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Fahrradfeindlicher NahverkehrMein Fahrradproblem und was die Öffis damit zu tun haben

Wochenende. Mit dem Rad in der Bahn raus aus der Stadt und dann weiter. Klingt gut. Geht nur nicht.

Mit der Bahn raus ins Grüne kann herausfordernd sein Foto: Isabel Lott

J edes Jahr gibt es einen Moment, in dem ich entscheide, dass jetzt Sommer ist. Meistens wird er ausgelöst durch den ersten Sprung ins kalte Wasser oder das erste Mal Tanzen unter freiem Himmel. Von diesem Moment an habe ich das dringende Verlangen, die Großstadt, in der ich lebe, so schnell es geht zu entkommen, raus in die Natur.

Eigentlich ist das ja gar nicht so schwer. Ich habe zwar kein Auto, aber ein zuverlässiges Fahrrad, also suche ich ein Ziel aus, das mit der Regionalbahn halbwegs erreichbar scheint, und nehme mein Rad mit für die letzten zu überwindenden Kilometer.

So viel zur Theorie und dem, was meine App mir vor der Abfahrt vorgaukelt. In der Praxis, die aus drei Ausflugversuchen im Mai besteht, klappt nur die erste Bahn­etappe problemlos. Doch dann muss ich umsteigen und werde mit der Realität konfrontiert: Die Strecke ins ersehnte Nirgendwo ist seit Wochen gesperrt, nur Ersatzbusse fahren.

Die brauchen rund doppelt so lang und Fahrräder sind im Normalfall nicht erlaubt, besonders nicht an Wochenenden, wenn alle Großstädter gleichzeitig entscheiden, Ruhe und Waldluft zu benötigen. Bei allen drei Versuchen im Mai ist mir das passiert.

Jedes Mal erhalte ich vom Bahnpersonal den gut gemeinten Tipp: „Einfach mal nett und freundlich den Busfahrer fragen, ob das Fahrrad mit darf!“ Versprechen können sie mir natürlich nichts. Und warum das in der App nicht erwähnt wird? Können sie sich auch nicht erklären.

Ich nicke und lächele gequält, während mein Herz immer stärker pocht und mein Kopf sich mit Blut und mehr oder weniger wahrscheinlichen, aber durchweg düsteren Szenarien der nächsten Stunden füllt.

Strukturelles Komplettversagen

Beim Ausstieg platzt es dann aus mir heraus: nett und freundlich?! Ich stehe in einem mir unbekannten Ort und habe keinen Plan, ob, wie und wann ich von hier weiter zum Ziel komme.

Würde ich die gesamte Reststrecke auf dem Fahrrad bestreiten, wäre ich, das ergibt eine kurze und schmerzhafte Internetrecherche, erst in vier Stunden am Ziel. Aber klar, ich frage einfach nett und freundlich den Busfahrer, ob er die Güte hätte, mich mitzunehmen. Als wäre eine freundliche Bitte die Antwort auf strukturelles Komplettversagen!

Ich will nicht nett und freundlich sein, ich will einfach nur mal ohne Zwischenfälle irgendwo ankommen. Dass Fernzüge nicht oder nur mit erheblicher Verspätung ihr Ziel erreichen, damit habe ich mich längst abgefunden. Mehr als jeder dritte Fernzug in Deutschland soll im vergangenen Jahr unpünktlich gewesen sein.

Das bedeutet, dass die Deutsche Bahn so unzuverlässig unterwegs ist wie seit mindestens 21 Jahren nicht. Und als wäre das nicht schon bitter genug, muss ich mir jetzt auch noch um Ausflüge mit der Regionalbahn Gedanken machen?

wochentaz

Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

Sollten die Bauarbeiten auf den betroffenen Streckenabschnitten dafür sorgen, dass die neuen Schienen im Anschluss ohne Probleme funktionieren – fair enough. Aber einerseits ist das ziemlich unwahrscheinlich. Und andererseits, wenn ich nett und freundlich bitten darf: Aktualisiert eure App und informiert dort über Ausfälle und Abweichungen. Das kann nicht so schwer sein!

Nett und freundlich bin ich am Ende natürlich doch, die Busfahrer können schließlich nichts dafür. Zwei von drei haben Mitleid und nehmen mich samt Fahrrad mit. Einer hat etwas zu gute Laune für meinen Geschmack und scherzt, ich solle ihm für seine Kulanz einfach einen Fünfer zustecken. Mein Blick hat ihm, glaube ich, Angst gemacht. Er ist direkt wieder in die Fahrerkabine verschwunden.

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87 Kommentare

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  • Da von Totalversagen zu sprechen ist natürlich grundverkehrt.



    Es ist nämlich Absicht.



    Ganz klar!

    Aber die geschilderten Erfahrungen sind noch zu toppen: Wenn sie nämlich samt Radl aus dem Bus geschmissen werden sobald ein Rollifahrer zusteigt.



    Sie mir ihrem Fahrrad haben sich die Situation schließlich selbst ausgesucht ...

  • Der marode ÖPNV dient als Anpassungs- und Desensibilisierungs training für die Zeit, wenn Deutschland dank AfD und Klimawandel endgültig zum Drittweltland abgesunken ist und keine funktionierende Infrastruktur mehr besitzt. Also, tief Luft holen, achtsam sein und warten, bis/ob es irgendwie weitergeht.

  • „Die Welt sollte sich umgestalten und ihre Sorgen für sich behalten.."



    Die kluge und selbstironische Hildegard Knef:



    www.youtube.com/watch?v=PuXU6zOg1YA

  • Das der ÖPNV auf dem Land meist nicht besonders toll ist, sollte sich auch in der Stadt rumgesprochen haben. Muss man dann die Situation für die Landbevölkerung noch verschlimmern, in dem man die wenigen Züge für Vergnügungsausflüge mit Fahrrädern vollstellt?

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Dass der ÖPNV in der Stadt meist besonders voll ist, sollte sich auch auf dem Land rumgesprochen haben. Muss man dann die Situation für die Stadtbevölkerung noch verschlimmern, in dem man die vielen vollen Züge und S-Bahnen noch voller für Vergnügungsausflüge in die Stadt macht?

      Sorry, aber bei der Denke komme ich nicht mit. Jeder Mensch, der die Öffis benutzt entlastet die Straßen und das Klima.

      • @QuantumRider:

        Jeder, der sich nicht fremdgetrieben bewegt, entlastet das Klima.



        Und wenn ich weiß, dass der ÖPNV überlastet ist, belaste ich ihn nicht auch noch mit Vergnügungsfahrten bei denen ich sperrige Gegenstände mitschleppe. Egal in welche Richtung.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          "Jeder, der sich nicht fremdgetrieben bewegt, entlastet das Klima." Das hört sich für mich nach Rechthaberitis und nicht nach einem sinnvollen Argument an.



          Warum soll ich die Öffis nicht benutzen, nur weil schon viele andere ihn auch benutzen? V.a. gilt ja, dass die Fahrt ins Grüne, bei der es zu Überlastung kommen kann ja in der Regel an Feiertagen/Wochenende stattfindet und somit gar nicht mit dem normalen werktätigen ÖPNV kollidiert. Und warum ich mein Fahrrad nicht mitnehmen soll, erschließt sich mir nicht. Ist immer noch klimafreundlicher als fast alle Alternativen (außer halt daheim bleiben oder komplett zu radeln (was aber nicht jeder kann bzw. nicht immer sinnvoll ist).

          Sind sie persönlich davon betroffen?

          • @QuantumRider:

            Das können Sie sehen, wie Sie wollen.

            "Und warum ich mein Fahrrad nicht mitnehmen soll, erschließt sich mir nicht. Ist immer noch klimafreundlicher als fast alle Alternativen..."

            Nein. Der Transport des Fahrrades mit einem anderen Verkehrsmittel erzeugt auch CO2. Noch dazu nimmt es jede Menge Platz weg. Klimafreundlich ist es, selbst in die Pedale zu treten.

            Und ja. Ich wohne dort, wo die Städter hinfahren.

  • Nach dem Grundrecht auf eine billige Wohnung in Berlin kommt jetzt noch das Grundrecht auf billige Mobilität.



    Leider verursacht das Kosten....

    • @Carsten S.:

      Die sollen aber andere zahlen.

  • Hmmm, also wenn jeder Fahrgast ein Fahrrad oder auch noch sein Zweitfahrrad, ein paar Koffer oder Kinderwagen mitnehmen möchte, kann es schonmal zu Engpässen kommen...



    Kleiner Tipp - Fahrrad als Gepäck zum Zielort per Bahn aufgeben - Planung is das halbe Leben 😉

    • @Alex_der_Wunderer:

      Wann haben Sie das letzte Mal bei der Bahn Gepäck aufgegeben? Das wurde schon vor Jahrzehnten abgeschafft.

  • Wenn ich mir die Kommentare unten durchlese scheint ja schon die nächste Konfliktlinie im Anmarsch. E-Biker(ungeliebt) gegen „normale“ , mit Muskelkraft betrieben Fahrräder. Sehr deutsche Sicht der Dinge mit ordentlichem Fremdschämpotential.

    • @Flocke:

      Das habe ich mir auch schon gedacht.

    • @Flocke:

      Fragezeichen. Gibt es überhaupt noch Radfahrende ohne E-Motor?

      • @Manzdi:

        Ja.

  • Das was die Protagonistin da in ihrer Freizeit erlebt hat, ist für jeden Menschen der in Deutschland auf dem Land lebt Alltag - nur eben nicht in deren Freizeit, sondern auf dem Weg zur Arbeit, zum Arzt, zur Kita, zum Einkaufen, etc...



    Darum fährt dort auch jeder Auto.



    Erfrischend wäre es gewesen, wenn ein Fazit a la 'das hat mir die Augen geöffnet' gezogen worden wäre - eine Brücke zu den autofahrenden Ländlern sozusagen.



    Aber nein, lieber wird zum x-ten Mal aus städtisch zentrierter Bubble noch über den unpünktlichen Fernverkehr hergezogen - was das mit dem Radausflug ins nahe Grün vom Beginn des Artikels zu tun hat🤷‍♂️🤷‍♂️🤷‍♂️



    Hauptsache einmal Rundumschlag und fertig.



    Ich sage, man bekommt wofür man bezahlt. Wer meint 58,-€ monatlich für eine unbegrenzte Mobilität seien genug, der bekommt dann genau das.



    Mobilität kostet - auch wenn sie nicht individuell, sondern im ÖPNV stattfindet.



    Straßen und Gleise müssen trotzdem gebaut und gewartet werden, Züge und Busse gekauft, Personal, Gebäude, Haltestellen, Service,...



    Autofahrer zahlen im Schnitt mehrere hundert Euro pro Monat für ihre Mobilität, warum das in Öffis fürn Fuffi zu finanzieren sein soll, hab ich noch nie verstanden.

    • @Farang:

      Fair Trader wollen für fast umme zugfahren. Jederzeit. Überallhin. Man wundert sich.

    • @Farang:

      Unsinn,wer pendelt,nimmt kein Fahrrad mit,die Person hat eine Lösung am Zielbahnhof und bei dem Abfahrtsbahnhof gefunden. Fahrrad zum pendeln ist viel zu teuer. Also lassen sie diese Vergleiche und hören sie auf das Land mit seiner Pendlerpauschale,dem vielen Raum und der teuren Infrastruktur für wenige immer als benachteiligt hinzustellen.

      • @fmraaynk:

        "hören sie auf das Land mit seiner Pendlerpauschale,dem vielen Raum und der teuren Infrastruktur für wenige immer als benachteiligt hinzustellen."

        Also die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung erfordern bei uns im Dorf nur einen sehr kleinen technischen Aufwand gegenüber einer Großstadt...

    • @Farang:

      Sie können auch im Monat ein paar Tausender in den Müll werfen - was hat's mit dem ÖPNV zu tun ?

  • Werte Autorin, werte Foristen! Auf die Gefahr, dass die Frage komplett falsch verstanden wird: Worum geht es bei dem in diesem Artikel beschrieben Ausflug?

    Geht es um das Radfahren an sich, dann wäre meine Folgefrage: Warum muss man dazu erst in den Zug? Aufs Rad steigen, losfahren!

    Oder geht es darum am Ziel etwas zu besuchen/anzusehen, dann wäre meine Folgefrage: Welches touristisch interessante Ziel eines Ausflugs liegt so weit von einem Bahnhof entfernt, dass da kein Bus hinfährt oder man dort hin laufen könnte und man ein Rad mitnehmen muss?

    Sehr kurz: Ich besitze weder PKW noch Fahrrad und komme auch ohne gut dahin, wo ich hinkommen möchte. Mir geht es nicht um Radbashing! Im Gegenteil, ich bin absolut dafür Infrastruktur für das sichere (!) Radfahren zu schaffen.

    Ich komme aber gedanklich nicht "über die Klippe," zu verstehen warum man ein funktionstüchtiges Fortbewegungsmittel in ein anders stellt und damit eben nicht dafür benutzt, wofür es gemacht ist, wenn es nur um Sport geht. Oder, welches Ziel so weit von der Zivilisation entfernt ist, das es touristisch interessant aber nicht vom ÖPNV erschlossen ist ...

    Grüße Stephan

    • @Braun Stephan:

      Wer fragt, dem kann geholfen werden: Radfahren als Freizeitbeschäftigung ist schön, aber das Rad ist nunmal ein Transportmittel mit eingeschränkter Reichweite pro Stunde. Die Zahl interessanter Radtouren, die man von einem festen, zudem städtisch gelegenen Ausgangspunkt unternehmen kann, ist daher immer begrenzt. Hat man diese Touren durch, kann man also entweder wieder von vorn anfangen, oder man setzt den Ausgangspunkt woanders - was natürlich nicht viel Sinn ergibt, wenn man da dann hinfährt, aber das Rad zuhause lässt.

    • @Braun Stephan:

      Gehen Sie immer die gleichen Wege.?

      Das tolle an der Rad + Bahn Kombi ist doch gerade, dass man auch mal in ganz andere Gegenden gelangen kann. Und in diesem Artikel geht es doch schließlich um den Freizeitaspekt des Radfahrens.

      Auf Radtouren gibt es eben keine *Ziele*, sondern nur *Etappen*..und wenn man dabei den steten *Zauber des Anfangs* genießen kann, wird schließlich:

      -> Der WEG ZUM ZIEL

      Wer das einmal verstanden hat, dem liegt sodann die (Heimat-) Welt zu füßen...probieren Sie es mal - es lohnt sich..

    • @Braun Stephan:

      Andere Menschen wollen vielleicht gerne mal in ländlichem Gebiet Fahrrad fahren, ohne vorher unter Lebensgefahr einen oder mehrere Tage durch das städtische Umland zu radeln... Werden Sie nicht verstehen, gibt es aber und ist keine schlechte Idee. Wär schön wenn das entspannter ginge, ich mach das auch gerne, aber wenn die Bahn nicht geht, nehme ich halt das Auto, gut dass ich eins hab.

  • Danke 🤗

  • Ja, die Mitnahme vom Fahrrad in Bus & Bahn kann ein echtes Alltagsabenteuer sein. Bei mir im Ruhrgebiet klappt das glücklicherweise meistens ganz gut und problemlos, insbesondere in der S-Bahn.



    Richtig ärgerlich ist es aber, wenn einem länger vorgebuchte Strecken über größere Distanzen wegen Baustellen o.ä. um die Ohren fliegen. Die Bahn fühlt sich nicht berufen, frühzeitig darüber zu informieren, geschweige denn Alternativen anzubieten und die Umbuchung per Telefon Hotline ist eine echte Übung in Selbstbeherrschung. Das kann einem gegebenenfalls den Urlaub versauen.



    Meine Tipps:



    Bei kürzeren, spontanen Tagesausflügen flexibel sein. Wenn Ziel A wegen SEV ausfällt, nehmen sie Ziel B oder einen Rundkurs.



    Bei längeren Transfers oder wenn man wirklich drauf angewiesen ist und es nicht möglich ist, zu reservieren, vermeiden sie unbedingt Stoßzeiten. Es kann auch hilfreich sein, wenn man am Startpunkt der Zugverbindung einsteigt.



    Seien sie darauf gefasst, dass Dinge schiefgehen, insbesondere wenn sie zu einem bestimmten Zeitpunkt ankommen müssen.



    Das ganze ist übrigens auch kein deutsches Problem. So richtig einfach und reibungslos scheint das nirgendwo zu sein.

  • Öffis sind nicht dazu da um am "Herrentag" massenhaft Wagen zur Verfügung zu stellen, damit die überheiterte Herrenrunde auf Sauftour gehen kann.

    • @Rudolf Fissner:

      Davon war auch keine Rede.

  • Ich frage mich wie das klappen soll wenn am Wochenende Dutzende Radfahrer die Bahnen stürmen? Man kann ja nicht beliebig Zusatzzüge fahren lassen oder Radabteile schnitzen. Da gibts halt eine Anzahl X und fertig. Und wenn dann auch noch 3 von5 Rädern Radanhänger dran haben (gern für den Hund) ist das Abteil natürlich ratzfatz voll.



    Die Alternative kann nur sein: Ohne Rad anfahren und am Zielort Rad leihen. Räder sind viel zu sperrig um sie massenhaft in Zügen oder S-Bahnen zu transportieren.

    • @Sandra Becker:

      Radanhänger dürfen gar nicht in die Bahn. Und niemand spricht von massenhafter Radmitnahme. :|

    • @Sandra Becker:

      Da am Wochenende der Schüler- und Berufsverkehr weg fällt, haben die Züge in der Regel schon genug Kapazität. Im Artikel ging es um ausfallende Züge und Schienenersatzverkehr.

  • Als Radfahraktivist muss ich dem Artikel widerstandslos zustimmen!

    Und zur Sache mit dem Schienenersatzverkehr: Warum benutzt man nicht Flughafenbusse? Es gibt Fahrzeuge, die 3m und breiter sind. Zulassungsbeschränkungen sollten keine Rolle bei der Verkehrswende spielen und viele Bundesstraßen sind mittlerweile breit genug ausgebaut.

    Nebenbei können wir uns Gedanken machen, wie Bahnen größer werden müssen, damit im Idealfall jeder Pendler im Berufsverkehr sein persönliches Fahrrad (kein E-Modell), in die Bahn mitnehmen kann.

    Mit dem Entfall der Finanzierung für die Autoindustrie können wir die Gelder locker auftreiben.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Ich mag den Trollhumor :-)

      • @Querbeet:

        Danke....



        Ich denke mal, andere Aktivisten werden mir trotzdem zustimmen, dass Betreiber öffentlicher Verkehrsmittel oder der Staat Maßnahmen tun muss.

    • @Troll Eulenspiegel:

      "Es gibt Fahrzeuge, die 3m und breiter sind."

      Die Straßen verbreitern sich dann automatisch...



      Die Busse würden ja nicht nur auf Bundesstraßen fahren.

      Und im Idealfall brauchen Pendler auch keine Fahrräder mitzunehmen. Dann erreicht man das Ziel nämlich von der Haltestelle aus bequem zu Fuß.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        "Die Busse würden ja nicht nur auf Bundesstraßen fahren."

        Auch auf Bundesstraßen und Autobahnen sind die Fahrstreifen nur 2,50m oder 2,75 m breit. Über die Frage, wieviel davon für die Toleranz der Lenkbewegungen von Fahrer und Fahrzeug und für das Ausschwenken in Kurven benötigt wird, reden wir noch gar nicht.

        Abgesehen davon sind die Flugfelsbusse auf ihr Einsatzgebiet optimiert. Was bedeutet, daß sie schlecht mit Bodenwellen zurecht kommen und in aller Regel nicht für eine Höchstgeschwindigkeit jenseits von 50 km/h vorgesehen sind. Da kann man in Sachen Fahrkomfort und Reisezeit fast schon mit dem Fahrrad fahren, wie es übrigens auch von grünen Politikern propagiert wird: www.baden-wuerttem...nd-bahn-sperrung-1

        • @FriedrichHecker:

          Das ist völlig klar. "Troll Eulenspiegel" brachten den Ausbau der Bundesstraßen ins Spiel.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Sie vergessen die ganzen Landstrassen, bei uns auf den Landstrassen wird es ja schon eng wenn 2 LKWs mit 2,40 m breite sich treffen. Da müssen schon mal die Spiegel Eingelappt werden. Und ein Lienienbus wird ca 20 Jahre eingesetzt - da können sie sich ja vorstellen wann alle ihr Rad mitnehmen können.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Und wenn man dann noch die Heizkostenzuschüsse bei fossilen Heizungen streichen würde, dann kämme so richtig Geld zusammen. Das wäre dann der Beginn einer wunderbaren Zukunft für E-Bike-Fahrer.

  • Da jammert man wieder auf hohem Niveau. Ja, sicher wenn der Transport von Fahrrädern beworben wird, dann sollte manschon sicherstellen das Kunden das Angebot auch nutzen können. Ich für meinen Teil, fahre Fahrrad und das weder mit Bus oder Bahn sondern mit dem Fahrrad. Hannover - Steinhude- um das Steinhuder Meer und zurück. Durchs grüne. Strecke ca. 100 km. Nennt manTagesausflug. Amüsiere mich immer über die behelmten, Sicherheitsweste und Funktionswäsche tragenden, E-Bike fahrenden Menschen die für eine Runde uns Steinhuder meer erst mit der S-Bahn nach Neustadt fahren müssen, weil das sonst "zu weit ist", "zu lange dauert" oder "der Akku alle ist." Wenn man denen im Zug so zuhört kann man sich nur amüsieren.

    • @Dami:

      Es ist ja uneingeschränkt erfreulich, dass sie 100 km-Touren fahren können und keine Bahn dafür benötigen und sie können zu Recht stolz darauf sein. Konnte ich auch mal, geht aber heute nicht mehr so ohne weiteres. Manch einer will es vielleicht auch gar nicht. Ich wünsche ihnen, dass sie ihre etwas überhebliche Amüsiertheit noch lange aufrecht erhalten können. Irgendwann wird das möglicherweise vorbei sein.

      • @Tschochkie Schmear:

        Stolz nicht wirklich, fahre das ja nicht mit dem Rennrad unter zwei Stunden, dauert eher 8 bis 9 mit Pausen. Wenn ich die Strecke mal nicht mehr schaffe dann fahre ich eben kürzere Strecken oder mache was anderes wie nach meinen Rücken OPs. Hab da keinen Anspruch. Amüsieren werden mich Artikel wie dieser und Bahnfahrende E-Biker trotzdem. Genau wie über Lastenradfahrer die ihr Gefährt quer vorm Bäcker auf dem Bürgersteig abstellen und in der Schlange über die bösen Autos jammern, die ja immer alles zuparken.

      • @Tschochkie Schmear:

        Nicht möglicherweise, sondern ganz sicher

      • @Tschochkie Schmear:

        Lieber T Schmear, ich fand ihre Kommentare oben und hier hilfreich und konstruktiv. So käme man weiter. Ich liebe das Radfahren, aber nach Infarkt geht's langsamer. Stimme einem Hauptpunkt des Artikels zu: Busse mit Platz sollten grundsätzlich für einfache Räder benutzbar sein, mit Vorrang für Fahrgäste ohne Zutaten wenn's zu voll wird. Dann soll der Busfahrer eingreifen.

  • Ein kleiner Perspektivwechsel weg von der Städtersicht für einen kleinen Ausflug "aufs Land" mit Rad. Für mich als Bewohnerin eines kleinen Dorfes in sehr hügelig- bis bergischer Umgebung und einer seit fast 4 Jahren sehr eingeschränkten Anbindung an Bahnen jeglicher Art, ist dass oben beschriebene Szenario Alltag. Unabhängig von der Lust auf einen kleinen Erholungsausflug. Pendeln zum Einkaufen, Arbeiten etc inbegriffen. Etwas befremdlich war in diesem Zusammenhang der vor einigen Jahren angebotene Zuschuss zu einem Lastenfahrrad von einer grünen Partei. Weg vom Auto, ab zum Strampeln... Zusammenfassend möchte ich sagen, dass mein Eindruck ist, dass die meisten politischen Entscheidungen, und dazu gehört neben der Verkehrswende auch der Ausbau der Öffentlichen Verkehrsmittel, von und für Menschen in den Städten getroffen werden. In diesem Kontext und einem kleinen Augenzwinkern ist die im Artikel beschriebene Erfahrung vielleicht auch hilfreich.

  • Die nächsten zehn Jahre wirds bei der Bahn keine wirkliche Verbesserung geben. Ich empfehle carsharing. In einen hochdachkombi bekommt man zwei räder.

    • @drusus:

      Sie wissen aber schon, dass carsharing nur dort, wo es existiert, oftmals nur in wenig gut bedienten Viertel eine wirkliche Alternative ist.

      Und für Hochzeiten (Urlaub, Weihnachten, Ostern) bieten auch die carsharing keine eigene Zusatzflotte an, die dann den Rest des Jahres ungeshared in der Ecke steht.

      • @Rudolf Fissner:

        Alternativ: wenn man schön in der Natur radeln will wegziehen aus Berlin.

      • @Rudolf Fissner:

        Just try. Ich weiss nicht wie es in Berlin ist aber Stadtmobil Karlsruhe bedient alle Bedürfnisse, bei früher Buchung auch in Urlaubszeiten.

  • Nicht im Artikel thematisiert, aber im Aufmacherfoto schön illustriert: Volle Fahrradabteile, zusteigen wollende werden abgewiesen aber wer drin ist, ist drin und zu faul, das Gepäck abzunehmen, wie es in den Beförderungsbedingungen vorgegeben ist. Würde ja Platz schaffen für weitere Räder...

    • @travellingpete:

      Und vielleicht sogar für Menschen, die einfach nur Bahnfahren wollen, ohne Sperrgepäck mitzuschleppen?

  • Einfach mal versuchen, mit dem Fahrrad im Regio von Südbrandenburg nach Dresden zu kommen.....Hi hi..

  • Niemand will Baustellen, aber irgendwann muss ja repariert werden. Warum nicht vor 10 Jahren? Weil da auch keiner Ersatzbus fahren wollte!

  • "Als wäre eine freundliche Bitte die Antwort auf strukturelles Komplettversagen!" Ich verzichte mittlerweile auf solche Ausflüge, weil ich nicht in schlechter Laune ertrinken möchte.

  • Heißt umweltfreundliches Radfahren im 21. Jahrhundert, dass E-Bike am Wohnmobil mit Verbrennermotor befestigt ins Grüne zu transportieren und dort dann eine bequeme Runde zu drehen? Also ich fahre mit dem Tretrad aus der Stadt hinaus und drehe so komplette Rundfahrten ohne weitere Mobilitätsunterstützung. An Sonn- und Feiertagen lassen sich am frühen Morgen auch in Stadt oder Industriegebiet Entdeckungen machen. Mensch muss nur die 360° nachhaltig nutzen lernen und nicht immer in eingefahrenen Richtungen denken und lenken.

    Natürlich wäre es für eine echte Verkehrswende schön, wenn die Integration von Fahrrad mit ÖPNV und Bahn besser funktionieren würde. Das ist aber ein Jahrhundertprojekt. Wenn wir weiterhin mit Fremdenergie unterstützt zum Vergnügen in die Ferne schweifen, wird das trotzdem nichts werden. Andere packen dann nur noch ein bisschen mehr „Unterstützung“ oben darauf: Fahrrad in den Flieger, um mal durch die Anden zu cruisen oder auf der Radbahn eines Kreuzfahrschiffes ein paar Runden drehen ...

    • @DemokratischeZelleEins:

      Heißt umweltfreundliches Radfahren im 21. Jahrhundert, dass E-Bike am Wohnmobil mit Verbrennermotor befestigt ins Grüne zu transportieren und dort dann eine bequeme Runde zu drehen?

      Leider nicht nur am Wohnmobil und SUV.



      Wenn ich mir bei uns in der Vordereifel anschaue, dass Leute ihr E-bike aus Koblenz, 10 km zum Radweg mit dem Auto karren, dann eine Runde drehen und wieder zurück, verstehe ich die Welt nicht mehr.

    • @DemokratischeZelleEins:

      Alles schön und gut und nach Möglichkeit bevorzuge ich durchaus auch das reine radeln ;). Möchte man dann aber mal weiter weg, dann bleibt halt nur der Zug und der ist nunmal ein Massentransportmittel und wesentlich umweltfreundlicher als eben der 1 Mann SUV von Klaus Dieter.

      Und es gibt nunmal viele Altersklassen und auch Familien mit Kindern und versuch mal nem Kind klar zu machen wir fahren jetzt 50 Km an den See und wieder zurück, viel erfolg ^^

      Die Öffis sollten schon dafür da sein, um auch mal Ausflüge machen zu können.

      MfG

  • Liebe Leute,



    wir könnten ja froh sein, wenn die Bahn Menschen zuverlässig befördert, dafür ist sie in unserem schönen Land ja ausgebaut worden.



    Eigentlich ist die Vorstellung, dass man für einen unverschämt kleinen Preis ein unverschämt großes Rad als Handgepäck mitführen kann, ziemlich verwegen. Auf dem Platz von einem E-Bike haben zwei Menschen Platz.



    Und selbst das in einen Sack gehüllte Klapprad ist ein ziemlich sperriges Gepäckstück, erst recht natürlich, wenns nicht in einer Hülle die anderen Fahrgäste vor Ölflecken schützt.



    Andererseits kommt man ja heutzutage als Bahnreisender immer wieder in Situationen, wo aussteigen und selbständig weiterradeln einen schneller ans Ziel brächte. (Zumindest fühlt es sich so an.)



    -----



    Nun ja, unterm Strich halte ich das für vergleichbar: die SUVs, die in den Städten immer größer, breiter und schwerer werden und immer noch auf billig Parken bestehen und die Radfahrer, die für ihre Sonntagsausflüge auch einen qm mehr Fläche im Zug okkupieren. (Wenn sie tatsächlich nur Sonntags unterwegs sind, stoßen sie ja zumindest nicht mit dem Berufsverkehr zusammen).)

    • @Zeit und Raum:

      "Auf dem Platz von einem E-Bike haben zwei Menschen Platz."

      Ich habe, dort wo auch E-Bikes eingehängt werden, noch nie zwei Menschen hängen sehen! 🤪

      • @Rudolf Fissner:

        Ich habe noch nicht allzuviele E-Bikes in den Fahrradhalterungen tatsächlich hängen sehen. Das scheint deren Fahrer (gewichtsmäßig?) Zu überfordern. Wobei diese Halterungen im übrigen weniger werden - bei neueren Fahrzeugen fordern die meisten Bundesländer "Multifunktionsbereiche", die man bei Nicht-Radfahrsaison auch für Kinderwagen oder Rollstühle nutzen kann.

        • @FriedrichHecker:

          Nun ja, doppelt so schwer, das mag stimmen. Aber ein 26' er E-Bike ist deshalb nicht doppelt so lang oder breit wie ein 26'er Nicht-E-Bike.

          Die Situation in den Fahrradabteilen sueht eher oftmals so aus, dass an den ausgewiesenen Fahrrad-Plätzen für ein Fahrrad drei Menschen sitzen.

          • @Rudolf Fissner:

            Wenn man da sitzen kann, ist es kein Fahrradabteil, sondern ein Multifunktionsbereich 🙃

  • Wer sie zu nutzen weiß: die Verbindung aus Fahrrad und Bahn ist einfach großartig.

    Die Gesellschaft sollte das Potenzial erkennen für diese unschlagbar, Klimafreundliche, sichere, Kosten günstige, gesunde Alternative zum drögen (St)Auto endlich einen würdigen Rahmen schaffen. Denn:

    Bahn + Fahrrad = mehr Freiheit geht nicht.

    ..probieren Sie es aus..

    Und die Politik samt Bahn muss jetzt das Strukturelle Problem der zuverlässigen Beförderung (auch und besonders von-) von Fahrrädern adressieren.

  • Der Artikel beruht auf einem Missverständnis. Sie benutzen offenbar die falsche Bahn-App. Die App der VBB ist immer aktuell und zeigt Strecken mit Schienenersatzverkehr auch als solche an. Die DB-App leider nicht, sie ist für den Regionalverkehr in Brandenburg völlig ungeeignet!

  • Aus besagten Gründen sieht man zunehmend Fahrräder, die an ungewöhnlichen Orten angekettet worden sind, nämlich im Nahbereich des Bahnsteiges. Gelegentlich kommt dann ein Hinweis per anhaftendem "Denkzettel", bis wann das Vehikel zu entfernen sei.



    Falträder mit und ohne Hilfsantriebe sind eine smarte Lösung, solange die Öffis sie noch nicht auf die Liste der Loser bei Überfüllung setzen.



    Nicht nur im U-Bahn-Verkehr sind Roller mit Akkus, die E-Scooter, inzwischen verboten, die Zahl der Verkehrsmittel steigt, die Sicherheitsbedenken überprüfen und neue Regelungen treffen.



    /



    www.br.de/nachrich...icht-warum,U93sONd

  • Ich habe auch kein Auto. Im Sommer will ich gern raus aufs Land, manchmal weiter weg, als mit dem Rad hin- und zurück zu schaffen ist. Ich kenne also dieses Rad-Öffis-Problem. Es ist ein strukturelles. Sie lösen das nicht damit, dass Sie hier ihre Gefühle ausbreiten.



    Das ist mir zu ich-bezogen und damit unpolitisch.



    Haben Sie schon mal versucht, bei Bahn und Bus-Unternehmen darauf aufmerksam zu machen, dass der Umweltverbund nicht-motorisierte Fahrzeuge einschließt und das in den "Rad-Mitnahmeregeln" berücksichtigt gehört? Haben Sie als Journalistin recherchiert und Vertreter von Nahververkehrsunternehmen damit konfrontiert, z.B. in Interviews? Das wäre Ihr Job, und nicht folgenloses Sich-beklagen.

  • leider kann ich kein rad mehr weder in bus noch bahn heiven - aber: es bleibt ein alter skandal, daß radmitnahme häufig kostet oder nur möglich ist, wenn platz frei oder gar nicht.



    familien sind dann komplett lost + wenn dann die familienkutsche eben das auto ist: wen wunderts.

    reaktion auf klimakatastrophe sieht anders aus.

    außerdem ist generell bei den öffis im nahverkehr zumindest 0-tarif angesagt + das d-ticket zu 9€.

    wo + wann leben wir? auf dieser erde, die grade schwerst gefährdet ist durch hitze + klima-unwetter.

    wir kranke, alte + kiddies am meisten frauen mehr als männer.



    die männerdominierte kapitalistische wirtschaft schert sich um deren belange einen sch...dreck.

    • @Brot&Rosen:

      Es gibt keinen Nulltarif fürs Bahnfahren - irgendwer zahlt immer auf irgendeine Weise.

  • Es gibt Klappräder, die man je nach Modell in eine große Tüte packen kann. Damit kann man auch in den Bus steigen, sollte in der Regel nicht einmal ein Fahrradticket brauchen und der Gang ist auch nicht versperrt, wenn es zu voll wird.

    • @ImInternet:

      Oder einfach auf die Mitnahme im Bus verzichten und die Strecke mit dem Fahrrad fahren. Trainiert den Körper und ist auch gut für den persönlichen CO2 Fußabdruck.

    • @ImInternet:

      Das würde bedeuten, dass Mensch sich extra ein Zweitrad anschaffen muss. Bisschen teure Individuallösung für ein strukturelles Verkehrsproblem

    • @ImInternet:

      Ein toller Tipp ... soll man sich jetzt Klappräder zulegen, weil die Bahn nicht klarkommt und man mit normalen Fahrrädern sonst im schlimmsten Fall in der Pampa strandet?

      Wohl kaum.

      • @Lahmarsch:

        Na klar! Ich habe fürs Bahnfahren (mit Hund im Korb dabei) ein relativ leichtes Faltrad (14 kg). Gebraucht gekauft. Ohne das Rad würde ich (bewusst PKW-los und 65+) keine weiteren (für mich sind das schon 10-20 km) Strecken ausserhalb der Großstadt mehr zurücklegen können.

      • @Lahmarsch:

        Die Bahn könnte auch einfach nur den verbrauchten Platz ab einer bestimmten Gepäckgröße entsprechend berrappen und dann mehr Ressourcen zur Verfügung stellen. Statt 7 Euro pro Tag und überall, dann x Euro. pro Stecke und Platzbedarf. Vielleicht auch ein extra Deutschlandticket für Räderzum gleichen Preis.

    • @ImInternet:

      Ah ja..und dann fahren Sie also mit ihrem Klapprad 25km über Land..weil son Klapprad ist auch genau so ergonomisch, wie ein Trekking, oder Mountainbike. Da kommt man genau so schnell voran und sitzt Rückenschonend in bester Haltung.

      Meinten Sie das..oder kann es sein, daß Ihnen die Interessen und Bedürfnissen von Radfahrenden in bester Ignoranz, ganz einfach egal sind.??

      • @Wunderwelt:

        Na ja. Wer braucht 25 km bis zur nächsten ÖPNV Haltestelle. Da ignorieren Sie aber, dass das bei den Allermeisten sehr viel weniger ist bzw, deutlich unter 2km

        www.deutschlandatl...-Haltestellen.html

        • @Rudolf Fissner:

          Na ja. Wer braucht 25 km bis zur nächsten ÖPNV Haltestelle. ?



          ---



          Die findest Du wohl in den meisten Fällen "näher"!



          Nur der Blick auf den Fahrplan ist dann übel. Morgens & Mittags ein Schulbus, in den Ferien & am WE nix mehr. :-)



          Du scheinst nicht viel mit dem ÖPNV in DE in der Fläche, auf dem Land, unterwegs zu sein! :-)

          • @Sikasuu:

            Da machen Sie einen Punkt. Hane sich aber den Text zur verlinkten Karte nicht durchgelesenm

            Bezüglich der Haltestellen wird der Zustand gezeigt zu Erreichbarkeit "im Umkreis von 600 Metern um eine Haltestelle mit mindestens 20 Abfahrten pro Werktag oder im Umkreis von 1.200 Metern um einen Bahnhof mit 20 Abfahrten und mehr pro Werktag"

            Das Problem ist nicht die Taktung / Erreichbarkeit von Haltestellen. Das Problem ist, dass durch Umsteigen oder längere Fahrstrecken ÖPNV Fahren locker mal doppelt so lange dauern.

            Klappräder können da zumindest für kurze Stecken, vor allem Fußwege eine super Ergänzung sein

      • @Wunderwelt:

        Das kommt wirklich sehr auf das Klapprad an. Zugegeben bekommt man gute kaum unter 1500 oder 2000 Euro.

        • @Dorothea Pauli:

          ...Gebraucht kaufen. Spart richtig viel Kohle. Nachhaltiger ist es auch. Und da viele Leute auf e umstellen, gibt es auch hochpreisige Modelle günstig.

      • @Wunderwelt:

        Menschen mit Fahrrädern im Zug sind keine Radfahrende, sondern Bahnfahrende mit Sperrgepäck. Oder kann es sein, dass Ihnen die Interessen und Bedürfnisse von Bahnfahrenden ohne Sperrgepäck, die nicht ständig über Fahrräder stolpern wollen, in bester Ignoranz, ganz einfach egal sind.??

    • @ImInternet:

      Es gibt Klappräder, die man je nach Modell in eine große Tüte packen kann?



      ----



      Aber mit "so was" mal auf Tour gehen?



      Ist für die Stadt, 3-4 km ganz nett, aber s.o. ! :-(!



      Btw. Wenn Du selbst mal länger Strecken Rad fahren würdest, könntest Du das wissen! :-(

      • @Sikasuu:

        Ich war mit meinem Brompton sogar schon in der französischen Alpen und in der Provence. Mit Zelt und Campingküche.



        Anreise aus Berlin mit ICE nach Frankfurt, dort weiter mit dem TGV bis Avignon.



        80 -100 km am Tag ist mit dem richtigen Klapprad kein Problem. Nur günstig ist es leider nicht.

        • @Dorothea Pauli:

          Anreise aus Berlin mit ICE nach Frankfurt, dort weiter mit dem TGV bis Avignon.



          ---



          Na ja, im Zweifel der Postbus? :-)



          Btw. Will ja nicht "unken" aber mit 'nem Koga-Randonneur bin ich lieber in den "Alpen" & aus Langstrecke unterwegs als mit einem Brompton!



          Ps. Aber vielleicht bin ich mit 10.000 km p.a. ja nur ein Weichei auf dem falschen Sattel! :-)

      • @Sikasuu:

        Hey, ich gehe in diesem Jahr mit so einem kleinen Scheißerle auf eine mehrmonatige Radwandertour. Die letzten Jahre bin ich mit einem normalen Fahrrad unterwegs gewesen, aber wegen meiner kaputten Lunge ist das nicht mehr möglich, also E-Bike. Die großen sind mir echt zu monströs schwer und unhandlich. Ich probiere es also mal mit nem kleinen. Hab auch nur Minimalgepäck dabei.

        • @Minelle:

          Sehr gute Entscheidung! Ab 14 kg Gewicht gibts ja auch 20" E-Bikes. Lass Dir das Radfahren von den Leutchen hier nicht vermiesen. Viel Spass auf der Tour!