Religionslose müssen ständig das Glockenläuten der Kirchen ertragen. Da sollte Muezzinen auch einmal pro Woche ihr Ruf zugestanden werden.
Für vorerst zwei Jahre dürfen Moscheegemeinden in Köln zum Freitagsgebet rufen. Von den Kirchtürmen schallen Anklänge einer Leitkulturdebatte.
Ob Muezzine zum Gebet rufen dürfen, wird schnell zur Grundsatzfrage. Dabei wäre es in Corona-Zeiten angezeigt, den Muslimen entgegenzukommen.
Viele Juden und Muslime streiten über den islamischen Gebetsruf. Zwei kleine Nachbargemeinden aber setzen einfach auf Rücksicht.
Eine rechte Partei will in Israel den Muezzinruf verbieten. Damit begibt sie sich auf das Niveau europäischer Rechtspopulisten.
Ein Muezzin in Ägypten soll im islamischen Gebetsruf Facebook erwähnt haben. Das kostete ihn den Job. Der Gebetsrufer bestreitet den Vorwurf.