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Diskriminierung in der BahnRollstuhlfahrer aus dem Zug gezerrt

Weil das Mehrzweck-Abteil überfüllt war, warf ein Schaffner einen Knochenkranken aus dem Wagen. Er wehrte sich und hat nun eine Anzeige am Hals.

Zutritt verwehrt: Der Rollstuhl von Ilias Emmanuil landete auf dem Bahnsteig Foto: privat

Hamburg taz | Die Gruppe „Antiableistische Aktion Lüneburg“ hat kritisiert, dass ein Schaffner eines Metronom-Zugs auf der Strecke Lüneburg–Hamburg mehrfach Rollstuhlfahrer nicht in den Zug hat einsteigen lassen, weil dieser überfüllt war. Jüngster Fall ist der von Ilias Emmanuil, der am 4. Mai zu einem Treffen der Gruppe nach Lüneburg kam und auf der Rückfahrt nicht in den Zug durfte. Sein Rollstuhl wurde auf den Bahnsteig geworfen und blieb dort kopfüber liegen, wie ein Video zeigt.

Emmanuil berichtet, jener Mitarbeiter habe so an ihm gezerrt, dass er verletzt wurde. Er habe gutartige Knochentumore. „Wenn man die anschlägt, dann geht die Knochenhaut ab. Das ist ultra schmerzhaft und es dauert sehr lange, bis es heilt.“

Von den dramatischen Minuten am Bahnsteig hat der 34-Jährige zwei Videos gemacht. Vor ihm hätten alle anderen Menschen, die am Bahnsteig standen, in das Mehrzweck-Abteil für Rollstuhlfahrer einsteigen können. Als er als letzter in den Wagen wollte, habe der Schaffner gesagt, es sei voll. „Ich sagte: ‚Quatsch, da ist doch noch Platz‘ und hab mich aus dem Rolli auf den Boden gesetzt. Das kann ich ganz gut“, berichtet Emmanuil.

Rollstuhl weggerissen

Da habe der Schaffner erst Emmanuils Rucksack auf den Bahnsteig geschmissen und anschließend den Rollstuhl von ihm weggerissen und rausgestellt. „Ich bin dann auf allen Vieren dahin gekrochen und habe ihn mir wieder geschnappt“, beschreibt er die entwürdigende Situation. „Ich robbte mit Rolli an der Hand zum Zug zurück und setzte mich wieder auf den Boden.“

Da habe der Mitarbeiter versucht, ihn mit Gewalt rauszuheben. Dabei sei er gegen die Bahnsteigkante geknallt und mit den Beinen im Spalt zwischen Zug und Bahnsteig hängen geblieben. Der Bahnmitarbeiter habe dann den Rollstuhl auf den Bahnsteig geworfen. „Da sah ich rot. Mein Rollstuhl ist für mich wie ein Teil meines Körpers“, erinnert er. „Ich biss ihn in sein Bein, da ließ er endlich von mir ab.“

Es gab keinen, der zu mir stand und bezeugen wollte, was mir und meinem Rollstuhl passierte

Illias Emmanuil

Die beiden Videos sind wackelig und zeigen die Situation kurz vor der Eskalation und die Minuten danach, in denen Emmanuil auf dem Bahnsteig sitzt und die Mitarbeiter auf die Polizei warten. „Ich hatte solche Schmerzen, ich konnte dort nicht aufstehen“, sagt er. Die Beamten halfen ihm aus der misslichen Lage, nahmen aber nur die Personalien eines Zeugen auf, der ihn belastete und jenen Biss bezeugen wollte. „Ich war absolut fertig. Es gab keinen, der zu mir stand und bezeugen wollte, was mir und meinem Rollstuhl passierte“, sagt er. „Der Zug fuhr ohne mich.“

Die Gruppe „Antiableistische Aktion Lüneburg“ trug nun drei weitere Fälle zusammen, bei denen jener Mitarbeiter Rollstuhlfahrer stehen gelassen habe. Die Blinde Justine T. zum Beispiel berichtet, bei ihr habe sich der Schaffner geweigert, die Rampe für ihren E-Rollstuhl auszufahren und statt ihrer Fußgänger und Menschen mit Kinderwagen einsteigen lassen.

Ein anderer Rolli-Fahrer berichtet, er musste lange diskutieren, um seine Mitfahrt durchzusetzen. Auch in diesem Fall hatten Fußgänger die Rollstuhlplätze besetzt. Dabei heißt es in den Beförderungsbedingungen des Metronoms, die gekennzeichneten Bereiche seien schwerbehinderten und in der Gehfähigkeit behinderten Menschen freizugeben.

Der Sprecher der Metronom-Gesellschaft, Björn Tiedemann, verwehrt sich gegen eine Vorverurteilung durch die Veröffentlichung der Videos, die gäben nur einen „kurzen, kontextlosen Ausschnitt“ wieder. Das Zugpersonal habe den Fahrgast darüber informiert, dass ein Einstieg nicht möglich sei. Das sei gängige Praxis und notwendig. „Wenn der Bereich des Zuges für den sicheren Transport von Rollstühlen bereits voll ist, können einfach keine weiteren Rollstühle mitgenommen werden.“

Der Reisende habe dennoch „massiv“ versucht, sich Zutritt zu verschaffen. Aus der sich daraus ergebenden Situation sei es zu einem Angriff gegen einen Mitarbeiter gekommen, der sei wegen Bisswunden am Bein ambulant im Krankenhaus behandelt worden und habe Anzeige erstattet. Zudem habe der Fahrgast sich zwischen Zug und Bahnsteig niedergesetzt und „blockierte so die Weiterfahrt des Zuges“.

Reisende machten keinen Platz für den Rollstuhl

Gefragt, ob denn dieser Bereich tatsächlich durch Rollstühle besetzt war und wenn nicht, ob man nicht andere Reisende hätte bitten können, für den Rollstuhl Platz zu machen, antwortet die Bahnfirma, die genaue Anzahl der dort sich befindlichen Rollstühle sei „nach aktueller Aktenlage nicht zweifelsfrei belegbar“. Der Fahrgast habe seinen Zustieg „mit erheblicher Vehemenz forciert“, bevor eine Umverteilung von Fahrgästen oder eine andere konstruktive Lösung im Sinne einer regel- und sicherheitskonformen Mitfahrt „geprüft und umgesetzt“ werden konnte. Das Zugpersonal habe bereits vor Lüneburg gemeldet, dass ein weiterer Zustieg nicht mehr möglich ist.

Ilias Emmanuil sagt, ein Problem sei, dass viele Menschen Fernreisen mit dem Deutschlandticket machen, weil die ICE-Fahrten zu teuer sind. „Früher reiste man aus Überzeugung mit dem Zug. Da gab es einen Verhaltenskodex, dass man Rücksicht aufeinander nimmt“, sagt er. „Heute gilt nur noch: Der Stärkere kommt rein.“

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73 Kommentare

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  • Ob die Bahn irgendwas gegen Räder hat.?



    Jedenfalls zeigt die Erfahrung: ist der Zug zu voll, werden als erstes die Radfahrenden raus geschmissen (obwohl die für die Fahrradmitnahme bezahlt haben).. offenbar gefolgt von Rollstuhlfahrenden. Reisende mit noch so großen Gepäckstücken dürfen dagegen bleiben.



    Auch Reisende die sich auf die für Räder reservierten Sitze platzieren, bleiben unbehelligt.. Radfahrende "dürfen" dann auch mal ne Std. stehen und ihr Fahrrad dabei festhalten, was ein echtes Sicherheitsrisiko darstellt..



    Irgendwie alles sehr Erklärungs-bedürftig..

  • Aus der Schilderung des Betroffenen lässt sich eine gewisse Aggressivität herauslesen, ähnlich Fahrradaktivisten, die ihr Recht gegen Lastwagen durchsetzen wollen.



    Das rechtfertigt aber nicht das Verhalten des Zugbegleiters. Noch weniger rechtfertigt es die Stellungnahme des Bahnunternehmens Metronom. Daraus lässt sich überhaupt kein Problem- und Schuldbewusstsein ablesen. Das Unternehmen verschanzt sich hinter Formalien. Wie armselig.



    Und noch etwas lässt sich ablesen: Das Personal ist offenkundig nicht geschult in Lösungsstrategien die hier bedeutet hätte, Platz im vorgesehen Bereich zu schaffen.



    Ich mächte die Frage stellen: Wäre das bei der Deutschen Bahn auch passiert. Tut mir leid - es riecht hier nach Billigpersonal.

  • "Vor ihm hätten alle anderen Menschen, die am Bahnsteig standen, in das Mehrzweck-Abteil für Rollstuhlfahrer einsteigen können." Da fragt man sich wirklich was mit den Leuten heutzutage los ist. Ich hab mal gelernt Menschen mit Behinderungen, Schwangeren oder Senioren den Vortritt zu lassen beim Ein- und Aussteigen und das mache ich immer noch so, schon allein falls jemand Hilfe braucht. Aber leider sehe auch ich das hier in der Stadt immer öfter, dass sich Leute in die Bahnen drängeln ohne Rücksicht auf ihre Mitmenschen. Die Verrohung in der Gesellschaft nimmt immer mehr zu. Egal was nun zu diesem Konflikt geführt hat, wie man darauf kommt einen Rollstuhl, auf den jemand angewiesen ist, durch die Gegend zu schmeißen und außerhalb der Reichweite des Besitzers, ist mir ein Rätsel. Ich finde das krank v.a. wenn es tatsächlich schon mehrere Vorfälle mit dem Mitarbeiter gab.

  • Das wundert mich irgendwie gar nicht. Ich bin erst einmal in dem Genuss gekommen von Metronom befördert zu werden, lustigerweise genau auf dieser Strecke. Was ich da vom Zug Personal erlebt habe, sowohl bei hin- als auch Rückfahrt war einfach nur ekelhaft. Auf der Hinfahrt wurde eine Mutter mit kleinen Kindern rassistisch beleidigt. Auf der Rückfahrt hatte ein Flüchtling sein Anschlussticket um einen Bahnhof zu spät gelöst hatte das gleiche. Als meine Mitfahrerin und ich anboten ihn auf unser Gruppenticket mitzunehmen, drohte man uns direkt mit der Polizei, wegen einer angeblichen Straftat, was die betroffene Person so sehr einschüchterte, dass sie danke sagte, aber unsere Hilfe nicht mehr wollte. Von daher ergibt das für mich ein schlüssiges Bild, wie bei Metronom das Personal geschult wird.

  • Also ich kann hier weder das Verhalten des Bahnmitarbeiters, noch das des Fahrgastes nachvollziehen. Der Eine versucht sich mit Trotz einen Platz in einem überfüllten Abteil zu erzwingen, der Andere reagiert darauf mit Gewalt gegen einen Gehbehinderten. Der beißt dann wiederum und blockiert den Zug.



    Das ist beiderseits rücksichtslos und völlig drüber. Und weder der Eine noch der Andere reflektiert im Nachhinein sein Verhalten. Jeder wähnt sich prinzipiell im Recht und und glaubt es rigoros durchsetzen zu müssen.

  • Dieses (materialistisch orientierte) Land verroht, verkommt und es wird zunehmend aggressiver. Den Materialisten geht halt die Muffe, weil deren Welt zusammenbricht. Angst ist allgegenwärtig.



    Eine ethisch orientierte Welt ist (noch) nicht in Sicht. Bis dahin wird "ich komme immer zuerst" gespielt.



    Alle Fahrgäste hätten ja protestieren können und das ausgestorbene Wort 'Solidarität' praktizieren können, doch in 'diesen Zeiten' gelten offenbar andere Gesetze ..



    Armes Deutschland !

  • Wenn Züge voll sind, werden Reisende nicht mitgenommen. Oder tatsächlich rausgeschmissen. Zugräumungen sind nicht so selten. Ist mir auch schon passiert, ohne Fahrrad oder Rollstuhl. Es ist letztlich in der Verantwortung der Zugbegleiter, da ein überfülltes Abteil ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.

    • @Jürgen Meyer:

      Zugkapazitäten werden nicht von der ausführenden Bahn bemessen, sondern von den Landesverkehrgesellschaften bestellt und dementsprechend vergütet. Die geben genau vor, mit wieviel Plätzen ein Zug auszustatten ist. Die Frage wäre also auch, ob da nicht schon - Geiz ist geil - von vornherein zu knapp und ohne Rücksicht auf vulnerable Gruppen kalkuliert worden ist.

    • @Jürgen Meyer:

      Mag ja sein, wenn es aber regelmäßig, und so sieht es hier aus, die Besitzer von Rollstühlen betrifft während Andere noch problemlos mitgenommen werden, ist das Problem nicht Überfüllung.

    • @Jürgen Meyer:

      Und warum wirft man den Schwächsten raus? Und nicht andere, die sich selbst besser helfen mönnen? Solche Aktionen sind gezielt und haben einen tieferen Hintergrund: Behinderte sind unbequem, bedeuten nichts, kosten Geld, kurzum: sie stören. Es ist miesestes Verhalten, widerlich.

      • @Perkele:

        Ja, gut auf den Punkt gebracht.

  • Heißt es Mitmenschen oder Gegenmenschen...



    Was für Verhaltensweisen, sowohl Bahnmitarbeiter als auch Fahrgast sollten einmal ihren Umhang mit anderen Menschen überdenken.



    Echt schockierend über solche Vorkommnisse in diesem " zivilisierten " Land zu lesen.

  • Also, ohne hier einseitige Schuldzuweisungen machen zu wollen - lediglich auf Grundlage der Lektüre dieses Berichts über den Vorfall -, verwundert es mich überhaupt nicht, dass es im Bahnverkehr zu derartigen Eskalationen kommen muss.



    Ich bin selbst gehbehindert und nutze daher oft die Bundesbahn.



    Das Reisen mit der Bahn stellt für viele gehandicapte Menschen - die dazu oft noch auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind - eine echte Herausforderung, um nicht zu sagen Zumutung dar.



    Überfüllte und verspätete Züge, massive Probleme mit der Infrastruktur und Technik … ich weiss, dass sich das alles nicht per Federstrich und über Nacht lösen lässt.



    Aber zu solchen Situationen wie der hier geschilderten darf es einfach nicht kommen, egal, wer hier auch immer an welchem Rad gedreht hat.



    Und letztlich ist die deutsche Bahn - mit ihren Fahrgästen, ihrem (überforderten) Personal, ihrer maroden Infrastruktur - das getreue Abbild unserer Gesellschaft. Ableismus ist leider (wie Antisemitismus, wie Rassismus) das neue Normal. Das bereitet mir die allergrößten Sorgen.

    • @Abdurchdiemitte:

      Hinweis: Hier ging es nicht um einen Schaffner und Zug der DB sondern von der Firma Metropol.

  • Der oben genannte Rollifahrer tut mir Leid. Zumal er in seiner Heimat Leverkusen offenbar ohnehin schon sehr negative Erfahrungen mit öffentlichen Verkehrsmittel sammeln musste, wie aus einem Berich von RTL West vom 17.05.2024 hervorgeht (Quelle: Youtube).



    Ich kann mich aber an so einige Berichte erinnern, die mir zu Ohren gekommen sind, daß es diesbezüglich offenbar nicht selten zu Problemen bei der Mitfahrt in Verkehrsmitteln kommt. Aber diese Geschichte ist wirklich zum fremdschämen.

  • Man sollte wirklich mal einen Blick darauf werfen, was auf deutschen Schinen so los ist. Denn dass hier war gewiss kein Einzelfall. Wie Schaffner teilweise auftreten ist wirklich erschreckend.

  • Den Beförderungsbestimmungen nach haben KiWas und Rollis Vorrang. Wenn vier stehende Fahrgäste den Zug verlassen müssen, weil ein Rolli reinkommt, dann ist das so. Der Schaffner war nur zu bequem und feige das durchzusetzen. Und die Pressestelle rudert, weil sie das weiß. Peinlich. Aber erwartbar.

    • @Hefra1957:

      Jedes Verkehrsunternehmen hat seine eigenen Beförderungsbedingungen. Ein Gesetz das Rollstuhlfahrer und Kinderwagen Vorrang haben gibt es nicht. Und wenn ein Verkehrsunternehmen gegen seine eigenen Bestimmungen verstösst ist das nicht strafbar.

  • taz: *Weil das Mehrzweck-Abteil überfüllt war, warf ein Schaffner einen Knochenkranken aus dem Wagen.*

    Auf Deutschlands Schienen ist so einiges im Argen, und wohl auch auf den Bahnsteigen. Ob es sich tatsächlich so zugetragen hat, wie Ilias Emmanuil berichtet, das weiß ich natürlich nicht, aber möglich wäre es sicherlich. Dann kommt noch hinzu, dass es sich um einen Zug der Metronom-Gesellschaft handelt. Die Zugbegleiter im Metronom sind überarbeitet, die Metronom-Züge werden selten gereinigt und die Hälfte der Toiletten sind ständig außer Betrieb; wie ich aus eigener Erfahrung weiß, da ich des Öfteren mit dem Metronom von Hamburg nach Bremen fahre. Die Metronom-Gesellschaft hat seit einiger Zeit wirtschaftliche Schwierigkeiten, und aus diesem Grund wohl auch akuten Personalmangel, dennoch darf ein Rollstuhlfahrer nicht so einfach aus dem Zug geworfen werden.

  • Gegen volle Züge hilft nur MEHR Züge, MEHR Waggons, MEHR Personal usw.



    Das wäre jedenfalls tausendmal vernünftiger als mehr Waffen ...

    • @Pico :

      Im Ruhrgebiet Zb. kann man weder mehr Züge noch mehr Waggons einsetzen. Und da das Ruhrgebiet so stark bebaut ist kann man kaum das Schienenetz und/oder Hauptbahnhöfe ausbauen.

      • @Martin Sauer:

        Das ist Unsinn. Die Länge eines Zuges bestimmt der Bahnsteig. Und die sind im Ruhrgebiet nicht kleiner als auf dem flachen Land. Eher noch länger, da viele Städte sich dort befinden.

    • @Pico :

      Waffensysteme dürfen auch nicht so oft und viel Bahn fahren, wie die Bundeswehr es gerne hätte. Auch die trifft der Mangel. Dazu fehlen grenzüberschreitende Strecken.

    • @Pico :

      ...& mehr🍦 für alle Menschen 😋

    • @Pico :

      Stimmt. Doch würde sich dies deutlich auf die Preise auswirken, und dann wird auch wieder gemeckert.

      • @Hans Dampf:

        Muss nicht sein.



        Die Oeffiss sind doch so oder so ein Verlustgeschaeft.



        Gesellschaftlicher Nutzen eines guten oeffentlchen Nahverkehrs ueberwiegt jedoch die Kosten.



        .



        Die einfachste Loesung waere doch eine pro Kopf Abgabe fuer alle volljaehrige in De und dafuer Tickets ganz abschaffen. Die Summe am besten nach Einkommen staffeln. Sozialhilfeempfaengerinnen, Schuelerinnen, Studierende und Auzubildende davon befreien.



        .



        Weniger Personal, mehr finanzielle Mittel

    • @Pico :

      Hätten wir zuletzt auf unsere Verteidigungsfähigkeit geachtet, wären die Schienen und das Netz in einem deutlich besseren, umfangreicheren Zustand heute, nebenbei bemerkt (Ohne Rheinmetallfan zu sein).

  • Im Dezember 2024: ich sitze in einem ziemlich überfüllten Zug, weil mal wieder Züge auf der Strecke "ausgefallen" sind (Hauptstrecke Amsterdam-Berlin) oder eine Schrankwand auf den Gleisen lag o.ä. Aus dem Lautsprecher spricht mürrisch eine BahnmitarbeiterIn, die vergessen hat, das Mikrofon abzustellen: "Wir brauchen am Bahnhof eine Einstiegshilfe für 'nen Rollstuhl. Wäre aber zu klären, ob der jetzt unbedingt mitfahren muss". Ich frage mich, wie oft es das gibt, und wir bekommen es nicht einmal mit. Sehr erschütternd bei dem Fall oben finde ich, dass wirklich niemand! sich für den Rollstuhlfahrer eingesetzt hat. Das finde ich einfach zutiefst verstörend.

    • @Retko:

      Weiß ich ehrlich gesagt nicht. Wenn ein Mensch sich laut und ausfallend benimmt, komme ich nicht zur Unterstützung, selbst wenn er im Einzelfall Recht haben könnte.

      "Als er als letzter in den Wagen wollte, habe der Schaffner gesagt, es sei voll. „Ich sagte: ‚Quatsch, da ist doch noch Platz‘ und hab mich aus dem Rolli auf den Boden gesetzt."

      Diese Selbstbeschreibung liest sich für mich nach einem recht eskalierenden Verhalten. Der Schaffner, der sicher auch Stress mit einem vollen Zug hat, sagt Stopp. Er drückt es durch, ohne abzuwarten, ob der Schaffner Menschen auf andere Abteile umverteilt.

      Egal wo: Meine Erfahrung mit Höflichkeit kommt man weit bei Menschen. Wenn man sie aber ignoriert und missachtet, erreicht man das Gegenteil.

      • @Strolch:

        Es gibt klare Vorschriften. Fluchtwege z.B. MÜSSEN freigehalten werden. Da kann man sich nicht einfach auf den Boden setzen. Ich selbst habe erlebt, dass ein überfüllten Zug nicht weiter fuhr, bis genügend Personen den Zug freiwillig verließen. Das mag nicht jeden passen, aber Sicherheit geht vor.

      • @Strolch:

        Die Situation ist aber keine, in der der Schaffner eine andere Meinung duldet als seine eigene. Schon deshalb, weil Diskussionen darüber im Fahrplan nicht vorgesehen sind: Tür zu und Abfahrt, sonst ginge das Signal womöglich vorher auf Halt und die Fahrstraße wäre weg. Also wird nicht lang gefragt, ob das vielleicht der letzte Zug für den Rollifahrer wäre. Daß der Schaffner als Bahnpersonal ganz sicher heimkomme, ist ja nur eine laienhafte Vermutung, denn dessen Tour könnte ebenso eng getaktet sein, wie das hier mitunter so passiert.

      • @Strolch:

        Sorry, aber du glaubst ernsthaft, hätte der Rollstuhlfahrer sich auf den Bahnsteig zurückschieben lassen, der Zug wäre nicht ohne ihn abgefahren? Oder worauf willst du hinaus?

      • @Strolch:

        Wenn man so häufig Probleme wie Ilias, betreibt einen Insta Account, wo er so Fälle dokumentiert, hat, dann kann man auch verstehen, dass man aus Erfahrungswerten heraus krasser reagiert als unbedingt notwendig. Ansonsten würde es auch einfach untergehen und niemanden wäre geholfen.

      • @Strolch:

        Haben Sie sich auch mal Gedanken darüber gemacht, welche Folgen die Nicht-Mitnahme dieses rollstuhlnutzenden Mannes für ihn selbst hatte? Im Artikel wird ja geschildert, was sein Reiseziel war.



        Das Recht auf Freizügigkeit/Mobilität - um überhaupt am kulturellen, sozialen oder auch am Berufsleben teilhaben zu können - soll von jedermann/-frau selbstverständlich in Anspruch genommen werden.



        Mit welchem Recht eigentlich sollen Menschen mit Behinderungen davon ausgeschlossen werden? Weil es die deutsche Bahn nicht „gebacken“ kriegt?



        Wenn Sie gelegentlich die Bahn auf viel frequentierten Strecken nutzen, haben Sie vielleicht einen Eindruck davon, wie Reisende (und auch das Zugpersonal) „unter Strom“ stehen können - ich habe bei entsprechenden Zugreisen subjektiv immer das Gefühl, das System Bundesbahn steht kurz vor dem Kollaps.

        • @Abdurchdiemitte:

          Mit welchem Recht eigentlich sollen Menschen mit Behinderungen davon ausgeschlossen werden?

          Mit keinem. Das habe ich aber auch nicht geschrieben. Ich habe nur geschrieben, dass er nach seinem eigenen Bericht nicht gewartet hat.

      • @Strolch:

        Der Mann war vom Halten des Zuges an deutlich sichtbar. Er hat sich zurückgehalten, in dem Wissen, dass sein einstieg logistisch schwierig ist.



        Nachdem er alle anderen vorgelassen hat, ist der Zug plötzlich voll.



        Wie soll er in dem Moment denn sonst reagieren?



        Zumal ihm das ja nicht zum ersten Mal passiert.



        Alle anderen Passagiere sind es auch gewohnt, erstmal einzusteigen und dann zu schauen, ob die Türen noch zugehen.

        • @Herma Huhn:

          Gute Situationsschilderung … habe ich selbst beim Einstieg ins Zugabteil x-mal beobachten können, gerade an überfüllten Bahnsteigen. Absoluter Stress, Tunnelblick, jeder ist sich selbst der Nächste.



          Als Rollstuhlfahrer hat man da definitiv das Nachsehen … und muss seinen Zielort trotzdem pünktlich erreichen, wie alle anderen Verkehrsteilnehmer halt auch.



          Es hängt am Bahn-Management, aber auch an uns als Gesellschaft, auch an jedem einzelnen von uns, ob wir das Abdriften in den Sozialdarwinismus achselzuckend weiter so hinnehmen wollen.

        • @Herma Huhn:

          Um es kurz zu sagen: Ich hätte in dieser Situation keine Solidarität gezeigt. Sie mögen mich verurteilen. Aber ich würde jemanden, der sich über Anweisungen des Schaffners, ohne mit zuvor gesprochen/diskutiert zu haben, hinwegsetzt, nicht unterstützen.

          Auf diesen Kommentar von Retko habe ich mich bezogen.

          • @Strolch:

            Ich haette den Scaffener darauf hingewiesen, dass behinderte Vorrang haben vor anderen Fahrgaesten. Das steht so auch auf den jeweiligen vorgesehenen Sitzplaetzen. Wenn kein Platz ist, muessten also andere aussteigen. Und wenn der Herr auf dem Boden Platz gefunden hat, dann gab es ja offensichtlich genug Platz um zu stehen! So voll kann der Zug garnicht gewesen sein. Wenn ein Zug wirklich brechend voll ist, dann geht kein Schaffner mehr durch den Zug...weil es garnicht moeglich ist.

  • Ich plädiere für verpflichtende Ethik-Trainings für alle Bahnmitarbeiter.



    Was ich aber schon lange fordere, sind Benimmkurse ab der Grundschule, in denen Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft ebenso geübt werden wie das korrekte Essen mit Messer, Gabel, Stäbchen und Fingern.

    • @Aurego:

      Da musst du erstmal für Erwachsene "Benimmkurse" gegenüber Kindern einfordern. Denn die Kinder lernen ihr Verhalten von uns, den Erwachsenen.

      • @Retko:

        Da ist Hopfen und Malz wahrscheinlich schon verloren.

        • @Aurego:

          Man kann es auch so sehen: da wir angesichts überfüllter, enger, lauter und verdreckter Bahnsteige und Zugabteile - und z.T. regelmäßig massiv verspäteter Abfahrtzeiten - im Bahnverkehr einer permanenten Stresssituation ausgesetzt sind, ist das zu beobachtende menschliche Sozialverhalten dort selbst nicht allzu sehr erstaunlich, sondern eher … artgerecht?



          Da hilft leider auch kein Knigge weiter.

        • @Aurego:

          Ach was. Mit passenden Videos von "Influencern" auf Tiktok, Youtube etc. geht das sicher. Woanders lernen Leute heutzutage ja nichts mehr fürs (oder gegen das) Leben, scheint mir.

          • @Tetra Mint:

            Bei den Jüngeren geht das, bei den Älteren wird's schwierig. Evtl. sollte man die BILD mal fragen, ob auf S. 3 nicht noch Platz für so etwas wäre ...

  • Ich schäme mich als Bahnfahrer. Einer geht immer noch irgendwie rein, sonst nimmt man eben auf den Rolli Rücksicht und den nächsten Zug. Wenn der Zugbegleiter Schiedsrichter spielen muss, dann ist es an sich schon zu spät.

    • @hedele:

      Das Zugpersonal habe den Fahrgast darüber informiert, dass ein Einstieg nicht möglich sei. Das sei gängige Praxis und notwendig. „Wenn der Bereich des Zuges für den sicheren Transport von Rollstühlen bereits voll ist, können einfach keine weiteren Rollstühle mitgenommen werden.“

      Warum soll ein anderer Rollstuhlfahrer den Zug verlassen, um Platz zu machen?

      • @ocs:

        na das ist die große Frage, war der Großraumbereich tatsächlich durch ein Dutzend Rollis belegt oder nicht eher durch 20 mobile stehende Person mit Gepäck + ein paar Fahrräder...?



        Wir wissen es natürlich nicht, aber ersteres scheint dann doch deutlich unwahrscheinlicher.

      • @ocs:

        Die Plaetze waren ja eben nicht von Rollstuhlfahrerinnen besetzt. Da waren garaniert Fahrraeder oder nicht behiderte Menschen. Das so viele Gehbehinderte, Blinde oder Hochschwangere auf einmal im Zug sind habe ich wirklich noch nie erlebt. Sie etwa? Das ist komplett unrealistisch. Und ich war schon in Zuegen in denen man nich einmal mehr umfallen konnte, so ueberfuellt waren die. Nicht eine andere Rollstuhlfahrerin, sondern ein gesunder Mensch sollte Platz machen, oder die Fahrradfahrerinnen. Genau das ist eigentlich auch vorgeschrieben bei der Bahn. Der Zugbegleiter ist in dieser Hinsicht wie es aussieht jedoch schon haeufiger negativ aufgefallen, also vermutlich ein behidertenfeindliches A.....

      • @ocs:

        Nur das ausdrücklich NICHT gesagt wurde, dass der Rolli-Bereich durch Rollstühle belegt war oder durch Menschen ohne körperliche Behinderung. Auf die ausdrückliche Frage danach hat Metronom ja keine Antwort gehabt.

      • @ocs:

        Das wäre das einzige Szenario, das ich verstünde: Es stehen die Plätze bereits mit anderen Rollis voll. Kinderwagen, Räder oder gar bloße Schalenkoffer/Umzugskisten: nein.

        Sonst aber kuschelt sonstigmensch sich ein paar Halte mal auf "indisch" bzw. steigt höflich aus. Bevor Rollstuhlfahrers den Kürzeren ziehen.

      • @ocs:

        Warum denn andere Rollstuhlfahrende? Laut diesem und anderen Artikeln, wären die Plätze mit Zufußgehenden besetzt.

  • Erst der Rolli, dann der Kinderwagen, dann die Räder - man setzt sich also am besten n i e in dieses Abteil einfach so bzw. springt sofort auf. Auch wenn mensch völlig überdimensionierte starre Koffer dabei hätte o.ä.

    Das Personal darf und muss da mit Platz schaffen. Die Mitfahrenden rücken oder steigen zur Not sogar aus/ ins Nebenabteil um.



    Erst letztes Wochenende in einem wegen Bauarbeiten übervollen RE erlebt. Angenehm war's 40 min lang echt nicht, doch letztlich ging auch das.



    Ich weiß aus Erfahrung, dass viel geht, und daher bin ich letztlich optimistisch, dass dies jetzt ein Einzelfall war. Haben wir Respekt und Verständnis zueinander trotz allem Stress, das hilft schon ein wenig.

    • @Janix:

      Und ein PS zum Wochenende. Die Schaffnerin blieb cool, freundlich, trotz bierverschüttender Junggesellinnentruppe; und der auch noch angekündigte Blinde stieg dann nicht auch noch dort ein, sondern offenbar in einem anderen Abteil.

      Normal hat die Bahn samt Ehrenamtlern übrigens schon ein funktionierendes Netz von Hilfe, so mein anekdotischer Eindruck.

    • @Janix:

      "Das Personal darf und muss da mit Platz schaffen."

      Das muss man aber dem Personal schon auch ermöglichen, auch als Rolli-Fahrer.

      • @Strolch:

        Wenn der Schaffner einem den Zutritt verwehrt mit der Aussage: "Der Wagen ist voll!", was erwarten Sie in diesem Moment von dem Schaffner?



        In dem Moment, wenn der Rollifahrer zur Tür kommt und der Schaffner sieht, dass es voll ist, muss die Ansage sofort an alle anderen gehen: "Hier kommt ein Rollstuhlfahrer, bitte Platz räumen!"

        • @Herma Huhn:

          Was soll das Platz bitte bringen, wenn es voll ist? Der Schaffner ist auch im Stress, muss aber 110% leisten? Und wenn er das nicht schafft, darf der Fahrgast sich darüber hinweg setzen? Werden Sie Zugbegleiterin!

          • @Strolch:

            So voll war es nicht. Wenn genug Platz ist um auf dem Boden zu sitzen, ist mehr als genug Platz vorhanden um zu stehen!

        • @Herma Huhn:

          Genau so sollte es sein. Danke.

  • Liebe TAZ, liebe Community,



    bitte auf keinen Fall locker lassen !



    Öffentlichkeit herstellen, anprangern, immer wieder nachhaken.



    Alle juristischen Register ziehen !

    Denn das sind bei Weitem keine Einzelfälle.

  • Stimmt, früher gab es einen Verhaltenskodex.

    Heute beißen die Leute anderen ins Bein, um sich durchzusetzen.

    • @rero:

      Ich bin peinlich berührt von der ganzen Angelegenheit, und ja, es ist ziemlich ätzend, wie insbesondere mit Benachteiligten umgegangen wird.



      Dennoch finde ich es erstaunlich, wie diese Beißattacke irgendwie überhaupt nicht thematisiert wird.

    • @rero:

      Beides. Der Schaffner muss doch das Abteil für seine Bestimmung räumen bzw. die Menschen selbst darauf kommen, dass es für Rollies, sonst Kinderwagen & Räder ist.



      (Wenn jetzt wirklich nur Rollies das blockierten: ok und das kurz erklären/ neuen Zug heraussuchen. Sonst aber hätte der Schaffner vorher seine Robustheit beweisen müssen, nicht am Behinderten ausleben).

      Ich hätte womöglich bei einer solchen offensichtlichen Schikane zumindest sehr wütend reagiert.

  • Ableismus ist bei der deutschen Bahn an der Tagesordnung und Täter-Opfer-Umkehr wird auch gerne betrieben.



    Ich finde es gut, dass die Menschen sich auch gewaltsam gegen Ableismus gewehrt haben. Es sind schließlich ihre Rechte und gesunde Menschen haben nunmal den Zug zu verlassen.

    • @Troll Eulenspiegel:

      wenn die Schilderung so stimmt wie hier beschrieben hat der Zugbegleiter gewaltsam eskaliert (eine eingeschränkte Person rauszerren geht ja mal überhaupt nicht) - der Biss war dann Notwehr.

      • @Eydeet14:

        an @Xanyd

    • @Troll Eulenspiegel:

      Gewalt ist keine Lösung um seine Rechte durchzusetzen, egal ob mit Handicap oder nicht. Gewalt eskaliert nur.

      • @Xanyd:

        Und das Greifen und versuchte Herausheben des Rollstuhlfahrers ist also keine Gewalt?

  • Da waren bestimmt schon sehr viele Rollstühle im Abteil, so dass der fürsorgliche, offensichtlich einschlägig aktive Schaffner natürlich nicht anders konnte.



    Ich möchte kotzen.

  • Traurig, aber das Grundproblem ist wohl unzureichende Kapazitäten. Auch wenn die Handlung des Personals scheinbar erschreckend ist, dürfte es kaum angenehm sein, unter diesen Bedingungen zu arbeiten. Und scheinbar hat ja kein anderer Fahrgast seinen eigenen Platz angeboten.

    • @Jo Lang:

      Nicht scheinbar (etwas scheint zwar so zu sein, ist aber nicht so), sondern anscheinend (könnte zutreffen, muss es aber nicht).



      Die Beförderungsrichtlinie des Metronom regelt: „Mit Piktogramm gekennzeichnete Sitzplätze und Großraumbereiche sind schwerbehinderten Menschen, in der Gehfähigkeit beeinträchtigten (…) freizugeben“.



      Statt einen Behinderten gewaltsam aus dem Zug zu werfen, hätte der Metronom-Mitarbeiter laut Richtlinie also versuchen müssen, für ihn Platz zu schaffen.



      Weitere Informationen zum Vorfall liefert der Lüneburger Behindertenbeirat hier:



      luene-blog.de/behi...mmer-noch-protest/

      • @e2h:

        Danke fuer den Link. Der Wagon war voll mit Fahrrädern. Laut Forschrift haette der Schaffner die Inhaber*innen der Fahrräder aussteigen lassen muessen. Oder ein Auge zudruecken und den Mann so mitfahren lassen. Hier hat jemand offensichtlich Streit gesucht, bzw seine Machtposition ausgenutzt.

      • @e2h:

        Der Rollstuhlfahrer steht vor dem richtigen Wagon, in dem Piktogramme den Platz für Rollstuhlfahrer ausweisen. Der Schaffner teilt ihm mit, diese Plätze wären alle besetzt.



        Woher wollen Sie dann wissen, der Schaffner hätte die Richtlinien nicht befolgt? Nirgendwo wird erwähnt, Fahrräder oder Nichtbehinderte hätten diesen Platz belegt, sondern nur, dass keine Plätze mehr für Rollstuhlfahrer vorhanden sind. Und wie zu lesen ist, gibt es für solche besondere Sicherheitsbestimmungen so dass diese nicht einfach irgendwo mitfahren können.



        Die Reaktion der Mitfahrenden scheint auch daraufhin zu deuten, dass der Schaffner sich nicht falsch verhalten hat.