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Bürgergeld und LohnabstandNeid muss ernst genommen werden

Barbara Dribbusch
Kommentar von Barbara Dribbusch

Wer arbeitet, hat deutlich mehr Geld als Bürgergeldempfänger:innen, sagen neue Zahlen. Die Politik muss dennoch mit wachsender Missgunst umgehen.

Mit der Inflation steigt auch die Unzufriedenheit Foto: Michael Gstettenbauer/imago

D ie neueste Rechnung kommt vom WSI-Institut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung: Ein Single, der in Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet, hat ab 2024 im Monat 532 Euro mehr zur Verfügung als ein Mensch in vergleichbarer Konstellation, der nur vom Bürgergeld lebt. Eine vierköpfige Familie mit einem Vollzeitverdiener zum Mindestlohn hat bis zu 634 Euro mehr als ein vergleichbarer Haushalt im Bürgergeldbezug.

Arbeit lohnt sich, auch noch 2024, auch noch zum Mindestlohn – das ist die Botschaft, die einige So­zi­al­po­li­ti­ker:in­nen der Ampelregierung erst mal aufatmen lässt. Denn die relativ deutliche Anhebung der Regelsätze im Bürgergeld zum Jahr 2024, eine Folge der Inflation, hat vielerorts die Befürchtung geweckt, jetzt könne sie wieder so richtig losgehen, die Debatte über die zu hohen Sozialleistungen, die angeblich Menschen zur Faulheit verleiten und Mindestlöhner mit Vollzeitjob als Trottel dastehen lassen. Dabei steigen mit dem Anheben der Regelsätze auch die Ansprüche von Erwerbstätigen auf aufstockendes Bürgergeld.

Allerdings gibt es bestimmte Kon­stel­la­tio­nen, in denen die Einkommensunterschiede zwischen den Be­zie­he­r:in­nen von Sozialleistungen einerseits und den Erwerbstätigen andererseits nahezu wegfallen. Das kann etwa der Fall sein, wenn man Vergünstigungen wie kostenloses Schulessen, Beitragsfreiheit in der Kita und andere Erleichterungen verliert, sofern man bestimmte Einkommensgrenzen für Bürgergeld oder Kinderzuschlag knapp überschreitet. Diese Einzelfälle fördern die toxische Erzählung über die angeblich privilegierten Bürgergeldbezieher:innen.

Mit solchen Narrativen werden wir uns künftig mehr herumschlagen müssen. Denn die Inflation triggert die Unzufriedenheit gerade auch der geringer verdienenden Mittelschicht­milieus über eine schwindende Kaufkraft, und das kann einen Sozialstaat zersetzen. Mit der Anhebung des Bürgergelds steigt daher auch der Druck, Löhne zu erhöhen und soziale Angebote breit zugänglich zu machen. Wie die Politik mit diesem Druck umgeht und die Unzufriedenen mitnimmt, ist die Frage der Zukunft.

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Barbara Dribbusch
Redakteurin für Soziales
Redakteurin für Sozialpolitik und Gesellschaft im Inlandsressort der taz. Schwerpunkte: Arbeit, soziale Sicherung, Psychologie, Alter. Bücher: "Schattwald", Roman (Piper, August 2016). "Können Falten Freunde sein?" (Goldmann 2015, Taschenbuch).
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61 Kommentare

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  • "Ein Single, der in Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet, hat ab 2024 im Monat 532 Euro mehr zur Verfügung als ein Mensch in vergleichbarer Konstellation, der nur vom Bürgergeld lebt."

    Haben Sie diese Behauptung eigentlich auch mal selbst durchgerechnet?



    Bei einer 40 Stunde Woche und Mindestlohn von 12 € hat man bei einer durchschnittlichen Monatsarbeitszeit von 174 Stunden ein Bruttoeinkommen von 2088,00 €.



    Nach Abzug von Sozialversicherung und Einkommensteuer bleiben bleiben 1509,00 € übrig.



    Zieht man da noch eine Miete (mit anteiligen Heizkosten bei ALG2) von -mal günstig angenommen- 600 Euro ab bleiben 909 € übrig.



    Ebenfalls wohlwollend angenommen reicht ein 49€ Ticket um den täglichen Arbeitsweg zu bestreiten. Bleiben noch 860 €. Die Differenz zum Bürgergeldsatz von 563 € beträgt dann gerade noch 297 €.



    Dafür muss der Arbeitnehmer im Gegensatz zum Bürgergeldempfänger aber eben 174 Stunden im Monat Leistung erbringen. Damit hat er 1,70€ mehr pro Stunde, als jemand, der nicht aufstehen muss.



    Ich kenne die Rechnung des WSI-Instituts nicht, aber das Ergebnis scheint mir sehr fragwürdig.

    • @Deep South:

      "Ich kenne die Rechnung des WSI-Instituts nicht, aber das Ergebnis scheint mir sehr fragwürdig."

      -------------

      Hier ist ein Artikel wo die Rechnungen des WSI gezeigt werden.

      www.tagesschau.de/...ndestlohn-100.html

      Klarer wird das Ganze dadurch trotzdem nicht. Die Berechnungsgrundlagen sind, gelinde ausgedrückt, abenteuerlich.

  • Da ist sie wieder, die viel gescholtene Neiddebatte, die freilich nur dann verteufelt wird, wenn sich der Neid auf die Wohlhabenden bezieht. In Gestalt der Transferleistungsempfänger hat sich offenbar ein geeigneter Blitzableiter gefunden. Aber worum genau beneidet man diese? Nur um das Geld oder um das vermeintlich leichte Leben? Es mag da ja viele Arten von Böcken und Schafen geben, aber im Allgemeinen ist das Dasein von Leistungsempfängen nicht gerade beneidenswert, weil es durchaus Gründe hat, dass sie für den Arbeitsmarkt nicht attraktiv sind - diese werden nur nicht immer offen zur Schau getragen. Abgesehen davon hat Arbeit nicht nur eine ökonomische Komponente. In vielen Fällen ist durchaus ein Stück Begeisterung dabei, auch die Erfahrung von Selbstwirksamkeit. Selbstdarstellung spielt oft ebenfalls eine Rolle, oft getarnt als Aufopferung. Woran liegt es also, wenn die Arbeit manchmal als Bürde erscheint? Aus meiner Sicht liegt es an den Arbeitsbedingungen, an kleinlichen Vorgaben, die rein gar nichts mit den Leistungsanforderungen zu tun haben, an bisweilen engstirnigen Kollegen oder Chefs und daran, dass Autoritarismus heutzutage vor allem in der Arbeitswelt überlebt hat. Dagegen gilt es einzutreten, anstatt sich gegen die Empfänger von Bürgergeld ausspielen zu lassen.

  • Getsern hiess es dass ein Arbeiter mit Midetlohn (single) im Monat 532 Euro mahe har als ein Bürgergeldempfänger. Bei 160 Arbeitsstunden im Monat bedeutet das, dass der Arbeiter für etwas über 3 Euro pro Stunde schuftet. Der Bürgergeldempfänger arbeitet irgendwo ein paar Stunden schwarz und hat dann genausoviel oder mehr als der Arbeiter. Und kann sich 15 (Arbeits-) Tage oder mehr im Monat seinen Hobbys widmen. Unser Arbeitsminister und all die anderen scheinen nicht begreifen zu können wie das System funktioniert bzw ausgenutzt werden kann. Realitätsfern eben.

  • Die Löhne sind zu niedrig, das ist das Hauptproblem.



    Wenn man sieht, dass nur ca. 0,6% der Rentenempfänger eine gesetzliche Rente über 2.400€ erhalten und die durchschnittliche Zuzahlung im Pflegeheim über 2.500€ beträgt, weiß man wohin die Reise geht. Das heißt bei der derzeitigen Bemessungsgrenze von ca. 7.300€, was ca. 42€ Stundenlohn bedeutet ist noch nicht mal sicher gestellt, dass man im Alter nicht zum Sozialfall wird.



    Neben einer grundsätzlichen Reform der Sozialversicherung (/leier an, schaut nach Österreich und in die Schweiz /leier aus) brauchen wir erheblich höhere Löhne.



    Liebe Wirtschaft, liebe "Familienunternehmen", liebe Steuertrickser, ihr habt euch jetzt 40 Jahre blöd verdient, jetzt ist Zeit mal was für den Staat und dessen Gesellschaft, die euch haben profitieren lassen, zu tun.

  • Deutlich mehr? 3,69€/Stunde mehr.

    "Ein Single,..hat .. im Monat 532 Euro mehr..als ein Mensch in vergleichbarer Konstellation, der nur vom Bürgergeld lebt."



    Dann rechnen wir doch mal:



    4 Wochen * 36 Stunden/-Woche= 144 Stunden.



    532€ / 144 Stunden= 3,69€ pro Stunde

    3,69€ mehr pro Stunde dafür dass man jeden Tag früh aufsteht und zur Arbeit geht finde ich nicht "deutlich mehr Geld"

    • @Rudi Hamm:

      In welchen Tarifbereichen gibt es denn die 36 Stunden Woche ?



      Ich rechne immer mit 176 Stunden im Monat, durchschnittlich 22 Arbeitstage pro Monat a 8 Stunden.

      Ist allerdings auch egal wie man rechnet, der Unterschied ist zu gering, wie die meisten Löhne generell.

  • Es gibt viele Menschen, denen es gar nicht gut tut nicht zu arbeiten. Arbeitslos zu sein, sein Geld nicht selbst zu verdienen ist schlecht für das Selbstwertgefühl und kann schnell zu Depressionen führen, von der Panik nach einem Jahr in das Bürgergeld zu rutschen ganz zu schweigen, habe es im Freundeskreis mehrfach erlebt, so richtig genossen haben diese Zeit wenige.

  • Das Problem mit dem Lohnabstand ist, dass viele Firmen, vor allem die nicht tarifgebundenen, zwar gerne Facharbeiter- und Facharbeiterinnen einstellen, aber nur ungelernte Arbeiterinnen und Arbeiter bzw. Angestellte bezahlen wollen.

    Da ist natürlich ein auch nur halbwegs angemessenes Bürgergeld eher störend.

  • Interessant das die Diskussion meist darüber geführt wird, dass die Sozialleistungen zu hoch sind. Wieso wird nicht hinterfragt, ob der Mindestlohn zu niedrig ist? Eine Anheben würde den Abstand ebenfalls verringern. Man sollte daraufhin einmal Geschäftsmodelle, die mit höheren Mindestlöhnen nicht klar kommen oder sich dagegen wehren, weil Umsatzwegfall, auf den Prüfstand stellen.

  • Es gibt Rentner die ihr Lebenlang gearbeitet haben und jetzt auf Grundsicherung angewiesen sind ,sie werden auf die gleiche Stufe gestellt wie einer der noch nie gearbeitet hat.



    Das soll einer verstehen.

    • @ulf hansen:

      Die haben sich eben den falschen Beruf ausgesucht. Sie hätten zum Beispiel Vorstandsvorsitzender werden können. Oder wenigstens Bundestagsabgeorneter.

    • @ulf hansen:

      Warum sollen sie auch nicht auf der Stufe Existenzminimum miteinander stehen?

  • Missgunst ist genau das Kriegsmotiv Putins gegen die Ukrainer/innen: dagegen, dass sie sich selbständig und demokratisch weiterentwickeln.



    In Gießen führen Autofahrer Krieg gegen die vereinbarte Fahrradstraße, die auch noch mal durch eine schnelle Bürgerpetition unterstützt wird.



    Missgunst hat mein Nachbar auf die Leute, die Geld kriegen "ohne zu arbeiten".



    Das Selbstbild: nach Schicht auf dem Balkon sitzen. Grundsicherungs- und



    Bürgergeldbeziehende hängen ja nicht rum. Man muss also die Missgunst offensiv erwidern und nicht umfallen.



    Welche Löhne sollen steigen?



    Ich meine: nur die der Prekären. Es sollte eben kein Geld für neue SUVs ausgegeben werden.



    Diese Missgunst ist verloren: eigentlich sind die Leute nur stolz auf ihre Standortwirtschaftsleistung. Ein sehr dummer Stolz.



    War gerade Thema im Interview hier mit Oliver Decker.

  • Wer SGB-II-Leistungen erhält, hat seine Miete im Grunde genommen sicher. Es gibt sowieso keine günstigen Wohnungen mehr. Das ist bei einem Arbeitnehmer, der für den Mindestlohn arbeiten muss, aber anders, der muss eventuell nach einer Staffelmieterhöhung wegziehen, der steigt dann auch ab, hat evtl. längere Fahrtwege, muss in ein ihm fremdes Milieu und sich einem wirtschaftlichen Zwang unterordnen, der ihn dann auch sozial voll trifft.

    Ansonsten ist es richtig, die Sätze zu erhöhen. Gerade die öffentlichen Arbeitgeber haben es geschafft, ihre eigenen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst abzustrafen, ihnen deutliche Einbussen beizubringen. Dass der Staat gewissermaßen der ideele Gesamtkapitalist laut Marx ist, zeigt sich hier, es geht nur ums Geld, darauf ist diese Regierung besonders stolz. Und da trifft der Kommentar, warum soll jemand in einem Ortsamt eine monotone Arbeit machen, bei sinkenden Lohn, wenn andere schwarz losziehen und eine Wohnung warm und fest haben?

    Das Abstandsgebot ist aber auch so eine Sache. Ich glaube, darum geht es nicht wirklich, sondern es geht darum, dass in Deutschland Gewinne und Kapitalerträge wachsen, die Löhne hinken extrem hinterher. Konnten sich viele Arbeitnehmer vor 40 Jahren eine Wohnung oder ein Haus kaufen, ist das heute nur die Frage einer glücklichen Erbschaft. Durch Arbeit lässt sich nicht mehr ein kleines, bescheidenes Vermögen aufbauen. Der Zug ist für immer weg.

    Und das sorgt für viel Frust und auch für Nachlässigkeit, viele junge Menschen nehmen den Arbeitsmarkt und Ausbildung nicht mehr ernst, weil es sich in ihrer Sicht ja auch nicht lohnt. Es kommt immer das Gleiche dabei heraus, was nicht stimmt, aber das Bild entsteht. Und da muss die Regierung sich selbst mal genauer ansehen. Der Ober-Gewerkschaftsfreund Scholz hat mehreren Mio. Menschen im Öffentlichen Dienst ein dickes Lohn-Minus reingehängt. Viele Stellen im ÖD sind frei, bleiben frei. Und viele sind auch sauer, Abstieg macht kein Spaß.

    • @Andreas_2020:

      Miete wird bei Harz 4 nur bis zu einem Bestimmten Satz bezahlt. Steigt die Miete darüber muss man sich was neues suchen oder die Differenz vom Regelsatz selbst bezahlen. Gar nix ist sicher.

  • Sind dabei die Leistungen für Bildungsteilhabe (Schulbücher, Materialien, Klassenfahrte, Ausflüge und Schulessen) ebenso mit eingerechnet wie die Miete? In Berlin müsste man für die Miete alleine (2 Kinder, ein Paar) wohl um die 1100 Euro zahlen. Ist das berücksichtigt? Und selbst wenn die Zahlen stimmen: 160 Stunden im Monat arbeiten, um ca 600 Euro mehr zu haben? Also ca. 4 Euro die Stunde? Das kann man mit Schwarzarbeit viel günstiger hinbekommen. Das ist dann wohl Worl-Life-Balance.

    • @Missverstehen Sie mich richtig:

      Das scheint auch zu funktionieren - damit einher geht dann eine konsumistische Anspruchshaltung, die schwer zu ertragen ist. Andererseits entscheidet natürlich jeder selbst, welches Modell er wählt - (selbständig) arbeiten und irgendwie mit der Familie durchkommen oder Finanzierung über die Ämter - die geht ja mittlerweile, wenn man clever ist, ziemlich weit. Wobei ich es wichtig finde, Erkrankte, Nicht-Arbeitsfähige und Menschen in temporär prekären Lagen zu unterstützen.

      Dieser "Niedriglohnsektor" ist ein ernsthaftes Problem, weil er sich immer mehr ausweitet und andere Bereiche mit hinunterzieht. Man kämpft dann nur noch (und so entstehen eben auch Ressentiments - das ist nicht unbedingt Neid, sondern mehr Unverständnis).

  • Es gibt durchaus Zahlen, dass bei Singles erst ab ca. 3000€ brutto der Break even erreicht wird.

    Und selbst, wenn man ca. 400€ mehr im Monat hat, so sind das pro Stunde weniger als 4€ netto.

    Die Löhne müssen erheblich steigen.

  • Komischerweise sind es meist dieselben Zeitgenossen, die sich über die Neiddiskussion mokieren, sobald Forderungen nach höheren "Reichensteuern", Erbschafts- oder Vermögensteuern erhoben werden, wie die, die ihre Missgunst nicht zurückhalten können, sobald es um die Bezieher von Transferleistungen (Bürgergeld, Grundsicherung etc.) geht.



    Den einen werfen sie Neid vor, bei den anderen reagieren sie auf jede Erhöhung von Zuwendungen mit Ablehnung und sich selbst halten sie für die einzigen Leistungsträger der Republik.

    • @Aurego:

      Das ist nur scheinbar so. Die Ähnlichkeit ergibt sich nur daraus, dass das Wort "Neid" hier unpassend ist und etwas impliziert, was nicht existiert. Der Chefarzt ist bestimmt nicht neidisch auf den Bürgergeldler und seine 500 Kröten im Monat. Er empfindet sie nur als unangemessen gegenüber der Putzfrau, die sich Vollzeit abrackert und kaum mehr hat.

      • @Linnemice:

        Als ob den von Ihnen erwähnten Chefarzt die Putzfrau und deren Verdienst interessieren würde. Der hat wenn lediglich Interesse noch weniger Geld für die Putzfrau auszugeben. Warum wohl sind die Löhne so niedrig?

      • @Linnemice:

        "Der Chefarzt ist bestimmt nicht neidisch auf den Bürgergeldler und seine 500 Kröten im Monat. Er empfindet sie nur als unangemessen gegenüber der Putzfrau, die sich Vollzeit abrackert und kaum mehr hat."



        Ich bezweifle wiederum, dass sich der Chefarzt übermäßig viel Gedanken um das Einkommen der Putzfrau macht. Im Zweifel reibt er sich eher daran, dass er mit seinen Steuergeldern den Bürgergeldler bezahlt - völlig unabhängig davon, wieviel der nun kriegt.

  • "Arbeit lohnt sich, auch noch 2024, auch noch zum Mindestlohn – das ist die Botschaft"



    Nein, das scheint nicht so zu sein.



    Bei den mir bekannten Unternehmern, welche Beschäftigte im Niedriglohnsektor haben und auch ständig suchen, da ist eine andere Erfahrung gang und gäbe: Entweder sagen die Leute, welche vom Jobcenter geschickt werden, gleich nach dem Bewerbungsgespräch ab oder sie treten ohne Absage nicht zur Arbeit an oder sie melden sich nach 3 Wochen erstmal für ein paar Wochen krank oder sie kündigen nach 3 Wochen wieder. "Arbeit zu schwer". "Arbeit zu anstrengend." "Hartz is besser."

    Kommentar bearbeitet. Bitte halten Sie sich an die Netiquette. Die Moderation.

    Unterm Strich scheint der vom Institut bemerkte Einkommensunterschied oft keinen wesentlichen Anreiz zu bieten, harte oder überhaupt eine Arbeit auszuüben, wenn man es auch bequemer haben kann. Monatliche Zahlungseingänge auf das Konto, um Miete/Nebenkosten/Krankenkasse/Kita keine echten Sorgen, ab und zu mal zu einem Bewerbungsgspräch, ansonsten Freizeit und noch ein kleiner, schwarzer Hinzuverdienst, mehr braucht es nicht.

     

     

    • @EIN MANN:

      ...kleiner Tipp für die Ihnen bekannten Unternehmen mit den von Ihnen benannten Schwierigkeiten, adäquates Personal zu akquirieren.



      Eine Möglichkeit wäre es Personalvermittlungsfirmen zu beauftragen, oder aber einmal die Leistungen, die andere Unternehmen ihren Beschäftigten bieten, mit den eigenen zu vergleichen . Zur Zeit werden so viele freie Stellen angeboten, da muss man seinen Angestellten schon etwas bieten, wenn man nicht leer ausgehen will. Woher haben Sie die Information, daß die Bewerber sich nicht für eine, für sie atraktivere Firma entscheiden haben ? Ich begleite viele Berufseinsteiger ehrenamtlich und da schauen wir schon sehr genau auf die gesamten Rahmenbedingungen.



      Die meisten Firmen haben die neue Arbeitsmarktentwicklung schon wahrgenommen - kommt bei den Ihnen bekannten Unternehmen sicherlich auch noch an. Aber geben Sie doch mal einen kleinen Denkanstoß.

  • Schön wäre eine Verlinkung der Quelle (WSI-Rechnung) gewesen.

    Hier in Bremen stellt es sich so dar:



    Bürgergeld Regelsatz ab 2024 - 563€



    Maximal übernommene Kosten der Unterkunft (ohne Härtefallzuschläge) - 601€ + Heizkosten. Macht zusammen 1164 + Heizkosten.

    Mindestlohn netto bei Stkl. 1 und 40h Vollzeit: 1.546,13 €

    Ergibt eine Differenz von maximal (!) 382,13€. Wenn man die vom Jobcenter übernommenen Heizkosten noch mit rein rechnet, kann die Differenz locker nochmal um 50€ geringer ausfallen.

    • @Kawabunga:

      Sie unterschlagen den Anspruch auf Wohngeld. Aber was solls....

      • @sedeum:

        Berechnung mit den im Netz orgehaltenen Standardrechnern (für eine EInzelperson, Steuerklasse I): Nettogehalt Mindestlohn 1419 €, Mietkosten kalt 600 €, ergibt einen Anspruch auf Wohngeld in Höhe von 36 €. Leicht zynisch ausgedrückt: Das kann man ruhig mal unterschlagen...

  • 6G
    683107 (Profil gelöscht)

    Ja, der Lohnabstand ist zu gering.

    Ja, der Unmut der prekär Beschäftigten ist absolut gerechtfertigt, wenn sie feststellen, dass sie nur mit aufstockenden Leistungen einigermaßen über die Runden kommen, um am Ende des Arbeitslebens dann Armutsrente zu beziehen.

    Das Perfide daran ist, dass dieses System gewollt ist, um den Niedriglohnsektor zu erhalten.



    Die Bürgergeldbezüge werden bewusst und auf den Cent genau so lange künstlich heruntergerechnet, bis eben dieser geringe Abstand zum Vollzeitlohn von Geringverdienern erreicht ist.



    Zur Berechnung herangezogen werden eben diese Geringverdiener und auch Aufstocker, und man hat nun auch noch die Anzahl der Geringverdiener verringert, damit die Rechnung am Ende aufgeht.



    Würde, nach den Forderungen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, das Existenzminimum auf den tatsächlichen Bedarf (z.Zt.725 €) erhöht, würde nur allzu offensichtlich werden, dass die Löhne zu gering sind.

    Mit dem Aufstacheln der Armen gegen die Ärmsten, mittlerweile wieder ganz unverblümt praktiziert, lenkt man geschickt von den wahren Hintergründen ab und kann fröhlich weiter dafür sorgen, dass auf Kosten der abhängig Beschäftigten der eigene Wohlstand gesichert bleibt.

    Leider funktioniert dieses Ablenkungsmanöver immer noch ganz hervorragend, weil viele Menschen zu Neid und Missgunst neigen, jedoch außerstande sind, die wirklichen Ursachen der Schieflage differenziert zu beurteilen und sich dazu verleiten lassen, nach unten zu treten, weil es einfacher ist, als den Unmut gegen die tatsächlichen Verursacher zu richten.

  • Ehrlich mal, wenn euch Bürgergeld so gefällt, dann......



    Wenn ich Job habe, wo ich Spass und Freude dran habe, interessieren mich nicht die anderen ob da 3.. Euro mehr oder weniger. Geld ist nicht alles und manchmal muss man lernen, das der Sinn des Lebens wo anders liegt als in Materialismus und finanziellen. Vor allem den Anderen nichts gönnen und Neid. Wenn man selber in den Schuhen, des anderen nicht gelaufen ist, sollte man sich zurück halten. Vergesst mal nicht, das jeder, der jetzt noch arbeitet abrutschen kann, durch Schicksalsschläge oder Unfall. Was mich hier nervt, ist das sich viele seiner jetzigen, sicheren Situation/Position ziemlich sicher sind und sich denken ; Ja ich habe mein Job und Existenz ja sicher!



    Hatte ich früher auch gedacht! Keiner weiß, was nächste Woche oder Morgen ist. Heute kann noch alles in Ordnung und sicher sein und morgen kann es anders aussehen, wo jeder in solche Situationen kommen kann und alles verliert. Seit froh und gesegnet, das ihr noch gesund seit und Arbeit /Existenz habt. Denkt mal drüber nach....

  • Bezieht die Berechnung die Kosten für Miete, Energie, Versicherung und Fahrkosten ein?

    Man kann natürlich als Niedriglohnempfänger zusätzlich zu allem anderen auch noch den Bittgang durch die Ämter antreten. So ein bisschen bescheuert kommt man sich dann schon vor.

  • Es ist doch ganz einfach:

    Schluß mit den zahllosen Privilegien für Superreiche (Alten Spitzensteuersatz von 48 Prozent und die Vermögenssteuer wieder einführen, die Null-Euro Erbschaftssteuer bei Wohnungsbesitz über 300 Wohnungen beseitigen, die Tonnagesteuer auf 10 Prozent erhöhen, Flugbenzin wie Benzin versteuern, Dienstwagenprivileg abschaffen, usw.!

    Den Fokus innerhalb dieses "Brot zuerst für Reiche" Systems auf die Verteilung der Brotkrümmel an die finanzielle Unterschicht zu legen ist der vollkommen falsche Weg!

    Ich wünsche mir Kommentare zur staatlich praktizierten Reichenförderung aufr Kosten der unteren Mittelschicht (Hauptsteuerlastträger!), nicht zu eventuellen Neidmöglichkeiten zwischen der "Unterschicht" (die immer größer wird dank der ehemals sozialen Partei) und der nun durch massive Teuerung massiv bedrohten untersten Mittelschicht.

    Ein gesetzlich garantiertes, bedingungsfreies Grundeinkommen mit Steuerfreiheit bis circa 20.000 Euro Jahreseinkommen würde sehr viele Probleme auf einmal lösen.

    Auch die angebliche Neiddebatte.

    • @Goldi:

      Absolut richtiger Kommentar. Danke.

  • Die untersten Einkommen müssen endlich deutlich angehoben werden.

    Selbst wenn das bedeutet, dass dann der bisher prosperierende Niedrigstlohnsektor Federn lassen muss.

    Die letzte Mindestlohnerhöhung war ein schlechter Witz.

    Schade, dass wir keine sozialdemokratische Arbeiterpartei an der Regierung haben.

    • @Limonadengrundstoff:

      Absolut, ja.

  • Es wird Zeit, das Sozialsystem endlich vom Kopf auf die Füße zu stellen und ein existenzsicherndes Einkommen an ALLE zu zahlen, egal ob sie erwerbstätig sind oder nicht. Erwerbseinkommen werden GAR NICHT mehr angerechnet, so dass sich auch geringe Zuverdienste schon lohnen (es braucht dann auch keinen Mindestlohn mehr und auch die ganzen Vergünstigungen für "Bedürftige" können entfallen).



    Dazu gibt es morgen (23.9.) online den "Kongress der Gesellschaft" - ich bin gespannt: www.mein-grundeink...s-der-gesellschaft

  • Der Mensch mit dem Bürgergeld muss aber auch keine Arbeitskraft und Zeit aufbringen, muss keine Miete und Nebenkosten bezahlen, gleiches gilt für Internet, Ersteinrichtung der Wohnung, GEZ etc....ist das in diesen Vergleich mit eingeflossen? Denn ansonsten ist es plötzlich garnicht mehr so Attraktiv arbeiten zu gehen für jemanden mit Mindestlohn

    • @PartyChampignons:

      "Denn ansonsten ist es plötzlich garnicht mehr so Attraktiv arbeiten zu gehen für jemanden mit Mindestlohn..."

      Mindestlohn ist nie attraktiv. Das Problem in D sind niedrige Löhne. Nicht hohes Bürgergeld.

    • @PartyChampignons:

      Wie kommen Sie darauf, dass Bürgergeldempfänger kein Internet usw. bezahlen müssen? Das geht alles vom Regelsatz ab. Heißt also, muss selbst bezahlt werden. Übrigens, mit einer Erstausstattung kommen Sie auch nicht weit.

    • @PartyChampignons:

      Ich frage mich auch gerade, wie die 500-Euro-Differenz entsteht, aber Telefon und Netzzugang müssen Bürgergeldempfänger auch selbst zahlen.

      Abgesehen davon ist der Mindestlohn ein echt schlechter Witz - häufig subventioniert durch Aufstockung nach SGB II, mit Wohngeld, Kinderzuschlag, Einmalzahlung der Jobcenter bei hohen Nachzahlungen für Heizkosten. Aber, hey, so funktioniert das eben: Die Mindestlohnarbeiter in Produktion und Logistik sind das arbeitende Geld der Fondssparer und Aktienanleger, und deren Gewinn ist allemal wichtiger.

  • Das bedeutet, die Referenzfamilie hat pro Kopf 158,50 € mehr. Und dafür gehen 2 Menschen Vollzeit (40h/Woche) arbeiten.

    Und das bezeichnen Sie als deutlich mehr? Das sind pro aufgewendete Arbeitsstunde 2 € mehr als jemand der NICHTS tut!

    Keine Ahnung, aber anscheinend ist mein Kompass kaputt.

    • @insLot:

      Stimmt nicht. Der Text sagt etwas anderes. Dort geht es um eine arbeitende Person in einer vierköpfigen Familie. Würden zwei Personen arbeiten erhöhte sich das Einkommen um den entsprechenden Nettolohn. Das wären bei zwei in Vollzeit arbeitenden Familienmitgliedern eher rd. 400€ pro Kopf.

      Abgesehen davon ist auch ihre Rechnung Murks. Sie teilen Monatslohn durch Wochenstunden (statt Monatsstunden).

      Also ja: der Kompass scheint etwas kaputt.

    • @insLot:

      Nicht zu vergessen das die Familie noch Kosten hat, um überhaupt an den Arbeitsstandort zu kommen. Ggf. noch Kleidung und Material, was der Arbeitgeber nicht übernimmt, selbst bezahlen.

      Da wird diese "große" Lücke zwischen Bürgergeld und Mindestlohn-Einkommen ziemlich klein, und es stellt sich die Frage ob es sich dann noch lohnt als Alleinmalocher jeden Morgen um 6 Uhr aufzustehen. Meiner Meinung nach: Nein, definitiv nicht.

    • @insLot:

      Und bedeutet das nun, dass das Bürgergeld zu hoch oder der Mindestlohn zu niedrig ist?



      Und wie viel mehr müsste man pro Arbeitsstunde bekommen, damit es sich „lohnt“? 2,50€? 5€? 10€?



      Übrigens meine ich gelesen zu haben, dass nicht zwei Personen arbeiten, sondern nur eine im Beispiel. Das mag nicht viel erscheinen, verdoppelt aber den Verdienst des einzelnen Arbeitenden und erhöht auch die Freizeit im Vergleich zum Doppelverdienerpaar!

    • @insLot:

      Mal davon abgesehen das der abstand schwindet gering ist für 40 Stunden Arbeit die Woche, sind eigentlich all die zusätzlichen Vergünstigungen mit drin die ein Bürgergeld Empänger erhält?

      Ein Familienausflug im Zoo als Beispiel ist ermässigt, der Mindeslohn Empfänge zahlt wie jede andere Vollpreis für sich und seine Kinder (zumindest in Berlin so)

      • @lord lord:

        Kleiner Tipp, Familien die Bürgergeld beziehen, haben Probleme etwas zu Essen auf den Tisch zu bringen und können von Glück sagen, wenn es keine Stromsperre gibt. Ein Besuch im Zoo liegt da in weiter Ferne.

        • @sedeum:

          Entschuldigung - ich kann das mit den Familien nicht mehr hören: Zumindest 1 Erwachsener aus der Familie wird doch einen Job finden.

          Man kann sich auch aus niedrigen Jobs herausarbeiten und für die nachfolgende Generation ein Zeichen setzen (ich weiß, wovon ich spreche - ich war alleinerziehend, hatte keinen Kita-Platz, keinen Unterhalt und keine Family hinter mir und musste temporär Hartz-IV beziehen) - mit der Annahme von Staatsgeldern macht man sich immer abhängig und grenzt die eigene Entscheidungsfähigkeit immer mehr ein.



          Mal ganz abgesehen davon, dass man sich zwangsläufig isoliert - genau hier stimmt das Sozialsystem einfach nicht.

          Und ja - effizienter scheint dann die Forderung nach mehr Stütze statt der Kampf um mehr Lohn.

        • @sedeum:

          Nein, haben sie nicht. Ich kann Ihnen das aus erster Hand bestätigen. Die Legende von der an der Tafel anstehenden Bürgergeld-Familie...maximal was fürs Cover eine Gewerkschaftszeitung. Die Realität sieht anders aus.

  • Ich frage mich, wie Vergleiche funktionieren können, wenn der eine die Kosten



    der Wohnung (Miete, Nebenkosten) selbst von seinem Lohn bezahlen muss und in



    diesen Zeiten permanenten Erhöhungen ausgesetzt ist und der andere diese, wenn auch in bestimmten Grenzen, vom Amt gezahlt bekommt.

    • @Hubertus Behr:

      "Ich frage mich, wie Vergleiche funktionieren können..."

      Indem allen Leistungen eingerechnet werden. Ist wahrscheinlich auch passiert.

    • @Hubertus Behr:

      Es könnte z.B. so funktionieren, dass abhängig von den genauen, persönlichen Verhältnissen auch der arbeitende Mensch Wohngeld beziehen kann. Dies wird nämlich in den großen Schlagzeilen oft unter den Tisch fallen gelassen, dass eben „Arbeit“ nicht bedeutet, dass man nicht Unterstützung verdient und bekommen kann.

  • Um beurteilen zu können, ob sich irgendwas lohnt, reicht der Blick auf den Nutzen allein nicht aus. Es muss auch auf die Kosten geschaut werden. Nur so ergibt sie die Kosten/Nutzen Rechnung

    Heißt: Zu den 534€ pro Monat an Nutzen, kommen die Kosten in Form von Arbeitszeit- und Kraft, die man dafür aufwenden muss. Ob sich das Ergebnis dann lohnt, muss jeder selber beurteilen.

    Als Orientierungspunkt kann man aber Mal den theoretischen Stundenlohn errechnen, den man bekommt für diese 534€ bei einer unterstellten 38 Stundenwoche.



    38 Stundenwoche entspricht ca. 165 Stunden pro Monat, also

    534€/165h= 3,23€ pro Stunde

  • Da würden mich mal die Rechenbeispiele des Instituts interessieren.

  • Also bekommt er fuer 40h Vollzeit 532EU im Monat im Vergleich zu dem der nicht arbeitet und die 40h pro Woche zur freien Verfuegung hat.



    Das entspricht einem Stundenlohn von 3.32EU.



    Ist das wirklich ein ernstzunehmender Abstand?

    • @Charlie Foxtrot:

      Jene die in MindestlohnSektor arbeiten sind quasi nur Aushilfskräfte auf Zeit in einer präkären Arbeissituation. Dafür gibt es die Subunternehmer die wiederum Subunternehmer beschäftigen. Nennt sich moderne Lohnsklaverei. Wer wirklich eine Fachkraft ist und ein Handwerk oder Ausbildung gelernt hat wird sich auf solche Jobs gar nicht einlassen.

    • @Charlie Foxtrot:

      Mein Taschenrechner sagt das 532:40 einen Stdlohn von 13,30 ausmacht.

      • @HAHABerlin:

        532 Euro im Monat mehr bei 40 Stunden - holen Sie Ihren Taschenrechner nochmal raus, ein Monat hat etwas mehr als 4 Wochen (und deshalb meist 168 oder 176 Arbeitsstunden bei einer 40 Stundenwoche bzw. 160 oder 168 Arbeitsstunden bei einer 38-Stundenwoche).

      • @HAHABerlin:

        Wenn Ihr Monat nur eine Woche hat…

      • @HAHABerlin:

        Ja weil sie die 532,40 durch 40h teilen



        Das ist aber falsch



        Denn die 532,40 sind am Ende des Monats mehr



        Ein Monat ist aber 4x40h Woche also 180h im Monat



        532,40 : 180h sind etwa 3,32 und damit ganz sicher ein zu geringer Lohnabstand

        • @Walterismus:

          Wer sagt denn das es immer um Vollbeschäftigung geht? Es gib Leute die



          haben nur diesen einen Job 40 Stunden im Monat und sind sonst von Hilfe abhängig. Schreibt User Foxtrot von 40 Std. Vollzeit sind aber 160 Stunden Vollzeit. Wer für 532,40E 160 Std leistet hat einen Stundenlohn von 3,32 E



          P.s. wenn bei ihnen 4*40 180 ist dann mußte bei ihnen die Erdumdrehung um wieviel Stunden rückläufig sein?