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Drohnenalarm am Münchner FlughafenEin Armutszeugnis für die CSU

Cem-Odos Gueler

Kommentar von

Cem-Odos Gueler

Die CSU ist sicherheitspolitisch so auf Migration fixiert, dass sie Gefahren wie Drohnen außer acht lässt. Dieses Unvermögen kann Putin nur freuen.

Ein Drohnen-Verboten-Schild allein reicht für die Flugsicherheit nicht aus Foto: dpa

V or anderthalb Jahren haben Aktivisten der Letzten Generation den Münchner Flughafen mit einer Sitzblockade auf dem Rollfeld blockiert, weil sie auf die Klimakrise aufmerksam machen wollten. Sie konnten sich sicher sein, dass sie damit den Hass des halben Landes auf sich ziehen würden und dass sich die bayerische CSU große Mühe geben würde, den Unmut gegen die „Klimachaoten“ noch zu steigern. Wer hätte gedacht, dass es dieselbe CSU ist, die andere Gefahren für einen sicheren Flugbetrieb am Heimatflughafen völlig unterschätzt hat.

Es ist bekannt, dass die CSU die Mi­grationspolitik einst als „Mutter aller Probleme“ identifizierte. Für diese Partei sind die Worte Sicherheit und Immigration weiterhin miteinander verknüpft. Da kann es schon mal passieren, dass andere Fragen der Sicherheitspolitik hintenüberfallen.

So wie jetzt. Die Frage, was über die mutmaßliche Drohnensichtung am Münchner Flughafen bekannt, ist schnell beantwortet: nichts. Es gibt keine Fotos, keine Radarbilder, nur die vage Äußerung, dass „etwas“ gesehen wurde. Es scheint tatsächlich so, als ob die Luftsicherung des zweitgrößten deutschen Flughafens auf dieser Informationsgrundlage operieren müsste. Dass dort Profis am Werk sind, für die die Sicherheit des Flugverkehrs an erster Stelle steht, davon kann man ausgehen. Doch für die CSU, die die Ordnung liebt, ist es ein Armutszeugnis, dass die Sicherheitsbehörden hier so im Nebel stochern müssen.

Dieser Befund hat einen Beigeschmack, der auf ein anderes Pro­blem deutet. Wer auf einer dürren Informationsgrundlage harte Reaktionen gegenüber Russland fordert, macht sich gleichfalls zum Propagandainstrument des Kreml. Für Putin und seine ­Schergen ist es ein gefundenes Fressen, wenn Länder wie Deutschland ihr eigenes Unvermögen mit umso lauteren Rufen nach harten Reaktionen kaschieren.

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Allein dass man Russland einen solchen Akt der Destabilisierung zutraut, wird dort als Erfolg gesehen werden – der dazu noch völlig gratis daherkommt.

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Cem-Odos Gueler
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Berichtet seit 2023 als Korrespondent im Parlamentsbüro der taz unter anderem über die FDP, die Union und Verteidigungsthemen. Studium der Sozialwissenschaften und Volkswirtschaftslehre in Köln, Moskau und London.
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50 Kommentare

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  • Ich finde diesen Kommentar merkwürdig. Warum genau soll das jetzt ein Argument gegen die CSU sein? Abgesehen davon dass das gar keine Ländersache ist, parteipolitisch kann man da doch garkeinen Gewinn auf dem Feld erzielen. Alle anderen Parteien stehen doch mindestens genauso schlecht da.

    Das "Sicherheitskonzept" linker Parteien sah doch bisher so aus: Laissez faire in der Migrationspolitik und maximale Beschneidung der Möglichkeiten der Sicherheitsbehörden, idealerweise weitgehende Demilitarisierung, oder zumindest Verhinderung jeglicher militärischen Forschung (Zivilklausel) und eines Fähigkeitsaufwuchses der Streitkräfte und Polizei - siehe z.B. die Haltung der SPD/Grünen/Linken zu Drohnen vor 2022.

    Hätte so eine linke Politik die Sicherheit in Deutschland, speziell der kritischen Infrastruktur, verbessert? Wohl kaum.

    Wenn überhaupt könnte man argumentieren, dass es bei einer 100% linken Politik es gar keine kritische Sicherheitsinfrastruktur wie Kraftwerke, Pipelines oder Flughäfen mehr geben würde ;)

    Zur Verknüpfung von Migration und Sicherheit: Die Drohnen kommen nicht aus dem Ausland, sondern werden hier in Deutschland gestartet...

    • @Chris McZott:

      Linke Politik wäre wohl kaum in so eine kopflose Verteidigungs-Hysterie verfallen, wie die jetzige Regierung. Schon gar nicht würde sie unseren Sozialstaat durch massive Ausgaben unserer Steuergelder in die Rüstungsindustrien ruinieren wollen.



      Linke Politik steht für Diplomatie und Demokratie und nicht für Bevormundung und Täuschung der Bevölkerung.



      Zu den Drohnen : Es könnte wirklich nach Bayrischen Bierzelt Komödien Stadel ausschauen...aber ganz gleich wer die Piloten von den Drohnen sein mögen und von woher sie kommen mögen, es wird jetzt von der Regierung geschickt genutzt, durch geschürte Angst mehr Zuspruch von der Bevölkerung für unrationale, Lobbypolitik und eine Akzeptanz für eine unmenschliche - da undemokratisch - Wehrpflicht zu generieren.

  • Die gesamte CSU ist ein politisches Armutszeugnis.

  • Dass die CSU für die Sicherung des Luftraums über München zuständig sein soll, ist mir neu.

  • Das Feinbild der taz mit CSU und Söder ist schon niedlich. Egal was: die beiden sind Schuld

    • @Strolch:

      Also nicht, dass die Spezln das nicht verdient hätten. Aber das mit den Strommasten is jetzt auch noch nicht solange her, dass man unbedingt gen Weißwurstzentrale zeigen muss.

    • @Strolch:

      Der arme Habeck braucht mal eine Pause.

  • Nein, die csU ist nicht auf die Migration fixiert, das ist nur ein Mittel zum Zweck der Machterhaltung. Allerdings haben diese Leute kaum noch etwas anderes im Sinn, schon gar nicht Zukunftsthemen sofern die etwas anderes als Macht, Macht und nochmal Macht betreffen.

  • Was Technik anbelangt - sind unsere Politiker sind wohl noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen, könnte man denken. Drohnen werden per GPS gesteuert und mit GPS-Spoofing lassen sich Drohnen umleiten oder auch zurücksenden. GPS-Spoofing gibt es übrigens schon länger...



    share.google/gYaxrwD0NhoELxCbu



    Etwas wundern darf man sich aber dennoch, wo doch die Gattin von Herrn Ministerpräsident Söder, Frau Karin Baumüller-Söder, Mitinhaberin der Baumüller-Gruppe GmbH mit Stammsitz in Nürnberg ist. Ein weltweit agierendes Unternehmen zu Herstellung von elektronischer Automatisierungs- und Antriebssystemen, mit ca. 2.000 Mitarbeitern, die an intelligenten Systemlösungen für Steuerungstechnik und Softwareentwicklung bezüglich Maschinenbau und Elekromobilität. Diese Mitarbeiter hätten Herrn Söder doch einmal einen Tipp bezüglich GPS-Spoofing geben können, dann brauchte sich dieser nicht soviel mit Gedanken wie Abschießen befassen.

  • Die Gefahr durch Drohnen ist seit langem bekannt.

    Diese Dinger können Pestizide auf Menschenversammlungen sprühen, aber auch Anthrax oder all diese schlimmen Dinge. Als Flammenwerfer dienen oder Bomben abwerfen. Haben Maschinenpistolen installiert. Filmen was in den Schlafzimmern der Nachbarn abgeht oder Frauen im Schimmbad. Und stellen dies ohne Zeitverlust ins Netz. Sie spähen aber auch Flughäfen aus und Atomkraftwerke.

    Das alles können die Dinger seit vielen Jahren. Alle Politiker der letzten 25 Jahre haben massiv versagt. So will man Amazon sogar erlauben sein Zeugs per Drohne zu bringen.

    Rücksicht auf unsere immer kleiner werdende Vogelpopulation? Auf Wildtiere, Wanderer?

    Die Dinger sind laut, ekelhaft und bedrohlich. In erster Linie Kriegswaffen. Dennoch wurden sie massenweise für private Nutzer freigegeben.

    Weg mit den Drohnen! Nie wieder Drohnen!

  • Für die Sicherung der deutschen Flughäfen ist meines wissens die Deutsche Flugsicherung zuständig:

    "Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist als beliehenes Unternehmen Teil der Luftverkehrsverwaltung des Bundes (Art. 87d GG). Sie befindet sich im ausschließlichen Eigentum der Bundesrepublik Deutschland, die durch das Bundesministerium für Verkehr vertreten wird." (Wikipedia)

    Was das jetzt mit angeblichemVersagen "der CSU" zu tun haben soll erschließt sich mir aus dem Text nicht.

    So bleibt lediglich wohlfeiles CSU-Bashing übrig. Schade, es gäbe wirklich genug über Dinge zu berichten, für welche die CSU tatsächlich verantwortlich ist.

  • Drohnensichtungen gibt es seit mehreren Jahren an europäische Flughäfen. Deswegen gab es schon häufiger Sperrungen von Flughäfen. Aufgrund der derzeitigen Situation mit Russland, wird man eben nervöser. Ein Problem ist, dass durch das mediale Interesse immer mehr Trittbrettfahrer auftauchen, die das lustig finden.



    Der CSU hier den schwarzen Peter zuzuschieben, ist natürlich Blödsinn.

  • Bayer hätte ja genügend Geld zur Verfügung um einen eigenen Drohnenschutzschild auf zu bauen ! Lieber die Unsummen die über den Länderfinanzausgleich in Berlin oder Bremen oder .. verschwendet werden für die Sicherheit in Bayern nutzen.

    • @Günter Witte:

      Dann zahlt erstmal das Geld zurück, das Hessen als höchster pro Kopf Zahler Jahrzehnte ins Armenhaus überwiesen hat.

      • @Axel Schäfer:

        Bayern gehörte von 1950 bis 1985 zu den Nehmerländern. Seit 1989 gehört es durchweg zu den Geberländer und seit langem ist es Geberland Nummer eins, auch was die pro-Kopf-Summe beträgt, da waren es zuletzt 595€ von den Hessen gegenüber 745€ von den Bayern.



        Auch in absoluten Summen ist Bayern längst alle 'Schulden' gerecht geworden - fordern Sie lieber mal Geld von Bremen oder Berlin, die genehmigen sich jährlich vierstellig pro Kopf...

  • // Ein Armutszeugnis für die CSU

    Was soll eigentlich diese total unqualifizierte Überschrift?

  • Eine breitskalige Drohnenabwehr ist effektiv möglich aber nicht effizient.

    Nun kann man natürlich sagen: Am Flughafen muss das ja wohl sein! Aber das ist nur deshalb naheliegend weil wir grade dieses Beispiel hatten, wenn man mal mit etwas Abstand darüber nachdenkt, dann fallen einem zig Schutzziele ein, bei denen es fraglich ist, ob der abgewehrte Schaden nicht noch viel höher sein könnte als bei ein paar abgesagten Flügen. Wie wäre es mit: Atomkraftwerke & Endlager, Umspannwerke, Klärwerke, Internetknokten,... kurzum: Alles was kritische Infrastruktur ist skaliert im Schadensfall und damit hat man dann gleich zehntausende Schutzziele.

    Darüber hinaus ist der Vorwurf die CSU sei hier nachlässig gewesen, weil sie auf Migration fixiert ist einfach aus der Luft gegriffen. Ich kann mich nicht daran erinnern das irgend eine andere Partei massiv auf das Thema Drohnenabwehr am Flughafen München gedrängt hätte.

    • @Julius Anderson:

      Hat die Union denn andere Themen außer Migration, Bürgergeld und den Sozialstaat kaputt zu sparen? Also zum Beispiel, Deutschland zukunftssicher zu machen? Denn genau darunter fällt auch der Schutz vor Putin und dessen Drohen.

      • @sedeum:

        Die Frage ist doch viel eher ob über andere Themen berichtet wird und wenn nicht: mit welchen Intentionen und aus welchen Gründen?

  • Das Drohnenproblem haben außer Bayern auch andere Bundesländer.



    Hier muss eine generelle Regelung her, wie mit solchen Drohnen umgegangen wird, das kann nicht jedes Bundesland nur für sich entscheiden. Deutschland hat in vieler Hinsicht ein Verteidigungsproblem und das wird nicht so einfach zu beheben sein. Die Bundeswehr wurde systematisch über Jahrzehnte kaputtgespart und das ist auch ein Verdienst von Angela Merkel.

  • Die CSU tut so, als ob sie ständig mit Fragen der inneren Sicherheit beschäftigt ist.



    Schon als Dobrint die 'illegale' Migration stoppen wollte und sich vor die Presse, vor allem vor Kameras, stellte, konnten gute Schlepper ungestört über Landstraßen und kleine Feldwege weiter nach Deutschland fahren. Es ging Dobrint eben nicht um einen wirksamen Schutz der Grenzen, sondern es ging ihm um die Bilder.

    Und die fehlen bei den Drohnen, sondern im Gegenteil hier kann er medial nicht strahlen, hier wird eben deutlich, dass die CDU/CSU die aufziehenden Gefahren durch Russland nicht verstanden und bearbeitet hat. In Bayern können russische Agenten ganz gut, Gebiete und Einrichtungen ausforschen, dazu müssen sie sich eben nur eine Drohne und einen PC kaufen. Wenn das der Staatsschutz oder der BND bei denen zuhause findet, ist das erstmal auch nicht illegal, sondern es müsste dann schon so verpackt und versendet sein, dass es als Spionage überhaupt erkennbar ist. In einer Welt, wo die BIlder und Videoflut jedes Ausmaß sprengt, ist schon das gar nicht so leicht.



    Immerhin will Markus Söder die bald abschießen, wenn das so einfach wäre ...

  • Jetzt ist also die CSU schuld, dass keine Drohnen abgeschossen werden? Wie sieht denn das Drohnenkonzept der anderen Parteien aus. Ok, die Linke und Sarah Wagenknecht sind für Drohnen, die fliegen ja für ihren Helden Putin. Die anderen Parteien haben allerdings auch keine Lösung.

    • @Zven:

      Wer regiert? Wer hat so getan, als wäre Migration und Bürgergeld die einzigen Probleme und wenn die erledigt sind, fließen Milch und Honig?

  • Das die gleichen Vorfälle sich auch an anderen Europäischen Flughäfen gehäuft haben, wird hier einfach unter den Teppich gekehrt.



    In Bayern passiert etwas schlechtes und wer ist schuld, klar die CSU.



    Das lenkt einfach von berechtigter Kritik an deren Politik ab.



    Wenn der Vorfall sich so in Berlin ereignet hätte, was nicht unwahrscheinlich ist da kein deutscher/europäischer Flughafen ausreichend gegen solche Bedrohungen gesichert ist, würde man in der Taz sicherlich nicht gegen die Lokalregierung schießen.

  • gerade eben wurde im DLF gesagt dass der Schutz von Bahnhöfen und Flughäfen der Bundespolizei obliegt, da kann also der Markus (ausnahmsweise) nichts für. Abgesehen davon haben wir in Deutschland die Drohnenproblematik nicht mal im Tiefschlaf verfolgt. Im Ukrainekrieg zeigt sich deutlichst wie wichtig Drohnen und Drohnenabwehr sind, und wir haben nichts gemacht ausser dass Dobrindt einen Stuhlkreis bilden will. Wenn ich mich recht erinnere haben SPD und Grüne die Entwicklung von Drohnen sogar aktiv verhindert. Und Merz scheint ja mittlerweise alles egal zu sein.



    Bei der Drohnenabwehr sind technische Entwicklung und natürlich die rechtlichen Rahmenbedingungen sehr dringend. Beim ersten untenehmen Firmen eine ganze Menge, auf eigene Rechnung meisens. Beim zweiten ist die Regierung mal wieder in den Dämmerschlaf des nicht-wissen-wollens und nichts-entscheiden-könnens verfallen. Wie immer halt. Merz und Klingbeil, unsere beiden Sensibelchen. Klingbeil schmollt und Merz heult bei Miosga vor der Kamera. Oje.

  • Die Polizei müsste dafür militarisiert werden d.h. Polizisten mit Skyrangerflakgeschützen auf Boxer oder LKW Chassis, Sturmgewehre und Schrotflinten in allen Polizeiautos. Die Zukunft der dronen sind Glasfaserkabel da reichen elektronische Maßnahmen nicht aus, daher braucht man kinetische abwehr. Und jetzt hätte ich gerne den Aufschrei gesehen wenn Maggus vor 1 Jahr Polizeiflakpanzer vorgestellt hätte oder gesagt ab sofort läuft die Polizei mit Sturmgewehren 24/7 Rum.

    • @Machiavelli:

      ...und die Kinder gehen wieder Flak-Splitter sammeln? Nee...

      Die Polizei muss nicht mutieren und man muss auch nicht alles vom Himmel ballern, solange wir es nicht mit bewaffneten Drohnen und Drohnenschwärmen zu tun haben. Aber dann reden wir ohnehin über den Verteidigungsfall. Es gibt mit Sicherheit zivile Schutzkonzepte, die müssen als erstes greifen. Dafür braucht es sicher erstmal eine flächendeckende Gefährungsbeurteilung kritischer Infrastruktur. Und dann gilt erstmal aufklären - tracken - abdrängen - einfangen (auch die Piloten). Dabei dürften wiederum Drohnen (sic!) eine wichtige Rolle spielen.

      • @MeinerHeiner:

        Ob eine drone eine Gefahr darstellt merken sie erst im Moment wo es zu spät ist. Sie müssen alle dronen bei kritischer Infrastruktur runterholen oder ein erhebliches Risiko eingehen.

  • Gut gebrüllt Löwe!

    Nur welche Polizei ist den schon gegen Drohnenabwehr ausgerüstet? Brauchen wir das zur Sicherung der Infrastruktur? Wohl ja. Nur dann müssen wohl alle Bundesländer den Polizeien mehr Geld zur Verfügung stellen - nicht nur Bayern.

    • @DiMa:

      Es könnte auch schon helfen, wenn Drohnen, wie Autos, registriert werden müssen und Käufer ebenso registriert werden. Für das Führen von Drohnen sollte eine Art Führerschein gemacht werden müssen. Mit dieser Grundlage kann die Polizei schon mal gegen illegale Drohnen vorgehen.



      So wie es jetzt ist kann ja jeder mit Drohen beträchtlichen Schaden anrichten.

      • @Orten:

        Eine Drohne bekommt man für rund 100 Euro und sie ist verdammt klein. Ihr Vorschlag ist illusorisch.

      • @Orten:

        Äh, ja.



        Das hat die Google-KI ausgespuckt.

        „Ja, man braucht Genehmigungen und Registrierungen für Drohnen, abhängig von ihrem Gewicht und Einsatzzweck. Für Drohnen mit über 250 Gramm Abfluggewicht ist eine Registrierung als Betreiber beim Luftfahrt-Bundesamt (LBA) und die Anbringung der Registrierungsnummer an der Drohne Pflicht. Zusätzlich ist oft ein Drohnenführerschein (EU-Kompetenznachweis oder Fernpiloten-Zeugnis) sowie eine Drohnenversicherung erforderlich. Für Flüge in der Nähe von Flughäfen oder bei besonderen Veranstaltungen sind zusätzliche, spezielle Genehmigungen von der zuständigen Behörde nötig."

      • @Orten:

        Ihre Lösung ist sehr deutsch so 1960er Jahre. Dronen können leicht über die Grenze geschmuggelt werden. Zuhause gebaut werden. Dazu besteht halt die Gefahr eines Angriffes a la operation spiderweb, wo dann dronen kritische Infrastrukturen angreifen.

        • @Machiavelli:

          Warum schmuggeln? Drohnen gibt es an jeder Ecke zu kaufen.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            gegen elektronische abwehrmittel geschützte Dronen kriegen sie nicht so einfach oder Glasfaser Dronen.

    • @DiMa:

      Bis mehr Geld für Drohnenabwehr benötigt wird, muss erst mal beabsichtigt, angedacht und geplant, werden, und das ganze unbedingt ohne Berücksichtigung von Fachwissen. Und das kann dauern.

  • Die Partei von Law & Order, hat Law, aber keine Order. Tausende campieren im Flughafen München, eine unerwünschte Art von Zwangsurlaub, weil den Bayern außer Ferngläsern offenbar die Mittel zur Drohnenabwehr fehlen. Man schaut in die Ferne. Die CSU, allen voran M. Söder, zelebrieren sich immer wieder als Anpacker, und werden ihrem eigenen Anspruch nicht gerecht.

    • @Salinger:

      Die "Law&Order" Partei wird auch keine Order bekommen. Denn Drohnenabwehr ist "noch" Aufgabe der Bundeswehr, welche aber im Inneren nicht eingesetzt werden darf. Amtshilfe bei Naturkatastrophen mal ausgenommen, aber da benötigt es auch langfristige Anfragen. Bis diese beantwortet wäre, wären auch die Drohnen wieder weg.

    • @Salinger:

      Um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden, müsste er erst mal ernstgenommen werden. Und das ist nicht einfach bei der Halbwertzeit der Ansprüche eines Herren Söder.

  • Wird jetzt Maggus wieder ein Insta veröffentlichen mit Würstchen in Dronenform, die er verzehrt? Das wäre doch eine wirksame Maßnahme zur Bekämpfung.

  • Drohnen hätten munter mit radioaktiven Material belastet werden können. Immer und immer wieder die Bevölkerung bestrahlen, und kein Land hätte dem Einhalt geboten.

    Sollte mal Söder darüber nachdenken, ob ihm seine eigene Bevölkerung wichtig ist. Ich glaube das nämlich nicht.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Warum sollte das jemand tun? Klingt sehr nach Verschwöhrungstheorie

      • @PartyChampignons:

        Mit einer Verschwörung hat es nichts zu tun. Es geht darum, wieso Söder, das Land Bayern oder die CSU in Sachen Klimaaktivisten, Antifa oder Flüchtlingen so hellhörig ist, während Putin's fligende Roboterarmee nur als bunte Lichterchen wahrgenommen werden, welche potentiell in der Lage ist zu spionieren, die Infrastruktur oder gar den Menschen nachhaltig zu schädigen.

  • Vielleicht mal schauen, wie die Nachbarn reagieren?



    Immerhin haben wir in Deutschland keine Grenze mit Russland.



    München ist sicherlich kein zufälliges Ziel, egal für welche Verursacher:innen.



    Bei andere Themenfeldern der kritischen Infrastruktur ist es wahrscheinlich nicht sehr viel besser bestellt, auch nicht in Bayern.



    Finnland wäre ein Beispiel für erhöhte Wachsamkeit gegenüber Russland.



    Das hat auch schon eine sehr lange Vorgeschichte mit entsprechenden Erfahrungen.

  • Unser politischen "Superstars" stecken noch immer in einer Kriegs- und Verteidigungsstrategie von vorgestern. Daher auch ein Sondervermögen von 100 Mrd.€, wo es doch schon mit halben Vermögen, mit ausreichend großer und intelligenten Drohnenflotte reichen würde unser Land zu verteidigen. Dazu braucht es dann auch keine Wehrpflicht. Es braucht bessere Schulen für inteligentere Diplomatie und Waffen. Die bayerische Regierung, mit dem Fastfood-Influencer hält eine herausragende Rolle. Wer im putinschen "Kriegszenarium" in der Öffentlichkeit als Wurst-, Fleisch- Influenzer in den Medien unterwegs ist, wurde schon lange seiner politischen Ernsthaftigkeit beraubt. Oder liegt das gar an dieser Art des Nahrungsaufnahme? Mit den derzeitigen Regierenden Spitzenkräften geht es allein nur zurück in die Vergangenheit, nicht nur beim Essen. Dieses Mindset dieser "Millionäre" in politischer Verantwortung zerstört unsere Wirtschaft und unsere Demokratie. Es wird höchste Zeit diese "alten eingeschlafenen" und "lebenssatten" Spitzenpolitiker abzuwählen, bevor Putin unser friedliches Alltagsleben gänzlich mit seiner Drohnenflotte in einem nicht mehr akzeptablem Ausmass zer(stört).

  • Interessanter waere es gewesen zu berichten, was so schwierig an der Detektion und dem Abfangen/Zerstoeren einer Drohne in Flughafennaehe ist. Ein Hinweis: Es ist nicht die CSU.

    • @elektrozwerg:

      Das mit dem Abfangen ist meines Wissens beantwortet:



      Es gibt keinen der das wirklich kann.



      Die Polizei kennt diese Aufgabe nicht und die Bundeswehr hat sich noch nicht auf diese kleinen Dinger eingeschossen bzw. deren Mittel, wie Iris.T - sind irre teuer und selten für den Schutz ziviler Objekte etwas zu brutal.

      Warum es dort keinen passenden Radar und keine Sicherheitskameras nach oben gibt - das ist sicher ein Versäumnis.

    • @elektrozwerg:

      Wer sich trotz vielfältiger Probleme so ideologisch verbohrt und fanatisch auf ein Thema fokussiert, muss sich durchaus kritisch hinterfragen lassen, warum der Fokus nicht auf realen Problemen lag.

    • @elektrozwerg:

      Merci für die Nüchternheit.



      Der Rest ist nur simples csu bashing. Die Drohnenproblematik hat offensichtlich wenig mit der lokalen Politik zu tun. Wenn München eine 20km Schutzzone um den Flughafen kontrollieren würde, wäre es auch nicht recht.



      Aber ganz unschuldig an der Diskussion ist die csu auch nicht, da dobrinth sinnlose lokale Abwehrzentren ins Spiel gebracht hat.