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Genug gefremdelt mit Polizei und MilitärLinke, an die Waffen!

Es ist ein strategischer Fehler, dass so wenige Linke zur Polizei oder zum Militär gehen. Damit geben sie ein Machtmittel aus der Hand.

Spiegelbild der Gesellschaft: Nicht ganz – Linke sind unterrepräsentiert Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Hamburg taz | Die 68er haben der Linken ein paradoxes Erbe hinterlassen: zum einen eine misstrauische bis feindselige Einstellung zur Polizei und zum Militär, zum anderen die Aufforderung zum Marsch durch die Institutionen. Letzterer hat im Großen und Ganzen funktioniert: Der ehemalige „konsequente Marxist“ Gerhard Schröder aus Bad Salzuflen marschierte durch bis ins Kanzleramt, flankiert vom ehemaligen Bremer Maoisten Jürgen Trittin als Umweltminister und dem ehemaligen Straßenkämpfer Joschka Fischer als Außenminister.

In der Polizei oder der Bundeswehr hat ein ähnlicher Durchmarsch nicht stattgefunden. Die aktuellste Studie zur Bundeswehr, eine Studentenbefragung des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr von 2007, bescheinigt dem Offiziersnachwuchs ein „mehrheitlich liberal-konservativ geprägtes politisches Weltbild, das den Unionsparteien am nächsten steht“. Von Grünen und Linken sehen sie sich mehrheitlich nicht vertreten – aber noch weniger von rechtsradikalen Parteien.

Auch bei der Polizei macht Rafael Behr von der Hamburger Akademie der Polizei eine „wertkonservative Grundströmung“ aus. „Wenn man SPD wählt, ist man schon links“, sagt der Professor. Der Marsch durch die Institution habe schon deshalb nicht stattfinden können, weil er an einer akademische Vorbildung geknüpft sei, die Polizei ihren Nachwuchs aber bis zur Führung selbst heranbilde. Schon eine Gruppe wie Polizeigrün, die den Grünen nahesteht, sticht hier deutlich heraus.

Linksradikale tun sich schwer mit den Sicherheitskräften, weil sie in ihnen die Verteidiger einer als unbefriedigend bis skandalös empfundenen herrschenden Ordnung sehen. Die Polizei – wegen der quasi alltäglichen Konfrontation noch viel mehr als die Bundeswehr – fungiert als Feindbild für die linksradikale Szene. Sie ist das Symbol der Staatsmacht, gegen das man mobilisieren, an dem man sich abarbeiten und profilieren kann.

Kolossale Verwechslung

Die Frage ist: Braucht es dieses Feindbild oder sitzen Linksradikale damit nicht einer kolossalen Verwechslung auf? Sie nehmen das Symbol für die Ausbeutungsverhältnisse selbst. Der Akteur, mit dessen Hilfe sich am ehesten etwas daran ändern lässt, ist aber der Staat, dessen Machtmittel man folgerichtigerweise in die Hand bekommen muss.

Es reicht nicht, sich über rechtsextreme Tendenzen in den Sicherheitskräften aufzuregen, wie sie in jüngerer Zeit vermehrt auffällig geworden sind; stattdessen wäre es an der Zeit, linke und linksradikale Positionen dort zur Geltung zu bringen. Motto: Lasst unsere Polizisten und Soldaten nicht mit den Rechtsextremisten allein!

Eine Präsenz von Linken in den Sicherheitskräften hätte eine Reihe von augenfälligen Vorteilen: Wer dort mitmischt, erfährt, wie so ein Machtapparat funktioniert und wie seine Instrumente gehandhabt werden. Er kann selbst Macht ausüben, das Klima verändern, auf Missstände hinweisen, den Preppern ein bisschen auf die Finger schauen und für die eigene Wehrhaftigkeit sorgen – wer weiß, ob die nicht doch mal gefragt ist. Auch Subversion ist denkbar.

Dabei hat die Linke ja nicht per se ein Problem mit hierarchischen Strukturen, wie marxistische Kaderorganisationen zeigen oder der erwähnte Marsch in die staatlichen Institutionen. Auch der Gewalt ist sie per se nicht abgeneigt. Das belegt ihre Faszination für Guerillabewegungen und den bewaffneten Kampf.

Veraltetes Feindbild

Natürlich hat ein Feind, auf den sich draufhauen lässt, Vorteile. Ein klar konturiertes Gegenüber schließt die eigenen Reihen, erzeugt ein Gefühl der Solidarität und das Draufhauen schafft öffentliche Aufmerksamkeit. Diese Strategie kann allerdings leicht nach hinten losgehen: Dann, wenn ein Großteil der Adressaten – des Volks, das man ja für sich gewinnen will – verunsichert und abgeschreckt wird. Beim G20-Gipfel reichte die Verunsicherung bis in die linke Szene, als die Krawalle im szenigen Schanzenviertel überhand nahmen.

Dazu kommt, dass das Feindbild veraltet ist: Es gibt zwar (neue) Nazis bei den Sicherheitskräften, aber anders als 68 sind diese nicht mit (alten) Nazis und dem entsprechenden Denken durchsetzt. Vielen Polizisten und Soldaten gehen Dinge gegen den Strich, die auch Themen der Linken sind: dass sie sich die Mieten nicht mehr leisten können, dass der Staat von multinationalen Unternehmen und Banken um Steuern geprellt wird, dass die Gesellschaft auseinanderdriftet.

Unterm Strich könnte es lohnender sein, sich Polizei und Militär zu Verbündeten zu machen beim Kampf für eine solidarischere, gerechtere und nachhaltigere Welt – statt unnötigerweise zum Feind.

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130 Kommentare

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  • Ich habe mich selber vor kurzem mit dem Athena befasst, hab auch selber Familie und Freunde die in Militär gedient haben oder es wollten. Die Linke macht zum Beispiel kein einziges Angebot an Werktätige in den Sicherheitsbehörden. Auch schade das Höhn nicht mit seinen Positionen am Parteitag durchgekommen ist, wir, die deutsche Linke, müssen und von diesen veralteten Kaltenkriegs Denken endlich wegkommen. Danke für den Beitrag!

  • Na ja, einen Durchmarsch in den politisch demokratischen Institutionen und in den Parteien SPD und Grüne mit der Bundeswehr oder Polizei zu vergleichen ist doch etwas sehr merkwürdig. Also als linker Homosexueller in die Grünen oder SPD einzutreten in den Achtzigerjahren und sich für Antidiskriminierung einzusetzen ist wohl kaum vergleichbar mit sich in autoritär und in keiner Weise demokratischen Strukturen bei Polizei und Bundeswehr zu engagieren. Hierfür wäre ein Masochismus erforderlich, der ungesund und selbstzerstörerisch wäre! Merkwürdige und letztendlich gefährliche Vorstellungen und Empfehlungen hier in der taz!

  • Eines der Bilder der Woche illustriert, weshalb Herr Knödler recht hat.

    Es ist das Bild mit den auf dem Steinboden dösenden Nationalgardisten.

    Es sind eben nicht linke Aktivist_innen, die das Kapitol als Ort, an dem Demokratie "passiert", schützen.

    • @rero:

      Und momentan screent das FBI auch die Nationalgarde um Rechtsterroristen herauszufiltern.

      • @sachmah:

        Und genau deshalb fehlen da Linke.

        Den weiter rechts Stehenden die Aufgabe überlassen, den Staat gegen die ganz Rechten zu schützen, hört sich nicht nach einer optimalen Lösung an.

  • Der Artikel ist korrekt. Und trifft auf die Demokraten in den USA ebenfalls zu. Es ist ein Spagat. Aber ich glaube, wenn man gegen Waffen und Gewalt ist hat man zwar grundsätzlich Recht, doch Waffen denen zu überlassen die diese und Gewalt eher lieben ist eine gefährliche Sache. Man kann ja auch bewaffnete Jobs durchführen ohne Gewalt auszuüben. Waffe tragen und Waffe nutzen sind zwei verschiedene Dinge.



    Ich war Zivi. Heute würde ich eher zum Bund gehen.

    • @sachmah:

      Mit Satsche Satsche: - “…nur zu & den feinen Herrn Gernot Knödler gleich mitnehmen!“ Gellewelle&Wollnichwoll!



      Dank im Voraus. Newahr.



      Normal. - 👿 - Jawollja & “links zwo drei vier…Parademarsch Parademarsch - der Hauptmann hat n 🕳 im …Alle Vögel sind schon da…“ - 🧑‍🚀👨‍🚀🧑‍🚀👨‍🚀🧑‍🚀👨‍🚀 - 😂



      LIIIEEEED - DUUURRRCCHHH - 😱 -

  • Wenn es um Militär und Polizei geht, kann ich keine generelle Abneigung bei gar manchem erkennen, der sich als links feiern lässt, zumindest dann nicht, wenn es es nicht um die NATO oder nicht um unsere Polizei geht. Wenn Russland hochrüstet herrscht mit einem Male beredtes Schweigen. Wenn dort die Opposition niedergeknüppelt wird, brandmarkt man lieber die Opposition als faschistisch, statt Putins Regime. So wird das ganze dann mit einem Male verzeihlich.

    • @Galgenstein:

      die russische opposition ist klein einstweilen verdientermassen chancenlos und nicht homogen.ein teil ist ultranationalistisch rechtsradikal und tendentiell mindestens ein bisschen faschistoid.



      dieser teil der opposition verdient keinerlei unterstützung. das gleiche gilt aus linker sicht für alle liberalen kräfte.wir mögen die liberalen bei uns nicht.warum sollten wir sie anderswo mögen?



      die neoliberale politik der Jelzin-zeit hat russland schweren schaden zugefügt.staatseigentum zugunsten von kleptokratischen oligarch*innen privatisiert russische interessen an westliche kapitalist*innen ausverkauft und die soziale lage vieler bürger*innen dramatisch verschlechtert .da ist es doch verständlich dass liberale parteien für die meisten bürger*innen der russischen föderation unwählbar sind.



      von wem und wie und wie "autoritär" die bürger*innen der russischen föderation sich regieren lassen ist ihre sache.



      der westen hat nicht das geringste recht sich in die inneren angelegenheiten anderer staaten einzumischen



      und was das wettrüsten angeht so sind es die usa und die eu die es in gang halten.



      die russische föderation hat wiederholt deutlich signalisiert dass sie gern weniger für verteidigung ausgeben würde.



      es ist der westen der durch seine exzessive aufrüstung andere staaten dazu zwingt auch ihrerseits aufzurüsten

    • @Galgenstein:

      Was Sie schrieben trifft auch perfekt auf die AfD zu. Dank der Finanzierung aus Russland.

    • @Galgenstein:

      "Wenn dort die Opposition niedergeknüppelt wird, brandmarkt man lieber die Opposition als faschistisch, statt Putins Regime. So wird das ganze dann mit einem Male verzeihlich."



      Das ist eher bei der AfD so,

      • @Hartz:

        @Sachmah & Hartz; "trifft auch zu" & "ist eher" macht die Sache nur noch schlimmer, beschreibt es doch eine Querfront.

  • Kein(e) Linke/Linker kann zur Bundeswehr oder zur Polizei. Sie sind viel zu alt dafür.

  • Sorry, aber das halte ich für ziemlich unsinnig. Wie gut dieser Marsch durch die Institutionen funktioniert hat, sehen wir ja an den von Ihnen genannten Beispielen. Es ist bestenfalls naiv zu glauben das System, insbesondere eine Institution wie die Polizei, deren Aufgabe die Erhaltung des Systems ist, von innen heraus zu reformieren können.

    Das einzige Resultat eines Linken in der Polizei ist das nun ein Linker teilnimmt an Opression und Repression von Minderheiten und anderen Linken.

    Das ganze hat sehr starke "More👏female👏drone👏pilotes" vibes.

  • 17.01.21, 09:05

    Hallo,

    vielleicht führen sich die Verächter der Bundeswehr noch einmal vor Augen, woran ich schon einmal erinnert habe: an Ungarn 1956, an die sowjetischen Panzer in Prag 1968, an den sowjetischen Putschversuch im Januar 1991 in Litauen [ 1 ] und die immer noch präkäre geographische Situation der baltischen Staaten ( übrigens zur EU gehörend ), an den Einmarsch in die Ostukraine, an die Annektion der Krim …

    Die Linke fände mehr Interesse bei der Bevölkerung, wenn sie von ihren holzschnittartigen Feindbildern Abstand nehmen könnte, nach denen Bundeswehr und Polizei als „nazistisch“ etikettiert werden. Parteien mit einfachsten Feindbildern mögen diese vielleicht bitter nötig haben, sie erwerben bei den Wählern aber eben keinen Respekt.

    [ 1 ] de.wikipedia.org/w...se_in_Litauen_1991

    Netter Gruß,

    Thomas Dräger, D-67098

    • @Thomas Dräger:

      Was für nen Witz erzählt man sich bei der Bundeswehr: In den Anzeigen der Bundeswehr steht ja immer AGG-konform m/w/d. Das meint allerdings nicht männlich, weiblich oder divers, sondern männlich, weiß und deutsch! Dolle Truppe - misogyn, rassistisch, homophob und nationalistisch.

      Netter diverser Gruß...

      • @Jonas Corvin:

        @JONASCORVIN

        Hallo,



        ist das nicht merkwürdig ? Da warnt man vor „holzschnittartigen Feindbildern“, weil jemand diese „ ...vielleicht bitter nötig haben ( möge )...“ - und schon ist die Bestätigung da.

        Ach Himmel – warum gibt es in diesem Land eigentlich so viele Parallelen zwischen den Rändern des gesellschaftlichen Spektrums ? Weil es das Denken erleichtert, nicht genau hingucken zu müssen ?

        Gruß



        Thomas Dräger, D-67098

        • @Thomas Dräger:

          Sie machen es sich etwas zu einfach, das Ganze mit „holzschnittartigen Feindbildern“ zu relativieren, um sich nicht mit den offensichtlichen Defiziten dort auseinadersetzen zu müssen:

          www.spiegel.de/ges...-a45a-7aafbfee336a

          • @Jonas Corvin:

            @JONASCORVIN

            Hallo,

            was ich mit holzschnittartigen Feindbildern meine, ist die Bereitschaft sich „links“ nennender Kreise, Bundeswehr und Polizei mit mechanischer Sicherheit als „Nazis“ zu stempeln; das erinnert mich an meine Schülerzeit, als der „Bayernkurier“ jeden des Kommunismus verdächtigte, der nicht katholisch und / oder CSU-nahe war.

            Nebenbei relativiert eben solcher Sprachgebrauch die Schäden, die ein Gemeinwesen durch wirkliche Nazis erleidet. Wozu es gut sein soll, Bundeswehr und Polizei in der Nähe zu Reichsbürgern und Hooligans zu verorten, erschließt sich nur dann, wenn man absichtsvoll populistisch vereinfachen will – weil's wohl das Leben einfacher macht.

            Daß man den Spiegel“ skeptisch lesen muß, sollte jedem klar sein, der mit den Stichworten „Relotius-Affäre“ oder „Bad Kleinen“ etwas anfangen kann. Da hat der Spiegel gezeigt, daß ihm die Quote seiner Zielgruppe die auch für investigativen Journalismus empfohlene Seriosität verhagelt.



            Der „Spiegel“ weiß schon, was seine Klientel lesen möchte, um sich gut zu fühlen.

            Netter Gruß,



            Thomas Dräger, D-67098

            • @Thomas Dräger:

              Ach je, beim Spiegel haben Sie ganz offensichtlich tatsächlich ein "holzschnittartiges Feindbild".



              Daran sollten Sie arbeiten und differenzieren und auf den Spiegel Artikel zu diesem Thema eingehen. Die Tatsachen dort werden auch in anderen Medien bestätigt, sogar in der taz!

              www.dw.com/de/stud...miniert/a-54981795

              taz.de/Schwule-und...ndeswehr/!5561656/

              • @Jonas Corvin:

                @JONASCORVIN

                Hallo,

                dann erinnere ich eben an meinen Beitrag vom 17.01. um 09:05. Er besteht aus zwei Absätzen: der erste geht auf die außenpolitische Bedeutung der Bundeswehr ein, der zweite empfiehlt, man möge aus diesem Grund „ … von … holzschnittartigen Feindbildern Abstand nehmen ..., nach denen Bundeswehr und Polizei als „nazistisch“ etikettiert werden. „

                Insofern habe ich zu Ihrer Antwort ( „ … Dolle Truppe - misogyn, rassistisch, homophob und nationalistisch …“ eben auch keine inhaltliche Verbindung herstellen können – sorry.

                Den Bürgern in der Ostukraine, der Krim und im Baltikum ist es ziemlich egal, ob die Bundeswehr Fragen der inneren Führung verschlafen hat und jetzt endlich angeht – das ist für diese Menschen off topic.



                Übrigens sind auch in Weißrußland ebenfall schon Leute in Tarnanzügen unterwegs, die keine Weißrussen sind.

                Nochmal netter Gruß,



                Thomas Dräger, D-67098

                • @Thomas Dräger:

                  Sorry, aber wenn Sie nicht auf die verlinkten Fakten bereit sind einzugehen und umfangreiche seriöse Quellen nicht bereit sind zu akzeptieren, dann erübrigt sich jede weitere Diskussion mit Ihnen!

  • "Er kann selbst Macht ausüben,"



    So als alter Anarchist ist mir Machtausübung ein Greuel und hierarchisch aufgebaute Strukturen, wo ich (erstma) ganz unten stehe, selbstredend auch.



    (Ehemalige) Maoisten, Marxisten und mackerige Streetfighter haben einen Hang zur Herrschaft über andere, ich ned. Deswegen wird des wohl auch nix mit meiner Politikerkarriere *lol*.

  • Ich finde es wichtig das die Bundeswehr , Polizei und Justiz eine gesellschaftliches mittel repäsentiert. Nicht unbedingt der Fall aber ein Ideal.

  • Simon Neumeyer hat es versucht und hat es nicht ausgehalten! Solange dort Strukturen vorherrschen und zugelassen werden, die Mobbing gegen Antirassisten begünstigen, ist das doch ein Kampf gegen Windmühlen!

    www1.wdr.de/nachri...usbildung-100.html

    www1.wdr.de/dasers...orpsgeist-100.html

    www.handelsblatt.c...tq5HnXowPVdFM6-ap1

    Vielleicht sollten einfach mehr taz Journalisten zur Polizei wechseln? Auf Herr Knödler, jetzt umschulen!

    • @Jonas Corvin:

      Kampf gegen Windmühlen? Beispielhaft widerlegt solch einen Fatalismus, freilich ist's eine Persönlichkeit, wie auch in (Obacht!) zunächst aussichtsloser Situation der Pro-Asyl-Gründer Jürgen Miksch - vgl. aktuelle Lektüre lt. www.sueddeutsche.d...-micksch-1.5177279

      • @Peter Bähr:

        Der Mann ist Theologe, also weder Polizist noch Bundeswehrsoldat. Widerlegen können Sie damit somit gar nichts!

  • In den 70er und 80er Jahren gab es das ja gezielt, dass in linken Kreisen dazu aufgerufen wurde, in die BW zu gehen und Strukturen aufzubauen. Dinge wie das "Darmstädter Signal", Teilnahme an Protesten in Uniform (mit resultierender Einknastung) etc. legen davon Zeugnis ab. Und das hat die Bundeswehr jetzt genau wie sehr demokratisiert?

    Sorry, der Glaube, dass man als Individuum mit ganz viel Goodwill und fest-genug-Wollen Strukturen ändern könnte, die auf die Deformierung eben des Individuums abzielen... und das auch noch in einem generell feindlich gesinnten, ideologischen Umfeld... das ist bestenfalls (!) naiv.

    • @Kawabunga:

      Stimmt, gesundheitsgefährdene Strukturen einer Organisation lassen sich nicht von einzelnen Personen und nicht von unten ändern. Das geht nur wenn die gesamte Organisation eine umfassende Ausrichtung erfährt, die Mobbing und Diskriminierung schon von Anfang an unterbindet! Das geht nur mit gesetzlichen Vorgaben, Schulungen, insbesondere auch von Führungskräften, Stabsstellen und demokratischen Interessenvertretungen innerhalb dieser Organisation, die die Einhaltung überwachen...

    • @Kawabunga:

      Sorry, Bundeswehr wie Polizei haben sich seit den 70ern deutlich verändert.

      In der 60ern und 70ern gab es bei der Polizei eine vorwiegend militärisch geprägte Ausbildung.

      Da würde sich heute keiner mehr bewerben.

    • @Kawabunga:

      Ich denke nicht, dass es dem Autor darum geht, Bundeswehr und Polizei zu demikratisieren oder gar in politische Werkzeuge der Linken zu verwandeln, sondern ein Abdriften nach (ganz) Rechts zu verhindern. Ein Linker pro Stube reicht, dass da nicht nach Dienstschluss die Fahnen hochgehen. Beide können ein Abbild der Gesellschaft sein oder ein Brutkasten für Großmannssucht. Die Wahl liegt zu wesentlichen Teilen bei denen, die dort anheuern.

      • @Normalo:

        "Ein Linker pro Stube reicht"? Perfektes Opfer für Mobbing wohl eher, wenn die Strukturen nicht demokratisch sind und Diskriminierung bekämpfen!

        • @Jonas Corvin:

          Zunächst mal sollten wir uns vielleicht verständigen, was "demokratische Strukturen" sein sollten. Polizei und Bundeswehr sind der Demokratie verpflichtet. Aber IN SICH demokratisch sind sie nicht und können sie auch nicht sein, wenn sie ihre Aufträge erfüllen sollen, die der demokratische Souverän ihnen überträgt. Da gilt zwangsläufig Weisungsbindung bzw. Befehl und Gehorsam.

          Was es dagegen schon gibt, sind Strukturen, die die demokratischen Rechte der Bediensteten als Bürger sicherstellen sollen. Die gilt es natürlich zu schützen, und dafür ist es eben sehr hilfreich, wenn die ganze Institution auch politisch durchmischt ist.

          • @Normalo:

            Die Struktur muss aber so ausgerichtet sein, dass Mobbing und Diskriminierung vermieden werden! Herr Neumeyer u.a. haben ja nun ausführlich berichtet, dass dies immer noch sehr umfangreich stattfindet! Da bringt kein einzelner Linker auf der Stube etwas, das ist unrealistisch. Das geht nur wenn die gesamte Organisation eine umfassende Ausrichtung erfährt, die Mobbing und Diskriminierung schon von Anfang an unterbindet! Das geht nur mit gesetzlichen Vorgaben, Schulungen, insbesondere auch von Führungskräften, Stabsstellen und demokratischen Interessenvertretungen innerhalb dieser Organisation, die die Einhaltung überwachen...



            Und hier besteht ganz offensichtlich aufgrund der aktuellen Missstände noch ein erheblicher Nachhol- und Verbesserungsbedarf!

            • @Jonas Corvin:

              Vor Allem geht es mit Leuten, die keinen Grund haben, Kollegen oder Kameraden wegen ihrer linken Einstellungen zu mobben (z. B. weil sie die garnicht für falsch halten). Wenn es eine Erkenntnis gibt, die man als Demokrat aus seinem Herrschaftssystem mitnehmen sollte, dann dass sich Gedanken nicht oder nur SEHR begrenzt steuern lassen. Das gilt leider nicht nur für demokratisch "erwünschte", tolerante Freigeist-Gedanken sondern für alle.

              Vor allem hilft es nichts, wenn Alle rumstehen und vom jeweils Anderen verlangen, dass er ihnen erstmal das Bett macht, in das er sich dann bequem legen kann. In diesem Sinne: Was Sie vorschlagen, ist natürlich ganz und garnicht falsch. Aber es als Bringsschuld von irgendwelchen "powers that be" zu erwarten, dass solche Forderungen die erwünschten Folgen zeitigen, und bis dahin die Hände in den Schoß zu legen, ist zum Scheitern verurteilt.

              • @Normalo:

                Die Rahmenbedingungen müssen stimmen, ansonsten wird der Linke nur verheizt! Und so blöd sind nun mal die meisten Linken nicht, sich in autoritären Strukturen verheizen zu lassen. Deswegen sind die teilweise auch in die Politik gegangen, um über gesetzliche Vorgaben die Rahmenbedingungen zu ändern. Ist in Teilbereichen bereits gelungen, in manchen Bereichen aber überhaupt nicht. Tritt halt momentan offensichtlich hervor, da einige Linke ja in die Polizei eingetreten sind und dies öffentlich machen. Sich allerdings dort nicht verheizen und mobben lassen wollen und deshalb wieder diese Strukturen verlassen. Ist daher noch stark von oben (Politik) notwendig, die Strukturen dort zu verbessern (also, die von mir bereits ausführlich erwähnten Maßnahmen konsequent umsetzen). In ein paar Jahren, wenn die von mir erwähnten Maßnahmen dort zu Ende umgesetzt wurden, ist es durchaus möglich auch für Linke dort mitzuarbeiten. Momentan ist da aber noch eher von abzuraten, siehe bspw. Simon Neumeyer Fall.



                www1.wdr.de/nachri...usbildung-100.html



                www.handelsblatt.c...C9iAs0wtNbeuCl-ap3



                www1.wdr.de/dasers...orpsgeist-100.html

    • @Kawabunga:

      anschließe mich - & - „naiv“ - aber allerallerbestenfalles.

      kurz - Kategorie:“Fischeinwickelgazette“



      Nothing else. Eine Schnapsidee der unbekömmlichsten Sorte -



      Nein: mehrere gleich.



      Wolfgang Neuss ”Es reicht nicht - keine Gedanken zu haben. Man muß auch unfähig sein - sie auszusprechen.



      “ Innere Führungs Kettenreaktion von Wolfgang Neuss“



      m.youtube.com/watch?v=FzjzSWfZ3xM



      &



      Schlagobers - Das jüngste Gerücht -



      m.youtube.com/watch?v=tHgi1a5L7mA

      “…Wundern Sie sich jetzt noch - daß Manöverbeobachter - nie voll getroffen werden!“ - 😱 -

  • Als fast noch Jungachtundsechziger und Linker war ich wie viele Freunde kein Pazifist. Viele haben verweigert, weil sie keinen Bock auf Bw hatten. Andere, wie ich, wollten den Laden kennenlernen und dort "aufklärerisch" tätig werden. Das hatte sogar teilweise beeindruckt. Die 68er Bewegung hat auch viele bei der Bw beeindruckt. Insbesondere Offiziere, deren Töchter und Söhne gegen die verkrustete und graue postfaschgistische Adenauerära protestierten.



    Trotz der einen oder anderen Kampfgasbenebelung durch Polizisten, teilweise aus Hubschraubern wie in Brockdorf, hat sich der Hass gegen Bullen insofern in Grenzen gehalten, weil Linke durchaus differenziert denken konnten. Viel wichtiger sind für Linke nicht die Befehlsempfänger sondern diejenigen, die befehlen. Und das ist von Landesregierung zu Landesregierung durchaus nicht gleich.



    In HH oder B wird ziemlich brutal geknüppelt. Und Stuttgart war auch nicht ohne. Der Fisch stinkt vom Kopf her. Das ist die Sicht der Linken, die sich nicht zu den Gefühlslinken zählen, also den liberalen Linken, die partout den Kapitalismus erhalten wollen.

  • So, dann rühre ich mal die Werbetrommel! In der Corona-Krise beweist ja die Bundeswehr, wie wichtig sie ist. ;-) Hier also der kulturell wichtige Beitrag von Oliver Kalkofe, wenn auch schon etwas angestaubt:



    www.youtube.com/watch?v=-7nVvOXe52Y

    • @Uranus:

      Huch, wie irritierend, das BW-Werbefilmchen. Zugegeben, ich wusste zunächst nicht, wo der Ernst aufhört und die Satire anfängt ... wie so oft bei dem genialen Kalkofe.



      Leute, kommt zum Bund, denn da geht‘s rund, hieß es in meiner Jugend.



      Ich glaubte mal, die Leute, die dort freiwillig dienen, seien intellektuell zu blöde, um selbst Nazis sein zu können, insofern keine Gefahr ... heute weiß ich: weit gefehlt!

      • @Abdurchdiemitte:

        Nicht wahr? Eigentlich ist der Clip so peinlich, dass es da keiner Satire mehr braucht.



        Das üble ist ja, dass leider einige da immer noch auf den Leim gehen, teils mit einem Männlichkeitsbild von vor ein paar Jahrzehnten.



        Aber ja so gesehen, kann es schon gefährlicher werden, wenn viele Rechte sich mit Organisation, Netzwerken und Waffen auskennen. Eine Abschaffung dieser Institution oder zumindest die Abrüstung auf frisches Obst als Bewaffnung ist ja leider nicht absehbar. ;-)



        www.youtube.com/watch?v=F4PZXuk3TsM



        (Monty Python: Self Defense Against Fresh Fruit)

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - wirft ein -

    ”Genug gefremdelt

    Linke an die Waffen.. taz.de/Genug-gefre...Militaer/!5741414/



    Warum denn Linke? "... Özdemir reicht" taz.de/Gruene-und-Bundeswehr/!5601987/

    unterm—- “Ein Lied zwo drei vier …“



    Heino - Vom Barette schwankt die Feder 1974



    m.youtube.com/watch?v=KujigyEQ8WE

    kurz - LIIIIEEED - AUS! 🧑‍🚀👨‍🚀🧑‍🚀👨‍🚀🧑‍🚀👨‍🚀

    • @Lowandorder:

      Geschichtsergänzung1:

      Grün ist meine Waffenfarbe - Erich Weinert Ensemble

      www.youtube.com/watch?v=vIT9YEIpKQI

      (für jüngere Foristen*in)

      Lied ist! aus!!

      • @Ringelnatz1:

        Danke. Aber das! ja‘n Ding! - 😱 -

        ZENSUR FINDET DOCH STATT! - 👹 -



        Meine beiden Langbeiträge direkt & hautnah zum Thema GESCHREDDERT! Seid‘s noch ganz frisch unterm Barett & dem Pony??



        Ok Ok ab in den tazelwurm - sauber!



        tazelwurm.de/ - Jawollja - 🧑‍🚀 👮‍♂️ -

        • @Lowandorder:

          Ja, wo sind se denn nu hin?



          Oder,



          Ja, wo laufen sie denn???

        • @Lowandorder:

          Und womer bei Lied grad dabei.



          Däh&Zisch - Mailtütenfrisch hat noch dieses 🍳 das!

          "Tarzan fass!" (Ulrich Roski - Des Pudels Kern): www.youtube.com/watch?v=uugR6ajQNqw



          🧑‍🚀 👨‍🚀 🧑‍🚀 - “Tarzan fass!“ - 🐕 -

          • @Lowandorder:

            Sehe ich das richtig .... Ulrich Roski zu Gast bei Ilja Richter in der Disco, noch vor Gloria Gaynor und Jürgen Marcus? Das gibt es doch nicht!



            Licht aus, Spot an, wow!

          • @Lowandorder:

            Ich weiß jetzt nicht wie viele Z-Säue hier sind oder ehemalige Mitglieder des "Wachregiments Feliks Dzierzynski".

            Ich habe damals, also Ende der 70er, den Wehrdienst verweigert. Das war nicht lustig, dazu kam, dass ich dumm war und dem ersten Ausschuss erklärte, dass Kriege nur und allein aus wirtschaftlichen Gründen geführt würden.

            Da hieß es dann, meine Anschauungen hätten sich noch nicht zu einer Gewissensentscheidung verdichtet.

            Das taten sie dann auch in den nächsten Jahren nicht, erst das Verwaltungsgericht beendete den Spuk.

            Heute, nach hunderten von Folgen Fauda, The Walking Dead, Breaking Bad und so weiter und angesichts der gesellschaftlichen Entwicklungen, wäre ich manchmal froh, ich könnte eine automatische Waffe bedienen.

            Aber so ist das eben manchmal im Leben.

            Und deshalb wurde nie das aus mir:

            www.youtube.com/watch?v=JalvjVN390Y

            • @Jim Hawkins:

              Erstens, det mit dem Rahmen.(Des Beitrages)



              Dit, stimmt schon wieder!;-)

              Die Verweigerung war och in the gdr nicht lustig.



              Eher Kacke!

              Bausoldat! Klingt gar nicht so schlecht aber kotz! Spaten offe Schulter!



              Jugendherberge Prora in der DDR-Bausoldatenkaserne

              www.youtube.com/watch?v=yOpyUMes8Kk

              Ach so, GWD(Grundwehrdienst) 18 Monate!

              Zehntausend Mann Nationale Volksarmee (NVA)

              www.youtube.com/watch?v=i31Lr-pYKRo

              • @Ringelnatz1:

                Zehntausend Mann, die zogen ins Manöver ... diese Platte hatte auch mein Opa drauf, Soldat in Hitlers Wehrmacht und später im Westen wohlwollender Beobachter dessen, was sich im im Osten im Arbeiter- und Bauernstaat tat. Als eingefleischten Ex-Berufssoldaten imponierte ihm wohl besonders die ungebrochene Fortsetzung der preußisch-militaristischen Tradition in der NVA, nebst an historische Vorbilder angelehnter Uniform (Wehrmacht) und Stechschritt ... da konnte unsere ideologisch lasche, auch outfitmäßig schlunzige BW-Gurkentruppe natürlich nicht dagegen bestehen.



                Republikflüchtlinge waren für ihn übrigens auch unterste Kanone, „asoziales Gesocks“ - und das noch 1989 -, denn wie kann man auf die Segnungen des Sozialismus freiwillig verzichten wollen und in den dekadenten, anerikanisiert-kapitalistischen Westen rübermachen.



                Das mit den Bausoldaten hat er seinem Enkel allerdings nicht erzählt, hätte wohl nicht in sein Weltbild gepasst ... dabei war er so stolz auf mich, der ich den Kriegsdienst verweigerte und sich in der BRD-Friedensbewegung engagierte.



                Vom Faschismus direkt, ohne Umschweife in den Sozialismus ... und immer hurra, tschingderassabum, Preussens Gloria und Berlin als Reichshauptstadt (der antiamerikanisch-antizionistischeN Gestus zur Rechten wie zur Linken selbstverständlich inklusive) ... eine der vielen, vielen Widersprüche und Kontinuitäten der deutschen Geschichte.

                • @Abdurchdiemitte:

                  Danke für ihre Antwort!

                  Das Gute an der Jetztzeit ist das wir Gedanken und Erfahrungen austauschen können. Das ohne Gefahr "zersetzt" zu werden.

                  ... eine der vielen, vielen Widersprüche und Kontinuitäten der deutschen Geschichte....

                  Dem stimme ich auch zu.

                  Widersprüchlich ist für mich auch, immer noch die Partei, mit den häufig, gewechselten Buchstaben.



                  In der Geschichtsverantwortung, wenn es so was überhaupt gibt, war sie die Macht die hinter dem v. m.dargestellten stand.

                  Ab nach Schwedt - Das Militärgefängnis der DDR (Hörerzählung)



                  www.youtube.com/watch?v=oqo46WVcb0I

                  • @Ringelnatz1:

                    Weiß ja - “…es gibt schönere Löcher - als das Loch von Bautzen“ - aber icke sach -



                    Halle/Saale - Der Rote Ochse - Newahr!



                    de.wikipedia.org/wiki/Roter_Ochse



                    “ Der Rote Ochse war Dienstsitz der MfS-Abteilungen VIII (Beobachtung und Ermittlung), IX (Untersuchungsorgan) und XIV (Untersuchungshaft und Strafvollzug) sowie der Arbeitsgruppe XXII (Terrorabwehr) der MfS-Bezirksverwaltung Halle. Bis zum Jahr 1989 durchliefen in Halle über 9.000 Personen die MfS-Untersuchungshaft.“

                    Wat war ich platt - als ich - “Knissenhaus“ & “Botanischen Garten“ hatte ich schon abgeklappert! Die Guzzi aufbockte & “JVA HALLE“ las. “Sind die wahnsinnig? - dachte ich. “Den Knast?!“



                    Die Gedenkstätte versöhnte mich etwas!



                    Der Kontinuitäts-Hammer!



                    Den Fahrstuhl zum Schafott der Nazis - hatten die Kotzis in den Essensaufzug - öh umgearbeitet!

                    Na Mahlzeit - 👹 -

                    unterm——-



                    “ Seit dem 15. Februar 1996 befindet sich im Roten Ochsen im ehemaligen Hinrichtungsgebäude der NS-Justiz, das vom MfS zum Vernehmergebäude umgebaut worden war, eine Gedenkstätte für die Opfer politischer Verfolgung in den Jahren 1933 bis 1945 und 1945 bis 1989. Die Gedenkstätte will zugleich Lern-, Bildungs- und Forschungsort sowie Ort der Trauer, des Erinnerns und des Gedenkens sein.“

                    • @Lowandorder:

                      Manchmal rollt die Erinnerungswelle wieder.

                      Ein Freund(mehr als zwei gibt es nie..)



                      war in Schwedt.



                      Nie wieder richtig Fuß gefaßt.(B.n.o.)

                      Jeder GDR-Bezirk hatte eine Kreis, Bezirksverwaltung- MfS.Und natürlich Magda in Börlin. Magda wegen U- Bahn Magdalenenstraße.

                      Virtuellen Rundgang machen!



                      www.stiftung-hsh.de/?locale=de_DE

                      Die Partei m.d. v. g.B. hätte sich 89 auflösen müssen.



                      Da rennen noch genug Untote rum.



                      Schild und Schwert(MfS) war der Hammer dieser Partei.



                      Auch im Schneegestöber von gestern sollte man das nie vergessen!

  • Gehen Sie voran, Herr Knödler, mit allem was kulturell dazu gehört.

    • @nzuli sana:

      Genau - Genau & dann - sehnmer mal weiter.

      kurz - *66 - Spätgummibärchen macht nen Doppelsalcho mit eingesprungener Schraube auf schwer staatstragend.



      Wo‘s nix kostet. Newahr. Normal.



      Liggers. Hol wiss un lot mi an Lann!



      Nich to glöben. Rein tonn katolsch warrn •

  • Der Liedermacher Peter Keiler sang vor ca 50 Jahren im "Psychogramm eines bundesdeutschen Polizisten": "Drum schürt euern Hass nicht gegen ihn, Streit unter Knechten nützt uns nicht. "



    Leider ist das wohl angesichts der Mentalität einiger Polizisten nicht so einfach.

  • "Es ist ein strategischer Fehler, dass so wenige Linke zur Polizei oder zum Militär gehen."



    Ja sehe ich auch so, allerdings muss man bedenken, wer will sich dem täglich taktisch aussetzen ? Teils völlig entgegengesetzt zu typischen linken Werten.



    Oft eben zusammen mit einem männlichen Typus von überzogenem Ego die sich von Gewalt, Ordnung und Authorität (vor allem der eigenen) angezogen fühlen.



    Wer will sich, sein Leben, seine Gesundheit, seine Psyche dauerhaft aufs Spiel setzen, nur um einer gesamtpolitischen Strategie zu folgen - die Mensch doch ganz anders haben will ?

  • "stattdessen wäre es an der Zeit, linke und linksradikale Positionen dort zur Geltung zu bringen.....Auch der Gewalt ist sie per se nicht abgeneigt, das belegt ihre Faszination für Guerillabewegungen und den bewaffneten Kampf."

    Bei allem Einverstandnis darüber, dass man seine Werte auch in Gesellschaft oder Politik einbringen muss, wenn man etwas wirklich verändern will und das Rechtsradikalen in Sicherheitskräften nicht das Feld überlassen werden darf.



    Ebenfalls d'accord, dass pawlowsche Schnappatmungstendenzen und folkloristische Feindbildpflege oftmals nichts als kontraproduktive Selbstinszenierungen sind.

    Aber "radikale" politische Kräfte, "die Gewalt nicht abgeneigt sind" und eine "Faszination für bewaffneten Kampf" haben, brauch ichdefinitiv in keiner öffentlichen Institution. Völlig egal, welche Fahne die vor sich hertragen.

  • 0G
    02854 (Profil gelöscht)

    Will ich was ändern, muss ich da mitmachen. Nur ständig rumnörgeln wird nichts ändern.

    Guter Artikel!

    • @02854 (Profil gelöscht):

      Das scheint mir nicht ganz richtig. Wenn ich was ändern will, muss ich da mitmachen?

      Ich kann mir absolut keine Situation vorstellen, in der es hilfreich wäre, bei einer Sache mitzuwirken, von der ich will, dass sie aufhört.

      Was würde das den nun für zum Beispiel die Antifaschistische Bewegung heißen? Muss ich jetzt der IB, AfD und Co beitreten weil ich gegen Nazis bin?

  • 8G
    83191 (Profil gelöscht)

    Hach. Und wieder wird bei den Kommentatoren die Bundeswehr des Kalten Krieges oder gar die Wehrmacht mit der aktuellen Bundeswehr gleich gesetzt. Weil Krieg ist grundsätzlich schlecht, damit Militär grundsätzlich auch und so ein Gewissen-basiertes System wie "Staatsbürger in Uniform" dient natürlich nur als Vorwand .. kA mehr wie viele Stunden ich als Wehrdienstleistender damals dieses Prinzip lernen und verinnerlichen musste.

    Kleiner Hinweis: Mit der aktuellen Bundeswehr können wir keinen Krieg führen. Und das ist auch nicht in naher Zukunft geplant. Siehe u.a. der Rückgang an Panzerstreitkräften, die noch als Küstenwache verwendbare Marine und die hoffnungslos veralteten Luftstreitkräfte. Hinzu kommt der eine Artikel im Grundgesetz den die Politiker beim Afghanistan-Einsatz regelmäßig "umgehen".

    Die Bundeswehr ist eine deutlich härter ausgerüstete Polizeitruppe. Mehr nicht. Und das wir grundsätzlich eine Polizei samt externen Kontrollorganen benötigen will hier denke niemand bestreiten. Die Bundeswehr ist aber nicht für die BRD zuständig, sondern für andere Länder. Und da gehts eben u.a. deutlich rauer zu .. Wenn der Rest der Welt auf unserem Niveau angekommen ist können wir die Bundeswehr meinetwegen auflösen. Bis dahin.. Die beste Kontrolle ist die kritischen Entscheidungen selbst treffen und nicht sie zu delegieren.

    PS: MAD und besonders der Wehrbeauftragte scheinen deutlich fähigere Organisationen zu sein was die Enttarnung Rechtsextremer angeht, als die Staatsanwaltschaft und Innenminister bei der Polizei.

    PPS: Mal Hand hoch, wer der hier Schreibenden wäre auch für den Abzug der UN Blauhelme 1994 in Ruanda gewesen ?

    PPPS: Was wollen sie tun wenn demnächst Türkische Kriegsschiffe auf Griechische wegen Erdgas-Bohrungen schiessen? Die Heizung aus machen um den Weltmarktpreis für Heizgas zu senken?

    PPPPS: Und was machen wir, wenn Polizei und Bundeswehr, von Neonazis unterwandert, putschen? Generalstreik klappt mit Massenmedien und AfD eher nicht ;-)

  • Die Argumentation und den Sinn kann ich schon verstehen.



    ABER WER WILL DAS DENN MACHEN?

    Müsste ja auf jeden Fall gleich mal eine größere Gruppe sein, sonst gehen die Einzelnen in den Strukturen ja unter.

  • Weil ja Linke auch autoritäre, hierarchische Strukturen so lieben. Diejenigen die ich kennenlernte die sich als Links bezeichneten und eine gewisse Affinität zu Knarren und Hierarchien hatten, waren auch nicht gerade die hellsten Lichter.

  • Welch sinnloses Unterfangen für einen wirklich wirklich "Linken" . Er würde ja auf der "anderen Seite" arbeiten und die proletarische Revolution.

    Der wirklich wirklich kluge "linke" Kopf wird immer alles tun, um den Zusammenbruch des kapitalöstischen System zu beschleunigen.

  • Wenn Umweltschützer und Demokraten in Unternehmen arbeiten, werden Unternehmen umweltschonend produzieren und demokratische Regeln einführen (Abstimmungen, Mehrheitsprinzip etc.). - Der Stoff haut voll rein...

  • Ich habe Mitte der 80er Jahre den Dienst an der Waffe verweigert ... aus Gewissensgründen. Mit einer explizit politischen Argumentation wäre das schwierig geworden, obwohl ich mich auch damals schon nicht als Pazifist, sondern als Antimilitarist verstanden habe, was ja einen Unterschied macht.



    Ich entstamme einer alten sozialdemokratischen Familie, mein Vater war ein - ich sage mal aus meiner damaligen Perspektive - strammrechter Helmut-Schmidt-Sozialdemokrat, ich hielt es eher mit Willy Brandt ... dazwischen lagen zuweilen politische Welten.



    Natürlich haben wir im Familienkreis intensiv über meine Entscheidung diskutiert, nicht zur Bundeswehr zu gehen. Auf mein im jugendlichen Leichtsinn vorgetragenes Argument, die Bundeswehr sei doch eh von Nazis unterwandert (das war 1986!) und dass ich keinen Bock habe, in solch einem Verein mitzumachen, erwiderte mein Vater, gerade deshalb sei es wichtig, dass sich Demokraten in der Bundeswehr engagieren.



    Wer hat nun recht? Jedenfalls fiel mir diese Erinnerung beim Lesen des Artikels wieder ein.

    • @Abdurchdiemitte:

      "Antimilitarist" unterschreibe ich gerne. Ich habe zwar nicht den Wehrdienst verweigert, war aber erfolgreicher Bundeswehr-Berliner.



      Auf Knast keinen Bock, - und Zivildienst als ERSATZDIENST war auch keine Alternative...



      Eins bleibt dabei:



      Ich lasse mir nicht vorschreiben, wen, oder dass ich jemensch erschießen soll!

      • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

        Berlin war für mich schon damals keine Option, mich dem Kriegsdienst zu entziehen. Ich habe mich ja schon in einem anderen Thread hier als Berlin-Hasser geoutet ... weil Berlin aus meiner Sicht wie keine andere Stadt für deutschen Nationalismus und Militarismus steht.



        Also ab ins nächste Kreiswehrersatzamt zur Musterung, wo man mir - zu meinem Entsetzen - mitteilte, dass ich T1 gemustert sei und mir von daher alle Karrierewege beim Bund offen ständen, selbst bei den Fallschirmspringern oder der U-Boot-Waffe.



        Und obwohl ich sogar eine Affinität fürs Fliegen und alles Maritime habe, habe ich sehr zum Kummer dieser Herren dankend abgelehnt.

        • @Abdurchdiemitte:

          Berlin ist trotz allem ("Stadt für deutschen Nationalismus und Militarismus ") immer wieder eine Reise wert. Wegen des Zitats wäre mir Bonn auch lieber gewesen/geblieben...

          • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

            Und mit jedem Schritt in Hundescheisse treten, na toll!



            Aber das passiert einem auch woanders ... und in Sachen Berlin bin ich nun alles andere als neutral, ich gebe es ja zu.

            • @Abdurchdiemitte:

              Berlin ist Knorke



              Und Hundescheisse gibt es ja wirklich überall...

              • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

                Ich sage nichts mehr dazu ... Berliner müssen bekanntlich ja immer das letzte Wort haben.



                Es sei denn, mir fällt noch das Tucholsky-Zitat über den überaus unsympathischen Ham-Se-nich-nen-Jroesseren-Berliner ein ... Tucholsky musste es ja wissen.

                • @Abdurchdiemitte:

                  Berliner bashen - Liggers -



                  Die Reise nach Helgoland - Richard Germer.wmv



                  m.youtube.com/watch?v=EvhZF_Any2Y

                  Aber letztes Wort? - “Ja wie? Da mähtste nix! Normal - Willi is ne kölsch! - 🥳 -



                  Na Si‘cher dat!“ - 😂 -

                  kurz - “Jupp Schmitz“ Alles Müller oder was?!



                  images.app.goo.gl/pVJR2KLQCXwPHkWi6

                  • @Lowandorder:

                    Tja Tja, de Aap. Wo der Müllers Pitter nit all für joot iss.



                    Schiedsrichter umhauen muss man erstmal bringen

              • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

                Wie unglaublich bescheuert der Özdemir mit dem Barett auf dem Kopfe aussieht!



                Das erinnert mich an seinen Auftritt beim politischen Aschermittwoch der bayrischem Grünen vor der letzten Landtagswahl dort, wie er mit äußerster Kraftanstrengung versuchte, bei jeder Redepause seine Maß zu stemmen (er hatte davon schon sichtbare Schweißflecken unter den Achselhöhlen) ... Proscht!



                Unglaublich peinlich, diese grüne Anbiederungsmasche an das bajuwarische Lebensgefühl. Hätte man da nicht wenigstens den Hofreiter Toni schicken können?

                • @Abdurchdiemitte:

                  Auch als kölsche gibt es letzte Worte.



                  Hier das Wort zum Sonntag:



                  Let it You all good go...😷🏝👹

                  • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

                    Ebenso! Ich hätte es wissen müssen ... das Kölnisch-Linksrheinische ist mir zwar weitaus symphatischer als Preussens Gloria, aber letztlich kulturell-lebensweltlich genau so unergründlich unheimlich. Karneval als Horrortrip.



                    Liegt wohl an meiner ostwestfälisch-lippischen Herkunft: wat der Bauer nich kennt, dat frett er nich.

                    • @Abdurchdiemitte:

                      Linksrheinisch habe ich zwar auch gewohnt, aber ursprünglich bin ich vun de Schääl Sick, rechte Seite des Rheins.

                      Heute wieder linksrheinisch im Elsaß

                      • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

                        Das Elsass wiederum ist zu empfehlen, nicht nur touristisch ... Kultur (Isenheimer Altar), lecker Essen und guter Wein, pittoreske kleine Städtchen. Gut für Wandersleute wie mich.



                        Besser als Köln und Berlin zusammen.

                        • @Abdurchdiemitte:

                          Verrat was - das hab ich alles einschl. auf Latten - durch - der Willi aber schaut gar auf den Kahlen Waasen!;))

                    • @Abdurchdiemitte:

                      Eben & Ja wie? Na sojet!

                      “Chef - dat hann ich ja schonn vor drei Taare unbedingt jemaat hann wollen!“



                      & Beikircher (Tiroler!!;) - zu recht:



                      “…das kriegt der Ostwestfale schon grammatikalisch nich auffe Reihe!“



                      Normal. Na - Si‘ cher dat! Da mähtste nix



                      & Volkers 👄 -



                      “OWL? - biste da - willste wech“

                      kurz - “Kein Jeck is illegal“



                      Die Immi-Sitzung im Stollwerk!!



                      & wenn im Weißen Holunder -



                      (der Köster & der Hocker &&& schaun vorbei - ne Pfaff in die Tasten greift &



                      “Ich bin so froh, dass ich nicht evangelisch bin“ Geschmettert wird - kann ich Nordlicht mitsingen &mit “mein Land is das Rheinland“ prima leben - 🥳 -

                      unterm——-



                      Wenn auch die meisten CD den Aufdruck enthalten “Auch auf dieser CD 💿 - darf Jürgen Becker nicht singen!“



                      Reißt Norbert Alich wie immer alles raus



                      Ich bin so froh, dass ich nicht evangelisch bin



                      m.youtube.com/watch?v=4fzCrEakonM

                      • @Lowandorder:

                        Dankeschön für die kleine Aufmunterung am Sonntagabend, bei dem trüben Wetter hier in OWL (in Kölle schein einem ja immer die Sonne aus dem Arsch) .... auch wenn ich evangelisch bin - zumindest herkunftsbedingt - , so weiss ich doch zu schätzen, dass wir all die vielen schönen Feiertage im Kirchenjahr den Katholen zu verdanken haben.



                        Fast schon subversiv im Zeitalter des Neoliberalismus, wo Arbeiten bis zum Umfallen das neue Evangelium ist ... assistiert auch noch vom Protestantismus.

  • AUWIA, Beitrag klingt wie, gewaltbereite Linke vergesst Schützenvereine, kommt zur Bundeswehr, da könnt ihr Freunde*nnen treffen mit Friendly Fire bei Auslandseinsätzen im rechtsfreien Raum?

    In Bundeswehr sind seit sie in schwarzgelber Koalition 2011 nach Wehrpflicht Aussetzen zu dem wurde, was sie ist, nahezu befreit von General Baudissins Konzept „Innerer Führung“ seit Gründung 1955 mit Bundwehrsoldat*nnen als Bürger*n in Uniform, seit sich FDP in feuchtem Expertise Traum ausgemalt, Interventionsarmee als Teil deutscher, EU, Nato Außenpolitik aus einem Guss von Finanzen, Industrie, Exportwirtschaft, Ressourcen, Entwicklung, Sicherheit, Auslösen Strömen Geflüchteter, Steuerung tradierter Migrationsströme im Kaukasus, Arabien, Afrika, dortigen Regierungen, entgegen Willen Zivilgesellschaft, Grenzregime zu installieren, korrumpiert von Hunderten Millionen € sog. Aufbau-, Stabilisierungsgelder, parlamentarisch legitimiert, in asymmetrischen Proxy Wars (Stellvertreterkriegen) unterwegs, gegenwärtig in 12 Auslandseinsätzen, unter Immunität gestellt, gleichzeitig vom Bundestag sich allein überlassen, traumatisierendem Befund, dank Aussetzen Haager Landkriegsordnung, Freiwild für selbstermächtigte Selbstmordattentäter*nnen, Terroristen zu sein, früher sog. Befreiungskämpfer.

    Da Linke hineinzuschicken? Die sind ja, falls nicht vorher in Testverfahren aussortiert, längst da, weil aber Einzelner in Bundeswehr gar nichts ist, die militarisierte Interventionsstruktur alles, droht Linker Frau, Mann in Bundeswehr, vielleicht staatlich finanziertes Studium erfolgreich durchlaufen zu haben aber für hohen Preis, Schaden an Leib, Leben, Gemüt samt hohe Scheidungsrate in Kauf zu nehmen, Zerrüttung von Beziehungen, Familie, vor allem bei jenen, die moralisch patriotisch verladen, von Freunden verlassen posttraumatisch belastet aus Auslandseinsätzen heimkehren



    Vor Ideen "Linke in die Bundeswehr" braucht`s deutsche, EU, Nato Abrüstungs-, Friedenspolitik, KSZE Prozess Initiative.

    • @Joachim Petrick:

      Bravo! Trotz Stakkato-Sprech beeindruckend viel Inhalt und dazu noch den Nagel auf den Punkt gebracht ... ich bin da mehr ein Geschichtenerzähler.

      • @Abdurchdiemitte:

        Bravo! auch von mir. "kommt zur Bundeswehr, da könnt ihr Freunde*nnen treffen mit Friendly Fire" - Hut ab, ich versuche seit Jahrzehnten, ein Wortspiel mit "treffen" zu basteln, und da sbeste, auf da sich kam, war "wir treffen uns nachher bei Counterstrike - also, ich dich, du mich nicht..."

      • @Abdurchdiemitte:

        Nich beeindruckend viel Inhalt - bedrückend viel Verschwörungstheorie.

        • @Samvim:

          Dann bitte auch auf den Text eingehen und eigene Argumente bringen, statt pauschal die Verschwörungstheorie-Keule gegen den Mitforisten zu schwingen.



          Was ist daran verschwörerisch, eine deutsche und europäische Friedenspolitik einzufordern sowie die Wiederbelebung des KSZE-Prozesses ... ureigene linke Positionen?

          • @Abdurchdiemitte:

            „... Außenpolitik aus einem Guss von Finanzen, Industrie, Exportwirtschaft, Ressourcen, Entwicklung, Sicherheit, Auslösen Strömen Geflüchteter, Steuerung tradierter Migrationsströme im Kaukasus, Arabien, Afrika, dortigen Regierungen, entgegen Willen Zivilgesellschaft, Grenzregime zu installieren, korrumpiert von Hunderten Millionen € sog. Aufbau-, Stabilisierungsgelder, parlamentarisch legitimiert, in asymmetrischen Proxy Wars (Stellvertreterkriegen) unterwegs, ...“ das ist schon behandlungsbedürftig. Wer das als Wahrheit ansieht kann auch gleich bei den Kuh-Ahnon-Deppen mitlaufen, das ist die selbe Qualität

            • @Samvim:

              „... Außenpolitik aus einem Guss von Finanzen, Industrie, Exportwirtschaft, Ressourcen, Entwicklung, Sicherheit, Innen, Gesundheit, Kultur Auslösen Strömen Geflüchteter, Steuerung tradierter Migrationsströme im Kaukasus, Arabien, Afrika, dortigen Regierungen, "

              ohne Hinweis Auslösen Strömen Geflüchteter, aber Hinweis Steuerung Migrationsströmen im Kaukasus, Arabien, Afrika, durch EU finanzierte Grenzregime dortiger Regierungen ist offizielle Lesart Außenamts gegenüber Bundestag Besuchern*nnen. So habe ich es August 2013 als Besucher im damals FDP AA geführten von Legationsrat Touristenreferenten zu hören bekommen, es laut kritisiert. Naheliegende Schlussfolgerung daraus, angesichts anschwellender Ströme Geflüchteter insbesondere, seitdem Deutschland, anders als Ungar, Polen, Austria, Tschechien, Slowakei, baltische Länder, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, 2015 Interventionspartei in Syrien ist, dazu Fakt, dass parteinahe Stiftungen parlamentarischer Parteien mit Auslandsdependancen, FDP sogar als einzige in Nordkorea seit 50ziger Jahren, vom AA zusätzlich finanziert als Transmissionsriemen dieser Politik aus einem Guss dienen, ist Teil Inputs zur Meinungsbildung, die ich hier wahrnehme. Dazu, dass diese Politik aus einem Guss Kosten Intransparenz bei Finanzierung von Bundeswehrauslandseinsätzen in öffentlicher Wahrnehmung auslöst, Bundestags Haushaltsrecht zu unterlaufen droht, wenn hier Verschiebebahnhof Praxis zur Verdunklung wirklicher Interventionskosten, seit 2016 auch in Mali, Niger herrscht. Hütchenspiele linke, rechte Tasche zwischen Ressorts nicht auszuschließen sind. Bisher haben Sie diese wichtige Debatte hier unterlaufen. Ich lade Sie ein, steigen Sie argumentativ in die Debatte ein. Es ist nie zu spät, gerade, wenn ICAN Atomwaffenverbot 2017 ab 22. Januar 2021 Völkerecht wird, in Büchel/Eifel auf US Air Base entgegen Bundestagsbeschuss 2010, dass diese abgezogen gehören, weiter Atomwaffensysteme stehen mit atomar deutscher Teilhabe

            • @Samvim:

              Ich warte noch auf Ihre Argumente ... QAnon ins Feld zu führen, ist mir bei weitem nicht ausreichend, hat mit dem Thema hier auch gar nichts zu tun.

            • @Samvim:

              Anderen Behandlungsbedürftigkeit zu unterstellen, nur weil ihre Argumente möglicherweise etwas seltsam daherkommen, ist ja in letzter Zeit groß in Mode gekommen ... da wurden schon Internierungslager für Querdenker gefordert oder Coronaleugnern die intensivmedizinische Behandlung zu verweigern.



              Gefährlich, gefährlich, in welche Richtung unsere Gesellschaft da abdriftet, nicht nur in Hinblick auf zunehmenden Rechtsextremismus und Rassismus.

              • @Abdurchdiemitte:

                Es sind keine Argumente sondern unbelegte, z. T. völlig abstruse Behauptungen ohne jede Verbindung zur Realität Mr. Trump

  • Grundsätzlich eine gute Idee. Es sind aber schon andere drauf gekommen. Mögen die genannten Forschungen (zu recht) ein Konservatives Weltbild bei der Exekutive ausmachen - die Vorstellung, dass nur Rechte mit Machtfantasien bei Polizei und Militär anheuern halte ich für die falsche Schlussfolgerung:



    Ich habe im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis mehrere Menschen, die mit einem z. T. radikal Linken Weltbild zur Polizei gegangen sind. Teils aus den im Artikel genannten Gründen, teils mit "Helfersyndrom" und dem Wunsch, wirklich etwas bewirken zu können.



    Deren Weltbild ist schlicht an der Realität zerschellt.

    • @Samvim:

      Kann ich nicht nachvollziehen, wie man als radikaler Linker zur Bundeswehr gehen kann, wenn man mit offenen Augen durch die Welt spaziert ... Helfersyndrom hin oder her.



      Mitte der 80er Jahre habe ich die Bundeswehr schon als Neonazi-Truppe tituliert und damit von meinen Altvorderen, Lehrern und Mitschülern viel Unverständnis und Kritik geerntet ... wenn ich auf die aktuelle Debatte schaue, direkt unheimlich, meine seherischen Fähigkeiten.

      • @Abdurchdiemitte:

        "... damit von meinen Altvorderen, Lehrern und Mitschülern viel Unverständnis und Kritik geerntet"

        Was wundert es Sie. Jene haben ihren Wehrdienst in der BW geleistet. Ich war auch KRVer. Aber es wäre mir nie eingefallen, meine Mitschüler, die zu einem großen Teil ihren Wehrdienst ableisteten, als Neonazis zu bezeichnen.

      • @Abdurchdiemitte:

        Es ist vor allem eine alte IDee, die im Prinzip mit dem Ende der Roten Ruhrarmee zwischen Freikorps-Erschießungskommando und Strasser-Querfront untergegangen ist.

        Moderne Linke gehen anders damit um. Aktuell in USA gut zu sehen, wo sich Genoss*innen Telegram- und Gab-Accounts mit Profilbild einer hübschen jungen Frau erstellen, und dann mit MAGA-Idioten flirten, bis diese ihnen ihre Souvenirfotos und -filmchen vom Capitol-Sturm rüberschicken... die wandern dann natürlich direkt weiter ans FBI.



        Großartig auch die Infiltration von Parler durch antifaschistische Aktivist*innen. 80 Gigabyte Dokumentation einer rechtsterroristischen Verschwörung vor der Beweismittelvernichtung gerettet; die US-Strafverfolgungsbehörden haben zur Zeit gar keine Zeit mehr, Jagd auf Linke und Minderheiten zu machen... im Gegenteil, rechtsradikale Cops und Soldaten fliegen zu Dutzenden auf und werden gefeuert.

        Wer bei einer staatlichen Organisation aktiv mitmacht, unterstützt sie wahllos. Wer hingegen nur selektiv und situativ staatliche Strukturen als Mittel zum Zweck nutzt, falls das gerade gegeben ist, behält die Handlungsfreiheit. Man muss schon Anarchist*in reinsten Wassers sein, um sich der Logik entziehen zu können: jede Minute, in der die Polizei gegen Rechte ermittelt, ist eine Minute, in der sie keine Linken verfolgt

        Wenn Linke abe runbedingt Entrismus betreiben wollen, gibt es einen viel besseren Ansatz als Dienst mit der Waffe: studiert Jura!

        • @Ajuga:

          Mag alles richtig sein, was Sie da schreiben ... insbesondere Ihre Ausführungen über die clevere Strategie der US-Linken gegen rechte/trumpistische Putschbestrebungen bringen mir noch echten Erkenntnisgewinn. Ich bin da kein USA-Insider.



          Und natürlich: auch hierzulande wie überall in Europa gilt es aktuell, jetzt die liberale parlamentarische Demokratie zu schützen und zu verteidigen ... mag die auch nicht der Gipfel linker Gesellschaftsutopien zu sein. Das dürfte doch wohl allen Linken klar sein, die nicht auf Querfront-Verlockungen hereinfallen.



          Allerdings gehe ich davon aus, dass rechtsextremistische/neonazistische Netzwerke in der Truppe bis hin in weitere staatliche Institutionen bei Gott keine mediale Luftnummer sind ... und diese Diskussion besteht nicht erst seit gestern, deshalb mein Hinweis auf meine „Jugendzeit“ um 1986.



          Übrigens waren es wohl auch Kapitolpolizisten, die am 6.Januar dem Mob die Absperrungen, die Türe weit geöffnet, ihm den Weg ins Innere gezeigt und dort mit Eindringlingen für Selfies posiert haben.

      • @Abdurchdiemitte:

        Nunja, ich bin links und war es auch als Grundwehrdienstleistender. Eine Neonazitruppe habe ich nicht kennengelernt. Im Gegenteil, die 2 Nazis von 45 Leuten im Zug hatten nichts zu melden.

        Allerdings gebe ich Ihnen insofern recht, dass mich nichts dortgehalten hätte, um Zeit- oder Berufssoldat zu werden.

        • @Fabian Wetzel:

          Bonn/Berlin ist nicht Weimar und die Geschichte wiederholt sich eben nicht, jedenfalls nicht 1:1, das ist doch klar.



          Aber mit Berlin bzw. der Wiedervereinigung ist etwas dazugekommen, das mir zunächst ein - sagen wir mal - dumpfes Bauchgefühl bereitete, sich jetzt aber wie ein Puzzle zusammenfügt: NSU, Lübcke-Mord, Antisemitismus, Hanau, Halle, rechtsextremistische Netzwerke in Polizei und Bundeswehr, AfD in den Parlamenten, um nur einige Stichworte zu nennen ... wer nicht sieht, dass sich da was zusammenbraut, was durchaus zusammengehört, muss mit Blindheit geschlagen sein.



          Da kann ein Blick in die Geschichtsbücher schon helfen.

      • @Abdurchdiemitte:

        Jetzt ganz wichtig: Lotto spielen!

        • @Samvim:

          Habe ich nie gemacht, weil ich mich nicht darauf verlasse, auf diese Weise zum Millionär zu werden,

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Jeder sollte ein Maschinengewehr bedienen können?????

    • @17900 (Profil gelöscht):

      Selbst bei der BW können das die meisten nicht.



      In der AGA, jetzt ja GA, lernen sie nur die Nutzung der Handwaffen, G36 und P8, es gibt keine Unterweisung für Maschinengewehre mehr, das lernen sie nur später, wenn sie zu den PzGren oder den Fallis gehen.

    • @17900 (Profil gelöscht):

      Ja, wäre doch nicht verkehrt...dann kann mensch mit so nem Ding wenigstens umgehen (es z.B. auch wieder sichern/entladen), falls die unberechenbaren Launen des Schicksals eine*n in eine entsprechende Bredouille bringen...

  • "Dazu kommt, dass das Feindbild veraltet ist: Es gibt zwar (neue) Nazis bei den Sicherheitskräften, aber anders als 68 sind diese nicht mit (alten) Nazis und dem entsprechenden Denken durchsetzt."

    Ich hätte nicht gedacht, dass man die Tatsache, dass die Altnazis den Staffelstab so erfolgreich an die Jungnazis weitergeben konnten, in der taz derart verharmlosen kann.

    "marxistische Kaderorganisationen"

    Haha. Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit dem Vorwurf veralteter Feindbilder um sich werfen.

    • @Tobsen:

      kurz - Der hamburgische Hüftschnellschuß-Schrott ist schlicht nicht zu retten.



      Jugend forsch & ahnungslos! Newahr.



      Normal.

      unterm—— servíce —-



      Einfach seine Beiträge etc mal durchscrollen: Es spricht der Blinde von der Farbe &! Voller Ideologie-Verdacht •

  • Haben Sie mal etwas von der Ausbildung bei Polizei oder Militär mitbekommen? Die Idee ist ja nicht schlecht, aber es hat schon auch noch tiefere Gründe, dass Menschen mit einer "linksradikalen", progressiven und herrschaftskritischen Einstellung sich eher ungern Stiefel in den Nacken setzen lassen. Und es auch selber eher nicht gern tun zwecks Kompensation. Das machen die anderen.

    • @Hannes Hegel:

      Gerade die sind dann aber in der Polizei oder beim Militär richtig.

      Die, die die Spaß dran haben, möchte ich dort nicht sehen.

    • @Hannes Hegel:

      Darum heißt es ja bei Brecht, dass, weil der Mensch ein Mensch sei, er Stiefel im Gesicht nicht gern habe sowie über sich keinen Herrn und unter sich keinen Sklaven sehen möchte.



      Die Quintessenz meiner damaligen Kriegsdienstverweigerung ... wäre bei der Musterung nicht gut angekommen („Sie sind wohl Kommunist?!“), weshalb ich mich als etwas weltfremd-naiver christlicher Pazifist ausgegeben habe. Das hat dann überzeugt.

      • @Abdurchdiemitte:

        "Darum heißt es ja bei Brecht, dass, weil der Mensch ein Mensch sei, er Stiefel im Gesicht nicht gern "

        Brecht meinte damit in seinem Einheitsfrontlied eine Front!!! gegen Faschisten. Er meinte nicht, dass man sich von linker Seite von der Front gegen den Faschismus verkrümelt.

        Brecht wäre heute ein vehementer Verfechter dafür, dass sich auch Linke an der Verteidigung der Demokratie beteiligen.

      • @Abdurchdiemitte:

        "weltfremd-naiver christlicher Pazifist"



        Haha ich muss lachen - ähnlich lief das bei mir am Ende der Neunziger.



        Mein Auftreten, Aussehen, ein paar kleinere körperliche Defizite und die Aussage, ich würde Dienst in einer Kirche schieben wollen, haben wohl unbeabsichtigt zu meiner völligen Ausmusterung geführt. Andere Zeiten anderer Ausgang.

        • @BlackHeroe:

          Musste in den 80ern noch drastischere Argumente ins Feld führen und den Eindruck erwecken, dass ich mich so dusselig anstellen würde, um mich beim Dienst an der Waffe wohl irgendwie selbst zu erschiessen.



          Das hat diese Kommisköppe vom Kreiswehrersatzamt wohl überzeugt, weil in deren Kalten-Kriegs-Weltbild Kriegsdienstgegner eh nur gefährliche Linksextremisten oder harmlose Trottel waren ... habe da lieber den Trottel gespielt.

    • @Hannes Hegel:

      "Ausbildung bei Polizei": 100 Kilo weg schleppen können.



      Ausbildung auf der anderen Seite: 100 Kilo wiegen 😊



      Polizei ist nichts für Naschkatzen und lonley Sherrifs, die gerne allein das Gesetz in die Hand nehmen.

  • Früher erledigte das die PLO. Die gibts doch noch, oder?

    • @Libuzzi:

      Die PLO ist heute ein ziemlich abgehalfterter, korrupter Verein, der für sich beansprucht, ein israelisches Homeland namens Westjordanland zu verwalten und sich aus einem anderen Homeland, Gaza, von der radikalislamischen Hamas hat vertreiben lassen.

      • @Abdurchdiemitte:

        Homeland?

        Meinen Sie Netanjahu ist Botha und Abbas Mandela? Oder ist Haniyya Mandela?

        Die Juden sind die Buren, die Palästinenser die Schwarzen. Was ist mit den arabischen Israelis? Ein arabischer Richter hat Olmert in den Knast geschickt, gab es das in Südafrika auch? Oder gab es schwarze Minister oder Bankchefs?

        Wo sind die Nilpferdpeitschen? Die Schilder WC nur für Juden?

        Das müssen Sie erklären.

        Was Libuzzi wohl meint, ist die militärische Schulung und Ausbildung antisemitischer deutscher Terroristen durch die antisemitische PLO, sowie durch die noch ein bisschen mehr antisemitische PFLP.

        Heute besteht da kein Bedarf mehr.

        • @Jim Hawkins:

          Die Konnotationen zur Apartheid in Südafrika liefern sie selbst ... der Begriff Homeland war meinerseits wohl tatsächlich ein wenig unglücklich gewählt, ich wollte damit weder aussagen, dass Israel kein demokratischer Staat sei noch die Apartheidherrschaft relativieren. Und Abbas ist auch nicht Mandela ... und Netanyahu auch kein Anwärter auf den Friedensnobelpreis. So, das wäre geklärt.



          Unbestreitbar hängt die Ökonomie in den Palästinensergebieten jedoch am Tropf Israels, die palästinensische Autonomie wäre eigenständig nicht überlebensfähig ... das hängt nicht allein mit dem Unvermögen der palästinensischen Führung zusammen, sondern ist auch von Israel so gewollt, zumindest von Netanyahu und seinen Bündnispartnern, die eine echte Zweistaatenlösung bisher blockieren. Stattdessen wird die Autonomie in den Westbanks mit der aggressiven israelischen Siedlungspolitik noch auf einen lächerlichen Rest geschrumpft.



          Dieser Stachel im palästinensischen Fleisch wird ständiger Quell für politische Instabilität und Unsicherheit übrigens auch für Israel bleiben, solange man sich dort nicht auf die Formel „Land gegen Frieden“ zurückbesinnt.

          • @Abdurchdiemitte:

            Dann nichts für ungut, Apartheidsmäßig.

            Wie viele Chancen zur Staatengründung haben die jeweiligen palästinensischen Führungen bisher vergeigt?

            Lebte es sich nicht angenehmer in einem Staat bestehend aus Gaza und Westjordanland, verbunden mit Autobahn und Brücke?

            Das würde natürlich bedeuten, darauf zu verzichten, die Juden ins Meer zu treiben und die höchste finanzielle Pro-Kopf-Unterstützung der Welt seitens des Westens wäre wohl auch zumindest teilweise perdu.

            Vielleicht will Netanjahu keine Zwei-Staaten-Lösung, vielleicht ist das den Israelis auch mittlerweile egal.

            Offensichtlich lässt sich der Status Quo vergleichsweise unblutig verwalten.

            Den Palästinensern schwimmen die Felle davon, arabische Staaten machen Verträge mit Israel, die Zahl der Verbündeten schrumpft.

            Außer bei den Antisemiten vom BDS und der Kulturschickeria. Auf die würde ich aber nicht so viel geben.

            Was sollte ein kluger palästinensischer Politiker in so einer Situation tun?

            Das, was er immer tut. Er macht genauso weiter wie bisher.

    • @Libuzzi:

      Plädiert und wirbt "LIBUZZI" etwa für Feme?

  • Guter Artikel mit einer stringenten Argumentation.

    Wäre schön, wenn sich da was bei Linken täte.

  • Für Frieden und gegen Waffen sein und dann soll man zu Militär? Bescheuerte Idee.

    • @joaquim:

      Gute Soldaten sollten pflichtbewusst UND tendenziell Pazifisten sein. Es spricht für ihre Urteilskraft und ihren Selbsterhaltungstrieb. Wer eigentlich nicht töten will, befolgt auch den sehr wichtigen Befehl "Feuer einstellen!“ zuverlässiger. Niemand, der bei Trost ist, möchte daher eine Armee, für deren Soldaten das nicht gilt.

      Umgekehrt ist der logische Fehler der Verweigerungshaltung, dass die Armee nicht aufhört zu existieren, weil man selbst nicht mitmacht. Es werden nur andere Leute rekrutiert, die im Zweifel die



      Dinge anders sehen als man selbst. Es ist ein wenig wie beim Nichtwählen: Es stärkt faktisch immer diejenigen, die man selbst am allerwenigsten gewollt hätte.

      Ich kann verstehen, wenn jemand, der sich gerne für das große Ganze einbringen möchte, bessere Alternativen für seinen Einsatz sieht. Aber dann darf sich eben keiner wundern, wenn gerade in den "gewaltbereiten" Teilen der Staatsmacht die Rechten tummeln.

    • @joaquim:

      Linke sind zwar für den Frieden (alle anderen allerdings meistens auch) aber nicht unbedingt in jedem Fall strikte Pazifisten und somit nicht generell gegen Waffen.

  • ist schon wieder 1.4. ???