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AsylrechtsverschärfungenMit Anlauf gegen die Wand

Die neue Bundesregierung ignoriert ein eindeutiges Gerichtsurteil – und auch Bundestag und Bundesrat will sie jetzt zum Zweck der Abschottung umgehen.

Legen sich mit dem Rechtsstaat an: Bundesinnenminister Alexander Dobrindt und Bundeskanzler Friedrich Merz Foto: Liesa Johannssen/reuters

Berlin taz | Was Geschwindigkeit und Härte angeht, hält die Union ihre Versprechen. Die von Parteichef Friedrich Merz im Wahlkampf angekündigte „Asylwende“ nahm in den letzten Wochen Form an. Keine schöne.

Kern der Aktion sind die Zurückweisungen von Asylbewerbern. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte sie schon an seinem ersten Amtstag Ende April angeordnet. Kein Interview, kaum ein Talkshowauftritt von Unions-Politiker*innen kam in der Folge ohne stolzen Verweis darauf aus, dass Bun­des­po­li­zis­t*in­nen an den Grenzen jetzt auch Menschen zurückschicken, die verzweifelt nach Schutz suchen. Seht her, so die Botschaft, wir sind nicht mehr die Partei von Angela Merkel, die 2015 rund eine Million Sy­re­r*in­nen ins Land ließ.

Bis zum Montag. Da holte Merkel die Union gewissermaßen ein, als das Berliner Verwaltungsgericht entschied, dass die Zurückweisung von drei So­ma­lie­r*in­nen Anfang Mai unrechtmäßig gewesen sei. So lernten Dobrindt und Merz, was Merkel schon 2015 klar sah.

Damals, zu Beginn des Flüchtlingssommers, war schon alles vorbereitet. Die Bun­des­po­li­zis­t*in­nen standen an der Grenze bereit, die Weisung lag fertig auf dem Tisch. Aber – zum Entsetzen der Hardliner in der Union – entschied sich Merkel in letzter Sekunde um. Zu groß war die Angst vor unerträglichen Bildern, Polizisten, die Frauen und Kinder mit Tränengas vertreiben. Noch größer waren aber offenbar die rechtlichen Zweifel damals, so kann man es etwa in Robin Alexanders Buch „Die Getriebenen“ nachlesen. Merkel erkannte, dass das EU-Recht die Zurückweisungen einfach nicht hergab.

wochentaz

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Absehbar in Konflikt mit dem Rechtsstaat

Fast zehn Jahre schimpften die Rechtskonservativen in CDU und CSU anschließend von einer angeblichen „Grenzöffnung“ Merkels und träumten von dem, was die Kanzlerin ihnen vorenthalten hatte. All das sollte nun unter Merz und Dobrindt anders werden. Wurde es auch, zumindest ein bisschen. Dann aber kam der Berliner Gerichtsbeschluss. Mit zehn Jahren Anlauf gegen die Wand.

Daran ändert sich auch dadurch nichts, dass der Beschluss des Verwaltungsgerichts sich rein rechtlich nur auf den Einzelfall dreier Geflüchteter bezieht, die Anfang Mai aus Polen kamen. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dürfte auch jedes andere Gericht bei jeder anderen Zurückweisung zum gleichen Ergebnis kommen.

Jetzt könnte man sich darüber freuen, dass Alexander Dobrindt mal wieder abgewatscht wurde. Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass der Mann groß tönte und anschließend von Gerichten in die Schranken gewiesen wurde. Stichwort „Ausländer-Maut“. Man kann sich aber auch gruseln, wenn man hört, wie Dobrindt seitdem klingt: „Wir sehen, dass die Rechtsgrundlage gegeben ist und werden deswegen weiter so verfahren – ganz unabhängig von dieser Einzelfallentscheidung.“ Und Kanzler Merz sagt: „Die Spielräume sind nach wie vor da. Wir wissen, dass wir nach wie vor Zurückweisungen vornehmen können.“ Einfach weitermachen, das ist die Botschaft. Egal, was die Rechtslage ist. Es ist ein Weg, der die Bundesregierung absehbar in Konflikt mit dem Rechtsstaat führen wird.

Insgeheim wissen alle, dass die Zurückweisungen unrechtmäßig sind. Mag sein, dass die Union diese Einsicht noch ein bisschen verdrängen kann, vielleicht, bis einige weitere Fälle ähnlich entschieden werden, aber dann wäre wirklich Schluss. Die Union müsste sich entscheiden, ob sie nachgibt oder sich offen gegen die Gerichte stellt. Dabei wäre der jüngste Gerichtsbeschluss eine hervorragende Möglichkeit gewesen, um die Zurückweisungen noch gesichtswahrend zu beenden und stattdessen auf gemeinsame europäische Abschottung zu setzen. Die ist auch brutal und menschenverachtend, kollidiert aber nicht so offensichtlich mit dem geltenden Recht.

Kein Pflichtbeistand mehr

Die neue Bundesregierung demonstriert allerdings auch an anderen Stellen eine gewisse Geringschätzung der gängigen Spielregeln einer Demokratie. Mit einem Trick will Schwarz-Rot den Bundesrat künftig umgehen, wenn es um die Einstufung sogenannter sicherer Herkunftsländer geht.

Geflüchtete, die aus so eingestuften Staaten stammen, haben fast keine Chance auf Schutz in Deutschland, sie können schneller abgeschoben werden und sich nur schwer gegen ihre Ablehnung wehren. Normalerweise muss der Bundesrat zustimmen, wenn ein neues Land auf die Liste der „sicheren Herkunftsländer“ wandern soll, so steht es im Grundgesetz. Doch weil Landesregierungen mit grüner und linker Beteiligung dort immer wieder solche Einstufungen verhinderten, wollen Union und SPD jetzt kurzerhand eine zweite Liste schaffen, die nicht auf deutschem Recht basiert, sondern auf EU-Recht.

Rechtsverordnung der Regierung würde ausreichen

Damit ein Land auf dieser Liste landet, bräuchte es dann nur noch eine einfache Rechtsverordnung der Regierung. Nicht nur der Bundesrat, sondern auch der Bundestag bliebe außen vor. Im Koalitionsvertrag haben Union und SPD auch schon festgehalten, welche Länder es zuerst treffen soll: Marokko, Algerien, Tunesien und Indien. So richtig rechtswidrig ist all das wohl nicht, aber ein schäbiger Trick.

Kritikwürdig ist auch, dass die Bundesregierung künftig Personen in Abschiebehaft oder -gewahrsam nicht mehr automatisch An­wäl­t*in­nen zur Seite stellen will. Die Ampelkoalition hatte diesen Pflichtbeistand erst im Herbst vorigen Jahres festgeschrieben, es ist also keine altehrwürdige Tradition, die hier gestürzt werden soll.

Aber es ist doch das allererste Mal in der Geschichte der Bundesrepublik, dass eine derartige Pflichtbeiordnung von An­wäl­t*in­nen wieder zurückgedreht wird, nachdem sie einmal eingeführt war. Das hat der grüne Bundestagsabgeordnete Helge Limburg recherchiert. Noch dazu zeigen Statistiken, dass Abschiebehaft in vielen Fällen tatsächlich zu Unrecht verhängt wird.

Eine gewisse moralische Wahlblindheit

Und auch die vom Bundeskabinett beschlossene Aussetzung des Familiennachzugs für Geflüchtete mit subsidiärem Schutzstatus offenbart eine gewisse Bereitschaft, über rechtliche und moralische Grundsätze hinwegzusehen. Im Grundgesetz heißt es schließlich: „Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.“ Anders als oft dargestellt, geht es beim Familiennachzug nicht ausschließlich um männliche Geflüchtete, die nun ihre Familie herholen. Es gibt auch den gegenteiligen Fall: geflüchtete Kinder, die auf ihre Eltern warten.

Schon bisher ist in all diesen Fällen der Nachzug nach Deutschland auf 1.000 Personen pro Monat begrenzt, für Betroffene bedeutet das teils jahrelange Wartezeiten. Die geplante vollständige Aussetzung ist zwar vorerst auf zwei Jahre befristet, doch ob der Nachzug danach wirklich nochmal anlaufen wird, weiß niemand. Anzeichen dafür, dass die Unionsparteien vom Kurs der Härte auf Humanität schwenken, gibt es nicht. Wie war das noch gleich mit dem C im Namen?

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69 Kommentare

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  • 3G
    34783 (Profil gelöscht)

    Einfach mal nach Dänemark schauen .Die restriktive Migrationspolitik hat die Sozialdemokratie gestärkt, die Rechten geschwächt und das alles im Einklang mit der Mehrheit der Bevölkerung. Jede Bewegung in Richtung einer geordneteten Migration als faschistoid zu bezeichen , die CDU/CSU als Schwester der AfD lässt sich an Lächerlichkeit nicht überbieten , denn wer regiert in NRW, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg mit der CDU ? Sollten alle Grünen dort so dumm sein, das sie nicht merken, das sie nach Meinung mancher Foristen mit Faschisten kollaborieren ?

    • @34783 (Profil gelöscht):

      Gegen die Regelung einer geordneten Migration hat kein Menschetwas einzuwenden, sehr wohl aber gegen die gesetzwidrigen Aktionen des Innenministers. Und ja, die CSDU ist in immer weiteren Teilen die "Schwester" der AfD. Nicht jedeR in diesen Parteien, doch immer mehr. Dobrindt gehört dazu, Spahn, Linnemann..... Die GRÜNEN können unterscheiden und werfen nicht alles in einen Topf.

  • Danke!



    Ich teile die Ansicht, dass Herr Dobrint, mal wieder, völlig inkompetent handelt.



    Dass Merz nicht die hellste Kerze auf der Torte ist, ist ja kein Geheimnis.



    Wir leben in Europa.



    Das zeichnet sich grundsätzlich durch Demokratie und Gewaltenteilung aus .



    Wenn Herr Dobrint dem widerspricht,



    was genau will er dann " verteidigen"?



    Männern mit Naziopas mag das weniger interessieren, aber Viele sehen in unserer Vergangenheit eine Verpflichtung zur Humanität. Im Namen Deutschlands wurde soviel Tod und Leid in diese Welt gebracht , da ist es unsere verdammte Pflicht, wenigstens Schutz für Verfolgte zu bieten.



    Wer das nicht erkennt, wählt wahrscheinlich heimlich die "afd".

  • Alexander Dobrindt versucht sich als deutscher Trump gerieren. Im bayerischen Bierzelten kommt dies auch heute wieder an. Der aufgeklärte Bürger sollten sich dies nicht bieten lassen. Die deutsche Geschichte lehrt: Wenn man Populisten den Finger reicht, sind Freiheit und Demokratie im Handumdrehen perdu.

  • Sorry, aber wo ist denn Dobrindt gescheitert?



    Dobrindt und der Union ist doch völlig klar, dass die Gerichte solche Zurückweisungen kassieren.



    Klar ist es bedenklich wenn so ein Rechtsbruch taktisch bewusst eingesetzt wird. Die Wähler der Union wird das aber nicht verschrecken und die werden auch keinen „Verlierer“ Dobrindt sehen - im Gegenteil, das kommt noch gut an.



    Schaden wird das der SPD - die machen mit.

  • Sehr geehrter Herr Eikmanns, starke Worte, die sicher von Millionen geteilt werden. Von anderen Millionen nicht. Man kann alle ihre Argumente bringen, sehr gerne. Die Einseitigkeit und Bestimmtheit, mit der sie diese Argumente vortragen, fügt aus meiner Sicht der Demokratie auch einen großen Schaden zu. Es verfestigt bei vielen Menschen die Idee, als wären all diese Dinge durch klare Menschheitsstandards lösbar.

    Weder ist das Gerichtsurteil so klar, noch sonstige Gesetze. Die Frage ist ohnehin politisch, Gesetze sind dafür selbstverständlich anzupassen. Es geht auch nicht nur um Schutzsuchende, dann sollte man die Argumente auch nicht, wenn es gerade passt, darauf reduzieren. Hier ist nicht der Platz, aber die Einseitigkeit wie in diesem und vielen anderen Artikeln wird viele (auch Millionen) Menschen abstoßen, so wie es andere überzeugen und begeistern wird.

    Ob wir so weiterkommen, bezweifele ich. Ich hoffe, Sie können sich diese Kritik anhören - Sie müssen sie ja nicht teilen.

  • Was in der ganzen Diskussion nicht beachtet wird, sollte bald wieder offensichtlich werden:

    Dass wir nämlich in einem Land mit tendenziell sinkender Bevölkerung leben.

    Dieses Land - Bürokratie, kaputter Wohnungsmarkt, komplizierte Sprache, Alltagsrassismus - ist nicht so attraktiv für "hochqualifizierte Expats", wie viele vielleicht denken.

    Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, als ich in ohne Zuwanderung sterbenden Städten lebte.

    Natürlich gibt es heute viel zu kritisieren: Wohnungs- und Schulpolitik z.B.

    Aber damals war die Stimmung depressiv.

    Die letzten 15 Jahre hingegen waren von wirtschaftlicher Dynamik geprägt.

    Deutschland muss lernen, alles zusammen zu denken: Inklusion und Vielfalt als Chance, sozialer Ausgleich und Gerechtigkeit, wirtschaftliche Dynamik, Humanität.

    Bisher mangelt es immer an einigen Bereichen.

    • @Stavros:

      "Dass wir nämlich in einem Land mit tendenziell sinkender Bevölkerung leben."



      Gegen alle Tendenzen wuchs unsere Bevölkerung stetig weiter.



      Sie wird es auch in Zukunft tun - Klimawandel, wirtschaftliche Perspektiven und der schlichte Traum auf ein besseres Leben werden Deutschland, so oder so, auch zukünftig Millionen zutreiben - ganz egal ob es mit uns 'abwärts' geht, dass ist nur fühlbar für uns, für 95% der Weltbevölkerung ist es egal ob wir auf Platz 3 oder 7 oder 15 weltwirtschaftlich dastehen, es wäre so oder so für sie eine enorme positive Veränderung der Standards...



      Deshalb sind aus meiner Sicht 'Studien' die nahe legen, dass unsere Bevölkerung schrumpfen wird, völlig unzutreffend. Da wird wissentlich und willentlich die Situation in der Welt ab der Grenze ignoriert und stur ausschließlich mit Zahlen der Bestandsbevölkerung gerechnet - das hat schon beim Schulsystem zur Lehrernot geführt und sollte bei Prognosen endlich tunlichst unterlassen werden

      • @Farang:

        Die Prognosen zum Lehrkräfte- oder Wohnungsbedarf waren definitiv falsch, da haben Sie Recht ....

        Es kann sein, dass Sie auch hier Recht haben, dann sollte sich das Land aber auf die Migration, die sicher kommen wird, besser vorbereiten.

        Management statt Ideologie, würde ich vorschlagen.

        Grundsätzlich kann Migration zwar zu Problemen führen (vor allem wenn sie nicht gut gemanagt wird), ist aber insgesamt positiv für die wirtschaftliche Entwicklung.

        Natürlich haben uns (bzw. den Unternehmen) die vielen syrischen Arbeitskräfte genutzt und die ukrainischen werden es auch tun.

        Abgesehen vom Ökonomischen würde ich aber die humanitären Aspekte noch höher bewerten, gerade weil wir ein international gesehen sehr privilegiertes Land sind, wie Sie ja auch gesagt haben.

    • @Stavros:

      Tut mir leid, aber Fremde sind einfach eine viel zu gute Projektionsfläche für billigen nationalistischen Stimmenfang.

  • Wenn alles so furchtbar und menschenverachtend sein soll, warum unterstützt dann eine große Mehrheit in Deutschland die Asylpolitik der Bundesregierung ?



    Das eine Gericht entscheidet so, daß andere anders. Wie heißt es doch so schön: "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand"

    • @Filou:

      Ist das so? Woher kommt die Information? Von Politikern der gesichert rechtsextremen AfD höre ich das vielleicht öfter mal, aber denen sollte man nichts glauben. Genauso verhält es sich mit der xxU und dem Bild.

    • @Filou:

      Tja - wenn das so klar auf der Hand liegt!



      Erinnert mich das an den mir einst dort geläufigen “…das 🧻 wird beiseitig benutzt!



      …der Erfolg…“ •



      Paßt wunderbar zur hiesigen accelerando



      🧠ige Mangelwirtschaft! Newahr



      Normal Schonn

      (unterm—-entre nous only —



      Hört endlich mit dem Q-Gehampel auf -



      Wenn ihr den Anstieg dieser braunen Ignorantenbrühe vermeiden wollt!



      Macht hinne • )

    • @Filou:

      "Wenn alles so furchtbar und menschenverachtend sein soll, warum unterstützt dann eine große Mehrheit in Deutschland die Asylpolitik der Bundesregierung?"



      Weil diese große Mehrheit weder juristisch grundgebildet ist noch groß über Konsequenzen für andere nachdenkt.



      Ihr Argument ist keines. Auch Hitler hatte seine Fans. Eine ganze Menge sogar. Sie wollen jetzt nicht ernsthaft damit begründen, dass seine Politik nicht furchtbar und menschenverachtend war, oder?

  • Diese ganze Menschenrechtsverachtung vieler CDU/CSU Minister und ihrer Unterstützer in der Partei ist einfach nur noch widerlich. Für die scheint Humanität ein Fremdwort zu sein. Ich habe noch nie verstanden, was in den Köpfen solcher bösartigen Menschen vorgeht, wenn sie immer wieder auf Schwächeren rumhacken. Und wenn ein Gericht dem dann teilweise einen Riegel vorschiebt, beginnen diese gruseligen Politiker dann Flüchtlingsorganisationen wie PRO ASYL auf übelste Art und Weise zu diffamieren: www.tagesschau.de/...k-proasyl-100.html.

  • "Die neue Bundesregierung ignoriert ein eindeutiges Gerichtsurteil – und auch Bundestag und Bundesrat will sie jetzt zum Zweck der Abschottung umgehen. "

    Vorsicht, vorsicht! Wer würde sie aufhalten wenn sie es tun - und sie tun es ja? Der Innenminister ist der oberste Dienstherr der Polizei und der Staatsanwaltschaft. Soll er sich selbst vom Staatsanwalt anklagen lassen, dass er das Recht bricht? Wird er nicht. Politiker sind auf dieser Stufe immun gegen den Rechtsstaat. Und die cdU hält nur etwas vom Rechtsstaat wenn er ihr dient. Sonst wird er eben umgangen, oder abgeschafft.

    Welches Gremium könnte sie stoppen? Auch das Bundesverfassungsgericht hat z.B. keinerlei Gewalt. Dass die Regierung schon vor Jahren zum Klimaschutz verdonnert wurde, hatte exakt NULL Auswirkungen. Denn wer setzt das Recht durch. Die einzige (noch) existiernde Waffe sind die WählerInnen, die sie bei der nächsten Wahl abwählen könnten. Dummerweise wissen die meisten nicht mal, was Rechtsstaatlichkeit bedeutet und was das für eine Errungenschaft das ist. Sie werden stumpf wieder die cdU wählen, oder ihre Zwillingsschwester in Sachen Menschenrechtsverletzung und Rechtsstaatsfeindlichkeit: die AfD.

  • Das "C" im Namen passt doch gut. Das Christentum ist - wie alle Weltreligionen - ein Nährbecken für Fanatiker, Hass und Diskriminierung.

    • @Minelle:

      Vertreter der katholischen Soziallehre würden hier wohl tendenziell widersprechen.

      Und der gerade Papst Franziskus ließ ein sehr interessantes Denkmal zu Ehren von Migrierenden und Fliehenden im Vatikan aufstellen:

      www.vaticannews.va...-schmalz-paps.html

    • @Minelle:

      "Das Christentum ist - wie alle Weltreligionen - ein Nährbecken für Fanatiker, Hass und Diskriminierung."



      Dazu braucht es kein Christentum oder eine andere Religion. Das liegt in den dunklen Tiefen des Homo sapiens.



      Hierfür ausschließlich Religionen die Schuld zuzuschreiben, deutet mir eher auf Hass und Diskriminierung.

    • @Minelle:

      Was für ein Quatsch. Bei uns sind es die Christen, die einen Willkommenstreff organisieren, seit 10 Jahren.

      • @benwolf:

        Das Problem mit dem Christentum ist, dass es jeder für sich so definiert, wie er es gerade braucht. Darum ist es auch völlig aussagelos. Hilfe für Bedürftige gibt es da genauso wie Hexenverbrennungen.

        • @Jalella:

          Jetzt schlingern Sie aber ganz schön rum. Das ist doch überall so. Das gibt es auch im Judentum, im Islam, bei Hindus oder sonst wo. Radikale gibt es in der Politik ebenso, wie gemäßigte.



          Daraus dem Christentum einen Strick zu drehen, ist nun wirklich albern. Bei uns in der Stadt teilen sich inzwischen eine afrikanische, deutsche und eine ukrainische Gemeinde eine Kirche in der Nachbarschaft.



          Aber wenn ich mir Ihre Kommentare sonst so ansehe, ist Ihnen das inhaltlich vermutlich egal

        • @Jalella:

          Ist genau wie mit dem Kommunismus.



          Mao, Stalin, Pol Pot, etc. waren plötzlich, da es nicht ins Weltbild passt, auch keine Kommunisten mehr.

      • @benwolf:

        Sicher nicht die Christen, die Waffen segnen, Kriege rechtfertigen oder aufgrund des angenommenen Willens imaginäre Wesen die Todesstrafe rechtfertigen. Sorry, aber von dem bigotten Volk, das sonntags in die Kirche rennt und den Rest der Woche als scheel anguckt und sich darüber das Maul zerreißt, was irgendwie anders ist, habe ich die Schnauze gestrichen voll.

        • @Flix:

          Ach Gott. Das Kirchenbild aus den 1950ern. Seitdem hatten Sie wohl keinen Kontakt mehr...? Kirchenasyl, Kirchentag, kirchliche Flüchtlingshilfe, Ehrenamtler, die im Gemeindehaus Sprachkurse geben und Schulhilfe für die Kinder...?

        • @Flix:

          Dito.

      • @benwolf:

        Es gibt eben solche und solche Christen. Ist schon immer so...

  • Das Anliegen des Autors in Ehren, aber die realen Ereignisse sollten dabei nicht ausgeblendet werden.

    Nach einer aktuellen Insa Umfrage unterstützt die große Mehrheit der Deutschen die Asylpolitik der Regierung. Seit vielen Monaten verliert zudem die AfD erstmals an Zuspruch.

    Es ist nunmal nicht zu übersehen, dass es sich beim Dublin Abkommen um ein dysfunktionales System handelt und der Hauptleidtragende in den letzten Jahren Deutschland war. Ein weiter so hätte katastrophale Folgen, solange die AfD als Partei nicht verboten wird.

    Wie bereits andere Regierungen zuvor, genannt seien nur Frankreich oder Dänemark, hat die Bundesregierung in einer Interessensabwähgung sich dafür entschieden die Asylpolitik auf Kosten der Betroffenen zu verschärfen anstatt eine ausgewogene Reform im europäischen Kontext anzustreben.

    Der Grund dafür dürfte mangelndes Zutrauen in die Gestaltungsfähigkeit der EU sein. Das gerade die Schwächsten die Zeche für eine verfehlte europäische Politik bezahlen müssen ist ein sehr hoher Preis und es bleibt fraglich, ob es sich am Ende für die Gesellschaft auszahlen wird oder ob es die Gräben nicht noch weiter vertieft.

    • @Sam Spade:

      Sie mögen leider Recht haben, daß inzwischen die Mehrheit der Bevölkerung so denkt. Allerdings ist das die Folge von jahrelanger Hetze, die nicht nur von der AFD betrieben wurde, sondern auch von den sogenannten "MItteparteien" wie CDU/CSU, SPD, FDP und inzwischen auch den GRÜNEN. Irgendwann glauben dann immer mehr Menschen, daß doch etwas an den Diffamierungen dran sein muß. Es funktioniert immer noch, die Schuld einer schwächern Bevölkerungsgruppe (wie z.B. Migranten, Arbeitslose, Obdachlose...) zu geben. Eigentlich sollte doch jeder vernünftig denkende Mensch wissen, daß das eine Ablenkung davon ist, daß von Seiten der Politik viel zu wenig getan wird, um die wirklichen Probleme wie z.B. Wohnen, Steuergerechtigkeit, Arbeitsbedingungen, Rente, Klimakatastrophe usw. anzugehen. Und noch etwas: das Recht auf Asyl in unserem Grundgesetz ist ja aufgrund der Erfahrungen in der Nazizeit entstanden. Es wurde hier ja sowieso schon durch den sogenannten "Asylkompromiss" von 1993 völlig verstümmelt und danach weiter verschlechtert. Aber das ist jetzt immer noch nicht genug für die ganzen Hardliner.

    • @Sam Spade:

      Absolut treffender Kommentar.

    • @Sam Spade:

      Much all weesen & erspare Hinweise zur Akzeptanz vs Abschaffung Todesstrafe



      (Nicht nur BuMi “Kopf&Glied-an Richard Jaeger vs Recht&Gesetz)



      Nur Friedrich Küppersbusch treffen:



      Das Verhalten der Südschiene zu Asyl Flüchtlings Migration ist dem Verhalten der Nordschiene - Briefumschläge Schäuble vorweg (Mutti eingeknickt mangels Hausmacht!;) beim Grexit geschuldet!



      Damit war der der Südschiene klar(gemacht!)



      Wenn uns das Wasser bis zum Hals steht!



      Läßt uns die Nordschiene uns im Regen stehn



      (Mielke auf Rädern Wolfgang Schäuble;



      “…wer anderes von mir verlangt?!



      Dann tret icht zuück!“



      vs Art 65 GG - Richtlinienkompetenz •



      a Lamäng - Get it? Fein

      • @Lowandorder:

        "Much all weesen & erspare Hinweise zur Akzeptanz vs Abschaffung Todesstrafe"

        Sehr kluge Entscheidung den Hinweis auszusparen. Dem Volk aufs Maul schauen oder die Stimme des Volkes in gesellschaftlichen Fragen dauerhaft zu ignorieren ist schon ein Unterschied.

        Den Ablauf letzteres können sie hinsichtlich der Demokratieskepsis und der Abwendung von der etablierten Politik von breiten Schichten der Bevölkerung sehr gut anhand der letzten 10 Jahre nachverfolgen. In der Hinsicht ist Deutschland geradezu ein Paradebeispiel.

        Eine Demokratie lebt vom Engagement ihrer Bürger, wenden diese sich ab, stärkt es nur die Ränder. Schaut keiner mehr hin, dann besetzen Rechtsextreme erst den öffentlichen Raum und später alles andere.

        Kurz, je weniger Zutrauen die Bürger in ihren Staat haben, desto leichteres Spiel haben die extremen Kräfte.

        • @Sam Spade:

          Schade - daß Sie meinen Hinweis auf das Zitat von Küppersbusch ignorieren - nicht checken? Was weiß denn ich!



          Wenn Sie die 📺Bilder der Gesichter & der unterschiedlichen Gesichtsausdrücke noch im Gedächtnis hätten: des von ehna beschworenen vox populi fällt - daher ja Populismus - nicht vom Himmel: Die heutige Lage einschließlich vox populi - is handcrafted •



          Lesens dazu dann noch Yanis Varoufacis “Die ganze Geschichte. Meine Auseinandersetzung mit Europas Establishment. Kunstmann 2017,“



          &



          Überdenkens dann bitte nochmals



          “Es ist nunmal nicht zu übersehen, dass es sich beim Dublin Abkommen um ein dysfunktionales System handelt und der Hauptleidtragende in den letzten Jahren Deutschland war.“ - aber großteils selbstserviert •



          ( btw & entre nous - but not only -



          nem alten Fahrensmann vllt mal etwas genauer zuhören - hm?)



          &



          Todesstrafe en France als Lehrstück



          Durchgesetzt vom großartigen



          R. Badinter



          www.nzz.ch/feuille...rettete-ld.1648167



          Obwohl er damit den Mörder seines Vaters davor rettete.



          Er fingerte die endlich gelungene Entführung des Schlächter von Lyon; erfuhr erstmals davon dabei!



          “Ich bedaure das nicht“

          • @Lowandorder:

            " Die heutige Lage einschließlich vox populi - is handcrafted.."

            Habe auch nie etwas anderes behauptet. Nur helfen Vergangenheitsanalysen nicht weiter, wenn man die gegenwärtigen Stimmungen in der Bevölkerung ändern möchte.

            Dürfte kaum einen überzeugen, dass Deutschland nach der Grundgesetzänderung 1993 einer der Hauptprofiteure, auf Kosten der Mittelmeeranrainer, war und sich dann das Blatt ab 2015 allmählich gewendet hat. Ist zwar die Wahrheit, gewinnt man aber keinen Blumentopf mit.

            Was passiert, wenn man die Stimmung in der breiten Bevölkerung auf längere Sicht ignoriert, hat die letzte Wahl gezeigt. Wie der öffentliche Raum besetzt wird, wenn sich immer mehr Menschen von der Demokratie abwenden, können sie exemplarisch in vielen Gemeinden Ostdeutschlands beobachten, aber zunehmend auch im Westen. Besser frühzeitig kapieren, das ist erst der Anfang!

            Davon abgesehen trägt es zur Erweiterung des Horizonts bei einmal einen Blick in andere EU Staaten zu werfen. Einige haben da doch einen Erfahrungsvorsprung und von deren Ansätzen könnte man auch hierzulande profitieren.

            • @Sam Spade:

              Jung - jetzt mal - Marten t‘ Hart

              “Die Erfahrung lehrt / das die Erfahrung nichts lehrt!“



              Vater Minderhout to siin Söhn denn Afteiker Minderhout in:



              “Das Wüten der ganzen Welt“?



              “Die Netzflickerin“ ( VKW,;)



              hat auch ehna dieses schöne Paradoxon hinterlassen.



              &



              “"Der Weise stößt an den selben Stein nur einmal" ist eine Redewendung, die bedeutet, dass weise Menschen, die aus ihren Erfahrungen lernen, nicht zweimal denselben Fehler machen. Es ist eine Variante des Sprichwortes "gebranntes Kind scheut das Feuer" und betont die Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen und zukünftig bessere Entscheidungen zu treffen.



              "Gebranntes Kind scheut das Feuer": Ein Mensch, der eine schlechte Erfahrung gemacht hat, wird versuchen, ähnliche Situationen in Zukunft zu vermeiden.



              "Der Esel geht nur einmal aufs Eis": Ein Esel stolpert nur einmal über dasselbe Eis.



              "Ein alter Fuchs geht nicht zum zweiten Mal ins Garn": Ein erfahrener Fuchs lässt sich nicht zweimal von derselben Falle fangen.



              "Der Weise stößt an den selben Stein nur einmal" kann verwendet werden, um jemanden zu loben, der aus Fehlern lernt, oder um jemanden zu kritisieren, der immer wieder die gleichen Fehler macht.…“

              Natalije nu komms du

    • @Sam Spade:

      Dann ist also die Mehrheit der Deutschen mindestens ignorant bis hin zu menschenfeindlich eingestellt? Prima Ausssichten. Vor allem, weil man an anderen rechtsregierten Ländern sehen kann, dass sich der spießbürgerlich gepflegte Hass nicht nur auf Migranten erstreckt.

  • Und warum das alles? Aus purem Eigennutz und - Dummheit. Man glaubt damit Wähler*innen von der AfD zurückzuholen um die eigenen Wahlchancen zu erhöhen. Jeder halbwges informierte Mensch weiß jedoch, dass dieses Rezept nicht funktioniert: die Wähler*innen nehmen dann gleich das Original statt einer "unsicheren" Kopie. Das ist eine nachgewiesene Tatsache und diese nicht zu beachten ist Dummheit. Noch etwas fällt dem Betrachter von außen auf: vor allem die "C" Parteien sollten gewissen Grundsätzen verpflichtet sein: Nächstenliebe, Mitgefühl, Fairness. Doch das alles gilt nicht, wenn die eigene Machtgier die Oberhand behält. Die Sozis? Die haben seit Jahren keine eigene Meinung mehr und eiern nur noch herum - aus den gleichen Gründen wie ihre Koa-Kollegen: Postenschacher....

    • @Perkele:

      Das ist Quatsch. Die AfD ist ausschließlich deswegen groß, weil die Regierungen in den letzten 10 Jahren maximal Ankündigungen von sich gegeben ("wir werden im großen Stil abschieben" etc.) aber nicht geliefert haben. Unter anderem aus ständiger rechtlicher Bedenkenträgerei (aber wer hat den die Mehrheit in der Legislative? Die Regierung!).

      Abgesehen von der Fokussierung auf die migration ist das AfD programm eine Ansammlung von nicht mehrheitsfähigen Absurditäten (Leugnung des Klimawandels, EU Austritt, etc.), daher hat die CDU schon gute Chancen die Wähler zurückzuholen, denke ich

      • @Silvestris:

        Und warum läuft die CSDU denn diesem "Quatsch" so offensichtlich hinterher??? Das Argument ist billig, äußerst flach, dass es "ausschließlich die Regierung der letzten 10 Jahre war". Das hat einen Anteil, ohne Zweifel, doch die Kopie der AfD Hetze hat genau diese Hetze hoffähig gemacht und nochmal: Wähler entscheiden sich für's Orgíginal und nicht für die Kopie. Eine Binsenweisheit ist das....

    • @Perkele:

      In Dänemark hat es sehr wohl funktioniert.

      • @Suchender:

        Frederiksen betreibt diese Politik selber. Die kann nicht mal Menschenrechte mit Polemik verschonen. Siehe diesen Bericht in dieser Ausgabe der TAZ / Internet...

  • Einfach mal Paragraf 6 VwGo lesen. Der Blick in das Gesetz erleichtert die Rechtssprechung

  • "Wie war das noch gleich mit dem C im Namen?"



    Das ist spätestens dann gestorben, als Merz auf die Stimmen der Rechten setzte, um ein sowohl überflüssiges als auch unangemessenes Gesetz im Bundestag zu beschließen.



    Da wächst zusammen, was zusammen gehört.

  • Die Behauptung, dass Herr Dobrindt aufgrund dieser Einzelfallentscheidung insgesamt mit seiner Strategie gescheitert ist, ist für mich so nicht haltbar.

    Es wird im Sinne des Innenministeriums darauf ankommen, dass potentielle Antragsteller gar nicht erst auf das Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland gelangen. Art. 20 IV der Dublin-III-Verordnung regelt, dass in dem Falle, indem ein Antragsteller bei den zuständigen Behörden eines Mitgliedstaats einen Antrag auf internationalen Schutz stellt, während er sich im Hoheitsgebiet eines anderen Mitgliedstaats aufhält, die Bestimmung des zuständigen Mitgliedstaats dem Mitgliedstaat obliegt, in dessen Hoheitsgebiet sich der Antragsteller aufhält. Und nach dem Schengener Grenzkodex hat ein Drittstaatsangehöriger das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats rechtlich noch nicht betreten, wenn ihm an der Grenze die Einreise verweigert wurde.

    • @Jan Schubert:

      Dann versuche ich es mal zu erklären:

      Der "Einzelfall" war ein Einzelfall, weil nur in einem einzigen Fall Betroffene geklagt haben. Hätten die Betroffenen aller (waren es 32?) Fälle geklagt, wären es 32 Einzelfälle gewesen, in denen Gerichte zu Gunsten der Betroffenen entschieden hätten, da diese Pushbacks in allen Fällen illegal waren.

      Ergo, wenn etwas unhaltbar ist, dann ist das Dobrindts illegale Strategie und er selbst als Innenminister.

      • @Truhe:

        Im vorliegenden Fall war die Antragstellerin ja schon auf deutschem Boden. Wie im Vorfeld eines Grenzübertritts zu entscheiden wäre, hat das Verwaltungsgericht offengelassen:

        "Keiner Entscheidung im vorliegenden Fall bedarf, wie diese Frage sich darstellen würde, wenn ein Antrag an derGrenzeauf dem Territorium eines Mitgliedstaats stehend – quasi vor dem Schlagbaum – gegenüber den Grenzbeamten des anderen Mitgliedstaats gestellt wird. Diese Situation lag hier nicht vor. Es ist im Übrigen zweifelhaft, wie praktisch relevant sie wäre. Nur in einem solchen Fall könnte es auf die Abgrenzung zwischenArt. 3 Abs. 1Dublin-III-Verordnung („einschließlich an derGrenze“) zuArt. 20 Abs. 4Dublin-III-Verordnung („während er sich im Hoheitsgebiet eines anderen Mitgliedstaats aufhält“) ankommen."

  • Die Trumpisierung des deutschen Regierungshandelns schreitet unvermittelt fort.



    Erschütternd, dass die SPD das mitträgt.

    • @Life is Life:

      Seit Gerhard Schröder fährt die SPD auf diesem Zug mit. Insofern: Keine Überraschung.

  • Ich möchte mal kurz den Zustand der ReGIERung verdeutlichen. Merkel war eine Zumutung, es gab 16 Jahre Stillstand bis Rückschritt und ich hätte wegen ihrer Politik fast jeden Tag schreien können. Ich erinnere mich an einen einzigen sinnvollen Ausspruch Merkels, das war natürlich der Satz, der im braunen Bereich der Bevölkerung zur Herstellung von Voodoopuppen an Galgen geführt hat. Hätte sie sagen sollen, "Wir schaffen das nicht?", was wäre das denn für eine Botschaft gewesen. Jetzt würde ich mir die 16 Jahre Dauertiefschlaf zurück wünschen - Krass oder?

    Bei Dobrndt habe ich das Gefühl, dass er eifersüchtig auf (Zitat von M. Sonneborn) "Andreas B. Scheuert" ist, weil der wegen der AB-Maut und weiterer Zurschaustellungen seiner absoluten Inkompetenz, viel mehr Sendezeit bei der Heute-Show bekommen und D. die Show gestohlen hat, obwohl der sich schon als Straßenbauminister so viel Mühe gegeben hat, seine Kernkompetenz unter Beweis zu stellen, die darin besteht, einfach nur dummes Zeug zu reden ohne dabei irgendeine für sein Amt notwendige Fähigkeit zu besitzen. Das wollte er jetzt direkt nach Amtsantritt ändern und er war bestimmt Stolz, als er ab Min. 14 ausgiebig erwähnt wurde.

  • "Anzeichen dafür, dass die Unionsparteien vom Kurs der Härte auf Humanität schwenken, gibt es nicht. Wie war das noch gleich mit dem C im Namen?"

    Das Christentum stand in den vergangenen 2000 Jahren bestenfalls partiell für Humanität. In der Regel steht das christliche C bis heute vor allem für Herrschaftsunterstützung, Verfolgung zahlreicher Bevölkerungsgruppen (Juden, Ketzer, "Hexen", Landstreicher, kritische Menschen, Sinti/Roma, etc.), Niederschlagung von Widerstand gegen die Obrigkeit und intellektuelle Verblödung.

    Insofern hat das schon seine Richtigkeit, dass die antihumanistische Partei CDU/CSU sich als christlich bezeichnen. Das ist bei denen kein bug, sondern ein feature.

    • @Uns Uwe:

      Mein Reden.

  • Yes. …anschließe mich. But

    Über den Tellerrand -



    die Choch2er con! SPezialDemokraten



    Sind längst weiter: zwar konnten sie bei dem anstehenden Wechseln in Karlsruhe - das Entern des 2. Senats (ua AsylR zuständig) die Berufung eines bekannt konservativ-reaktionären asylfeindlichen RiBverwG dank den letzten Anständigen nicht durchsetzen.



    Die Zielrichtung ist aber eindeutig.



    Was umso schwerer wiegt - als der roché de bronce der Fels in Brandung für Asyl senatsintern zuständige Ulrich Maidowski* aus gesundheitlichen Gründen im laufe des Jahres ausscheiden möchte •

    unterm—-*



    Wie frauman im hohen Norden sagt:



    Hol di fuchtig - zum Phöhlen muß es ja unbedingt mehr langen;)



    &



    Unvergessen: “Weil wir das können!“



    &



    “Ich weiß - daß die Arbeit in der Justiz -



    Von R1 und R2 gemacht wird…!“ - 🙀🥳🧐 -

    • @Lowandorder:

      VKW - zu was Pöhlen muß es ja - nicht - mehr langen…(who knows;)

  • So traurig und sinnlos.

  • Wir kommen so nicht weiter: Alle Argumente wurden von Allen schon einmal genannt.

    Es ist Allen klar, daß sie dagegen sind. No news!

    Da hilft nur anders wählen. Sorry!

  • Es trumpelt in Deutschland...

  • Konzernhörige Populisten und Fremdenfeinde.

  • Und ich dachte, die Amerikaner hätten sich jetzt so einen rostigen Nagel eingetreten ...



    Aber offenbar kann man sich auch hier zu Lande was eintreten.

    But BTW: Was gibt's denn Schönes vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Spahn ? Wie man hört fangen bei dem auch die Leichen im Keller an zu stinken ...

  • Mit Anlauf gegen die Wand?



    ----



    Durch die Wand, auch öfter "Brandmauer" genannt! :-(



    Ob "Annäherung" an den rechten Rand der richtige Weg ist, weis nur...., nun ja wer denn?



    Denn mit dem, auf den sich die CDSU mal berufen hat. konnte, haben sie ja, sichtbar, nichts mehr am Hut! :-(



    Was bleibt übrig?



    "Nur Allah kann es wissen!" :-)

    Ps. Zeit für eine Namensänderung? Streicht das "C", ... aber macht schnell! :-(

  • Abgesehen von den unmittelbaren Auswirkungen auf Betroffene und der weiteren Legitimieren von AfD-Positionen ist das Problem, dass diese Regierung sich ähnlich wie Trump & Co. (nicht, dass ich sie gleichsetzen würde) nicht mehr konsequent zu den Werten des Rechtsstaats, der Solidargemeinschaft und der Freiheit bekennt. Sie bricht diese Regeln ohne Scham.

    Natürlich haben diese Ideale nie der Realität entsprochen, aber solange Regierungen sich zu ihnen bekennen können Presse und Bürger die Widersprüche aufzeigen und ihre Auflösung einfordern.

    Inzwischen haben wir einen Kanzler der nicht einmal mehr vortäuscht einer für alle Bürger zu sein (linke Spinner) und Urteile offen zu übergehen versucht.

    Man würde sich die Einsicht wünschen, dass Solidarität, Freiheit und Rechtssicherheit, sind sie erst einmal futsch, auch nicht mehr von denjenigen Wählern eingefordert werden können die mit ihren Stimmen - wie die Regierung Merz - als Abrissbirnen der Demokratie wirken.

  • Vor der BT-Wahl beklagte sich alle Welt, dass das Thema Migration sämtliche öffentlichen Debatten beherrscht und andere wichtige Themen überlagert hätte. Durch das entschiedene Handeln der CDU/SPD-BR ist das Thema endlich, möchte man aufatmen, etwas in den Hintergrund getreten. Nun ist es die Opposition im BT, die es aus unterschiedlichen Motiven immer wieder in den Vordergrund rücken möchte.



    Lasst uns jetzt wie immer gefordert über Wirtschaft, Standort, Infrastruktur, Klima/Umwelt, BW sprechen.



    Außenpolitisch hat Hr. Wadephul letztens im ZDF die wichtigen Themen umrissen: Nahost, Iran, Ukraine, China, USA.

    • @Vigoleis:

      Is ja klar - danke - wie erwartbar durchsichtig:



      Wie jedem sattsambekannten Spießbürger



      Ist ehne das Hemd näher als der Rock - wa!

      “Wenn hinten - weit in der Türkei / die Völker aufeinander schlagen…“

      kurz - Schonn schön - wiese das mal wieder



      “bis zur Kenntlichkeit entstellt…“ hier raushängen lassen! Newahr



      Naja morgen is ja Pingsten! 👅👅👅



      Vllt erreicht die Erläuchtung mal ehr 2. Gesicht

      unterm——🤖



      Zusammenfassend: "Vigoleis 2. Gesicht Ki" bezieht sich auf das Buch "Die Insel des zweiten Gesichts" von Albert Vigoleis Thelen und den Begriff "Zweites Gesicht", der in diesem Kontext eine Metapher für die seelische Intuition oder Vorhersagefähigkeit ist.“



      ps sojet Spökenkiikerei ist mir als lübsches Nordlicht nur zu gut vertraut! Newahr



      Normal Schonn

  • Das C soll nur von der Geschichte der Z-Partei ablenken, von Papen und so.

  • Ich hab mal in der Schule gelernt, dass wir ne schicke Gewaltenteilung haben, in der die Exekutive von der Judikative auf die Finger bekommt, wenn die Mist baut. Passiert das hier jetzt auch irgendwie oder warum können die ihr Abschiebungsgedöns munter weitertreiben?

    • @VeganesHack2:

      Die Amerikaner dachten auch, Checks and Balances wären ausreichend, um Faschisten und Autokraten im Zaum zu halten. Tja, wie man sieht, war das ein Irrtum. Die Demokratie mit den Mitteln der Demokratie abschaffen ... Da sind Merz und Co. ja nicht die Ersten, die das versuchen.

    • @VeganesHack2:

      "Passiert das hier jetzt auch irgendwie oder warum können die ihr Abschiebungsgedöns munter weitertreiben?"

      Weil die Exekutive die Urteile der Judikative umsetzen müsste. Dobrindt müsste also die Bundespolizei losschicken, um Dobrindt daran zu hindern, gegen Gesetze zu verstoßen. Ein schönes Beispiel für die Grenzen der Gewaltenteilung...

  • Ich hätte nicht geglaubt, dass ich Angie einmal soviele Engelstränen nachweinen könnte...

  • Was erwarten wir vom Dobrind? Es kann nur asozialer werden.