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Journalisten schreiben Greta niederAus Neid wird Greta attackiert

Journalisten, die seit Jahren die Welt erklären, ohne sie zu verändern, verkraften es nicht, dass ein Teenager wirkmächtiger ist als sie selbst

Greta Thunberg nach ihrer Ankunft in New York am Mittwoch Foto: dpa

Szenario 1

Es ist Freitag. Um Punkt zwölf Uhr setzt sich ein Mann mit Dreitagebart und Hornbrille, die ihm ein introvertiertes Aussehen sowie den Hauch eines vergeistigten Blicks verleiht, mit einem selbst gemalten Schild vor das Amt der Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sein Bauchansatz zeigt, dass er den Zenit seiner Jugend überschritten hat und statt Tennis zu spielen lieber gut isst.

Der Mann ist Redakteur eines Leitmediums der deutschen Presse. Er ist so wichtig, dass er, wenn seine Zeit es überhaupt zulässt, nur noch die Weltlage kommentiert. Darin ist er Meister, denn er weiß alles, durchschaut alles, hat die Welt bereist, mit Mächtigen diniert. Ein Meinungsmogul ist er, dessen Gabe, die Welt zu erklären, etwas Messianisches hat.

Dieser Halbgott des Wortes also hat auf sein Schild eine Botschaft geschrieben, die sinngemäß heißt: Solange die Bundesregierung nichts tut, um den Klimawandel zu stoppen, werde er freitags streiken, nicht mehr kommentieren und so den PolitikerInnen und Wirtschafts-VIPs nicht mehr zu Diensten sein.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Schon am Freitag darauf sitzen ein halbes Dutzend Kommentarschreiber vor dem Bundeskanzleramt. Denn was unser Mann eine Woche zuvor gewagt hatte, ging wie ein Ruck durch die Redaktionsstuben: Sie kapieren plötzlich, dass sie mit ihren Meinungen die Welt nicht verändern, im Gegenteil, dass die vierte Gewalt, sie also, zum Steigbügelhalter des Nichtstuns verkommen ist. Ganz vorn in der Reihe sitzen die Herren von FAZ, Capital, Wirtschaftswoche und aus dem Hause Springer.

Und noch einen Freitag später sitzen alle Leitartikler der Bundesrepublik in ihren Anzügen vor dem Kanzleramt, denn die meisten haben zu Hause am Küchentisch Teenager (spät Vater geworden?) oder Enkel sitzen, die sie fragen: „Was habt ihr gegen den Klimawandel getan?“ Wenn die Leitartikler dann „Horch mal“ und „Wie sprichst du mit mir“ oder „Ihr versteht das nicht, die Arbeitsplätze, die Rendite, die Wirtschaft“ sagten, zeitigte das keine Wirkung.

Nun aber, jetzt applaudieren die jungen Leute und setzen sich dazu.

Aber ach, Quatsch, zum Lachen das alles, ein Witz. In Wirklichkeit ist es andersherum.

Szenario 2

Die Ereignisse sind bekannt: Ein 15-jähriges Mädchen setzt sich im August 2018 vor das schwedische Parlament in Stockholm. Vor sich ein Schild, auf dem steht: „Schulstreik für das Klima“.

Nur die erste Woche sitzt der Teenager namens Greta Thunberg allein da. Und ein Jahr später bestreiken Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt an Freitagen die Schule. Fridays for Future, FFF – der Slogan ist griffig und gut.

Was aber machen die Leitartikler? Sie applaudieren den jungen Leuten nicht, sie entwickeln Meinungen dazu, die sie breitflächig, gönnerhaft, belehrend und altväterlich in ihren Medien verbreiten.

Erst räsonierten sie darüber, ob Schüler und Schülerinnen überhaupt die Schule bestreiken dürfen. – Ja was denn sonst? Der Protest der Jugendlichen wäre ohne Schulstreik, ohne zivilen Ungehorsam nicht in ihren klimatisierten Redaktionsbüros angekommen und so breit in den Medien aufgegriffen worden, wenn sie es nicht täten.

Als dieser Diskussionsstrang versiegte, wurde Greta Thunberg in den Fokus gerückt. Da war doch was. Sie ist Autistin, krank also. Zwar bekommt sie dafür den Behindertenbonus, sie wird aber auch pathologisiert und auf diese Weise nicht ernst genommen mit ihrem Anliegen.

Nachdem dies indes nicht genug Wirkung zeitigte, verstiegen sich die Kommentatoren aufs Vergleichen. Von einem Kinderkreuzzug war die Rede, bei dem sich die Kinder am Ende ins Unglück stürzten, von Kassandra, von Oskar Matzerath, von Jeanne d’Arc. (Positiv verglichen wurde Thunberg nur mit Matzerath, der auch nicht wachsen wollte aus Protest gegen die Dummheit der Erwachsenen um ihn herum. Aber die das schrieb, war nur eine Feuilletonistin.)

Okay, Vergleiche konnten die FFF-Bewegung auch nicht stoppen. Da verstiegen sich die Leitartikler aufs Belehren. Greta Thunberg, die am Mittwoch mit ihrem Segelboot in New York angekommen ist, verstehe nicht, was Demokratie bedeute. Es bedeute, dass man Widersprüche aushalten müsse – und das könne Thunberg (qua Diagnose) nicht. Und außerdem orakelten die Journalisten, irgendwann werde sich alles verlaufen. Aber die FFF-Bewegung ließ sich auch damit nicht aufhalten.

Selbst im mörderischen Kabul gehen Jugendliche für Klimaschutz auf die Straße. Da griffen die Leitartikler zu einer spitzeren Waffe: der der Diffamierung. Greta Thunberg sei, argumentierten sie, nur der Spielball der Investment- und PR-Akteure im Hintergrund. (Die AfD, die den Klimawandel sowieso für einen PR-Gag hält zum Zweck, neue Steuern zu generieren, bedankt sich für diese Vorlage recht herzlich.)

Neuester Hashtag der Oberlehrer, die gern vom hohen Ross herab argumentieren (und die taz war da mit dabei): Greta Thunbergs Atlantiküberquerung ist gar nicht klimaneutral. Soll heißen: Das Mädchen täuscht. Wer aber täuscht, vor dem wird gewarnt: Der Subtext ist also: Bloß nicht auf sie hereinfallen.

The Wall

We don ’t need no education We don’t need no thought control No dark sarcasm in the classroom Teachers leave them kids alone Hey! Teachers! Leave them kids alone All in all it ’s just another brick in the wall All in all you ’re just another brick in the wall

Nachdenken

Allmählich müsste doch jemandem auffallen, was hier passiert. Die Leitartikler und medialen Oberlehrer, die seit Jahren die Welt erklären, ohne die Welt zu verändern, verkraften es nicht, dass ein Teenager wirkmächtiger ist als sie selbst.

Schon 1992 bei der Umwelt- und Klimakonferenz in Rio de Janeiro sprach ein Kind, die 13-jährige Severn Suzuki, von der Kinder-Umweltorganisation Eco. Sie bat die Delegierten, alles zu tun, damit der Planet nicht vor die Hunde geht. Und sie erzählte, dass ihr Vater immer zu ihr sagte: Du bist, was du tust, nicht, was du sagst.

27 Jahre sind seither vergangen, und Politiker und Journalisten haben geredet (oder geschrieben, was aufs Gleiche hinauskommt). Greta Thunberg und all die Kinder in der ganzen Welt aber zeigen, dass endlich gehandelt werden muss, dass sofort gehandelt werden muss, dass genug geredet wurde und dass wirkmächtig ist, wer zivilen Ungehorsam übt, indem er die Schule bestreikt, den Hambacher Forst und Braunkohlebagger besetzt – zum Beispiel.

Nicht nur hat Thunberg indes den Klimawandel zum Topthema gemacht, sie hat auch dem Wort „Globalisierung“ eine neue Bedeutung gegeben, jenseits von freien Märkten. Sie hat eine echte, den Globus umspannende Bewegung ausgelöst – und es sind Kinder und Jugendliche, die sie tragen.

Die Kommentare der Welterklärer aber plätschern dahin. Viele der Schreiber kreisen nur noch um sich selbst. Das wäre nicht so schlimm, wenn sie es nicht merken würden. Die Fridays-for-Future-Bewegung zeigt ihnen jedoch, dass sie den Anschluss verpasst haben. Schwer vorstellbar, dass es eine schlimmere narzisstische Kränkung für die gibt, die meinen, das Sagen zu haben. Deshalb ihre Belehrungen. Wer belehrt hat die Oberhand.

Übrigens

Jeanne d’Arc ist gar kein so schlechter Vergleich. Auch damals waren es mächtige Männer, die meinten die Welt lenken zu können und die es nicht verkrafteten, dass von einer jungen Frau eine die Geschichte verändernde Wirkung ausging. Bleibt zu hoffen, dass Greta Thunberg nicht Ähnliches passiert wie ihr.

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160 Kommentare

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  • Warum ist den Greta weltbekannt geworden, quasi ein Star? Ich denke, weder, weil sie angeblich von irgendwelchen NGOs gepusht wird noch weil die Leute ihre Verantwortung abwälzen wollen auf eine, die es schon richten wird, oder weil ein Teil der Journaille sie feiert.

    Nein, ich glaube es liegt daran, dass sie den Mut hat, u n m i s s v e r s t ä n d l i c h und k n a l l h a r t die Wahrheit zu sagen. Sie sagt nicht, wie viele Politiker_innen und Journalist_innen: "Es wird nicht einfach, aber wenn wir Zweitausendirgendwas die Kohlekraftwerke abschalten und bis Zweitausensounsoviel diese und jene Prozentzahl Elektroautos haben, dann schaffen wir es schon irgendwie."

    Greta drückt aus, was nicht wenige denken: Dass es nicht etwa viertel vor Zwölf ist, sondern mindestens Zwölf. Wenn nicht schon kurz nach. Dass um den Klimawandel wir j e t z t handeln müssen, und zwar verdammt noch mal e n t s c h l o s s e n! Dass das unser politisches und persönliches Handeln fundamental leiten muss, sonst ist es sehr bald wirklich zu spät. Und wenn wir dazu das Weltwirtschaftsystem das wir haben grundlegend ändern oder vielleicht auch ganz das Klo runter spülen müssen, dann müssen wir das eben.

    Ich glaube viele Leute würden es sich wünschen, dass mal jemand im öffentlichen Diskurs so spricht, also von den üblichen Wortführern aus Politik und Medien. Aber da kommt nur halbherziges Geschwafel. Nicht mal die Grünen sind irgendwie konsequent oder konsistent. Und viele wissen oder ahnen zumindest, dass die Kacke schwer am Dampfen ist.

    Natürlich wird sie genau deshalb auch bekämpft, mit Diskreditierungen, Anspielung auf angebliche geistige "Anormalität", ihr Alter, demzufolge sie eben naturgemäß naiv sein müsste, und überhaupt wird sie von irgendwelchen NGOs gesteuert. Wo kämen wir denn da hin, wenn eine 16-jährige auf einmal den Glauben an die Alternativlosigkeit des Systems bedroht?

    • @kritikderkritikderkritik:

      "Greta drückt aus, was nicht wenige denken: Dass es nicht etwa viertel vor Zwölf ist, sondern mindestens Zwölf."



      Mh, schwer zu sagen, wieviele die Dringlichkeit für radikale Veränderungen erkannt haben. Offensichtlich ist m.E., dass nur wenige bisher bereit sind, konsequent ihr Verhalten (Konsum von Tierprodukten, Flug-/Schiffsreisen, Auto, Elektronikkrams usw.) zu ändern und sich da gerne in die eigene Tasche lügen und Scheinlösungen verfolgen wie bspw. Anschaffung eines E-Autos, Konsum von Bio- statt agroindustrielle Nahrungsmittel usw.. Scheinlösungen sind es, weil die keine ökologische Verbesserungen in notwendigem Ausmaße bezüglich Ressourcenverbrauch und CO2-Emissionen darstellen (und diese sich sowieso nur Wohlhabende leisten können).

      • @Uranus:

        Na ja, überwiegend vegan, keine Flug- und Schiffsreisen, kein Auto in der Stadt. Damit lässt sich schon viel erreichen! Und da kann man auch mit niedrigem Einkommen mitmachen! Dafür gibt es zwar momentan keine Mehrheiten aber daran wird ja gearbeitet und Greta und FFF dienen als Wegbereiter! Und dass die alten kapitalistischen Paradigmen sich sehr lange halten, ist nicht gerade verwunderlich in unserer Konsumgesellschaft!

  • Nichts gegen Greta. Sie steht für ihre Sache ein. Einen Vergleich mit Jeanne d'Arc halte ich aber für dumm und gefährlich.



    Leider wird sie und ihre Popularität von Menschen benutzt, die ausschließlich sich selbst als das Licht der Welt sehen. - Der ganzen Hofberichtserstattung zum Trotz...der Mensch wird das Klima nicht ändern können - wie arrogant wir Menschen doch sind. Wir können ausschließlich respektvoll mit der Natur umgehen aber, selbst unser zerstörerisches Verhalten ändern wir ja nicht. - Dennoch: Greta soll bitteschön weitermachen - die Welt braucht junge, mutige Leute wie sie. - Pass' bitte auf Dich auf kleine, große Frau.

    • @Peter Petersen:

      Der Mensch hat das Klima schon verändert. Er hat es wärmer gemacht. Sie verbreiten Lügen.

  • Schön dass die taz hier Einsicht zeigt, sehe ich doch drei "bashing" Artikel aus diesem Haus in der "sidebar".

    Ich vermisse eine klare Linie. Ähnlich wie bei dem Abgasbetrug durch die Automobilindustrie. Auch taz redete die ganze Zeit von "Schummeln", nur um dann einen Artikel zu bringen der klarstellt dass es eben nicht "Schummeln" sondern handfester Betrug ist - um dann im nächsten Artikel wieder von "Schummeln" zu reden. Es wäre toll wenn taz sich irgendwie an die eigene Nase packte und die eigenen Erkenntnisse beherzigte.

  • Danke auch für (und die taz war da mit dabei), das das das muss man dann schon wieder aushalten, wenn die eigene Linie zerfällt und mit Verlaub gab es das in den letzten Monaten ziemlich oft und jedesmal geht etwas kaputt und man trägt eine Narbe mehr. (siehe auch Tazkampagne um Kühnert zum SPD Vorsitz zu hypen).

  • Im Osten Deutschlands holen die Rechten fast 30% und in der taz ist Greta das Hauptthema.

    Schön das wir über die große Welt diskutieren, aber vor der eigenen Haustür sollten wir mal anfangen.

    • @Sven Günther:

      Es gibt durchaus Verbindungen zwischen den radikalnationalistischen Wahlergebnisssen in Sachsen und Brandenburg und der Verachtung von Klimathemen. Die Afd ist die einzige Partei, die den menschengemachten Klimawandel leugnet und ein "weiter so" mit Kohleverstromung und Verbrennungdmotor postuliert. Ein Element bei der Propagierung dieser Inhalte ist die Diffamierung aller Versuche, den Klimawandel aufzuhalten als "Klimahysterie" und "Klimareligion". Die Verachtung insbesondere der Person Greta Thunberg, aber auch der FFF-Bewegung spielt dabei eine große Rolle. Man sollte daher gut überlegen, ob man dieses Narrativ übernimmt.

      Man muss sich das mal vorstellen: in Brandenburg drängen sich schon den zweiten Sommer in Folge die Auswirkungen von abnormer Hitze und Trockenheit buchstäblich auf - Gewässer trocknen aus, Kiefern bersten in der Hitze, die Blätter vertrocknen schon im August an den Bäumen, die Ernte vertrocknet, Wälder brennen - und jeder vierte Brandenburger wählt eine Partei, die den Klimawandel leugnet.

    • @Sven Günther:

      Soweit ich weiß ist taz mehr als eine Person und da können sich verschiedene Leute um verschiedene Dinge kümmern. Wo ist das Problem? Das Klima ist ein wichtiges Thema, die Wahlen sind ein anderes. Beide werden behandelt. Haben Sie den Eindruck dass die Wahlen ignoriert werden?

    • @Sven Günther:

      Durch die Klimakrise werden Flüchtlingsströme generiert, wie wir es uns kaum vorstellen können. Und die Rechten kommen schon mit wenigen Flüchtlingen kaum klar.



      Die große Welt fängt eben genau vor der Haustüre an.

      • @Traverso:

        Ganz ehrlich, absoluter Schwachsinn.

        • @Sven Günther:

          Sie lenken von ihrer eigenen Aussage oben ab:



          Greta bei der Taz Haupthema ?



          Wer schreibt hier wohl Schwachsinn....

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Traverso:

        "Die große Welt fängt eben vor der Haustüre an."

        Mag sein. Doch: was soll dieser Satz in Bezug auf die Äußerungen Sven Günthers besagen?

        Eine wirkliche Reise beginnt - nach sorgfältigen Vorbereitungen - an der eigenen Haustür mit dem ersten Schritt nach draußen.

        Auch bei großen politischen Themen ist dies nicht anders. Von daher gilt - mal wieder - der Satz von Konfuzius: "Auch eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt."

        Wer annimmt, diesen ersten Schritt überspringen zu können, wird im Nirgendwo landen. Dabei spielen die - mutmaßlichen oder tatsächlichen - kommenden "Flüchtlingsströme" eine absolut untergeordnete Rolle.

        Zuerst kommt das Hier und Jetzt. Mögliche Prognosen dürfen dabei gerne berücksichtigt werden. Als Prognosen - nicht als Realität.

        Der - nicht so kleine - Unterschied jeder Debatte.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Der - nicht so kleine - Unterschied jeder Debatte: Verstehen oder nicht.

          Ich verstehe Traverso so, dass er sagt: Wenn ich hier und jetzt zu Hause und auf der Schwelle zum Vorplatz meines Hauses und in meinem persönlichen Umfeld nicht handle, dann ... Und wenn ich hier und jetzt falsch wähle, dann ... Dieses Dann steht im Zusammenhang mit den Rechten.

          Deshalb: "Die große Welt fängt eben genau vor der Haustüre an."

          Das ergibt gerade im Zusammenhang mit den Aussagen von Sven Günther Sinn. Gewiss hat Sven Günther gestern um 21:30 Uhr etwas anderes gemeint mit seinem zweiten Satz. Das hat Traverso erkannt und ihm entsprechend entgegnet.

          Ich meine zu erkennen, dass Sie sich in Gegensatz zu Traversos Äußerungen setzen, indem Sie riesige, ganz offene Scheunentore eintreten: Ihr Konfuziuszitat bestätigt doch Traversos Auffassung von der Welt, die genau vor der Haustür beginnt. Wohin, wenn nicht dorthin, tritt man, wenn man eine Reise mit dem ersten Schritt beginnt?

          Dass "die - mutmaßlichen oder tatsächlichen - kommenden 'Flüchtlingsströme' eine absolut untergeordnete Rolle" spielen, ist Ihre Meinung, hat aber mit den Aussagen vom ersten Schritt bzw. dem Vorplatz vor der Haustür nichts zu tun.

          Warum so aufgeregt? Trinken Sie eine Tasse Tee und lehnen Sie sich gelassen zurück.

  • Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.

  • Habe zufällig gerade einen Artikel in der FAZ gelesen, bei dem der Journalist über Autohasser, die die IAA mit Gewalt attakieren wollen berichtet. In diesem Zusammenhang stellt er den typischen dümmlichen Fehlschluß, daß NGO`s wie Campact und der Hype um Greta diesem Geschehen ein Fundament geben.

    NGO`s und FFF werden lächerlich und mit extremstischer Gewalt in Verbindung gebracht. Dahinter steckt sicher eine gewisse Taktik.

    Leider geht es den großen Zeitungen scheinbar nur noch um Quote. Die Mehrheit der Bevölkerung will nun mal immer mehr fliegen, rießige Autos fahren, Unmengen Fleisch essen, Energie verbrauchen, Resourcen verschwenden ohne irgendeine Einschränkung. Diese Mehrheit wird also journalistisch und politisch bedient.

    Klimaschutz heißt in der Umsetzung starke Veränderungen in den Lebensgewohnheiten in Richtung Verzicht. Wenn Politiker und deren journalistischen Gehilfen Verzicht in den Mund nehmen würden, würden sie direkt von der Mehrheit der Bevölkerung abgestraft. Dieser Zusammenhang ist die eigentliche Ursache dieses lähmenden Nichtstuns. Die Wirtschaft produziert dann eben was die Masse will: Immer Größer, schneller, weiter und vor allem billig !

    • @Traverso:

      "Die Wirtschaft produziert dann eben was die Masse will"



      Wenn das stimmen würde, gäbe es keine Werbung. Jedenfalls keine, die sich von den Unternehmen an die Verbraucher*innen richtet und diese zu beeinflussen versucht, Dinge zu kaufen.Es würde umgekehrt Verbraucherkampagnen geben, die Unternehmen die Wünsche der "Masse" aufdrängt.

      • @Margit Englert:

        Nun ist auch noch die Werbung schuld. Der brave Bürger bloß das Opfer.



        Es wird in wirtschaftlicher Logik beworben was der Bürger unbedingt will. Fette Autos, Flugreisen, Fleisch- und Kuhmilchkonsum, Kreuzfahrten, Elektronik bis zum Abwinken, alles Klimakiller erster Güte.



        Sie glauben doch nicht allen Ernstes, daß ohne Werbung die Menschen freiwillig drauf verzichten würden.

        • @Traverso:

          Die Werbung, die wir überall sehen, hat das Ziel, Verkaufszahlen zu erhöhen. I.A. erreicht sie dieses Ziel, denn wenn sie es nicht erreicht, wird sie eingestellt oder verändert. Denn sie folgt betriebswirtschaftlicher Logik. Wenn die zahlungsfähige Kundschaft ein Gut sowieso in der Menge will, in der ein Unternehmen es absetzen will, dann braucht es nicht beworben zu werden, das wäre unnütze Ausgabe, ein betriebswirtschaftlicher Fehler.



          Das gehört zur Funktionsweise des Wirtschaftssystems in dem wir leben.



          Fragen von "Schuld", "Opfer", "brav" oder nicht brav können Sie in der Kirche oder anderen Zusammenhängen klären. Sie gehen an der Sache vorbei.

        • @Traverso:

          Reiner Fokus auf individuelle Verantwortung und Konsum trifft es m.E. aber auch nicht. U.a. die Produktionsverhältnisse/weise müssen als Ursache berücksichtigt werden.

    • @Traverso:

      An dieser Situationsanalsye ist wohl einiges dran.

      Wichtig ist, dass das Thema nicht versandet, sondern auf der Tagesordnung bleibt. Wenn die Schüler weiterhin streiken - sie tun das nicht nur in Deutschland und Skandinavien -, dann entsteht immer mehr Druck. Denn mindestens auch Lehrer, Schulbehörden und Eltern kriegen diese Streiks mit. Presse, Funk und Fernsehen werden diese Streiks und Demonstrationen, an denen auch Erwachsene teilnehmen, hoffentlich noch mindestens eine Weile begleiten und dann immer wieder aufgreifen.

      Neben der Masse der Bevölkerung, die vielleicht gegen Verzicht sind, sehe ich noch einen wichtigen Punkt: Unser Wirtschaftssystem steht auf dem Spiel. Es beruht mehr auf Wettbewerb und weniger auf Kooperation. Das dahinter liegende Prinzip ist Gewinnmaximierung - sowohl der Unternehmen wie auch der Verbraucher durch immer mehr Konsum.

      Aber diese Art zu wirtschaften - mit immer weiterem Wachstum - funktioniert mit endlichen natürlichen Ressourcen ohnehin nicht. Das sehen wir nicht nur beim Klima, sondern auch bei der Umweltverschmutzung, beim Eintrag von Nitrat ins Grundwasser, bei endlichen fossilen und anderen Bodenschätzen.

      Egal, wie wir es drehen und wenden: Wir brauchen eine massive Änderung. Der westliche Lebensstil, den wir in andere Teile der Welt exportiert haben, ist gewiss sehr verlockend und scheinbar der Königsweg. Deshalb ist er (fast) überall mit Begierde aufgenommen worden. Aber in Wirklichkeit ist er eine Sackgasse.

      Die Politiker müssen das immer wieder erklären: Wir haben uns geirrt. So geht es nicht weiter. Wir brauchen einen anderen Weg. Und gute Politiker, die glaubwürdig sein wollen, müssen den Weg vorangehen - auch ganz persönlich. Sonst, so ist tatsächlich zu befürchten, werden sie abgewählt und durch unfähigere Politiker ersetzt.

  • Greta Thunberg hat mit ihrer botschaft recht.sie sagt die wahrheit und nur darauf kommt es an.

    es gibt fragen in denen kompromisse legitim sind weil sie vor der vernunft verantwortet werden können und und es gibt auch fragen für die das nicht gilt.wenn man kompromisse zwischen dem schutz der biodiversität und ökonomischen interessen im kapitalismus macht wird ein grosser teil der fauna und flora des planeten irreversibel vernichtet.



    wen man kompromisse zwischen klimaschutz und ökonomischen interessen im kapitalismus macht wird aus dem klimaschutz nichts .ein ausser kontrolle geratener klimawandel hat folgen die nicht verantwortbar sind.grosse regionen des planeten könnten unbewohnbar werden.es drohen hungersnöte.



    und schreckliche konflikte.

  • Die einzige Angst die ich habe ist, dass es zu spät ist, unseren Planeten noch zu retten. Greta ist Inspiration für uns alle.

    • @Sven Jakal:

      Um den Planeten muss man sich keine Sorgen machen, um die Menschen darauf schon viel eher. Aber so wie ich das sehe, ist das dann wohl die logische Konsequenz aus dem Handeln der letzten 150 und sicher auch künftig nochmal locker 50 Jahre.



      Denn, bei aller Thunbergeritis: es entwickelt sich doch aktuell noch rein gar nichts in die richtige Richtung! Der Depressive würde sagen: Es gibt Tage, an denen geht es weniger bergab. Aber bergab geht es nach wie vor.

    • @Sven Jakal:

      Der Planet hat schon viel mitgemacht, Eiszeiten, heiße Phasen, Meteoriteneinschläge und hat immer überlebt.

      • @Motz Christian:

        Der Planet wird überleben - aber wird er es in einem Zustand tun der für Menschen eine brauchbare Lebensumgebung darstellt? Für die Dinosaurier wars ja irgendwann vorbei.

        Und selbst wenn es lebenfähig bleibt, für verdammt viele Menschen wird es bedeuten woanders hin zu müssen, weil z.B. von ihren Inseln nichtmehr viel übrig ist.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Sven Jakal:

      Mein Tipp: reden Sie für sich.

      Andere können das für sich selbst ganz gut.

  • "Was aber machen die Leitartikler? Sie applaudieren den jungen Leuten nicht, sie entwickeln Meinungen dazu, die sie breitflächig, gönnerhaft, belehrend und altväterlich in ihren Medien verbreiten."

    Das stimmt nicht. Ohne die vielen Leitartikler und Medienleute, hätte von Greta Thunberg ja gar niemand Kenntnis genommen.

  • Man kann Greta Thunberg durchaus mutig und konsequent finden und ihr jeden Erfolg bei der Globalisierung von Klimabewusstsein gönnen - und trotzdem etwas gegen die rückhaltlose Hype haben, die gerade hierzulande um sie veranstaltet wird. Die Frage "Jeanne'Arc oder vielleicht doch eher Brain Cohen?", die unten einmal mehr gestellt wird, drängt sich auf, wenn jetzt schon die Journalisten darüber rechten, ob es ein Zeichen persönlicher Unzulänglichkeit ist, als Jounalist Greta Thunberg zu kritisieren.

    Umgekehrt zeigt das Ablenkungspotenzial dieser Debatte doch, worum es eigentlich geht: Um des Kaisers Bart. Nur sollte klar sein, dass so eine Bart-Diskussion ausschließlich den Klimaleugnern zupass kommt. Eine unersetzbare und als unfehlbar verkaufte Lichtgestalt ist schließlich DIE Sollbruchstelle einer lebensfähigen sachpolitischen Bewegung.

    Warum also machen die selbsterklärten Klimaschützer das Spielchen mit? Um eigene Verantwortung für die Sache zu übernehmen? Ich denke nicht.

    Eigenverantwortung lässt sich doch durch nichts so elegant abwälzen wie durch positive Symbolhandlungen und frenetische Unterstützung von Lichtgestalten, denen man unterschiebt, den "Impuls" für wahre Veränderungen zu geben (um sich dann heimlich, still und leise zu verkrümeln, wenn es darum geht, den Impuls aufzunehmen und Taten folgen zu lassen). Die Krönung wäre dann noch das schicksalsergebene "Wenn Greta es nicht schafft, wer dann?", mit dem der Sprecher sich endgültig von jeder eigenen Verpflichtung lossagt.

    Aber so ticken offenbar gerade die Deutschen - und zwar quer durchs Spektrum von ganz rechts bis ganz links: Was kommt, muss von oben kommen, und wenn die nominelle Führung ungeeignet erscheint, wird eben zur Not ein 16jährges Mädchen, das sich nicht wehren kann (und möglicherweise die Aufmerksamkeit mit Erfolg in der Sache verwechselt), auf den Schild gehoben.

    Heldenhaft...

    • @Normalo:

      Aber Sie machen es nicht nur besser, sondern wirklich gut?

      Um was geht es Ihnen konkret?

      • @ReiPar:

        Um die Frage, wozu eine wirklich unbeirrbar an der Sache interessierte Bewegung überhaupt eine übermenschlich strahlende Heldin braucht, deren unbefleckte Weste so giftig verteidigt werden muss (also z. B. indem eine Journalistin ihren Kollegen wegen abweichender Meinungen pauschal auf der ganz persönlichen Schiene an den Karren fährt, ohne das auch nur als Kommentar zu markieren).

        Das ist Schützengraben-Mentalität. Die zeichnet sich dadurch aus, dass sie in der Sache nichts bringt, die umgebende Landschaft zerstört und den Kämpfer jegliche Orientierung nimmt, worum sie eigentlich ursprünglich kämpfen. Am Ende wollen sie nur nicht vor sich selbt und dem Vorgessetzen als Feiglinge dastehen. Genau das ist mein Punkt.

        Schönes Beispiel: Sie waren vergangene Woche zur Ehrenrettung von GT und Überführung ihrer ketzerischen Kritikaster bereit, über Runde um Runde zu gehen zu der komplett nebensächlichen Frage, ob es sich jetzt für Team Thunberg aufdrängte oder nicht, sich mal über die Rückreise der Malizia und DEREN Fußabdruck zu informieren. Ihnen fiel nicht mal auf, dass weder ich noch Jost Maurin jemals behauptet hatten, dass sie dazu genaurere Kentnisse gehabt hätte. Können Sie mir sagen, was DAS mit "unter 2,0 Grad" zu tun haben soll? Und wäre ich der Bewegungssaboteur, den Sie offenbar in mir gerne sehen möchten, hätte ich Sie damit nicht prachtvoll auf ein lächerlich einsames thematisches Abstellgleis abgelenkt (mea culpa, dass ich Klugscheißer genug bin, um solche Diskussionen zu führen)?

        Mir ist schon klar, dass ein Diskussionsbeitrag, der auf die Unsinnigkeit der Diskussion hinweisen will, ein gewisses eigenes Maß an Absurdität mit sich bringt. Aber irgendwer muss halt mal fragen, ob es nicht auch mal gut sein kann mit der gegenseiteigen Beharkerei um - wie gesagt - nicht viel mehr als imperiale Gesichtsbehaarung.

        • @Normalo:

          Es lässt sich wohl nicht vermeiden, dass die vorliegenden Meinungsverschiedenheiten, ich nenne dies einmal Debatte, der sich gegenüberstehenden - zumindest - beiden Lager durch ein gegenseitiges Beharken ausgetragen werden.

          Der Konflikt trägt das Potenzial in sich, den Frieden zu zerreißen. Weniger Geld, oder zB hohe Mieten, aber alles, wovon man denkt, es träfe immer nur die anderen, oder es radikalisierte die Leute langsamer, wird recht zügig von steigenden selbst gefühlten Temperaturen und dem Überlebenstrieb überholt.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Normalo:

          Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, was "imperiale Gesichtsbehaarung" ist - und dies jetzt auch nicht recherchieren werde: Ich stimme Ihren Kernaussagen vollumfänglich zu.

          Vor allem, dass ALLES Wesentliche für den Augenblick gesagt ist. Aber ich würde auch meinen zarten Boppes verwetten, dass immer wieder nachgelegt wird. Ganz so, als würde anderenfalls das 'Feuer' der Debatte um den dramatischen Klimawandel zum Erlöschen kommen.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            GENAU DAS denke ich jedes Mal auch - nicht nur bei Artikeln und Kommentaren über Greta, sondern vor allem auch bei Kommentaren zu Artikeln über den Nahostkonflikt (und was damit zusammenhängt).

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Imperiale Gesichtsbehaarung: des Kaisers Bart

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @76530 (Profil gelöscht):

            Ich hätte mir etwas mehr Zeit lassen sollen. Alle Klarheiten sind beseitigt. Sie schrieben es ja schon oben.

        • @Normalo:

          Sie schreiben von einer "übermenschlich strahlende[n] Heldin". Ich sehe keine "übermenschlich strahlende Heldin". Sie brauchen diese "übermenschlich strahlende Heldin" für Ihre Argumentation. Deshalb führen Sie hier eine völlig überflüssige Diskussion über diese angebliche "übermenschlich strahlende Heldin" und schüren sie immer wieder an.

          An anderer Stelle wies ich Ihnen nach, dass man - hier unbewusst - einen Eindruck erwecken kann, ohne etwas zu behaupten. Sie haben auf eine Nicht-Behauptung von mir, die angebliche Behauptung zurückgewiesen. Und ich schrieb Ihnen:



          "Es wäre schäbig von mir, Ihnen zu unterstellen, Sie könnten auf dieser Klaviatur nicht spielen. Ich habe im Gegenteil den Eindruck (Beispiel: Thema Greta Thunberg und ihre Segelfahrt), dass Sie darauf hervorragend spielen – ob bewusst oder unbewusst lasse ich dahingestellt sein, es könnte wechseln."

          Auch ohne expressis verbis behauptet zu haben, Greta Thunberg habe etwas gewusst, haben Sie aber den Eindruck erweckt, als würden Sie Greta Thunberg - einer 16-Jährigen! - diese Segelfahrt mit den Mehremissionen gegenüber einem Flug anlasten. Das belegen die vielen Reaktionen vieler Mitdiskutierender in diese Richtung.

          Nächster Punkt: Warum schreiben Sie, dass "eine Journalistin ihren Kollegen wegen abweichender Meinungen pauschal auf der ganz persönlichen Schiene an den Karren fährt"? Ich lese den Artikel überhaupt nicht so, verstehe gar nicht, wie Sie darauf kommen. Fühlen Sie sich von Frau Schwab mit dem oben stehenden Artikel persönlich angegriffen? Sind Sie selbst Journalist mit abweichender Meinung? Wenn das nicht zutrifft: Welches Interesse steht hinter Ihrem Vorwurf an Frau Schwab?

          • @ReiPar:

            Man muss nicht selbst betroffen sein, um das hier

            "Die Leitartikler und medialen Oberlehrer, die seit Jahren die Welt erklären, ohne die Welt zu verändern, verkraften es nicht, dass ein Teenager wirkmächtiger ist als sie selbst."

            ...als persönliches An-den-Karren-Fahren zu begreifen. Bin ich auch nicht. Im Gegenteil sind meine Äußerungen zu dem Thema teilweise schon wirkmächtiger, als mir lieb ist.

            Was Ihre übrigen Rechtereien betrifft: Willkommen zurück auf dem Abstellgleis!

            Ich schlucke jetzt mal meine Eitelkeit runter und lasse Sie da allein weiter wurschteln. Sie sollten sich nur klar sein, dass die Akribie, mit der Sie diesen Punkt verfolgen, genau als das ankommt, was ich geschrieben habe: Sinnloses Abarbeiten an der Reinhaltung von Greta Thunbergs Unfehlbarkeitsaura. Da behaupten - oder insinuieren, wenn Sie unbedingt so wollen - vermeintlich Leute, die stets ultrakonsequente Greta hätte doch tatsächlich bewusst eine Entscheidung gefällt, die von der reinen Lehre der absoluten Emissionsoptimierung abweicht (und dafür einen Mords-PR-Coup für die FFF-Bewegung gelandet und ein einmaliges Erlebnis für sich und ihren Vater realisiert). Und statt das mit einem souveränen "Und wenn schon - wir sind alle Menschen." zu quittieren und sich danach wieder auf die Rettung des Weltklimas zu stürzen, können Sie derlei Blasphemie einfach nicht so stehen lassen. Ein kleiner Piekser auf dem Metaebene reicht, und sie sind schon wieder voll im Thema und kämpfen weiter.

            Warum tun Sie das? Weil Sie ganz allgemein Unwahrheit nicht ertragen können? Dann hoffe ich, dass Ihr Tag deutlich mehr als 24 Stunden hat. Oder geht es vielleicht doch um jenes Persönchen, das für Sie die Hoffnung verkörpert und dessen Symbolwirkung für Sie einen wesentlichen Teil zu möglichen echten Veränderungen beitragen soll? Ich würde mich nicht am Begriff "Lichtgestalt" aufhängen, aber so ganz unzutreffend ist er einfach nicht...

  • Der Klimawandel und seine Folgen sind unumkehrbar. Das müssen wir aktzeptieren. Das tut weh, ist aber die Wahrheit. Wir können bisher nur erahnen, was für Folgen er haben wird. Ob jetzt ein Mädchen nach Amerika segelt oder nicht wird nichts daran ändern.

    • @Zven:

      Und das alles zB für Papier und Polymer (Banknoten), oder Zahlen (zB Buchgeld)..

      Wir doch Menschen manipuliert werden können.

    • @Zven:

      Sie könnten sich mal ganz unverbindlich die Frage stellen, ob Sie überhaupt begriffen haben, dass es um das Fortbestehen der Menschheit geht… naja, könnten… nach dem Motto "Huch, jetzt habe ich eh schon 2,0 Promille, dann sauf' ich mich doch gleich zu Tode, ist ja schon so fortgeschritten."



      DAS würden Sie m. E. NIE tun.



      Sie sollten mal wieder im Wald spazieren gehen, tief Luft holen und sich freuen.

      • @Frau Kirschgrün:

        Aber es ist doch egal, ob es Menschen gibt oder nicht.

        • @Motz Christian:

          Der Herr Motz…

    • @Zven:

      Habe zufällig gerade einen Artikel in der FAZ gelesen, bei dem der Journalist über Autohasser, die die IAA mit Gewalt attakieren wollen berichtet. In diesem Zusammenhang stellt er den typischen dümmlichen Fehlschluß, daß NGO`s wie Campact und der Hype um Greta diesem Geschehen ein Fundament geben.



      NGO`s und FFF werden lächerlich und mit extremstischer Gewalt in Verbindung gebracht. Dahinter steckt sicher eine gewisse Taktik.



      Leider geht es den großen Zeitungen scheinbar nur noch um Quote. Die Mehrheit der Bevölkerung will nun mal immer mehr fliegen, rießige Autos fahren, Unmengen Fleisch essen, Energie verbrauchen, Resourcen verschwenden ohne irgendeine Einschränkung. Diese Mehrheit wird also journalistisch und politisch bedient.



      Klimaschutz heißt in der Umsetzung starke Veränderungen in den Lebensgewohnheiten in Richtung Verzicht. Wenn Politiker und deren journalistischen Gehilfen Verzicht in den Mund nehmen würden, würden sie direkt von der Mehrheit der Bevölkerung abgestraft. Dieser Zusammenhang ist die eigentliche Ursache dieses lähmenden Nichtstuns. Die Wirtschaft produziert dann eben was die Masse will: Immer Größer, schneller, weiter und vor allem billig !

      • @Traverso:

        Sorry, sollte allgemeiner Kommentar sein. Siehe oben.

    • @Zven:

      Dann machen wir halt so weiter.



      Ist superbequem und das nervige Nachdenken über unser Handeln kann eingestellt werden....

    • @Zven:

      Es geht darum, etwas zu ändern, damit die Folgen weniger dramatisch ausfallen.

  • Warum der Davos-Hype? Warum? Ich bin doch nicht für hysterische Demonstrationen nur weil bestimmte Leute durch die Decke gehen.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Der eine hat eine Meinung, der andere eine Erklärung. Letzterer ist Journalist oder Lehrer.



    Greta Thunberg hat eine Haltung. Respekt!



    Was mich an euch Journalisten zunehmend stört, ist eure Sensationslust - befeuert durch die Struktur des Internets.



    Das führt zum immer wieder Durchkauen von Problemen, ohne eine Lösung voran zu treiben.

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Probleme kauen bringt Leser, Einschaltquote, Abonennten, Werbeschalte.... Lösungen nicht.



      Fazit frei nach Karl Kraus: Die Journaille lebt von Problemen und dessen Steigerungen, nicht von der Lösung.

  • Armin Van Buuren gibt die richtige Antwort an die ganzen Deppen.

    All we ever hear from you is blah blah blah



    So, all we ever do is go ya ya ya



    And we don't even care about what they say



    'Cause it's ya ya ya ya



    Blah blah blah blah



    All we ever hear from you is blah blah blah blah blah blah



    All we ever hear from you is blah blah blah



    So, all we ever do is go ya ya ya



    And we don't even care about what they say



    'Cause it's ya ya ya ya



    Blah blah blah blah



    All we ever hear from you is blah blah blah



    So, all we ever do is go ya ya ya



    And we don't even care about what they say



    'Cause it's ya ya ya ya



    Blah blah…

  • Sollte das jetzt ein sauber recherchierter Artikel, ein Kommentar, oder gar schon eine Kolumne werden?



    Passt irgendwie auf alle drei Szenarien nicht, muss es aber auch nimmer, denn wer bedingungslos für Greta ist, der hat hier unbesehen immer recht.



    Das nimmt langsam AfDesque Züge an, denn dort heben ja auch die Schlepperschiffe den Meeresspiegel an und nicht der Klimawandel.

    • @Weidle Stefan:

      "AfDesque Züge"?



      Die AfD in einem Atemzug mit Greta Thunberg nennen – geht's noch?!



      Weil Menschen keinen Bock mehr auf "weiter-so" haben?



      Weil eine junge Frau namens Greta Thunberg etwas schafft, was von uns hier kein einziger Mensch gestemmt hätte – allein weil uns dafür schon das Charisma, die Bereitschaft zum Konsequenzen-Ziehen und die innere Ruhe fehlt?







      Die AfD verdoppelte am Sonntag ihren Stimmanteil, es ist Schluss mit lustig-machen, es ist gefährlich geworden, so gefährlich, wie es schon von vier Jahren prophezeit habe.



      Es geht um genaue Analyse und gemeinsames Handeln aller Demokraten, nicht um Wortspiele, die m. E. mehr als missverständlich aufgefasst werden (können).

      • @Frau Kirschgrün:

        "Weil eine junge Frau namens Greta Thunberg etwas schafft, was von uns hier kein einziger Mensch gestemmt hätte"

        Menschen, die sich mit Schildern auf die Straße stellen, gab's aber auch schon in Rom...

        • @Motz Christian:

          Und nochmal der Herr Motz…

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Weidle Stefan:

      Chapöchen!!!

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Und inwiefern ist das ein konstruktiver Kommentar?

        Ein Blick in die FAZ, BILD oder Welt reicht aus, um die Überforderung der "Leitmedien" zu verifizieren.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Conor:

          Kurze Nachhilfestunde eines erfahrenen Foristen:

          Kommentare werden aus höchst unterschiedlichen Interessen und Motiven geschrieben. Und sie fallen unterschiedlich aus.

          Was dem Einen das Konstruktive ist, ist dem Anderen die Zuspitzung und Übertreibung.

          Ein Jeder nach seinem Geschmack. Ich nach meinem.

  • Jeah, yippie yippie yeah - Danke für den Artikel!

  • "Es bedeute, dass man Widersprüche aushalten müsse – und das könne Thunberg (qua Diagnose) nicht."

    Also... wirklich! Wenn es irgendwen gibt, der darin trainiert ist, Widersprüche auszuhalten, dann sind es Leute auf dem autistischen Spektrum. Die sind darin so trainiert, dass könnt ihr Normies euch überhaupt nicht vorstellen. Die haben Widerspruchs-Muskeln, wo ihr noch nicht einmal wißt, dass da Muskeln sein können.

    Um das mal durchzudeklinieren: Klimaleugner entwickeln gerade erstaunliche CO2-Rechenkünste, mit denen sie Greta vorrechnen, dass sie ja CO2 hätte sparen können, wenn sie einfach geflogen wäre und ihre Crew dann nicht hätte zurückfliegen müssen.

    Hätte sie aber genau das gemacht und das genau so begründet, hätten genau dieselben Leute ihr Inkonsequenz und Heuchelei vorgeworfen. "Die macht dasselbe wie wir und rechnet es sich auch noch schön! Lol! Ich fliege jetzt auch!"

    Das weiß sie natürlich und wie für jeden Aspie ist so ein Double-Bind schlicht tägliches Brot für sie. Und sie kennt die einzig richtige Lösung: Wenn von anderen eh alles, was sie tut, als falsch bezeichnet wird, ist der einzige Ausweg aus diesem Double-Bind der, einfach ungeachtet der Reaktionen das zu tun, was richtig ist. Wenn alles falsch ist, was man tut, kann man gleichwohl auch einfach das Richtige tun.

    Dass es NICHT die einfachere Lösung ist, 14 Tage auf einem hauchdünnen Kohlefaser-Boot ohne Dusche und mit einem Plastikeimer als Klo nach Amerika zu fahren, und dass man einen verdammt guten Grund dafür braucht, wenn man es doch tut, versteht jedes Kind. Wenn jeder, der darüber spottet, erstmal zwei Wochen nicht duschen würde und nur in einen Eimer pinkeln und kacken würde, wäre schon viel gewonnen.

    • @Mustardman:

      Meine Rede.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Mustardman:

      Zustimmung.

      Hier wird - leider von beiden Seiten der Barrikaden - einiges verwechselt, häufig Ursache und Wirkung. Das kann zuweilen sehr peinlich werden.

      Dass Autisten wie alle anderen Beeinträchtigten besondere Nachsicht verdient haben: selbstredend für Sozialfuzzys, Sozialromantiker & Friends.

      Die unnütze Zeit, mit der durch Rechenbeispiele bestimmte Widersprüche im Handeln G. T.s aufgezeigt werden sollten: oberpeinlich. Ich vermute, die stammen oft von Menschen, die in einem einzigen Jahr (vielleicht noch weniger) auf mehr Flugkilometer kommen als ich in meinen sechseinhalb Lebensjahrzehnten.

      In Ihrer hygienischen conclusio bezugs Duschen und gewisser Körperentsorgungen bin ich hingegen NICHT bei Ihnen. Es gibt sicherlich manches noch - oder wieder - zu erlernen: das nicht unbedingt.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Meine hygienischen Anmerkungen zielten nur darauf, dass manche Leute sich das von ihrem bequemen PC aus offenbar als viel komfortabler vorstellen als es war. In so einer Renn-Nussschale 14 Tage über das offene Meer zu rasen, ist nicht einfach und bequem und noch nicht einmal ganz ungefährlich. Dazu gehört schon was und mich nerven die ganzen Maulhelden, die so tun als sei das eine Kreuzfahrt gewesen.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Mustardman:

          Vorstellungen und Realität sind stets zwei Paar Schuhe. Nicht nur hier.

          Ich kann Ihre Äußerungen verstehen. Aber Ihr "Genervt-Sein" von den von Ihnen despektierlich als "Maulhelden" Attribuierten ist hier nur ein Nebenaspekt unter vielen.

          Mal ganz abgesehen davon, dass den allermeisten Foristen die Mittel und Möglichkeiten zur Nachahmung eines Atlantik-Törns nicht zur Verfügung stehen.

          Besonders den hier gerne gedissten (ggf. auch noch durch Erkrankungen und Behinderungen begrenzten) "alten weißen Männern".

          Wo solcherhand mit dem/ den GegenüberN umgegangen wird, soll die Welt und das Klima gerettet werden? Wie soll das gehen???

          Der Umgang mit Natur und Klima ist nichts Anderes als ein Spiegelbild des Umgangs von Menschen mit- und untereinander. Als Menschheit (nicht unbedingt als Einzelwesen) haben wir genau die Welt, die wir verdienen. Ich sage nur: Schwarmdummheit.

  • Super Artikel.



    Dem ist nichts hinzuzufügen.



    Voll ins Schwarze getroffen!



    Danke.

  • "Journalisten, die seit Jahren die Welt erklären, ohne sie zu verändern, verkraften es nicht, dass ein Teenager wirkmächtiger ist als sie selbst"

    Ich denke es sind vor allem die superschlauen alten weißen Männer die es nicht verkraften das eine junge Frau mit sich mit wenigen Worten klarer ausdrückt und nicht nur wirkmächtiger ist, sondern auch verstanden wird.

    Da das so einfach für diese old white mens nicht sein darf, wird Frau Tunberg zur Überfigur hochgejazzt, denn nur Überfiguren kann man vom Thron stürzen und angreifen. Junge Teenager mit klaren Aussagen nicht.

  • Ich bin entsetzt über so viel primitive



    Ingnoranz! Diese Leute haben Angst



    un ihr Auto, ihr Handy. ihr Schnitzel, ihre Filme, ihren Glamour, ihren



    Strom, nicht zu vergessen: ihr Geld.



    Es wird aber bald keine Wirtschaft,



    keine Kunst, keine Kultur, kein Internet mehr geben. Weil nicht nur einer Minderheit, sondern u n s a l l e n



    buchstäblich d i e L u f t a u s g e h t !



    Wann wird das wohl endlich verstanden!

    • @Adriana Zessin:

      Genau richtig. Die meisten Menschen wollen nicht verstehen. Sag' ich doch.

    • @Adriana Zessin:

      Danke ! Sie treffen genau den wunden Punkt !

  • Eine haüfige Andeutung der Anti-Greta Kampagne, die nicht erwähnt wird: woher kommt oder wohin fliesst das angebliche viele Geld. Soll ohne jeglichen Beweis Verdacht erregen und kommt auch hier im Forum vor.

    • @Eulenspiegel:

      Ja, finde ich auch: Wo kommt eigentlich das ganze Geld der Anti-Greta Kampagne her und wohin fließt es?

      • @Mustardman:

        Das Geld dafür kommt daher, woher auch das Geld für die AfD, den Front-National, die Lega Nord kommt.



        Das Geld kommt daher, woher auch die Wahlkampfhilfe für Trump kommt.

        Diese Gerüchte werden durch die selben Bots multipliziert, wie alle anderen braunen Fake-News auch.

        Denn eins ist sicher: Greta versteckt die E-Mails von Hillary Clinton unter dem Birth certificate von Obama aus Kenia.

        • @Michael Garibaldi:

          Ich meinte "woher das Geld der Greta Bewegung kommt", nicht das Geld der Anti-Greta Kampagne!

          • @Eulenspiegel:

            Wie viel Geld hat denn die "Greta-Bewegung" Ihrer Schätzung nach?

            Und wer ist das überhaupt, die "Greta-Bewegung"?

            • @ReiPar:

              Ich persönlich vermute kein dunkles oder vieles Geld hinter der Greta Kampagne habe aber die schleichende, beweislose und verdachterregende Andeutung schon mehrmals gelesen, als Teil der Anti-Greta Rede.

  • Danke!

  • "Greta Thunberg, … , verstehe nicht, was Demokratie bedeute. Es bedeute, dass man Widersprüche aushalten müsse – und das könne Thunberg (qua Diagnose) nicht."



    Das kann jeder Mensch verstehen (auch und m. E. besonders Greta Thunberg qua Diagnose), der einen Fuß vor den anderen setzen kann, denn dass eine Demokratie Widersprüche aushalten muss, bedeutet definitiv nicht, dass Ungerechtigkeiten, Gewinnmaximierung, Ausbeutung und Natur- bzw. Erd-Zerstörung auszuhalten seien.



    Greta Thunberg is doing a great, great job!



    Und D A N K E @Frau Schwab für den Artikel (ich "Cleverle" hatte "Sie ist Autistin, krank also." schlicht falsch eingeordnet)!

  • klugscheißen: wann ist die vierte Gewalt die fünfte geworden?

    " im Gegenteil, dass die fünfte Gewalt, sie also, zum Steigbügelhalter des Nichtstuns verkommen ist."

    de.wikipedia.org/wiki/Vierte_Gewalt

  • Die eigene Industrie reduzieren, runter von der Überproduktion.



    Macht nichts was Greta Thunberg so macht. Trump ist schlimm. verweigert jede Veränderung zur Reduziierung des CO2 Ausstoßes der USA.

  • & Däh&Zisch - Mailtütenfrisch -

    “Halbgott & Ringelschwänzchen -

    "Dieser Halbgott des Wortes also hat auf sein Schild eine Botschaft geschrieben, die sinngemäß heißt: Solange die Bundesregierung nichts tut, um den Klimawandel zu stoppen, werde er freitags streiken, nicht mehr kommentieren und so den PolitikerInnen und Wirtschafts-VIPs nicht mehr zu Diensten sein. "







    Es kommt ein Halbgott des Wortes -



    und schon rumort es.



    Er will den VIPs "nicht mehr zu Diensten sein".



    Am Ringelschwänzchen erkennt mensch das Schwein. -



    Jedoch die meisten sind heut kupiert,



    damit im Stall keine Sauerei passiert.







    für W.L. taz.de/Journaliste...bb_message_3839047







    Es ist zu früh abschließend zu urteilen.







    Sein`se bitte nicht so stur,



    Wir haben halt Event-"Kultur".



    Das gilt in allen Ländern



    und wird sich nicht mehr ändern,



    denn der Konsum hat sein Grenzen.







    Drum müssen wir die Schule schwänzen



    und gründen eine Weltbewegung.



    Das hält die Menschen in Erregung.



    Doch wenn es schief geht sind wir schon



    auf dem Weg zur Revolution.







    btw.: "EMMA" sucht grad VäterTöchter“

    • @Lowandorder:

      Alle Ehre!!!

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Aus dem Zyklus: "Bahnhof - Koffer klauen", Folge 4812.

      Hier macht es der Grossmeister der Sprache seinen geneigten Lesern nicht gerade leicht, den Inhalt hinter der Form zu dechiffrieren.

      Event-Kultur ist gut und richtig, weil wir sie haben?

      Erregung ist gut?

      Was ist "es"?

      Und. ist es schlimm, auf den Weg zur Revolution einzuschwenken?

      btw retour: Ich bin keine Väter-Tochter ... und ich habe auch keine.

      Vereinfachung ist keine Sünde, manchmal hat sie ihre Gründe.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        &Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - nochens

        ”Beides kann auch Troller sein... oder Ai Weiwei.







        Für W. Leiberg zu Talkshows und sinnlosen Versen: Es ist noch Raum für Konsum... Ai Weiwei in der print-taz vom Wochenende:



        taz.de/Archiv-Such...&SuchRahmen=Print/







        (Auszug): "Die jungen Leute dort sind mutig und klug. Aber ich fürchte, sie haben keine Chance. China wird früher oder später gewaltsam eingreifen. Und die Leute im übrigen Teil des Landes interessieren sich kaum für sie. Es heißt in China immer, dass zuerst der Wohlstand kommen muss. Aber niemand weiß, was danach kommen soll. Besonders die junge Generation ist vollkommen herzlos. Sie ist verloren. Sie interessiert sich nur noch für Autos."



        &



        Kann als Hermes-Bote dazu nur raten:



        Leutz - Lest den ganzen Braten. 🤓



        Der nämlich - lappt - völlig ungenant!



        Klug & giftig - voll übern Tellerrand!



        &



        Was erheitert - scho&dazumale -



        Der Chines' - preferred - Die Schale. 😈

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Davon, dass in meinen Augen auch Künstler NICHT alles dürfen, halte ich Ai Weiwei - wie den Hermes-Boten - für einen klugen Kopf. Einiges las ich auch schon am Wochenende.

          Eine Frage bleibt: was will mir der Überbringer dieser Botschaften sagen, außer, dass der Chinese die Schale vorzieht.

          Ein - trotz gelegentlicher Laotse- und Konfutse-Zitaten - stark im westlichen Denken Verhafteter. :-)

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Ok Ok - fishing for compliments - ok.



            &



            Rest geb ich botmäßig heiter - weiter.

            Wu wei - 🎭 - 无为

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Okay, Herr Wehner.

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Aber gern - Herr Woehner vande Lueg.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @Lowandorder:

                  Der Woehner fiel mir später auch noch ein.

                  Aber auch so ist es gut ...

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        "Erregung ist gut?"

        Na was denn sonst?

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Nunja - das kluge Tier - verriet es mir Im Stillen - dera GiWezuan - hat‘s 'daan



        Um dess Reimes willen! 🤓

        Ich aber urlaubsfern - geb‘s weiter gern

        unterm— sei aber denn doch erlaubt —



        “Hein! Schau! Arbeit! “Hilfskräfte beiderlei Geschlechts gesucht!“ - &Hein: “Liggers. Ever keen hett dett donn?“

  • Aus dem Artikel: "Jeanne d’Arc ist gar kein so schlechter Vergleich. ".. pfff

    Brian aus "Das Leben des Brian" ist m.M. nach kein schlechter Vergleich mit Greta. Und die, die ihr hinterherlaufen sind ja alles Individuen. Haha, ich nicht.

  • Oh, danke, danke!

    Dieser Artikel hat mir den Sonntag versüsst.

  • Artikel gefällt mir (fast).



    „Sie ist Autistin, krank also.“



    Ne-ne-ne, so einfach kann frau das nicht sagen:



    Das DSM-5 und das ICD-11 (erschienen 2018) hingegen enthalten keine Subtypen mehr und sprechen nur noch von einer allgemeinen Autismus-Spektrum-Störung (ASS; englisch autism spectrum disorder, kurz ASD). Grund für diese Änderung war die zunehmende Erkenntnis in der Wissenschaft,



    dass eine klare Abgrenzung von Subtypen (noch) nicht möglich ist – und



    man stattdessen von einem fließenden Übergang zwischen milden und stärkeren Autismusformen ausgehen sollte.[1][2]



    de.wikipedia.org/w...#Autismusforschung



    Sorry, aber Frau Greta Thunberg ist m. E. nicht krank, sondern mutig und intelligent. Beim Asperger-Syndrom ist die Lage auch differenzierter:



    de.wikipedia.org/w...yndrom#Intelligenz



    "Allmählich müsste doch jemandem auffallen, was hier passiert. Die Leitartikler und medialen Oberlehrer, die seit Jahren die Welt erklären, ohne die Welt zu verändern,



    verkraften es nicht, dass ein Teenager wirkmächtiger ist als sie selbst.“



    ▷ Ja-ja-ja, das bereitet mir persönlich die größte Freude ◁ .



    🕊 🕊 🕊 🕊 🕊 🍀 🍀 🍀



    Greta keep going! You are doing a really great job!!



    🕊 🕊 🕊 🕊 🕊 🍀 🍀 🍀



    Btw. wie anders als mit PR-Beratern soll das bitte denn sonst in den Schlagzeilen gehalten werden? Alles andere würde komplett auf Kosten (psychisch wie physisch) von Greta Thunberg wie auch auf Kosten jedes anderen Menschen gehen! Wir alle müssen endlich in die Puschen kommen und die weltzerstörende Komfort-Zone verlassen. Ganz simpel.

  • Sehe ich total anders. Kann es nicht einfach sein, daß sich die Leute in anderen Ländern eben nicht unbedingt für das interessieren, was hier gerade durch´s Dorf gerieben wird ?

  • Im Grundsatz teile ich die Haltung der Autorin. Aber Journalist*innen, die in ihrem Beruf die Welt verändern möchten, sind mir eher unheimlich.

    • @Rolf Mueller:

      "Aber Journalist*innen, die in ihrem Beruf die Welt verändern möchten, sind mir eher unheimlich."



      Sind Ihnen Waffen lieber als Mittel für Veränderung?! Hoffe doch nicht.



      "Es geht immer um Sprache,



      die schafft dann das nächste Handeln." Hagen Rether



      Dem habe ich nichts hinzufügen.

  • Wenn man sich die instagrammable Bilder von Greta auf dem Weg nach NYC anschaut, ist durchaus klar, dass auc PR und Marketing ein Rolle spielen.



    Das ist ja auch gut, denn nur so kann eben diese Wirkmacht erzeugt werden.

    Es ist immer Teamwork und ohne die Arbeiten im Hintergrund kommt eine Greta auch nicht so einfach nach Davos. Greta steht eben an der Front der Bühne für das Thema Klimaschutz.

  • 0G
    0371 (Profil gelöscht)

    Danke für den Artikel. Ich persönlich bin hin und her gerissen von abgrundtiefem Pessimismus, was die Zukunft der Welt angeht, in der wir leben. Dieser Pessimismus wird aus dem genährt, was man täglich in den Nachrichten sieht und liest, aber auch von dem, was ich täglich an vielen meiner Altersgenossen +/- 30 Jahren beobachte (bin selbst Mitte 50). Da wird viel argumentiert und Energie darauf verwendet, möglichst nichts zu ändern und alles so zu lassen wie es ist. Ich fürchte, hier ist nichts mehr zu erwarten, was uns davor bewahrt, als Spezies zu scheitern.

    Und ich bin optimistisch. Dieser Optimismus gründet sich auf dem, für das Greta Thunberg steht. Sie hat die junge Generation aus der Lethargie geweckt. Sie hat ihnen mit ihrer Kompromisslosigkeit gezeigt, dass sie nicht auf die älteren Generationen hoffen dürfen, wenn sie ihre Zukunft retten wollen. Es interessiert diese jungen Leute nicht mehr, was die Älteren sagen, was sie versprechen und dann doch nicht halten. Es interessiert sie nicht, ob Frau Merkel ihnen über den Kopf streichelt und dann weiter tut, was sie und ihre CDU bei den Themen Umwelt, Klima und Sozialem immer tat: Nichts! Zumindest nichts, was sich nicht von der Wirtschaft anschließend vergolden ließe. Schon gar nicht interessiert sie der Club der alten Männer, die AfD, mit ihrer German Angst vor allem, was fremd oder neu ist. Es interessiert einfach nicht mehr, selbst wenn sie nackt eine Polonäse rund um das Brandenburger Tor veranstalten würden.

    Aber ich beobachte, dass sich auch Ältere anschließen. Ich sehe in meiner Umwelt, dass sich Gewohnheiten umstellen. Ich sehe, dass die Radwege unserer Stadt immer voller werden - besonders auch an Werktagen.

    Greta, ich danke dir für das, was du bereits losgetreten hast. Höre nicht auf damit. Meine Unterstützung habt ihr.

    Und auch Rezo: Vielen Dank für deinen Tritt zwischen die Beine der Mächtigen. Er hat uns allen gezeigt, dass auch Wahlen etwas bewirken können. Man muss es nur tun! Gerne mehr davo

    • @0371 (Profil gelöscht):

      Dass die älteren, und auch die herrschende, Generationen den Respekt und die Autorität über die Jugend verliert, gab's schon mal.



      Die Gesellschaft war danach eine andere.



      Also zumindest in den 70ern in Westdeutschland.



      Insofern wird das in den nächsten Jahren nicht langweilig.

      Ansonsten: kann ich so viel zustimmen und habe ähnliche Erfahrungen bei den realitätsverweigernden Langweilern in meinem Umfeld.

    • @0371 (Profil gelöscht):

      "Da wird viel argumentiert und Energie darauf verwendet, möglichst nichts zu ändern und alles so zu lassen wie es ist."

      Konservativismus ist sehr gut vergleichbar mit Suchtverhalten. "Ohne Kaffee/Koks werd ich morgens nicht wach." "Ohne Alk kann ich nicht schlafen." "Ohne Zigaretten halte ich den Stress nicht aus" Ohne Auto komm ich nicht zur Arbeit." "Ich muss es im Winter schön gemütlich warm haben."



      "Ich liebe einfach fremde Kulturen - deshalb brauch ich 2x im Jahr eine Flugreise."

      Die Menschen sind aus den gleichen Gründen konservativ, aus denen sie auch krank und fett sind.

    • @0371 (Profil gelöscht):

      "Ich fürchte, hier ist nichts mehr zu erwarten, was uns davor bewahrt, als Spezies zu scheitern."



      #AusSicherheitsgründen:



      Na-na-na, immer schön unverdrossen zuversichtlich bleiben!



      Wir können alle viel tun, umweltbewusst und menschenfreundlich weitermachen, durchhalten, nicht aufgeben.



      Wenn's nicht klappt die Erde für unsere Nachfahren zu retten, haben wir wenigstens wirklich alles gemacht, was in unserer Macht lag!



      Der Erde ist es wurscht, und die Menschen sind selbst schuld, wenn sie aussterben. Darüber, dass die Menschen sich selbst vernichten (könnten), kann ich angesichts dieser riesigen Dummheit und Selbstentlarvung nur noch lachen.



      Alos, unverdrossen zuversichtlich bleiben!

      • 0G
        0371 (Profil gelöscht)
        @Frau Kirschgrün:

        Keine Sorge, an mir soll's nicht liegen. Das bin ich schon meinen Kindern schuldig.

        Deshalb liebe ich mein Fahrrad. Ich hab's zwar nicht blau angestrichen, fahre damit aber immer öfter auch in den Urlaub, z.B. als mehrtägige Reise entlang der Ruhr. Absolut empfehlenwert: man sieht wirklich viel, und es ist fast so geil wie Malle mit dem Rad. Aber Flugreisen sind bei uns gestrichen...

        • @0371 (Profil gelöscht):

          Grüße an die Kinder!!



          😘 😘 😘 😘 😘 😘 😘

  • Und die CSU hat es jetzt auch in ihren Rezo-Klon-Versuch eingebaut, der hätte das ahnen können: www.youtube.com/watch?v=jY9hBIiKL6M



    Was zum herzhaften Fremdschämen. Offenbar werden sogar die Kommentare gelöscht. Die Selbstabschaffung der CSU.

  • Sehr schöner Beitrag!

    Besonders gefallen hat mir das Szenario 1. Was wäre möglich geworden, wenn nach den "Grenzen des Wachstums" (1972), den "Bericht an den Präsidenten" (1980) bei uns als 'Global 2000' erschienen, solche Reaktionen erfolgt wären.

    Aber leider gibt/gab es dafür keine Chance; die Macht der Herausgeber, die Aufsichtsräte und Werbewirtschaft war/ist zu groß. Als ein Beispiel sei an den Umgang mit dem im nächsten Jahr 80 werdenden Manfred Bissinger erinnert, der als Chefredakteur des "Stern" gefeuert wurde, weil er zu kritisch war. Man bot ihm 1 Million DM als Abfindung an, damit der hoch angesehene Journalist seine Platz freiwillig räumen sollte. Er lehnte ab. Ein Vertreter der Deutschen Bank behauptete sinngemäß: Wer eine Million DM ablehnt, muss von Moskau "ferngesteuert" sein.

    Ein darüber hinaus interessantes Interview.

    www.deutschlandfun...:article_id=452933

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Wer als einzige Optionen 'Belehren oder Handeln' sieht, muss wohl so schreiben, wie es die Autorin macht.



    Differenzierungen bleiben dabei auf der Strecke.

    Ich erinnere mich noch daran, dass ich am Anfang voller Begeisterung und fast distanzlos über Greta Thunberg schrieb. Mit den entsprechenden Reaktionen.

    Mittlerweile hat sich meine Haltung ein wenig verändert, seit ich sehe, dass es nicht nur um die PERSON Greta Thunberg geht, sondern um eine Legende, die hier in meiner Wahrnehmung vom Team Thunberg gestrickt wird.

    Das Ganze hat sich zu einer gigantischen PR-Maschinerie entwickelt, die mit den Anfängen fast nichts mehr zu tun.

    Sorry, aber für mich heiligt der Zweck nicht alle Mittel. Und je mehr Event-Aktionismus aus der Sache wird, desto weniger ist das Ganze für mich ein glaubwürdiges und stimmiges Anliegen.

    Wo von seiten der Anhängerschaft Thunbergs die Forderung nach Kritiklosigkeit die ultima ratio zu sein scheint, bleibt nur noch das Medienspektakel übrig.

    Greta Thunberg laste ich das am Wenigsten an, aber das Geflecht ihres Umfeldes zeigt mir nicht nur Sympathieträger.

    Und das schreibe ich als Vater einer Tochter.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      "Wo von seiten der Anhängerschaft Thunbergs die Forderung nach Kritiklosigkeit die ultima ratio zu sein scheint, bleibt nur noch das Medienspektakel übrig."



      Sie insinuieren hier gewaltig!

      Sie unterstellen eine "Anhängerschaft" (klingt wie Fußballfan-Club, wo es hauptsächlich um Gefühle geht). Nein, es geht darum, dass nach jahrzehntelangem Leugnen, Abstreiten und Debattieren, endlich zum Handeln übergegangen wird statt weitere "Differenzierung" zu fordern und damit das Handeln weiter aufzuschieben. Bitte differenzieren: Es geht nicht um eine Anhängerschaft einer Person, sondern ihres Anliegens.

      Sie unterstellen weiter eine "Forderung nach Kritiklosigkeit". Was konkret darf denn angeblich nicht kritisiert werden?

      Sie diskutieren gerne auf reichlich abstraktem Niveau und lassen vieles im Unklaren. Das ist journalistische Praxis, wenn Journalisten nicht so genau Bescheid wissen über den Gegenstand, über den sie schreiben. Manchmal reicht die Zeit für das Recherchieren eines Details einfach nicht. Aber Kommentatoren hier unter Artikeln, brauchen nicht über Dinge kommentieren, über die sie nicht so genau Bescheid wissen. Sie können auch zu etwas schweigen. Aber wenn man sich über andere überlegen fühlen will oder Konkretionen zu unbequem sind, schraubt man den Grad der Abstraktion so hoch, dass nur noch wenige folgen können. Das insinuiere ich jetzt einfach mal so. ;-)

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @ReiPar:

        Ihr großer Eifer in Ehren: ich halte mich nicht für wichtig genug, um ausführlich auf Ihre Aussagen zu antworten. Dies würde nämlich nur weiter auf's Nebengleis führen. Und Sie sind ja zielgerichtet und themenorientiert unterwegs. ;-)

        Sie haben mich - nicht unberechtigt - in die Schublade von Journalisten gelegt. Ja, in diesem Geläuf ließ ich mich einst auch ausbilden ... und ich kann Sprache. Deshalb ist mein Forumszugang ein Anderer als der Ihrige. Mehr: n.n. Da schweige ich lieber.

        Ich bleibe erst mal zum Verschnaufen in der Schublade liegen. Doch lassen Sie bitte etwas Belüftung zu, Sie Insinuierer. :-)

    • @76530 (Profil gelöscht):

      "Das Ganze hat sich zu einer gigantischen PR-Maschinerie entwickelt"

      Ja zum Glück, weil es multipliziert wird.



      So wie Autowerbung und Junk-Food-Werbung und Werbung für Kerosin-Verschwendung, die 24/7 über die Bildschirme flimmert, von den Plakatwänden strahlt etc.

      Daran ist doch immer alles gescheitert. An mangelnder Öffentlichkeit gegenüber den Lautsprechern der Lobbyisten.

      Und erstmals in der Geschichte der Technologie, ist das anders.

      Man stelle eich vor der Papst hätte ARD/ZDF&RTLSAT1PRO7VOX gehabt und die FAZ und die BILD und und und ....



      und Luther nur eine Druckerpresse in der Garage.

      Wir leben in einer Wirklichkeit wo Du kaum irgendeine Talkshow anmachen kannst, ohne dass da die AfD/CSU/FDP/Werteunion/IFO Gang ihre Thesen herauslamentiert.....

      Und plötzlich kann ein Rezo denen vor den Koffer sch*****.....

      Was wäre denn gewesen, wenn Dutschke einen YT-Channel gehabt hätte, wenn wir hätten die Polizeibrutalität in den 80ern ins Netz hätten stellen können....

      Ja. Da wird PR gemacht. GUT!!!!



      ENDLICH!!!!

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Wo schreiben Sie denn?

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Odradek:

        Wie meinen?

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Gut gebrüllt, Löwe.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Noch nicht abgeschreckt durch den Foristen, der seinen Nickname völlig zu Recht trägt?

        Sie wissen doch:

        "Geh nicht zu den Schmuddelkindern, sing nicht ihre Lieder.



        Geh nicht in die Oberstadt,



        machs wie deine Brüder."

        (Franz-Josef Degenhard)

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          Solange Sie nicht insinuieren.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            Ach, Männo.

            Ich habe keine Lust zu googeln. Ist das was Schlimmes - und sehen Sie mich auch als Insinuierer, Insinuant oder Insinuator?

            Aus der Rubrik: Was ich Sie schon immer fragen wollte. ;-)

  • 0G
    05158 (Profil gelöscht)

    Also, wenn die Herren Weimer,Müller-Vogg schreibtechnisch zucken, macht Greta Thunberg vieles richtig!

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @05158 (Profil gelöscht):

      Dass Weimer eine Seifenblasenfabrik auf zwei Beinen ist, wissen wir doch auch so, Geschätzter.

      Aber dadurch, dass Menschen wie er viel heiße Luft produzieren, wird nicht automatisch alles richtig, was das Team Thunberg macht.

      Und selbst bei den richtigen Dingen sind die benutzten Mittel nicht außerhalb jeder Kritik.

      Debatten brauchen - nicht zuletzt - eine angemessene Debattenkultur. Wo die fehlt: geschenkt.

      Weiteres bei Max Weber zum Verhältnis von Gesinnungs- und Verantwortungsethik nachlesen.

      • 0G
        05158 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Schwerpunkt liegt auf vieles,was wiederum nicht alles heisst!(Ich weiß.!.) Logo(sagt man das heute noch)



        Hoffen wir das Greta ihr Buch(Film....) nie bei Lanz vorstellt!!

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @05158 (Profil gelöscht):

          ManN sagt heute all das, was WIR sagen.

          Bei der immer mehr um sich greifenden Hysterie wird "Greta - Der Film" unvermeidlich. Und 'Dreibeiner' (Rita Köster), die das kritisieren, werden dann als 'wütende, alte, weiße Männer' diffamiert. (Als träten die in Rudeln auf!)

          Sorry, das trifft nicht auf Sie zu ... aber ich muss meinen Eimer holen.

          • 0G
            05158 (Profil gelöscht)
            @76530 (Profil gelöscht):

            Um mal kurz vor der Wahlentscheidung zu lachen: DDR -Witz:



            Was haben die Neutronenbombe und der DDR- Kaffemix gemeinsam.?



            Beides löscht die Menscheit aus, aber die Tasse bleibt heil!

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @05158 (Profil gelöscht):

              Holladihüh.

              Den hätte ich mich nie gewagt zu bringen. Mein Beitrag zum Thema: warum gab es in der früheren DDR keine RAF?

              Weil Sie dort fünf Jahre auf eine konspirative Wohnung und zehn Jahre auf ein Fluchtauto hätten warten müssen.

              Glückauf gen Osten. In Sachsen wächst wohl zusammen, was dort zusammen gehört: schwarz-braun (ist offenbar nicht nur die Haselnuss).

              Antifaschistischer Schutzwall 2.0???

  • DANKE!!!

    Es ist schön zu lesen, dass ich nicht der Einzige bin, der das Medien-Echo absolut genau so wahr nimmt, wie hier beschrieben. Leider auch hier in der taz, die es sich auch nicht nehmen ließ einen "Ätschibätsch Segelschiff"-Artikel zu posten.

    Und wer sich mal zurücklehnt und erinnert, wie es war, als man selbst in diesem Alter war (bei mir waren das die 70er), der wird leicht feststellen, dass die Oberlehrer sich nicht verändert haben. Schamlos hingegen ist, dass sich Teile von ihnen wohl tatsächlich für links halten.

    • @Michael Garibaldi:

      Im Alter siegt bei dem Meisten die Bequemlichkeit oder besser ausgedrückt, die Angst vor Veränderungen. Ich bin Jahrgang 63 und lache mich tot und freue mich, wie junge Leute wie Greta oder Rezo mit den richtigen Themen die Gesellschaft, Politik und Medien auf die Palme bringen.

      • @Andreas J:

        Mir )geht es absolut genau so. Ich hab so einen Spaß gerade. Vor allem weil alle so total angepisst sind.

        Komplett eine ganze Generation unterschätzt UND deren Vernetzung und Wirkungsgrad.

        Wir haben uns viel zu sehr an das Gesabbel gewöhnt die Welt sie komplex und man könne da gar nix machen ......

        Ich find es gerade gut, dass Greta so die Welt nicht sieht. Das ist ja ohnehin nur eine kulturelle Attribuierung.

        Die meisten Folgen radikalen Handelns sind ohnehin nur antizipiert.

        Jemandem wie AKK fällt es vermutlich schwer den Untergang von BMW und den des gesamten Ökosystems in eine vernünftige Relation zu setzen, weil ihr das Vermögen der Besitzer mehr am Herzen liegt.

        Das ist schlicht ein Problem, das Greta nicht hat.

        • @Michael Garibaldi:

          "Komplett eine ganze Generation...".



          Gibt es überhaupt eine Statistik oder auch nur eine Schätzung, wie viel Prozent der Jugend hinter FfF steht? Und ob das wirklich mehr sind als diejenigen der Älteren, die sich schon seit Jahren für Umwelt, Klima, Gerechtigkeit usw. einsetzen, mit mehr oder weniger Erfolg? Was FfF im Endeffekt bewirken wird, ist noch völlig offen, vor allem, wen evtl. Maßnahmen treffen werden.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Michael Garibaldi:

          "Alle", "immer", "sowieso", "es ist halt so", "Punkt" u. v. a. m. sind Worte, die entlarven. Sie entlarven den Schreiber als Verhinderer von Differenzierungen.

          Es bleibt Ihnen völlig unbenommen, die Dinge so zu sehen, wie Sie es tun. Das - bitteschön - gilt aber auch für alle Anderen.

          Und das Thema Klimawandel auf die irrelevante Frage "Greta Thunberg oder Annegret Kramp-Karrenbauer" zu reduzieren, mag ein Opener in einer 08/15-TalkShow sein, für eine ernsthafte Debatte ist sie höchst untauglich.

          Zum Thema PR erspare ich mir eine Erwiderung.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Die Frage nach dem Klimawandel verlangt nicht nach Differenzierungen.

            Das war auch bei den AKW schon so.



            Da stand immer schon 50.000 Jahre Strahlentod-Gefahr gegen sich 40 Jahre lang 5x am Tag föhnen.

            Ich weiß schon wie dieses Differenzieren aussieht. Da wird der Komfort von ein bis zwei Generationen in den reichsten Ländern der Erde gegen dutzende Generationen unter extremen Überlebensbedingungen aufgewogen.

            Die Menschen, die gar nix davon haben, dass ein Braunkohle-Arbeiter in Deutschland sich weiterhin einen SUV und 2x im Jahr Malle für Kerosin leisten kann, werden dafür sterben, ihren Lebensraum einbüßen und Kriege um Wasser führen.

            DAS wird uns bei der Differenzziererei dann als Gleichwertig gegenüber gestellt. Man müsse auch an die Arbeiter denken und an den gewohnten Lebensstandard in der ersten Welt.

            Und Nein! Das muss man eben nicht.



            Die Anderen bekommen dann nicht nen bisschen heißen Sommer und müssen Ihre Bäume 2 Monate mit Trinkwasser gießen.



            Die bekommen Wüste und Wirbelstürme und Cholera.......

            Das ganze Geschwätz von "Wie soll denn Herr Müller seine Kinder zum Sport fahren und gleichzeitig 50 Kästen Bier für sein Grillfest ran schaffen, wenn wir sein 2. Auto zu teuer machen? Das kann doch nicht gerecht sein."

            Der Klimawandel findet statt und muss so stark begrenzt werden, wie das irgendwie möglich ist und zwar mit der selben Rücksichtlosigkeit auf Einzelschicksale, wie wir sie gegenüber den Menschen in der 3. Welt anderenfalls ja schlicht hinnehmen.

            Da gibt es für mich nix zu differenzieren. Denn das tun wir seit Jahrzehnten. Wir wissen seit über 50Jahren was getan werden muss und NIX wurde gemacht. Differenziert wurde.

            Daran gab es keinen Mangel. Gar keinen. Es wurde wirklich jeder Pups berücksichtigt, der BMW, RWE, BAYER & Co. und all ihren Minions in der Politik und all ihren abhängig Beschäftigten auch nur quer hätte sitzen können. Es wurde nichts anderes getan als alle Wägbarkeiten zu diskutieren und zu problematisieren.

            • @Michael Garibaldi:

              Super Kommentar ! Danke !

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Michael Garibaldi:

              "Da gibt es für mich nichts zu differenzieren".

              Doch das gibt es. Immer wieder. Und wer einfach nur apodiktisch unterwegs ist, muss halt mit Kritik leben. Jedenfalls solange, wie diese zu äußern noch möglich ist.

              Ich weiß nicht, wen Sie mit Ihrer Plattitüden-Sammlung überzeugen möchten. Ihr schlechtes Gewissen?

              Vorbildhaft handeln hilft einstweilen.

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Sie antworten mit Polemik.



                Scheinbar hat Herr Garibaldi genau den Kern getroffen.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @Traverso:

                  Schön, dass Sie Dinge wahrnehmen. Wenn jetzt noch ein wenig Plausibilität dazukäme...

                  Meine Polemik war schon vor Garibaldi da ... und wird es auch nach ihm noch sein. (Alte Schopenhauer-Nietzsche-Schule).

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Genau. Vorbildhaft handeln tue ich bereits. Nun fordere ich ein, dass die Politik Schritte einleitet, die es mir a) ermöglichen das noch besser zu tun und die Kosten für umweltschädliches Verhalten erhöht.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @Michael Garibaldi:

                  Wunderbar, tun Sie das auch weiterhin.

                  Doch ich stehe hier nicht stellvertretend für "die Politik", sondern ausschließlich - tatata - für mich und meine Positionen.

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Eines kann man Michael Garibaldi jedenfalls in dieser Diskussion nicht vorwerfen: dass er nicht verstanden habe, was jetzt erforderlich ist. Das ist: keine endlosen, jahrzehntelangen differenzierten Debatten, sondern Handeln - und nebenbei debattieren, mit dem Differenzierungsgrad, der der Sache und der Situation angemessen ist.

                Ich finde, Michael Garibaldi hat sehr gut dargestellt, woran die Debatte in der Vergangenheit gekrankt hat: an viel zu viel Betonung von Partikularinteressen in der sogenannten 1. Welt und viel zu wenig Berücksichtigung von Interessen der jetzt schon Benachteiligten, die auch der Klimawandel stärker treffen wird als uns.

                Meine Wahrnehmung zum "Team" Thunberg ist, dass es zu bezweifeln ist, ob es das in der Ausprägung überhaupt gibt, wie hier einige glauben machen wollen.

                • @ReiPar:

                  "wie hier einige glauben machen wollen."

                  Das Gerücht um das "Team Thunberg" kommt aus dem selben Orcus, aus dem auch alle anderen Gerüchte kommen ... aus einer Botfarm in Russland.

                  • 7G
                    76530 (Profil gelöscht)
                    @Michael Garibaldi:

                    Wem zur Aussage nichts einfällt, muss wohl zu Verunglimpfungen greifen. "Orcus ... Botfarm ... Russland" ... soll das schon alles gewesen sein? Wo steht denn Ihre Botfarm?

                    Will jemand, der so schreibt, in Dialog treten? Es sieht eher so aus, dass sich Andere durch die Massivität Ihrer 'Auftritte' in den letzten Tagen in eine Verteidigungsposition bringen.

                    Dann mal FF: Fiel Fergnügen. Nicht nur Freitags.

                    • @76530 (Profil gelöscht):

                      Warum so scharf gegen einen Mitdiskutanten, Wolfgang Leiberg? Wenn Ihnen eine Aussage in der Debatte nicht gefällt, dann werden Sie persönlich und beginnen zu verunglimpfen.

                      Was soll der Satz, »Es sieht eher so aus, dass sich Andere durch die Massivität Ihrer 'Auftritte' in den letzten Tagen in eine Verteidigungsposition bringen.«, bewirken? Dass Michael Garibaldi sich vor Sie hinkniet und demütig bekennt, dass nur Sie allein Recht haben, egal was Sie schreiben? Weil Sie das Pseudonym Wolfgang Leiberg nutzen? Auch Sie sind hier sehr präsent! Aber weil Ihnen die Aussagen Michael Garibaldis gegen den Strich gehen, soll er weichen? Was ist das für eine Diskussionsunkultur?

                      Darf ich Sie daran erinnern, dass Sie neulich einen Mitdiskutanten diskriminiert haben, nur weil er offensichtlich kein deutscher Muttersprachler ist und viele sprachliche Fehler macht? Mir sind jedenfalls sprachliche Fehler, die ich hier lese, zehnmal lieber als charakterliche Schwächen, die hier fröhlich ausgelebt werden.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @ReiPar:

                  Ach.

                  Die Einen sagen: so. Die Anderen: so.

                  Differenzierung und Handeln ist übrigens - außerhalb einiger Köpfe - kein Widerspruch. Das Beste von Allem: differenziertes Handeln.

                  • @76530 (Profil gelöscht):

                    "Differenzierung" ist im Allgemeinen positiv konnotiert. Wer zur Differenzierung aufruft, fühlt sich überlegen. Es kann aber auch ein Zuviel an Differenzierung geben, nämlich wenn die Gefahr besteht, etwas zu zerreden, damit nicht gehandelt werden braucht. Und das wäre hier ganz schädlich!

                    Wie sieht Ihr persönliches "differenziertes" Handeln aus?

                    "Die Einen sagen so. Die anderen so."



                    Genau! Das ist es ja gerade, was ich meine: Da wird viel spekuliert, aber als Faktum hingestellt. Ihr Sinneswandel hinsichtlich Greta Thunberg und ihrem Anliegen beruht darauf, dass Sie sich eine Spekulation als Faktum angeeignet haben. Schade, ich hätte so etwas nie insinuiert.

                    • 7G
                      76530 (Profil gelöscht)
                      @ReiPar:

                      Fleißig, fleißig, das 'Neue Team'.

                      Immer wieder schön, wenn mir jemand - wenn auch erfolglos - Wolfgang Leiberg und seine Äußerungen zu erklären versucht. Keine Sorge: Ich gehöre zu jenen Menschen, die sich kennen. Wie ist es mit Ihnen: kennen Sie sich? Wer sind Sie - und wie viele?

                      Wie halten Sie es mit symetrischer Kommunikation? Was soll dabei herauskommen, wenn Person A UND Person B eine von beiden in den Fokus nehmen? Was ist dann mit der anderen Person?

                      Ich vergaß: manche Foristen fürchten nichts mehr, als sich selbst in die Debatte einzubringen. Wie der Teufel das Weihwasser fürchtet. Die Kraft gedeiht dort nur im Verborgenen.

                      Falls Sie hier Kommunikation (mal recherchieren) wollen, kommunizieren Sie. Leider machen Sie nur das, was Sie mir an anderer Stelle vorwerfen. Netter Versuch. Leider missglückt.

                      Wie ich sehe, hängen Sie sich auch an Jim Hawkins dran. Sie suchen sich Ihre Gegenparts sorgfältig aus. Das spricht - zumindest in Anklängen - für strategisches Denken.

                      Wenn da nicht die eigenen 'blinden Flecken' wären. (Den Derwall erspare ich mir hier erst mal.)

                  • @76530 (Profil gelöscht):

                    Wenn man entweder links oder rechts abbiegen kann, dann muss man sich entscheiden.



                    Manchmal gibt es schlicht nichts zu differenzieren.

                    Die Kohlekraftwerke müssen z.B. abgestellt werden. Fertig. Was will man da differenzieren?



                    Den Verlust von Arbeitskräften? Unerheblich. Verknappung der Energieversorgung? *schrug* dann muss halt Strom gespart werden.

                    Es gibt an einigen Punkten keine Abwägungen. NICHTS ist auch nur annähernd so schlimm oder gefährlich, wie die Kraftwerke laufen zu lassen.

                    Es ist keine Zeit mehr für Gequatsche.. Die Zeit haben wir verbraucht und es ist nichts dabei rausgekommen.

                    • 7G
                      76530 (Profil gelöscht)
                      @Michael Garibaldi:

                      "Es ist keine Zeit mehr zum Gequatsche" schreibt - ausgerechnet - Einer, der seit Tagen hier nichts Anderes tut.

                      Das nenne ich mal Konsequenz.

                      Holladihüh!

                    • 7G
                      76530 (Profil gelöscht)
                      @Michael Garibaldi:

                      Lesen hilft - gelegentlich - weiter.

                      Meine Meinung zum Thema Kohle ist in den Debatten zum Hambacher Forst nachzuvollziehen. Für den, der es möchte, dem das nicht zuviel der Differenziertheit ist.

                      Immer noch nicht mitbekommen, dass Sie ständig an meinen Aussagen vorbeischreiben?

                      Knapp daneben ist auch vorbei. Selbst für Menschen, die Konflikte darauf reduzieren, ob es um das Rechts- oder Links-Abbiegen geht.

                      Ich empfehle: geradeaus - Voll gegen die Wand. (Achtung: Ironie.)

                      • @76530 (Profil gelöscht):

                        "Ich empfehle: geradeaus - Voll gegen die Wand. (Achtung: Ironie.)"



                        Mehr haben Sie nicht dazu zu sagen? Wo bleibt denn da Ihre eingeforderte Differenzierung? Von anderen einfordern: ja. Selbst differenzieren: keine Lust?

                        • 7G
                          76530 (Profil gelöscht)
                          @ReiPar:

                          Erst jetzt entdeckt.

                          Eine Flügelzange - als Achse des Guten unterwegs, 'das Böse' zu vernichten?

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Der Vergleich mit Jeanne d'Arc ist interessant, weil sie vielleicht Autistin war



    und schlecht, weil man sie wegen politischer Raison und im Interesse aller beteiligten Mächte geopfert hat

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Also erst einmal sind es nicht alle Journalistinnen und Journalisten gewesen, die Greta Thunberg niedergeschrieben haben.

    Und dann: Wäre es denn besser gewesen, alle würden sie über den grünen Klee loben? Sollte es gar keine, meinetwegen auch mal fiese, Kritik mehr geben dürfen?

    Alle immer nur: Hurra, hurra, Greta?

    Mal davon abgesehen, dass es das in Teilen der Öffentlichkeit sowieso schon die ganze Zeit ungebremst gibt.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      ja so theoretisch, maybe



      praktisch: was genau soll denn jetzt an greta oder FFF kritisiert werden?

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @the real günni:

        Das kann und will ich ja niemandem vorschreiben.

        Mir geht es mehr um den Umstand, dass die Kritik an ihr oder an FFF oft als unlauter, unsachlich oder unfair beschrieben wird. Und dadurch der Eindruck einer Art sakrosankten Ikone entsteht.

        Mich selbst stört an FFF die Diskrepanz zwischen der super-radikalen Rhetorik, die sich ja kaum noch steigern lässt und der Harmlosigkeit der Aktionsformen.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          "Mich selbst stört an FFF die Diskrepanz zwischen der super-radikalen Rhetorik, die sich ja kaum noch steigern lässt und der Harmlosigkeit der Aktionsformen."

          Könnten Sie bitte konkret erläutern, was Sie damit meinen?

          Wie sollten Ihrer Meinung nach die Aktionsformen aussehen, damit sie der Situation angemessen sind?

          Werden Sie bitte konkret und teilen Sie uns mit, an welcher Form von Aktion Sie sich beteiligen wollen bzw. werden. Danke.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @ReiPar:

            Sie haben eine lustige Art zu fragen.



            Kann ich mich dann irgendwo eintragen?

            Ich meine damit, wenn man sagt, dass die Hütte brennt, die Welt untergeht, man Panik haben sollte, dann reagiert man doch nicht so, dass man Freitag auf Freitag ein bisschen spazieren geht.

            Die Aktionsformen sollten sich radikalisieren, das tun sie ja bereits teilweise.

            Glauben Sie wirklich, es passiert etwas Radikales, das wird ja so gefordert, wenn jeden Freitag ein paar tausend Oberschüler der westlichen Welt demonstrieren gehen?

            Ich glaube, der Klimawandel wird nicht aufzuhalten sein. Ich sehe in der Zukunft eine gruselige Dystopie, in der die Reichen geschützt und gut ernährt leben und die Armen vegetieren und sich gegenseitig totschlagen. So wie es jetzt schon in gar nicht so wenigen Ländern ist.

            Es sei denn, der Kapitalismus wacht eines Tages auf und sagt: Hoppla, ich zerstöre ja meine eigenen Grundlagen. Na damit höre ich wohl besser mal auf.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Und Sie haben eine lustige Art zu antworten. ;-)

              Sie brauchen sich nirgends eintragen, sondern einfach nur mitmachen oder eigenständig etwas tun, das Ihrem Verständnis der Situation angemessen ist.

              Ich weiß nicht, wo überall für Sie die westliche Welt ist. Die Demonstrationen sind in vielen Ländern, auch in Afrika, Asien und Osteuropa: z. B. in Gambia, Pakistan, Russland, Türkei, Uganda und Ukraine.

              Sie kritisieren die Art der Aktionsformen und teilen uns Beispiele mit, die Sie als ungeeignet ansehen, beantworten aber die Frage nach der Art und Weise der Aktionsformen, wie sie Ihrer Meinung nach aussehen sollten, einfach nicht. Sie winden sich. Deshalb stelle ich die Frage erneut. Wie lautet Ihre Antwort?

              Eine Dystopie zu erzählen, ist eine sehr bequeme Sache, wenn man sich selbst wenig bis gar nicht betroffen von ihr sieht. Man kann nämlich ganz bequem zuschauen, ohne die Finger zu rühren. Ist es dass, was Sie uns sagen wollen: Was interessiert mich der Klimawandel, mich betrifft er ja sowieso nicht (mehr)? Also kann ich einfach zuschauen, wie der Zug weiter Fahrt aufnimmt und auf eine Wand zufährt, die nicht nachgeben wird. Ist es das? Haben Sie fatalistisch resigniert? Wenn Sie ohnehin die Hände in den Schoß legen, warum benutzen Sie sie dann, um zu diesem Thema Ihre Tastatur zu traktieren?

              In Ihrem letzten Absatz wird's interessant - und da hören Sie auf. :-(



              Hätten Sie nicht doch Lust, an dieser Stelle schreibend weiterzudenken - beispielsweise, wie es dazu kommen könnte, dass der Kapitalismus eines Tages aufwacht? Was braucht es dazu? Welchen Einfluss, mag er auch noch so klein sein, haben Sie persönlich darauf?

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @ReiPar:

                "beantworten aber die Frage nach der Art und Weise der Aktionsformen, wie sie Ihrer Meinung nach aussehen sollten, einfach nicht. Sie winden sich"

                Antwort:

                "Die Aktionsformen sollten sich radikalisieren, das tun sie ja bereits teilweise."

                Ich denke an dabei an Blockaden, Aktionen des Zivilen Ungehorsams und ähnliches.

                "Was interessiert mich der Klimawandel, mich betrifft er ja sowieso nicht (mehr)? Also kann ich einfach zuschauen, wie der Zug weiter Fahrt aufnimmt und auf eine Wand zufährt, die nicht nachgeben wird. Ist es das? Haben Sie fatalistisch resigniert? Wenn Sie ohnehin die Hände in den Schoß legen, warum benutzen Sie sie dann, um zu diesem Thema Ihre Tastatur zu traktieren?"

                Da haben wir ihn wieder, den Überschuss an Moral. Wer nur kritisiert, ohne etwas besser zu machen, soll die Klappe halten.

                Bei Ihnen ist jetzt eben gerade die Freude groß: Hurra, die Jugend steht auf.

                Ist ja auch gut und schön. Und wie geht es weiter? Oder ist das wieder die falsche Frage?

                Der Kapitalismus wird nie aufwachen. Er hat nur die Möglichkeit, so zu funktionieren, wie er es tut. Und das tut er auch zum Preis seines eigenen Untergangs. Immerhin hat er die Erde so zugerichtet, wie sie jetzt ist.

                Und weder Sie, noch alle Gymnasiasten der Welt, werden ihn dran hindern. Und, wenn Sie noch so viele moralische Vorwürfe produzieren.

                Bewegungen kommen, Bewegungen gehen, viele Resultate hinterlassen sie nicht. Oder fällt ihnen ein Beispiel ein, bei dem es anders war?

                Und auch wenn es Ihnen so schwerfällt, zwei gegensätzliche Gedanken in einem Kopf zu denken, ich finde es gut, was die jungen Leute da machen und wünsche ihnen allen Erfolg der Welt.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @88181 (Profil gelöscht):

                  Tipp aus dem Off:

                  Vorsicht bei die Stöckkens, geschätzter Mitstreiter.

                  Auch die Metaebene nicht übersehen.

                  Und mal einen Blick auf die User-Profile schwarmmäßig ausströmender Kameraden der letzten Tage/ Wochen schauen.

                  Soviel erst mal aus Kryptonia ...

                  • 8G
                    88181 (Profil gelöscht)
                    @76530 (Profil gelöscht):

                    Danke für den Hinweis Bro. Manchmal bin ich einfach zu naiv für diese Welt.

                    • 7G
                      76530 (Profil gelöscht)
                      @88181 (Profil gelöscht):

                      Als Seelenverwandter bekomme ich das immer wieder mit ... und mag Sie nicht in die Fallen von Menschen stolpern sehen, die andere Interessen haben, als hier eine Debatte (mit etwas Poesie und auch gelegentlich off topic) zu führen.

                      Seit den 1970ern streite ich mich mit allen Vertretern des Stalinismus. Für mich ist dies eher eine Frage der Form als der Inhalte.

                      ManN muss auch gönne könne. Wunden lecken und dranbleiben! Bro.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Nicht alle Journalisten, das stimmt. Aber HURRRAAA GRETA

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Von allen Journalisten habe ich in dem Text aber nichts gelesen. Da steht zwischen den Zeilen was von den sog. "Edelfedern".