solche hasserfüllten Artikel, wie sie diese Autorin regelmäßig raushaut, verstärken nur das Vorurteil, dass Menschen mit Migrationshintergrund keine Kultur haben. In diesem Fall definitiv keine Schreibkultur und das ist hier kein Vorurteil, sondern ein gut zu begründendes Urteil.



    Liebe taz-Verantwortliche, hier ist es Zeit für ein deutliches Gespräch mit der Autorin oder ihr riskiert euren Ruf als intellektuelle Speerspitze der Linken!

    • @84935 (Profil gelöscht):

      "Solche hasserfüllten Artikel, wie sie diese Autorin regelmäßig raushaut, verstärken nur das Vorurteil, dass Menschen mit Migrationshintergrund keine Kultur haben." - Hier scheint mir das offenlegen eigener Ressentiments und gedanklicher Kurzschlüsse mit dem Formulieren von Kritik verwechselt zu werden. Diesen Satz lieber nochmal überdenken bitte. Danke.

      • 8G
        84935 (Profil gelöscht)
        @Pox:

        Ich kenne viele höchst kultivierte Menschen mit Migrationshintergrund. Diese schreiben aber leider keine Kolumnen und so ärgert es mich unmäßig, wenn eine intellektuelle Dünnbrettbohrerin mit astreinem Hatespeech dann in der Öffentlichkeit regelmäßig die große Plattform bekommt.



        Als Kommentar in der Disskussion wären weite Teile dieses Artikels von den taz-Moderatoren gelöscht worden (bitte bleiben Sie sachlich...) oder sind Sie anderer Meinung?

    • @84935 (Profil gelöscht):

      Kann dem nur zustimmen. Mir ist gerade ganz anders geworden beim Lesen dieses Artikels, aber im Grunde bestätigt der Autor nur das Interview Eidingers. Es gibt zu viele Menschen die wegen was auch immer gegen andere hetzen und Hass verbreiten. Das ist schon zum Weinen.

  • Ihr Kommentar ist keinen Deut besser. Nur weil jmd emotionale Übertragungen öffentlich Preis gibt, steht es Ihnen nicht zu diesen Menschen auf diese Art und Weise zu verunglimpfen.

    Die Schärfe in Ihrem Beitrag ist absolut daneben.



    Eine Entschuldigung wäre hier angebracht

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Am Morgen danach.

    Mit gewisser Freude und auch Erleichterung nehme ich auf, dass es offensichtlich noch Überlebende des analogen Zeitalters gibt.

    Dies ist noch nicht einmal die primäre Frage des biologischen Alters. Sondern eine Frage dessen, WAS im Zentrum der eigenen Gedanken steht und WIE dies artikuliert wird.

    Dass, wie im Falle Eidinger, ein Mensch des öffentlichen Lebens öffentlich mit Hass überzogen wird, ist das Eine. Dass dies an einer Stelle geschieht, wo er genau auf der Ebene antwortet, nach der er gefragt wird, ist für mich selbstentlarvend. Für die Au-torin und deren - eher dürftigen - Gefolgschaft unter den Kommunarden.

    Meine ungebetene Empfehlung: mal über den Kausalitätszusammenhang zwischen Ursache und Wirkung nachdenken. Dazu gibt es einen schönen Satz von Robert Koch, im Netz leicht auffindbar.

    Der Geist von Hanau und Volkmarsen ist überall. Ganz besonders offenbar bei Apologeten des (Eigen-) Labeling.

    Mal die Ärzte hören. Die haben das Wesentliche zum Thema schon vor langem besungen, Frau Y.

  • Lars Eidinger ist anschauliches Beispiel wie durch, was man im Englischen mit 'overexposure' im Medienbetrieb bezeichnet, wie also im kurzatmigen Netzzeitalter alles verwurstet, gehypt, gedisst wird.

    Ein Zyklus.

    Daran partizipieren viele. Gutmeinende gegenüber der Person oder dem Sujet, Trittbrettfahrer ... minder-talentierte in Redaktionsstuben ... und schließlich die Gemeinde der Online-Zyniker.

    Wer ist morgen dran?

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Tom Zwanziger:

      Morgen ist die Demokratie dran, wenn sich die Menschen wegen solcher spätpubertären Hassartikel die Köpfe einschlagen.

  • So geht das nicht. Soweit das hier Geschriebene nur auf Eidinger bezogen ist, ist es persönlich, gehässig und antipolitisch, soweit es auf "weiße Krokodilstränenen" im allgemeinen bezogen ist, ist es spalterisch, ausschließend, destruktiv, sogar rassistisch und einfach nur arrogant. Nicht nur Betroffene dürfen betroffen sein und nicht nur Betroffene dürfen sich äußern. Das ist undemokratisch und unpolitisch gedacht.



    Wenn man Eidinger nicht glaubt oder ihn für viel zu unklar hält, dann kann man das sagen. Aber Pauschalurteile wie hier sind auch nur Selbstbeweihräucherung.

  • Liebe Frau Yaghoobifarah,

    immer wenn ich was von Ihnen lese, und ich weiß nicht worum es geht fürchte ich, ich habe was wichtiges versäumt. Ein flüchtiger Blick auf Wikopedia über Lars Eidinger bestätigt meine Befürchtung ausnahmsweise nicht.



    Habe nach oberflächlicher Bewertung nur das Gefühl, dass L.E. sich der üblichen Kommunikationsmuster unserer heutigen Gesellschaft bedient.

    By the way, das F- Wort scheint bei der Taz zu einem geflügelten Wort geworden zu sein. Schauen Sie hier:



    taz.de/Konkurrenz-...ienmarkt/!5418588/

  • das war ein beitrag der neuen ´taz:young´!



    hol sie dir, ganz frech´n´fresh jeden montag an deinem kiosk. word.

  • 9G
    90118 (Profil gelöscht)

    „vergiftete Gesellschaft“



    dieser text ist ebenfalls ein teil davon - gut gemeint und trotzdem ausgeteilt, als gäbe es kein morgen.



    wenn das alle genau so machen, trifft es der begriff „vergiftete Gesellschaft“ - völlig ohne ironie.



    und immer wieder persönlich übergriffig werden, was für ein schlechter stil! man behandle seine artgenossen mit liebe oder wenigstens mit respekt!

    • @90118 (Profil gelöscht):

      Der Text ist ganz sicher nicht "gut gemeint". Hengameh meint es immer böse, das ist ihr Markenzeichen.

  • Und ich liebe Hengameh Yaghoobifarah, habe meine Fresse mit Knast für ein paar Jahre und allem hingehalten gegen Rassismus und Ausbeutung undso, während Du nur was mit Medien machst und irgendwie was mit Skandinavien studiert hast. Lauter privilegiertes Sesselpupser-Zeugs. Und hier die Richterin oder Richter gibst.



    Mit dem Gewicht deines zufälligen Geburtsortes und Geburtsnamens.

    Ist dass das Niveau? Ja?



    Dann schreib ich eben: Siehste, haste gegen mich verloren. Im Wettbewerb für was wer jetzt wozu überhaupt noch wie was sagen darf.

    Lars Eidinger, kennt man die ungeschnittene Aussage, antwortet auf die Frage, weshalb er die, weshalb er überhaupt solche Rollen, weshalb er in letzter Zeit soviel als Schauspieler präsent war.



    Und erklärt mit seiner Aussage -wie er es nennt- seine "Omnipräsenz"



    Und falls es dir Hengameh Yaghoobifarah nicht reicht, bricht ein Balletttänzer in Tränen aus, weil er mit dem was er kann und liebt eigentlich nur Freude und Liebe in die Welt bringen will, dann ist das dein Problem und nicht das Problem des Balletttänzers.

  • Mann-o-Mann... ihr seid Journalisten! Was soll das jetzt werden?! Click-Bites?! Ich glaube, es hackt!

  • ein ätzendes pamphlet mal wieder. eingebildet wie eh und jeh. intelligente analyse? fehlanzeige! billige trollnummer. wahrscheinlich werden etwaige artikel nur weiter gefördert weil sie so gerne kommentiert werden. ups ..

    • @wompastomp:

      Da gebe ich Ihnen uneingeschränkt Recht!

  • Ich habe mir mal die Mühe gemacht, mir die Frage anzuhören, auf die Lars Eidinger hier antwortet. Es ging dabei NICHT um eine "Analyse" oder "Kritik" der Gesellschaft, sondern um seine persönlichen Gründe, warum er eine bestimnte Rolle in einem bestimmten Film angenommen hat und um seine persönlichen Gründe, warum er als Schauspieler so viele Projekte realisiert. Er hat persönlich und emotional auf diese Frage geantwortet. Zu ihm, wie zu jeder Person, gehören Gefühle. Es muss einem ja nicht gefallen, dass er sie zeigt, aber an seiner Antwort war nichts Unangemessenes, sie passte zur Frage. Die Feindseligkeit, die ihm hier entgegengebracht wird ist völlig deplatziert. Sie ist wenigstens ebenso emotional wie die Ansprache von Lars Eidinger, nur eben mit dem Gefühl der Wut. Und diese erscheint hier zudem völlig irrational. Sie entspringt offenbar vor allem einer Antipathie gegen den Schauspieler. Ein Zusammenhang mit Frage und Antwort auf der Pressekonferenz besteht jedenfalls nicht.

    • @Ben Jah:

      Danke! Ich habe auch den Eindruck, dass der/die Schreibende*r hier nur das memehafte Video gesehen hat und nicht die Sorgfalt hat walten lassen, einmal den Kontext des Ausschnittes zu sichten, im Idealfall vielleicht auch den Film ein zu ordenen. So ist dieser Artikel leider nur eine schlechte Polemik.

  • "Eidinger ist die personifizierte Egozentrik." und Yaghoobifarah die personifizierte Selbstlosigkeit. Omm. Wenn's der Schärfung des Profils am Markt dient.

  • " als hätte Eidinger dem NSU seinen Vater gefickt"

    Sexuelle Gewalt in der Sprache, im Hirn, überall. Widerlich, Hengemeeh

    • @Amandas:

      Rape culture - greint das nicht sonst immer die gleiche pseudowoke Bagage?

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @Amandas:

      Ach, das ist hohe Sprachkunst. Der kartoffelige Almans kann und will es mit seiner engen NSU-Birne nur nicht kapieren.

    • @Amandas:

      Genau dieser Satz ist mir auch am meisten aufgestoßen.



      Man mag die inhaltliche Aussage des Artikels sicher teilen können. Ansonsten ist er leider in weiten Teilen ein weiterer unangenehmer Beitrag zur allgemein immer weiter um sich greifenden Verrohung der Sprache.



      Kritik ja - regelrecht hasserfüllte Tiraden wie diese bitte nicht.

    • @Amandas:

      Einfach komplett daneben, dieses gedankliche und sprachliche Niveau (und dazu grammatikalisch auch noch falsch).



      Zu dieser Autorin fällt mir inzwischen auch nur noch ein: Hass ist keine Meinung.

  • Als ich den memehaften Kurzausschnitt im Netz sah, befremdete er mich auch; was war der Kontext? In welchem Zusammenhang sprach Herr E.? War es eine Reaktion auf Hanau? War es eine Mitleidsbeweihräucherung, weil er für sein Aldi-Kunst-Taschen-Foto-Shooting einst einen Shitstorm erhalten hatte?

    Viel zu viele Fragezeichen, viel zu wenig Kontext. Den Kinofilm ansehend und die 45 minütige Pressekonferenz brachten mir deutlich mehr Aufschluß, die Worte gut einordnen zu können.

    Nun lese ich den Artikel und mich überfällt der Eindruck: Hier hat ein*e Journalist*in auch nur den memehaften Kurzausschnitt gesehen und dann gleich geschrieben. Das taugt zur Kolumne, fundiert erscheint es damit aber (leider) noch nicht.

  • Als Schauspieler mag ich ihn sehr, aber sobald es darüber hinausgeht, wird es gruselig. So wie hier eben.

    • @Jim Hawkins:

      Zustimmung. Aber wie das in diesem taz-Kommentar vorgebracht wird, ist unterste Talsohle.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      Ach. Da gibt es wohl unterschiedliche Sichtweisen.

      Andere finden die Attitüden der Autorin gruselig. Und die hat schauspielerisch öffentlichkeitswirksam nichts anzubieten.

  • 0G
    08630 (Profil gelöscht)

    Tut mit leid. Lars Eidinger kenne ich nicht. Wer soll das sein ? Bitte klärt mich auf.

    • @08630 (Profil gelöscht):

      Ein sehr guter deutscher Schauspieler

    • @08630 (Profil gelöscht):

      Was wir bislang über ihn wissen ist: er ist ein lausiger DJ, schafft es aber immerhin ab und zu Täschle für 500€ zu verhökern, schauspielert so rum und gibt peinliche statements ab, - und hat in Frau Yaghoobifarah eine Multiplikatorin gefunden. Result!

      • @Heide Gehr:

        Wegen der von Ihnen skizzierten Tatsache vermisse ich Wiglaf Droste.

  • Danke für diese Einschätzung! Eidinger hat mehrere Probleme, die sich ständig gegenseitig potenzieren: Er ist ein immer älter werdender weißer Mann, der im linksintellektuellen Kulturgeschäft seine Karriere macht. Mit diesen Widersprüchen ist er zur tragikomischen Figur geworden.

  • Was stimmt mit dem Kommentator nicht? Kommentar ist Kommentar aber ich finde es abgefuckt von der taz das freizugeben. Ja er hat scheisse gelabert aber auf die Frage warum er soviel arbeitet. Nicht was er zur politischen Lage meint.

  • Der Lars muss sein Filmschaffen halt ordentlich vermarkten, weil es gar so dolle nun wohl doch nicht ist. Weil der Kinski die Schublade des randalierenden selbsternannten Schauspielintellektuellen allzeit schon besetzt hat, macht er halt auf Sadness-Drama-Queen. Wenn er das unter Authentizität versteht, sein Ding, meins eher nicht.



    Was das jetzt aber wieder mit dem alten, weißen, rassistischen, überprivilegierten, antifeministischen Mann zu tun hat, bleibt wohl das Geheimnis der Autorin.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Ein Artikel, von dem ich nicht weiß, womit er geschrieben wurde. Mit Herz und Hirn jedenfalls nicht.

    Schlimm, einfach nur schlimm.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Mir fehlt irgendwie die Frage oder der Kontext zu/in dem Eidinger da sein Statement abgibt, und ich kenne seine Person auch zu wenig, um einschätzen zu können, wie ehrlich oder wie tief seine Betroffenheit nun tatsächlich ist.

      Fest steht, dass -unahängig davon- dieser Artikel vor Gift und Hass nur so strotzt und Eidingers Grundaussage somit bestens stützt.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Deep South:

        Mir geht es ähnlich wie Ihnen. Bis mich die Keule dieses Artikels traf, hatte ich noch nichts von Herrn Eidinger gesehen und gehört.

        Die Beiträge der Autorin hingegen haben hier in der taz - leider schlechte - Tradition. Klienteljournalismus der einfachen Strickart.

        Mehr lohnt nicht. Es würde diesen entbehrlichen Journalismus voller Vorurteile und Stereotype unnötig aufwerten.

        Ich überlege mir, der Autorin mal ein Buch zum Thema zu schenken. Mal recherchieren. In Sozialpsychologie habe ich doch mal etwas belegt.

      • @Deep South:

        Der Artikel ist aus der Sicht eines menschen mit Migrationshintergrund geschrieben. Erdingers linksliberales Künstler-Bohème Gehabe nervt. Egal welches Thema, es geht ihm letztendlich nur um ihn selbst. Jetzt trägt er ein Betroffenheits- Tränchen zu Markte. Der nervt genauso wie Ben Becker.Zu unglaubwürdig und gekünstelt um jene Bedeutung zu erlangen, die sie sich selbst zuschreiben.

        • @Andreas J:

          Verzeihung aber muss man als Mensch mit Migrationshintergrund sämtliche Manieren über Bord schmeissen und selber aus seinen eigenen Vorurteilen keinen Hehl machen? Ich finde das schwach und schäme mich als „bunte“ Deutsche für diese Frau, denn sie macht das Leben von Migranten oder Deutschen die nicht auf den ersten Blick so aussehen schwieriger. Woher kommt dieser Hass und wieso darf dieser so unverhohlen veröffentlicht werden.

        • @Andreas J:

          Die Nr. von Eichinger ist lächerlich, keine Frage.



          Nur, der Artikel, keine Ahnung. Was will der Autor mit der Aussage "von der klassischen Taktik der Weißen wenn sie mal etwas Schlaues zu einer Debatte über Antisemitismus oder Rassismus beitragen wollen, letztendlich aber weder Analyse noch Kritik liefern" sagen ? Also "1-2 Weißbrote", die etwas gehaltvolles zu solchen und verwandten Themen gesagt/ geschrieben haben, fallen mir schon ein. Scheiße, und was ist mit Weißbroten, die gleichzeitig dem jüdischen Glauben anhängen ? Oh Gott, Fragen über Fragen.

          • @Sascha Smandzik:

            Juden gehören nach der Critical-Whiteness-Theorie nicht unbedingt zu den Weißen Menschen...völlig unabhängig natürlich davon was für eine Hautfarbe sie nun wirklich haben.

          • @Sascha Smandzik:

            Ich habe nicht behauptet, dass weiße Menschen nichts konstruktives zum Thema Rassismus beizutragen haben. Es gibt auch mehr als nur einen oder zwei. Aber Eidinger gehört sicherlich nicht dazu.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Sascha Smandzik:

            Interessant, über wen es in diesem Artikel alles ging. Nach Erdinger nun Eichinger.

            Helzrichen Gwücklunsch.

            Langsamer Lesen könnte helfen. Und zwischendurch mal Durchatmen kann auch nicht schaden. Vielleicht kommt dann beim nächsten Post auch der richtige Name.

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Oh shit, na dann halt Eidinger (obwohl, Erdinger gefällt mir besser, und meine Kreation war auch gut).

              Ansonsten. Ich hab meinen Post nicht mit "Schaum vor dem Mund" geschrieben. Nur, ähm, auf den impliziten Bla über den "Weißen an Sich" fällt mir kein Reim ein. Klären sie mich auf, was hat es mit der "klassischen Taktik des weißen Mannes" auf sich. Ich bin gespannt.

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Oh shit, na dann halt Eidinger (obwohl, Erdinger gefällt mir besser, und meine Kreation war auch gut).

              Ansonsten. Ich hab meinen Post nicht mit "Schaum vor dem Mund" geschrieben. Nur, ähm, auf den impliziten Bla über den "Weißen an Sich" fällt mir kein Reim ein. Klären sie mich auf, was hat es mit der "klassischen Taktik des weißen Mannes" auf sich. Ich bin gespannt.

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Sascha Smandzik:

                Aber, aber. Die werde ich doch nicht als alter, weißer Mann - ausgerechnet hier - verraten. Ich bin zwar doof, aber soooo doof auch nicht.

                Unter uns: bei einer so gefälligen Konnotation hilft Ihnen die Autorin sicher gerne weiter.

                ^^

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  Na, dann halt nur der/die "Weiße an Sich."

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  Kann ihnen nicht folgen. Klären sie mich Vollpfosten auf.

                  • 7G
                    76530 (Profil gelöscht)
                    @Sascha Smandzik:

                    Wenn Sie als erwachsener Mensch noch nicht aufgeklärt sind, kann ich Ihnen hier leider auch nicht weiterhelfen.

                    Im Übrigen bin ich es gewohnt, dass mir Andere nicht folgen können. :-)

                    • @76530 (Profil gelöscht):

                      Meinen sie Aufklärung im Sinne der Philosophie der Aufklärung? Ihnen ist bewusst das einige Philosophen der Aufklärung Begründer des wissenschaftlichen Rassismus sind? Kant hat die erste deutsche Rassentheorie formuliert ,,Von den verschiedenen Rassen der Menschen" bewegt sich auf dem intellektuellen Level wie heute Sarrazin. Antisemitischen Blödsinn (oder beides) haben auch einige verzapft. Ich halte es lieber mit Adorno: "Es gibt kein richtiges Leben im falschen". Habe mal gelesen das er ursprünglich Wohnungseinrichtungen damit meinte, aber der Spruch lässt sich ganz gut allgemein anwenden. Ansonsten: "können" nicht mit "wollen" verwechseln.

                      • 7G
                        76530 (Profil gelöscht)
                        @Andreas J:

                        Hätten sie @Sascha Smandziks Post von 21:58 Uhr (ca. 5 cm höher) gelesen, hätten Sie sich - und dem Forum - Ihre Frage an mich ersparen können.

                        Der Kontext wird meist sichtbar - für Menschen, die lesen und verstehen.

                        Ihr Zettelkasten war da nicht gefragt.

                        • @76530 (Profil gelöscht):

                          "Der Kontext wird meist sichtbar - für Menschen, die lesen und verstehen."



                          Warum glauben einige Menschen das das Lesen der Philosophen der Aufklärung ihnen die Deutungshoheit über alles gibt und sie abwehrend darauf reagieren wenn man darauf hinweist, das der Kelch der Erkenntnis teilweise Gift enthält. Genau das Gift welches noch heute die Gesellschaft lähmt. Die Offenheit darüber nachzudenken und Dinge in Frage zu stellen, sollte man sich schon erhalten. Das waren keine Götter.

                          • 7G
                            76530 (Profil gelöscht)
                            @Andreas J:

                            Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

                            Die Moderation

                            • @76530 (Profil gelöscht):

                              Immerhin hat die Aufklärung Werte formuliert die in erster Linie das Bürgertum meinten. Allgemeingültigkeit hatten sie nie. Die wurde mit der Zeit hinein interpretiert. Aus dieser Quelle stammt auch die Argumentation zur Ausbeutung der restlichen Welt. Vermeidlich kulturelle, intellektuelle und biologische Überlegenheit war die Rechtfertigung. Als Ausgleich wurden sie unter Zwang mit den Segnungen der Westlichen Welt beglückt.



                              Viel geändert hat sich seit dem nicht wirklich was. Rassismus ist tief verwurzelt in unserer Gesellschaft. Gibt man ihm die Gelegenheit gedeiht er prächtig. Und nun soll die Aufklärung, die eine der Wurzeln dieses Übels ist, als Argumentation gegen Rassismus dienen? Solch einen geistigen Sprung schaffen sonst nur religöse Menschen. Man muss nur glauben aber nicht hinterfragen. Nicht mein Weg. Die Welt verändert sich und viele Gewissheiten gehören auf den Prüfstand. Es muss mal weiter gehen. Wir können nicht daneben stehen, nur Mitgefühl und Bedauern zeigen und ansonsten tatenlos zuschauen wie andere Leiden. Wir müssen uns Ändern.

                    • @76530 (Profil gelöscht):

                      O.K.. Mein Fehler. Die Gleichsetzung von "Weiße(r) an Sich" mit "weißer Mann" war undurchdacht. Ach egal. Schönen Abend noch.

                      P.S.: Trotzdem wäre es ganz nett, wenn sie einfach mal auf den Punkt kommen könnten. Meinen sie diese Undurchdachtheit mit "nicht aufgeklärt" ?

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Andreas J:

          Meinetwegen könnte der Artikel vom Kaiser von China oder vom König von Norwegen geschrieben sein. Das würde nichts am Inhalt ändern.

          Ihre In-Schutz-Nahme der Autorin steckt voller Wertungen und Ab-wertungen und ist frei von Inhalt.

          Er sagt viel über Sie - und nichts über Eidinger.

          'Erdinger' ist übrigens etwas Anderes. Das Wortspiel verkneife ich mir hier. Auch den Bezug zu Fasching.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Der Herr Erdinger hat sicherlich ein genügend dickes Fell um mit der Kritik umzugehen. Er legt es schließlich darauf an. Hier die gleichen Maßstäbe anzulegen, oben ist von Gift und Hass die Rede, wie in der Debatte um Hatespeech im Internet, ist lächerlich. Da ich viel mit Migranten zu tun habe, kann ich HENGAMEH YAGHOOBIFARAHs Kritik sehr gut nachvollziehen. Das Künstler auch mal eine wenig schmeichelhafte Kritik abbekommen, gehört zu ihrem Beruf. Wenn man vor der Öffentlichkeit eine für manche unglaubwürdige Rolle spielt, bekommt man auch eine entsprechende Reaktion. Für mich ist Erdinger eine Luftnummer.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Andreas J:

              Ich habe kein Interesse an persönlicher Zuspitzung mit Ihnen.

              Vielleicht helfen Ihnen die Posts der übrigen Mitstreiter weiter.

              Es soll hier auch Menschen geben, die keinen Migrationshintergrund haben. Denen der soziale Umgang mit Menschen fremder Kulturen wichtiger ist als plumpe Zur-Schau-Stellung.

            • @Andreas J:

              Ja, Eidinger! Entschuldigung Herr Lehrer.

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Andreas J:

                "Erdinger" ist hier noch das geringste Problem. Das ist wenigstens genießbar.

                "Wenig schmeichelhafte Kritik" nennen Sie diese Hasstiraden der Autorin?

                Wohl dem, der die Sprache kennt und sie zu nutzen weiß.

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  Da ist viel Verachtung im Spiel, aber Hass kann ich da beim besten willen nicht herauslesen.



                  Darum geht es:



                  " Eine klassische Taktik von Weißen, wenn sie mal etwas Schlaues zu einer Debatte über Antisemitismus oder Rassismus beitragen wollen, letztendlich aber weder Analyse noch Kritik liefern, sondern ungefragt Worte über ihre Feelings in den Raum furzen " Yes!!!!

                  • @Andreas J:

                    Wie "Weiße" halt so sind. Weiß doch jeder, nicht wahr? Merken Sie eigentlich gar nicht, in welches Fahrwasser Sie hier geraten sind?

                    • @Jochen Laun:

                      Ich bin auch "weiß", beschäftige mich seit meinen Studium mit Rassismus und habe viel über dieses Thema in Westafrika gelernt. Durch das extreme Machtgefälle bekommen dort einige "Weiße" Herrenmensch-Allüren. Einige leben in großen Häusern von ihren Firmen, haben ein gutes Einkommen und Hausangestellte. Nicht jeder wird zum Arsch, aber die Meisten entwickeln eine gewisse Überheblichkeit, die manchmal an Verachtung grenzt. In ihrer Heimat sind sie oft nichts besonderes, aber mit einem guten Einkommen in einem Entwicklungsland, bekommt man macht über die Menschen, weil diese oft am Existenzminimum leben. Gibt man ihnen was oder nicht und wofür? Das macht einen ein Stück weit zum Souverän über diese Menschen. Es sich mit ihm verscherzen überlegt man sich zwei mal, wenn die Familie Hunger hat und von Obdachlosigkeit bedroht ist. Da kommen bei manchen charakterliche Eigenschaften zum Vorschein die mich teilweise fassungslos machen und dafür sorgen, dass ich mich dafür schäme "weiß" zu sein. Wenn man diese Menschen auf ihren Rassismus anspricht, reagieren sie sofort mit Abwehr.



                      Hier ist es genauso. Menschen wie Eidinger zeigen öffentlichkeitswirksam ihr Mitgefühl was ja Ok ist, aber sie machen eine Show daraus und übertreiben. Sie machen eine Welle und danach sieht man in der Regel nichts mehr von diesen Leuten, weil sie nicht zum Thema beitragen wollen oder können. Jetzt platzt einer Redakteurin der Sack und sie haut derbe drauf. Darauf hin wird hier gleich vom Hass und Gift der Redakteurin gesprochen. Sie ist schuldig und weiter, nächstes Thema. Vom lähmenden Gift von Leuten wie Eidinger die mit ihrer zu Schau gestellten Betroffenheit alle Trunken macht, da sie allen das Gefühl gibt, wir sind die Guten in solch schweren Zeiten, spricht niemand. Danach passiert in der Regel nichts. Da kann man sich schon mal die Frage stellen ob es sich um eine Form von Rassismus handelt.Es sind nicht alle so, aber viele.

                      • 7G
                        76530 (Profil gelöscht)
                        @Andreas J:

                        Schön, dass Sie Ihre Feindbilder haben und pflegen. Das gibt Struktur.

                        Ihre Sicht scheint recht begrenzt zu sein. In Afrika gibt es nicht nur das "extreme Machtgefälle", das Sie hier herausstellen. Das existiert auch bei Menschen zwischen schwarzer und schwarzer, brauner und brauner, brauner und schwarzer Hauffarbe.

                        Dazu muss ich noch nicht einmal nach Afrika fliegen und meinen Co2 Fussabdruck vergrößern. Gespräche mit Ex- und In-Afrikanern, die hier leben, reichen dazu völlig aus.

                        • @76530 (Profil gelöscht):

                          Ach jetzt bin nicht nicht nur nicht intellektuell in der Lage ihnen zu folgen sondern auch der böse Klimasünder. Ich fliege dort hin um in einem Bildungs-und Sozial-Projekt zu arbeiten. Außerdem bin ich Fotograf und Kameramann und versuche mit meiner Arbeit hier mehr Verständnis für die Situation vor Ort zu schaffen. Der Westen ist kurz davor vor den Problemen in Afrika zu kapitulieren. Entwicklungshilfe ist nutzlos, sie sind selbst Schuld, alle Korrupt und gierig. usw. Auf der anderen Seite geht die Plünderung des Kontinents munter weiter und ist Teil unserer Lebensgrundlage. Ja auch Weiße beuten Weiße aus und Schwarze Schwarze. Das hat aber in diesem Fall erstmal wenig mit Rassismus zu tun. Es gibt auch Schwarze die Weiße ausbeuten. Aber sie machen es einfach, weil sie in der Lage dazu sind. Ohne den Ideologischen Müll als Rechtfertigung, auf dem der Rassismus basiert. Das ist ausbeuterischer Kapitalismus den ich genauso verachte wie Rassismus. Ausbeuterischer Kapitalismus ist die Quelle von Ungleichheit und somit auch von Rassismus.



                          Wenn sie meinen meine Feindbilder geben mir Struktur im Leben, haben sie recht. Nur das sie hier Feindbilder mit Prinzipien verwechseln.

                  • @Andreas J:

                    Yes? No! Denn er wurde gefragt. Und zwar genau zu seinen persönlichen "Feelings".

        • @Andreas J:

          Aha. Sicher? Na selbst wenn. Ich kenn ne ganze Menge Menschen mit Migrationshintergrund. Aber keiner von denen wöllte seine Meinung in so einer Tirade aus niederen Beschimpfungen und platten Klischees auch nur ansatzweise wiederfinden. Ganz sicher.

        • @Andreas J:

          Selbst wenn man sich Ihrer Meinung anschließt, stellt sich die Frage, warum im Zeitalter der Hassposts und der Verunglimpfung, die jeden Diskurs verhindern, die Kritik von Hengameh Yaghoobifarah nicht etwas sachlicher formuliert werden könnte.



          Hengameh Yaghoobifarah sollte sich einmal die Kriterien der hier vertretenen Netiquette anschauen.

          • @Rolf B.:

            warum sollte sie was ändern. Das Gepöbel generiert clicks und Aufmerksamkeit.

          • @Rolf B.:

            Ok, Inhalt korrekt, Form nicht so sehr. Aber es trifft schon den Kern. Es geht um Heucheln um den eigenen Marktwert anzuheben. Eidinger ist die personifizierte Egozentrik.



            "Eine klassische Taktik von Weißen, wenn sie mal etwas Schlaues zu einer Debatte über Antisemitismus oder Rassismus beitragen wollen, letztendlich aber weder Analyse noch Kritik liefern, sondern ungefragt Worte über ihre Feelings in den Raum furzen "



            Klare treffende Worte!

            • @Andreas J:

              Klare Worte, die voll am Ziel vorbei bzw. darüber hinaus schiessen. Denn Herr Eidinger wurde genau zu seinen persönlichen "Feelings" gefragt, nicht nach einer Analyse oder Kritik. Es ist schon relevant sich den Zusammenhang zu erschließen, bevor man vom Leder zieht.

              • @Ben Jah:

                Gegenfrage: hat Eidinger irgendetwas für die Obdachlosen gemacht mit denen er sich mit seiner Designer-Alditüte geschmückt hat? Ein Tränchen abdrücken und über die Vergiftete Gesellschaft reden, aber Obdachlose völlig ungeniert in seine PR-Kampagne einzubinden? Für mich ist das genau das Gift über das er nun selbst weint. So jemanden kann ich nicht ernst nehmen.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @Andreas J:

                  Gegenfragen als Antworten.

                  Das heißt wohl: Ausweichen, um den heißen Brei herumreden, Nebelkerzen zünden.

                  Auch eine Kunst. Sofern man die Sicht behindern will. Ist das Ihr primäres Anliegen?

                  • @76530 (Profil gelöscht):

                    Die Gegenfrage war gerechtfertigt um darauf hin zu weisen, das Erdinger in einem anderen Fall, der noch nicht lange her ist, alles andere als Mitfühlend reagiert hat. Seine Kunst steht über den Dingen und rechtfertigt sein Handeln. In den Händen anderer ist es ein Gift und er vergießt ein Tränchen. Mein Anliegen ist Schluss mit dieser Heuchelei, das Thema Rassismus ernst zu nehmen und kein Schmierentheater daraus zu machen.

            • @Andreas J:

              Und wie sehen Sie den Satz zum NSU?

              Da wir für mich jede sachliche Ebene verlassen.

              • @cazzimma:

                Das war blöde Provokation. Gefällt mir auch nicht. Aber insgesamt kann ich die Wut und vielleicht auch den Frust hinter diesen Worten verstehen. Viele Menschen in Deutschland verstehen nicht, dass gut gemeint noch lange nicht gut gemacht bedeutet. Es passiert zu wenig grundlegendes. Eidinger fällt da komplett raus. Ein Irrlicht das um Bedeutung ringt und sich mit seiner Egozentrik wie ein Elefant im Porzellanladen benimmt.

                • @Andreas J:

                  Dann zeugt es dennoch von kompletter Fehleinschätzung, wenn man sich an einem beliebten Schauspieler (politisch eher ein Naivling) abarbeiten muss, der im Rahmen einer Pressekonferenz etwas geäußert hat, das ihm sofort als egozentrisch ausgelegt wird, was in dem konkreten Kontext gar nicht klar ist.



                  Frau Y. hat Luxusprobleme.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Rolf B.:

            Gerne nehme ich Ihren Steilpass auf.

            Wenn Artikel wie dieser, der voller Ressentiments steckt, hier abgedruckt werden darf, so wirft dies ein Schlaglicht auf die taz, das ich nicht für möglich gehalten hätte.

            "Licht" ohne Helligkeit, umsomehr "Schlag". In meinem Augen ist dies nur eines: Gewalt.

            • @76530 (Profil gelöscht):

              warum so ungewohnt agressiv und hartherzig?

              @ANDREAS J danke für Ihre statements. erleben/erfahren ist dann halt doch nochmal was anderes als anlesen. ich habe ähnliche erfahrungen wie Sie gemacht.

              • @rsm:

                Merci!