piwik no script img

Streit um HeizungsgesetzWärmewende erhitzt die Gemüter

Das Gesetz zum Heizungstausch kommt diese Woche doch nicht in den Bundestag – weil die FDP nicht mitzieht. Das löst eine kleine Regierungskrise aus.

Schraube locker? Kanzler Scholz 2022 bei Wärmepumpen-Hersteller Viessmann in Allendorf (Hessen) Foto: Nadine Weigel/dpa

Berlin taz | Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann wirkt einigermaßen konsterniert, als sie am Dienstagmittag unter der Reichstagskuppel vor die Presse tritt. Gerade hat die Runde der Parlamentarischen Ge­schäfts­füh­re­r:in­nen getagt, ein Routinetermin, bei dem es unter anderem um die Tagesordnung der Sitzungswoche geht. Langweilig.

Doch nun ist klar, dass das heftig umstrittene Gesetz zum Heizungstausch diese Woche doch nicht in den Bundestag kommt. Damit wackelt nicht nur der Zeitplan für die Wärmewende, auch die Basis der Ampel­koalition ist erschüttert. Haßelmann sieht jedenfalls deren „Handlungs- und Arbeitsfähigkeit“ beschädigt. Eine freundliche Umschreibung für „Regierungskrise“.

Eigentlich hatte sich die Regierung aus SPD, Grünen und FDP bereits im April auf einen gemeinsamen Gesetzentwurf geeinigt – wenn auch seitens der FDP mit Bauchschmerzen – und verabredet, dass diese Woche der Bundestag übernimmt und das Heizungsgesetz in erster Lesung berät.

Am Freitag schon sollten die Anhörungen starten, die Einladungen an die Sachverständigen sind verschickt. Die sind nun wieder ausgeladen. Grüne und SPD hatten bis zuletzt auf den Zeitplan gedrängt, um den Start des Inkrafttretens zum 1. Januar 2024 nicht zu gefährden. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz hatte durchblicken lassen, dass er das für wichtig hielte. Doch die mitregierende FDP zog nicht mit.

Jetzt wird zurückblockiert

„Das grenzt an Arbeitsverweigerung“, empört sich Haßelmann nun und appelliert an die FDP, ihre Blockadehaltung aufzugeben. Sonst, so warnt sie, könne auch das Gesetz zur Planungsbeschleunigung nicht auf den Weg gebracht werden. Das sieht unter anderem den beschleunigten Ausbau von 144 Autobahnabschnitten vor und sollte nächste Woche im Kabinett verabschiedet werden.

Jetzt wird also zurückblockiert. Nun steht nicht nur das Gesetz zum Heizungstausch auf der Kippe, auch weitere Projekte wie der beschleunigte Ausbau der Infrastruktur wackeln. Im Koalitionsausschuss Ende März hatten die Grünen dem Turbo-Ausbau auch von Autobahnen nur gegen die erneute Versicherung zugestimmt, dass das Gesetz zum Umtausch fossiler Heizungen zum 1. Januar 2024 kommt.

Die FDP ist eine unzuverlässige und destruktive Clique

Marcel Emmerich, grüner Bundestagsabgeordneter

Ab dann soll jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent aus erneuerbaren Energien betrieben werden, ein Aus auf Raten für Gas- und Ölheizungen, die derzeit vorherrschen. So hatten es die Ampelspitzen bereits vor einem Jahr im Koalitionsausschuss besprochen. Der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck, dessen Haus den umstrittenen Gesetzentwurf vorgelegt hat, wirft der FDP nun „Wortbruch“ vor.

Die FDP als wortbrüchiger Systemsprenger? Fraktionschef Christian Dürr sieht das eine Stunde nach Haßelmanns Auftritt ganz anders. Die vier FDP-Minister:innen hätten dem Gesetz inhaltlich nie zugestimmt, stellte er klar, sondern immer deutlich gemacht, dass sie es nicht für beratungsreif hielten.

Nach dem großen Rumms

Dürr sieht große Blöcke im Gesetz, die noch nicht funktionierten, und sieht sich in guter Gesellschaft. Stadtwerke und „Millionen Verbraucher:innen“ teilten die Bedenken der FDP.

Die FDP will vor allem weitere Alternativen zur Wärmepumpe, Dürr spricht sogar davon, dass das Gasnetz, welches derzeit eine halbe Million Kilometer umfasst, weiter für die Wärmeversorgung zur Verfügung stehen müsse, dann natürlich klimaneutral. Woher diese Mengen an klimaneutralem Gas kommen sollen, ist allerdings schleierhaft.

Und es ist ja nicht nur die FDP, die Änderungswünsche am Gesetz hat, auch von SPD und Grünen gibt es Verbesserungsvorschläge, insbesondere was die Frage angeht, wie der Heizungstausch sozialverträglich abgefedert wird. Und mehr Offenheit für alternative Heizungstechnik fordert auch die SPD. Fraktionschef Rolf Mützenich sagte am Dienstag, ihm erschließe sich nicht so richtig, weshalb man das nicht jetzt im Parlament hätte bereden sollen. Er will den Koalitionskrach dennoch nicht ganz so hoch hängen wie die Grünen: „Ich erkenne keine Blockade, sondern Diskussionsbedarf.“

Zwischen den Zeilen klingt FDP-Fraktionschef Dürr nach dem großen Rumms tatsächlich nicht mehr ganz so unversöhnlich wie FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai einen Tag zuvor, der „im Prinzip“ ein neues Gesetz gefordert hatte. „Deutschland braucht eine Reform des Gebäudeenergiegesetzes, aber eine, die funktioniert“, so Dürr. Und wenn die offenen Fragen geklärt seien, dann sei er auch frohen Mutes.

Der Kanzler mit einem Understatement

Um diese offenen Fragen zu klären, treffen sich diese Woche die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der drei Ampelparteien – Julia Verlinden von den Grünen, ­Lukas Köhler von der FDP und SPD-Frak­tionsvize Matthias Miersch. „Wir wollen am Zeitplan festhalten, das Gesetz vor der Sommerpause zu beschließen“, meint Miersch. Die Menschen seien genervt vom Gezanke um die Heizungen und wollten Klarheit.

Die nächste Gelegenheit zu Beratungen im Bundestag bietet sich ab dem 12. Juni. Dann startet eine doppelte Sitzungswoche. In der ersten Juliwoche tritt das Parlament letztmalig vor der Sommerpause zusammen. Drei Wochen Zeit, um ein hochumkämpftes Gesetz zu beraten und zudem noch flotter als bisher geplant. SPD-Fraktionschef Mützenich ist jedoch überzeugt, dass das gelingen kann, „wenn alle vernünftig sind und alle das wollen“.

Genau daran zweifeln aber viele Grüne mittlerweile. „Die FDP ist eine unzuverlässige und destruktive Clique, die sich an Verabredungen nicht gebunden fühlt. Da gilt nicht mal das Wort des Parteivorsitzenden“, schreibt etwa der baden-württembergische Bundestagsabgeordnete Marcel Emmerich auf Twitter. Und der Europaabgeordnete Rasmus Andresen konstatiert genervt: „Mit einer Oppositionspartei kann man keine Regierung bilden.“

Nun ist auch der Kanzler gefragt, die Wogen zu glätten. Scholz erscheint am Dienstag zur Fraktionssitzung, nimmt den Lift zusammen mit Außenministerin Annalena Baerbock, die zu den Grünen eilt. Zuvor hatte er im Willy-Brandt-Haus anlässlich des 160. Geburtstages der SPD auch über Transformation gesprochen. Der „große Aufbruch“ der Transformation werde nur glücken, wenn alle glauben: „Das geht gut aus, auch für mich selbst!“ Da, sagte Scholz, „sind wir noch nicht ganz“. Das ist angesichts des Hagels von Kritik am Heizungsgesetz ein Satz mit sehr viel Understatement.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

47 Kommentare

 / 
  • Skatelefants , Moderator

    Vielen Dank für Eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion geschlossen.

  • 0G
    08786 (Profil gelöscht)

    "Das ist eine Falschinformation!



    .....



    Wärmepumpen können überall eingebaut werden und das werden sie seit Jahren. auch in nicht sanierten Altbauten!"

    Das Entscheidende ist eben die notwendige Vorlauftemperatur. Das ist eigentlich ganz simpel. Können auch alle mit Eigenheim auch ausprobieren. Einfach die Vorlauftemperatur an der Anlage auf weniger als 40°C stellen im Winter und feststellen, ob es reicht. Das hatte ich durch einen Fehler und die Wohnung war kalt.



    Eine effizient arbeitende Wärmepumpe alleine erzielt eine Vorlauftemperatur von ca. 35°C. Das ist die Wassertemperatur, die in den Heizkreislauf eingespeist wird. Damit werden Heizkörper maximal nicht einmal handwarm. Also braucht es recht großflächige Heizkörper, wenn man diese Vorlauftemperatur nutzen möchte. Und natürlich eine Dämmung und eine Lüftung, die den Raum nicht auskühlt.



    Ansonsten, also in den allermeisten bestehenden Gebäuden, muss man die Vorlauftemperatur erhöhen. Das geht nicht ohne Zuführung von Energie (Strom, fossile Energieträger). Rein elektrisch führt es zu einer hohen Stromrechnung. Mit fossilen Energieträgern braucht es eine komplexe Regelung zur Mischung und zusätzlich zur Wärmepumpe die Gas- oder Ölheizung.



    Das wird dann schön teuer und ist weit weniger effizient als eine Wärmepumpe alleine.



    Ist das eine Falschinformation?



    Ich denke, wohnen wird so richtig teuer werden, ganz egal ob mit Ampel und deren praxisfernem Gesetz oder mit der Opposition, die den Emissionshandel bevorzugt.

  • "Das ist eine Falschinformation!"

    Nein, das sind Ergebnisse einer Studie.

    www.heizungsjourna...ns-das-klima_19629

    Zitat : "Nur ein kleiner Teil des Gebäudebestandes ist in den letzten 20 Jahren voll modernisiert worden und entspricht damit den Ansprüchen, die ab 2030 oder sogar bis 2045 gelten sollen“, sagt dazu Jan Ohligs von EY in der Tageszeitung „WELT“. „Wir schätzen deshalb, dass etwa 80 Prozent aller Gebäude noch einmal saniert werden müssen.“ Dabei seien die drei Billionen – oder 3.000 Milliarden Euro – noch recht konservativ geschätzt. Heute lägen die Kosten für neue Fenster, Dächer, neue Heizung und Dämmung zwischen 800 und 1.500 Euro pro Quadratmeter."

    "Sollte jedoch seitens der Politik der Effizienzhaus 55-Standard angestrebt werden, beliefe sich das Investitionsvolumen bis 2045 auf knapp über fünf Billionen Euro, bei heutigem Preisniveau."

    • @SeppW:

      Aber was wäre die Alternative? Solange in ungedämmten, ölbefeuerten "Effizienzhaus 0-Standard"-Buden wohnen bis man wegen der Klimakatastrophe keine Heizung mehr braucht und die Nordsee durch die Straßen von Hannover schwappt?

      • @Ingo Bernable:

        Genau. Bis uns wie im bekannten gallischen Dorf der Himmel auf den Kopf fallen möge.

        Oder anders gesagt: Wird an den Regelungen nicht gedreht gehts weder bei den Altbauten in Punkto Modernisierung in einem vertretbaren und vor allem finanzierbaren Maß voran, noch bei Neubauten voran.

        Oder um es nochmal mit aller Deutlichkeit auszudrücken : Entweder deutlich moderater agieren, oder überhaupt nicht. Dann bleibt alles so wie es ist.

        • @SeppW:

          Um noch moderat agieren zu können sind wir inzwischen ein paar Jahrzehnte zu spät. Wenn man das jetzt noch weiter aufschiebt werden die Maßnahmen entweder noch krasser ausfallen müssen oder aber man wird den Punkt an dem noch eine Anpassung an die Klimaveränderungen möglich ist verfehlen.

          • @Ingo Bernable:

            Das ist doch alles nur fiktives Zahlen- und Datenjonglieren. Erst vor Kurzem kam die Meldung das die 1,5 Grad-Begrenzung nur noch erreicht werden kann, wenn weltweit sofort drastische Maßnahmen ergriffen werden.



            Diese "drastischen" Maßnahmen werden nicht kommen. Vor allem nicht in den nächsten Jahren. Man kann also sagen :Das 1,5 Grad Ziel ist gescheitert.Was kommt deiner Meinung nach nun jetzt ? 2 Grad ? 2,5 Grad ? Oder packt die LG jetzt ihre Plakate und Pritt-Stifte ein und geht nach Hause ?

            • @SeppW:

              Jenseits der 2°-Grenze ist eine Anpassung nicht mehr möglich. Nicht fiktiv, sondern ganz real.

      • 0G
        08786 (Profil gelöscht)
        @Ingo Bernable:

        "Aber was was wäre die Alternative?"

        Das ist einzig eine rhetorische Frage. Die allermeisten der hier wohnenden werden den gewaltigen Betrag für die Sanierung schlicht nicht aufbringen können. Also passiert die Sanierung längst nicht in dem Umfang, wie von der derzeitigen Politik gefordert. Überlegen Sie mal: 20% der Leute hier sind bereits arm oder von Armut bedroht.

        • @08786 (Profil gelöscht):

          Jemand mit Immobilieneigentum ist nicht arm, sondern sitzt idR auf einem mindestens sechsstelligen Vermögen. Hier Sozialprogramme oder eine Beibehaltung von zu niedrigen Energiestandards zu fordern ist mE völlig verfehlt. Leute die reich genug sind um sich Schrottimmobilien zu leisten aber nicht das Geld haben diese auf einen klimaverträglichen Standard zu bringen können wir uns als Gesellschaft einfach nicht mehr leisten.

          • @Ingo Bernable:

            "Jemand mit Immobilieneigentum ist nicht arm, sondern sitzt idR auf einem mindestens sechsstelligen Vermögen."

            Unsinn. Dieses Vermögen, von dem du sprichst, ist kein liquides bewegbares Vermögen. Es steht für Modernisierungen, der zumeist im 6-stelligen Bereich liegen wird, nicht zur Verfügung. Dafür braucht es extra Kapital. Und das ist in vielen Fällen schon bei der Kreditaufnahme nicht mal Ansatzweise eingeplant worden. Denn damals wusste niemand das man in Berlin Hausbesitzer gerne zum Seppuku ihres Eigenheimes überreden möchte, indem man neben Wärmepumpen auch noch einen Sanierungszwang gesetzlich anordnet.

            Aber klar, so kann man natürlich auch die verhassten "stinkreichen" EFH-Besitzer dazu bewegen, lieber zu verkaufen und in ne Mietwohnung zu ziehen. Denn diese "Klasse" steht schließlich auch auf der "Muss dringend überwunden werden"-Liste.

            • @SeppW:

              Die Frage ob das Vermögen liquide ist oder nicht spielt mE bei der Bewertung des Eigentums keine Rolle. Wer eine Immobilie besitzt gehört idR zu den oberen 10%, da Armut zu behaupten und nach staatlicher Unterstützung zu rufen ist nicht nur der Versuch einer Umverteilung von unten nach oben, sondern auch ebenso absurd wie die Behauptung es sei Ausdruck von Hass festzustellen, dass Hausbesitzende iA über ein recht beachtliches Vermögen verfügen.

              • @Ingo Bernable:

                Nein, es ist der Versuch der privaten Hauseigentümer ihr Eigentum zu retten. Man kann nicht per Gesetz vollkommen unrealistische ideologische Luftschlösser dem Bürger an die Haustür nageln die für sehe viele Eigentümer den Verlust des Eigenheimes oder eine zusätzliche extreme Verschuldung bedeutet und dann auf den Grundsatz "Eigentum verpflichtet" und die Aussage verweisen, das alle Hauseigentümer zu den "oberen 10%" gehören und somit reich sind. Der hat diese Kosten mitzutragen. 3-5 Billionen € bis 2040, 19 Mio. Gebäude ohne KfW55-Standard (80% des gesamten Gebäudebestandes in der Republik).



                Und da zahlt jeder brav mit..selbst diejenigen die nie eine Immobilie besitzen werden.

                Viel Spass :*

                So funktioniert das Spiel nicht, mein Lieber.

                • @SeppW:

                  "vollkommen unrealistische ideologische Luftschlösser"



                  Es geht um nicht weniger als darum den Planeten bewohnbar zu halten. Wenn man das für Ideologie hält, kann man natürlich auch ganz ideologiefrei aussterben, von seinem Eigenheim wird man dann allerdings auch nichts mehr haben. Also wird man wohl oder übel dafür sorgen müssen, dass die Hauseigentümer ihre Buden entweder auf einen klimaverträglichen Standard sanieren oder eben ausziehen müssen, weil wir die Folgen von deren aggressiver Besitzstandswahrung andernfalls alle ausbaden werden.

          • 0G
            08786 (Profil gelöscht)
            @Ingo Bernable:

            "Jemand mit Immobilieneigentum ist nicht arm, sondern sitzt idR auf einem mindestens sechsstelligen Vermögen.



            ......"

            Das kann man so nicht sagen. Einerseits sind viele Immobilien durch langfristige Kredite finanziert, deren Abzahlung gerne 'auf Kante genäht' ist ohne finanzielles Spiel. Auch ist das Geld in der Immobilie gebunden und man kann damit nichts machen. Und bei Vermietung wird eine erzwungene, energetische Sanierung auf die Miete umgelegt, was die ohnehin hohen Wohnkosten weiter in die Höhe treibt. Und wir haben nun die Rezession, deren Eintritt sich seit ca. 1,5 Jahren abzeichnet. Somit wird es auch nichts mit sozialer Abfederung, da der Staatshaushalt sich verkleinert.

            • @08786 (Profil gelöscht):

              Doch ich denke schon, dass man das so sagen kann. Folgt man ihrer Logik wäre auch ein Multimilliardär arm, wenn er sich neben Yacht, Privatjet, Villa und Penthouse in New York gerade nicht auch noch eine eigene Südseeinsel leisten kann weil das ganze schöne Vermögen schon anderweitig gebunden und die Kalkulation 'auf Kante' ist.



              Soziale Abfederung für Hausbesitzende ist absolut nicht sozial weil sie am Ende von Leuten bezahlt wird die nie im Leben auch nur in die Nähe Wohneigentum kommen werden.

              • 0G
                08786 (Profil gelöscht)
                @Ingo Bernable:

                "Soziale Abfederung für Hausbesitzende ist absolut nicht sozial weil sie am Ende von Leuten bezahlt wird die nie im Leben auch nur in die Nähe Wohneigentum kommen werden."

                Zumindest ich habe von so etwas nie geschrieben oder das gefordert. Ich dachte eher an alle, die zur Miete wohnen und deren Kosten durch die erzwungene Sanierung in die Höhe steigen oder an Normalverdiener, die vielleicht ein kleines Haus der Eltern geerbt haben oder einen Kredit abzahlen für ihr Eigenheim in Normal- oder Randlage. Letztere werden dann günstig verkaufen müssen. Günstig, da ihre Immobilie nicht energetisch saniert und somit uninteressant wird. An wen? Globale Investoren? Eins ist sicher: So wie die Politik sich das derzeit wünscht, wird es garantiert nicht kommen, da das Geld einfach nicht da ist. Das zeigt nur, wie abgehoben unsere Herrschenden sind.

                • @08786 (Profil gelöscht):

                  Wenn nur 'Globale Investoren' dazu in der Lage sind den Wohnungsbestand auf einen klimaverträglichen Standard zu bringen wird man diesen Weg wohl gehen müssen.

  • Das ist eine Falschinformation!



    und zu behaupten, die Gebäudesanierungen würden 3 Billionen € kosten ist schon dreist.



    Wärmepumpen können überall eingebaut werden und das werden sie seit Jahren. auch in nicht sanierten Altbauten!



    Klar sind große Flächen (Böden) und große Heizkörper von Vorteil aber nicht zwingend.



    Hier Berichte neben vielen anderen:



    SWR Wissen - Praxistest Wärmepumpe - was kann sie wirklich? 14.11.2022 www.youtube.com/watch?v=eOIPEZFz67g



    "Sind teure Gebäudesanierungen vor Einbau einer Wärmepumpe unumgänglich? Wir begleiten einen Installateur, der seit 30 Jahren Wärmepumpen auch in älteren Gebäuden ohne Sanierung einbaut." SWR



    Andreas Schmitz DIY Heizung Günstige Alternative zur Wärmepumpe für den Altbau www.youtube.com/watch?v=BvI7A3NmY08 Jan. 2022 Der Klima-anlagen Split aus Wärmepumpe und Kältetechnik – mit Quick-Connect



    Er hat 1230€ im Jahr Heiz- und Stromkosten und bei den Ölkonzernen waren es 2025€ im Jahr Betriebskosten. „Wir heizen viel effizienter, weil wir die Räume einzeln temperieren.“



    "Wärmepumpe - Der erste Winter" - www.youtube.com/watch?v=tNRNN7fZq_g bonotos älterer Mann 22.03.2022



    Harald Lesch Terra X 16.05.2023 Heizungsverbot, und jetzt? Wärmepumpen und Wasserstoff im Check! www.youtube.com/wa...pDl9mE73fb0&t=467s



    Siehe auch



    Volksverpetzer 18.5.2023 Wärmepumpen: 8 Fakten, die BILD & Co. vertuschen wollen. Philip Kreißel Finanzen und CO2 beim Heizungstausch www.volksverpetzer...n-bild-vertuschen/



    correctiv.org/fakt...fossile-heizungen/

    • @Land of plenty:

      Danke für den guten Kommentar

  • Christoph Möllers (Prof. f. Öffentliches Recht an der Humboldt-Universität in Berlin, Schwerpunkte Rechtsphilosophie und Verfassungsrecht):



    //



    "Liberale können auch am Kapitalismus zweifeln. Die FDP ist in einem Dilemma. Sie hat eine gut definierte Stammwählerschaft, mit der sie sehr vorsichtig umgehen muss. Deswegen kann sie ihr Freiheitskonzept nicht einfach reformieren. Dieses Dilemma könnte sie aber auch zur Stärke machen, wenn sie Parteiflügel aufbauen würde. Ich habe den Eindruck, dass die Partei recht zentralistisch organisiert ist. Sie atmet nicht ihre Widersprüche. Das hindert sie daran, sich weiterzuentwickeln. Vielleicht ist ihr Problem zu wenig interner Streit."



    //



    Quelle: taz-Interview mit Prof. Möllers



    //



    taz.de/Rechtsphilo...n-Streit/!5926523/



    //



    Da ist dann wohl "noch viel Luft nach oben". Die analytische Betrachtung des Wissenschaftlers ist informativ und "lehrreich".



    Das Interview führten:



    Jan Feddersen und



    Raoul Spada

  • Hinter dieser "Wärmewende" steht leider nur die Wärmepumpen-Lobby. Da sind viele andere Möglichkeiten vergessen. Und leider fehlt Habeck auch das Geld um seine Wünsche zu finanzieren. Es fehlt für die staatlichen Gebäude und es fehlt für die Förderung der privaten Gebäude.



    Vielleicht sollte er statt Gesetze zu machen erst einmal anfangen zu sparen!

    • @Gerdi Franke:

      "nur die Wärmepumpen-Lobby."



      Im Gesetz ist doch von 65% EE die Rede, nicht von Wärmepumpen. Wer also die vielen anderen Möglichkeiten, von eFuels, Kernfusion oder Orgon-Energie zum Heizen nutzen will, kann das doch ganz technologieoffen tun.

  • Die Politik, den CO2-Ausstoß zu verringern, erinnert mich an den unerwarteten Skandal mit den Benin-Bronzen. Irgendwie scheint es an weltweiter Erfahrung bei den Grünen zu fehlen, oder nicht nur den Grünen. Denn wenn wir im Westen weniger Erdöl und Erdgas kaufen, was machen die Länder, die diese Güter produzieren? Sie werden keinesfalls die Produktion einstellen, sondern diese etwas billiger nach Indien, Afrika, Pakistan, China usw verkaufen. Im Endeffekt, könnte der CO2-Ausstoß steigen, da billiger mehr verkauft wird, damit die OPEC etc ihr Einkommensniveau halten kann. Es kommen auch neue Produktionsländer wie Guayana dazu. Oder Venezuela und Brunei, Russland, alles Länder, die anders als die EU und die Grünen funktionieren.

    • @Gabriel Renoir:

      Sie meinen wir sollten unsere vertraglichen Zusicherungen aus dem Pariser Klimaabkommen einfach brechen?

      • @Grisch:

        Ist kein vertrag, sondern eine Absichtserklrung. Außrdem haben 120 unterzeichner unterschrieben, aber jegliche quantifizierbare Ziele angelehnt.

      • @Grisch:

        Wer hat das Pariser Abkommen unterschrieben: 28 EU Länder damals und noch ca 30 andere Länder. Insgesamt gibt es ca 200 Länder auf der Erde. Das Pariser Klimaabkommen ist ein politisches Abkommen und kein rechtlich bindendes Dokument. Es gilt jedoch als zentrale Absichtserklärung der Unterzeichnerstaaten, ihre Emissionen zu reduzieren und ihre Anstrengungen zur Anpassung an den Klimawandel abzustimmen. Wenn ich jetzt eine WP kaufe und das Gas, das ich spare, wird woanders hin verkauft., leiste ich keinen Beitrag zur Klimawende. Oder anders gefragt: Gibt es Statistiken, die beweisen, dass die OPEC usw weniger produziert, wenn weniger nachgefragt wird?

  • Ich denke es würde sehr zur allgemeinen Akzeptanz beitragen, würde man Biomasse und Holzpellets als 65% erneuerbar zulassen. Diese sind zwar in der Regel teurer als Wärmepumpen lassen sich aber im Gegensatz dazu auch in fast allen Altbauten einbauen ohne dass grundlegende Eingriffe in die Bausubstanz nötig sind. Der Effekt wäre in erster Linie psychologisch. In den meisten Immobilien ist die Wärmepumpe trotzdem die wirtschaftlichere Alternative, wie auch den meisten Wutbürgern auch klarwerden dürfte, wenn Mal der Energieberater da war und der Zorn etwas verraucht ist. Aber bis dahin würde sowas zumindest die versprochene Technologieoffenheit suggerieren und Druck aus dem Konflikt nehmen.

    • @silicananopartikel:

      Es fehlt an Zahlen. Das unverdauliche Werk des Fraunhofer-Instituts arbeitet mit 160€/Tonne CO2. Das ist jedoch ein Preise, der von der Bundesregierung in Form einer Preisspanne festgelegt wird. In China liegt die Tonne bei 5€. Wieso muss in Deutschland immer alles so Richtung KlassenPrimus aussehen. Der WP-Heizkörper mit Gebläse für niedrige Vorlauftemperatur kostet 1000€ plus EInbau, vielleicht 300€ und ich habe in dem Haus 30 Heizkörper macht also knapp 40 000€ , Die Mieten liegen bei 7€, 250m2. Ich muss also die Miete um mindestens 15% erhöhen um ca die Hälfte der Kosten reinzuholen über 10 Jahre, Kapitalkosten inkl. Aber das würde heißen, die Mieter profitieren von niedrigeren Heizkosten (wieviel) und der CO2-"Strafe". Das ist eigentlich eine kleine Modellrechnung. WO gibt es die? Ich habe keine gefunden?

    • @silicananopartikel:

      Biomasse - ja. Holzpellets - nein.



      Letztere stammen häufiger als uns lieb ist aus z.B. Urwäldern in Rumänien. Wir sollten nicht noch mehr Umwelt zerstören.

      Mit Biomasse ging jedoch sicher einiges, ich denke da auch an unzählig viel Gülle.

  • Munter in die Klimakatastrophe mit dem Kasperletheater 🙃

  • Studie: So hat die Gaslobby mitregiert & die Energiewende sabotiert:



    www.lobbycontrol.d...by-in-deutschland/

  • siehe auch



    www.polarstern-ene...e-wirklich-kostet/



    "Das große Comeback der Ölkonzerne" 2022



    www.tagesschau.de/...ennstoffe-101.html



    und die ganzen Berichte von Menschen, die sich Wärmepumpen eingebaut haben auf youtube, z.B. Andreas Schmitz.

    • @Land of plenty:

      git es wo was zur Wirtschaftlichkeit inkl. Kapitalkosten?

  • Bitte überprüfen Sie genauer welche Kampagnen es gibt gegen jede Form des Ausstiegs aus fossilen Verbrennungsanlagen.



    Es wurde massiv Angst erzeugt und zu einem Nein gegen den Klimavolksentscheid in Berlin mobilisiert.



    Die Regierungskrise ist nicht klein, sondern das Verhältnis zwischen der FDP und jeglicher Maßnahme gegen die Erderhitzung ist antagonistisch.



    Siehe die langen Berichte über die organisierten Kampagne der Leugner der Klimakatastrophe de.wikipedia.org/w..._Klimaleugnerszene



    In der tagesschau werden sämtliche Formulierungen aufgeweicht: „Die meisten Menschen bevorzugen gemäßigte Temperaturen zum Leben.“



    Wie hängen die Öl- Gas- Kohle-Konzerne der Welt mit der Stützung der Tyranneien zusammen?



    Erinnert sei an die Umfrageergebnisse von Radio Bremen RB, dem Meinungsmelder zur Verkehrswende 1. Juni 2022, an dem 3555 Tn teilnahmen:



    63% pro 9-Euro-Ticket, 51% ÖPNV gratis, 55% Tempolimit 130kmh, 52% können ohne Auto leben.



    Wenn massenhaft 90% der alten und neueren Häuser in der BRD Wärmepumpen haben, und viele mit Solarenergie dezentral Wasser erwärmen und heizen können, dann sparen die Haushalte jährlich tausende Euro. Der Einbau neuer Gasheizungen, den die anti-Habeck-Kampagne empfiehlt, zielt auf den Neueinbau von 40.000€-Anlagen ab.



    Diese Fossilokraten sind an ihrer Ölrente interessiert, die weltweit mit purer Gewalt aufrecht erhalten wird und völlig demokratiefeindlich ist.



    Deshalb blockiert die FDP das Tempolimit und alles andere.



    Wenn jeder Haushalt seine eigene Versorgung in Gruppen erzeugen kann, wozu dann die Zwangsstruktur zentralistischer Konzerne nach Reichsenergieversorgungsgesetz und Reichsautobahngesetz?

    • @Land of plenty:

      "Wenn massenhaft 90% der alten und neueren Häuser in der BRD Wärmepumpen haben, und viele mit Solarenergie dezentral Wasser erwärmen und heizen können, dann sparen die Haushalte jährlich tausende Euro. "

      Und wer soll die bundesweit anfallenden Kosten für energetische Generalsanierungen in Höhe von 3 Billionen € bis 2040 tragen, damit eine Wärmepumpe in dem Wohnhaus übrhaupt effizient arbeiten kann und der Bürger dann nach 30-40 Jahren Abzahlung der Kosten kurz vor seinem Ableben dann endlich mal etwas spart ?

      Man sollte dieses ganze Einhorn-Phantasiewelt-Gesetz in der Versenkung verschwinden lassen. Je schneller und lautloser desto besser.

      • @SeppW:

        Das ist eine Falschinformation!



        und zu behaupten, die Gebäudesanierungen würden 3 Billionen € kosten ist schon dreist.



        Wärmepumpen können überall eingebaut werden und das werden sie seit Jahren. auch in nicht sanierten Altbauten!



        Klar sind große Flächen (Böden) und große Heizkörper von Vorteil aber nicht zwingend.



        Hier Berichte neben vielen anderen:



        SWR Wissen - Praxistest Wärmepumpe - was kann sie wirklich? 14.11.2022 www.youtube.com/watch?v=eOIPEZFz67g



        "Sind teure Gebäudesanierungen vor Einbau einer Wärmepumpe unumgänglich? Wir begleiten einen Installateur, der seit 30 Jahren Wärmepumpen auch in älteren Gebäuden ohne Sanierung einbaut." SWR



        Andreas Schmitz DIY Heizung Günstige Alternative zur Wärmepumpe für den Altbau www.youtube.com/watch?v=BvI7A3NmY08 Jan. 2022 Der Klima-anlagen Split aus Wärmepumpe und Kältetechnik – mit Quick-Connect



        Er hat 1230€ im Jahr Heiz- und Stromkosten und bei den Ölkonzernen waren es 2025€ im Jahr Betriebskosten. „Wir heizen viel effizienter, weil wir die Räume einzeln temperieren.“



        "Wärmepumpe - Der erste Winter" - www.youtube.com/watch?v=tNRNN7fZq_g bonotos älterer Mann 22.03.2022



        Harald Lesch Terra X 16.05.2023 Heizungsverbot, und jetzt? Wärmepumpen und Wasserstoff im Check! www.youtube.com/wa...pDl9mE73fb0&t=467s



        Siehe auch



        Volksverpetzer 18.5.2023 Wärmepumpen: 8 Fakten, die BILD & Co. vertuschen wollen. Philip Kreißel Finanzen und CO2 beim Heizungstausch www.volksverpetzer...n-bild-vertuschen/



        correctiv.org/fakt...fossile-heizungen/

        • @Land of plenty:

          Da sagen aber viele Heizungsfachleute (auch solche, die sich auf EE spezialisiert haben) etwas anderes. Für die meisten Menschen lohnt sich eine Umstellung vielleicht nach zig Jahren. Und was ist mit den Kältemittel, die ein hohes Treibhauspotential haben?

  • hoffentlich fliegt die fdp nach den nächste wahlen aus dem bundestag. diese ewige blockiererei zum schaden der mehrheit, zum nutzen des kapitals nervt nur noch.



    die grünen werden bei der nächsten bt-wahl ihre kompromißbereitschaft in einer bürgerlichen regierung büßen müssen.



    schlimm, daß sie derzeit von der afd überholt werden. sind aber selbst schuld daran: sie driften ab von der klimabewegung - diese merkt das + ist enttäuscht.



    mit den linken scheints nicht so schlecht zu stehen, wie uns u.a. auch die taz weißmachen will:



    s. dazu



    www.t-online.de/na...f-rekordtief-.html

  • Vielleicht sollte die FDP auch noch die Beimischung von rosa Einhornpups in die Gasnetze mit ins Gesetz schreiben und als alternative Wärmedämmung mindestens 10cm Hirngespinst als zusätzlich Dämmung ermöglichen....



    Ich wünsch mir Technologie, wie sie mir einfällt. FDP.

  • Eigentlich wollen alle drei Koalitionspartner etwas Anderes.



    Es wäre sehr konstruktiv, wenn die Gesetzesvorlage die Wünsche der Ampel enthält. Schließlich bilden sie die Regierung.



    Die öffentlichen Schuldzuweisungen schaden der Demokratie und da ist es gleich schlecht, ob sie nun von der FDP oder den Grünen erhoben werden.



    Es sollte nicht ganz aus dem Blickfeld geraten, dass die Grünen dem geplanten Gesetz mit Ihrer Mauschelei das schlechte Image verpasst haben.



    Es ist daher falsch, der FDP immer den schwarzen Peter zuzuschieben.



    Salomonisch schlage ich je ein Pittermännchen für die Gelben und die Grünen vor. Olaf bleibt beim Wässerchen, denn der muss die Streithähne ja mal wieder unter einen Hut bringen...

  • Wenn die FDP jetzt zum zweiten Mal einen gewaltigen Vertrauensverlust riskiert, so wie bei der Blockade der EU zwecks Durchboxens des Verbrenner-Weiters, dann zeigt sie damit nicht nur, dass sie als Koalitionspartner ungeeignet ist, sondern auch das sie schlichtweg nicht bereit ist verantwortungsvolle Politik im Sinne der Allgemeinheit zu betreiben.

    Wer seine Partner mit solch schmutzigen Tricks hintergeht, sollte eigentlich nolens volens aus der Regierung fliegen..

    Und inhaltlich wofür steht die FDP.? hat sie irgend etwas voran gebracht im Sinne des Klimaschutzes oder sonstwo.?? das einzige was mir einfällt, ist sich um den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos zu kümmern. Ansonsten steht diese Truppe offenbar nur noch für Blockade um nicht zu sagen Sabotage..

    Und btw: die FDP meint ja, sie müsse sich in der SPD-Grün-Gelben Koalition profilieren...aber erinnern Sie sich noch an die Schwarz-Gelbe Koalition.? Da meinte die FDP auch sie müsse sich besser profilieren. Da gabs mal einen Hr. Brüderle der deshalb im Wahlkampf keine Gelegenheit ausließ seinen Slogan: "Wer hats gemacht? - wir hams gemacht" kund zu tun - trotz konservativem Regierungspartner. Ergebnis: die FDP flog trotzdem aus dem Parlament. Es liegt also nicht an SPD oder Grünen - die Profillosigkeit der FDP ist Haus gemacht...und zwar deshalb weil die FDP für nichts mehr steht, außer ihren Klientelinteressen und als Partei sonst nichts zu bieten hat. Da bleibt dann halt nur noch die Profilierung auf Kosten der Partner in Form von Sabotage und Krawall..

    Und was die Grünen anbetrifft, wächst offenbar langsam das Bewusstsein, dass man in dieser Art von Realpolitik auch mal die Abteilung Attacke in den Vordergrund stellen muss. Gehört wohl zur Lernkurve einer idealistisch geprägten Partei dazu..

    (übrigens Joschka Fischer konnte das ganz gut, der hat auch mal zurück gegrantelt.. Ein Grund weswegen er in seiner gesamten Amtszeit der beliebteste Politiker des Landes war)..

  • Dem Statement von Marcel Emmerich ist nichts hinzuzufügen. Volltreffer!

  • "...weil die FDP nicht mitzieht. Das löst eine kleine Regierungskrise aus."



    *seufz*



    Die wievielte jetzt?



    Wie war das? 'Lieber nicht regieren als schlecht regieren' - wie wir sehen geht beides auf einmal...

  • Vielleicht zäumt die taz das Pferd einmal von hinten auf und erklärt, was hinter dem Plan der FDP steckt die Stadtwerke unbedingt im Boot zu haben, und die Gasinfrastruktur zu erhalten.



    Welche der Konzepte, die der Gas-Branchenverband aufzählt (unten verlinkt) sind eigentlich seriös und kein Greenwashing für das fossile Gas?

    Wasserstoff aus Erdgas ist nicht rentabel, synthetisches Erdgas auch, CO2 kompensiertes Gas ist mit Sicherheit Greenwashing, Bio-Erdgas aus Biomethan vermutlich auch Greenwashing, weil es den Absatz von fossilen Erdgas dient, Wasserstoff aus Erdgas benötigt CO2-Lagerung im Boden, also auch unbrauchbar

    Steckt hinter dem Ärger, den die FDP macht, in Wahrheit der Einsatz für diejenigen, die mit der Gasinfrastruktur heute das Geschäft machen und es auf anderen unseriösen Wegen auch weiter machen wollen? Die nicht wollen, dass das Gas-Geschäft an diejenigen geht, die mit Strom aus Windkraft in Zukunft das Geschäft machen und die Gasinfrastuktur mehr oder weniger überflüssig machen?

    www.bdew.de/media/...les_Gas_Online.pdf

  • Jeden Tag, den die FDP verzögert wird eine Autobahn abgezogen. 144 Tage und wir haben das Ziel erreicht. Das fände ich eine gute Idee und wählen wird die FDP sowieso keiner mehr. ich würde die noch ein Jahr Trotzkof spielen lassen und dann die Regierung platzen lassen.



    Die Heizungsgeschichte wird irgendwie sowieso durchgezogen, da stoppt doch keiner die Entwicklung - auch wenn jetzt ein paar Panikkäufer die ganzen alten unbrauchbaren Gasheizungen aufkaufen... in dreißig Jahren heizen nur noch die Ölscheichs ihre Schwimmbäder mit Öl und Gas

    • @StefanMaria:

      "...wählen wird die FDP sowieso keiner mehr."



      Da machen Sie sich besser nicht allzu viele Hoffnungen. Die FDP war schon mal ganz raus aus dem Bundestag, und hat es wieder bis fast zehn Prozent geschafft.



      Totgesagte leben länger.