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Heizen mit HolzKamine müssen auf den Prüfstand

Malte Kreutzfeldt
Kommentar von Malte Kreutzfeldt

Kaminöfen und Pelletheizungen sind umweltschädlicher als gedacht. Die Regierung muss dringend ihre Einschätzung und ihren Kurs korrigieren.

Holzhacken ist gesund, das Verfeuern des Holzes wegen des Feinstaubausstoßes nicht Foto: imago

E inen Fehler einzugestehen und zu korrigieren fällt in der Politik nie leicht. Beim Heizen mit Holz ist es aber dringend erforderlich. Kaminöfen und Pelletheizungen wurden bisher oft als ökologische Alternative zu dreckigen fossilen Brennstoffen gepriesen. Mittlerweile steht fest, dass das ein Irrtum war.

Zwar ist das Verbrennen von Holz von der mittelfristigen CO2-Bilanz her besser als die Nutzung von Öl oder Gas. Doch dem Klima nützt es noch mehr, wenn das Holz im Wald verbleibt oder für langlebige Produkte genutzt wird. Und zum Heizen gibt es mit der Ökostrom-getriebenen Wärmepumpe mittlerweile eine klimafreundlichere Alternative.

Vor allem aber sind Holzheizungen ein Problem für die Luftqualität: Der ganz überwiegende Teil der 11 Millionen Öfen in Deutschland verfügt über keine Filtertechnik, sodass aus den Schornsteinen neben krebserregenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen auch größere Mengen Ultrafeinstaub kommen. Offiziell trägt die Holzverfeuerung inzwischen etwa gleich viel zur Feinstaubbelastung bei wie der gesamte Verkehrssektor. Der reale Wert dürfte noch sehr viel höher sein, weil bei der Berechnung nur offiziell verkauftes Holz zugrunde gelegt wird. Gerade in Wohngebieten, wo das Heizen mit Holz sehr verbreitet ist – und durch die hohen Gas- und Ölpreise noch attraktiver wird –, dürften Kaminöfen zu bestimmten Zeiten eine reale Gesundheitsgefahr sein.

Das Umweltbundesamt hat darum in der letzten Woche ein Ende der Holzverfeuerung empfohlen. In der Bundesregierung gibt es bisher aber keine Pläne, wie dies umgesetzt werden könnte. Und tatsächlich ist es bei bestehenden Anlagen, die nach 2010 in Betrieb gegangen sind, nicht ohne Weiteres möglich, die Nutzung zu beschränken. Hier wird es staatliche Unterstützung für die Nachrüstung mit Filteranlangen oder Stillegungsprämien brauchen. Bei Neuanlagen sind jedoch schon jetzt Beschränkungen möglich, und wenn die EU-Grenzwerte endlich an die strengeren WHO-Empfehlungen angepasst oder auch in Wohngebieten stärker gemessen würde, könnten auch für bestehende Anlagen Regelungen greifen.

Voraussetzung dafür wäre aber, dass die Regierung Holzverbrennung überhaupt erst mal als Problem anerkennt. Bisher werden bestimmte Holzheizungen sogar noch staatlich gefördert. Und in den zuständigen grün geführten Ministerien scheint es keine große Eile zu geben, gegen die auch bei der eigenen Wählerklientel beliebten Kamine vorzugehen, die lange als ökologisch vorteilhaft angepriesen wurden. Die Ehrlichkeit erfordert das aber: Wenn sich die Erkenntnisse ändern, muss sich auch die Politik ändern.

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Malte Kreutzfeldt
ehemaliger Redakteur
Jahrgang 1971, war bis September 2022 Korrespondent für Wirtschaft und Umwelt im Parlamentsbüro der taz. Er hat in Göttingen und Berkeley Biologie, Politik und Englisch studiert, sich dabei umweltpolitisch und globalisierungskritisch engagiert und später bei der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen in Kassel volontiert.   Für seine Aufdeckung der Rechenfehler von Lungenarzt Dr. Dieter Köhler wurde er 2019 vom Medium Magazin als Journalist des Jahres in der Kategorie Wissenschaft ausgezeichnet. Zudem erhielt er 2019 den Umwelt-Medienpreis der DUH in der Kategorie Print.
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101 Kommentare

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  • M.E. zu unterscheiden, ob ich das Haus statt mit Öl und Gas mit Holz beheize ( Pellets oder Hackschnitzel)oder just for fun den Kamin, weil es gemütlich ist...bzw. nur ab und zu... was ist derweil mit allen Grills im Sommer stinkt ständig die ganze Gegend nach Grillkohle !!!Silvesterfeuerwerk, Osterfeuern, dicken SUVs ...



    welches Holz ( Abfall oder Nutzholz) und in welchem Zustand ( richtig abgelagert/nass) . Filter wären doch diskutabel... aber nein, es geht nur digital: ganz oder gar nicht !!!



    Last but not least kommt der Artikel absolut zur Unzeit!!!! heimisches Astholz zur Heizung zu nutzen allemal greifbarer, als frackinggas oder Gas aus Russland !!!!!



    Bin froh, Holzheizung zu haben !!!- und jetzt n i c h t auf das vielleicht unbezahlbare Gas angewiesen zu sein !!!!!!!

  • Geäfllt uns oder nicht, ist egal...

    Wenn wir andere Arten von Karbon-basierte Quelle verbieten, kann man NICHT sagen, die Holz.Verbrennung völlig OK sei.

    Kaminen sollen entweder verboten werden oder mit extra Hoch-Steuer wegen ihrer starken CO2- und Feinstaub-Fußdruck auf dem Natur..

    • @Robert Boyland:

      Ich habe den Eindruck das diese Debatte ein wenig an der Realität vorbeigeht.

      Zum Beispiel vermisse ich den Aspekt "geeignetes Brennholz". Hier gäbe es für die Politik und den Verbraucherschutz tatsächlich etwas zu tun, denn wie ich am eigenen Leib erfahren habe wird sich auf Kosten der Umwelt und Bürger bereichert in dem man nasses Holz verkauft (Bauhaus/Hornbach/div. gewerbliche Händler). Nasses Holz verbrennt schlecht und sorgt für erhebliche Emissionen.

      Dann heißt es man solle das Holz im Wald belassen. Nun, Altholz hat im Wald tatsächlich einen Nutzen, aber es so zu verkaufen als wenn es das einzig richtige sei ist schlichtweg falsch. Totholz setzt bei der Verrottung nämlich CO2 und Methan frei.

      Weiter heißt es das Holz solle für langlebige Produkte genutzt werden, ja, bin ich auch dafür. Machen wir aber auch schon. Vergessen wird hier das sich aber nun mal nicht alles vom Baum auch in der Art nutzen lässt. Klar, man kann die Abfälle auch in Form von Sondermüll-Spanplatten nutzen, aber das ist doch nicht Zielführend!

      Wärmepumpen sind toll. Ich habe selbst eine in Betrieb und mit Hilfe der Wärmepumpe konnte ich meine (Holz)-Heizperiode um mehrere Monate verkürzen, aber, die Installation und notwendigen Nebenarbeiten summierten sich auf knapp 30K€! Das ist für manchen Haushalt ein kräftiger Schluck aus der Pulle. Dazu kommen entweder hohe Betriebskosten, oder alternativ dazu die Kosten für die energetische Sanierung. Beides geht richtig ins Geld, auch mit Förderungen!

      Feinstaubbelastung. Ja, Holzöfen stoßen tatsächlich Feinstaub aus. Wenn es denn so stimmt wie berichtet ungefähr ähnlich viel wie der Verkehr und somit genauso viel wie die Silvesterfeuerwerke an EINEM Tag.

      Die Realität aus meiner Sicht:



      die Holzheizung ist eine ökonomische Alternative für Haushalte mit begrenzten Mitteln um Klimaneutral zu heizen. Gibt es Verbesserungspotenzial?



      Jap, aber dann fangt mit Silvester (kostet nix) und Verkehr (Tempolimit/Elektromobilität) an.

      • @go74:

        Weiß nicht, ob das mit dem Link o.k. geht....



        Aber solch eine wirre Meinungsäußerung als die von GO74 hätte ich unter rational denkenden Menschen nicht vermutet. man kann doch zusehen, wie schnell ein Stück Holz "weg" ist. Und wir wissen doch, wie lange es braucht um nachzuwachsen.

        utopia.de/ratgeber...r-umweltbundesamt/

        • @tazreader:

          Beim Sturm vor zwei Wochen sind in meinem Wald wieder etliche größere trockene Bäume umgefallen - ein paar können für den Humus drin bleiben. So handhaben wir das seit Jahren - aber mindestens die Hälfte muss raus, allein schon wegen der Borkenkäfer. Das Sägewerk nimmt die nicht.

  • Sollte mir man meinen Kamin verbieten dann habe ich von "der letzten generation" gelernt: ich begehe zivilen Ungehorsam und zünde mir meinen Kamin an. Bussgeld nehme ich in Kauf.

  • Wir schreiben das Jahr 2022.



    Das Heizen mit Holz aus heimischen Wäldern soll verboten werden. Grund ist der zu hohe Feinstaub der dabei freigesetzt wird. Alternativ wären noch Filteranlagen zulässig.

    Der kleine Waldbesitzer darf am Wochenende nicht mehr sein eigenes Brennholz aufbereiten, Holzwerber dürfen nicht mehr in die Wälder und das Kronenholz in den Wäldern der Fortämter aufbereiten.



    Zeitgleich mit diesem Verbot sind dann folglich auch das heimische Grillen auf Holzkohle, Sonnwendfeuer und alle öffentlichen Feuer, die Holz oder Produkte daraus benutzen verboten.

    Die Städte und Gemeinden werden angehalten ihre Parks und Grillplätze mit öffentlichen Steckdosen auszustatten, damit in den Sommermonaten wenigstens elektrisches Grillen möglich bleibt.



    Ferner werden alle Städte und Gemeinden mit mehr als 3000 Einwohnern verpflichtet innerhalb der nächsten 5 Jahre jedem Hausbesitzer einen Zugang zu einem Fernwärmenetz zu ermöglichen.

    Ab 2025 sind dann weiterhin stauberzeugende Produktionsstätten wie Kies- und Schotter- sowie Zementwerke verboten, sollten diese nicht Untertagebau betrieben werden.



    Landwirten wird es untersagt im Frühjahr auf staubtrockenen Feldern ihr Aussaat durchzuführen. Es muss vorab der Oberflächenstaub zB mit ausreichend Wasser gebunden werden.



    Es dürfen nur noch Mähdrescher zur Ernte eingesetzt werden, die ein staubfreies Abernten des Getreides ermöglichen. Das Um- und Abladen der Transportfahrzeuge muss ebenfalls staubfrei oder in entsprechenden Hallen mit Filteranlagen stattfinden.



    Bei der anschließenden Bodenbearbeitung darf ebenfalls keinen Staub frei gesetzt werden und ist somit nur nach Regen und Windstille zugelassen.



    In den trockenen Sommermonaten werden die Wege und Wanderparkplätze in den Wäldern für jeglichen Verkehr gesperrt, da der aufgewirbelte Staub von Kraftfahrzeugen, Fahrrädern oder Wandergruppen die Grenzwerte überschreiten lässt.

    Und da wäre noch der Blütenstaube, der...



    Helau!

    • @Tik und Tak:

      Für die zynische lange Geschichten ist es zu spät.

      Haben Sie starke Verminderung oder sogar den Verbot der anderen Arten von Karbon-basierte Energie Quellen zugestimmt vorher?

      Haben Sie die künstliche Preis-Erhöhungen oder die Strafen zugestimmt vorher?

      Dann bitte schön, die Holzverbrennung ist eine von Karbon-basierte Quelle.







      Sogar die Älteste und die Uneffizienste Karbon-basierte Energie-Gewinnung.

      Wenn willkürlich die Kaminen erlaubt werden, schaue ich nach NGOs, die dagegen klagen werden. Ich werde sie unterstützen.

  • Sehr guter Ansatz die Holzheizung zu verbieten.



    US-Erdgas aus ökologischem Fracking wird sich der Verbraucher, nach Kappung sämtlicher Versorgungsleitungen aus Rußland, nur in homöophatischen Dosen leisten können.



    Als weiteren Schritt schlage ich ein Verbot von Haustieren und Reitpferden vor, denn diese belasten durch CO2 und Methanausscheidungen das Klima ohne der Nahrungsmittelerzeugung und dem Transport zu wirklich dienen. Weiterhin sollte menschliches Ausatmen von CO2 mit einer Abgabe belegt werden.



    Ach ja, wenn dann die AfD bei der nächsten BT-Wahl die 50%-Marke knackt, dann ist das eben ein hinnehmbarer Kollateralschaden.



    >Ironie off

  • Das klingt als würde erst seit gestern mit Holz geheizt! Die Grünen graben eine alte Parole nach der anderen aus und werfen sie in die Arena. Ohne Alternativkonzept. Erst einmal alles was einem einfällt verbieten! So kann man auch versuchen Politik zu machen!

    • @Gerdi Franke:

      Wie kommst du denn darauf das die Grünen sowas machen?

  • Als jemand der ausschließlich mit Holz (und Sonne) heizt, möchte ich auf ein paar Fehler/grobe Vereinfachungen hinweisen:



    Brennholz ist Brennholz - so sollte es zumindest sein. Es ist also Holz, das von Sägewerk nicht angenommen wird. Es kommt also für "langlebige Produkte", wie Sie hier schreiben, gar nicht erst in Frage.



    Verbleibt das Holz im Wald, verrottet es und setzt dabei soviel CO2 frei, wie bei dessen Verbrennung. Es ist also ein Nullsummenspiel.



    In meinem Fall stammt das Holz aus dem Gemeindewald und ist folglich eine regionale Ressource, die einen äußerst geringem Energieaufwand erfordert, bis sie bei mir in den Ofen wandert. Die Trocknung übernehmen Sonne und Wind.



    Mit Strom zu heizen macht überhaupt nur Sinn in Verbindung mit einer Wärmepumpe, die dann aus einer kWh Strom, 3-4 kWh Wärme erzeugt.



    Leider ist aber der Anteil fossiler Energien während der Heizperiode besonders hoch - so dass eine Wärmepumpe zwar besser da steht als eine Ölheizung, bei Gas wird es aber schon eng. Gegenüber regional geschlagenem Brennholz schaut es für die Wärmepumpe beim derzeitigen Energiemix nicht gut aus.



    Doch zum Schluss der entscheidende Punkt: So eine Wärmepumpe kostet anschlussfertig vom Heizungsbauer (falls man einen findet) inzwischen gerne mal 30.000 - 50.000 Euro. Das muss man sich erstmal leisten können! Zum Vergleich: Mein Holz-Heizkessel hat 2006 gerade mal 2500,- € gekostet.



    Das Heizen mit Holz bringt aus meiner Sicht noch einen Vorteil. Wer Holz hackt, stapelt und heizt bekommt ein ganz anderes Verhältnis zu dieser Energie als jemand, der im Herbst nur einmal kurz aufs Knöpfchen drückt. Bewusster Umgang mit der Ressource ergibt sich bei der Holzheizung praktisch von selbst - zumindest bei halbwegs reflektierten Menschen.



    Natürlich ist die Forderung nach Feinstaubfiltern - die i.d.R. für relativ kleines Geld nachgerüstet werden können - berechtigt. Das möchte ich damit gar nicht in Abrede stellen.

  • Die teuerste Energie ist die mit den wenigsten verlorengehenden Umwandlungsprodukten.



    Da kann man doch nicht auch noch Verbrennungsöfen für feste Brennstoffe verbieten.



    Mein Nachbar muss dann doch eine gelbe Tonne holen?



    Holz heizt er jedenfalls nicht.



    Meistens sind es polnische Braunkohlenbriketts.



    Strom muss so preiswert sein, dass sich die Verwendung zum Heizen rechnet. Sonst verbrennt mein Nachbar auch weiterhin alles, was brennt-ohne dass das irgend jemand untersagen würde.

    • @tazreader:

      Eine Stomheizung als generellen Ersatz für den Braunkohleeinzelofen gedacht, verbrennt aber weiterhin Kohlestrom, da bei zu günstigem Strom alle mit dem Strom heizen werden und dann eine nationale Deckung nicht mehr möglich ist und zur Deckung Strom aus Polen eingekauft wird, weil der dort mit abgeschriebenen dreckigen Kohlekraftwerken erzeugt wird.

      Was ist damit gewonnen? Nix!

      Dann besser den Vermieter dazu überreden eine anständige umweltfreundliche Heizung einzubauen, damit der deutsche Braunkohlebriketteinzelofen mit samt seinen polnischen Briketts auf den Schrott fliegt.

      Grundsätzlich sollte mit Strom nicht geheizt werden, da Strom unsere edelste Energieform ist.

      Vielleicht so ähnlich wie mit dem Auto zum Zigarettenkauf fahren und sich wundern das der Lungenkrebs dann doch zugeschlagen hat.



      Besser ist es den Zigarettenkauf einzustellen und in der Stadt nur mit dem Rad zu fahren. Dann sich nur noch wundern warum der Lungenkrebs trotzdem kommt und den Nachbarn bitten doch seine Lebensgewohnheiten umzustellen, damit wir zusammen noch ein paar Jahre mehr erleben können.

  • Eine ökostrom-getriebene Wärmepumpe hat fast niemand, zumindest nicht im Winter. Und im Sommer braucht man fast keine. Das ist alles leider Wunschdenken.

    • @Der Cleo Patra:

      Unser früherer Nachbar hat eine ökostromgetriebene Wärmepumpe. Als Fußbodenheizung zusammen mit fast-passiv-Neubauhaus reicht sie auch im Winter problemlos aus.

      Bei bestehenden Häusern ist das schwieriger.

      • @Arne Babenhauserheide:

        Wenn wir bereits weitestgehend nur noch Passivhäuser oder „ganz-nah-dran-am-Passivhaus-Gebäude“ hätten gäbe es das Problem eh fast nicht mehr…vielen Leuten ist einfach nicht klar wieviel Heizenergie ein schlecht gedämmter und ohne Wärmerückgewinnung beheizter alter Kasten wirklich braucht und wie wenig ein echtes Passivhaus…ein Unterschied wie Tag und Nacht, oft mehr als Faktor zehn!

    • @Der Cleo Patra:

      Das würde ich jetzt so nicht behaupten.



      Da gibt es nach meiner Kenntnis durchaus ökologisch betriebene Wärmepumpen in unserem Land. Ökostombetrieben, mit einer Jahresarbeitszahl von 6,3 spart diese Wärmepumpe gegenüber einer Gasheizung nicht nur das Potential eines in Europa ausbrechenden Krieges, sondern auch etwa 60 % an Energiekosten. Nur ist das mit einer Luftwärmepumpe im Tausch des Heizkessels allein nicht erreichbar.

  • Die Einzelraumfeuerung mit Scheitholz beträgt nach Umweltbundesamt 2020 mit Daten von 2018 gerade mal 37% der Feinstaubemission des Strassenverkehrs!

    Die Energieproduktion hält einen Gesamtanteil von 14,7%, die Landwirtschaft 14,5%, die Industrie 21,2%, der Schüttgutumschlag 24,2%.

    Also wenn jeder 1/3 weniger mit dem Auto fährt ist der Anteil der Einzelfeuerungen bereits eingespart. Oder Lieferung von Schüttgut mit staubmindernden Verfahren erfolgt, ist weit mehr gespart als der einzelne Holzscheitofen so herumstauben kann.



    Gleichwohl sind die geltenden Grenzwerte völlig in Ordnung und können auch noch verschärft werden. nur werden da auch die anderen Emitenten herumjamern, und besonders schlimm, da geht es dann um Arbeitsplätze.

    • @Sonnenhaus:

      ⇒ Filter für Kaminöfen.

    • @Sonnenhaus:

      Zweiter Punkt: Verkehr ist Reifenabrieb + Auspuff. Der Auspuff wird inzwischen gefiltert.

    • @Sonnenhaus:

      "Scheitholz" ← das ist nur eine Untergruppe der im Artikel erwähnten Öfen?

  • Ich kann Schni nur zustimmen, ein schwacher Artikel, und in weiten Teilen einfach unreflektiert abgeschrieben.

    Das Umweltbundesamt empfiehlt Wärmepumpen, toll, jetzt wo Atomstrom grün ist.

    Gerade der Chef des Umweltbundesamtes mit seiner langjährigen wissenschaftlichen und politischen Erfahrung sollte in der Lage sein, das gesamte Thema etwas differenzierter zu betrachten, und nicht nur jedes einfache Phrasen rauszudreschen.

    Übrigens, die Feinstaubbelastung hängt bei Kaminöfen sehr stark von der Abbrandtechnik ab, da könnte man ohne hohe Kosten schnell eine Verbesserung erreichen. Und für Pelletheizungen gibt es sehr strenge Zulassungsvorschriften, deren praktische Einhaltung bei den regelmässigen Kontrollen von den Kaminfegermeistern genau überwacht wird.

  • "Doch dem Klima nützt es noch mehr, wenn das Holz im Wald verbleibt oder für langlebige Produkte genutzt wird."

    Richtig! Letzteres wäre auf alle Produkt zu übertragen. Es bedeuet aber eine Reduktion von Wachstum!

    Ersteres ist ebenfalls richtig, doch es ist längst bekannt, dass Wachstum auch eine Zunahme von Energie- und Rohsstoffverbräuchen bedeutet.

    Wer nicht mehr mit Holz heizt, heizt mit elektrischem Strom. Schlechte Dämmung, viel Strom.

    Die Energiemenge, die für elektrischen Strom, der künftig auch Mobilität, Heizprozesse sowie Industrieprozesse versorgen muss ist gigantisch und der Bedarf wächst.

    Windkraftanlagen werden zukünftig auch in Wäldern gebaut werden müssen. Es werden also auch viele Bäume gerodet werden müssen. Hierhinzu kommt der Rohstoffbedarf für Al, Cu, seltene Erden etc., deren Vorkommen nicht selten unter Wäldern, Regenwälder etc. liegen.

    Daher sollte das Heizen mit Holz differenzierter betrachtet werden und nicht pauschal.

    • @Manzdi:

      …wobei das „wenn das Holz im Wald verbleibt“ auch missverständlich sein kann: Wenn es dort weiterhin in einem lebendigen Baum gebunden ist, ist das klimafreundlich, richtig…aber wenn es als Windbruch o.ä. verrottet kann es auch ebensogut energetisch genutzt werden…

      • @Saile:

        "…aber wenn es als Windbruch o.ä. verrottet kann es auch ebensogut energetisch genutzt werden…"

        Diese Vorstellung berührt das zentrale Problem: Alles wird nur noch durch die Klimabrille gesehen.



        Totholz, auch aus Windbruch, hat eine wichtige ökologische Funktion für die Entwicklung von Pilzen, Schleimpilzen, Insekten, Gliedertieren, Vögeln, etc., etc.

        Neben dem Klimawandel zählt der Artenschwund zu den größten Problemen der Menschheit.

  • Es ist natürlich schwer Fehler einzugestehen. Das Problem ist das speziell bei den Grünen technische Spezialisten mit Bütteln der Industrie gleichgesetzt werden und deren Argumente nicht akzeptiert werden. Es ist durchaus sinnvoll auch Holz zum Heizen zu verwenden, wenn es sachgerecht verfeuert wird. Es werden doch auch viele Pellets aus anderen Ländern aus Kostengründen und zweifelhafter Qualität zugekauft. Bei den Wärmepumpen zeichnet sich das gleiche Problem ab. Auf Grund der Wirkungsgrade benötigt eine Wärmepumpe aus mit Gas erzeugtem Strom und eine moderne Gasheizung gleichviel Gas als Primärenergie. Wärmepumpen mit Umgebungsluft und Heizungen mit hohen Vorlauftemperaturen verhindern systematische Einsparungen. Im Bereich der Wohnraumheizung wird viel zu wenig über mechan. Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung geredet. Es ist der falsche Weg am Markt verfügbare Lösungen allgemein anwenden zu wollen. Wir müssen diversifizierend ökologische Energiequellen nutzbar machen. Es wird in der Öffentlichkeit heute über Wasserstoff diskutiert Anfang der 1990er Jahre gab es Deutschland viele Versuchswagen. Das bis heute nicht gelöste Problem sind Brennstoffzellen und der schlechte Wirkungsgrad bei der Wasserstofferzeugung. Trotz dieser Nachteile gibt es aber sinnvolle Einsatzzwecke für Wasserstoff und es muss noch viel an der Technologie geforscht werden. Im Energietechnikstudium habe ich in den 1980er Jahren gelernt, das Strom das größte Problem mit der Speicherfähigkeit hatte. Bis ca 2012 wurde ich mit diesem Hinweis als Nörgler abgetan.

  • Noch am 16.2. steht hier geschrieben:,"Mittlerweile kommt aus den Schornsteinen der Kaminöfen mehr Feinstaub als aus den Auspuffrohren der Autos".



    Die SZ stellt klar: 'Der größte Teil des Feinstaubs im Verkehr stammt vom Abrieb von Bremsen, Reifen und der Straße. " (ergo nicht von den Abgasen).



    Nun (am 18.2.) heißt es hier aber schon: "Offiziell trägt die Holzverfeuerung inzwischen etwa gleich viel zur Feinstaubbelastung bei wie der gesamte Verkehrssektor."



    Irgendwas stimmt da doch nicht.

  • Wer im Ruhrgebiet aufgewachsen ist, weiß warum Kohle und Holzöfen abgeschafft wurden.

    Und wer einen Nachbarn mit Holzofen hat auch.

  • Der Artikel läßt mehr Fragen zurück als er beantwortet. Es wird nicht differenziert zwischen Holzofen und Holzheizung. Haben Holzheizungen nun Filter oder nicht? Wie hoch ist der Anteil der Belastung der von den Holzheizungen ausgeht?

  • Hätten diese blöden Urmenschen damals doch bloß nicht das Feuer erfunden...

  • 4G
    49732 (Profil gelöscht)

    Witzig, das vor allem Ökos auf Pelletheizung gesetzt haben. Und jetzt von der eigenen Politik bedrängt werden. Bin mal auf die nächsten Wahlen gespannt!

  • Ich finde den Artikel ziemlich schwach.



    Ein Fehler eingestehen kann man nur wenn man einen Fehler gemacht hat, und das ist meiner Meinung hier nicht der Fall.



    Das verbrennen von Holz ist nicht nur mittelfristig, sonder auch langfristig gut für unsere CO2 Bilanz. Es gibt in Deutschland eine nachhaltige Forstwirschaft. Es wird nur so viel Holz entnommen wie auch wieder nachwächst. Somit ist das verbrennen von Holz CO2 neutral. Auch in Zukunft.



    Würde man das Holz, wie im Artikel gefordert, im Wald belassen, würde dieses nach seinem Lebensende das CO2 genau so an die Umwelt abgeben wie wenn es verbrannt wird.



    Solange eine Wärmepumpe nicht verpflichtend an ein Ökostromtarif gebunden ist, wird hier eine ganze Menge Kohle in die Luft geblasen.



    Die Behauptung die Grünen würden das Thema nicht angehen weil ihre Wählerschaft viel mit Holz heizt kann ich nicht nachvollziehen. Haben sie hierzu irgendwelche Daten, wie viele sind das denn? Oder ist das nur eine Vermutung von ihnen?



    Bleibt das Thema Feinstaub. Wie viele in den vorangegangenen Kommentaren schon festgestellt haben wird hier alles einfach über einen Kamm geschert. Es wird nicht zwischen Stadt und Land differenziert. Im ländlichen Gebiet gibt es, genau wie im Sommer, in der Heizperiode keine erhöhte Feinstaubbelastung.



    Auch hier nur eine Vermutung von ihnen ohne jeglichen Beleg : "dürften Kaminöfen zu bestimmten Zeiten eine reale Gesundheitsgefahr sein"???



    Viele Menschen die ihr Brennholz selbst machen oder es beim regionalen Brennholzverkäufer erwerben, helfen nicht nur bei der Energiewende, sonder unterstützen die nachhaltige Forstirschaft und somit auch regionale Arbeitsplätze und die Komunen.



    Mit technischen Inovationen wurden und werden auch in Zukunft die Feinstaubemisionen von Holzveuerungsanlagen weiter minimiert. Somit ist heizen mit Holz ein Zukunftsmodel.



    Deshalb mein Fazit: "Ein Verbot von heizen mit Holz wäre wären mittel und langfristig FALSCH"!

  • Genau!



    Jetzt wo sich viele die Heizkosten nur erheblich erschwert leisten können, sind qualmende Hauskamine unbedingt sofort anzugehen. Das ist ein ulktra wichtiges Unterfangen.

    Ich find's an den Haaren herbeigezogen, um genau zu sein. Zur falschen Zeit.

    • @Tripler Tobias:

      Noch mehr Falsches macht Falsches leider nicht richtig. Natürlich muss den armen oder nicht ganz so reichen Menschen geholfen werden. Womöglich kann temporär Holz weiterhin verbrannt werden. Richtig ist jedoch, dass es eine Sache der sozialen und ökonomischen Schere in der Bevölkerung ist. Hilft man finanziell, dann ändert sich nichts, weil man es wieder leisten kann, die Schöpfung zu verbrauchen. Heizstoffe müssen für jeden rationiert zur Verfügung stehen, für die Erwärmung der Unterkunft. Dies lässt sich berechnen. Alles (Brennstoffe) darüber hinaus wird untersagt bzw bleibt im Boden. Dass es dann auch kreative bzw unerlaubte Weiternutzung im Einzelfall geben könnte, ist mir klar. Dennoch ist Rationierung die richtige Maßnahme.

    • @Tripler Tobias:

      Also ich nehme das Thema medial seit mindestens 5 Jahren wahr. Es ist also weder plötzlich noch an den Haaren herbeigezogen.

      War ist halt das die Vorgängerregierung ein existierendes Problem nicht gelöst hat.

  • Und auch der Spiegel berichtet: www.spiegel.de/wis...-97bd-e884f6aea1b1

  • Man muss sich nur die vorangegangene Pressemitteilung des Umweltbundesamtes auf der Zunge zergehen lassen. Da hieß es, die Holzfeuerungen stießen mehr Feinstaub aus, als aus den Auspuffrohren der Autos kommt. Das ist jedoch vollkommen logisch, wo doch die meisten Diesel mit einem Feinstaubfilter ausgerüstet sind und auch dem Umweltbundesamt längst bekannt, weil heutzutage der größte Anteil des Feinstaubs im Verkehr aus dem Reifenabrieb stammt, beziehungsweise beim Bremsen entsteht. Doch dann hätten die Holzfeuerungen höchstwahrscheinlich zu gut abgeschnitten und man hätte nicht eine derart spektakuläre Meldung fabrizieren können, die wie ich vermute, das alleinige Ziel hat, möglichst viel Stimmung zu machen um so eine Rechtfertigung für Verbote in die Welt zu setzen. Was mag wohl dahinter stecken? Beruht das Ganze auf der Lobbyarbeit von Ofen- und Filterherstellern? Oder fürchten die Regierenden schrumpfende Steuereinnahmen, da auf Holz keine CO2-ABGABE anfällt?

    • @Thomas_aus_Marl:

      Da haben Sie wohl ins Schwarze getroffen.



      Siehe auch: www.haustechnikdia...ellen_pm10_202.jpg

      Die schrumpfenden Steuereinnahmen sind da wohl der primäre Grund. Zumal auch der Gasverbrauch sinken würde und das große SPD-Projekt NS2 sinnlos würde.

      • @Sonnenhaus:

        NS2 ist doch nicht sinnlos. NS2 ist ein Leerrohr durch das man HVDC ziehen kann um Russland mit grünem Strom zu versorgen damit in Moskau die Lichter brennen. ;-)

        • @go74:

          Nun, wo es sich zeigt, dass wir die Abhängigkeit vom ausländisch geförderten Erdöls meinten durch Erdgasbezug von Russland ersetzen zu können, zeigt es sich, dass dies ein weiterer Irrweg ist.



          Leider ist es so, dass wir in BRD recht spät den reg. Energiebezug auf dem Plan hatten. Das EEG ist ganz hervorragend gestartet, hat zur Preisreduktion der PV-Anlagen geführt und macht den Solarstrom relativ günstig. Idealerweise speist der PV-Strom ( vom eigenen Dach ) die Waermepumpe, um WW und die Fußbodenheizung effektiv zu speisen.



          Natuerlich gibt es die Dunkelflauten ( siehe Jan-Feb 2022....



          Leider stimmen oftmals die Jahresarbeitszahlen vieler Waermepumpen nicht, das wurde mir herstellerseits bestätigt, nachdem ich das mal an der eigenen WP nachgemessen hatte. Selbst wenn die COP Nur 2 betraegt, ist der Betrieb immer noch sinnvoll, solange der dafür eingesetzte Strom vom Dach kommt. Wenn mein Kaminofen ( mit ext. Frischluftzufuhr ) mal aus der Bundes Emissions Schutzverordnung fällt, kommt halt einer mit Rauchgasreinigung dahin, als Ersatz.



          Dennoch ist die Holzverfeuerung energetisch sinnvoll..

        • @go74:

          Superantwort,



          die Frage ist, ob das diese Leser so verstehen, wie es geschrieben wurde...

  • Bei diesen Diskussionen fällt mir ein Buchtitel ein: "Die Revolution frisst ihre Kinder".

    Was gestern gut war, ist heute böse.

    Ansonsten sollte man die Kirche im Dorf lassen. Holzverbrennung in der Stadt ist natürlich wegen der Staubbelastung insbesondere bei Inversionswetterlagen nicht sinnvoll. Auf dem Land dagegn schon, auch weil die Transportwege kurz sind. Auch beim Holzverarbeiten fällt jede Menge Abfall an der zum Tiel nur verbrannt werden kann, nicht jedes Holz ist für Möbel geeignet usw.

  • Hier gibts ein Kompetenzdefizit!



    Der Vergleich zum Verkehrssektor ist falsch, denn das UBA hat sich nur auf einen Teil der Verkehrsemissionen bezogen.



    Und echte Holzheizungen mit ungesteuerten Deko-Kaminöfen in einen Topf zu werfen, ergibt Unsinn. Beide unterscheiden sich wie eine VW-Käfer aus den Sechzigern von einem neuen Dieselbus.

  • Entscheidend ist, wo der Ofen steht und in welche Umgebung der Wind bläst. In dem Weiler, in welchem ich im Bayerischen Wald wohne, heizen alle 8 Haushalte mit Holz. Bei einem Abstand der Anwesen zueinander von durchschnittlich 200 m und ausgedehnten Forstarealen rundherum kann die Feinstaubbelastung vergessenwerden. Restriktive Bestimmungen bzgl. Holzverbrennung incl. Verbote, ältere Öfen zu betreiben, werden hier mit Recht als Schikane unwissender Stadtbewohner empfunden. Dann ist auf dem Wahlzettel das Kreuz bei der AfD nicht mehr weit.



    Differenzierung ist eben ein schwieriges Geschäft, tut aber dennoch Not.

    • 0G
      05989 (Profil gelöscht)
      @Wolfgang Röckl:

      Das ist zwar alles nicht falsch, aber Feinstäube bleiben lange in der Luft und damit akkumulieren sie mit der Windrichtung.

      Insofern ist es das falsche Argument.

      Tatsächlich - und das lässt Kreuzfeldt bei jedem seiner Missionsschreiben unter den Tisch fallen - gibt es ja schon recht umfrangreiche Filterpflichten bzw. Zulassungsregeln für Holzöfen aller Arten. Allerdings mit Ausnahmen für die, die wirklich von der Einzelofenheizung mit Holz (noch) abhängig sind.

      • @05989 (Profil gelöscht):

        Naja, für Raucher riecht es auch nie nach Qualm.

        Ich wohne ca. 100 m vom einzigen Qualmachbarn entfernt und kann, wenn er anfängt zu feuern, nicht mehr Lüften.

        Die Belastung ist schon enorm. Das zu bestreiten find ich bissl wohlfeil. Ob man das jetzt verbieten muss, ist ne andere Frage...

        • @Nobodys Hero:

          So nehmen wir das auch war.



          Natürlich lassen sich Feinstaubfilter in die Anlagen einbauen. Das lässt sich per Gesetz sicher auch im Bestand einrichten. Noch sinnvoller ist es natürlich Holzverbrennung zu vermeiden.

  • Man sollte nicht das eine Übel relativieren, indem man auf ein anderes noch größeres Ungemach verweist. Trotz allem sei der Vollständigkeit halber erwähnt, dass alleine am Frankfurter Flughafen täglich bei Normalbetrieb 800 Tonnen hochgiftiges Kerosin verbrannt werden. Und an anderen Flughäfen geht es naturgemäß nicht viel anders zu. Dabei entstehen Kanzerogene der Klasse 1, also krebserregender Ultrafeinstaub, der direkt in die Organe und den Organismus gelangt, die Menschen krank macht und der Gesellschaft unendlich viel Leid, Elend und Kosten auflädt. Da wundert man sich schon über das Umweltbundesamt, wenn solche Verbrechen an Mensch, Tier und Umwelt noch nicht einmal erwähnt werden und der Verdacht keimt auf, bevor man an die großen Konzerne rangeht, fängt man in gewohnter Manier erstmal beim Bürger an, ihnzu gängeln, zu bevormunden und zu reglementieren. Ganzheitlich betrachtet, gehört sowohl das eine, als auch das andere auf den Prüfstand und konsequent reduziert. Aber die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen, ist bei allem Verständnis für Arbeitsplätze und Mobilität weder zeitgemäß noch akzeptabel. Liebes UBA - fangt doch hier mal an zu graben, bevor ihr den Menschen verbieten wollt, abendsein paar Scheiter Holz im Kaminzu verbrennen! Unerträglich ist diese Klientelpolitik und korrupte Schmierlappigkeit, wenn es um Konzerne und ihre Umweltverbechen geht - wie man wegschaut, verwässert, trickst und täuscht, um ja nicht dagegen vorgehen zu müssen. Quelle:Stellungnahme zum 4. Bericht zur Untersuchung der regionalen Luftqualität auf ultrafeine Partikel im Bereich des Flughafens Frankfurt. "Das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) gibt an, dass durch die Verbrennung von nur 1 Gramm Kerosin ca. 1 Billion Rußpartikel und 100 Billionen volatile (flüchtige) Partikel freigesetzt werden. Die ultrafeinen Partikel überwinden alle Schutzmechanismen des Körpers man findet sie im Blut in allen Organen dem Gehirn und auf der Plazenta." Pfui Deiwel!

  • Hervorragender Kommentar, ebenso der dazugehörende Artikel vom 10.2.

    Ich finde auch, mein Ökostrom kommt aus der Steckdose und wie der da reinkommt ist mir ja wurscht, hab ich ja bezahlt.

    Das Photovoltaik während der Heizperiode nahezu nix abwirft ist mir übrigens auch egal.

    Und dass die vollständige Elektrifizierung unseres Energieverbrauchs inkl. Verkehr, Industrie und Heizung den Strombedarf nicht etwa ein wenig erhöht sondern vervielfacht erst recht.

    Vielleicht stört mich dann irgendwann das riesige Windrad das in jedem - also auch meinem Garten und auf meinem Balkon/Hausdach - stehen muss um im Winter meinen Wärmebedarf zu decken, aber das sehe ich ja dann wenn es soweit ist. Und wenn es sich gerade nicht dreht bleibt die Heizung einfach aus, sind ja eh keine richtigen Winter mehr.

    Oder bin ich da naiv? ; )

    • 0G
      05989 (Profil gelöscht)
      @Herr Nachbar:

      Naiv wäre noch ein wohlwollende Umschreibung...

  • Ich habe ein 130 Jahre altes Bauernhaus. Seid einem Jahre habe ich eine moderne, und auch sehr teure, Pelletsheizung eingebaut. Wir haben uns dafür wegen der Umwelt entschieden und waren bereit mehr Geld auszugeben als wie z.B. bei einer Gasheizung. Und nun das. Da kommt einer daher und behauptet Pellets sind Mist. Also echt, da bin ich jetzt überfordert. Deswegen lehne ich mich entspannt zurück, geniesse die wohlige Waerme meiner neuen Pelletsheizung und lass mal diese so unglaublich schlauen Menschen reden und reden und reden.

    • @chinamen:

      Vollkommen richtig. nicht aus der Ruhe bringen lassen. eine Holzpelletheizung ist um Welten besser als eine Gasheizung, nicht nur wegen der Umwelt, sondern auch wegen Gazprom.



      Pellets werden zu fast 100 % aus Verarbeitungsabfallholz hergestellt. Eine Herstellung aus Baumstämmen, wie von Boandlgramer eingeworfen, verteuert dem Hersteller nur den Preis und erfolgt daher nur wenn keine "Abfälle" mehr zu bekommen sind. Äusserst selten der Fall.

    • @chinamen:

      Da kommt nicht jetzt einer daher. Jeder mit Schulwissen in Chemie und Biologie sagt das schon lange. Wenn man von schwefelhaltigen Salzkohlebriketts enmal absieht, ist Holz so ziemlich der schmutzigste Brennstoff überhaupt. Im Neolithikum ging das prima, aber jetzt sind wir auf gleichem engem Raum über achtzig Millionen.

      • @Axel Berger:

        Wieso ist Holz schmutzig? Holz ist CO2 neutral. Das ist es was zählt. Die Brennrückstände, die sind nicht für die Klimaerwärmung verantwortlich und lassen sich ausfiltern. Und der sehr erfahrene Heizungsbauer der mir diesen Typ Heizung empfohlen hat wird mit Sicherheit mehr Fachwissen über Heizungen und deren Merkmale haben wie ein Nichtheizungsbauer.



        Die sehr favorisierte Lösung, alles mit Strom zu richten lässt jedoch vermuten, dass man bei der Stromproduktion nicht so genau hinschauen will, "Ich kriege mein Ökostrom aus der Steckdose".

    • 0G
      05989 (Profil gelöscht)
      @chinamen:

      Ich habe nichts gegen Holz in Maßen, aber ich bin gegen Pelletheizungen, weil ich glaube, dass die Pellets die Holzindustrie auf eine Art industrialisieren, die zu nichts Gutem führt. Das spüren die Pelletheizer etwa auch jedesmal, wenn die Papiermühlen mit ihrem hohen Bedarf den Markt leerkaufen und die Preise damit treiben.

      Hinter Pelletheizungen steht die Idee, eine fast CO2-neutrale Heizung mit dem Komfort - Lagerung, Beschickung - einer Ölheizung betreiben zu können.

      Diese Industrialisierung führt aber dazu, dass letztendlich Stammholz zu Pellets verarbeitet werden muss, weil der Markt nicht erlaubt auf Restbestände aus Sägewerken zum Beispiel zu warten.

      Wenn Holzheizungen einen Sinn in einer ökologischen Wende erfüllen sollen, dann müssen wir Rest- und Abfallholz verheizen - am besten nach einer langjährigen Nutzung als - dann natürlich unbehandeltem - Bauholz.

      Die Nutzung von Holz muss eine Kreislaufwirtschaft werden mit einer möglichst langen Nutzung des gebundenen CO2 - und ganz am Ende darf man es verbrennen. Das wird niemals Mainstream und soll's auch nicht werden.

      • @05989 (Profil gelöscht):

        Herr Boandelgramer, ich schätze ja Ihre Kommentare in dieser Thematik sehr, da Sie in diesem Metier ein alter uralter Hase und sehr kenntnisreich sind.

        Bringt es aber jetzt wirklich was, dass sich die Pellet- und Scheitholzleute sich die A...-Karte hin und herschieben obwohl sich doch beide den gleichen Schuh anziehen müssten und zukünftig auch müssen?

        Wir stehen hier doch erst am Anfang der Diskussion.

        Über Sinnhaftigkeit bezüglich des Klimas entscheiden so oder so grundsätzlich der Einsatz eines regionalen und möglichst hohen Anteils von von ansonsten nicht sinnvoll verwertbarem Holz, Holresten, Holzverarbeitungsprodukten, Altholz etc. als Brennstoff.

        Sie haben diesbezüglich, auch in Ihren früheren Kommentaren, schon das Nötige gesagt.

        Aber Ihr gut-schlecht Ansatz: "individualisierte" vs. "industrialisierte" Nutzung müsste doch eigentlich vor einer generellen Einzelfallbetrachtung zurücktreten.

        • 0G
          05989 (Profil gelöscht)
          @Waage69:

          Ich gehe davon aus, dass Holz ein knappes und wertvolles Gut ist. Im Moment wachsen etwa 120 Millionen Kubikmeter pro Jahr in deutschen Forsten, wovon wir knapp 80 Millionen Kubikmeter nutzen.

          Wenn unser Bedarf den Aufwuchs deutlich überschreitet, dann werden andere Länder ihre Wälder opfern - und das passiert jetzt schon, was mir sagt, dass der Absatz aus deutschen Wäldern heute schon kaum noch steigerbar ist.

          Am wertvollsten ist Holz als Bauholz, weil es da andere Baustoffe ersetzen kann - vor allem die CO2-Bombe Beton.

          Wenn Pellets konsequent aus minderwertigem Holz - Reste, Abfall, Fichte, schnellwachsende Bäume wie Pappeln - hergestellt würden, dann könnte man darüber reden. Aber in dem Moment wo durch eine gewisse Breite des Angebots eine konstante Nachfrage entsteht, wird man letztendlich die Kontrolle darüber verlieren, wo der Rohstoff für die Pellets herkommt. Und wenn Osteuropa Buchenwälder umgelegt werden, um den Pelletbedarf hier zu decken, dann tauschen wir nur eine Fehlentwicklung gegen eine andere.

          Heizen mit Holz sollte eine Nische bleiben, deswegen bin ich nicht dafür, dass allzu bequem und attraktiv zu machen. Die Förderungen würde ich auch umgehend alle stoppen - sie haben sowieso nur zu Preisverzerrungen durch wahllose Überförderung geführt.

          Es gibt aber einen Aspekt, der den gängigen Kaminofen dennoch als eine nützliche Komponente erscheinen lässt: Die Hausheizungen sind in Deutschland traditionell krass überdimensiert, weil immer noch mit dem Kältewinter 1946/47 geplant wird.

          Wenn man auf Wärmepumpe umsteigt könnte man in vielen Haushalten durchaus mit einer sehr knappen Auslegung planen - und an den wenigen sehr kalten Tagen ein bisschen von Hand nachheizen. Das kann in der Summe gewaltige Effizienzgewinne bringen, für relativ wenig Zuheizen mit Holz.

          Solange es keine Fusionskraftwerke gibt, wird es keine einheitliche Lösunge für Alles und Alle geben. Da muss man mit Stückwerk leben. ;)

          • @05989 (Profil gelöscht):

            Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine Pelletheizung sehr teuer in der Anschaffung ist. Ich gehe davon aus, dass diese auch meistens da eingebaut wird wo es Sinn macht, d.h. in älteren Gebäuden. Wenn ich neu bauen würde, dann wäre eine Wärmepumpe mit Solarheizung und auch noch Photovoltaic die erste Wahl. Doch bei einem alten Bauernhaus welches die Dämmung und großflächige Heizspiralen nicht hat, kommen fast nur, Holz, Gas oder Oel als Energieträger in Frage. Ich stimme ihnen zu, dass es nicht Sinn der Sache ist dass Pellets in osteuropäischen Wäldern produziert werden, sehe aber auch keinen ausufernden Bedarf in Zukunft, da die Möglichkeiten wo der wirtschaftliche Einsatz von Pellets Sinn macht, überschaubar sind.

            • 0G
              05989 (Profil gelöscht)
              @chinamen:

              Ich bewohne ein altes Bauernhaus, Baujahr 1910.. und dann nochmal 1913, nachdem durch einen Brandfall die Feuerversicherung offenbar für eine schönere Version 2 eingesprungen ist. Das ist nicht nur an der Fassade vermerkt, sondern ich habe auch - wir spiralieren dem Ziel entgegen - die Spuren des Brandes 1913 gefunden, als ich die oberste Geschoßdecke gedämmt habe. Die gesamte Wohnfläche sind so etwa 170 m².

              Mit ein paar gängigen Maßnahmen (Dach, Keller, Teilinnendämmung) und ohne Vollwärmeschutz - die Fassade ist ziemlich reliefiert - habe ich den Wärmebedarf auf etwa 130 kWh/m²/a gedrückt. Das ist immerhin Bestandsdurchschnitt...

              Es gibt einen Teil des Hauses, der von Ofenheizung erreichbar ist, mittlerweile sorgen vier Splitklima-Anlagen für die Beheizung des Rests - also die einfachste Form der Wärmepumpe.

              Das Haus gehört mir nicht, deswegen fehlt mir der Antrieb als Mieter da jetzt die Infrastruktur für eine Zentralheizung bzw. zentrale Wärmepumpe einzubauen - aber da ich die einzelnen Parameter (Temperaturen, Leistungsaufnahmen, Brennstoffverbrauch) relativ genau erfasse, weiß ich, dass Wärmepumpen - eigentlich Niedertemperatur-Heizungen - und Altbau durchaus mit vertretbarem Aufwand zusammen zu bringen sind. Im Übrigen auch durchaus bei tiefem Frost bis unter -10 Grad.

              Im Detail können oder müssen Lösungen natürlich anders aussehen als bei mir - aber von den Größenordnungen geht das bei jedem Haus.

              Ich gehe davon aus, dass die Wärmepumpe - neben Erd- und Fernwärme-Lösungen - die Universallösung ist.

          • @05989 (Profil gelöscht):

            Stimme Ihnen weitestgehend zu, ab

            "Heizen mit Holz sollte eine Nische bleiben"

            zu 100%!

            ... ebenso Ihre Einschätzung zu perspektivischen Kombinationsmöglichkeiten mit der Wärmepumpentechnik.

            Ergänzungen spare ich mir, kann man sich bei gutem Willen alles aus Ihren Ausführungen herleiten.

  • Ich finde es völlig unsinnig, Holzverbrennung als Ganzes in Frage zu stellen. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und wo immer Holz verarbeitet wird, fallen Holzabfälle ab. Diese nicht zu verbrennen und stattdessen verrotten lassen, ändert am CO2 Ausstoß nichts. Nur die Abfallindustrie würde von einem Holzverbrennungs-Verbot profitieren.



    Das Problem ist das Verbrennen von fossilen Brennstoffen! Also weg von Öl, Kohle und Erdgas! Wenn nur nachwachsende Rohstoffe verbrennt werden würden, hätten wir das Klimaproblem gar nicht! Und wenn’s nur Feinstaub ist - dafür gibt es Lösungen.

    • @PauKr:

      Ja, alles nur mit Holz... Die Holz-Verbrennung verursacht keine CO2 und Feinstaub. Die Filter sind 1000% Effektiv. Die saugen alles.

      Wenn 80 Millionen nur Holz für Heißung benutzt, wird es super sauber... Dann 350 Millionen Leute in EU und 1,6 Milliarden Chineser. Und 1,4 MIlliarden Inder und viel mehr...

      Überall Filter aufbauen, in alle Schornsteine, auf Straßen-Rande, in Stadt-Parks, auf den Feldern. ..Wie Diesel-Filter.. Es wird gut funktioneren..

  • Die Holz-Verbrennung ist Umweltverschmutzung auch.

    Kaminensind NICHT Naturschonend, wie manche behaupten. Da liegen GRÜNEN/B90 falsch!

  • "Doch dem Klima nützt es noch mehr, wenn das Holz im Wald verbleibt oder für langlebige Produkte genutzt wird."



    Das erzähle ich, neben vielen anderen, schon seit Ewigkeiten, und stoße damit auf die tauben Ohren derjenigen, die nicht über ihren Tellerrand schauen und alles nachplappern, was genehm erscheint.

    • @AusBerlin:

      Das ist unbestritten, aber Holz als Ersatz von Öl oder Gas zu verbrennen sinnvoller als mit Atom- oder Gasstrom zu heizen. Eine Wärmepumpe ist nicht deshalb so umweltfreundlich weil sie mit Strom betrieben werden kann, sondern weil sie, wenn richtig angewandt, aus niedrigeren Umwelttemperatur die zur Beheizung nicht taugen, für uns nutzbare hohe Temperaturen umwandeln können. Dies ist aber mit Luftwärmepumpen und Heizkörpern nicht wirtschaftlich. Da kann auch gleich ein wesentlich günstigerer Elektroheizstab verwendet werden.

      • @Sonnenhaus:

        Nein, dass ist leider in weiten Teilen meines Bekanntenkreises und in Internetforen ganz und gar nicht unbestritten, sonst hätte ich den Kommentar nicht geschrieben.



        Und selbstverständlich ist Holz als Ersatz von Öl oder Gas zu verbrennen sinnvoller als mit Atom- oder Gasstrom zu heizen. Leider gibt es für die flächendeckende Nutzung nicht genug Bäume.

  • WARUM jetzt diese gebündelte Hetze gegen Holzheizungen ??



    Wenn die Grenzwerte für Feinstaub stimmen sollten, müsste jeder Raucher nach ein paar Monaten Rauchen sterben.



    www.lungenaerzte-i...einstaubbelastung/



    Da kann man schon den Verdacht bekommen das eine andere Agenda hinter diesen Aktionen steht.

  • 4G
    47601 (Profil gelöscht)

    Kamine, Öfen und Holz- oder Pelletheizungen sind die wenigen Möglichkeiten für viele Menschen mit eigenem und vergleichsweise geringen Einsatz von Mitteln (insbesondere bei Kaminen/Öfen) Wärme zu erzeugen. Und dies weitgehend unabhängig von Energiekonzernen. Deshalb senden diese wohl wieder Ihre hochbezahlzen Lobbytruppen aus. Bei steigenden und künftig wohl hoch bleibenden Energiepreisen sicher ein einträgliches Geschäft, leider zulasten der Normalverbraucher. Ein weiterer Schritt in die Leibeigenschaft.

    • @47601 (Profil gelöscht):

      Darum gerade unabhängig bleiben und einen rauchgasfeundlichen Einzelofen einsetzen. Als Pelletvariante automatisiert und mit niedrigsten Rauchgaswerten. Der Pelletpreis ist und war schon immer der niedrigste Energiepreis, mit Ausnahme von Scheitholz, Hackschnitzel und thermischer Solarenergie.



      Eine PV-Balkonanlage macht zusätzlich von den Stromversorgern teilweise unabhängig und entlastet das Stromnetz.

  • Kann mal jemand mit Fakten aushelfen? Wie viele Kamine gibt es in D-Land und wie oft werden die benutzt?

    • 0G
      05989 (Profil gelöscht)
      @Pia Mansfeld:

      Das Umweltbundesamt schreibt dazu:

      "In Deutschland gab es 2018 etwa 13 Millionen Gasheizkessel, 5,4 Millionen Ölheizkessel und 0,9 Millionen Heizkessel für feste Brennstoffe. Darüber hinaus gab es etwa 11,2 Millionen so genannter Einzelraumfeuerungsanlagen. Das sind beispielsweise Kaminöfen oder Kachelöfen, die mit Holz oder Kohle beheizt werden."

      Das wird seit Jahren missverstanden als 11,2 Millionen Kaminöfen - tatsächlich stecken in diesen 11,2 Millionen vor allem die Gaseinzelöfen und vermutlich immer noch Öleinzelöfen. Gerade die Altbaubestände - ich kenne da einige in München - sind immer noch massenhaft mit den Gaseinzelöfen ausgestattet.

      Die 900.000 Kessel für Festbrennstoffe sind sogenannte Holzvergaser und Pelletöfen, die bereits relativ strengen Abgasvorschriften unterliegen.

      Aber von den 11,2 Millionen Einzelöfen sind aber eben nur ein Teil auch Holzöfen - und niemand weiß offenbar genau, wieviele das sind.

      Wenn man rund 16 Millionen Einfamilienhäuser und 3 Millionen Mehrfamilienhäuser sowie rund 40 Millionen Haushalte dagegenstellt, fällt einem auf, dass es unmöglich 11,2 Millionen Holzöfen geben kann.

      In praktisch allen Mehrfamilienhäusern lassen sich keine Holzöfen betreiben, weil die in der Regel keine freien Kaminzüge dafür bereithalten. Das gilt auch für die meisten Einfamilienhäuser der 60er- bis 80er- Jahre, weil da Holzeinzelöfen oder Kamine praktisch überhaupt nicht mehr in Mode waren.

      Ich würde mal schätzen, dass es vielleicht 2 bis 4 Millionen Holzeinzelöfen in Deutschland gibt und davon befinden sich 80% im ländlichen Raum.

      • @05989 (Profil gelöscht):

        Danke für die Infos und Einschätzung.

  • Ich wohne in einer Berliner Altbau Mietwohnung mit schlecht gedämmten Fenstern und mit einer zu schwachen Gasetagenheizung, die der Vormieter vor 20 Jahren auf eigenen Kosten hat einbauen lassen. Im Wohnzimmer habe ich einen 7 kW Kaminofen, in dem ich jeden Winter 2-3 RM Holz verheize, auch um weniger vom teuer gewordenen Gas zu verbrennen.



    Wenn die Politik es schafft, mit eine CO2 neutrale günstige Fernwärme zu installieren zu und den Vermieter zwingt die Fenster zu sanieren bzw auszutauschen, dann lege ich den Kaminofen gerne still.



    Man kann nicht nur verbieten. In diesen Grundbedürfnissen wie Heizung , muss die Politik vorher Alternativen anbieten.

    • 0G
      05989 (Profil gelöscht)
      @Paul Schuh:

      Nur mal als Anregung: Altbauwohnung heißt vermutlich hohe Decke.

      Haben Sie mal mit Deckenventilatoren experimentiert, die verhindern, dass sich die warme Luft unter der Decke staut, während Sie sich beim Heizen Frostbeulen holen?

      Eine andere Möglichkeit den Wärmestau unter der Decke zu mindern, ist ein vollflächiges Segel in normaler Deckenhöhe. Das muss/soll nicht luftdicht sein, ein halbtransparentes Gewebe - sowas wie ein Mückennetz - würde reichen...

      Es kann sein, dass Sie dann nur noch halb so viel zuheizen im Winter, weil die Wärme schneller da wirkt, wo Sie die haben wollen.

      Mal abgesehen davon, dass es gut wäre, wenn Ihre Fenster wenigstens dicht schließen würden - falls sie das nicht tun - würde ich mir keine allzugroßen Gedanken machen: Die Kastenfenster sind besser als ihr Ruf.

      www.fachwerk.de/fa...enster-122815.html

    • @Paul Schuh:

      volle Zustimmung.



      eine einfache Lösung um den Vermieter abzuholen wäre z.B. ein Zuschuß für den Anschlußbeitrag. Eine einfache Lösung für die Akzeptanz der Mieter bei Fernwärme wäre ein wettbewerbsfähiger kWh-Preis. In der Regel ist der höher als Erdöl, Erdgas, Pellets, Sonne. Nur Strom ist noch teurer, mit Ausnahme wenn er selbst erzeugt ist. So ist der Fernwärmepreis nicht wettbewerbsfähig. Da besteht leider noch immer zu viel Monopolstellung. Eine Einspeisung selbst erzeugter thermischer Solarenergie ist meist nicht möglich und nur weil die Betreiber ihre Hydraulik nicht im Griff haben. Das kann so nicht bleiben.

  • Ein Verbot von Pelletheizungen würde viele Sanierungsprojekte extrem verteuern. Der Einsatz von Wärmepumpen benötigt sog. Niedertemperatursysteme.

    Integrierte Heizflächen (Bodenheizung),



    aktive Heizkörper oder spezielle Heizregister in der Lüftung.

    Die bestehenden Radiatoren lassen sich so nicht weiter verwenden. Wegen der benötigten hohen Vorlauftemperatur würde der Wirkungsgrad stark absinken oder eine el. Zusatzheizung notwendig werden.

    Ziel muss es natürlich sein den Pellet Verbrauch so gering wie möglich zu halten.

    Ein gut gedämmtes Einfamilienhaus (BEG 40) mit entsprechender Anlagentechnik also solare Trinkwarmwasser Bereitung, solare Heizungsunterstützung und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung benötigt erfahrungsgemäß ca. eine Palette Pellets im Jahr.

    Feinstaubfilter sind vorgeschrieben und werden immer besser, hier ist allerdings noch etwas Luft nach oben.

    Ihre Bedenken zu Scheitholz und Kaminöfen teile ich voll und ganz.

  • > Wenn sich die Erkenntnisse ändern



    Ändern? Was ist denn neu? Nicht nur jedem Techniker, jedem der in der Mittelstufe neben den Laberfächern nur das kleinste Bißchen in Chemie und Biologie aufgepaßt hat, muß das seit langem klar sein.



    Es gibt praktisch keinen saubereren Brennstoff auf der Welt als -- mit Ausnahme des PVC -- die meisten Kunststoffe. Ihre Herstellung verbraucht einen kleinen Teil des importierten Öls. Während der Löwenanteil von Öl und Gas, dank Abschaltung aller wichtigen Alternativen heute mehr denn je, oberflächlich gereinigt durch die Kamine der Großkraftwerke gejagt oder sonst verheizt wird, haben sie, bevor auch sie in der Abfallverbrennung Strom und Heizwärme erzeugen, ein erstes nützliches und oft so energiesparendes (leicht) wie abfallvermeidendes (Schutz) Leben bereits hinter sich. Das hindert viele Innumeriker nicht, sie wie die Trinkalme zum Ökosymbol hochzustilisieren.



    Das "natürliche" Holz der Romantiker dagegen ist ein Lebewesen, kein einheitlich reiner Stoff sondern gelebte Vielfalt. Weil nichts Lebendes ohne Salz auskommt, ist natürlich auch reichlich Chlor dabei, das bei der Verbrennung zur Bildung der schönsten Dioxine neigt. Optimale Bedingungen für gerade diesen Prozeß herrschen vor allem in den heimeligen Stubenkaminen, frei davon ist aber auch der Pelletofen im Keller bei weitem nicht. Mit dem Schwachholz werden aus den Wäldern auch gleich fast vollständig alle Nährstoffe und alles für eine gesunde Humusbildung notwenige ausgetragen. Für den, der Naturschutz auf dem Niveau von Grimms Märchen und ihren weisen Großvätern am bullernden Ofen betreibt, ist das die Zukunft der Slums um südliche Millionenstädte.



    Symbolpolitik halt wie die elektrischen Wäremepumpen, die in der rechnerischen Jahresbilanz mit sommerlichem Überschußstrom aus der Photovoltaik betrieben werden.

  • Was kommt als nächstes - Filteranlagen für Holzpellet-Heizungen?

    • @Herbert Eisenbeiß:

      schon lange auf dem Markt und üblich bei jedem sauberen Heizer.

  • Wieder Mal das Dorf vergessen! Kann sein das es in einer Stadtwohnung Blödsinn ist sein Heizmaterial im Baumarkt zu kaufen. Auf dem Land aber bricht ein Sturm die alte Birke oder muss ein fetter Ast vom Kirschbaum, will der Förster sein Käferholz loswerden und die Reste vom alten Schuppen heizen wunderbar. Aber gut, wir könnten auch alles auf die Halde bringen. Nur, warum?



    OL

  • Der große Irrweg.

    Wärmepumpen sind bei Niedrigenergiehäusern sinnvoll, bei 80% des Bestandsbaus jedoch extreme Stromfresser. Die verfügbare erzeugte Strommenge reicht schlichtweg nicht aus um Millionen Heizsysteme auf Strom umzustellen, von den extremen Stromkosten mal ganz abgesehen.

    Ich habe seit 10 Jahren eine Pelletheizung mit elektrostatischem Abscheider, es entsteht weniger Feinstaub als bei einer Gasheizung.



    Und Gas gibt es bei uns hier auch nicht.

    Die Pellets beziehe ich aus einem Pelletwerk in lokaler Nähe, welche ausschließlich Restholz und Sägespahnabfälle verarbeitet und Öko-zertifiziert sind.

    Was soll der Wahnsinn plötzlich alles nur noch auf Basis Strom umzustellen, wenn die Menge an sauberem Strom überhaupt nicht ausreichend ist?

    • @Rudi Hamm:

      Mit den Pumpen in der Nachrüstung haben Sie zweifelsfrei recht. Ich werbe in zwei Gemeinschaften gerade dafür, den Ölkessel durch einen neuen und hoffentlich langlebigen zu ersetzen, solange es noch geht.



      Für Ihren Fall stimme ich nach der Beschreibung auch der Sinnhaftigkeit der Pelletheizung zu. Nur ist nicht das, sondern der grüne Schwärmer in der Großstadt der Normalfall.

  • Ich las vor ein zwei Jahren einmal, dass es sehr gefährlich sei, wenn Windräder brennen. Schließlich würden Unmengen an Feinstaub freigesetzt. Das stimmt. Tatsächlich wird bei der offenen Verbrennung von organischen Materialien immer (...,) Feinstaub und CO2 frei.

    Im Artikel wird gleich zu Beginn geschrieben, es gäbe "mit der Ökostrom-getriebenen Wärmepumpe mittlerweile eine klimafreundlichere Alternative".

    Kritikpunkte:



    1. Welcher Strom ist öko? Der aus Holz, Gas, Öl, Sonne (Achtung PV macht auch Dreck, gerade in Asien), AKW, Kohle, Wind (Achtung, die Windräder sind im Brandfall eine Gefahr)...



    2. Bekomme ich Ökostrom, wenn ich ihn kaufe?



    3. Meint der Autor Luft- und Bodenwärmepumpen gleichermaßen? (Luftwärme sehe ich als unsinnig an)



    4. Bodenwärmepumpen im Altbestand (am besten mit Teilunterkellerung oder ganz ohne Keller) sehe ich als sehr sportlich an. Im Neubau möglicher Weise. Aber Altbestand?

    Ich habe letztes Jahr eine Pellets-Heizung verbaut (und Gas-Einzelöfen ausgesondert). Sehr rasch merkte ich, dass dem Nachbarn bestimmt der kalte Rauch in der Nase unbehaglich werden könnte. Hier arbeite ich nun an der Thematik Filter.

    In einer Pelletsheizung arbeitet (zumindest bei meiner Hargassner-Heizung) ein Gebläse. Also Idee: Stärker laufen lassen, Filter davor setzen und fertig.

    Wenn der Filter dann nicht in der Natur "ausgeblasen" sondern vielleicht ausgewaschen wird, glaube ich, ist das Problem mit dem Feinstaub erledigt...

    • @-Zottel-:

      organisches Material bei Windrädern?



      Oder meinten Sie Windmühlen?

      • @AusBerlin:

        Carbonfasern. Kohlenstoffverbindungen betrachte ich mal (vereinfacht) als organisch. Erdöl ist organischen Ursprungs, also auch Kunststoffe, Kohlefaserverstärkte Kunststoffe etc.

        Ich weiß, hier wäre ein Nachweislink (Feinstaub Windradbrand) sinnvoll gewesen. Entschuldigt bitte, werde ich beim nächsten Mal suchen.

        Hier noch der für die "Kohlefaser": de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstofffaser

        • @-Zottel-:

          Alles klar, Erdöl ist organischen Ursprungs, also auch Kunststoffe, Kohlefaserverstärkte Kunststoffe etc.. Schön weit hergeholt, ich hoffe, Sie waren zu (Bar-) Fuß.

          • @AusBerlin:

            In der Chemie sind "organisch" und "anorganisch" wohldefinierte Begriffe, die man in der frühen Mittelstufe gelernt haben sollte.

            • @Axel Berger:

              Mag sein. Finden Sie einfach den Bezug zum Artikel.

      • @AusBerlin:

        Windräder-Flügel haben i.d.R. Kerne aus Balsaholz die mit Glasmatten laminiert werden.

        Das Balsa und das Harz brennen übrigens prima, während man für das Glas extrem hohe Temperaturen benötigt. Meines Wissens gibts dafür nur eine spezial Verbrennungsanlage in ganz Deutschland...

    • 9G
      90118 (Profil gelöscht)
      @-Zottel-:

      1. Mensch muss so weiter machen, wie bisher. Verändern muss sich deshalb die Biosphäre - was in der Auswirkung bereits gut zu beobachten ist.



      2. Die niedrige Lebenserwartung der Deutschen im internationalen Vergleich hat nichts mit Feinstaub durch forcierte Autoliebe oder Kamine zu tun. Die schweren Knochen sind wohl das wirkliche Problem.

    • @-Zottel-:

      Hallo Zottel, schön das du versuchst den Hargassner verträglicher zu machen.

      Schau doch mal da, bevor du das basteln anfängst; shop.kutzner-weber...Outdoor/?card=1816.

      Tausendfach bewährt. Nur als Beispiel. Da existieren auch noch andere schlaue Hersteller.

      Die nötigen Geräte gibt es schon lange auf dem Markt. Falls du nochmals einen kleinen Pelletkessel bis 15 kW einbauen wirst, dann wähle doch besser den Zeroflame von Oekofen, da passen die Feinstaubemissionen noch besser, da nur noch wenig entfernt vom Gaskessel. Weiterhin viel Spass mit der heimischen Restholz-Pelletheizung.

      • @Sonnenhaus:

        @Sonnenhaus:



        Vielen Dank. Manchmal genügt es, an der richtigen Stelle seinen Senf dazu zu geben und schon bekommt man tolle Links geteilt. ;)

        Über die Verträglichkeit (Feinstaub etc.) habe ich mich vorab beim Heizungsfachmann beraten lassen. Zufrieden bin ich im Nachhinein in vielen Punkten nicht. Die Grundsatzentscheidung zum Pelletssystem bedauere ich aber keinesfalls.

    • @-Zottel-:

      Mit dem Feinstaub vielleicht schon. Der ganze Rest -- egal.

  • hier noch eine Grafik, damit die Zahlen nicht zu kurz kommen.

    www.haustechnikdia...ellen_pm10_202.jpg

    • @Sonnenhaus:

      Nun ja, jeder interpretiert halt zum eigenen Vorteil. In Deutschland gibt es etwa 600.000 Pelletheizungen, aber um die 11 Millionen Holzöfen. Klar, müßte man zumindest noch mit der jährlichen Heizleistung gewichten und und. Alles nicht so einfach.



      Aktuell gibt es ganz einfach keine richtigen Alternativen - sowohl ökologisch als auch ökonomisch. Eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe kommt aktuell auf einen Leistungsfaktor von um die 1 zu 3. Heißt, 10 kW kosten betrieben mit ÖkoPlus-Strom etwa € 5.-/3 = € 1,67; die vergleichbare Menge Heizöl aber nur um die € 0,95.



      Man könnte natürlich auch anfangen, Energie zu sparen und bestehende Systeme mit geringen Mitteln optimieren. Beispielsweise alte Ölheizungen optimal einstellen und die Kessel nochmals isolieren.



      Aber ach, bringt halt wenig Profit und ist nicht medienwirksam.

  • Danke taz, dass dieser lang bekannte Fakt nun endlich auch verstanden wird. Ein Thema bleibt noch: Feinstaubbelastung bremsender Züge, insbesondere in U Bahnhöfen.

    • @Flocke:

      Ein Thema bleibt noch? Und dqnn, ist die Welt wieder i.O.?

      Die Feinstaubbelastung bremsender Züge, insbesondere in U Bahnhöfen, ist genauso bekannt wie beim KFZ oder Fahrrad. Was schlagen Sie vor, nicht mehr bremsen?

      • @AusBerlin:

        Hier gibt es bereits eine technische Lösung. Nennt sich Wirbelstrombremse.

        de.wikipedia.org/wiki/Wirbelstrombremse

        Man könnte die ja gesetzlich vorschreiben. Allerdings werden aktuelle Ausführungen bisher nur sehr selten verwendet. Für einen Einsatz bei weniger als 50 km/h müssen die aber noch technisch optimiert werden.

        Das Thema Gesundheit/körperliche Unversehrtheit von finanziell schwachen Mitbürgern hat leider so gar keinen Stellenwert in der Politik.

  • Ein Aufwärmer!? Bereits letzte Woche umfangreich publiziert.

    Dann aber bitte mit detaillierteren Fakten und nicht schon wieder ein Prosatext.



    Vielleicht mal ein paar Zahlen in den Ring werfen. Feinstaub der Fahrzeuge inkl. Reifen, den der Motorgestank allein unterbewertet die Fortbewegung.

    Neue automatische Holzheizungen, z.B. Pelletanlagen liegen in den Feinstaubwerten nahe bei den Erdgaskessel. Eine Verdrängung der fast Staub freien Pelletkessel durch Wärmepumpen fördert nur die Erdgaskraftwerke von Gazprom, um den benötigten Strom für die Wärmepumpen zu erzeugen. Ist das eine mittelfristige Lösung? Die Wärmepumpe wird uns nicht retten, schon gar nicht mit dem derzeit schlechten Baustandard der EH Qualität.



    IM übrigen ist Restholzverwertung als Brennstoff besser als wenn das Material - wie noch vor 30 Jahren - auf der Deponie oder der Rotte landet. Zumal die energetische Verwertung den Schreinereien, Gärtnern, Sägereien, etc. eine Einnahmequelle bietet, im Gegensatz zu früher, wo sie zahlen mußten aufgrund der Einstufung als Abfall.



    Ja, ich weis auch hier schon wieder zu viel Prosa und zu wenig Zahlen - ist eben mühsamer, gell.

  • War das nicht schon die ganze Woche Thema?

    Die Feinstaub Belastung wurde nicht gemessen, sondern berechnet.



    Und die reale Gefahr „dürfte“ schlimm sein.

    Kurz, nix genaues weiß man nicht.

    Auf dem Land ist holzheizung durchaus üblich. Da müsste man Grenzwerte nach Regionen definieren.