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meine Kommentare
19.08.2020 , 17:20 Uhr
Schön , dass die Autorin reflektieren kann. Sie lebt bewusstseinsmäßig in zwei Kulturen jetzt. Das ist auch gut und soll so bleiben. Beide bestimmen ihre Identität.
Ich selber bin gebürtiger Deutscher und habe lange in Südost-Asien gelebt, gearbeitet und werde nach meinem selbst gewählten vorzeitigen Ruhestand in Zukunft wieder vielmehr Zeit in Asien verbringen.
Auch für mich gibt es diesen oben beschriebenen Wandel, wie ich VR China erlebe und empfinde. Auch für mich stellte sich der Wandel in den Nuller-Jahren ein. Lokale chin. Freundschaften haben sich aufgelöst. Der Nationalismus, das großkotzige "Uns gehört bald die Welt!" gerade der Jüngeren ist abstoßend. Ältere Chines*innen, die die harten Zeiten der eigenen Eltern während der Kulturrevolution mitbekommen haben, beurteilen das "neue China" wesentlich zurückhaltender.
Die Kinder von "Wechat&Alibaba" können nur noch hohlen Dauerkonsum, nationalistisches, zum Teil rassistisch unterlegtes einen auf "Dicke-Hose-machen". Social-Credit-Mass-Surveillance? Xi Dada (JinPing) ist Dauerchef der dynastischen Partei. Wir haben Spaß. So what?!
Ich habe über die Jahre hinweg die liebenswerte Alternative kennen und schätzen gelernt. Die heißt Taiwan, das mittlerweile liberalste Land Ostasiens (noch vor Japan & Südkorea!). Dieses Land wird das nächste Ziel chinesischer Aggression sein. Es verdient unsere Aufmerksamkeit und unsere Solidarität. Fahrt mal hin, es lohnt sich.
Gilt auch für Redakteure (links-grün-liberaler) Zeitungen übrigens.
zum Beitrag25.02.2020 , 08:10 Uhr
Lars Eidinger ist anschauliches Beispiel wie durch, was man im Englischen mit 'overexposure' im Medienbetrieb bezeichnet, wie also im kurzatmigen Netzzeitalter alles verwurstet, gehypt, gedisst wird.
Ein Zyklus.
Daran partizipieren viele. Gutmeinende gegenüber der Person oder dem Sujet, Trittbrettfahrer ... minder-talentierte in Redaktionsstuben ... und schließlich die Gemeinde der Online-Zyniker.
Wer ist morgen dran?
zum Beitrag18.02.2020 , 11:54 Uhr
Das Beste am Vorfall war der Public-Shaming-Moment als die TV-Kamera voll auf die dünn besetzte Tribüne drauf zoomte uud den rassistischen Honk bis zur Kenntlichkeit für Kollegen, Chefs im Büro, für Nachbarn ...und einige tausend TV-Zuschauer bis zur Kenntlichkeit entlarvte.
zum Beitrag06.02.2020 , 09:22 Uhr
Zur Erhellung der Causa noch ein paar Beobachtungen, die gestern bei der Übertragung im MDR-Livestream eingefangen wurden.
Zum Thema "regelgerecht ausgetrickst" (siehe unten "Tim Broich").
Sehe ich auch so, aber es war eben auch vorher absehbar, wenn man selbst als bloßer TV-Beobachter die Lage mit etwas politischem Gespür und Verstand für Taktik "fast greifen" konnte.
Nazis, Faschisten kamen & kommen nur durch politisch, taktisches Versagen der anderen Akteure in die Nähe oder ganz an die Macht. Das galt für Weimar mit seinen demokratie-fernen deutschen Konservativen und Reaktionären vom Schlage Brüning / v. Papen / Hugenberg und gilt anscheinend leider heute für die historisch / demokratie-theoretisch arg unterbelichtete Ost-CDU & Ost-FDP (obwohl: Kemmerich stammt aus Aachen!).
Nochmal: Die AfD-Nummer mit dem parteilosen "Hutbürger" (man lese mal dessen alte öffentliche Postings nach, Stichwort "Merkeldiktatur") war pure, taktisch perfide Trickserei.
Diese Figur wurde von wem gecoacht? Alle mal "wundern" ... von dem als Antisemiten geouteten und als Rechtsausschussvorsitzender geschassten AfD-MdB Brandner (Flügel- und Höcke-Standartenführer).
Höcke und Brandner sind sozusagen die Strategen hinter der Aktion, die allen parlamentarischen Regeln widersprechend einen eigenen Kandidaten nominieren und ihn dann im entscheidenden Wahlgang selbst mit Null Stimmen im teuflischen Spiel zu verbrennen.
Das faustische Grinsen Branders und dieser Strohpuppe neben ihm beim Blick der TV-Kamera auf die Besuchertribüne vor (!) der Abstimmungsverkündung sagte alles.
Unser Land muss sich mit dieser Art von skrupelosem Vorgehen gegen die Norm von Faschisten in Parlamenten einstellen.
Vielmehr noch muss die CDU und FDP ihre Leute (zum Teil mit Blockflötenvergangenheit, also autoritär-strukturierter Charakterprägung) mal zum Demokratie-Coaching schicken. Vor allem ein gutes Geschichtsbuch ist anzuraten als Hausaufgabe zum Ende der Weimarer Republik.
zum Beitrag05.02.2020 , 14:09 Uhr
"unverschämte" ... meinte im letzten Absatz.
zum Beitrag05.02.2020 , 14:05 Uhr
"Einer muss den Franz von Papen / Heinrich Brüning machen" ... sprach die FDP / CDU anno 2020 in Thüringen.
"Wir werden den Faschisten schon einhegen und kontrollieren," dachten sie sich und schritten zur Wahl.
Ein Kulturbruch. Das erste Mal seit 1932/33 und wieder waren es die selbsternannten "bürgerlichen Parteien", haben deren Nachfolgeparteien CDU & FDP den Faschisten zur Macht verholfen. "Macht" im Sinne, dass diese mitbestimmen, wer von Ihres Gnaden zum MP gewählt werden darf.
Die politische Ahnungslosigkeit, die Ignoranz, Bräsigkeit politisch-historisch unterbelichteter FDP und CDU-Abgeordneter, das Nichterkennen wie Nazis mit ihnen die parlamentarische Demokratie zunächst verhöhnen, dann austricksen, all das spricht Bände.
Man denke nur an das Memo aus der 2. Reihe der CDU-Sachsen-Anhalt ("man muss das "Nationale" wieder mit dem "Sozialen" verbinden"). Ohne rot im CDU-Gesicht zu werden.
Die permanente, historisch verschämte Gleichsetzung der Partei "Die Linke" mit den ideologischen Nachfolgern derjenigen, die Sozialisten in KZs gesteckt haben, all das vorgenommen durch CDU & FDP bis ins Konrad-Adenauer-Haus hinein ist ein Verrat am Nachkriegskonsens der Demokraten von demokratisch links bis demokratisch rechts, der da lautete "Nie wieder Faschismus!"
zum Beitrag04.02.2020 , 15:12 Uhr
Das Thema Fleisch und der Unions-Spin die Grünen damit wieder in die Ecke zu stellen, natürlich erneut mit dem bösen V-Wort, das hat Methode.
Bei Klima, Mobilität läuft dieselbe Schiene. Platter geht's natürlich nur noch bei Steuern. Da werden Linke und wie immer die SPD gleich mit diffamiert mit dem gröbsten Klötzen "wo gibt".
Bei Klima und Essen ist das der Ersatzgrabenkampf für die CSU/CDU, weil beim Thema Migration ansonsten die eigene Nähe zum AfD-Kloakenvokabular doch zu offensichtlich wäre.
Wenn man die Kampagnen der BLÖD, aufmunitioniert vom Oberschmieranten Reichelt parallel dazu verfolgt, weiß man bereits wie die restlichen Monate bis zur Bundestagswahl 2021 (oder eher) aussehen werden.
zum Beitrag29.01.2020 , 08:38 Uhr
Das vollkommen unredliche an dem Plan lässt sich am Thema "Jerusalem" ablesen.
Einerseits soll es ungeteilt die Hauptstadt des Staates Israel sein laut Plan, andererseits solle "Eastern Jerusalem" Regierungssitz eines irgendwie territorial unbestimmten Palestinenser-Staates sein.
Bei genauerem Hinsehen erweist sich dieses "Eastern" als ein Vorortgelände (!) Jerusalems.
Das ist fortgeschrittene Öffentlichkeitstäuschung und wirft ein Schlaglicht auf die Substanz rechtsnationaler US-Außenpolitik, die sich hier als Komplize des rechtsnationalen Likud & der noch-weiter-rechtsaußen-Parteien aus Netanyahus Koalition erweist.
Man stelle sich mal beim Berlin-Ultimatum 1958 des autoritären Chrustschow-Regimes hätte die "Soffjett-Union" (O-Ton Adenauer) den West-Berlinern gesagt: "Also mal herhören, Ansage: Berlin ungeteilt, Hauptstadt der DDR! Jetziges Westberlin ... mal eben eigenes Territorium nach ... freie Auswahl vor der Stadtgrenze: Kleinmachnow oder Schulzendorf!"
So geht Außenpolitik eines selbsterklärten "stable Genius".
Die US-Außenpolitik unter rechtsnationaler Ägide:
Iran-Abkommen geschreddert, Irans Atomprogramm war eingehegt, jetzt produzieren die wieder ohne internationale Kontrolle. Dazu eine Eskalationsspirale in Gang gesetzt mit dem Mord an Suleimani.
Nordkorea, außer den Showveranstaltungen mit Kim, die inhaltlich völlig unvorbereitet waren, nichts substantielles erreicht.
Nordirak. Feiger Deal mit Erdogan zu Lasten der Kurdenmilizen erlaubte Hunderten von zuvor von Kurden bewachten IS-Kämpfern aus den Knästen zu entfliehen.
Dies sind nur einige Beispiele des völligen Versagens einer von US-Republikanern geleiteten Außenpolitik, die Prinzipien der internationalen Diplomatie und den Gedanken des Multilateralismus mit Füßen tritt und faktisch die Kriegsgefahr im Nahen Osten (Iran, Nordirak) nach oben gefahren hat.
Rechtsnationales Scheitern auf ganzer Linie. Wie immer eigentlich.
zum Beitrag30.10.2019 , 12:45 Uhr
Die durch Dauerschleife abgespulte irrige Ansicht die CDU wäre unter Merkel zu einer irgendwie "linken" Partei" geworden ist doch nun sowas von an der Realität vorbei.
Dieses Zerrbild von Leuten mit arg verunglücktem politischem Urteilsvermögen langweilt doch einfach nur. Der Platz fehlt hier die Belege für die Widerlegung alle aufzuzählen.
Nur drei Beispiele: Merkel hat nach 9 Jahren CDU-Vorsitz das berüchtigte Leipziger Wahlprogramm 2009 zu verantworten. Das gab's den Herrn Prof. Kirchhoff mit seinem unsozialen Steuervorschlägen.
Die Union ist nach fast jedem Terroranschlag sofort die erste, die nach Law&Order per Gesetzesverschärfung & Abbau von Freiheitsrechten ruft.
Gesellschaftspolitisch war sie weit hinter anderen konservativen Parteien Westeuropas hinterher. Die rechten UK-Tories oder Gaullisten in Frankreich hatten lange vor der CDU/CSU ihren Frieden mit Schwulen & Lesben gemacht und sie nicht mehr als Bürger zweiter Klasse behandelt.
Das Gerede vom "Parteienblock" meist garniert mit Goebbles "Altparteien"-Etikett, das sind doch Worthülsen, die unterm Strich nur für Denkfaulheit stehen.
Die VHS hat immer noch ganz brauchbare Kurse im Angebot. Früher nannten die sich "Staatsbürgerkunde". Einfach mal reinschauen.
zum Beitrag24.07.2019 , 14:57 Uhr
Wohlsein!!!
(zum gütlichen Abschluss dieses Threads noch ein gehaltvoller Redebeitrag des FDP-MdB Kleinert)
youtu.be/rZVPziQBULQ
zum Beitrag24.07.2019 , 14:43 Uhr
Die totale Inkompetenz, der Dilettantismus zeigt sich doch seit Einziehen in jedes Parlament (EU, Länder & Bund) seit 2014.
Dahinggeschluderte parlamentarische Anfragen (desöfteren auch per copy & paste zusammengeklaut), inhaltlich gesetzeswidrige Anfragen, Geschäftsordnungsdebakel, verpennte Abstimmungen. Minderleister in Parlamentsausschüssen.
Auf Parteiebene Tricksereien bei der Aufstellung von Kandidatenlisten (NRW-Wahl), Doppelmandate (Land/Bund siehe Kantholz-Magnitz oder vormals Pretzell (EU/Land).
Jetzt also noch anstatt den sächsischen Verfassungshof das BVerG als nicht zuständigen Adressaten angerufen.
So geht "Opposition" auf rechtsradikal.
Hauptsache das Büfett bei offiziellen Anlässen wird abgefressen und der teuerste Wein weggesoffen.
Bei Lobbyistenveranstaltungen und TV-Einladungen (inkl. mitgebrachter Security) fallen AfDler auch gern durch Verfressen- und Versoffenheit auf.
(Quelle: diverse MdBs aus anderen Fraktionen sowie Talkshowteilnehmer aus dem demokratischen Spektrum bei "Maischberger" in ARD)
zum Beitrag22.06.2019 , 11:34 Uhr
Tschuldigung, Abwege der US-Politik gibt's zwar genug aber oben im Kommentar sollte eher das Abwägen das Mittel der Wahl sein.
zum Beitrag22.06.2019 , 11:25 Uhr
Ich frage mich immer mal, wie billig so Ego-Faschisten wie Trump oder Rechtsstaatsverächter wie AfD ihrer Fanbase daherkommen können damit die jenen alles sofort abkaufen und in Foren o. asozialen Medien abfeiern.
Erstmal vorneweg. Das Abwegen von 'collateral damages' hätte bei seriös, verstandesgesteuerten Entscheidungsprozessen ja wohl mit am Anfang zu stehen und nicht 10 Min. gerade mal nach Tageslaune vor dem Abfeuern einer Tomahawk Cruise missile.
Wie der kürzliche Fall mit den US-Cyberwaraktivitäten gegenüber Russland zeigte, wird Trump von der eigenen US-Intelcommunity anscheinend zunehmend bei heiklen Themen außen vor gelassen. Bedenklich , weil da letztlich nicht gewählte Personen und Apparate im Dunklen handeln.
Zu anderen zeigt das allerdings auch für wie gefährlich (im Sinne der US-Interessen) dieser Kerl mit seiner narzisstischen Störung vom Apparat eingeschätzt wird. Eine Situation wie seinerzeit als Trump mit russischem Botschafter und mit Außenminister Lawrow unter sechs Augen im Oval Office beisammensaß und eine israelische Kommandoaktion ausplauderte) war ein GAU aus Sicht der US-Dienste.
Zurück zur Trumpschen und hiesigen "Fanbase". Trump war sicher noch beim dritten Schokotortenstück (dabei schießt er ja besonders gern Tomahawks nach Syrien ab wie wir seit 2017 wissen), da gingen US-weit auf FOX News oder von AfD-Fans in Online-Forum abgesondert bereits die neuen Forderungen nach dem Friedensnobelpreis ein ... im Hunderterpack.
Politik kann so anspruchslos sein für dieses Klientel ... es gibt immer genug, die die PR-Show nicht sofort durchschauen...
Armselig.
zum Beitrag20.06.2019 , 22:07 Uhr
Kaum ploppt die Headline zum taz-Stück mit Cem im Drillich im Tablet auf, dünkt's mich, ei schnell zur Familienpackung Ernussflips greifen, der Lowi wird zu der Nummer sicher sofort was derb-saftiges zum wie immer Besten geben ... kaum zurück am Sofa angelangt und die Seite aktualisiert, isser schon da. Sei er gegrüßt.
Cem Cem Cherie ... mit Schiffchen statt Barett wär' s doch auch ganz nett.
Bügelfalte am Kampfanzug und kneifendem Doppelripp darunter hat sich der Cem als Flintenursel-Nachfolger ins Gespräch gebracht beim Jamaika-2 Versuch, wenn die SPD in Sachsen knapp oberhalb der 5% Hürde angekommen ist und in Berlin die Brocken hinschmeißt.
Mir ist grad schlecht ...
zum Beitrag20.06.2019 , 21:43 Uhr
Aktuell, das wissen die Oberen der Union kämen sie mit Avancen an die AfD nicht durch bei einer wachen kritischen Öffentlichkeit. Die demokratische Zivilgesellschaft ist noch viel zu stark hierzulande. Außerdem würden die Hälfte der jetzigen CDU-Wähler mit Restanstand gleich mal zur FDP und zu den Grünen rübermachen.
Wenn allerdings die nächste Rezession da ist und wirtschaftliche Bedrohungsängste in viel größerem Maße eine Rolle spielen würden, sehe ich die Sache schon kritischer.
Medial arbeiten AfD-Vorfeldorganisationen wie der Weimer vom Cicero in jeder zweiten TV-Polittalkshow bereits an der "Harzburger Front". Da wird von der "blauen Welle" geraunt, die im Herbst anstehen würde. Die Sachzwänge diese große Wählergruppe im Osten nicht so einfach ausgrenzen zu können, werden schon jetzt für die Leitartikel zurechtgelegt.
Einer muss den Franz von Papen machen in der Ost-CDU, sagen sich so einige dort. Heißen sie diesmal Kretschmer oder Möhring?
zum Beitrag19.06.2019 , 11:34 Uhr
Was das Erben anbetrifft, ist er tasächlich gut.
Die "gute Konjunktur" hat er nämlich von Obama geerbt. Alle maßgeblichen Wirtschaftsindikatoren und Statistiken zeigen eindeutig, dass der Lauf weit vor Trumps Amtsantritt eingesetzt hat.
Sich mit fremden Federn schmücken konnten Egomanen und Ego-Faschisten schon immer hervorragend.
zum Beitrag27.05.2019 , 09:53 Uhr
Part 1:
Erst mal vorneweg. Klar geht’s um Inhalte und um langfristige Strategien aber ich frage mich im immer, welchen Einfluss die mediale Komponente hat, das Rüberbringen von Inhalten durch glaubwürdige oder unglaubwürdige PolitikerInnen.
Hinzu kommt eben zunehmend die Bedeutung von Politikdiskurs und -vermittlung in den sozialen Medien. Die letzte Woche mit „Rezo“ war da ein Hinweis.
Parallel dazu: Die perfide AfD-Strategie das Netz à la Bannon zum Hauptmedium für Diffamierung, Fake und letztlich zur Vorbereitung menschenfeindlicher Politik zu machen spielt auch eine Rolle. Auch hier gab es in letzter Zeit aufschlussreiche Analysen. Die traditionellen Parteien sind hilflos.
Die SPD (neben anderen Parteien) hat ein massives Problem auf allen medialen Feldern.
Die inhaltlich, strategischen Fehler seit Schröder und was man damit verbindet sind allen klar. Klares Glaubwürdigkeitsdefizit gepaart mit personellen Verstrickungen seit dieser Zeit.
Worauf ich hinaus will. Wieso scheitert die SPD regelmäßig ihre halbwegs solide Politik in Koalitionen zu vermitteln (Merkel-Groko 1, II und jetzt III)? Das ist kein reines Kommunikationsproblem etwa durch unfähiges Politikmarketing aus der SPD-Parteizentrale.
zum Beitrag27.05.2019 , 09:52 Uhr
Part II:
Ich behaupte die SPD ist sowas wie der Prügelknabe“ schlechthin. Eine Erzählung ist zur „Volksweisheit“ geworden. Medial verstärkt sich das heutzutage, weil jede und jeder irgendwie laufend seine Häme auskübeln will. Von links geschieht das oft noch mit inhaltlicher Kritik (was völlig OK ist), aber auch hier ist die Kritik heute oft nur noch zynisches Abhassen. Als ob es noch originell wäre die SPD un-cool zu finden. Mich langweilt das nur noch. Es reicht. In vielen Redaktionsstuben scheint man da anderer Meinung zu sein.
Nicht unterschätzen sollte man das laufende an Schäbigkeit oft kaum zu unterbietende Abhassen von Rechtsaußen. Die AfD-Onlinegrabenkämpferkommandos toben sich regelmäßig aus (seit Sarrazin vor 10 – 12 Jahren) in jedem verfügbaren Forum. Ziel ist klar. Die SPD (fast immer mit persönlich diffamierenden Kommentaren, niemals inhaltlich näher begründet) runterschreiben bis sie unter der AfD landet. Das dient klar zur Mobilisierung und Selbstüberhöhung. Rechtsaußen kann nur Hass.
Peinlich für selbsterklärte „Linke“ wird’s, wenn sich dieses angeblich fortschrittliche Spektrum dann an solche Rechtsaußenkampagnen anwanzt. Ich nenne mal als anschauliches Beispiel einen Foristen auf „tagesschau.de“ mit Nick „nie-wieder-spd“, der in Duktus und Ausrichtung im Grunde Querfront betreibt und sich nicht zu schade ist in das primitive rechtsradikale Gejaule einzustimmen.
Die einzigen noch Sinn machenden inhaltlichen Denkanstöße & Diskurse finden seit geraumer Zeit nur noch auf Kevin Kühnerts Twitter-Account @KuehniKev statt.
zum Beitrag10.05.2019 , 21:11 Uhr
When Staatsanwaltschaft "goes" Gala, Supper-Illu oder BLÖD.
zum Beitrag28.02.2019 , 09:17 Uhr
Die (Un-)Logik der US-republikanischen Aussschussmitglieder, ihr zerrüttetes Rechtsverständnis wurde der Weltöffentlichkeit bis zur Kenntlichkeit offengelegt:
(Ich empfehle bei solchen Anhörungen mal bei CNN den gesamten Verlauf live zu verfolgen. Die Armseligkeit der US- Republikaner in ihrer Argumentation war einfach nur peinlich. Der Versuch Cohens Aussagen zu hinterfragen? Fehlanzeige.
Man kann es praktisch so wiedergeben:
REPs: "Sie (Cohen) haben unethisch gehandelt!" Cohen: "Ja, genau, was ich hier auch bestätige: für Trump!" REPs: "Sie haben gelogen!" Cohen: "Ja, für Trump!" REPs: "Sie haben verwerfliche Dinge getan!" Cohen: "Absolut. Für Trump!" REPs: (Schweigen) Cohen: (Schweigen) REPs: "Damit ist Trump vollkommen entlastet!"
Ein Vergleich aus New York: Mafioso-Anwalt: "Sie haben jemanden ermordet!" Killer: "Ja, ich wurde vom Mafioso dafür bezahlt." M.-Anwalt: "Aber Sie sind ein Lügner!" Killer: "Absolut. Für die Mafia!" M.-Anwalt: (Schweigen) Killer: (Schweigen) Mafioso-Anwalt: "Euer Ehren, wie ich bereits feststellte: Die Mafia ist unschuldig!"
zum Beitrag21.02.2019 , 20:05 Uhr
Ein medienkritischer, wie immer gut recherchierter Bericht hierzu auf uebermedien.de dem Portal von Stefan Niggemeier.
uebermedien.de/359...n-statt-antworten/
zum Beitrag21.02.2019 , 20:03 Uhr
Angeblich sei die Bullizei kurz vorher noch durch den Görli gefahren ... damit auch auch der letzte Gelegenheitsdealer weiß, dass heute am Morgen was anliegt.
zum Beitrag14.02.2019 , 13:26 Uhr
Zum Thema der Medienrezeption der, wie sich jetzt herausstellt, hanebüchenen Köhler-Aussagen ist ja hier bereits einiges beleuchtet worden.
BLÖD-Reichelt, Scheuer und die Dreckluft-Fetisch-Fraktion der AfD-Forengrabenkämpfer hatte sich ja dermaßen auf die Köhler-Aussagen, gestürzt, dass man sich Sorgen um die Gesundheit der Herrschaften machen musste. Nicht wegen erhöhter Stickstoffbelastung, sonder wg. Hyperventilierens der normalen Atemluft.
Also, vielleicht sollte man den Herren mal den Link zu diesem taz-Beitrag senden.
Ich bezweifle allerdings, dass die sowas verstandesmäßig verarbeiten können, wo doch eher ein verrosteter Auspufftopf dort vermutet werden muss, wo andere Hirn und Verstand sitzen haben.
zum Beitrag10.02.2019 , 23:04 Uhr
Die Frage stellt sich seit diese Angst-/Panik- und Hassmaschine aufgetaucht ist vor sechs Jahren.
Die von Ihnen genannte Variante wäre machtpolitisch verheerender.
Die BRD hätte dann eine Art Dänische Volkspartei oder Norwegische Fortschrittspartei, genauso unappetitlich aber etwas weniger verroht ... und seit Jahren Mehrheitsbeschaffer für die dortigen traditionellen Konservativen und Rechtsliberalen. Auf sowas warten viele in der CDU doch insgeheim, hätte man dann doch ganz andere Machtoptionen. Und darum geht's in der Union doch immer nur: Macht um der Macht willen.
Pazderski steht in Berlin für sowas parat. Die CDU würde sofort zugreifen. Dass da in Berlin in zweiter Reihe Figuren wie der Goebbels-Verschnitt Curio oder Nikolaus Fest eher auch am ganz rechten Rand fischen, würde die CDU mal eben so großzügig übersehen. Das Narrativ würde schon gefunden werden (darf ich raten? "das Rot-grün-rote Chaos beenden" !)
In Dresden hat die CDU übrigens gerade mit AfD, FDP und einer "Hut"-Bürgerliste den gemeinsamen Angriff auf die lokale freie Kulturszene gestartet und die Finanzmittel zusammengestrichen.
Von Polen, Ungarn und Österreich lernen, heißt in Dresden die Freiheit der Kunst (Art 5 (3) GG zuerst schleifen.
www.deutschlandfun...:article_id=440619
zum Beitrag03.02.2019 , 15:26 Uhr
Ich kann ja in vielem der Autorin zustimmen aber zu ihrer Kritik an der Einschätzung vieler Beobachter die AfD sei eine undemokratische Partei, muss ich vehement widersprechen.
Natürlich ist sie das. Ich bin es mittlerweile leid in den von AfD-Mitläufern gefluteten Foren anderer Onlinemedien (und wie im Fall von tagesschau.de von mir der ARD gegenüber nachgewiesenen Unterwanderung des Moderatoren-Teams mit zumindest einem Rechtsaußen-U-Boot) den Unterschied zwischen "demokratisch gewählt" und "in sich, nach demokratischen Prinzipien handelnd, argumentierend" zu erklären.
Dieser Verein bewegt sich durch Reden und Handeln seiner Führungsfiguren nicht auf dem Boden des GG.
Art. 1 (Menschenwürde), 3 (Gleichheit vor dem Gesetz), 4 (1) Glaubensfreiheit, 5 (1) Freiheit der Berichterstattung von Rundfunk & Film sind nur einige der unveränderlichen Grundrechtsartikel gegen die laufend verstoßen wird.
Das aktuell formulierte national-"soziale" Rentenkonzept von Höckes MdB-Marionette Pohl mit der sog. Deutschen-Zusatzrente, die hier ins Rentensystem einzahlenden "Nichtdeutschen" verwehrt werden soll, ist aber sowas von völkisch und verbrecherisch, dass selbst der VS bei seiner Einschätzung hier zu einem klaren Urteil kommen wird.
Nochmals, nur weil offensichtlich verfassungsfeindliche Parteien wie schon die NSDAP 1928 oder die NPD in Sachsen zwischen 2004 und 2014 nach demokratischer geheimer Wahl ins Parlament eingezogen waren, hat wohl niemand behauptet, sie seien durch diesen formaldemokratischen Akt plötzlich in sich zu einer demokratisch geläuterten Partei geworden.
Also bitte...ja! An dieser Stelle bewegt sich die Autorin leider auf dem bockigen Politik(un-)verständnis vieler AfD-Forengrabenkämpfer, die den Unterschied einfach nicht kapieren (wollen).
zum Beitrag20.12.2018 , 16:12 Uhr
Zwei lesenswerte Beiträge zum Thema einaml vom medienkritischen BILDblog und uebermedien.de - Frontmann Stfan Niggemeier und der zweite aus dem Umfeld der US-amerikansichen Kleinstadt in der Herr sein Unwesen getrieben hatte:
medium.com/@michel...-town-d92f3e0e01a7
uebermedien.de/339...r-spiegel-und-die- gefaehrliche-kultur-des-geschichten-erzaehlens/
zum Beitrag12.12.2018 , 18:48 Uhr
Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen wurde verlautbart, es glühen derzeit die Telefonleitungen aus Ten Downing Street heraus.
Tory-Backbenchern würden großzügig neue Oberhaus-Sitze in Aussicht gestellt.
Dem einen oder anderen oder auch dem Sohnemann würde schon mal ein "Hosenband-Orden" mit geschmackvoller Zeremonie versprochen.
Der gute alte Tory ist immer noch ... "easy to please".
zum Beitrag07.12.2018 , 23:07 Uhr
Während der gesamten Periode dieser Roadshow mit Talkshow-Pitstopps kam der Merz doch elendig gestrig rüber. Das Aufgreifen aktueller Diskussionen, das Impulsgeben fehlte doch fast völlig. Genauso in seiner Rede auf dem Parteitag.
Heute mussten gar die längst verbürgerlichten Grünen herhalten als Abziehbild von Uraltzerrbildern, die die CDU den Leuten in den 80ern und 90ern andrehen wollten "...mal ihr Verhältnis zur Gewalt klären!" Sprachen da alte Unions-Innenminister Kanther oder Old-Schwurhand Fritze Zimmermann?
2002 aus der Politikzeit gefallen, 2018 wieder aufgetaucht, inhaltlich schlecht vorbereitet auf eine andere Politiklandschaft und andere CDU. Und offenbar auch schlecht vernetzt.
Selbst die in den letzten Tagen geschmiedeten alte-Männer-Seilschaften mit Schäuble und heute gar mit "brutalst-möglich"-Roland Koch halfen ihm nicht über die Ziellinie.
Und dann das Verhalten nach der Niederlage. Das hat sein eigentliches Credo doch allen offenbart: "Kanzler oder Kohle"
An Parteiarbeit in Gremien? Keine Interesse. Kandidiert hat er nicht mehr für den Vorstand.
Charakterlich betrachtet kommt das bei vielen gar nicht gut an.
Na, dann viel Spaß mit den vielen Aufsichtsratsjobs in Privatjets in der oberen Mittelschichtsstratosphere.
zum Beitrag25.11.2018 , 21:06 Uhr
Sorry, kleiner Textfehler beim Kopieren aus WORD ins Eingabefeld):
"Letzterer (Pohl) ist für das auf blankem Rassismus basierende Konzept mit eine Zusatzrente nur fúr Deutschländer verantwortlich.
Das wäre bei Beschluss durch den geplanten AfD-Rentenparteitag sowas von GG-widrig, dass sich der VS bei Beschluss dieses Programms dann wohl kaum noch gegen die Beobachtung wird streuben können.
zum Beitrag25.11.2018 , 20:53 Uhr
Danke für die Klärung. Dann ziehe ich den ersten Satz zurück.
Dass von Finck an den von Storch mitinitiierten 'Bürgerkonvent' Millionen gespendet haben soll, ist sicher kein Zufall. Der Senior von Finck als alter Nazi und Schwerin von Krosigk dürften innerhalb der Nazi-Nomenklatura sicher einander nicht unbekannt gewesen sein.
Ein Hauptziel dieser Vereinigung 'Bürgerkonvent" war auf die Rückführung des Staates auf Kernkompetenzen und den Abbau von Sozialleistungen zugunsten privater Vorsorge abgezielt.
M.a.W. die Chicago Boys-Lósung von Milton Friedman und F.A. Hayek durchexerziert unter Strauß' und Thatcher's Lieblingsfolterer und Faschisten General A. Pinochet in Chile nach 1973. Das Land ächzt bis heute unter dieser vollkommenen Zerrüttung der Sozialsysteme.
von Storch als F.A. Hayek-Gesellschaftsmitglied trägt diese Ideen bis heute mit sich. Mal sehen, wer sich AfD-intern bei deren Rentenkonzept durchsetzt.
Die Pinochet-Variante mit der vollkommenen Privatisierung der Rentenversicherung oder die national-soziale Lösung aus den AfD-Ostgauen mit Höckes Intimus Pohl im Bundestag. Letzterer ist für das auf blankem Rassismus basierende Konzept mit eine Zusatzrente nur fúr Deutschländer sowas von GG-widrig, dass sich der VS bei Beschluss dieses Programms dann wohl kaum noch gegen die Beobachtung wird streuben können.
m.fr.de/politik/pa...a-1627202.amp.html
zum Beitrag25.11.2018 , 19:09 Uhr
Ja, wie immer die Fincksche Degussa-Connection, ein Unternehmen, dass seinerzeit an den Arisierungsbeutezügen beteiligt war. AfD-von Storchs Opa war des Fööhrers letzter Kassenwart (aka Reichsminister der Finanzen Graf Schwerin von Krosigk), der wiederum das Geld aus dem jüdischen Zahngold beflissen & bürokratisch korrekt verbucht und dem Kriegsbudget zugefúhrt hatte. Der Kreis schließt sich ...
zum Beitrag24.11.2018 , 00:26 Uhr
Bleibt eigentlich nur noch den alten Fußballprofi und heutigen Teilzeit-Poeten Eric Cantona zu zitieren:
Der hat mal sinngemäß gesagt:
"Mit Rassisten diskutieren, das ist, wie mit einer Taube Schach spielen: Egal wie gut du bist, egal wie sehr du dich anstrengst, am Ende wird die Taube aufs Spielfeld kacken, alles umschmeißen und umherstolzieren, als hätte sie gewonnen."
(Danke, Nico Semrott für die Erinnerung an Cantonas famous last words)
zum Beitrag19.11.2018 , 13:49 Uhr
Grad nochmal mit spitzen Fingern den Deckel gelüftet von der Auf-(Klär-)er-grube:
de.wikipedia.org/w..._Verfassungsschutz
Da flatuliert‘s ja doch gewaltig.
Mal geht einer im Moskwitsch über die Zonengrenze verlustig, mal alte Seilschaften aus der NS-Justiz.
Der Nollau hatte doch den Willy Wein-Brandt noch im Kanzlersalonwagen mit der Heli Ihlefeld ertappt, von der alle dachten es sei eigentlich die Wibke Bruhns, ihn aber über das VS-Wissen zu Gilleaume im Unkenntnis gelassen. Abtritt.
Nachfolger Meier durfte schon mal fahrlässig töten und dem Hellenbroich, bevor der durch jede Talkshow zog und andere langweilte, war dem der dicke Tiedge abhanden gekommen, in’n Osten rübergemacht. Der Mischa Wolf hatte wieder gut Lachen nachdem es dort zuvor etwas „Stiller“ geworden war.
Pfahls krönt natürlich als CSU-Mann die Reihe mit internationalem Haftbefehl gesucht (wohl abgetaucht in der Grube?). Beim Auftauchen wg. Vorteilsnahme, später durch Betrug als Bankrotteur entlarvt.
Geheimnisverrat , Aktenvernichtung gab‘s danach schon mal zur Abwechselung bevor der Bock vom Gartenamt sich über aller Maaßen als Politikberater von Protofaschisten betätigt. Da verrutscht noch nicht mal die Brille mit Goldrand. Einen Dackelschlips als kleine Aufmerksamkeit gab's aber bestimmt doch .. so unter Kameraden!?
Stolze Reihe das… schnell .. Deckel wieder druff!
Gutmanndörfer … wieder mal alles … Piepenhagen!
zum Beitrag29.10.2018 , 14:06 Uhr
Die Aussicht Jens Spahn für die nächsten 10 - 12 Jahre als Kanzler zu haben in diesem Land löst bereits bei mir Würgreize aus. Da droht die "österreichische Lösung" ... schwarz-braun.
Bei einem Dreier-Rennen mit AKK, Spahn und Blackrock-'Heuschrecke' Merz um Vorsitz und damit auf Sicht auch um Kanzlerschaft, wird Merkel-Protegé AKK gegen die beiden Rechtskonservativen keine Chance haben, spätestens im 2. Wahlgang wird die Münsterländer-Sauerland-Connection dann den besser platzierten durchbringen.
Ich kann nicht einschätzen, wir sehr der Merz noch vernetzt ist in der CDU, ich denke der Spahn hat seine Truppen um die rechten Karriereisten Linnemann, Zymiak in der Fraktion bereits bei Fuß. Spahn wird ... leider, leider ... Bundeskanzler in absehbarer Zeit.
zum Beitrag17.10.2018 , 08:07 Uhr
...galt Wolfgang Leiberg 16.10.2018 um 10:24 Uhr :-)
zum Beitrag17.10.2018 , 07:48 Uhr
Die Mutter aller Erklärungen. Danke dafür ;-)
Mit "drittens" ist das Phänomen am treffendsten beschrieben!
zum Beitrag28.09.2018 , 13:43 Uhr
Rechtsradikale ob nun mit Hütchen oder in Uniform finden sowas einfach 'humorvoll'.
Danach kommt im Einsatzwagen gleich 'ne Serie schwulen- oder frauenfeindlicher Witze bevor man(n) mal zur Zerstreuung beim Zeit totschlagen zur 'Compact' von der Ablage hinter der Windschutzscheibe greift.
"Welcome To ... Sachsen!"
zum Beitrag24.08.2018 , 18:49 Uhr
Wie jetzt? Whataboutism geht immer ... auf rechts!?
Was haben Ströbele oder Roth mit diesem Prachtexemplar dunkeldeutscher dummdreister Anmaßung in Rentnerweste zu tun?
Mal beim Thema bleiben ginge auch.
Das daher gestammelte Achtelwissen (Halb- wäre arg übertrieben!) von wg Recht am eigenen Bild wird aufgehoben während der Teilnahme an einer Demo oder politischen Versammlung.
Wie schön sich dieser Tage doch das zerrüttete Rechtsstaatsverständnis auf rechtsaußen doch in aller Ausführlichkeit selbst bis zur Kenntlichkeit selbst entlarvt.
zum Beitrag18.08.2018 , 10:30 Uhr
Blau-braun kariert geht immer. Dann klappt's auch mit der auch gleichfarbig-blütigen Vize im Fraktion-Storchennest, derer von Westelbien. Stets dem Großpapa ehrfürchtig ergeben, der einst stets sekundär-tugendhaft beflisssen als Reichskassenwart dem Fööhrer bis zuletzt das Zahngold verbuchte.
zum Beitrag17.08.2018 , 14:44 Uhr
Würde gerne mal wissen ob der Herr auch so fürsorglich ist, wenn's um 'Die Linke' geht.
Ich stelle mir gerade vor, er bittet Katja Kipping oder Riexinger zum tête-a-tête und gibt Tipps wie vielleicht Kontakte der Israel-kritischen MdBs zur BDS gekappt werden sollten oder dass die Kommunistische Plattform bloß nicht auf die Idee kommen soll wie einst die DKP am Scharmützelsee ihre Stasi-Westkader im Guerillanahkampf zu drillen.
Ooch, jetzt hatter sich doch in der Klarsichtfolie vertan. Maaßen dachte er hätte Herbert Mies vor sich oder Hannes Wader. "VS - stets gut informiert!"
Bei 'Die Linke' verlangt er dann aber doch ein üppiges Beraterhonorar. Auf rechts geht das noch als Kameradschaftsdienst für lau durch. "Stehn'se bequem, Gauland!"
Der kann sich dann für das Ersparte auch 'ne neue braune Badebüx leisten.
zum Beitrag17.08.2018 , 14:25 Uhr
grad mal nachgeschaut.... der Esel hat den Namen Franz (von Papen) ...oder doch Heinrich (Brüning)?
Egal ...Deutschlands Konservative sind grad mal wieder dabei die Machtübergabe an Faschisten vorzubereiten.
zum Beitrag13.08.2018 , 11:24 Uhr
Der N-S-Flügel der AfD ist die Truppe um Bernd Höcke und dessen Abgesandtem im Bundestag Jürgen Pohl, diesem zu Fleisch gewordenem Rassismus-Rentenkonzept der N-S' ler.
Die wollen über einem Grundsockel hinaus Renten nur noch an "Ur-deutsche" auszahlen. Dazu gibt's nächstes Jahr einen Sonderparteitag, den Höcke auf dem letzten Bundesparteitag durchgekriegt hat.
Pohl brütet da was aus. Purer Rassimus.
Hätte vor dem Bundesverfassungsgericht nicht den Hauch einer Chance und würde wahrscheinlich gar nicht erst zugelassen.
Bei näherer Betrachtung wird das Rentenpapier die Verfassungsfeindlichkeit der AfD weiter belegen und damit der Beobachtung durch den VS näherbringen, weil hier eindeutig die Abschaffung des 'sozialen' Rechtsstaats auf GG-Basis als Parteiagenda dokumentiert würde.
Wahrscheinlich werden sich aber die Kapitalismus-auf-Meth-Vertreter um Weidel, Meuthen & Boehringer durchsetzen und die AfD weiterhin als faktisch arbeitnehmerfeindliche Organisation festschreiben.
zum Beitrag24.07.2018 , 16:52 Uhr
Wie schön schwarz-weiß doch die Welt sein kann in Ihrer Schubladen-Gesellschaft. Differenzieren?
Integration, gemeinsames friedliches Zusammenleben, ja sogar erstmal das Herstellen von Chancen für gesellschaftlichen Zusammenhalt, setzt voraus, dass beide Seiten Anstrengungen unternehmen müssen.
Die aufnehmende Mehrheitsgesellschaft als auch die neu oder irgendwann mal Hinzugekommenen müssen was dazu beitragen und Anstrengungen auf sich nehmen.
Nur die Zuwanderer in die Verantwortung zu nehmen, wie es Konservative machen seit ihre eigenen CDU-Bundeskanzler Adenauer & Erhard (Anwerbeabkommen mit der Türkei!) vor langer Zeit die Leute "eingeladen" hatten, reicht eben nicht aus.
Bis heute glauben viele in dem von Ihnen als der große Mehrheitsblock umschriebene Teil, es wäre eine reine Bringschuld der Migranten sich gefälligst unterzuordnen, bis hin zu anmaßenden Assimilierungsfantasien.
Nein, die Mehrheitsgesellschaft hätte sich seit den frühen 60er Jahren klarmachen müssen, dass auch von ihrer Seite Anstrengungen erforderlich sind (Respekt gegenüber der Lebens-/Arbeitsleistung der Zuwanderer, materielle Angebote wie besserer Wohnraum etc.) Aus Spaß haben sich viele der Zuwanderer der ersten Generation bestimmt nicht in nicht so schicke Viertel angesiedelt.
Ich räume ein, dass die Position, den Zuwanderern aus falsch verstandener Solidarität gar nichts abzuverlangen (was aber kaum jemand so extrem gemacht hat!) auch ein Irrweg war oder ist.
Natürlich sind Anstrengungen auch von deren Seite einzufordern. In erster Linie bei der Sprache und gleichrangig beim Anerkennen der Grundgesetzes und damit geltender Rechtsstaatsprinzipien.
Das von Rechts allerdings bis heute gepinselte Multi-Kulti-Zerrbild hat so nie existiert. Kein Mensch hat je behauptet, dass das Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft nicht auch Konflikte aufwerfen kann.
Die Lebenslüge vieler Konservativer lautet bis heute Deutschland sei kein Einwanderungsland. Traurig nach 50 Jahren.
zum Beitrag23.07.2018 , 13:20 Uhr
Das Foto ist doch längst Nebensache geworden.
Die Debatte ist und bleibt mit rassistischen Untertônen unterlegt.
Tatsächlich existieren genug Kritikpunkte an Ôzils Haltung. Die Trennung von Amt und den Handlungen eines nationalpopulistischen Autokraten funktioniert nicht.
Dennoch geht es hier schon lange nicht mehr um ein Foto.
Der Großteil der rechtsdrehenden Kritiker beschränkt sich doch darauf Özil das Deutschsein abzusprechen, um ihn quasi ausbürgern, "entsorgen" zu wollen im üblichen AfD-Jargon.
Und das ist der Sound of Racism bei der Debatte.
zum Beitrag22.07.2018 , 23:23 Uhr
Die Erdogan-Fotonummer war mehr als naiv. Einem autokratischen Menschenfeind zu seinem "1936" zu verhelfen. ist schon sehr kritikwürdig. Alles gesagt.Punkt.
Was anderes sind die katastrophalen Folgen für das gesellschaftliche Klima, das von Rechtsaußen sowieso täglich aufs neue mit Hysterie & Panikverbreiten angeheizt wird.
Mittlerweile werden Deutsche mit türkischen Wurzeln öffentlich zur Passabgabe, quasi zur Ausbürgerung freigegeben. Das rechte Framing wird in vielerlei Hinsicht von Qualitätsmedien übernommen. Die fiese Nummer von Bierhoff (unbewusst) und Grindel (bewusst & kalkuliert gesetzt) mit der Özil zum alleinigen Sündenbock gemacht wurde, wird mittlerweile in vielen Medien nicht mehr hinterfragt. Ein Beispiel wie das Framing einsickert.
Bierhoff hat ja kleinlaut auf den bis zu 30%-Anteil von migrantischen Spielern in den DFB-Nachwuchsteams hingewiesen.
Der heutige Tag wird für einige von den Talenten ein Einschnitt sein, weil sie Anschauungsunterricht bekommen haben, wie mit Deutschen mit Wurzeln außerhalb des Landes umgesprungen wird, wenn's mal nicht so gut läuft. Wer will sich dieses miese Spiel, von Rechtsaußen angeheizt, selber antun.
Auch wenn historisch-politische Vergleiche mit dem Fußball hinken. Ich habe die Geschichte Irlands studiert. Am Tag nach dem Bloody Sunday-Massaker der britischen Armee in Derry mit 16 erschossenen unbewaffneten nordirischen katholischen Bürgerrechtsdemonstranten standen die 16 bis 18 jährigen Aktivisten bei der IRA Schlange & waren heiß dort Mitglied zu werden. Gewaltfreier Widerstand adé, auf zum bewaffneten Kampf.
Fußball ist bei weitem kein Krieg, aber wie twitterte Alice Weidel vor dem Schweden-Spiel angesichts der Nichtaufstellung von Özil in Deutschland-hassenderweise ;-)
"AfD wirkt!"
Jetzt wird hoffentlich zurückgeschossen (Achtung: nur mit gut ge-time-ten Flanken, Freistößen mit Schnitt ins rechte obere Eck!)
Die Jugendspieler können bekanntlich noch den Fußballverband wechseln: Türkei, Nigeria!
zum Beitrag22.07.2018 , 14:33 Uhr
Ab der wievielten Generation darf man in Ihrer völkischen Betrachtungsweise denn als reinrassig gelten und dann ihr krudes Statistikweltbild erfüllen? Sind die (nach rechtem Stammtischwitz) doch alle autoklauenden Polen, deren Urururgroßeltern wegen der Kohlejobs ins Ruhrgebiet eingewandert waren schon 'Blutsdeutsche'?
zum Beitrag22.07.2018 , 14:06 Uhr
Den von rechtskonservativen Seite angezettelten 'Historikerstreit' des späten 20. Jh. wollen Sie doch wohl allen Erstes hier nicht wieder aufwärmen ... oder?
Den hatte der alte Herr des aktuellen AfD -MdB namens Nolte damals schon so jämmerlich verloren! Die Singularität der Naziverbrechen, von Deutschen begangen, zu relativen indem man kommentierenderweise mal so nebenbei die Stalinopfer herbeizerrt, kann nach der eindeutigen Absage dieser Relativierung durch Wissenschaft und Forschung heute nur noch IB- oder Vogelschuss-affinen Mitläufern passieren.
Die stockfleckige Hundekrawatte wird Sie sicher trôsten.
Oder ... vielleicht man man bei den burschenschaft-bewährten FPÖlern noch ein Gesangsbuch für 'die siebte Million" parat zum Aufmuntern.
zum Beitrag21.07.2018 , 07:53 Uhr
Im übrigen zur Einordnung: Das Tagesschau Forum ist seit einiger Zeit quasi von 'Dunkeldeutschland', also Anhängern dieser zur politischen Partei mutierten Kloake 'gekapert' worden.
Häufig sind 9 von 10 Kommentaren auf dieser Linie, je nach Schichtplan der Tagesschau-Admins fällt auf, dass AfD-kritische Kommentare geblockt werden. Dort scheint zu bestimmten Zeiten ein U-Boot am 'Delete'-Button zu sitzen.
zum Beitrag18.07.2018 , 11:04 Uhr
Für Rechtsterroristen hatter vielleicht mal am Siebzigsten nächstes Jahr einen Platz frei. Die anderen 364 Tage dagegen gilt die SAT1+AfD-Devise à la Strunz. "Wann kriegen wir die (Muselmanen) alle weg!?!"
zum Beitrag17.07.2018 , 11:34 Uhr
Frei flottierendes Heuschreckenkapital (Blackrock Inc.) befürchtet also Imageschäden beim globalen Einreiten in namhafte DAX-Unternehmen … klaro, streng riechende braune Rechtsaußen-Antiglobalisten, die sich ja auch schon mal bei Querfront- oder damals bei Anti-TTIP-Veranstaltungen anwanzen wollen, stören da selbst die alte Hotte-Buchholz-Motorrad-Lederjacke.
PR-Stunts in meinen Augen.
Daheim im Sauerland kann er dann unbeobachtet weiter Trump gut finden und Muslime verdächtigen.
Was das Pleitier-Bambi (FDP-Lindner) kann (Austritt aus der „Kapitalismus-auf-Speed“-Hayek-Gesellschaft wg. AfD-Storch/Weidel-Mitgliedschaft), kann der Bierdeckel-Akrobat schon lange.
zum Beitrag10.07.2018 , 15:19 Uhr
Auf Tagesschau.de gab´s gestern ein recht gutes Interview mit dem Medienwissenschaftler Pörksen zum Thema Medien und Empathie gegenüber bestimmten Gruppen oder Verrohung (auf Rechtsaußen) gegenüber anderen Menschen.
www.tagesschau.de/...-thailand-101.html
Wenn's um Gesichter und persönliche Geschichten geht, nochmal meine Gedanken von gestern:
Der einzige aus der Gruppe, der sich beim ersten Auffinden des gesamten Teams auf Englisch gegenüber den britischen Tauchern verständlich machen konnte, war der 14-jährige Abdul Sam On.
Der Grund: Abdul, staatenlos, ist ein unbegleiteter, minderjähriger Geflüchteter aus dem benachbarten Myanmar. Er stammt aus dem vom Bürgerkrieg zerrütteten Wan-Staat. Thailand hat 400.000 Geflüchtete aufgenommen.
Abdul spricht Burmesisch, Chinesisch, Englisch & Thai, spielt Klavier und leidenschaftlich gern Fußball. Er hat seine Familie zurückgelassen, um eine bessere Schulausbildung zu erlangen.
Er besitzt keinen Pass, keine Geburtsurkunde
Gemäß dem von Hysterie & Hass getriebenen Teil der deutschen & US-amerik. Öffentlichkeit am ganz rechten Rand wäre Abdul ein
-Krimineller
-skrupeloser Invasor in die Sozialsysteme
-Asyltourist
-Terrorist
-Massenvergewaltiger
(Quelle: SBS, austral. ÖR-Sender, vergleichbar mit 'arte') is.gd/r6xU4E
"Wir können uns nicht von Kinderaugen erpressen lassen" Gauland, Vogelschiss-Partei, 24.02.2016, WELT) Quelle: is.gd/4Zhkib
zum Beitrag09.07.2018 , 14:05 Uhr
Vor dem Kommentieren lohnt sich stets ein Blick auf die Rubrik in der der Beitrag erscheint.
Ach ja, wahr ist allerdings auch das Schicksal von Abdul Sam On.
Der einzige aus der Gruppe, der sich beim ersten Auffinden des gesamten Teams auf Englisch gegenüber den britischen Tauchern verständlich machen konnte, war der 14-jährige Abdul Sam On.
Der Grund: Abdul, staatenlos, ist ein unbegleiteter, minderjähriger Geflüchteter aus dem benachbarten Myanmar. Er stammt aus dem vom Bürgerkrieg zerrütteten Wan-Staat. Thailand hat 400.000 Geflüchtete aufgenommen.
Abdul spricht Burmesisch, Chinesisch, Englisch & Thai, spielt Klavier und leidenschaftlich gern Fußball. Er hat seine Familie zurückgelassen, um eine bessere Schulausbildung zu erlangen.
Er besitzt keinen Pass, keine Geburtsurkunde
Gemäß dem von Hysterie & Hass getriebenen Teil der deutschen & US-amerik. Öffentlichkeit am ganz rechten Rand wäre Abdul ein
-Krimineller -skrupeloser Invasor in die Sozialsysteme -Asyltourist -Terrorist -Massenvergewaltiger
(Quelle: SBS, austral. ÖR-Sender, vergleichbar mit 'arte') is.gd/r6xU4E
"Wir können uns nicht von Kinderaugen erpressen lassen" Gauland, Vogelschiss-Partei, 24.02.2016, WELT) Quelle: is.gd/4Zhkib
zum Beitrag09.07.2018 , 13:56 Uhr
Abdul Sam On
Der einzige aus der Gruppe, der sich beim ersten Auffinden des gesamten Teams auf Englisch gegenüber den britischen Tauchern verständlich machen konnte, war der 14-jährige Abdul Sam On.
Der Grund: Abdul, staatenlos, ist ein unbegleiteter, minderjähriger Geflüchteter aus dem benachbarten Myanmar. Er stammt aus dem vom Bürgerkrieg zerrütteten Wan-Staat. Thailand hat 400.000 Geflüchtete aufgenommen.
Abdul spricht Burmesisch, Chinesisch, Englisch & Thai, spielt Klavier und leidenschaftlich gern Fußball. Er hat seine Familie zurückgelassen, um eine bessere Schulausbildung zu erlangen.
Er besitzt keinen Pass, keine Geburtsurkunde
Gemäß dem von Hysterie & Hass getriebenen Teil der deutschen & US-amerik. Öffentlichkeit am ganz rechten Rand wäre Abdul ein
-Krimineller -skrupeloser Invasor in die Sozialsysteme -Asyltourist -Terrorist -Massenvergewaltiger
(Quelle: SBS, austral. ÖR-Sender, vergleichbar mit 'arte') is.gd/r6xU4E
"Wir können uns nicht von Kinderaugen erpressen lassen" Gauland, Vogelschiss-Partei, 24.02.2016, WELT) Quelle: is.gd/4Zhkib
zum Beitrag22.06.2018 , 09:38 Uhr
Zur Ergänzung zwei australische TV-Reports (SBS ist ein arte-ähnlicher ÖR Sender der Aussies):
https://youtu.be/7tlZcNlOLBM
Channel 9 ist ein Privatsender:
https://youtu.be/DpqF5re21ao
zum Beitrag22.06.2018 , 09:21 Uhr
Zu Kommentatör Sven Günthers Hinweis unten („pazifische Lösung“):
Was das hieße (und die von der EU mitfinanzierten Lager in Libyen sind schon Skandal genug!) haben die geleakten Reports zu den Off-Shore Lagern (Link!) auf der Pazifikinsel Naura belegt (immerhin ein angeblich souveräner Staat). Dort praktiziert Australien dieses menschenverachtende Modell, dessen Nachfolger das neue, alte „Achsenmächte“-Innenminister-Trio-Infernale (Lega Salvini+FPÖ Kickl+Seehofer) gerade gedanklich & medial vorbereiten.
Der Vollhorst hat ja daheim im Hobbykeller schon die rote Schirmmütze, Pfeife und Kelle sowieso.
„Vorsicht an der Bahnsteigkante!“ … oder ist´s schon bald ….eher eine … Rampe!?
https://www.theguardian.com/australia-news/2016/aug/10/the-nauru-files-2000-leaked-reports-reveal-scale-of-abuse-of-children-in-australian-offshore-detention
Wie krass der derzeitige Rechtsrutsch in der BRD und in der EU ist, sieht man an der Rezeption solcher Vorschläge im aktuellen politischen Diskurs und in den Medien.
Was vor vielleicht anderthalb Jahren ein mit Igitt-Geruch versehener Vorschlag der randständigen extremen Rechten war
https://www.focus.de/politik/deutschland/migration-afd-will-alle-neuen-asylbewerber-nach-afrika-schicken_id_7495805.html
oder von Sellners identitärem Pleiten-Pech-&-Pannen-Seelenverkäufer mit eigenem Sklavenbootspersonal im Mittelmehr propagiert wurde,
wird heute von „Konservativen“ wie dem Bubenkanzler aus Wien & dem Kreuzritter aus der Münchner Staatskanzlei rausposaunt.
Ach ja, ich nehme immer noch Wetten an zum Personal der CDU/CSU …
„Einer muss den Franz von Papen machen!
Wer wird´s sein? Linnemann, von Stetten .. Spahns Buddies organisieren derweil in der CDU-Fraktion die Dolche und die Gewänder. Beim Abservieren von Führungspersonal (siehe Lübke, Erhard, Barzel), wenn die den quasi-Staatspartei-Anspruch gefährden, handelt die CDU schon immer menschlich betrachtet besonders fies.
Da wird auch bei Damen keine Ausnahme gemacht werden.
zum Beitrag21.06.2018 , 09:41 Uhr
„Wir müssen die Grenzen dicht machen und dann die grausamen Bilder aushalten", sagte Gauland dem Magazin der Wochenzeitung „Die Zeit“. Man könne sich nicht von Kinderaugen erpressen lassen. (Gauland im Februar 2016).
In Punkto Kinderselektion (dieses Mal ohne Rampe) hat der „Child-abuser-in-chief“ den Nazi-Test klar in den Sand gesetzt mit seinem Erlass die Selektion aufzuheben. Das Alleinstellungsmerkmal behalten sich somit weiterhin deutsche Nazis vor.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-02/alexander-gauland-afd-fluechtlingskrise-fluechtlingspolitik-grenzen
zum Beitrag21.06.2018 , 08:22 Uhr
„Wir müssen die Grenzen dicht machen und dann die grausamen Bilder aushalten", sagte Gauland dem Magazin der Wochenzeitung „Die Zeit“. Man könne sich nicht von Kinderaugen erpressen lassen. (Gauland im Februar 2016).
In Punkto Kinderselektion (dieses Mal ohne Rampe) hat der „US-Child-abuser-in-chief“ den Nazi-Test klar in den Sand gesetzt mit seinem Erlass die Selektion aufzuheben. Das Alleinstellungsmerkmal behalten sich somit weiterhin deutsche Nazis vor.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-02/alexander-gauland-afd-fluechtlingskrise-fluechtlingspolitik-grenzen
zum Beitrag15.06.2018 , 21:39 Uhr
Einer muss halt den Papen oder Brüning machen ... aka ... das historische Versagen der deutschen Konservativen reloaded.
zum Beitrag15.06.2018 , 15:32 Uhr
Das sehe ich ähnlich. Bei aller Kritikpunkte (eiskalte Verfechterin der neoliberalen Troikapolitik, "marktkonforme Demokratie" etc) halte ich die aktuelle Kanzlerin & Vorsitzende einer Partei , die ich noch nie gewählt habe und niemals wählen werde, für menschlich integer.
Bei all dem, was danach kommen kann, bin ich mir sicher, ich werde zu Lebzeiten nicht mehr eine menschlich so anständige CDU-Person im Kanzleramt sehen.
Ich befürchte keiner wird's machen wollen zunächst, wenn's zum Schwur kommt, bis ein machtgeiler Opportunist aus dem Münsterland aufspringt in der Fraktionssitzung und, der Kopf vor Ehrgeiz rot angeschwollen, die Augen groß aufgerissen "Ja, ich will!" herausprustet ...
Dann aber, zur Überraschung aller meldet sich die neue Wunderwaffe beim AfD-Zerlegen, der 25-jährige Philipp Amthor aus Ueckermünde, und ruft, "Zu spät, Jens, du hast ja einen Spahn ab und bist viel zu alt! Ich trete an!"
Ich fürchte dieses Personalangebot wird uns die nächsten 3 bis 4 Jahrzehnte "begleiten" und den perfiden Machtanspruch der CDU als quasi-Staatspartei zementieren.
zum Beitrag20.05.2018 , 10:06 Uhr
Vllt. machen die taz-Mods eine Ausnahme und veröffentlichen nochmal? Mein Link unten war kaputt in meiner Replik zu Spiderman, 19.05. 15:52 Uhr). Danke!
_________________
Es ist viel Ritual dabei. Sowohl beim turnusmäßigen, leicht moralin-gesäuerten Ablästern über ansonsten eher schlecht gelaunte Rentner, die sich diese Plastikfahne zwischen Fenster und Autotürrahmen klemmen, aber eben auch seit geraumer Zeit beim sofortigen Getriggertsein aller Tichys, Fleischhauers und von Storchs in diesem Staat.
Das AfD-Bingo (oder auch wie oben schön altmodisch genannt der 'Zettelkasten') ist sofort griffbereit und wer bei eins-zwei-drei nicht sofort die Hymne mitgrölt, wird per volksdeutschem Shitstorm nach Anatolien entsorgt.
Rituale eben. Für mich haben bei der Bewertung solcher Mechanismen stets die Konsequenzen auf ganz individueller Ebene eine Bedeutung. Ein leicht abgehobener Einspalter im Feuilleton versickert, bleibt von den allermeisten ungelesen.
Der hyperventilierende Franz-Josef Wagner mit eigener BLÖD-Kolumne, der über kopftuchtragende Taugenichtse herzieht, hat mit Sicherheit gefährlichere Breitenwirkung als ein Herr Kretschmar von der taz.
Fragen Sie mal die schwangere Muslima aus Bad Segeberg.
http://m.ln-online.de/Lokales/Segeberg/Syrerin-in-der-Fussgaengerzone-von-Deutschem-angegriffen
zum Beitrag20.05.2018 , 08:02 Uhr
Was reichelt denn jetzt der Schmierant aus dem Springer-Hochhaus so?
Hat er evtl. einen in schwarz mit Hasskappe auf Seite 1 mit dem Titel "Wer kennt diesen Dudde?"
zum Beitrag15.05.2018 , 11:32 Uhr
Volle Zustimmung. Und tatsächlich... draußen scheint die Sonne! :-)
zum Beitrag15.05.2018 , 10:45 Uhr
Soweit geht´s mit dem Kadaver(-gehorsam), streng riechend an des Gauleiters Blümchentapete-Wand hängend, dann vielleicht doch nicht ;-)
Danke für den Hinweis zur Ruhestätte. Gar nicht soweit weg von Günzburg (Mengele-Clan) oder vom Stellvertretergrab in Wunsiedel.
Ashes to ashes ... Hauptsache Blondie kommt mit ins Grab neben dem Berliner Föhrrrerbuinker!
zum Beitrag15.05.2018 , 10:23 Uhr
Der AfD-Bezug ergibt sich leider dauernd und überall durch den unsäglichen geistigen Müll, der aus dem AfD-Umfeld zu jedem Thema mit Flüchtlings-, Migrations- oder Islambezug im Netz abgesondert wird.
Ich vermute Sie haben auch schon andere Leserforen im Netz besucht. Hier auf taz.de wird ja noch anspruchsvoll diskutiert.
Die Übernahme von anderen Foren durch Rechtsaußen-Grabenkämpfer oder auch durch Bots ist da leider eher die Realität im Netz. Dort wird im Chor nur noch "Ausweisen", "Ausbürgern" auf Poggenburg-Aschermittwochsniveau gepöbelt und gebrüllt gegen die beiden muslimischen Fußballer mit Diktatoren-Faible.
zum Beitrag15.05.2018 , 08:45 Uhr
Das Ausbürgern von deutschen Mitbürgern gehört eindeutig in eine andere deutsche Zeit.
Die geistige Umnachtung der beiden Fußballer ist ebenso peinlich und verwerflich wie die geistige Nähe von AfD-Anängern zu den 30er und 40er Jahren als deutschen Staatsbürgern der Pass entzogen wurde oder ein dickes "J" aufgestempelt wurde bevor die Vergasung anstand.
Das demokratische Spektrum in Deutschland nimmt´s gelassen und verlangt auch nicht die Ausbürgerung von AfD-Wählern.
Darin unterscheiden wir uns von Euch. Wir nehmen auch hin, dass Ihr euch Deutsche nennt.
zum Beitrag15.05.2018 , 08:29 Uhr
Vorneweg: Die Aktion der beiden war selten dämlich & gehört zurecht massiv kritisiert. Wer was von Demokratie & Rechtsstaat verstanden hat, posiert nicht mit Autokraten & Demokratieabschaffern.
Fußballspieler gehören nun mal nicht zu den hellsten Lampen auf der Leuchtturmspitze. Der DFB sollte eher kleinlaut sein. Wer fand doch 1978 zu WM-Zeiten der rechten argentinischen Mörder-Militärdiktatur Einlass im ansonsten abgeschirmten Mannschaftscamp in Ascochinga? Hans-Ulrich Rudel, Idol alter wie junger Nazis, als einziger deutscher Soldat im Zweiten Weltkrieg mit dem Goldenen Eichenlaub mit Schwertern & Brillanten ausgezeichnet. Der hängt bei Gauland bestimmt heute noch an der Wohnzimmerwand.
Total verlogen wird´s in den (a)sozialen Medien dann natürlich, wenn sich AfD-Fanboys sofort triggern lassen.
Fazit: Wenn sich politisch-unterbelichtete Zeitgenossen auf Fotos mit fragwürdigen Potentaten oder Hasspredigern ablichten lassen (z.B. als AfD-Delegation mit dem syrischen Großmufti & Terrorbefürworter)
https://twitter.com/ChristianBlex/status/970781885470306305
oder man sich ganz patriotisch beseelt als Russlanddeutscher & strammer AfD-Wähler nach Russland als wahrer frauen- oder schwulenfeindlicher Heimat hingezogen fühlt und lieber russisch als deutsch spricht, dann sollten bei AfDlern doch eher Solidaritätsgefühle mit Özil & Gündo aufkommen.
In der Türkei werden Journalisten reihenweise eingeknastet, Menschenrechte mit Füßen getreten sowie Chauvinismus & Nationalismus mit Patriotismus verwechselt.
Liebe AfDler, das Gesellschaftsbild von Erdogan ist doch in Wahrheit das Eure. Die Hetze gegen Deniz Yükcel durch die AfD im Bundestag und die Einkerkerung von freien Journalisten sind doch euer Credo (siehe geleakte Poggenburg-Chatprotokolle, Mai 2017).
Eigentor durch Rechtsaußen. Wahrscheinlich durch AfD-BT-Sportausschuss-Vors. Münzenmaier, Hooligan, erstinstanzlich verurteilt zu Haftstrafe von 6 Monaten (3 J. Bewährung) & Geldstrafe von 10.000 Euro.
zum Beitrag11.05.2018 , 09:17 Uhr
‚Pre-Crime‘ – "CSU-Report" (leider noch nicht ‚Minority im bayr. Parlament-“) . Granaten für den Schutzmann! Fehlt nur noch die „einstweilige Erschießung“ im Gesetzentwurf.
Oder wie der Angelsachse so treffend sagt: „This is how democracies die ... in small steps, in the darkness.”
zum Beitrag23.04.2018 , 18:28 Uhr
Auch hier reagiert die Rechtsaußen-Kommentatorenschar wie üblich im Netz: Mit keinem Wort wird auf den Diskussionsgegenstand inhaltlich eingegangen oder gar versucht vielleicht inhaltlich dagegen zu argumentieren.
Claudia Roth als Person und Hassobjekt der Hasser reicht um nebulös vom 'Glashaus' zu räumen und ähnliches. Aber danke, dass nicht gleich wie von Pegida-Bachmann mit der Erschießung gedroht wird.
Die abgewogene Weise wie Roth argumentiert ist Ausdruck gefestigter, demokratischer Grundüberzeugungen, alles vorgetragen ohne Schaum vor dem Mund. Darin unterscheiden sich Demokraten von Linke bis CDU eben vom braunen Rand.
zum Beitrag16.04.2018 , 10:21 Uhr
Sorry, meine Replik unten galt dem Beitrag weiter unten von "Picard"
zum Beitrag16.04.2018 , 10:17 Uhr
Klassischer Whataboutism (übrigens eine von vielen Strategien der Neurechten um Diskurse zu "de-railen", Begriffe umzudeuten oder einfach nur alles in einer Verallgemeinerung unterpflügen zu wollen, um Verwirrung oder Demobilisierung unter Demokraten zu stiften.
Hier geht´s gezielt um einen Recherchebeitrag zur antidemokratischen Rechten. Wenn Sie tatsächlich Informationsbedarf zu anderen Themen haben, die Vernetzungen im parlamentarischen Alltag betreffen, reicht ein Blick auf "abgeordnetenwatch" oder die Veröffentlichungen von Lobbycontrol.
Ich unterstelle Ihnen gar nicht, dass Sie selbst Neurechts-affin sind, aber Sie scheinen deren Taktiken bereits auf den Leim gegangen zu sein.
zum Beitrag14.03.2018 , 08:56 Uhr
Sein Tod hat den kollektiven IQ auf diesem Planeten mal eben halbiert.
zum Beitrag13.03.2018 , 11:57 Uhr
Wieso fällt mir bei dem münsterländer Herrn immer die alte "Meica"-Deutschländer-Würstchen-Werbung ein ... hmm ?
Ausgerechnet derjenige im CDU-Führungspersonal mit dem aufdringlichen Selbstvermarktungstrieb, der der AfD die verirrten "Konservativen" wieder abjagen will, geriert sich mit diesen Aussagen zu H4 wie die Turbokapitalismus-Partei AfD.
Spahn genauso wie die AfD haben den wirtschaftlich in unserer Gesellschaft an der unteren Kante befindlichen Bürgern nun absolut gar nicht zu bieten.
Wer sowas wählt, ist auf die Täuschungsmanöver von rechtskonservativ (Spahn, Linnemann, Zymiak, alle CDU) bis rechtsradikal (AfD, vor allem die radikal wirtschaftshörigen Meuthen, Boehringer & Weidel) schon reingefallen.
In der CDU haben sich schon mal Möchtegern-Führungspolitiker bei sozialpolitischen Gehversuchen arg verhoben und sich verabschiedet als regierungs- oder gar Bundeskanzler-tauglich: Philipp Missfelders Hüftgelenks-No-Go-bei-über 80-jährigen und erst kürzlich der ehem. Generalsekretär Tauber ("Wenn Sie was ordentliches gelernt haben, dann brauchen Sie keine drei Minijobs").
Wie war das jetzt mit den Würstchen...?
zum Beitrag13.03.2018 , 09:49 Uhr
Ick bün al hier!
Löppt!
Bei soviel geistigem Konfirmantenanzug im Kabinett müssen die Kommentatoren wenigstens gegenhalten ;-)
zum Beitrag13.03.2018 , 08:37 Uhr
"Wer vier oder fünf Flaschen Wein im Keller hat, hat relativ wenig.
Wer aber vier oder fünf Flaschen im Kabinett hat, hat relativ viel."
(Zitat Willy Brandt, ob 1972 im Kanzler-Salonwagen der Deutschen Bahn getätigt bei einem doppelten MariaLueg ist nicht überliefert).
Der Freudsche mit dem "Heimatmuseum" war gut ... hatter sich doch noch rechtzeitig auf die rechte Flanke des Furzkissens verlagert und kräftig flatuliert. So geht lauwarme Dynamik mit Flugtaxi und Leberkäs-Semmel.
Fällt mir nur noch die Abwandlung des alten Berliner "Die-Partei"-Wahlposters ein:
"Merkel frisieren - Seehofer ausstopfen (fürs Heimatmuseum) - Scholz nach HH-Rahlstedt verschulzen"
zum Beitrag16.11.2017 , 20:15 Uhr
*einstweilige
zum Beitrag16.11.2017 , 20:14 Uhr
Ob dem furchtbaren Juristen Rauscher eine Entschuldigung der Herero für die erlittene 'einweilige Erschießung' durch die Kolonialherren ausreicht...?
Vielleicht sollte sich der kleine Hühnerfarmer aus Ghana auch für seinen Sohn entschuldigen, weil der nach Europa rübergemacht hat nachdem die EU mit ihrem tiefgefrorenem Hühnerklein, abgekippt auf jeden lokalen Markt in Westafrika, die dortigen Geflügel-Agrarstrukturen zerstört hatte.
zum Beitrag26.10.2017 , 13:17 Uhr
Na, kaum bandelt der Geiselnehmer aus Ankara wieder verstärkt mit dem anderen Autokraten (dem aus Moskau) an, kann die Russland-Connection und die "Gerd-Show" doch noch was bringen für die "deutschen Interessen" (wie von Schröder immer behauptet bei seinen Russlandkontakten).
Echte Männer, ganz unverschwult, basta-erfahren verstehen sich schon untereinander.
Wenn`s der Befreiung unschuldiger dient ...nix für ungut, Herr Altkanzler!
Und jetzt dran bleiben... es schmoren noch einige andere mit deutschen Pass in den Knästen.
zum Beitrag24.10.2017 , 11:30 Uhr
Zum Thema Schäuble und EU.
Die Position des Bundeskanzlers beinhaltet auch gegenüber den Kabinettsmitgliedern die Richtlinienkompetenz. Bei der Europa-Politik sind sich Merkel und Schäuble stets einig gewesen und haben die ungute deutsche Dominanzposition gegenüber den anderen EU-Ländern immer zusammen ausgespielt.
Die Kanzlerdominanz macht sich in einer Koalitionsregierung vor allem bei der Außenpolitik bemerkbar. Das Kanzleramt ist quasi zugleich immer das „Foreign Office“. Wer auch immer Außenminister war … Fischer, Westerwelle, Steinmeier oder Gabriel. Es gab schöne Bilder und Umfragewerte für sie. Entschieden wurde im Kanzleramt.
Randbemerkung. Wie abstrus oder wie sehr das Politikverständnis der AfD gegen Null tendiert oder gar im Minusbereich ist, zeigt deren Begründung wg. der EU-Politik Schäuble nicht zum BT-Präsidenten wählen zu wollen. Selten so gelacht … war er es doch, der zusammen mit Merkels CDU und den anderen Hardcore-Neoliberalen aus FDP (und im Geiste auch mit der AfD), die die für den EU-Süden desaströse „Trojka-Politik“ der EU aufgezwungen hatte.
Die „alternativlose“, unsoziale, nur den deutschen Banken und Unternehmensinteressen dienende EU-Politik ist doch in Wahrheit die „ganz große Koalition“ (zu der neben CDU, FDP & AfD in großen Teilen auch SPD & Grüne gehören). Wenn die AfD ehrlich wäre, müsste sie ihren Wählern sagen: „Schäuble hat „unsere deutschen Interessen“ in Brüssel sehr gut vertreten mit seiner Knebelungspolitik. EU-Politik spielt aber in der AfD keine Rolle mehr, da sich mit Hetze, Fakenews, verbaler Gewalt gegen Migranten, Flüchtlinge, Schwule, emanzipierte selbstbewusste Frauen oder Linke und Grüne mehr Stimmvieh zusammentreiben lässt.
zum Beitrag18.10.2017 , 17:18 Uhr
Ehemalige Ost-CDU- Blockflöte gibt ab an Direktmandat-an-AfD-Verlierer.
Bleibt eigentlich nur noch der Schritt des anderen großen Losers vom 24. September, der sich wie die Sachsen-CDU auch schon vor der Wahl weit nach rechts orientiert hatte und trotzdem massiv verloren hat an die AfD.
Wer dann bei der Wahlanalyse so offensichtlich versagt und sich noch weiter nach rechtsaußen begeben will, dem gebührt die Kelle auf dem Bahnsteig. Bitte zurücktreten (...und nicht nur von der Bahnsteigkante)!
Auf den Horst wartet nur noch die Märklin im Hobbykeller.
zum Beitrag17.10.2017 , 15:16 Uhr
"... in der Mitte..."
Mit einer klaren Mehrheit der Rechtsaußen in der BT-Fraktion? Mit Höcke, demnächst im Parteivorstand? Mit dem zunehmend sich etablierenden administrativen, durch Steuergeld alimentierten Unterbau, dem Schulungsapparat in Kubitscheks Schloss in Schnellroda?
Das sind die Faktoren, die die AfD stramm im Rechtsaußenlager verankern.
Mitte-Selbsttäuschung auf Mitläuferseite als auch dem Hoffen einiger Strategen im CDU-Gewand ist da nur ein hoffnungsloser, ahnungloser Antrieb. Die AfD ist und bleibt ein rechtsextremer Trupp mit vielerlei Belegen, dass der Laden nicht auf dem Boden des Grundgesetzes steht.
zum Beitrag17.10.2017 , 13:32 Uhr
* in den Händen hatten* (sorry)
zum Beitrag17.10.2017 , 13:32 Uhr
"Falsch oder eine falsche Entwicklung würde es nehmen, wenn sich rechte Positionen normalisieren, wenn keine Präsention, Demo, Parteitag ... von Rechten zum Anlass genommen würde, dagegen zu protestieren."
Richtig beobachtet und beschrieben. Dann wären wir nämlich in einem Zustand wie er sich in den letzten 30 Jahren in Österreich schleichend entwickelt hat. Dort erlebt die FPÖ genau diesen Widerspruch nicht mehr. Dort ist sie rechter Mainstream, der Boulevard hat sie seit Jahren z.B. in seinen noch unter BILD-Niveau liegender Ergüssen der dortigen Gossenpresse eingemeindet.
Der Banalisierung neu-alt-rechter Menschenfeindlichkeit im Alltag gilt es entgegenzuwirken. Durch ausdauernde Analyse, Aufklärung, Gegenrede in intelligenter Form und weniger durch aktionistische Nazi-raus- und Verbotsforderungs-Rituale! Demos ja, aber die Auseinandersetzung anschließend muss verbal und intelligent geführt werden.
zum Beitrag17.10.2017 , 13:15 Uhr
Dieser Spruch kommt spätestens nach 5 Minuten von Leuten, die nie ein vernünftiges Geschichtsbuch in den Hätten hatten.
Welche Millionen Reichsmark wurden von welchen deutschen Großkapitalisten zum Ende der Weimarer Republik an die KPD verschoben? Hoppla, ... die, die im Geschichtsunterricht auch nur halbwegs aufgepasst hatten, wissen dass der Empfänger anders hieß: NSDAP.
Faschismus & bzw. Nationalsozialismus bleiben immer noch die extremste und aggressivste Form des Kapitalismus.
zum Beitrag14.10.2017 , 20:43 Uhr
Richtige Erwiderung. Der Herr N. pflegt aber lieber seine in Dauerschleife abgespielten Stereotypen.
Die Wähler der AfD sind mehrheitlich Mittelschicht und nicht wirtschaftlich abgehängt. Sie sind kulturell abgehängt und haben den Modernisierungsschub (auch durch uns 68er mitbewirkt) nie begriffen und hängen verstaubten Reinheitsfantasien einer angeblich so homogenen, idyllischen Adenauergesellschaft der 50er und frühen 60er an.
zum Beitrag14.10.2017 , 20:34 Uhr
Danke für den Hinweis auf die brandgefährliche FN-Strategie, die Macron in 5 Jahren den Job kosten wird.
Und daran werden dann die rosa-schwarzen Nullen der schwarzen-Null-Ideologie mit Schuldenbremse und zerbröselnder Infrastruktur aus Deutschland übrigens auch eine Mittäterschaft haben.
zum Beitrag14.10.2017 , 20:25 Uhr
Ich schaue gerade Nico Semsrotts Kabaretprogramm.
Nach Selbstanalyse zu seinen hervorragendsten Persönlichkeitseigenschaften:
- Zweifeln
- Resignieren
- andere Menschen demotivieren
kommt er zum Entschluss eigentlich nur noch SPD-Vorsitzender werden zu können.
zum Beitrag13.10.2017 , 15:49 Uhr
CSU-Herrmann als oberster deutsche Waffenlobbyist, Darling aller Sportschützen und Waidmannheil trötenden Jäger und auch -innen wird als zukünftiger Bundesinnenminister sicher seinen Beitrag dazu leisten, dass bald ordentlich geballert werden darf auf den so hinterlistigen Canis Lupus.
http://www.zeit.de/2017/17/joachim-herrmann-verbot-sturmgewehre-bayern-verhindert
zum Beitrag12.10.2017 , 16:13 Uhr
Immer wieder köstlich. So turnusmäßig alle paar Jahre kommt auch die taz mit ´nem totalen Diether Dehm-Verriss.
Das letzte Mal bei diesem journalistischen Hate-Poetry-Slam, ich erinnere mich, war der Autor männlichen Geschlechts. Und gleich fand sich unter den Kommentatoren jemand, der dem Diether beisprang mit dem Spruch:
"Was geht denn hier ab? Hat Ihnen der Diether Dehm mal die Freundin ausgespannt!?"
zum Beitrag12.10.2017 , 15:21 Uhr
..aber in der Nach-Merkel-Zeit steht konservativ stramm und nur deutsch-sprechend der Herr Spahn bereit für schwarz-gelb-braun.
Einer muss den "Franz-von-Papen" machen.
zum Beitrag06.10.2017 , 12:51 Uhr
Ihre Einschätzung entspricht nicht ganz der Erfahrung mit rechtsterroristischen Großattentaten. Wobei hier in erster Linie Bombenattentate gemeint sind.
Deren Merkmal in der Vergangenheit war ja gerade, dass sie nicht (!) einzelpersonenorientiert waren (im Unterschied zum sich als revolutionär begreifenden “linken“ Stadtguerilla-Kampf der RAF, der sich gezielt Repräsentanten des Herrschaftsapparats als Opfer heraussuchte). Rechtsterror war ganz gewollt so geplant und ausgeführt wurden ein große möglichst anonyme Menschengruppe hinzuschlachten. Das Ziel sollte Verunsicherung, nackter Terror sein, um auch das Gefühl der Hilflosigkeit über das „Versagen“ der „schützenden Hand“ des Staates hervorzurufen und um die Sehnsucht nach einem „starken Führer“ herbeizubomben, der dann mal alle Feinde an die Wand stellt (so wie es sich AfD-Arppe so schön im Chat ausmalte).
Der Bombenanschlag auf den Bahnhof in Bologna 1980, das Münchner Oktoberfestattentat 1980, der Oklahoma-Anschlag auf das öffentliche Gebäude, das auch einen Kindergarten hatte. Dies sind Klassiker dieses Typs.
Breivik war ein Killer, der neben seinem Bombenterror in der Osloer Innerstadt gezielt noch die Gruppe junger, linker zum Teil migrantischer „Gutmenschen“ (im AfD-Sprech) treffen wollte auf Utoya. Also eine Ausdifferenzierung, was die Opfergruppe anbetrifft. Sonboly fällt letztlich auch in diese Kategorie.
Wissenschaftler schauen genau hin und differenzieren. Gut so.
zum Beitrag04.10.2017 , 16:41 Uhr
Das Problem ist eben nur das Rechtsaußen die Zahlen sich so zurechtbiegt, dass sie dazu führen, dass Frauen die noch nie ein Wort mit einem Flüchtling gewechselt haben in Städten mit minimalem Ausländeranteil jede hetzerische AfD-Parole nachplappern und behaupten "sich Abends nicht mehr auf die Straße zu trauen.
Die blonde "Doreen" aus dem Sächsischen gleich zweimal befragt von den ARD-Tagesthemen letzte Woche, die sowas zunächst behauptet hatte, musste nachdem ihr nachgewiesen wurde, dass der Fall gar keine Vergewaltigung war in ihrer Nachbarschaft kleinlaut beigeben. Und nu?
Dann kommt immer die "gefühlte" Unsicherheit. AfD-Pazderski aus Berlin hat das mal entlarvend so ausgedrückt: "Wenn die Fakten die AfD-Propaganda widerlegen, gibts immer noch die "subjektive Unsicherheit!"
Mit anderen Worten faktenresistente Gefühlswelten als Geschäftsmodell wie ich Leute verunsichern und aufhetzen kann.
Jeder respektable Kriminologe (Beisp. Pfeiffer) wird Ihnen bestätigen, dass das subjektive (Un-)sicherheitsempfinden breiter Schichten der Bevölkerung die tatsächliche, faktenbelegte Bedrohungslage weit überschreitet. Empirisch nachgewiesen. Punkt.
Die AfD ist eine gut geölte Angst- und Panikmaschine. Das Ausschlachten jedes IS-Anschlags, ja das wie von AfD-Samtleben (aus Sachsen!) erhoffte IS-Attentat vor der Wahl zur Umfragenpush für die AfD sind dann die üblichen geistig-moralischen Tiefpunkte.
Die AfD... eine zur Partei mutierte Kloake.
zum Beitrag04.10.2017 , 16:12 Uhr
Überzeugte Demokraten würden schon aus Gründen der politischen Eigenhygiene niemals auf den Gedanken kommen eine Partei zu wählen, die nichts zu bieten hat außer Hetzen, Herabwürdigung anderer und die Nazi-Opfer nachträglich verhöhnt (Höckes Schuldkult, Gaulands Wehrmachtssoldatenverehrung).
Die Selbstrechtfertigung, man müsse quasi als "Widerstandsrecht" oder aus "Notwehr" eine undemokratische Partei wählen, die die unveräußerlichen Grundrechtsartikel 1 (Menschenwürde), 3 (Gleichheitsgrundsatz oder 4 (Religionsfreiheit) mit Füßen tritt, ist einfach nur erbärmlich, sagt aber viel aus über das Politikverständnis aus, die sowas wählen.
zum Beitrag04.10.2017 , 15:57 Uhr
Danke für die Aufzählung der VS-Zusammenhänge. Als Kröning sei noch erinnert an die Roewerschen Mummenschanz-Verkleidungsspielchen im Amt (war´s zum Karneval oder zu irgendeinem obskuren Kultgelage mit Metsaufen per Dienstbefehl?) Zwar nur ein abseitiges Detail (alles belegt im Untersuchungsausschuss) jedoch höchst bezeichnend für diese Bombenstimmung im Amt. Da wurde wird schon mal über den einen oder anderen Genickschuss beim türkisches Gemüsehändler oder im vom hessischen VS-Mann A. Temme zeitgleich besuchten Internet-Café hinweggesehen. Und Bouffier setzt den Sperrvermerkauf die Akte bis ins 22 (!) Jahrhundert...
zum Beitrag27.09.2017 , 12:38 Uhr
sorry .. "Dresden und Leipzig" waren gemeint.
zum Beitrag27.09.2017 , 12:32 Uhr
Die ökonomische Situation Sachsens ist von einem starken Gefälle zwischen den Zentren Dresden und Sachsen und dem abgelegenen ländlichen Raum geprägt. Die sog. "Leuchtturm"-Investitionspolitik durch König Kurt Biedenkopf ist die Hauptursache der Fehlentwicklung. Die Ausstrahlungskraft war dann doch sehr begrenzt. Abseits der Zentren steht das Land ähnlich da wie andere strukturschwache Gegenden in den Ost-Bundesländern.
zum Beitrag22.09.2017 , 23:07 Uhr
Wahrscheinlich werden auch hier gleich wieder die Stimmen kommen in den einheimischen"Mainstreammedien" würde doch gegenüber den Etablierten nur unkritischer Gefälligkeitsjournalismus geboten.
Das ist aber nicht das Thema hier (außerdem wäre es auch eine platte Pauschalisierung). Hier geht´s also um RT Deutsch. Und der entscheidende Satz des Artikels ist tatsächlich:
"Vielleicht erklärt das den Erfolg von RT Deutsch: Wer mit Widerspruch schwer klarkommt, muss ihn dort nicht ertragen."
Deswegen fühlen sich beim Zuschauen ja auch die AfD-Fanboys dort so wohl. Deren Verständnis von Meinungsfreiheit und -vielfalt drückt sich ja meist so aus, dass sie selbst zunächst jeden fremdenfeindlichen, rassistischen Mist rausgehauen können. Wenn sich die demokratische Öffentlichkeit dann aber energisch zur Gegenrede aufschwingt, wird sofort über "AfD-Bashing" gejammert und die geliebte Opferrolle eingenommen.
Wenn ÖR-Medien bei AfD-Politikdarstellern kritisch nachfragen, wird auch schon mal die demnächst nach der Machtergreifung anstehende Auslöschung der Öffentlich-rechtlichen und ihrer Mitarbeiter angedroht (Fronmeier auf Twitter oder Poggenburg auf Facebook).
Da fühlen sich AfDler auf RT Deutsch doch viel wohler, wenn Figuren wie Ulfkotte ihren verschwörungstheorethischen Durchfall ungestört absondern können oder auch schon mal Diether Dehm mit Ken Jebsen ganz querfrontlerisch was aufsagen
dürfen. So sieht das Verlautbarungs-TV in Orbans Ungarn und Kaczynskis Polen übrigens auch bereits aus.
Schöne neue, rechte Medienwelt.
zum Beitrag22.09.2017 , 10:17 Uhr
Gabriels Rede war schon OK ...Trump vor zwar halbleeren Haus so zu demaskieren ...
à la bonne heure! Frei nach dem Motto "Siggi Pop rockt die UN."
So als Abschiedsvorstellung zum Ende der GroKo ... wird mir in Erinnerung bleiben. 2021 dann doch noch SPD-Kandidat um Schulzens 18 Prozent aus 2017 auszubügeln?
zum Beitrag21.09.2017 , 14:30 Uhr
Balin, by the way. Dieses Jahr hat sich erstmals die Berliner Polizei bequemt ein paar eigene Fotos vom 2. Juni ´67 zu veröffentlichen.
http://www.maz-online.de/Nachrichten/Bildergalerien/Die-Berliner-Polizei-oeffnet-zum-50.-Todestag-von-Benno-Ohnesorg-ihr-Bildarchiv#n23665930-p3
Nix viel Neues für wahr. Militärisch zackig wurde da 50 Jahre lang versteckt, geleugnet … alles nach alter „Leberwurst“-Manier. Hauptsache Farah Dibas neue Pömps gab´s zu besichtigen in der Quick, wenn schon Soraya nix mehr hergab.
Heinrich Lummer, wenn nicht grad fett geschmiert von Rotlichtlegende Otto Schwanz im Westberliner Sumpf, hatte noch ´81 bewiesen, wie es sich nachkriegsanständig ziemt seine PK im gerade geräumten Haus Bülow 89 abzuhalten. Die 'Trophäe' gab´s draußen auf der Potsdamer …Klaus-Jürgen Rattay unterm linken BVG-Vorderrad zerquetscht. Soweit die Kontinuität, die nicht vergehen will.
Lummerland in den Baliner Köpfen ist noch bis heute bei Storchs & Hacken-zusammen-Pazderski (AfD) nicht ganz abgebrannt.
zum Beitrag08.09.2017 , 14:07 Uhr
Auch wenn´s jetzt eher nicht den Gesamtzusammenhang des taz-Artikels berührt, weiß jemand wie lange diese Sperrfrist auf "Streng vertraulich" gestempelten Dokumenten im Bundesarchiv gilt?
Ich würde ja schon gern mal wissen, was die alten Kameraden da so an "unkonventionellen" Gedanken bei "Racke Rauchzart" und "Carstens NS" im Krisenstab in Kanzlers Führerbunker so rausgehauen haben.
Sind doch denke ich mal alle dahingeschieden, zuletzt gar "Die-Späte-Geburt".
Wer war´s denn nun mit der stündlichen einstweiligen Erschießung? Old-Schwurhand-Fritze Zimmermann oder doch der Paul-Schäfer-Dignidad-Kinderfreund-Verehrer aus Bayern? Oder hat doch ganz zackig, Schmidt-verschnäuzt der Kanzler so was nach 10 Stangen Menthol verkündet?
Wenn´s der historischen Wahrheitsfindung dient ... ich bitte drum!
zum Beitrag07.09.2017 , 15:29 Uhr
Kleiner Blick über den Tellerrand hinaus. In den USA geht nach dem Trumpschen „Many Sides“-Relativierungsversuch in der Folge der rechtsextremen PKW-Terrorattacke von Charlottesville gerade voll dieser Diskurs „rechte Gewalt – linke Gewalt“ durch die Decke. Nebenbei angemerkt sei, dass dabei der Terminus „Antifa“ aus dem europäischen (hier: deutschen) Kontext übernommen wird (putzigerweise immer „anTIIIfa“ betont). Den Namen kannten die offenbar bisher wenig oder gar nicht.
Das linke Portal von Glenn Greenwald (der aus dem Edward Snowden-Umfeld) „theintercept.com“ verfolgt den Gang der Diskussion recht aufmerksam.
https://theintercept.com/2017/08/31/antifa-violence-gives-far-right-provocateurs-crave/
http://reverepress.com/resistance/debunking-3-biggest-myths-antifa/
https://theintercept.com/2017/09/06/how-right-wing-extremists-stalk-dox-and-harass-their-enemies/
zum Beitrag06.09.2017 , 09:07 Uhr
"Weidels durchchoreographierter Abgang wirkt wie eine inszenierte Eskalation, ein PR-Manöver, das der AfD neue Schlagzeilen bringt. "
Danke, eigentlich reicht dieser Satz, um dieses Ritual der AfD zusammenzufassen. Alles weitere bitte nachlesen im Ende 2016 geleakten AfD-Strategiepapier zur Wahlkampftaktik ("Provozieren und eskalieren, um in die Schlagzeilen zu kommen!"
Wie der Umgang mit AfD-Positionen auch in solchen Formaten erfolgen kann, hatte Sarah Wagenknecht am Vorabend in der ARD-Runde aufgezeigt beim Thema Wohnungsbau:
Während Weidel das uralte Märchen von der "unsichtbaren Hand" der Marktkräfte bemühte, nachdem "Geld seinen Weg selber findet" (meinte sie das eigene Konto mit ihrem schweizer Einkommensteuersparmodell?) hatte Wagenknecht zur Recht die Forderung nach Wiederaufname des sozialen Wohnungsbaus aufgestellt und Finanzhaie auf dem Wohnungsmarkt angeprangert.
Da weiß der/die sozial Schwache doch, was er von der selbsternannten "Volkspartei" und vom "sozialen Kümmerer" AfD zu erwarten hat (wenn er / sie überhaupt zugehört hat, was zu bezweifeln ist).
So gelingt Entlarvung der AfD als das, was sie wirtschafts- und sozialpolitisch ist: ultra-neoliberaler Casinokapitalismus auf Meth.
zum Beitrag06.09.2017 , 06:13 Uhr
Die abgrundtiefen Unterschiede zwischen AfD und Linke ließen sich am besten an den sowohl peinlichen als auch entlarvenden Aussagen von Weidel zum brennenden Thema Wohnungsbau ausmachen.
Während Weidel das uralte Märchen von der "unsichtbaren Hand" der Marktkräfte bemühte, nachdem "Geld seinen Weg selber findet" (meinte sie eigentlich das eigene Konto mit ihrem eigenen schweizer Einkommensteuersparmodell?), hatte Wagenknecht zur Recht die Forderung nach Wiederaufname des sozialen Wohnungsbaus aufgestellt und Finanzhaie auf dem Wohnungsmarkt angeprangert.
Da weiß der/die sozial Schwache doch, was er von der selbsternannten "Volkspartei" und vom "sozialen Kümmerer" AfD zu erwarten hat (wenn er / sie überhaupt zugehört hat, was zu bezweifeln ist).
zum Beitrag04.09.2017 , 15:20 Uhr
Sorry, aber auch dieser Versuch von Ihnen ein vom Autor/-in vorgegebenes Thema, hier in etwa: „Politikvermittlung“, "Selbstverständnis des Medienbetriebes", „Diskussionskultur“ auf ein abseitiges Gleis zu lenken (wie immer durch ein AfD-nahes Thema) scheitert.
Die Anti-GEZ-Kampagne, wie wir alle wissen, ist nur ein Vorwand der AfD die Öffentlich-rechtlichen zu zerstören, um Zustände wie im rechtsnational regierten Ungarn oder Polen herzustellen mit dem Ziel der Schaffung eines Hofberichterstattung-TVs à la Orban- oder Kaczynski-TV. Die AfD erzählt sowas ihrer Fan-Base gepaart mit „Lügenpresse-Hetze“ und vermittelt den Eindruck bei ihrem „Volk“ nach der Machtergreifung geht aber richtig die Post ab in diese Richtung. Hetze pur.
Danke, hatten wir schon mal! Die gewaltätigen Übergriffe auf Medienmitarbeiter durch Rechtsextreme seit 2014 durch Reporter-ohne-Grenzen dokumentiert sprechen Bände.
Und nun bitte zurück zum Thema von Frau Gaus, deren Thema zu wichtig ist , um es Opfer einer Trollattacke werden zu lassen.
zum Beitrag04.09.2017 , 13:31 Uhr
Zunächst mal vorneweg: Mir ist bewusst wie politische Redakteure in ÖR-Sendern an ihrer Positionen gelangen und wie im privaten Medienbetrieb auch nach immanenten Verwertungsinteressen entschieden wird, welcher „Krawall“-Journalist strunzscher Prägung an führende Jobs kommt.
Trotzdem und trotz Berücksichtigung aller vom Kanzleramt auferlegten Knebelvereinbarungen muss auch ich nochmal auf das Selbstverständnis der vier Fragesteller/-innen kommen. Da wird doch wochen-, ja monatelang geplant. Wie ist es möglich, dass dieses Format so in den Boden geritten wurde? Selbst bei dem engen Zeitkorsett von 90 Minuten muss es doch vorab eine Übereinkunft gegeben haben, was zeitlich angemessen berücksichtigt & werden muss. Welche Prioritäten wurden überhaupt gesetzt?
Das Flüchtlingsthema ausschließlich mit Terror, Kriminalität zu konnotieren ist in der Tat der Sektkorken, den man aus der AfD-Parteizentrale gehört hat. Ursachenbekämpfung, Integration gestalten? Alles Fehlanzeige. Die anderen unter den Tisch gefallenen Themen sind hier und in anderen Foren alle aufgelistet.
Ich fühle mich als interessierter Zuschauer nicht nur nicht ernst genommen sondern schlichtweg ver a….t.
Ein paar Minuten "Soziales" mit einer gezielten Provokation an Schulz in der Hoffnung mit einer Brutto-Netto-artigen-anno-Scharping-Nummer den SPD-Kandidaten bloßzustellen. Klappe fällt. Weiter dilletieren. Als Tiefpunkt die an die „TV-Montagsmaler“ erinnernde „Hund-Katz-Maus“-artige Befragung mit „Gib mir ein „Ja“ oder „Nein!“. Aber hopplahopp.
Das war doch unterirdisch. Ich bin großer Anhänger des ÖR-Rundfunks aber 90 Minuten lassen sich doch trotzdem irgendwie gescheiter planen und durchführen.
Ich kann Ihre Einschätzung der eigenen Branche (ok, hier nicht Print, sondern TV) verstehen.
Es war ein Desaster des deutschen TV-Journalismus.
zum Beitrag04.09.2017 , 10:08 Uhr
Oder so:
Immer das Niveau flachhalten ...hier tanzt die AfD!
https://youtu.be/FBLholf_kvY
zum Beitrag03.09.2017 , 23:13 Uhr
Der oberste AfD-Kinderhüpfburg-Schimpansen-Po-Loch-Vergewaltigungs-Beauftragte Arppe aus Mecklenburg-V. beschwert sich hiermit bei "Die Partei", dass seine Facebook-Gruppe NICHT von "Die Partei" verschönert wurde. Was da steht, ist alles echt, auch die Rechtschreibfehler.
Allerdings, und da ist der Fraktionsföööhrer schon stolz drauf: Auf solche geschmackvollen Vorschläge wie aus der Fraktionsfööööhrung in M.-V. und auf die Zustimmung der anderen AfD-Fraktionskollegen zu seinen Fantasien, ist jeder AfD-Fanboy schon stolz.
Der NDR hat aber den besonders appetitlichen Teil seines Gesamtkunstwerks der deutschen Hochkultur unterschlagen. Die taz, die zusammen die Chatprotokolle mit NDR veröffentlicht hatte, war nicht so zart besaitet. Daher hier auch noch mal für die AfD-Parallelgesellschaft auf Facebook die Details: http://www.taz.de/Ruecktritt.../NDR-Enthuellungen/!5444012/
Arppe wollte den terrorverdächtigen, letzten Montag vom SEK verhafteten Jan Hendrik H. unbedingt in die AfD holen, weil der so gut Linke hassen kann, die er später der Endlösung per Schaffot zuführen will. http://www.taz.de/Rechtsterror-Verdacht-im-Norden/!5441124/
Ach ja, und BW-Rechtsterroristenverdächtiger Franco A.s verhafteter Komplize war schon AfD-Mitglied. http://www.spiegel.de/.../bundeswehr-komplize-von-franco...
Ok, bei soviel mutmaßlicher AfD-Verstrickung mit dem Rechtsaußen-Naziterrorismus kommt auch „Die Partei“ nicht mehr hinterher mit der Admin-Arbeit.
zum Beitrag30.08.2017 , 14:42 Uhr
Au weia, wie banal darf´s denn noch werden? Haben Sie vielleicht noch ´ne Story Ihres Friseurs auf Lager?
Vom Anekdotischen auf's Allgemeine zu schließen, dürfte, wenn Sie mal eine Sekunde darüber reflektieren, auch Ihnen als zu billig vorkommen .. oder ist das doch eher Rechtsaußen-"Logik"? Die neue Empirie vom Ausbreitungstyperklärer Landolf Ladig aka "Bernd" H.?
"Antideutsche Deutsche" .... hmmm... kann das sein, dass Sie etwas zuviel "Identitäres" inhaliert haben?
An solchen kleinen Versatzstücken des AfD-Bingos lässt sich einiges ablesen. Sie haben noch das G-Wort vergessen und deren "links-grün-vers..." Natur. Insofern Bingo knapp verpasst. Sellner wird´s nicht goutieren.
Kommen Sie mir bitte nicht mit Sprachpolizei.
Wer nicht in der Lage ist Özoguz' Argument von der Vielfalt der hiesigen Kultur, vom zeitlichen Kontext, von der Wandelbarkeit nachvollziehen zu können und ihr zunächst den Mund verbieten will, sie als Deutsche ausgrenzt, um sie anschließend vernichten zu können, sollte aufpassen anderen Sprach- oder Gedankenverbote vorzuwerfen.
zum Beitrag25.08.2017 , 12:32 Uhr
Ausgerechnet mal wieder der Herr aus dem Münsterland und der Fiebertraum von der Parallelgesellschaft. Seine Partei läuft immer noch mit der Lebenslüge durchs Land nach der Deutschland kein Einwanderungsland sei. Und damit den oftmals seit mehr 50 Jahren hier lebenden Migranten unausgesprochen sagt "Ihr gehört nicht zu uns!" ... mit allen Folgen, dass sich einige der Abgelehnten heute obskuren Diktatoren wie Erdogan zuwenden.
Aber zurück zu diesem Non-Thema: Ich halte das für reines persönliches Karrierekalkül. Der Mann will sich auch in meinen Augen seit einiger Zeit in Stellung bringen für die Merkelnachfolge. Er glaubt als offen Schwuler deckt er unausgesprochen einerseits das urbane, eher liberale Milieu der CDU ab und da macht es sich in seinen Augen doch taktisch gut, wenn man eben nach weit rechts auch was anbieten kann an Positionen. Schließlich, so sein Kalkül, muss die CDU in drei, vier Jahren ja das Rechtsaußenpublikum wieder einsammeln, wenn dieses sich enttäuscht von der im Bundestag dilletierenden, wahrscheinlich dann gespaltenen AfD abgewendet hat.
Das Publikum, welches er mit diesem Thema triggert und welches dann sofort abgeht in den Kommentarspalten, ist ganz gewiss nicht das, welches in F'hain oder Neukölln in irgendeinem Hipster-Frühstückscafé so ein überteuertes Egg-Benedict auf Sojaschaum und Meeressalz aus dem Himalaya bestellt und dabei auf einen irischen Kellner trift, der wg seiner drei mies bezahlten Mini-Jobs keine Zeit mehr hat Deutsch zu lernen. Das Klientel, dass er im Auge hat vor der Wahl steht auf Mett-Igel
Durchsichtige Aktion, Spahn! Unwählbar.
zum Beitrag23.08.2017 , 08:42 Uhr
Wer sich zum Thema PrEP sachkundig machen möchte, hier einige Hinweise, da dieser taz-Artikel nicht mehr den aktuellen Stand der Diskussion und die Erkenntnislage im Sommer 2017 widerspiegelt:
Umfangreiche Infos gibt es in den Foren von Anwendern, wobei dort wiederum auch viele Links auf Fachpublikationen und Forschungsstudienergebnisse verlinkt sind.
Aktuell gilt PreP ist ein drittes gleichberechtigtes Tool neben 1.) der TASP-Strategie (Treated-As-Prevention, also strikte Einhaltung der medikamentösen Anti-Retroviral-Behandlung HIV-Positiver), die sobald sie mit ihrer Viruslast unterhalb der Nachweisgrenze liegen nicht mehr anstecken können, heisst "undetectable = untransmissable"), und 2. ) Kondomgebrauch. Alle drei ´Strategien bedeuten also "safer Sex".
https://www.facebook.com/groups/PrEPFacts/? https://www.facebook.com/groups/prepjetzt/?
zum Beitrag21.08.2017 , 18:51 Uhr
Etwas mehr Sachkenntnis hilft ungemein beim Versuch mit zu diskutieren.
Die im Artikel angesprochenen Mid-Term-Elections haben bislang immer bei der regierenden Partei zu Einbußen oder gar Einbrüchen geführt.
Die seit der Inauguration von Trump auf lokaler oder Repräsentantenhausebene stattgefundenen Nachwahlen haben Rückgänge bei der GOP von 4 bis 15 Prozent gezeigt. Dass sich das nicht in Mandatsverlusten widerspiegelt lag daran, dass es stets Hochburgen der Republikaner waren. Entscheidend ist der über alle Wahlen deutliche Trend, der wenn hochgerechnet auf das gesamte Land, auf das gesamte Repräsentantenhaus mit vielen Swing-Stimmbezirken ein Bild ergibt, dass die Mehrheit der GOP im November 2018 im Repräsentantenhaus ganz klar auf der Kippe steht. Im Senat reichen 3 Senatorenverluste und Trumps Mehrheit ist dort auch Geschichte.
zum Beitrag19.08.2017 , 10:24 Uhr
Erfolgreiche Berater (im Sinne ihrer eigenen politischen Strategie) machen sich seit jeher quasi unsichtbar für die Öffentlichkeit. Sie agieren als Schattenmann. Karl Rove, der Bush Juniors Hirndefizite ausglich ("president's brain") galt hier als Meister seines Handwerks. Unter Reagan waren auch einige am Werk. Alles im Sinne der nicht minder gefährlichen politischen Ziele der Mainstream-US-Republikaner.
Rechtsradikale Warrior wie Bannon scheitern als Berater kläglich, weil sie ihre Eitelkeit, ihr Ego nicht aus dem Spiel nehmen können und sich gebauchpinselt fühlen, wenn namhafte US-Medien sie als "Präsident Bannon" bezeichnen.
Letzteres fiel natürlich bei einem Egomanen wie Trump auf besonders wenig Gegenliebe.
Nun hat die Alt-right-4chan-Internet- Subkultur ihren Boss wieder zurück.
Pepe-the-frog hat seinen Buddy wieder an seiner Seite.
zum Beitrag14.07.2017 , 22:43 Uhr
Wenn inhaltlich zum Thema nichts beizutragen ist und auch die Metaebene nichts mehr hergibt (wie von rechts derzeit agitiert, verteufelt und „abgeräumt“ wird), dann bleibt für den agent commentateur eben nur noch die persönliche Geschmacksebene.
Nur ist die leider so subjektiv, da könnte ich auch meinen Friseur fragen … nur hält der sich nicht für den Nabel der Welt und glaubt, was er ganz persönlich für sympathisch hält, ist wert gepostet zu werden.
zum Beitrag14.07.2017 , 22:37 Uhr
Sie meinen da wohl eher die Diskussion um die Teilnahme der AfD bei TV-Wahlkampfrunden der Spitzenkandidaten in der Woche vor einer Wahl wie im letzten Jahr in Rheinland-Pfalz vor der Landtagswahl.
Hier geht´s um das Format Talkshow oder Politdiskussion. Und da war die AfD doch reichlich mit im Boot seit Herbst 2015.
zum Beitrag14.07.2017 , 22:06 Uhr
Wohlsein!
zum Beitrag14.07.2017 , 13:49 Uhr
Mit der Behauptung die AfD sei in der Vergangenheit „schlicht ausgespart“ worden, haben Sie ich aber so was von vergaloppiert. Die Vertreter dieser Truppe waren seit der Flüchtlingsdebatte doch fast in jeder Runde präsent. Das in 2016 geleakte (parteiintern kommunizierte) Strategieziel dieser zur Partei gewordenen Angst- und Hysterieverbreitungsmaschine war ja ausdrücklich durch Skandalisierung, Hetze, gefolgt von lauwarmen Distanzierungsritualen im Gespräch zu bleiben. Plassbergs Hart-aber-fair war geradezu der Transmissionsriemen der AfD.
Die Redaktionen haben die Strategie der AfD nun durchschaut und schauen etwas genauer hin, wer zu einem Thema inhaltlich was beitragen kann… und wer nicht. Daher kommt die AfD jetzt weniger oft vor.
zum Beitrag13.07.2017 , 11:05 Uhr
Der positive Abgang eines Politiker-Schoppens ist sortenspezifisch. Er kann daher kurz, mittel, lang, harmonisch oder lang anhaltend sein.
Der sehr kurze Abgang oder ein unsauberer Abgang ist besonders bei der bergisch schräg-rechten Hanglage gerade nicht positiv zu bewerten.
Orginal-verkorkst, Herr Bosbach.
zum Beitrag13.07.2017 , 10:58 Uhr
Sie bleiben unter ihrem Niveau mit solchen Schwarzweiß-Zerrbildern. Dabei waren einige Ihrer kritischen Gedanken zum Thema in den letzten Tagen durchaus interessant. Aber mit Aussagen wie „Linke…generell“ etc. schießen Sie dann doch wieder Eigentor auf Eigentor.
Muss man´s nochmal wiederholen? Genauso wenig wie es die „Linke“ als monolithischen Block gibt, existiert auch keine „Rechte“ als homogene Truppe oder wollen Sie mit Söder, Kubitschek, Erika Steinbach, Gauland oder Höcke in einen Topf geworfen werden?
Also, wie immer … Differenzierung beim Argumentieren hilft dabei als Diskutant ernstgenommen zu werden.
zum Beitrag10.07.2017 , 15:12 Uhr
Beim Thema Autobrände sich mal bitte etwas sachkundig machen. Erhöht die Glaubwürdigkeit beim kommentieren.
In Berlin gibt es ein weites Spektrum von ermittelten Tatverdächtigen oder bereits verurteilten Tätern.
Dabei spielt neben der linksautonomen Szene auch das rechtsradikale Milieu eine Rolle. Hinzu kommen die "unpolitischen" Fälle.
"Die meisten Autos wurden aber laut Statistik aus anderen Gründen angezündet. So ging es etwa um persönliche Racheakte, Versicherungsbetrug oder die Verschleierung anderer Delikte." – Quelle:
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/feuer-bilanz-2016-brandstifter-zuendeten-372-autos-in-berlin-an-25475146
http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2017/01/berlin-autobrandanschlaege-motiv-wut-auf-linke-szene.html
Im rechten Paralleluniversum geistert die Vorstellung rum, Autobrände werden fast ausschließlich aus dem "linken" Spektrum heraus verübt.
Eindeutig falsch.
zum Beitrag10.07.2017 , 14:14 Uhr
Meine Vermutung geht dahin, dass die Auslandsfraktion aus GRE, ITA, FRA & ESP nicht richtig gebrieft war, wo sie sich eigentlich gerade befand und ihre kindisch bescheuerten Kampfformationen durchzog mit "fünf Mann untergehakt Stein- und Flaschenwurf, anschließlich im Block gemeinsam zurück und Wiederaufnehmen der nächsten Salven." Das hatte was grotesk absurdes.
zum Beitrag09.07.2017 , 17:39 Uhr
Ich habe auch nicht mit solchen Moralkategorien wie "Schuld" argumentiert, sondern sehe hier eiskaltes Kalkül ... wie immer bei Konservativen, die diesen Staat als "ihr Eigentum" betrachten. Machtkalkül.
zum Beitrag09.07.2017 , 17:18 Uhr
Ihre Argumentationslinie ist insofern schlüssig als es tatsächlich einen linksautonomen Teil sozusagen als politischen Kern gibt, der seine Rolle spielt. Allen längst bekannt. Die Szene ist nicht anschlussfähig an die politische Linke eben wegen ihrer gewaltorientierten Aktionsformen. Punkt.
Hier von den demokratischen Organisationen, Parteien im linken und grünen Umfeld Distanzierungsrituale einzufordern ist pure durchsichtige Propaganda von rechts.
Deswegen wird aber nicht automatisch der Hinweis hinfällig oder entwertet, dass seit längerer Zeit diese Szene bei ihren Aktionen eine Vielzahl von Spontan-Chaoten anzieht, die unter dem Deckmantel solcher Kundgebungen später meist nach Ablauf oder Auflösung der Demo in den Kiezen Berlins und Hamburgs ihr Privatevent abziehen sozusagen als Highlight der nächtlichen Straßen-Saufparty. Da greift man dann auch schon mal beim Budni oder beim Rewe ins Regal. Das hat nichts „linkes“ an sich.
Manch einer von denen würde auch bei rechter Randale im Osten in Heidenau oder Cottbus mitmachen oder wie kürzlich beim Bierkönig auf „Malle“ als Nazis zugeschlagen haben.
zum Beitrag09.07.2017 , 16:41 Uhr
Gerne doch.
Übrigens, IL_WU hat sich seit Wochen ob zu Kohl, Ehe-für-alle oder sonst was als Dauerclaquer auf Schüler-Union-Niveau geoutet. Also, ... nicht provozieren lassen ;-) ... und weiterhin auf Fakten bauen.
zum Beitrag09.07.2017 , 16:23 Uhr
Für Merkels CDU war es von vornherein eine Win-win-Situation. Dass im Herbst 2017 eine BT-Wahl ansteht, wusste man auch vor 2 Jahren, als es darum ging einen Ort für G20 zu finden.
Berlin war zu heikel, da wäre die Nähe zum Bundesregierungsapparat zu auffällig gewesen, wenn was schiefgeht. München als zweite Großstadt, die von der Infrastruktur solch ein Megaprojekt mit Hotels für Entourage, Medien etc stemmen könnte, wollte sich die CSU als Landeshauptstadt für die Bayernwahl 2018 durch angereiste Reisekrawallbrüder aus Italien, Frankreich nicht kaputtmachen lassen.
Also erinnerte sich Merkel an ihren Geburtsort und Scholz hatte den Salat. Absagen seinerseits wäre riesiger Gesichtsverlust gewesen.
Für die CDU ging's darum Merkel einige schöne Foto-ops zu verschaffen. Nach dem Trump-Chaos wurde die „Leader-of-free-world“-Erzählung zusätzlich dankend aufgegriffen.
Läuft der Gipfel gut und alles drumherum bleibt friedlich, hilft's der CDU.
Knallt’s in den Straßen Hamburgs, kann's die CDU immer schön Rot-Grün anhängen. Law-and-order kommt immer gut beim Kleinbürger an, der um seine Gartenzwergidylle bangt. Außerdem kann sich die CDU nach rechts zur AfD profilieren. Win-win Marke CDU.
Das Ausschlachten von rechts ist einfach nur widerlich und erinnert an längst vergangen geglaubte Äußerungen von CDUlern und deren Mediengehilfen bei Bild, BamS und BR in der Zeit der RAF und des Deutschen Herbsts 1977.
Chaoten und Konservative, in 2017 noch zugespitzt durch die Existenz einer rechtsextremen AfD plus Socialmedia, spielen sich die unsichtbaren Bälle zu. Ähnlich wie beim Instrumentalisieren des IS-Terrors. Man braucht einander um weitere Anhänger, Wähler zu gewinnen oder zu rekrutieren.
zum Beitrag09.07.2017 , 15:42 Uhr
Geht's noch ein bisschen platter und inhaltsbefreiter oder haben Sie vielleicht auch was zum Thema beizutragen? Die Beiträge bewegen sich auf AKP-Fanboy-Niveau. Erdogan scheint das strategische Vorbild neurechter CDU-Anhänger zu sein oder wie darf man das verstehen?
zum Beitrag30.06.2017 , 13:47 Uhr
Vielleicht habe ich ja irgendwas verpasst. Gibt’s irgendwo eine (ich wähle mal das nonkonformistische, widerständlerische „Du“) von dir angeführte Massenbewegung von hetero- und homosexuellen Freigeistern gegen die traditionelle Ehe im BGB? Vielleicht als Petition, als change.org-Grassroots-Bewegung, Podemos-Weg-mit-der Ehe-Initiative?
Wenn Schwule und Lesben auf bedingungslose Gleichberechtigung, Gleichstellung und Respekt bestehen und dabei einige der besten Grundrechtsartikel unserer Verfassung auf ihrer Seite haben (Artikel 1, 3 und 6) dann kann man auch von Leuten, die sich selbst wahrscheinlich als fortschrittlich definieren etwas Solidarität erwarten.
Solange es das rechtliche Institut der Ehe gibt und ein sich als „links“ begreifender Zeitgenosse erkennt, dass hier eine bestimmte Gruppe als Bürger zweiter Klasse behandelt wird, sollte der Zusammenhalt kritischer Geister eigentlich gewährleistet sein. Das Pochen auf Einhaltung oder Herstellung von Bürgerrechten für alle (!) ist fortschrittlich und nicht konservativ! Das Ausschließen einer bestimmten Gruppe ist per se konservativ bzw. reaktionär. Gleichgültigkeit hierzu „von links“ spielt Rechten in die Karten.
Wenn die Gleichstellung erreicht ist und heute war ein letzter wichtiger Schritt dazu, dann mache ich gerne mit um das althergebrachte, fragwürdige an der Ehe oder sie ganz abzuschaffen. Also schick uns bitte den Link, wo deine Massenbewegung gegen die traditionelle Ehe morgen seine Demo macht.
zum Beitrag18.06.2017 , 14:54 Uhr
Aktuell sieht´s leider eher nach der Bimbes-Amigo-Mövenpick-Veranstaltung aus für die nächsten vier Jahre. Keiner von R2G wird gebraucht werden.
zum Beitrag10.06.2017 , 08:00 Uhr
Schade, dass Ottmar Schreiner nicht mehr uns weilt. Den hätte die SPD doch nach den 19% im September als deutschen Jeremy Corbyn aufbauen können.
Aber, lieber Ottmar ... ruhe weiter in Frieden. Die SPD hat dich sowieso nicht mehr verdient.
zum Beitrag20.05.2017 , 06:20 Uhr
Klassischer Fall von Whataboutism, Ihr Beitag hier, wie viele andere im Forum.
Sie hatten übrigens noch die Grünen und die Antifa vergessen mit einzubauen. Passt doch sonst auch so schön.
Das Thema des Artikels ist eindeutig die Verstrickung der CDU beim Thema Verharmlosung von Rechtsextremismus in Sachsen. Da wie alle Kenner der Materie. bis hin zu den Sicherheitsbehörden, bestätigen, dass es keine nennenswerte radikale Islamistenszene in Freital, Heidenau etc gibt, ist ihr Einwurf in die Trollkategorie einzuordnen.
Heute schon wieder 'umgevolkt' worden?
zum Beitrag08.05.2017 , 13:51 Uhr
Und der uninformierte (wohlwollend ausgedrückt) oder der rechtsradikal-anfällige (die genauere Beschreibung) Wähler/-in glaubt allen Ernstes eine rechtsextreme Partei, dort FN hier die AfD, an der Macht schafft (wie Trump seinen Mitläufern versprach) in 100 Tagen den IS aus der Welt...
Wie naiv, wie ahnungslos muss man sein, darauf reinzufallen? Rechtsextreme und islamistische Fundamentalisten sind ungleiche Brüder im selben Gewand und brauchen einander zur Rekrutierung neuer Anhänger. Die FN, die AfD, die radikale Rechte sind Teil der gesellschaftlichen Eskalationsspirale in Frankreich als auch in der BRD. Wer die wählt befördert Gewaltverhältnisse.
zum Beitrag24.04.2017 , 17:59 Uhr
Ein massive Anschlag auf die deutsche Fernsehlandschaft! Damit ist der Weg weiterhin geebnet, dass sich Söder gefühlt in jeder zweite Talkshow einladen lässt.
zum Beitrag10.04.2017 , 15:46 Uhr
Was haben Gendertoiletten und Frauenquote mit Trumps völkerrechtswidrigem PR-Stunt zu tun?
Ist Ihnen wie "Bernd" Höcke die Männlichkeit" verrutscht?
Aber beim Abhudeln des selbsterklärten Sex-Offenders Trump gehen im rechten Spektrum manchem irgendwie die Sicherungen durch.
zum Beitrag31.03.2017 , 07:36 Uhr
Bravo! In zwei Sätzen offenbart sich ein kompletter Gemüts- und Geisteszustand.
Satire und Ironie zu verstehen ist auf Rechtsaußen stets noch Glücksache und ... ach ja, ... ein dunkelhaariger, vielleicht mal nicht Ihrem arischen Idealbild entsprechender Mensch ist in Ihren Augen offenbar weniger Wert?
zum Beitrag29.03.2017 , 09:49 Uhr
Repräsentativ sind alle Äußerungen zum Thema TV-Nutzung und welche Sender man schaut, sowieso nicht.
Jeder lebt halt in seiner Blase oder neudeutsch Echokammer. Ich auch mit 3Sat-Kulturzeit, arte-Themenabend oder irgendeiner ambitionierten Doku auf Phoenix oder der ARD um viertel vor Mitternacht. Dafür zahle ich meinen Rundfunkbeitrag noch immer gerne, nicht jedoch für das Postengeschacher in den Rundfunkräten.
Der Anti-GEZ-verhetzte AfD-/Pegida-Mitläufer pocht demgegenüber eben auf die Tittenformate auf Sport1 oder „Bauer-sucht-Schaf“ auf RTL II. Bitte sehr!
zum Beitrag25.03.2017 , 06:56 Uhr
Der Zeitpunkt der von Lammert angedachten Änderung hat natürlich ein Geschmäckle. Daher sollte man der AfD mit dem von ihr natürlich nur als PR-Stunt geplanten Auftritt ihres alten Kameraden nicht auch noch zusätzlich Öffentlichkeit verschaffen.
Wie im eigenen "Strategiepapier" vorformuliert geht es der AfD nie um die Lösung von Problemen sondern stets um den schnellen Hysterie und Panik verbreitenden Öffentlichkeitseffekt. Praktische Politik? Die totale Nullnummer ... wie drei Jahre jämmerlicher AfD-Parlamentsarbeit in allen Landtagen zeigen.
15 Min-Fame eines dilettierenden, den Holocaust relativierenden Greises. Das sollte eher zur weiteren Entlarvung der AfD herangezogen werden durch die demokratische Öffentlichkeit.
Die demokratischen Parteien von Linke bis CDU sollten sich angesichts des absehbaren Gottberg-Auftritts klar positionieren und die AfD politisch isolieren indem deren grundgesetzwidrige Postionen offengelegt werden (Menschenwürde, Gleichheitsgrundsatz, Religionsfreiheit etc.).
Zur Person Gottbergs: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-03/wilhelm-von-gottberg-afd-holocaust-zitat-distanzierung
zum Beitrag18.02.2017 , 19:56 Uhr
Naja, also wer die bundesrepublikanische Medienlandschaft über die Jahrzehnte hinweg beobachtet, weiß wie das Zusammenspiel von Bild, BamS, Focus, Wirtschaftswoche, FAZ und Bayrischem Rundfunk läuft.
zum Beitrag15.11.2016 , 22:43 Uhr
Nun lässt doch mal den Martin ran ... an die Bundestagskneipentheke, um sich nach Siggi Pops 21% im September 2017 die SPD wieder schön zu saufen.
Dann frisch gekürt zum Hoffnungsträger mit Vorsitz und Erstzugriffsrecht auf die 15% in 2021.
zum Beitrag15.11.2016 , 13:54 Uhr
Wieder mal ... Bingo!
zum Beitrag15.11.2016 , 13:22 Uhr
Die Filterblase der (a-)sozialen Netzwerke hat Trump zum Präsidenten gemacht, wage ich mal zu behaupten.
Auch der abgehängte ex-Stahlarbeiter aus dem Rust-Belt drückt halt gerne auf „Like“ beim Hassen des DC-Establishments und bekommt ungewollt in Zukunft mehr „Breitbart.com“ reingemüllt.
Und wir ? „Wir“ Linksliberalen, selbsternannten „Linken“, die immer glauben Vernunft, Verstand & Logik werden siegen während wir uns in unserer eigenen Bubble (der angeblich „Besserwissenden“) zu Tode amüsieren oder anderweitig selbst täuschen, wir schauen jetzt tatsächlich ziemlich erschrocken aus der Wäsche.
Wer´s immer noch nicht weiß, wie Filterblasen im 21. Jahrhundert funktionieren: Der Link hat zwei Videos, die zeigen wie die Echokammern entstehen. Jene, die natürlich nicht von unsichtbaren Mächten gestrickt wurden, um unsere politischen Systeme üblen Rechtsaußen-Demagogen wie Trump, LePen oder AfD auszuliefern, sondern wie im entwickelten Kapitalismus üblich dazu da sind, um uns online noch tiefer in die Tasche zu greifen.
http://www.galileo.tv/netzwelt/die-filterblase-darum-hat-facebook-geholfen-trump-zum-praesidenten-zu-machen/?
Lösung? Zuckerberg, twitter, youtube müssen ihre Algorithmen, ihr System ändern! Es ist schlichtweg nicht „sustainable“, nicht nachhaltig. Selbst die apologetischten ‚Free-Market‘ -Fanboys sollten sich klarmachen, dass Menschen in engen von Mauern umgebenen, autoritär regierten Gesellschaften weniger konsumieren, weniger reisen, weniger spielen ... und damit letztlich weniger Profite generieren für Apple, Samsung, Nike oder Netflix.
Vielleicht hilft das ja, wenn schon „wir“ Linken / Linksliberalen schon keine Mehrheiten mehr kriegen. For the fu**´s sake, diese Filterblasen machen uns sonst alle zu Feinden untereinander, und schaffen stattdessen viele weitere Trump-/Putin-/Orban-Länder.
zum Beitrag10.11.2016 , 21:55 Uhr
Was die Fragen zu den (permanenten?) Cyberattacken auf die baltischen Staaten anbetrifft, kann ich mich ganz gut an die größere Denial-of-Service-Attacke auf staatliche Behörden in Estland 2007 erinnern. Die wurden damals russischen Hackern aus der Putin-Jugend (Naschi) zugeordnet.
Aber "permanent" ist schon etwas gewagt formuliert.
https://www.wired.com/2007/08/ff-estonia/ https://de.wikipedia.org/wiki/Internetangriffe_auf_Estland_2007
zum Beitrag14.09.2016 , 12:08 Uhr
Die Burschies sind so originell, das sie halt gewisse Dresscodes oder Aktionsformen anderer Milieus kopieren. Kreativ waren Rechte noch nie. Ok, auf die Rampe in Auschwitz oder den Genickschuss am Massengrab haben die vielleicht in Deutschland ein Copyright.
Besonders putzig wird´s immer dann, wenn sich voll-Kapitalismus-kompatible Hipsterlook-Faschos als "Widerständler" inszenieren.
Unterm Strich und nach genauer Analyse der politischen "Inhalte" sondern da junge Männer nur ganz alte, vermiefte, mit braunen Stockflecken durchsetzte Hasssprechblasen ab, völkisches Geschwätz, dass schon ihre Opas beim SS-Kameradschaftsverbandsabend in Adenauers 50er-Jahre-BRD abgesondert hatten.
Was für alte, alte Männer da doch am Montagabend zu sehen waren ...
zum Beitrag02.09.2016 , 13:53 Uhr
Zurückrudern hin oder her. Der Effekt ist fatal. Wer wollte denn da die AfD in M-V doch noch zur stärksten Partei machen?
zum Beitrag05.08.2016 , 13:02 Uhr
"...unter 20 000 Antifas gibts 17 500 Meinungen"
Nichts anderes habe ich durch Nutzung des Wortes "heterogen" ausgedrückt ;-)
Zu den Aktionsformen, die gemeinsam mit anderen Erfolg versprechen oder Solidarität hervorrufen, schlage ich mal vor: a) gewaltlose Sitzblockade auf Nazi-Demo-Route (ich bin da "Mutlangen-erfahren aus den 80ern und mache mit), generell Lächerlichmachen von rechten Figuren durch verschärften Satireeinsatz, c) Torten von Leuten wie Storch etc.
zum Beitrag04.08.2016 , 12:49 Uhr
Leute aus dem rechten AfD-Sympathisantenspektrum tragen ihre Antifa-Paranoia geradezu als Popanz vor sich her, meist nur um zu relativieren und von den 2015 mehrheitlich auf bewohnte (!) Asyl- und Flüchtlingsunterkünfte verübten Brandanschlägen abzulenken. Daher ist jedes Wort aus deren Mund verlogen. Die FR hat in ihrer hervorragenden Serie “Die Mythen der Rechten“ hierzu was schönes gehabt: http://www.fr-online.de/die-mythen-der-rechten/rechte-mythen-stundenlohn-fuers-steinewerfen,34020742,34393716.html
Was anderes ist, wenn sich die demokratische Öffentlichkeit ohne Schaum vorm Mund mit dem linksautonomen Spektrum auseinandersetzt. Ich sehe das pseudo-revolutionäre Auftreten eines Teil der Linksautonomen auch als sehr kritikwürdig ein. Die körperliche Unversehrtheit auch von politischen Feinden ist nicht diskutierbar! Letztlich liefern sie Rechtsaußen stets nur Wahlkampfmunition.
Nur eins ist klar: Die Antifa als heterogenes Ganzes ist weitgehend isoliert, ist praktisch nicht anschlussfähig in den links-grün-bürgerlich-liberalen Teil der Zivilgesellschaft hinein.
Genau das unterscheidet sie von den mit Gewaltfantasien aufgeladenen, in ihrer Facebook-Algorithmus-Echokammer verstrickten verrohten Kleinbürger. Hass auf Migranten, Schwule, Feministinnen, Journalisten, „Alt“-parteien, „Merkel“ als negativ-konnotierte Führerfigur, all das findet sich von AfD (die sich ja selbst als konservativ-liberale „Mitte“ versteht… selten so gelacht!) bis zur rechtsterroristischen „freien“ Szene, neurechten „Denk“fabriken (Kubitschek) oder Hass-Onlineportalen.
Tatjana Fensterling, ex-AfD, ex-Pegida schwärmte 3 Tage nach den IS-November-Anschlägen auf den Straßen von Paris in ihrer Pegida-Rede „Wie´s denn so wäre, wenn mal mit der Kalaschnikov in den deutschen Bundestag reingehalten würde!?“ Die gutbürgerlichen, besorgten Dresdner Pegida-Zuhörer umrahmt vom Nazipack-Ordnerdienst klatschten johlend Beifall. So geht „anschlussfähig“ rechts hin zur „Mitte“.
zum Beitrag04.08.2016 , 10:57 Uhr
Interessant zu dem Gesamtkomplex internationaler rechtsextremer Gewalt, Fensterling, Islamhass, AfDNPDPegida ist die stete mediale Begleitung durch Putins TV-Frontend „RT.com“.
Leuten aus diesem unappetitlichen Spektrum wird dort permanent ein Forum geboten. Zuletzt am Beispiel der Interviews mit Teilnehmern der Nazi-Demo in Berlin am 30.07. Sowas läuft unkommentiert über Kabel-TV in die hiesigen Wohnzimmer rein.
Eifrige Besuche von FPÖler in Moskau, mal ein Kredit einer staatsnahen russischen Bank an Le Pens FN, mediale und organisatorische Wühlarbeit beim erlogenen Fall „Lisa“, AfD buhlt um Deutsch-Russen mit eigener Parteiorganisation, Wahlkampf auf russisch in Berlin gegen Migranten. Der Kreis schließt sich.
Das antifaschistische Portal „Linksunten“ zu Bulgarien & Fensterling: https://linksunten.indymedia.org/de/node/186680
zum Beitrag02.08.2016 , 14:05 Uhr
Ich spinne den Gedanken mal weiter, weil die Vorahnung stimmt. 2021: Angenommen eine agenda-geläuterte SPD mit anderem Spitzenpersonal rauft sich mit der weiterhin klassisch-linkssozialdemokratische Positionen vertretende “Linke” zusammen. Beide können die mittlerweile fast vollkommen neoliberal ausgerichteten Grünen auf ein sozialpolitisch wieder eher links der Mitte zu verortenden Kurs bringen und mit ins Boot holen. Die Wahl verschafft ihnen zu einer sehr knappen Mehrheit.
Nach monatelangen Koalitionsverhandlungen, die BILD, BamS, BDI, Prof.H.-W.-(Un-)Sinn mit Weltuntergangsarien medial begleiten & Siegmund Gottlieb in BR-Kommentaren den Tiefpunkt journalistischer Standards allabendlich neu absteckt, gelingt es trotzdem, dass die SPD-Kandidatin die Kanzlermehrheit zusammenkriegt. Rot-rot-grün steht. Ein ambitionierter Koalitionsvertrag wartet auf die Umsetzung.
So und dann geht das Gewürge und Dauerfeuer weiter. Bei passender Gelegenheit würden CDU & FDP keine Sekunde zögern eine AfD, die nach den 12 % von 2017 wg erwiesener Inkompetenz auf 6 % in 2021 abgestürzt war, als marktradikale Helfershelfer mit einzuspannen beim Versuch Kanzlerin Schwesig per Misstrauensvotum zu stürzen. Medial und parteipolitisch seitens CDU/FDP würde die AfD plötzlich hofiert 24/7, weißgewaschen von morgens bis abends, hoch und runter. Selbst erste BILD-Leser sind bereits von den täglichen Petry-mit-Kätzchen-im-Arm-Fotos genervt.
Irgendwelche SPD-Seeheimer würden gefunden werden, Johannes Kahrs aus HH fallt mir spontan ein, die ihr “Gewissen” entdecken, um mit CDU-FDP-AfD dem “Spuk” ein Ende zu bereiten. Jens Spahn, CDU wird zum ersten schwulen Kanzler einer Turbokapitalismus-Koalition aus schwarz-gelb-blau/braun.
FDP-Lindner kann der AfD im letzten Moment noch den Außenministerposten abjagen, aber die Störchin wird mit dem Finanzministerium abgefunden. Bleibt alles in der Familie, schließlich hat Opa ja schon dem Fööhrrer immer das Zahngold für die Reichsstaatskasse verbucht.
zum Beitrag13.06.2016 , 13:04 Uhr
Der Hinweis auf andere Ursachen ist berechtigt. Niemand behauptet, dass allein das laxe Waffenrecht hier die alleinige Ursache ist.
Fragen der sozialen Ungleichheit, historischer Entstehungszusammenhängen der US-"Gewaltideologie" ("2nd Amendment"), dem offenbaren geringerem Stellenwert zivilisatorischer Errungenschaften wie gewaltlose Konfliktlösungsstrategien spielen eine wichtige Rolle. Die Schweiz ist in diesem Zusammenhang daher kein passendes Argument, auch wenn der Herr Tell seinerzeit zur Schusswaffe griff.
zum Beitrag13.06.2016 , 11:10 Uhr
Es macht schon einen entscheidenden Unterschied ob ein potentieller Täter wie hier mit seinem einfach erwerbbaren Waffenschein in den nächstbesten Waffenladen gehen kann, um sich eine für Kriegsszenarios entwickelte „AR-15 Bushmaster“ (Nachbau der Schnellfeuer-Militärversion „M-16“) zu kaufen oder ob wie bei den Paris-Attentätern diese mittels eines klandestinen Netzwerkes, mit taktischer Untergrundlogistik, an solche Waffen gelangt. Der Resultat ist vordergründig betrachtet derselbe: eine riesige Menge Menschen wird abgeschlachtet. So weit , so schrecklich.
Verantwortliches Handeln (und das liegt der Rechtsaußen-Islamhasser-Fraktion in Deutschland und anderswo sehr fern) heißt jedoch einen rechtlichen Rahmen zu schaffen, der es potentiellen Tätern erschwert (!) an solche mit ihrer Munition schlimmste Weichteilverletzungen hervorrufenden Waffen zu gelangen, um damit die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass sie problemlos zum Einsatz kommen.
Der rechtsradikale Islamhasser Breivik was die Ausnahme, die die Regel bestätigt: Fragen Sie sich trotzdem mal, wieso in den USA bei fast allen „mass-killings“ der letzten 10 Jahre Sturmgewehre dieser Art zum Einsatz kamen und vergleichen Sie dies mit Zahlen in Ländern mit restriktiven Waffengesetzen. Der Aufwand eines „Lone-Wolf“-Attentäter-Typs aus dem IS-Spektrum, der angenommen mal in der BRD an eine AK-47 oder eine AR-15 gelangen will, ist ungleich höher und er setzt sich bei seinen Beschaffungsversuchen einem wesentlich höheren Verfolgungsrisiko als in den USA aus.
zum Beitrag16.05.2016 , 18:08 Uhr
Da kann AfD-Gauland bei seinen reaktionären, großrussischen Gesinnungsgenossen ja durchaus mal in die Lehre gehen. Schließlich sollte die AfD doch gut vorbereitet sein bei der Machtergreifung.
Die Autosuggestion im Kreise von Höcke, Kubitschek und Poggenburg geht ja soweit, dass dort fantasiert wird der Umsturz durch das besorgte deutsche Volk stehe kurz bevor.
Dann gilt es umgehend den, wahrhaftigen, vaterländischen, von Schwulen ind Migranten befreiten Staatsfunk à la Kaczynski, Orban und Putin auf die nach wahrer Volkesstimme dürstenden Bürgersleut herniederkommen zu lassen.
zum Beitrag14.04.2016 , 10:52 Uhr
… wobei das meiner Auffassung nach eher auf die alte Lucke-AfD mit Henkel, Starbatty und anderen mediokren Profs aus dem Umfeld des „Hamburger Appels“ möglich gewesen wäre. Lucke konnte man ja förmlich ansehen, wie sehnsüchtig er auf den „Ruf“ der CDU nach einer marktradikalen Lucke –AfD wartete, die die Rolle einer FDP „auf Meth“ hatte spielen können.
Aktuell schaut sich die AfD eher das völkisch national-„soziale“ Projekt LePens an, die gezielt das Prekariat anzusprechen versucht und sich als soziale Kümmerer-Partei verkleidet (man beachte das dazu gleiche Vokabular bei Petry in ihre PK nach der Sachsen-Anhalt.-Wahl).
Gerade im Osten Deutschlands spekuliert die AfD damit auf ehemalige oder noch „Die Linke“ – Wähler und hat wie die Wanderungsanalysen zeigen durchaus Erfolg. Im Westen Deutschlands sind in der AfD noch Restbestände des bürgerlichen Wohlstandschauvisnisten-Milieus mit-tonangebend, die weiterhin Mittelstandsthemen wie Erbschaftssteuer à la CSU pushen.
zum Beitrag17.03.2016 , 15:11 Uhr
Termin vergessen? Dann beim Lügen ertappt. Was machen denn nur Ihre Sekundärtugenden, Frau P.?
Aber halt, Anstand und Fleiß hat die Dame als sächsische Landtagsabgeordnete ja auch nicht erfunden, allein schon wenn man sich mal ihre dürftigen Anwesenheitszeiten in den Sitzungswochen vor Augen führt.
Ausgerechnet diejenigen, die schon gern mal über die diätenverschlingenden "Altparteien" herziehen, entlarven sich bei erster passender Gelegenheit als Schwänzer und Nichtstuer.
zum Beitrag01.03.2016 , 19:46 Uhr
Ich sage nur eines zu diesem armseligen Kommentar: Dieses Deutschland hat eine ungute Erfahrung gemacht mit der Selektion von Personengruppen nach ihrer Religionszugehörigkeit.
Im übrigen gilt in diesem Land das Grundgesetz (Art. 1 Menschenwürde), zudem hat die BRD die Genfer Flüchtlingskonvention unterschrieben.
Bedarf es angesichts solcher Äußerungen noch anderer Beweise , das AfDNPDPegida Verfassungsfeinde sind?
zum Beitrag03.02.2016 , 06:18 Uhr
Soweit kommt´s noch sich von der AfD in dieser Frage den Diskurs aufnötigen zu lassen! Mit ihrer Forderung, als letzte Möglichkeit an der deutschen Grenze auch Schusswaffen gegen Flüchtlinge einzusetzen, laufen Petry und von Storch Gefahr, dass dies vom Rechtsterrorismus als Ermutigung für ihre militanten Verbrechen verstanden wird. Höckes Rassentheorien tuen ihr Übriges.
Für alle, die sich nur in der medialen Parallelgesellschaft aus Russia Today, Kopp-Verlag und Junge Freiheit bewegen, sei auch hier noch mal wiederholt:
Ein juristischer Text muss auch juristisch interpretiert werden. Und da gilt nach Auffassung aller Experten: Der Einsatz von Schusswaffen gegen einen unerwünschten oder illegalen Grenzübertritt ist völlig unverhältnismäßig. Ziel eines Schusswaffengebrauchs ist die Verhinderung der Flucht von Verdächtigen oder Verurteilten und die Abwehr gegenwärtiger konkreter Gefahren für eine erhebliche Gefahr für Leib oder Leben.
zum Beitrag02.02.2016 , 15:57 Uhr
Ihre Ergänzung trifft die Gesamtsituation vollkommen. Insofern hatte ich beim Thema Ursache-Wirkung noch Nachholbedarf. Danke!
zum Beitrag02.02.2016 , 15:36 Uhr
Da wird´s immer ganz grotesk, wenn AfD-Mitläufer (und –innen auch) auf die Mitleidstour kommen und „Argumente“ und „inhaltliche Diskussionen“ einfordern. „Keiner lässt uns ausreden“ haben ca. 80% der AfD-Postings nach Will/Maischberger/Illner dahingeheult). Als ob die zynische AfD-Masche nicht geradezu darauf basiert eben keine (!) Politikkonzepte und sachliche Problemlösungen anzubieten. Es werden auf Hysterie und Panikmache abgezielte rhetorische Bomben geworfen, die ganz abgesehen von ihrer Rechtsstaatswidrigkeit (Beisp. Schusswaffengebrauch) nie vom AfD-Personal auf ihre Praktikabilität zu Ende definiert werden (Beisp. „Grenze zu“).
Das hat natürlich Methode, weil ihr an sachlich fundierten Problemlösungen überhaupt kein Interesse habt, sondern nur am Drehen an der Eskalationsspirale. Jeder IS-Anschlag bereitet euch doch klammheimliche Freude, ebenso wie sich jeder heimische Islamkonvertit oder Salafist im Lande spiegelbildlich über das Anwachsen von AfDNPDPegida verstohlen freut, um so manche irrlichternden Moslemkids zu rekrutieren zu können. Im Falle AfD ist klar: Nur so könnt ihr niedere Instinkte in der Wählerschaft mobilisieren und euch mit Scheinlösungen als Retter des Abendlandes aufspielen.
Wollen wir mal zu Sachfragen kommen? Wieviel Milliarden soll denn euer „Grenze zu“-Hochsicherheitszaun um die BRD herum kosten? 30, 50 oder 100 Mrd? Quer über die Zugspitze und durch den Bodensee, ober- und unterwasser jeden Grenzfluss entlang? Ihr wettert doch immer über verpulverte zig-Milliarden an die von euch verhassten Griechen, ihr schwarze-Null-Fetischisten, die einen Turbokapitalismus huldigen, wo gleich nach den Migranten die „Sozial-Schmarotzer“ unter Biodeutschen als Feindbild herhalten müssen, dann die Schwulen, dann emanziperte Frauen. Wer kommt danach dran?
Fazit: Schäbigkeit und Politikunfähigkeit als AfD-Markenkern.
zum Beitrag02.02.2016 , 13:31 Uhr
Bei der Just-In-Time-Ökonomie des entwickelten Kapitalismus müssten Sie dann z.B. als VW-Fahrer auf das in Spanien oder Tschechien gefertigte Ersatzteil nicht einen sondern vielleicht 3 - 5 Tage warten müssen bevor es eingebaut wird. Schafft vielleicht Arbeitsplätze bei Autoverleihern aber der gemeine Wutbürger wird das eher nicht goutieren.
zum Beitrag02.02.2016 , 13:25 Uhr
Ich warte auch immer noch auf die kostenmäßige Größenordnung einer Hochsicherheitsanlage à la Spanien in Ceuta & Melilla.
Mal ebenso von der AfD herbeigehetzt quer über die Zugspitze, oberwasser und Unterwasser, entlang von Grenzflüssen und quer über den Bodensee. Gauland buhlt ja gern um altes MfS- oder SED-autoritär-strukturiertes Personal als AfD-Wähler. Vielleicht können da ja einige eine Kostenrechnung, leicht upgedated für zeitgemäße Wärmebildkameras etc. abliefern.
Wäre doch mal was neues, wenn der AfD mal abverlangt würde, konkrete Folgen ihrer nie zuende gedachten, menschenfeindliche Forderungen zu benennen. Was kostet der Zaun ihr denn nun, ihr Null-Alternativen?
zum Beitrag02.02.2016 , 10:05 Uhr
Es ist wichtig und höchst notwendig die von Petry u.a. eiskalt kalkulierte Strategie der Angst-, Hysterisieverbereitungsmaschine AfD herauszuarbeiten. J. Marinić gelingt dies recht gut. TV-Moderatoren oder demokratische Politikern (von Linke bis CDU) versagen diesbezüglich leider oftmals in TV-Runden in denen AfD-Figuren sich als Opfer selbst inszenieren und auf den Politmärtyrer-Faktor bauen.
Die putzigen Reaktionen des AfD-Fußvolks in den aSozialen Medien, die nach Sendungen wie Maischberger, Illner oder Will deren Foren mit ihren abstrusen Meinungen fluten (oft ca. 95%- Anteil aller Postings), offenbaren ein armseliges, zugleich entlarvendes Demokratieverständnis der „verrohten Mitte“, des Wut-Kleinbürgertums. Inhaltlich wird dort nicht "argumentiert".
Ziel der AfD ist das weitere Schrauben an der Eskalationsspirale. Das Kommunizieren „immer kalkuliert entlang der Grauzone des Missverständnisses“ (Marinić) ist die zynische Masche. Die Höckes & Storchs wissen, dass der über Jahrzehnte von BILD um den Verstand geschriebene, durch die „Dschungelcampisierung“ der Gesellschaft verblödete Wähler sich mit juristischen Details zum Schusswaffengebrauch nicht aufhalten wird, sondern die ausgesandten Codes und Versatzstücke anders aufgreift und zur weiteren rechten Mobilisierung und Selbstvergewisserung verwendet.
Der AfD-Mob bewegt sich in einer medialen Parallelgesellschaft aus Russia Today, weitergeleiteten Facebook-Lügen bis hin zur Jungen Freiheit & Kopp-Verlag.
Die Hassspirale dreht sich weiter, die klammheimliche Freude aller AfDler über jeden IS-Terroranschlag, über jeden Kriminalfall mit Bezug zu Migranten ist offensichtlich. Islamistische Gewalt, Aufwiegeln durch salafistische Eiferer auf der einen und rechtsradikale Angst- und Panikmache vor herbeifantasierter „Islamisierung des Abendlandes“ sind zwei Seiten ein und derselben Hassmedaille.
zum Beitrag01.02.2016 , 13:07 Uhr
...kennt keine Grenzen"
(Sorry, lieber Heinz Schenk, dass ich Sie in einem Atemzug mit der AfD erwähnt habe. Das haben Sie nun wirklich nicht verdient!
zum Beitrag01.02.2016 , 13:00 Uhr
Nochmals für sich in medialen Parallelgesellschaften bewegenden AfD-Fanboys:
Ein juristischer Text muss auch juristisch interpretiert werden. Und da gilt nach Auffassung aller Experten: Der Einsatz von Schusswaffen gegen einen unerwünschten oder illegalen Grenzübertritt ist völlig unverhältnismäßig.
Ziel eines Schusswaffengebrauchs ist die Verhinderung der Flucht von Verdächtigen oder Verurteilten und die Abwehr gegenwärtiger konkreter Gefahren für eine erhebliche Gefahr für Leib oder Leben.
Viel eher kommt in den Äußerungen von Petry & v. Storch der AfD-Markenkern zum Vorschein:
Menschenverachtung, Spiel mit niederen Instinkten und in Abwandlung des alten Gassenhauers von Heinz Schenk das Orban-Motto "Schäbigkeit keine keine Grenzen"
zum Beitrag01.02.2016 , 12:47 Uhr
Würden Sie die Einschätzung auch auf Bernd Höcke ausdehnen oder Jörn Meuthen... oder heißen die nicht doch etwa gar Bert oder Jürgen?
zum Beitrag01.02.2016 , 12:12 Uhr
Falls die Dame mal die Last-Exit-Südamerika-Variante in Erwägung ziehen sollte (der Merkel hatte sie frecherweise ja schon Tipps gegeben):
Die chilenische Colonia Dignidad (oder deren Nachfolgeorganisation) würde bestimmt als sicherer Aufnahmeort bereitstehen . Das dortige Gesellschaftsmodell frömmelnder "Lebensschützer", paranoider Schwulenhasser mit gestörter Persönlichkeitsstruktur und unterdrückter eigner Sexualität, adrett gescheitelt im Jungmädel-Röckchen passt doch wie Arsch auf Eimer ... oder besser gesagt wie ...west-elbisches Junkertum auf arisiertem jüdischen Haus- und Grundbesitz.
zum Beitrag01.02.2016 , 02:01 Uhr
Gut beobachtet, Herr ROI,
Das Schusswaffending war ein lehrreiches Beispiel wie die perfide Hysterie- und Panikmaschine AfD funktioniert.
Petry & v. Storch senden ein knappes Signal aus, hier Schusswaffengebrauch gegen Flüchtlinge. Juristisch zwar bereits angreifbar wg. totaler Unverhältnismäßigkeit aber mit Details hält sich der verrohte Kleinbürger nicht auf.
Wie gehabt, Rechtsextreme arbeiten mit Codes, von denen sie wissen, dass eigene Fußvolk greift dieses Signal eben nicht rechtsstaatlich sauber abgewogen auf, sondern sieht das als Bestärkung ihrer menschenfeindlichen Auffassung man müsse mal ordentlich mit der MPi in die "Horden der Ziegenf..." reinhalten.
Wer sich mal die Choreographie von Höckes AfD-Reden antut, sieht dieselben Versatzstücke und Codes. Da wird ein markantes Schlagwort herausgebrüllt.... dann hält er inne... und der Pöbel antwortet mit der zu erwartenden Sprechchöre. Er selber kann sich hinterher in Unschuld waschen.
Das hat Methode. Sportpalast 2.0
zum Beitrag31.01.2016 , 20:31 Uhr
By the way, der Berliner ´Tagesspiegel´ ist seit kurzem dazu übergegangen die AfD in ihren Beiträgen nicht mehr als 'rechtspopulistisch' oder wie andere noch schlimmer lediglich als 'national-konservativ' zu bezeichnen, sondern als 'rechtsradikal'.
Richtig so. Die Differenzierung zu 'rechtsextrem' macht Sinn. Letzeres dürfte dann passen, wenn der VS mal offiziell nachschauen darf (was natürlich dann wieder 'ne ganz andere Diskussion über dessen Verstrickung eröffnen wird).
Aber, lieber Tagesspiegel. Danke für die Klarstellung. Was macht die taz?
zum Beitrag31.01.2016 , 20:19 Uhr
Ich habe als Nichtjurist gestern gelernt:
Ein juristischer Text muss auch juristisch interpretiert werden. Und da gilt nach Auffassung aller Experten: Der Einsatz von Schusswaffen gegen einen unerwünschten oder illegalen Grenzübertritt ist völlig unverhältnismäßig. Ziel eines Schusswaffengebrauchs ist die Verhinderung der Flucht von Verdächtigen oder Verurteilten und die Abwehr gegenwärtiger konkreter Gefahren für eine erhebliche Gefahr für Leib oder Leben.
zum Beitrag31.01.2016 , 20:14 Uhr
Leute, lasst uns den schäbigen Trupp inhaltlich entlarven und auseinander nehmen. Alles andere wie der Frau ein mittelschweres Bulimieproblem oder eigene unterdrückte Homosexualität zu unterstellen bringt eher wenig. Schaft eher Märtyrer im Rechtsaußen-Lager.
zum Beitrag30.01.2016 , 22:48 Uhr
So schaut's leider aus. Ich habe es diese Woche nach den TV-Auftritten von Storchs , Petrys & Meuthens auf den entsprechenden Facebook-Seiten nochmal versucht und dass nicht auch nur ansatzweise irgendwie oberlehrerhaft.
Es ist einfach nur haarsträubend. Appelle an Logik oder Gebrauch recht geradliniger Argumentationsmuster verfangen nicht. Die Hass-Bubble ist bereits zu dickwandig. Es bleibt am Ende nur die Erinnerung an Mark Twains Erkenntnis:
“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.”
zum Beitrag30.09.2015 , 14:37 Uhr
Passend zum Thema wäre ja, wenn Springer noch einen früheren "Schöner Wohnen"-Redakteur zum Hetzen in petto hätte. Ach, nee das gehört ja zu Gruner&Jahr, somit RTL/Bertelsmann, also RTL2
zum Beitrag23.09.2015 , 08:22 Uhr
Der Artikel lässt meiner Ansicht nach einen wichtigen Aspekt außer Acht, nämlich die Rolle Orbans im Zusammenspiel mit Putin. Hierbei spielt nicht nur die enorme Energieabhängigkeit von russischem Gas eine Rolle, die Orban und Putin näher gebracht hat sondern auch die ideologische Ausrichtung.
Bei Putins strategischem Vorhaben seine Eurasische Union aufzubauen bei gleichzeitiger Schwächung der EU-Integration spielen völkische Rechtspopulisten oder Islamhasser, die sich aus opportunistischen Gründen plötzlich der Kirche bedienen eine immer größer werdende Rolle. Front National-, FPÖ-, FIDEZS-Vertreter sind bekanntlich bei russischen Politikern aus dem Putin-Umfeld oder in Russlands kontrollierten Medien gern gesehene Gäste. In Deutschland beschränkt sich das Miteinander ja noch auf Russlandfahnen-schwenkende Pegidisten, auf AfD-Jünger, Querfrontler und Verschwörungstheoretiker. Orban ist längst zum eifrigen Vorzeigeschüler Putins verkommen. Demokratieabbau auf breiter Front mit dem Label „gelenkte“ oder „illiberale“ Demokratie.
zum Beitrag16.09.2015 , 15:33 Uhr
Im Grunde ist, was die Drogenanwendung anbetrifft seit Jahren alles bekannt. Erst letzte Woche wurde eine recht gut recherchierte Radio Bremen-Doku zum gezielten Pervitin-Einsatz in der Wehrmacht auf Phoenix wiederholt. Bei Interesse mal die ARD-Mediathek befragen.
zum Beitrag01.09.2015 , 10:10 Uhr
Die reflexhaften Kommentare der russophilen Ironieverächter weiter unten erinnern in fataler Weise an die Online-Reaktionen von HSV-Fanboys auf das Gespött der restlichen Liga.
zum Beitrag09.07.2015 , 16:45 Uhr
Mal bezogen auf das, was sich AfD nennt und jetzt noch kenntlicher wird nach dem Abgang der Zauberlehrlinge: Wer hat eigentlich die Sprachregelung rausgegeben, die man seit einiger Zeit allenthalben in der "Qualitätspresse" und TV aufgetischt bekommt: "nationalkonservativ"? Soll da das eindeutig rechtsradikale, chauvinistische, ausländer-/emanzipations- und schwulenfeindliche Gedankengut in eine gutbürgerliche Lodenmantelkluft verhüllt werden? Bei Gauland, Höcke oder Petry schauen aber eher Pickelhaube, Jungscharführer oder BDM-Röckchen hervor.
zum Beitrag08.07.2015 , 09:59 Uhr
Irgendwie habe die Vermutung der Gabriel ist seit einiger Zeit auch mit diesem Schuhmodell "Guido" unterwegs. Die mit der 18%-Sohle ... nur will der eben aus anderer Richtung an diese Marke herankriechen.
zum Beitrag18.06.2015 , 17:10 Uhr
Ein Beleg für Höckes rechtsradikale Einstellung und Sympathien für rechtsextreme Bewegungen war z.B. die Äußerung im TV-Magazin Fakt bzw. Monitor vor der Thüringen-Wahl 2014. Dort hat er sich eindeutig in die Kamera hinein zu den sog. "Identitären" bekannt und Verständnis geäußert für deren vom VS als volksverhetzend eingestufte Ideologie. Klarer Fall von rechtsoffener Nähe zu Neonazis. Damals kannte ihn keiner. Deswegen ging sowas unter.
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