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Vermögen gerecht verteilenWann kommt das Erbe für alle?

Für einen gerechten Start ins Leben schlägt Volkswirt Stefan Bach ein Grunderbe für alle vor. Ähnliche Modelle im kleinen Stil gibt es anderswo bereits.

Ein Grunderbe würde gerechtere Chancen beim Start ins Leben ermöglichen Foto: Emil Umdorf/imago
Antje Lang-Lendorff
Interview von Antje Lang-Lendorff

wochentaz: Herr Bach, wer erbt, bekommt Geld, ohne selbst etwas geleistet zu haben. Wenn manche viel erben und viele nichts, wie verändert das die Gesellschaft?

Stefan Bach: Ob man in eine arme oder reiche Familie geboren wird, ist reiner Zufall, sozusagen Spermalotterie. Wer Vermögen in der Familie hat, kann größere Risiken eingehen, eine längere Ausbildung machen, eine Auszeit nehmen, mal ganz abgesehen vom kulturellen Kapital, vom Habitus, den man mitbekommt. Wenn Menschen in der Gesellschaft beim Start ins Leben sehr ungleiche Chancen haben, kann man das auch als Neo-Feudalismus bezeichnen.

Foto: DIW
Im Interview: Stefan Bach

Der Volkswirt ist 58 Jahre alt und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Seine Schwerpunkte sind Steuerpolitik, Sozialpolitik, Einkommens- und Vermögensverteilung.

Ist den Menschen die Ungleichheit inzwischen stärker bewusst? In einer Umfrage haben 58 Prozent der Teilnehmenden kürzlich gesagt, dass sie die Verhältnisse in Deutschland „eher ungerecht“ finden, so viele wie seit Jahren nicht.

Schon seit Längerem wird soziale Ungleichheit stärker wahrgenommen. In den zehner Jahren hatten wir eine recht günstige wirtschaftliche Entwicklung, auch untere und mittlere Einkommen sind wieder real gestiegen, die Einkommensungleichheit hat nicht zugenommen. Corona hat einige hart getroffen. Dann kamen der Krieg und die Inflation, die hohen Preise bei Energie und Lebensmitteln belasten Arme deutlich stärker als Reiche. Die Ungleichheit wird im Alltag spürbar.

Wenn die Vermögen in Deutschland gleicher verteilt wären, hätten mehr Menschen einen Puffer.

Ja. Die Ungleichheit beim Vermögen ist hierzulande traditionell groß und hat in den letzten Jahrzehnten noch zugenommen. Die Hälfte der Bevölkerung besitzt so gut wie nichts, weder größere Ersparnisse geschweige denn Aktien oder vermietete Immobilien. Die reichsten zehn Prozent dagegen besitzen ungefähr zwei Drittel des Vermögens. Wohlstand für alle gibt es beim Vermögen nicht.

Die Seite zu wechseln und durch Arbeit selbst Vermögen zu bilden, ist schwieriger geworden?

Die Leute können natürlich sparen, wenn sie halbwegs verdienen. Aber auf dem Wohnungsmarkt in Ballungsräumen kommt man allein mit dem Einkommen nicht mehr weit. Mietwohnungen sind teuer, beim Kauf einer 100-Quadratmeter-Wohnung muss man inzwischen eine halbe Million Euro zahlen.

Ohne Eigenkapital kann man so eine Summe selbst mit einem gut bezahlten Job nur schwer refinanzieren. Da ist Geld in der Familie sehr hilfreich. Die Ungleichheit beim Vermögen setzt sich durch Erbschaften und Schenkungen über die Generationen fort. Sehr viele erben in Deutschland nichts oder nur sehr wenig. Etwa ein Viertel einer Generation erhält Beträge über 100.000 Euro.

Um gerechtere Verhältnisse zu schaffen, gibt es die Idee eines Erbes für alle. Sie haben ein Modell entwickelt für ein solches „Grunderbe“, wie Sie es nennen. Wie sieht das konkret aus?

Die Idee ist, dass der Staat allen jungen Erwachsenen ein Grunderbe in Höhe von 20.000 Euro zahlt. Damit können sie zum Beispiel eine Ausbildung finanzieren, ein Unternehmen gründen, eine Wohnung kaufen oder das Geld bei Arbeitslosigkeit oder Krankheit nutzen. Ob das nun zum 18. Geburtstag passiert oder mit 21 oder 25, wenn die Leute schon etwas trockener sind hinter den Ohren, darüber kann man diskutieren.

Das Geld soll nicht einfach an alle verteilt werden, sondern an einen Zweck gebunden sein. Trauen Sie den Menschen nicht zu, ein Grunderbe sinnvoll zu verwenden?

Es gibt die Sorge, dass junge Erwachsene mit so viel Geld nicht umgehen können. Die Frage ist, ob man ein wenig Paternalismus braucht, damit die Menschen das Grunderbe vernünftig verwenden. Man kann das Geld natürlich auch zur freien Verfügung stellen und auf Eigenverantwortung setzen. Wenn dann jemand durch Südostasien tourt, dann kann das ja auch gut sein für die Lebensplanung. Aus einer liberalen Perspektive – jeder ist seines Glückes Schmied – wäre das okay. Auch darüber müsste man reden.

Eine Zweckbindung würde mehr Bürokratie mit sich bringen.

Ja, die Verwendung des Geldes müsste geprüft werden, das bedeutet einen gewissen Aufwand.

Auch der französische Ökonom Thomas Piketty setzt sich für ein Erbe für alle ein. Er hat vorgeschlagen, an alle 25-Jährigen 60 Prozent des nationalen Durchschnittsvermögens auszuzahlen, das wären in Deutschland 120.000 Euro. Dagegen nimmt sich Ihr Vorschlag geradezu bescheiden aus.

Wie hoch man die Summe ansetzt, ist vor allem eine Frage der Finanzierung. Man kann das leicht durchrechnen: Momentan gibt es in Deutschland zirka 750.000 junge Erwachsene pro Jahrgang. Bei 20.000 Euro pro Person bräuchte man jedes Jahr 15 Milliarden Euro. Das wäre ein Betrag, den man über höhere Steuern auf große Einkommen und Vermögen realistisch finanzieren könnte.

Der radikale Vorschlag des Ökonomen

Auch der französische Ökonom Thomas Piketty hat ein Erbe für alle vorgeschlagen. Er wurde mit seinem Buch „Das Kapital im 21. Jahrhundert“, in dem er sich mit Vermögens- und Einkommensungleichheiten beschäftigt, 2014 weltweit bekannt. Ginge es nach Piketty, sollten junge Erwachsene zu ihrem 25. Geburtstag 60 Prozent des nationalen Durchschnittsvermögens als Erbe ausgezahlt bekommen.

So viel kommt raus

Für Deutschland würde Pikettys Modell ein Grunderbe von rund 120.000 Euro bedeuten. „Ein Erbe für alle ist ein Instrument, um wirtschaftliche Ermächtigung und Teilhabe zu fördern“, sagt Piketty. Finanziert werden soll das Erbe für alle durch eine jährliche Vermögenssteuer und zum kleineren Teil durch eine Erbschaftssteuer auf große Erbsummen.

Wie genau?

Es werden derzeit bis zu 400 Milliarden Euro jährlich vererbt, der Staat bekommt davon aber nur 10 Milliarden Euro. Man könnte Privilegien bei der Erbschaftssteuer abschaffen, etwa durch eine Mindestbesteuerung bei Unternehmensübertragungen. Man könnte auch Immobilienbesitz stärker besteuern, eine Steuer für Superreiche einführen oder den Spitzensteuersatz erhöhen. 15 Milliarden zusätzlich im Jahr wären damit aufzubringen, ohne dass das zu größeren wirtschaftlichen Problemen führen würde.

Bei einem deutlich höheren Grunderbe würde das schon schwieriger. Es gibt immer wieder auch radikale Forderungen, Erbschaften komplett umzuverteilen. Dann bekäme jeder junge Erwachsene bis zu einer halben Million.

Das wäre tatsächlich radikal…

…und nicht realistisch. Die Verfügung über das Eigentum auch über den Tod hinaus ist ein legitimer und wichtiger Teil des Eigentumsrechtes und eine wesentliche Grundlage unserer Wirtschaftsordnung. Daher kann man Erbschaften nicht vollständig besteuern und damit abschaffen. Das wäre weder rechtlich noch politisch umsetzbar.

Kleine Summen umzuverteilen ist eher machbar. In Großbritannien gab es bis 2011 ein Programm mit einer ähnlichen Stoßrichtung, den Child Trust Fund. Der Staat zahlte für alle Neugeborenen bis zu 1.000 Pfund auf ein Konto ein, auf das sie als Erwachsene Zugriff bekommen.

Ja, in Großbritannien wurde beim Child Trust Fund eine Art Grunderbe im Kleinen eingeführt, auch da ging es um mehr Chancengleichheit für junge Erwachsene. Die britische Regierung wollte mit dem Programm vor allem zum Sparen anregen, Angehörige sollten zusätzlich Geld einzahlen. Die staatlichen Prämien wurden 2011 allerdings abgeschafft, seitdem gibt es nur noch steuerfreie Sparkonten für die Kinder.

Das wieder abgeschaffte Gesetz in Großbritannien

Für alle Kinder, die zwischen September 2001 und Januar 2011 geboren wurden, richtete die britische Labour-Regierung steuerfreie Konten ein, sogenannte „Child Trust Funds“. Ziel war es, „nicht nur manchen, sondern allen Kindern einen bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen“, teilte die Regierung bei der Einführung mit. Das Programm sollte sicherstellen, „dass jedes Kind Vermögenswerte hat und kein Kind zurückgelassen wird“. Insgesamt 6,3 Millionen Konten wurden angelegt.

Der Staat zahlte 250 Pfund für jedes Neugeborene ein, beim siebten Geburtstag dann noch ein Mal 250 Pfund. Kinder aus armen Familien erhielten das Doppelte, also jeweils 500 Pfund. Die Eltern konnten bestimmen, wie risikoreich das Geld angelegt werden sollte, sie hatten selbst aber keinen Zugriff darauf. Mit 18 entscheidet das Kind, ob es das Geld weiter anlegen oder ausgeben möchte. Angehörige sollten mit dem Child Trust Fund motiviert werden, auch selbst für das Kind zu sparen.

2011 schaffte die konservative Regierung die Child Trust Funds aus Spargründen wieder ab, es gab keine staatlichen Prämien mehr, nur noch steuerfreie Konten für Neugeborene.

So viel kommt raus ​

Kinder, die zwischen 2001 und 2011 geboren sind, bekommen das angelegte Geld ausgezahlt. Sie werden nun nach und nach erwachsen: Jeden Monat erhalten derzeit im Schnitt rund 55.000 junge Briten Zugang zu den Konten. Die gesparte Summe variiert dabei, je nachdem, ob Angehörige zusätzlich Geld eingezahlt haben oder nicht, zwischen mehreren Hundert und Zehntausenden Pfund.

Wurde nichts zusätzlich gespart, ist der Zeitpunkt der Geburt und die Bedürftigkeit für die Höhe des Geldes entscheidend. Für ein 2003 geborenes Kind, das aus einer armen Familie stammt, hat der Staat insgesamt 1.000 Pfund eingezahlt, das sind umgerechnet 1.134 Euro. Ein 2009 geborenes Kind aus einer wohlhabenden Familie erhielt nur 250 Pfund – umgerechnet 284 Euro. Dieses Geld wurde dann jeweils angelegt.

KritikerInnen Ihres Grunderbes sagen, man sollte das Geld besser direkt in Schulen und Kitas oder in bezahlbaren Wohnraum stecken, das sei eine effektivere Unterstützung armer Menschen. Zu Recht?

Natürlich sollte der Staat auch bei seinen Kernaufgaben der Bildungs-, Wirtschafts- und Sozialpolitik besser werden. Wenn junge Menschen keine Ausbildung haben oder schlecht integriert sind, bringen ihnen die 20.000 Euro nicht viel. Die Einführung eines Grunderbes darf auf keinen Fall dazu führen, dass andere staatliche Leistungen verschlechtert werden. Bildung und Integration zu verbessern ist aber nicht leicht. Ein Grunderbe hätte deshalb als Ergänzung durchaus seine Berechtigung.

Weil es zusätzlich sein müsste, sollte es auch durch neue Steuern und nicht aus den bestehenden Mitteln finanziert werden?

Ja. Ein Grunderbe würde eine höhere Besteuerung auch eher legitimieren. Es ist besser zu begründen, dass man Geld für eine solche Umverteilung des Erbes braucht, als für den Staatshaushalt allgemein. Für viele Menschen ist das plausibel.

Steuern werden nicht zweckgebunden erhoben.

Das ist richtig. Es müsste politisch verabredet werden, dass man das Geld dafür verwendet. Gesetzlich ließe sich das nicht festschreiben.

Ein anderer Kritikpunkt ist das Gießkannenprinzip: Warum sollten alle, auch Kinder von Wohlhabenden, so ein Grunderbe erhalten?

Für ein Erbe für alle spricht, dass es nicht nur einfacher umzusetzen wäre, es hätte auch einen universalistischen Charakter. Grob gesprochen: Erben ist leistungslos und zufällig verteilt, also sollen auch alle was davon bekommen. Würde man sich stattdessen auf bestimmte Problemgruppen fokussieren, ist das immer selektiv. Junge Erwachsene aus wohlhabenden Familien brauchen ein Grunderbe zwar nicht unbedingt. Aber wenn sie selbst erben, tragen sie mit den höheren Steuerbelastungen zur Finanzierung bei.

Der US-Staat Connecticut hat 2021 sogenannte Baby Bonds eingeführt. Dabei werden bis zu 3.200 Dollar für Neugeborene angelegt, auf das Geld können sie als Erwachsene zugreifen. Anders als Ihr Grunderbe-Modell beschränkt sich das Programm allerdings auf Kinder aus armen Familien.

Natürlich kann man sich auf ärmere Gruppen konzentrieren. Das reduziert den Finanzierungsaufwand erheblich, wird aber in der Abwicklung aufwändiger und auch konzeptionell schwieriger. Misst man die Bedürftigkeit am Einkommen oder auch am Vermögen der Eltern? Auch beim Child Trust Fund in Großbritannien bekamen Kinder aus bedürftigen Familien mehr staatliche Zuschüsse als andere, auch da gab es also eine stärkere sozialpolitische Komponente als in unserem Modell. Die Frage ist, ob ein solches Programm einfacher oder schwerer zu vermitteln wäre.

Bisher ist ein Grunderbe im größeren Stil eine Utopie. Warum ist es so schwer, dafür eine politische Mehrheit zu bekommen?

Weil es ein neues Konzept ist. Es passt ganz gut zum progressiven Neoliberalismus, der in den Eliten verbreitet ist und der die Chancengleichheit in der Wettbewerbsgesellschaft verbessern will. Konservative und traditionelle Wirtschaftsliberale sind aber skeptisch, wenn an den bestehenden Eigentumsordnungen und Privilegien gerüttelt wird. Sie befürchten auch negative wirtschaftliche Folgen der Steuererhöhungen.

Traditionelle Linke wiederum wollen zwar die Steuern für Reiche erhöhen, aber mit dem Geld die Leute lieber direkt ertüchtigen und staatliche Leistungen ausbauen. Daher sitzt man mit dem Grunderbe zwischen allen Stühlen. Aber es gibt Kompromisslinien. Wir haben ein Modell entwickelt, das noch gut zu finanzieren wäre und nicht an den Grundfesten der sozialen Ordnung rüttelt.

Wie würde sich ein Grunderbe von 20.000 Euro auf die Vermögensverteilung auswirken?

Kurzfristig kaum, aber über die Jahrzehnte hätte es schon einen spürbaren Effekt. Es würde die starke Vermögenskonzentration über höhere Steuern für Reiche in der Spitze verringern und in die Breite verteilen. Zur Zeit besitzen die reichsten 1 Prozent im Durchschnitt 466 Mal so viel wie die untere Hälfte der Bevölkerung. Dieser Wert würde sich unseren Berechnungen zufolge in 30 Jahren mehr als halbieren. Die Vermögen der unteren Hälfte würden sich wiederum beinahe verdoppeln.

In der aktuellen Regierung sind Steuererhöhungen für Reiche mit der FDP nicht machbar.

Wir wollen mit unserem Vorschlag eine Diskussion anregen, die über das Alltagsgeschäft hinausgeht. Die Argumentation vieler Liberaler lautet: Der Staat hat genug Geld, er muss es nur effektiver einsetzen. Das mag teilweise so sein, aber es ignoriert die große Ungleichheit bei den Lebenschancen. Chancengleichheit ist ein Markenkern des Liberalismus. Nur mit guten Startchancen können junge Menschen etwas aus ihrem Leben machen.

Der prominenteste Politiker, der Ihren Vorschlag unterstützt, ist der Ost-Beauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider, SPD. Weil es ein Ost-West-Thema ist?

Ob man in eine arme oder reiche Familie geboren wird, ist reiner Zufall, sozusagen Spermalotterie

Sicherlich auch. Im Westen wird das Vermögen der Wirtschaftswunderzeit vererbt, im Osten nur wenig. Ein Grunderbe könnte das etwas ausgleichen zwischen den Regionen. Eine dezidierte SPD-Position ist das Grunderbe bisher nicht, die Partei hält sich da eher zurück, obwohl viele linksliberale und jüngere Sozialdemokraten das interessant finden.

Was glauben Sie: Wird es in 10 Jahren ein Grunderbe in Deutschland geben?

wochentaz

Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

Die Erbschaftswelle rollt, in den nächsten Jahren wird immer mehr Vermögen von einer Generation an die nächste gehen. Angesichts der großen Ungleichheit dabei droht eine Refeudalisierung zur Erbengesellschaft. Die Menschen nehmen soziale Ungleichheit heute stärker wahr als in früheren Jahrzehnten, gerade bei den Lebenschancen. Und viele reiche Erben fühlen sich mit ihren Privilegien unwohl und sind bereit, mehr davon abzugeben. Angesichts dieser Trends kann es durchaus sein, dass das Grunderbe stärker in den Fokus rückt und zumindest Elemente davon umgesetzt werden.

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64 Kommentare

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  • Warum nicht gleich ein Bedingungloses Grundeinkommen für alle?



    Das hat den Vorteil, dass alle abgesichert sind, ein "Grunderbe" kann man verlieren durch Fehlinvestition oder Inflation.



    In Kenia läuft aktuell ein Pilotprojekt, das regelmäßige monatliche Zahlungen über zwölf Jahre mit Einmalzahlungen vergleicht.



    Würde mich wundern, wenn sich die Einmalzahlung als überlegener Ansatz herausstellen würde.

  • 20 000 € sind ca. 20 i-Phones. Der Schotter ist schnell weg.



    Wie viele leben heute schon über ihre Verhältnisse?



    Das Geld wäre besser in kostenfreien Bildungsangeboten o.ä. angelegt. Engagement zu belohnen finde ich gut. Einfach nur Geld verbrennen nicht.



    Das mit dem Erben ist zugegebenermassen nicht ganz gerecht. Aber: Wer baut etwas auf, wenn es nach dem Tod vor die Hunde geht, weil sich die Erben das Erben nicht leisten können? Wenn man Besitz verkaufen muss und nur einen relativ bescheidenen Betrag behalten kann?



    Da legt man doch besser die Hände in den Schoss und lässt sich vom Staat pampern.

    • @Carsten S.:

      "Da legt man doch besser die Hände in den Schoss und lässt sich vom Staat pampern."



      Das Leben am staatlich gewährten Existenzminimum ist ja auch ganz genau das was man sich schon immer erträumt hat und guter Verdienst und Vermögen wird grundsätzlich nicht aus Eigeninteresse angestrebt, sondern einzig und allein um es möglichst ungenutzt an irgendwen weiterreichen zu können.

      • @Ingo Bernable:

        "möglichst ungenutzt"

        Das ist doch super! Dem Klima tut es gut, wenn die Gelder nicht stumpf für einen erhöhten Konsum genutzt würden. Jeder Euro, der aus dem Konsumkreislauf heraus gezogen wird, ist Gold wert.

  • "Für alle"

    ... soll wohl bestimmt heißen 🥔🥔🥔 nur für Germs.

  • Das Geld sollte lieber in eine sozialökologische Transformation der Gesellschaft fließen.

    • @Uranus:

      👍 Völlig richtig.

      Aber es ist viel einfacher, etwas Geld mit der Gießkanne zu verteilen. Und ein Teil davon wird bestimmt den Konsum ankurbeln...

    • @Uranus:

      Für Transformation brauchen die unteren und mittleren Einkommensschichten auch mehr Knete um sich die Transformation leisten zu können und sich auch aktiv an dieser zu beteiligen.

      • @sociajizzm:

        Dazu müssen sie besser verdienen. Eine einmalige Zahlung nützt nichts.

  • Man sollte das Geld lieber für Schulen und Kitas ausgeben, es gibt zu viele Menschen die nicht mit Geld umgehen können und es nur sinnlos verprassen. Oder man vergibt es nur zweckgebunden.

  • „Ob man in eine arme oder reiche Familie geboren wird, ist reiner Zufall, sozusagen Spermalotterie“ ...



    ...stimmt und "ob man in Deutschland, einem HIC Land, oder woanders geboren wird, ist ebenfalls reiner Zufall, die Wahrscheinlichkeit dafür < 1/8 bzw. < 12 %.

    Auch die Geburt in einem HIC Hochlohnland ist bereits eine Art (leistungsloses) Grunderbe in Form von idealerweise frei zugänglicher Bildung, Gesundheistsystem, Rechtssystem. Der freie Zugang zu diesen Resourcen ist das richtige Grunderbe: kostenlose Bildung für Alle etc.

    Meinetwegen kann man den Erben auch etwas wegnehmen und auf alle umverteilen, dies aber nicht individuell den jungen Menschen auszahlen - das führt nur zu den bekannten Differenzen gegen Lebensende. Oder das Geld ist weg wenn der Staat es in die Finger bekommt. Satttdessen: in einem Sondervermögen für die individuelle Altersvorsorge verwalten und aufbewahren.

  • Unabhängig vom Menschenrecht auf Eigentum (dazu gehört doch auch Recht sein Eigentum an Personen seiner Wahl weiterzugeben?) zwei Aspekte:



    - Um ein Erbe zu verteilen, muß es auch jemand geben, der eines hinterläßt. Warum soll jemand sparsam wirtschaften um nachher das Erbe dem Staat zur Verteilung zu übergegen? Da gibt man es doch lieber für sich selbst aus und lebt in Saus und Braus.



    - Was wird aus Firmenvermögen? Gehen die Unternehmen in Staatsbesitz über? Oder werden die Firmen verkauft, um den Erlös an die Bevölkerung zu verteilen? Wer soll dann kaufen? Kapitalanlegegesellschaften, die Chinesen, die Ölscheichs?

  • "Wann kommt das Erbe für alle?"

    Wenn die Revolution kommt.

    • @Andreas_2020:

      ""Wann kommt das Erbe für alle?"



      Wenn die Revolution kommt."

      Bei welcher Revolution wäre das jemals so gewesen?



      Ich finde diese Revolutionsromantik eher unbegreiflich.

      • @Encantado:

        Das Grundgesetz schützt das Eigentum, es hat Vorrang. Deswegen brauchen wir nicht lange übers gerechte Erben reden.

        P.S. Seit mehreren Jahren gehen viele Kinder von Eltern oft ziemlich leer aus, wo Mama und / oder Papa nochmals heiratete und Nachwuchs hinterherkam. Es ist möglich selbst eigene Kinder auf ein Minimum zu enterben, wenn man/frau das richtig anstellt. Die Trickkiste ist so gewaltig groß, dass ich einfach unterstellen muss, dass die Politik das weiß und toleriert, wenn nicht fördert. Wenn selbst legitime Erben so krass enterbt werden können, dann brauchen wir über ein gerechtes Erben für alle nicht sprechen. Oder nehmen wir Kinder in Heimerziehung: Was kriegen die zu Weihnachten, zur Konfirmation oder zum bestandenen Schulabschluss?



        Nichts. Wenn eine Ordnung durch und durch materialistisch und auf das Recht der materiell Mächtigen ausgerichtet ist, wird es ungerecht (er) und es bedürfte tatsächlich einer Revolution, um das zu ändern. Dass sie unwahrscheinlich ist und dass die meisten Revolutionen derart viele negative Nebeneffekte gehabt haben, brauchen wir hier nicht zu diskutieren.

  • 6G
    652797 (Profil gelöscht)

    Es heißt doch immer Eigentum verpflichtet. Wie würde man die "Erbschleicher" mit ins Boot ziehen um sich an den Kosten für den Erhalt des geerbten Eigentums zu beteiligen?

  • Was ist gerecht? Manche Menschen arbeiten hart und sparen, um sich z. B. eine Wohnung als Altersvorsorge zuzulegen. Andere legen lieber wert darauf "gut" zu leben, indem sie das Geld für Luxusprodukte usw. verballern. Es ist nicht immer unfair, wenn manche mehr haben als andere nicht. Viele Menschen legen bewusst Geld zur Seite, um ihren Kindern etwas zu ermöglichen.

    • @rujex:

      Ob jemand in eine Familie geboren wird die "etwas zu Seite legt" ist trozdem Glück.

      So wie es Glück ist in eine Familie, mit akademischen Hintergrund, geboren zu werden.

      Für einen Chancenausgleich müssen die Benachteiligten gefördert werden.

      • @sociajizzm:

        ...warum müssen sie gefördert werden - und von wem ?

    • @rujex:

      Aber darum geht es hier doch gar nicht!



      Wir könnten unseren drei Kindern zusammen steuerfrei 1,2 Millionen Euro vererben und dazu dem überlebenden Partner 500tsd. Also 1,7 Mill. wären eh steuerfrei und nur und zwar nur für den darüber hinaus vererbten Teil wäre eine kleine Steuer fällig.



      Wäre allerdings unser Vermögen als Betriebsvermögen eingeordnet, gäbe es auch bei 30 Millionen kaum eine Steuer!



      Durch harte Arbeit ein relevantes Vermögen aufzubauen ist heutzutage absolut illusorisch!

      • @felixul:

        ....kommt immer darauf an wieviele Mitarbeiter Sie haben.

    • @rujex:

      Wer achtsam mit seinen Finanzen umgeht und seine Ausgabenseite bzw. sein Ausgabenverhalten hinterfragt, der kann im Zeitverlauf ein nettes Vermögen anhäufen. Dazu muss man nicht dem Frugalismus verfallen.



      Der Erwerb von Wohneigentum ist auch maßregelnd für den Konsum. Eigentümer weisen bei gleichem Einkommen nachweislich eine höhere Sparneigung auf. Zusätzlich wirkt die Muskelhypothek bei Erstellung und Unterhalt einer Immobilie vermögenssteigernd.

      • @stefschu:

        Demnach sind die rund 50% der Bevölkerung ohne jedes Vermögen halt einfach nur nicht 'achtsam' genug?



        "Zusätzlich wirkt die Muskelhypothek bei Erstellung und Unterhalt einer Immobilie vermögenssteigernd."



        Wenn man das kritisch durchrechnet, dabei Zeitaufwand, Qualität und Opportunitätskosten berücksichtigt ist das oft genug ein Irrtum.

        • @Ingo Bernable:

          Ich bestreite nicht, dass es Haushalte gibt, die nicht sparen können (für ihre genannten 50% ohne Vermögen kann ich keine Quelle finden).



          Eine befreundete Bankmitarbeiterin erzählt manchmal aus dem Nähkästchen. Da kommt ein Kunde mit dem finanzierten BMW vorgefahren und benötigt einen Kredit für den Sommerurlaub. Ein paar Tage später kommt sein Kollege mit dem 15 Jahre alten Polo zur Bank und möchte mehrere tausend Euro anlegen.



          Ähnliche Beobachtungen habe ich im Kollegenkreis. Die Gewinnbeteiligung wird bei manchen investiert, während diese bei anderen schon vor der Auszahlung für irgendwelchen Konsumkram als "Belohnung" verplant ist.

          Was die Effizient betrifft ist die Muskelhypothek sicher nicht die Beste. Es spart allerdings Kosten, die der normale Mieter eben über Miete und Nebenkosten bezahlen muss. Im Umkehrschluss darf der Mieter sich dann aber auch nicht beschweren, wenn sein Vermögen geringer ist.

  • Dann müsste man ja mit Lotto-Gewinnen eigentlich genau so umgehen, oder?

  • Als Idee ganz nett.



    Aber der Teufel und das Detail.



    Wie würde das Anrecht aussehen? Reicht es wenn sich EU Angehörige 2 Monate vor dem 21.Geburtstag in D anmelden?



    Wenn es "ein wenig Paternalismus" bei den Ausgaben braucht, wird es ein bürokratisches Monster werden. Wie lange soll die Überwachung dauern? Darf man zB damit die "Miete" für ein StartUp in Papa s Garage bezahlen und sich dann doch ein Auto kaufen?

    Brauchen die im DIW sich keine Gedanken um die Solidargesellschaft zu machen? Oder wie kommt man auf den Gedanken "oder das Geld bei Arbeitslosigkeit oder Krankheit nutzen." ? Man sieht schon die berechtigte Entrüstung zB von chronisch Kranken, die die 20.000 für Gesundheitsmassnahmen ausgeben sollen.

    Und der ganze Ärger von denen, die bei der Einführung das Stichdatum knapp verpassen....

  • "Wann kommt das Erbe für alle?"



    -> Mit der Erbschaft für Menschen eines bestimmten Alters nie.



    Hier wird weiterhin ungerecht umverteilt. Alle über der Altersgrenze gehen leer aus. Auch das Alter "ist reiner Zufall, sozusagen Spermalotterie".

    GEGENVORSCHLAG:



    Langfristig wird die Steuer auf Erbschaften (unter Streichung sämtlicher Privilegien) auf ca. 33 % angehoben. 3 % nutzt der Staat für die Umverteilung und die verbleibenden 30 % werden gleichmäßig auf ALLE Bürger umverteilt/ausgezahlt.

    "Es werden derzeit bis zu 400 Milliarden Euro jährlich vererbt", wonach 120 Mrd. € auf 80 Mio. Personen im Jahr zu verteilen sind. Demnach für jeden Bürger des Landes ein jährlicher Erbschaftsanteil in Höhe von 1500 €.

    Natürlich mit einer Zweckbindung für alle oder niemanden. Also für den "Haupterben" ebenso (keine) Vorschriften für den Erbschaftseinsatz wie für jeden "Nebenerben".

    -> Meinungen?

    • @-Zottel-:

      kleines Beispiel - sie haben ein Kind und vererben diesem ihr Auto. Angenommener Wert 30.000€.



      Wo soll ihr Kind nun die 10.000€ für die Steuer hernehmen? Es bleibt nur das Auto zu verkaufen.



      Genauso ist es mit Betrieben.

      Falls ihr Beispiel doch kommt - was machen die Leute? Verkaufen vor dem Sterben und vergraben das Geld. Und nur der designierte Erbe erfährt wo es liegt.



      Sinngemäß. Wege gibt es da sehr viele. Und der Unternehmer heißt Unternehmer, weil er was unternimmt. Der findet auch hier einen Weg drum herum.

      Und wenn sie sich das gesamte Steueraufkommen anschauen, dann ist es armselig zu argumentieren, nur mit der Erbschaftsteuer kann den Kinder geholfen werden.

      • @Diana Klingelstein:

        Wenn ich meinem Kind nach dem genannten Ansatz eine Sache hinterlassen würde und diese "nur" den Wert von 30.000 € hätte, könnte es den Steueranteil von 10.000 € leicht aus den "Nebenerbschaften" bestreiten. Um diese 10.000 € zur Seite zu legen oder zu "refinanzieren", wären lediglich 7 Jahre "Wartezeit" erforderlich.

        Und es erhielte immer noch den Wert von 20.000 € mehr als die meisten Anderen.

        Denkansätze für Unternehmen:



        - Ein Betrieb, der Gewinn erwirtschaftet, wird über die Jahre seiner Existenz mehr erwirtschaften als seinen materiellen Wert.

        - Wenn Betriebe - sagen wir alle 30 bis 40 Jahre - um ca 33 % verkleinert würden, wie könnte das Geschehen? Möglicher Weise ein Einstieg durch die Mitarbeiter? Ein neuer Investor? Die Ausgliederung von Sparten?

        -> Das sind zusammenhängende, dennoch aber andere Themengebiete. Für derart vielfältige Diskussionen empfinde ich die Kommentarfunktion als zu unübersichtlich. :(

        Info zur Kinderhilfe:



        - Darum ging es mir im Kern nicht. Dem Autor des Artikels schon, ich weiß.

    • @-Zottel-:

      Wirkt auf jeden Fall gerechter als die pauschale Stichtagsregelung. Die Probleme jedoch bleiben:

      1. Es wird die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die wirklich Reichen können sich der Nummer ganz leicht entziehen - so ne neue Staatsbürgerschaft ist z. B. nicht sehr teuer (also für Reiche...), ganz zu schweigen von den vielen anderen Möglichkeiten in dieser Welt. Da hinkt die Politik einfach der Globalisierung gnadenlos hinterher. Bevor diese Sache nicht geklärt ist braucht man garnicht anzufangen. Ich sehe da derzeit keine Lösung.

      2. Wer ist anspruchsberechtigt? Alle die zufällig hier sind (hallo Spermalotterie)? Alle die hier wohnen? Nur deutsche Staatsbürger? Nur Biodeutsche? Je nach Verteilungskreis wird die Summe pro Person entweder sehr klein, mit allen dazu gehörigen Verwerfungen, oder die ganze Geschichte wird wieder sehr ungerecht.







      3. Wie sorgt man dafür, dass diese Umverteilung nicht einfach zu Preissteigerungen führt und am Ende keiner was davon hat? Das Vermögen einer Familie Quand oder Schwarz z. B. wird von denen ja nicht verkonsumiert sondern liegt in letzter Konsequenz im Wesentlichen als Unternehmen vor. Wenn man das jetzt auf den Normalbürger umverteilt dürfte ein erheblicher Teil dem Konsum zugeführt werden, ohne dass zusätzliche Waren oder Dienstleistungen geschaffen werden. Im volkswirtschaftlichen Maßstab sorgt sowas ausschließlich für Inflation, ohne dass einer der Beschenkten irgend einen Vorteil davon hätte.

      4. Ein Großteil der großen Erbschaften liegt nicht in leicht teilbaren Gütern wie Bargeld, Sportwagen oder Kunst vor sondern in Form von Unternehmen. Da stellt sich schon die Frage, wie Unternehmen mit geringer Marge (z. B. Bäcker, Friseure etc.) diese Steuer stemmen sollen. Denn tun sie es nicht, werden aus 30% Erbschaftssteuer 100% Verlust für alle.

      • @Samvim:

        Zu:



        1. Klar können sich "die Reichen" entziehen. Das machen Sie bereits. Die im Artikel genannten 400 Mrd. € sind allerdings bereits "bereinigt". Sie stehen also zur Verfügung. Den Anteil zu erhöhen und den "Steuergestaltungspielraum" einzuschränken ist ein weiteres Thema.

        2. Klar ist das System "Spermalotterie" (Ich glaube dieses Wort nun zu lieben.) immer noch gegeben. Aber Gerechtigkeit kann nur innerhalb des eigenen Systems hergestellt werden. Ich würde für "Einwohner" plädieren.

        3. Das Geld bzw. seine Werte werden ohnehin vererbt. Das Kapital wird nach dem Tod eines Mitbürgers dem Markt nicht entzogen. Es gibt kein Plus oder Minus. Abgesehen von "Gewichtsverlagerungen" sehe ich dieses Risiko als gering an. (Bin aber kein Volkswirt)

        4. Zu den Unternehmen und den Sachwerten habe ich bereits etwas in anderen Antworten geschrieben. Aber vielleicht ein Gedanke: Würden einzelne Erbschaftselemente aus diesem Verfahren entnommen, wie heute bspw. Betriebsbeteiligungen, dann würden weiterhin - entsprechend Ihres Punkts 1 - Möglichkeiten gegeben, dieses System zu überlisten.

        Generelle Anmerkungen:



        - Mit allen "Nebenerben", die man in seinem Leben machte, würde ein "Steuerfreibetrag" von ca. 360.000 € für die "Haupterbschaften" (über das gesamte Leben) erreicht. Erst anschließend würden Steuern fällig, die niedriger sind, als die, die der Gesetzgeber heute schon vorgibt (ohne Umgehungen). Stand jetzt (Inflation) finde ich das groß bemessen.

        - Steuerbetrug/-gestaltung findet statt. Hierzu sprach Herr Schäuble mal von einer Hydra. Ausnahmen und Subventionen in den Gesetzen führen unweigerlich zu "Schlupflöchern". Also abschaffen.

    • @-Zottel-:

      Meinung: Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, wenn hier bei jedem Generationswechsel ein Drittel abgedrückt werden muss dürfte in vielen Fällen der Betrieb bereits beim ersten Wechsel vor dem Aus stehen.

      Keine Ahnung wie es bei anderen mittelständischen Betrieben ist (Landwirtschaft ist bei der Kapitalbindung nicht ganz ohne), aber da geht einiges über den Jordan und die Betriebe die das nicht tun brauchen einen Grund um weiter zu machen - und den sehe ich in vielen Fällen ehrlich gesagt nicht.

      Spannend werden auch Immobilien - fällt es jetzt schon schwer eine Lösung für das Elternhaus zu finden, dann ist mit den 33% da in vielen schönen Gegenden das Thema wohl schnell gegessen.

      Und das für 1500€ im Jahr? Das dürfte grandios schief gehen. Zumal ich die 1500 doch sehr infrage stellen würde - Die Superreichen die immer als Begründung herhalten müssen und die einen guten Teil der 400Mrd ausmachen dürften werden hier nicht mehr vererben, sondern halt in irgendeinem anderen Land. Würde ich an ihrer Stelle auch machen.

      Mein Fazit: Die Lösung würde einen großen Haufen Mittelstandsbetriebe zerschießen, viele Leute ihr Elternhaus kosten und am Ende nicht einmal die erhofften 1500 bringen, weil jeder Reiche der kann diese Erbschaftssteuer vermeidet.

      • @Questor:

        Nochmal ein kleiner Nachtrag:

        "Zumal ich die 1500 doch sehr infrage stellen würde - Die Superreichen die immer als Begründung herhalten müssen und die einen guten Teil der 400Mrd ausmachen dürften werden hier nicht mehr vererben, sondern halt in irgendeinem anderen Land. Würde ich an ihrer Stelle auch machen".

        Das machen sie ohnehin bereits. Was hier vererbt wird sind wohl die kleineren Vermögen und die Betriebsanteile. Aber diese Steuervermeidung ist natürlich ein Thema für sich...

      • @Questor:

        Wie viel Kapital ist denn in einem kleinen bis mittleren Bauernhof gebunden?

        Bei einer Erbschaft eines "Klein"vermögens, eines Bauernhofs oder anderem mittelständischen Betrieb würde nach der Modellrechnung der "Nebenerbe" in seinem Leben (80 Jahre) 120.000 € erhalten. Wenn das die 33 % seines Haupterbes entspräche, würde eine Steuer quasi erst ab 360.000 € erhoben.

        Sind die Vermögenswerte größer, müsste eben abgegeben werden. Das wird es aber ohnehin bereits (7 - 50 % lt. Wikipedia)

        Würden Privilegien der Unernehmenserben abgeschafft (auch in Diskussion), besteht das Risiko ebenfalls. Auch denke ich dass es keinen Grund für eine Bevorzugung einer beliebigen Vermögensform gibt. (Anderes Thema)

        Aber wie bei jeder "gravierenden" Änderung des Miteinanders müssten Übergangsfristen eingehalten werden und die Zielmarken schrittweise erreicht werden.

        • @-Zottel-:

          Ackerland in Schleswig-Holstein liegt derzeit bei 37,5T€/ha. Der Durchschnittshof ist dort 80,6ha groß. Das macht eine Erblast beim Vererben von einer Millionen Euro. Zuzüglich Betriebsvermögen und Gebäude,...

          Ich weiß nicht inwieweit Sie die wirtschaftliche Situation der Landwirtschaft verfolgen, aber zusammenfassend sei gesagt: Das haben die nicht über. Sie können natürlich die Preise anpassen und dann darauf vertrauen dass die Deutschen so sehr hinter dem "Erbe für alle" stehen dass sie auch die Konsequenzen mittragen und nicht das gleichwertige aber günstigere Produkt aus dem europäischen Ausland beziehen. Aber ich glaube nicht daran.

          Und natürlich bleibt die Frage ob angehende Jungbäuerinnen und -bauern bei so einem Preisschild bereit sind überhaupt einen Hof weiterzuführen. Zum Vergleich: Bei der akademischen Bildung halten wir bereits Kosten von ein paar Zehntausend Euro für hinreichend um junge Menschen nachhaltig zu demotivieren damit sie sich doch etwas anderes suchen

          • @Questor:

            Zugegeben der hohe Erbbetrag von sagen wir 1,5 Mio € würde den Erben 500.000 € kosten. Erhalten würde dieser in seinem Leben 120.000 € an Nebenerbschaften. Verbliebe eine Steuer in Höhe von 380.000 €. Demnach ca. 25 %.

            Sind wir ehrlich. Das ist ein guter Preis. Zumal die Kosten zwar zeitnah fällig würden, aber der Hof den erforderlichen Ertrag zur refinanzierung bringen wird. Daher kann eine Finanzierung sicherlich kostengünstig durchgeführt werden. (Wenn nicht, werden Teile abgestoßen und sich auf rentable Elemente fokussiert um den Betrieb weiter zu führen. Auch möglich ist eine Fremdbeteiligung.)

            Ferner zur Chancengleichheit: Welcher Maurersohn oder welche Bäckerstochter könnte einen Hof in der gleichen Größe eröffnen bzw. weiterführen. Das ist immer noch riesiges Glück für den Bauerserben. Letzterer müsste mit einer Finanzierung von rechnerisch 380.000 arbeiten, während bei Neuaufbau des Betriebs jeder Nebenerbe 1,38 Mio finanzieren müsste.

            => Differenz nach diesem Modell 1.000.000 €

            => Differenz aktuell



            bis zu 1.500.000 €

            Das System macht die Welt nicht gerecht. Nur die Wohlstandsverteilung im Land würde etwas gerechter.

            Ich würde bei einem "geschenkten" Startkapital in Höhe von 1.000.000 € jedenfalls nicht meckern. Ich würde mich freuen und durchstarten. :D

    • @-Zottel-:

      Wer würde denn bei so einem Steuersatz noch etwas vererben nur damit Sie das dann umverteilen können? Da wird das Vermögen doch dann lieber rechtzeitig ins Ausland verschoben, verschenkt oder durchgebracht. Wahrscheinlich läuft es dann wie in Spanien wo Immobilien oft an eine Art GmbH ausgelagert werden, die dann als Eigentümer auftritt mit den Erben als Gesellschaftern, um die Erbschaftssteuer zu umgehen.



      Da zudem sehr oft Immobilien vererbt werden, müssten ja viele Erben diese dann direkt verkaufen um das Finanzamt mit 33% zu bedienen. Die Folge wäre eine Akkumulation von Immobilien bei einigen großen Playern die in der Folge alles aufkaufen. Wir brauchen aber eine höhere Eigentumsquote in Deutschland und nicht noch mehr von Transfers abhängige Mieter.



      Ich sehe ganz persönlich auch nicht ein warum der sorbische Hof unserer Familie ausgerechnet an Deutsche umverteilt werden sollte nach bereits 3 gescheiterten Enteignungsversuchen in den letzten hundert Jahren.Das Gerechtigkeitsempfinden der breiten Masse werden Sie mit solchen kommunistischen Tagträumereien nicht übertönen können.

      • @Šarru-kīnu:

        Sie haben natürlich recht. In einem System, in dem jeder kleine Betrieb und vermögende Personen dieses Maß der (inzwischen) üblichen Gestaltungsfreiheit hinsichtlich Ihrer Steuern und anderer Abgeaben haben, kann das Modell nicht funktionieren.

        Es ist aber keine Tagträumerei Gerechtigkeit zu verlangen. Und Glück (in der "Spermalotterie") kann nicht gerecht sein.

        Ob nun meine genannte Höhe von 33 % zu hoch oder zu niedrig ist, sei dahingestellt. Mir ging es um ein Zahlenbeispiel. (Lt. Wikipedia liegen die Steuersätze ohnehin höher -> bis 50 %)

        • @-Zottel-:

          Findet sich kein Erbe, der das Familienunternehmen weiterführen kann, so besteht auch die Gefahr für weniger Investition und Innovation, wenn der gegenwärtige Unternehmer ein gewisses Alter erreicht hat. Das führt wiederum zu einer geringeren Unternehmensbewertung und hat volkswirtschaftliche Nachteile.

          Der potentielle Interessentenkreis für Unternehmensverkäufe ist recht klein und dürfte mehrheitlich aus größeren Unternehmen bestehen.

          Dem Gerechtigkeitsempfinden einer solchen Steuer bei der Vermögensverteilung stehen volkswirtschaftliche Nachteile entgegen. Ein Grund, warum sozialistische Experimente in der Realität immer wieder scheitern...

          • @stefschu:

            So listen Sie mir bitte drei wesentliche, volkswirtschaftliche Nachteile auf, die nicht durch die volkswirtschaftlichen Vorteile aufgewogen werden könnten.

            Der anteilige Verkauf von Firmen, die nicht wirtschaftlich genug erscheinen um die Steuerschuld mittels Kredit zu begleichen, würde womöglich durch den Erwerb von Personen mit innovativem Geist positive volkswirtschaftliche Effekte haben.

            Auch kann sich der Unternehmer Anteilseigner an Board holen. Hierfür gibt es u. a. die Maßnahme einer AG-Gründung. Vielleicht kommt auch eine eher offene Finanzierungsform in Frage?

            Den Interessentenkreis könnte man durchaus erweitern, wenn die eigenen Vergütungsvorstellungen etwas angepasst würden. Es kommt eben darauf an, was einem "wertvoll" erscheint. Geld oder Erhalt?

            ---

            Werter Freund Stefshu, ich bin weder Sozialist noch Kommunist. Glaube ich. Mit dem kapitalistischen System oder der verkorksten Adaption "Soziale Marktwirtschaft" bin ich allerdings auch unzufrieden. Wobei auch diese beiden Systeme des Wirtschaftens legitime Ansätze sind. Jedoch sind die oben aufgeführten "roten" Systeme nicht aufgrund Ihrer Unfähigkeit sondern wegen derer Isolation gescheitert. Es funktioniert vermutlich was eine globale Mehrheit hat.

  • Das Budget für diese Maßnahme hätte alleine aus der Verhinderung der Cum-Ex, Cum-Cum und Maskenskandalen finanziert werden können.

    M.E. ist der Zahlbetrag bei den Kindern oder deren Eltern meist besser aufgehoben, als bei dem Staat.

    Wenn dieser durch den Staat verausgabt würde, würden doch wieder nur z.B. die höheren Schulen, Universitäten bzw. die reichern Viertel davon profitieren.

    In der Schule z.B. gibt es nach neusten Zahlen in NRW in den Gymnasien z.B. keinen Lehrermangel. In den Realschulen, Gesamtschulen und Hauptschulen und v.a. den Berufskollegs hingegen ist dieser sehr hoch.

    Selbst die IT- Ausstattung ist in NRW z.B. bei vielen Schülern der benachteiligten Schulformen nicht angekommen, selbst bei IT-Berufsschülern oftmals nicht.

    Angeschafft wurden hingegen vereinzelte große Tafelmonitore, die sofort wieder kaputt waren.



    Realschülern wurde gesagt, in einem Raum gäbe es doch einen einzigen Computer, an diesen könnten sie ja alle in der Corona-Krise arbeiten.

    In Düsseldorf sind zudem alle Schulbusse für Grundschulen abgeschafft worden, nur in den besser betuchten Vierteln wurde die Beförderung hingegen erhalten. Dies wurde dann auch noch von den davon profitierenden wohlhabenden FDP- Kommunalpolitikern als Sozialtat vermarktet.

    Ich könnte die Liste fortführen, wahrscheinlich ginge das Geld alleine schon für die in Realschulen und Hauptschulen nicht bereit gestellten Mittagessensverpflegung, Übermittagsbetreuung und Hausaufgabenhilfe bei drauf.

    M.E. liegt der Missstand im Fördersystem, Lobbyismus und Korruption, wonach die Gelder, selbst wenn sie bereitgestellt würden, in der Umsetzung durch die jew. Regularien nicht dort ankommen, wo sie benötigt werden.



    Dieser Missstand müsste zuallererst behoben werden.

  • Die Reichen können beruhigt bleiben, denn niemals wird jmd. in D an den Besitzverhältnissen rütteln!

    • @amigo:

      Dann bin ich beruhigt :D

  • Das geht in die richtige Richtung. Dennoch ließ mich aufhorchen, dass der eigentliche Auftrag, der Bereitstellung von Bildung, sozialem Wohnraum und lohnender Arbeit "nicht leicht" sei. Die Gefahr, das hier etwas mit Leichtigkeit geflickt wird, während es unten herum moddert liegt auf der Hand.

  • Steuern sind da, um die Aufgaben und Pflichten des Staates zu finanzieren und nicht Individien reicher zu machen. Einen gerechteren Start ins Leben ermöglicht man mit ordentlicher, kostenloser Bildung für Alle. Der Zustand unserer Bildungseinrichtungen und deren Ergebnisse sind im internationalen Vergleich blamabel.

  • Ja, da haben wir hier schon mal einen Artikel gehabt



    taz.de/Erben-in-Deutschland/!5810657/

    Ist eine tolle Idee, ich glaube aber nicht besonders nachhaltig. In dem oben genannten Artikel zum Beispiel ist von 20 000 Euro die Rede, die sind so schnell weg wie ein Eis und das ohne überschwänglich zu leben, nach wenigen Monaten steht man wieder genauso da. Im Endeffekt ist es doch die hohe finanzielle Belastung die einen in die Knie zwingt und die Lösung kann ja keine Einmalzahlung sein, oder spinn ich?

  • "Die Idee ist, dass der Staat allen jungen Erwachsenen ein Grunderbe in Höhe von 20.000 Euro zahlt. Damit können sie zum Beispiel eine Ausbildung finanzieren, ein Unternehmen gründen, eine Wohnung kaufen....."



    20.000,00€ Wohnung kaufen? :-)



    Naja, Hauptsache Neid rausgeblasen.

  • Die Ungleichheit an Vermögen hat in Deutschland drei Ursachen.

    1. viele Eigentümergefühete Mittelständische Betriebe die es in anderen Ländern so gar nicht gibt

    2. sehr hohen Anteil an Mietern wie in allen deutschsprachigen Länder

    3. unlagefinabziertes Rentensystem welches nicht als Vermögen betrachtet wird obwohl Ansprüche bestehen

  • Erbe ist per Definition die Hinterlassenschaft eines Verstorbenen. "Erbe für Alle" ist daher schon mal der falsche Titel, den der Staat als Geber stirbt nicht.

    Der Autor verkennt insbesondere die Position des Erblassers. Er darf vererben an wen er möchte. Das ist legitim und per Grundgesetz auch geschützt.

    Hier wird eine Neiddebatte von einer ausschließlich staatlich finanzierten Stelle angefeuert. Beim DIW gibt es Sparpotenziale Fr den Bundes- und Landesetat.

  • Da kann jeder Mal die 18, 21 oder 25 jährigen in seiner Umgebung im Geiste fragen, was sie mit geschenkten 20.000€ machen würden. Die allerwenigsten würden z.B. eine Eigentumswohnung finanzierten und sich so ein passives Einkommen für in 15 Jahren aufbauen. Bei den allermeisten würde es schnell im Konsum und somit wieder bei den Superreichen landen.

  • Bin dafür! 10 Mrd sind doch schon aus der Erbschaftssteuer da lese ich. Sofort Gesetz für Zweckbindung definieren. 5 Mrd sind durch Schließung von Steuerlücken bestimmt reinzuholen. Ich denke, dass genau das ist was die Leute wollen: Wissen für was die Steuer ausgegeben wird. Eine Chance das mal an einem Beispiel voranzubringen. Zudem es zeitlich ja super passt. Die Steuer kommt aus einem Erbe, und wird als 'erweitertes Erbe' weitergegeben an andere die es im gleichen Jahr ebenfalls wie ich selbst erhalten. Ist psychologisch einwandfrei und ggf. daher eher "verkraftbar" für die Erben.

  • Bedauerlich, dass diese Modelle - natürlich womöglich besser, als gar nichts zu tun - wesentlich nach Hinten verschieben (und drängende politische Fragen bequem aussetzen), sodass die heute etwa 50jährigen nichts davon haben, sowie verkappte Grundeinkommensmodelle darstellen, nicht bei der Lohnfindung ansetzen und/oder nur der Finanzindustrie, Stichwort Anlage, dienen.

  • Mal ne Frage: Wann beschäftigt sich den die taz mal ernsthaft mit einsteigen und weniger mit aussteigen und umverteilen?

    Wir sind ein Land mit 83 Millionen Menschen, einer hochdifferenzierten Wirtschaft und zum Glück mit einem vergleichbaren hohen produzierenden Sektor. Und das in einem globalen Wettbewerb.

    Also wo werden wir schneller, besser, innovativer und gleichzeitig ökologischer und sozialer??????

    Mal ein stringentes und realistisches Gesamtbild wäre nicht schlecht…

    • @Andi S:

      In letzter Zeit wird glücklicherweise die riesige, größer werdende Arm-Reich-Schere thematisiert. Das sollte den allermeisten im ökonomischen Interesse sein und bei vielen auch im Interesse für Demokratie. Nicht zuletzt ist eine Umkehrung der Umverteilung von arm zu reich für eine ökologische Wende notwendig, damit sich die Menschen hochwertige, nachhaltige und ökologische Produkte auch leisten können.

  • Die FDP sagt nein. Gibts nicht, genauso kein Tempolimit, kein Aus für den Verbrennungsmotor, keine Vermögenssteuer, keine Vermögensabgabe, keine Kindergrundsicherung, keine Bürgerversicherung, kein notwendiger Klimaschutz, kein angemessenes Lieferkettengesetz, ...

    Das ist hier kein sozialistisches Wunschkonzert! Die FDP will Deregulierung - Jeder ist seines Glückes Schmied! Klappt doch auch wunderbar bei den Angelsachsen in USA und GB!

    Satire Ende ...