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Muezzinruf in KölnAllahu Akbar, Nachbar!

Für vorerst zwei Jahre dürfen Moscheegemeinden in Köln zum Freitagsgebet rufen. Von den Kirchtürmen schallen Anklänge einer Leitkulturdebatte.

Ob der Muezzin der DITIB-Zentralmoschee in Köln Ehrenfeld bei dem Verkehrslärm zu hören sein wird? Foto: Future Image/imago

Lärmbelästigung rangiert gewiss in den Top-Ten der deutschen Ungemache. Und das zu Recht. Wer wohnt schon gerne unbeschallschutzmauert neben einer Schnellstraße oder sitzt ohne Noise-cancelling-Kopfhörer und fünf Milligramm Benzodiazepam zwischen Fußballfans in der Regionalbahn. Von Häuslebauereien in Eigenregie am Wochenende ganz zu schweigen.

Und darum gibt es in Deutschland – neben Schallschutzmauern – diese schönen Regelungen zu Ruhezeiten, wie etwa die Mittagsruhe. An die sich natürlich stets alle halten. Schockschwerenot also, dass in die schöne Mittagsruhe am Freitag nun künftig islamischer Gebetsruf erklingen soll. Ein entsprechendes Pilotprojekt hat die Stadt Köln nämlich kürzlich begonnen. Für eine Probezeit von zwei Jahren können Moscheegemeinden nun zum mittäglichen Freitagsgebet rufen.

Und weil man das mit der Lärmbelastung in Deutschland so ernst nimmt, geschieht das unter strengen Auflagen. Die Nachbarschaft muss vorher „mittels eines Flyers informiert werden“. Zudem muss jede Moscheegemeinde eine Ansprechperson benennen, falls Beschwerden kommen. Der Muezzinruf darf zudem nur freitags zwischen 12 bis 15 Uhr erklingen, und zwar maximal fünf Minuten lang. Bei der Lautstärke gebe es Höchstgrenzen.

Manch einer mahnt da jetzt deutschen Identitätsverlust

Und weil man sich hierzulande so sehr um Ruhestörung sorgt, sah sich die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker am Samstag auch gleich verpflichtet, das ganze Vorhaben gegen Kritik aus den sozialen Netzwerken zu verteidigen. „Köln ist die Stadt der (religiösen) Freiheit & Vielfalt“, schrieb Reker und verwies auf das allgegenwärtige Kirchengeläut.

Denn natürlich ging es den Kri­ti­ke­r*in­nen im Netz gar nicht um Lärm. Sondern um ein anderes Top-Ten-Ungemach der deutschen: die „Fremden“. Manch einer mahnt da jetzt deutschen Identitätsverlust. Bild ist bereits eingestiegen und vom Kirchturm her schallen schon wieder Anklänge einer Leitkulturdebatte, für deren Lärmbelästigung es keine Obergrenze gibt.

Am Ende der Muezzin-Probezeit von zwei Jahren will die Kölner Stadtverwaltung auswerten, welche Regelung auf Dauer gelten soll. Zwei Jahre Zeit also für akribische Ruhe- und Identitätsgestörte, Stadt und Moscheen mit Beschwerden über Gebetsruf-Überlängen zu bombardieren, bis die sich dann doch lieber eine App-Lösung besorgen. Die es für Stich- und Kreissägen auf der Nachbarterrasse leider nicht gibt.

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73 Kommentare

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  • In dem Zusammenhang wird die Religionsfreiheit des GG §4 falsch interpretiert. Das ist ein individuelles Schutzrecht gegenüber dem Staat, der einem keine Religion aufzwingen darf; es ist kein Freibrief die Allgemeinheit mit seiner persönlichen Religion zu belästigen.

    • @Stefan Dewald:

      100% Zustimmung!

  • also ich ...

    freue mich, wenn mich sonntags auf meinem weg in den gottesdienst die kirchenglocken begrüßen.

    old school ... bestimmt nicht.

    wenn es den muslimen in deutschland wichtig ist, vom muezzin gerufen zu werden ... nur zu.

    alles klingt besser, als ein laubsauger oder ein aufgeröhrter auspuff.

    • RS
      Ria Sauter
      @adagiobarber:

      Schön für Sie, wenn Sie sich freuen.



      Es ist aber höchst unsozial diese Freude an Gebimmel und Gebetsrufen den Anderen überzustülpen.



      Soll ich als Atheistin jetzt meine Überzeugung 5 mal an Tag lautstark kundtun? Ein Laubbläser wäre dafür geeignet. Werde ich mal überlegen.

      • @Ria Sauter:

        "Soll ich als Atheistin jetzt meine Überzeugung 5 mal an Tag lautstark kundtun?"

        Wenn Sie wirklich Ihren Atheismus mir einer derartigen, missionarisch anmutenden Verve unters Volk bringen wollen, versuchen Sie's ruhig. Das Laubbläserkonzept klingt mir allerdings mehr nach gezielter, destruktiver Schikane, als nach einem Toleranz verdienenden a-religiösen Brauch...

      • @Ria Sauter:

        26,9% der Deutschen sind Agnostiker/Atheisten, und damit fast so groß wie die größte Religionsgemeinschaft, die Katholiken.



        Tendenz steigend. Natürlich darf man da fragen, warum von den Nichtgläubigen immer nur Toleranz gefordert wird.

        www.bpb.de/nachsch...nd/145148/religion

        • @Ein Freund:

          Atheismus zu praktizieren, verlangt dem gläubigen Umfeld im Zweifel auch weniger Toleranz ab, weil er sich eben vor allem im NICHT-Praktizieren von Religion ausdrückt. Trotzdem würden Sie doch von Ihren Mitmenschen auch erwarten, dass ihre Einstellung in den Auswirkungen, die sie auf die Außenwelt HAT, toleriert wird, oder?

          Das öffentliche Leben wäre eine traurige Veranstaltung, wenn es um Alles beraubt wäre, was nicht von Allen geteilt wird. Jedenfalls obliegt es der atheistischen Minderheit nicht, der religiösen Mehrheit zu diktieren, wie das öffentliche Leben auszusehen hat.

  • Wenn die Religionsgemeinschaften zu ihren Veranstaltungen einladen möchten sollen sie bitte sms nutzen oder Werbung schalten und Andere nicht belästigen.

    Die Testphase ist bereits übergriffig.

  • Natürlich rufen die Kirchenglocken zum Gebet (wenn sie läuten und nicht die Stunden schlagen). Fünfmal am Tag mit einer einzelnen Glocke zum persönlichen Gebet, mit mehreren Glocken zu gewissen Zeiten zum gemeinsamen Gebet bzw. Gottesdienst. Aber selbst das bringen die Kirchen nicht mehr fertig, ihren Leuten zu erklären. Vom Sinn her müsste man die Kirchenglocken und den Muezzinruf gleich behandeln. Am besten beides abschaffen. Ein wirklich Gläubiger wird selbst wissen, wann, was und wie oft er beten will ...

  • Ist Religionsfreiheit nicht garantiert und muss vom Staat geschützt werden? Religiöse Menschen wollen eben zum Gebet gerufen werden. Wo ist das Problem? In Deutschland leben viele Millionen gläubiger Moslems, gilt für die die Religionsfreiheit nicht?

    • RS
      Ria Sauter
      @V M:

      Jeder und jede kann glauben was er möchte. Bitte privat! Nicht die Öffentlichkeit damit belästigen.



      Wenn jetzt die Kirche des Spaghettimonsters zum Gebet ruft, mit Laubbläsern, wären Sie dann auch dafür?

  • RS
    Ria Sauter

    Es wird allerhöchste Zeit für die Atheisten sich zusammen zu schließen.



    Hauen wir auf die Trommel, Deckel gehen auch. Jeden Tag, morgens, mittags, abends und an Sonn- und Feiertagen.



    Dieses religiöse Gedöns braucht endlich einen Gegenpol!

    • @Ria Sauter:

      Mein Vorschlag: praktizieren Sie doch Zen … Schweigen in der Stille.



      Hilft auch garantiert beim Vermehren weltanschaulicher/spiritueller Erkenntnisse (ganz wie Sie es haben möchten) und wir müssen uns nicht einen weltanschaulichen Lärm-Überbietungswettbewerb begeben.



      Es herrscht sowieso zu viel Grundrauschen in Permanenz … schon durch den automobilen Verkehr in den Städten. Da brauche ich kein zusätzliches Schreien und Topfdeckelschlagen.

  • Ich bin auch gegen Muezzin-Geschrei - aber nicht, wie es die TAZ einem sogleich untertsellt, aus "Angst vor Fremden" - sondern, weil ich gluabe, wir sollten Religion so weit es irgend geht aus dem öffentlichen Raum fernhalten. Gerne auch bezogen auf andere Rekigionen. Atheisten u.a. haben auch das Recht, von Religion möglichst nicht behelligt zu werden.

    • @KatharinaM4444:

      "Atheisten u.a. haben auch das Recht, von Religion möglichst nicht behelligt zu werden."

      Seit wann das?

      Gläubige haben auch kein Recht, von der Meinung der Atheisten zu ihrem Glauben verschont zu werden. "Leben und leben lassen" heißt die Devise. Dass viele ihrer Mitmenschen religiös sind führt eben auch dazu, dass Religion Teil der gesellschaftlichen Realität ist, die den öffentlichen Raum gestaltet. Oder wollen Sie in einer Öffentlichkeit leben, wo Alles zurückgedrängt wird, was irgendwem gegen den Strich geht??

      • @Normalo:

        Ja, man muss aber nicht im religiösen Vollzug allen Anders- und Nichtgläubigen die Ohren zubrüllen … das dürfte der Gotteserkenntnis auch nicht zuträglich sein.



        Damit meine ich nicht nur den Muezzin-Ruf, sondern beispielsweise auch das ständige Halleluja- und Praise-the-Lord-Geschrei, das in diversen evangelikalen Gruppierungen an der Tagesordnung ist … also mich stößt sowas eher ab.

        • @Abdurchdiemitte:

          Auf die Gefahr hin, mich als kompletter Stubenhocker zu outen: Mir hat seit Jahrzehnten keiner gruppenweise ein



          "Hallelujah" oder "Praise the Lord" ins Ohr geschrien - mag daran gelegen haben, dass ich keine entsprechenden Veranstaltungen besucht habe. Oder ich bin einfach diesen jubiliernd marodierenden Christenbanden durch Glück entkommen... ;-)

  • "Von den Kirchtürmen schallen Anklänge einer Leitkulturdebatte."

    Wo, ausser in tiefverwurzelten Reflexen, kommen jetzt die Kirchtürme in's Spiel?

  • Na wenn sich hier mal keine Chancen durch die Digitalisierung offenbaren.

    In Zukunft kriegt jeder seine gewünschte Gottes App aufs Smartphone, ob Glockengebimmel, Minarettgejodel oder was auch immer. Dafür fungieren jegliche klerikalen Prunkbauten in Zukunft als stille Orte der Andacht.

    Jeder kann pünktlich dem Hirten seiner Wahl fröhnen ohne die Nachbarweide zu beschallen.

    • @Deep South:

      Amen.

  • Mich treibt schon länger um, warum in einer Gesellschaft von zunehmender Vereinsam/zelung und gleichzeitiger Versorgung mit App-Geschnipsel via allgegenwärtiger Endgeräte überhaupt noch analoge Geräusche wie Glockenläuten oder Muezzin-Arien abgesondert werden . Soll das vll bedeuten - Uns gibt es auch noch! - oder - Wir boykottieren mal neue Technologien! ¿؟

    • @zeroton :

      Kleiner Tipp - Angst 😰 vor Hackern!;))



      Normal Schonn - wa!

      • @Lowandorder:

        Calm down guy, God is the very best firewall!!!

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @zeroton :

          Wie betet doch St. Florian:



          "Verschon mein Haus, zünd andre an."

        • @zeroton :

          Das hat einst Brunhilde auch gedacht!



          &



          Nicht immer ist ein Hagen von Tronje at hand - die lindenblattige Lücke - dank CCC - zu finden - wa!



          Nö. Normal nich - Gelle!

  • RS
    Ria Sauter

    Ich wäre sehr dafür, alles an religiöser Zurschaustellung in den privaten Bereich zu verbannen!



    jedes religiöse,Gebimmel, Gebammel, Schreien vom Turm sollte aus dem öffentlichen Raum verschwinden .

    Religion sollte nur Privatsache sein. Die Anhänger:innen dieser Machtstruktur wissen schon, wann sie zu erscheinen haben.

  • Derselbe Verein DiTiB, der hier den Muezzin erschallen lässt, unterdrückt in der Türkei die Christen, und das knallhart. Der Muezzinruf ist ein Triumph der Unterdrücker und keineswegs Ausdruck von Religionsfreiheit.

    • @el presidente:

      Was ist mit den 'zigtausenden fällen sexuellen missbrauchs in der katholischen kirche? Bis hinauf zum sich stellvertreter gottes nennenden 'heiligen vater' bis heute keine echte aufarbeitung, keine reue gegenüber den opfern.

      Was mit den bis ins 20. jahrhundert andauernden genoziden christlicher massenmörder an indigenen völkern?

      Was ist mit den kreuzzügen, den zahllosen religionskriegen, der inquisition, der hexenverfolgung, der andauernden unterdrückung durch eine patriachale moral?

      Wenn christen als vormalige mehrheit heute noch bimmeln dürfen, dann darf auch der muezzin zum freitagsgebet rufen.

    • @el presidente:

      Stimmt, auch Lale Akgün wettert hier in Köln gegen die Bevorzugung der von Erdogan auf Wahlkampftournee ein geweihten Moschee.

  • Für mich ist es ein Rätsel, wie Menschen, die sich als progressiv verstehen, sich bedingungslos für die islamische Religion einsetzen. Im Kern steht immer noch ein eine stark patriarchlisch organsierte Gesellschaftsorganisation dahinter.

    • 0G
      06227 (Profil gelöscht)
      @Brigitte Frank:

      Bitte informieren bevor derlei Kommentare verzapft werden.'DIE islamische Religion' mit irgendwelchen Attributen existiert so schonmal gar nicht, womit sich jeder weitere Austausch hier erübrigt. Ansonsten hat Kaboom alles gesagt.

    • RS
      Ria Sauter
      @Brigitte Frank:

      Ich kann Ihnen nur zustimmen! Allerdings sollte keine Religion verteidigt werden und diese Macht im Staat haben.



      Der Staat treibt die Kirchensteuer ein für die hiesigen Kirchen, zahlt Unsummen an "Wiedergutmachung" für verlorenes "Eigentum".



      Der heilige Bimbam sollte in jeder Religion allein Privatsache sein!

    • @Brigitte Frank:

      Es ist mir ein Rätsel, dass so viele Leute hierzulande unsere Verfassung ablehnen und die UN-Menschenrechtscharta nicht akzeptieren können.

      • @Kaboom:

        Frau Frank hat nicht gesagt, dass Muslim:innen ihre Religion nicht frei ausüben sollen, inkl. Gebetsruf. Sie hat lediglich ihre Verwunderung darüber ausgedrückt, dass ausgerechnet große Teile der politischen Linken, die angeblich stets gegen Unterdrückung, Diskriminierung und "Rechts" eintreten, sich mit großer Begeisterung für "den" Islam einsetzen. Eine Religion, die in ihren dominierenden konservativen Formen (von den politischen mal ganz abgesehen) durchaus Probleme mit Homophobie, Antisemitismus, patriarchalischen Strukturen usw. hat. Freie Religionsausübung - na klar! Dann muss aber auch scharfe Kritik von Links möglich sein, ohne als "islamophob" abgestempelt zu werden. Das steht nämlich auch in unserer Verfassung und in der UN-Menschenrechtscharta.

        • @Running Man:

          Wie Anhänger einer Religion dieses Religion leben, ist Sache der Anhänger. Und wie die aktuell gerade dominierende Ausprägung einer Religion sich gibt, sagt über die Religion gar nichts. Schönes Beipiel: In den USA dominieren die Evangelikalen. Das sind die Leute, die in Uganda vor ein paar Jahren die Todesstrafe für Homosexuelle einführen wollten, und dasselbe gerade in Ghana versuchen. Sagt über das Christentum was aus? Genau. Gar nichts.



          Und SELBSTVERSTÄNDLICH ist jemand, der "den Islam" kritisiert, IMMER islamophob. Denn "den Islam" gibt es genausowenig wie "das Christentum".



          Eigentlich sollte das jeder wissen. Zumindest jeder, der weiss, dass es sich um Antisemitismus handelt, wenn jemand "die Juden" "kritisiert".

    • @Brigitte Frank:

      "Progressiv" ist eben nicht notwendigerweise liberal - und das was ein liberaler Umgang mit der Staatsgewalt so alles erlaubt, nicht notwendigerweise progressiv.

      Ihre Vorstellung von "progressiv" scheint jedenfalls der Repression alls Nicht-Progressiven näher zu stehen als das bei vielen anderen selbstverstandenen Progressiven der Fall ist. Rosa Luxemburg und ihre berühmte Freiheitsdefinition sollten Sie nachdenklich machen, wie alleinvertretend Ihre Interpretation ist (frech unterstellt, die Anhänger dieser Definition meinen mit "Andersdenkenden" nicht nur sich selbst und ihre Gleichgesinnten...).

      • @Normalo:

        Vorab: Religionsfreiheit ist ein Grundrecht. Aber was ist mit den Geschlechterbeziehungen im Islam, die sozialen und rechtlichen Vorschriften, die die Frauen schlechterstellen? Und nebenbei auch für die Lage homosexueller Männer. homosexueller Männer. Dafür ist von der nicht-muslimischen Bevölkerung auch unbedingte Tolaranz zu fordern?

        • @Brigitte Frank:

          Es wird schwerfallen, jede Aktivität einer Religionsgemeinschaft für diese Schlecherstellungen verantwortlich zu machen, zumal die meisten eher Brauch sind als von ihr aktiv gepredigt zu werden. Davon abgesehen schließt die Religionsfreiheit - im Verbund mitr der Meinungsfreiheit - durchaus ein, dass man auch Dinge predigen darf, die nicht dem gesellschaftlichen Konsens entsprechen. Solange es nur Worte sind, ist es noch kein Verstoß.

          Beispiel: Spitz formuliert ist jede negative Einstellung zum aktuellen Abtreibungsrecht, egal ob sie "pro life" oder "pro choice" davon abweicht, ein Widerspruch zu geltendem Verfassungsrecht bezüglich so elementarer Rechte wie Leben und Menschenwürde. Trotzdem würde wohl in unserem Land etwas schieflaufen, wenn diese Meinungen nicht geäußert und - im Fall der "pro life"-Einstellungen - auch gepredigt werden dürften, oder?

        • @Brigitte Frank:

          Ja. Und für das Brechen von Gleichstellungsgesetzen bei Katholen auch.

  • Mein Freitagsgebet im Vorort einer Kleinstadt ist alles, was der Baumarkt hergibt an Freischneidern, Laubbläsern, Häckslern. Obendrein muss ein altes Metallregal über Wochen mit Schleifern vom Rost befreit werden. Kaum ist man fertig, holt man das Motorrad aus der Garage. ERst mal im Stand rummm-rummmm-rummmm. Dann 2x um die vier Ecken. Wieder rummmm-rummm-rummmm. Sich bei laufenden Motor mit dem anderen Nachbarn unterhalten, das Geräusch überbrüllen. Leute: Ich ziehe nach Köln, ich will meine Ruhe haben!

  • Irgendwie passt das zu Köln.



    Glauben bestimmt die Stadt.

    Haben Atheisten da eigentlich auch eine Lobby?

    • @Justin Teim:

      "Haben Atheisten da eigentlich auch eine Lobby?"

      Das kölsche Grundgesetz besagt: "Jede Jeck es anders." Den meisten Kölner Atheisten ist dieser Konsens Lobby genug, glaube ich. Wer das nicht nachvollziehen kann, sollte vielleicht nicht meinen, er verstünde, was "zu Köln passt" - kleiner Tipp unter uns zwei NICHT-Betschwestern.

      • @Normalo:

        Um Gottes willen - Köln verstehen wo kommen wir denn da hin.

        Lassen wir den Woelki Woelki sein und ein dreifaches Allah für die Jecken :-)

      • @Normalo:

        anschließe mich:



        & Däh - “Kein Jeck ist illegal!“ - 🥳 -

    • @Justin Teim:

      Aber Na‘ sicher dat. Dat wüßt ich ever.



      Trinken doch der Großneffe eines Dompropstes & Lowando regelmäßig die Woche - a lot of ☕️☕️☕️☕️ - meist abhörsicher aufner Parkbank - parlé zusammen! Heiden unter sich - 🧐 😎 -

      kurz - Mann muß auch jönne könne. Da mähtste nix. NRW ein klerikales Land •



      Normal - 🥳 -

      unterm——- btw



      Hab hier schon mal das fassungslose Entsetzen meines Kollegen zitiert - den es von Kiel (schlimmster Fluch “rein tonn katolsch warrn!) wg der Liebe nach Prenten-town High Chaparral - vulgo Oche - AC - verschlagen hatte.



      Lasset Armin & seine rechte Hand van Opus dei - lassen - Grüßen! Aber Hallo!

  • Ich lebe in braunschweig. Hier zeigen die christlichen kirchen eine akustische impertinenz, die ihrer gesellschaftlichen bedeutung widerspricht. Weil es immer wieder nervte, habe ich in die lärmigsten bethäuser mal reingeschaut. Nicht zu balken-sepps geburtstag sondern an normalen sonntagen. Seither kommt mir das dröhnende glockengebumse vor, wie das pfeifen im walde: die kirche ist und bleibt leer, aber die lauten glocken erinnern an bessere, vergangene zeiten.

    Komme ich zufällig nach dem freitagsgebet an einer moschee vorbei zeigt sich ein anderes bild. Ketzerisch würde ich vermuten, die muslime zählen mehr köpfe in ihren gottesdiensten als die kirchen.

    Ich halte nicht viel von religion, von keiner. Aber der islam gehört unbestreitbar zu deutschland wie die millionen menschen aus der türkei, bosnien, indonesien, tunesien und und und. Also laßt sie doch freitag mittags ihre schäfchen zum gebet rufen. Braunschweig hat sechs moscheen, die damit einhergehende geräuschemmission hält sich also in grenzen.

    Aber vielleicht könnte man unseren kirchen, entsprechend der leere ihrer bethäuser die zeiten ihrer lärmemmission reduzieren. Dann gern mit extra glockengedöns zu weihnachten.

    • @hinnerk untiedt:

      Also, dass in Braunschweig die Kirchen leer seien, mag ja so sein. Lebe im Umkreis und würde ihrer Beobachtung grundsätzlich zustimmen. Dennoch habe ich Schwierigkeiten das Läuten der Kirchenglocken mit dem Aufruf zum Gebet des Muezzins gleichzusetzen. Ich lebe auf dem Dorf, hier zeigt die Glocke die Zeit an und wird geläutet wenn jemand gestorben ist. Historisch gesehen, ist es auch nicht nur eine religiöse Institution sondern auch eine gemeinschaftliche, von der Religion abgetrennte Sache. Der Muezzin Ruf, ist ein direkter Aufruf zum Gebet. Er verkündet laut, dass Allah größer sei als alles und es keinen anderen Gott als Allah gäbe. Ich muss sagen, würde jede Woche jemand sich hinstellen und laut durch die Straßen rufen, dass Gott das größte sei und so weiter, hätte ich damit ein Problem. Es stört mich nicht dass Moscheen auch eine Art akustisches Signal geben, mich stört aber sehr wohl dass es sich dabei im Grunde um einen Aufruf zum Gebet handelt und jemand da lautstark seine religiöse Meinung verkündet. Und das sich da vielleicht Menschen belästigt fühlen, kann ich nachvollziehen.

      • @curiouscat:

        Ich bedauere, ihnen schwierigkeiten bereitet zu haben. Ob es aber weiterhilft, die muezzine auch die zeit ausrufen zu lassen?

        Ich habe mir vom größten lärmverursacher in meiner nachbarschaft die "Bedeutung der Glocken und Läuteordnung" angeschaut. Holla, die waldfee... Dort heisst es u.a. "Die Glocken der St. Jakobikirche und ihr Geläut sind Teil des liturgischen Lebens der Kirchenge­meinde. Sie rufen zu Gebet und Gottesdienst... wobei jedes Läuten, jedes Anschlagen eine bestimmte Be­deutung hat.



        Schon die Glocken selber sind Verkündigung...in jedem Läuten und Schlagen der Glocken steckt somit jeweils eine tiefere Be­deutung. Darüber hinaus laden die Glocken ein zu den Gottesdiensten." Ganz schön viel religiöse botschaft, die sich aus zumeist leeren kirchen ungefragt auch über anders- und nichtgläubige ergießt. Christen stellten mal die mehrheitsgesellschaft. Inzwischen sollten wir auch menschen mit anderen bekenntnissen willkommen heißen. Für mich als nicht-so-gläubigen bedeutet es, mich vom freitäglichen ruf des muezzin nicht belästigt zu fühlen.

  • Auch wenn es musikalisch klingt, ruft der Muezzin zur Lesung Sure 9 den Betendenden über uns zu: „Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf!“



    Man muss nicht auf Teufel komm raus tolerant sein!

    • @Jens Däumel:

      Ob das stimmt, das Sure 9 genannt wird, keine Ahnung... Aber man sollte IMMER die ganze Sure lesen, damit man versteht, was damit gemeint ist...



      Die Sache mit der Reue und Barmherzigkeit lassen sie gezielt weg...

  • Da wird ja nicht ein Inhalt gebrüllt, sondern der Muezzin-Ruf ist hoch musikalisch. Das ist ein Aspekt, von dem auch ich als Nicht-Moslem mich berühren lassen kann. Deshalb habe ich es immer bedauert, dass wir das hier nicht zu hören bekommen.

    • 7G
      75787 (Profil gelöscht)
      @Birdman:

      Gut, dass sich das jetzt dank einer weitsichtigen Bürgermeisterin ändern wird. Habe vor kurzem in Mostar dem Gebetsruf bzw. durch Zufall dem Gebet selber beiwohnen dürfen und kann Ihren Eindruck nur bestätigen.

  • Schade, dass dieses Privileg nun ausgerechnet der Erdogan-Fanclub kriegt.

    Hätte es nicht auch eine weniger faschistisch orientierte Moschee getan?

  • Welcher "gute Deutsche," kann sich denn vom Ruf zum Freitagsgebet gestört fühlen?

    Das Freitagsgebet ist in der Regel zwischen 13:00 und 14:00 Uhr, da ist noch Arbeitszeit, da steigert man noch das BiP und ist im Büro, Serverraum oder Werkshalle ;-)

    Spaß beiseite, ich wäre ja persönlich dafür, den beiden großen Kirchen Jeschua das Gebimmel zu verbieten. Wann G'ttesdienste, Freitagsgebete oder die Uhrzeit zum Kerzenentzünden ist, weiß jeder, den es interessiert und für die, die es nicht wissen, ist es nicht relevant.

    • @Sven Günther:

      In einer eh viel zu lauten Welt



      Auch auf dem Land



      - unglaublich ,wie laut da Anwohner im umkreis des Kirchturms durch mehr als stuendliches Schlagen der KT Uhr genervt werden.



      Diese rundum Ruhestörung en können niemals durch " Religions Freiheit" gedeckt sein.



      Die Zeit kann auch heutzutage jeder von seinem Handy ablesen.



      Weit mehr als 50 Prozent der Bevölkerung hierzulande sind keiner Religionsgemeinschaft zugehörig.!

      Ruft wo der Muezzin



      Ich höre nicht hin!



      Wo der Kuckuck kukueckt



      Bin ich verzueckt.;-)

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Sven Günther:

      Arbeitszeit?



      Freitag ab um eins macht jeder seins!

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Tuschur rigol, schamè travaï! ;-)

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Mittags ist okay. Schon die 7Uhr Bimmelei der Katholiken finde ich unverschämt.



    Das Morgengebet bei Sonnenaufgang wäre ein Grund für Religionskriege.

  • Vielen Kritikern geht es übrigens nicht um den Lärm oder um "deutschen Identitätsverlust". Der Muezzin-Ruf ist schon etwas mehr als christliches Glockengeleut.



    Dieses sagt nur, hey Leute, ihr könnt in die Kirche kommen, wenn ihr wollt.



    Der Muezzin-Ruf sagt aber u. a.auch, dass es keinen anderen Gott außer Allah gebe.



    Das finde Christen problematisch und ich als Atheist empfinde das auch. Selbst prominente Moslems kritisieren das. Der Psychologe und Integrationsexperte Ahmad Mansour meint. „Die ganze Aktion ist nur naive Symbolpolitik, die die Akzeptanz von Muslimen nicht stärken, sondern zu mehr Spaltung in unserer Gesellschaft führen wird.“ Und Necla Kelek sagte sie: „Wenn Allahu Akbar gerufen wird, kommen Männer zusammen. Die Männer, die ihre Frauen zu Hause haben.“ Und weiter: „Ausgerechnet eine Frau als Oberbürgermeisterin bestätigt diesen Männern, daß dieses Gesellschaftsbild in Ordnung ist – mitten unter uns.“



    Freie Religionsausübung funktioniert auch ohne Muezzin-Ruf. Sollen die mulimischen Gemeinden doch eine App rausbringen und dann erschallt der Ruf nur auf den Handys der Gemeindemitglieder. Würde ich mir für Kirchen übrigens auch wünschen.

    • @Stefan L.:

      "Der Muezzin-Ruf sagt aber u. a.auch, dass es keinen anderen Gott außer Allah gebe."

      Das ist ja wirklich schockierend!

      In anderen Religionen ist das völlig anders, Moment, natürlich nicht.

      Im Schma Israel:



      "Schma Israel, Adonai Eloheinu, Adonai Echad!"



      (Höre Israel, der Ewige ist unser G’tt, der Ewige ist einzig.)

      Oder in den 10 Geboten, ist auch egal, wie man die sortiert, 1. Gebot im Wortlaut der Evangelischen Kirche Deutschlands, "Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir."

      www.ekd.de/Zehn-Gebote-10802.htm

      Vielleicht hab ich das auch einfach die ganzen Jahre falsch verstanden, aber wer von den ganzen Vereinen behauptet denn, nicht die einzig unumstößliche Wahrheit gepachtet zu haben?

      Und ja ich weiß, diesen Anspruch gibt es in verschiedenen Abstufungen.

    • @Stefan L.:

      Interesant, das gerade der Ahmad mansour genannt wird, der immer schön in der Bild gegen die Moslems hetzt... Und über eine Necla Kelek möchte ich erst gar nicht reden...



      Was ist mit den Missbrauchsopfern der Kirche?? An was denken die bei dem Kirchengebimmel???



      Und im islamischen Glaubensbekenntnis heißt es: Es gibt keinen Gott außer Gott....



      Verstehen Sie eigentlich, das die Christen den gleichen Gott haben wie die Moslems??? Oder denken Sie, da oben gibt es 10 Götter??? Sogar die engstirnige katholische Kirche hat das schon vor 30 Jahren erkannt, das die 3 großen Weltreligionen den selben Gott haben....Und in den Moscheen sind ja auch nicht nur Männer, sondern auch Frauen...

      • @BMW R1200GSA:

        "Was ist mit den Missbrauchsopfern der Kirche?? An was denken die bei dem Kirchengebimmel???

        Und im islamischen Glaubensbekenntnis heißt es: Es gibt keinen Gott außer Gott....

        Verstehen Sie eigentlich, das die Christen den gleichen Gott haben wie die Moslems??? Oder denken Sie, da oben gibt es 10 Götter???"

        Sehr naiv, denn es ist sicher keine Toleranzerklärung an die Christen. Für fundamentalistische Angehörige einer der drei abrahamitischen Religionen gibt es sehr wohl nur den "richtigen", also ihren, Gott.

        Und mit den Missbrauchsopfern hat das jetzt erstmal nichts zu tun, andere Baustelle.

      • @BMW R1200GSA:

        Ahmad Mansour hetzt nicht, er ist einer der wenigen, die nüchtern und klar Fakten benennen. Ist es schon "Hetze" für Sie, wenn man z.B. Patriarchie Patriarchie nennt? Sind Kritiker der katholischen Kirche für Sie auch Hetzer?

    • @Stefan L.:

      Dass es keinen anderen Gott außer Gott gibt, das glauben auch wir Christen. "Allah" ist einfach nur das arabische Wort für "Gott". Auch arabische Christen beten also zu Allah.

      Die Theologie der Religionen unterscheidet sich natürlich in wesentlichen Punkten, die das Wesen Gottes betreffen. Aber einen Satz wie "Gott ist groß" (Allahu Akbar) unterschreibt auch jeder christliche Theologe.

    • @Stefan L.:

      Die katholische Kirche ist aber auch nicht gerade der Hort des Fortschritts und der Menschenfreundlichkeit.

      Die hässlichste Kirche von Paris etwa ist das Symbol für die Niederschlagung der Pariser Commune.

      Oder man denke an die "Judensäue" die sich immer noch an einigen deutschen Kirchen befinden.

      Der ganze Missbrauch, die Verlogenheit und überhaupt die Typen in ihren Karnevalskostümen.

      Im "Kurzen Sommer der Anarchie" widmeten die Kommunarden in Spanien immerhin Kloster und Kirchen zu Krankenhäusern um.

      Das war noch was.

      Jedenfalls, ich lebe in der Großstadt, da ist mehr Lärm als Stille.

      Wer den macht, ist eigentlich egal.

      • @Jim Hawkins:

        Berlin wie es singt und betet.



        Gebetsruf (Adhan) der Muezzinin! der Ibn Rushd-Goethe Moschee



        www.youtube.com/watch?v=1OjAUVSVUzU



        Gefällt mir besser als das Gebimmel!



        Mal bischen rumgelesen.



        Schon wird es wieder kompliziert.



        2× الصلاة خير من النوم aṣ-Ṣalātu ḫayrun mina n-naum Das Gebet ist besser als Schlaf ausschließlich Sunniten (nur zum Morgengebet)



        Verboten bei Schiiten



        de.wikipedia.org/wiki/Adh%C4%81n

        • @Ringelnatz1:

          Ich wusste gar nicht, dass Goethe eine Moschee hat.

          Die Idee dazu kam ihm wohl auf dem Ost-Westlichen Divan.

          Lasset uns beten:

          "Leer wär die Welt, schwer wär die Welt,



          Nie die heutige, die bunte, wär der Herrgott keine Tunte.



          Nichts wär erfreulich, hach, es wär abscheulich!

          Kalt wär es hier, schal wär es hier,



          Jeder Tag wär zum Erbarmen,



          Wär der Herrgott nicht uns Warmen



          Sonnenumsponnen positiv gesonnen,"

          www.youtube.com/watch?v=qg0Zvg_iQXk

        • @Ringelnatz1:

          @@both - much all weesen.

          Gestehe aber - daß ich selbst bei verstärktem Alloholgenuß im vorbeiradeln das DITIB-Glashaus nur selten so derart breit & Lichter an - wie auf dem Fotto wahrnehme! - 🤯 - 😎 -



          & Herr Peter Weißenburg - servíce -



          Die Innere - freitags - may be! But.



          Die Venne - grundsätzlich ein herrliches Verkehrschaos - freitags um 13:00 bis 14:00 - wird Verkehrslärm dem Ruf des Muezzim nie nich das Wasser reichen!



          Svennieboy & Ringelnatz1 liegen richtig!



          Normal. Da mähtste nix. - 🥳 -

          • @Lowandorder:

            Ich habe heute an Sie gedacht, ich finde leider die Quelle zu der Aussage nicht mehr.

            Zu Ihrer Erheiterung.

            Aber irgendwer schrieb doch tatsächlich,



            "Der Rhein ist der neue Bosporus."

            • @Sven Günther:

              Thnx a lot - damit 💤💤💤 ich schmunzelnd wieder ein 😴

      • @Jim Hawkins:

        War für STEFAN L,